(Yoütnjni piaaan» ▼ gotorinj.) SiKler Mimg WWGYLMNrlv JPfTlMli J9KII(*IK| »»? |««f' •chHttküwia imb ecTvaltiiHfl: Pr»»«r»ova »It« Nr. ». Telephon LI. — A»kti»dia»»ge» »(Ttxn t» In Verwaltung gegr» Berechn«»« billigster Sebühren entgegengenm»»»«» G «»ugspreis« F»r da« Inland vinieijäürtg Tis SO-—, halbjährig Tin 60-—, ftan«ahri« *>in ISO-—. Für da» lailau entsprechende Erhöhung. — Einzelne Nummern Din l t» Nummer 8 | Donnerstag den 28. Jckuner 1S2K. I 51. Jahrgang Eine Kroatische Stimme. Unter der Überschrift „Ein vernünftiger Schritt" erschien am ZL. Jänner l. I. im Zagreber „Jutarnji Lift au» d«r Feder d«S Herrn <&. D«m«trovi<, Haupt-Ichrrftleiter» Wirt Blatte», ein Artikel, dem al» Stopf-note nachstehende Sätze au» dem Kärntner Memorandum der Teutschen in Slowenien vorangesetzt waren: .Gebt den slowenischen Minderheilen in Kärnten die unbegrenzte Möglichkerl der national-kulturellen Selbst-Verwaltung und Selbstbestimmung! Gebt den slowe-nrschen Minderheiten in Körnten oi« Schul- und volle Kultnrautonomre!" T«r Artikel, den wir ohne Kommen-tar bringen, lautet in wörtlicher deutscher Ueber-setzung folgendermaßen: Ja Slowenien leb«» 7 V Vus» »erksa»keit der Wirschast zu, sie liehen sich nicht ia politische Kämpfe und «ir»uogeu ei». Sie lebe« ia geschlossener Menge und behalten ihre Gewohnheiten, Sitte» und ih, en nationalen Ehar akter ausrecht. Oasen bei Deutschtum« sind in Sieiermmk zurückgeblieben, und zwar in giißereu S ädt eo unh Märkten wie Maribor, Eelje, Ptuj, Roga'c. Alle übrigen Oasen find nnbeirächtlich, weil, soviel Deutsche e« auch in den kleineren Orten gibt, hie» vereinzelt vtrstreuie Familien sind, die i» nationaler Beziehung keine Prätensiöse» haben. Ja bin erwähnten Oden repräsentiere» hie Deutschen eine» beträchil che» Fakor i» kultureller, ganz sicher aber in wirischastlichec Hinsicht. Die Deutschen haben in diese» Gegeahe» einen bedichilichen E» fluß aus die Wirtschaft und »it ihrem Kapital arbeiten sie in eine» großen Teil per slowenischen Jadustrie »it. Chauvinistische SRchiungm sowohl aus Seite der Deutsche» als der Slowene», bei den letzteren in der selbständigen de»vkratische» Partei organisiert, verhinderten ans beide» Seiten das Auftreten vernünftig r Elemente, hie aus eine friedliche Verständigung hinarbeiten. Die Beziehungen verschärfte» sich besonder«, al« gewisse Elemevie unter dem Schutz der Imttgewalt, welche Z-rjav und Genosse» in Händen hatten, und unter dem Schein, haß da» zu« Nutze» der Slowene» gemacht werde, da» „Deuische Hau«* in C:lje wegnahmen. Die vei sch!ede»e» skan-dalisen »Nationalisierungen* enisachte» unter den Deutschen, die sich auch in wirtschaftlich!! Hivsicht bedroht fühlten, natürlich Erbitte»ung. Die veranlasse! der „NationalisierngM «zählten dem slowenische» Volke, haß alles. waS sie tu», nur i» In« terefie des slowenisch-n Volkes liege. Da» Volk, das natürlich erbittert über die Deutsche» war, weil e» sich ihrer Tätigkeit ia der Vergangenheit zu Zeilen Oesterreich« erinnerte, billigte diese» vorgehen, das nvter dem Mantel des nationalen Kampfe» bloß der leichten Bereicherung der „nationalen Arbeitir* zu diene» hatte. Die bedrohte» Dent'che» wandten sich aus alle Seiten um Hilfe, und al» die ,Orju»a- unter Anführung von Agitatoren der selbständigen demokrati» sche« Partei a» Tage de» traditionelle» Jägerballs in da» „Dentsche Haus" in Eelje eindringen wollte, geschah es, paß da» Haus, in de» sich die Deutschen unie, hielte», Militär umringen mußte, Slowenen «it serbischen Offizieren, was ha« aller schür st« ist l Um hie Macht gewisser Elemente zu beweisen, wurden sovvlag« junge Orjnoasche» in schwarzen Hemden in die Sireßeo ron Eelje spaziere» geschickt, unter de« Mantel de» Sokolium« wurde» i» Ro^otec und avdeitwo Uelunge» abgehalten, aus denen Progro»« hätten entstehen könne». Solche Expeditionen führte» Lehrer, A»!». angestellt« und Personen an, die sich nicht durch ihre Fähigkeiten und Qaal si katiooen zu Positionen er» heben konnten, sondern welche der »nationalen Ar» bett" dienten, um sich einzuschmeicheln. Die schwarzen Hemden erregten am erste» Tag Respekt, a» den anderen Sonntagen »illeidiges Lächeln und weiterhin Sleichgültigkeit. Zur 3*1« d's chauvinistischesten Aawpfes ans der einen und auf der anderen Seile meldete sich wiederholt Herr Dr. Eamillo Morrcilti, ein nüch» lerner und gemäßigter So>ialpoli»ker, einer der Führer de» Deutfchlums in Slowenien. Er bekämpfte in seinen Artikel» mit unzweifelhafter Logik die chauvinistischen Angriff« und Länpse und trat sitr eine d«»ok»atische Toleranz gegenüber den »atonalen Minderheiten ein. Herr Morrcttti au» Ev. Jlj an unserer steirischeu Grenze wurde vo» ersten Tage unsnes Staates an zu» Apostel de» Friede»» n»d der Verständigung zwischen de» Deutsche» und Slowenen. Eine »»dankbare Aufgabe und Rolle. D»magogeu und Chauvinisten kamen früher uid schneller zur Geltung. Zur s-lbe» Z it trat auch der „Jutarnjs List" im Jnieresse der Achtung der kulturelle» Recht» der Minderheiten ia unsere« Staate auf «it der Argumentation: Wenu wir vor der autläudifcheu Welt die Selbstbestimmung, die Kultur- uud Schal» autovo»ie für unsere Minderheiten verlangen, da»» müssen auch wir und zuhaus gegenüber unseren na» tionalen MindeiHeileo mit gute» Beispiel vorangehen. Natürlich griffe» » ch die blinden Eharvinisten «» den „Jutto" herum wegen einer derartige» Schreib-weise aus da» heftigste an. E« sei ihnen verziehen l Wir werden fehen, wem die Zeit recht geben wird. Am 16. Deze»ber v. I. beschloß der politische Verein der Deulschen in seiner S tzung aus Aatrog Dr. Morreattt's, die Kärntner L»ahe»regterung zu bitten, daß sie de» Kärotaer Slowevea die kulturelle Autonomie gebe. Die Deutschen aus Slowenien über-reichten auch gelegentlich der Versammlung des Herrn wogen — Ausfälle gegen die eigene» Staaten, Aon-Riste zwischen den Delegierten der verschiedenen Gruppen »lw. — sich al« uv begründet erwiesen re>p. Hag unser« Organtlaiion«gruppe und vor allem die Leitung der Versammlung durch Dr. Wilfan sich aus« glänzendste bewährten. Abschließend mächte ich noch bem«ken, daß hie gröhlen und «eleniltchste» Schwierigkeiten bei Bord«-rettung und Organisation der Genfer Tagung der Zetlwangel sowie der völlige Mangel an Hllf»kräft«a waren. Die gesamte Organisation«- und Vorberettung«-tättgkeit — inklusive aller Reifen — muhte in einer minimale» Fiist von etwa 3'/, Monaten erledigt weiden, da für den Fall eine« weUeren Hmaulschieben« der Tagung hie Gefahr bestand, von gegnerischer Seit« tönn« e» dann >u einer systematischen Entstellung unserer Pläne und bbstchten kommen. Al» einziger heisa bet aller Arbeit, und speziell beim Verbindung« dienst mit ten ca. 10t) Pclilikern aller Linder, stand mir in »»«, müdt,cher Tätigkeit nur Dr. T. von Ren teln, «in Landtmann, zm Seit«. Doch nocd d>m glücklichen verlauf der erster, Ratsonattiiieniagu» g wird niemand au« mehr an der offenen BoraiMi und E».beius«ng der nächste» Tagung hii dern, au» w>l»em Grunde unser« Arbeit jetzt selbst» redend in eine» ganz ou|tiordentlichen Mag« erleichtert und vereinfacht wird. Der erste und schwerste Schritt lieg» eben hinter un«, und wir die Presseäu» ßerungen au« »urr Welt e« zeige», dürfen wir jetzt h»finung«freud«g in die Zukunft sehen. Wte die Henftr Tagung zustande kam. von Dr. E. Amwende, Pernan, Eüla»». II. >l« e» sich wih rad dieser Verhandlungen an Ort urd Stelle herauegestellt hatte, daß für alle Srup-pen «in gemeinsamer Beih-ndlungSboden bestand, ja m ehr roch, daß die in der Denk>christ dargelegte» Prrpcstiionen von ihnen nicht nur mit Genugtuung aufgenommen wurden, sondern dah sie stch auch den in ihr dargelegten Bedingungen — Beschränkung auf Eurrpa, kein« Behandlung irdididuellrr Fragen, vor» herige Festlegung der Piogromwpunkte usw. — beugten, da war der Augenblick gikommen, um an die Du>ch> führung einer «rsten Zusammenkunft »wischen den Bertret«»» der verschiedenen großen nationalen Gr xpen zu gehen. Die eiste Suefp'bche fand am 3. Juli u»8h »end deS Kongrisst» der Vilkerbundl'gen aus meine Einladurg hin in Warschau, im Holet .Augteterre', statt. Aus dieser Sitzung, an «rela«r Abgeordnet« der ungarische», der diutschen, der »vkratnischen der litauischen und anderer Vi» de»d,ii«giuppe» leilnadmen, wurde der v'inj'piive Snis-tluh g.iahi, dir Tagung noch im Hnhf! dies,« Iahie» und enXhrechend de» vorge'tlage-»«» Gr»odi!tze» adt»h«llen. Dowal» «urd« outz end-gülitg beschlefsen, bufe die fttnL ung zur Tagung »en 2—4 verirrten» der große» nationale» Gluppen au« lugehen hätte. Die »iuladung ist dan» »on Dr. Baut Achtemau» ftr die deutscht» Gruppe», Abg«»rd- neien Dr. «Zilfan für hi« slowrnilch- kroatischen Gruppe» und Geza »on Vzül'o für hi« ungarischen Givppen »orgenowmen tr»,d>». vo» den Einberufe,« wurde auf «wer Zusammenkunft in Dr««den am 25. August der «ndgüliig« Tch ihnen in den Weg stellte», hier vLher etrzugehen, ist leider nicht möglich. Man stell« stch jedoch der, wie die Nachricht «on der be voisteherde» Tagung auf dir chauvinisti'chen Kreise aller du,ch DNnrerheiteusttuhb^ Kimmungen g>bundener Ltaaten wirlt«. Dir von d"iaiedener Seite unurrom wenen Bersuche, tuich Pi,fi>workvei usw. die Ziel« der Beranfaliung zu «n>fi.ii,n. lrnnten giLckticher-weil« durch >,lt>z>ilig duiäg lLhrle Gegenaknonen pa-»tut w-ide». So ist die eiste eu'cpäi'che Nationalilätentagung am 15 Okiober urter v ditt> ismißi gÜ>f»t^en Um flivden eiöffiei »o,d<». Zu, Erösivungefitzun« waren in her Tal hie w>ßg,dr,d>v Frhxr ro> m,h, al« 30 rationalen Gruppen < u» den »crxti d-r fie« eure-pit'chr» Siaaten » Geni >u'anme»g,kcma»n Wohl fiavdl» sich viele htei«, Tele^ieiie» an>«»»iich sehr miß»arisch gegenüber, drch an^>stedi» d.» ,'kßen ge» weiniamen Jr t,ieffe> und de, Uebeiei, ftiu »u»g in Viele» §,»»diStzt>chru Anschauungen muß»« »».',» Miß ttanen vo» Siu»d« »u Stund« ichwtnd«». vebe,Haupt da,f ftstgrftellt »«»den, d»ß »U. a«i»»gt>ch.n Brfü,ch» edtc s Tillier Zeitung N»»»«r S Rad'6 iu Maribor ei»e Vorschrift, w »elcher sie bitte», daß den Deutsche» in unsere» Staate die Kultmautonomie gegeben werd«, »eil fie loyale Elemente find, bereit, ia diese» Staat z» lebe», alle Staatsbürgerpfl'chte» zu erfülle, und Abgabe« an Gut »ab Blut zu trazeu wie alle andere». Nach sieben Jahre» Streit »elde« sich allmählich Helligkeit und Vernunft. Wir habe« unter Italien eiic halbe SRillton unsere« besten kroatischen und slowenischen Element«; während die Jialiener in Tirol die Namen der Octe italienifieren und zur Jtalienisi?rnag der Familieanamen zwingen, zeigt sich auf der Brandstätte de« Ehau»inis»uS durch Jnita tioe de« Herrn Morocaiti ein Gegenseitigkeittvor-schlag sür die gerechte Lösung der Frage der nationalen Minderheiten. Dieser Vorschlag bringt in die S aaten, die sich v.rständtgen, Ordnung uab Frieden. Da« italienische vorgehen, heute gegen die Deutschen, morgen aber gegen die Slowenen und Kroaten, wird unbedingt — I redeata schiffen. Politische Runö schau. JnUmk Kür Kandel und Jadustrie weniger Keld als für vertrauliche Zwecke. Am 23. Jinner wurde im Finanzausschuß da« Budget de« Handel«- und Jndustrieminiflerioms an-geno»«tn. welche» 95,817.000 Dinar beträgt, also um 3,473 000 Dinar weniger al« das vorjährige. Die Redner der Opposition stellten fest, daß für ein so wichtige« Ministerium weniger Geld da sei als für die DiijpostlioriSsonde und daß die Kompetenzen diese» Ministerium« von anderen Ministerien, wie vo« Finanzministerium, vo« Anßenministerium und vom Unterricht««inisterium (Gewerbeschulen) weg genommen werde». Abg. Dr. Kulovec kritisierte die Z idustri'polilik drs Sektioischefs im Handelsmini-sterium Saviö, der das Haupthindernis für die Eat-Wicklung der slowenischen Industrie sei. Kein Keld für die Aeröindung Slawe-uiens mit dem Meere. Am 22. Jänner wurde im Finanzausschuß da« Budget des verkehrsministerium« verhandelt. Der Minister Miletic erklärte, daß es ursprünglich über 5 Milliarden betragen habe, dann aber ans 3 Milli-arden 142 Millionen herabgesetzt worden sei. Die Zahl der Lokomotiven in unserem Slaate betrage 2005. von denen 1179 verkehrsfähig seien, die Zihl der Waggons 48.472, von denen stch 21.550 im Verkehre befinden. Auf Rechnung der Repa ationen habe «au 532 Kilometer Eisenbahnschienen bekommn«». Die Reduzierungen betragen zusammen 130.906 061 Dinar. Der selbständige Demokrat Abg. Dr. Popov t tadelte es, daß im Budget für die neue Eisenbahn-Verbindung Sloweniens »it dem Meere kein Geld ausgesetzt wurde. ßine stürmische Debatte über das Budget des Zlnterrichtsmiatsterinms. Am 25. Jänner würd« im Finanzausschuß das Budget d«s Unterrichtsministerium? verhandelt. Unter» richtsmmifter Radiö legte dar, daß die Zihl der Kinder, welche kein. Schulen besuchen, iw ganzen Staate 400.000 betrag«; es »üßte» wenigstens noch 4000 Schulen bzw. 8000 Klassen eröffnet werden. Bei den Mittelschulen sei die Hauptfrage die zu große ahl dieser Schulen, die herabgesetzt werden müsse, ür die Hochschulen feien die Zuwendungen zu uu> gleich. Beograd hab« aus R«chnung der Jnoestittoaeu 23, Zagreb 12 und Ljubljana nur 2 einhalb Milli-oneu Dinar bekommen. Dieses Unrecht müsse beseitigt werden. Sowohl in den Mittelschulen als in den Hochschulen sei die Zahl der Lehrstunden der Pco-sessoren zu niedrig. Er werde ein Gesetz einbringen, das die Mindestes der Lehrstunden erhöht, ebenso ein Gesetz «egen die Stndentenstreiks, weil et nicht angehe, daß diese z. B. gegen ihren Unterrichts« »«ister demonstrieren. Als er ia das Ministerium gekommen sei, habe er gesehen, daß es da Arbeiter und Drohnen gebe, weshalb er da« Personal redn-ziert habe. Vährend der darauffolgenden Rede des Abg. Pribüeviö kam es zu erregten Auseinander-setzuugen zwischen diesem und Radic. Als Priblievic die Stelle eines Unter st aat«sekretärs im Uiterrichts-Ministerium als uunotwendig bezeichnete, weil dieser vichts arbeite, rief Radiö: „Ihre Informationen ««den wir.in Zukunft vnchmvern!" Priblcevit: „Gerade von Ihren Leuten habe ich das erfahren, »«il mit Ausnahme Ihrer Leute und Ihrer Fa»ilie nte»aad »eh? dort ist*. Radiö (springt auf und haut »it der Faust aus das Pult): „Boa wem haben Sie das gehört? Wenn Sie es nicht sagen, find Sie ein ge-»ähnlicher Lügner!" Pribiicviö: »Der Herr Unterricht», minister ist ein sehr unanständiger Mensch. Ich bin hier Abgeordneter und der Minister ist dazu da, daß «r anstindig erwidert.» Abg. Pribicev'e bespricht die Pensionierung der Zigreber Hochschnlprofefforen und meint, daß das et« Racheakt an Personen sei, di« für de« König auch damals kämpsteu, als Ra» die gegen ihn gekämpst habe. Radii: „Was mischen Sie den König da herein?" Pribic v ö: »Das ist wahr, Herr Rabiö. Es ist ein Skandal, daß Sie, der Sie amnestiert sind, der Sie Hochverrat betrieben habe«, Leute aus dem Staatsdieuste werfen, die für diesen Staat gekämpst haben. Ich protestiere, daß national« Elemente au« dem Staatsdienst entlassen werden I" Radii: »Was fiic Komöii»n stnd da«! Ich bitte Sie, Herr P äsi>ent. diesen Herrn zur Ordnuug zu rufen!" Pridii.vt: „Skandal, daß ein nationaler Mann über diesen Herrn nicht sprechen darf!" Radc: »Herr P äsidenr, wenn Sie ihn nicht zur Ordnung rufen, werde ich mich entfernen!" Präst-deut Radovjii wiederholt de« O.dnung«ruf. Im verlaufe der Debatte trat auch der Davidoo'i-Ad-geovdnete Agato,ev!i al« Redner auf. Radik rief aus: »Hat denn die Opposition keinen vernünfti-geren Me»fchen, den st« al« Redner aufstellen könnte ?" Dieser Zwischenruf regte den Abg. Agatonovie furcht-bar auf. Ganz bleich uud zitternd trat er zur Mi« nisterbaak und schrie mit zorniger Stimme: „H'rr Minister, ich erlaube Ihnen nicht, daß Sie so mit mir reden, weil ich auch anders kann!" Dabei schwenkte er die Faust, als wolle er de« Minister eine Ohrfeige geben. Im letzten Mome»t beherrschte er stch jedoch «,d ging aus seinen Platz zurück. Bezeichnend sür den Ton, der ia dieser Abendsitzung herrschte, war ein Zwischenruf aus dea Rechen der Opposition, der sich auf .de« Minister bezog: «H'rr Präsiden», ich trinke keinen Wein. Wenn aber jemand nicht ohne W:in nachtmahle» kann, sollen doch abends keine Sitzungen stattfinden!" Da» Budget wurde gegen 3 Uhr »orgens mit 17 gegen 9 Stimmen angenommen. Ausland. Deutschland für die fechte der nationalen Minderheiten. Dieser Tage fanden in Berlin Besprechungen zwischen dem Präsidenten des österreichischen Rational, rates Dr. Dinghoser und den deutschen Staats-männern Dr. Luther und Dr. S'r«,ema»a statt, die stch um «inen wirtschasilichen Anschluß Oesterreichs au da» Deutsche Reich bewezte». Bei dieser Gelegenheit wurde auch zu« Ausdruck gebracht, daß Deutsch-laud, sobald es tu den Völkerbund eingetreten sein wird, für die Rechte der deutschen Minderheiten nach-drücklichst eintreten werde. Russisches Ftttimatum an ßhina. Der russische volk»ko««ifiär für »eußeres hat de« chinesische» Präsidenten Tuau-Tschi-Jni durch den P kioger Gesandten Karachan eine «it drei Ta^e' befristet« Rote übermitteln lassen, ia welcher die Freilassung bei durch Soldaten de« chinesischen Generals Tschang Tso Liu verhafteten Direktor« der chinesischen Ostbah» Iwanow und die Wiederher. stellung der Ordnuug auf der ganz iu dea Hände» Tschang Tso-Lius befindlichen Bahn i« Sinne des Vertrages vom Oktober 1924 gefordert wirb. In Ehina spielt sich gegenwärtig ei» erbitterter Kamps zwischen den I,»treffen Eagland«, Amerikas und Rußland« ab, der für den fernen Osten eine be-deutende Kriegsgefahr darstell», vorläufig scheint fie allerdi»gs insofern b.'hoben zu fein, als stch General Tschang-Tso-Liu den Forderungen der Ruffen gebeugt und alle vnchafteie Sawjetbeamten iu Freiheit gelassen hat. Ans St««l »«« &»*. Au« der Budg«tstsung de« Mar-bürge? Gemeinderate«. Die Sitzung de« Marburger Ge«eiuderates am Donnerstag, de« 21. Jän»«r, befaßt« sich «it de» Gemeindevoranschlag für das Jahr 1926 als de» einzigen Punk« der Tagesordnung. Der Referent des Finanzausschusses. Bürgermeisterstellvertreter Dr. Lipold, gab etneu Ueber blick über die Richtlinien der Ge»eiud«. wirtschaft sowie über »i» Tätigkeit der Gemeinde t» v rflossenev Geschäftsjahre. Nach seinen Ausführung«» weist der ordentliche Bel kehr an Bidarf Di» 9,467.159, a» Deckung Di» 9,364.023 50, also einen Fehlbetrag von Din 63.083-50 auf. Der ansjerortart» liche Bnkehr steht an Bedarf Di» 8,658.000, a» D-ckavg Din 4,935.100 vor, so daß sich ein Ab» gang von 3.726.900 Di» ergibt. Die Bilanz aus de» Gesamtuoranschlage stellt sich, wie folgt: Bedarf Di» 18.283.159, Deckanq Din 14 468.123 50, Fehl, betrag Dia 3.789.983 50. Der Fehlbetrag soll durch «ine Anleih« im Auslande gedrckr werde». An de» Bericht des Finanzreferenten schloß stch die Generaldebatte. bei w«lch«r Gelegenheit die Socialisten die Gemeiudewirtschast kritisierten, inde» fie die De-meindewirtschastspolitik unter ihrer Aera »st der heutigen des Rationalen Blocks verglichen, diese» Mängel an sozialem Empfinde« nachwiese« und auch da« undemokratische Wahlgesetz in Kritik z»g<». Hieraus ergriff in Namen d«S deutschen Gemeinde-ratSklub« GR Juliu« P fr im er da» Wort. Ec kritisierte vor allem die Tatsache, daß die ver-waltung der «:adtgemeinde «st eine« Etat »on rund Din 4,200 000'— nicht weniger al« 45 Prozent der ordentlichen «annahmen verschriebe« habe. Dieses Verhältnis werbe sich in nicht allzu langer Zeit noch ungünstiger gestaltin, weil ia dea Jahren »ach de« Umstürze Beamte eingestellt wurden, denen eine große Anzahl von Dienftjahrea wegen früherer Praxis in Die P-vsioa eingerechnet wurde. Bei Reu-anstellnngen von Beamten müsse in Hinknnst ia dieser Richtung «it g'ögter Strenge vorgegangen werden. Redner be«äagelte ferner di« außerordentliche Höhe der Kanzleierfordernisse und verlangte, daß m Hin-kunft der Boranschlag vor U-ber^abe an die Ge-metnderatsmitglieder durch ciie Sachverständigenkommission aus der Mitte des Gemeinderate« durch, berate» werde. In technischer Beziehung bemängelte er, daß d«r voraussichtliche Gebahruuzsgang des Gasw«rk«s nicht taücksichug» ist, ebensowenig die Zinsen der schweb»«»en Schuld, daß weiter» entgege« dem im Jahre 1925 angenommenen Grundsätze, Grundankäuse ia die außerordentliche Gedahrung auszunehme», ein Betrag von Dia 400.000 für die Eriveiternng des Friedhofes ia die ordentliche Ge-bah ung bzw. iu den varanschlag !>r Bestattung»-anstatt ein bezogen ww der.. Nach den Erwiderungen des Refereutea wurde die Spezialdedatt« ei öffnet und über die einzelneu Kapttel abgestimmt. Zu» Paste» Schulwesen ergriff GK Dr. Mühleise» da» Wort und vnwie« darauf, daß trotz de« ausierordentlich hohen Erfordernisse« von rund Di« 1,230.000'— der deutsche» Minterheit so gut wie nichts geböte» wurde, da die deutsche Mädcheubürgerichule systematisch abgebaut und die deutfcheu Bolksschultlaffe» zusammengelegt wurden. so?aß der Unterricht«erfolg auf da« bed«uklichst« leide,, alles dirs trotz d«r Tat» fache, daß etn wesentlich:! Teil der G-m«>odeei»-»ahmen vo» deutsche« Siene. zahln» herrührt. Anstatt sich auch für die Belange der deutsche» Gemeinde» geaosse» einzusetzen, habe die Mehrheit jede Eivfiaß. nähme auf die Minderheit«schulen abgelehnt. Nur der Widerstand der irtlichea F iktorea habe zur ver-ödung des deutsche» Schulwesen« geführt. Redner erklärt, daß ble deuische Minderheit in Fried«« »it d«r slowenischen Mehrheit leb«n woll«, daß fie aber Licht bewirtschaften heißt, mit Licht Geld verdienen. Den Irrglauben vom Lu^uS des elektrischen Lichtes beseitigt die lichtwirtschaft. ^eder lerne Licht richtig anwenden. Oer Äetriebs» leiter muß seine SeMosten darauf prüfen, um wieviel sie durch ver» besserte Beleuchtung vermindert werden können. OSRAM ftda«T 8 Tillier Z e'i t u'n g Seite 3 für ihr Schulwestn und ihr« sonstig«» kulturelle« Bedürfniffe eine freie Eatmicklnng »erlange. Redner erwarte, daß die loyale Betätigung der Deutsche» i» Sinne de« Gräser Frieden«werke« iu naher Zukunft zu einer Aenderung iu der bitherigcn Stellung de« Gemeinderate» zur Frage der deutsche» Minorität«-schale» führen »erde. Wegen de« bisherige» ver-halte»» der Mehrheit werd« jedoch sei» Slub gege» die Rauahmr de« Titel« Schulwesen stimm:«. Zu« Soft«» städtische Unternehmungen u»d Steuern ergriff R Pjrimer dal Wort, iade« «r sich gege» die Erhöhung der G-meindeauflage auf Wein von 30V aus 400 Prozent au»!prach und anderseits di, Auf. rechterhaltnag der bi«h«,ig?n Lastbark«i>»steu«r sür tkino» i« vollen Betrag« von 20 Probat «ntgege» der vorgesehenen Ermäßigung aus 18 Pcozeat dea»« tragt«. Er betont«, daß d>«s« Auslag« iu lktzter Liuie die Produz«»»en treffe, somit die bäuerliche Bevölkerung de« Sceise» Maribor. weil die hier erzeugt«» leichteren Weine ihren Absatz vornehmlich im Gebiete der Stadt Maribor fiid«o. Dadurch werde die Sonsumsähigkeit der bäuerliche» Bevölkerung beeinträchtigt, wa« sich wieder i» Rückgang de« städtischen Handel« un» Gewerbe« auswirken werde. E« sei nicht zu verantworten, ein« dtiekie Laxa«-hteuer. al« welche sich die Liuosteuer darsttllt, herabzusetzen und aoderseit« ei»« Sonsumsteutr zu erhöhen. Schließlich würd« zur Abstim«ung über dea ge. samttu Boranichlag geschritten, wobei sich jedoch herausstellt«, daß bei der Zählung der Stimmen ei» Fehler unterlause« war, sodaß sich der Bürger-««ister genötigt sah, di« Fortsetzung der Sitzung, di« bi« 11 Ujr nacht« g«dau«rt hatte, sür den reichsten Tag anzuordnen, in welcher schließlich d«r Gemeinde-Voranschlag mit 25 gege» 6 St'mme» a»geno«men »urd«. Vom Marburger Stadtverschöae-rungSverein,. N.ch Mitteilung sloweaischer Blätter hat der Marburger Siadtverlchöa«rung«. verein die Erklärung abgegeben, daß er nicht m-hr in der Lag« sei. die Agenden zu führe«, daher die Siadtgemeind« Maribor durch da« Biuamt ia Hi«. kunst vie städtischen Anlagen verwalte« w«rd«. Diese Erklärung ist ein traurige« Zeichen der gegenwärtige« Wirtschaftspolitik. Der Stadlvetschöi»erung«v:rein de-steht schon seit Jahrzehnt«» und sein verdieost war r«, viel zur Verschönerung der Stadt beigetragen zu haben; er hat duich die Opferwilligkeit dea schöae» Sladtpaik geschafft«, der gewiß der Stolz d«r Stadt ist, die Anlag«« a» Kilocrienberg, die Promenade Samnic i, di« Magdale»en-Änlag«n und die sonstigen iu der Stadt befindliche« öffentlich«» Gärte». Er war «i« vollkommen unpolitischer verein bei welchem Deutsche u»d Slowe»«n, dir «ine« gute« Willen« waren, gerne Aufnahme fanden und tn friedlichem Wettbewerbe bemüht waren, an der Verschönerung d«r Stadt mit-zuarbeiten. Nach dem Umsturz« genügt« den neue» Machthaber« dieie« Zusammenarbeiten nicht «ehr. e« «uvie auch dieser Lettin „erobert* werden. I, ewer ansang« de« Jahre« 1919 stattgefunden«» Versammlung i« unteren «asiaosaale erichienen plötzl ch eine Unzahl von Personen, die durch «in« Recht«, bengung der Satzungen al« Mitglieder anerkannt würd«» und welche de» alten verdienten Ausschuß au« d«m vereine herausdrängten und einen neuen slowenische« Ausschuß wühlte«. Die Tätigkeit de« neuen Aa«schllfsk« bestand vor alle« darin, daß sämtliche deutsche Tafel« entfernt und a« deren Stelle rein slowenische Tafel» «»gebracht wurde», daher dir bekannte Fafsadenpolitik. wie fie bei den übrige« deutschen vermöge» angewendet wurde, auch hier Platz griff. Dann wurden sämtliche Denkmäler bcmot'crt; da« Denk«al de« S«he!den lejetthoff sogar um« Assistenz der Soldaten de« General« Matster, da? Standbild d«« Erzherzog« Johann, drr soviel sür s«in« Unter-steirer ohne Uatnschied der Nttion geleistet hat, wie auch die übrigen Denkmäler demoliert. Man merkt, daß den n«u«n Hinzugezogenen Stadlparkanlageu voll kommen fremd waren, da man auf d«n Parkrase» oft bei Tage«jeit Leute wie aus Wiese» lager» sah. di« Blume» wurdeu abgeriffen, die seltene Alp!«-fioranlag« auf dem sog«nau«ten Roseuhügel voll-kommen verwüstet. Di« Wege wurden vernachlässigt uud die neuen Funktionäre kümmert«« sich überhaupt «icht um ihre Pflichte«. Während früher die einzelnen Funktionär« de« vereine« verpflichtet wäre«, täglich de« Stadipark und die übrige« Anlagen z« begehe» uud so jede, Unfug abgestellt wurde, kümmerte sich jetzt kein Funktionär darum, daher sieht «an b e in jüngster Zeit Bä»ke zertrümmert, die Umfriedungen au«gerisseu und sieht ruhig zu, wie die« von d«r Schuljugend, und zwar «st bei hellichtem Tag, ge «acht wird. Spaziergänger finden in der Frühe oft bie Bänk« al« Klosett benütz«. wahrscheinlich erinnern die Lehne« derselbe« v ele Zugewanderte a.. die i« Süden übliche« Sitzstaagea. Ueber de« Zustand an EiSplatze, da» verfallenlasse» der dortigen Pavillon« habe« wir schon berichtet und heute, nachdem «» schon »«hrtre Tag« nicht g«schneit hat, liegt noch der Schnee am EiSlausplatz. ohn« daß «« jemand bei-gefalle» wäre, den Teich zum Eislauf«» benutzbar zu mach«». Die Mitglieder, welch« zum Zwecke de« HinauSwurieS de« deutsch«» AuSichusse« «n de« ver-et« eingetreten waren, leisteten keine Mitgliedöbeiträge »ehr, ihren Ziveck hatten sie ja erreicht. Eme große Enttäuschung bildete für die neuen Machthaber auch der Umstand, daß fie ursprünglich der Meinung waren, die Anlagen seien verein»eigentum und fie könnten über da»jelb« eventuell durch Adveekaus ver-füzen. E» bestand sogar eine Z it der Streit dar» über, ob der BolkSgart«« dem Verschi»«ra»g»vereia oder der Gladtgemeinbe gehöre. Al« vua die Mit-glieder de« StadtverschönernngSvereine« erfuhren, daß sie nur Verwalter de« städtisch«» vermögen« seien und nicht Eigentümer detsklbkn. war da« Jatereff« sür ba«stlbe vollkomme» erloschen; die Begeisterung und der Opfermut, für da« allgemeine Best« etwa« zu tun, bestand ja nicht. So ist e» gekommen, daß der blühende verein, welcher ohne »enne»«w«rtt Unter-stützung und Belastung der Stadtgemeinde durch freiwillige Spenden der Mtglieder und durch eine gewissenhafte, pflichtgemäße Durchführung der übertragenen Ausgabe» soviel zur ver-schönerung der Stadt beigetragen hat, sich nun auslöst, weil er di« Ua»öjlichk«it einsieht, auf die von ihm bi«her geüble Art feinen v-lpflchtunge« nachzukommen. Di« Stadigememde soll nun selbst in eigener Regie die Verwaltung der öff.-ntltchen Anlagen übernehmen, e« soll durch die bezahlten Kräfte de« LauamieS da», wa« bisher unentgeltlich vo» den Mitgliedern dis verfchöze ungSoereinkS geleistet wurde, durchgeführt werden. Die« bedeutet feldstvcr-stündlich eine bedeutend« Belastung di« Stadtfäckel«, da ja «inerseit» die bezahlten Siäfie bedeutenden Geldaufwand erfordern, anderseits die Erfahrung lehrt, daß bei Privatbetriebe» und entsprechend«? Beaufsichtigung bedeutend weniger AcbeilSiöha« auf» zuwenden sivd. Es liegt daher wieder «in neue« FiaSko der hiestzen Wirtschaf spolitik vor, uiter dem »icht nur die deutsche» Steuerträger, sondern auch die slowenischen Mitbürger leiben wüste». Höchste Zeit wäre e«, daß endlich die Einsicht bei den heu-»gen Machthabern Plutz gre'st, daß durch nationalen EzauviniSmuS WirtschaftSfraze» nicht gelöst werden können. Kümmert euch um euer Wahlrecht! Aus Gründ de» Artikel» 2 de« Gelebt« über di« Wählerverzeichnisse vo» 30. Mai 1922, Zt. 184, Amtsblatt für Slowenien vom L4. Juni 1922, Nr. 67, «äffe» die Gemeinde* in der Zeit vo» 1. bi« einschließlich 31. Zä-mer l. Z. die Richtig-■■■■■■■■■■■>■■■■■■■ Einführungs-Preise Iah..... ynmi)H4 Celje, Aleksandrova ulica Nr. 1 im Hause der Laibacher Kreditbank. stellnng der Wählerverzeichnisse a»tlich durchführe». Lei dieser Gelegenheit wrrden all« Personen, die d«A Wahlrecht heben, bisher aber «icht «ingetrage» waren, tn die Wählerverzeichniffe «iogeschritbea. Die G««etnde« schreiv«» Soldat««, die ihre Dienstzeit abgedient haben, amtllch ei», «b«»so Soldaten, die ia d>«s«m Jahr ihr« Zeit z« Ende dienen. Da» Wahlrecht für die Wahlen in fea» Parlament, i» die Gedieitversammlung. in die Bezirk«versa«»luug uud i» die Gemeindevertretung habe» alle männliche» Siaat«dürger, die bi« einschließlich 31. l. M. bat 21. LebeuSjahr vollende» nnd di« z« diese« Tage wenigsten« schon 6 Monate rtg«l«Sßig in der de-treffenden Gemeinde »ohne«. Lümmert «och also u» euer Wahlrecht! vie Zeit geht zu End«! Die Freiwillige Feuerwehr in Ma-ribor na» der«» Rettung«adttiln»g hält a» Frei-tag. de» 29. Il»«er d. I., ihre Haoptversa««» lang ad. Sein 80. Lebensjahr vollendete a« 24. Jäuuer d. I. Herr Joies Roßmann. Mitinhaber der F rma Pagtl & Roß»ann in Maribor, in vollster kö perlicher und geistiger Frische. Der Philatelistenverein „Orient" tn Celje teilt mit: A» 16. I Inaer L I., 3 Uhr abeno«, würd« unter d«» Vorsitz« de« Obmann«» Hrrr« Zsses Pitc im Sladlokal (Hotel /.amer) unter großer Beteiligung feiten» der Muglieber die General« vnsammlung über da« abgelause«e vereiusjahr ab» gehalten. N ich Begrüßung der Anwesenden stellte der Obmann die Beschlußfähigkeit seft und erstattete seinen Bericht über die Tätigkeit de« vereint« i» abgelaufenen Jahr, welche al« sehr befriedigend zu bezeichne» ist. Sonach erstattete«der Kassier Herr Dentist E. G. Hvppe den Saffadericht nnd zufolge A»trag der Sassv>plÜser wurde ihm nicht allein die Absolution erteilt, sondern für sei» erfolgreiches Wirken auch der wärmste Dank de« verein« au«ge-sprachen. Nach vorgenommener ErgänzungSwahl de« A»«schusfe« wurde auf Antrag der vereinSleituug die Ecrichmag einer Jugeudsektio« beschloffe« uad zu» Organisator derselben wurde da« Mitglied Herr Cietko Gobec erwählt. Die Anregung von Seite der Mitglieder, am Samttag. de» 30. Zänner l 926, 8 Uhr abend«, einen ge»ütllichen Philatelisten-Berein«abe»d zu veranstalten, wurde beifällig be» grüß«. Di« Mitgli«der des vereine« wurde« ersucht, sich diesen Abend freizuhalten, Freund« und Gäste »it ihren Da»en und Bekannte eieizusühre«; inSbesonder« für die Damenwelt solle« große Ueber« raschungen geboten werden. Der Obmann schloß die Sitzuvg um 11 Uhr mit DankeSworlen an die Mitglieder und den arbeittfreut ]«« Ausschuß. Philatelistenverein..Orient ' in Celje, Jugendsektion. Zuiammenkunst der Sammlerjugend «u aufklärenden Vorträgen am Sonntag, de» 31. I. M. um halb 10 Uhr vocmittag«, im verein«« lokal «Hotel Zumer". Maskenkränzchen. Der Sportklub .Soitauj" gibt hiemtt bekannt, oaß da« heurig« MaSkevkränzch«» nicht wi« zuerst beabsichtigt am 1. Feber, sondern am 30 Jänner 1926 in de» Räume» de« Hotel« „Union" in Scsianj stattfi,»et. Aus der Schreibmaschinenbranche. Die Firme Ant. Rud. Legat &. Eo., in Maribor, bisher All«i«vertr,terio der „Continental'-Schrtib-maichin« wird, ein«« allg««kinea Mansche und Be« dürsni« Rechnung tragend, »nn«ehr außer der «Eo»-tinental" noch andere führende Weltmarken wt« «Un« dtrwood*- «Smith & Bro«">, «R«mi»gton"', .Ad« ler^ . Schreibmaschinen »sw. sabrikSneu nnd gebraucht zu Origwalpreifen stet« ms Lager haben, verkauf«, bütvMaridor,Slaven«ka ulica?, Telepron 100 Ateue Kurse für Maschinenschreibe», slowenische nnd deutsche Stenographie sowie Buchhaltung d«g«»««« a« der Privat« Lehranstalt Ant. Rnd. Legat in Maridor am 3. Fe» bruar d. I. Auskünfte und Prospekt« im Schreib» maschinengtschäft« Ant. Ruh. Legat &. Co., Maribor, Sloven«k» ulica 7, Tel. 100. Veroielfältigun-en von Prei«l>sten, Zir» kulare«, Note», Z'ichauuge» usw. köu»«n am b«fle« aus dem «Opalograph" - Vervielfältiger mit Gla«. platt« h«rv»rg«bracht werd«. Alleinvertrieb der Oei« ginal Opalograph-Apparate und Orizinal-Zabehöre Ant. Rud. Legat & So., Maribor, Tlovens?« Ulica 7, Telephon 100. Franko Postversand. Kurze Nachrichten. Der Oberbuchhalter der UnioadampsmÜhle i» Ofijek Sii»nt»d Weißberger. deffe» U'g'vßvater vor vielen Jahren »ach Australien ausgewandert •die 4 erbte »ach tiata bertigen kinderlosen Berwankteu die Ev»»e voll 3b Millionen Dtoar. — D«r politische Bneia „Edivvft" w Trieft und die gleichnamig-Taqt»zei»ung feinte» dieser Tage ihr 50 jährige« Besta»de«jabiISu». — I» Berliner Stadtteil Moabit stürzte am 18. Iän»er ei« vierstöckige« Hau« Infolge ewer Bevzi»»xplofio» i» eine« Seifengeschöf« zu f«r»«eu; e« wurden 11 V««vhn,r geiöUt und 30 der-letzt. — Der deutsche votsckaster i» London hat de» englischen >vßeua»t eine Pcotestnote gege» die Beschlösse der Botschaft«koosnenz bezüglich der Be-lotzuugttruppen i« Rheinland, di« «icht aur ge^n d"> Geist von Lccarr o, sondern sogar gegeu den Httifel 429 deß Berttage« von Beesaille« verstoßen, überreich». — Minister «tojadinov?6 ist in Washington ;«» erstenmal «» Freitag vor einer Woche »it osfiziellen amerikanisch»« Kreise» i» Berührung gekommen. — Da« Jugo Ia mische Finanzministerium hat i» sianzöfllchen Start», »ünzamt 1 Million Goldstücke bestellt, die bt« Ende Juli fertiggestellt «erde» müsse»; die »eue« Gold-stücke werden da« Bild de« König« mit lateiuischer Znschnft trage». — Ja Graz ist her penflvnlerte Neotmenttarzt Dr. Frain Z'zek i« Ilier von 86 3abttn gestorben; der Berstorbene war immer be« wubter Slowene, «»«schußmiiglied de« slowenische» Les«v:eeine« und Obmann de« N-terstützurgsvereinei für slowenische Hochschüler iu Graz; sei« Soh» ist VniversttättProfessor in Franksurl a. M. — Ja Florenz ist der italienische Komponist loWllt ge porben, der vor alle» duich feine später geschiedene Ehe »it der Krorplinzeistn Luise vo» Sachse» zur Berüh»theit gelangt vor. — v»r in Zaj lat ol» Kellner bedienstete Russe Bastlij Juicesko gemav» in der letzten Alaffevlotterie 100.000 Dinar; zu den Cillier Zeitung serbischen Weihnachte» holte er sein Geld ia Beograd ab «nd e« gelang ih», die 100 000 Dinar i» Laufe von drei Tagen im Kreise seiner Bekannten in Sttöoen vo» Chzmpagnec nsw. bi« ans de» letzten Para zu vergeuden; a m wie eine ikirche»mau« kehtte er a»f seine« verlasiene» Sellnerposten zurück, wo er den Gästen weiter schwarze« Aoff^e servier», al« ob »ich « geschehe» wär«. — I» Su«ak ist der große d«nische Frachtendampfer .Heraklea- mit einer groß«» Menge von Eisenbahnmaterial und Post- bzw. Tel'phonetvrichtunaen eingelaufen, die Jagoslanie» auf Koste» der R paraiionen bestell« hat. — I, Beozrab hat die Verhaftung von zahlreichen Kooimu nisten, darunter de« eh««alizen Abgeordneten Nova-kovit, de« P of. Todorov'6. Dr. Maikov't und de« Advokat«« Zovanovö groß« Sensation hervorge» rufen; zusammen solle« über 250 Personen eilige-steckt worde« sei»; die Polizei hält die ganze A»ge-legenheit geheim min konnt« nur nsahren, daß etwa« in .Gang" hätte gebracht uxrdtu sollen. — An« Washington wird berichte», daß unsere Delegation i» Begriffe steh», «ine »eue amerikanische Anleihe von 50 Millionen Dollar abzuschließen, die wirderum die Grnppe Blair emittiere« soll; die Beograder Blätter melden auch, d»ß ein weiterer Teil der alten Blair-Anleihe ausgezahlt werden soll, weil der Kar« dieser Anleihe p ötzlich aus 93 P:oze»t gestiegen ist — Die Monrpoiv'rwattung ha» den Prei« de« Schnupf »abak« vo» 100 auf 60 Dinar herabgesetzt. — In Zigreb überreichte dieser Tage eine Neinere Bank einer Grohbark ein»» Dollar Ich ck und ließ sich den Gegenwert vo» 850 000 Dinar gutbuchen; am Dt«n«»og meldet« stch in der Großbank ei» Mann »it einer Anweisung, aus Grund B ld)'t ihm der Rn»>"" 8' Betrag ausgezahlt würd« ; später stellte fich heran«, daß die Anweisung gc'ch'ckl gesälscht war. — Ja Rumänien haben 32 Generäle ihre« Rücktest» unter» breitet, »eil sie »i» der Abdankung de« Kro»Prinzen Karol nicht einverftand«« find. — In Pari« eröffnete der Präsident der Republik i» Anwesenheit de» diplomatische« Ko p«, d>« Kardinal« Dudoi« und der Behöbe« feierlich da« Institut für i«ter»atiouale Zusammenarbeit. — Im römischen Parlame»» wurde« einige Abgeordnete der Opposition wieder ve? prügelt, weil sie e« gewagt hatte», den Sitzungt saal zu betreten. — Anhänger de« sogenannten Bootoo-Kulte«, der Me-richevepser verlangt, wollt«« m tten in Newhork «in« junge Frau »amen« Ros« Parello ihre» Götze« opfern; aus die Hilferufe der schon ga»z z«> fleischten Frau eilte» Hausbewohner nnd Polizei herber und entrtsie« die Schwerverletzte den Verbrecher»; diese, laurer Weiße, würd«« einge» kerkert. Eingesendet. Damit meine geehrten Kunden und Abnehmer über mich nicht falsch informiert werden, teile ich höflichst mit, dass ich mich rar Zeit ans einer Exkursion in Paris befinde und kehre gegen Ende Februar wieder nach Celje zurück, um meine Titigkeit im meinem Fach« am 1. Mär« wieder zu beginnen. Paris, den 22. Jänner 1926. Hochachtend Ludwig Ne 1 iiek Ecole de Coupe, Ladevezze, Roussel Paris 2«. 6. Place de Yictoires. OerloT. Beb war», Ljutomer. Perfekt slovenisch in 6 Monaten modernster Methode unter günstigen Bedingungen erlernt bei Joslp Kotnik. Adresse an J. K., Lehrer, Celje, poste restante. Maschinenschreiben Stenographie kaaffm. Rechnen Buchhaltung Handelskorrespondenz slowenische, deutsche Sprache Praktischer Einzelunterricht Beginn täglich. M. Kovaö, Maribor KrekoTa ulica 6. Her Manier der Spezereibranche, slovenisch n. deutsch in Wort und Schrift mächtig, mit guter Nachfrage, wird für mein Detailgeschäft aufgenommen. Lieht-b ild u. Gehaltsansprüche zu senden sn J. 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