Ar. 58. Sonntag am 21. Znli 1878. IH. Jahrgang. ♦ Pränumerations-Bedingungen. Aür <5illi: Mit Pvst-versendnng: 5i -LS IM Z — lammt >ttsltkllaa Einzelne Nummern 7 kr &*0 6.40 cSrscfieinf jeden Dlinnerstng »»i> Sonntag i Morgens Inserate werden angenommen in 6« irWCttion Kr „ilflt« Fkiku,»". Her. «e»8«ff« Ki. « vom I»!,«»» «Ufas*). ■nf*irt« »edmt» Jnlcrou fit tut „ilUllec all: *. «»sie in «>!-», »Ild allc» dtdniltiit«» Sl«lc» d < .i»l. Sie», reich in b»ch. ^erkättnisse und Parteien in Deutsch» land. Trauer muß da» Herz de« Menschenfreunde» erfüllen über tie Niederträchtigkeit, welche im Volke durch die Schüsse der beiden Attentäter unter den Berliner rinden aufgerüttelt wurde. Das Denunciantenwescn griff plötzlich in T eulsch. land auf eine Schreien erregende Weise um sich. Nicht auS Haß und Rache allein denuncirt der Nachbar den Nachbarn, nicht Neid und Feindschaft allein denützen die fürchterlich günstige Gelegenheit sich dc« concurrirenden Gegners durch eine feige Angeberei zu entledigen, und nicht ScrviliSmnS allein ist'«, der sich »urch eine solche ehrlose Hand» lung bemerkbar machen will, sondern selbst tie Freundschast wird gefährlich, wenn ein falsch »er-ftandener Patriotismus sich an sie heranschleicht. Man wäre beinahe versucht zu glauben, daß hier ein psychologische« Räthsel vorliegt, wenn nicht diese epidemische Sittenlofigkeit sich ebenso wie jede andere Krankheit aus ihre Reime und natür-liche Entsllhungsursache zurückfuhren ließe. Man mag d> sagen, was man will, diese grSßliche Gewissenlosigkeit entsprang nicht jählings den oben angedeuteten Leidenschaften, sie wurzelt tiefer. Ihre Keime find unzweifelhaft theils in der ErziehungSiveise dc« Volkes, theil« in einer Mangel-hasten Gesetzgebung zu suchen. Schon im Kinde kann der Keim des Scrvilismu« gelegt we.den, wenn entweder dessen Hang zur Angeberei von Fehltritten anderer Linder wohlwollend umcrstützt oder wenn e« zar dazu verhalten wird. WciterS findet dann die Verwilderung des Gemüthe« seine Nahrung durch dic begünstigte pcheime Denun- ciation von Steuerdefraudatione» u. dgl. und DuTit die eigene Ueberhebung so vieler über ihre Mitmenschen, durch da« ProtcciionSwesen, welche« Schleicher und Heuchler erzeugt, und in dem Eigen-nutze, der anderen nur d«nn etwa« vergönnt, wenn dieselben alle ihre Kräfte dem Einzelnen widmen. Der Gesetzgebung sieht, alles diese« zu beseitigen, ein sehr dankbare«, weite« Feld offen. Dic Sitten-lehre soll schon in der Schule vor allen andern gepflegt und da« Formelwesen beseitiget werden, damit Wahrheitsliebe zur Reife gelange; die Zu-neigung und Fnundfchaft unter den Kindern soll genährt werden, daß die schönen Lehrsätze. „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst" und „Einer für Alle und Alle für Einen", in Fleisch und Blut übergehen, dann verschwinden künftighin gewiß die Sttuerdtfraudalionen u. s. w., wodurch die Denun-ciationcn auihören. Sluch die Dienstverhältnisse müßten sä'on von der Lehrzeit an geregelt werden und für andere öffentliche Dienste hätte eine Diensipragmatik Plitz zu greisen, der allein e« möglich ist, die Heuchelei und da« Kriechen zu be° (eiligen. Nur in der Gleichberechtigung vor dem Gesetze in jegliitier Beziehung findei die Menschen-würde ihren Halt. Nicht Stand und nicht Besitz verleiht die Würde, Tmch freien Sinn, durch Fleiß und Redlichkeit Und durch die Treu' sind sich die Menschen gleich. Nicht Jedermann vermag ein Herr zu fein. Doch minder nicht, wie dieser, ist der Knecht. Der so gul ein Mensch, wie jeder andere. Au« dem jetzt in Deulschlanc entbrannten Kampfe der Parteien ist deutlich zu entnehmen, welche Frucht die Vernachlässigung einer vollkommen moralischen Volkserzichung gezeitiget hat. Wie viele Parteien ringen um die Herrschaft im Staate, richt um de« Staates sondern um ihrer selbst willen. Ihr Vortheil ist ihnen Hauptzweck, der Staat Nebensache; ihr eigenes Ichjteht ihnen höher als das Wohl, die Größe und tcr Glanz dc« Gesammtreiches. Eonserv^tive, Gouvcrnemcntale, Feudale, Clerikale, Altliberale. Socialdemokraten und so fort mit Grazie stehen sich in Schlacht-ordnung gegenüber, unbekümmert darum, ob da« durch so viel edlcS und kostbares Vlut kaum wiedergeborene deutsche Reich zu Grunde gehe oder nicht. E« wäre fürchterlich, wenn die eine oder die ande-e dieser selbstsüchtigen Parteien in dem bevorstehenden Wahlkampse die Oberhand gewinnen würde, nicht der Reaction allein wären alle Thore geöffnet, sondern ihr Iubelgeschrei wäre der Grab-gcsang für da« schöne Reich. Ein einziger aber dabei sicherer Trost be-steht doch für den rechtlich denkenden u. z. der, daß e« eigentlich keinen Rückschritt gibt. Wohl kann zeitweise ein Stillstand eintreten, allein dem folgt jede«inal in Kürze darauf ein um desto energischere« Ausraffen de« Volke« zum neuerlichen Forlschritte. Die Geister, die dunklen und lichten sind also im erbitterten Kampfe begriffen; da« Ge-witter wird furchtbar toben und endlich dic schwüle ruft reinigen, um dem Lichte zu helleren Glänze zu verhelfen. War c« ja in Frankreich auch nicht ander«, die Freiheit trug schließlich doch den Siez davon. In Deutschland wird da« um so eher ge-stehen, weil sich eben alle eigennützigen und daher reaktionären Parteien scindlich gegenüber stehen und viele von ihnen sogar unter sich selbst nicht geeinigt sind. 8 c u i l.l 11 o n. Aas Vermächtnis! einer AnglülKNchen. Novelle von harrtet. (1. Sortierung.) „Mama wird nicht mehr aufwachen?" „Nein !* sagte die Nonne leise. „Warum hat sie mich nicht mitgenommen ?" um die Mundwinkel dc« Kinde« zuckte e« und da die Fremde schonungslos rief: „wozu ter vielen Worte, Deine Mutter ist todt!" brach das Mädchen in ein schmerzliche« Schluchzen au« und barg den Kopf in der Bettdecke der Todten. Die Nonne schüttelte mißbilligend da« Haupt und ein vorwurfsvoller Blick streifte da» schöne Geficht der Fremden. — „Weine nicht," sagte sie sich tief zu Thea niederbeugend: „Wenn Du gut und t»av bleibst, wirst Du einst Deine Mutter wiedersehen in jener bessern Welt." D>e Dame wandte sich zu ter barmherzigen Schwester: „Haben Sie doch die Güte mir einen Advokaten, einen Notar oder irgend einen Gerichts-beamtcn herbcidolen zu lassen, denn ich empfinde keine Vuft mich länger al« nöthig, in diesem Zimmer aufzuhalten." Die Nonne verließ, den Wunsch der Fremden erfüllend, sofort da« Gemach, auf diesen Moment schien dieselbe mit siebender Ungeduld geharrt zu haben, denn ihr Auge flog rasch über die ärmliche Einrichtung de« Zimmer« und blieb dann ausleuch-' lend auf einem Schranke haften. Sie schritt an denselben heran und öffnete da« erste Fach; c« enthielt nur Kinderwäsche nebst zierlichen Kleid-chen, welche die sorgsame, nun todte, Mutter für ihren Liebling genäht halte. Da« alle« wurde un-beachtet durcheinander geworfen. Die Dame schloß ein zweite«, ein dritte« Fach auf — sie wurde ungeduldig, ihre Stirne zog sich in finstere Falten, , während ihre Lippen murmelten: „Sollte sie mich belogen haben!" — Da endlich in dem letzten Fach fand sie, wa« sie suchte. E« war ein kleire« ttästchen au« Ebenholz, da«, wie sie ein flüchtiger Blick belehrte, Schriften und Briefe enthielt. Die Dame barg e« rasch unter den weiten Falten de« Sammetmantel«, wobei ein unsäglich düsterer Blick da« Antlitz der Todten streifte. — Wa« hatte die fremde, vornehme Frau sich zugeeignet? — In ihrem Auge schien da« Käst-chen mit seinem unscheinbaren Inhalt an Schriften, von großem Werthe zu sein. War e» ihr Eigenthum. oder beging sie einen Raub an der Todten — ihrem Kinde? — Thea weinte indessen unaufhörlich; sie konnte da« Wort Tod freilich nicht in seiner ganzen Tiefe und Schwere ersassen — jene« düstere Räthsel, dessen Lösung keinem Sterblichem zu Theile wird — aber sie ahnte doch, daß ein Lebensabschnitt hinter ihr lag — zu früh sollte für die Kleine der Traum der Kindheit, der auf blumengeschmück-ten Auen dahinsührt — dem biitein Ernst de« Leben« weichen. — Das Mädchen fühlte sich plötzlich von zwei weichen Armen umschlungen und da e« ausblickte, stand der fremde Knabe vor ihr; wie vornehm sah er doch au« in dem pelzverbrämten Anzug, der seltsam abstach gegen da« einfache Kleid der Waise. E« war ein schöne« Gesicht, da« unter der breiten Sammetkappe hervorsah, und trug die Züge der Dame, nur lag in dem Kindergesicht etwa« unbeschreiblich Weiche« und Einnehmende«. „Weine nicht!" flüsterte er jetzt und beugte sich tief zu dem Mädchen herab, „Ich will dich lieb haben." „Du?" sagte die Waise schüchtern und wischte sich die Thränen au« dem Gesicht. „Du bist ja viel zu vornehm." Der Knabe lächelte; seine braunen Augcn senkten sich tief in die de« Kinde«. „Wenn ich Jemanden lieb l>abe, und e« sage, muß man mir es glauben!" entgegnete er mit seltener Entschieden-heit. Da löste die Waise langsam ihre Hände von der Bettleiste. „Ich will dich auch lieb haben, du bist "so vornehm und hast so schöne Kleider." Politische Rimdscha». GiCi. 20. Juli. Da» Projekt eine« Fö^eralistentongresseS. der in Prag tagen sollte, findet wenig Zustimmung in den einzelnen Fraktionen ; neuesten« wird aber die Einberufung eines zweiten Katholiken-tage» daselbst geplant. Line sehr erregte Wahlbesprechung hat am 17. Juli in der inneren Stadt Pest stattgefunden, welche bekanntlich einst der Wahlbezirk Deak's war. Dort zing früher der Abgeordnete kiraly aus der Wahl hervor, welcher der lieberalen Regierungspartei angehört hatte, nunmehr jedoch zur Opposition überging und als oppositioneller Eandidal neuerding» auftrat. Nach einer heftigen Erörterung wurde schließlich der Antrag, sich als Kiraly-Partei zu eonstituiren, von der Mehrheit der Anwesenden angenommen. Auch au» den land» lichen Bezirken liegen zahlreiche Nachrichten über Wahlbewegungen vor. Für den kroatischen Sand-tag werden die Neuwahlen am 15. August be« ginnen. In Comlantinopel ist da« Gerücht verbreitet, Italien strebe eine Besetzung der Insel RhoduS an. In Thessalien befinden sich im Augenblicke 30U0 Insurgenten unter de» Waffen. Auf dem Boden des griechischen Königreiche» befinden sich 45.000 Flüchtlinge, darunter über 12.000 waffenfähige, für deren Uebertriu über die Grenze die Athener-Regierung nicht gut stehen zu können erklärt. Als charakteristischer Beitrag zur Perstim-mui g Italiens gegen Oesterreich muß die Ge-rufung de» in Wien QCsrebitirten italienischen Botschafter» nach Rom angesehen werden. König Humbert soll da» Gesammtwinisterium telegrafisch ersucht haben, baldmöglich von Turtn nach Rom zurückzukehren, da die Ausregung wegen der Ctzpcrnangelezenheit sowol in Rom al» auch im übrigen Italien große Dimensionen anzunehmen beginne, welche die unbrechcnbarsten Folgen haben können. Neuesten Nachrichten zu Folge hat die Spannung zwischen der Türkei und Griechenland den höchsten Grad erreicht. Der Ausbruch de» türkisch-griechischen ConfliktcS gilt für unvermeid-(ich, da auf die engtische Intervention, welche be< vorstehen soll, keine großen Hoffnungen gesetzt werden. Die türkischen Truppen in Thessalien conzentriren sich bei Sataldscha. wo da» Haupt-lager derselben errichtet werden wird. Von den au« Bosnien zurückgezogenen Truppen werde» sich achtzehntausend Mann unter dem Kommando Nazis Pascha« in Durazzo nach EpiruS einschiffen. Im Hafen von Constanttnopel wird ein großes Kriegsgeschwader zusammengestellt, welches nüthizensall« in einigen Tagen nach dem PiräuS abgehen soll. Da» Auge de« Knaben heftete sich mit einem für sein Alter, denn er mochte kaum zwölf Jahre zählen, ungewöhnlichen Ernst auf da» rosige Mäd-chengesicht. „Nur weil ich schöne Kleider trage willst Du mich lieb haben?" fragte er. „Nein weil Du gut und freundlich bist." Die Kinder umschlangen sich zärtlich; in diesem Augenblick sah die Fremde zu den beide« herüber: „Bruno!" klang e» scharf und schneidend von ihren Kippen. Die Mundwinkel in dem Knabengesicht warfen sich trotzig aus — aber sein Arm zog die Kleine nur noch fester an sich. „Du kommst augenblicklich zu mir her! Was geht Dich jene» Geschöpf an?" „Ich liebe e» !* „Ha, ha, ha. Du liebst e« — die Schande unsere» Hause«", fügte sie leise hinzu. Die Thüre öffnete sich und von der Nonne gefolgt, trat Advocat Nelson, der einzige Recht«-gelehrte im Städtchen, in da« ärmliche Gemach ein. — Nach Verlauf einer halben Stunde war Alle« geordnet; die stolze, vornehme Fremde gab sich Nelson al« die Freiin Adele von Dornek zu erkennen und erklärte ihm, daß sie gesonnen sei für die Zukunft deö Mädchen» zu sorgen, da sie dessen Mutter au» früheren Zeiten gekannt habe — und die Kleine schließlich ohne andern Schutz aus Gottes weiter Erde stehe. — Kleine Chronik. Cilli. 20. Juli. (Kaiserliche Spende.) Der Kaiser hat der Kirchenvorstetmng von St. M arein bet E r l a ch st e i n zur Vollendung des dortigen Kirchenbaues einen Beitrag von 300 fl. au« seiner Privatcasse gespendet. i^ürft Andrassy.) Die Erhebung des Grafen Anorassy in den nach dem Recht der Erst-geburt vererblichen Fürstenst^nd de» österreichischen Kaiierstatte» steht, Wiener Nachrichten zufolge, unmittelbar bevor. (Vom LandeSfchnlrathe.) Dienst-alterszutagen wurden den Lehrern Josef Slekorne. Iokob 111 cer und Johann Iursa zuerkannt. (Recht und billig.) Die Grazer Handelskammer hat beschlossen, in einer Petition an die Regierung um Steuerbefreiung für die i» die Herres-Liobilisirung eingezogenen Geschäftsleute an» zusuchen und den ^ande«.Ausschuß. sowie den Gemein^erath um Einsetzung eine« Hilf«* Comite« zu ersuchen. (Steiermärk. Fischerei - Verein.) Derselbe hält am 1. August um ll llqr Vorm. in der tfjndftutie zu Graz eine constituiren&e Versammlung mit nachstehender Tagesordnung ab: 1. Wahl des Vorsitzenden, dessen Stellvertreter und dc» Schriftführer« für diese Versammlung. 2. Bericht über die bisherige Thätigkeit des vom Fischereitag in Leoben gewählten Executiv-Comit»-«. Referent Baron Washington. 3. Vorlage der Statuten. Referent Reich«riiter 'j. Berks. 4. Entgegennahme von Beitrittserklärungen. 5,. Wahl des Directions-Ausschusses. und zwar ein Präsident, zwei JBiceprifidenlen und sechs Ausschüße (8 13 der Statuten.) 6. Vorlage einer Petition an da« hrtie HauS der Abgeordneten um Beschletnigung der Berathungen über das von der h. Regierung vorgelegte Fischerei - Gesetz. Referent Friedrich Müller. (Von der Universität.) Au« der Zu- sammenstellung über den gesammien StoatSauf-wand für die Universitäten Oesterreichs ist zu entnehmen, daß sich die Bedürfnisse für die Grazer Universität zwischen den Jahren 1867 und 1677 von 101.509 fl. auf 263.215 fl. steigerten ; überhaupt sand bei sämmtlichen Univer-sitätcn eine Steigerung statt, welche jedoch zum großen Theile aus das Conto der außerordentlichen Auslagen zu setzen kommt. lNealgymnasinm in Pettau) Au« dessen Jahresbericht für 1878 ist ersichttich, daß der Lehrkörper aus dem Direktor, sechs Professoren, dem Religion«-und Gesangslehrer be-steht; daß ferner« diese Unterricht»anstalt, nach-dem im Lause de« Jahre« 5 Schüler ausgetreten sind, 90 Schüler besuchten, von denen der Nationali-tat nach 35 Deutsche. 54 Slovenen und 1 Ungar Die barmherzige Schwester mußte alle Had-seligkciten des Kinde«, das sich laut weinend an die Bettstätte der Mutter klammerte und um keinen Prei« von derselben fort wollte — in einen Koffer packen. „Wirst Du endlich folge»!" Die Hand der Freiin von Dornek legte sich ziemlich unsanft auf die Schulter Thea'«, und die schwarzen Augen hatten einen so finstern Au«druck, daß fii* leise zusammenschauderte. — Da« arme Mädchen traf in seinem jungen Leben, noch kein solcher Blick. Das laute Weinen verstummte; jedoch da« nervöse Zucken um Thea'« Mund verrieth, wie sehr da« Kinderherz litt. Arme Waise, eine dunkle Zukunft ohne dem Sonnenschein der Liede liegt wohl vor dir. 1L Am Hauptplatz der Residenz W. . . stand ein hohe» itattliche» Gebäude, da» ober dem breiten Einfahrtsthore ein Wappenschild trägt. E» ist der Stammsitz der Freiherrn von Dorrek. die zu allen Zeiten ein stolze», hochfahrende« Adelsgeschlecht waren — doch ihm drohte der Untergang, denn nur noch ein frisches, grüne» Reis trieb der einst so lebenekrästig: Slammbaum. Bruno >var der letzte, männlich: Sprosse de»-selben; sein Vater starb vor zwei Jahren und waren. Der Erfolg ist ein recht gurr, denn an de» vier Classen erhielten 26 ein Zeugniß mit Vor-zug. 45 mit erster, 12 mit zweiter und nur 3 mit dritter Elasse, 4 jedoch werden zur Wieder-holungSprüfung zugelassen. Die Abschnitte über Lehrmittel, UnterftützungSverein für arme Stu-diercnde und über den Rechnung»^u«weis dringen ebenfalls ein recht günstiges Refullal. (Priestermangel.) Die Zahl der ordern-lichen Hörer der Theologie an fämmilicken öfter-re!chischeu Universitäten ist innerhalb de« letzten Decennium« von 824 aus 613. also um mehr als 25 Percent derabgegangen. Die Frequenz an der theologischen Facultät der Universität Graz fiel in der genannten Periode von 74 auf 26 Hörer. lMädchenlycenm ) Dem vom Herrn Direktor Rudolf Reiche! veröffentlichte» Jahre«-bericht über do« Gra;er Mädchenlqceum ist zu entnehmen, daß zu Beginn de» Schuljahre« 1877/8 an dieser Anstalt sich 146 Schülerinnen befanden, von denen jetoch im Laufe de» Jahre« 9 iu«. traten. Von den geprüften Schülerinnen erhielten 35 ein Zeugniß mit Vorzug, 83 ein Zeugniß der ersten, 9 ein Zeugniß der zweiten Elasse. unge-prüft blieben 5 Schülerinnen ebensoviel erhielten die Erlaubniß eine Wiederholungsprüfung zu machen. An der Anstalt fungiren außer dem Direktor sech« Professoren, zwei wirkliche Lehrer, ein Assistent, zwei Lehrerinnen tfür Englisch und Gesang), ein Nebenlehrer (für Stenographie) und eine Aufsicht»dan>e. Der Jahresbericht weist eine namhafte Bereicherung der Lehrmittelsammlungen au«. (Steiermärkischer patriotischer Berein. Das erste Verzeichnis über die Spenden, welche für die zurückgelassenen Familien der einberufenen Reservisten dem steierm. patr. Verein üvergeben wurden, weiset die Summe von 1318 fl. auf. (Badefrequen;) Im Kaiser Franz Io'ef. Bad in T ü f f e r sind bi» 18. Juli 247 Eur« gäste angekommen. (©in großer Steinadler erlegt.) Im kaiserlicken Jagdreviere nächir Eisenerz hat der k. k. Oaerjäger Joses Mühlbacher einen Steinadler (Weibchen) geschossen. Da» Thier hatte eine Schwingweite von 2.1 Meter und eine Länge von 1.05 Meier. Es ist bestimmt ein kaiserliche« Jagdschloß zu schmücken. (Lebensgefährlich.) Der Steg, welcher über die Wogleina zu Schloßbergftraße führt und von Fußgehvn, besonder« von den schulbesuchen-den Kindern sehr häufig benützt wird, ist derart schadhast und seiner Schutzgelänser beraubt, daß es nur einem glücklichen Zufalle zugeschrieben werden kann, wenn bisher noch Nieman? auf demselben v»r;üglich aber zur Nachtzeit verunglückte. Die betreffende Gemeinde, welcher die Instand-Haltung dieses Eommunikationsmittels zukommt, sein jüngerer Bruder folgte ihm bald nachher in die stille Ahnengrvft. In dem letzten Sprößling der Dornek lag ein fremder Keim; trotz des Berzogenwerden« von Seite der Eltern und ungeachtet der vielen Hai-digungen, die alle Welt dem reichen Erben dewie«, blieb er stet« ein offenherziger Knabe. Ferne lag ihm der einfältige Hohmuth. mit dem so oft da» Kind vornehmer Eltern aus seine Altersgenossen herabblickt, die zufällig keinen hoch-klingenden Titel aufzuweisen haben; man weiß wahrlich nicht wer da mehr zu bedauern ist. die Eltern solcher Kinder, oder letztere; fast däucht es un» die ersteren, da sie junge Keime verderben . Ein feuchter, kalter Nebel senkte sich auf die Erde und in die Straßen der Stadt nieder, al« die Equipage in da» Thor de« stattlichen Ge-bände» einfuhr. Domestickeu eilte» herbei und Öffneten den Wageaschlag. Die Baronin und Bruno stiegen au». Ia der dunkelste» Ecke de« Wagen« saß die Waise, sie war von vielem Wei-nen ganz ermattet eingeschlafen. Ein liebliche« Bild bot da« blonde Lockenköpfchen wie e« sich so traulich in die Kissen schmiegte, den kleinen Mund, der vorhin im bittern Weh' gezuckt, umspielte ei» leise« Lächeln; die Kleine träumte wohl, sie läge wohlgeborgen in den Annen der Mutter. „Thea!" ein warmer Hauch wehte über sie hin. möge sich von dem Gesagten selbst überzeugen, wenn sie e« bisher noch nicht gethan und sonach, «he noch ein Unglück passirt. dessen Herstellung veranlassen. (Fischteiche.) Stciermark besitzt außer fischreichen Flüssen. Bächen und Seen auck noch viele Fischteiche, vorzüglich in Mrtlcl- und Unter-stciermark. wo der Karpfen und der Hecht besonder« gepflegt werden. Die meisten dieser Teiche haben einen bedeutenden Umfang und gibt cS solche in Untersteicrma'k u. a. zu Krvßsonntag bei Peltau, zu Oberpeltau. zu KranichSfcld bei Marburg, zu Holleneg bei Mahrenberg. zu Poglet bei Äonobitz. zu Erlochftein, zu Plankenstein. zu Gotlitsch bei Gonobitz. zu HauSambacher bei Marburg, zu Oberlichtenwald und zu Wildhau« bei Marburg. (Fleischdiel'stahl ) In Neudorf bei Winvisch.^eiftritz stiegen bisher unbekannte Thäter ,ur Nachzeit auf den Dachdoden de« Josef Lösch-nik. sprengten den Fleischkai'ttn und stahlen den «eiammten Lorrath im Werthe von deiläufig 34 fl. (Folgen der ssahrläffigkeit.) In Schützendorf, Gerichtebezirk ^uttenverg wurden dem Hrundbesitzer Markus Novak zur Nachzm au» uuvrrsverrtem Stalle zwei Kül>e im Werthe von 1 fK> fl. gestohlen. ('Ausgegriffen) Im W^lde bei St. Marx.'» ist eme aus zehn Personen bestehende Lig.unerdande sammt Pferd und Wagen aufge. griffen worden. Da diese Gesellschaft "jcbstahle. verdächtig erschien, wurde sie an das Bezirksgericht Pcltau eingeliefert. («Hagelschäden) In den Gemeinden Grabendorf Logarofzen. Malleggendors, Radi«, lafjcn, Pregetinzen und Godomerzen dc» Bezirke? ^ullenberg hat der Hagelschlag dic ganze Ernte vernichtet. «Fabriksbrand.» Am 13. Juli ist ju Hetzeastäu, Gemeinde Niederdorferderg bei «uf-fieiu in Tirol die erst im Herbst des vorigen Jahres errichtete und seither mit sehr günstigen Erfolgen arbeitende Thonöfen Fabrik von Baum-gartner und Lonsorten abgebrannt. Der Schade ist um so empfindlicher al« auch Modelle be-schädig« wurden und die Arbeit geraume Z:it eingestellt werden muß. (Lotteriestatistik.) In Sttiermark zählte man im Ia'ire 1877 auf je 5980 Einwohner und auf 113 Quadrat-Kilometer eine Lottocollec-tur. E« kamen auf je einhundert Einwohner 437 Spieleinlagen aber nur sieben Gcwinnste. In „Wo bin ich?• flüsterte sie schlaftrunken. „In der Residenz." sprach Bruno. „Wo ist die Mama?" — Thea hatte mit dem e, glückenden Schlummer die letzten, trüben Stunden vergessen, und rieb sich verwundert die Augen, al« sie einer der Diener au« dem Wagen hob. „Ich will zur Mama!" Bruno beugte sich tief zu dem Kinde nieder: „Sei still, wcinc nicht, sonst machst Du meine Mama wieder recht böse." Es geht doch nicht« über die Harmlosigkeit «ine» »inte« ; in einem Augenblick kann es weinen im nächsten schon wieder lachen und sich fremden Eindrücken hingebend allen Schmerz, der das kleine Hnz bedrückt, vergessen. Al« der Diener da« kleine Mädchen auf seinen Arm hob und e« hinauf über die hcll er-leuchtete Treppe trug, blickte e« mit großen neu-gierigen Augen um sich. Diese Neugicrde machte einem hellen Freuden-rufe Platz, da der Diener die Kleine in den Salon niederstellte, wo e« allerdings prächtig aussah, ja so prächtig wie in einem Feenpalast. Mit freudestrahlendenden Blicken betrachtete da« kleine Mädchen die eleganten Möbeln, hüb-schen ^Statuen und sarbenfrischen Bilder, die in dem Salon angebracht waren; insbesondere erregte die Aufmerksamkeit Thea'« ein in der Fenster-niscke angebrachter Blumentisch mit einem künstlich coostruirten Wasserbecken in dem sich Goldfische tummelten; au« dem Kruge einer steinernen Na-jade rouschle unaufhaltsam ein Wasserstrahl in das Becken hernieder, der die Pflanzen befeuchtete und hier und dort eine schimmernde Perle auf die breiten Blätter einer Fächerpalme streute. (Fortsetzung folgt.) demselben Jahre haben sämmtliche Spieleinlagen der kleinen Lotterie Oesterreich« 21.703,628 fl., die Treffer dagegen nur 11.624,506 fl. betragen, somit gewann die Staat«casse 10.079,120 fl. (Oesterreich ungarische Bank) Die Umgestaltung der Nationalbank in die dualistische Notenbank soll sich bereit« in vollem Zuge befinden. (Namensänderung.) Den Trägern de« Namen« N o b i l i n g wurde dessen Umwandlung in E d e l i n g gestattet. (Sittengeschichte und Iustijpflege.) Nach einer neuerlichen Berechnung wurden in Deutschland Über die bisher wegen MajcstälSbelci' digung verurtheilten Personen zusammen 670 Kerkerjahre verhängt. (Von der Weltausstellung.) In der am 16. Juli staltgefiinscncn Sitzung der Grazer Handels- und Gewcrbekaminer berichtet-Graf Gundaker Wurmbrand, welcher sich bereit erklärt hatte, die Interessen der steirischen Au«, heller in Paris zu vertreten, über die Stellung, welche Oesterreich auf dieser Ausstellung einnimmt und erwähnte auch in anerkennender Weise der Erzeugnisse und ProductionSdarsteUungen der Trifailer Kohlengewerkfchaft, dc« Weinsteine« aus Eilli, der nettetiquetirten LaffHurrogate de« Herrn Cajelan Pachner in Marburg und der steirischen Wcinflaschenppramite. — Am letzten SamStag wurde die Weltausstellung von 52.192 Personen, von denen 36.927 ihren Eintritt bezahlten, am darauffolgenden Sonntag von 116.625 Personen, worunier 103.224 zahlende, besucht. (Theaterbau.) Die Engländer treffen be-reit« Vorkehrungen, um ein englische« Theater auf Eypcr» zu eröffnen. (Unglaublich ) In dem Hospital der Alexianer>Ärüoer, berichtet die „Amerika" au« St. Lois, starb kürzlich Eugen Talnsto v. Bcust, ein Neffe dc« früheren Minister« von Sachsen, spätern Prämier-Ministers von Oesterreich lind jetzigen Botschafter« in London, im Aller von 32 Jahren. Der Lerstoibene fristete in Amerika sein Lebe» mit Ertheilung von Musikunterricht. Bor seinem Tode wurde er auf feinen dringenden Wunsch in die katholische Kirche aufgenommen. (Druckfehler.) In dem in Nr. 57 ent-hallenen Schulberichle dc« Gymnasium» Eilli soll e« heißen: 89 Schüler statt 29 besuchten den Zeichenunterricht. * • * Die soeben erschienene Nummer 43 des illu-stritten HamilienblatteS „Die Heimat" enthält: Der flamjif um'« Glück. Prei»-Novelle von Gise Lindan (Fortsetzung. > — Regentag! Gedicht von Hans Waller. — In todler Hand. Roman von E v Tincklage < Fortsetzung.) — Illustration: „Meister Grimmbatt" in Nöthen. Originalzcichnung von Georg Sturm. — Kinderseinde. Dr. E- Lew«. — Wanderscizzen aus dem BSbmer walde Von M. Willkomm. II. Serie. Unter dem Krumm stabe. — Im „ftol»en, goldnen" Bosnien. Reiseblätler von Spiridion Goplev,^. I. Mit Illustration; Eine bosnische Kaufhalle tRastell.» — Au» der Verbrecherwelt. Beim pariser Polizei-Photographen. Bon F. «. Bac-cioceo — Aus aller W.-ll. (Die Beisetzung der Leiche Jaroslaw Czermat'» in Prag. — Ein monltröser Thea-rerscandal.) — „Meister Grimmbart." Bilderklarunq Von Raoul von Tombrowski. Abonnements aus die ..Heimat" vierteljährlich I st. L0 kr., mit Postveriendunq I fl. -15 kr — auch in Heflen ä 20 kr. «am 15. und letzten eines jeden Monates). Durch alle Buchhandlungen und Postanstalten ui bezieben. Manz'sche Hof-Berlags-und Univ. > Buchhandlung. Wien, Kohlmatti 8 (Expedition der „Heimat" Seilerstätte I.) Aus dem Gerichtssaalc. Hauptverhandlungen vom 22. bis 27. Juli 1878. Montag 22. Kuntara Anion. Diebstahl; Drofcnig Franz, Diebstahl; Schabcder Franz und Maria. Leruntreuuog; Schittnik Beil und Plein-^ck Anton, Diebstahl. Lerta^nik Franz, Diebstahl; Mittwoch 24. Sinlovic Thomas und Berbre Linzcnz. Diebstahl; Merva Leonhard, Diebstahl. Donnerstag 25. Bcrufung«verhandlu»gen. Samstag 27. Naprudnik Georg, öffentliche Gewaltthätigkeit 13. Falle«; Wellner Maria. Di'bstahl; Schanetz Martin, schwere kö perl. Be« schädigunz; Bußbach Johann, Betrug: Roiko Maria und Genossin, Diebstahl; «roll Aloi« und Munda Martin, schwere körperl. Beschädigung. Landwirtschaft, Handel, Industrie. sJahr- und Viekmärkte) nom 22 bis 26. Juli. An 22. St. Helena, Bez. Marein, Jahr- und Liehmarkt; HermagoraS. Bez. Rohit'ch. Iadr- und Liehmarkt; Magdalena bei Marburg, Liehmarkt; NußZorf. Bez. Rann. Iihr- un> Liehmarkt. Am 25. Sachsenfeld, Jahr- und Liehmarkt; Schiltern. Bez. Rohifch; Jahr- und Liehmarkt: Swetingen. Bez. Petlau. Jahr- und Bichmarkt; Windisch - Feistritz. Jahr- und Lieh-markt. A« 26. Frauheim. Lez. Marburg. Iihi-und Liehmarkt; Hl. Kreuz. Bez. Luitenberg. Jahr- und Liehmarkt; Tüchern, Bez. Eilli. Jahr-und Liehmarkt. iZviener Fruckt- und Mehlbörse vom 20. Juli.! (Lrig.-Telg.) Man notirte p-r 100 ifilo- g»amm: Weizen Banater von fl. —.----.—. Zdech von st. —.--.—, Zheiß schweren von st. 11.05— 11 85, islovalischer von st. 11.50—11.85. dto. schw. von st. 10.20—11.20. Marchselder von il. 11.20-12.—, Waw. - 10.--10 0». Roggen Nyirer- und Pesterb "den von st. 7.35—7.75, Slovakischer von st. 7.55—7.6«. Anderer ungarischer von st. 7.35—7.50, Österreichisch e von fl. 7.75—.—. Gerste Slooakische von st. 8.50— —Lberunqarische von sl. —.--.—, Lestereichischcr von st. 8.--—8.80, Zultergente von fl. 6.50--. Mai« Banaler oder Theiß von st. —.--. , Internationaler von fl.--.—.—, Cinquantin von st. 7.8 > —S.—, aus Lieferung pro Frühjahr von fl. —.-- .—. Hafer ungarischer Mercanlil von fl. 6,30— <5.40. dto. gereuten von st. 6.60—6.90 Böhmische »der Mährischer von fl. —.---.—, Usance pro Frühjahr von st. —.---. Reps Rübser Juli - August von st. 15.12'/,—15.25, Kohl August-September von st. 15.75 —IC.. Halfenfrtlchte:Haidekornvonst.8.--S.75— Linsen von st. 10 —18.— Erbsen von st. 9.50—14 — Bohnen von st. 10,50—13.50. RslbSöl: Raffinirt prompt von fl. 41.50---(2.. Pro Jänner. April von st----.—. Pro September, December von st. 40 75—11.25. Spiritus: Roher prompt von st. 33.— —33.25. Jänner. April von st. —.-. Mai. August von st. —.---Weizenmehl pranz. — Zuech Sifimo, Gutsbes. Tirol. Anolib del Zeretti, Privar Sauerbrunn. Hotel Ochsen. F. Zuchnstan, Franz Stolletz. Dr. Miagoftowitz, Private Graz. — H, Rosenberq, Carl Brausewein. V Weßetn u. K. Klein, Kaust. Wien. — Dr. Gelufchi, ?td votat Trieft. Gast hos Stadt Wien. Josef Mlinarilsch. Franz Kotzbeck. Grundbescher RadlerSbuig. — Anna Perlhaler, Witthin, Oben'teiek. Eourfe der Wiener Vörse vom 20. ?Uli 1878. Gold, eitle...........75.— Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 64.75 „ „in Silber . 66.G0 1860er StaatS-AnlehenSlose .... 114.— Bankacticn........... 830.— Crediiactien........... 260.80 London.................. Silder ......... 101.— Napoleond'or.......... 9.27 k. k. Munzoucaten........ 5.4!) 100 Reichsmark.........57.15 WM w-mm • wn** - T Kloine Anzoigen. Jrde in diese Rubrik eingeschaltete Annoncj bis zu 3 Zeilen Raum wird mit 15 kr. berechnet. \uskQnfte weraon in der Expedition diese» Blattes bereitwillig uni anentgeltlieh ertheilt. In der Herrengasse Kr. 6. I. Stock, ist ein ■ freundliches Zimmer, guni eingerichtet für J I>ameti, mit 1. Augast bi» 1. Oclober zu miethen. Ciavier zur Benfltrung. Ausk. i. il Exp. d. BI. 325 2 Reparaturen ron Nähmaschinen aller Systeme werden bestens und unter Garantie ausgeführt. C. Wehrhan jr. PostgMse <9. 21 | I ~ (?rri,h,?,i, tliri, 3 )S.itu»> 1100. Stuft. JuStl «!c jrsti« V an» fraitco la^rfantt. £> - H = rr. :LI ) = •et h & M cSs .1 = * KLleesamen kauft in grösseren Posten und ersucht um bemusterte Preise die Samenhandlung; zur blauen Kugel 1S!I_It. KalUn». (yrani. 'HlllllHHMIHllMIIMIIMf " t Die tn'sfvit Mj*ACM- und iFirniss-Farbenl znm sogleichen Anstrich geeignet sind zu den billigsten Preisen nur bei :: Josef Costa in Cilli | " zu haben. 23"- » :- MaMersarbeu in grösster AisiaM. :: mm................... Verantwortlicher Bedacteur Franz Tiefenb/icher. GESCHÄFTS-ERÖFFNUNG. Ich beehre mich hiemit einem hohen Adel und dem geehrten P. T. Publicum die ergebene Anzeige zu machen, dass ich Donnerstag den 25. Jnli 1878 in der Pos:gasse (Rüpschel'sches Haus) ein Ilriseur-tt.Masettr-Äesthäft eröffnen werde. Indem ich für das Vertrauen, welches mir in meinem ehemaligen Geschäfte Bahnhofgasse, das ich krankheitshalber aufgeben musste, geschenkt wurde, höflichst danke, bitte ich um fernere gütige Unterstützung und zeichne Hochachtungsvoll 331 *__l*a»iter. Zahnärztliche Anzeige. Beehre mich hiermit anzuzeigen, dass ich in den Monaten Juli und August alle Sonntage von 9 bis 12 in Cilli Hotel .weissen Ochsen" in der Zahnheilkunde und Zahntechnik ordinieren werde. ^ Pjicllßl 308 3 v Zahnarzt in Laihach. l! Die iii der Copal - Fussboden - Lackfarben von Gebrüder Fischel in "Wien befindet sich bei | Siiolaut t« Ml'l. | Daselbst sind auch alle Gattungen f'/rii/»»- Hlirf l.ticksiitfifn zum sogleichen Anstrich billiger als überall zu haben.__273 — Das Districts-CoinmLssariat der L L M> Wechsels. Grazer Branstscliaiien-Ver-siclieruiigs-Aüstalt befindet sich in Cilli, Herrengasse 125. Ä- 322 I>< Carlsbader Wldrm Sprudel KleiMerier Constantinqueile Haajaäi Janos Bitterwasser --Marieulmu -Marienbader Erenzbrnnnen ■> Preblaner Sanerbrnnn ■> tVlNcli<>Mt<«r Fillluiiif soeben eingetroffen >i Matii \ Plieker i'iffi. t*tu»lamme :t g. -»u Martin UrschkoTT^ Ban- oiiil Mebel - Tisciüer in Cifli Theatergasse 58 empfiehlt sich zur raschen Ausführung aller in sein Fach einschlagenden Arbeiten zu den billigsten Bedingungen und erlaubt sich auf seiu irosses laier fertijer Möbel besonders aufmerksam zu machen. Auch werden Eiskästen verfertigt. ♦ b i f 4 iüii "5 j= | , . 2 IZ WaJ ' o o » £s-5C SSNlH | *3 > - ZI? » ~ i tfi I .S |s2»2-= gj IfiS'iE * Jfv- • • a ^-•iS =12a ■ - - _I r ~ ® 5 5 ® o 1 s a = *-=«» f=jls5s i O"I5«^-.•2 •£■=-<« b-» "S ^ k-, = ? SJ i-Ssf« . - - it JC . h ■ » i - : J ® ' h M C C -7 A* ^ * 2^ = s|i C * W C M § ®* .il" Oi»8H uiipf •> ZfiilP r -?j?r ■— •ox'oS c ; .i» ? os f s sa 5- a« l ; t s-sw« .= •o2,»a iZjnhl s S S - il s| i | «s±1-. OäNt|!? ^ — H -2 « Oeffentlicher Dank. i-on kinki» schweren Gichtleiden, ;u beffen Beseitigung ich schon Vieles crfolafoi angewendet habe, bin ich jetzt durch den Gebrauch von 3 Flaschen BRESLAUER UNIVERSUM derart befreit und geheilt worden. daß ich auch nicht die geringste Spar von schmerzen mehr empfinde.^ Ich spreche deßhalb dem Erfinder dieses wahrhaften Wundermittels. Herrn Oscar Silberstein iu Breslan. meinen herzlichsten Dank hierdurch öffentlich „u« und saun jedem Oichtteidenden das Breslauer Universum nur dringend anemptehlen. Engelbert Brandecker in Lumvklgr-dk» bei WtOBttming, C.*Cf. ii Langwierige, verästele, tief im Organismus eingewurzelt. Krankheiten aJler Art, insbesondere Gicht und Rheumatismus. I^hmungen, Brust-, Langen- und Magenleiden, H&morrholden, KrebsschÄden. Knoohenfrass, Flechten und sonstige Hautausschläge. Frauenkrankheiten u i. w.. bei weichen bisher jede ärztliche «edandlmg ohne Enoig geblieben »i, wcrden durch den Gebtauch des »Int- und SäftereiniK-unjrsmlttels BRES. LAUER UNIVERSUM für Immer beseitigt. - «ei matteten Uebeln sind zwei, sonst nur eine ^lasche zur Heilung ausreichend 275 Da« Nrrslaiitr Univtrsum ist per Flasche zu 2 fl.. ,;um Gebrauche auf i> Wochen ausreichend, liaven: in < iflli bei J. Itiiptri'xclimi«!. Avotl>eker. Eigenthum, l>ruck und Verlag ron Johann Kakasch .n C'ilii.