MARBURGERZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES STEIRISCHEN HEIMATBUNDES (32&Ä.firJXr7-'JifindmJL7v« SS,.«« SJ5 "TSf ÄSL?.,.f«.S'7r'ii5'j;.,X''s;s;(»;s äc."Ä «"Ä-t Sdt rtckatuadl M aaülciMB Anftagu M du Rttrkpörto bsInUgM Poit.cherkkonto Wl«i Nr S4 4M. IM dXk Lnaü'S RM IW Jnlhi^ ir CUM M«k.pUt. N, tl F,n».f W. 1. „d 1, Plfv Un,artor„M. Nt I Fernruf N, ». ^ ,.bühr' Nr, 127/128 — 84, Jahrgang_. Marburg-Drau, Samstag/Sonntage 6J7, Mai 1944 Einzelpreis 15 Rpf Verbrecher am Pranger »Dally Mail*: Verfall der politischen Moral in den alliierten Ländern tc LlBiabcm, 5. M«( Den fortftB«scbützer«c dnb Stockholm, 5. Mal Wie „New York Times" erklärt, steht eine Mission kurz vor der Abreise nach England und dem Mittelmeerraum Sie ist mit dei Vollmacht ausgestattet, „die kulturellen, künstlerischen und religiösen Schäize Europas unter ihren Schutz zu nehmen." Die Mission wird sehr gute „Unterlagen" mitnehmen die von Kommissionen ausgearbeitet sind, die sich seit August in den USA tryt der Angelegenheit befaßten Es handelt sich hier sicherlich um eine neue geplante Schieli ng jener jüdischen „Kunslsachverslündigendie bereits Süditalion von dm meisten seiner altehrwürdigen u'ifi wertvollen Kunstschätze „befreit" haben. Asiens Jugend Ergebenheltstelegramn TOB cliUiMlch«« Jagendtreffea dnb Nanking, S. Mal Vom iwolten chinesischen Jugendtref-fta, an dam die Jugendvertreter Nationalchina«, Japan«, Mandschukuo«, Deutschland«, der Philippinen und Frei-Indien« teilnahmen, wurden gemeinsam« crgeMaUAeltstelegrantme «in den PrAsi^ donten Wangtschingwei, den japani-*chen Premierminister General Tojo, an den mandschurischen Premierminister Chungchlnchui, den Führer Adolf Hitler, den Präsidenten der Philippinen Laurel and an Präsident Subhas Chandra Bose gesandt, in denen e« u. a. heißt; „Wir sind sehr erfreut, in Nanking ■um zweiten chinesischen Jugendtreffen luaammen zu sein in einer Zeit, in der die «urasischen Achsenmächte im Riesenkampf mit ihren Feinden stehen und bereits das Licht dei neuen Weltordnung auf uns herabscheint. Wir Jungen glauben, daß die alte anglo-amerikanische Weltordnimg versinken und ein neue« Zeitalter der Gerechtigkeit und des Friedens heraufkommen wird dank Ihrer weitsichtigen Politik und Ausdauer. Wir Jungen nehmen alle Pflichten für unser Land mutig auf uns für die blühende Zukunft Ostasiens und der Welt." Bandendivision löste sich aal Zahlreiche Überläufer und Gefangene dnb Berlin, 5. Mai Nach • der Ermordung des muselmanischen Bandenführers Husko Miljkowitsch durch seine eigene Leibgarde löste sich die sogenannte mohammedanische Bandendivision Nordwestbosniens auf. 242 Überläufer wurden allein bei dem Ort Cazin gezählt. Darunter befanden sich zahlreiche Führer, ein Arzt und drei Kommissare. Von einer deutsch-kroatischen Legion wurden mehrere Gefangene, darunter sieben Kommissare, eingebracht. 19 weitere Kommissare wurden von ihren eigenen Leuten erschossen, well sie die Fortsetzung des aussichtslosen Kampfes durch brutalen Terror erzwingen wollten. In einem benachbarten Abschnitt wurde ein ganzes Bataillon der ehemaligen mohammedanischen Division mit 220 Mann, neun Maschinengewehren und 126 Gewehren gefangengenommen. Fragezeichen für Britannien Dia Pole der alliierten Politik verschieben sich nach Washington und Moskau in Irgend einem fremden Lande zurückschrecken werden?" Die großsprecherischen Aussagen eines gefangenen Bolscbewisten weisen erneut auf -die wehre politische Zielsetzung des Kreml hin. Moskau v 'ide sich nach einem Siege über Deui!,chland nicht mit einer britischen Teilhaberschaft am europäischen Geschäft begnügen. dnb Bern, S, Mai Der Außenpolitiker der „Tribun« de Geneve" schreibt im Zusammenhang mit der Londoner Dominienkonferenz, die Pol« der aUJterten' Politik versch'iben sich inuner mehr nach Washington und Moskau. England fühlt sich den USA und den UdSSR gegenüber um so verwundbarer, als es die Seeherrschaft verloren habe. Dieses Gefühl sei umso stärker, als man auf beiden Seiten des Atlantik jetzt kaum noch von dem verschwommenen Projekt der Fördoration der englischen und nordamerikanischen Staaten spräche, wie es Churchill seinerzeit entworfen habe. Auch der Bünd-nlspakt mit der Sowjetunion enthalte viele recht bedenkliche Fragezeichen hinsichtlich der Bestrebungen der Sowjetunion sowohl In Asien wie gegenüber Europa selbst Nach Deutschland — England Sowjetoflizier plaudert au^ der Schule dnb Bukarest, 5. Mai „Curentul" gibt ein Gespräch mit einem gefangenen Sowjetoffizier wieder, das nach Meinung des Blattes beweist, „In welche Gefahr sich England mit dem Experiment seiner heutigen Politik begeben hat" Der Sowjetoffizier erklärte offen? „Falls es uns gelingt, Deutschland zu besiegen, werden wir den Krieg gegen England beginnen. England ist ein Nest alter Traditionen, die eine Revolution wie die unsere nur stören können. Wir machen uns keine Hoffnungen darüber, daß England auf seine kapitalistische Struktur verzichten würde i das Kapital ist sein einziger Rohstoff Andere Rohstoffe hat es ebensowenig wie eine ausreichende Landwirtschaft. Es wird nur zwei beherrschende Mächte zukünftig in der Welt geben, jede In Ihrer Hemisphäre: Amerika und Sowjetnißland. England würde nur Intrigen schaffen! darum werden wir es zerstören." Abschließend erklärte der Bolsche-wist: „Sowjetrußland hat bis je' "25 Millionen Menschen in diesem Krieg geopfert, und die Grenze seiner Opfer ist noch nich^ erreicht. Glaubt jemand, daß wir von weiteren Millionen Bürgern Fordwerke fordern PoHzeischutz tc Lissabon, 5, Mai Die kanadischen Fordwerke (Ford Motor Company) sahen sich am Donnerstag gezwungen, die kanadische Regierung um Entsendung einer Abteilung berittener Polizei nach Windsor zu bitten, Als Grund gaben die Fordwerke die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung an. Die Streikwelle in England tc Stockholm, 5, Mal Fast alle Bäcker der schottischen Stadt Dundee sind in-Streik qetreten, wie der Londoner Rundfunk am Mittwoch meldete. Ee herrscht große Knappheit an Brot, aodaß das Ernährunq«mini6terlum eich an die Armee um Unterstützung gewandt hat, um die Versorqunq der Be-völkerunq mit Brot sicherzustellen. Ein Ende des Streiks ist noch nicht abzusehen, zumal ein Vermittlunqeversuch qe-ficheitert ist. Die Streikursache ist die Unzufriedenheit der Bäcker mit der neuen Feetsetzunq der ArbeltezeJt. Die Rüetunqeproduktion in den Industrien von Sheffield ist schwer durch den Streik der Bergleute beelnträchtiqt worden, berichtet »Daily Expres«*, denn man habe den Kohlenverbrauch dieser Indu-strieen und vor allem der Walzwerke um 75 V. H. qeqenüber dem normalen einschränken müssen. Die Wirkunqen der Streiks in Enq-land für die britische Krleqewirtschaft erqibt sich aus einer letzt in London veröffentlichten Stati'^'tik. Demnach qinqen im ersten Vierteljahr d. J. 2,109.000 Ar-beitstaqe Infolqe Streiks verloren. Im ersten Quartal 1943 betrugen die Verluste nur 10.000 Arbeitstage. Der deutsche Wehrmachthericht Neue SowjetangrifEe am Seretli abgeschlagen örtliche Feindangriffe bei Kowel zusammengebrochen dnb Führerhauptquartier, 5. Mal Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt! Bei Sewastopol griffen deutsche Schlachtflieger feindliche Artilleriestellungen an und vernichteten 26 Werfer. In Luftkämpfen wurden durch Jäger 14, durch Schlachtflieger 15 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Dabei zeichnete sich Leutnant Lambert erneut besonders aus. östlich des rumänischen Sereth griffen die Bolschewiston den ganzen Tag Über auf schmaler Front in dicht aufeinanderfolgenden Wellen an. Sie wurden Im Zusammenwirken mit deutschen und rumänischen Schlachtfliogerverbänden in harten Kämpfen abgeschlagen und verloren dabei zahlreiche Panzer. In der vergangenen Nacht griffen starke deutsche Kampffliegerverbände mehrere Nachschubbahnhöfe der Sowjets in der Nordukraine an. Südwestlich Kowel brachen heftige, von Schlachtfliegern unterstützte örtliche Angriffe der Sowjets im zusammengefaßten Feuer unserer Waffen zusammen. Der Feind erlitt hier besonders hohe blutige Verluste. In Italien fanden außer reger beider- seitiger Späh- und Stoßtrupptätigkeit keine größeren Kampfhandlungen statt. In der vergangenen Nacht warf ein schwächerer feindlicher Bomberverband Spreng- und Brandboraben auf das Stadtgebiet von Budapest Vier der angreifenden Flugzeuge wuiden abgeschossen. Bei Einflügen nordamerikanischer Verbände in die besetzten Westgebiete und nach Nordwestdeutschland wurden am gestrigen Tage elf Flugzeuge zum Absturz gebracht. Einzelne britische Flugzeuge warfen In der vergangenen Nacht Bomben Im Raum von Köln und Mannheim. Ii » .±. • '. , r; * f * t Krlcjjfhcrichlcr Rftudits (PHZ — Sch) Fischfang am ^fttlelmeer iinlei deutschem Scltutz Zu den .'^ukjaben der im Rahmen der VerleifligimgsmaRnahrnfn am Mittelmcer eingesetzten Einheiten der deutschen Kriegsmarine grihört auch die Überwachung der Heilen und der Fischerei, — Weither kommen die Trauen zum Halen, weil hier die Fische am billigsten sind DreiSiiiiifleii fahre Krieg Von Dr. Oskar Liskowsky Cime es nach Wunsch und Willen di^r Agitatoren und Pseiido-Histonker an der Themse, so hätten sie schon iänqst alle Kontinentalen zu der Auffassung bekehrt, daß Europa die letzten dreihundert Jahre, nur qeleqentlirh durch kriegerische »Mißverständnisse« und durch das Auftreten unverantwortlicher Außenseiter unterbrochen, in schönster Harmonie verlebt hätte. Man spekuliert hierbei in London qanz auqenscheinlich auf qewisse vage Erlnnerunqen aus dem Ge«hichtsunt0rricht kontinentaler Nationen, der «ich naturgemäß in erster Linie mit dem Wechsel von Krieg und Frieden des eiqenen Landes befaßt, wobei e« nicht ausbleiben kann, daß die Zahl der Friedens)nhre, im ganzen qese-hen, die kriegerischen Zelten an Dauer übertrifft. So kommt es, daß auch der qeschichtskundiqere Europäer unserer Taqe in qewissem Sinne für die britische These anfällig ist, Tatsächlxh hindelt es sich, sobald man einrn.ll Europ.i als geschichtliches Gesamte. Irbnt« Aiiqe faßt und als jene echte Lrltcns und Schicksalsgemeinschdft hctr^icht'l die unser Kontinent ja trotz allo' /w >>i hen-völkisrhen Rivalitäten tatsdchUch seit mehr als einem Jahrtausend ist, um einen nicht unciefdhrlichen Trugschluß. Man braucht nur einmal an Hand der europäischen Krieqsqeschichte vom 16. bis 19. Jahrhundert die Schlachten und Kriege zu Land und zur See Jahr um Jahr und Jahrzehnt für Jahrzehnt mit exakten Methoden durchzuqehen und chronologisch zu reqistrleren, um bald mit Staunen zu erkennen, daß im europäischen Leben nur selten ein Jahr verging, wo nicht irqendwo Heere marschierten, Flotten auf Krieqsfahrt qegeneinander standen und in schweren Schlachten und Gefechten Männer auf Tod und Leben miteinander rangen. Es Ist ein erschütterndes Bild, das sich hier entrollt. Denn wieviel hat unser Kontinent ungeachtet der Erhaltung und des Zuwachse« an kriegerischer Tüchtigkeit und Tugend, männlicher Tapferkeit imd standhafter Opferbereitschaft durch diese unaufhörliche Kett« krieqerischer Entladunqen doch im ganzen an männlicher Mannschaft und völkischer Kraft, an altererbtem Wohlstand und an zivilisatorischen Möqlichkeiten einqebüßt qeqenüber den Volkerscliaften de« Ostens und dem Mcnschenkonqlo-merat Nordamerikas, die, von Beqinn an zu kontinentalen Großieichcn zusara-menqefaßt, heute gegen Eiuopas natürliche Grenzräume ans'üimen. Niemals wäre das Großreich der Moskowiter entstanden, wenn nicht in der vielgeql'e-derten Staatenwelt Europas im 16 Jahr-hnndert vom Praqer Fenstersturz 1618 an der den Dreißlqjähriqen Krieg eröffnete, über den sogenannten Westfälischen Frieden bis zur Jahrhundertwende nahezu pausenlos die Krieqstrommeln qedröhnt hätten und immer neue Landschaften zum Krieqstheater einer egoisti* sehen Kabinettsdiplomatie qeworden wären. Nur in den Jahren 1670-71 und von 1680—1888 verzeichnet Europas Schlachtenchronik keine Erelqnisse. Aber auch in ihnen geschah es. daß Kö-niq Ludwig XIV von Frankreich »mitten im Frieden« wider Recht und Gesetz dem machtlos gewordenen »Heiliqen römischen Reich deutscher Nation« zuerst Lothrinqen und später Straßburq. dns deutsche Juwel am Rhein raubte, ohne allerdinq« einen einzigen Schuß abfeuern zu müssen Nur im J.ihre 1698 erscholl kein Schlarhtenlcrm in irgendeiner Hcke Europas, aber auch txier W4r bf^rrits ein Turkenkneg im Entstehen, um, kdum beendet solort von neuen Kriegen abgelöst zu werden, lie im Zuge des sogenannten Spanischen Erbfol-gekrieges dann nahezu qanz Europa in den Strudel kriegerischen Geschehen« rissen. Erst zwanzjq Jahre später, 'm Jahre 1719 endeten diese kriegerischen Zeitläuftö in allgemeiner Erschöpfung, wobei England den Löwenanteil der Beule an Macht und Gebiet in Europa und Ubersee an sich riß So geschah es, daß erst mehr als 100 Jahre nach dem Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges in der Zeitneriode von 1720 bis 1732 erstmalig ein Zustand eintrat, der als wirkliche Friedenszeit In ganz Europa empfunden werden durfte. Aber schon 173.3 erschien Mars erneait auf dem Plan, als der polnische Thronfolgestrelt aulllcimmte. Ein echte« Jahr des Fhedenrs iüi die europäische Sfrta tengemeinschaft war dann erst wieder das denkwürdige Jahr der Thronbesteigung Friedrichs II von Preußen (17401 In die Regierungszeit def großen Preu-ßenkönios fiel ferner — was allzu leicht über den Waffentaten des SiebeniShri-gen Krieges übersehen wird — die echte Friedensära von 1749 bis 1755 Dann entzündete sich an Englands Rauhsucht gegenüber Frankreich In Uberv?e noch Im Jahre 1755 jener neue gesamteuropäi sehe Kriegsbrand, der auch den siebenjährigen Verteidigunaskrieo Friedrichs des Großen gegen eine überwältigende Koalition in »ich schloß Er setzte nicht nur Furniia in Flammen sondern nahm beinahe Weltkrlegscharakter an. indem er auch die Weltmeere und weite Ge biete Amerikas und Asiens erfaßte. Als es der Standhaftigkeit und politisch-militärischen Kunst des genialen Preußenkönigs gelang, im Frieden von Hubertusburg 1763 das Seine zu behaupten und einen ersten starken Kern Im Herzen Deutschlands und Eiirop^is zu «tabilis'eren, war das Ergebnis für Eiir:^-pa erneut eine fünfjährige echte Friedenszelt, In der allerorts die Waffen ruhten. Zum zweiten Male innerhalb eine« Jahrhundert« entzündete sich dann w'e-der ein kriegerischer Konflikt in Europa nn der polnischen Frage, der im Tahre 1768 begann und sich sechs Jahre zwischen dem Zarenreich und den Osmanen hinzog In seinem Verlauf vollzog sich auf dem Schlachtfeld der europäischen Diplomatie im Jahre 1772 jene erste pol nische Teilung die der Auftak' für eine mehr cils ISOjahrige Ausschaltung der polnischen Streitfrage als eurnpä'scheT Konfliktstoff wurde Wie dn«a. Nach der iw«!-ten starb am gleichen Tage auch d«r chiianieche Abgesandte Biookmann — ebenfalls an Herzschlag, Ein fteltsames Zusammentreffen! Man hat nie davon gehört, das Klima in Philadelphia sei «o ungesund, daß die Menschen dort häufiger all anderswo an Herzschlag starben. Oder waren etwa die Verhandlungen auf dem ILO-Kon-greß so aufregend? Hier blitzt eine andere Vermutunig auf — und nähere Überlegung macht sie zur Gewißheit: Gerade die ägyptische und die chilenische Delegation waren es, die aus den Ej-fabrungen ihrer Länder her-aua dem Churchill-Roosevelt'schen Bluff-maoöver mit großer Skepsis gegenüberstanden, wodurch den offiziellen Draht-sdehern recht unangenehm« Schwierigkeiten entstandep. Ägypten aJs Mitglied deu- arabischen Völkerfamlile, dl« durch die rücksichtslose Beschlegnahme ihrer Getreidevorräte für die anglo-amerlkanl-schen Hceresverb^de im Nahen Osten in größte Not geraten ist, hat Hunderttausend« Todesopfern durob Huiiger und Seuchen >a beklag«n. Tagt&gUob •t«iiit den Agyptacn dl« DlskicpanB zwi-«chen britl«ch«n Veii«preotaiunQ«n mid britlach«» Taten yor Aumi. Unabble-glgk«M «nd AvflM« wwd« tat Land ▼eraprocben ,vnd baut« b«fiikd«t «« stell scbutzlo« In d«n H&oden der Londoner Ausbeuter wie Irgendein Negeritamm. Chile aber, das eul nach langem Widerstreben dem Locken der Washingtoner Gutnachbarschaftspolitik nachgab, durchschaut mehr und mehr den Schwindel der Dollarimperialisten. Gerade die Ar-beiteracha/t L&nder ist ««, die am UDmittelbarst«n durch dön Betrug der phitokratiscban - Kriegsveittecher be-troifcn wkd. # ' In dieser Situation griff man nun lets-tan Mittel, d«t den Qmrchlll-Roosevelt mm Veffa«Mkg «tchiti dm S«a«t Servtc« ■chairt« ^ ürfiainMinaii XilMkar M-««Itel D«r Off«iktMen. Danach hat Kanada 750 000, AuetraUen 870 000, Ncttsvelani 189 000, SlVlafrlka M9 000 «nd hMm (Iber ml MIIUomb Mmb Tiipp— fir OralWltaa-nian ««ttein. hing—an »4Arf«n« alae Aber Tier MUlionan frasMllAndtMlMr Tfuppen ihr« Haut fflr Bngland tu Markte tragen, über den BlutxoU, den diese Länder für Großbritannien bringen mußten, schwieg man sich auf der Dominienkonferenz wohlweislich aus. Besonders die Indier, die die zweifelhafte Ehre haben, mit rwel Millionen weitaus den grßßtan Anteil n atallen, werden angatichts der Gewaltharrachaft der britischen Indl«nreai«rtmg Ihr« besonder« Freude haben, wann Me «rfah-ran, welche« Blutopfer tob ihnan ar-pr«Bt wird. Tschun^king-Truppen zerschlBgen In raschcr Verfolgung sieben Divisionen vernichtet dnb Schanghai, 5. Mai In rascher Verfolgung der zurückgehenden Tschungking-Truppen zerschlu-gon die japanischen Streitkräfte an der Honan-Front wahrend zwei Wochen insgesamt sieben fe ndliche Divisionen von etwa 60 Oüü Mann, deren blutige Verluste üter 15 000 betragen. Darunter befinden sich ein stellvertretender Armeekommandeur und zwei Divisionskommandeure. .tXie (jpichtagehen Divisionen gehörten der 85.,'15., 78. und I2. Armee an Die Versuche der Tschungking-Trup pen, durch rücksichtslosen Einsatz von Reserven das Kriegsglück zu wenden, blieben vergoblich. Die japanischa Luftwaffe hat nach einer Meldung des Do mei-Kriegsborichtersfatters großen An teil an der schnellen Durchführung der Operationen. Die Luftoffensivfn wurden in engstem Zusammenwirken mit Boden-formationen durchgeführt. 25 japanisrhe I.uftv^rbände zerstörten die Verteidigungsanlagen, deren Ausbau da« Werk von zwei Jahren gewesen war. Unveränderte Methoden Rücksichtsloser Terror das Universalmittel dnb Oslo, 5. Mai Die größte norwegische Zeitung »Af* tenposten« nimmt den Mord an dem lett-ländischen Metropoliten Sergius zum Anlaß, um auf die seit den Tagen Lenins, Trotzkis und Sinowjews bi® heute unveränderte »Taktik>< des Bolschewismus hinzuweisen. Mord und Terror waren Stele die Mittel der bolschewistischen Politik, so schreibt das Osloer Blatt, Von dieser grauenhaften Praxis hat der Bolschew.smus nach wie vor nicht abgelassen, ebenso wie er seine »Liquidatinnen« unverändert in barbarischer Weise durchführt, Die Erfahrungen, dje man in den von der Sowjetarmee neu-besetzten Gebieten des Ostens machen mußte, bestätigen, daß in der Brulahtät der bolschewlsfschen Methoden auch nicht die leiseste Änderung eingetreten ist. überall, wo die Bolschewisten vordrangen, haben sich die gle chen Szenen des Grauens abgespielt, Der rücksichtslose Terror Ist das Universalmittel des Gut gebrüllt Löwel •Auf «I«/ brIUMch»ti Bmp/r*koiü»r»u vtrMueht ChufchW kramp/ha/t, dos am den Fug^n gertircne MgU$eh0 W«/fr«i«ft w/«d«r iuaaaiinenxul«/mm. Ob es Ihm gelingt, Ht «in« widar« Frage, dean wenn oucfi der Doaünioiu Lutt hät, i/eh d«fl Sowf9ti auMuf/eitm, m $ehlBl9H ah doch ttark nach dem gre-0«n fmd«r In Wmähingttm, dtr naek Ihfr Ansicht doch mächtiger lal, OJd fing/and, das iwar durch Churchill den neuen Wellkrieg anzettelte, aber dann dauernd um Hilfe rufen mußte, anstatt Hüte zu geben. Aber damit man nicht bemerkt, daß es laul Ist im Staate der Angelsachsen, gibt man krältige Parolen heraus. Die eine lautet: Aul nach Berlin! — Man könnte /tagen: Gut gebrüllt Löwe! Aber diese Purole ou.s der Mo/fenAcisfe hat schon Ihre Zugkraft verloren. GewTß, nach Berlin möchte man schon gern, wenn man nur könnte, aber da liegt der Haaae Im Pfeiler. Lang, lang ist der Weg und schließlich gibt es da verschiedene Hindernisse zu überwinden. Umsonst drückt man sich nicht ao lange um die ao laut angekündigte „In-vaalon" herum. Nur Mut, etwas Mut, möchte man den Herrachalten sagen, allea lat lu eurem Empfang bereit! Nur Fahnen werden euch nicht empfangen.' Dafür könnt ihr euch ober blutige Köpfe holen! ' Ah der Krieg von den Briten Inare-nlert wurde, da haben die Polen auch g«ni/«n.' Auf nach Berlin! Die Auguren im London und Waahlngton hatten Ihnen fm welagemaaktf dnJ das Unternehmen „gMM eInJaek" aeiJi eollf. Mit wollten •ogor Im meht Tagan oder ao da Min. Vnd wo s/nd ale f^Mt Und dann machten eich die Drahfz/«7ier In Franitre/ch und Bngland persönlich „atark". Noch hören wir den gellenden Rul der Pnri-aer Presse; A Berlin! Sie sind nicht über die gerühmte Maginotlinie hinausgekommen, aber wir haben die Linie längst Im Bealtxf Die Briten wollten bescheidener Welse damala Ihre Wäache an der deutschen Sleglrledllnie aufhängen. Sie waren nachher Qberaua froh, ala Ble eich ohne Strümpl und Schuh rtoch bei Dünkirchen über den Kanal retten konntenl Dann versuchten die Briten den Vmweg Über Vorwegen. AueA da sind ife bald wieder reterlertf Wo haben die Briten noch überall versucht, den Weg nach Berlin tu llndenf fn Griechenland, In Serbien. Ist ea he-kannt geworden, daß sie hier Berlin auch nur nahe gekommen sind? Unseres Wissens nicht! Schließlich machte man mit Hilfe Rooaevelta und de» Badoqlio-Verrats den Sprung von Afrika nach ftnlien. Sie waren diesmal vorsichtiger, wollten nur nach Pom. Aber sitzen sie in Pom? Und dann kam die Landung hei Nettuno. Hat die sie welter ge-hrnchtf Nein. Die Herrschaften sitzen nicht In Rom, noch viel weniger In Bor-Hn, dafür aber In Süditalien — In der Tlniel j, w. '^KmemmmHtmmKmmmamammemammmtesmmrnamm Bolschewismus. An diesem System hat sich, wie aus vielen Beispielen ersichtlich, nichts geändert. Granaten aui Flüchtlinge 200 Polen Im Dnjestr versenkt dnb Lemberg, 5. Mal Einen Akt seltener Grausamkeit verübten die Kommissare einer bolschewistischen Arlillerieabteilung an wehrlosen polnischen Männern, Frauen und Kindern. Wie rumänische Journalisten aus Jflfisy melden, versuchte ■ ein großes polnisches Fischerboot in der Nähe des polnisch-rumänischen Grenzortes Zalesz-czyki am Dnjestr mit etwa 200 Polen, In der Mehrzahl Frauen und Kinder, f das rumänische Ufer zu erreichen. Die i Sowjets entdeckten das flüchtende Boot und nahmen es sofort unter Feuer Nach mehreren Artillerietreffern ging das Boot unter. Nur drei Polen gelang es, sich so lange über Wasser zu halten, bis sie von rumänischen Soldaten gerettet wurden. Neue Ritterkreuzträger dnb Berlin, i. Mal Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Relchs-marschall Görinq, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Dlet-helm von Elchel-Strelber, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader (geboren 1914 in Oppershausen als Sohn eines Ministerialdirektors). Mit dem Rlttarkraui d«t Ei««rnan Kreuzes wurden ferner ausgezeichnet; Hauptmann d. R. Kurt Pabst, Kommandeur eines schleeiachen Füsilierbatailons (geboren 1918 in Breslau al« Sohn eines Kaufmannes), Leutnant d. R. Franz Holzinger, Zugführer in einer ostmSrkiachen Gebirgspanzerjägerabteilung (geboren 1919 in Traunkirchen/Oberdonau als Sohn eines Finanzangeetellten), Leutnant d. R. Hans-Joachim Hunger, in einer Artillerieabteilung (geboren 1921 In Königsberg als Sohn eines Ingenieurs), Feldwebel Wilhelm Stahlmann aus Holtensen, Kreis Einbeck, wo er als Sohn eines Landwirts 1922 geboren wurde, wurde nach seinem Heldentod im Osten mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Ararat, der Judenstaat in USA Seine Gründung und sein Zerfall Von Walter Freund Der bedeutende jüdische Einfluß auf die US.\. ist nicht er«! neueren Datums, Vieimrhr ist dieser schon seit der Gründung (ifi l,rnion im .Idhre 1776 nnchweis-bar, olnvulil es damals nur 3000 Juden gab, die allerdings poli!i«rh-orthodox elno fest organisierte Gruppe darslellten. Diese wenigs-i Juden hrttlen al)er einen derart starken Mrirbteinfluß, daß sie allen Ernstes darangehen konnten, einen eigenen autonumon Judonstaat in den L'S.\. zu errirhten mit dem Vorhaben, alle in der Diaspora lobenden Hebräer hier zu sammeln, bis dermaleinst Palä-tätiud — das von Johveh verheißene Land! — jüdischer Nationdlbositz werden solle. Nachdem die damalige im puritanisch-frcimaurerischen Geiste schwebende Bundesregierung unter dem 5. Präsidenten Monroe, einem Freimaurer der Wil-liamsburg Loge 6. ihre grundsätzliche Zustimmung zur Wiederbelebung eines autonomen Judenstaates auf amerikanischem Boden zugebilligt hdtt«f. richtete ein gewisser Mardnchai Manuel Nnah (178.5—1851) einen .Aufruf an die Juden der Welt", ihre bisherige »Heimat« aufzugeben und sirh unverzüglich in der noch zu gründenden Judensledlung, die er »Ararnt. benennen wollte, niederzulassen Die« war im Jahre 1825 — zwei Jahre nach der Verkündigung der Mon- roe-Doktrin! Nonh war Immerhin kdn l'nbekannter, denn schon Präsident Ma-dison hatte diesen Juden als amerikanischen Konsul nach Tunis entsandt, den ersten amerikanischen Juden überhaupt, der eine derartige ßtaatspoHtisrhe Mission zu vertreten hatte. Noah er-f'fiute fiich aho allerbester Bekanntschaft unter den führenden Ghettojuden Amerikas, so daß die Grundsteinlegung zu diesem .Judenstaate' 1825 in Buffalo, im Norden des Staates New York, gefeiert werden konnte. Unter ungeheurer AnteilnahtUf wurde diese« in der gesamten Weltgeschichte bisher einmalige L-rlebnis gefeiert; Juden und Freimaurer, katholische wie protestantische Geistliche, Sektierer und Indianer, die Nonh für Nflchkommen der 10 verlorenen Stämme hielt, waren eingeladen worden, um diesem Gründungsakt als Taufpaten beizuwohnen. Unter feierlichem Glocken-klang der protestantischen Kirchen in Buffalo und unter dem Kanonendonner der vom Staate abkommandierten Artillerie zog dite Prozessionskarawane gegen Buffalo, um dieses Gründungsfest in Ermangelung einer jüdischen Synagoge in einer protestantischen Kirche zu feiern. Die »Publications of the American Jewifih Historical Society«, Vol. VIII, haben der Nachwelt eingehende Schilderungen über diesen jüdischen Staals- gründungsversuch Überliefert, der den Beweis erbringt, daß schon vor mehr als 100 Jahren Judas Macht in den USA. eine nicht mehr abzuleugnende Tetsache war. An der Spitze ritt ein Großmar-schall dem untei Vorantritt einer Militärkapelle Vertreter der Bürgerschaft, der Staats- und Stadtbeamten, Meister, Gesellen und Lehrlinge der Freimaurerlogen folgten; diesen schlössen sich die Hochgradmaurer und Geistliche aller christ'ichein Bekenntnisse an, denen wiederum freimaurerische Hoch-gradträger mit dqn jüdischen Symbolen; Bibel, Winkel und Wasserwaage — den »Drei großen Lichternn der Weltmnu-rereil — feierlichst folgten! Zwei Meistermaurer, die die beiden »kleinen Lichter« der Mnurerei trugen — Kompaß und Lot — wurden von zwei Trägern von je einem mächtigen Erdball flankiert. wodurch wahrscheinlich die kommende Weltmisfiion Israels zart angedeutet werden sollte' In schwarzem, mit Hermelinpelz abgesetztem Talar folgte diesem theatralischen Aufzug »der Richter und Herrscher in Israel«: Mar-dochäl Manuel Noah! Der Abschluß wurde wled&nim durch Hochgradmaurer des Schottischen und durch Tempelritter des Yorkschen Ritus und durch vom Staate abkommandierte Soldaten gebildet. Unter den Klüngen des Triumphmarsches aus »Judas Mak-kabäus« des Nichtjuden Händel betrat man, dieweil 24 Salutschüsse abgefeuert wurden, das protestantische Heiligtum, in dom man bezeichnender- und entgegenkommenderweise alle christlichen Symbole, ja selbst die Christusstatu«, entfernt hatte; mehr als 1000 Soldaten aller Waffengattungen mußten Spalier zu Ehren Judas und seines seihst ernannten »Richters und Herrschers« bilden Noch heute kann man sich vorstellen, welchen imposanten Eindruck diese feierlich aufgezogene Staats- und Judenangelegenheit bei den »profanen« Massen des amerikanischen Volkes hervorgerufen haben muß: Israel hatte wieder einen eigenen »Judensttiat« und obendrein de« Leiter und Lenker ganz Israels in »Major« Noah, was bei dem reichlich fließenden und von der jüdischen Gemeinde bezahlten Freibier als ganz besonderes Tagesereignis besprochen wurde, Hatte Noah doch laut und vernehmlich verkündet, daß in diesem neuen Judenstaat »Milch und Honig fließen werde«, und daß die Juden als die »Auserw#lhlten des Herrn« in »Ruhe unter Wein- und Feigenbäumen leben werden« Die strengglüubigen Bibei-anhänger mußten In der Tat annehmen, daß nunmehr das Himmelreich auf Erden eintreten werde und das langerwörtete »messlanlsche Zeitalter« — der »ewige Friede« — Emzng gehalten habe. Seit diesen Tagen aber spricht man auch von »Gottes eigenem Land« — God's own Country das auf amerikanischem Boden entstanden warl^ • Die Siedlung erhielt 'den stolzen Namen Ararat, um wieder einmal Judas Rettung aus großer Not symbohsch unterstreichen zu können. Trotz größter Propaganda aber wurde dennoch nichts aus diesem einmaligen kuriosen Staatsprojekt: Die Talmudisten und Rabbiner in allen Teilen der Welt weigertaa sieht auszuwandern und verboten ihren Glaubensgenossen, sich in Ararnt niederzulassen. Ararat war »von Menschenhand« künstlich als Judenstaat geschaffen worden, wa- laut Thora und Talmud verboten wäre und Jahveh allein überlassen bleiben müsse. Dieser erste jüdisch-zionistische Staats-gründungsversuch wurde also vom qe-samten thoratieüen Judentum regelrecht sabotiert. So zerfiel dieses Wahngebilde schpeller als Noah erwartet haben dürfte) von verschwundener Pracht zeugt nur noch ein »m Historischen Museum in Buffalo heute noch stolz gezeigter Gründungsstein mit der hebräischen Inschrift; »Höre Israel, der Ewige, unser Gott, der Ewige, ist einzig.« Darunter in englischer Sprache die Eintragung: »Ararat, eine Zufluchtsstätte für di« Juden — Gegründet von Mardochnd Manuel Noah, tischrl 5586, Sept. 182.5«. Wenn auch dieser so laut gestartete Gründungsversufh in ein Nichts zerfiel, ao hat doch die Geschichte der letzten 100 Jahre den Beweis erbracht, daß ein ganzer Staät. der einstmals diese Mißgehurt aus der Taufe hob. zu einer Jüdischen Mdchtdoroäne ausgebaut werden konnte, wie wir sie heute in den USA. erkennen müssen. r5rurlt u V Kl lag Marburgei VerUgi u Drurkotal-Gm in b H - veriaqi1<«i*uno Bgon Baumgarlnti, Hauptirhriltlplluog Aaton Gerichaclt, bald« is Marburg a d Drau. Badga*»* B Zui Zoit <0r AniatgaD dl« Praullite Ni 9 von 10, AprtI 1B43 gttlUg Auttalt dnt Llatening daa Blattai bal hAherai lewalt oder BetrInbiiatArunf gibt kalnan Aoaprucb mit RQrktahlung dai Sesug»-galdat. SamiUg/Sonntag. 6./7. Mai 1944 * Nr. 127/128 4^ Seite 3 Pioniere der Ernährungsschlacht Der Ortsbauernführer — Freund und Berater des Landvolkes Unter den vielen anderen Erkenntni*-len, die un« der Krieg gebracht hat, ist -wohl die »chätzentwertMte die, die uns die Achtung vor dem Bauerntum gelehrt hat. Nicht nur die Achtung. Wir haben gesehen, ja, es sind uns geradezu die Augen aufgegangen, daß der Bauer das Rückgrat alles Lebeng ist, der Treuhänder der Erde, die uns dieses und damit alles das, was wir zu uitserem Dasein brauchen, darüber hinaus aber auch alle Freuden unseres Hierseins gibt. Im Frieden nahmen wir *• al» seJbtt-TeretAndHch an, dafl wir wohlbestellte Mirkt« sahen, wir kauften von den Br> leugnissen das, wa« wir für erforderlich fan^n, wir fellsrhten und bemängelten auch oft. Der Bauer war uns ganzlich nebensächlich, wir nahmen ihn gleich- lUI^ serer Ausflüge auf da« Land hin, Gestehen wir uns es nur: wir führten den Bissen, der durch Bauernfleiß geworden war, gedankenlos zum Mund, die meisten Volksgenossen bagatellieierten das Bauerntum, wenn sie es nicht sogar geringschätzten. Der Krieg schuf Wandel. Wann blickten wir früher wohl besorgt zum Himmel, wenn Gewitterwolken aufzogen? Heute tun wir dies und wir fürchten den Hagelerhlag genau so wie der Bauer, wir fühlen mit dem Stand, der uns unser täglich Brot gibt. Unser Bauernblut refit sich. Jeder von uns bat es in sich, aber dieser Born wer verschüttet. Fragen wir unter« Freunde und Bekannte. Der •toe muB edne kürzer« Z«il Im leioe Ahnenreihe lurflckgrelfen, der andere eine llngere: flberall aber wird er «nter ■einen Vorglngem enf de» teuer ito> Ben. E>er Acker, der Weld und die WIeie war der Beginn seiner Familie. Wohl kaum ein Unterfteirer, der keinen Bauer In eelner Sippe hätte und wohl kaum einer eu» allen Alpen- und Donaugauen. Mit Stolz vermerkten wir das heute — früher, da gab es wohl manchen, der ■Ich dieeer »Verwandtschaft« schümte. Eine ungeheure Laft liegt heute auf unserem Bauerntum. Br trägt sie, er kann ele tragen, er will sie tragen. Er weiB es: ohne Ihn wire die Erde ein Chaos. 00 000 ehrenamtliche Ort»bauernführer DaB »Ich die äußere Struktur des Bau-ernetandea In den Krlegtjahren verändert hat, iet klar. Die Organisation, die unsere Ernährung sichert, muBte ihn zuerst erfassen. Jeder anerkennt heute Leistung und Einsatz unserer Bauern für die Sicherung der Volksernährung. Dank und Anerkennung dafür gebührt vor allem dem Ortsbauernführer. Es Ist von den über 60 000 ehrenamtlichen Orta-bauemführem des Reiches nicht viel Aufhebens gemacht worden, imd gerade sie sind dag Rückgrat unserer Ernährungswirtschaft. Die Arbeit des Reiche-nahrstandes ist ohne diese Männer undenkbar. So mancher hat bei einer Fahrt durch unsere Dörfer an diesem oder jenem Haus ein Schild mit der Anschrift »Ortsbauernführer« gesehen. Die wenigsten werden sich dabei überlegt ha* jahrsbestellung hat begonnen und die Sorge um die Produktion steht demlt im Vordergrund der Arbeit unserer Bauern, Mehr denn je kommt es In den nächsten Wochen darauf an, mit den vorhen-denen Arbeitskräften und Betriebsmitteln eine möglichst hohe Produktion vorzubereiten. Welch eine Fülle von Arbeiten, welche Verantwortung muß in diesen Tagen der Ortsbauernführer tragen! Jeder einzelne Bauer mufi beraten werden. Und wenn — wie in so vielen Fällen — der Bauer einberufen lat und die Bäueria AvlMbaaet Ofu Immer gibt der Ortsbaaernttthrer einen wertvollen Hinweis ben, welcher Arbeitswille, welche Opfer-bereitschafi sich hinter diesem Wort verbirgt. Dieser Aufgabe sich zn widmen, heißt vor allem Opfer bringen. Wer heutn Ortsbauernführer ist, der muß schon ein ganzer Kerl seini So einen »ganzen Kerl« wollen wir heute einmal besuchen. Wir finden ihn auch bald und «war in der Person des Ortsbauemführers Andreas Strohmayer, der Ortsgruppe Leitersberg, Kreis Marburg-Stadt. Zunächst begeben wir uns einmal in seine Sprechstunde, die er in der Ortsgruppenkanzlei In der Koko-schinegg-AIIee jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag vormittag abhält. Da »ordiniert« der Ortsbauernführer sozusagen theoretisch. Sie sind immer gut besucht diese Sprechstunden. Besonders jetzt in diesen Wochen. Denn die Früh- die Führung des Hofe« in die Hände genommen hat, dann muß ihr der Ortsbeuernführer doppelt mit Eflt und Tat zur Seite stehenI ® Viele Besucher kommen mit ihren Anliegen. Wir hören von CKingermitteln, Treibstoffen, von Geräten und Maschinen, wir erfassen durch diese Schlag-Worte einen Teil der Sorgen unserer Bauern und auch die des OrtebauernfAhrers. Denn seiner Bauern Sorgen, sind auch seine Sorgen! Herr Strohmayer findet, reichlich mit Humor gewürzt, die richtigen Worte zu den Bauern, Wenn sie die Sprechstunde verlassen, haben wir den Eindruck, daß sie nicht nur leere Worte mit auf den Weg bekommen haben, sondern mit der richtigen Belehrung zur Türe hinaufgehen, »Wissen sie« — lächelt Herr Strohmayer — »Ich bin je nicht der Gendarm oder der Wauwau für meine Bauern, eondem ihr Treuhänder!« Treuhänder des Bauerntums, das ist die Berufung des Ortsbauemführers. An wieviele Dinge mufi er doch denken! Er muß die Böden seiner Beeitzer, die Art ihrer Betrlabsfflh-rung und die kllma-Uscheo Verhältnisse kennen. Er muß wissen, wie weit neue Früchte in den Anbau einbezogen werden können, kurz, er muß alles tun, um die Produktion seines Dorfes so auszurichten, daß ein möglichst großer Nutzen für die Volkswirt- «chaft daraus erwächst. Der Ortsbauernführer ist ja verantwortlich für die Marklleistunq seines Dorfes, Neben der opferwilligen Mitarbeit des untersteirl- schen Landvolkes sind die Erfolge In der Rrzeugungsschlacht aiaf die Pflhrer der StoAtrupp« dleees Oroßeinsatzea, eben auf dlis OrtabauemftUirer lurdck-BnMhraa. Bei seinen Bauern •Und nun begleiten sie mich bitte hinaus lu meinen Bauern!«, sagt Herr Stroyma-yer und wir wandern in die herrliche Pröhlingalandschaft. Es goh| in jene lieblichen Bezirke in der Umqebung Marburgs, die unserer Stadt ihren eigenen Rfiiz gehen. Auf einer Anhöhe bieihen wir stehen und der Ortsbauernführer weiet in die Runde und schildert uns die einzelnen Gehöfte und Besitzungen, Bis auf da« »i«-Tüpfchen kennt er sie alle und es macht schon einen tüchtigen Weg aus, ele alle zu besuchen und das muß der Ortsbauernführer auch. Der Bereich der Ortsbauernführer Ist in Untersteler-merk besonders groß, weil er sich mit der Ausdehnung der politischen Gemeinden deckt. So manch ein Ortsbauernführer benötigt eine Wanderung von drei Tagen, um seinem Bereich abzurjehen. Während wir weiferschreilen erzählt uns Getreu der grossen Tradition der Väter Ritt«rkr«iiztHlg«r Obent Tfck sprach lu unt^nt^irischtn Offizier- und Unt«roffizi«rb€werbern Die Frage des Führer- und UnterfOh- rertums im Heer, die richtige Auswahl lind die Irzlchung des Offizier- und Unteroffizierkorps, seine charakterliche Haltung und geistige und militärische Überlegenheit, kurx die Befähigung lum Fuhren und die Berechtigung sum Befehlen elnd von entscheidender Bedeutung fflr die Disziplin, den Kampfgeist und die Ausbildung Im Heer und ein elter Grundsati ist, daß Jedes Heer soviel taugt, wie sein Offizierkorps. Die Stärke dies^es deutschen Offizierkorps als dem besten der Welt, beruht In dem wunderbaren Gleichklang von Führern und Gelührten, von Beiehlen und Gehorchen, von selbständigem Handeln und Einfügen in den Rahmen des Ganzen und nicht luletzt in dem unerschütterlichen Vertrauen, das zwischen Offizier nod Mann im deutschen Heer herrscht. In diese Haltung bekamen am Mittwoch eine größere Zahl von Jungen aus allen untersteirischen Kreisen, die sich für die Offizierlaufbahu oder die Unter-offizierlaufbahn im Heer freiwillig gemeldet hatten, einen weiten Einblick im Rahmen einer Truppenübung, die Ihnen vorgeführt wurde und der sie mit großem Interesse folgten. Straff rollte sich das militärische Schauspiel vor iliren Augen ab und die Einführung und der SchluDbericht durch den Kompanir-\ukI dm Zugführer zeigten ihnen die Vielgcstnltigkeit einer Kamplhandlung. Unmerklich waren sie im Lauf dieser Veranstaltung seihst In die Reihen der Kameraden im grauen Rock eingefügt, in denen sie bald ihren Plati ausfüllen werden, um ihrem erwähnten Ziel, im deutschen Heer als Offizier oder Unteroffizier ihren Dienst zu tun, rasch sutu-•llen. Man sah es den Jungen an, dafi diese Wahl, dl« sie getroffen hatten, bei ihnen unumstößlich iet, einmal ein Glied lu sein in der unüberwindlichen deutschen Kampffront. »Nicht für dich, für die andern sollet du leben«, das ist der achön-ate S8t2, der bei Urnen schon in den Reihen der Deutschen Jugend der Erfüllung Rltterkreuztrlger Oberst Treeck an die angetretenen jungen Offizier- nnd Unteroffizierbewerber richtete, als er die alten deutschen Soldatentugenden unterstrich, die schon immer bed den Unter-stelrern lebendig waren. Dae, was die Viter einet ausgelebt haben, jenen Ge- Straffen untersteirischen Jungen gilt der Grufl de« Ritterkreuzträgers zustrebte und der nun, wenn man daa braune Kleid des politischen Kämpfers mit dem grauen Ehrenkleid des deutschen Soldat«! vertauschen wird, restloe ausgelebt wird. Dae war auch der Sinn der Worte, die Aufti«hmcni Pl«ifer, M«rhur| Oberst Treeck spricht zur Jugend horsam zu FlUirung «nd Fahne, jene Treue und Pflichterfüllung und jenen Blneatzwillen, iet ee, wae auoh dieee jung« Mannschaft beseelen soll. Hohe anerkennende Worte fanaüer Ja, jtt, IUI Wuinburg, dd ^ uic Rebt-n, iii .i dut drn k'^bon vv.fhsc!) die Trrtuben. -- :''ii 1 rdiibelein . ■ a!;. . W i'in ■; - i'j . Ii s noch eiiimdl; II ui;r von seinem .1 Mi ()bci Iciuhimg nach Hause < Ii :>iik.üldi aut dem Üraufelde. .1 1' it das volle Weinfäßchen, r »ich üls Wegzehrung vom Wein» .,<1 '0 mittrmj. Unterweg« wurde der '..tu nkinrtiem Bekannten angeboten, ^ cm ade dait Glüclt. hatte, dem Speck-:u-rn zu begegnen. Die Lindenwirtin n i- Ui? daran und so mancher Fuhrmann tc t^inun langen Zug au» dem kleinen l'aü, so ddß er e« jedesmal schier leer 1 imbrnchte zu seiner Eheliebsten. Da» i,.dr; lo a'.ier nichts, denn im Hauskeller . • ■, min'.T vollq<;f(iUt. etliches Gebinde I Rebunsaft. ».in.in ich dius erzähle? Weil der 1 ■ 'pinitb.uior von Nikolai nun auf ■ I ■ .u; iicqt, jiist heut, und die alte dl U'inzi rin, sitzt neben mir und I 1'^ w.'in'iiui, daß der ..Herr Vater" -^t ist Nc'unzifj Jahre Ist er alt ge-: ■ und iüafzig Jalire hat sie ihm •' 'Iii trru gr'dirnt. 1:11 1'"hI ist sIp rincie/ogrn in f1 -s Spi'rkbduern als junq-■ l i.iu, liinl Kindern iiat sie ■ 1 Ii ([ s(lu>tikt. Im Jahre 1914 II iiii Miuin, der Winzer, sie ' II \V! im|tuleii weiter bear-iiii iliri'U liofdiiw cic hscndni Kin- ! 'St l.cuoi sind es fünfzig Jahre i luMicr Hliibl der Herr Vater", ! . ' du' Lcni. ,,V()r zwei Wochen ' ' Ii lici 'ui.s diobcn iim Berg." i mm! die Lindenwirtin. „und tiisiiq isl er über die Bruk-.uiinieit, mit dem Faßl am 1 .i!id 7u nuter Let7t hab ich noch i\ I ■ .1) f'a.sserl getrunken wie schon r V -"i.iq Jahren und all die Zeit »eit-i Ulf Dirtu hat nefa'ifcht unter der I I. n, lür Kuckuck hat gerufen, die n (jesungen aber dei Speck-•'»t (iicsnvil nicht gesungen. Die it r ii!ir gpdriickt und hat ge-'.ch sirhst nininun, Lindenwirtin, r j. h d.js h't/te Mal in meinem : • ifT.' -- Und '•»inen Schluck hat r ' 1 iu;s Roirom Fnßl und ist IRngs 11 IiHinizu über die grünen, blu-! n Wiesen qewnndert, der recht-flauer heimru — In den ewl-.1 ■ "oinqarten." Ottilie Löschnig-Macher i ui()er .ftiqend singt und spielt In I i IIS >r Ort hat am Sonnt-iq die ! niid l.ohi erinnenhil- ■ ■ 'Ii iiiiif( /u Cidot, die aus ■ iiini.iristMidpn volk*lü:n-.ifiriib iii n' ui bunten Nach-. ■ u-' f Ri iqen, Lieder mit Musik-! :pr) und ein Hans Sache-Spiel zur .i '■ I inq bringen wird. Die Jugend i-' .f iin ' Hl der Einwohnerschaft von 1 • n hei7.1iche Aulnahme finden. ii Mi.usik v«>n Windisclifeislril/ In .-.'rg. Her WindifichfcistritÄer r. d'.e sith aus den kleineten .'II f'.tii m fiiiht'hnlithen Orchc-I. ■ ; li.it und immer wieder \.i."c,hnif [arid, wird am Sonn-.il-u g iiuf Veiintttelunq de« ■ ubildung Kreis Marburg-Land f?r' zur Durchfühlung bringen. ! 'ieiqi^ii bu'iter Melodien um- , n'^:tif h'^rn einige unter-;1'11 spricht. Der Gauleiter eröffnet das Sommersemestcr der steirischen Hoch- und Fachschulen Um die Tragweite und Bedeutung de« politischen Auftrages, der heute den deutschen Hochschulen und dem deui-sehen Studententum gestellt ist, mit aller Klarheit sichtbar werden z»» lassen, hutte sich der ei*te Hoheitstiager im Giu Steiermark entschlossen, selbst zu den Studenten und Studentinnen der ste'ri-•chen Hoch- und Fachschulen zu sprechen, die sich Mittwoch vormittag zur Eröffnung de« Sommersemester« der deutschen Studentenschaft im Grazer Stefaniensaal zusammengefunden bitten. Führende Manner der Bewegung und des Staate;> saßen neben Rekluieri und Profeeaoren. Viele der Studenten trugen das graue Ehrenkleid des Soldaten oder das schliciite braune Hemd. Zu Beginn wie« Gaustudentcntührer Dr. Höfler auf die Wichtigkeit etudonti-»eher Arbeit in einer Zeit hin, in der steh die dexitiche Hochschule in ernstester Weise vor ilnen politischen Auftrag gestellt sieht, zu dessen Erfülluna e« der Einsatzpflicht jede« Kameraden und jeder Kameradinnen bedarf. Besonderen Dank sprach Dr. Höfler dem Gauleiter dafür au», daß er es möglich gemacht habe, an die Schaffunq eine« Heime« tür Versehrte Studetiten In unserem Gnu heranzugehen. M't Genugtuung konnte der Gaustudenlentiihror auf den fichön"n Erfolg bei dei Erfüllunq des besoncle-en Auftrages hinweisen, fler «ich seil cIct^ Heimkehr der Untersteiermark eroeben habe. Als sichtbare Aiiswirkungen ■alu-dentifcher Arbeit, in deren Kern die do-lilische .\rheit steht, konnte Dr Hofier u. a. die Gründlirq neuer Sludentenka-nieradschdften an den stuiristhen Hochschulen erwähnen. Es war schon ein Aufruf zur Rcsuinung auf die traditionelle Verpflichtung nalii)-ndlen Studententums. wie sie seit jenem denkwürdigen Nrivembertag des .lahre-s 1914, an dem junge deutsche Studenten, freiwillige Kämpler des ersten Wsltkris-ges. todesmutig vorstürmten, geblieben ist, als der Gauleiter zu Beginn seiner Reffiv.ier zur Besichtigung der Jungen wahrend des Dienstes und des Heimüs in Beqlöi-tung des Anstaltsdirektors ür. V\iir-ditsch erschien. Nach der Meldung und dem Abschreiten der Einheit ließ sich der Eicheniaubtrager durch das Heun führen, dabei die Jungen bei ihrer Arbeit kennenlernend. Auf dem Dienstplan »tand: Kulturarbeit. Regste.s Interesse erweckten die Vorarbeiten für den kulturellen Wettstreit. Ein gemischter Chor »tudlerte Volksweisen ein, eine Sprechergruppe wurde sprechtechnisch geschult und das Orchester des Sonder-stanirnes verniilleltt einen Liiibliik in die musische Erzieliuiiysiirbeit dii eiiu.'i LpluLM'biidiingbdnstalf. Am Abend begrüßte mit hcMziirhen Worten der Ansialtsdirektor nach erfolgter Meldung und einem vom Musikzug flott gespielten Marsch, Eichcnlaub-träger Oberst Nohis. Erzieher, Srhulbel-ferinnen und die Jungen wurden in einem zweistündigen packenden Vortrag zurückversetzt in die ersten Tage und Wochen des Ostfeld/uges und criehlon dir* Geschehnisse und Taten des Ost-kamnfers und seines Küinmandcurs. Den viele tausend Kilnrncter iaruvn Vormarsch ließ der Vortragende an einiqon Kampfgeschehnissen zum Erlebnis worden. Die erste Pc.nzerschlacht geg^n überlegene Kräfte, die Überwindung des mit dem Felrul verbündeten Ra i-niüs an ciiiein schweren Waldijefi < iil (tnsrlumlich dargestellt, ließen neben den ftufge/eiglen Leistungen der Truupe (ias nicht Ausgesproebene, die Umsicht, die Geistesgegenwart und Überlegenheit der Fülirung ahnen, Da» Ausharren auf fast aussichtslosem Poston aut höch-•iti-n Hetehl hin ließ die einzelnen Schlachten in großen Zusammenhängen «•rkennen. Das harte Ringen Mann gegen Mann iind die Vernichtung von zahlen-iind materialinäHig weit überlegenen Frinddivisionen bannte und begeisterte die Zuhörer. Manch heiteres Erlebnis leuchtete durch die soldatische Eitäh-liing des vom Führer ausgezeichneten Konimiindours. In den Schlußworten sprach dieser aus, was Kampf und Bewährung und let/tllch den Si«g möglich macht: liefe Gläubigkeit aus Innerer Bejahung. hedlnnuniWloser Gehorsam und Iei7to OpferbereltnrhafI vom höchsten Of'i7fer bis 7uni jünfisten Soldaten. Mit der Auf^'irdenmq an die junge Mann-s( luiil, di'in 1 lec r den Nachwuchs an I ulir TU und Kämpfern zu stellen, »ich iiewnOl darauf vorzuber»>iten, um alle hisherincn Opfer und Siege durch den Erulsieg 7u krönen, schloß der Vortragende. W'TR die Jungen empfanden und ihr stilles Gelöbnis war, brachte der Direktor als Sprecher <*elner .lungen in herzlichen Worten de« Dankes zum Ausdruck. k k. Volkhtümlithes Konzert in Hagau. Am Sontaq wird der bekannte untetsteirischo Handharmonikaeolist Pillig-Cilli einei seiner beliebten volkstümlichen Konzert« geben und hei den Vokigenossen wieder herzliche Aufnahme mit seinen Darble-luncjßn hiulen. Alle Untersteirer sind aufgerufen r.nvtoff-, Wäsche- und Kleidersammlung vom 7. bis 27, Mai — Wir wollen auch diesmal unter den ersten sein ; 1 ' t n H ■ 1 II 'd.'iniss'» des fünften Kriegs- j . (I IUI U einmal eine Erfas- ! •. i|(|,i!i,i.)ffon urd Beklei- | liiul Heimat notwendig. | , li 1 im q.inzen Reich in der .!? Mai eine Spinnstott-, <1 Kleuiersammlung statt, die rrsicii rinark durch den Steiri-nintbund durchgeführt wird. MPigskehrte llnteriteiermark " Gelegenheit nicht un-.1 : deich reiches Spenden und Bekleidungs-.■ I -'riiiiini lfiKlifjn einen stol-i -Kl.rin Das L'nlerland : (leieiienheit auch auf ' ;in''l>'rfi"bnis der vorjähri-, . 1- 111:1 Schuhsammlung zu-r .'I u'iid diiiin einen An-!i !U'il muh mehr und ■ ' iier zu anenden, umso mehr, ; I .M'irisf heil Männer und i .■.'t»!ur sie gi>ben. Sfr» alle I di'S Stück, das im Haus-K :t in einer verschwiegenen t Ki .lo veiborgen liegt, einem 'S.( .''-|f>r einer Volksgenossin !■•!, die in irgendeinem Be-N > -. |-,« s lür die Frringung des 'i.ilM ict''t noch kleine »SchÄtzei (I zur S.immelstelle gebracht ' 'iien Ls wird daher jede FrüU ji'.ds in diesen Tagen in M hiili eine gründliche Durch-lar-':! dien, die bestimmt nicht ' 1 Liftdff bleiben wird Aller-liiiliL'i zu leiten, dies nicht auf die letzten Tage zu verschieben, sondern gleich in Angriff zu nehmen — denn wir wissen ja, daß, wer schnell gibt, doppelt gibtl Drum rann an das Suchen, und ni I dem Ergebnis zur nät hsteu Satiunel-stelle, die sich wieder in der zuständigen Ortsgruppe belindet. Bitte auch nicht darauf zu vergessen, daß, wenn es wegen Krenkheit dem einen oder anderen nicht möglich i«t, selbit mit seiner Spende zur Annahmestelle zu kommen, dies in der Ortsgruppe zu melden. Die Deutsche Jugend wird in diesen Fallen i«it Freude die Spende im Haus abholen unrsauimlunq 1944 verteilt wird, aul dem aufh die Gegenstande anqeführt sind, die gespendet werden können, wol len wir sie auch hier mitteilen, um jeden Zweifel auzsuschalten. Bitte schneiden Sie die folgenden Zeilen aus: Angenommen werden; n) Altspinnstoffe (l.umpen) jedei Art aus Wolle, Halbwolle, Baumwolle, Leinen, Zellwolle, Seide, Kunstseide, Jute, Hanf und Kokos sowie nicht mehr tragfähige Keidungsstücke, alte WHsche Krawatten, Strümpfe, Stoffreste aller Art, alte Fahnen, Gardinen, Vorhänge, Teppiche, Kokosmatten, Säcke, Filzhüte, Filzschuhe, Blndfadenreste, auch wenn dies© Dinge zerlssen, vermotet, verschmutzt und verölt sind. h) Wäsche aller Art und zwar Manner-wäsche, zum Beispiel Oberhemden, Unterhemden, Unterhosen, Nachthemden. Prauenwcisrhe, zum Beispiel Taqhern-den, Hemdhosen, Schlüpfer, Unterkleider, Nachthenulen. Kinder-, Bett-, Tisch- und Hanshslts- Wasche. einerlei ob fluterhalten oder stark ausgewaschen aushesserungsfühig ndei zeiissen, c) Kleidung aller Art, sowohl guterhal-tcne und tragfähige als auch ausbftsse-rungsbüdürftiye, zur Umarbeitung geeignete oder auch abgetragene und zwar: Männer- und Burschen-Oberkleldung. zum Beispiel Anzüge (Straßen-, Sport-, Reit-, Tram'ngs-, Monteur-, Gesellschaft«-cinzüge) Jacken (Sakkos, Jackets, Klub-, Schi-, Trainings- uiid Berufsjacken). .Joppen (Wolljoppen, Stutzer, Lodenjoppen). Westen (auch Wollwesten, Sweater, Pullover). IIcsen( lange liosen, Spörthosen. Knickerbofker, Breeches, Stiefel- und Reithosenl. Mantel (Winter-, Sommer-, Gabardine , Gummimäntel). Kopfbedck-kungen (weiche Pilzhüle, Schirm-, Reise-, B.ihkennuitzen), Frauen, nnd Mädchen-Oberkleidung, /um Bcis|>iel Kleider, Blusen (aus möglichst strapazierfähigen, waschbaren Sloffen). Jacken (Kostüm-, Sehl-, Wind-, Tiainlnr|sjncken). Rörke (aus Wollstoffen oder aus gut waschbaren Stoffen In gedeckten Farben). Mäntel (Winter-, Sport-, Gabardine-, Gummimäntel). Kittel ( Kittelschürzen, Arbeitsschürzen). Schürzen (große in gedeckten Farben). Kopfbedeckungen (Hüte, Mützen). So, das wAre alles, wa» für die Spinn-stolf-, WÄsche- und Kleiderismmlung 194'1 in Betracht käme. Nun ab«r schnell an die Arbeit, den wir wollen Ja schon in den ersten Sammeltagen in der Ortsgruppe sein, um zur am Merkblatt angegebenen Annahmezelt una«re ersten Spenden abullefern. Und daß wir etwas fmden worden, Ist doch außer Zweifel, nicht wahr, liebe Hausfrau? N. J. Jun]{e Freudebrinjer Kulturelnsatx einer Marburger Spiel* gruppe Die Kulturgiupe der Lehrerinnenbil-duagsaiidtalt Marburg und d«r Lehrerbildungsanstalt Graji in Marburg wurd« eiivgeiadan, am 6. und 7, Mal in Marcln a .P. der dortigen Bevölkerung einig« ftoJiti stunden zu bereiten. Unt«r Führung de« Kulturctellenleiters Karschisch-ni^ wird die Gruppe in einem Doifabend, in einer offenen Singstunde und in el-n ni Durfn..chjnittdg mit volkstümlichen Tänzi'n, Liedörn und einigen Laienspie-ieii jiji vielüeiliges Können zeigen. Bs ist ertrculich, daß Jung« Menschen, die durch das ernste Studium die Woch« über voll in Anspruch genommen aind, d-'e wenigen sonst der Ruhe gewidmeten Wochenendstunden für «Inen anstrengenden Kuiturein&atz zur Verfügung stellen und somit auf «ine Brholungszeit su-gunsten b&uerllcher Preis«i(g«staltung freiwillig verzichten. Gute Betriebskameradschaft Ehrung verdienter Gelolqschattiuit* qlieder Freitag, 5. Mal, fand In «mein Marbur-ger Betrieb eine elndruclwvolle Feierstunde für die Gefolqschaftsnutqlieder, die seit 10 Jahren dem Betrieb angehd« ren, statt. Flott« Märsche unterh'elteii die Gefolgschaft des Betriebes, die vollzählig erschienen war, bk (u Beginn d«« Appells, der eingeleitet wurde mit der »Iphigenie auf Auli«« von Gluck, die vom Orcheäter des Stadtth«at«r» unter der Stftblührung des Opemchef Dletl zum Vortrag kam. AnechlieAend begrüßte der Betriebsführer August Ehrlich dl« erschienenen Gl«te und die Gefol^ichafts-mitqlieder In •eln«r Ancprach« unterstrich «r dl« besonderen V«rdleiitt« der Gefoler Ortsgruppenführer verwies abschließend auf den hohen Wert der Arbeitsleistungen der deutschen Frau im Kriege sowie auf den Wert dei Volksgemeinschaft und forderte alle Frauen zur aktiven Mitarbe?t auf. Die Ortsfrag richtete abschließend die Aufforderung an all«, in der Ortsgruppe bei allen erforderlichen Arbelten tatkräftig mitzuarbeiten. Di« Gäste wurden von der Singgemeinschaft mit dem Lied »Hoch vom Dachstein an« ▼erabschiedet, .. « Der Bauet und seine Winzersleat«. Im hohen Alter von SO Jahren ist dieser Tage der Bauer Johann Pototschnlk, Inagemein Speckbauer, aus Nikolai auf dem Draufelde, aus einem arbeitsreichen Leben abberufen worden. Bis in «ein hohes Alter stand dieser kernige unlersteiri-sehe Bauer auf seinem Posten. In der Wlnterin Apolonnia Kokol fand er «ine treue Gehilfin in seinem Weinberg in Obertiubllng, Jetzt 78 Jahre alt, ist sie seit dem Jahre 1894 bei. ihm ohne Unterbrachung beschSftigt und bearbsltet. .hfi. reit« 30 Jahr« lang mit Ihren beloM Töcht«rn Maria und Rosalia dleeen Weingarten, «in Zaicftien vorbildlicher Dienst-treue. Tod«sftll«. In Marburg verschied dir 47jährige Hausfrau Ida Sch&chßnreiter aus Oberpulagau. — In Graz ist die 67jäh-rig« Hausbesitzerin Juliane Forster aus Brunndorf bei Marburg verschieden. l)er Leichnam wurde nach Marburg Oberführt. — Ferner ist In Marburg di« ßßjährlge Ob«rr«vid«ntenBwltw« Jonanna Kerwina geb. Goatischa, gestorben — In Cllli verstarb die 45itthilge Angela Plevtschak geb, Povsch«. /4t<5 Stadl und Land Prauhelm. Di« Maifeier trug In unserem Ort dieaea Mal ein besonder«« Ga-präg«, war «« doch di« Jug«nd, di« den Gemainschaftsnachmittag mit den achö-nen Märchensplelen »Schneewittchen-und »Aschenputtel« sowie vielen Liedern und «chönen Reigen belebte. Neben der Jugend, die Zeu^a von ihrem reichen deutschen Sprachischatx ablegte, sei dem Ortagrupp«nführ«r und Schulleiter Lu-neschnig g«dankt, der sich um dl« Durchführung der Veranstaltung besonders verdient gemacht hat. Pettav. la der Ortagrupp« Pettau links fand am 1. Mai di« f«iarlicha Aufstellung de« Malbaumes statt, bei der auch Abteilungen dea männlichen Reichsar-beitsdienstes anwesend waren und die Deutsche Jugend, die die zahlreiche Bevölkerung mit Ihren Spielen und Ued«rvor-trägen erfreute. Am selben Tag« gelang-t« in der Kr«isxnusikschiul« ein App«ll zur DurcÜührunrg, in dessen Rahmen an 203 Volkag«nofls«n d«r Ort«gnipp« die rot«n MltgU«d«karten ausgehändigt wurden. Ortagruppenführer Mauschitsch er-örterte die Bedeutung und Verpflichtung der zu entgüUlgen Mitgliedern des Stcirischen Heimatbundes Berufenen. Bedeutender Tag für Kirchberg i.d. Büheln Auch hitr Aufbauarbelt Kirchbeig in den Büheln gehört zu den Ortsgruppen, die dank der Rührigkeit ihres Ortagruppenführeri immer wieder die Erstellung «ln«r vorblWlIcÄen Einrichtung «rmögllchen. Dieses Mal wurde am Vortag tum l. Mal die neu erstellte Hilfsstelle Mutter und Kind im Rahmen einer eindrucksvollen Feier Ihrer Bestlmmiing übergeben. Der Kreia-führer wurde auf dem Dorfplat* vor dar zahlreicdi um den Maibaum varsammal-ten Bewohnersch«ft durch Ort«grupp«n-führ«r Pg. Sutt«t und di« Antatrlqcr der Ortsgruppe unter Panfar«nitößen dea Musikzuges der Deutschen Jugend be grüßt, ciirlatl Korltnlk lalfft« mit lhr«n Mädeln ihr Kßnnen. Darauf begaben sich alle, voran die Jugend, dann dla Wahrmannschaft, xur blltiblanken, neuen Hilfsstelle mit gleichzeitiger Gemeindeschwesterunterkunft. Dort sprach Kreisführer Friti Bauer tu den Volksgenossen von Kirchbarg voa trotz fünf Jahren Krieg der Größe und Härte dieses Krieges, von den gewattigen Arbelten des Reiches zur Vorbereitung der kommenden Bnt-Scheidung und davon, daß dieses große Reich Adolf Hitlers inmitt«n dieses gro ßen Kampfe« imnur noch Kraft finde, auch ao ««genereiche Werke de« zivilen Leben« und des Frieden« wi« die neue Hilfastelle, dl« vielen neuen Dorfmaachl-nanhallan, die Musiksahul« In Fri«dau und das n«u« Pllmth«ater im benachbarten Leonhard und anderes mehr lu «r-richten. Nach dar Eröffnung folgte die Beaich-tlgung der neuen Einrichtung, daran anschließend die Besichtigung der vorbildlichen Dorfbadeanlage, des Kindergartens und einer schmucken Ausstellung des Amtes Volkswohlfahrt In dei Ortsgruppe. Jeder konnte sich dabei überzeugen, daß Kirchberg stolz sein kann auf seine geschaffenen vorbildlichen Einrichtungen und auf die In den ktttan drei Jahren geleistete Arbeit. HLx Sonntag. 6./7. Mli 19-14 » Nr. 127,128 # Seile 3 Mit Zuchthaus bestralt Wannvorrit« lurflckgchaltea Die 47jlhrl0« Hilde Grebner, Infiabe-Ite nreler Keufgeech&fte in Gleisdorf, Kreit Weis, kette in dem Jahrea 1941 md 1M2 Splnnttoifwerea in einer Min-Mmeno» von 14 000 Metern eowle Icklnne lurQckgehalten, SO kg Fett und 50 ko Bohneueffee beiseitegeechafft end einen Teil dee Kaffees Terderben lasten. Welter nnterlieB ale ee, In ihrem Beslti befindliche Goldmünzen und Dol-lurflekgehatt«iien tnd be4Mltege-•dUifften Waren eowle die Ooldtaflnzen mA Dollanoten wurden mgwsiten 4«e ■•khee «tefleiogeQ. * Voi de* Mldelwerkgnipp« Matlmrg n. Die Arbeltsgemeincchaft Kochen der M&delwerkgruppe Mar1)urg II schloß mit einer festlichen Tafel und geladenen Gtelen ab. Mädel werkgruppenführerin Pauli Beutz begrüßte die Anwesenden. Die eppetUUch und schmackhaft bereiteten Speieen cowle der reizend gedeckte Tisch fanden allgemeine Anerkennung. Besonderes Lob gebührt der tüchtigen Fachkraft, Frau Holzmann sowie ihrer Gehilfin, Frau Jeglitsch, die die eechswöchige Arbeitsgemeinschaft fachlich leiteten. ViM der Jugend la laak. Die Aufnah-der zehnjährigen Jungen und Mädel des Stützpunktee Laak, Kreis Tri-faiU, qestaltete eich zu einer emdrudcs-vollen Kundgebung der Jugend, Der ^Jrteqruppenführer hob in seiner Rede die Bedeutung dieee« Tages ale Beginn •ine« neuen Lebeneabschiüttee hervor. An die Feierstunde, die mit den Liedern der Nation ihren Abschluß fand, schloß sich eine Jauee, die von den Freuen bereitgestellt wurde. t Film der IDocfie 0 • « rtit^t für Deutschland In der langen Reihe unvergeßlicher Pllmgestalten dee Künitlere Willy Birgel zählt zwelfelloe sein Rittmeistei v. Brenken zu den kraftvollsten und eindrucke* stärksten. Und die Tateache, daß be> deutsame Einzelheiten de« Film«, der dem Andenken eines ejnmdliqen Reltere, dee Freiherrn von Langen, gewidmet let, •ich mit Geschehnieeen aus dem Leben des Menechen Willy Biigel fast decken, erhebt dieeee Werk zu emer Schöpfung von überzeugendem Wahrheitsgehalt. Was glühender Wille und e'.eerne Zu* ▼(•rsicht zu leiaten vermögen, erleben Wir im Film an dem durch Sturz mit dem Pferde echwerterletzten und gelähmten Rittmeieter v. Brenken, der, entgegen unüberwindlich acheinenden Hinderniesen und Sthwlerigkeiten, die Zucht edler Reitpferde nicht untergehen lassen will und zuletzt, eozusiigen vom Kiankenla-ger weg, in den Sattel etaigt, um den Großen Freie von Europa für Deutschland zu holen. Neben Willy Birgel «eben 'wir Gerhild Weber und Gertrud Eysoldt, liebend und gläubig die eine, boeorqt und energisch die andere. Daß ale Drehbuch-Autoren neben Richard Riedel Namen wie Fritz Reck-Malleczewen, der bekannte Verfasser wertvoller Kulturfilme, und Joeef Maria Frank aufschei* nen, ist ein weiterer Hinwoi« auf die Gü'e des Fünw, den nach jugoslawischem Recht, also jetzt mehr als da« Fünffar he. Witwen- und Waisenrente Auch die Witwenrente ist wesentlich erhöht worden Sie betragt nirhi mohi 5, sondern 6 Zehntel und zwar von der dargestellten weitaus höiioren Mannes-renle, Fiühei betrug d.o Witwenrente bei 33 Dienstjahren eines Hauers 18,30 RM, jetzt 60 RM, Die VVitwenvollren'e, wenn dio Witwe invalide, 65 Johre alt oder kinderreich ist. für alte Zeilen 81, für neue Dienstzeiten ungefähr 108 RM monatlich. Bei Wiederverhelratung erhält die Witwe jetzt das Dreifache der erh-.'hlich höheren Witwenrente oder Vollrente, während sie früher von der wesentlich geringeren Rente nur einen Jahresbc-traq erhielt. Die Waisenrente wurde im Durchschnitt verdreifacht. E« erhalten alle Waisen bis zum vollendetea 18. Lebensjahr 25 RM. Knappschaftssold Völlig neu ist auc^ die Gewährung eines K^appschaftssoldes, der neben dpm vollen Lohn gezahlt wird und 60 RM beträgt. Es wird gewährt nach VolleT> dung des 50. Leljensjdhres ndili iriinue-itens 25 knappstliafflichen Dienstjahren, wenn 15 Jahre wesentlich bergmännische Arbeit, d. 1. jede Untertaqsarbeit, verrichtet wurde. Schon dieser Knapp-schaftssoUl stellt eine Art Treueprämie und Ehrensold dar Ihn erhalten bereit« 330 alte verdiente Berqmänner mit einem Jdhresbetraq von rund 40.000 RM. Er wird gewährt bis zur Verrentung Unter diesen 330 ist die größte Anzahl bereits als Anwärter auf d.e kna'ppschaftliche Spitzenleistung, das Berqmaanslreugcld zu bezeichnen, weil sie schon in den Anspruch hineingewachsen sind, davon allein in Trifail etwa 150 verdiente Bergmänner, Bergmannstreuegeld Dieses hier erslmaliq zur Auszahlung kommende Berqtnannelreueqeld ist eme einziqavtifje und in der qanzen Welt bisher nicht dasteheiuie Sonderleistunq für die Berqmänner, die trotz zunehmenaei , Alters- und Erschöpfungserscheinunqen, Beruf&erkrankungen oder Unfallsiolgen auch noch weitet mit Ihrer schweren Berufsarbeit vor Ort ihien kriitqswichU* gen Beitrag zur Vartaidigung untarar höchsten Gütar arbrachlen, Dia Voraua-latzungan für dia Gewährung das Barg-mannstreuegelde« »ind für den Braunkohl-lenberqbau In der Ostmark durch das Eingreif(?n des Gauleiters wesentlidHi günstiger gestaltet worden. Der Anspruch beginnt nach vollendetem 48. Lebens-I jähr, wenn 20 Hauerlahre zurückgelegt j sind oder nach dein 50. Lebensjahr, wenn mindestens 15 J.ihre wesentlich barg-' m&nnischer Arbeit, das sind alle Arbeiten unter Tage, nachgewiesen sind. E« ba-trigt dann für* das erste und zwaita Haucrjabr vor Ort RM 500 fTätigke^it vor Ort), für jede« weitere Jahr RM 1000.—. Fällig wird das Berqmannstrauegeld mit der Verrentung wegen Borufsunfählgkelt oder Invalidltäti Im Todesfälle erhalten es die Hinterbliebenen unverkürzt. Wenn für Trifaü selbst nicht mehr Bergmannstreuenolder ausqezahlt werden, so ist dies neben der kurzen Zeit der Geltung des Rechts .lul d e anerkennenswerte Tatsache zurückzuführen, daß eine große AnzrihI verdienter Berqleute mit hoher Berufsauffassung und Einsatzbereitschaft noch keinen Rentenantraq gestellt hat, sondern weite^rhin, wenn auch unter qröOeren Beschwerden Ihren Haiierberuf weiterh n ausübt Damit entsprechen sie auf rias beste den Notwendigkeiten der Lage und dem Willen des Gesetzes, Sie slciqorion damit aber auch ihren Anspruch a-uf Rorgmannstreuegeld, wie auch in der Höhe der Rente Es Ist demnächst mit Bestimmunqen zu rechnen, daß auf den bereits fes-stellbaren Anspruch Vorschüsse nuch vor der Verrentung gezahlt werden können, wenn es sicli um den Erweih von I Eigenheimen, Aiinbilrtung oder Ausstat-' tunq der Kinder hnndell. Das nur kurz geschilderte knappschaftliche Versorgun(f<=\verk ist eine in der ganzen Welt ohne Beispiel dastehende soziale Großtat der nationalsozialistischen Führung. Deutsche Tabakbau-Tradition Bedmitung und Ausdehnung des Tabakanbaues in Deutschland werden von den meisten Zigarren- und Pfelfenrau-chem Immer wieder unterschätzt. Sie übersehen fast Immer, daß sie auch In Friedenszelten ohne dem deutschen Tabak reicht genügend zu rauchen hätten. Öine dankenswerte Zusammenstellung Im »Forschungsdienst«, weist auf die alte Tabaktradition in Deutschland hin. Feldmäßiger Anbau von Tabak ist schon 1660 nachweisbar. Seil 250 Jahren wird In den Flußniederungen, am Rhein, Neckar, Main, der Oder usw. Tabak angebaut, 1870 wai die Tabakfläche über 24 000 ha groß. Sie war 1923 auf 6000 ha zurückgegangen, um bis jetzt wieder auf 16 000 ha anzusteigen. Auf dieser Fläche sind im Durchschnitt der letzten fünf Jahre Jährlich 800 000 Zlr, Tabak Im Werte von 60 Mlll. RM qeerntet worden, die nach erfolgter Fermentation eine verarbeitungsreife Menge von 650 000 Ztr. ergeben. Dieser Tabak diente auch in Friedens-ze-iten schon in erster Linie der Rauchtabak- und Zigarenherstollung. Durchschnittlich wurden im Frieden für Rnuch-tdbak 350 000 Ztr. ausländische und fast ebensoviel, nämlich 320 000 Ztr. inländischer Tabak verarbeitet. Auch in den besten Frledonszelten entstiimmto ein Drittel der Rohware für Zigarren deutschen Tabakfeldern, denn die Zigarren-und Stumpenherstollung nahm aus der inländischen Ernte rd. 360 000 Ztr. Rr)h-tdbak und aus dem Ausland 700 000 Ztr. auf. Nur bei der Zigarette spielt der deutsche Tabak keine Rolle. Hier stehen 900 000 Ztr. Oiiient-Tabak nur 90 000 Ztr. Inlandstabak gegenüber, der fast ausschließlich für die sogenannten »Schwarzen Zigaretten« im Grenzijcbiet verarbeitet wird. Der Tabakanbau erfordert ähnlich wie der Weinbau außerordentllrhe« Fingerspitzengefühl. Meist hat sich der Anbau von GenerUion zu Generntion vererbt. Die 70 000 klein- und mitlelbäuerlichen Betriebe sind in Qualitäts-Tabakbau-vereinen zusanimonqeschlossen, Die Ta-bakbauvoreine beraten die Pflanzer in allen Maßnahmen zur Föiderunq des Tabakanbaues, wobei zu berücksichtigen Ist, daß der gewerbmaßige Anbau genehmigungspflichtig ist. Um die Züchtung neuer Sortf'n hat sich die Reichsanstalt tür Tabakforschung besondere Verdienste erworben. Neben der Züchtung von Virginia-Sorten hat im Kriege die Züchtung d'^s Deckblattes Havanna II C für die Zi-qarrenherstellunq Bedeutung qewonnen. Daneben haben die besonders nikotin-armen Zuchtsorten und die stark nikotinhaltigen Tabaksorlen (für die Gewinnung von Nikotin zur Schädlingsbekämpfung) große Zukunftsbedeutunq. Keine Preissteifjeningen bei Holzaaktionen Nachdem durch Verordnung die Preisbildung für Inländisches Rohholz eingehend geregelt worden ist, bringt Jetzt ein gemeinschaftlicher Runderlaß des Preiskommissars und des Reichsforst-meisters erläuternde Durchlührungsbe-Stimmungen dazu. Besonders wichtig sind die Bestimmungen über die Durchführung der Holzversteigerungen und die Grundsätze für die Blldmig der Ver-fiteigerungsprelse. Danach dürfen Versteigerungen von Rotbuchenwertholz nicht stattfinden! dieses Holz ist also freihändig zu verkaufen. Die Holzversteigerungen sind möglichst weitgehend zusammenzufassen und als Sammelter-mine durchzuführen. Preistreibereien und auch Prelsstelger\ingen, die, gemessen an der Güte des Holzes, als unberechtigt anzusehen sind, müssen bei den Ver- sleigerungen unter allen Umständen verhindert werden. Als Richtlinie für die Angemessenheit der Gebote gölten dio im Forslwirt-schaftsjahr 1939 für Hftiz gleicher Güte und Abfuhriaqo erzielten Preise. Da nach den preisrechtlichen Vorschriften Preiserhöhungen für Erzeugnisse, die aus versteigerungsfähigem Holz gemacht sind, nicht mit einer Erhöhung des Einkaufspreises dieser Rohhölzer begründet werden dürfen, ist es Sache des Käufers, sich mit süinen Gebofen bei der Versteigerung in den Grenzen richtiger Kalkulation zu hallen. Andererseits müssen aber die Verkäufer unangemessene Preisgebote der Kä\ifer zurückweisen. Der Versteigeningsleiter Ist verpflichtet, die Versteigerung abzubrechen, wenn er unberechtigte Preissteigerungen auf andere Weise nicht verhindern kann. Sport und liinwn Gäste aus Cilli in Graz Doppelv«rdiisteltung !in Maibu^gar K^pld^it^dion Di« Spielfolge um den Ttchammar-Pokal briugt am SoDatag m Marburg »xb wichtiges Treffen, als dsreo Akteur« lieb Rupid Marburg und die BSG W»> Bt»>n eua Cllii vorstellen werden Man sii-iit dem Start der Cillier Belriehssport-ler mit aufierordentlichem Ineresse entgegen, zunidl die Westen-Lif, mit einigen ausgezeichneten Kräften der aulgelö .ten Fußballmannschaft der SG Cilli v«TStdikt, erstmals auf Marburger Boden rintreten wird. D.e tetz'en herausrageiulen L:-folge der Sannstädter urd in nicht minderem Maße die glänzende f'orm, in der sich die Rapid-Fußballer zur Zeil befinden, lassen einen sehenswerten Kampf voll Spannung und Abwechs'ung erwarten. Das Spiel findet um 17 Uhr im R=i-pidstadion statt. Um 15.30 Uhr stellt sich im Vorspiel die Jugendnicinns'^htift des GAK aus Graz in einem FrrnmHsrh'^fis-spiel mit der Deutschen Jugend des Bannes Marburg-Stadt vor, Aurh dieses Treffen verspricht einen interessanten Ablauf. Treffen mit Windisnhgraz Sonntag vormittags um 10 45 Uhr findet im Marburger Reich«bnhnsladion ein interessanter Fußballkampl zwischen der Abteilung Reichsbahn der SG Marbura und einer Wehrmachtaelf aus Windischgraz statt Da in den Reihen der Fuß-ballgäst« aus Wlndischgrat auch etrüq« bakannt« Wiener und Grazer Spieler mittun, wird e« tu aiD«r wech«elvoll«D Begegnung kommfln, ziimaJ sich auch dia Reichsbahner in vialvarsprecbendcr Verfassung befinden. * Aus der Abteilung Rapid der SG burg. Sonntag um 17 Uhr Tsrhammer-Pokülspiel gegen Westen Cilli am Ra-pidbportplatz. Nachstehende Spieler treffen sich um 16.30 Uhr auf dem Rap;d-•portplatz: Margutsch, Konitsch, Kram, Ing, Krainz, Unterreiter, Knopp, Seunik, Galschek, Aichmaiar, WIttek, Fasching Das Vorspial bestreJten die Deutsrbe Jugend Bann Marburg-Stadt gegen di* Jugend des GAK. Sanid-Handballev, Achtung) Am !^onn-tag, dpn 7. Mal findet ein Wettr-nisl q»-gen BSG Westen Cllll statt Um 4 30 Uhr früh haben sich folgende Spieler am Hauptbahnhof zur Fahrt nach Cilll einzufinden: Sturm, Götsrh, Rainflirkpr, Schmidt I, Hofrlchter, Hammer Hfritsrh, Schmidt II Machatanz, Snckl, Skof. Frei-schitz. Deutsche Jugend sp'elt Fußball, D e Gefolgschaft 12 der Deutschen Jugend Bann Marburg Stadt gewann einen Ver-gleichskampf gegen die Elf der Marhiir-ger Weinbauschule überlegen mit 10 1. Die Torschützen waren Sdnnrsrhek 4, Semll'sch 3, Koscha-- 2 und Kot^ir 1. — zum Spiel gegen GAK Gra? hohen am Sonntag um 15 Uhr im Riip'rlsIrTdioi anzutreten Weber, Semlitsch. Roininqoi, Robinschak, Srhischek, Dnlmlk Winterhalter, Saqorschek, Koschfir, St= inhach, Wittek und Barl. Fußball des Deutschen .Umgvolks. D e Fußballelf des Fähnlein 3 do« Bnincs Marburg-Stadt der Deutschen .higcnd li'"-siegte in einem flott getiihrten Kompf die Mannschaft des Fanfnren/unPs d) Juni, eine weitere für Sportpsvcholoq.e am ^9 Juni abgehalten. *llngerme'ster8chaf'en in Bamberg. Der ursprünglich nach München aunesetite erste Teil der deutschen M^iffersch ilton im Freistilringen ist nach Rninberri verlegt wordfn, wo die Titelkrimpfe im R in-tam. Leicht-, M'ttel- und Schwergewicht nun am 10. und II. Juni durt hq-^führt werden. Die für München ber?iff abgegebenen MeMunqcn bleibf^n be-'l'^hen, weitere nimmt d.is Reich';! irhomt Schwerathletik im NSRL bis zum 28. Mai entneqcn. Die deutsche Hand^allmetstersrhaft der Männer wird am 14 Mm mit der zweiten Vorrunde fortqe-iefz? Die S'n-dentenkompanie Giaz trifft (tiif o-goiirm Platz mit der WTSV Schwemfiirt zusammen. Ferdinand Henkel leitet den Tennissport. Der Reichsfachamts!oiter für dr-n Tonnissport Major Erich Scbönbnrn ist wegen starker dienstlicher Inanspnuh-nalime von seinem Posten zuriirkqrtre-ten. Seinem Vorschlag fo'gend ha! der Stellvertreter de* Reit hssportfiilirct«; Aino Breitmrver den Oberretilenin'isi t Ferdinand Henkel (Berlind 7uni k -R Klr.-fachamlsleiter beniten. Als D,nik für seine langjährige Täfigkeii wurde Major Schönhorn der Gruße l'.hrenbrief rk'r NSRL verliehen. Schirennen auf der lanTsbitl. Srh'l.iu-fcr aus Steiermark und ("H>ercl'^iviu lie-stritten die alpinen Wi-ttbeveilie im Tanzstatt-Gebiet, Kombiuril'onssiegi r der Männer wurde Roßmann (WH Obi-rwöh»,) in 6:38,3 vor Stern (WH Nta in/elll in 6:39,3 und Mahlknecht (TiiS Otierwnizi in 6:44,5. Beim PdM-Werk war Schin d (Oberdonau) in 7:24,6 dio Beste und hei den Mädeln stellte sich ein Erfolg vi>n Schweiger (,^dmo^11, die aul 7:43.6 knm, ein, Pras'holer (E'scnerz) und Fluch (Mürzzusclilcig) hl eben in deq IM-He-werben mit i>:46,9 und 7''J0 .:enriMch ued der best« Altersf.ihrer war mit 'S 10,0 (auf verkürztet Strecke) der l'ohnsdor-fer Slblik. Es wird verdunkelt: Voa 21.30 bis 4.30 Uhr Sommerzeit $ Seite 6 * Nr. 127/128 « Sam-deruni i tüiiz no' k rik liruppenuihier der bildrniJon Kantitler tJei KiimoraU* fohaft qosnl'pj hat Rund Tio Wurke von ins.ji.sdt[if 40 Künstle-n zahlt der , reichheweqte Denkmalgtupp« Hana p'dtdlog. oct -.uli wurde diesmal Mauiuchets, »Peter Rosegger«, im Ma- durch srhorwanclf uiTprtcilt, um der i velock sitzend, dcit» Anllitz in die Ferne BILDERREIGEN IM FRÜHLING Ausstellung der Kameradschaft steirischer Künstler und Kunstfreunde im »Joanneum« zu Graz VieKdlt zu 'jfniKi'Ti GiPu heim F.in-tritt fmii : h :i Aui'* ein einer kleinen >0 i> voii M'"5tPfbi!dL'rn Feidinfind Pdmhpr(|Oi(, (!o>»scn liosonnte Vodute gerirhtet. Die zweite Abteilung umächließi in der Hauptfidche eine Kollektion von Werken Franz Köcks, Landschaften und von Stoinz mcJit minderen Reiz aus- I Stilleben, die den Künstler wieder, in «Lrahlt, als dif Küv. kiiiiöicht dor Grazet ' bewußter Abkehr von jedem Experi i Erich Höni^: iMarburg / Entwurf zu einem Gobelin Leechkirche deren Chormassein beinahe wie ein Rundbau anmuten. Aurh die Schöckelliindsrhcft m^it dem warten Früh-lingshirmncl muö hervorgehoben werden. Diesi:« Bild zeigt unseren Altmeister wieder von einer neuen Seite. Die abgeaperte, ki'ihlG Landschaft verkündet den reinen lenzlichen Atem der Natur. Daneben leuchtet das Winterbild Leo Fellinger.*, noch im vollen Glanz des Schneelichts, die Hange sind tief ver-»chneit und dennoch liegt schon ein Ahnen in der Luft. Auch das pastose Vorfrühhnqsbild aus der nächsten Abteilung gehört noch hieher. Fellingcrs Landschaften sind der Natur immer um einen Effekt voraus, sie geben gleichsam drts Mehr dtis nur das Auge des Könstler« leisten kann und darf. In ähnlicher Richtung weisen auch die beiden sehr locker nemnifen Barhernlandschaften Pipo Petelns »Abend« und »Föhn«, die eine stark seelische Dominante mitschwingen lassen Da« Naturerlebnis wird ins Persönliche gesteigert und wirkt wie ein Bekenntnis, dem wir gerne mit innerer Anteilnahme lauschen. die Technik ist hier vor allem schon virtiio>< gfHsteigerte Aussage. Daneben hangt, gleich bei dei Türe, auf den Ak-7piit ftirl)>c!r fjnruhn qpst mint unr! an p.nen Gobelin gemahnend, eine weststei- ment, als ernsten und getreuen Schilderer der Umwelt zeigen. Köck geht anders an seine Motive heran als ^ellinger oder Petein. Ihm steht der Eindruck im Vordergründe seine« Sehaktes. Und so ergibt sich jene oft im eigentlichsten Wesen heitere Welt der Farben und Formen, deren isthetlscher Bezug aan CJ«-genstfindliehen «einen Ausdruck findet. Ein Bild von besonderem Reil ist hier der »Mühlganq auf der Göstinger Au«. Auch »Kumberg« oder »Föhni.ger Tag« zeigen Köcks starke Künstlerpersönlichkeit in guter Form. Den dritten Raum de« großen Saales endlich füllen Landschaften von Constantin Damianos, dessen meisterliche Stimmungsmalerei eigentlich eines erklärenden Worte« längst nicht mehr bedarf. Impressionist von feinster Kultur der Farbe, weiß uns der Künstler Immer wieder zu fesseln. Sei es mit dem kleinen delikat hingepinselten Bergbild »Ebenstein am Hochschwab« oder der »Vorfrühlingslandschaft bei Andrdtz«, deren reine Atmosphäre meisterlich wiedergegeben erscheint. Man empfindet hier gleichsam den Frühling Im Licht. Ein anderer starker Wert spricht aus dem »attan tonigen Gemälde »Nach dem Re<}en«. Hier ist es die Feuchtigkeit der Luft, die an Tier und Mensch, Baum und Feld noch rischf L^indsrhaft Franz Köcks Und nuf i mitzninalen scheint. Auch die Stadt- der orrnwand, gleichfalls betonte sl'mmiin'7«tr^gcr. hioten sich eine Tem-pf;ral.inr!srhFuhrweg bei St. pui'^r.. g^ftingprs rivt fließendem Pinfrl hinqpsctztor «Teich bei am-ffilst riir. D p boiden Wrrke muten wie Beispiflp .h-er verschiedenen Technik an. Dfn Rtium ziert außo dem noch eine parkbäume im fahlen Winterlicht und der Platz in Prttau vor dem Orpheusstein, eine bunte. In ihren Überschneidungen stark wirkende Bildgestalt, wollen gentsnnt sein, Der nächste Saal zeigt auf seiner Stirnwand einen von der Wiener Gnbe-linmanufaktur hergestellten Bildteppich nach einer Vorlage Erich HAni^t; »Marburg« Der Künstler hat es unternommen, vor dem Alt-Marburtrar-Stadtbild ein® Gejjia im steirlschen Gewände, mat einem Früchtekorb zu zeigen, den Apfel, Birnen und Trauben als liebliche Sinnbilder des ateirischen Süden« füllen. Vorne, in der, wie ein« Devi«e breit hingelagerten, Drau, fpi«len Fluflnym-phen in bewegter Pose. Dai Marburger Stadtwappen ist der Genla noch al« roter Blickfang zu Füßen gesetzt. Di« Umrandung, in barockisierender Form, weist wieder das Traubemnotlv auf. Links von nachrühmen kann. Paula Maly« »Frau-enbiidnis« zeigt die stets liebenswürdige Art der heute lu den besten stoirischen Mdlerininen zählervdeo Künstlerin. Auch in diesem Saal dominiert ein Gobelin, (noch im Entwurf), von Fritz Sil-berbauer, der sich den Herbst zum Vorwurf gewählt hat. In hohem Schmalfor-mat staffelt sich «ine herbstliche Landschaft mit dem Früchte- und Erntecegen des Lande« zu einer bewegten rotbraunen Symphonie von eigentümlicher Gewalt. Starke Blautöne kontrastieren bl«r auf «i-genartig« Weise. Daneben «ieht man Unks Küstenlandschaft Sepp Stepps', so-u TTi _ nach innen leuchtende Stilleben Ton Richard Oberhuber, In der Farbe von vomehm«r Haltung, Ahnlich diesem Im Kolorit ist das Stilleben von Camlllo Kurtz, der einen delikat gemalten Krug ins Bild setzt, Brunhilde Kochauf hat uns «inen würzigen Straufi von HeilkrÄutem gemalt, gleichsam als sprechendes Unterrichtsblatt von lebendigster Wirkung, Im kleinen Fünfeck, als Verbindungsglied zur anttofienden Galerl«, dominiert Wilhelm Gößers blut- und lebensvolle Plastik »Kamerad Pferd«. Von Anton Klinger (CilU) sind zwei sehr kultiviert gemalte Aquarelle zu sehen: »Barocker Wald« und »Eschen«, denen dl« Be-«chrAnkung auf ein« bestimmt« Wertskala der Tfine sehr zu statten kommt. Das leuchtende Braungelb das sich bis Ins dunkelst« Schwarzbraun fortsetzt, um im gebrochenen Grfln «ine wirksame Begleltstlmme zu erhalten, zaubert einen musikalischen Stimmungsakzent hervor. Wiederum Ist Robert Gattinger (Hafen In .Bergen) hier zu seheni auch Theodor Martlny mit Bleistiftzeichnungen und Wilma Panser-Fleck (Motiv aus Wolfsberg) fallen auf. Eine kleine Serie auf den ersten Blick vertraut anmutender Zeichnungen Martha Fossels spricht für sich (Mädchenköpfe, ein Hitlerjunge und das etelrlsche Paar). Und daneben, ein Spezialist in Kinderköpfen, Fritz Höhneis reif« Kunst. Als erwünscht« Unterbrechung ein kleines KlnderportrAt In gebranntem Ton von Wollgang Skala, anmutig naiv. Emmy Singer-Hleßlettner zeigt wirkungsvolle Kohleblitter (Landschaften BUS Weetsteier, Erzberg), Karl Maders feines Blatt »Frühling im Haus-garten« ist so recht ein Beweis für dio stille und feinsinnige Erzfthlkunst dieses immer noch als »Zeichner« unerreichten Künstlers. Auch Pipo Petelns Kohlestift interessiert in zwei Marburger Stücken: »Lendplats« und »Draubrück««. Paul« Malys Llootachnttt«: »Sftng«rf««t« und »Bau«mbau8< sollen ebensowenig ungenannt bleiben, wie dl« Rdt«lakte Erich Hfinlgs o,der die kraftvollen auf dunklen Grund g«z«icbn«ten und mit w«iB erhöhten BItttter Franz Köcks: »Turmbauern-kogel«, Weststeirische Landschaft«. Di« TemperablAtter Karl Walzels in den Vitrinen sind wirk«am gesehen« landschaftlich« St«nogramme. Nicht ohn« von eiriAr Maske unterbrochen. Hier scheint ein moderner Gobelin geglückt, dessen motivische Faswirig und künstl«-riche Gestaltung Erich Hönig an einem Wendepunkt seine« bisherigen Schaffens zeigen. Vom Fresko her, bereits mit starken Impulsen für flächig« Wirkung geladen, gelang es dem Künstler hier In der Gesamtkonfiguration einen wohlab-gestimmten, harmonisch wirkeadec und dabei dennoch repräsentativen Monu-mentalstil zu entwickeln, des«en mate-rialgerechte Farbenwirlwing außerdem noch hervorsticht Die Längswand die-Raumes nehmen meisterliche Landschaften Leo Fellingers, Constantin Damianos und Ferdinand Pamberg«'r« ein. Dazwischen leuchtet da« Blldnl« eines jungen Mädchens von Fritz Silberbauer in seiner noch strahlenden Re>inheit wi« eine Perle frischen Taues. Hier ist Meister Silberbauer wahrlich «in »Bildnis« «chlechthin geglückt, dessen ganze Konzentration auf das »Antlitz« als dem Spiegel der Seele deutlich wird. Wenn man Unschuld malen kann, dann hat es Silberbauer hier vermocht. Den Marburger Gobelin flankieren zwei HolrbO-sfon Hans Maurachers, deren eine Kammersänger Richard Mayr zeigt, den unvergeßlichen Sänger und Gestalter der deutschen Opernbühne. Der dritte Saal birgt Bilder verschiedenster Themen, derAn reiche, bunte Vielfalt wie ein« Blumen4«se anmutet. Da sind die beiden Werke Isa Konstan-tinovici-He.ins, die ein virtuos gemalte« Blumenstück zeigt und einen Frauenakt von höchst kultivfeitcr Farbe. Der Perl-muttcrton der Haut ist hier mit sensitivem Erleben nachempfunden und gemahnt nn beste Münthener Schule. Ein Frühlingsbild mit dem Ausblick vom Piaisch auf Schloß Spielfeld steuert Karl Rotky bei, dessen helle festliche Farben-sympho^nie für sich allein wirkt. Da« Hauptstück dieses Saales aber stammt von Leo Scheu, der ein sprechend ähn-Hches Porträt de« Dichters Dr. h. c. Pranz Nabl zeigt, Die vornehme Natur und gesanmielte innere Kraft des Dargestellten sind hier gleichsam In voller Bildwirkung erfaßt und wiedergegeben. Es ist, als spräche der Dichter aus dem Rahmen heraus zum Beschauer, AI« Schwerpunkt gegenüber, auf der Fensterseite des Saiale«, leuchtet «in Sonnenblumenstück desselben Künstlers mit verhaltener Glut. Hedwig Krönig wi»-demm zeigt eine pastos hingesetzte Sommerlandschaft, Im Kolorit ein wenig an den unvergeßlichen Alfred von Zoff gemahnend. Anni von Brecht steuert eine Zypressen-Landschaft von Lusslngrand« bed, überhaucht vom Zauber des südlichen Landes. Ellen TomquJst zeigt In kräftigen Farben und sicherer Motivauswahl, einen Walher aus den Bergen. Rosa von Guttenberg, die stets durch ihre liebliche Aussageweise fesselt, gewährt einen Blick ins »Weststeirische Hügelland«, dem man den Schilcher schon von weitem ansieht, obwohl das Bild edgentlich k«inen Weingarten zeigt. Die Meitsterln Norbertine Breß-lem-Roth hat ein bravouröses Tierstück, »Adler« («ine Ente greifend) ausgestellt. In den Vitrinen M>t tich die stdlle Kleinkunst Alfon« Wemers aus, der wiederum reizvoll« Bildchen verschiedenster Technik zeigt. Ein nächtlicher Zug von vagen Gestalten (Federzeichnung) nimmt ebenso gefangen wie die Biedermeierszenen in Guache oder die Kampfbilder aus der Türkenzeit und dem Grenzergebiet. Wemers phantasiebegab-ter Pinsel wird Immer Interessieren, wo er dnn Dingen hinter die Außenseite guckt. Kflxl Voglar ist mit einer seiner I^zten Arbeiten, dem Bild »Märzenschnee«, Vertreter», dem man frische und lebendige Unmittelbarkeit der Naturerfaaeung Vorbedacht aber ichheßen wir unsere« Berirtit mit der kleinen Folge von Blel-stiftblättern Fritz Silberbauers, der zarteste Strichkunst und feinste Tönung mit Bleistift hervorzuzaubern versteht. Und noch ein anderes tritt hier hinzu. Silberbauers Landschaften sind Gedichte in Dur oder Moll, sind Aussagen einer in die Natur versunkenen Seele, die, Teil vom Teil, nur kündet, was ihr aus dem Wesen, das sie erblickt, entgegen-schaut. Solche Wesensschau aber glauben wir auch auf anderer Ebene noch In den beiden Bildnisbüsten von Zaides zu erkennen, die hier die graphischen Blätter mit ihrer stillen Gegenwart bereichern. Kxai Hildebrand Matiak LIEDER UND ARIEN Bin Abend Im Marburger Helmatbunds««! Das Konzert, das am Donnerstag vom Amt Volkbildung veranstaltet und von Marburger Opernkräften bestritten wurde, bracht« in zw«l streng geschiedenen Abteilungen zunächst Lieder deutscher und dann Opemduette und -arien Italienischer Komponisten und erwies sich daher im zweiten — musikalisch und gestalterisch ungleich dankbareren und volkstümlicheren — Teil als ganz besonders geglückt und «rfolgreich. Das wurd« vor allem bei Franziska Hagen-Stiller deutlich, deren schöner, umfangreicher, voller und klarer Sopran sich in den beiden Verdi-Duetten aus „Aida" und „Troubadour" sowie in der Arie der Aida und In Pucclnls Tosca-Arle viel leuchtender entfalten konnte als in den drei lyrisch-verhaltenen, eine sehr große Süße und Leichtigkeit des Tons erfor* dernden Schumann-Liedern „An ■ des Frühling", „Lotosblume" und „Mondnacht". Es Ist schad«, daß man di«s« auch sehr ausdrucksfähige Stimme nie auf der Bühne zu hören bekommt Hanna Kappes, als ausgezeichnet« Sängerin und Darstellerin längst bekannt, brachte fünf wenig eingängig« Ueder von Richard Wagner nach Gedichten von Mathilde Wesendonk, trotz spürbarer Indisposition, trefflich zum Vortrag. Aber auch ihr gelangen di« Partie der Amneris im Aida-Duett und die Arien der Ulrica aus Verdis „Mat* kenball" und der Santuzza aus Masca^ nit „Cavall«rla rustlcant" noch ungUlu besser. Fritz Schmidt-Franken, mit fünf Werken von Schubert wohl der glück« liebste Liiedersänger d«« Abend«, fand dennoch gleichfallt «rat In den Opem-stücken di« seinem hellen starken, mit Vitalität geführten Barlton und auch seinen künstlerischen Ausdrucksmöglichkelten wirklich gemäße Form. Sein Graf Luna Im Troubadour-Duett, seine Rigo-letto-Arle und vor allem sein Prolog ra Leoncavalloi ,3aJano" begeitt«rt«n das Publikun. Max Kapp«i war dtn dr«l 8iBg«ni «te schmi«gsam fflhr«nd«r, ▼«rständnisvollcr Begleiter, der «Ich flberdl««, mit dr^ Intermeni fflr Klavier von Johann«« Brehms, als «In Pianist von f«lBtt«r Bm|^ flndong und icbw«r«lo««r t«ehniu:btf Sauberkelt vorstellte. — Die sehr ai^ nahmebereiten Hörer bezeugten Ihren Dank durch Beifallsstflrm« tmd viel« Blumen. Dr. Margaret« Pirich Aufn«ha«Bi St«fl«ii-LtchtbiM, Omb Norbertine Breßlem-Roth: Verfolguni{ / ölgem&lde ERSCHEfZER TAT lün kuntiH) von Udiiem und Reilern Von Karl vo< Möller Nawlidni'lisrf. hl (.5, Wisiirminn. Dr^unüchwinU »Der dort", sie guckte nach dem Turm am Berq «flor stPh: fost, als hieße auch er Hf-nncm^inn! Was Hpiinomdiin ubri-gpo-s tfttf* V •-n plötzlich erklänge Allen, ilir niiiiit f|pn Ort räumen?« »Mntt' r Unnnr'iTi.inn:', murmolte Burgl und kufltc dnr .tili.^. krdiikrn Frau die einnpfiillPHc u Wi'i'iqoiv ■»Jf^l'/t sind Sip liclt nrschr'jrkrn, gelt?» larholfo Frau 1 ioiirKuiuniii -Ii Ii kann und kann nicht ni -^und wcr;icn' K.iutn wrd's besser, so vorkPhM '■•ch s v ii'dfi. Na, wie Gott w.lll ts ist mehr ri.'Mjni, \vt>M ein kran.k'.'k V",!) -n li os r uiinihiriHii Zp;' Ketten befiruti'ti kann fürs H-vis. .^bpr ?!r, Kirrl w -s 'bt Ihnen nur inciehillon, hieher /u r< itfn lei, t hnr/urciton? 11t.t denn der Hiwr Pa|iM d i-, »Nix, hot er-, unlcrhrnc!i Biiwil die Frau, nix weiß er. irt selber vr^pist, und nirin Anflnnd^wcuiv/au . snlrlu-rno AvuiPti Wil l ijfiiiat'li! li.iliL'n. du Kiitpl- tciiibo! I'iau Ileuiiciuuim uußte la;.helu. »Mein Mann wird auch schimpfen, wenn er heimkommt I« »Dann aber schnell ... die Komtesse soll er nct finden, nur die Magd Burgl, wißt r. Bitte, bitte, Kleider! Da is ja die Nantschi! D"e Lind-Gretche hat ihre Garderobe wahrscheinlich mitgenommen. Habt nichi ihr was für mich?« »Nrinu«, sagte mißbilligend Hennemann, als ihm an diesem Mittag die Magd Burgl das Brot reichte, ihm, der zu spät zur aligemeinen Mahlzeit nach Hausp gekommen war »Ich geh schon wieder, Herr Hennemann, keine Angst, aher erst übermorgen. Sie lieben doch Pferde, oder nicht? Da schaun S' nur meine an! Sie sind hiindsmiid ich hab' vor lauter Erwartung halt viel im Sattel hin und her qw'pl7t und der Schon von Langweile.« Honnemann blickte ernst nach dem Gpsich' seiner Gattin, entdeckte aber so viel Freude darin. Glück und plötzliche Frischf», daß er vorerst nichts sagte als: i'Haben Sie schon gehört, daß der Klaus ,. ?« Biirnl nickte. »Ich hah' ihn auch schnn l)psi himpft, rlnii lauser, Bricht man sich mir nichts dir nichlp das Bein, wo man nur zwei hat? h;>b' fch gesagt. Burgltant, Fiui(f|tant. hat er gpantwortet, wrißt du, fini Kiirhturm sind dir Ei'lpn, solche! Die v^rdrphon ihre rtilpn Augen... huhu! Wenn ich wiednr gihen kann, gelt, Burgltant, mir kraxeln 'nauf, ja?« »Grad dort ist ihm das passiert mit dem Fuß: ich hatte mich an dem Spätnachmittag vom Madächmurdallo zur Jagd verleiten lassen. Freilich so ein Trumm von einem Wildschweinl Wollen Sie es übrigens sehen, Komtesse?« Burgl wollte. Weidwerk war ihr nicht fremd, auch sie konnte mit der Büchse umgehen, und zu den wehrhaften Sauen hatte sie gewissermaßen alte Bezie-hungeni ein niederösterreichischer Oheim hielt auf seinem Gut.einen Keiler in linder Haftj das Tier hieß Misch-koi Burgl und der Keller hatten sich miteinander erheblich angefreundet) war sie an sein Gehege herangetreten: sakra, wie er sich gefreut hatte über Brot und gekraulen Borstenschädel! So ging sie mit Hennemann eifrig nach hinten, vorbei an schnatternden und fauchenden Gänsen, vorüber am Pferde-, am Kuhstall, am Wagen- und Geräteschuppen, am grunzenden Schwei, nestall, am Düngerhaufen, an den Maishambars, hindurch den großen Getreide-und Heuspeicher auf den Platz vor dem Hausgarten. Dort hing ausgenommen, der schwarze Recke an einem Gestell, das sonst zu Kathrein beim Schlachten der Hauspchwcine zu dienen hatte Hühner gackerten in der Nähe, eine späte Glucke rief Ihre Kücker^. »Herrjeminel« rief Burgl vor dem gewaltigen Tier aus. »Ich schätz' vierhundert Pfund, und die Hauerl Wie sind S' denn zu dem Hauptschwein kommen, Herr Hennemann?« Hennemann erzählte. »Eine merkwüidige Gschicht«, meinte Burgl, »das nämlich mit dem Brenkal Daß S' halt nur gsund heimkommen sind, Herr Henemannl Aber net mehr ausreißen!« »Das sagt mir eine notorische Ausreißerin?« »Ei, ich und der Hennemann, das Ist zweierlei! Denken S' Ihnen übrigens, gestern nachts hab' ich in Detta geträumt, daß Sie Feldmarschall worden sind!« Am Tag drauf tauchte der Kameralver-Walter Drachowsky in Orawitza seine nervös gewordene Feder in kaiserliche Amtstinte und meldete nach Temesvar: »Gestern wurde sogar, als ich mit dem im Werk auf Kommando stehenden Oberleutnant des löblichen De Vinschen Infanterieregiments, Herrn von Lützow, die ausgestellten Wachen visitierte, auf uns im Orte Orawitza durch einen noch nicht eingebrachten Bösewicht gefeuert, und es fehlten kaum vier Zoll, so wäre der vor meiner gerittene Herr Oberleutnant erschossen worden. Weder Güte noch Strenge fruchten mehr, die Gemeinden setzen ihre Richter ab und stellen sich andere an, und die Ernte wird nicht allein durch das frei herumirrende Vieh verwüstet, sondern auch der erst in der Milch ««iende Kukurutz, ohne Rücksicht auf den Eigentümer, mit Gewalt gebrochen und in die Verbau« Ins Gebirge geschleppt, jenem aber, der es zu bindern wagt, mit dem Tode gedroht. Die Husaren oder Sicherheftswächter getrauen sich also nicht mehr, auf die Felder zu rücken.« Weiter» schrieb er und hob schmerzlich die Brauen; »So sehr ich mir's auch immer vorgenommen habe, das Amt bis zu einem wirklichen Einbruch de« Feindes in das unglückliche Winkel Orawitza, wohin ihnen nun all« Pässe und Wege offen stehen, nicht zu verlassen, sowehig bin Ich nun Imstande, auch nur einige Tage mehr hier zu verweilen, ohne mein Leben oder wenigstens Freiheit denen rachgierig und grausameren Walochen, als die Türken selbst sind, geflissentlich preiszugeben.« Dann brachte Drachowsky, der Pflicht-getreue, es aber doch nicht über sich, zu hieben, auch am zwanzigsten saß er noch im Amtssessel und meldete. 7. »Leut, der Befehl unseres Kommandanten zu Ujpalanka Ist: Alles soll Ilüchten, der Türk ist eingebrochen!« Die so rufen in den Ortschaften der Banaler Militärgrenze, sind welßröckige Kürassiere des Reg'ments Harrach. Hart klappert der Galopp In Stadt- und Dorfgassen. Schaumflocken fliegen. Der breit ausgefaltete, an den Greuzkdjnm dnictxJietJeude Wall, dei da<> mittlere Lai^d vorn tie-tcicii Süden trennt, legt sich wie ein nidchligej Arm in die offene Südo&t-flanke des Landes Machtig dürfte man ihn nennen nach Maß und Bau, doch liegt es in seiner Art, In Landschaft und Gestaltung, dafl ihm ein ungemein Liebes, Lichtes und Lastloses eignet, das nirgends Innerhalb seiner Grenzen den Gedanken an Wehr oder Drohung wach werden läßt Die Bühel sind ein Begriff von Himmel und Ferne geworden, vom Wesen einer völlig erlösten Landschaft, die aus der Starrheit der Gebirge, aus der Grabenenge der HochtSler und sonnverglühten Tafel der Ebenen, sich zu einem ruhigen, beschwingten Gleichklang von lichtestem Leben fand. Die Erdgestaltung schnitt In das breite Band der Hügelungen, als das die Bühel — vom Remschnigg und Po Bruck nordwärts bis zum Seggauberg vor Leibnitz weisend — In ungelenkem Bogen nach Südost verfließen, zwei größere Talun-gen ein, die den Hügelzug schließlich dreigeteilt erscheinen lassem im Pöl-Ittschberg nach Ost bis Radkersburg aufbockend — der weithin weisende Landtrotz Burg Ober-Radkersbur0, mit dem Ewigkeitsblick nach Ungarn liegt dort — rührt seine Südspitze an die uralte, von Weltweite umhauchte Straße im Pet-tauerfeld. Die breite Mittelmaße des Körpers aber schiebt sich, beidseits noch im Ausklang von den PlußbAndern aus dem Norden und Westen des Landes, dar Mur und der Drau, geleitet, in den Sfldoftraum hinein. Der Atem der Welt-vnd Reichsgeschichte schwebt um viel« BtAtten, die sich an den SAumen der Hü-gellandschaft wesenhaft formten: Pettau-Poetovlo, vom Glanz der Imperatoren besonnt, die Feste Grofl-Sonntag, der Überlieferung nach den Sieg der Ordensritter Aber die Ungarn bezeugend, dl« von vielen FelndeinfAllen opferschwer heimgesuchten StAdte Marburg, Frledau, Luttenberg und der Grajena-Berg, den uns schon das Lied des Minnesängers nennt, sind einige dieser Namen. Einst waren die Bühel Gut der Spanheimer gewesen. BühelI Der Landschaft Eigenart Hegt tchoa Im Wort bewahrt, das sie nennt El klingt darin nach Idyll, nach träum«-rtoch«m Sommerabend unter dem V«r-klingen d«r WindrAd«r Ober den Reben* hingen. Doch hat der Hügelsug durch •eine breite Lagerung — al« hätte «r, hüben und drüben von so weiten Ebenen umsAumt, einst ein einziges, ungeheures Tal geteilt — diesem Verschweben den Klang genommeni die stundenweite Welt seiner Kuppen, Talfalten, Weingärten, Winzerhäuser, lockeren Waldansätze und Siedlungen malt Ihn als eine Welt für sich und alles Rüitxeug dafür Ist ihm gegeben; Eigenart, Gewicht der Vergangenheit und lebendigste Gegenwart. Zwar haben wir oben im Mittelsteiri-schen schon ein« Ähnliche HQgelwelt durchatrelft, dat Sausaler-Weinland, das ont nun «!• «In Vorwort su der w«ita«-■penWItt, Buntmi Bnlhluag d«r BOb«! •rtchelnt. Ab«r wai dort wl« «in lartcr Farbstrich Im LandschaftsgcmAld« wirkt, well «s sich auf allerklelnstes Gebiet be-•chrAnkt, wiederholt und sammelt sich hier zu einem großen, reichen Bilde, dessen Art uns ein Begriff Ist Vereinigt sich doch unt«r seinem Namen aller Zusammenklang so frOhllnghafter Landschaft: dl« benaufschließende W«ltoff«n-heit d«r WelngArten, dl« d«n Schmuck der Bergflanken bUden, die schtichtem« Anmut d«r Wini«rhtus«r auf HQg«ln«s«n und -nacken, kindhaft im ungelenken, mühgebundenen Lauf Ihrer Linien, und der sich immer wiederholende Strom der Wiesen, aufrauschend gestaut, entfaltet und von einem unvorstellbar festlichem Grün geschmückt. Auch die Laubwälder da und dort haben Teil und atmen das Wesen dieser offenen Landschaft, nichts in ihnen gemahnt an den Urwaldatem der alten Waldreste am Bachemgebirge oder an die Unendlichkeit der Wälder des Sotlagebiets, im tiefsten Süd-Grenzraum des Landes. Die Straße von der Landeshauptstadt nach Marburg, dringt von Ehrenhausen an kühn in das Hügelland «in und durchschneidet «s in seinem Beginn. Und wie sich hier, zu Selten des Weges, dl« Landschaft offenbart, so schön, so schwermütig beglückend und frühlingslocker, erfindet sie im stundenweiten Dahinziehen Immer neue Bilder. Das sind Pfade, fernab der Bahn, nicht gerne und nicht immer dem Auto geneigt Wege, die den Wandernden zwingen wollen, Hand in Hand mit der Natur zu gehfin, in schwelgender, glücklicher Übereinstimmung mit den Gestalten der Landschaft. Die Ortschaften mitteninne sind irgendwie von Weltweite angerührt, auch sie «in Gewordenes, sind dicht in der Seele der Landschaft entstanden. Gutenhaag — Schloß In den Büheln - Nach einer Wegscheide der Straße von Margarethen nach Leonhard in den Büheln, erhebt es sich auf mäßigem Hügel, breitstirnlg, von mächtigen Rundtürmen behütet, eine maletische Geste im manchmal leise ermüdenden, endlos hinwallenden Tälermeer dua Hügellandes; malerisch — und doch ein Bild stolzen, verblichenen Herrentums im rasch ansprechenden Kleide des Mauergraus aus einem halben Jahrhundert und mehr. Schloß in den Büheln! Ein Gewölk von Einsamkeit und bedrängender Stille umfließt es, denn Gutenhaag ist das einzige Herrenhaus in dem Riesenrücken der Bühel I die weniqen Schlösser dieser Landschaft, — Witschein, Jahringhof, Wurmberg, Pettau, Negau, Großsonnfag, Friedau, Mallegg, Ober-Mureck, Ober-Radkersburg —, berühren da und dort nur den Saum, kaum noch die ersten Vorstufen der Hügel, Wuchtig gestuft auf bescheidener Höhe im Pößnitztal, hebt Gutenhaag gleichsam lauschend das Haupt seiner Dächer und die lorkere, lichte Umwelt hat den Trotz der Baumasse nicht zu mildern vermocht Paul Antoti KelUn": Die Bühel Pipo Petein: Blick über die Büheln / Aquarell Aulnthma: Pfeifer, Marburg Welt« Teich« In Tdltlefen, verschilft und versunken, spiegeln den Himmol über den Büheln wieder, der hier irgendwie heller und gnadenhafter erscheint, als der, den wir vor Tagen tiefer unten, über Hörberg, dem Waldvogelnest von Burg, fanden. Aber Gutenhaag, schon um 1265 genannt, entringt ftich der Mauernschwer« nicht, als besänne es sich dauernd der alten Tage, da Herr Max Sigmund von Herberstein In Gutenhaag einer Jungen Kindesmörderin das Urteil sprechen und sie vor dem steinernen Hochgerlchtskreui Im Schwarawald vor Leonhard In den Büheln enthaupten Heß. Die Herbersteinl Der Name des uralten deutschen Geschlechtes bindet sich seit Jahrhunderten an die Burg. Als Georg Matthäus Vlscher sie „abgerissen" — damals eine mächtlga Feste mit Berch-frit, Bastionen und Zugbrücke — war sie schon mehr als zweihundert Jahre Hor-berstelnscher Besitz, aus der Verlassenschaft Reinprecht von Holleneggs durch Kaiser Friedrich 1482 an Leonhard von Herberstein gekommen. Aber früher schon hören wir den Namen Herberstein In Verbindung mit der Burg genannt, denn das Geschlecht der Hager axis St Leonhard in Kärnten, sehr frühe ira Besitz Gutenhaags, wurde 1402 von den Herbersteinem beerbt und Gutenhaag kam laut Urkunde durch Anna von Haag 1409 an Heinrich von Herberstein. Die Gestalt Sigmund von Herbersteins („Frey-herr *u Herberstein, Neyperg und Gu- tenhaag" usw.) sehen wir Im Schatten der Feste, eine Gestalt, deren Dasein europäische Raumweita erreichte, den großen Weltreisenden seiner Zeit. Vi/as er — als erster — 1549 in seinem Buch „Moskowia" von seinen Diplomatenfahr-ten nach Rußland erzählte, gewann für die spatere russische Forschung selber Wesen und Wert) Polen, Spanien, Ungarn und die Türkei hat er bereist, sein „Contrafet" in der Kleidung des Fremdlandes war späterhin eine respektvoll bestaunte Sehenswürdigkeit zu Gutenhaag In den Büheln. Was auch die Jahrhunderte an Zier und wachsender Wohnkultur in Gutenhaag gestalten ließen, das verschlossene, harte Antlitz des Trotzes empfängt den Wanderer mit abweisender Miene, und erst ira Hof, im Hause zumal, wird dje Geste leichter. Cidben der Kunst erhellen den Ernst des Erbes aus der Veroangen-heil neben der milden Landschalt der Bühel im hoh«^n und weiten Fensierge-viert. Wie versunken, wie beruhigt spiegelt sich ihre Lebensfreudo in der vergilbten Daseinslust des Barock! Da lebt noch alles sein altes, ursprüngliches Leben im Widerklang der Geschichte In der langen Flucht der Räume — vierundsechzig vermerkt der Chronist sorgsam — wandern- die Blicke der Schloßbesitzer aus verschwärztem Rahmen dem Gast aus der Gegenwart nach; von dunkelnden Allongeperücken scheint es über den milden Schimmer der alten, knak-konden Parkette zu stäuben, und in den brelrtiigea KaplAne In seinem Sinne. Bin Kaplan predigt« gegen die Beichte, ein anderer «rklärte, Fisch und Wildbret seien frei, das heißt; jeder dürfe fischen und jagen. Das nahm freilich ein herrschaftlicher Amtmann sehr übel auf und prügelte sich mit ihm. AIb der König den Kaplan Hans Haas 1528 gefangen nach Graz führen und dort aufhenken ließ, sagt« ein Goldschmied öffentlich, nicht den Haas, sondern den König hätte man henken eollen. So war es nicht verwunderUch, wenn lur Fronl«lcbnanieproz«ssdoa kaum 30 Leute kamen Di« Ratsberren, dl« früher den Himmel getragen hatten, blickten jetzt bed Ihrem Fenster heraus, wenn die Prozession vorbeizog Der Bürger Lorenz Seltenfröhlich, der Zimmermann Kum-mertanz und die Rlemerm gaben Ihre Abiveigung gegen den Pfarrer in , «ehr deutlicher Weise kund, die Adelsfrauen Kreuzer und Gall hielten selbst Predigten ab. Die Kommission, die der König nach Windischgraz geschickt hatte, machte Ordnimg die Bürger wurden zum Widerruf gezwungen. Doch deswegen war die »Neue Lehre« nicht tot Durfte die Stadt keinen protestantischen Prediger oder Praedikanten halten, so besoldete der eine oder ander« Adelige, der in der Umgebung einen Sitz hatte, einen Prae-dikanten als Erziehet semer Kinder und der fand nun auch den Weg zu den Bürgern, trotz aller landesfürstlichen Verbote. Der ganze Adel aul dem Windisch-grazer Boden bat den Landeshauptmann, er möge in der Nähe der Stadt ein Haus für einen Praedikanten bauen, iderm unsere Widersacher Überreden die armen Leute haufenweise zu Ihrer verführerischen Lehre, mit geechmierten gleißne-rischen Worten oder mit Gewalt imd machen sie von unserem Glauben abwendig. Die »armen Leute« sind die Bauern. Die stelrische Landschaft erwarb wirklich einen Grund für den Bau einer Kirche und eines Praedikantenhauses sowie für einen Friedhof (159G). Doch der neue Landesfürst Erzherzog Ferdinand griff energisch ein und befahl dem Stadtrichter, den Praedikanten zu verhaften, der sich im Hollenburger Turm aufhalte. Darauf beschwerte sich der Adel des Windischgrazer Bodens: Hans Jörg Hurnaß, Niki, Bernhard und Erasmus von Göll, Georg und W. Leissor, Wilhelm Galsruck und Sigmund von Leobenegg, richtete aber natürlich nichts SR». In Oegent«!!, aos 14. Jlnner leOO erschien «ine landtosfürstUch« Kommde-sion In der Stadt, verliörte die BUrger und Heß alle unliebsamen Bücher verbrennen und den Friedhof zerstören, in welchem schon viele Leute begraben waren. Aber nun zeigt« sich In Windischgraz, ebenso wie in den anderen unter-steirischen Städten zur Zeit der Gefjen-reformation, daß die Bürger, die Protestanten sein wollten, es aber nicht sein durften, sich um das öffentliche Wohl, um ühre Bürgerpflicht, wenig kümmerten. Das ersten wir aus einer Denkschrift die ein Ungenannter Im Jahre 1620 an di« Grazer Regierung richtete. Der Verfasser war wohl der Pfarrer. Hr sditlderte natürlldi die Lage in den schwärzesten Farben, aber die Verhält-ndese werden im ganzen wohl eo ähnlich gewesen sein. Wir gewinnen aus dem Aktenstück einen guten EinbHck. Sehen wir es uns an: Die Gerichtsbarkeit wird Obel auegeübt, die Ratsmänner bestellen die Parteien um 7 Uhr, kommen aber erst um 9 oder 10 Uhr. Kein Bürger nimmt sich des allgemeinen Wesens an, Jeder lebt nach seinem Eigennutz, die Rats- ■ ■■ herrso «rlaab«n «Idi Auesdireltungcn, ebenso der Richter, sl« sind dl« größten WuCher«T, begünstigen gegen Geld den Ochsenechmuggel, fegen Über Einnahmen und Ausgaben keine Rechnung ab, das Steuergeld verschwindet und geht bei den Zusammenkünften mit Saufen, Trinken, Verzehren auf. Die Vormundschaften werden schlecht versehen. Wenn die Bürger einkaufen, benützen sie die »große Maß'«, wenn eie verkaufen, bedienen sie sich falschen (kleineren) Maßes und Gewichtes. Beim Brotbacken fehlt die rechte Ordnung. Dia Bürgerschaft hält di« Feiertage nicht ein, konunt nddht zur Predigt und zum Hochamte und ifit an den Fasttagen Fleilfl<4i. Die Stadttore sind Obel ver-wahrl Amd so baufällig, daß eie lebens-gefährlld) «Ind. Mitten auf dem Platz stehen vier »zerrissene« Fleischbänke, stinkend und feueigefährHchi sie sollten vor da« obere Tor auf ein« Brücke verlegt werden Nebenan befindet sich eine große »Wadthütte« mit gewaltigem Dach, hier verkaufen zu Marktzeiten die »Tüchler« (Tuchhändler, im Mittelalter »Wodtmanger« genannt) imd im Sommer spielen dort die Bürger an der Tafelt sie sollte wegen der Feuersgefahr \\"lN'f )IS('t r «6«n«o beseitigt werden wl« dl« ai>dar«a Verkaufsbuden und die zerlumpten Kauschen am Platz g«g«ti die Kircii« zui denn si« glenchen »Ratzennestem«. So entstünde ein schöner, freier Platz imd die fremden Krämer körvnten hier lu Marktzeiten ihre Hütten aufstellen. Die Bürger werfen Kehricht, Asche, Steine und Wampen vor dem Tore in di« Gruben, das macht bösen Gestank und könnte Seuchen erregen. Diese Unordnung sollte durch landesifürstliche Kom-m'issäre beseitigt werden. .Als solche kämen der Pfarrer Andrä Tautscher und Herr Michael Wokhahtscii als die tawg-llchsten Männer In Betracht . . . So da« Schriftstück. Sicher mußten «ich Richter und Rat avf <-? ■ . ■' 4L. WindischjJraz / Nach einem altea Stich Aufiithin«: St«ll«n-Lichtbild, Seite 8 * Nr. 127/128 * Samstaj^/Sonntag, 6./7. Mai 1944 MARBURGER ZEITUNO Die versiinfzenen Goldbarren Eine nordische Erzählung I Von Friedrich Wallisch PQnf Jahr« lang wa< Olaf OrholA us Kuchihauk ye«ebsen. Ex halt« «mun bei-Mb« aitchlagttn, dw Ihm bal ChrUtlD« In die Queic ^ekouunen war Und alb der Ceyner ohnjDdchtlg dalag, zog er ihm noch die Uhr, um ilch gründlich zu rä-Chec. Das wdr alles erwiesen und aufge* Beichact, ddran war nichts zu Aiidürn. Aber inzwischen hatte sich Christine liegst mit einem Schiffer verheiratet und wohnte irgendwo uberm Meer. Man duldete Oldt im Dorf, weil er stark und willig war. Wo es eine schwere Arbeit gab, die einem tinderen zu sduer wurde, rief man Ihn und ließ ihn für das geringste Entgelt icliuflen. Eines Abends nahm Ilm der Fischer Niels bei Seile. ,,Icli Wiir dieser Tage auf der Moweninsel, weil mir die See ein Netz dortliin abyetriebea hatte, denk jrtur, Olaf, was ich da gefunden hvibe — die Trümmer eines Bootes und zwischen Felsen verklemmt eine gewaltige Kiste. An einer Stelle klaffte sie ein wenig. Si« ist voll Goldbarren, ob du'i glaubst ed«r nicht Bei dem grofian Sturm latz-tan Monat sind ja alnlga Kauffahrer ab-MMckt Da war as wohl »o, dafl sich dl« Mannschaft «Ines Schiffes mit der Gold-klst« retten wollte. Die See aber holte die erschöpften Menschen aus dem Boot, nur die schwere Kiste blieb darin. Und dann warf die Brandung das Boot in die Felsen. Ein Mann allein kann das Gold niciit bergen und auch nicht die Barren einzeln heraufholen. Die Kiste liegt tief in einem Schlitz der Felsen. Ich will, daß du heule nacht mit mir zur Möweninsel fahrst, Olaf. Wir heben diö Kiste und teilen den Gewinn." Olaf sah Ihn fragend an. Niels lachte. Qaubst du noch nicht ans Glück? Warum soll ein Pedivoget. wie du ea bist, Sicht auch einmal dai grofi« Los gewln-MbT Alles wird recht und ehrlich seinen Weg gehen. Strandgut Ist frei nach unterem alten Gesetz. Wir werden reiche Herren sein, du und ich. Auf mich kannst dich verlassen, Olaf. Du welflt, ea gibt aa dar ganzen Kfiste keinen Mann, der •inen besseren Ruf h&tt« als Ich. Der Lahrer ileht den Hut, wenn Ich Ihm be-fagne." Als der Mond aufging, trafen sie sich beim Bootshafen. „Wohin?" fragten die Fischer, die mit Siren Pfeifen an der Mole saßen, ,,01af soll mit helfen, ein paar zerrls-■ene Netze einholen," sagte Niels. „Bis morgen sind sie vielleicht ahge-trleben." „Gute Fnhrt," rief man Ihnen nach. Dann ruderten die beiden zur einsamen Möweninsel hinaus. Die weißen Vöqel flogen auf, schreiend und kreischend umkreisten sie die Männer. Niels und Olaf schlangen Taue um die Kiste, Mit seiner Bärenkraft legte Olaf sich Ins Zeug, so zogen sie das kostbare Strandgut aus den Felsen. Niels halte die Wahrheit gesprochen. Es waren Cr)ldbarrcn, ein Schatz war es, des-Fon Wert die beiden gar nicht erfassen konnten. In mühseliger Arbeit brachten sie die Kislc an Bord. Dann sligflen sie ab. Das Boot liiq lipf, die Döllen standen kaum eine Hcinrlhreit über dem Wasser, Niels und Olaf führten das Boot mit gleichmäßigen l^uderschlägen. Es war eine ruhige Nacht, die See war glatt und ölin Plötzlich saß der Kiel knirschend fest. ,,Teufel!" knurrte Niels „Da hat uns eine Sandbank gefangen." ,,I3rtS kommt (idher, weil wir eine zu ichwere Last führen!" meinte Olaf. „Hdlt's Nfaul und sich lieber zu, daß v.'ir flott werden!" Aber sie kamen nicht mehr von der Stelle. Olaf war eifrig bemüht, das Boot mit den Riemen loszu-slaken, — ld-barren allein heimkäme, wlren sich alle darüber einig, daß er Niels kaltgemacht hätte, um den Schatz nicht mit ihm teilen zu müssen. Ja, wenn •• umgekehrt wäre, wenn Olaf Jetzt ermordet Im Wasser läge, dann würde niemand an den Worten des ehrsamen Niels zweifeln. Es war ein bißchen leichtsinnig von ihm, so würde Niels sagen, daß er gerade Olat mitgenommen habe Aber ich dachte In meines Herzens Güte nur daran, ihm Verdienst zu geben. Und so hat rr's mir gelohnll Erschlagen wollte mich Olaf, ich konnte mich kaum seiner erwehren. Er hat ein gerechtes Ende gefunden, der Halunke. So würde Niels berichten, und alle wlren l^ralt Ihm zu glauben und Ihm Kuzustlmman. Aber daß dar Verbrecher Olaf gegen Ihn um sein Laben geklmpft hatte, dafl er Niels In Notwehr übar Bord geworfen hatte, das durfte ar kal> nem anAhlan. tte würdaa 1ha laehaiMl an den Galgan Hefam. Was soll ich tun? quälte sich Olaf in hilflosem Entsetzen. Was soll ich tun? Ich habe keinen Zeugen, der bekräftigen könnte, daß ich ohne Schuld bin. Und soll Ich etwa auf den unermeßlichen Reichtum verzichten, den ich hier mit mir führe? Hab' ich Ihn nicht ehrlich erworben? Was soll Ich tun, Herr des Himmels? Noch war das Boot weit von dar Küste entfernt Und jetit gewahrte Olaf, dafl seine Püfle von Wasser umspült wurden. Er beugte sich nieder. Das Boot war leck. Die Sandbank hatte den Boden aufgerissen, aber die Kiste stand über dem Leck, sodafl Olaf erst jetzt bemerkte, wie das Wasser unter der Ducht, auf der er safl, stieg und stieg. Das also ist Gottes Antwort auf meinen Hilferuf! sagte er sich. Er hatte keine Hoffnung mehr, das Boot zur Küste zu bringen, gleichviel ob mit oder ohne die Goldkiste. Er warf den Rock ab und wie das Wasser schon fast die Ducht erreichte, sprang er über Bort} und schwamm dem Ufer zu. Hinter ihm versank das Boot Als die Morgendöm-merung kam, stieg Olaf an die Küste, weitab vom Dorf, in das er nicht mehr zurückzukehren wagte. Aua dem Strauchwerk das Strandet brach er sich einen Stecken und wanderte fort. Keiner, der Ihn begegnete, konnte ahnen, daB dleaar arme zerlumpte Kerl vor ein paar Stunden alnen gewaltlgan Gold-■cbati baseaaen hatte. Eine TSlacAt auf dem Balkon Ich sagte zu meinem Freund Piero: »Willst Du morgen mit mix nach Genua kommen, um dos Spdel der Ambroeia-ner tu sehen?« Mein Freund Piero antwortete nut rauher Stimme; »Genua, um Gotteawlllen. Sogax lum NordpoL würde Ich mit Dir kommen, um die Amfcroetaner tu eahan. Aber nach Genua niemala.« Ich lachta. »Warum?« fragte ich, »Vielleicht erinnert Genua Dich an ...?« »An eine vollkommen varrflckte Nacht«, murmelte mein Freund Piaro Wie immer war ich neugderlg. Und Ftoro berichtete; Vor drei Jahren war ich geschäftlich in Genua. Ea war im Auquet und es war brütend heiß. Ich ging • jeden Tag zum Lido, um zu baden. Am Lido lernte ich ein wtinderbares MSdchen kennen. Mit irgend einer dummen Entschuldigung eprach ich «ie an, und nach ungefähr einem Dutzand Unterredungen willigte sie endlich ein, mit mir sich nachmittags bei Rlghi zu treffen. Ich versuchte natürlich eine Verabredung mit ihi für den folgenden Abend. Unmöglich, antwortete Tiziana, me'ne Eltern sind eehr streng. Es war nichts zu machen, ich mußte mich mit den Nachmit-tRQen beqnürien. Ich hoffte aber auf meinen guten Stern Und in der Tat.'"'ei-niqe Monate später half mir mein'Glück. Ein Novembernachmittag. Tiziana sagte zu mir* Heute abend reisen mein Vater und meine Mutter nach Auguata Sori-via. Und morgen werden sie zuTückkeh* ren. Wenn Du zu mir. kommen willst, kanntit Du hei mir eine Tasse Tee tranken, und wir plaudern ein wenig, ich weiß ia. ich kann mich auf Dich verlassen. Mein Freund Piero räusperte sich, dann fuhr er fort: »Wir trafen uns am Abend in einer Bar. E« war ein Hundewetter. Der berühmte Nordwind von Genua pfiff um alle Ecken, es war ein Wind, der schneidend kalt war und der die Auqen tränen ließ. Wir ginqen ungefähr eine qute Viertelstunde. Dann machte Tiziana vor einer Tür halt. Sie murmelte; Wir sind da. Wir traten ein. Wr überquerten einen Hof. Eine andere Tür, Ti-zidna öffnete den Lift. Bevor ich auf den Knopf drückte, fragte ich:• entschuldige, welches Stockwerk, bitte? sieben, antwortete Tiziana. Weniqe Auqenblicke später traten wir in ihre Wohnunq ein. Eine wunderbare Wohnung, ein intimer Salon. .Wir streck- Der Stadt ßerüämter Sofm Von Hilde Herbst El-nftt erhielt ein kleine« Städtchen •Inen neuen Bürgermeister Er war noch jung und hatte den Ehrgeiz, Beeonderes zu le'sten. Nach vielem fruchtinseni Uberlegen kam er auf den Gedanken, die Bewohner rler Stadt nach einem berühmten Namen zu durchsuchen, gleich-güllig auf welchem Gebiete es auch sei Er fand das Wort »Komponist'! gesetzt hinter den Namen Wilhelm Winkel, Er forschte nach, und c« wurtle ihm berichtet, daß Wilhelm Winkel Cesang-lehrcr der Schule gewesen sei, und in »einer Freizeit eitrig komponierte, bis er die Stadt verließ, um dem eh'-envollen Ruf fjiner anderen größeren Stadt zu folgen. Seitdem habe man nur wenig von ihm gehört, bis die Nachricht kam, daß er nach Amerika geganrjen und dort gestorben sei Aber seine Werke würden hin und wieder aufgeführt Der junge Biirgermeister beschloß, den berühmten Sohn der Stadt au« dem unverdienten Dunkel der Vergr^senhelt herauszuziehen und Ihm ein Denkmal zu setzen zur Verschönerung der neuen, von ihm bereits geschaffenen Anlagen. Er ließ sich Entwürfe vo'-legen und wählte ein imposant aussehendes, aber immerhin nicht zu teures Denkmal, das Im Juli zur Zelt des Schützenfestes eingeweiht werden sollte, An diesem bedeutenden Feiertage hielt der Bürgermeister eine 7U Herzen gehende Rede, daß dieser berühmte Sohn der Stadl in die Fremde hinausgegangen sei, da seine Vaterstadt seine Größe nicht erkannt hätte, und daß drcuißen In einem anderen Erdteil sein Leben in Einsamkeit endete «Wir aber kennen sein Genie«, so schloß er, »Und unsere Dankbarkeit leuchtet über eeln fernes Grab.« Anschließend sang ein Gesangverein einige Lieder von ihm. Der Abend wurde beschlossen mit einem erstklassigen Feuerwerk, Die Lorbeerkränze auf den Stufen des Denkmals welkten dahin, die Kinder spielten Verstecken um seine Rundung und hüpften die Treppen hinauf und herunter auf den Bänken saßen die Müller handarbeitend sich unterhaltend und ein alter Mann in abgetragenem Rock, eine dunkle Brille vor deiT halbblinden Augen, saß bescheiden an der Seite des Denkmals und drehte einen Leierkasten Er spielte keine Werke des Komponisten, dem das Denkmal gesetzt war, sondern Schlager und andere be lichte Melodian, die heute aufrauschen, um morgen zu vergehen. Der Bürgermeister empfand den Dreh-orgelinann als Verschandelung seines I3enkmals, Er ließ ihn zu sich kommen, um ihm sein Spiel zu verbieten. Der alte Mann fragte verwundert: »Warum? Ich verdiene meinen Unterhalt damit,« »Weil das Denkmal einem Komponisten geweiht ist, der sich empören würde hörte er zu seinen Füßen diese Melodien.« »Verdiente er mit »einer Kunst den Lebensunterhalt?« Der Bürgermeister antwortete ärgerlich; »Natürlich.« Da stand der alte Mann auf und sprach; »Nein, Herr Bürgermeister. Er verdiente Ihn nicht. Und da er nicht veihungern wollte, wurde er Drehorgel-spialer.« Leise setzte er hinzu; »Ich weiß es, denn ich bin Wilhelm Winkel.« Von Paolo d' Emilio fen uns In zwei gemütliche Sessel, qeno»* aen den Tee, die Stille und die Zigarette. Ich wollte Tiziana gerade aaqen, dafl loh «de eehr gern hätte, ala die Glocke der Tür lange schrilUe. Main Vatar, sag-ta Tiziana erschrocken die Auqen auf-ralflejid. Mach ächnell, Piero, auf den Balkon. Steige runter, springe runter, ich rata ea dir dingend. •. Die Glocke Hütete wie varriickt. Tlslana beförderte mich auf den Balkon und schloB das Fenster. Der Nordwind pedtacht widt. Ba war ein Uhr nachta. Piero schnupfte In aeln Taschentuch. Er sagte: Zitternd wie Espenlaub stand ich im eieiqen W'lnd — ohne Mantel natürlich. Ich fühlte bald meine Glieder nicht mehr. Die Nacht war pechrabenschwarz, man konnte die Hand vor Auqen nicht eehen. Was sollte ich tun? Und jenes Mädchen hatte gesagt: spring herunter. Vom siebenten Stockwerk? Das war der sichere Tod. Und wem schon, dachte ich schnell, Tiziana hatte wohl mit Ihrem fatalen Ratschlaq an den einzigen Weg der Rettung qedacht, an "Eclio-Rckorde Das' e1nf?(t11e'Ä?ho können vdr an jeder beliebigen Bfärtdniauer ertönen lassen. Doppelte Echos gehören schon zu selteneren Erscheinungen. Aber auch sie sind nur blutige Amateure gegen die großen Echo-Weltmeister, die um die Höchstleistung rl"ngen. Da ist das Echo | am Lurleyfelsen bei Koblenz, das 17 mal • antwortet. In Pavia gibt es ein 30stim- r miges Echo, es kann allerdings nur immer die letzte Silbe wiederholen Im AlfPrtum war das Echo am Grabe der Metella berühmt, denn es wiederholte IB mal hintereinander L5 aufelnanrier folgende Silben und konnte einen ganzen Vers der Aenelde aufsagen. Piero «chwleq. Dann sagte er qemes-apn: Ich verließ sofort Genua, ich qinq nach Mailand, weil in Mailand nicht aolche Hftuaer mit doppelten Paasaden sind, vezatehat Du? Noch immer Schwedgen. Dann schauta ar mich an. Br murmelte: Tlslana, •— einige Tage apAtar traf Ich ale. Und welBt Du, was sie mir eagte? DaB ihr Vater an janam Abend gar nicht aua Arguate Soriri mrücko^ kehrt a«l. Ba war der Portier gewesen mit einem Telegramm. Und ite eel Ja fest davon Aberzeugt qewsaan, daB 1^ hinunterqeeprunqen sei, daB ale alch qar-nicht erst die Mühe qemacht hatte, das Feniter zu Öffnen, um nach mir auszuschauen. Lachen ist gesund »ich liebe den Bodensee. Ihm verdanke ich die achönaten Tage melnea Le-bena.« »Aber du wäret doch nie am Boden-eeel« »Ich nicht, aber meine K'aiL« Bin Arzt und ein Rechtaanwalt atrltten über ihre beiderseitigen Berufe. »Ich will Dicht aaqen, daß alle Juristen Schwindler aind«, behauptete der Mediziner, aber Sie müssen doch au-qeben, daß die Juristerei nicht oerede Enoel aus den Menechen macht.« '*Da haben Sie recht«, erwiderte der Rechtsanwalt, »Ihr Ärzte seid uns da zweifellos vorausl« a Reqirnentsball im GamiaonsttAdtchen anno 1900. »Der Oberst dort drüben ist so eine Voqelscheuche, daß der Feind beim bloßen Anblick davonlaufen würde!» flüsterte der Rekrut dem Mädchen zu »Wissen Sie, wer ich bin«, saqte das Mädchen entrüstet. »Ich bin die Tochter dee Obe raten 1« »Wissen Sie, war Ich bin?« »Naii^« »Oott sei Daafcl« tagt« dar Rekrat. * »Schwester, wie kommen Sie auf den Gedanken, daß der Elnqelleferte ein «taf-ker Trinker sei?« »Er verstichte soeben den Schaum von der Medizin zu blasen, Herr Doktorf« * »Ich sage Ihnen, lieber Freund, wann ich bis spät in die Nacht auebleibe, wird meine Frau direkt historisch!« »Sie meinen wohl hysterlschl« »Nein, historisch. Sie gräbt meine ganze Verqanqenhelt ausl« a »Liebster, fahren wir doch auf drei Wochen In die Bergak Aber mein Engel, wir mflaaen doch an unsere unbezahlten RecbnuBgen denkenU »EtMn drum. Et tat ao rahdg In dan Bergan, da kftnnan wk baaaar dran denkanl« • Mein Onkal war Mte epaiaasi. Br kaufte einmal nur ainan Sporen. WaM er sich sagte, daß. wenn die rechte Seite des Pferdes vorginge, die andere unweigerlich folgen mflaae Die Zigarre Von Otto Anthca die Reqenrinne. Im Kino hatte Ich solch merkwürdiqe Rettunqen durch die berühmten Reqenrinnen des öfteren qe-sehen; Jünqlinqa, die vom 74. Stockwerk qlücklich und sanft auf der Erde anlangten. Ich streckte die Hand aus. Ja, da war die Regenrinne. Sie boq sich unter meinem leichten Druck. Nein, nein, da war nichts zu machen. Da« Fensler blieb feindseliq qeachlossen. Was wohl die Tiziana machte? Warum sie nicht versuchte, den Vater zu Bett zu »chicken und kam, mich zu retten? Lauter Fragezeichen. Der Wind pfiff mir pm die Ohren Er sang immer dieselbe Melodie; spring herunter, spring herunter. Eine Verrücktheit, eine Verrücktheit. Sieben Stockwerke, sieben Stockwerke. Ich war der Verzweiflung nahe. Ich streckte noch einmal die Hände aus, In der Hoffnung, vielleicht die Reqenrinne des Nachbarbalkons zi} erreichen, N'chts. In der fürchterlichen Finsternis, In der schrecklichen Stille, die nur von dem Orqeln des Windes rauh unterbrochen wurde, flüsterteii ineine Lippen immer wieder; Spring herunter. Das wäre ein schrecklicher Tod qewesen. Mein Körper wäre in tausend Teile zerschellt. »Und was dann?« fragte Ich ungeduldig. Piero hustete und sagte: Die Sekunden und Minuten vergingen langsam. Ich war inzwischen ein Eiablock geworden. Endlich graute der Morqen. Und beim ersten schwachen Tageslicht sah ich.. Ich dachte. Ich sollte verrückt werden. Aber,,(r9qle ich mich, war ich denn nicht im siebenten Stockwerk auf dem Balkon der Wohnunq von Tiziana? Nein, meine Herren, Ich war auf einem Balkon, der nur wenige Meter von der Erde entfernt war Mit einem kleinen St\tz konnte Ich auf der Straße sein. Und in der Tifl, ich war es. Ich rannte nach Hause, legte mich Ins Bett. Und gls der Frost mich schüttelte, dachte ich an fene Häuser von Genua, die, während sie auf der Vorderseite sieben oder acht Stockwerke haben, auf der anderen nur weniqe haben, im Höchstfälle drei. Die .ganze Nacht halte ich daqestanden, hatte qedacht, näher dem Himmel als der Erde zu sein, Im siebenten Stockwerk, während Ich In Wirklichkeit eine kühle Nacht auf einem qanz miserablen Stockwerk 'verbracht hatte, das oben übe? die Erde lugte. Jetzt endlich, zwischen Fieberschauern im Bett, verstand icii Tizianas Worte; Sprinq herunter. Ein jüngerer Freund und begeisterter Verehrer des Meisters Hans Thoma ging einst durch die StraSen von Frankfurt und blieb plötzlich starr vor Schrecken vor dem Schaufenster eines Zlqarreuge-schäftcß stehen. Da waren wie üblich, den iBesuchest zu locken, Zigarrenkisten aller Art ausgestellt, die Deckel aufgeschlagen und auf der Innenseite mit den Bildern grausig schöner Spanierinnen oder dergleichen geziert. Eine Kiste aber trug als Lockblld eine der bekanntesten Zeichnungen von Hans Thoma, ein En-gclbübchen, das auf einem Delphin durch die Wogen reitet. Nur, daß hier das himmlische Bübchen eine mächtige Zigarre Ini Mund hielt und gewaltige Wolken von sich pdffte Nach dem der Freund sich von dem ersten Entsetzen erholt hatte stürzte er in den Laden, erstand eine Kiste mit der entweihten Zeichnung und eilte zu dem Meister. Der saß, emsig an einem Bilde pinselnd, in seinem Atelier, als lener atemlos hereinstürmte. »Meisterl« schrie er heiser vor Entrü- stunq und schnellem Laufen. »Sehen Sie her! Sehen Sie bloß, mit welcher schamlosen Dreistiqkeit eine unqehemmte Ge-schäftsgier Ihre schönsten Einfälle mißbraucht. Es schreit /.um Mimmcl Sie njüsaen die Polizei, den Staatsanwalt, das Ministerium ei konnte ni^i yjg)-ter, die Stimme vefeaqle ihm. Der Meister stand auf, kam näher und warf einen Blick auf den Kistendeckel, den ihm der Freund entqeqenechüttelte. Darauf wandte er sich, kramte ein Weilchen unter seinen Pinaeln und «aqta dann kleinlaut: »Ja, wisaen Sie, der Menech tat bei mir qewesen und hat mich so unerhört qed^änqt — da hab ich ihm schließlich die Ziqarre hlneinqe-zeichnet Nur damit Ich ihn los wurde.« Der Freund stand da, wortlos, regungslos. Der alte Meister aber kehrte sich wieder zu ihm, nahm eine Ziaarre au« der Kiste und saqte mit einem verlegenen und auch ein klein wenig listigen Lächeln; »Nehmen Sie auch elnel Wir wollen mal versuchen, ob weniqstene die Zigarre etwas tauqt.« Rat einmal PQHrdtael 1 e • • e J— c 4 c ,s e b e 1 e H e 9 e Ii) e M c \i e 13 c l4 c 16 e le e ir c '■ ,1» i e Iii c 1 yu e 1 PQHrdtael Die 50 Buchstaben aa — bbbb — c — ddd — eee ee — qgg — hh — iiiil — k — lllllll — m — n — rrrrrrrrr — s — t t t t — z —^ sind -derart In die Felder der Figur einzutragen, daß sich in Verbindung mit den bereit« eingesetzten Buchstaben Wörter folgender Bedeutung ergeben: 1. PflanzenschÖßlingi 2. großes Gewässer; 3. Zahlungsmittel! 4. Zahh 5. Frühlingj 6. Schmuck; 7. Weinerntet 8. männliches Haustier) 9. Schweizer Volksheldi 10 Gcsangsstücki 11 Lia<^e-stättei 12. Lebewesent 13. Teil des Wem-stocks! 14. Stadt Im Sudetengaui 15. GartenstÜcki 16. Frauennamei 17. Stadt In Thüringeni 18. Standilfl. Nebenfluß der Don au I 20. Kriegsmacht zu Lande. In jeder der waagrechten Reihen ist der Endbuchslabe des ersten zugleich der Anfangsbuchstabe des zweiten Worte«. Zu scbwlertgl Ein junger F ging auf die G und fand ein Buch von K dort, dos er nicht verstand. M. D. Buc/is(abena(ra/cfirdfM/ I. II. 1. fleißiges Insekt Singvogel 2. großer Raum langer und ge- schmeidiger Fisck 3. gezogener Wechsel Nagetier 4. Nebelhorn weiblicher Name 5. Werkzeug Sperlingsart 6. Fußboden Linie 7 Stockwerk (frans.) Teile des Jahres 8, Feuerteilchen Krötenart 9. Insektenlarve Gruß 10. Stadt In Belgien Verlängerung der Nase bei Tieren 11. Einfaches Zimmer Pastenbehälter Wörter der Bedeutung I ergeben nach Streichung des Anfangsbuchstaben Wörter der Bedeutung II. Die der neuen Wörter II nennen ein Schauspiel von Schiller. Neue Wörter .. . Paar, . . , Tal, . . . Bremse, .,. Burg, , , . Ei, , . . Maschine, . . , Jahr, . . . Topf, . . , Tanz, , . Pferd, . . Nuß, . . , Wurm, , . . Haus, . . . Rasse. Vor jedes der obigen vierzehn Hauptwörter sind drei Buchstaben zu setzen, so daß dann neue Hauptwörter entstehen Folgende Vorsilben kommen hierfür in Betracht: abt, ehe, ein, inn, Ins, mar, näh, neu, nil, not, ohr, rat, ter, wal. Die Anfangsbuchstaben der so gefundenen Wörter ergeben der Reihe nach gelesen einen Spruch. Wer riet richtig? Snbenrät.iel; 1. Anna, 2, Redner, 3. Betrieb, 4. Eule, 5. Imkerei, 6. Terzett, 7. Innerei, 8, Saufaus, 9 Talent, 10. Dauerbrand, lt. Ebene, 12. Siemens, 13. Vorraum. 14. Offensive, 15. Loden, 16. Kollos, 17. Erich, 10. Sage 19. Kamin, 20. Rose, 21 Alarlch, 22. Finger, 23. Traube: Arbelt ist des Volkes Kraft Arbelt ist des Menschen Ehre. ßesuchs/car/enrcifsc/; Oberlandesgerichtsrat. Magischen Quadrat; l. Saale, 2. Ampel, 3. Apfel, 4. Leere, 5. Ellen. MARBURGER ZETTUNO Samatag^Sonntag, 6.'7, Mal 1944 « Nr 127/128 Seit« 9 Aus aller Welt Frecher Gnuneratreich In einer Verhandlung gegen den 26-Jihrigen Franz Prihoda und den 25 Jahre •llsa Josel Breiika muUte tich das ßerli> n«r Sondergericht mit einem dreisten Gauneritreicb beschäftigen. Die beiden Angeklagten, die aus dem Protektorat ■taminen, hatten sich in Berlin kennen' gelernt. Im Juli v. J. erfuhr Prihoda, daß •ine Bekannte von Ihm, eine Litauerin, Ton ihrem Heimaturlaub eine größere Menge Speck, Schinken und Butter mitgebracht hatte. Sein Plan war, sich in den Besitz dieser Nahrungsmittel zu sotten. Er spiegelte der Litauerin vor, daß •r in der Lage sei, ihr Kleidungsstücke für ihren Freund gegen Speck lu beschaffen. Das Mädchen biß auf diesen Köder aji und verabredete mit Prihoda ein Stelldirhein, um das Tauschgeschäft *u vollziehen Zusammen ml! zwei nnrh nicht ermilleiten Landsleuten gingen die Angeklagten jetzt ans Werk. Während »ich Prihoda im Hintergrund hielt, trat der Angeklagte Breska auf die Litauerin tu und forderte sie in barschem Tone •uf, mit ihm in einen Hausflur tu treten. Dort „beschlagnahmte" er den mitgebrachten Lebensmittelkoffer, während ■eine beiden noch flüchtigen Kumpane die Rolle von Statisten als Helfer des „Herrn Kriminalkommissars" spielten. Prihoda beobachtete währenddessen von der anderen Straßenseite her das Manö-Ter. Nachdem der Litauerin aufgegeben worden war, am nächsten Tage auf dem Polizeirevier 7U «rschcinen, machten sich die Gauner mit dem inhaltsreichen Koffer davon. Wegen Betruges und Amtsanmaßung verurteilte das Sondergericht bald« Angeklagt« m J« fflnf Jahren Zachthaoa und fflnf Jahraa Bhrrvrlust^ LANDWIRTSCHAFT UND GARTEN Untersteirische Bauernarbeit planvoll gelenkt Drei Jahre landwirtschaftlicher Aufbau der Zivilverwaltung im Unterland Von Ob0rlendwtrtteha/t$rat Dr. Front, Landetbau^rnäeha/t SMtrmark feochsalt Das ••Iten« Fest «ln«r «talnar-MB od«r GnadenJiochx«!!, d. h. «Inas 70-J&hrigan Ehebundei, konnte in Halle in Waatfalen edn BheDaar beaehw. Bvld« Bhaleut« «ifid 92 Jahr« alt und noch ver-kAltnianißiq rflttiq. Von den neun Kin-d«m lhr«r ^a aijid noch aechs am Leben. Ea aind welter 24 Enkel, 20 Utenkel und ein Unirenkel vorhanden, so daß bei dieeem seltenen Ehcjuhlläum lünf Gene-TBitionen vereint waren. Fahrt In den Tod. Der Leiter des Forst-asntat Kokerslautem beabsichtigte, tal-m Freu su einer Operation in« Kranken* hau« n bringen. Während dar Autofahrt •rlitt der fa«t 70iährig« einen Herzachlaq nrKl das Auto raste steuerlos gegen «ine Mauer. Die Frau erlitt dabei so schwere Kopfverletzungen, daß sie im Kranken-haiie Homburg ebenfalls gestorben Ist. Am folgenden Tag kehrte der im Osten atehende «Inzige Sohn in Urlaub heim nnd fand die Bltem tot vor. !■ Kaller ▼«rbrannt. In «laani mit Faokmatarial angaffllltaa K«11«i' la B«rg-ub«n Im Taumia, In d«B «ia Brai^ aoagabroohan war fand dl« «ii>idi1ng«ad« ^liiwihr dr«t ]Cl&d«r1alcliaB, alt adit, a«chs und si«b«n Jahre, Di« Ermittlungen «rgaben, daß airii dl« Kinder beim Spielen in diesem ehemaligen Bierkeller ▼erirrt hatten und mit brennenden StreicJihölzern den Ausgai^q «uchen wollten, wobei die dort lagernd« Holtwoll« durch di« we^eworfsnen, noch glühenden od«r brennenden ZflndhOlzer' In Brand g«rl«t. Flaadianstöpa«! ala DlaauBt vaikauft Blnan Flaechen«IAps«l varkaaft« fOr adn« Million Franken «in Makler «Inem Grundbesitzer in Frankreich, der sein Seit April 1041 konnten In der Untersteiermark zahlreiche Maßnahmen des Chefs der Zivilverwaltung durch den Beauftragten für Ernährung und Landwirtschaft, Landesbauerniührer Hainzl, zur Förderung der notleidenden Landwirtschaft durchgeführt werden. Die Vorbedingungen hierfür wurden im Zusammenwirken aller Dienststellen des Chefs der Zivilverwaltung durch Maßnahmen gegen weitere Grundstückszersplltte-rung, eine Entschuldungsaktion, Neuordnung des landwirtsrhaffUchen Geld-und Kreditwesens durch Gründung von 95 Raiffeisen • Kredit - Genossenschaften, Preisangleichung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse an die Reichspreise, Lohnangleirhung, Bereitstellung zahlreicher Beihilfen usw. geschaffen. Die Durchführung lag in der Hand von sechs Ernährungsämlern, acht Außendienst-steilen des Beauftragten für Landeskultur, Gartenbau, Weinbau und Tierzucht, zahlreichen Verbänden, Qenossenschaf-ten und Vereinen. Für den Absatz und die Verwertung der Erzeugung sowie die Betrlebsmittelbeschaffung stand ein Ver-teile.rapparat aus 27 Warengenossenschaf-ten bzw. Lagerhäusern, fünf M^schinen-genossenschaften, sieben Molkereien, neun Winzergenossenschaften, einer Obst- imd Gemüseverwertungsgenossen-achaft und dem Landhandal lur Varffl-gung. ftalgaraag d«r B«d«B«rtrlf« Daa Schwargaiwicht dar Landwlrt-«chaftsförderung seit 1941 lag in dar Steigerung der Bodenertr&g«. Di« pflan-■«nbaulichen Förderungsmaßnahmen waren hauptsächlich auf di« M«hr«rzaugung von Brotgetreide, Kartoffeln, Gemüse, Futtervorräten für di« Fetterzeugung duroh Rind und Schwein und von Ölfrüchten eingestellt. Für rund des Ackerlandes wurden auf Grund bisheriger Erfahrungen 1943/44 erstmalig Anbauvorschreibungen erlassen, wodurch die Eitaltimig des Brotgetreidabaues und die Vermehrung von Kartoffeln, Gemüse und Ölfrüchten bis xiur möglichsten Anbau^renz« erreicht werden soll. Die weiteren Ziele sind auf Leistungsstaiqe-rnng aller Flächenerträge eingestellt, die bisher bei Wintergetoelde \im etwa 2 dz, hei Sommerciotreide und Mais um etwa 1 dz und bei Kartoffeln rund 20 bis 25 dz j« ha gesteigert werden konnten. Ein Beweis fflr ^a Laiatungasteigening des Aokarlandea Ist auch die Tatsache, daß die Blgen«rz«ugung der Untarataiermark aa Brolig«tr«ld« von 22% a«f 53X das B«daider S< hnee auf die Erde henintor. Wir unterscheiden der Form nach Raum- und Flächenwolken. D^e Plächen-wolken überziehen einen mehr oder weniger großen Teil des Himmels vollständig, die Raumwolken sind zusammengeballte Massen, die hin und wieder den blauen Mimmelsgnmd durchscheinen lassen. Beide Wolkenformen kommen in verschiedenen Spielarten vor, auf die wir gleich noch näher eingehen werden. Aila Flächenwolken heißen »Stratua«, all« Ha\iifenwolken »Cumulus« und die Mischformen »Stratocumulus«. Di« Stra-hiswolken liegen auf 'der Grenze zwischen zwei verschiedenen Luftarten, dl« Cumuluswolken «ntstehen in einheitlicher Luftmasse durch aufströmend« Luftmengen. Es gibt hohe, mlttelhohe und tiefe Wolken. Die hohen, die zart und weiß sind, bestehen aus Eiskristal-len, schweben In Höhen von über B km und führen den Namen »Cittot. Dio mittleren, die ca. 4 km über der Erdoberfläche liegen, sind grauweiß und dicht und werden »alto* genannt, die tiefen schließ-lieh sind nur 1 km über uns und grauweiß wie die-mittlerenI sie sind es, die wir auf höheren Bergen oder im Flugzeug tuiter uns dahinziehen sehen können. Aus den Berzeichnungen, die wir für die höheren und tierferen, für die Flächen- und Raumwolken genannt haben, setzen «ich nun die Namen, die man jeder einzelnen Wolkenform gegeben hat, zTifammen, Die Stratus und die Cumuluswolken «oyie die Stratocumulus hatten wir schon erwähnt. Die Cumulo-nimbus ist e.ine niedrige große Haufenwolke, die Regen «xier Gewitler bringt, auch die Nimbuswolke, die in grauen Schwaden am Himmel entlangzieht, bringt Regen, was ihr Name — »Nimbus« heißt auf deutsch »Regen« — ausdrückt. Die Altostratus. wie man am Namen erkennt, eine mittelhohe Flächenwolke, überzieht den ganzen Himmel mit einer dünnen hellgrauen Schicht, Unter dem Namen »Schäfchfnwolke'< ist die Altocuniulus, die mittelhohe Raumwolke, allgemein bekannt. Dann gibt es noch Cirrostratus die hohen Flächenwolken, die den Himmel .gänzlich wie mit zarten, verschiedenartig n^foriiiten Eiskristallen überziehen, uVd die ebenfalls, wie ihr Name schon besagt, ganz hohen rirrus-wolken oder Windwolken, die fact wie Eishiumen aussehen. ke Prühkartolf«lerzeugung wurd« dazu beigetragen, in der Alt-Steiermark den jährlichen Anschluß an die neue Kartoffelernte zu erreichen. Im Gemüsebau konnte die Unterstslermark den größten Tai! des Bedarfes isltist decken mit Ausnahme von Wintergemüs«. Im Laufe dsr Zeit werden die steigenden Ausfuhren an Sommergemüs« die noch verbleibenden Zufuhren an Wlntergeraüss, die bereits um 50^« gesunken sind, ausgleichen. So wurde geholfen Dieser Erfolg ist In erster Linie durch die Bereitstellung von'über 7500 Waggon Saatgut und Handeledünger und die eingeleitete lYchnlaierung der fast maschinenlosen Landwirtschaft erreicht worden, 22 700 Maschinen und größere Geräte, worunter 9200 Pflüge, Eggen, Kultivatoren aller Art, Dungerstreuer und Drillmaschinen, sowie Aber .3800 Erntemaschinen aller Art enthalten ednd, haben insbesondere zur Verbesserung der Bodenbewirtsohaftung und Emtestche-rung, aber auch der Arbeitsverhältnlsss beigetragen. Die Mehrzahl der Maschinen unci größeren Geräte kam zwecks erhöhter Ausnutzung mit gutem Erfolg in den 102 neu gegründeten Dorfmaschinen-Genossenschaften und losen bäuerlichen Maschinengemelnschaften zum llneati. Auf d«m Galbtat« d«i Obst- and W«1b-banaa lat die Bareltstellung von 70 000 Obstbäumen, 35 000 FrOhbeetfenat«m gnd 4000 Obst- und Weinbauaprttzen hervorzuheben. Anordnungen flbef Schädlingsbekämpfung und edn ausg«-dahnter Rebachutzdienst haben zur Erntesicherung beigetragen. Auf die Obrige pflanzenbauliche Erzeugung und die Bereitstellung der sonstigen Betriebsmittel soll nicht näher eingegüngen werden. Der Tierzucht unsere Sorge Bei der Lenkung der tierischen Erzeugung galt folgender Grundsatz: , Leistungssteigerung von Rindvieh und ScJiweinen zur Sichenmg der menschlichen Fett- und Fleischversorgung und Düngergrtindlage der Betriebe unter gewisser Angleichung an die Futtergrundlage. Einem kleinen zahlenmäßigen Rückgang der Rinderhaltung sieht eine geringe Zunahme der Schweinehaltung gegenüber. * Regelung der Gespannviehhaltung und kraJsweiser bzw. betrjebsweiser Aua-gleloh von Pferden und Ochsen. Die gegenüber der Steiermark relstlv böh«r« Herdehaltung worde ia einl0eB Gebieten etwaa T«rrlng«rt Di« al»g«l«lt«laB Aktionär fOr den * PfesdeoMaflaidb dar Krale« w«rd«B fortgaaatit V«rmefirung und Leistungaatel^eraBg der Tierarten mit kriegswichtigen Erzeugnissen und Bedmitimg fflr die Pflan-lenbefruchtung. Schafhaltung und Bienenhaltung haben wesentlich zugenommen. Leistungssteigerung der Klelntlerhsl» tung bei zahlenmäfiigtr V«rrlng«rung •(-Big«r Ti«rarten. Der Hflhnerbeatand lat curflckgegangen. Der übrige GefKVgelb«-itaad und Äa Kaalnchenfcaltimo haben eine Ausweitung «rfahraa, dl«, «ewedt sl« un«rwfln8cht Ist, auf Grund der neuen Reichsverordnung Ober die Kleintlerhal-tung wieder zu beheben iat. 3000 nen« Herdbaeht1«r« Unter den FÖrderungsmaSnahmen Ist besonders die Einfuhr von Ober 2000 Herdbuchtieren und zwar Zuchtbullen, Zuchtrindem, Ebern und Zuchtsauen zu erwähnen. Neben Durchschnittsgualität wurden auch 20"/» Spitzenbullen im Preis bis 4000 Reichsmark und höher vermittelt, wo die» der höhere Stand der Zucht verantworten Heß. Eingeführt werden zur Zeit nur Fleckvieh, Murbodner- und Ma-riahofer Zuchtvieh. Rund 3000 Kühe stehen zur Z«it unter Milchkontrolle. Bei den Schweinen wird das deutsche Edel-, Schwein gegenüber dem veredelten Landschwein bevorzugt. Die staatliche Hengsthaltung wurde durch die Dienststella de« Landstalimeisters einvernchm-iich mit dem Beauftragten für tiiitilirung und Landwirtschaft betreut. Verbesserte Viehgualität Wie weit die tierische Erzeugung gestiegen ist, läßt sich zahlenmäßig nicht darstellen. Eine 'Cerbesseninq der Viehqualität ist zum Teil beie'ts imvnikennbar, Beigetragen hat hierrn nebrn Her Stallentrümpelung und Einfuhr von Vd-tertiereo die weitere Einfuhr vnn Herd buchvieh und Nutzvieh versrhirrlpner Art. Da futterbauliche und fütterungs-mäDIge Verbesserungen entscheid<^n(l lür di« tierische Leistungssteigerung sind, zur Zelt aber nur sehr beschränkt durchgeführt werden können, kann die Landestierzucht nur allmählich von der noch geringen Leistung zu der LelstnngBhöhe ansteigen, di« unter den Jeweiligen Verhältnissen angestrebt wird. Das Fettproblem bleibt das tierische Hauptproblem, nachdem in der Fleischversorgung und Eierversorgung Eigenbedarfsdeckung bereits erreicht ist. Au« diesem Grundo wurde neben der SleigennKj der Milrh-erfdssung und der weiteren Ijrhöhiing dor Maslschweineumlage auch ein« entsprechende Ausweitung des Ölfruchtbaues tmd «ine Steigerung der Olsaatenerfas-■ung notwendig. Die Lage b«i der Eier-, G«ffüg«l- und Honlgettftrlngung macht erheblich« Atwfuhren als tellweleen Ausgleich für di« F«tt«lnfuhr«n möglich. Unt«rst«l«r führend Abechlleßend sei «rwähnt, daß die Un-t«rsteiermark mit 44*^« Schwedneenthäu-tung der Hsusschlachtungsschweins gegenüber den Reichsgauen führend ist nnd über 38 000 Paar Schuhe mit dem Schweineleder erzeugt werden können. Berufliche Fortbildung Die Aufklärung und Fortbildung aller Berufsangehörigen erfolgte durch zahlreiche Versammlungen, Lehrgänge, Lehrausflüge, Vierkblätter, Flugichriften und Presse. Außerdem wurden vier Wanderlehrschauen durchgeführt, die 70 000 Besucher aufwiesen. Zu erwähnen Ist ferner die Schaffung zahlreicher Beispielsein-richtiingen wie Düngerstäften, Güllerel-«nlflgen, größere Griinlandeinzäunungen, Gärfutterbehälter, Küchen Verbesserungen und Vorratskammerverbesserungen. Tn Zusammenarbeit mit dem Steirischen Hedraatbund konnte im untersteirischen Berufserziehungswerk «in «rfreuMcber Fortschritt ersieh werden. Zur Zeit «te-b«n (lb«r 3S00 Barschen nnd M&dchea te «hi«m LehrrerhlltBla. Die Geaamtlag« d«r nnteretetrischen Landwirtschaft hat sich trotz steigender Schwierigkelten in den drei .fahren landwirtschaftlichen Aufbaue* wirtschaftlich erheblich gebessert. Zor 8lpiienf!ehundeneii Anerbenfol^e Bla hl Mnderloaar Eh« v«rh«4rateter Bener tat Alleln«4gentüm«r «ln«s Erb-hof«s. Sein« Bltem aind V>t, auch hat «r kedn« hau«mflhlgen Seitenverwandten. S«(lno Frau stammt au« einem Bau-«Tng«schf«Ght und hat mehrere bauem-fäbig« Verwandle. Et will wissen, ob sein« Frau, wenn er sie zrur Anerbin bestimmt, narb seinem Tode aus Ihren Sei ten verwand ten den weiteren Anerben bestimmen kann. Der Bauer kann nach der Hrbhoffort-blldungsverordnung (EHFV.l vom September Ieii während der Verwaltung unH Nutznießung au>; der zweiten Fho gereugiPTi Kindern stehen Unterhalt*-, Frziebungs- und Ausstatfungsansprüche zu. Bei der Bemessung dieser Anspniche sind jedoch außer der I.edsttmgsfähiok^it de* Hofes grundsätzlich d'e Verdienste der Berechtigten um den Hof m-iRgebend zu berücksichtigen. Die Düngung des Beerenobstes Neben der alle ^ .lahre zu versbrei-chenden Stallmistdüngung, etwa 5 kg auf den gm, muß das Beerenobst in der Zwi-scJienzeit mit JaucJir, ausgenommen Erd* und Himbeeren, und mit mineralischem Dünger gedüngt werden. Je nach der Kalkhaltigkeit sollte man "die ."V—4—.S Jahre den Boden im Laufe des Herbstes oder Winters auch kalken, und rw'ar gibt man auf schwere Böden 200^—300 g Branntkalk und auf leicht« 350—500 g kohlensauren KaJk je Quadratmeter. An mineralischen Düngemitteln gebe man jedee Jahr auf 1 gm Anbaufläche zu; 1. Erdbeeren (fris
nt der Entwicklung dei Stifliirbej si^hr. Hellpllan/en —- ein wicbtigp^ ungarisches Ausführet/euguis. Heilpflanzen stellten schon vi'>r dem Kriege einen wlcbtig<^n Al;^luhtar1'kel Ungarns dar. l^.jR belioj «irb der Weit der lleilpflrin-zenriV)>luhT auf ".8 Milhonrn Pengo. um 1f'40 bereits cinn H(>he vn lf> Millionen Penciö zu errtfirheri. f ine gut ausciebaute Sainmelotqrinisanon ülirruimmt von den PtlanzeiiHammlern d:e Kiiiuter, um sio soitirr' an den Handel weiterzuleilen. Neben den wildwitchsendfn Kidutrrn gewinnen die in svstom .ti-M h' i Kultur angebciuten licilktäuter immer mehr an Bedeutung, din 50 v U. des gesamten Umsiitzes lielerri. Zur Ze;t sind etwa 5000 bis fiOdO Jofh nnt Heilpflan/en bebaut. Der bedeutond^'te Abnehmer fiir ungarische Heükraulni ist Deutschland, der etwa bis BM v H. der .\usfuhr dulnimmt. MARBURGER ZEmiNO Z T"r!:;hen3:lclislotterl» fürd'e 2,Klasse 16.—17.5. birre ioi um Übersendung von .. / } Lesen zu je 6t— / Losen zu - / Aos'^nzu/eAQnSa d.U. Lachen Reichslotterie Kleiner Anzeiger Realitäten und Geschäftsverkehr j ■ Li II -(."ioppe •.■i Hitler Sir.S-H ■mmut' toll Zahnpulver 1' ir I 20 Einrel- i/ - iil ;K1 i'lq pro Beutel, nur II!) VV ;'il.'rvorkiiuler abzuqebeJi. »-If ktir- KUujenfurt, Lidman-skyqctss« 37 - t tfV.. • f VoikifiJjMro»-hib«r Wolin.uigtwvoli»^ ifofinih:n*n 2a* W«|.ruf»g eil« Uaj f dl* V^tbirauitg mtl .. f '* Vuivklinn. G«b«n St« um ,i 4- .kr)i»i»eii'in*1111 jng unt»r An* ' Js« 15/1. 3436-2 Zu verkaufen '/ J"'V ist ¥/a[f3! i' -, VW.",' WO' Oiitt» , , 't i dei '■ii a'?unj ■ K . piloti'ent d'S haus-j*'h ''(u'Hi in Knnsi*tvpri. fn^onluni», V.'ei i^WECK• • l<»nollidi on Orr Erdbn»f» 'i" toiinit .!id-e U«b«f- • 1" Gctr jicd und Obit füf n Wintiir Vorrat .; holt, fröqt t\m . r. • • Je v\ ifoo htii. Nit r-'ijhl ,.eir*'ttl(en i aennu »iiv ■n Aw.Mi Srl.L'he f.*ilungeittr. f • jp« von jedtr i^.'fCK • V»f. Ii' ' dir odei g^gi,rl<>ntunil wird lu'ijbnollßn-' •«.•u'jtcn Oüt^;' I, (■ 'i,«hr kaut*, i</r.rr!»>r . 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In tiefer aber alolzer Trauer: Alolf \md Johanna Jammar, Eltern i Familien Krlwatz und Podflorscbek, Verwandte 2343 iSi TT Wir qeben die trauriqe Nachricht, daß unaer innlqatqeliebter Sohn, Bruder und Neffe Josef Tschander Ploniar*Ge(raltar bn Alter von 21 Jahren, an der Ostfront am 11. Februar 1944, eine echwere Verwundunq erlitt und am 25. April 1944 im Feldlazarett derselben erleqen iat. Uneer Ueber Josef lioqt fern der Heimat in fremder Erde, doch in unseren Herzen wird er unverqe«-•en blaibenl Presen, Raat, Lasnitz, Pickem, Lorenzen am Bachem, am 5. Mai 1944. 3537 In tiefer Trauert Maria und Johann, Elternj Johann Tschander, Bruder, d. Zt. im Felde» Peter Reiser, Iqnatz, Matthflus und Michael Tschander, Onkeln, und alle übrigen Verwandten. Imprägniermittel gegen Ffiulnla und Roat, u. zur Trockenleg. feuchter Mauern, Mörtalzusätxa (Betonhärta-und Dichtmittel, Schnellbindar), SilO'Lack-und verschiedene Baustoffe. 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Onkeln, aowi« alle übrigen Verwandten. 3534 k Erwartung alna« fllOckllohan Wladaraah-«na, aihJaltan wir dla araobOttaiDda Kunda, Babar Bote Vinzenz Zafuta Grenadier nie mehr zu un« zurOckkehren wird. Er opferte sein Leben am 5. April 1944, an der Ostfront, für Führer und Vaterland. Wer unseren Sohn kannte, weiß, waa wir verloren haben und wird unseren Schmerz verstehen. Uneer Vinzenz wird In uneeren Herzen immer weiter Icbenl Traun, Liebstau, Lichteneqq und Pettau, im Mai 1944. 2342 In tiefer Trauer: Maria Windlsch, Mutt«r) Johann, Frani and Martin, Breden EUaabath, Maria, Schw««t«mi Schwaq«r and Schwftgarinnan, nnd alle Obrigan Verwandten. UaermcBHch hart und »ohwer traf usm die Nachricht, daß unser innlqstqeliebter Sohn und Bruder Waller Stormann Grenadier am 6. April 1944, im Alter von 22 Jahren, In treuester PfHchterfüIlunq für Führer, Volk und Vaterland, im Osten den Heldentod fand. Wer unseren Walter kannte, weiß, was wir verloren haben. 231B Praqwald, Bleiburq, den 29 April 1944, !h tiefei Trauer: Josef und Rosalle Stormann, Eltern» Karl, Angela, Josel und Bosalie, Geschwister, und alle übrigen Verwandten. In etolzer Trauer qeben wir allen Verwandten und Bekannten die trauriqe Nachricht, daß unser lieber Sohn Alois Schef Obargefrelter bei den Gebirgsjägern, ausgezeichnet mit dem E. K. 2 am 5. Februar 1944, im heldenmütlqen Kampf, im Alter von 22 Jahren an der Ostfront für Führer und Vaterland sein Leben qab. Wir werden uneeren unvergeßlichen Sohn Im ateten Gedenken bewahren. Marburg-Dr., Marqareten in den Büheln, Jahrinq, Belqrad, am 4. Mai 1944. 3508 In tiefer Trauer; Karl Schef, Vater» Elisabeth, Mutter» Josef, d. Zt. Im Felde, Bruder? Karoline, Grete, Maria, Schwestern» Franz Paulin. und Johann Roschkar, Schwäqer. Unsar Liebling ' Ingrid l»t für immer von uns gegangen. Die Beerdigung fand am Freitag, den 5. Mai, am Stftdtiechan Friedhof in Drauwailer statt Marburg/Drau, aan 5. Mai 1944. PamllleB Drao und Mlinaritsch. 3600 Danksagung ' Für die harzliche Anteilnahme an dem unersetzlichen Verluste unserer guten Tochter VERA und die vielen Kranz* und Blumenspendea danken wir Allan aus tiefstem Herzen. Albert und Else Molschlwnik, Eltern. 3559 Tauscha oder I a 1 h a — avantuell inr auf Krtcgsdauer Plateauwagen sehr gut «rhaltttD, 3500 od«r 5000 kg TragiAhigkedt, gegen Mchten, halb9ed«cktcai Elnsplnnerwagen. Anecbrlft: Frenr Zangger, CUIL 2346 Meoechanlsfean hat BifaiKioig gafandcBi ■«ins hAdbt/U Leo Wallner Zutiefst betrübt qebe ich die trauriqe Nachricht, daß mein Verlobter Richard Koksch Gendarmerle-WM. am 28. April 1944, bei einem Bnndcn-überfall den Heldentod gefunden hat. Windischqraz, Cunnewalde (Sachsen), am 5. Mai 1944. 3539 In tiefster Trsuer; MARL\ WENZEL, Braut, sowie alle Verwandten u. Bekannten. Leutnant Ael am lt. Aprt-1 isa 0«t«D Im Kampf f(kr FQhrw rnid Volk. Pettau/Drau, Im Mal 1944. In tiefster Trauer: t Milli Wallner geb. R6tl, Gattin» Ursula, Barbara und Uta, Kinder» Leopold Walln«r, Vat«ri Max und Paula ROtl, Bchwiagereltami Thares BOtl, Bchwigerln. Herr Unser lieber Vater, Großvater, Bruder und Onkel, Franz Godelz ist am Donnerstag, den 4 Mai, um 18 Uhr, nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 75 Jahren für immer von un« gegaixgen. Das Begräbnis findet am Sonntag, den 7. Mai, um 8 Uhr, vom Trauerhause aus «tatt. Obar-K6tsch, d«n 4. Mei 1944. In tiefer Trauer: FAMILIEN SCHWAN u&d WISOTSCHNTK sowie eil« Abrigen Vcprwandtea. MOl Allen meinen Heben Verwandten und Bekarmten teile ich die traurige Nachricht mit, daß uni meine liebe Frau und sorgsam« Mutter ihrer Kinder, Frau Anna Tscherk geb. Stuzin am Di>nner3tag, den 4, Mai 1944, um 21 Uhr, im 34. L^benajahre für immer verlassen hat. Ihre sterbliche Hüllo wird am Sonntag, den 7. Mai, um 16 Uhr, auf dem Trifailer Friedhof zur letzten Ruhe gebettet. Trifail, deHow In elnpm bunten Zuq um Schlrk».ilo m-(l M'Tf..hi»n I>us Wunschkonzert rOr luqi ni'li.'iii ESPLANADE So 15 17.30 tn 45 Uhi Wfi 13. 17 :«i in 45 trr.T Bit elnirhllcBllrh Montag, d«D I. Mal, vprUngprU OLGA TSCHÜCHOWA FEBDINAND MARIAN Reise in die Vergangenheit Bin BifvhrM-Piln) mil Margolh Hilde Hilde- brand >A/ltl Dohm, Haoh Lelbell, Rudoli PrAck und Priti Odemar. — Fflr Jngnndllche nirbl iiigelasRenl Lichtspiele Bninndori_ Samiteg, S. um 17 und 19 tS Uhr, Sonntag. 7. Mal um 14 .10, 17 und 10 '5 Uhr Tonelli P»r4. Martaa, Winnie Markus Mady Babl. Für Jugi'ndllchv aicht zugelaiianl Burg-Lichtspiele Cilli Wo 17 u l<» JO Uh Siii itraBe So 14.J0 17 a IBjOUht BU •iasrhilenilrh Doiinfrilag, den II. Mal Ein glücklicher Mensch Hill VIkloi de Kuwa Ewald Baliet, MhtU Landrock, Gustav Knulb. Spielleitung Paul Verhoevea. PBr Jugendllrh« aater 14 Jahron niclit tagelassenl MIrrbenvorftellungan; SamsUg, 0, um 14.30 Uhr, Sonn* lag. 7. um 9.30 Uhr, Morilag, B. Mal um 14.30 Uhr Schneeweißchen und Rosenrot Metropoi-Lichtspicle Cilli Spielzeit. VV 17,30 und 20 Uhn S 15 17.30 und 20 Uhr RIs einseht Montag, 8 Mal Die keusche Sünderin Bin Bftvaria-Filni voll aufmunterpHrra, urwürhslfiem Humor mit ,^oe Slfickel. Ellie Aiillnger, Margareta Raagen, Karl Skraup und Jotef Elrhhelm. — Nach dem Schwank „Antiquitäten von Friedrich Forster Pür lugeodlirhe airht ^ugcla^aenl Lichtspieltheater Garkfcld Bamatag, I. und Sonntag 7, Mal Schwarz auf Weiß 71a Wlen-Filn mit Hans Moser, Ellrlede Dalilg, Hanl Ilnll, Panl HSrblger u. a. F6i Jugpndüttie lugelkrifal Leonhard i. d. Büheln Samstag, •. um 17 und 1R.30 Uhr, Sonntag, f. Mal um 15, 17.15 und 18 30 Uhr Tanz mit dem Kaiser nit Martka RUkk und Wolf Albach-Rclty. — Humor, Tanz, Gesang und qroBe Ausstattung. POr Jugendliebe unter 18 Jahren nicbt laoelatienl Lichtspiele Luttenberg Sanslag, •. und Sonntag f. Mal Zirkus Renz IIa Lebensbild an» der ArtlslflnweU mit Ren* D^lt-gen, Angvllka HauM und Paul Klinger. POr JugendlUhe ragelassenl Tonlichtspiele Deutsches Haus P e 11 a u Santing, I. um 17.30 und 10.45 Uhr, Sonntag 7, Mal um 15, 17,JO und 10.45 Uhr Der weiße Traum mit Olly Holimatia, Wolf Albarb-Rettt, Oikar Slma und ttudoll Carl POr Joguodllclie antei 14 Jahren Dicbl ingfllaisenl Ton-Lichtspiele Stadttheater P e 11 a u Spielzeit! W 17 19.45, Ubi, S 14,30, 17, iy.45 Uhi Samstag, 0., Sonntag, 7. und Montag, 8. Mal Werner Kraus, Mathiak Wiemann, Harald Kreutt-berg, Martin Urtel In dem Leben und Werk des grollen dcutsLhcn Arzte» )»Paracelsus« PBr Jagendlli'ic uoU-t i« i.ihitin nicht togelasteni Sonntaq Vormittag 10 Uhr: Wocbenicbau-Sonder-voistellung Lichtspiele Rann Sanstag, fl., Sonntag, t, und Monlag, Mal Lumpacivajiabundus mtt Paul HOrblg' r Hilde Krabl, Hblni KUhmann o a. FUr JugpndlUhe tunelasienl _ Lichtsniele Sachsenfeld Vorstellungen an Wochentoyen um 19 Uhr, Sonn-und Feiertiig» um t4, 16.30 und 19 Uhr ____ Samstag. 6. und S'inriliici 7. M^ Münchhausen Hin tUw-Porbfllm mit Hans Alhers, Brlglll'* llorney, Ilse \Vern)>r, Fprdln.ind Marian, KHIhe Hark u a. rOr luqt'ndltrhe nUht tugclassenl LicbfstjieUheater Trifail Scimsliig fl., Sonntafi 7., Monlaq 8 Mal »Ein glücklicher Mensch« Pin ToV.s I ilm •ml Ewald Baiser Viktor de Kowa, Giiitdv Knuib und Maria Landiock- - Musik: Prot. Clcmptis Si.hinalstich Spieilcttunfj: Paul Verhoovun. Imii liitirnrllif Ii uni-i n liüiit'd iiuhl tugulassKn Scmslag 0. Sonntag 7.. Montiig 8 Mnl KUISCHNA Tel 24 Filmtheater Tüfier Spinlfit sonn u wofhentnqs um 15, 17.30 u. 19 4.S Uhi Samstag, 0. nnH Sonntag 7. Mal Kohlhiesels Töchter rtlr .lugi-ndllctie /iig.:luistMil Seil! imniii' luftschutziiereit! Danksagung Fühle m ch vpranlaßl, Bnlä^^lich nicini'r Gpnosunq von meiner sf hwe-ron Kranklieit, Hprrn Dr. AI.CXAN-r-ElR DARAZIO fiir d.fi liehovollp und nufopferndP Relinndlnnn moinon wdrm^ton Dtink tiue/uforof ht^n. Mdrl)ur!(-Dr. nrn 5. Mdi 1^44 Ludwiq und MHzl PODLtSEK, STADTTHEATER MARBURG-Drau Samslaq, 6. Mai, 19.30 Uhr- FANNY ELSS- I.FR. Operette. Preise 1. Sonntag, 7. Mai um 15 Uhr: FANNY ELSSLER. Operette Preise II. — 19.30 Uhr; FANNY ELSSLER. Operette, Preise I. Vlonlaq, 8. Mai, 19.30 Uhr: Geechioseene Vorfitellunq, Ring II, Amt Volkblidunq. OTHELLO, Oper DIenstaq, 9. Mal, 19.30 Uhr: Erstaulfflhnmgl SAISON IN SALZBURG, Operette von Fred Raymond. Preise I MUIw«ch, 10. Mai, 19.30 Uhr: OTHELLO. Oper, Preise I. Donnerstaq. H, Mal, 19.30 Uhr: Geschlos-eene Vorstelliinq für die Wohrmacht. FANNY ELSSLER. Operette. Freilaq, 12. Mai, 19,30 Uhr: Geschlossene Vorstellunq für die Döutsrhe Juqpnd IL DER EINGÜBILDETE KRANKE, Komödie Samstag, 13, Mai, 15 Uhr Geschlousene Vor-stcllunq für einen Marhurqer Betrieb, — SAISON IN SALZBURG. Operette. — 19 30 Uhr: SAISON IN SALZBURG. Operette. Preise I. Sonntag, 14. Mal um 15 Uhr: FANNY ELSSlER, Operette. Preise I. — 19.30 Uhr: OTHELLO, Öper. Preise I, Eiserne liäS§a ZU kaufen gesucht. Verlag Marburger Zeifunj; Sflineidi^e Junten als Unteroffizier-Bewerber der Luftwatte mit viereinhalb- oder zwölfjähriger Dienstzeit werden in die Fliegertruppe, Fallschirmtruppe, Luftnacbrlchtentnippe, Flakartillerie und Fallschirmpanzerdivl-tlon Hermann GArlnq eingestellt. Bei Bewährung i«t etwaige Übernahme In die aktive Offizierclaufbahn möglich. Freiwillige ftlr die Unteroffizierslaufbahn melden «ich beim zuetändigen Wehrbezirkskommando oder Wehrmeldeamt. 2316 Die Obst- und Welnbauftchule Marburg-Drau, Sttlermari) hat die Aufgabe, junge Leute bäuerlicher und anderer Herkunft zu tüchtigen Landwirten und zu aufrechten deutschen Menschen zu erziehen, Sie sollen befähigt werden, landwirtschaftliche Betriebe, insbesondere Obst- und Weinbaubetriebe einzurichten und zu führen. Diosee Ziel wird erreicht durch den Schulunqsunferricht und durch prakti«che Betätigung in der großen vielseitigen Schulwirtsrhaft. Die Ausbildung dauert 2 Jahre. Das neue Schuljahr beginnt am 15. September 1944. 2234 Alles Nähere erfahren Sie aus einer Schul-schrlft, welche bei der Anstaltsdirektion elnzu-hoten vist. Die Direktion der Obst- u. Weinbauschule MARBURG/Dr. — STEIERMARK. Die Organisation Todt sucht für Einsatz im Reichsgebiet und in den besetzten Gebieten; technische und Verwaltungskräfte aller Art, Sekretlrin-nen, Stenotypistinnen, Schrelbkrclfte, NachrichtenfUhre-rinnen und -hejerlnnen. Besoldung nach TO. A., außerdem Wehrsold, freie Dienslkleidunq, Verpflegung und Unterkunft. — Schriftliche Bewerbungen an das Personalamt der Organisation Todt-Zentrale, Referat P 21, Berlin-Charlolteuburg 9. 2313 EINLÄDUNG zu der am 13, Mal 1944 (Samstag), um halb 9 Uhr vormittag, Im Sit7iingssaale der PAIFFEISENKASSE MARBURG Drau, Herrrngasse 23, stattfindenden 2. ordentlichen General versa mmlunfl TAGESORDNUNG: 1. Verlesung des letzten Generalversammlunqs-protokollos, I 2. Bericht de« Obmannes des Vorstandes 3. Vorlage des Rerhnungsabschlußses für das Ge-fichäftejahr 1942'43 samt Geschäftsbericht, hiezu Bericht des Aufsichtsratee. Antrag auf Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates bezüglich der Geschäftsführung und Reclinunqslequnq. 4. Bewilligung für die Kred'.taufnahme, sowie Anschaffung der dringenden Kellere'gerdte, wie: elektr. Pumpe, Filter, Flasrhenwasrhanlaqe und ntikettierm aschine, 5. Ersatzwahlen für den Vorstand und Aufsichts-rat. 6. Anfälliges. Marburg'Dr., am 29. April 1944. 2330 KELLEREI GENOSSEN SCHAFT, eingetrag. Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, MARBURG Dr., Tegetthoffstraße 14. PDLZLe. h, TWICKELe. h. MAIFFEISEIVKÄSSF PFTTAII eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftung. EliLiDUIG 1. or(ieni!ichen Generaiversammlunfi am Donnerstag, den II. Mal 1944, um 9 Uhr vormittags, im KANZLEIHAUSE P E T T A U, Färbergasse 5. TAGESORDNUNG! 1. Verlesunq der Verhandiunqsschrift der II. Ge-neralversammlunq vom 11. XI. 1943} 2. Bericht des Vorstandes und Rechnungslegung lür düs Geschäftsjahr 1943j 3. Bericht des Autsichlsrates; 4. Genehmigung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnunq per 31. XII. 1943| 5 Beschlußfassung über die Verteilung des Reingewinnes; 6. Entlastunq des Vorstandee und des Aufslchts-ratesj 7. Neuwahl eines Vorstandsmitgliedes! 8. Neuwahl von Aufsichtsratsmilqllederni 9. Festsetzung der Grenzen, die bei Kreditgewährung an Mitglieder: a) durch den Vorstand allein, b) durch den Vorstand mit Genehmigung de« Auffiichtsrates eingehalten werden müsseni c) des Gesamtbetrages, welchen die Spareinlagen nicht überschreiten sollen» 10 AIlfälMcies Ist die um 9 Uhr anberaumte Versammlung nicht be-schluDfahiq, so findet eine halbe Stunde später am selben Ort und mit der gleichen Tagesordnung eine zweite Versümmlung stdlt, welche ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen oder vertretenen Mitglieder beschlußfähig ist 2317 Pettau den 1. Mal 1944, Ohnicinnstcll Vertreter: IGNATZ MUSIK e. h. Obmann: SWENSCHEGG FRANZ e. h. CAik/tucn!) ARZNEIMITTEL ADsolute Muskeiberutiigung .lefer-)ar dtt. mr an Är/tn. ■Spitäler. Rüstungs betriebe usw. Drurkachrtfl Ni 80 e übci Thonet Sletta-M>>dl;laal Liegt» und Gnlspannungtrjvrll Lurkh-udt DKP Dringt interessante Emzelhollcn übei den Pnrtfoll der störor.don Muskel ver-/tltprung«n »el EI<r „ 7501—9000 Samstag, den 13. Mai 1944 Bei der Ausgabe ist der Einkaufsausweis vorzuzeigen und wird der Abschnitt »X« vom Fischverteiler entwertet. Werksküchen, Gemeinschaftsverpflegungen und Helme erhalten die Zuteilung durch die Firma Abt ausgefolgt. Gaststätten, Werksküchen, Gemeinschaftsverpflegungen und Heime erhalten die Zuteilung durch die Firma Abt ausgefolgt. Die Einschreibungen neu hinzutretender Kunden können in den beiden Fachgeschäften nur an den Nachmittagen stattfinden. 2270 Der Leiter des Emfthrungsamtes: im Auftrage: gez. Nitzsche. Der Oberbürgermeister der Stadt Maxburg Dr., Statistisches Amt, Bodenbenutzun^serhebung 1944 Der Chef der Zivilverwaltung hat angeordnet, daß im Ma 1944 eine Bodenbenutzungserhebunq stattfindet. Bis zum 22 Mal wird im Gebiete der Stadt Marburq-Dr.: 1. jeder land- und forstwirtschaftliche Betrieb mit einer Bodenfläche von mindestens % Hektar, 2. jeder Crwerbsgartenbaubetrieb, 3. jeder Erwerbsobetbaubetrieb, 4. jeder Erwerbsweinbaubetrieb, mittel« Betr'ebsbogens erfaßt. Betriebe, die bis zum 23 Mai 1944 noch nicht erfaßt. wurden, müssen dies bis längstens 25. Mai 1944 bei ihren zuständigen Bezirksdienststellen, bzw. in der Stadtmitte im Statistischen Amt, Adolf-Hitler-Platz Nr. 14, ebenerdig, links, zur Anmeldung bringen. Die Betriebfiinhaher sowie deren Vertreter sind verpflichtet, d'e erforderlichen Angaben zii machen. Da die Bodenbenutzungserhebunq eine wichtiqe Grundlage für die Maßnahmen zur Sicherung der Ernährunq ist, ha» derjenige, der falsche oder vmvollständiq© Angaben macht, strenge Bestrafung 7.w erwarten, 2331- ohne Rücksicht auf deren Größe M a r b u r g-Dr., den 6, Mai 1944. T. A. Dr. Badl. Vf'Hautbaning 38 E — 54'44. Das Grundbuch über die Katastralgemeinden Dobrelnsdorf, Eschenbach, Hütten, Schiltern am Donatl, Schwarzach und Wiesbach wird vom 27 April 1944 an beim Gerichte Pettau geführt Die Urkundensammhing befindet sich weiterhin beim Gerichte Erlachstein, Zweigstelle Rohitsch. 2333 GERICHT ERLACHSTEIN, ZWEIGSTELLE ROHITSCH, am 26. April 1944, Gezeichnet! Dr. Z e 11 e r. Der Chef der Zivllverwaltung In der Untersteiermark P r e I s s t e 1 1 • Höchstpreise iür untersteirisches Gemüse Auf Grund des § 2 des Preisbildungsqesetzes vom 20. 10. 1936 (RGBl. I, S. 922) und der mir erteilten Ermächtigung werden hiermit ab 8. Mai 1944 nachstehende Höchstpreise für untersteirisches Gemüse festgesetzt. Die Höchstpreise enthdltcn ille Unknsleii dei Erzeuqunqsstufe und verstehen sich frei Verladestation des Erzeuger« bzw der Be zirksabqabestelie waggonverladen. Sie gelten biB zur nächsten Veröffentlichung Für nicht genannte Waren gelten die fr,<5tno«!'^f'*'pn Höchfitpreise V(;iuiaucht:i> nnclisiprelie bei Abt'abe dif Ware aui einem Markt c:riflU)i«> nOchttpreUf UUteklasbc Qlekiasir «•nügl unt duich C«TMati-Bftlzung Itd«* Saatkorn kronk-bslisbai lu machsn und dabei flMohMiUg auch mit Moikil 9og« Vog«Uiai tu TtrodlUo. So Mslell d*i Landmaon g»-funde. volle Emiaal nSoyet« I.O.rARBENINDUSinil aktienojsiujchamA Ä A Pllanianichulf.AbUllf. T ■ 7 tIViSKUIlN nJL' Dillkraut, Bund, je 12 dkg . Karotten, Treibw., Bund zu 10 Stk. Kiiobiduch le kg Kohlrabi, über 6 cm 0, Je Stk. . . Kohlrabi, 4 bi« 6 cm 0, je Stk. . . Kohlrabi, Laubware, je kg . . • • Kien (Meetffttirhl le kg Petersilicngrün je Bund zu 12 dkg Mindestgewicht Petetsllienwuizei mit gesund Laub, je kg ... Porree, je k.l 0,4i 0,21 j 0,2 I 0.8 o.2(i 0,03 I— 0.40 L 0.44 0.32 I im .35 1.3:! 0.90 I.OH 0.52 0.86 0,68 ».Ifi: 0-8« 1» ö6 0.*4ft 0.12 0.32 0.4n 2.10 l,i6 U.26 0.24 0.B2 1.68 '•.hfi 1.58 >.32 [ 0.27 ■'.42 0.85 0.04 j—.— Füi Waien dei Güteklasse C dürleri höchstens S0% dei Preise tüi Wjren der Güteklasse A geloidert werden AutsrhNge aut den Erzeugeipieis dürten nichl heiechnei werden, wenn dei Erzeugei die Wdtt- anntiitteibat an dei Ei zeugung-istätte ^n d-m Verhiauchei dhgibl Das Waschen iet Ware ist un^nlä