Organ der Verfass ungspartei in Krain. Rr.524 Abonnkmenlt-Bkdingnisse: SanziStzrig: Für Laibach fi, 4.— Mit Post fl. s.— Halbjährig : . , . 2.- . , .2.50 Pierteljährrg: . , » 1. » » , 1.25 Für Zustellung in « Hau«: MertellLhrig 10 kr. -ie Eisenbahnlinie Vivacca-Laak und die Klirauiankenbiihn. (Schluß.) Der österreichische Reichsrath hat nicht Anstand z-ndmm-n, d-- N-«i-.nn- di° Miu.i ,nr D«,ch. tzollunq des Arlberges im Betrag von 41,300.000 fl. !u bewilligen, wenngleich die Arlbergbahn thatsächl.ch kür den Export österreichischer Jndustrieproducte eine ganz untergeordnete Bedeutung hat und wesentlich ?ur der Ausfuhr ungarischer Naturproducte dient, für den Import aber nach jeder Richtung ganz be-^eulunaslos blieb. Und dennoch genügen die hiedurch «ehobenen Wechselbeziehungen im Verkehrsleben der beiden in ein Zollgebiet zusammengefaßten Lander-Kuppen um den Werth dieser Bauführung auch für Unsere Reichshälfte wahrzunehmen. Mr den Ausbau der Kronprinz Nuvolfbahn und die endlich- Herstellung der kürzesten Verbindung «ach Triest will aber der Aufwand von 25 Millionen Gulden als außer allem Verhaltmß zu dem Erfolg *^""Den zahlreichen Parallelbahnen nach dem Norden fehlte die Unterstützung aus NeichSmitteln in verschiedenen Formen niemals. Den Flußlauf der Donau, dieses mächtigsten «atürlichen Verkehrsweges, begleiten zwei Parallel-b-hnen, und nur das einzig-Handels-mporium dieser «-ickskälste am Meere soll an Einen Schienenweg v-Aen bleiben, um die Ungunst der natürlichen Jeuilleton. Krainische Wanderungen. i. Vigaun und Kozianerstein. Von Nadmannsdors nordöstlich oder von Lees Mich komm, m-n in -iw» Ms -i», «»» den A»«lcinf--n d-> S->,n>-n und d-i Sl°l — mch H°ch«nhl nach d-, H°ch,b-n- °uf Bl,-nn ,^-n. L.« g-rstere wird namentlich von italienischen Som-^eraästen bevorzugt, und Vigaun ist bekannt durch in dem alten Lamberg'schen Schlosse untergebrachte nebeneinander liegende Orte sind Ai-lvunkte vieler Ausflüge von Leeö und Veldes, ^nd mit Recht I Denn namentlich Politsch gehört ru ienen Oberkrainer Sommerfrischen, in denen der A/n,de sehr gut bedient ist. Nigaun iveist neuerdings ^niae sehr hübsche Landhäuser aus ; ,m Bau begriffen j« -ine Villa der Frau Oberstabsarzt Bock. Würzige Bergluft und ein prächtiger Rundblick vus die langgestreckten Höhenzüge der Karawanken ^nd iulische» Alpen zeichnen die genannten Ort-?ckaften aus, die, wie Krain überhaupt, in touristischer N-i elmng eine Zukunft haben, wenn erst allgemein ^e Ueberzeugung sich Bahn gebrochen haben wird, Samstag den 23. AiMst Ins ertio»«-Preise Einspaltige Petit-Zeiie L4 kr., bei Wiederholungen » L kr. — Anzeige» bi« Z Zeilen L<> kr. Redaction, Administration u. Lrpedition: Schustergaffe Nr. Z, 1. Stock. 1890. Verhältnisse, welche mit verhältnißmäßig so geringen Opfern ausgeglichen werden kann, zu stabilisiren und durch solche Thatlosigkeit die Concurrenz auf dem Weltmarkt geradezu herauszufordern, durch zeitgerechte Maßnahmen auch den Nest des noch aufrecht erhaltenen internationalen Verkehres dieser Reichs-Hälfte an sich zu ziehen. Die Bestrebungen der an dem endlichen Zustandekommen dieses Bahnbaues betheiligten Inter-essenkreise werden auf den Peage-Vertrag und die Verstaatlichung der Südbahn gewiesen, als ob der Erstere nicht eben in Wirksamkeit bestünde und durch die Unzulänglichkeit des hiemit Gebotenen zu berechtigten Beschwerden Anlaß gäbö, welchen die Verstaatlichung der Südbahn ebensowenig abzuhelfen geeignet wäre. Und wann ist denn diese vermeintliche Abhilfe durch die Verstaatlichung der Südbahn zu gewärtigen, nachdem voraussichtlich erst im Jahre 1896 die Verhandlungen mit der k. k. priv. Südbahn über eine Einlösung vor Ablauf der Concessionsdauer beginnen können? Oder will etwa in den Bestrebungen dieser bisher zum Nachtheile der Einzelnen wie des allgemeinen Wohles augenscheinlich zurückgesetzten Jnter-essenkreise der Ausgangspunkt gefunden werden, auf die k. k. Regierung einen Druck zur vorzeitigen Einlösung der Südbahn auszuüben? Die hier vorzusehenden Opfer stehen außer allem Verhältniß selbst zu einem noch viel namhafteren daß durch die Fremdenindustrie Millionen Gulden in'S Land gezogen werden können. Als Wanderziele für Diejenigen, welchen nicht gerade das Michel'fche Gasthaus in Politsch das Um und Auf des Ausfluges ist, empfehlen wir den Besuch des schattigen, von den Barmherzigen Schwestern mit der größten Sorgfalt gepflegten Schloßgartens von Vigaun. Die schaulustige Jugend kann sich dort zugleich an den munteren Sprüngen einer Rehsamilie — aus den lieben Eltern, die in unseren Bergen vor fünf Jahren eingefangen wurden, und aus zwei Rehzicklein bestehend — ergötzen. Für das Innere der Strafanstalt ist naturgemäß der Zutritt erschwert und nur mit Bewilligung des Oberstaatsanwaltes erlaubt. Es sei bemerkt, daß in derselben etwa 200 Weiber ihre Strafe abbüßen. Die Form derselben ist wohl die denkbar mildeste, da die Sträflinge je nach ihren Fähigkeiten mit wirthschastlichen, Tarten-, Feld- oder Handarbeiten beschäftigt und in Räumen untergebracht sind, deren Größe und Luftigkeit schon der äußere Anblick des gewaltigen SchloßbaueS ahnen läßt. Die Aussicht führen 32 Barmherzige Schwestern, die auch mit auf's Land hinausgehen, da die Oberkrainer Bauern in der Erntezeit gern aus dem Strafhause Arbeitskräfte erbitten. DaS Schloß Vigaun gehörte, bevor eS vom Baucapitale, als die Herstellung der direkten Verbindung von Divacca mit Klagenfurt im schlimmsten Falle bedingen kann, und würden als ein Aufwand, welcher zur Ausgestaltung des bestehenden Staatsbahnnetzes ein für allemal zu bestreiten ist, kleiner sein, als die an die Südbahn voraussichtlich jährlich zu entrichtende Ablösungsrente. Diese Opfer verschlingen aber auch im Vorhinein alle auf der Hand liegenden Vortheile mit, welche dem Staatsbahnbctriebe durch die successive Ausgestaltung des Staatsbahnnetzes in der Richtung nach Norden erwachsen. Dieser Ausgestaltung der eigenen Bahnlinien wird sich die Staatsverwaltung für die Dauer nicht entziehen können; dieselbe folgt mit Nothwendigkeit den alten Handelsstraßen, und diese führten aus Böhmen nach Triest über die Karawanken. Die Zuversicht, mit welcher die Verstaatlichung der Südbahn in Aussicht genommen wird, bleibt aber ebenso unaufgeklärt, wie die Berechtigung der Anschauung unbegründet, daß die Loiblbahn eine Rumpfbahn wäre, — eine Bahn, welche bestimmt ist, die beiden unter der Verwaltung des Staates stehenden Eisenbahnstationen der Kronprinz-Rudolfsbahn — Klagenfurt und Krainburg unter Abkürzung der gegenwärtigen Bahnentfernung um 75 Kilometer unmittelbar mit einem Schienenstrange zu verbinden, und hiedurch dem ganzen Hinterlande bis an die bairisch sächsische Grenze gleiche Wegesverkürzung sichert, wird zur Hauptbahn; und das soll die Staate erworben und für feinen jetzigen Zweck bestimmt wurde, mächtigen Herren des Ritterstandes. Dorf und Schloß Vigaun, das Letztere natürlich nicht in dem heutigen herrschaftlichen Zustande — denn die alte Burg wurde 1458 in den Kämpfen mit den Cillier Grafen durch Hermann von Cilli gebrochen und erst später wieder aufgebaut — war 1338 Eigenthum des Niklas von Rain oder Nan, der beides seiner Tochter als Mitgift gab. Als sie in zweiter Ehe Georg Kozianer freite, erhielt die Burg Vigaun den Namen Kozianerstein, woraus Katzen st ein wurde. Dieser Name kommt also nicht dem später zu erwähnenden Felsenneste Stein zu, welches ihn sowohl im Volksmunde als auf der Generalstabskarte führt. Die Lamberger, an welche sich die Sage von dem Kamps mit Pegam knüpft, kamen erst im siebzehnten Jahrhundert in den Besitz von Katzenstein-Vigaun; denn ich nehme an, daß Johann Her wart Graf von Lamberg identisch mit Johann Hörwarth Grafen von Katzenstein ist, der von 1665 bis 1669 und von 1674 bis 1677 als krainischer Verordneter erscheint. Vielleicht war cs auch ein Sohn des Johann Hcrwart, der von 1667 bis 1681 Landesverweser in Krain und Landeshauptmann von Görz war, der das Katzensteiner (Vigauner) Schloß, so wie es gegenwärtig steht, mit Zuhilfenahme von Steinen aus der alten Karawankenbahn in Verbindung mit der Strecke Di-vacca-Laak werden, im Interesse des Verkehres und des Staatseisebanhnbetriebes selbst. Der Hauptrechnungsabschluß der k. k. priv. Südbahn weist mit 31. December 1889 einen Gesammt-Passivstand von 668,367.434 fl. 10 kr. auS, an welchem das Actiencapital nur mit 15V,000.000 fl. Antheil nimmt, von welchem Letzteren noch 148 Mill. 192.000 fl. in Circulation sind. Wie soll denn die Selbstständigkeit der öster-reichisch-ungarischen Wirtschaftspolitik aufrecht erhalten werden, wenn schon bisher der überwiegende Percentsatz der AuS- und Einfuhr der nördlichen Länder den deutschen Hafenplätzen zufiel und andererseits die dem Adriatischen Meere nächstgelegenen Jndustriestätten daran verzweifeln, selbst nur den kargen Ueberschuß ihrer empfindlich herabgesetzten Production nach Triest verwerthen zu können? Soll die nutzlose Vergeudung von Kräften in fortan zersetzenden Tageskämpfen keinen einheitlichen, fruchtbaren Gedanken aufkommen lassen, der über die Vortheile der einen Provinz oder des einen Bezirkes hinausreicht? Aus diesen Ziffern und der eigenartigen Grup-pirung derselben wolle das Maß der Opfer bemessen werden, welche die Verstaatlichung der Südbahn für beide Reichshälften voraussetzt — deren Aus-in-andersetzung für sich allein eine Staatsaction bedeutet, die erst zu Stande gekommen sein muß, ehe an die Lösung der heute brennenden wirthschaftlichen Fragen auf diesem Wege Bedacht genommen werden könnte. Und zu welchem Zwecke soll und muß denn die k. k- priv. Südbahn je eher eingelöst werden? Etwa weil in nächster Nähe an diesem dem Verkehre nach Triest dienenden Transportunternehmen das Bedürsniß gefühlt wird, von der Staatsverwaltung wirksamen Berücksichtigung der Verkehrs-Interessen zu erreichen, während die ferne Abliegenden der natürlichen Entwicklung ihrer Verkehrswege um diesen Preis verlustig werden sollen. Uns will bedünken, daß die Staatseisenbahn-Verwaltung näherliegende Aufgaben im abgeschlossenen Interesse ihres gegenwärtigen, ausgedehnten Besitzstandes und der hier angereihten Industriebetriebe und Handelsrelationen mit leicht erschwinglichen Mitteln eher zu vollbringen hat, als daß selbe mit ungemessenem Aufwande zur Einlösung Veste Stein ausgebaut hat. „Katzensteiner" nannte sich anscheinend die in den Grafenstand erhobene Linie der Lamberger, von denen zuerst 1657 Johann Herwart noch als Graf von Lamberg neben einem Hannß Georg Freiherrn von Lamberg, Herr zum Stain und Guettenberg, 1659, vorkommt. Bemerkenswerth ist Schloß Katzenstein noch dadurch, daß Juliana Katzianerin einen Thurm ihres Schlosses zu einem protestantischen Bethause einrichten ließ, in welchem der berühmte krainische Bibelübersetzer Georg Dalmatin 1588 Gottesdienst hielt. Noch vor wenigen Jahren war dieses Schloß mit Familienbildern und Turnierscenen, sowohl aus der Kozianifchen wie aus der Lambergischen Ueber-lieserung, geschmückt. Weil mit dem gegenwärtigen Zwecke des Schlosses nicht verträglich, sind die Bilder übertüncht worden. Die Kozianifchen Bilder, welche die ganze Familie betend darstellen, sind im Verhältniß zu den Lamberg'schen, die uns krainische Helden fechtend vor Augen führen, weniger bedeutsam. Auf den Letzteren — es waren neun FreSken — war von altdeutschen Meistern, wie Richter im „Jllyr. Bl." 1820 erzählt, Kasper Lamberger, ein Spielgenosse Maximilians I., in 23 Schweifrennen theils siegend, theils besiegt dargestellt. Unter seinen Gegnern befinden sich Maximilian Nemischer Khinig, Markgraf Albrecht von Paden, Graf Friedrich von ! eines Bahnunternehmens schreitet, das heute schon den Handelsverkehr für die östlichen Gebiete dieser Reichshälfte vermittelt. Die Concurrenz der bis an das Meer einheitlich verlängerten Staatsbahn wäre vollkommen geeignet, nach jeder Richtung lebenskräftige Impulse zu schaffen, welche sich auch den östlichen Schienensträngen für den Verkehr nach Triest wohlthuend mittheilen werden. Wird durch einheitliche Maßnahmen nur ein leidlicher Bruchtheil des heutigen böhmischen Außenhandels von den deutschen Häfen ab- und dem eigenen zugelenkt, dann sind die befruchtenden Opfer für den Ausbau des Staatsbahnnetzes ohne Schädigung der Interessen der Südbahn reichlich vergolten. Angesichts des erst vorliegenden Antrages ist die Wahl der Bahnlinien dahingegeben: vorerst nebst der unabhängigen Ausgestaltung der Staatsbahn jene Wegeskürzung anzustreben, welche allen Interessenten gemeinsam zu Statten kommt, und das ist die Herstellung der nächsten Verbindung über die Karawanken. Ist das eine Ziel erreicht, so wird mit Notwendigkeit das Bedürfniß des Verkehres zu den weiteren Maßnahmen drängen, um die wichtigsten alten Handelsstraßen in Schienenwege umzugestalten. In dieser Richtung liegen ebenfalls sehr werthvolle Arbeiten unseres verehrten Mitgliedes, des Herrn Combi, vor, welche die Linien Thalheim-Tauern, Rottenmann-St. Lambrecht-Murau-St Michael in's Lungau-Zederhaus-Tauern-Eben zum Gegenstände haben. Die Besprechung dieser Projekte offenhaltend, fallen diese nicht in den Nahmen dieses Referates, mit welchem unter Einem die Absätze 8 und 6 des vorliegenden Programmes begründet erscheinen, welche lauten: L. „Als solche kürzeste Verbindung erkennt die Versammlung eine vorerst zu erbauende Eisenbahn von Divacca nach Laak und über die Karawanken durch das Rosenthal nach Klagenfurt." 0. „Die k. k. Staatsregierung wird gebeten, den Bau der Strecke Divacca-Laak und über die Karawanken nach Klagenfurt als dringend zu behandeln und ehestens die Tracirung der letzteren Linie zu verfügen." Ohne an dem endlichen Erfolge unserer Be- strebungen je zu zweifeln, dürfen die Hindernis nicht verkannt werden, welche der so dringliche», raschen Inangriffnahme dieser Bahnbauten sich ent-gegenstellen werden. Nur die Vereinigung aller hier vertretene» Jnteressenkreise zu unentwegter Verfolgung des a»-gestrebten Zieles kann diesen Bahnprojecten zur be' rechtigten Würdigung verhelfen. Es wird aber andererseits nicht schwer fallen, bei Klarstellung des Sachverhaltes unseren Bestrebungen einen heute nur aus Unkenntniß der Sachlage und Mißverständniß ferne gebliebenen Jnterefsenkreis zuzuwenden, zumal die Zeit bis zur heutigen Versammlung zu kurz war, um die noth« wendigen Auseinandersetzungen mit jenen Körperschaften zu pflegen, die dieser Bahnfrage vom Hause aus ferne stehen, oder unter anderen Einflüssen sich derselben entfremdet haben. Vor Allem glaubt man empfehlen zu sollen, mit einer einheitlichen Petition an die hohe k. k-Regierung heranzutreten und selbe unter persönlicher Theilnahme der Delegirten dieser Körperschaften z>l überreichen, sowie selbe an beide Häuser des hohen Reichsrathes zu geleiten. Es muß der Beurtheilung der verehrlichen Körperschaften überlassen bleiben, ob nicht die Bitte um Wahrnehmung dieser wichtigen Interessen unmittelbar Seiner k. k. Apostolischen Majestät unter» breitet werden solle. Auch hätte sich die verehrliche Versammlunz darüber auszusprechen, ob die Abfassung einer Denkschrift im Anschlüsse an die Petition an die k. k. Negierung und den Reichsrath wünschenswerth erscheint, endlich ob dem kärntischen Landesausschusse die Fortführung der mittlerweiligen Agenden anvertraut bleiben oder etwa hierfür ein eigenes Comit« gebildet werden soll. Als solche Agenden stellen sich heraus die Behandlung des sich aus der heutigen Berathung ergebenden Materiales und der einzuleitende Verkehr mit jenen verehrlichen Körperschaften, welche man an und für sich als unserem Jnteressenkreise angehörend erachtete und von denen sich einzelne — wie die Handels- und Gewerbekammer in Wien — ihre Entscheidung für spätere Zeit Vorbehalten haben. Endlich erscheint es unumgänglich nothwendig, im Sinne deS Absatzes L der vorliegenden Anträge in den Landtagen und der Reichsvertretung allen Hohenzollern, Tiebolt Harrach, Albrecht von Klingenberg, Weikhart von Polham, Jorg von Kastelwag, Vigilius Waczeistorfer, Anton Amann, Volkart von Auersperg, Georg, Hans und Jakob die Lamberger, Letzterer Kasper's Bruder u. a. m. Es verdient bemerkt zu werden, daß dieser seltene Turnierheld vierzehnmal sitzend erscheint, während seine Gegner meistens zu Boden liegen; nur siebenmal erscheint er mit seinen Gegnern zugleich auS dem Sattel gehoben und nur im Ritte mit seinem Bruder, mit K. Maximilian, und dem Markgrafen von Baden scheint er überwunden. „Zwar meldet Hormayer's und Mednyansky's Taschenbuch für vaterländische Geschichte, 1820, S. 284, aus dem Ambraser Turnierbuche Freidall's von einem Nennen mit einem Christoph Lamberger, vermuthlich demselben Christoph, der noch frisch in einem krainischen Volksliede „Lamberg und Pegam" fortlebt; aber da wir den Kasper Lamberger aus Valvafor 1472 schon in der Laibacher Domkirche begraben wissen, der ein Savensteiner und Vater Friedrich Lamberg's von Sauenstein war, da ferner das genannte Bildnis; in Katzenstein besonders mit Hinsicht auf das Costüm ganz mit dem Holzstiche im Tewrdannck (gedruckt in der Kaiserlichen Stadt Nürnberg durch den Eltern Hannsen Schönsperger, Burger zu Augspurg, mit 118 Holzstichen) übereinstimmt, so muh jener Christoph, der wie ein ' zweiter David mit dem böhmischen Niesen (Pegam) zu Wien kämpfte, etwas früher verblüht haben." („Jllyr. Blatt" 1820, S. 126.) Wir wollen nur feststellen, daß vor 1469 nicht einmal auf Stein in Oberkrain, geschweige denn auf Katzenstein» Vigaun die Lamberger nachweisbar sind; denn erst damals kaufte die Burg Stein, wie wir ob«» erwähnten, Georg von Lamberg der Jüngere von Notenbüchel bei Stadt Stein, der früher Freisingischtt Pfleger zu Lack, dann 1445 Landeöoerweser ,var. von Andreas Kreigher. Die Söhne dieses Georg. Namens Kaspar und Jakob, turnierten miteinander, und Jakob wird die alte Steiner Burg, zu welcher wir uns demnächst wenden werden, zu bauen begonnen haben; denn mehrere in Katzenstein-Ligaun befindliche, aus Burg Stein übertragene Inschriften scheinen dieß zu beweisen. So: „Mich lies machen Jacob von Lamberg zum Stain 1557 Got gebi Glukh". ^ ^ .. Aber erst 1552 dürfte die letzte Hand an dl« Veste Stein gelegt worden fein. Denn auf emnn alten ausbewahrten Dachziegel der Steiner Beste liest man: 15 öl. 52. . Gott Geb Glugksaleg Endt I. Lamberg zum Stam. Dieser Lamberg war auch Besitzer von Gue en» berg, zwei Stunden von NadmannSdorf. Karl Jul. Schm.dt. Möglichen wirksamen Einfluß auf die Durchführung der heute gefaßten Beschlüsse zu nehmen, womit die Anträge v und L begründet erscheinen, welche lauten: v. Der kärntische Landesausschuß wird ersucht, im" Sinne vorstehender Beschlüsse L. 6 eine Petition zu verfassen, für dieselbe die Unterschriften aller Körperschaften, welche in der heutigen Versammlung vertreten sind, einzuholen und diese Petition sohin unter besonderen vereinbarten Modalitäten bei der k- k. Negierung zu überreichen und r»n beide Häuser des Neichsrathes abgehen zu lassen." L Das Bestreben der in der Versammlung vertretenen Körperschaften soll es sein, in den Landtagen und der Neichsvertretung auf die Durchführung der heute gefaßten Beschlüsse^, L. 0 hinzuwirken." Wie schon gemeldet, wurden die hier mitge- Heilten Anträge des kärntischen Landesausschusses einstimmig angenommen._____________ Wiener Brief. (Ausblicke in die Ferne) 19. August. ^ ^ _________ So ziemlich allgemein bei Freund Und Feind herrscht die Empfindung vor, daß es mit der bisher eingehaltenen Richtung unserer inneren Politik nicht weiter geht Dazu kommt, daß die be-vorstehenden Reichsrathswahlen und die Erneuerung der Volksvertretung alsbald, nachdem zugleich die Landtage neugewählt wurden auch äußerlich emen Punkt der Entscheidung markiren. Zum Mindesten kann es nicht anders sein, als daß die leitenden y-w-l,-» s.« i-tz> -W"- "UN w-i. I r?« aestellt sehen und daß sie sich darauf unbe-dinat eine klare Antwort geben müssen. Man sollte >2 auch d-i di. SntMdung noch der Neuwahl der Volksvertretung fallen müsse, da es aanz unstaatsmännisch wäre, die Dinge sich voll--iehen u lassen, ohne daß die neue Richtschnur für die innere Politik irgendwie darauf Einfluß nehmen Hürde. ES muß mit einem Worte d.e neue N-ch. lung eingeleitet werden; sie muß sich ihr Bett selber Hachen, soll sie in demselben sich behagen können. Vorsicht und Vorsorglichst, an denen man es be, UnS freilich gar oft hat fehlen lassen fordern also, daß die Entscheidung über eine neue Richtung oder Ber die Beibehaltung der unseligen bisherigen m gemessener Zeit vor der Ausschreibung der Neu-U-aklen für den Neichsrath erfolge. Wir werden u»° d-- E'Ichi!" IxsM--. Die Czechen haben Taaffe's System gründlich er-füttert die Negierung ist in Verlegenheit und Gras Taaffe verfällt auf den bedenklichen Ausweg, !ie bekannte Ablehnung der inneren ezech.schen Amts, söracbe durch den Kaiser seinerseits m das Gegen-rbeil »u verkehren, indem er, zwar unter schwer er-süllbaren Bedingungen, aber immerhin als nahe Möglichkeit die Einführung dieser czechischen Amt«. spräche zugesteht. Ist die Staatsnothwendigkeit, welche der Kaiser betonte, für den Grafen Taaffe nicht mehr vorhanden? Trotz aller bisherigen Erfahrung möchte er die Czechen durch neue Zugeständnisse bekehren, aber gleichzeitig sucht er die Deutschböhmen vorzuschieben, man weiß nicht, ob als Prügelknaben oder als Schutzwehr. Wenn er jedoch Herrn v. Plener zumuthet und zutraut, daß dieser die Staatsinteressen wahren werde, die der Ministerpräsident selber zu vertheidigen sich zu schwach fühlt, dann sollte er daraus auch die weiteren Folgerungen ziehen. Oder hofft Graf Taaffe, einen Theil der Deutschböhmen von Plener zu trennen, indem er die czechische Amtssprache als Streitapfel zwischen sie wirft? Nun wahrlich, die deutschböhmischen Abgeordneten müßten ihre bewährte Klugheit plötzlich ganz und gar eingebüßt haben, wenn sie darauf eingingen. Ihre Stellung ist sonnenklar und fest. Sie fußen auf dem Ausgleich, den Dr. Rieger und seine Genossen unterschrieben haben, als sie noch die große Mehrheit der czechischen Nation vertraten. Welchen politischen Sinn und Zweck hätte für die Deutschböhmen es jetzt, aus der Schanze hervorzukommcn und den allczechischen Führern zu folgen, die ihre Versprechungen nicht zu halten vermögen? Vor Allem thut Einigkeit noth und stramme Parteidisciplin, wie bisher. Die Regierung begnügt sich nicht damit, den Czechen zu schmeicheln, sie beginnt auch wieder, den Czechen zulieb auf Grund der alten Sprachenzwangsverordnung die verhältnißmäßig wenigen deutschen Richter zu drangsaliren. D>)ch diese letzten Zuckungen des Taaffe'schen Systems werden die Deutschböhmen nicht aus ihrer klugen Mäßigung herausärgern, während die Czechen — Altczechen und Jungczechen im schönen Verein — zum Dank für Taaffe den panslavistisch-confusen Croatenbischos Stroßmayer feiern. Graf Taaffe selber hat seine eigene Lehre jüngst auch durch die ungeschickte Führung der kro kati-ia-Angelegenheit aä üdsuräum gebracht. Um ein Haar wäre es ihm durch einen seiner innerpolitischen Fehler gelungen, der italienischen Hauptstadt einen ultraradicalen Abgeordneten zu verschaffen und Herrn Crispi arge Verlegenheiten zu bereiten. Nur mit wenigen Stimmen siegte Crispi's Regierungsmann über den Jrredentisten, und iväre Taaffe's grober Schnitzer nicht zum Glück in die Hundstage gefallen, wer weiß, ob nicht in ganz Italien dadurch eine gefährliche Bewegung gegen den Dreibund entfesselt worden wäre. Politische Wochenüberficht. Das „N. Wr. Tagblatt" erfährt, daß zwischen dem Kaiser Franz Josef und dem Könige von Rumänien am 15. d. M. in Ischl längere Besprechungen über politische und Handelsfragen stattgefunden haben. Zum Präsidenten des Wiener Oberlandes-gerichtes wurde Graf Karl Chorinsky ernannt; derselbe war bisher Landeshauptmann in Salzburg, wo er bekanntlich bei den letzten Wahlen kein Mandat mehr zu erringen vermochte. Graf Karl Chorinsky zählt zu den Stützen der klerikalen Partei. Die „LolsLL listy" melden, daß die Negierung gegenwärtig eine Verständigung mit den Vertretern des Feudaladels, sowie der Jungczechen anstrebt. Es wurden bereits Schritte zum Erzielen eines Einvernehmens zwischen den czechischen Parteien unternommen und sowohl die Negierung, als auch die Altczechen sind zu einigen Zugeständnissen bereit, falls die Jungczechen ihre Opposition gegen den Ausgleich einstellen. — Die Prager „Politik" sagt: „Ohne Erfüllung der czechischen Forderungen sei an ein Zustandekommen des Ausgleiches nicht zu denken. Graf Taaffe habe wohl seine Geneigtheit zu erkennen gegeben, kleine Zugeständnisse zu gewähren, aber dieß könne die Czechen nicht befriedigen und werde die Situation nicht bessern. Unsere Forderungen sind klar und deutlich, und wir wollen darum nicht feilschen: die Einführung der inneren czechischen Dienstsprache ohne Verklausulirung." Man meldet mehrfach aus Prag, daß sich im czechischen Lager gegenwärtig Bestrebungen geltend machen, die dahin zielen, daß der Kampf zwischen Alt- und Jungczechen gemildert und ein moäus vivenäi zwischen beiden Parteien hergestellt werde. Bekanntlich hat Dr. Rieger bei seiner Rückkehr von seinem letzten Besuche in Wien seine Freunde und politischen Gesinnungsgenossen zu einer Besprechung eingeladen, in welcher er über seine Mission berichtete. Bei diesem Anlasse gelangten auch die czechischen Parteiverhältnisse zur Sprache und wurde dem Wunsche nach einer Annäherung der beiden Parteien Ausdruck gegeben. Diese Anregung fiel auf fruchtbaren Boden und es wurden Verhandlungen, welche das Landes-Ausschußmitglied Dr. Skarda vermittelte, gepflogen. Es handelt sich hiebei vornehmlich darum, daß die Jungczechen die Bedingungen namhaft machen, unter welchen sie die Opposition gegen die altczechische Partei aufgeben würden, und weiters, daß sie (die Jungczechen) die Haltung präcisiren, welche sie in dem Falle einnehmen würden, wenn die innere czechische Amtssprache in Aussicht gestellt würde. Es haben auch Vorverhandlungen in dieser Richtung bereits stattgefunden und beide Parteien ihre Vertrauensmänner nominirt, welche in den nächsten Tagen Zusammen--treten werden. Das Compromiß zwischen den beiden czechischen Parteien bezüglich der Wahlen in die Prager Handelskammer wird bereits hiemit in Verbindung gebracht. Dieser Tage wurde zwischen Oesterreich-Ungarn und Egypten ein Handelsvertrag abgeschlossen. Mit Bezug auf den Besuch des deutschen Kaisers am Hofe zu St- Petersburg sagt das „Journal äo 8t. kötsrsdourg": „Es ist unbestreitbar, daß die Beziehungen der guten Nachbarschaft und Freundschaft der beiden mächtigen Reiche werden befestigt werden durch die Zusammenkunft ihrer Herrscher, von denen es bekannt ist, daß sie ihre ganze Thätigkeit und ihre ganze Fürsorge dem Wohle ihrer Völker und der Entfaltung ihres Gedeihens widmen, wozu die erste Bedingung die Erhaltung und Festigung des Friedens ist. Der herzliche Empfang, welcher dem erlauchten Gaste in Rußland zu Theil geworden, wird in diesem Herrscher und den illustren Persönlichkeiten, von welchen er begleitet ist, nur die Ueberzeugung befestigen können, daß Rußland mit der deutschen Nation in Frieden und in guter Freundschaft zu leben wünsche, und dieß ist sicherlich eines der werthvollsten Unterpfänder des Friedens." Am 20. d. M. haben in Fulda BischofS-Conferenzen begonnen. In Bulgarien wurde die Censur aufgehoben. Am 18. d. M. traten in Frankreich die Generalräthe zusammen; in England wurde die Parlamentssession geschlossen. Wochen-Lhronik. Der 60. Geburtstag des Kaisers wurde in allen Provinzen der österreichisch-ungarischen Monarchie durch Gottesdienste gefeiert. — Die Kaiserin Elisabeth traf am 12. d. M. in Ischl ein, begibt sich am 19. d.M. nach Schottland und gedenkt am 20. November nach Wien zurückzukehren. — Die Begegnung der Monarchen von Oesterreich und Deutschland wird am 17. Sep tember zu Nohnstock in Preußifch-Schlesien stattfinden. — Fürst dinand von Bulgarien kehrte am 16. nach Sofia zurück und wurde mit Jubel empfa König Milan beabsichtigt, die 50 Millione besitzende Generalswitwe Barrios aus Guatemala zu heiraten. Auf dem Wiener Ausstellungsplatze wurde der Geburtstag des Kaisers in patriotischer Weise in Gegenwart von 25.000 Menschen gefeiert. Der zweiten Ausführung des deutschen Sängerbundes wohnte in Vertretung des Kaisers Se. k. Hoheit der Erzherzog Karl Ludwig in Begleitung mehrerer Erzherzoge und Minister bei; 70.000 Personen nahmen an dem Sängerfeste theil. Kaiser Wilhelm wird in der zweiten Hälfte September in Wien erwartet. Das Kriegsministerium verordnet, daß alle jene Militärpflichtige, welche den Einberufungsbefehlen keine Folge leisten, als Verbrecher behandelt werden würden. Nach 8 9 der Unisormirungs-Vorschrift haben Staatsbeamte in Uniform den Gruß durch Salutiren nach militärischer Art zu leisten. Dieser Gruß wird dadurch vollführt, daß bei aufgesetzter Kopfbedeckung der rechte Arm erhoben und die Hand mit der inneren Fläche seitwärts des Auges derart gegen das Gesicht gewendet wird, daß die Spitzen der geschlossenen gestreckten Finger den Schirm der Kopfbedeckung, beziehungsweise die Hut-krämpe berühren. Diese Stellung, beziehungsweise Haltung wird während der Dauer von drei militärischen Marschtacten, d. i. während der für drei Schritte des gewöhnlichen Marschtempo erforderlichen Zeit beibehalten und der Arm sohin wieder gesenkt. Die in Wien befindlichen Truppen aus Bosnien und der Herzegowina erhielten anläßlich des kaiserlichen Geburtstages ein kaiserliches Geschenk im Betrage von 600 fl. In den Wiener Hotels sind im Juli l.J. 33.905 Fremde abgestiegen. Am 7. und 8. September wird in Wien eine Versammlung der Handels-Angestellten Oesterreichs stattfinden; auf der Tagesordnung stehen: 1. Einhaltung der Sonntagsruhe. 2. Tägliche Arbeitszeit. 3. Dienstvertrag. Der Hauptrechnungsabschluß der Stadt Wien für 1889 weist 20,843.210 fl. Einnahmen und 20,459.137 fl. Ausgaben aus. Die Generalinfpection der österreichischen Eisenbahnen richtete an die Bahnbetriebsdirec-tionen einen Erlaß, der folgende Mahnung enthält: „Die Bahnaufsichtsorgane wären insbesondere anzuweisen, bei ungewöhnlich heftigen und anhaltenden Regengüssen, Hochwässern, Thauwettern, Stürmen rc., welche eine Beschädigung der Bahnanlagen befürchten lassen, die Strecke sofort zu begehen, sorgfältigst zu untersuchen und besonders gefährdete Bahnstellen in permanente Ueberwachung zu nehmen." Bei der Südbahn sind die Vorarbeiten zur Einführung des mit dem 1. September d. I. zu activirenden neuen Tarifes auf den österreichischen Linien der Gesellschaft zum Abschlüsse gelangt. Die Tour- und Retourkarten, sowie andere bestandene Begünstigungen werden durch den neuen Tarif nicht außer Kraft gesetzt. Auf den ungarischen Linien soll der neue Tarif am 1. December d. I. activirt werden. Der Direktor des czechischen Gymnasiums in Kremfier hat an den Cardinal-Fürsterzbischof Landgrafen von Fürstenberg das Ansuchen gestellt, er möge die czechischen Schüler des sürst-bischöflichen EonvicteS das czechifche Gymnasium anstatt des dortigen deutschen besuchen lasse». Der Cardinal antwortete, dieß gehe nicht an, da „seineLeute gehörig deutsch können müssen". Der Deutsche Schulverein erstreckt sich in Böhmen auf 500, der czechifche nur auf 221 Loeal-Comitös. Der Schwurgerichtshof in Ol müh fällte an Einem Tage 3 Todesurtheile. In Mährisch-Ostrau ist neuerlich ein Arbeiter st rike auSgebrochen; zur Bewältigung desselben wurde ein Bataillon Militär requirirt. In den Weingärten zu Kottingbrunn und Schönau in Niederösterreich wurde die Reblaus gefunden. Der am 14. d. M. in St. Anton am Arlberg stattgefundene Congreß der österreichischungarischen Eisenbahndirectoren beschloß, daß künftighin die definitive Anstellung als Beamter bei Staatsbahnen erst erfolgen soll, nachdem der Bewerber seiner Militärpflicht Genüge geleistet hat. Der katholische Universitätsverein in Salzburg besitzt einen noch geringen Fond im Betrage von 77.460 fl. Am 16. d. M. bestiegen 14 Touristen die Spitze des Großglockners. Die Schachgesellschaft in Graz erhielt vom Kaiser einen silbernen, innen vergoldeten Humpen als Ehrenpreis für den Schachcongreß. Die Landesausstellung in Graz wurde vom Eröffnungstage ab bis zum 19. d. M. von 66.555 Personen besucht. Am 25., 26. und 27. d. versammelt sich in Graz der allgemeine österreichische Apothekertag. Die neue Berirksvertretung von Go nobitz in Steiermark besteht durchaus aus deutschliberalen Mitgliedern. Der Kreisgerichtspräsident in Cilli, Hofrath Heinricher, ist nicht unbedenklich erkrankt. In Cilli wird ein Beamten-Consum-verein in's Leben treten. In Gaberje bei Cilli wurden 150 Stück Silbermünzen aus dem Jahre 340 nach Christi Geburt aufgefunden. Durch Überschwemmung erlitt die Gemeinde Aflenz in Steiermark einen Schaden in der Höhe von 84.650 fl. In Kärnten, Vorarlberg und Tirol ist der Fremdenverkehr Heuer bedeutend größer, als in früheren Jahren. Der Verein »LoeistL del progresso" in Triest wurde behördlich aufgelöst. In der nächsten Wintersaison tritt inAbbazia eine Curcommission in Thätigkeit und wurde eine ständige Musikcapelle engagirt; im Laufe dieses Sommers wurde der Bau vieler neuer Villen in Angriff genommen. Dem am 20. d. M. in Budapest gefeierten St. Stephanstage wohnten 50.000 Personen bei. In der Ortschaft Szank bei Oedenburg brannten 100 Häuser ab. In der vorigen Woche kamen in Ungarn mehrere gelegte Schadenfeuer zum Ausbruch. Die Dalmatiner Gewässer geben Heuer eine reiche Fischbeute; in Lissa wurden 3000 Füßchen versendet. In Sarajevo wurde eine Filiale deS Buda-pester Handels-Museums eröffnet. Den Mitgliedern des Meininger Hoftheaters wurde das Gastiren auf fremden Bühnen verboten. In Wiesbaden sind Jnfluenzafälle vorgekommen. In BreSlau fand eine Generalversammlung deS deutschen Schriftstellerverbandes statt. Am 11., 12. und 13. d. M. wird in London ein Vegetarier-Congreß tagen. In Manche st er brannte das Oueen-Theater ab. Der amerikanische Schwimmkünstler Dal ton durchschwamm den Canal la Manche in 23'/, Stunden. In Rußland haben 22.298 Ortschaften den Verkauf geistiger Getränke eingestellt. (?) In Tortosa (Spanien) kamen ebenfalls einige Cholerafälle vor. In allen fünf Welttheilen erscheinen 41.000 Zeitungen. In Topola (Serbien) wurde gelegenheitlich eines Festmahles der aus 20 Mitgliedern bestehende, fortschrittlich gesinnte Wahlausschuß muthmaßlich durch Arsenik vergiftet; den Aerzten gelang es, die Vn-gifteten zu retten. Der bekannte Claviervirtuose Alfred Grün» feld wurde in Amerika für 60 Concerte engagirt; er erhält hiefür ein fixes Honorar von 72.000 fl., überdieß freie Reife und Verpflegung. Local- und Promin-tlachrichten. — (Der 60. Geburtstag des Kaisers) wurde nicht nur in Laibach in der von uns neulich angekündeten Weise, sondern auch in sehr viele» Orten des Landes, in besonders festlicher Weise in Adelsberg, Gottschee, Gurkfeld, Krainburg, Littai, Radmannsdorf, Ratschach, Rudolsswerth, Stein und Bad Töplitz durch Abhaltung von Gottesdiensten, durch Häufer-Beleuchtung und Beflaggung, musikalischen Zapfenstreich und Wohlthätigkeitsacte gefeiert. Landespräsident Freiherr v. Winkler spendete aus diesem Anlasse den Armen Laibachs 100 fl., dem Kinderspitale, der Kleinkinderbewahranstalt, dem Knabenwaisenhause und dem Mädchenasyle je 25 fl.; aus der Casse des patriotischen Frauen-Hilfsvereinei wurden 12 Militär-Invaliden mit je 39 fl. 90 kr. betheilt. — (Der General-Artillerieinfpec-tor FZM. Erzherzog Wilhelm) ist am 21. d. M. zur Truppeninspicirung in Laibach eingetroffen. Während seiner dießmaligen Anwesenheit besichtigte der Herr Erzherzog, der bekanntlich auch die Würde des Hoch- und Deutschmeisters bekleidet, unter Anderem auch das Gebäude der hiesigen deutschen Ordenscommende und nahm insbesondere die Räume, in denen das städt. del. Bezirksgericht untergebracht ist, in Augenschein. — (Gnade» act.) Der Kaiser hat 2 Sträflingen in der hiesigen Männerstrafanstalt und 3 Sträflingen in der Weiberstrafanstalt zu Vigaun den Rest ihrer Strafzeit nachgesehen. — (Personal nachrichten.) Dr. OSkar Freiherr v. Sommaruga, Administrationsrath der Forst- und Domänen-Direction in Görz, hat sich mit Baronesse Betty Rechbach in Laibach verlobt. — Der Rechtspraktikant Dr. Franz Pocek wurde zum Auscultanten für Krain, der Assistent Emanuel Jos in zum Official, der Praktikant Valentin Koöelj zum Assistenten beim Landeszahl-amte, der Steueramtscontrolor Johann Kalun in Gottschee zum Steuerinspector ernannt und der Kammerrath Johann Baumgartner zum Dele-girten der Handels- und Gewerbekammer in deu staatlichen Zollrath gewählt. — Nachgenannte ab» solvirte Akademie-Zöglinge wurden zu Lieutenants ernannt: Emil Watt eck Edler von Hermannshort beim Feldjäger-Bataillon dir. 26, Karl Bienert beim Jnfanterie-Negimente Nr. 97, Ottokar Keil beim Feldjäger-Bataillon Nr. 20, Josef Pfeifer beim Festungsartillerie-Bataillon Nr. 11 in Pola, Alfred Filz Edler von Reiterdank, Moriz Ritter von Bruckner und Johann Graf von Blomr, fämmtlich beim Corpsartillerie-Regimente Erzherzog Wilhelm Nr. 3. — Der Steueramtscontrolor Nikolaus Mazuran wurde zum Steuer-Einnehmer, der SteueramtS-Adjunct Dominik Dereani zum SteueramtS-Controlor und der SteueramtS-Praktl' kant Franz Brevar zum Steueramts-Adjuncten ernannt. — Dr. Bartholomäus Supp an?' Prä» sident der krainischen Notariatskammer, feierte am 22. d. M. seinen 80. Geburtstag. — (St er befällt.) Auf feinem Schlosse zu Höflein in Oberkrain starb am ld. d. M. m hohem Alter Herr Eduard Urbantschitsch, Grotz. grundbesitzer, Ritter des Franz Josef-Orden, e- un-Ver-in in nach ^eindeoorsteher u. s. w- Der Verstorbene war verehelicht und hinterläßt ein sehr bedeutendes L diogen. Herr Urbantschitsch lebte seit Längerem großer Zurückgezogenheit auf seiner Besitzung, früheren Jahren dagegen pflegte -r häufig v , Taibach zu kommen, wo er mit den deutschliberalen Hreisen in lebhaftem Contacte stand. Er interessirte frch damals sehr eingehend für alle öffentlichen Angelegenheiten und war vermöge seines streng ehren-Lasten zugleich aber jovialen Wesens ein sehr geachtetes und beliebtes Mitglied der deutschliberalen Hartei des Landes. Der Verstorbene hatte zugleich «ine poetische Ader, die sich häufig nach der humori-wischen, manchmal auch nach der satymchen Seite hin geltend machte, ohne jedoch jemals verletzend Zu wirken Gar manche seiner politisch-humoristischen Gedickte cursirten unter großem Beifall im Kreise der Tr!eig-n-si'n, die ihm -in dauerndes Andenken bewahren werden. Tüchtig, aber auch etwas e.genthüm-ych verwaltete Urbantschitsch seine Stelle als Ge->Ld-°°-st-«--; -- ii-b s.ch,d-mch> m. hm-m. -reden allein unter den Gemeindegenossen ließ man Ihn gerne gewähren: er hatte nicht nur verdienterem ihr volles Vertrauen, sondern auch d.e sie kochst schätzenswerthe und überaus seltene «g-nlch-n, -in in der Gem-md» «ebakruna aus der eigenen Casse zu decken. — Dber-Jngenieur Conrad Grimm ist am 20. d.M. in Folge -mes Schlaganfalles gestorben. — (Noch einmal eine wichtige Schul-Iraae) Vor mehreren Wochen machten wir an -ieser Stelle in Folge mehrfacher Zuschriften die rms aus deutschen Kreisen zugingen, au, d.e Con--U,M-,II»M. welche s.ch an« dem «HI,g»> Schul-waug- und «,m M-u,-> h°h---r «,n -n, und s--n-- d>. S°.g. d-, Ichulpflichlig» «mdee, „.Ich. d»,-n-e-m-chs., °b» di- E--ich>u», deutschen Mädchenschule gar nichts verlaute. Das LAnet wieder einmal die Rücksichtslosigkeit, mit w-lch,- di- d-u„ch- °°» SI-N--N und Udtisch.» UmlG-u nich- mmd-. „„ d>- N°-,n,Ich, «,,M ch,-t< B-u°l,--un« m L-chnch b-h-nd-tt „>,d. ?.b-- di- nichti-s'-n DEN«- -».Mck-I. d° V,,«n ^,, R-«i--unS °st --»u» d,- W-Nlchw,chg. ,,!t kier aber, wo es sich um e.ne Frage von Lff-ntlickem Interesse und großer Dringlichkeit und «m die H!nm»h»u.">j> nnn°>>,iz» B.uu,W,un, ha». L «>mn, d--I'lb- !->» W°„ d„ AuM-,un, « B.ruhigun, ,u bi-ttu -b,I-,ch man uh°,d„b daß die Negierung sich auch sonst ^ll-r Kenntniß des vorhandenen Uebelstandes ,.nd de« berechtigten Verlangens der deutschen Be- -1- b-Ii»d". Das !-°-n di-I- üb» ,in 2" Vo'ck d-nl-u. I» T°»--„n „i,d ^ »NN ^kit M Zeit da« hohe Lied der Veisohn. !ch,°i,. w-^h- die „g-m-ii---- (?> P-"-> -°ud. aevrediat, mitunter auch die Gleichbe-^chtigung'betont, welche der deutsche wie szenische Rrüder" im Lande gen.eßt; nur wenn es sich um 4kat-n bandelt, dann schweigen stets d,e Flöten und 2e rauscht es in den Bäumen welche den Re-. ^ beschatten: nur langsam, wir können nUcken Bruder nicht mit Gewalt zur Liebe sl°v-n.sch-n ^ru ^ k-ülicke Schauspiel bereiten, daß 40 schulpflichtige deut-M?idcken in der Landeshauptstadt von «ratt^ohne ferneren Unterricht bleiben, während für l°°-nil»- Sn»--» I°s°" »n«--ich-»d »->--»> M,d? ' — (Das Sängerfest in Wien) und . - «her alle Erwartung glänzender Verlauf hat, auf slavischer Seite überhaupt, so auch namcnt-auf slovenischer arge Verstimmung hervorge-> f-n Zuerst glaubte man mit den hergebrachten D nunciationen. mit den Verdächtigungen über „groß- deutsche", hochverräterische Demonstration und dergleichen das Auslangen finden zu können. Als aber die Regierung. Erzherzoge, sogar der Bruder Sr. Majestät im ausdrücklichen Aufträge an dem Feste theilnahmen, als sich dasselbe zu einer großartigen Huldigung für unseren Kaiser gestaltete, da verfingen die hergebrachten famosen Hausmittel nicht mehr und es blieb den Herren nichts Anderes übrig, als die Faust in der Tasche zu ballen. Dieselben hatten aber schon fast darauf vergessen, daß unsere erlauchte Dynastie eine deutsche, daß Wien eine deutsche Stadt und die rechte Stelle ist und hoffentlich bleiben wird, wo man große, herrliche deutsche Feste feiert. Einen köstlichen Beweis ungeheuerer nationaler Bornirtheit und großartiger Schmutzerei lieferte nebenbei bei der Gelegenheit „Sl.Nar.". Er entschuldigte sich nämlich, daß er ein über den imposanten Verlauf deS Sängerfestes berichtendes Telegramm abdruckte, damit, er thue es nur, weil — er es ohnehin bezahlen müsse. Es ist das zwar bloß eine recht unbedeutende Episode: sie charakterisirt aber doch Ehrennarod nach beiden Richtungen ganz prächtig. — (Aus Podraga.) Wie die „N. Fr. Pr-" dieser Tage berichtete, drohte die mit allen Mitteln niedergehaltene orthodoxe Bewegung von Podraga im Wippacher Thale unlängst wieder hell aufzulodern. In erster Linie machen die Podraganer geltend, das fürstbischöfliche Ordinariat in Laibach habe nicht allen jenen Zugeständnissen und Verheißungen Rechnung getragen, die zur Zeit des höchsten Wogenganges der antikatholischen Bewegung Pater Kljun als Delegat dieser kirchlichen Behörde gemacht. Dieser Umstand dürfte denn auch trotz der Errungenschaften, deren sich die Insassen der genannten Gemeinde nun rühmen können, die kaum in ein ruhigeres Fahrwasser gebrachte kirchliche Angelegenheit noch öfter, als es dem Ordinariate eben lieb ist, auf die Oberfläche drängen. Als jüngst der neue Amtschef des politischen Bezirkes Adelsberg in St. Veit im Wippacher Thale erschien, um eine Kirchenbaulichkeit und Thurmreparatur in Fluß zu bringen, wurden zu dieser Verhandlung auch die bisher zur St. Veiter Pfarre gehörigen Podraganer geladen. Sie kamen auch, und Jeder von ihnen hatte für den Fall, als sie zur Beitragsleistung zum Baue verhalten werden sollten, eine scharfe Erklärung in der Tasche mitgebracht, welche die Bewegung wieder zum Ausbruche gebracht hätte. Durch rechtzeitiges Einlenken und rechtzeitige Belehrung darüber, daß die Angehörigen von Podraga eine Ausnahmsstellung einnehmen, wurde die heikle Sache erledigt. Immerhin aber bleibt Podraga und dessen Nachbarschaft für das Laibacher fürstbischöfliche Ordinariat eine Art Vulcan, dessen Ruhe umso zweifelhafter erscheint, als der Anhang des Elerus gerade im Wippacher Thale dem Einflüsse der Russophilen und ihres Laibacher Organs nicht Stand zu halten vermag. — (Die Beivegung der Bevölkerung Krains im Jahre 1889.) Die Zahl der Trauungen betrug 3330 (1888: 3442), die der Geburten 18.377 (1 7.804) und die der Sterbefälle 14 936 (14.468). Hiernach ergibt sich gegen das Vorjahr eine Zu-, beziehungsweise Abnahme bei den Trauungen: — 112 (325 Percent), bei den Geburten: -s- 573 (3 22 Percent) und bei den Sterbefällen: -j- 468 (3'23 Percent). Aus der Vergleichung der Lebendgeborenen und der Gestorbenen ergibt sich der Geburtsüberschuß mit 3441 Individuen. Die berechnete Bevölkerung beträgt für Krain mit Ende 1889: 239.229 männliche, 262.551 weibliche Individuen, daher die Civilbevölkerung 501.780 und zuzüglich das active Militär mit 2267 Mann die gesammte Bevölkerung 504.047 Individuen. Auf je 1000 Bewohner entfielen in Krain im Jahre 1889: 6'64 Trauungen, 56 62 Lebendgeborene und 29 77 Sterbefälle. Durch nach- trägliche Verehelichung der Eltern wurden legitimirt 176 Knaben und 152 Mädchen, zusammen 328 (1888: 317) Kinder. — (Tanzkränzchen.) Das OfficierscorpS und die Militärbeamten der Garnison veranstalten im Vereine mit der Casinodirection am Samstag den 30. d. M. in den Vereinssälen ein Tanzkränzchen. Bei der großen Zahl von Officieren, welche unsere Stadt aus Anlaß der Concentrirung derzeit beherbergt. wird es an zahlreichen und fchmucken Tänzern hiebei sicherlich nicht fehlen, weshalb sich hoffen läßt, daß die fremden wie die einheimischen Damen in großer Zahl erscheinen werden und sich das Kränzchen zu einen besuchten und schönen Feste gestalten wird. — (Aus Gottschee, 12. August.) Einer unserer Herzenswünsche ist erfüllt, der Religionslehrer Johann Komljanc ist seines Postens als Be-zirksschulinspector enthoben worden. Mit ihm ist eine „Säule" slovenisch-nationaler Bestrebungen, ein unermüdlicher Gegner deutscher Volksbildung und Erziehung gefallen. Hatte er uns auch schon früher durch seinen einseitigen Standpunkt manches Recht verkümmert, so that er dieß doch nicht in der aufreizenden Weise, wie in der letzten Zeit, wo er, wahrscheinlich im Bunde mit anderen Gesinnungsgenossen, die Verdrängung wie Unterdrückung deutscher Schulen und Anstalten in Gottschee mit beharrlicher Consequenz betrieb. In seiner Absicht lag eS, die Schule in Suchen zu einer rein slovenischen zu machen, die Bezirkslehrerconferenzen lediglich in den slovenischen Bezirken abzuhalten und die deutschen Lehrer mundtodt zu machen. Er brachte es zu Wege, daß trotz der Mehrzahl der deutschen Schulen im politischen Bezirke kein einziger deutscher Lehrer in den ständigen Ausschuß der Bezirkslehrerconserenz gewählt wurde, ebenso daß sich dieser Ausschuß statt in Gottschee, als dem Sitze der Bezirkshauptmannschaft, an der äußersten Grenze, in Gcoßlaschitz, befand. Unter ihm vollzog sich die durch nichts gerechtfertigte Uebertragung der Bezirkslehrerbibliothek von Gottschee nach Reifnitz. Es ließen sich noch zahlreiche andere Fälle anführen, wo er stets auf der Seite unserer Gegner stand und einer gedeihlichen Entwicklung des deutschen Volksschulwesens in Gottschee hindernd in den Weg trat. Sein Auftreten gegen manche unserer deutschen Lehrer, die sich ihm zu wenig willfährig erwiesen, ist noch zu frisch in Jedermanns Erinnerung, bildete zu oft den Gegenstand von Erörterungen in diesen Blättern, als daß wir darauf zurückgreifen müßten. Die Behörden sahen diesem Treiben lange genug zu; die dadurch hervorgerufene Bewegung aber ließ sich denn doch nicht mehr gut verkennen und es mußte Rath geschafft werden. Möge man maßgebenden OrtS nicht aus halbem Wege stehen bleiben! Wir sind gewiß zur Verträglichkeit geneigt, verlangen aber zurück, was uns widerrechtlich entrissen wurde, und hoffen, daß auch für Andere, die an unseren Grenzgemeinden leider wichtige Vertrauens-posten einnehmen, ein Tag des Gerichtes komme! — (Truppendurchzug.) Am 15. d. M. trafen zwei Bataillone Jnfanterietruppen auS Sa-rajevo und Mostar mittelst Separatzuges in Laibach ein, wurden seitens des OfficierscorpS, des LandeS-präsidenten und des Bürgermeisters, unter Einem von der Bewohnerschaft freundlichst begrüßt und setzten nach 35 Minuten Aufenthalt die Reise nach Wien fort. — (Die Saison in Veldes) hat ihren Höhepunkt erreicht, die am 15. d. M. ausgegcbene Curliste verzeichnet 481 Cur- und Sommergäste, und zwar 105 im Hotel Mallner, 102 im Hötel Louisenbad, 47 in der Kaltwassercuranstalt Rikli, 70 in der Nestauration Jekler (Hudovernig), 38 im Hotel »zum Erzherzog Sigismund" (Petran), 21 in der Seebadanstalt Mahr und 98 in den Villen und Wohnhäusern zu Veldes, Schalkendorf und Seebach. Bis 8. d. M. sind dort eingetroffen aus Amerika 1, Baiern 6, Böhmen 8, Brasilien 3, Brünn 8, Konstantinopel 1, Deutschland 40, England 10, Frankreich 2, Galizien 4, Görz, Istrien und Küstenland 42, Holland 1, Italien 11, Kroatien 20, Niederösterreich 119, Rumänien 4, Rußland 6, Sachsen 26, Steiermark 38, Schweiz 9, Tirol 1 und Ungarn 30 Personen. In erster Reihe sind die Hotels Mal ln er und Valtriny bemüht, ihren Gästen durch Verschönerung der Gartenanlagen und Vergrößerung der Pavillons am See, durch komfortable Unterkunft und exquisite prompte Bedienung, durch Veranstaltung von Concerten, Seefahrten, Seefesten und Tanzkränzchen den Aufenthalt möglichst angenehm zu machen. Der Besitzer des Louisenbades, Herr Valtriny, hat während der letzten zwei Jahre Vieles mit bedeutenden Auslagen geschaffen. — Ein heimatliches musikalisches Talent, Fräulein Valentine Karinger aus Laibach, Schülerin des Professors Hans Schmitt am Conservatorium in Wien, gab am 14. d. M. im großen Speise» salon des Hotels Louisenbad ein Concert, bei welchem die genannte, mit einem Preisabsolutorium ausgezeichnete Elevin des ersten Wiener Musikinstitutes Clavierpiecen von Liszt, Chopin, Schumann, Grieg und Heller mit kräftigem Anschlag, entsprechendem Gefühl und fabelhafter Technik vortrug; der jungen Künstlerin stand ein zweites, in der Gesangschule der philharmonischen Gesellschaft in Laibach herangezogenes Talent zur Seite, welches mit sehr sympathisch klingender Stimme Lieder von A. Thomas, F. Mendelssohn, Franz Abt, R. Franz und C. Neinecke sang. Das durchaus diftinguirten Gesellschaftskreisen angehörige Auditorium spendete beiden Concertistinnen wohlverdienten Beifall. — Der 16., 17. und 18. August waren für VeldeS wahre Festtage. Am 16. fand zum Besten der Cur- Musikcapelle ein gutbesuchtes Concert statt. — Am 17. — als am Vorabende des kaiserlichen Geburtstages — arrangirten die Hotelbesitzer Mallner und Valtriny ein großes Fest. Beleuchtung der Hotels und Villen, Beleuchtung des SeeS mit Pechfässern und Lampions, bengalisches Feuer, Concert, Tombola, Seefahrt u. s. w. bildeten das Programm. — Am 18. fand in der Pfarrkirche ein FestgotteS-dienst statt, bei welchem die Curcapelle die Musik besorgte und die Tochter des Hotelbesitzers, Fräulein Bertha Valtriny, das „Ave Maria" mit Virtuosität sang. — (AuS Kärnten.) Die am 20. d. M. stattgehabten Wahlen in den kärntischen Landgemeinden haben das erwartete erfreuliche Resultat ergeben. Es wurden gewählt: Im Bezirke Klagen-surt-Feldkirchen Johann Seebacher mit 83, Peter Lax mit 102 Stimmen, in St. Veit-Friesach Gustav Hock mit 70, Peter Funder mit 77 Stimmen, in Wolfsberg Josef Ottisch und Leopold Pongratz einstimmig, in Villach-Paternion Matthäus Orasch und Johann Unterkofler, in Tarvis-Hermagor Dr- Abuja mit 56 und Nischelwitzer mit 55 Stimmen, in Spittal-Gmünd Suppersberg und Wallner, in Völkermarkt-Bleiburg Einspieler mit 83 und Muri mit 87 Stimmen. Die Candidaten des Bauernbundes, Pleschiutschnig und Maierhofer, erhielten 21 und 19 Stimmen. Somit werden im künftigen Landtage von Kärnten abermals nur zwei slovenisch-clerikale Abgeordnete erscheinen, nämlich Pfarrer Einspieler und Muri, die auch schon bisher demselben angehörten. In den hiesigen nationalen Blättern, in denen seit Wochen in Betreff dieser Wahlen geschrieben und gehetzt worden war und wo man anfänglich sich Hoffnungen machen zu können glaubte und auch schon großsprecherisch in Aussicht stellte, die slovenische Partei werde dießmal in vermehrter Zahl in den Landtag in Klagensurt rinziehen, ist man in den letzten Tagen sehr kleinlaut geworden und bereiteten die hiesigen Gesinnungsgenossen, bei denen man hier mit fabricirten Correspondenzen große Erwartungen erweckt hatte, auf die voraussichtliche Niederlage vor. Früher war nur von der Begeisterung und den Erfolgen der Brüder in Kärnten die Rede, unmittelbar vor den Wahlen aber wurde auf einmal darüber geklagt, daß den Slovenen in Kärnten noch „das nationale Bewußtsein und der nationale Stolz" fehle und daß „das slovenische Janitscharenrhum leider gerade in Kärnten noch in der traurigsten Entwicklung begriffen sei". Umso komischer nimmt es sich aus, daß die slovenischen Blätter in Laibach über den Erfolg Einfpieler's und Muri's im Völkermarkter Bezirke, der ja dießmal noch außer allem Zweifel stand und der als der einzige im Lande aber eine vollständige Niederlage der Partei in Kärnten bedeutete, sich bombastische Siegestelegramme bestellten und selbe in fettesten Lettern abdruckten. „Begeisterung unbeschreiblich" rc. rc.! Wie bescheiden müssen doch die wenigen Anhänger unserer Pervaken in Kärnten sein, wenn der im Vorhinein festgestandene Ausfall einer Wahl bei ihnen schon unbeschreibliche Begeisterung weckt und sie sich damit für die Niederlage an allen anderen Punkten so gründlich trösten. Dießmal aber hat es sich von Neuem gezeigt, daß Kärnten kein Boden ist für die nationale Verhetzung, daß die slovenische Bevölkerung im Nachbarlande sich von den privilegirten Führern nicht am Gängelbande führen läßt, wie es leider in Krain meist der Fall ist; allein trotzdem muß die deutsch-liberale Partei jenseits der Karawanken stets auf ihrer Hut sein und es an Eifer nicht fehlen lassen, damit sie von Kärnten auch in der Zukunft so trostlose Zustände ferne halte, wie sie bei uns zu finden sind. Ein gütiges Geschick bewahre Kärnten für immer vor dem „slovenischen Janitscharenthum", unser Land bietet wahrlich genug traurige Belege für die verheerende Wirkung der Herrschaft derselben. — (Der Personenverkehr auf der Oberkrainer Bahn) war am Schluffe der vorigen und zu Anfang dieser Woche ein ganz außerordentlich großer, wie er auf dieser Linie bisher wohl kaum bestand; dießmal insbesondere auch durch die nach Tausenden zählenden Wallfahrer hervorgerufen. Die von der Verwaltung der Staatsbahnen getroffenen Vorkehrungen hatten jedoch mit dem Andrange des Publikums keineswegs gleichen Schritt und aus Oberkrain und Kärnten sind uns zahlreiche Klagen über die Ueberfüllung der Züge und die zahlreichen Verspätungen zugetroffen. Namentlich bei den Zügen von Laibach nach Tarvis waren in den Tagen zwischen 14. und 18. d. M. sehr namhafte Verspätungen förmlich die Regel, so daß in TarviS sogar wiederholt der Anschluß nach den weiteren Zügen in Kärnten versäumt wurde, eine Unannehmlichkeit, die zumal für Touristen, die nur einen oder höchstens zwei Tage zu einem bestimmten Ausfluge zur Verfügung haben, in hohem Grade fühlbar ist. Man liest übrigens auch bezüglich anderer Linien der Staatsbahnen von häufigen Verspätungen und von starker Ueberfüllung der Züge. Der Grund hie-sür ist überall derselbe: Mangel an Fährbetriebs-Mitteln und an Personal; dieses macht es unmöglich, den plötzlich herantretenden Ansprüchen des Verkehres durch Vermehrung der Züge Rechnung tragen zu können. Man hat eben den Zonentarif mit einer gewissen Ueberstürzung eingeführt, die eS von vornhinein ausschloß, auf eine rechtzeitige Vermehrung des Personales und der Fahrbetriebsmittel Bedacht nehmen zu können. Es wird ohne Zweifel in nächster Zeit sehr bedeutender finanzieller Mittel bedürfen, um der durch den Zonentarif hervorgerufenen, an sich höchst erfreulichen Steigerung der Frequenz gerecht werden zu können. — (Die Adelsberger Grotte) besichtigten am 18. und 19. d. M- 166 Sänger (Theil-nehmer am Wiener Sängerbundesfeste) aus dem Sachsenlande. — (Patriotischer Verein „von rothen Kreuze".) In Loitsch wurde ei» Zweig-Frauenverein gebildet und zur Vorsteherin desselben die Regierungssecretärsgattin Frau Htt mine del Cott gewählt. — (Selbstmordversuch.) Der Unter» officier U- Saitz des Infanterieregimentes Nr. 17, der Cadetenschule in Triest zugetheilt, versuchlc am 17. d. M. durch einen Schuß aus dem Dienst» gewehre seinem Leben ein Ende zu machen; er wurde in schwerverletztem Zustande in das Garnisonsspital gebracht. Die Ursache des Selbstattentates ist unbekannt. — (Studenten st istungen in Krain.) Bekanntlich zählt unser Land erfreulicher Weise zu denjenigen, die schon aus früherer Zeit mit Studentenstiftungen verhältnißmäßig am reichsten dotirt sind; allein auch in der Gegenwart finden sich fort und fort edle Spender, die zu diesem so überaut löblichen Zwecke namhafte Summen widmen. So wurden im Jahre 1889 in Krain neuerlich 4 solche Stiftungen mit 8 Stipendien gemacht, die eint» Capitalsbetrag von 17.436 fl. und einen Stipendien» betrag von 734 fl. repräsentiren. Von den erwähnten Stiftungen und Stipendien sind 2, respektive § mit Beschränkung auf die Zuständigkeit in einer bestimmten Pfarre. Gemeinde rc. gestiftet. — (Bei der Landesausstellung iir Graz) finden die Fabrikserzeugnisse der Firma Albert Samassa, insbesondere Altarleuchter, Kirchenluster, Ampeln, Tisch- und Wandleuchter und andere Gegenstände auS Bronze hervorragende Anerkennung. — (DeutfcherSchulverein.) Der Ausschuß hat in der Schulbausache WeißenfelS beschlossen, sich behufs Mitwirkung an den Vereiir „Südmark" zu wenden. — (Der Verein „Südmark") hat die Statuten der Filialen Laibach, Tarvis, Köflach, Marburg und Klagenfurt zur behördlichen Bestäti» gung vorgelegt. — (Ein Vergnügungszug) zu ermäßig» ten Preisen geht aus Anlaß des in Wien abzuhaltenden Saatenmarktes heute um 3 Uhr Nachmittag» von Laibach nach Wien ab. ^ — (Blitzschlag.) Am 14. d. M. um 3 Uhr Nachmittags flüchteten sich der Diurnist Richard Müller und der Advocatursschreiber Andreas Vadnu in Folge eingetretenen Hagelwetters unter einen Baum in der Sternallee. Der Blitzstrahl fuhr in den erwähnten Baum; beide genannten Männer wurden, Elfterer gefährlich, Letzterer nur leicht gestreift. , . — (Der Blitzstrahl), der im heurige» Sommer schon so manches Unglück brachte, fuhr dieser Tage in das Dach des psarrherrlichen Wirth-schaftsgebäudeS in Flödnigg bei Laibach und zündete; das Gebäude wurde ein Raub der Flammen. — (Beilage.) Unserer heutigen Nummer liegt ein Programm über günstige Gewinnst- Chancen bei. Original - Telegramme deo „xuibachrr Wochenblatt". 8. Wien, 22. August. Das ungarische Hou-vedmiuisterium zeigte der ungarischen Waffensabm an, es müßte die letzte Lieferung liuchm Etclir bestellen, deshalb wird die Wliffensa^lk ausgelassen. Auf der Siidbahnstrecke nächst Toblach echlgte eine Entgleisung, wodurch eine Verkehrsstörung 22. A»»»«. D» "Wch- Landeszeituug" bringt eine ll>"crredung mit ^ S marck, worin der Fiirst die deutsche Presse II ö Köter" nannte. ^ New Aork, 21. August. Guatemala und Salvador schlossen endgiltigen Frieden. Selbstthätige archimedische Dieser selbstthätige Schrauben-Dentilator, der insbesondere als Aufsatz auf Schornsteine und Dunstrohren zum Absaugen von Rauch und schlechter Luft dient, ist der einzige, der nach wissenschaftlichem Princip construirt ist und zuverlässig, sowie geräuschlos arbeitet. Dir leiseste Bewegung der Luft ist hinreichend, um die sich spielend leicht drehende Lufthebungs-Schraube in fortwährend rascher Rotation zu erhalten, und verursacht hiedurch einen nach aufwartS gerichteten Luftzug, der ein beständiges Ausschöpfen des Rauches oder der unreinen Luft auS der Röhre bewirkt ; gleichzeitig wird das Niederströmen kalter Luft vermindert. Betrachtet man noch die Vortheil! des guten ZugS der Kamine vom ökonomischen Standpunkte au«, so ist zu constatiren, daß »eben der Beseitigung de« unangenehmen lästigen Rauche« in erster Linie die Heizung, resp. da« Kochen viel rascher von Statten geht, zweiten« da« Brennmaterial weit vollständiger verbrennt, und dritten» kann viel eher geringwerthiger Brennstoff, sei e« im Ofen oder Herd, verwendet werden. Alles diese« zusammen ergibt eine wesentliche Ersparniß an Zeit, Brennmaterial ic., und erhellt hierau«, daß sich die ohnedies geringen Anschaffungskosten solcher Kaminhüte bald abtragen, we«halb zu empfehlen ist, nicht nur schlecht ziehende Kamine, sondern alle HauSkamine mit diesen Aussätzen zu versehen, umsomehr, al« sie zugleich die Kamine selbst schützen und deren häufige Reparaturen vermieden werden. Ebenso wichtig ist die Bedeutung de« Apparate« als Dunstsauger für die Industrie und Landwirkhschaft, da derselbe fortwährende Entleerung der Luft in Arbeit«räumen, Magazinen und Stallungen ic. rc. in ausgiebiger Weise bewirkt. Die Anfertigung geschieht in Größen : 15 Eentiineter Durchmesser Prei« ff. 15.— Verstorbene Ln Laibach. An, 12 August. Raimund Brugger, Arbeiter, 36 I., ^l-nadamm 50. Tuberkulose - Maria Primc, Arbeiters-2>/, M Wienerstrave 3^, ÖatLrrdus illtestmLliL. Am 14 August. Franz Kovaö. Arbeiters-Sohn, 4 M., 'Mageukatarrh. — Rosalia Urankar, Verzehrung«, ^rmr-Aufsehers - Tochter, 21 T.. Studentengasse 3, Blut- August. Antonia Zakrajsek, AgentenS-Tochter, M Aer'rciiaasse 14, Magenkatarrh. — Johanna Lebmacher, Ä'».. W Ä Karlstädterstraße 7, Osäsma pulmonum. «^18. Anglist. Matthäus Garbeis, Stadtarmer, 84 2.. ^"^Am^19^Mgust!^Maria Horvath, OfficierS-Witwe, 74 I., Am ^20 ^ Angust^ August Kerchin, Revidenten? - Sohn, 2 Maria Th resiastraße 26, Darmkatarrh. - Jakob Knez, ^ite7-°S°hn 23 T. Grubergasse 3, Darmkatarrh. - ^7.,>k"arrl>^ Vor^k?Iick kiir Linder. Reoon-und der 6r.vid>tM. bestes ji-itetiscks unä kksmcllUlixs.ketrLiiIi. rt»3 LZMMMM ^ !k,^„ Mütter» gar nicht oder nur unvollkommen v°n '/!»" -V-Uttc^ werden dnrch das H. «indernährinehl allein in rationell r Weise Ncstlü'sche Kindernährmehl. empfohlen Aufgezogen. D j„jsch^-„ Capacitäten und Kinderärzten, r?i7 k.nnd-wan'aI^ »«lien, wo » «1. 1,,N de lietten nnd vollkoniiiiciisteii Ersap der Mnlter-^ilck bandette glänzende Erfolge a»fz,,weisen nnd wnrde anch ^ Än Kindettiänseril nnd Kindcr>p,talern des ganzen Con-in dieser Richtnng mit den günstigsten Resultaten ! -nlilreichc Atteste vorliegc». Dasselbe ist au« ^^°"ml7°.7n^? 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