£4>riftscifunf|:P Xathkau»gassrNr.5 iHlmiarr'ichr» Ho»»). ^vrrchsl»utk: Tiiqlich lmil jl»«nad»r d r So»«- u. «ti«. ttgtj von 2-3 Übt nadln. {oxtföriftcii »Kteai nicht Zotckzczti«»: namcntoir Sin-jirdiiage» nickt »«rlllttichtizl. ,___j« dit PiTiMlinn« »t«tn kmchnlln» ht dilligst fcft-jittllini s«»iihr«» illlgkgc». - Br> VRit- naiMaje. | Zv „Zfutifc W-cht" cr l l i mit Zuftilla-g W'I Hau»! «»nallich . . . » £• —'W Sitrtcljtktif . . • fl- t-SLClilult ►- V • • "• SiumShrsz. . . . A Zut4> bi« dq°g«»! WnMIÜrfs . «- i-#> 1.60 8.— | . s. s.so < . (l. ^«o st irr« frt'Jiir II sich tie ©C|»j»«ibirtt'n um di« höhn«» SttfwSsnj'-örts^«»- Psstft>»rc»slei»-E«i»l>i ssu.foo. Ar. 6. Hilli, Konntag, 11). Zannar 1896. 21. Jahrgang. Kritische Zeitm. ES wird immer lustiger unter dem glorreichen lAegime der „führenden eisernen Hand". Am vergangenen DonnerStag nachmittags haben unsere Regierenden im Minislerrathe wieder die Köpfe zu-iammengesteckl und am selben Tage wurden der | Ministerpräsident Badeni und der niederöster-Mische Statthalter Gras KielmannSegg vom Erzherzog Carl Ludwig in Audienz empfangen. Zas sind sonst immer deutlich« Anzeichen, dass es irgendwo in der Staatsmaichine nicht klappen will, iber diesmal dürfte es wohl noch einige und recht mhaltSschwere Sitzungen geben, ehe der Knäuel der Verwickelungen in unserer inneren Politik auf irgend eine Art halbwegs gelöst ist. Dem armen Grasen, der da auS Galizien »ahergerannt kam, in dem naiven Glauben, Oesterreich mit „EinS, Zwei. Drei und ein bischen Polizei" nach seinen östlichen Staatsvorstellungen agieren zu können, dem Grasen Badeni ist aber mich wirklich ein Bisch«n zu viel auf einmal zu« sammengekommen. Die Wiener haben sich durch die Auflösung ihre« Gemeinderathes nicht ein-schüchtern lassen und beharren nun erst recht auf dem Bürgermeister ihrer Wahl. Der Minister-Präsident ist dabei ganz schrecklich beliebt geworden, le beliebt. 5asS von dem Uebermaße seiner Popularität noch ein ganz gewaltiges Stück für seinen jduvpen Kielmannsegg abfällt, und die Regierung sich bereits mit dem Gedanken befasst, den nieder-Horeichischen Statthalter durch Enthebung von seinem Posten vor den vielen liebenswürdigen Allfmerkfamkeiten, deren Gegenstand er im nieder-| ijtmeichischen Landtage ist, zu retten. Was bei der »oralischen Schwerhörigkeit des niederösterreichischen Statthalters noch eine Weile dauert, hat sich in öohrnen schon vollzogen. Dort ist Graf Thun l«r unerbittlichen Opposition der nationalen Jung« l^echen bereits unterlege», und, noch nicht zu» krieden mit diesem Erfolge, erneuern die Jung-lichtchen schon wieder daS Geschrei nach ihrem Ftaaisrechte". Graf Badeni kann nichts Anderes ihm, als gute Miene zum bösen Spiele zu machen and den Tschechen, bei denen der Appetit mit dem iksi» gekommen ist, nun wieder einen neuen Brocken hmwenen. Schon tritt das Gerücht, dass unter den drei neu zu schaffenden Ministerien ein Minister mit der glanzvollen und mühereichen Äellung eines tschechischen Landsmannministers-Knaul werden soll, mit großer Bestimmtheit auf, »ad — Keiner ist so alt. dass er's nicht noch er-Irtm kann — über Jahr und Tag haben die Tschechen nicht nur ihren böhmischen Landsmann «imster, sondern auch ihren gekrönten b ö h m i« ichen König. Ja. der wirkliche österreichische „Patriot", dn bekanntlich nur mehr unier jenen Deutschen zu finden ist, die ihre politische Weisheit aus dem Wiener .Extrablatt", der .Presse" und dem .Fremden-blatte" schöpfen, der mag über derlei merkwürdige Lorgänge recht bedenklich den Kopf geschüttelt haben Seine Leibblätter drücken sich zwar immer noch sehr rosig und muthig aus, aber der bekannte Herr ThaddäuS Hartriegel aus dem .Figaro" braucht heute wahrlich keinen ausklärenden „Schwimminger" mehr, um zu erkennen, dass derlei Geschichten kaum zur Festigung deS inneren Zusammenhaltes der Monarchie beitragen. Ver-wunder» muss er sich fragen, wie ein bei der Krone o hoheS Vertrauen genießender, gewiss nur groß-österreichisch gesinnter Ministerpräsident aus diesem Gkwirre von nationalen Sackgassen und Sack-gässchen hinausfinden will. Würde der gute deutsche Michel in Oesterreich einmal einsehen, dass ein Pole wie Graf Badeni in allererster Linie Pole ist und als solcher sich von dem nationalen EinheitStraume seiner Landsleute unmöglich befreien kann, dann hätte er vielleicht eine Erklärung dafür, warum der ltilende österreichische Staatsmann gegenüber all diesen für das gegenwärtige Oester-reich so bedrohlichen Erscheinungen ein so merk-würdig kaltes Blut bewahrt. So aber sieht der noch immer nicht zu einer richtigen Wertschätzung der Kraft des Nationalgedankens gelangte Teutsche auf allen Seiten nur Räthsel über Räthsel, er wundert sich, wie eine so „starke Hand" wie die des Grasen Badeni, den föderalistischen, um daS ReichSganze ziemlich unbekümmerten Bestrebungen anderer Völker auf Schritt und Tritt nachgeben kann und übersieht dabei ganz, dass gerade in dieser rücksichtslosen Verfolgung nationaler Rechte das Geheimnis des Erfolges der anderen und des steten Misserfolges der Deutschen liegt. Es klingt sehr wie ein Gemeinplatz und doch für so Viele noch wie eine neue wunderbare Er-kenntnis, dass sich der Deutsch-Oesterreicher noch immer viel zu viel die Köpfe der Regierung zer-bricht, die der Krone doch einzig und allein für die Geschicke und wechselnden Gestaltungen Oester-reichs verantwortlich ist. Vielleicht haben auch wir uns im Vorstehenden ein Bischen mehr als nothwendig mit den gegenwärtigen kritischen Zeiten in der österreichischen Staats- und Haus-politik befasst, aber wir haben schließlich nur die jüngsten Ereignisse und Zustände in'S Auge ge-fasst, um den Ernst einer Lage zu kennzeichnen, die zum Nachdenken herausfordert und haben da-bei die ebenso bedenklichen staatsrechtlichen Be-strebungen der Südslaven in Kroatien, Slavonien, Dalmatien und Krain, die autonomistischen Agi-tationen der Wülschtiroler und den großen Lockerungsprozeß der sich zwischen den beiden Reichshälften in ganz gesetzmäßiger Weise vollzieht, ganz außer Acht gelassen. Oesterreich geht allem Anscheine nach schweren nationalen Kämpfen entgegen, von denen wir Deutsche nur wünschen können, dass uns nicht die Rolle thatloser Zuschauer zutheil werde, die schließ-lich doch die Kosten des interessanten Schauspiels bezahlen müssen. Gerade heuie, da wir deutsche Ostmärker uns de» Tages freudig erinnern, an dem vor genau 25 Jahren dem blutigen Ringen unserer Brüder der höchste Lohn wurde: eine deutsche Kaiserkrone und ein einiges, mächtiges deutsches Reich, gerade heute sollten wir uns auch er-innern, dass nur das Maß des nationalen Egoismus, der beim Einzelnen kein Fehler, sondern eine hohe Tugend ist, die Große und das Glück eines Volkes bestimmt. Unsere Pflicht gegen den sremdvolklichen Staatsangehörigen, wenn von einer Pflicht überhaupt die Rede sein kann, kommt erst in zweiter Reihe. M. K. GiMer Hemeinderatb. Citti, 17. Jänner 1896. Unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Herrn Gustav S t i g e r sand heute eine öffentliche Ge-meinderatdSsitzung statt. Zum Protokolle der letzten Sitzung verlangte G.-R. Dr. A. S ch u r b i, es werde in daS Protokoll ausdrücklich sein prin-cipieller Protest gegen die beabsichtigte Errichtung einer provisorischen Schlachtbrücke durch Herrn Anton Skoberne aufgenommen. Der Vorsitzende erklärt, er werde die erforderliche Richtigstellung veranlassen. Im Uebrigen wurde daS Protokoll genehmigt. Unter den Einlänfen theilt der Vorsitzende zunächst eine Zuschrift des StadtratveS Graz mit. in welcher das Ersuchen gestellt wird, einer Petition der Stadtgemeinde Graz beizutreten, in welcher der Landtag ersucht wird, mit Rücksicht auf die Wichtigkeit deS Gegenstandes die Ver-Handlung über das Armengesetz auf die nächste Session zu vertagen, und vorher die Aeußerungen der Städte und Märkte, welche empfindlich hiedurch betroffen werde», insbesondere der Städte mit eigenem Statute hierüber einzuholen. Nach voll-inhaltlicher Verlesung der Petition, wird ohne Debatte einhellig beschlossen, sich derselben voll-inhaltlich anzuschließen. Weiter« theilt der Vor-sitzende mit, dass über das in letzter Sitzung be-schlössen? Einschreiten der Gemeindevertretung die Statthalterei den k. k. Bau'Adjiincten Herrn Ingenieur Rudolf Schneider abgeordnet habe, über die vorläufig in Aussicht genommenen Bauplätze sür den Neubau des deutschen Siaats»OberWmna-siums ein fachmännisches Gutachten abzugeben. Diese Mittheilung wird zur Kenntnis genommen. Bezüglich des Offertes des Herrn Johann Praschen auf Abtretung seiner Realität sür den Neubau deS GrimnasialgebäudeS. beantragt Herr Dr. Schurbi, von diesem Offerte nicht Notiz zu nehmen; über Antrag des Herrn Fritz M a t h e S wird jedoch beschlossen, dieses Offert ebenfalls im Auge zu de-halten und über den fraglichen Grund ein Gutachten einzuholen; der Vorsitzende erklärt, er werde sich hierüber mit Herrn Ingenieur Schneider besprechen. Der Herr Notar Georg Dettöek macht als Curator der Johann Herzmann'schen Verlaßmasse Mittheilung von den Legaten des verstorbenen Johann Herzmann für die Bürgerfpitalspsründner, die deutsche Kirche und die Stadtarmen und be-merkt, dass sich diese Legate im Zablungsoer-sprechen der Mutter des Verstorbenen befinden. Diese Mittheilung wird unter Aeußerungen der ehrendsten Anerkennung für den Verstorbenen zur Kenntnis genommen und es wird dem An» denken desselben ein ehrender Nachruf gewiomei. Der Ausweis des Stadtamtes über die er-ledigten Geschäftsstücke, aus welchem hervorgeht, dass bei einem Einlaufe von mehr als 12.00$ GeschäftSstücken nur 38 Stücke nicht erledigt wurden, deren Erledigung eben nicht möglich war, wird zur befriedigenden Kenntnis genommen. Weiters theilt der Vorsitzende mit, dass der Aus-weis über die diesjährigen Präliminarüber-schreitungen bereits die Höhe von 716 fl. erreicht habe. Er werde von Fall zu Fall über etwaige Präliminarüberschreitungen Bericht erstatten. (Bei-fall). Nunmehr gelangen die Gegenstände der Tagesordnung zur Berathung Namens der RechtSsection berichtet Herr Dr. Johann S a j o v i c über die Zuschrift des Vertreters der Firma Bontempelli u. Co. in Angelegenheit der Grund-abtretung zur Eröffnung der Schillerstraße, womit begehrt wird, dass über die Vertragsklausel wegen Gewährleistung des ungestörten Betriebes deS Sägewerkes e>n entsprechender Beschluss gesaßt werbe. Die Section stellt den Antrag, aus diese Erklärung nicht einzugehen, weil dadurch der Wirkungskreis der Gemeindevertretung überschritten werde und beantragt, die genannte Firma auf den ..Deutsche Macht' 1896 bereits im Jahre 1892 von der Gemeinde gefaßten und beiderseits bindenden Beschluss in Angelegen» heit der in Rede stehenden Grundabtretung zu verweisen. Der Sectionsanlrag wird einhellig angenommen. Hinsichtlich des Projektes des Herrn Anton Skoberne. um Bewilligung zur Errichtung einer provisorischen Schlachtbiücke sür sein Fleischer-gewerbe beantragt die Rechtssection durch Herrn Dr. Sajovic, das Stadiamt habe eine neuerliche Commission unter Beiziehung der Anrainer anzu-beraumen. Der SectionSantrag wird angenommen. Namens der II. Section berichtet Herr Doctor Georg Jesenko über den Siand der Angelegenheit, betreffend die MehrungSausfuhr. Redner erörtert, dass, nachdem sich bei der commiffionellen Erhebung deS Depotplatzes des Herrn Jeschounigg in Arn-dors unüberwindliche Schwierigteilen herausgestellt haben, so dass Herr Jeschounigg nur unter wesent» lich anderen Bedingungen einen anderen Platz zur Verfügung stellen könnte, und nachdem mittlerweile neue Platzoff?rte eingebracht worden seien, anderer-seitS aber diese sür die Stadt so eminent wichtige Frage durchaus nicht über das Knie gebrochen werden könne, an die Bezirkshauptmannfchafl Cilli die Mittheilung üb.r den Stand der Angelegenheit gemacht werde mit der Versicherung, dass in der nächsten Gemeinderathssitzung hierüber ein endgiltiger Beschluss gefasst werde. Der Bericht wird zur Kenntnis genommen. Bezüglich der Eingabe des ComilöS zur Gründung eines österreichischen Völkervereines berichtet namens der II. Section Herr Dr. Joses Kowatschitsch und betont die Bestrebungen des Comites auf Organisation der Privalwohl-thäiigkeit bei größeren Elementarereignisse» und beantragt, der Gemeinderath wolle sich mit den Bestrebungen des ComitöS einverstanden erklären. Der SectionSantrag wird angenommen. Bezüglich des Kostenvoranschlages für den Znbau zur Land-wehrkaferne beantragt namenS der Baufection Herr Friedrich Mathes die Vertagung des Gegenstandes, da dessen eingehende Vorberathung bei dem Ab-gange eines technischen Sachverständigen nicht möglich gewesen sei. Aus denselben Gründen beantragt die Bau-section die Vertagung der Berathung der Frage der Vornahme neuer Pflasterung. HerrG.-R.Mareck stellt jedoch den Antrag, es werde im Principe be-schlössen, Pflasterungen vorzunehmen, speciell jene der Herrengasse mit geköpften Drausteinen und Strängen aus Granitwürfeln, damit der anzustellende Sladiingenieur mindestens eine Grundlage für seine diesbezüglichen Arbeiten habe. Bei der Abstimmung bleibt der Secuonsantrag in der Minorität und der Antrag deS Herrn Mareck wird angenommen. Der öffentlichen Sitzung folgte eine vertrauliche. Zum 25jäörigen Jestande des Deutschen Keiches. (Eine Anregung von Kart Pröll in B«>lin.) (Ntx nationale Kampf in Aökmen. Schärfer als je prallen jetzt die nationalen Gegensätze im böhmischen Landtage aufeinander, und der endliche Sturz des Grafen Thun, den wir an anderer Stelle als einen Sieg des radikal-nationalen Jung-tschechentdums beleuchten, wird trotz seiner gründ-faßlichen Bedeutung bald eine Episode gewesen sein, die nicht dazu angethan war. die bestehenden Gegen-sähe zu mileern. Die deutschen Abgeordneten haben jetzt die Errichtung nationaler Wahikurien bean-tragt, welche beiden Nationen eine gerechte Ver-tretung ohne Rücksicht auf Parteigruppen sichern soll. So unendlich bescheiden diese Forderung der Deutschen ist. auch hier versucht der tschechenfreund-liche Kastengeist der Regierung sich seinen entschei-denden Einfluss auf die Nationen zu sichern: Neben den nationalen Kurien, soll es noch eine Kurie des Großgrundbesitzes geben. Es ist wahrlich der reine Hohn auf den Gedanken der nationalen Abgrenzung, wenn man neben und über derselben abermals eine Ausnahme zugunsten einer privilegierten Klasse machen will, die noch dazu in entscheidenden Füllen immer mit den Tschechen stimmt. Und znr selben Stunde, da das jungtschechische Blatt „Narodni Listy" den Sturz deS Grafen Thun huldvoll zur Kenntnis nimnit, und den, „führenden" Ministerpräsidenten schon wieder neue Bedingungen stellt, ja zur selben Zeit, da die Ernennung eines tschechischen Landsmannministers in sichere Aussicht gerückt ist, beginnt d,e deutschliberale Partei wieder muthvoll a u s z u k n e i f e n. Sie sieht, dass die Errichtung nationaler Kurien der Regierung Verlegenheiten bereite», weil jetzt teuifchna'.ionale Abgeordnete darüber wachen werden, dass der Antrag nicht das bezeichnete famose Anhängsel bekomme, aber statt gerade diese Verlegenheit durch ein entschiedene» Auftreten auszunützen, beabsichtigen dieselben Deutschliberalen, die noch vor wenigen Tagen mit ihrem Austritte aus dem Landtage gar fürchterlich drohten, schon jetzt, der Vertagung ihres eigenen Antrages zuzustimmen. ES hat dieser Partei gerade in letzter Zeit an Warnungen und schlagenden Beispielen, wie man nationale Erfolge erringt oder verscherzt, gewiss nicht gefehlt; es zeigt sich aber immer deutlicher, dass diese Partei, weder den Willen noch die Krasl hat, sich zu bessern, und darum weg mit ihr — je eher, je lieber! Hlatioaaler WaMeg. Bei der am 14.d.M. in W > e n e r - N«u st a d l vorgenommenen Er» gänzungSwahl in den Gemeinderath, wurde mit den bisherigen Gemeinderäthen Polsterer und Jennewein der Deutschnationale Ingenieur A. Schwarz mit 173 Stimme» oengewählt. Die politischen Rechte der Lekrer. In der Sitzung des oberösterrelchischen Landtages am 14. d. M. stellte der deutschnationale Abgeordneten Dr. Beurle den Antrag, dass der Erlass deS Lanvesfchulrathcs, welcher die staatsbürgerlichen Rechte der Lehrer zu beschränken sucht, zurück» genommen werde. Der Antrag wurde dem Ver» fassungsauSschusse zugewiesen. LuZus steuern. Im tschechischen Landtage hat der deutichnanonale Abgeordnete T ü r k einen Antrag auf Einführung von Luxussteuern gestellt. Derselbe wurde dem Finanzausschüsse zugewiesen. Hoffentlich vermehrt er dort nicht die Makulatur volkSsreundlicher Anträge, sondern gelangt bald zu einer ernsten Berathung. Die Steuerschraube könnte sich bald andere Opfer aussuchen, als immer und immer wieder die Lebensbedürfnisse deS Mittel» standeS, bei denen balb nichts mehr zu holen sein wird. ^ürk Aismarck und die Reichspolitik. Der ReichStagSabgeordnete Kardorff, welcher am 10. d. M. von Friedrichsrul, zurückgekehrt ist, erzählte, Fürst BiSmarck habe geäußert, dass ihm jetzt nach vielen Jahren einmal Gelegenveit geboten sei, sich über die Politik seines Nachfolgers wirklich zu freuen, insbesondere aber freue ihn. dass Fürst Hobenlohe eine Russland freundliche Politik betreibe. . Aus Stadt und cFand. 3?»r KiKi. Dem großen Grazer Ausschüsse, der in dem letzten Wochenberichte 80Ü0 Kronen ausweise» konnte, sind wieder namhafte Spenden zugekommen, so dass er gegenwärtig über eine Einnahme von 9500 Kronen verfügt. Zu diesem erfreulichen Ergebnisse haben beigetragen: Herr LandeSauSschus« Moriz Ritter von Schreiner mit 100 Kronen, der Herr Gewerkt und LandtagSabgeordntte Johann Pengg Edler von Auheim in Thörl mit 200 Kronen, der Herr Baudirector Moriz Putschar in Graz 50 Kronen und die Marktgemeinde GleiSdorf 50 Kronen. Ferner sandten ansehnlich« Be» träge die Gemeinde« Bordernberg. Scheibb» und Golling und die Sparkassen in St. Johann in Pongau, Matzen und Zwittau. An gesammelten Beträgen wurden u. a. abgeliefert: von Bürgermeister Vincevz Cayra in Kapfenberg 63 Kronen, von Professor Dr. Franz Riedl in Laibach 46 Kronen, Professor I. Untersorcher in Eger 41 Kronen, stuü.jur. Raimund Petretto 28Kronen und Dr. HanS Hock in Villach 24 Kronen. Ein nach» ahmenSwürdigeS Beispiel deutschen OpfersinneS legte der anlässlich bei in Graz abgehaltenen zwölften Bundes« tageS deS Deutschen RadfahrerbundeS in die nationalen Verhältnisse der Sleiermark eingeweihte erste Vorsitzende deS Gauverband«» Hamburg de» Deuischen Radfahrer-bundeS Herr Juliu» Esche in Hamburg an den Tag, der mit seinem Sammelbogen in kurzer Zeit den Be» trag von 70 Mark sammelte und die Zusendung von Weileren zehn Sammelbogen verlangte, um in Hamburg eine Thätigkeit in größerem Maßstabe entfalten zu können. Eines bedeutenden Erfolge» hatte sich die in-folge der Anregung mehrerer Münchener Mitglieder de» großen Grazer Ausschusses zuftandegekommene. am 10. d. M. in München zugunsten de» Studentenheimes abgehaltene Versammlung zu erfreuen, in der Herr Drd. Heinrich Wastian in anderthalb stündizer Rede unter großem Beifall über Eilli sprach. Die Wirkung seiner Worie zeigte sich nicht nur in den von Versamm-lungStheilnehmern gespendeten 310 Mark, sondern auch in der Einsetzung eine» aus hervorragenden Männern bestehenden Ausschusses, d«r zu gleichem Zwecke eine Festlichkeit veranstalten wird. In Graz hat bereits die vom akademischen Studentenausschüsse beschlossene Samm» lung in den wohlhabenden Kreisen der Grazer Bcvöl-kerung begonnen. Dieser eifrige AnSschufS wird voraus» sichtlich in die glückliche Lag« kommen, dem großen Grazer Ausschüsse eine hohe Summe abliefern zu können. Weitere Geldspenden wollen dem Herrn Recht«» anmalte Dr. Raimund Neckermann in Graz (Herren-gasse Nr. 15) übersandt ward«n. Mulik-Vereiu iu Liffi. Ta» gestern im Kasinosaale avgedaltene Mitaliederconcert erfreut« sich eines sehr guten Besuches und eines schönen r 1896 Erfolges. Außer dem trefflichen, von Caprllmeister Dießl geleiteten Orchester fand Frau Jett« Bouvier mit zwei prächtig vorgetragenen Liefern, denen sie noch ein drittes zugeben musste, lebhaften Beifall. Der Damenchor, diesmal von einigen Herren unterstützt, bewies neuerdings feine treffliche Lchulung. Eine ausführlichere Besprechung widmen wir der Veranstaltung in der nächsten Nummer. Kränzchen des Lakno-Vereines. Zu dem am Mittwoch, den 15. d. M. veranstaltete» Kränz-chcn hatte sich zwar eine sehr kleine (und doch im Vergleiche zur gleichen Unterhaltung des Vorjahres «genilich überraschend große), dafür aber sehr animierte Gesellschaft eingefunden. Es wurde sehr floit getanzt. waS uns selbst die ungläubigste, serne gebliebene Dame glauben muss, wenn wir ver-nilien, dass es an Tänzern mehr als die zweifache 341 der Tänzerinnen gab und Letztere nach 1,10 Uhr überhaupt keinen Viertanz mehr zu vergeben hatten. Mit einem Wort — der schwache Besuch machte der Stimmung durchaus keinen Abbruch, und als die Gesellschaft — lange nach 3 Uhr schied, hörte man von jedem Mitgliede derselben die Versicherum', dass es ihm leid gewesen wäre, diesen Abend versäumt zu haben. Cillier Militär - Veteranen - Verein. Am S. d. M. fand unter dem Vor che des Obmannes, Herrn Franz Dirnberger, die Hauptverfamm-lung des Arthur Gras Mensdorff-Pouilly-Miliiär-Veteranenvereines statt. Herr Dirnberger eröffnete die Versammlung mit Hochrufen auf den Kaiser, die Fahnenpalhi» Erzherzog!» Marie Rainer, deren Stellvertretern Gräfin Adamovic. den Ver-einSproiector Grafen MenSdorff-Pouilly, auf die thätigen Vereinsärzte, die Herren Tr. Josef Tar-bauer und Dr. Anton Zizek, auf sämmtliche Ehren- und unterstützenden Mitglieder, die Cillier Bürgerschaft und die Cillier Frauen. Für einen gänzlich erwerbsunfähigen Familienvater werden zur Anschaffung eines WerkelS 11 fl. gesammelt. Der Bericht über die Thätigkeit des Vereines im abgelaufenen Jahre verzeichnet zahlreiche Aus-rückungen bei Festen und mehrere Betheiligungen bei Leichenbegängnissen. Ausschußsigungen wurden neun abgehalten. Hervorgehoben zu werden ver-dient daS im August v. I. abgehaltene größere Gartenfest. Den Veranstaltern wird der Dank der Versammlung durch Erheben von den Sitzen aus-gesprochen. Herr Dirnberger spricht sodann dem Schriftführer Herrn Fasching sür dessen muster-haite Geschäftsführung den Dank aus. Ehren-kassier Herr Gaber erstattet hierauf den Ge-schäftsbericht über die Casse. Der Cassestand er-gab erfreulicherweise im abgelaufenen Jahre ein beträchtliches PluS, nämlich 902 fl. gegen das Vorjahr 1894, was zunächst dem Gartenfeste zu-zuschreiben ist. Dem Ehrencassier, Herrn Gaber wird hierauf das Absolutonum ertheilt. Es wird weiter beantragt, das bisherige provisorisch erhöhte krankengtld in ein Definilivum umzuwandeln. Nach einer längeren Debatte, an welcher sich die Herren Fasching, Dirnberger und Schmidt deiheiligten, wurde der Antrag deS Herrn Der» ganz auf provisorische Erhöhung des Kranken-gelbes angenommen, und zwar mit dem Beifügen, dass, falls sich infolge dieser Erhöhung im Lause des Jahres ein Rückgang der Casse bemerkbar machen sollte, eine einzuberufende Vollversammlung diese Erhöhung wieder ausheben könne. Für den kassier und den Schriftführer werden nach dem Antrage des Herrn Franzi die bisherigen R«-munerationen um 5 fl. erhöht. Dem Vereins-diener wird eine Remuneration von 6 fl. und eine Sammlung von ü fl. 10 kr. zuerkannt. Hieraus begann die Berathung über die Aenderung einer Anzahl von Paragraphen der VereinSstatuten. Bor Beginn der VereinSlenungSneuwahl wurde in ehrendster Weise der alten Garde gedacht, jener Männer, welche den Verein gründeten. Wir haben da nur noch die Herren Friedrich. Schmidt, leichtmann. Gaber und noch einige. Sie können mit Stolz auf ihre Gründung, auf ihr Wirken im Vereine blicken. Hierauf hielt Herr Friedrich, noch ein Radetzky-Veteran aus der Zeit Kaiser Ferdinands, eine patriotische Ansprache. Zur Wahl der Vereinsleitung selbst beantragt Herr Derganz, der veidienftvolle Ehrencassier Herr Gaber möge stets ohne besondere Wahl dem Ausschüsse angehören. Der Antrag wird einhellig angenommen. Herr Derganz bringt weiterS dem verdienstvollen Db> manne ein „Hoch!" Bei der Wahl der Vereins-leitung wurden 83 Stimmzettel abgegeben, wovon je 80 auf die Herren Franz Dirnberger und Petrr Derganz entfielen; weiter erscheinen als ge» wählt die Herren Fasching, Petz, Johann Schön, Albert Richa, Josef Witlazil, Jacob Wusser, An- Deutsche Wacht" ton Bander, Seutfchnigg, Michael und Resar. Als Ersatzmänner wurden gewählt die Herren Ploj, Gospoderitsch und Sikoschegg. Bei der durch den neugewählten und den alten AuSschuss vorze-nommenen Wahl der Funclionäre wurden die einzelnen Functionen vertheilt wie folgt: Obmann Franz Dirnberger. Obmannsiellvenreter^ Peier Derganz; Cassier Joses Witlazil. dessen Stellver-treier Franz Petz; Controleur Resar. Stellvertreter Wusser; Schriftführer Fasching. Stellvertreter Richa; erster Revisor Richa. zweiter Revisor An-ton Bandet; Fahnenführer Fasching, Stellvertreter Johann Schön; erster Fahnenofficier Ploj, zweiler Fahnenofficier Wusser; Oeconom Michelitsch; Krankencontrolor Resar, Siellverireter Seutfchnigg. Kranichen des Cillier Militär-Veteranen-Vereines. DaS Kränzchen des Cillier Militär« Veteranen-Vereines findet am 8. Februar l. I. in den Casinolocalitäten statt. Zu demselben haben nur peladene Gäste, welche sich mit der Einladung ausweisen können, Zutritt und es werden alle Jene, welche ans Versehen keine Einladung bekommen haben sollten, eingeladen, sich wegen Erlangung solcher an den Dreier-Ansschuss, nämlich an einen der Herren Peter Derganz, Stadtökonom. Ji'sef Witlazil, Bäckermeister, oder Johann W r e g. Hotelier, zu wenden. Evangelische Gemeinde Cilli. Mittwoch, den 22. Januar findet um 4 Uhr 'Nachmittag die erste diesjährige Bibelstunde im geheizten Schulzimmer statt. SylveHerieier der Hewcrvetreivenden von Cilli. Von dem Reinerträgniss« dieser Feier hm der AusschusS dem in Roth befindlichen Messer-schmied Herrn Schubert den Betrag von 10 fl. als Unterstützung zukommen lassen. Der )nnndationsgraöen. Am 10. d. M. fand die commisfionelle Verhandlung über den Entwurf zur Herstellung eines UeberfchwemmungS« gralttnS von der Giselastraße nächst dem Gisela-fpitale in der Richtung nach Langenfeld mit der Einmündung in den Kopriunzabach statt. Ueber dringendes Einschreiten der Stadigemeinde Cilli erklärte sich der LandesausschusS in zuvorkommendster Weise bereit, einen neuen JnundationSgraben her-zustellen, jedoch nicht auf dein Spitalsgrunde selbst, sondern auf dem Grnnde der Frau Kandufcher und theilweise auf dem Wokaun'fchen Grunde; es ist auch möglich, dass ein kleiner Grundtheil des Herrn BaronS Brück in Anspruch genommen wird. Von Seite des Landes waren abgeordnet. Herr Landesfecretär Dr. S t ü ck e r und Herr Ober-ingenieur H ü t t e r; die Stadtgemeinde Cilli war vertreten dnrch Herrn Bürgermeister Gustav Stiger. RantenS der BezirkSoeriretung Cilli war deren Obniann Herr Dr. Josef S e r n e c erschienen. Von den übrigen Anrainern war nur Frau Marie K a n d u s ch e r erschienen. Als Abgeordnete des StadtamteS waren anwesend die Herren StadiamtS-Vorsteher Fürstbauer und Ingenieur B e z s e k. daS Krankenhaus war vertreten durch den Ver-walter Herrn Josef S ch a f s e n r a t h. Da die Anlage einem dringenden Bedürfnis entspricht, so wurde das Entgegenkommen des Landesausschusses freudig begrüßt. Bei dieser Gelegenheit wurde amtlich festgestellt, dass die Reichsstraßenbrücke nächst dem Glacis thatsächlich ein wesentliches Stauobject bildet, weshalb die Herstellung einer neuen Brücke mit entsprechender DurchlasSössnung nothwendig wäre. Auch die Brücke nächst der neuen Landwehr-kaserne gewährt dem Wasser im Ueberschwemmungs-falle keinen gehörigen Abfluss. Hinsichtlich dieses Objectes bemerkte der Vertreter des StraßenärarS, Herr k. k. Oberingenieur W. B u t t a, dass die Reinigung deS etwas verlegten Durchlasses werde veranlasst werden. Penekz Helsou. Fräulein Helene H e l s o n hat sich sür ihren Benefiz-Abend das PreiS-Lust-fpiel „Hexenmeister' von Karl August Triesch, welches dem Repertoire deS Wiener HofdurgtheaterS angehört, gewählt. Der Verfasser deS „Hexen-meister" genießt heute in der Welt der Bühnen-fchriftsteller einen guten Ruf, eS stimmen auch die Theaterstücke „Die Nixe" und „Ottilie" von ihm. Die Benefiziantin, von deren Beliebtheit die vielen Hervorrufe zeugen, die sie auf unserer Schaubühne schon erlebte, spielt die „E l l a", eine dankbare Rolle, die ihr sicherlich gut gelingt und Gelegen-heit bietet, ihr künstlerische« Können ins beste Licht zu stellen. „verKeiratsschwiudler". Heute Sonntag, den 19. d. M. gelangt auf der hiesigen Stadtbühne die dreiactige Posse „Der Heiratsschwindler" von Bernhard Buchbinder (Musik von Max von Weinzierl) zur Darstellung. Die mit drastischer 3 Situationskomik arbeitende Posse erzielte im Wiener Raimund-Theater einen großen Lacherfolg. Versonalnachricht. Herr Wilhelm S i e p i s ch-n e g g, Sohn deS hiesigen RechtsanwaUes Dr. Johann S t e p i s ch n e g g. hat an der juridischen Fakultät der Wiener Hochschule am 8., beziehungsweise 11. Jänner d. I. mit Auszeichnung das zweite Rigorosum und die dritte Staatsprüfung abgelegt Cillier Kislaufverein. Bei schöner Witterung wird Sonntag, den 19. Jänner d. I. von 2 bis 5 Uhr nachmittags die MusikvereinScapelle am Eislaufplay« spiele». Tageskarten sür Schlittschuhläufer, und zwar für Erwachsene ü 20 kr., für Kinder, sowie für Zuhörer ä 10 kr. sind an der Tages-casse zu lösen. Sludentenkarien ä IU kr. beim Gymnasial-Tiener. Die Mitglieder des Eislaus-Vereines habe» gegen Vorweisung der Karte freien Eintriit. Kränzchen der «brazer akademischen Burschen-schalt „Ärminia" zu c^unllc» des Studentenheimes. Aus den Mitglied«! n der Burschenschaft „Alminia" hat sich ein AuSschuss gebildet, um zu Gunsten des deutschen Studenienheimts in Cilli ein Kränzchen zu veranstalten. Demselben gehören folgende Herren an: Universitätsprosessor Dr. Julius Kraller als Obmann, praktischer Arzt Dr. Richard Rilier v. Planner als Obmannstellvertreter. ferner die Herren: cand. jur. Hans Ad«rmann, cand.jur. Gustav Aigner, cand. rned. Wilhelm R. v. Buchta, cand. u>e u n a berathen. vermischtes. Hin gakizisches tzabinetbitd. Die jüdische Firma Goldstern und Löwen herz in Lem-berg hat vor einiger Zeit „umgeschmissen". Das allein wäre nun nichts Außergewöhnliches; bei Juden steht bekanntlich der Kaufmann in höchstem Ansehen, der die meisten Concurse ohne Strafgericht und mit großem Profit glücklich überstanden hat. Aber dort kam es seltsam. Die verkrachte Firma halte eine Unzahl jüdischer Gläubiger und unter diesen nebst vielen kleinen Geschäftsleuten auch den jüdischen, seit kurzer Zeit geadelten Mil-lionär und Cultusvorstand Samuel H o r o w i tz. Als dieser nun bei der Liquidationsiagsahrt seine Forderuugen stellte, geriethen die kleineren jüdischen Gläubiger in ungeheuere Aufregung. Sie fürchteten, das» ihre Forderungen durch die Befriedigung des Großgläubigers verloren gehen könnten, und das brachte die armen, nur von Geldwuth be* feffenen Judengehirne um alle Besinnung. Eine Flut von hebräischen Schimpsworlen, von denen „Ganes" (Dieb) noch das zarteste war, ergosS sich über den „adeligen" Horowitz. „DaS will unser Cultusvorstand sein?" schrie der wüthende Juden-hause, und einzelne Rufe voll höchster Tragikomik auS jüdischem Munde ertönten: „Hoch Lueger, Lueger soll Bürgermeister werden." So furchtbar lächerlich ernst wird es den biederen Hebräern nun freilich nicht gewesen sein, aber nichts kann wohl den furchtbaren Druck deS jüdischen Capitals schlagender beweisen, als wenn schon Juden, die natürlich an Stelle eines Horowitz nicht anders handeln würden, in antisemitische Rufe auSbrechen. grubenungluck. Am 12. d. Mts. entstand in dem an Unfällen so überreichen Ostrauer Kohlen-werk und zwar im Hcrmenegildschachte ein Gruben-brand, der sechzehn Bergleuten das Leben kostete. Achtzehn Mann liegen betäubt im Spitale, dürsten aber gerettet werden. Der Grubenbrand ist bereiiS gelöscht worden. ^ie Völker Äekerreichs. Oesterreich-Ungaru hat gegenwärtig 43,680.000 Seelen. Der Nationali» tät nach zählte man in der Gejammlmouarchie: Deutsch.' 16,960.000 (oaoon in Oesterreich 8,840.000), Tschechen, Mähren und Slovaken 7.777.000 (davon in Oesterreich 5,720.000), Magyaren 7,508.000 fdavon sind mindestens die Hälfte Mußmagyarenj, (davon in Oesterreich 8000), Kroaten und Serben 4,879.000 (davon in Oester-reich 679.000), Polen 3,900.000, Rulhenen 3,668.000 (davon in Oesterreich 3,278.700), Ru-mänen 2,940.000 (davon in Oesterreich 218.000), Slooenen 1,325.009 (davon in Oesterreich 1,230.000), endlich Italien« 729.000 (davon in Oesterreich 708.000). In der Gesammlmonarchie leben 1,920.000 Juden, davon kommen auf Oesterreich I,l67.000. auf Ungarn 723.000. Oesterreich hat 24,580.000 Einwohner, Ungarn 15,315.000 Ein-wohner. Brudermord ans Bruderliebe. Wer löst die Räthsel deS Menschenherzens? Der Dichter versucht's mit der Kraft seines Genius und der Darstellungskunst das Leben aber übertraf noch jeden Dichter in der erschütternde» Tragik neuer Seelenprodleme. Anr 13. d. M. hat i» Brünn ein 19jähriger Bursche namens Karl Zach feindn 17jährigen Bruder Eduard und hieraus sich selbst erschossen. In einem zurückgelassenen Schreiben er» klärt der Brudermörder seine That: DaS Mitleid mit dem an der Fallsucht leidenden Bruder und die Furcht, dieser könnte der schrecklichen Krank-heil eines Tages erliegen, hat den jungen Mann zum Bruder- und Selbstmörder gemacht. Die ge-sunde Vernunft nennt die Schreckenslha« Wahnsinn, aber wer vermöchte den ersten Stein auf diesen „Brudermörder" zu werten? Andentaufen in ?rens;en. Der Uebertritt von Juden zum Christenthum« ist in den letzten _..Deutsche Wacht"__ Jahren in Preußen außerordentlich häufig geworden. Von 1372 bis 1879. in der sogenannten liberalen Aera. traten nur etwa 66 Juden jährlich über. 1880 waren es schon 120, 1888 erreichte die Zahl 348 und in diesem Jahre wird sie 500 über-steigen. Der Hauptantheil kommt auf Berlin, und zwar aus den Kreisen der Fina^well und der Akademiker. Von Letzteren sind es wiederum Juristen »nd Philologen, die sich, wenn sie eine Staatsanstellung anstreben, bald nach bestandenem Staatsexamen lausen lassen. Transvaal und die Schulbuben. Der Sieg der Boeien über die englischen Freibeuter scheint auch aus die romantischen Empfindungen unserer Schuljugend nicht ohne Einfluss geblieben zu sein. Vor wenigen Tagen schon wussten Wiener Blätter zu berichten, dass zwei jugendliche Ausreißer aus dem Wege nach Afrika in Prag aufgegriffen wurden und schon wieder sind zwei Wiener Gymnasiasten, der Sohn eiues Kaufmannes un? eines Advokaten, aus Wien verschwunden, um — wie man sehr wahrscheinlich annimmt — in den freien Gefilden Südafrikas, im Kampfe mit Kaffern und englischen Freibeutern die Schultyrannei zu vergessen. Hoffent» lich heilt die beidai !3jührigen Burschen ein nüch-terner Gendarm noch rechtzeitig von ihrer Aben» leuerlust. Aber daS Eine steht nach mehrfachen Fällen fest: Amerika und die Jndianerromanlik haben ausgespielt, ein richtiger junger Brausekopf fchwärmt jetzt nur mehr für den „schwarzen Erd-theil". Die Photographie des Ankchtbaren, d. h. die aufsehenerregende Entdeckung deS Würzburger Professors Röntgen, dass man mittelst einer ge» wissen Gattung elektrischen Lichtes Gegenstände photographieren kann, die sich unter einem sür unser Auge undurchsichtigen Verschlüsse befinden, hat sich als richtig erwiesen. Heute wird in allen physikalischen Kabineten der Hochschulen der Ur-versuch des Entdeckers, das Knochengerüst seiner eigenen Hand zu photographieren, meist mil Er-folg wiederholt, und nicht lange wird es dauern, wird sich auch die Amateurpholographie der feit-samen Kunst bemächligt haben. Zweiselsüchtige Leute weissagen der Entdeckung deS deutschen Gelehrten, der jüngst vor den deutschen Kaiser ge» laden und ausgezeichnet wurde, keine große Trag-weite, aber was die Entdeckung des neuen Lichtes (z-Strahlen) schon jetzt, an den Anfängen des neuen Studiums unseren Augen enlhüllle, ist wohl genug, um weitere und größere Entdeckungen er-warten zu lassen. Zeitige ßinfasl. Das Pariser Zuchtpolizei-gericht verurteilte einen gewissen Maire zu zwei Jahren Gefängnis, fünf Franken Geldbuße und Verbot des Aufenthaltes im Departement der Sei»« während fünf Jahren. Maire hatte sich das Vergnügen gemacht, Leute» die Ohrläpp-chen abzuschneiden, nachdem er sie vorher von den guten Wirkungen einer solchen Operation überredet halte. Die Verstümmelten müssen aber auch die Hochschule der Dummheit besucht haben. Der Kampf um das Wiener Maimundtheater, der schon wiederholt die öffentliche Auf-merksamkeit auch außerhalb Wiens erregte, hat am 15. d. MlS. mit einem in der Theatergeschichte beispiellosen Gewaltacte einen vorläufigen Abschluss gefunden. Der AuSschuss des Raimunstheater-Vereines, dem der Direclor M ü l l e r - G u t t e n-brunn beigeordnet und nicht untergeordnet war. hat den Director in einer plötzlich einberufenen Sitzung feiner Stelle bis aus Weiteres enthoben. Trotzdem Direclor Müller in der künstlerischen Leitung dieses als deutsche Volksbühne gedachten Theaters manche Fehler begieng, erregt diese plötzliche Wendung eines schon jahrelang dauernden RänkespielS in der kunstliebenden deutschen Beoöl» keruug Wiens große Entrüstung. Ein ganzer Haufen von Ränkeschmieden hat aus deu verschiedensten In-teressen an dem Sturze Müller-Guttendrunn'S mitgewirkt» der — man mag sagen, was man will — seine Bühne nicht auf den rein kapitalistischen Ge-schäslSstandpunkt des „Deutschen VolkslheaterS" Herabdrücken ließ und weder den Machwerken von einflußreichen Wiener Journalisten, noch den fran-zösijchen Ehebrnchskomödien Zutritt gewährte. DaS war den nach fetten Dividenden lüsternen Geschäftsleuten im Vereine und verschiedenen selbst nach der Directorstelle strebenden Schauspielern und Journalisten ein Dorn im Auge. Vor einiger Zeit schon erhoben die Wiener ZeitungS» schmöcke Bahr und Elbogen die wüthendsten Anklagen gegen den Director und bald darauf setzte man diesem einen jüdischen gewesenen Schau-spieldirector berüchtigten Andenkens, namens Hirsch, als „Secretär" zur Seite; nun hat man Müller 1896 seiner Stelle vollends enthoben. An der Spitze seiner Gegner stehen der Architekt und Vereinsob-mann Roth und die Regisseure Langkammer und Wachtel. Der ga >z unverhofft über-rumpelte Dircetor hat erklärt, der Gewalt vor-läufig zu weichen, er legt jedoch gegen die Rechts-giltigkeit der Enthebung Verwahrung ein. Auf seiner Seite scheint von den männlichen Schau-spielern nur 'der in Wien sehr beliebte Komiker Fr öden zu stehen, der daS Theater verließ, um. wie er sagte, nicht mehr zurückzukehren. In der am Abende dieses TheaterpuischeS gegebene» Vor» stellung deS Volksstückes, „Die Spinnerin am Kreuz" von dem nationalen Dichter Franz Keim bereitete das Publikum dem als Zuschauer an-wesenden entlassenen Director stürmische Ehrungen. Die jetzigen Sieger mögen zusehen, ob die Wiener Bevölkerung bei diesem unwürdigen In-trigaenspiele mitthut und die einstweilen unter die Leitung des Juden Hirsch gestellte Bühne auch weiterhin durch ihren Besuch unterstützt? k—st Andenausweilung aus Sibirien. Nach einte Meldung des russischen „Gcaschvamn" hat das Ministerium des Innern an die Oberbauleitungen der sibirischen Bahnen ein Schreiben gerichtet, in welchem darauf hingewiesen wird, dass sich viele Juden aus Russland bei den Bauleitungen oder dergleichen verdingen, um einen Grund zur An» siedeluug zu finden. Das Ministerium gab bekannt, dass die Annahme der Juden als Arbeiter unstatl-haft ist, und dass die bereits angesiedelten Juden binnen einer bestimmten Frist Sibirien verlassen haben müssen. Zwischen zwei Sonnen. In der Sylvester» nacht, just zu der Stunde, da Millionen von Menschen dem neuankommenlen Jahre bei Cham-vagner. Punsch und sonstigen kalten und warmen Getränken ihre jubelnde Ehrenbezeugung leisteten, vollzog sich im Weltraume ein Ereignis, das weder aus den Gang der Politik, noch aus das allgemeine Wohlbefinden der Erdenbewohner einen besonderen Einfluss üben dürfte, das aber trotzdem von höch-stem Interesse ist. In den letzten Minuten deS alten und den ersten des neuen Jahres nämlich kam unsere Erde zwischen zwei Sonnen zu stehen: zwischen unsere Licht und Wär-ne spendende TageS-königin und den Sirius. Dieses astronomische Er-eignis tritt alle 24.000 Jahre einmal ein! Die Gelehrten nennen eine solche Zeit ein — platonisches Jahr. Wie wohl unsere Erde bei Vollendung deS nächsten platonischen Jahres aussehen wird! . . . . Verbot des Handküllens der Volksschüler. Wie die „Nar. L." mittheile», hat der Sladlraih von Prag über besondere Anregung das Verbot, dass Direktoren, Lehrer und Katecheten sich von den Volksschülern- oder Schülerinnen die Hand küssen lassen dürfen, zu erneuern beschlossen und auS sanitäre» Gründen die strengste Beachtung dieseS Verbots den betreffende» Zchulfunctionären zur Pflicht gemacht. Die „Veue freie Vrelfe" auf dem Wiener-fang. ES ist schon weit gekommen mit unseren vor-nehmen JiitelligenzblStlern: jetzt wetteifert sogar schon die „Neue freie Presse" mil dem „Extrablatt", diesem Leiborgan des dummen Kerls van Wien in der Kitzelung des Wiener Lokalpatriotismus, besser gesagt: der Wien•x Spießbürger-Eitelkeit. Die aufsehenerregenden Ereignisse in Südafrika müssen dazu herhalte», und das (;enannie Blatt bemüht sich, der Welt einzureden, dass der Name Wien dort unten auch etwas gelte, und nicht etwa blos die berühmie Depesche deS deutschen Kaisers. Es hätte uns ja wirklich gefreut, wenn die „N. f. Pr." zu berichten gewusSt hätte, dass dieser oder jener Wiener in TranSvaal eine angesehene Stellung einnimmt, die der alte» deutschen Kaiserstadt an der Donau Ehre macht; sehen wir aber zu. woraus die edle Konkurrentin des „Extrablatt" die Berech-tiguug des Anspruches ableitet, dass der Wiener Name in Johannesburg einen „guten und vertrauten Klang besitzt". In Johannesburg — wird dort erzählt — erscheint ein deutsches Blatt, die „Deutsche Wacht", und aus jeder der vier Folioseilen sälll unS etwas Wienerisches in die Augen. Da gibt'S zum Beispiel eine „Wiener Bäckerei von Kauf-mann und Kraus", Wiener Würste", „Wiener Stühle", „Wiener Schuhe und Stiesel", eine „Wiener Damenschüyencapelle" u. dgl. All diese „Wiener" Herrlichkeiten bilden nach oer „N. fr. Pr." ei» , erfreuliches Zeugnis der Wertichätzung, welche Wiener Artikel im fernen Afrika inmitten englischer Konkurrenz genießen". Die Wiener können sich für solchen Hohn bedanken. Glaubl auch nur ein Mensch, glaubt etwa der phanlasievolle Berichl-erstaller selbst, dass auch nur er« Stück der in Sonntagsbeilage zur „Deutschen Wacht" in Cilli. Nc 3. IV. Jahrgang. 1896. Selbst geopfert. Roman aus dem Leben einer Grobstadt. Keine von Beiden sprach ein Wort, aber das Schweigen, welches folgte, war beredter als alle Sprache der Menschen. Des jungen Mädchens Haupt sank nieder in den Schoß der Mutter und wie betend faltete diese die Hände über ihrem Scheitel. Als ein stummer Zeuge der erschütternden Scene stand Hermann daneben; er hatte die eine Hand fest auf den Tischrand gestützt. Die Eröff-nuugen. welche ihm diese Stunde gebracht, hatte» auch an ihm mit rauher Hand gerüttelt. Er hatte Valentine mit der ganzen Leidenschaftlichkeit, mit dem ganzen Feuereifer eines stürmischen, jungen Herzens geliebt und nun diese Zerstörung aller seiner goldigen Illusionen. Dumpf ausstöhnend, bedeckte er die Augen mit der Linken und der qualvolle Laut, der sich ihm entrang, rief auch die bleiche Frau in dem Sessel und das vor ihr kniende Mädchen in die Wirklichkeit zurück. Lang» sam richtete Valentine sich empor. Ihre Gestalt erzitterte leicht, während sie das that, aber ihr Antlitz war ruhig, fast von einer unheimlichen l Starrheit. „Herr Giesenau," hob sie gebrochenen.Tones an. „ich war Zeugin alles dessen, waä meine Mutter Ihnen anvertraute. !Nur ein Zufall ließ mich, erst zu spät bemerken, dass ein Besuch den Salon betreten wollte, in dem Spielzimmer, vor welchem ich gerade stand und welches nur den eine» Ausgang nach dem Salon hat. eiligst Zu-flucht zu suchen. Weshalb ich das that, darüber weiß ich selbst keine Rechenschaft zu geben. Ich folgte mehr einem instinktiven Antrieb, als einem Gedanken, den meine Vernunft mir eingegeben. So hörte ich jedes Wort. Sie wissen jetzt Alles, wie ich. Lassen Sie uns denn in dieser Stunde von einander gehen für immer. Es muss sein!" ; ,.O. mein armes, mein armes Kind!" schluchzte Frau de Courcy auf, das Mädchen in ihre Arme ziehend. Sie, die erbarmungslos mit sich selbst, ihr eigenes Da ein hingegeben hatte, sie wollte der Schmerz, welcher die Tochter traf, fast überwältigen. „Ja, es muss sein!" versetzte Hermann Giesenau düster. „Doch bevor ich gehe, Valentine, sagen Sie mir. ob ich mich täusche, ob Sie mich geliebt haben, wie ich Sie. und ob, wenn nicht ein grausames Verhängnis uns trennte, Sie mich von sich gewiesen haben würden V „Herr Giesenau, es frommt zu Nichts, die Wunde nur noch mehr zu erweitern, aber wess-halb sollte ich Ihnen diese Frage nicht beant-Worten? Ja. ich glaubte Sie zu lieben, wie wahre Liebe liebt; seit dieser Stunde aber weiß ich, dass eS der Zug des Herzens war. der Bruder und Schwester unbezwingbar zu einander hinzieht, was ich für Sie fühlte und immerdar für Sie fühlen werde!" Und dennoch weisen Sie mich von sich für immer, Valentine?" „Ich wiederhole: es muss sein! Es ist besser »für uns Beide. Niemals darf die Welt das Geheimnis erfahren. So scheiden wir denn, versöhnt, aber sür immerdar!" „Valentine, Sie übertragen den Haß, den Sie naturgemäß gegen den Mann hegen, der Ihrer Mutter Leben verdüsterte, auf dessen Sohn?" ..Ich könnte den Mann, der mein Vater ist, niemals lieben, denn er hat alle Liebe seines Kindes bereits verwirkt, noch ehe es das Licht der Welt erblickte, doch ebenso wenig wie Liebe, kann ich Hass für ihn empfinden. Sie aber, Hermann, sind mir lieb und theuer, wie nur ein Bruder seiner Schwester sein kann. Das muss Ihnen genügen und nun lassen Sie uns scheiden, — leben Sie wohl!" Sie streckte ihm ihre schmale, weiße Recht entgegen und er nahm dieselbe. zwischen stillt Hände „Valentine. nicht so nicht so lasst» sie uns von einander gehen. Eins noch muis ich von Ihnen wissen; ein Versprechen noch müssen Sie mir gebt». Ich habe Sie geliebt bis zur Ab-götttrei und ich kann es noch nicht fassen, dass AlltS so kominen konnte. Ich suhle es, nicht eher wird es ruh-g in meinem Innern sei», bis ich weiß, dass Sie das Glück gesunden haben werden, welches — Gott ist mein Zeuge — Ihnen zu schaffen die heiligste Aufgabe meines Lebens sein sollte. Valentine, jagen Sie mir. dais ich der Erste sein soll, der Votschait i on Ihnen erhält, wenn dieses eintrifft?" „Sie sollen der Erste sein!" versetzte sie. „Dank Ihnen Dank!" antwortete er, sich über ihre Hand beugend und einen heißen, inbrunstvolle» Knss darau» drückend. „Gott segne Sie und lasse Sie so glücklich werden wie mein Gebet ts Tag Mib Nacht auf Si« herabilehen ioll!" Schweigend hatte Frau de Eourcy in ihrem Sessel »«Harri. Jetzt erhob sie sich schwankend. „Herr Gitstnau, ehe Sie gehen." sprach sie gepreßten Tones, „sagen Sie mir, dass Sie mich nicht so ganz verachten?" „Verachten?" wiederholte er. „C, Allgütiger. wie Iöi,»te ich anderes als Bewunderung für Sie liege», die Mutter, die sich selbst geopfert für ihr Kind, indem Sie mir Alles sagten? Nein, nächst der Krau, die mir das Lben gegeben wird das Vil» der Mutter Valentine's in meinem Herzen den rrl'en Platz einnehmen. Meine ganze Sym« paihie gilt Ihnen, der in ihrem Vertrauen Ver-lathenr». Verzweiflung wäre mein Los gewesen, wenn ich Valentine hätte lassen sollen ohne dit Wahrheit zu ersahren. Wenn es noch der Sühne iür Vergangenes bedarf, das Opser, welches Ihr Herz gebracht, indem Sie sich überwund«, zu reden, muss Alles tilgen. Iü werde noch heute «ine Reise antreten, wohin, ich weiß es selbst »och nicht. Ich vermöchte es nicht mehr über mich zu bringen, mit dem Manne den ich Vater nenne, srei wie bisher zu verkehren. Gestatten Sie mir, dass ich Ihnen Nachricht von mir gebe?" ..Jedes Lebenszeichen von Ihnen soll unS willkommtn sein, Herr Giesenau," antwortete Krau de Eourcy mit Herzlichkeit. «Wir scheiden in Frieden „In Frieden!" gab er zurück, aber ein »amenloser Schmerz klang durch seine Stimme. Noch ein Lebewohl von Einem zum Andern, ein Händedruck, ein letzter Scheideblick und die Portiere schloß sich hinter Hermann. Im selben Moment wankte Valentine und sank ihrer Mutter lautlos in die Arme. XLVIII. Wie Hermann Giesenau heimgelangte, nach? dem er das de Eourcy'sche Haus verlasse i hatte, er würc-e es nimmer zu sagen im Stande gewesen sein. Der Gedanke, wie er seinem Vater gegen-übertreten sollte, kam ihm gar nicht einmal in den Sinn, s^ ausschließlich beschäftigte ihn der furchtbare Schlag, welcher seine unglückliche Liebe getroffen halte. Er hätte sich wohl selbst kaum Rechenschaft zu geben vermocht, was er zunächst gethan haben würde, wenn nicht ein Ereignis, welches ihn lelbst aus der Lethargie, in welche er versunken war, aufrütteln sollt«, seiner gewartet hätte. Frau Giesenau. bereits seit Wochen leidend war plötzlich so gefährlich erkrankt, da s der Arzt eine unverzügliche llcbersührung der Patientin nach Nizza als dringtiid geboten ver-langt hatte. Es war Helene, die mit den schonendste» Worten dem Sohne der edlen Frau, welcher sie so viel zu verdanken hatte, diese Thatsache eröss-neie. Seine Frage, ob er die Mutter sehen könnte, bejahte Helene nicht nur, sondern erklärte ihm vielmehr, dass die Leidende bereits wiederholt nach ihm verlangt habe. Unverzüglich begab er sich, von Helene geleitet, nach dem Krankenzimmer. Die Mutter lag in den Kissen zurückgelehnt und Hermann fand sie sehr verändert. Nachdem sie einige besorgte Fragen ihres Sohnes, ihren Zu-stand betreffend, beantwortet hatte, machte sie Helene ein Zeichen, mit demselben allein sei» zu wollen, und geräuschlos zog das junge Mädchen sich zurück. „Hermann," hob die Kranke, nachdem die Thür sich wieder - geschlossen, leisen ToneS an, „ich habe Dir eine wichtige Mittheilung zu machen. Ich darf nicht viel sprechen, aber dieses muss sein. Ich werde mich kurz fassen. Du weisst, wesShalb Helene in unser Haus kam. Ich hatte sie stetS — Z — lieb wie eine Tochter; so interessierte ich mich mehr für sie und das Missgeschick, welches sie und ihre» Vater betroffen hatte, als wie das sonst wohl der Fall gewesen wäre. Der Name des Hauptgläubigers erweckte in mir Misstrauen ; Helene'S Trauer schnitt mir in die Seele. Ich ließ durch den alten Herrn Grothe Nachforschungen nach dem Verschwundenen anstellen und halte die Genugthuung. zu erfahren, wo er sich befindet sofort sandte Herr Grothe seinen zukünftigen Schwiegersohn nach London und so viel Herr Hofmeister diesem zu trauen wagte, erzählte er ihm den Hergang, womit ein Streiflicht auf die Bankerottafsaice fällt, welches den denkbarsten Verdacht vollauf rechtfertigt. Zur völlige» Ueber-sührung des Schuldigen aber bedarf eS vollgiltiger Beweise. WaS der unerschütterliche Mann dem Fremden abschlug, Dir wird er es zweifellos nicht versagen. Wirst Du Deiner Mutter die Bitte verweigern, nach London zu reise» und die ver-lorene Ehre eines braven Mannes retten? Einst liebtest Du Helene, und ist jene Neigung auch in Deiner Brust erslorbe», denke, sie sei Deine Schwester, um die Du eS thust!" Des Appells an seiner früheren Liebe zu Helene hätte eS nicht bedurft, um Heimann'S Willfährigkeit zu erwecken. Ach, hätte das Auge der Mutter in feinem Innern zu lesen vermocht, waS darin vorgieng! Aber kein Wort, kein Blick durste es der ohnehin genug Leidende» verrathen. „Ich werde »och heute abreisen. Mutter!" erklärte er bestimmt, sich über sie beugend und sie küssend. „Werde ich, wenn ich zurückkehre, Dich »och hier finden?' „Ich fürchte, nein, mein Soh»,* versetzte Frau Giesenau matt. „Vielleicht folgst Du mir nach Nizza?" „Vielleicht!" wiederholte Hermann gedankenvoll. ------------ Die Frühlingsstürme rissen draußen die Blüthen von den Bäumen und überschütteten alle Wege des weiten, schönen Parkes damit. Durch die geöffneten Fenster, vor welchen die Jalousien zur Hälfte herabgelassen waren, drang ein Wohl, geruch von Bluinenduft herein, während die Vögel draußen zwitscherten und sangen. Herr Nikolaus Kolbe sah von all' dein Leben in der Natur Nichts. Er saß, das Haupt aus beide Hände gestützt, vor seinem Schreibtisch und starrte aus das Papier nieder, welches vor ihm ausgebreitet lag ES war ein großes, arten-mäßiges Schreiben und der Inhalt musste der unerquicklichsten Art fein, denn nur etwas ganz Außerordentliches war in, Stande, kiesen Mann aus seinem Gleichnnith zu bringen. „Verwünscht!" rief er, plötzlich aufspringend und dabei den Sessel zurückschaudernd, dass er umstürzte. „Verwünscht dieser Tag! Zuerst ver eine Schlag, der schon genug ist, Einem die Welt zu vergällen und nun noch dieses? Teufel, was kann daraus werden \" Er mäßigle den hastigen Schritt und wischte sich mit dem seidenen Tuch den Schweiß von der Stirn, der ihm vor dieselbe getreten war Bei dem Schreibtische angelangt, blieb er wieder stehen und streckte eben seine Hand »ach dem verhängnisvollen Papier aus, um ch von der Nichtigkeit des vernommenen Inhaltes zu überzeugen, indem er dasselbe nochmals las Aber in demselben Momente prallte er fast zurück vor dem Klopfen, das sich an der Thür hörbar machte Doch die Verwünschung, die er ausstoßen wollte, erstarb auf seinen Lippen beim Anblicke der hohen, in tiefe Trauer gekleideten, schlanken Mädchengestalt, welche ehe er eine» Laut über seine Lippen zu bringen vermochte, die Schwelle überschritt, die Thür hinter sich ich oss und auf ihn, der wie zu Stein erstarrt dastand, zutrat. Wäre das Haupt der Medusa plötzlich vor ihm aufgetaucht, Herr Nikolaus K. lbe hätte nicht entsetzter dareinschaueu könne», als wie er aus die Eingetretene sah, welche keine andere als Helene Hofmeister war. Seine Lippen bewegten sich, als wollte er sprechen, aber kein Laut kam über seine Lipp> n. Die Stimme versagte ihm den Dienst „Sie sind überrascht, mich hier zu sehen." hob daS junge Mädchen in dem denkbar ruhigsten Tone an. „Ich begreife Zhr Erstaunen. Mein Erscheinen kann .Ihnen nicht angenehm sei». Die Erinnerung, welche sich an den einen Besuch in diesem Hause knüpft zu dem mich die Verhältnisse zwange», ist auch für mich eine peinliche. Damals trieb mich die Angst die Sorge um d,n geliebten Vater hieher; vielleicht ist die Rücksichtnahme, welche mein heutiges Kommen veranlasst, eine falsche, schlecht angebrachte. Doch sei dem, wie eS — 4 — wollt. Ich will nicht Gleiches mit Gleichem ver gelten, wenn Sie mich nicht dazu treibe» denn von Ihnen wird es abhängen, wie unsere Unterredung dieser Stunde ans'allen wird!" Sie hatte mit großer Ruhe gesproch-n und er hatte ihre sonderbare Einleitung mit wachsendem Erstaunen angehört Inzwischen aber war es ihm gelungen, seine Sprache zurückzugewinnen „Ich vergehe Sie nicht, » ein Fräulein versetzte er und seine Stimme bebte leicht .Sie sprechen sür mich in Räthseln. Wollen Sie nicht die Güte haben, mir zu erklären —" Sie leistete seiner stumme» Handbewe^ung, Platz zu nehmen, keine Folge, sondern siel ihm der bei den letzten Worten zögernd inne hielt, in die Rede; „Die Erklärung ist bald gegeben. DaS letzte mal, als wir uns sahe», machten Sie Ihre Be-dingungen, heute bin ich gekommen, um die meinen zu stellen!" „FräuleinHofmeister, Sie sprechen kühn—" „O, keine Komödie mrhr. mein Herr! Sie sind entlarvt! Ihr falsches Spiel ist aufgedeckt!" „Mein Fräulein, Sie vergessen sich!" „Nicht eine Minute! Beruhigen Sie Ihr zartes Gemüth! Ich weiß nur zu genau, was ich spreche. Doch die Luft in diesem Zimmer be-engt mich. Kurz den»: Ich weiß, wo mein Vater ist; Ihre Behauptuug, dass Ihnen sein Aus-enthalt unbekannt sei, war eine Unwahrheit; Sie standen mit ihm in regelrechtem Vriesverkehre, ja, noch mehr, Ihre falschen Drohungen, die wie alles, was Sie thaten, aus Betrug beruhten —" „Fräulein Hofmeister!" Mit geballten Fäusten, wuthzitternd trat er t icht vor sie hin; aber ruhig begegnete sie seinem Blicke. . „Ihre falschen Drohungen allein," «uhr sie unbeirrt fort, „trieben ihn in die Flucht. Die Schmach, welche sie ihm vormalten, war gar nicht vorhanden. Sie waren sein Dämon, indem Sie für ihn so speculicrten, dass ihn Verlust auf Ver-lust treffen musste, während Sie seine Interessen zu vertreten vorgaben. Aber waS zähle ich es äns, was Sie alleS thaten, um den Mann, der Ihnen blindlings vertraute, zu vernichten? Die Beweise sind vorhanden, dass Sie meinen Vater ruinierten. Von maßgebenderer Seite wird Ihnen daS schon klar gemacht werden Nicht darum bin ich heute hiehergekomme» in das Hans, dessen Schwelle ich nie mehr zu überschreiten gedacht halte. Ick könnte die Dinge ja ruhig ihren Laus nehme» und Sie die Strafe treffen lassen welche Sie in vollstem Maße nur allzuwohl verdienten, aber trotz dem. was Sie an meinem armen Vater und an seiner unglücklichen Tochter Uebles thaten. >a»n ich es nicht über mich gewinnen das ge-schehen zu lasse», ohne den Versuch gemacht zu haben. Sie zu bewege«, freiwillig Verzicht zu leisten und die Ehre meines Vaters aus eigenen Stücke» wieder herzustellen!" .Und wenn ich um an Ihre Aussühruugen anzuschl eßen, es nun vorziehe, das nicht zu thu» t" iragle Herr Nikolaus Kolbe mit seinem gewohnt n, lauernde» GesichtSausdruckc, „So wird geschehen, was ich von Ihnen abwenden wollte, von Ihnen und von meinem armen Vater, der genug der Unbill bereits ge-litten hat" „Und was verlangen Sie großmüthigst?" Sie überhörte den trotz dem Ernste der Situation höhnischen Klang seiner Stimme. „Nichts mehr, als was unser Recht ist: die Herstellung der alte» Verhältnisse, wie dieselbe» waren ehe mein beklagenswerter Vater Ihnen zum Opfer siel I" „Mir zum Opser fiel!" wiederholte Herr Nikolaus Kolbe mit Spott. „Sie reden mit der Unvernunft eines Kindes! Ihr Herr Vater war ein sehr gewiegter Geschäftsmann, erfahren genug, um alles gründlichst zu prüfen, was er zu thun beabsichtigte und was er that. Alles, waS ich in seinem Interesse vornahm, geschah auf seinen auS-gesprochenen Wunsch. Es kann also von einem Opfer, zu welchem er geworden sein soll, keine Rede sein!" „Hm Kolbe ich sagte Ihnen bereits ein-mal, die Beweise sprechen gegen Sie. Ein Process muss die Rechte meines Vaters unzweifelhaft fest-stellen. Allein Sie sollten einen f lehen nicht minder als ich vermieden zu sehen wünschen —" „Ah, Sie wollen mich einschüchtern —" „Nichts liegt mir ferner als das. Aber ich möchte meinem theuern Vater die Qualen einer solchen Verhandlung ersparen." (Fortsetzung folgt.) 1896 „Deutsche Macht' Johannesburg angeiünvigten „Wiener" Waren wirklich in Wien, von Wiener Gewerbsleuien erzeugt wurde? Die einzige „Damencapelle" mag echt sein, alles Andere ist zw ifellos fremdes Erzeugnis, wohl gar Ramschware, deren jüdischer oder eng« lischer Händler den guten alten Namen des Wiener Gewerbes missbraucht, um Absatz zu finden. Aber der Wiener, von dem die „N. sr. Pr." s.lbst vor-sichtig andeutet, dass er bisher von Johannesburg uns Präioria nichts gewusst hat, muss gekitzelt werden — selbst um den Preis eines plumpen Schwindels, und als einzige Entschuldigung, die ein Blatt, wie die „N. fr. Pr." für eine so niedrige Spcculation anführen kann, bleibt eben blos die Annahme, dass auch das „Weltblatt-' auS der Wiener Fichregasse bereits den Boden unter seinen Füßen winken fühlt. Socialdemokratische Kinderbücher. Dem „P. 31." wird geschrieben: „Die ge-wissenloseste und abscheulichste Verwirrung der Gegenwart bilden die Kinderbücher, welche aus der socialdemokratischen Parleimache hervorgegangen sind. Diese Tendenzliieratur ist eine Versündigung am Kindesgemüth, wie sie nur PaneiianatismuS m's Leben rufen konnte. ES ist die Socialdemokratie, welche auch diesen Fluch auf sich genommen hat, um von frühester Kindheil an die Herzen dcr Kinder mit KlassenhasS zu erfüllen. Diese Kinderbücher mache» die Ve>ivahrlosung des Gemüthslebens recht eigentlich zum Hauplzweck. Die praktische Gottlosigkeit, der verbissene Atheismus und Claffen-Hass nellen sich hier die Ausgabe, jeden Hauch christlichen und vaterländischen Geistes auS diesen Kinderbüchern zu verbannen, aber desto mehr aus Konig und Minister, Pfaffen und Edelmann, auf Mammon und Moloch und auf die Schergen der rohen Gewalt, als welche sie den Wehrstand bin-stellen, zu schimpfen und alles, was unserer Nation heilig ist, zu verlästern. Es kann nichts Unkind-licheres geben, als solche sür „Proletarierkinder" bestimmte Literatur, die den »zielbewusslen" Eliern von Parteiwegen sür schweres Geld aufgedrängt wird, um den Kindern selbst den Frieden der so kurzen Kinderzeit zu raube» . . . Bergleiche das Märchenbuch für Kinder deS Prole-tariatS, das Bilderbuch: Arm und Reich, der Arbeit A-B-C., daS Bilderbuch für kleine und große Kinder, u. a. m. •) Also der Art ist diese absonderlich politische Partei der Neuzeit, deren ziclbewusste Führer den zielbewusslen. durch Tick und Dünn rücksichtslos trabenden Anhängern 1111t pompösem Wortschwall den Himmel auf Erden versprechen, aber doch ihren KinZern den Himmel ihrer Kindheil rauben, indem sie ihnen den AlheiSniuS predigen, den grimmigsten H^sS einflößen gegen die bestehende Gesellschaft, das Gemütd mit plumpen Füßen zertreten und alles menschliche Gefühl ausmerzen. Diele ziel-bewusSlen Führer dieser absonderlich polilischen Parlei müssen aber durch ihre Agenten den Bauern-sland auch noch ausreizen und verhetzen, dass er seinen Pflichten und seinen allen Gewohnheiten umreu werde; diese zielbewusslen Führer dieser •) T«r Berliner socialdemakralische „LorwärlS" berichtet, dass am I«. b. M> über Trahtanweisung der BteSlauer Siaatsanwallschail ein sogenanntes..Märchen-buch sür Kinder des Proletariats" beim Buchhändler Blake in «43 Exemplaren boschlag nahmt wurde. absonderlich politischen Partei müssen aber auch not die Männer des Wehrstandes durch alle Mittel ihrer unlauleren UeberredungSkunst ver-wirre» und fahnenflüchtig machen. Sie müssen durch planmäßiges Demoralisire» und schlaues Agitieren alle, aber auch alle problematischen Existenzen an sich ziehen, bis jene imponierende Anzahl von Fäustepaaren da ist, die hinreichend genug wären, um dann mit der Slurmwülhigkeit einer Mongoleuherde aus die bestehende Gesellschaft Versalien und sie vernichten zu können; sie verbeißen ihren strammen Anhängern, da>s aus dem Zusammenbruche der bestehenden Gesellschaft der rothe Glückseligkeils- und ZukunflSstaat glorreich aufwachsen werde mit jedem Comfort und allen Schlaraffenlandsherrlichkeiten für jeden einzelnen, zieldewussten, tapferen Wellstürmer, doch — jeder weiß, dass die Folge davon nur das grässliche, bluttriefende ChaoS sein kann, in welchem durch einige Zeit die mißlose Grobsinnlichkeit ihre greu-lichen Orgien feiern wird, dann aber — nach wüstem Rausch und bitterem Katzenjammer — der wieder erstarkend n, organisierenden vernünftigen Ordnungsparlei weichen muss. — Darum — die A»g:n auf — und wachet — und verfiel es. dass die Propheten des rothen Staate» nicht iyre ruchlosen Pläne verwirklichen können, dass nicht der rothe Drache aus dem schwarzen Abgrunde heraussteige, die sorglose Wcll überfalle und alle Cultur vernichle! Hingesendet. Mode-HZericht. Friljahr/Sommer 1896. Die dekannle Seiden-Fabrik G. Henneberg in Zürich schreibt unS: Auch im Frühjahr 1596 nimmt das Tastet-gewebc wieder die erste Slelle ein. und zwar gestreifte und karrierte Seidenstoffe, sowie Chinas in allen möglichen Variationen, zwei-, drei- und mehrfarbig; die großen Xonveautö-öllnser in Paris und London haben Orders darin bis zum Mai gegeben, ein Zeichen, dass wir auch im Herbst die Seidentaffete noch beibehatten werden; ferner schottische karrierte Stoffe, die aber durch die verschiedenen Kombinationen in den neuen Mode-färben den Charakter de» echt „Schottischen" eigentlich verlieren. Damaste in mittleren und kleinen Effecten, Blümchen und Figuren sind sehr viel bestellt worden auf All^S- und auch Taffet-Grund in schwarz, weiß und farbig. Für große „Gala-Roben" haben wir den ,ÜIoir6ö-Velours", ein auch da» verwöhnteste Auge fesselndes neues Gewebe, da? wohl einige Jahre sei ue Machtstellung behaupten wird, umsomehr, alS dcr Falten-wurf einen fammlarligen Effect hervorbringt, waS bei dem bekannten Moiräe antiqoe keineswegs der Fall ist, zudem stellen sich die Preise nicht höher sür .Moiree Velours". In Merveilleui- und Surah-Gewehen sind kaum ntnnenSwerle Aufträge eingelaufen; dagegen sind unsere allen Freunde: Bedruckte Sejden-FoulardS wieder in den entzückendsten Mustern eingerückt: Cliint'-Effekte zum großen Theil, auch feine Ranken-Muster, sowie kleine Figürchen und Streu-Blümchen, Der neue Futterstoff, ,Uoiröv moäöiov" wird nun auch in farbig fabriziert und findet allgemeinen Anklang; er verbindet in einem Stoff die früher notwendigen zwei: Serge oder Faille und den Roßhaarstoff; der letztere fällt gänzlich weg, da der „Moiree moderne* genügend steif ist. — Neue Farben, d, b. dominierend hervortretende haben wir nicht zu verzeichnen, da wie gesagt wenig einfarbige Stoff« bestellt worden sind, zudem sollen auch die gefährlichen .Ombres* wieder aufgenommen werden, die ja selten eine Saison überdauern. Ball - Seidenstoffe 35 Kr. bi« 14.45 Hex «tt, — fowtt fdiiwr;f, »eile »-» farbige HeNNtderg-Teide »«» 85 tt. bi« «. lt. IJ5 ». 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