H. 37. Freitag, 14. Februar 1896. Jahrgang 115. Laibacher ^eltuna X»,jlh3"lli»n,p«,,. Vllt P «> ftversenbl! ng: ganzjährig fl, l5, halbjährig fl, 7 5«. Im « ompt 0 ir: ^ lltin.V^^l, halbjährig fi, 5 50, sslir die Zustellun«, in« Hau« „anzjähri« ft, l, — InsertionSgtbiir: Für ^ ^^"N'erate bi« zu 4 Zeilen 25 lr., größere per Zeilc e lr,: bei üsteren Wiederholungen per Zeile 8 li. ' > Die «Laib. Zeit.» erscheint tlglich, mit «lusnnhme der Vonn- und Feiertage. Die Ndwlnlftratlon befindet sich l Eongressplah Nr. 8, die Redaction Vahnbofgalse Rr. 15. Sprechstunden der Redaction vo» « hi« n Ubr vormittag«. ' Unsranllerte Vrlefe werden nicht angenommm, Wanuscripte »icht zuriickgcsklll. Amtlicher Theil. llller^ ^- und k. Apostolische Majestät haben mit btti,W" Entschließung vom 6. Februar d. I. dem ki, ^kanzlisten in Bozen Caspar Küh treib er He« -^ und Charakter eines Kanzlei - Ndjuncten ^Nlldlgst zu verleihen geruht. Gleispach m. p. H ^" Minister für Cultus und Unterricht hat den bidet ^kl und Charakter eines Bibliothekars be-ftztzl Hilfsämter-Directions-Adjuncten Dr. Wilhelm "Hun. l"^ Provisorischen Archioödirector im Mini-" für Cultus und Unterricht ernannt. "llzHUie ^j^ ^^ ^, ^^^ ^^ Landesgesetzblattes für Krain . ^" "nb versendet. ^, i^°sselbe enthält unter 5°as Gesetz vom 17. Jänner 1696, wirksam für das Urzogthum Krain, betreffend dieUmlegung derMoräutsch. . ^W'Höttitscher Bezirlsstraße in der Strecke zwischen 1i"i V und Watsch im Straßenbezirle «ittai. ^ k Kundmachunss der f. t. Landesrcssierung für Krain der I ^^ruar 1896, g. 1764, betreffend die Abänderung ^Zusammensetzung der Prüfungs'Commisswnen zur Vor-n-^'k der Pmfungen silr Bewerber um Vaugewerbs-^ """sstonen. " brr Redaction des Landesgesehblattes für Krain. Laib ach am 14. Februar 1896. he Nichtamtlicher Theil. ^erlennung des Prinzen Ferdinand von H, Sachsen-Coburg. ^8te'»^^r Theil der Presse commentiert die eben Ml^ ^""lennung des Prinzen Ferdinand durch den Mch'e "2 «Fremdenblatt, schreibt: «Die l Uelf^He die Thatsache meldet, spricht sogar von ^,!e„, Kennung der Prinzen als «Souverän von Vul- Wsit' ^'^ Fassung, welche eine weitergehende Deutung . doll" c-^. das Wort „Souverän" als Ausdruck ?^ ft '^^^iche Selbständigkeit genommen — mit Klei 'i srechuichen Verhältnisse Bulgariens nicht > ^ "wen würde, das durch Artikel I des Ber- It" y "lagez festgestellt ist. Der größte Erfolg, wel- ! ^^arien bisher anstreben konnte, war die !t H ll„«^ ^^ Punzen in seinem gegenwärtigen, that- «^ Oh. hübten Herrscheramte durch den ottomani- >le^errn und die Großmächte: denn auch die ^^ng ,n seinem Vasallenverhältnisse war an die Zustimmung der Großmächte gebunden. Wenn daher der Sultan deren Zustimmung einholt, so trägt er nur dem Paragraphen des Vertrages Rechnung. Es müsste seinem Schritte leine weitere Bedeutung iunewohnen als sie der Legitimierung der bisherigen staatsrechtlichen Stellung des Prinzen Ferdinand zukommt. Der Ent-schluss des Sultans unterliegt nun der Ratificierung der Großmächte, welche an dem Geschicke Bulgariens einen rechtlichen und wirklichen Antheil nehmen.» Die «Neue freie Presse» sagt, dass die wichtige Nachricht von der durch den Sultan aufgeworfenen Frage der Anerkennung des Prinzen Ferdinand niemanden überraschen könne. Nur Russland habe bisher die Anerkennung des Prinzen verhindert. Nun sei Russland versöhnt und damit sei das wichtigste Hindernis der Anerkennung beseitigt. Das Blatt glaubt nicht, dass nunmehr die Zeiten der ausschließlichen Beherrschung Bulgariens durch Russland wiederlehren werden, denn das heutige Bulgarien sei ganz verschieden von demjenigen, welches einst von Russland beherrscht wurde. Dle Geschichte der letzten zehn Jahre habe tiefe Spuren im Volksgeiste zurückgelassen, und die bulgarische Nation denle gar nicht daran, die Anerkennung des Prinzen mit dem Verzichte auf die Unabhängigkeit und mit der Erneuerung jener Krisen zu bezahlen, die aus der Preisgebung der Autonomie entspringen müssen. Die Anerkennung des Prinzen bedeute jetzt zugleich die Anerkennung des Berliner Vertrages, durch welchen Bulgarien zu einem selbständigen, nur dem Sultan tributpflichtigen Lande erhoben wird. Im weiteren Verlaufe seiner Ausführungen schreibt das Blatt: «Wenn der türkische Botschafter die Zustimmung des Grafen Goluchowski einholen wird, so dürfte er kaum auf ein ernstes Hindernis stoßen. Die österreichischungarische Monarchie muss jedoch gleichzeitig dafür sorgen, keine Ungewissheit darüber entstehen zu lassen, dass sie nur den Fürsten eines wirtlich selbständigen Bulgarien anerkenne. Die Legitimierung des Fürsten darf nicht durch eine thatsächliche oder moralische Verletzung des Berliner Vertrages erkauft werden. Die Traditionen der österreichisch-ungarischen Politik fordern, dass unsere Monarchie die Selbständigkeit der Baltan-länder nicht nur begünstige, sondern auch sichere. Die Anerkennung des Fürsten muss der Abschluss einer Periode von politischen Spannungen und Aufregungen sein und nicht der Beginn neuer Angriffe auf den Berliner Vertrag sowie auf die Unabhängigkeit des bulgarischen Volles. Die wahre Legitimität des Fürsten beruht jedoch auf dem Berliner Vertrage, uud wenn er diesen verlassen sollte, so würde er für sich und fein Volk die ernstesten Gefahren heraufbeschwören.» Die «Presse, hält die Zustimmung aller Mächte zur Anerkennung des Prinzen Ferdinand für zweifellos. Allerwärls werde wohl darüber ungetheilte Befriedigung herrscheu, dass Bulgarien wieder vollständig in vertragsmäßig normale und legale Verhältnisse eintritt. Mit noch mehr Genugthuuug w?rde man es begrüßen, wenn es sich in denselben zurechtfindet und sich innerhalb jener Grenzen bescheidet, die ihm durch den Berliner Vertrag gezogen sind und die sich s it anderthalb Jahrzehnte« für kein Land segenbringeuder erwiesen haben, als gerade für Bulgarien. Es habe Dank dicfem Schirm die bedenklichen Uebergangsperioden glücklich überstanden, welche die unfreiwillige Abdankung des Prinzen Alexander von Battenberg zur Folge hatte, es war in der Lag?, sich auf seine eigenen Füße zu stellen. Die nächste Zukuuft werde zeigen, inwieweit Fürst Ferdinand noch eine Erinnerung an diese ehrenvolle Epoche drr kurzen, aber inhaltsschweren Geschichte seines Fürstenthumes bewahrt hat und inwieweit er und seine Minister getreu diesen Traditionen die Politll des Landes in den schwierigen Zeiten führen werden, die ihm bevorstehen. Das «Neue Wiener Tagblatt, betont gleichfalls, es sei nicht anzunehmen, dass dem Antrage der Pforte von irgend einer Seite die Zustimmung verweigert wird. Emes dürfte aber unter allen Umständen von den Signatarmächten im Auge behalten werden: die Anerkennung des Fürsten Ferdinand darf kein Frei« brief für weitergehende Pläne sein, sie darf nicht den Anfang zu Verschiebungen auf dem Balkan bilden. Es sei zu besorgen, dass die Wirkung der Aussöhnung Nusslands mit Bulgarien bei den «bedrängten Brüdern in Macedonien» zu Erscheinungen führen könnte, wie sie der panslaviftische Einfluss nicht zum erstenmale gezeitigt hätte. Die Aufnahme der Beziehungen zwischen Russland und Bulgarien könne au sich keiner Macht unbequem sein, auf die Folgen derselben müssen jedoch alle Signatarmächte besonders Bedacht nehmen. Das Vorgehen des Fürsten Ferdinand sei nicht gerade ge< eignet, diese Sorge für die Mächte zu einer leichttn zu machen. ____________ Aus Constantinopel. Wie man der «P. C.» aus Constantinopel meldet, scheinen die in letzter Zeit vorgenommenen Verhaftungen von Civil' und Militärpersonen, welche unter dem Ver- Feuilleton. °lnan von Max von Weißenthurn. ^ 'Neil -^ ^' ^^""S.' 5«i ^ ^ !H mich nicht gern übertreffen lasse,» er-T^ der? l lachend. «Jetzt, wo du einmal dein z^ist ""hm hast, fahre nur fort, Leonhard. 'I!n /berae», . '"hst, geflohen, um ihre Bewegung s>>!>ht?f' aber sie ist in Hörweite, im Glashause, M!» >M. Du spielst ja ebenso tadellos, wie du ^si °ctor w. Re lauy wneves willfahrte der Bitte; er spielte, ^^H^^Iend, wag. er machte seinem über-he ^goU, Luft. Die herrlichen Melodien Bachs V^Ube^ "füllten das Gemach. Alice lauschte feiler ' Hubert South allein schlummerte un- ^den^ in ^w' weichen Töne bahnten sich den «eh^veitln, einem anderen Herzen. Mit zuckenden ^k^aus°ü^ Ella, hinter einer Baumgruppe des ^ ^ zu V"borgen, das herrliche Spiel; sie ver- z^'^e ki,I"t die mühsam beherrschte Leidenschaft, tVy>ech?n' das heiße Flehen, welches zu ihrem V> ^„sollte, und es schimmerte feucht in ^ Hc^tn^""d sie. das Haupt mit der Haud ^ V'' »3 ^p'ele lauschte. l bl^ M stiller Klage, erstarb es schließlich '"er erhob sich rasch. «Dank, vielen Dank!» stammelte South, aus seinem Schlummer emporfahrend. «Aber wo ist denn Ella?. «Im Treibhause, wie ich glaube,» entgegnete Alice. «Ganz allein? Aber das geht doch nicht! Grieves, gehen Sie und sehen Sie einmal nach, was das Kind treibt. Wollen Sie? Ich sage Ihnen jetzt schon gute Nacht, denn ich muss noch einige Briefe schreiben!» Nach kurzem Zögern verschwand auch der Doctor wirklich im Treibhause, so Edgar und Alice jenem seligen Alleinsein, das nur zwei Liebende zu schätzen wissen, überlassend. Das Glashaus war stets der Lieblingsaufenthalt Ella's und auch jetzt fand Doctor Grieves das Mädchen, bleicher als gewöhnlich, unter einer Palmengruppe sitzend. Sie schrak zusammen, als er an ihre Seite trat. «Wie Sie mich erschreckt haben, Doctor Grievei! Mein Herz schlägt hörbar!» stieß sie aus. Er sah ernst zu ihr nieder. «Das lag nicht in meiner Absicht!» sagte er. «Bitte, verzeihen Sie mir!» Lächelnd blickte sie jetzt empor und machte ihm auf der Causeuse an ihrer Seite Platz. Schweigend ließ er sich nieder; seine Augen ruhten auf ihr in einer Bewegung, die zu mächtig war für Worte; er vermochte kaum der Versuchung zu widerstehen, sie in seine Arme zu schließen, sie an sein Herz zu drücken. Das Schwelgen währte mehrere Minuten; dann rief Ella, ohne ihn anzublicken: «Wie gut Sie spielen! Ich hatte keine Ahnung dass Sie ein so vollendeter Musiker seien!» «Dass mein Vortrag Ihr Wohlgefallen' erregte, ist die größte Ehre, welche mir zutheil werden konnte!» entgegnete er conventionell. «Sie werden ja ein vollendeter Hofmann, es schwebt Ihnen stets eine höfische Entgegnung auf den Lippen,» rief sie aus. «Was mag Sie nur so ver« ändert haben!» «Bedarf es der Frage ? Wissen Sie ies nicht, Ella?» Sie lachte. «Vielleicht errathe ich es! Aber, Doctor, ich werde mit schönen Redensarten so sehr überfüttert, dass ,ch wollte, wenigstens Sie machten eine Ausnahme von der Negeü' .^ ^ ^ . «Sie haben nur zu befehlen uud ,ch gehorche!» Seine Stimme bebte; ihm schwindelte. Ihr holdes Antlitz war so nahe dem seinigen; das gedämpfte Licht im Glashause beleuchtete ihr liebliches Gesicht, dass es wie iu rosigen Schimmer getaucht zu sein schieu. «Sie gchorchen mir allein?» fragte sie mit einem echten Sphynxlächrln. «Ein weiter Spielraum, den Sie mir da stellen, Doctor! Sind Sie aufrichtig?» «Aufrichtig?» wiederholte er leidenschaftlich. «Sie wissen, dass ich es bin! Wenn Sie fordern wollten, ich folle mein Leben für Sie lassen, ohne einen Moment zu zaudern, würde ich es thun!» Der Blick, welcher diese Worte begleitete, sagte mehr als eine lange Rede ausgesprochen haben würde, und ein leises Roth stieg in Ella's Wangen. (Fortsetzung folzt.) Lmbacher ZeitunaMr. 37. 286 14. Februar 1895. dachte stehen, dem türkischen Geheimcomiti oder der jungtürkischen Partei anzugehören, in vielen Fällen auf Grund des Umstandes erfolgt zu sein, dass die betreffenden Perfonen im Besitze verschiedener verbotener Zeitschriften angetroffen wurden. Zu diesen Zeitschriften zählen das in Egypten erscheinende antitürlische Blatt «Bassir Cschak» (Woniteur Oriental), von welchem bereits die fünfzehnte Nummer vorliegt; das in Paris erscheinende jungtüikische Organ «Meschveret» (Consul« tation), von welchem am 1. Februar die vierte Nummer erschien, und schließlich das vom früheren türkischen Commissar bei der Dette Publique, Murad Bey, in Egypten herausgegebene Blatt «Vlizan» (Das Gleichgewicht), von welchem bisher die zweite Nummer in Constantinopel eingetroffen ist. Die genannten Zeitschriften circulieren trotz aller Polizeimaßregeln behufs Verhinderung ihrer Verbreitung in der türkischen Hauptstadt in einer auffallend großen Anzahl. In den türki« schen Regierungskreisen habe besonders die letzte Nummer des «Meschveret» große Entrüstung hervorgerufen, da in derselben die türkischen Institutionen verhöhnt werden, indcm mittelst eines angeblichen kaiserlichen Hats die Ernennung eines aus compromittierten, unfähigen und unwissenden Individuen gebildeten Ministeriums, sowie eine satyrisch verzerrte, von diesem PseudoMinisterium ausgearbeitete Constitution veröffentlicht wird. Auch der übrige Inhalt des genannten Blatts habe an maßgebenden Stellen der türkischen Hauptstadt großen Anstoß erregt. den Verwaltungsrath der Staatsbahnen gefährlichen Stellungnahme zwingen würde. Im englischen Unterhause erklärte bei Besprechung der Adresse der erste Lord des Schatzes Balfour, über die Ansichten der Regierung hinsichtlich der südafrikanischen Compagnie werde der Staats-secretär der Eolonien Chamberlain im Laufe der Debatte eine Erklärung abzugeben. Die bewaffnete Gewalt werde an Stelle der Compagnie einem Beamten drs Reiches übertragen werden. Nach der richterlichen Untersuchung werbe noch eine weitere erschöpfende Unter-fuchung der früheren Thätigkeit und der Stellung der Cnmpagnie erfolgen, falls die erstere nicht genügt haben sollte. Die Debatte dauerte bis Mitternacht und wurde dann vertagt. Einem Beschlusse desspanischen Ministerralhes zufolge wird Herzog Najera die Königin-Regentin bei der Krönung des Kaisers Nikolaus II. in Moskau vertreten. Weiter gab der Ministerrath seine Genehmigung zur Ernennung jener Persönlichkeiten, welche den Municipalrath bilden sollen. Die Cortes Frage wird ihre Lösung noch vor Ende Februar finden. Wie die «Pol. Corr.» erfährt, haben die tür° tischen Vertreter bei den Signatarmächten des Berliner Vertrages bereits dem Auftrage entsprochen, die Zustimmung zur Anerkennung des Fürsten Ferdinand von Bulgarien einzuholen. Dem Wiener Cabinet wurde eine diesbezügliche Note der Pforte am 11. Februar überreicht. Politische Uebersicht. Laib ach, 13. Februar. Der Minister des Auswärtigen, Graf Golu-chowski, wurde vorgestern nachmittags von Seiner Majestät dem Kaiser in längerer Audienz empfangen. Der niederüsterreichische Landtag hat gestern die Specialberathung des Landesbudgets fort» gesetzt; an der Debatte über die Cap,tel «Sanitäts' und Humanitätswesen» und «Landescultur» betheiligte sich auch Herr Statthalter Graf Kielmansegg. — Das Landesgericht in Wien verlangt die Auslieferung des Abg. Schneider wegen Vergehens gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung. — In fortgesetzter Budgetdebatte vertheidigt Abg. Schöffel mit großer Schärfe den Landes-ausschuss gegen die gestrigen Angriffe der Abg. Pacher und Steiner. — In der Abendsitzung wurde die Budgetdebatte fortgesetzt. Bei Capitel «Localbahnen» griff Abg. Gregorig den Abg. Granitsch an. Der Landmarschall ersuchte den Abg. Gregorig, Granitsch aus der Debatte zu lassen. Da Abg. Gregorig fortfuhr, entzog ihm der Landmarschall das Wort. Gregorig rief Granitsch unter stürmischem Widerspruch und Lärm links und Beifall bei den Antisemiten beleidigende Ausdrücke zu. Der Landmarschall unterbrach die Sitzung. Nach Wiederaufnahme derselben wurde die Budgetdebatte zu Ende geführt. — Nächste Sitzung heute. In der gestrigen Sitzung des Salzburger Landtages wurde die Verhandlung und Beschluss' fafsung rücksichtlich der Beitragsleistung zu der Pinz-gauerbahn Zell bis Kriml dem Landesauischusse aufgetragen, ferner die Sympathien für das Zustande« kommen der Localbahn Schwarzach nach Wildbad-Gastein ausgesprochen und beschlossen, den Eisenbahnminister von Seite des Landes mit der Bitte um Förderung der Tauernbahn zu begrüßen. Gestern abends fand ein ungarischer Mi» nisterrath statt, welchem mit Rücksicht auf die actuelle politische Situation eine besondere Bedeutung beigemessen wird. Im ungarischen Abgeordnetenhause beanständete gestern in der Generaldebatte über das Cultus- und Unterrichtsbudget Contraredner Abg. Ze-lenyak, dass Minister Perczel die Stelle in der Direction der slavonischen Bahnen beibehielt. Graf Csaky erklärte, in der Pulszky«Affaire die volle Verantwortung sich zu vindicieren, da Csaly als Minister die erste Summe der Bildereinläufe flüssig machte. Graf Csaly erklärt, er erwarte mit gioßer Seelenruhe das Ulthril des Hauses und der öffentlichen Meinung. Minister Perczel constatierte, dass er am Tage seiner Elmnnuug zum Minister seine Stellung bei der Gesellschaft und alle sonstigen Stellen niederlegte. Dem deutschen Reichstage gieng ein Weißbuch zu, das 23 Actenslücke betreffend die jüngsten Vorfälle in der südafrikanischen Republik enthält. Das erste Document dllticrt vom 1. Februar 1895. Die französischen Blätter constatieren, dass die Lage des Cadinets durch die Abstimmung im Senate eme schwirrige geworden sei; mehrere halten den Rücktritt deiz IuNizmimsterö Ricard sür sicher. «Figaro» veröffentlicht ein Schreiben des Unterrichtsmimsters Combes, welches dieser als Senator an den Director der Staatsbahnen richtete und aus dem hervorgehen soll, dass Combes sür sich und einen zweiten Paila-mentaner Verwaltungsraths-Strllen verlangte uno er« klärte, dass die Verweigerung derselben die varlamen-tausche Gruppe, deren Mnnoatar er sei, zu eil.er sür Tagesuemgleiten. — (Allerhöchste Anerkenn unss.) Se. Ma. jeftät der Kaiser hat anlässlich der Erstaufführung des Schauspieles «Der Dornenweg» im l. l. Hosburgtheater allergnadigst anzubefehlen geruht, dass den darin be» schästigten Schauspielern und Schauspielerinnen die allerhöchste Zufriedenheit für die vorzügliche Darstellung ausgesprochen werde. — (Ungarnball.) Der Ungarnball in Wien verlies am 12. d. M. glänzend. Es wohnten demselben be! Se. Majestät der Kaiser, die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Otto und Ludwig Victor, die Ho>würdenttäger. die Minister Oral Goluchowsli mit Gemahlin, Edler von Krieghammer, von Kallay mit Gemahlin, Graf Baden,', Ritter von Vilinsli, Varon Glanz, Graf Lebebur, Ritter von Outtenberg, Varon Iofila mit Gemahlin, Staathalter Graf Kirlmansegg mit Gemahlin, Baron Chlumecly, die ersten Beamten des Ministeriums a wtsre, der un< garische Hofmarschall Graf Ludwig Apponyi, hohe Ossi« ciere u. s. w. Se. Majestät der Kaiser wurde bei seinem Erscheinen vom Ehrenpräsidenten des Vallcomitis, Minister Iofila und den Mitgliedern des Präsidiums eh» furchtsvoust begrüßt, schritt zu der Treppe, wo er von der Gemahlin des Minister« Iosila empfangen wurde, zu welcher er sagte, es freue ihn, unter seinen geliebten Ungarn erscheinen zu können. Se. Majestät betrat, du Baronin Iosila am Arm, den Saal und- wurde von stürmischen Eljen-Rufen begrüßt. Der Monarch hielt län> gere Zeit Cercle, sprach zahlreiche Herren und Damen an und verließ nach einftündigen Verweilen unter ftür-mischen Ovationen den Vall. Der Kaiser drückte seine Befriedigung über das außerordentlich schöne Fest aus. — (Die Röntgen«Strahlen.) Am U.d.M. fand in Vetlin die erste chirurgische Operation mit Hilfe der Röntgen-Strahlen ftalt. Das «Berliner Tagblatt» erzählt darüber: Eine Milchfrau klagte einem Arzte über Schmerzen im Arm. Sie hatte sich vor zwei Monaten eine Nadel in die Hand gestoßen, der Arzt meinte, die Nadel wäre sehr schwer zu finden, worauf die Milchfrau resolut antwortete: «Ja, wozu haben wir denn die X-Strahlen?» Der Arzt begab sich hieraus mit der Patientin in die «Urania», wo Dr. Spieß nach dreiviertel Stunden eine Aufnahme gelang, welche die Lagr der Nadel genau wiedergab. Die Operation tonnte daraufhin leicht vorgenommen werden. Die praktische Milchfrau bat sich die Photographie aus und sagte, sie wolle fie in ihrer Boutique aufhängen, damit belomme fie neue Kunden. — (Tödlicher Hundebifs.) Der Werscheher Kaufmann Johann Fischer, ein Mann von 32 Jahren, spielte vor etwa zwei Monaten mit einem kleinen Haushund, welcher plötzlich nach dem Gesichte seines Herrn schnappte und ihn an der oberen Lippe scheinbar ganz unbedeutend verletzte. Fischer bea tete den lleinen Ritz gar nicht. Vor drei Tagen erkrankte er aber unter un« verkennbaren Symptomen der Wafse»-scheu und er hätte vorgestern in das Pasteur'fche Institut nach Budapest gebracht werden follen. Auf der Vahnftation aber, lurz vor Abgang des Zuges, wurde der Unglückliche infolge rapiden Fortschrittes der Tollwulh von solcher Tobsucht drallen, dafs man ihm die Zwangsjacke anlegen und feine Rückbeförderung nach der Stadt anordnen musste. Nach zweistündigen, fürchterlichen Qualen hauchte der Unglückliche seinen Geist aus. — (Hymen.) Am 12. d. M. fand die Trauung d?r Prinz ssln Henriette mit dem Herzog von Vendaume unter grußem Glänze in Brüssel statt. Vei derselben wacen anwesend: Der König und die Königin der Bel- gier, die Königin von Sachsen, Prinzessin Clemens Graf und Gräfin von Flandern, Fürst und MM 5. Hohenzollern, Prinz «lfons von Vaiern, Prinz M « von Belgien, das diplomatische Corps, der Nuntiu», ^ Minister u. s. w. ...,,, ., — (Explosion.) Nm 12. d.M. nach"'" ^ stürzte in Vudweis infolge einer Nenzinexplosion in v^ ^ leithners Färberei das hölzerne Hofgebäude, in nm» ^ die chemische Reinigungsanftall untergebracht ist, ein Eigenthümer Hangleithner wurde unter den ^^^ H begraben, der freiwilligen Feuerwehr gelang es abel, selben zu retten. Ein Gehilfe lam mit Brandn»"" am Kopfe davon. Local- und Provinzial-Nachrichten. ^ Krainischer Landtag. Sechzehnte Sitzung am 11. Februar 1696. (Schluss.) -, In der Specialbebatte beantragt Abg. Ker»'„ zu Cap. II eine Resolution, dass der Landesaus'^ beauftragt werde, noch im Laufe diefes IahreS die l> gäbe des Landessanitätsgesetzes sammt den hiezu «M^ Verordnungen zu fördern. ^ Zu Cap. II erneuert Abg. Hribar feine wied«^ eingebrachte Resolution wegen Errichtung einer «" ^ Hypothekenbank, indem er in längerer Rede die V^.^'<^ derselben hinsichtlich Hebung des R-alcredites, s" gung des Zinsfußes. Unlündbarkelt der Darlehen, C^ tierung derselben u. bergl. hetvolhebt und beantrag , Resolution, nach der der Landesausschuss die erfolg ^ einleitenden Schritte zu unternehmen und in der"" .^. Session zu berichten hat. Die Resolution wirb ge""' !^ unterstützt. ,,,<" Abg. Dr. Schaffer bemerlt, er habe seiner« >t klärt, die Errichtung einer Landeshypolhelenba"'^i unter gewissen Umständen zur H?bung des ^ealcl ^ ersprießlich. In Krain find jedoch die VorbedinS^ ^ zur Errichtung einer solchen Vanl nicht vorhanden. ^ ^'. weist nach, dass die lrainische Sparcasse lhatsaaM^ j., jene Vortheile bereits gewährt, die sich b" ,, ^ Hribar von der Landeshupothelenbank erhofft. D>e ^ ^ ei scheine übrigens prüfenSwert und « ist nicht ü ^ die Resolution. ^ ^ Abg. Lenariic macht auf die Einfuhr««» ^ Hengsten besserer Rasse aufmerlsam. . ^ wlchtig ist und genauer Erhebung bedarf. Er I" >< l> ^ den Amendementsantrag, der Landesauöschuss l" ^> , y austtagt, zu prüfen, welche Schulbücher zur «"" >^ anzuempfehlen find. ^, ^, Abg. Hribar schließt sich diesem Antrage .^ Die Resolutionen werden genügend untersM,F ^ Zu Capitel VIII/1, wonach für den t»r"^ > Verein und Theaterverein eine Subvention von l^ , H beantragt wird, ergreift Abg. Kalan das ^"^ ^, Der Abgeordnete findet die beantragte ^"^ ^ mit Rücksicht auf die ungünstigen finanziellen»^!« ^ des Landes zu hoch. Ueber die culturelle Ade" ^ X müsse er sich gegen die Aufführung von ^^.che!>,,M^ Realisten, wie Ibsen und Sudermann, a»m^ H'^Z ^ anerkennt die Bestrebungen der Intendanz um «»l^M,^ des slonenischen Theaters, btllagt aber, dafs ""' „e )§!/" schem Gebiete nur sremde Literatur gepflegt ^^ » ^ zur Förderung der slovenischen dramatische" ^D. g„ wenig geschähe. . l<^M^ Er findet, dass das deutsche Theater z"h!,cl'M'!k günftlgt wird und im Verhältnisse zu der <^'^M^ von 95 Proccnt Slovene« und b Procent ^^F/lX^ Lande die beantragte Höhe der Subvention u"0 ^M^ sei. Er beantragt daher, dem dramatiscv ^ !j<>^ unterstützt. ^,l b' l>^/, Abg. Ieloviel spricht sich abfällig " ^ ^ >, und Weife aus, in der ein hiesiges W<" ^ ^ clericalen Abgeordneten fchreibt. ^ ^ l ^ Abg. Dr. Tavöar erllärt dem letzt" i^,^ ^ das« Beschwerden über Zeitungsberichte "<,.< p"/f^,^, Landtag gehören. Dem Abg. Kalan geg"^ tllV! > Redner den Standpunkt, welchen seine P"' M i Er bezweifelt, dass die Aueführungen deo ^ jacher ZeitungM. 37. 287 14. Februar 1896. !«ien? de« slovenischen Theaters aufrichtig gemeint l°"l W ^" !°l"en Wählern habe dieser Abgeordnete llitie ,, ? gesprochen, da er namens seiner Partei er« ^ 5 le nicht ein Kreuzer fürs Theater bewilligt W^' ^ ^^" ben Abg. Kalan daher andere Bewegte n«« ^^ slovenische Theater so warm einzusetzen llcültn. "°l«liberale Partei sei durch Schuld der Cle-^>Üm?""^"' andere Verbindungen zu suchen. Redner ^ ihr N Vorgehen der Elericalen bei den Wahlen h^k Ehalten gegen die Radicalen, meint, dass die .Kartei unverlässlich sei und weist auf den ver- ^ Standpunkt hin, den dieselbe jetzt, im Gegensatz ^ ^ütt Aussen früherer Jahre, zu der Theaterfrage iz ^ _ Wenn seine Partei heule gegen die Subvention ''ti„e?e.Theater stimmen würde, wäre die Folge M .Witterung der deutschen Vertreter, die wahr- ^ ^. "n nächsten Jahre mit den Clericalen auch ^ Subvention fürs slovenische Theater stimmen > " ^ ^ slovenische Theater wäre aber nach Anficht !> !h,°^ls verloren, wenn es die clericale Partei in ? «lllj. beläme und das wäre der Fall, wenn seine ^ ^ ^ Antrage des Abg. Kalan zustimmen würde. »^ «evldnete erklärt schließlich, seine Partei werde so ^ Hi« ^ ^ seit sechs Jahren gestimmt habe. ^ !^h N ' Schaff er erklärt, er werde der vor- p>^ stunde halber sich kurz fassen und von seinem " ^ W °^ Theaterreferent des Landesausschusses sich ^ !V «" ""d objectiven Beurtheilung der Sachlage ^ ^., unterlässt es, sich über den Nutzen und die ^ Fleiss' bes Theaters überhaupt auszubreiten. Es ^ ^ul 5' ^l« die slovenische Intelligenz den größten l«' ^. ,z' den Fortbestand und die Hebung ihres Theaters ^ N l^och ebenso begreiflich, dass auch der ^' ^X!» ^^bllerung der Fortbestand eines Cultur- ^ ^ 5nN'. ^" Jahrhundert besteht, am Herzen liegt. D l^'Mute verdienen daher das gleiche Wohlwollen e ,ÜH "" des Landes. Wenn Abg. Kalan behauptet, < '. so 7? des Theaters ständen noch nicht auf idealer ? ^5an ^ bezüglich beider Theater wahr; ver- >! ^ k °^^ bic Leistungen anderer Provinzbühnen ^ ^!"' bcli^ ^"lbacher Theaters, so wird man zugeben ^ ? ^,. letzleres bedeutend besser ist, als zahlreiche ^ ^""z-Kunstinftitute. Pas slovenische Theater Ü^t «^ eine gute Oper und auch dem deutschen ^!^"en wertvolle künstlerische Vorzüge nach- F' ^ "den. Um die Bühnen auf eine ideale Höhe ^<^< ü" lehlen die Mittel. Xli^'" ^em ^lbg. Kalan nicht auf das Gebiet , ,''!>!« ''^n Literatur folgen und auf dessen Polemil «' t» ^3 » , "e Kunst reagieren. Der Standpunkt, den >'<', ">,^"" in dieser Richtung einnehme, sei ein "! ,, V, "" von dem, den Rebner einnehme. Was '° 5°" d "" ^geordneten über den Mangel an slo- ><i?"" da. wie allen anderen Nationen: Eine ^l,''t^s," "st eintreten, wenn der große dramatische ,e ''>i^ ven tvird, dem es vorbehalten ist, die slovenische 5 <°.^ tz."""tur zur Vlüte zu bringen. i h dpunlt, den Abg. Kalan hinsichtlich der > tz'">l. s," Zutschen zu den slovenischen Einwohnern ^^."^ll.«"Wunderlich; man könne doch die rohe V' V""te w °^ Kunst anwenden; auf einem fchieferen >ih ?°" sich da überhaupt nicht befinden, überdies / ^ lluntt ^"erleiftung in Betracht zu ziehen. './V^M ""^ von einem höheren Standpunkte ^ ^tilhlj werben und er empfehle dem Haufe den V !'" h°l> ^"lunehmen, den es seit Jahren an« "^ ?'l h «""««en. l ^ empfiehlt Abg. Hribar die Ein- !/ ö<"« der z.' '"^en Fehring und Vodlce in ^l-' ^ l. ei^z "ezirlsftrahen und beantragt die Vo b^X^luti^?^ von 2000 fl. hiefür; ferner " f i?" j' sich '""santräge, der Landesausfchufs werde ?/ ^^t, >u„. " die Generaldirection der Südbahn ^ und ^sprechender Gebäude für den Per- / ^»>>?l°k "egen Behebung der durch die Kreuzung ^ VV" eln»^^"den Verkehrshindernisse zu wen- !.!<^ ^' tz! i" h," das Eisenbahnministerium zu bitten, ,l ^AIli^,'°ustragen, die Wünsche des Landes zu i Vh!. "th ?°^^ sich der LandeSausschuss an den /< ^<"»°ln^Unterlrainer-Bahnen mit der Nitte ii !'« ^ ^°ln ^ "wn für den Personen- und Frachten. ^ ?t 5^ ^lu^lachthause i.i der Polana zu wenden. /' ^« ^^"^"den genügend unterstützt. ^' Xll^hrin ^ beantragt die Resolution wegen l ^.^^° bodice dem Finanzausschusse zur ' "leisen. — «lngenommen. Abg. Lenarcic wünscht, dass die Kosten für Verführen des Materiales zu Straßenzwecken nicht aus der Easse des jeweiligen Nezirlsftraßen - Ausschusses, sondern von den Interessenten getragen werden. Abg. Zelen bespricht die Nothlage des von ihm vertretenen Bezirkes und empfiehlt denselben dem Wohlwollen der Regierung und des Landes. Nachmittagssitzung. Nbg. L uckmann beantragt in Consequenz des Antrages der Erhöhung der Auflage auf alle anderen ge« brannten geistigen Flüssigkeiten die Erhöhung der Auflage auf versüßte von 6 st. auf 15 st. per Hektoliter. Hiemit soll nicht eine Erhöhung der Einnahme bezweckt, sondern nur die massenhafte Einfuhr von Üiqueuren u. dergl. verhindert werden. Ueber Antrag des Nbg. Murnil tritt nach Unterbrechung der Sitzung der Finanzausschuß zur Berathung dieses Antrages zusammen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung erklärt Berichterstatter Abg. Klun, dass sich der Finanzausschuss dem Antrage des Abg. Luckmann anschließt. Abg. Luckmann tritt nochmals für die Erhöhung des Zuschlages auf die directen Steuern um 2 pCt., daher von 28 pCt. auf 30 pCt. und die Erhöhung der Vranl-weinfteuer im Interesse der Volkswirtschaft ein und formuliert den entfprechenden Antrag. Nbg. Dr. Papej beantragt namentliche Abstimmung. T>er Antrag des Abg. Luckmann, die Umlagen aus die directen Steuern von 28 auf 30 pCt. zu erhöhen, wird bei namentlicher Abstimmung angenommen. Hieburch reduciert sich der Abgang auf 35.000 fl.; bei der Ve-deckung wurde die Vrantweinuwlage von 16 kr. auf 30 kr. erhöht. Die Nierauflage, welche bisher in Laibach mit 70 kr., auf dem flachen Lande mit 1 fl. emgehobrn wurde, wurde im ganzen Lande mit 1 fl. festgefeht. (Die übrigen Punkte wurden bereits von uns ve» öffenllicht.) Ferner wurden mehrere vom Finanzausschusse be» antragte Resolutionen wegen Remunerationen für das bei EinHebung der Brantwemsteuer beschäftigte Personale, Betheiligung des Landes bei Vergebung der Verzehrungssteuer in Krain, auf Erlangung eines niedereren Zinsfußes bei Darlehen, Verlängerung deS Prov. Vertrages mit der Regierung wegen der agrarischen Operationen, wegen Berücksichtigung des Landesbudgets bei Ausführung der in Antrag kommenden großen Arbeiten, Einrichtung des stenographischen Bureaus, rechtzeitiger Zustellung der üandtagsvorlagen, Verlängerung von Crediten, Erhöhung des Staatsbeitrages für die Aufforstung des Landes, angenommen. Ebenfo gelangen die von den anderen Abgeordneten gestellten Refolutionsanträge zur Annahme. Abg. Dr. Papez berichtet namens des Finanz-ausschusses über die Durchführung der vom hohen Landtage in der Sitzung vom 29. Juli 1895 infolge der Erdbeben. Katastrophe gefassten Beschlüsse. Der Bericht des Landesausschusses wird genehmigend zur Kenntnis genommen. Bezüglich des Ausbaues der durch das Erbbeben beschädigten landschaftlichen Gebäude wird beschlossen: Die jetzige landschaftliche Burg wird abgetragen und der LandesausschusS beauftragt, die Abtragung sofort durchzuführen, wozu ihm der erforderliche Credit bewilligt wird. Auf dem Platz, wo dermalen die Burg steht, soll ein neues Gebäude nach Plänen erbaut werden, welche in der heurigen Session zu genehmigen find. Zuzubauen sind die demolierten Häuser in der Herrengasse und Calender« gaffe und das Pogacnil'sche Haus nach den Plänen, die später angenommen werden. Nachdem der Ausbau dieser Gebäude mindestens 700.000 fl. erfordert, und das Land infolge der Erdbeben-Katastrophe 131.803 fl. 99'/, kr. außerordentliche Auslagen hatte, wird die Regierung gebeten, dem Lande 200.000 st. als nicht rückzahlbare Unterstützung und 400.000 st. unverzinsliches Darlehen zu gewähren. Nbg. Dr. Majaron berichtet namens des Finanz« ausfchusses über den selbständigen Antrag des Abg. Hribar betreffend die Vesreiung der durch das Erdbeben beschädigten Gebäude von den Landesumlagen und über die diesbezügliche Petition des Stadtmagiftrates Laibach. Der Redner bespricht eingehend die Angelegenheit und be« antragt, dass die Gefreiung von der Umlage auf fünf Jahre ausgefprochen und der entsprechende Gesehentwurf angenommen werbe. Abg. Hribar erörtert eingehend die durch das Erdbeben geschaffene Nothlage der Bevölkerung und stellt Resolutionsllnträge, dass die Regierung gebeten werde, die mit dem Gesetze vom 1. Juli 1895 bewilligten Begünstigungen nicht zu beschränken, dass die nach § 3 des Gesetzes vom 23. Juni 1895 bewilligten Steuererleichterungen auch jenen Hausbesitzern zuerkannt werden, die zur Reconstruction ihrer Häuser unverzinsliche Darlehen oder nicht rückzahlbare Unterstützungen erhielten, dass die Petition des Laibacher Gemeinderathes um ein weiteres unverzinsliches Darlehen von 1,500.000 fl. und ein drei-!procentiges Darlehen von 1,000.000 fl. für die durch das Erdbeben gefchädigten Hauseigenthümer als gerecht-fertigt anerkannt und dem Wohlwollen der Regierung empfohlen werde, und das« schließlich die Regierung gebeten werde, das Castell und das dazu gehörige Terrain der Gemeinde Laibach unentgeltlich abzutreten. Abg. Povse verlangt auch für die Umgebung Laibach die gleichen Begünstigungen, wie sie Nbg. Hribar beantragt. Bei der Abstimmung wird der Gesetzentwurf angenommen, ebenfo die Resolution des Abg. Hribar mit dem Zusätze des Abg. Povie. Nbg. Dr. Majaron berichtet namens des Bau» ausschusses über die Aenderung der §§ 9 und 10 der Bauordnung für die Stadt Laibach. Der Abgeordnete befpricht die Verhandlung im Ausschüsse, der es für nöthig erachtet habe, die Bestimmungen hinsichtlich der Expropriation mit Rücksicht auf die grunbbücherlichen Eintragungen zu ändern. Abg. Dr. Tavilar tritt für die ursprüngliche Fassung dieser Paragraph« ein, die auch in den Gau« ordnungen der Slädte Brunn und Prag aufgenommen erscheinen. Er stellt den Antrag, die Fassung nach der Regierungsvorlage zu belassen. Landespräsident Baron He in weist daraus hin, dass man sich in allen übrigen Städten mit dem Schutze, den die ursprüngliche Fassung nach der Regierungsvorlage den Hauseigenthümern gewähre, begnügt hab?. Die Regierungsvorlage gewähre nämlich doppelten Schutz: den der gerichtlichen Schätzung sowie die Vetretung des Civilrechtsweges. Nbg. Dr. Majaron vertheidigt den Standpunkt, den er gegenüber der Vorlage einnimmt, und hält die abgeänderte Fassung für vortheilhafter. Bei der Abstimmung wird der Antrag des Abg. Dr. Tavcar angenommen und somit die Fassung der Regierungsvorlage acceptiert. Der Gesetzentwurf wird sodann in dritter Lesung angenommen. Abg. Hribar beantragt die Resolution, der Landes« ausschuss werde beauftragt, fofort den Gesetzentwurf der Landesregierung zu unterbreiten, das stenographifche Protokoll jedoch fofort in Druck legen zu lassen und nachträglich vorzulegen. Abg. Dr. Schaffer fpricht sich aus principiellen Gründen gegen die Refolution aus, da es mis)lich wäre, dem Landesausfchuss Pirectiven vom Landtage aus über die Nrt der Geschäftsführung zu geben. Die Resolution wird nicht genügend unterstützt und erscheint daher abgelehnt. Abg. Hribar beantragt ferner die Resolution, «lt Rückficht aus das große Verdienst, das sich Herr Landes-Präsident Baron He in durch seine aufopfernde Thätigkeit anlässlich Gerathung der Bauordnung um das Zustandekommen der für die Gemeinde Laibach so wichtigen Vorlage erworben, und ebenso dem Berichterstatter Doctor Tavkar aus den gleichen Gründen den Dank des Landtages auszufprechen. Die Refolution wird unter Beifall einhellig angenommen. Nbg. Lenartii berichtet namens des Verwaltunq«-ausschusses über die Resolution zu § 6, Marg.-Nr. 135, des Rechenschaftsberichtes betreffend die Eisenbahn Klagen-furt-Trieft, welche an den Ausschuss zur neuerlichen Berathung zurückgeleitet worden war und beantragt, die Resolution, welche sich für den Bau der Linie Klagenfurt-Loibl-Lack-Dioaka ausfftricht, unverändert anzunehmen. Nbg. Baron Schwegel bespricht seine wiederholten Ausführungen über dlefen Gegenstand. Der Hauptgrund, warum die zweite Verbindung mit Trieft bisher nicht hergestellt wurde, sei darin zu suchen, dass die maßgebenden Kreise sich über die Richtung dieser Verbindung nicht einigen konnten. Redner führt verschiedene Gründe an, welche das Haus abhalten sollten, einen nach der Ansicht des Redners höchst überflüssigen Beschluss zu fassen, wodurch neuer Zwiespalt in den Meinungen und dadurch neuerliche Verzögerung der Entscheidung herbeigeführt wird. Ein Beschluss seitens der Regierung kann nur dann Provociert werden, wenn sich der Landtag nicht sür eine Linie ausspricht, gegen die die anderen Interessenten Einsprache erheben. Er rathet im Interesse des Landes von der Annahme der Resolution ab. Der Sache »erde besser gedient sein, wenn gar lein Nefchlufs gefafst werde. Abg. Globotnik unterstützt wärmstens die Annahme der Resolution in längerer Darlegung. Die Abgeordneten Modic, Zelen, Klun und Dr. Tavcar treten ebenfalls sür die Resolution ein, die schließlich angenommen wird. Nbg. KerSnil berichtet namens desVerwallungs-ausschllsfts über den selbständigen Antrag des Abg. Franz Povse und Genossen, betreffend die Nildung von land« wirtschaftlichen Genossenschaften. Redner legt eingehend die Vortheile von solchen Genossenschaften für die Landwirtschaft dar. Die vom Ausfchusse beantragte Resolution, die Regierung sei aufzufordern, im Reichsrathe einen Gesetzentwurf betreffend die Bildung landwirtschaftlicher Genossenschaften, mit besonderer Berücksichtigung der wirtschaftlichen Verhältnisse des Landes Krain einzubringen, wird ohne Debatte an» genommen. Laibacher Zeitung Nr. 37. 288 14. Februar 1s^>! Damit erscheint die Tagesordnung der Sitzung erschöpft. Landespräsibent Varon Hein verliest die Aller« höchste Entschließung, mit welcher der Landtag des Herzog» thums Krain vertagt wird. Der Landeshauptmann schließt hieraus die Sitzung. * (Vall der Landwehr.Unterofficlere.) K»rz bemessen ift nunmehr die Herrschaft des allbeglückenden Prinzen Carneval. in drangvoller Engsnhrung beeilten sich Vereine, Gesellschaften, Unternehmungen, die letzten Tage seine« lebenssrohen Reiches zu verschonen, und man lann bei jeder der weiteren Veranstaltungen die erfreuliche Wahrnehmung machen, dass die Vall-Eomitss eifrig bestrebt find, immer höheres zu leisten. Pas heurige von den Unterofficieren des 3. und 4. Va« taillons des l. l. Lanbwehr.Insanterie-Negimentes Klagen« fürt Nr. 4 veranstaltete «Tanzkränzchen» (wie man das gestrige Fest bescheiden zu bezeichnen beliebte) übertraf alle ähnlichen Feste der früheren Jahre durch einen überaus zahlreichen Besuch, da» Erscheinen vieler Honoratioren und die große Zahl reizender Tänzerinnen. Um die Neu« gierbe unserer schönen Leserinnen rasch zu befriedigen, theilen wir sofort gewissenhast mit, das« 700 Personen den Vall besuchten und wir bei der zweiten Quadrille 160 Paare zählten. An ein solche« Massenaufgebot Tanz« freudiger lönnen wir uns zwar seit Jahren nicht erinnern, doch trotz des schier beängstigenden Gedränge« herrschte, Dank dem ausgezeichneten Arrangement, die musterhafteste Ordnung, die selbst im regsten Tanzgewühle zur Geltung lam. Das Vall-Comili, bestehend aus den Herren Oberlieute» nant Reiudl, Lieutenant Friebl und zwölf Unter« ossicieren, hatte es nicht an Mühe und Arbeit fehlen lassen, um das schöne Fest zu schaffen und die gefchmack« volle Ausschmückung des Saales zu veranlassen. Schon beim Betreten der mit Laubgewinben und Wanzen ««schmückten Vorhalle wurde der Vesucher in sinniger Weise durch die dort postierte Lagerwache mit Zelt und Lagerfeuer daran erinnert, oafs wackere, stramme Land-wehlmanner ihr Möglichste« aufgeboten hatten, um zu zeigen, oafs fie auch auf dem glatten Voben des Nall» saales erfolgreich um Lorbeern kämpfen. Per Saal war nach den Anordnungen des Vallcomile's von gefchickler Hand originell mit mililärischen Emblemen ausgestattet; besonders fielen die aus Waffen zusammengestellten Lufters auf. Nn der Hauptseite des Saale« war da« Bildnis Sr. Majestät des Kaisers inmitten von Pflanzen und dustigem Grün postiert. Da« große Bild schmückte ein Fahnenband der alten Lanwehrformation aus den Fran» zosenlriegen. In liebenswürdiger Weise empfiengen die herrenOberlleutenant ReindlundLieutenant Friedl die geladenen Gatte und machten zuvorkommend die Honneurs Eine sehr hübsche Ueberrafchung boten auch die eleganten! Damenspenden: ein in Miniatur getreu nachgeahmter Pionnietsäbel, an dessen Rückseite die Tanzordnung angebracht war. Das Fest beehrten nebst vielen Honoratioren die Herren: Landesptäfibent Baron Hein, die Hofrüthe Plachly und Dr. Raiii. Bürgermeister Grasselli, Handelslammerpräfident Perdan, Regierungsrath Dr. Keesbacher, die Oberftlieutenante von Schaffer, Vreitenbach und von Iergollern, die Majore v. Ierbii, v. Lulanc, Polak u.a.m. mit ihrem Vefuche. Den Ball eröffneten die Patroness«« Frau Oberstlieutenant von Iergollern, Frau Hauptmann von Schiwitz, Frau Hauptmann Vitfcheneder und Frau Oberlieutenant Reindl, und gelockt von den heiteren Weifen widmeten sich die Paare rasch mit froher Luft dem Dienste Terpsichore«. Mit Freuden verweilte da« Auge auf den anmulhigen BUdern, auf dem frohbewegten! Leben, da« alle Räumlichleiten der Schußstätte durch, flutete und bis zum Morgengrauen währte. — (Der Verein der Aerzte in Krain) fpendete statt des Kranzes auf das Grab des verstorbenen Vereinsmitgliede« Dlftrictsarztes in Großlupp, Herrn R. Lulefch, 10 st. in die Löschnerstiftung. — (Sanitäres.) Im Verlause der letzteren Zeit erkrankten in den Ortschaften Atsnica und Dobrava, Bezirk Radmannsdorf 15 Kinder an Diphtheritis, von welchen bisher 2 genesen, 2 aber gestorben find. Alle sanilätspolizeilichen Maßregeln wurden eingeleitet und die Kranken in officiöse ärztliche Behandlung genommen. —u. — (Sanitäts-Wochenbericht.) In der Ieit vom 2. bis 8. Februar kamen in Laibach zur Welt 18 Kinder, dagegen starben 12 Perfonen, und zwar an Diphtheritis 1, Tuberculose 2, Entzündung der Nthmungs« organe 1, infolge Schlagfluss 1, Altersschwäche 1, durch Selbstmord 2 und an sonstigen Krankheiten 4 Personen. Infectionslranlhelten wurden gemeldet: Scharlach 3 und Diphtheriti« b Fälle. — (Heilserum . Ersolge.) Laut einer uns zugehenden Mittheilung hat im verflossenen Jahre der DistrktSarzt Herr Vi.chael Morscher m Sagor in 51 Diphtheritissällen Heilserum angewendet, w-lches von der dortigen Gewerkschaft beigestellt wurde. Von diesen vielen Fällen verliefen nur vier ungünstig, während in allen übrigen Fällen nach drei- bis viertägiger Krankheit Ge. nesung eintrat. —o. * (Deutsches Theater.) Heute wird zum erstenmale die Operette «Waldmeister» von Johann Strauß aufgeführt. Derfelben giengen, wie uns versichert wird, sorgsame Vorbereitungen voran, um den vollen Er« folg zu sichern. Die Theatersaison eilt rasch dem Cnde zu, mögen daher die letzten «Ereignisse» vom Publicum wohlwollend aufgenommen werden. Neueste Nachrichten. HelegratNtne. Wien, 13. Februar. (Orig.-Tel.) «Armee-Verordnungsblatt» : Se. Majestät der Kaiser ernannte den Erzherzog Eugen zum Commandanten der 25. Infan-terie»Truppen-Dwiswn uud ordnete die Uebernahme des General - Cavallerie - Inspectors FML. v. Gagern auf desfen Ansuchen in den Ruhestand unter Verleihung des Charakters eines Generals d. C. »cl bariorss und der Geheimrathswürde an. Se. Majestät der Kaiser er« nannte den FML. Alois Grafen Paar zum General« Kavallerie - Inspector und den GM. Erich Engel zum Commandanten der Kavallerie-Truppen-Division in Krakau. Wien, 13. Februar. (Oria.-Tel.) Die «Pol. Corr.» erfährt von unterrichteter Seite.jdass die Version, wm nach der Sultan den Fürsten von Bulgarien anerkannt hat, unrichtig ist. Die Anerkennung erfolgte Vielmehl gemäß dem Berliner Vertrag lediglich als Fürsten. Aus derselben Quelle wird aus Constantinopel gemeldet: Der Auftrag zur Einholung der Zustimmung der Signatar-mächte zur Anerkennung des Prinzen Ferdinand gieng! den türkischen Vertretern telegraphisch zu. Der dies-! bezügliche Erlass des Ministers des Neußern ist sehr knapp und beschränkt sich auf die Constatierung, dass die Wahl des Prinzen Ferdinand conform dem Ber-! liner Vertrage erfolgte und dass der Sultan bereit sei,! ihn als Fürsten von Bulgarien anzuerkennen. ! Wien, 13. Februar. (Orig.»Tel.) Der Hofschau« spieler Gabillon ift gestorben. Prag, 13. Februar. (Orig.°Tel.) — Landtag. — Die Svecialberathung des Voranschlages wurde in später Nachmittagsstuude beendet. Beim Capitel «Volks schulwestn» wurde eine Minoritälsresolution, wonach! die Subvention nur solchen Privatschulen bewilligt werden soll, welche nicht Kinder aufnehmen, die der Unterrichtssprache unkundig sind, mit 87 Stimmen der Iungczechen gegen 84 Stimmen der Deutschen und Großgrundbesitzer angenommen. Die Resolution wurde mit stürmischen Zurufen der Iungczechen begrüßt. In der Abendsitzung wurden die Wahlen für die neuen Lanbesausfchuss-Beisitzer, dann der Directoren der ^böhmischen Landesbank und der Landeshypothekenbank des Königreiches Böhmen vorgenommen. Prag, 13. Februar. (Orig.-Tel.) Statthalter Graf Thun ist durch Verleihung des goldenen Vlieses ausgezeichnet worden. Rom, 13. Februar. (Orig.'Tel.) Die Regierung antwortete der Pforte, sie habe die Wahl Ferdinands als Kundgebung des bulgarischen Volles seit jeher als rechtskräftig angesehen Paris, 13. Februar. (Orig.-Tel.) — Kammer. — Es herrscht lebhafte Bewegung. Pams interpelliert wegen des Wechsels in der Person des Untersuchungsrichters der Südbahnangelegmheit und greift den Senat an, welcher der Regirrung Opposition machte. (Lärm.) Iustizminister Ricard rechtfertigt den Wechfel der Person des Untersuchungsrichters, welchen er vor-! genommen hat, um die Untersuchung zu beschleunigen und übernimmt für sein Vorgehen die Verantwortung hiefür. Paris, 13. Februar. (Orig.Tel.) Der Componist Ambrois Thomas ist gestorben. Das Leichenbegängnis wird auf Staatskosten erfolgen. Sofia, 13. Februar. (Orig.-Tel.) Auf der russischen Agentur wurde unter enthusiastischen Hurra-Rufen einer großen Volksmenge die russische Fahne gehisst. Die Kammer votierte eine halbe Million als National« geschenk für den Prinzen Boris, welche in der National» bank zinstragend bis zur Grohjährigkeit Boris' angelegt wird. Sofia, 13. Februar. (Orig.-Tel.) Die «Agmce Balcanique» meldet: Die Haltung des russischen diplomatischen Vertreters Tscharykov, welcher bei der fürstlichen Regierung formell accreditiert ist, ferner die Thatsache, dass der Sultan dem Prinzen Ferdinand ein Handschreiben sandte, sowie die officirlle Betheiligung der französischen Regierung an den Feierlichkeiten der Salbung des Prinzen Boris sowie dass der türkische Vakuf-Commissär Nebil Bey bei der Vorstellung der Gesandten des Sultans zum erstenmal in Uniform er» schien, haben die Ueberzeugung hervorgerufen, dass die Anerkennung des Prinzen Boris bereits eine vollzogene Thatsache sei. Sofia, 13. Februar. (Orig.-Tel.) Die Ngence Valcanique meldet: Der neue russische diplomatische Agent Tscharykow begab sich sofort nach seiner Autunft in das Palais des Ministerpräsidenten und überreichte demselben seine Creditive. Hierauf stattele er den übrigen im Palais der russischen Agentur nach einer w,, Ceremonie die Installation statt. Abends wird ^ kow officiell vom Prinzen Ferdinand empfangen "^ Petersburg, 13. Februar. (Orig.-Tel.) Na^,? Telegramme aus Irkutsk ließ der Lieferant de» ^, polfahrers Nansen, Kaufmann Kalchnarew. °e ^ fecten in Kolymsk (Nord-Sibirien) wissen, dB ^ den Pol erreicht, daselbst Land entdeckt habe u"" mehr zurückkehre. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. ^ Am 12. Februar. Brentfort, Privat, f. Gemahls ^ — Herz, Kfm., Barmen. — Löw. Pauler f. Frau, ^'^ ' Müller, Pfeifer, Weiß und Großmann, Me., W'"^, und Haltai, Me., Gr.»Kanischa. — Homann, Kf". >" . dorf, — Spinlre, Private, s. Schwester, und Dr.»",^, Notar, j. Gemahlin, Gottschee. — Fröhlich, Brauc"".^ Faniilie, Oberlaibach. — Scalletari, Kfm., Gör,- ^, Forstmeister, Hammerstiel. — Fischer, Nfm.. Gablonz- ^ Kfm., Landstraß. — Nolta, Priester, Ledine. -^ Z Privat, Sagrado. — Schwarz, Kfm, Szegedin. obelstA« Am 13. Februar. Baron Schmidlmrg, l. u. l-^A Trieft. - Deal. k. u. t. Linienschiffsfähnrich, s. Ge""'' 5ff — Weiber, Inspector der l. k. Ost-Staatsbahni WeinlH > stein, Me., und Förster, Apotheker. Wien. - K"w , München. — Tannenberger, Private, Fiumicello- ^ ! Kfm., Prag. - Schwarz, Kfm., Budapest. ^_H,5 Landstraß. - Moses, Kfm., Ngram. - Noval, P"°"' — Lasser, Kfm., Graz. Hotel Stadt Men. ^ Am 12. Februar. Kraus. k. k. Regicrungsra« ^ bescher; Hossmann. Mandl. Nerger, Reiter, Gramer, ^ Wien. — Süß. Kfm.. Salzburg. - Bellina, M^F Mobry, Kfm., Vudweis. — Scharff, Kfm., Prag, ^nl,^ Kfm., Budapest. — Wolf, Kfm., Prostejov. -" ^) Pilsen. — Verderber. Holzhändler, Rieg. — All", ^. ^ Frau. Reifnih. — Schink, Realitätenbesißer, Sagol' ^ Restaurateur. Aßling. — Vaterl, Privatier, s. 3""' W^ Am 13. Februar. Kahn, Deutsch. Piesen, Kul^e OreSnig, Kaufleute. Wien. — Iltis. Kfm., LrautenaA^, Kfm., Prag. — Senizza, Kfm.. Cilli. — Verlers, -^ — Vogrinz, Zimmermcister, Rann. — von Lange, , s. Sohn, Werschlin. Hotel Lloyd. ^ ! Nm 13. Februar. Muster, Besitzer, s. F"U, ß " 9 . Ab. 739-5 -l-19 windstill ^^«c . 14.l?U.Mg.j 740-7 j-3-7 , NO.mäßig I ^ ^' DaS Tagesmittel ber gestrigen Temperas 2 7° über dem Normale. ^^ ......——""u!^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-I"" ^ Ritter von Wissehrab. — nur echt, wenn direct ab meinen 3"bn ^ pl^H schwarz, weiß und farbig, von 35 kr. bis st> ^ /^, -^l glatt, gestreift, carriert, gemustert, Damaste "> ^. A Qual. und 2000 versch. Farben, Dessins«.), p°OliG^ fl-ol In» «2U8. Muster umgehend. Doppeltes ^^ der Schweiz. .), ^ Alois Ipavitz, l.l. Steueramts ^^» und Ludmilla Ipavitz geben all" ^,^» Freunden und Bekannten die traur,ae ^^e » dem Hinscheiden ihres inmgstgeliebten ' ^„ W Vaters, beziehungsweise Bruders, deS V « Fridolin Zpav^Fl! l. l. Finanz < Hilfsämterdirectors i. ^/^L ! des gold. Verdienstlreuzeö mit ^ ^ » , welcher heute um 6 Uhr früh nach '"M^V Leiden, versehen mit den Tröstungen oc" „ c ^ » in seinem 60. Lebensjahre ruhig "« V' «/D Die irdische Hülle des the«"" M^'» < wird den 14. d. M. um 4 Uhr nach"'^,he' .> t Friebhofe zu Oberlaibach zur ewige" " ^» ^ werden. . ^.,hl^ » ^ Die heil. Seelenmessen werden "l" » ^ gelesen. c 1^ /« Oberlaibach am 12. Febr"" ^ll^ Die trauernden Hin^^! Jjjrijwtjtt 3eitunfl JKt. 37,________ 289 14. fjfetruar 1896. Course an der Wiener Börse vom 13. Februar 1896. N«« de„, lM«^ Course ^. zlaat«^^^,^ V«ld War. lnK^^ "Member . . . 10110 101-80 „ 3^"°"», Febi„llr°«U8ust 10115 101 85 ,. " verz, Jänner-Juli 10110 10180 «^ z°/ »." «pril^October ioi 10 101 80 U«lt 3/ t°"«l°!e , «5« st. 151-153- M« z».° " ganze 500 st. 147 so 148 üu ^" 8»° ,.'' Fünftel 100 fi. 15850 16« 50 »!,. ««Ultlloje , . 100 si. 192 75 193 7b ^«l>«»,°«.. , . b« fi. 19275 19375 «'Mbr. k 120 fl. . . lb» - lüU 75 ^'l)ch ^"drente. steuerfrei i«i 95 123 15 ^d!°zU°"«nte, steuerfrei —--------— "uerfi?< 3> '" ^runenwähr., dto ^'lurl!!»Ulttonen«°m. 10140 101-«« °l°. der Ultimo . . 101-40 101 60 >>V" w «.. steuerfrei "^-I./','Ur l00 fi. E. 4°/« 121 25 122 25 .W,M^«»hn w Silber »^"^»"«ahuinSilb., ^°>>l,,,^ll. f. iW ft. Now.------------ »ü»y«/7°ne»w,steuerf.,400 "-1 »00 ^r. Mm. . 997« 10070 l>i!«b. ^ltnb.-Llcti«. G«N> Ware Vo« Sta»te z«r Zahlung übernvnnnene Eisenb.»vrwr.> vbligatton»«. «llsabethbahn 600 u. 8000 »l. für »00 M. 4°/»..... 117 50 118-50 Vllsllbethbalin, 400 u.2OO0 M. 20« M, 4«/„..... 128-75 123 50 ss,!l»zI°seph V., Em, 1884, 4"/„ 100 — 10030 Galizlsche Karl - Ludwia ° »ahn, iel?reifilr 200 Kronen Nom, 99'20 9940 4°/« dto. dto, per Ultimo . . 99 20 99 40 dto. St. V, «l. «old lovfl., 4'/,°/° 12420 125 — bto, bto. Silber 10» fi., 4>/,"/„ 102-20 103 — blo. Ltaats-Vbllg. (Ung. 0Nb.) v. I. 187«, ü°/n..... 121-50 122-50 dtu.4>/,°/<,Echantre«ll!.Abl..Obl. ioo 20 10110 dw. Präm.-Nnl. ^ 100 st. ö. 3». 153 75 15450 dto. dt«. k bN fl. g. W. 158-50 154— Theih-Reg.'üose 4°/„ too fi. . 148 — 148 — Hrundentl. - ybligationen (fstr 100 fl. LM.). 4°/„ troatifche und slavonische . 98— »9 — 4°/o ungarische (100 fi. ö.W.> . 9740 9840 Ander« 2ff»nll. Anleh»«. Donau-«eg.-Lose 5»/, . . . . 128 «5 129 25 dto. -Nnleihe 1878 . . 107 —10770 Nnlehen der Stadt G«rz. . . 112— — — «nleycn d. Stadtgemeinbe Wien 10525 10625 Nnleuen d. Stadtgemelnde Wien (Vilber oder Gold) .... 129'— 12950 Primien-Änl. d. Stadtgm. Wien 170 — 171 — Börsebau^Nnlehen, verlolb. 5"/„ 100 15 101-15 4"/^ ttrainer LandeK°Nnlel,en . 98 SO 98 — Velo Na« ßsandbrks» (für loo fl.). Vodcr.allg.«ft.in50I.vl.4«/„«. —- —— dt«. „ „ in bo „ 4°/» 98-85 100 85 bt«. Prüm.'Echldv. 8"/„ I. Em. 118—Ü19 — bt«, dto. 3«/„, n. Tm. 117 75^118 50 N.-»sterr,Lalide«'Ht,p.°Unft.4°/„ 100 — 10080 Oeft.»ung. «anl Verl. 4°/, . . 100-20 lui — dto. bto. bOiähr. ,, 4°/, . . 10020 101- Sparcaffe,l.eft.,»OI. 0'/,«/«vl. 10150 — — PrisMäts«Obligation»» (sür 100 fl,). sserdinands-Noi-dbahn lkm I88S 100 85 101 85 Oesterr. Nordwtstbahn . . . 111 — n»- Ttaatsbalm....... 224— — — Südbllhn i^ 3«/«..... 170 85 171-35 dto. b. ü°/<>..... 1302513125 Ung.'gallz. Bahn..... 107 75 108 75 4»/„ Unterlralnei »ahnen . . 9950 100 — Divers, zos» (per Stück). Budapest-VasiNca (Dumbau) . 720 760 Lreditlose 100 fi...... 198 — 139 — Elary ^ose 4« fi. EM. . . . 58— 57 — 4»/<,Doi!a!!'Dllmpfsch.1UUfi,EM. 186 — 140 — vsener Lose 40 fi...... 6025 61'25 Palffli-Üose 40 fl. TM, . . . 5750 5850 MothenKreuz.Oest.Ves. o.,10fl. 1850 19 - Notljcn Kreuz, Una. Ves.v,, ü fi. 11— 1180 «udolpl, Lose IN ft..... 2375 2475 Salm.Lose 40 fi. EM. . . . 6750 K8-50 St.-Genoi» Uose 40 fl, EVi. . 7250 73 — Waldstein Lose 2N fl. CM. . . 54— — — Windlschgrü>«ole 20 fl. CM. . d, Bobcncreditll»filllt,I.Vm. . 1650 1750 dto. bto. II. Vm. 188«, . . 2850 30- Lalbacher Lose...... 83-25 23 75 V«ld Ware !st.,0rst.,200fi.S.40°/» 484 — 488 — Vrbt.-Nnst.f, Hand. u.G, 160 fl. — — —-— dto, dto. per Ultimo Veptbr. 385-75 386-25 TiebitbllNl, All«. Ullg., 200 fi. . 43525 48625 Depositenbank, «llla.. 200 fl. . 843 — 245 — Vscompte-Ves., Nbröst., 500 fl. 848 — 849 — Giro-u. Vassen«., Mener,»0Ofi. 28750 283 — Hypothell»., vest., 200 fl.25°/„«. 82— 90 — Länderbcml, Oeft., 200 fi. . . 25875 25975 oesterr.-imgar. Van!. «00 fl. . 1007 1011 Unlonbanl 200 fi...... 32125 32175 Verlehrsbant, «lllg,, 140 fl. . 182'— 184 — Actien von Transport» Vnternthmnng»» (per Stüll), Albrecht-Bahn 200 fl. Vilber . —'- —- - «usstg'Tepl. Gisenb. 800 fl.. . 16,5 1705 Vühm, Noldbllhn 150 fl, . . 276-50 278- «uschtiehradec »llsch., vest..alpin« 89— 8950 Prager «d.«Ge<. 200 st. 689--«90-— «>alzo-lart. Lteinlohlen !!0 fi. 632-— «3?-— „Echlöglmühl",Pap!erf., 20Nfi. 209 — 211 — „Etevrerm.", Papiers, u. V. K. 167 — in?-?5 Irisaller »ohlrnw.. «es. 70 fl. 171-— 172-50 Waffenf.^l>.,deft.in Wicn, tUOsl. 806 — 308 — Waggon-Leihanft., «llg.. in Pest, W ft......... 450 - 460 — Wr. Vaugelellschast 100 ft.. . 188 50 120-— Wiene»burnerZlegelNctien»<8rI. 325 — 3»6 — Dtvisen. Amsterdam....... 9930 99« Deutsche Plätze...... 5905 59-2« London........ 120-85 121-10 Pan»......... 47'87, 47-92, El. Pel«»lnira...... — — — — ssaluten. Ducateu........ 5-6!» 5-71 LN.Frcmc« stllctf..... 958 9 59 Dciltlclil' »li'icl'zlmnlilolsn . . 5905 5912. Italk'nischü Vanlnoten . . . 43 70 4380 «aviei-Nubel...... 128^ 128.„ kAdesHheater in Milmch. 'N- (Außer Abonnement.) Gerader Tag Freitag den 14. Februar "He dperette von Johann Strauß ^ Waldmeister. ^ ^n drei Aufzügen von G. Davis., z^ "tusil von Johann Strauß. l °"N halb 8 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. ___________ _____ 0 Oklic. %jQ.c> ^t. okrajnega sodišèa v Kosta-S)fin- se naznanja, da ste se oni s' }*% T odlokom z dne 18. oktobra H24 • ' 47&9, na 23. decembra 1895 ^CeJtanuvarJa 1896 doloèeni dražbi yIoj >.a Krašovèevega zemljišèa pod ^iinr kat- obèine St. Jernej s ; H im Pristavkom preloži, in sicer1 'Mhio 28- februvarija o^ na Nkra2t8' marca 1896> ^ Rn? na !0. uro dopoldne, pri i cu šèu> V gqr• °krajno sodišèe v Kostanjevici VCiinuvarja 1896. c k Oklic. \*J' okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici JUig^j da se je vsled prošnje Avgusta Hota R lz Ilir- Bistrice (v roki gosp. ; %iti\ nahneta, c. kr. notarja v Ilir. I S* Yaradi 12 gld. 35 kr. s prip. I Nii v V?ilna dražba Antonu in I X snH ec iz Verbice št.~22 last- f Jfeca ,. na 106(> 8ld- cenjenega I %in * vlož. 49, kat. obè. Jablanca I til P0.nJv»tve vnoviè doloèil na I i ll-uri 2* marca 1896 I ^iSöi: doPoldne pri tem sodišèu I (i6C-kr^pristavkom. I«5l3 §.okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici I (3as^nuvari* 1896.__________ ^ ^6 Nr. 128. ^"tatorsbestellunn. >I hien,/^zirlsgerichte Tschernembl 3'benen K^" gemacht, dass den ?'° von F^lchael Rade und Georg E> ^""schloss, resp. den un« ^don^ben derselben Herr Josef ^ ^ ^rnschloss Nr. 47 zum Cu-^/^i^^^um bestellt und ihm der ^s^elnk° Grundbuchsbescheid vom '«^,^95. Z. 8413, betreffend , <°« für?""9 des executiven Pfand- ^ ,^> tä^ si. 49V, kr. s. A. be: ^>l.^"en ^gestellt wurde. > ""er ^Vgericht Tschernembl am (583) 3—2 St. 730. Oklic. Neznano kje v Ameriki odsotnemu tabularnemu upniku Jožefu Deržaju iz Jerneje Vasi, ob enem pravnemu nasledniku Jure Deržaja iz Jerneje Vasi, postavil se je gospod Paakval Bano iz Svibnika kuratorjem ad aclum in se je temu vroèil tusodni izvršilni odlok z dne 7. novembra 1895, St. 7381. C. kr. okrajno sodišèe v Crnomlji dne 28. januvarja 1896. (243) 3—1 St. 288. Razglas. Na tožbo Marije Mihaèiè iz Berdec št. 5 (po dr. Ivanu Sušteršièu v Ljub-ljani) zaradi prepisa s prip. se je to-žencu Janezu Renkotu iz Berdec si. 5, oziroma njegovim neznanim dedièera in pravnim naslednikom, postavil France Gartner iz Bistrice kuratorjera ad actum in za redno ustno razpravo doloèil dan na 13. aprila 1896, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodisöi z navajaujem na § 29. obè. s. reda. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici dne 11. januvarja 1896. (269) 3—1 St. 25.922. Razglas. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Jankota Trauna (po dr. Hud-niku) proti Franèiški Gregoraè iz Pod-plešivce zaradi 30 gold, s pr. de praes. 23. novembra 1895, št. 24.432, sled-njim postavil gospod dr. Viktor Supan, advokat v Ljubljani, skrbnikom na èin in da se je za malotno razpravo doloèil dan na 8. aprila 1896, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodiaèi. Ljubljana, 8. januvarja 1896. (589) 3—2 St. 7127. Oklic. Zamrli Mariji Zupan iz Javorovice, oziroma njenim nepoznatim dedièem in pravnim naslednikom, postavil se je kuratorjem ad actum Alojzij Zabu-košek iz Kostanjevice ter se mu je tožba Jerneja Piletièa iz Dol. Vrhpolja de praes. 21. decembra 1895, St. 7127, zaradi priznanja neobstanka terjatve 145 gld. s pr. vroèila. C. kr. okrajno sodišèe v Kostanjevici dne 21. decembra 1895. Zur Ausgabe ist gelangt: Band I, II, III, IV und V vnn Zevsfikovi zbrani spisi. Urèdil FVa,nèi6elL Levec. Levstiks gesammelte Schriften umfassen 5 Bände, und zwar: Band L: Pesni — Ode in elegije — Sonetje — Romance, balade in legende — Tolmaè. Band II.: Otrocje igre v pesencah — Razliène poezije — Zabavljice in puäice — Ježa na Parnäs — Ljudski Glas — Kralje- dvorski rokopis — Tolmac". Band IIL: Povesti, pravljice in pripovedke — Potopisi — Zgodovinski spisi — Književno-zgodovinski spisi — Tolmaè. Band IV.: Kritike in polemike I. — Tolmaè. Band V.: Kritike in polemike II. — Životopis Levstikov. Preis für alle 5 Bände broschiert ö. W. fl. 1O'5O, in Leinen gebunden fl. 13*50, in Halbfranz fl. 14*50, in Kalbleder, Liebhabereinband, fl. 15*50. Die Verlagshandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in LaibacH. (359) 3—1 Nr. 26.992. Curatorsbestelluna. Vom l. k. städt. - deleg. Bezirksgerichte Laibach wird bekannt gemacht: Es sei über die Klage der Firma Johann Kosler jun.