Cchriftlcttnng: «»tha«Sflasse 5. SiUMoi Rt. tl, IximtVn. Xlftiftfntt W"t»i ►*» e»R»-1. gck». ««tl wn II— U Jlbt •«». ©•■»'rfriribrn ««Tlim «UM |«taa«m irii« ■ «11nSljnnorn M»uil tu Br?»«Inii>a gcgni Irr dMigst fest« »•ettlcn lirtubttn c«»a««n>. M BmttWuitira t'tn*-natbUt. •tt.TntMx cttodid l*ra Bit teamltaj doM. •*tt>«ifaffni-*on!» *.»00. Ar. 68 chtlli, Samstag, den 24. Augul? 1912 SenvaltunA: RathauSgcissc 5?r. ». Iclntii Nr. 2t, inttruiNi vezuASdedmgiwge» X>sr4 tu P-ft Nt*o(S : . . . K I M Atttittcil . . . . K rm> «»iqjahrig. . . . K UrM Sät C i (11 alt jaffcOni tat Hau« : TOonottllJ . ... IC t l# SMcrtcljitStil ■ . ■ K I t>oibjitbrt| . . . . K f— <0o*ijiarl| . . . .» UV- 8«li «Ulla»» ntitöfa ftch K< <|a«la goldenen Aehren, über nah und fern, wo famtgrrüne Wiesen sich dehnten uno über wunder-zarten Gräsern, über Lichtnelken und Knkuksblumen E«jumigsern und Schlitterbolde gaukelten. Und zwischeer Kornwogen und GraSwogen anmutige Wässerichtn, umstanden von alten Weiden und Bin-senwer rk, darin eS geheimnisvoll rannt und zirp! und unmgeht, wenn eS Adend wird .... JZm Korn wars gewesen, wo der Ahnherr der Wolshqards die Hand ausgestreckt hatte in sträflichem Vertan ngen nach der schönen Brigitti Brinkmann und ihchm der Ehering vom Finger gelitten war ins Korn — 3$uft solch ein heißer Wind von Süden war dnrch t doS Sorn gestrichen, just solch satter wuiziger Dust i über dem All und just solch maiter Glanz wie heiMe. ^ll genug, um verlorenes Gut wieder finden > zu lasten. Doch so viel m in auch gesucht damals lt und in späterer Zeit, der Ring war nicht gesündern worden; die goldenen rauschenden Aehren wogen & deckten daS Geheimnis zu . . . Ader im Binsenrnirerk am Fließ wisperte und raunte es schier »liheimiwlich, oder war eS Stöhnen aus jungem blei-chem A Munde? Und einmal spritzte das Wasserchen schon jetzt in den beiden Fragen, welche ihnen am meisten Kopfzerbrechen verursachen, klar sehen, um rechtzeitig die Entscheidung über ihr künftiges Ver-halten gegenüber der Regierung neffen zu können. Der Polenklub glaubt durch einen aus das Mini-sterium ausgeübten Druck dieses veranlassen zu kiin-nen, sich mit den Vertretern der Alpenländer raicher über die Bedingungen zu einigen, unter welchen diese ihren Widerstand gegen die Novellierung deS Wafferstraßengefetze« ausgeben würden. Außerdem hatten die Besprechungen dtS Polenklub-ObmanoeS mit dem Kabinettschef den Zweck, vor irgendwelchen Entschließungen in der Angelegenheit der Errichtung einer ruthenischen Universität zu warnen, die der „Kolo polskie" nicht notifizieren könnte. Ueber die Wiederaufnahme der deutsch-tschechi-scheu AuSgleichskonserenzen verlautet vorläufig nicht daS geringste. Die in der Antwort des Statthalters Grasen Thun aus die an ihm anläßlich seines Be-suches der Festvorstellung im Deutschen Theater in Prag am Adend des 18. August gerichtete Begrüßungsansprache enthaltenen Bemerkung, daß da» Ziel dcr Ausgleichsbestrebungen ..in hoffentlich nicht allzu ferner Zeit erreicht werden dürfte." klingt nichtS weniger als optimistisch. Auch die Aeußerun-gen der tschechischen Presst über die Chancen der nationalen Verständigung haben einen skeptischen Charakter. Unter solchen Umständen tritt die Wahr-schein lichkcit der Bildung einer neuen Arbeitsmajon-tät im Parlament und einer darauf basierenden Rekonstruktion des Kabinetts mehr und mehr in den Hintergrund. Nach einem Festgottesdienst, der am Sonntag in der Wiener Stephanskirche abgehalten worden, machten die Minister, die daran te>lgenom-men hatten, dem in RekonvaleSzenz begriffenen KabinettSchef Grasen Stürgkh in Kaltenleutgeben, wo er zum Kurgebrauch weilt, einen korporativen Besuch. Diese hübsche Episode, die doch eigentlich nur rein menschlicher Anteilnahme entsprang, ge winnt durch die ganze Situation einen politischen Beigeschmack und macht fast den Eindruck einer Solidaritätskundgebung des gegenwärtige» Mini-steriumS. hoch auf und dann zog eS wild sich ringelnde Kreise, wie getrieben von einer stärkeren Macht. Seitdem ging die Sage um, mit dem verlorenen Ehering sei aus dem Herrenhaus? dcr Wolshards das Glück gegangen. Die Schloßfrau habe das Geschehnis nicht lange überlebt, und der Bauer Brinkmann hatte auf dem Totenbette den Schwur getan: So lange, bis der Ring im Kornfelde ge-funden ist, so lange soll zwischen den Brinkmanns und den Wolshard blutige Feindschaft bestehen. Manch einer hatte gelächelt, als er von dem Shwur gehört. Für die stolzen Grasen von Wolf» hard existierte die Bauernsamilie doch überhaupt nicht. Was 'mal im Korn geschehen, war mit dem Winde verweht, vergessen wie das Grab im Fließ---- Bon den Brinkmanns nicht. Wie eine Reli-quie wurde das Dokument, daS den Schwur enthielt, ausbewahrt von Generation zu Generation. Der Haß gegen denjenigen, der eine Tochter dcr ehrenfesten Äanernfamilie in Unehre gebracht, lebte fort in den Geschlechtern, wie die Schönheit der Brigitte Brinkmann fortlebte in den Töchtern deS Hauses. Und je mehr die Neuzeit hier Wandel schaffte, je mehr Bildung und Wohlstand und ver-feinerte Sitte bei den Brinkmanns häuslich ward, desto unbeugsamer war der alte Haß gegen die Träger des Namen Wolshard. Aus dem ehemaligen Bauersleute» waren im Laufe der Zeit reiche GulS-heirschasten geworden, deren Haus und Ländereien die schönsten waren, deren Söhne aus der Univer- Die Sloineuen und die tschechischen Geldinstitute. Ganz nach dem Muster tschechischer Banken, deren finanzielles Eingreisen in der Bukowina zum Zufammenbruche der Raiffeifenkafsenverbände ge-führt hat und deren GeschästSgebarung selbst von Seite der Staatsbehörde als wucherisch gckennzeich-net werden mußte, geht eine andere Bank im Süden Oesterreichs vor. Dort hat die Zivnostenska banka ihr Lager aufgeschlagen und sucht in slowenischem Gebiete daS ganze Finanzwesen für sich zu mono-polisieren. Wie es darum steht und wie die Slo-ivenen das Eingreifen ihrer slawische? Brüder aus Prag als „Wohltat" empfinden, geht au« einem Artikel hervor, den der slowenische „Dan" (..Der Tag") veröffentlicht. Wo« da« Blatt schreibt, liest sich wie ein lange zurückgehaltener Groll, der sich nun endlich einmal Lust gemacht und mit einer offenen Darstellung des Sachverhaltes aus das grellste die eigentümlichen Geschäftskniffe der tschechischen Bank beleuchtet. Es besteht eine wahre Jagd aus die Spareinlagen, die daraus hinausgeht, das ganze slowenische Genossenschaftswesen geradezu zu vernichten. „Mehr als jüdisch* wird 'dieses Vorgehen der tschechischen Bank von dem slowenischen Blaue genannt „nd folgende« Beispiel zur Beleuch. tung mitgeteilt: Wenn sich eine Vorfchußkafsc in Not befindet, so ist es die Zivnostenska banka, die sich als Nothelserin ausspielt und zunächst von der notleidende» Kasse die Namen ver großen Einleger zu erfahren trachte». Hut sie diese, so erhalten die Einleger schriftliche Angebote oder mündliche Ver-sprcchnngen durch ansgcsandte Agenten, dnrch welche sie bestürmt werden, ihr Geld lieber bei der Bank einzulegen als bei der >n Not geratenen Vorschuß-lasse. Daß einem derartige» Begehren, namentlich dann, wenn auf den schlechten finanziellen Stand der ^>orschußka>sen hingewiesen wird, gerne ent-sprachen wird, ist naheliegend. Da« slowenische Geldwesen hat ja nach den Erfahrungen, die man bis jetzt dort gemacht hat, keineswegs ein so seste« sität studierten, und deren Töchter in den Pension«-anstalten der Residenz ihre Erziehung genossen, und die die Töchter der angesehensten Adelssamilien ihre Freundinnen nannten. Wieder einmal standen die Gerstäcker uud RapSselder schwer von Aehren, ei» goldwogendes Meer, das seinen süßen Duft den Winden gab. Die Heuernte war in vollem Gange. Du'tige Schwaden dampften im Sonnenstrahl. In das Dengeln der Sensen, den Klang der Sicheln, die hier noch heimisch, tönte der Gesang der Schnit-terinuen. Wenn hinter den Wiesen die Sonne sank und der Abendtau die Gräser netzte, schwankten durch Dust und Abendruh' hochbeladcne Anstwagen dem Dorfe zu. Hier faßen vor den Haustüren die Alten zusamm-n zu einem Schwätzchen. Die Männer pafften aus ihrer kurzen Pjeife; jedes tieffinnige Wort ward von einem kräftigen Zug begleitet, und zu den Reden der Frauen klapperten die Strick' nideln in den arbeiisranhen Händen. Die Dore, eines Büdners Tochter war Stuben-mädchen in einer vornehmen Adclssamilic. Da gingS hoch her, hatte die Dore erzählt, Festivitäten und Schmäuse und Ballgesellschaften der Fülle. Offene Tafel stets für die Offiziere und für die Freundin-nen dcr Haustöchter — die schöne Grita Brinkmann sei dort ein gern gesehener Gast .... Die Bäuerinnen raunten es sich zu. Auch hatte die Dore erzählt, ein Graf Wolshard ver-kehre im Hause ihrer Herrschaft und habe im letz. Seile 2 Vertrauen, daß die Einleger Einflüsterungen der ge-nannten Art von Seite der tschechischen Bank nicht zugänglich wären. Und der Ersolg ist umso leichter zu erzielen, als die tschechische Bank nicht b.oß größere Sicherheit verspricht, sondern auch noch größere Perzente zu zahlen sich erbotig macht, Die Folge davon ist. daß der Notstand der Vorschuß, fafir der die Zivnostenska banka angeblich helfen wollt'e. nur noch größer wird. S« eutspjunt sich nun ein geradezu verzweijelter Kawpf zwischen der Bank und der Vorschußlasse, bet dem nur der Stärkere obsiegen kann, und das »st die tschechische Bank. Da« genannte slowenische Blatt behauptet, daß in den letzlen Jahren von der Zivnostenska banka mindestens zehn Millionen Kronen Spareinlagen aus den Vorschußkassen herausgezogen wurden und nun der Banl zur Verfügung stehen. Was also Rumänen und Ruthenen in der Bukowina an sich erleben mußten bei ihren geschästlichen Ve^viN' düngen mit der Zentralbank der tschechischen Spar-fasten, erfahren die Slowenen an ihren tschechischen Freunden durch die Zivnostenska banka. Aber auch das Geflunker mit der slawischen Solidarität »v>rd von slowenischer Seite rücksichtslos aufgedeckt. Der „Dan" weiß zu erzählen, daß die Zivnostenska banka nicht davor zurückscheut, auch italienische Ge-schäftSleute aufrecht zu erhalte», nur wenn sie glaubt. damit ein Geschäft zu machen. Wenn dieser Italiener als der nationale Gegner der Slowenen auftritt und dessen Stärkung somit auf nationalem Gebiete gegen die Sloivenen zum Ausdrucke kommt, hindert das die tschechische Bank nicht im geringsten, sie will eben Geschähe machen um jeden Preis. Ganz offen wird von den Slowenen erklärt, daß die einzige Rettung des slowenischen und kroatischen Genossenschaftswesens darin besteht, den Klauen (der Ausdruck wird wörtlich so gebraucht) der tschechischen Banken möglichst bald zu entrinnen. ES ist recht lehrreich, gerade von slowenischer Seite zu erfahren, wie eS mit den Geschäften dcr tschechischen Geldinstitute steht. ES ist aber auch für die Deut» schcn lehrreich, die durch ihre Geldeinlagen bet der Zivnostenska banka Mithelfer sind nnd wenn es zu dem von den Slowenen befürchteten Debatte in den südslawischen Gebieten kommen sollte, auch ihren Anteil, allerding» in anderer Weise, haben werden. Deutsche Wacht komme» eine« Uebereinkommens zwischen Polen und Ruthenen einberufen werden. Dagegen ist die Einberufung des Landtages von Steiermark von dem Ergebnisse der derzeit schon laufenden Verhandln»-gen wegen dessen Flottmachuug abhängig. Der Kärntner Landtag wird ebenfalls eine kurze Tagung abhalten, in der die Frage der Lehrergehaltsregulie. rung beraten werde» soll. Politische Rundschau. Reichsrat und Landtage. ES ist ziemlich sicher, daß während der Dele-qationcn auch einige Landtage beisammen sem wer-den weshalb das Wiederzusammentreten deS Reichs-rateS bis über Mitte Oktober hinausgeschoben wer. den dürste. Bon den meisten LandesauSschüsfen. welch« von der Regierung in betreff einer Septem-Vertagung der Landtage befragt wurden, sind tue Antworten eingelangt. Der Landtag von Galizien wird ohne Rücksicht auf daS vorherige Zustande- Die slawische Volkshymne. In der „Samostatnost" berichtet ein tschechi-scher Lehrer unter dem Titel Vollshymne über eine Schulmusterung. Er erzählt: Spüler als sonst, am 27. Juni, also nicht mehr erwartet, betrat der ge-wältige Bezirksschulinspeltor die zweiklassige Schule in N. und erbat sich nach vorausgegangener Pru> jung durch deu Lehrer von diesem die Erlaubnis, selbst mit den Lindern reden zu dürsen. Nun be-gann er: „Linder, ich war mit Euch zufrieden; jetzt möchte ich aber auch uoch wissen, wer kann von Euch die Volkshymne schön vortragen?" Fast die ganze Klasse meldete sich. Der Inspektor rief ttn Mädchen, namens Eniilie Hnizdek, zum Katheder. Und das Kind begann mit artigen Verbeugungen gegen Jnfpektor nnd Lehrer mit dem Vortrag der Volkshymne „Sde domov muj". wobei sich der In-fpektor erhob und den Vortrag stehend anhörte, bis das Mädchen sich abermals verbeugend schloß: „ . . . unter den Tschechen ist meine Heimat! Wohl zog der Schulgewaltige die Brauen elwaS hoch, lobte aber den Vortrag und meinte: „Kennt Ihr denn nicht noch eine andere Volkshymne?" Allgemeine Verlegenheit. Als ob etwa« Fremdes über die Köpfe der Kinder zöge. Schüchtern er-hoben einige Knaben die Hände. „Ich lougte es ja," sagte der Inspektor, „also Du dort beim Fen« ster, sage, mit welchen Worten beginnt die Volks-Hymne?" Der si Angeredete hob schüchtern an: „Hej Slowane —" Der Inspektor unterbrach ihn nm der Frage: „Ja, wer hat Dir denn gesagt, daß die» die Volkshymne ist?" — .Der Vater sagt, daß e» wie Kde domov mnj (Wo ist meine Seimat?) ist." — ..Und wer lehrte Dich letztere ymne?" — „Der Herr Lehrer." Und die Augen des Knaben sowie der ganzen Klasse glänzten, die Kinder, namentlich die Mädchen, sahen auf Inspek-,or und Lehrer mit einer Art selbstbewußter Ent. schlossenheit. Und mit gedämpfter Stimme fragte der Inspektor: „Welche Hymne beginnt mit den Worten: Gott erhaltet" - „Die österreichische, bitte!" — „Wer kann sie vortragen?" Da meldete sich die Hälfte der Kinder, was dem Gaste genügte. „Für heute genug. Wenn ich nächstens komme, wünsche ich, daß Ihr alle außer der tschechischen anch die österreichische Volkshymne kennt." — Bei der nach der Inspektion üblichen HauSkoufereuz er« wähnte der Inspektor den Vorfall mit keiner Silbe ... ES ist gut und nationalpolitisch nütz-lich, zuweilen einen Blick hinter die Kulissen der slawischen Nationalbübne zu werfen, wie es in die-sem Falle geschieht, der für un» Deutsche äußerst lehrreich ist. Da sehen wir wieder deutlich, wie bei den Slawen schon den Kindern das triebhaft starke Nummer 68 Nationalgefühl in die Herzen und Gehirne gepflanzt wird. Das Kaiferli«d ist ihnen al» etwas „vster-reichisches" iremd und e« wird ihnen späterhin noch fremder; sie werden vom Beginne ihre» Deute» an national erzogen und national weitergebildet, bis der nationale Sha»vinismu» ihnen au» de» Augen und Herzen brennt und zur lauten, gewalt-sameu Betätigung drängt. Bei uuS Deutschen ist derartiges nicht möglich, ein solcher ^ochulinspektor gar nicht denkbar! Doch die Slawen sind mit deu nationalen Früchten ihrer nationalen Erziehung sehr zufrieden: wir können da» von der unseren gerade nicht sagen. Aus StM und 6mi». Bestätigung der Dürgermeisterwahl. Der Kaiser hat die Wiederwahl deS bisherigen Bu» germeisterS Dr. Heinrich Jabornegg Edlen v. All», fels. Rechtsanwalles in Cilli. zum Bürgermeister der Stadt Cilli bestätigt. Dienstjubiläum, «m JB. d vollendete der Eteueroderverwalter und Vorstand deS hteliga Steueramtes Herr Leopold Hasenbühel sein vierzig, ste» Dienstjahr. Aus diesem Anlasse versammelte» sich sämtliche Beamten, Diener und Exekutoren die-ses Amtes in dem mit der Kaiserbüste, Blume» und Blatts.flauzen reich geschmückten Vorstandsimmee. um ihrem verehrten Amtsvorstande die Glückwüu'che ! darzubringen. Herr Stmerverwalter Kuß hielt eint der Feier entsprechende zu Herzen gehende Ansprache. Herr Steuerexekutor Resnik brachte als Sprecher der Exekutoren und Diener die Glückwünsche ders-l-den zum Ausdruck und sprach gleichzeitig für M denselben bewiesene Wohlwollen den ergebenste» Dank aui, worauf der Herr AmtSvoritand mit bc wegten Worten dankte. Im Laufe des Vormittag« erschienen auch mehrere Vorstände der hiesigen üt-Horden und Aemter sowie Vertreter _ fast sämtlich« Vereine zur Beglückwünschung; außerdem «h'til Herr Hasenbühel von Nah und Fern zahlreiche Glückwünsche, ein Beweis, welch allgemeiner Beliebt-heit sich Herr Stenerobervcrwalter Hasenbühel er- freut. ., _ Ernennungen im Iustrzdlenste. w Zustizminister hat den mit dem Titel und Charakter eineS Kanzleidireltors bekleidete» Kanzlei-OberosfiM Franz Stenta in Radmannsdorf mit Diknste»z»> Weisung beim Landesgerichte in Laibach zum Lanzt» direktor bei diefem Gerichtshöfe und den Kanzl« obeiVorsteher Franz Wresounig in Marburg ,» Kanzleidirekior an seinem Dienstone ernannt. Aus dem Landesdienste. Der bandet. auSfchuß hat den Supplenten an der Realschule » Meran, Herrn Dr. Wilhelm Hoffer, zum Lehrer -> Kaifer Franz Josef-Gymnasium in Peitau ernaial. ferner bett landschaftlichen Bezirkstierarzt Herrn ZM »todre über fein Ansuchen von Franz nach «achie* feld überfetzt. Ernennung im Strafanstaltsdienjt«. Der Iustizmlnijter hat den StrajanltaltSadM» ten Winter viel mit der schönen Grita Brinkmann ^^"c>b der Ehering der Wolshards wohl noch immer im Korn lag? eine Ackerfurche musste n hineingeraten und beim Graben wohl immer tiefer in die Erbt gekommen sein, sonst hätte er sich doch finden lassen l Ueber hundert Jahre waren es schon her. seit eS passiert, — ob die zwe^ die da miteinander getanzt, wohl um die Geschichte wußten? . Unweit von den Bäuerinnen fatz der alte Jochen WebS, schob die Pfeife in der rechten Mundwinkel und erzählte: «Kommt da neulich, als ich im Korn bin, Fräulein Grita, drückt mir 'n Batzen in die Hand und sagt: Jochen, ich bitt Euch, grabt 'mal im Korn, wo der wilde Rosenstrauch blüht, je tiefer, desto besser. Wenn Ihr den Ring findet, bekommt Ihr noch zehn Batzen dazu." Die Worte riefen ein großes Gerede hervor. _ jetzt war eS sonnenklar, daS Fräulein Grita Brinkmann war einem Wolshard gut und wußte, daß sie nicht zusammenkommen konnten, ehe nicht der Ring gesunden war. . „'» schlecht' Geschäft," meinte ein Bauer, denn wo in hundert Jahren der Ring nicht ge- funden ist. werdet Ihr ihn auch nicht finden, Jo- chem Webs." . „Ja, 'n schlecht' Geschäft, sagte auch 'ch zu dem Fräulein.« stimmte dieser zu. „denn |ftzt paffte der Redner fo stark aus feiner P,eife. daß fein Gesicht ganz hinter Rauchwolken verschwand, „denn es ist nichts nicht zu finden, wo eS schon gefunden ist." . ... Der Orakelspruch ries eine gewaltige Erregung unter den Leuten hervor. Der Ring wär' schon gesunden. Wo. wann und von wem? bestürmten sie den Jochem. .____. Der stand aus. schob die Mütze au,s Ohr und schnitt alle Fragen ab mit den Worten: „Mußt anderswo fragen — ich hab' den Ring nicht." Im Btnfeuwerk am Fließ raunte und zirpte eS und ging eS um . . . Der Abendstern tauchte fein Bild in das Wasser; der Wind strich durch? Rohr und spinnwebfeine Fäden wallten durch die Luft Schickfalsfävcu. welche die Norne gesponnen den beiden, die enganeinandergeschmiegt im Abend-dunkel über die Felder schritten. — , Er war sehr verliebt in die schone Grita Brinkmann der junge Leutnant Graf Wolf von Wolshard, fo sehr verliebt, daß er die Bürgerliche zu seiner Gattin machen wollte, so sehr verliebt, daß er um ste einer ganzen Welt getrotzt hätte. Wieviel mehr nicht dem Kampf gegen längst ver. jährten Haß? „Mein Lieb, was unsere Altvordern gesündigt, und was sie beschworen haben — was geht uns modernen Menschen dies au? Deine Eltern werden einsichtsvoll sein und Vergangenes begraben sem lassen — „Ach, Wols, Du kennst den Vater nicht. - ff ist unbeugsam in dieser Sache," gab Grita Bmd mann voll banger Zärtlichkeit zurück. „Der«ch»m des Ahnen wird heilig gehalten in unserer Fam»! Bevor der Ring nicht gesunden ist . . . W\ schluchzte sie auf. „au dem Schwur wird ima Glück scheitern." c .. „Daß da« nicht geschieht, dazu bm doch d»! meinte der Leutnant. „Du siehst zu schwarz an» süßes Mädchen. Gleich morgen werde ich M Deinen Eltern reden . „Ach. Herzlichster, glaube mir. Dein «ntn} scheidet uus sür immer —W Der junge Gras runzelte die Brauen; K* Stolz fühlte sich verletzt. „Ja, wenn Großpapa hier zu entfchei» hätte." fuhr Grita sinnend fort, „Großpapa toi mir stets jeden Wunsch erfüllt." „So vertraue Dich in dem Falle de« alte« Herrn an." „Das hätte ich längst getan, Liebster, uq hat fein hohes Alter seine Geisteskräfte lehr gt> schwächt — er würde unsere Sache nicht mehr «r- stehen." ,' ..So bleibt es dabei — ich rede mit Eltern. Fürchte nichts. Liebling, Dein Glück W> Deinen Eitern über alles gehen." Sie war nicht überzeugt. Immer noch »i» gend, flüsterte sie: „So laß un» Abschied vo» ® andernehmen, als sei es aus Rmmerwiani iic». ÄÜraari Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. $onaUft50rtsaflf bet ^Deutschn, Macht" in ktllt. Nr. 34 ,Dt( blldinart" erschein» jeden Lonnlaq als unenraelrliche Beilage für die tiefn der »Deutschen Wacht". — Sin»eln ist „Die Südmart" nicht käuflich 1912 (Nachdruck verboten.) Eine Hrinnerung Novellette von A. Hinze. Krampfhaft umspannte» die Finger des mit schäbiger Eleganz gekleideten jungen Mannes daS Schmucketui in seiner Rocklasche. Dabei glitlen seine müden, doch unruhigen Augen zerstreut über die ausgelegten Herrlichkeiten i» dem Schaufenster der Juwel enhandlung. Der Verkauf des allen Familienkleinods war seine letzte Rettung. Vielleicht gelang es ihm, bis der Erlös verzehrt war, eine Stellung zu finden, — irgend einen Posten, den er, der letzte Sproß eines alten verarmten AdelsgeschlechteS, auszufüllen vermochte und der ihn vor dem Untergang» rettete. Wenn aber nicht, nun, dann mußte eben eine Kugel seinem Leben ein Ziel fetzen. . . Mit den anerzogenen Ansprüche» eines Grand-seigneurS und einem kleinen Rest des einstigen Familienvermögens läßt sich schlecht wirtschaften. Da hat man eben bald ausgeräumt mit diesem Rest, und Kenntnisse, wie daS Erwerbsleben sie bedingt, besaß er nicht. Unheimlich schnell war es abwärts gegan-gen auf der gesellschaftlichen Bahn; heute grüßte den verkommen aussehenden jungen Aristokraten kei-»er mehr von jenen, die sonst mit ihm pokuliert und von Genuß zu Genuß geeilt waren. Mit osfe-nen Augen hatte er den Abgrnnd, das Ende, gähnen sehen, während der Champagner »hm daS Blut durch die Adern kreisen gemacht in tollster Lebensfreude. War er in den Tagen de« GenießenS dem Gedanken entflohen, waS werden solle, wenn daS Geld zu Ende, so fehlte ihm, als dieser Zeitpunkt da war, die physische 5rafl, sich anfzuraffen und nachzu-denken, womit er sich wohl seinen Unterhalt verdie» nen könne. Erst der Hunger hatte kommen müssen, jener verzweifelte, alleS Denken und Fühlen beherr-schende Hunger, und hatte den Säumigen getrieben zur Ausschau nach einer Existenz. Doch auf welchem Gebiete diese finde»? Einmal hatte er sich als Chauffeur gemeldet, da er aber nur sein eigener Chauffeur gewesen, ward er abgelehnt. AIS Reise-begleiter oder Sekretär war der herabgekommene Robling ivenig empfehlenswert, und selbst mitleidige Seelen sträubten sich, dem jungen Taugenicht, der er schien, einen Posten anzuvertrauen. Was tun? Alle Türen verschlossen, nirgends eine rettende Hand. Nur einen Weg gab es noch für ihn, — den Weg inS Jenseits. So jung noch und schon sterben? Brennend war die Reue gekommen, daß er nicht besser gewirtschastet, nicht frühzeitig bestrebt gewesen, sich eine auskömmliche Stellung zu erringen. In der dunkelsten Slunde war dann plötzlich ein Licht-strahl aufgegangen — er halte sich deS Familienkleinods erinnert, das er einst an dem Halse seiner schönen Mutter bewundert und daS nach ihrem Tode vergessen in einem Schubfach lag. Ein Türkisen-Halsband war's. Er war gerettet, für ein Jahr gerettet, denn ein Jahr würde er von dem Erlös zrhren können. Ein Jahr — eine lange Hoffnungsfrist I Nur wer schon mit dcm Leben abgerechnet, vermag solch wun-dersameS FriedenSgesühl zu empfinden, wie er eS jeßt empfand. Und doch — wie hatte er gezaudert, wie zauderte er noch in diesem Augenblick, den Schmuck zu verkaufen. Weshalb zauderte er? Weil eine Erinnerung sich a» de» Schmuck knüpfte, eine Erinnerung, so zart wie Spinnwebfäden, gewoben im Traumland dcr KindheitSlage. . . Disharmonisch lachte er auf. War eS denn möglich, daß er, der fein Leben in Lust und Wein verschwendet, noch die Fähigkeit besaß, an einem KindheitStraum zu hänge», wie an etwas Lieben, Heiligen?! Mit dcm Erinnern an den TürkiSschmuck war auch jene Erinnerung vor ihm ausgetaucht . . . Woran er Jahre nicht gedacht, stand nun plötzlich vor seiner Seele, so deutlich, als sei es gestern ge» Wesen —: —- Draußen rauschten die Linden im Westwind. Durch die offenen Fenster deS alten Herrenhauses drang ihr Duft, so süß und so schwül. Sin letzrer Abendsonnenstrahl lag im Gemach, dem Boudoir der Mutter, und flirrt« hin über die vergoldeten Mö-beln mit ihren verblichenen '^eideiipolstern, den R«st«n einer schöneren Zeit, Auf dem »pitzenverhau. genen Toilettentisch lag daS Türkifeuhalsband, — eS sollte noch^ heute die Besitzerin schmücken zu einer Feier aus einem benachbarten Gut. Da öffnete sich die Tür — ein Bube von fünfzehn Jahren, so ein echlcS Herrenlind, stürmte hinein, an seiner Hand mit sich sührend eine elfe», hast« Sindergeftalt. Blonde Pagenlocken umwogten daS holde Gesichtche», daraus zwei märchen schöne Blauaugen voll scheuer Wißbegierde hervorleuchteten. „ES ist niemand hier." ver sicherte der schlank« Junge. „Aber sputen müssen wir un«, denn Mama wird bald zum Ankleiden komme». Schau. Gisela, ist daS Halsband nicht schön? Die blauen Steine heitzen Türkis«» — Türkisen dringen Glück, sagt man," belehrte er sie. Gisela schlug tiUzückt die Händchen zusammen: „O, Rudi, das ist wnnder-wunderschön!" jubelt« sie. etwa« Schönes besitzt meine Mama nicht." ge-stand st« dann kleinmütig. ..Aber Du vielleicht — einst," entfuhr eS d.r dem großen Jungen. Er war rot geworden bei den Worten und dabei legte er blitzgeschwind das Hals, band um den blülenweißen ttindtrhals. „Gerade wie eiu Prinzeßchen," meinte er und wies in den Spiegel. Fast andächtig blickte sie hinein. Doch nicht auf ihr eigenes Bild darin, nur auf den Schmuck. „Ich — ich sollte einmal solchen Schmuck haben? Wie kannst Du denn daS wissen?" hatte die Kleine er-staunt und unschuldsvoll zu ihm aufgeblickt. Schwer und schwül war der Lindenblütendnst hrreingcströmt. Und mit ihm ein Windhauch, der des KindeS Lockenhaar dem Jungen um die heiße Stirn w«ht«. „Nun." hatte er halb trotzig hervorgestoßen, „weil" ich selbst Dir daS Halsband schenken werde, wenn — wenn Du erst meine kleine Frau bist. Gifela .. Da» Eintreten der Mutter hatte die Jugend, gespielt» auSeinanderstoben lassen. Draußen auf dcm weilen Flur, wo die Schatten der Dämmerung woben und wo biuchö Fenster blaß di« Mondscheibe sah und einen zitternden Strahl auf die blankgebahnte Elchenholztreppe warf, hatte Gisela die Arme um den großen Freund geworsen: „Und das Glück, Audi, daS die Türkisen bringen sollen, — wie sieht da» Glück au«?" Halle sie nach Klndera»» gedrtlngt. Da Halle er die etsenhasle Gestalt an sich ge-rissen — - .Da« Glück bist Du selbst.. ." Lebhaftes Sprechen riß den Sinnenden au« feine» Grübeleien. Zwei jung« Elegant« waren an das Schaufenster herangetreten und betrachteten in-t«resst«rt die ausgelegten Schmuckivar«». „Ich möchte etwaö ausgesucht SchimeS wählen — hübsch wäre ein Schmuck, der eine symbolische Bedeutung hat. da wüßte die Empfängerin gleich, daß meine Gabt eine tiefere Bedcutunz hat —." .So wähle doch Türkisen — geschenkte Tür-kisen bringen Glück, sagt man ..." fiel der an-dere Herr ei». „Ein famoser Gedanke, — doch entdecke ich »icht einen einzigen Türkis in der Auslage hier—." „Im Laden wirst Du da« Gewünschle finden, ^ . . „Verzeihung," sagte eine Stimme, „ich hölte, w«.s die Herren sprachen — ich kann mit einem sehr schöne» Türkisfchmuck dieueu, — ich — ich stand nämlich gerade im Begriff, den schmuck dem Juwelier zum Kauf anzubieten." Man hörte dem Sprecher die Erregung an, mit der er rang. — diese Demütigung vor Leuten seines Standes . . . Und doch — die Gelegephcil schien so günstig. — Ueberrascht maß der Reflektant den reduziert ant sehenden Unbekannten und daS Etui, das er ihm entgegenhielt. Berechtigtes Mißtrauen über die Her. kunft des Schmuckes malt« sich in seinem Gesicht. Schon wollte er eine diesbezügliche Frage stellen, alS sein Begleiter ihm zuflüsterte: „Großer Gott, — da« ist ja Ohn«hausen — Rudolf von Oyus-hausen — hilf doch dem armen Kerl auS der Palsch« — Gleichzeitig hatte der Genannte das Etui ge» öffnet — und das TürkifenhalSband in feiner wun dcrvollcn Goldfaffung leuchtete den Herren cntgegeir. Der Schmuck sprach für sich selbst. Zudem hatte die Bemerkung seine» Begleiters de» Läufer de» Zusammerrhaug erraten lassen — c« war tatsächlich sei» eigener Schmuck, den der verarmte Edelmann veräußern wollte. — WM« ein Träumender schritt Rudolf von Ly.'S Haufen wenige Minuten später durch die Straße», plötzlich ein besitzender Mann. Zweitausend Mark, eine Summe, die seine Erwartungen weit überstieg, hatte der Herr ihm sür de» Schmuck gezahlt. Er war geiettel! Eiu Gefühl süßen GedorgeuseinS kam über ih». Mu tat sich die Welt vor ihm aus. in d«r auch das bescheiveudste Maß ihm ein ungetan* te» Glück dänchte. ®r wollte rin neue« Sdw» bf^innen, ein (Mtc strebsa««r Mensch werden, da« gelobte er sich in dieser Stund«. Wenn nur ein gütige« Geschick sein Borhaben unterstützte, ihn «ine auskömmliche Anstellung finden ließ, dann bei Gott! sollte eS an ihm nicht fehlen! Die Erinnerung aber, die Er-innerung an den lieben törichien Aindheiistranm, würd« er vergesfen lernen im ehrlichen Kamps um» Dasein, wie er sie einst vergessen gehabt im Trnbel der Lust ... OynShaufen fuhr ein wenig zusammen, als er an einer Straßenbiegung plötzlich den Herrn wieder erblickle, der den Schmuck von ihm gekauft. Er ging jetzt ohne Legleiter, schien Oynshaufen gar nicht zu bemerken und eS sehr eilig zu haben. Gewiß will er das Halsband sofort der Du me feines HerzenS bringe», daher eill er so, dachte OynShaufen mit einem leisen Gefühl von Bitterkeit und — Weh. Nun würde der Schmuck, der einst an dem weiße» Halse der kleinen süßen Spiel-gefährtin geglänzt, wohl gar in deu Besitz einer Diva gehen, solch einer Dame des Tages, der alle Welt huldigte, uud welche der Türkisenschmuck viel-leicht nichts bedeutete als ein Stück mehr in der Reihe ihrer Pretiosen. Doch gleich daraus schalt er sich undankbar gegen das Geschick, daß es so gut mit ihm gejügt. Gleichzeitig eindeckte er, daß er dem Besitzer des Schmuckes, der ihm voraliSfchriit, solgte. War eS Anttilnahine an dem Schmuck? Oder war es Neu-gierde, zu erfahren, wem der Herr ihn bringen würde? Genug, OynShaufen konnt« es sich nicht versagen, dem schnell und schneller BorwärtSschiei-tendeii z» folgen wie sein Schatten. Straße aus Straße, Platz auf Platz wurde zurückgelegt von den beiden Weggängern. D«m ersteren ließ seine Sehnsucht, dem letzteren seine Wißbegierde den Weg endlos erscheinen. Endlich — endlich was das Ziel erreicht — in einem alte» herrschaftlichen Hanfe verschwand der Herr mit dem schmuck. Als Oyiishaufen das Haus erreicht, faud er an der Tür ein Porzellanfchild lind daranf die Worte: Oberamtmann a. D. Reinhardt. Die Gestalt deS LeferS überflog eiu Zittern. Roch einmal streift« fein Blick den Namen. Dann lehnte er mit entfärbtem Gesicht an d«r kalten Hau«-wand. Mimtest du doch den Beikauf des Schmuckes »»geschehe» machen! schrie die Stimme feines Innern. O Schicksal, das ihm das hohnlächelnde Ant« litz zeigte! Der Oberamtmann Reinhardt war der Bater Giselas — seine Spielgefährtin von einst, bie er nidj« ivieber gesehen, die (Empfangetin de» Türkisrilhatsbande« . . . Zwei Tage später erhielt Rudolf von Oy»«- haufen eine» Brief, dessen Schriftzüge ihm unbekannt waren. Wie sehr auch die glückliche Wandlung seiner Lage ihn erleichterte, so bildete die Entdeckung, daß Gisela Reinhardt es war, der man huldigte, und daß sie deu Schmuck wiedererkennen würde, einen Wermutstropfen in seiner Freude. Gisela würde er-raten, wie es mit ihrem einstigen Gespielen stand, und obgleich er die zur Jungfrau Erblühte nicht kannte, verursachte ihm der Gedanke an ihre Mei-»ung über ihn doch ein Gefühl brennender Scham. Und mit dcr Reue über sich selbst kam die Sehn-sucht, wie es hätte sein können, wenn er einen besseren Lebenswandel geführt. Er malte sich auS, wie Gisela jetzt aussehen würoe, und er meinle den Dust ihrer Locken wieder zu spüren wie einst. Ber-nintlich war der Herr, der ihm den Schmuck abge-kauft, ihr Verlobter und Gisela hatte das Türkise»-Halsband als Brautgabe erhalten. Unter solchen, zwischen Eifersucht und Bitter-seit schwankenden Gedanken, erbrach er den Brief. Er las.- Mein lieber Herr von OynShansen! Ein Zufall hat mir und meiner Gisela Ihre Spnr verrate». Sie ist sonst recht spröde jungen Herren gegenüber, meine Gisela, nnd weist Präsente, mit denen man ihr huldigt, sehr entschieden zurück. Beim Anblick des Türkiseuhalsbandes aber ist die Erinnerung mächtig in ihr erwacht und nun läßt daS Kind mir keine Rnhe. Mein lieber Herr von Oynshanfen, ich komme Ihnen mit einem Anliegen, dessen Erfüllung mir sehr am Herzen liegt. Ich suche nämlich für mein Gut Demmin, woselbst wir alljährlich den Sommer verleben, einen Administrator, und wollte sie sragui, ob Sie, falls Sie noch über sich verfüge», den Posten übernehmen wollen. In Erinnerung an Ihr« lieben Eltern und au den frischen Jungen Rudi, würde mich Ihre Zustimmung sehr glücklich machen. Bringen Sie sie u»S persönlich, lieber Oyns-hausen, indem Sie morgen mittag unser Gast sind. Gisela hat mir herzliche Grüße an Sie ansge-tragen. Nehmen Sie solche auch von Ihrem väter-lichen Freunde Reinhardt, Oberamtmann a. D. Lange, lange sah Oynshausen aus den Brief nieder und er schämte sich der Träne nicht, die ihm in den Bart rann. Der kindlich fromm« Glaub«, die Türkisen häi-ten dikseö Glück gebracht, wurzelte in ihm fest und mit ihm tausend gute Vorsätze. Was hier zwei und mit Ihn, tausend gut« vorsähe. W«« hier zivri hochherzige Menschen für ihn tun wollten, da« wollte er vergelten durch 2rlti§ und Treue! DaS Gefühl der Demütigung ging unter in dem beseeligenden Bewußtsein an ein neue« befried!» gendeS Leben, das vor ihm lag. Selige Bilder schuf seine geschäftige Phantasie: er sah im Geiste da» Landgut Demmin. Wie einst blühten die Linden, dufteten sie so süß und so schwül. Wie einst fühlte er blondes Lockenhaar seine Wangen streifen und zwei weiche Arme um feinen Nacken. Und wie einst hörte er sich sagen: „DaS Glück, Gisela, bist Du .. praktische Mttelkmgen. Ist dcr Mittags schlaf gesund? So-wohl für Gesunde als für Kranke ist eine größere Bewegung oder eine geistige Anstrengung nach dcm Essen nicht zu empfehlt». Den» die Nalur gebietet uns selbst, wen» auch nicht Schlaf, so doch kmper-liche und geistige Ruhe. So fühlen sich die Jta-liener nach ihrer Siesta sehr wohl. Und schläst nicht auch der Säugling nach dcm Stillen ? Ist nicht jedes Tier geneigt, nach der Mahlzeit auSzu-zuruhen? Die in dieser Hinsicht gemachten Ver-suche sprechen für die Ruhe nach dem Essen. So hat man mehrere gleich gesunde und genährte Jagdhunde teils nach dcm Essen der Ruhe überlassen, teils aber herumgejagt. Bei der nach einer bestimm-ten Zeit vorgenommenen Untersuchung derselben zeigte sich, daß im Magen dcr ruhigen Hunde alleS vollständig verdau! war, während in dcm Magen dcr Hunde, welche umhergelaufen waren, die Ber-dauung kaum begonnen hatte. Indessen soll aber der nachmitiägige Schlas kurz sein und etwa nur eine Viertelstunde dauern; man lege sich nicht ganz nieder, sondern ruhe im Armstuhl, halb sitzend. G eg en Zah n we h aller Art. Haser, tüchüg geröstet, so wie Kaffee geröstet wird, dann zwei Säckchen ans Leinwand gemacht und diese da« mit gesllllt. Diese werden abwechselnd so heiß, als man es aushalten kann, aus die leidende Seite des Gesichts gelegt oder gebunden. A r m b a d. Die Hände werden 15—20 Minuten in heißes Wasser getaucht, so daß man eS ertragen kann. Dieses soll ein gutes Ableitungsmittel sein bei Zahnweh, Herzklopsen und Brust-betlemmuug. Zur Stärkung schwacher Glieder kleiner Kinder. Lavendelöl drei Gramm, Regenwnrmöl zehn Gramm, Kamillenöl zehn Gramm. Dieses Gemisch wird gut geschüttelt und damit morgen« und abends die Kniegelenke, die Schenkel, das Rückgrat und Kreuz sanft eingerieben. Gegen das Schwitzen der Hände empfiehlt es sich, morgens und abends einen Kaffee-löstet voll Seifenfpirilus zwischen den Händen zu verreiben und in der Nacht waschlederne, innen mit Talgpulver bestreute Handschuhe »u Iraaen. — Dem Ztalgpulver bestreute Handschuhe z» «ragen. — £>tt* namentlich bei Handarbeiten sehr lästige» Schweiß der Hände begegnet man durch öfteres Einreihen der letzteren mit Speckstein. Seidenstoffwäsche. Diese geschieht am besten, indem man den Stoff auf einem Tisch über einem reinen weißen Tuch ausbreitet, ihn einseift und mit Schwamm oder Bürste, die nicht zu hart sein darf, behandelt. Hat man so allen Schmutz weggenommen, dann bürstet man die Seife m't Waf-ser weg, Sind die Schmutzflecken durch Fettigkeiten verursacht, so gebraucht man dazu eine Mischung von Alkohol und Benzin, das letztere muß aber ganz rein sein. Mittel gegen Mücken. AusS neue wer-den überall Klagen laut über die Belästigung der Mücken. Wir geben darum auch für unsere resp. Leserinnen hier einige Mittel zur Beseitigung dieser Plagegeister. Man mische in einem FlSschchen Weingeist — Spiritus — mit etwas (Sau de 6olog»e und einigen Tropsen Nelkenöl, etwa sechs Tropsen auf 20 Gramm. Die Benetzung der den Mückenstichen aiisgesetzteu Körperteile verscheucht die Mücken. Dieses Mittel ist besonders aus Exkursionen in Milder und Felder zu empfehlen und daher rätlich, immer ein kleines Fläfchchen voll bei sich zn führen, um eS sofort gebrauchen zn können. — Mücken in Zimmern vertreibt man, indem mau nach Schließung der Fenster ein brennendes Licht mit Glaszylinder oder Glocke umgeben ausstellt und das Glas außen mit Honig, verdünnt in Wem, bestreicht. Ans dem so zubereiteten Zylinder oder Glasglocke bleiben die Mücken kleben. Allerlei. Das Erdbeben in der Türkei. Je mehr Nachrichten über den Umfang der Erdbeben-katastrophe in dcr Türkei vorliegen, desto furcht-barer erscheinen die Zerstörungen, die dieses Un° glück verursachte. Mehr als tausend Menschen haben bei der Katastrophe das Leben eingebüßt, ebenso groß ist die Zahl derjenigen, die Verletzungen er-litten. Ganz ungeheuerlich ist der materielle Scha den. Ganze Ortschaften wurden verheert, Moscheen, Häuser, Geschäfte in Trümmer gelegt und die Be-wohuer des Obdaches beraubt. Auf fünfzigtanfend Menschen wird die Zahl der durch das Erdbeben obdachlos gewordenen Bewohner des heimgesuchte» Gebietes geschätzt. Die türkische Regierung hat einen ansehnlichen Betrag zur Linderung der ersten Not bewilligt, die griechischen Zeitungen eröffnen Sammlungen für die schwer heimgesuchte Bevölkerung und haben Schisse gemietet, um ihren Landsleutcn ärzt-liche Hilse, Zelle und vor allem Brot zukommen zu lassen. Bis nach Makedonien hinein, zum Teil auch nach Bulgarien nnd südöstlich bis Anatolien haben sich die verheerenden Wirkungen dieses Bebens fühl-bar gemacht, welches wohl das größte ist, da« jemals die Türkei betroffen hat. Rumm.r 68 Seite 3 litt Diensteszuweifung beim landeSgerichtlichen Gefan-cgenhaus in Czernowitz Vinzenz Gratze zum Kontrol-llor des kreiSgenchllichen Gcfangenhanfcs in Mar-tturg ernannt. Vermählung. Der hiesige k. k Gywna-sstolprofessor Herr Alfred Greil hat sich mit Fiäuleii, Ailp aus Komotau vermählt Evangelische Gemeinde. Morgen So»». Nag vormittag» 10 Uhr findet i» der Christuskirche «in öffentlicher Gotteedienft statt, in dem Pfarrer Mai, über „öatpc dicm" predigt» wird. Frau Oberlehrer Guffcnbaucr aus Wien, die am letzten «Sonntag verhindert war, wird dabei daS bekannte, chcrrliche „Vater unfer" von KrebS, begleitet von iihrem Fräulein Tochter (Sologcige) und Herr Orga» mist Jnterberger zum Vortrage bringen. Montag «abends Zufammenkunst im Erzherzog Johann. Widmungen der Gemeindesparkasse. !Dcr Minister des Innern hat die vom AuSschuffe »der Sparkasse der Stadt Cilli am 2. April 1912 Ideichlossene Widmung von 31.771 Krone» auS den vederschüssen der Gebarung im Jahre 1911 zu ge-mieinnützigen und wohltätigen Zwecken genehmigt. 'Die Zuwendungen bestehen aus folgenden Widmunzen : der Stadtgemeinde Cilli zu gemeinnützigen Zwecken 20.021 Kronen und zur Zinfenabschreibung vom Theater- und Friedhofdarlehen 500, dem Musikverein 4000, dcm StadtverfchönernngSverein • ftCK), dem GqmnastalnnterstützungSverein 100, dem zweiten Kindergarten 600, dem Verein Wärmestube 160, dem Männergesangverein 150, dem Männer« zesangverein „Lieder kränz" 150, dem Deutschen Studentenheim 800, dem Dentichen Gcwcrbebund 100, dem Gehilsenver bände 100, dcr Freiwilligen Feuerwehr 100, dcm Deutschen Schulverein. Orts-qruppe Cilli, 100, dem Musealverein 550, dcm Turnverein 400, dem Vereine „Deutsches HauS" 1200, dcm DispositionSsond 1000, dcm Sportklub „Eiche" 100, dem EiSlaufverein 100, dem Verein zur Beteiligung verschämter Armer 100, dem Kura-torium der Mädchenhandclsschule 100, der Haus ftoucnichule 2(.0. für den steinmäikischen Notstands-sond 100, der Schützengesellschait für die hundert-jährige Jubelfeier 200 und dcm Vereine zur Unter-ftützung dcutscher Hochschüler in Cilli 400 Kronen. Deutscher Athletik-Sportklub Cilli. Der Verein beteiligt sich, wie schon gemeldet wurde, «ich Heuer wieder bei den Spielen vm den Herbst «ejfcpokal. Da die ersten Runden fchon zu Beginn des kommenden Monates ausgetragcn werben, so ist eS für unsere Mannschaft die höchste Zeit, mit einem intensiven Training zu beginnen. Daher werden die Mitglieder der Fuhballsekiion aufgefordert, zu dcm moigigen Uebungsspiel vollzählig zu erscheinen. Beginn 4 Uhr. — Von hcutc an findcn wieder jedcn Samstag gcmütliche Vcreinsabcnde im Klublokale Dirnberger statt. verband deutscher Hochschüler Tillis. Am 21. d. fand im Deutschen Haufe ein Verbands-«bend statt, an dcm das außerordentliche Mitglied Herr Dr. Otto Ambroschitich über die Teilnahme dcr deutschen Studenten Untersteiermarks am politi-schcn Lcbcn sprach. In diesem Zusammenhange er- Lcrniag ich doch nicht an Glück zu glauben, — eS müßte denn ein Wunder geschehen — ." Ein Naunen und Rauschen ging durch daS Korn. Heftiger strich der Wind durchS Rohr; in da» Zirpen der Grillen mischte sich das Flüstern der jugendlichen Männerstimme, zärtlich und be-schwichtigcnd. Das stattlichste HauS und die reichsten Felder besaßen die Brinkmanns. Auf den Fluren und im Hanie lachte gesegneter Wohlstand. Ein schöner Garten führte zu dem im ländlichen Stil erbauten Wohnhaus. Wolf von Wolshard sah dies alles mit Befrie-digunz. Hätte feine leidenschaftliche Liebe zn der schönen Grita auch über weniger günstige Verhält-»isse hinweggesehen, so überbrückte der Wohlstand hier doch ein wenig die Kluft, welche die Wolsh.,rds von den ehemaligen Bauern trennte. Der Freier hatte viel zu bielcn, einen hochtönenden Namen, cinc stattliche Abnenreihe, ein ebenso stattliches Vermögen nnd die Aussicht aus eine glänzende militä tischt Karriere. Man las ihm dies von dem hübschen stolzen Gesicht, als er in wohlgeictzien Wonen Herrn Brinkmann um die Hand GritaS bat. Er hatte die Sorge feines holden Lieb ver-lacht, — nun sah er sie bestätigt. Herr Brink-mann, ein stattlicher Mann, mit den beste» Manie-tcn, lehnte den Antrag WolshardS sehr höflich aber entschieden ab. örterte er die wichtigsten Aufgaben des Hochschülcr-Verbandes. Herr Dr. Ambrvschitfch hob insbesondere hervor, daß dcr politische Beiuf der jungen Akade-miker darin liege, zur Führung im politische» Lebe» geschult zu we'dcn. Wir haben heute die Zeit der Repräsentativstaaten für tic freie Demokratie, eine Zeit, in der jeder einzelne Staatsbürger Staats-organ ist und nicht nur a» den Geschicken des Staates, sondern a» seinem eigenen öffentlichen Schickiale mitzubcratcn und >- ttzustimmen das Recht hat. Anderseits greife der Staat in unser Privat-leben viel tiefer ein als früher, eine Wandlung, die man mi» Rauchberg die Politisierung der Gesell-schast nennen könne. DaS Gebot der politischen Schulung sei heute ein viel dringenderes, wir stehen auf einem Platze, auf dem die nationale Politik un-ser ganzes Leben u»d Wirken umfaßt. Wir stehen auf einem ehrenvollen Kampsposten, aus dem einst bedeutungsvolle Entschcidungcn für unser ganzes Volk fallen werden, aus einem Platze, der angesichts des nationalen Gegners mehr als mancher andere unserer Heimatliebt würdig fei. Wir brauchen hier völkische Aufopferung. die wir draußen im geschlossn nen Gebiete nicht nötig habe» Unser nationales Leben fordere viel materielle Opfer, Zeit, Mühe, Selbstüberwindung, getrettliche Erfüllung unserer völkischen Pflichten. Dann brauchen wir noch etwas: die Einigkeit aller deutschrn Volksgenossen. Diese Einigkeit müsse hier weiter gehen als in rein deut-schem Gebiete, wir müssen uns als eine geschlossene Rämpferschar fühlen, es dürfe unS keine Ueberwindung kosten, in dem schlichten Manne unseren völki-schcn Bruder zu sehen. Unbedingt ferne zu halten fei die engherzige Parteipolitit. Redner verweist auf die letzten Gcmeindewahle» in Gonobitz. Sie bietet »in trauriges Bild, in dem die Parteipolitik ihre schlimmen Orgien spielt. Von großer Bedeutung sei die Erhaltung unserer Bestände-. Tarnach zu trach-ten, daß die deutschen Studenten, di« aus unserem L'oden ausgewachsen sind, a!S Männer wieder zurück-kehrn,, set die wichtigste Aufgabe des Hochschüler-verbände«. Es fei notwendig, daß einzelne Vertreter dcS Verdandcs mit den Mittelschülern in steter pe.-fönlicher Fühlung bleiben, gerne? müsse sich der junge Akademiker schon frühzeitig eine Redegewandt-heit aneignen, aus diesem Grunde fei die Einfüh-rung von Sprechübungen zu empfehlen. EmpfehlenS-wert fei auch, daß sich der Verband an den Arbei-ten des deutschen BolkSrates für Untersteiermark so weit als möglich beteilige, sich bei Versammlungen desselben einfinde und alle SchutzvercinSarbeit auf sich nehme. Das sei die richtige nationale Schulung. Redner erhob sein Glas auf das fernere Blühen und Gedeihen des Verbandes deutscher Hochschülcr CiUiS. Der Gemeindeausschuh der Stadt Rann hat in »er Sitzung vom 17. d. nachstehende Resolution angenommen: Der Gemeindeausschnß dcr Stadt Rann anerkennt die berechtigte Forderung der Lehre, schaft aus Regelung dcr Gehalte und gibt der Hoffnung Ausdruck, d>ß an zuständiger Stelle die-ser berechtigten Foiderung in Kürze entsprochen wer-den wird. Er erblickt aber in der Einstellung der Draußen lehnte an der Tür mit totblafsem Antlitz Grita. Sie vernahm des Vater» Nein und den Grund, den er dcm Werber für feine Ableh-nung angab — den Schwur von einst. Sie ver nahm WolfhardS jetzt in beredtem Tone hinfließende Rede, — nun, da fein Glück tatsächlich Gefahr lief, fand der junge Lebemann beredte Töne. Er sprach von feiner tiefen Liebe zu Grita, von dem. was er in die Wagschale zu legen hatte, und daß es ungerccht sei, die Sünden der Väter an den Kindern zu rächen. Die schlanke Gestalt von Weinen erschüttert, lehnte Krim an der Tür. Jetzt legte sie die Hand auf die Klinke — sie selbst wollte den Vater an-flehen, die alte Sache ruhen zu lassen nnd einzu-willigen —. Da kamen schlurfende Schritte heran — Groß-papa Brinkmann, braun und mannhaft wenn anch ein t^enig gebeugt von dcr Last dcr Jahre, näherte sich dcr Tür, wo Grita lehnte. Plötzlich sah er auf und erkannte seinen Liebling. Die alten Augen öffneten sich weil — sah er recht? DaS Kind weinte. „Wo fehlt es, mein Töchterchen?" fragte er liebreich, und durch feinen müden Geist ging es wie ein heller Strahl des Berständnifses. Uud Grita sah den Strahl, und plötzlich lag sie an deS Alten Brust und berichtete. Ob der alte Mann sie begriff — ihr Leid und ihr Wehe? Ob nicht? Sie erwog es in diesem Augenblicke Vereinstäligkcit durch die deutsche Lehrerschait cin jur Erreichung des angestrebten Zieles ganz ver-werfliches Mittel, das geeignet ist, die nationalen Belange an der deutschen Sprachgrenze empfindlich zu schädigen. Ottokar Kernstock über deutsche Schutzvereinsarbeit. Anläßlich der Einweihung einer Kernstock-Aussichtswarte in Leutschach sprach der vielgefeierte Dichter im Priesterkleide Ottokar Kernstock beherzigenswerte Worte über die Schutz-Vereinsarbeit. Er sagt: „Es gereicht mir zur außer, ordentlichen Frende, in Ihrer Mitte erscheineil zu können und ich bedauere nur, daß mir eine so kurz« Frist gegönnt ist, hier zu sein. Allein ich will die kurze Zeit benützen, um sie herzlichst zu begrüßen und Ihnen auf das beste zu danken. Sie haben ein Slüberl und eine Warte auf meinen Namc» gctaust, ch danke Ihnen für diese vhruug! An diesen Dank süqe ich einige Bitten: Wenn Sie droben auf der Kernstockwarte stehen und Ihr Blick hinnnterfällt auf die Fluren, die unsere Väter feit Jahrhunderten schon bewohnt und bebaut haben, dann geloben sie sich auf der heiligen deutschen Scholle: das soll sie ble'ben, immer, ewig, mag kommen was will, Glück oder Leid, deutsch soll sie bleiben in Ewigkeit. Und wenn dann Ihr Blick auf deS Nachbars Fluren fällt, die flawifche Hände bebaue», so lassen Sie Ihr Herz nicht von Groll und Zorn übe, fließen, sondern denken Sie, da« deutsche Herz ist ein groß-mutiges Herz, der Deutsche will niemandem, keinem Volke feinen Besitz, seine Sprache, feine Eigenart rauben; der Deutsche will nur seinen Besitz, seine Eigenart, seine Sprache behaupten. Der Deutsch« will sich nicht in fremde Nester einschleichett, aber: er will im eigenen Rest der Herr deS Hauscs bleiben!" Fahnenweihe des Militär Veteranen» Vereines Hrastnigg. Aus Hrastnigg wird uns geschrieben: Anläßlich des 60Mrigen Regie-rungsjubilättms des Kaiser« Franz Josef I. wnrde im Jahre 1908 in Hrastnigg ein Militärveterancn-verein gegründet, dem cs in kurzer Zeit gelang, sich eine Bereinsfahne anzuschaffen. Die von der Firma Fellinger n. Haffingcr in Wien sehr hübsch und kunstvoll ausgeführte Fahne trägt auf einer Seite den Doppcladler in den kaiserlichen und auf der zweiten Sette den Panther in den steirifchen Lan< deSfarbcn mit der Widmung: „Mit «Sott für Kaiser nnd Vaterland". Am 3. d. als dcm Vorabende deS ^adncnw'ihcsesteS wnrde bis zur Villa der Fahnenpitin, der Frau Baronin Emma de Seppi ei» Fackelzng mit der Werksnmsi! veranstaltet. Sonntag de» 4. d. folgte bei drn Frühzügen der Empfang der auswärtigen Vereine und «Käste. Der Cllier Veteranenverein erschien unter dem Kom» mando des Obmannes Herrn Peter Derganz, der Trisailer Veteranerwcrem mit dem Obmann« Herrn Bergingenieur Filipp Kraßnig; der heimische Lete-raneuverein, welcher am Bahnhofe Aufstellung nahm, würd« vom Kommandanten Herrn MatthiaS Slokan geführt. Nach dem Üblichen Rapporte marschierten die Beteranen, üb«r 160 Mann stark, unter dem Kommando des Reichs- und Landesbund» nicht: ihr übervolles Herz zu erleichtern, leitete sie. „Der Ring im Kornfeld?" murmelte der Alte und seine Hand fuhr üo«r die Stinte. Plötzlich öffnete er die Tür, dahinter die Stimmen schollen, und trat ein. Wie auS Bronze erschien sein Gesicht, seine Gestalt zu wachsen; ernst und ehern blickten die alten Augen, und doch durchdrungen von den ihm beherrschenden Gesühl. — „Licbcr Sohn," sprach er, „ich vergaß, Dir ctwas mitzuteilen — das alte Gedächtnis läßt mich gar oft im Stich. Als im Frühjahr das Feld um gegraben ward, fand ich zwischen den Erdschollen diesen Ring. Es ist ein Ehering m>t einem Wap» pen, — es wird wohl der verlorene fein. Die alte Fehde zwischen den Brinkmanns und den WolfhardS tst damit aufgehoben. Grita, liebe* Töchterchen," tief der Alle zur Tür hinaus, „komm und hole Dir Dein Glück." Selig lag das Mädchen dem Geliebten im Arme. „Das Wunder, an das ich nicht zu glauben wagte, ist geschehen . . ." flüsterte es. Und dran« ßen flüsterten die Bäume im Lusthauch, flüsterte es im Karn und raunte es im Schilfwerk von alten Geschichten .... Serte 4 Bertreter» Herrn Peter Derganz aus den reichlich dekorierten, von der hiesigen Fabrik chemischer Pro-buftc in entgegenkommender Weise beigestellten Fest-platz, woselbst sich dem Zuge die Fabriksseuerwehr unter dem Kommando des Herr» Johann Killer d. Ae. anschloß. Nach Zelebrierung der Feldmesse durch den Dechant auS Tüffer, Herr» Dr. Krulz mit Assistenz deS Pfarrers Herrn A. Vcternik von Doll würd« durch die Fahnenpatin Frau Baronin Emma d« Seppi die Fahnenweihe unter einem außerordentlich großen Kranz von Festjungsraueu vorgenommen, bei welcher Gelegenheit Frau Baro-nin Emma de Seppi «in prachtvolle« Fahneaband spendete. Unter den zahlreich erschienenen Fest-gästen bemerkten wir den Vertreter der politischen Behörde, Abordnungen de» Offizierskorps vom l. u. k. Infanterieregiment Nr. 87, des t. t. Land-wehr-Bataillon» Nr. 26, die Direktoren der hiesigen Jndustrieunternehmungen, die Herren Fritz Bürger, Franz Stiller und Franz Wieltfchnig, die Beamten, die k. k. Gendarmerie u. v. a. Nach der Fahnen-weihe hielten die Herren Dechant Dr. Krulz, Jng. F'lipp Kraßnig und Peter Derganz markige An-Ansprache», worauf sich die FesUeilnehmer in die heimischen Gastwirtschaften zu« Mittagessen zerstreuten Der Nachmittag vereinigte die zahlreichen Festteil' nehmer, weit über 700, am Fcstplatz« zu gemüt-lichem Beisammensein, wo in verschiedenen Buden für Unterhaltung und leibliche» Wohl gesorgt würd«. Das Fest hatte Alles in Allem einen glänzenden Verlauf, wobei ein namhafter Reingewinn erzielt wurde, der nicht zuletzt auf da» große Entgegenkam-men seitens ver Herren Direktoren F. Burger, F. Leiller und F. Wieltfchnig zurückzuführen ist, auch die Töchter der Herren F. Wieltschnig, Hofbauer u. a. stellten sich durch Blumenverkauf in den Dienst der patriotischen Sache; die Frauen und Mädchen Hrastnigg» aber spendeten ein hübsches Fahnenband, wosür allen hiemit bestens gedankt wird. Bon den Spendern für die BereinSfahne, für welche Kaifer Franz Josef I. einen namhaften Betrag gewidmet hatte fei noch besonders erwähnt daS LandeSverteidi-gungSministerium, die Trisailer Kohlenwertsgesellschaft, Eduard Ritter von Succovaty, Edler von Hornik, das Offizierskorps des k. u. k. Infanterie» regiment» Nr. 87, da» k. k. Landwehr-Bataillon Nr. 26, Dragoner-Regiment Nr. 5, Herr Fritz Bürger, viele Beamte des Kohlenbergbaues, die Fabrik chemischer Produkte in Hrastnigg und andere. Bei dieser Gelegenheit wollen wir nicht unerwähnt lassen, daß sich der „Slov. narod" auch über den Hrastnigger Beteronenverein in bekannt lügenhafter Weil« ausgelassen hat und die Slowenen aufforderte, sich an diesem Tage von Hrastnigg fernzuhalten und Ueber daS merkwürdigerweise am gleichen Tage in Trifail stattfindende Sokolfest zahlreich zu besuchen, was natürlich von der hiesigen slowenischen „Intel-ligenz" getreulich befolgt wurde. Anläßlich de» Ge-burtSsestes de» Kaisers am 18. d rückte der Beteranenverei« zu einem feierlichen Gottesdienste nach Doll aui, dem Nachmittag eine gemütliche Un-terhaliuug folgte; die Häuser in Hrastnigg waren mit Ausnahme jene», deS ehemaligen Gemeindevorstehe» S Rov, sämtliche beflaggt, nur letzterer hat da-durch wieder feinen grenzenlosen Haß gegen alle n»cht panslavistischen Charakter tragenden Veranstal-tungen bezeugen müssen. Den wackeren Hrastnigger Veteranen aber ein kräftiges Hurrah I Gründungsfest der Freiw. Feuer wehr in Neukirchen. DaS am 18. d. in Neu-kuchen bei Cilli im Gastgarten deS Fräuleins Amalie Krivetz veranstaltete Gründungsfest der Frei-willigen Feuerwehr in Neukirchen, welches von den Feuerwehren Cilli, Hochenegg, Bischofdorf, Weiten-stein und Neuhaus fowie von vielen Bürgern auS den genannten Orten und aus Graz und Marburg besucht war, nahm bei einem sehr günstigen Wetter einen geradezu glänzenden Verlauf. Der Bürger-meister von Neukiichen, Herr Johann Pintar, begrüßte die ncugegründete Feuerwehr in einer herz« lichen Ansprache, sowie die zum Feste erschienenen Feuerwehren und Festgäste. Sodann dankte der Be-zirlsodmann Karl Fersen aus Cilli dem Bürger-meister Johann Pinler für sein der neugegründeten Feuerwehr bewiesene» Entgegenkommen und besprach in trefflichen Ausführungen den humanen Zweck der Feuerwehr und dankte am Schlüsse seiner Rede dem jungen Vereine für die Annahme der deutschen Kom-maiivosprache, wodurch ein gemeinsames Arbeiten mit den Nachbarvereinen im Notfalle möglich wurde. Unter den Festgäste» begrüßte Herr Karl Ferjen namentlich Herrn Teutsch auS Marburg, der a» der Gründung des Vereines tatkrästigst i? itarbeitete, und den Wehrhauptmann der neuen Wehr, Herrn Detsch-mann. Herr Teusch dankte im Namen der Wehr für Knutsche den zahlreichen Besuch und für die Ausführungen des Bezirksobmannes. Hieraus wurde mit der Ver« teilung der Beste begonnen. Während deS Heiles spielt« eine heimische Musikkapelle unermüdlich lustige Weisen, so daß auch die Tanzlustigen vollauf aus ihre Rechnung kamen. Für gutes Getränk und gute Speisen halte die junge Gastwirtin bestens gesorgt. Ein Einbruchsdiebstahl in die Kanz-lei der h. k. Gefangenhausoerwaltung beim Kreisgericht« Cilli. In der Nacht vom 22. auf den 23. d. wurde in der Kanzlei der Ge-' fangeuhausverwaltung des Kreisgerichte» Cilli von einem bisher »och unbekannten Täter ein Einbruchs diebstahl verübt. Der Täter mußte sich vor dem Sperren des HaupttoreS in daS KreiSgerichlSgebäude eingejchlichen und dort versteckt haben. Um S/A9 Uhr abends als die Patrouille deS GelangenhauseS in der VerwaUungSkanzlei, in welcher sich ein Stecher zur Kontrolluhr befindet, eintraf, war von einem Einbruch noch nichts zu bemerken. Als um 6 Uhr früh ein Gefaugeuauffeher die Kanzlei betreten wollte, fand er unterhalb der Türklinke den Deckel des Schlüsfellohe« gehoben und mit einem Stückchen Holz nuch aufwärt» gespreitzt. Die Türe war nicht versperrt. Al» er in die Kanzleiräumc eingetreten war, bemerkte er sogleich am Bode» Holzstücke und Kotspuren und sah, daß ein Einbruch in die Tisch-laden versucht wurde. Der GesangenhauSverwalter Herr Franz Pacal und der Oseroffizial, Herr Joh. Wretjchko begaben sich svsort in die Kanzlei und eS wurde sestgestellt, daß aus der Tischlade deS Gefan-genhauSverwalterS Pacal, der auch Zahlmeister des Vereines deutscher Staatsbeamten ist. ein Betrag von 83 K. von den Vereinsgeldern und au» der Lade des Kanzleiossizianten Josef Kardinal ein Be> trag von 6 45 K. entwendet worden ist. Ein« Geldtasche mit 40 K. Inhalt in der Lade des Kanz-leioffizianten Kardinal ließ der Täter unberührt, eben>o auch einiges «leingeld in der Lad« des Ver-Maliers Der Täter hatte die Tischplatte oberhalb de» Schlüsselloches ausgemeißelt fowie auch an der Hauptkasse einen Einbruch versucht, der ihm aber mißlang. Beim Einführe» deS Stecher» sprang daS Schloß der eisernen Hauptkasse nicht sofort auf, trotzdem die Kasse am Abende vorher »och tadellos sunklionierte. Vermutlich wird der Täter in einem entlassenen Sträfling zu finden sein, welcher mit den örtlichen Verhältnissen genau vertraut sein mußte. Zum Einbruchsdiebstahl in der Kanzlei der Gefangenhausverwaltung. Gestern mittags wurde vom SicherheitSivachmanne Josef Gratfchner der 38jährige, in Deleja, politischen Bezirke» Pettau, heimatberechtigte. ledige Agent Audreas Dreveuschek wegen deS dringenden B«rdachteS, in der Nacht vom 22. auf d«n 23. d. den Einbruch»» diebstahl in der Kanzlei der hiesige» GefangenhauS-Verwaltung begangen zu hab«n, verhaftet. Dreven-schek ist ein gefährlicher, berüchtigter und gewalt» tätiger Opferftockdieb und wurde am 23. d. M. um 10 Uhr vormittags und am Abend vorher vom Gefangenaufseher Ludwig Schwiga um halb 9 Uhr gegen das KreiSgerichlSgebäude gehend gesehen. Bei Dreveuschek wurden <56 K 16 h, bestehend auS zwei 20 K-Noten, zwei 10 K-Noten, einem 2 K- und vier 1 K-Stücken und 16 Hellern vorgefunden. Da dem GefangenhauSverwalter Franz Pacal von feinen Privatgeldern ein Betrag von 73 K 81 h, dem Offizianten Josef Kardinal aus der ärarischen H ind« taste 6 K 45 h, zusammen 80 K 26 h entwendet wurden — unter diesem Gelde besand sich nach Angabe des GefangenhausverwalterS auch Papier-geld — fo wurde der Verdacht der Täterschaft auf Dreveuschek gelenkt und dies umsomehr, weil er sein Alibi sehr unglaubwürdig nachweisen will. Er gibt an, er habe in der Nacht vom 22. aus den 23. d. in dcr Umgebung der Stadt Krapina in Kroatien in einem ihm unbekannten Gasthause übernachtet, sei sodann zu Fuß zu dem um v Uhr 5 Minuten von Rohitsch abfahrenden Zuge gegangen. Bou dort sei er nach Grobeluo und von Grobelno nach Siore gefahren, wo er angeblich am 23. d. um 10 Uhr vormittags auSstieg; in Store selbst will er bei den Arbeitern des Eisenwerkes nachgefragt haben, ob Fenfterholzrouleaux benötigt werden, weil er Agent einer solchen Firma sei. Sodann sei er noch im Lause des Vormittages zu Fuß in Cilli eingetroffen. Wie »un dcr Sicherheilswachmann Josef Gratfchner erhoben hat, wurde Dreveuschek vom Wachmann Karl Urch am 23. d. um 5 Uhr früh in der Kaffeeschenke des Josef Krobath in Cilli gesehen. Am gleichen Tag« hat Dreveuschek »ach Angabe deS HandelSangestellten August Grobelschck bei der Firma Karl Banii im „Narodni dom" iu Cilli Wäsche um vier Kronen in der Zeit zwischen 10 und halb 11 Uhr du,mit• tag» gekauft und hiebei ei» Zthnkroaenftück gewech- Nummer 68 seit. Durch die AuSfage» des Grobelschek, Schwigi und des Wachmannes Urch find die Aussagen de« Dreveuschek vollkommen widerlegt. Ueber die Prove-nieaz des Geldes, welche» bei ihm vorgesunde» wurde, betragt, gab Drevenfchek a», daß dies feine Ersparnisse seien; doch erscheint auch diese Angade lügenhaft. Drevenschck erhielt früher von einer Firma Malej Stocher aus Teltfch wiederholt G.ld-betrüge; seit 20. Mai 1912. wo er die letzte» 3V Kronen mit einer Postanweisung angewiesen er-halten hatte, erhielt er kein Geld mehr. Uebrigen« erscheint es fraglich, ob diese Firma an Dreveuschek die Beträge sandte, da er, wie aus einer Leguima-tionskarte hervorgeht, Agent der Firma C. Klemt in Braunau ist, von welcher Firma aber kein Ab-schnitt einer Postanweisung vorfindbar ist. Diese Legitimationskarte wurde im Jahre 1904 ausge-stellt. Drevenfchenk wurde wegen Diebstahl« und öffentlicher Gewalttätigkeit vom hiesigen Kreisgerichte zu einer mehrmonatlichen Kerkerstrafe verurteilt, weshalb es nicht ausgeschlossen erscheint, daß er deswegen von der Firma entlassen wurde und da« Dokument zu »ugehiuderiem Forlkommen benutzt. Dreoeuschek wird auch mehrerer Opferftockdiebstähle geziehen und deshalb gesucht. Dreveuschek soll sich im Gasthause des Franz Lasch geäußert habe», daß ein solcher Einbruch, wie er in dcr Kauz!« deS Gesangenenhauses vollführt wurde, mit einem Zündhölzchen ausgeführt werden könne. Vom Ursulaberge. Das neuerbaute Ur« fulaberghauS de» Deutsche» und Oesterreichischeu Alpenvereines ersreut sich eines sehr regen Besuches, was am besten die Notwendigkeit der Errichtung dieses auf das beste eingerichteten Schutzhause» er-gibt. Die Zahl der im Hülteabuche seit Eröffnung der Hütte eingetrageneu Besucher nähert sich bereit« einem halben Tausend — mindestens ebensoviele haben sich nicht eingetragen. Es wird aber auch alles aufgeboten, um den mitunter ziemlich hochze-spannten Ansprüchen der Besucher gerecht zu werde«. Namentlich die unsinnige Wasserverschwendung möge eingestellt werden. ES mußte bei der Hütte eiu Wasserbehälter vorgelegt werden, um Regenwasser aufzuspeichern. Mit dem Waffer muß selbslverständ, lich gespart werden, nm über eine allenfalls trockene Zeit hinwegzukommen. Da geht es denn doch nicht an. daß eine Person für sich zum Waschen gleich mehrere große Krüge verlangt, daß man Wasser di? längste Zeit rinnen läßt usw. Ebenso mögen »ie „geistreichen" Bemerkungen im Hüttenbuche lieber wegbleiben. Da findet man oft Geistesblitze, die der Schreiber lieber in feinem Notizbuche verewige» soll wie z. B. „Der Regen hat un» angestreut, jedoch hat mich sehr gefreut" oder „Im Heu habe» wir geschlafen und doch sind wir weitergeloseu" uiiv. Hoffen wir, daß der gesunde Sinn der meisten T«l-riste» solch Leute zur besseren Ansicht bekehre! — Der beste Aufstieg ist der von Wiudischgraz über den Logarbauer, der bequemste der von Windisch-graz über Snchidol und deu Ursulahof. da er vo» Windifchgraz bis zum Urfulahof fahrbar ist. Die Wege sind ausgezeichnet markiert und mit Taseln reichlich versehen. Zum Schlüsse fei noch bemerkt, daß am Eröffnungstage deS Hauses ein Schlüssel zu einem DosS'schen HauStorschloß gefunden ward«, welcher beim Hüttenwart Herrn PrimariuS Doktor Harpf in Windifchgraz abgeholt werden kann. Großer Einbruchsdiebstahl bei Dr. Mravlag. In der im zweiten Stocke des Haufe« Nr. 4 in »er Goelheslraße in Marburg gelegene» Wohnung des RechtsanwalteS Herrn Dr. Er»? Mravlag wurde ein größerer Silt»rzeugdt«dstahl von bisher unbekannten Tätern verübt. Dr. Mravlag besand sich mit seiner Familie seil einiger Zeit ii seinem Weingarten in LeiierSberg. Bei einer am 31. Juli erfolgten Nachschau in der Wohnung war der Diebstahl noch nicht verübt. Als nun Mravlaz d. I. die Wohnung betrat, fand er im Speisezimmer die versperrt gewesene Kredenz erbrochen und die Etuis, worin sich daS Silberzeug befand, leer. Es wurden nachbezeichnete Gegenstände entwendet: eine massive silberne, achteckige, 4) Zentimeter lanze Schüssel mit mehreren eingeätzten Hirschen, eine silberne Kanne mit engem Halse und spitzem Deckel, ebenfalls mit mehreren emgeätzlen Hirschen, 1? Z.ück silberne Messer mit. glatten Griffen, 12 Itück scain zösische Gabeln aus Silber, 12 Stück Dessertbestecke au» silber. Borbejeich.icieS Eßzeug ist mit »cm Monogramm A. M. graviert. 12 Stück silberne Gabeln und 12 Stück silberne Messer, glatt, mit I, P. gravier», ein Salatdesteck anS Silber, der vordere Teil vergoldet, 12 Stück massive silberne Kaffeelöffel, mit I. P. graviert, zwei stück große silberne Voelegelösfel, ein silberner Ralim'chZpser, ein großer silberner Aufsatz mit Kristallschile, an ' NsmmTr 68 Deutsche Wacht Seite 5 tJtiijjt mit Sl. M. graviert, zwei silberne Salzfässer säumt Vöfferln, eine 20 Zentimeter lange, 15 Zenti-meeier breite und 10 Zentimeter hohe silberne Zi-garnenschachtel mit der Gravierung „Meinem lieben Ernist, Weihnachten 1904", 12 Stück silberne Eß-zeutgrasteln, ein Neiner Aufsatz für Zucker, blumen-arttig gepreßt aus Silber, ein großer silberner Brot-kortd. eine silberne Schüssel sür Kompot, ein silberne« Eßbesteck, Löffel, Gabel und spitzes Messer, mit I F. graviert, ein Eßlöffel aus Silber, ein silber-nerr Kaffeelöffel, ein silberne« Eßzeugrastel und ein kleiii-.es silbernes Lä^felche». Der Gesamtschaden be-träczt ungefähr 3000 Kronen. Außerdem hatte sich der: Täter einen größeren Karton zum Einpacken von Wäsche bereit gehalten und solche ans den Kästen derreilS entnommen. Er durchwühlte sämtliche Kästen, schx«» es aber nur auf Silberzeug abgesehen zu habben, da ein Abgang von anderen Effekte» bis nun nichht festgestellt werden konnte. Dr. Mravlag ist gegV» Einbruch versichert, so daß er keinen Schaden erleeiden dürfte. Daß der Diebstahl zur Nachtzeit verlädt wurde, zeigt der Umstand, daß vom Täter daS» ausgeschaltet gewesene elektrische Licht im Schlafzimmer eingeschaltet worden war und er sich «inen elektrischen Laterne bediente. Die WohnungS-abso'chlußtür hat der Täter mittelst Nachschlüssel ge« ösfnnet, Von der SicherheitSbehördr wurden die ein- gfhflenbstcn Nachforschungen zur Ermittlung deS ge-Nohhlmen GuteS und des Täters eingeleitet. Einbruchsdiebstahle in Lichtenwald. Maai schreibt au» Lichtenwald: In der Nacht auf den i 17. d. wurden hier zwei freche Einbruchsdieb-ähhle ausgeführt. Bei dem Gastwirte Stephan Lamaper wurde in daS Gastlokal eingebrochen, die Tisckhlade aufgesprengt und daraus das gesamte Kleieiozeld >m Betrage von über 200 Kronen ent-rocnnba. Beim Kaufmann Franz Eenica drangen die Dieltbe in das Geschäft ein und öffneten die Kassa. Sie e fanden darin 73U Kronen. Die Diebe müssen jensiui gewußt haben, wo die Bestohlenen ihr Geld aufbikwahrten, da sie die anderen Schränke und vadibtn unberührt ließen. ES waren keine Spuren Nchtbibor, die auf ein gewaltsames Eindringen von außezni schließen ließen, weshalb die Annahme der Gev.ndarmerie dahingeht, daß die Diebe sich vor dcm Zuipiperren der Geschäfte einfchlichen. Es wird daher oetmrutrt, daß die Einbrüche von Angehörigen einer Liebebsbande ausgeführt wurden, da ein einzelner un-möglich in der gleichen Nacht beide Dlebstähle aus-sührhiw konnte. Diebstahl. Am 21. d. in der Zeit zwischen 12 i und '/,! Uhr wurden im Gastzimmer deS Deut-schern» Hause« hier der Zahlkellnerin P. Zanker auS einem« unveisperrten Schubladkasten eine schwarze ledeueioe Geldtasche mit einem Betrage von beiläufig 200 v Kronen entwendet. Vom Täter fehlt jedwede Splint:. Falscher Diebstahlsverdacht. Bor eini-gen » lagen wurde gemeldet, daß einer Wirtin in Win.Ädischgra; au» dem Schlafzimmer 260 K. ent-wendadel norden feien. Der Verdacht fiel auf einen im gi gleichen Zimmer nächtigenden Bergknappen aus Deul-ioichland, der zur Waffenübung eingerückt war. Nach «h riner umständlichen Uuterfuchung wurde er ei»' gezoMzca. Am nächsten Tage entsann sich die Wirtin, den t» wrmißlen Betrag für einen Ochsenkauf verwen-dei il zv haben, worauf der Knappe nach einer sast 20stU'düüizen unschuldigen Haft entlassen wurde. Ausgabe neuer Hundertkronennoten. Wie »«lautet, gelangt in diesem Herbste eine nene Avrimrv der Hunderlkronennote zur Ausgabe. Sie wird Ä also die gegenwärtige Type ablösen, dir dann altinckuttzlich aus dem Verkehr verschwinden wird. Uiueiliicr den Gründen, die die Leitung der Oester-reichiichisch-Ungarischen Bank veranlaßten, die gegen-wärtimche Hunderttronrnnotr durch eine neue zu er« seyenM, herrschten zunächst dir technischen vor. Die nene »t Huudertironennote soll gegen dir letzte eine Einfachheit und Schmucklosigkeit zeigen, uhui: y.< daß jcdvch etwa das Figurale und Dekorative rernannzchlässigt würde, das schließlich dei Geldnoten-enla>lillÄllsen verdienienvese doch berücksichtigt werden muß. aj, Zum guten Teile war für die Beschleunigung der m anten Notenausgabe wühl auch die Tatsache maß .!stz,tdend, daß. wir bekannt, vor einiger Zeit ulfci. Hundmkronennvten auftauchten, von denen emigrinij feemplate ermittelt und eingezogen wurden, ulme tot daß man jedoch völlig sicher war, ob nicht ncch «ii »ödere Falsifikate dieser Art im Umlaufe sind. Ei« Form der heutigen Hunderlkronennote besteht rrst >^i >«>t dem 22. August 1910, also seit zwei Jahrcjlchmi Ende 1311 waren hievoi. L,351.437 Stück gleich ilnch «35,143.700 Kronen im Verkehre. Bon dcr fnlhervihmll Hundertlronennote, die noch nicht zur völl?gtÄizni Dlgung gebracht worden ist, waren Ende des vorigen Jahres bloß noch 325 519 Stück im Umlauf. Entwurf und Herstellung der neuen Noten erfolgt, wie immer, im Atelier der Oesterreichisci>> Ungarischen Bank. Es ist möglich, daß die neue Type noch im Lause des Monats Oktober au«ge-geben werden wird. Automobilraferei. Am 16. d. fuhr der aus Prag stammende und derzeit in Sachsenseld bei Eilli weilende Hopfenagent A. Taussig mit feinem Automobil durch die Ortschaft Dreschendorf in rasender Fahrt. Zur selben Zeit fuhr der Bauers-söhn Alois Beuc mit einem mit einem Ochsen be-spannten Wage», aus dem sich Hopfen befand, von Dreschcndors nach Eilli. Obgleich Beuc dem Lenker des Automobils Zeichen gab, langsam zu jähren, raste das Auto bei dem Fuhrwerke vorüber, wo-durch der OchS schnür und in den einen Meter tiefen Straßengraben samt dem Wagen stürzte. Beuc kam unter den Wagrn und erlitt mrhrsachr Ber-letzungen. Auch der Wagen wurde stark beschädigt. Grgeu Taussig wurde die Anzeige erstattet. Mit der Sense. Am 16. d. schickte der Br-sitzer Franz Ojstersek in Zepina seine 13jährige Tochter Anna mit einer Sense auf die Wiese, um für das Vieh Gras zu mähen. Zu dieser Arbeit nahm sie die neunjährige Besitzerstochter Agnes Pangerl mit. Als Anna Ojstersek zu mähen begann, vergaß sie, daß hinter ihr die kleine AgneS stand, und durchschnitt ihr mit dcr Sense den linken Unter» schenke! bis auf den Knochen. Der rasch hrrbeige-holte Arzt Dr. Rauchmann aus Storv leistete dem schwerverletzten Mädchen Hilfe. Ein unverbesserlicher Bursche. Nach einer Mitteilung auS St. Martin bei Erlachstein nahm der Grundbesitzer Dolganoc in Ponigl vor kurzem den 13 jährigen Martin Perc als Hirten aus. Perc war trotz seiner Jugend schon in der ZivangSarbeilSanstalt in Mesfendors interniert. Ein unwiderstehlicher Hang zum Diebstahl und zum Bagabundieren blieb ihm nach seiner Entlassung aus dcr Anstalt treu. Kaum war er bei Dolganoc eiu-getreten, stahl er am 18. d. aus einem im Zimmer aufgehängten Rocke cine Zwanzigkrouen- und drei Zehnkronennoten und verschwand damit. Trotz eis-rigen NachsorfchenS konnte der diebische Junge noch nicht festgenommen werden. Schwerer Unglücksfall. Am 22. d. waren auf dcm Schleppgeleise der Radeldorfrr Schleppbahn in Gonobitz Arbeiter mit dem Abladen neu imprägnierter Telegraphenstangen befchäitigt, als plötzlich die eiserne Kipfe des Bahnwagen» durch die Schwere der Last brach. Die Telegraphenftangen rollten von den Bahnwagen herab, stießen den 50jährigen Arbeiter Stephan Krepl um un» de-gruben ihn unter sich. Es wurde ihm ein Ooer-schenke! gänzlich zerschmettert, auch hat er schwere innere Verletzungen erlitten. Er wurde auf Anord-nung deS Herrn Dr. Kadiunig in das nahe „Rote Kreuz"-Spital gebracht. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. Tödlicher Sturz. Am 19. d wurde der sechsjährige Be>itzer»fohn Älbert Tepez in Bukovje von seiner Mutter aus die Dreschtenne geschickt, um die Drescher zum Mittagessen zu rusen. Diese hatten eine Bodenöffiiung nicht zugedeckt. Der Knabe be-merkte dieS nicht, wollte darüber hinwegschreiten und stürzte in die Tiefe. Er zog sich eine Gehirn-erschütterung und lebensgefährliche innere Berlctzun-gen zu uu» wurde in hoffnungslosem Zustande in das Krankenhaus nach Cilli gebracht. Ein taubstummer Knabe als Brand-leger. Aus Drachenburg schreibt man: Als sich am 17. d. die Keuschlerileule Michael und Marie Jazbinsrk in Prrsicno vom Hause entfernt hatten, zundeie ihr zehnjähriger taudfiummer Sohn aus Rache, weil ihn der Baler gestraft hatte, das im Keller befindliche Stroh an. Das Feuer griff rasch um sich nnd bevor noch Hilsr zur Stelle war, ha tr sich dcr Brand auch auf das nebe» dem Keller stehende Wohnhans und Stallgebäude ausgedehnt und äscherte es bis auf die Grundmauer» ein. Sämtliche Fahrnisse, Lebensmiitel, Getreide uud Futter fielen den Flammen zum Opfer, da eine Rettung wegen des Wassermangels ausgeschlossen war. Nur daS Vieh konnte durch einige herzhafte Feuerwehrmänner aus dcm Stalle mit schwerer Mühe gerettet werden. Unglaubliche Rohheit. In der Um-gebung von Rietz dei Obelbuig genoß dcr Besitzers-söhn Matthias Pojinc den Ruf. der stärkste Bursche *u sein. Darüber ärgerte - sich der Besitzerssohn Franz Kremensek, dcr auch als der Siäikste gelten wollte. Sonntag trafen sich die Rivalen in einem Gasthause in Rietz, und sofort kam es zum Streite. Kremensek entfernte sich hierauf, kam aber bald wieder mit einem Prügel zurück, schlich sich von hin« i len an Pojinc heran und hieb diesen nieder. Pojinc | erlitt eine schwere Verletzung des Schädeldaches und ein« Gehirnerschütterung. Ueber diese» hinterlistige Borgehen waren die übrigen Burschen derart empört, daß Kremensek flüchten mußte. Die..Vertreter der Arbeiterschaft". In Graz finden bekanntlich im nächsten Monate die Grmeindrratswahlrn statt. AuS diesem Anlasse ver-ös!entlicht der „Arbeiterwille' die sozialdemokratische Kandidatenliste sür deu dritten Wahlkörpcr, der am 17. September zur Wahl schreiten wird und heiß umstritten ist. Die Sozialdemokratische Partei kan-visiert folgende Herren: AloiS Aufobsky, Rcdak-teur; Josef Hartmann, Privatdeamter; Jofes Herzog, Privatdeamter; August Lindner, Sekretär; Reinhard Machold, Verwalter; Josef Pongratz, ReichSrats-abgeordneter; Franz Rader, Beamter; Dr. Michael Schacher!, Reichsralsabgeordneler; Karl Sonnleitner, Privatdeamter; Josef Zotter, Beamter; Johann Arnetzl, Schuhoberteilerzeugcr; Johann Hirt, Hut-geschaftsinhaber; Lee Jaul, Diener; Karl Koschar, Druckereileiter; HanS Muchitsch, Sekretär; Ludwig Pöltl, Kassenangestellter. — Unter 16 Kandidaten also 1 Arbeiter, 1 Diener, 1 Geschäftsinhaber, 11 (!) Parteibeamte und 2 andere Genoffen, die ebenfalls Partribeamte waren, inzwischen aber zu RrichsraiSabgeordiietm avanciert sind. Windifchgraz. (T r u p p r n d u r ch-märjche.) Am Samstag und Sonntag kantonierte hier daS zweite Landwehr-Jnfanterirregiment auS aus Graz. Das Regiment kam aus Hohenmauthen 1500 Man» stark und marschierte am Montag nach Schönsten» ub, von wo e» «ich zu den Manövern in Krain begab. Mittwoch u»d Donnerstag war hier eine Haubitzen Division aus Sraz einquartiert. Windifchgraz. (KaisersGeburtstag.) Der Geburtstag des Kaisers wnrde in würdiger Weise gefeiert. Am Vorabende fand ein musikali-scher Zapfenstreich »es eben hier weilenden 2. Land-wehr-JnfanteriercgimenleS, am nächsten Tag um 7 Uhr früh eine Feldmesse statt. In der Pfarr-kirche wurde ein Hochamt zelebriert, dem die Spitzen der Behörden und die Gemeindevertretung beiwohnten. Die .tadt war beflaggt. Windifchgraz. (Ein eigentümliche» Borgehen des BezirkShauptmannS D r. Poiger.) Am Sonntag veranstaltete da» Offi-zierskoips dcS hier auf dem Durchmärsche befind-lichen 2. Landwehr-JnfanterieregimenteS anläßlich de» Geburtstage» de» Kaisers im Hotel Post ein Festessen. Zu diesem Festessen wurden der Bezirk»-hauptmann, der Bürgermeister der Stadt und der Stadipfarrer geladen. Al» der BezirkShauptmauu hörte, daß auch der Bürgelmeister geladen sei, er-klärte er, dann könne ei »ich, am Festessen teil-nehmen. Was dicscS eigentümliche Vorgehen Doktor Poiger» veranlaßt hat, ist uns nicht bekannt, aber allgemein wurde diese Herausforderung nicht nur dcS Bürgermeister» der Stadt, sondern der ganzen Bevölkerung auf da» schärfste verurteilt. Herr Dr. Poiger hat dadurch scheinbar feine wiederholt betä tigte Abneigung gegen die deutsche Bevölkerung offen zum Ausdrucke bringen wollen. Wie düngen wir am besten zu Win-terrogen? Unsere Hauptsorge brim Anbau de» WmlerroggenS müffen wir der raschen Bewurzeluug widmen, welche dnrch eine zweckentsprechende Dün-gung erzielt wird, dir gleichzeitig drr zarten Pflanze über die rauhe Winterzeit und das wcchselvolle Frühjahr hinweghilft. Der Winterroggen ist von Ansang September bis spätestens Mitte Okwber anzubauen. Um die günstige Entwicklung der Rog' genpflanze noch vor dem Winter herbeizuführen, ist es notwendig, einen raschwirkendrn Kunstdünger au-zuwenden. Kurz vor dcr Saat muß das Roggen feld mit 150 bis 200 Kilogramm 40prozeniigem Katisalz, 300 bis 400 Kilogramm Hochprozeutigein Snperpyosphat pro ein Hektar gevungi wer.'?». Wird neben dcm Supcrphosphat statt 40proz^nti-gcs Kalisalz Kainit angewendet, so muß dies wenigstens 14 Tage vor der Aussaat und zwar in einer 'lltengr von 400 Kilogramm pro r:n Hektar crfol-gen. Ein so gedüngtes Feld sichert drr Pflanze n»L' raschr Entwicklung und kräftige Bewurzriung. Z ihl reiche Versuche haben dies bestätigt. Eine Stick,toff-düngung sür Winterroggen ist auf kultivierten Boden nicht zu hoch zu bemeffrn. trat drr (Besaht der f»'ä-teren Lagerung auszuweichen. Erst im Frühjahre, sobald daS Roggenfeld betretbar ist, fö.tncit 80 bis 100 Kilogramm Ehilisalpeter oder zirka 60 Utlo-gramm schweselsaures Ammoniak pro ein Hektar auSgcstreut werden. Jedenfalls hat der Landwirt, dcr rationell düngt und Höchstertiägr erzielen will, daraus Bedacht zu nehmen, daß für Winlrrroggrn Sem. 6 Senate Zvaöft iRctniÄ K8 bet Düngn nur in wafscrlöslicher Form betn Boden inaelübrt wird; wir dürfen durchaus nicht beMch-ten daß die wafferlöSlichen Nährstoffe von der Winterfrüchte oder durch Regen unerreichbar ttef «rwaschen werden, denn die Kapillarwurzew der Roggenpflanze dringen tief genug m den Boden, um' die Nährstoffe zu erreichen und voll. nützen. Jeder Landwirt überzeuge sich selbst über die Wirkung des Kunstdüngers durch Düngung«, versuche und bereichere damit die Summe seiner Ersahrunaen und WirtschastSersolge. Güterinspektor Alsred Pettera. vermischtes. Der Dank deS Theaterdirektor». Blättern de« badiichen Oberland«« ist zu lesen: Line interessante Dankiagung erläßt Herr Conradi vom Theaterensemble Witdemann an d-e Psullendor. fcr anläßlich seines letzien BenefizabendS. Er schreibt: Herzlichen Dank alle» für die schonen Kranz» und Blumenspenden, sür die kostbaren HalS-binde», Manschetten, Taschentücher nnd .Handschuhe, sowie sür die in meinem kleinen Haushalt w ver-wendbaren Artikel in Stoff«, Tee. Zucker. Schoko-lade und für die Leite geräucherten Schweine,peck. Der großdeutfche BerbandStag für Feuerbestattung in Wien. Bom 8. bis 12 September wird, wie gemeldet, der diesjährige großdeutfche BerbandStag der FeuerbestattungSver-veieine in Wien im Ingenieur» und Architekienverem lau«. Der Tagung deS Gesamtverbandes der Fcuer' bestatlungSvcrcine gehen die LandmannschastStagun-°eu der deuljchosterreichischen und preußischen Ber-eine voraus. Der BerbandStag in Wien wird ,,ch von feinen Borgängern dadurch unterscheiden, daß eine offizielle Begrüßung der Stadlvertretung des Bororlc» nicht stattfinden wird. Im Gegensatz zu allen anderen deutschen Städten hat die Siadt Wien es abgelehnt, den BerbandStag offiziell zu beschicken. Umso inhaltsreicher wird die Tagesord. nung des Berbandstages sein. So soll eine Ber> künbiguug der allgemeinen Grundsätze der Feuer-bestailuxg die eigentlichen Berhandlungcn des Ber-dandsiages einleiten. Dcr Borsitzende deS Verbände« dcr Bcrwaltungen deuticher Krematorien. Dr. Eo. Brack-nhoest (Hamburg), wird einen Bortrag über die GlcichstcUung dcr Erd- und Feucrbestattnng halten, dcm mit großem Jntercsfc cnlgegcngcfehe» wird. Auch die Frage der Aschenbeisetzung. die an. aestchis des Wachsens der Bewegung immer drin-gender wird, soll erörtert und enisprechen-'c Be« schlüsfe sollen gefaßt werden, die für d»e Zukunft des BestaunngSwejcns von g> oßer Bedeutung sein werden ... Bis heute sind bereit« 170 Berireler und Berircterinnen ans dem Rciche, der Schweiz und Oeutjchosterreich angemeldet, darunter Stadt-räte au« Leipzig. Frankfurt a. M, Chemnitz, Nürnberg, Kiel, Halle a. S. Wiesbaden und an-dercn. Der Oberbürgermeister von Gotha, die Bürgermeister von Zittau i. S.. Merseburg unv an-deren sind als Teilnehmer angemeldet. Aus Oesterreich werden die Städte offiziell vertrete» fein, die sich für die Feuerbestattung bisher am meisten ei» gesetzt haben, darunter die Stadt Reichenbcrg, aus dcrcn Gebiete das erste österreichische Krematorium stehen wird, das im nächsten Frühling gebaut wer-dcn soll . . . Der Wiener Berein „Die Flamme", b« der Gastgeber ist. veranstaltet anläßlich des Ber-bandStages emcn Ausflug in die Wachau und einen aus den Semmering. Auch die nähere Umgebung Wiens wird den Gästen gezeig, werden, da die Einteilung so getroffen worden ist. daß der Bor-mittag für Berhandlungen, der Nachmittag tür ^c sichtigunqen und Ausflüge frei ist. Eine kleine UrnenauSstcllnng wird mit dcm BerbandStage ver- «"^Touristenunglück. Am Böf-nftein. der höchsten Erhebung in den Rottenmanner Taucrn. er-eignete sich ein tätlicher Touristenunfall, -t^er Beamte der Holzstoff- und Dachpoppenfabrik Franz in Im-den. Nans Lpörk, unternahm mit feinem Bruder und einem freunde eine Partie auf den Bo,enstein. Auf dem Rückwege überquerten sie eine schnee-fchlucht. Spöik, der voranging, glitt auf dem Schnee feld au« und stürzte, sich mehrmals überichlagend, in die Tiefe, wo er auf dem Geiöll tot liegen blieb. — Wie man aus Thörl meldet, stürzte auf dem Südrande de« Hochschwab der Wiener Tourist Jg-na, Boschan,?. der sich verirrt ha'te und weder vor. noch rückwärts konnte, in eine Schlucht. Zwei Tvu> risten hörten seine Hilferufe, konnten ihn aber nicht retten, da sie nicht ausgerüstet waren. «,e holten vom Bodenbauer Hilfe und es gelang dann, den Touristen, der 25 Stunden in der Schlucht stehend -uaebracht hatie und total erschöpft war, zu bergcn. Da« wirkte. Bei einem Bauern in einem Seitental« de« Jnn gingen die Leute immer, um den Weg abzukürzen, über eine schone Wieie. ^-r vermachte diesen Weg mit Stangen und warnte die Leute auch üste.s. Aber alles hals nicht«, «ch lich kam er auf eine originelle ^dee. Eines ^ior-genS prangte am genannten Platz e.n Taselche» m.t der Ausschrist: .Nur Rindvieher dürsen in daS Gra» .itben." Und siede, daS half. Niemand wollte ein Rindvieh fein und fo hat das Gras dieser Wie,c seit diesem Tage seine Ruhe. . Bon Konstanza bi« nach Am. stetten unter « i n c m W a g g 0 n. Bei An-kunst deS nachmittags um 2 Uhr in Amstetten fäll,, gen Orientexpreßzuges kroch unter einem vierachj,gen Wagen ein ganz mit Ruß bedeckter Mann hervor. Bor den diensthabenden Beamten gebracht, erklärte der blinde Passagier, daß er von Kvnstanza komme und aller Mittel entblößt, »ach Paris reisen wolle. Er habe »ich unbemerkt auf daS Druckgestell eine« mit dem Orienttxprcßzug rollenden Wagens In dieicr höchst unbequcmlichcn Lag« m «r o« Ämstettin gekommen. Hier angelangt, war eS ihm infolge der großen Hitze unmöglich, noch länger m feinem Bersteck zu bleiben. Inzwischen waren die Passagiere d«S Zuge« auf den Vorfall aufmerksam geworden. Sie beschenkten den Mann, der ctwa 25 Z-hre alt und eine Rumänc ist. Er wurde der Gendarmerie übergeben. . Napoleon-Erinnerungen auz Elba. Eine interessante Napoleonerir.neruug von Elba vec-öffentlich» der Leiter des Panaro, der kürzlich die berühmte Znfel besucht hat. Al« Napoleon nach seiner ersten Abdankung auf Elba landete, begab er sich von Portoserraio fofort zur Madonna, nicht um zu bctcn, sondern um den Bersuch zu mache», durch Signale mit seiner .HcimatSinscl Lor,ika ,n Berbiildnng zu treten. Der alte Geistliche deS OrteS. der Priester Egisto Testa. hat die Ueber, licscrungcn, die sich mit diesem Signaldienst Napoleon» beschäftigen, gesammelt und dem Leiter des Panaro vorgelegt. Dann führte der Geistliche seinen Gast zu der Stätte dieser Signalstalion, um i«den Zwer>cl über die Möglichkeit einer Verständigung durch Licht-signale m«t Korsika zu zerstören. „Wir bnticgen ein« hoch cmporragendc Felsspitze und erreichten bald die Uedcrrcste die,es seltsamen Leuchtturmes, der heute durch den Wind von Sand und Erde fast verdeckt ist. Hier hatte Napoleon einen hohen Pfosten errichten lassen, von dem aus er seinen «St-nnnungsgenosfen auf Koisika Signale Ermittelte und auf eine Entfernung von gegen bO Kilometern mit Hilfe des Fernglases Antworten empstag. ^-o beschäfiigte sich der Geist Napoleons schon am ersten Tag« feiner Landung aus Elba mit dem Plan der Rückkehr nach Frankreich, der wenige Monate fpatet zur Überraschung und zum Schrecken Europa» Wirklichkeit wurde. Eines Tage« verließ ern kleiner Segler Portofcrraio und fuhr durch die Imie der cnglifchcn Wachtfchiffc. Am Golf von Ant.be« wnrdc das Fahrzeug von cincr englischen Fregatte ang«. halten und durch das Sprachrohr kam d,e Fr^e: „Au« Portoferraio?" — -jawohl macht Bonaparte? Träumt immer? träumt und will nach Frankreich zurückkehren." Em tchalln, de« Gelächter vom cnglifchcn Schiffe klang hn»dn. Der Mann aber, der die Fragen des englischni Marin eosfiziers fo offen beantworte, hatte war Napoleon selbst, der wenige Tage spater in Ea-ne. landete. Dann kamen die berühmten schnell einander folgenden drei Artikel des ..Journal Osfinel w. denen der crstc dic Ucberschris« trugi „Der Usw-pator ha, die Jnfel Elba verlassen.» Derzwem Artikel hieß: ..Bonapart« m Cannes ^landet^ der letzte endlich lautete: ..Unser geliebter «aifer ch triumphierend eingezogen.^ , Was a m e r i k a n i f ch c W a h l c n f e a. Da« UnterfuchungSkomiicc des Niwqorkcr zerrt hat Daten über die Beträge, die da« Nationa komil« in dcn letzten Jahren für die Wahlkamp,e gesaw»ck . * ri tt. O— 1 UU.1 VT hat, zusammengestellt. Im Jahre 19«^ betrug Fonds der Rovsevelt-Kampagne S'/, Millionen^»-neu, die Parker-Kampagne betrug „nicht mehr drei bis vier Millionen Kronen, und der Geiami^ trag für die Taft-Kampagnc >m Iah« 19W W'fj sich auf 8.500.000 Krone«, wovon drei Milli»nni dem Nationalkomitee nicht einmal überwiesen, sonder« von den lokalen StaatSkomitees verwaltet »»rfc,. Ein schwieriaer Fal 1. Eine unbek-°« Anekdote aus dcm Leben dcs soeben «tltraiM ^iikado erzählt ein Mitarbeiter des . B- v-wie solgt: In den Sicbzigerjahren deS vor^, Jahrhunderts war der preußische Oberstabsarzt SX Müller nach Japan beurlaubt worden, um dortml Einrichtung der militiirärztlichen Akademie zu Ma. Er wollte cs nicht versäumen, bei dem lang»! Herrschn dcn üblichen AnttittSbcsuch zu machen u> liesj sich in voller Unijorm bei dem Mi!ad° » melden. Die Hvsbeamtcn belehrten jedoch Dr. M3«. daß er nach japanischem Brauche unmöglich M Stiefeln bekleidet, sondern, man vergegenwärtige . einmal das Bild, in Strümpfen vor dem Hrasqaj erscheinen müsse. Dr. Müller wollte aber nicht einsehen, warum er als preußischer nicht seine vollständige Ausrüstung anlegen^ Es wurde hin und hcr gefprochen, bis der endlich energisch folgende Erklärung abgab: Majestät, der deutsche «aifer, haben mir a»v tragen, Seiner Majestät, dem Kaiser von in voller Uniform meine Aufwartung zu ^ und zur preußifchen Uniform gehören die -im Es folgte hierauf eine ernste Beratung deS JRitrti mit seinen ersten Würdenträgern, die- dahin W daß man Dr. Müller erlaubte, da» forKrlu^ Audienzzimmer ..in voller Uniform" zu Somit konnte Oberstabsarzt Dr. Muller den ^i..-für sich in Anspruch nehmen, der erste gewtun ? sein, der mit seinen «tiefeln dcn Palast ttf A J dos angeblich „entweiht" hatte. goläens Dukatenhroschi AbzuRebeu gegen B«1omo( bei liäkeim ister A ntltfc Cilli, Hauptplati Nr. >. /£• des HUNer Htadtverltzt» raugsoereiue» tei Wette« und Legate! Qsdon unck ln einem Strich. HALTBAR! ELEGANT! AUSGIEBIG! im Gebrauche BILLIGST! 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Ais das Mädchen erwachte und die Wäsche aus dem Kessel nahm, sah sie mit Erstaunen, daO jedes Stück blütenweiS geworden und aller Schmutz wie fortgeflogen war. Da pries sie die gütige Fee, die Ihr so wundersam geholten. Von nun an aber hatte sie es in ihrem Dienst stets gut. denn wenn sie wieder waschen mufite, gebrauchte sie fortan das Zaubermitte], dessen Namen sie später auf der Schachtal, welche die Fae au! dem Boden liegen gelassen hatte, entdeckte. Dieser aber lautete Ein Zaubermittel nennen es entzückt die Hawlreuen und mit Recht, denn schier unbegreiflich erschein! ihz»en die wunderbare Wirkung von Persll. Fast unzählig sind seine Vorzüge: Denkbar gründlichste Reinigung, auch der schmutzigsten Wäschestücke - vOlllge Entfernung selbst der hartnäckigsten Flecken -absolut sebonende Behandlung der Wische, daher unentbehrlich (Ur zarte Gewebe, Spitzen, Stickereien etc. - Wesentliche Verkürzung der Waschzeit - erhebliche Ersparnis an Waschmaterial, Feuerungskosten, Waschlobn usw. und bedeutende Verringerung der Arbeitsleistung. Aber auch lür Kinder- und Kranken wüsche gibt es nichts besseres, als Persll, dc «s stark desinfizierend wirkt, Krankheitskeime tötet und alle scharten Gerüche beseitigt Dabei ist persll garantiert unschädlich. Kein Wunder, daß die Verwendung von Persll immer mehr zunimmt, sahen doch die Hausfrauen sehr, schnall ein. wieviel sie dabei gewinnen. — Erhältlich nur in Original - Pakelen, niemals lose. Ob.rdls.b.b.i.1 Allein. 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