^ «3. Donnerstag am 33. Mai »848. I l l y r i o n. H-aibach, am 24. Mai. Griefe aus Tricst melden die sehr bedenkliche Lage dieser treuen Stadt. Die neapolitanische und sardinische Flotte befinden sich auf der Höhe vor dem Hasen; tiefer unten soll die französische Flotte gesehen worden seyn. Man befürchtet ein Bombardement dieser Hafenstadt. Ganz Triest ist in fürchterlicher Angst; das Militär und die brave, sehr zahlreiche Nationalgarde bieten Alles auf, um Ordnung und Nuhe herzustellen. Der englische, fralizöfische und russische Konsul sollen von den feindlichen Fahrzeugen (es sollen 20 Segel seyn) die Versicherung erhalten haben, daß man Tricst nicht beschießen wer de. — Gestern Abends sollen vom Kastell 3 Allarm, schüsse gcsallen seyn, die Alles in Bestürzung brachten. So viel ist gewiß, daß man die Lage Tricst's .als sehr bedroht ansehe«: muß, was schon aus dem ersichtlich ist, daß die meisten deutschen Familien sich nach allen Seiten heraus flüchten. Heute früh langten 6 große Eilwägen, meist Frauen und Kinder, hier an und es sollen im Lause dieses Tages noch etliche 40 Wagen nachkommen. Der hierortige k. k. Kammcrprocurawrs. Adjunct, Herr Dr. Carl Ullcftitsch, welcher als Stellvertreter eines Abgeordneten zur National. Vcr. s"'Nlnlu!lg in Frankfurt am Main in den drei Wahl-Silken Adclsbcrg, Stein und Gottschcc gewählt wor.-ben war, hat für den erstgenannten Wahlbezirk optier. — Vom k. k. illyr. Gubcrnial-Präsidium. Lai.-bach am 23. Mai ,848. An den Magistrat ist nachstehendes Schreiben von den: wallachisch.-banaler Gränz Regiments - Commando gelangt. „Für die, der Mannschaft des dießseitigcn !!. »Bataillons mit 670 Maß Wein von Seite der verkehrten Bürger zu Theil gewordene patriotische Gabe »erstattet das Regiments - Commando anmit den »wärmsten Dank, und ermangelt unter Versicherung »freundlichen Andenkens nicht, diese schöne Handlung »Unter Einem im geeigneten Wege zur allerhöchsten «Kenntniß Seiner Majestät, des Kaisers, zu bringen. »Laibach am 17. Mai 1848.« Dcr hiesige Handelsmann, Herr Gustav Hei-Mann, welcher vernommen hat, daß das vaterlandische Regiment Prinz Hohcnlohe Mangel an Wäsche leide, hat vier Stück mittclseine Lcderlcinwand dem hicrortigcn oberamtirenden Feldknegscommissariatc mit dem Ersuchen übergeben, daß diese Leinwand bald. möglichst dem Regimente zukommen möge, wo sie nach Gutachten des Regiments - Commando's ail die Bedürftigsten vertheilt werden soll. Indem die Absendung dieser patriotischen Gabe an ihre Bestimmung unter Einem eingeleitet wird, kann man nicht unterlassen, dem cdclmüthigcn Ge. ber hiefür den verbindlichsten Dank öffentlich auszu-sftrechen. — K, K. Militär-Commando. Laibach am 23. Mai 1848. In der »Klagcnsurter Zeitung« vom 17. dieses Ar. 46, liest man unter der Rubrik ,>Laibach«, daß am 9. d. M eine als Pilgcnn verkleidete Person hier verhastet worden sey, welche unter ihrer Kutte zwei ^stolen, einen Dolch und eine große Menge Briefe wlt sich führte, als Spion erkannt, und sosort nach Wien erpcdirt wurde. Bezüglich auf diesen Artikel wird bemerkt, daß wohl im Anfange d. M. eine Pilgerin durch tlnige Tage hier gewesen, aber mit einem rcgclmäßi qen Passe versehen war, und daß alle übrigen oben ingcführtcn Umstände gänzlich unrichtig sind. Von der k. k, Polizei - Direction. — Laiba ch nn 22. Mai 1848. Der k k. österreichische Neichstag nahet seiner Eröffnn na.. Diese bevorstehende Eröffnung des Reichstages setzt eine provisorische Wahlordnung voraus, nach welcher !sich die Urwählcr zur Wahl der Wahlmän-ncr, und letztere zur Wahl der Deputirten zu bench-men haben werden. Die eigentliche formelle Leitung werden die Herren Commissärc dcr Regierung führen; oic richtige Erkenntniß über das Vorhandenseyn der nothwendigen Eigenschaften eines Wahlmannes aber liegt in der Obliegenheit des Urwä'hlers, so wie das Gleiche zur Wahl eines Deputirten in dcr noch po-tenzirtcrcn Pflicht des Wahlmaunes. Alsbald ein Wahlmann sein Amt angenommen und sich zur Uebung desselben eingestellt hat, so ist er in seinem Gewissen, und im Bewußtseyn eines echt constitutio-ncllcn Staatsbürgers verbunden, solches mit Hint-ansetzung jedes Sclbstintcresses und aller sonstigen Rücksichten, z. B. des Standes, Ranges, Familien-bandcs lc. , lediglich nach Maßgabe der für den Wahl-candidate« erforderlichen Eigenschaften zu vollziehen. Der Urwähler muß, ncbst Festhaltung der eben erwähnten subjectiven Vorsichten, auch noch auf den Bestand der bei Candidaten, aus welchen die Wahlmänner ernannt werden sollen, erforderlichen Eigen-fchastcn, insbesonders am Lande,— darauf sehen, daß sie nämlicb nicht nur in ihrem Orte, sondern auch weiter im Wahlbezirke, und wo möglich im großen Theile der Provinz, eine besondere bürgerliche Achtung genießen, serner mit den geistlichen und weltlichen Obrigkeiten verträglich, in ihrem Benehmen bedächtig und gemäßigt, in Zuhaltung ihres Versprechens genau und unabänderlich, auch wahre und verständige Freunde der bürgerlichen Ordnung :c. sind. Bei den zu wählenden Reichstags-Deputirten sind alle diese Eigenschaften ebenfalls wünschenswert!) und es wird vorausgesetzt, daß solche denselben auch in einem noch höheren, größeren Grade, inFolgecrhal-tcner wissenschaftlichen Ausbildung, eigen seyn müssen. Philosophie, Mutter des richtigen Denkens und Urtheilens, reine Wegrisse vom Sittengcsctzc, als Weihe zur wahren Humanität,das Vcrnunstrccht — Urlager der Rechte des Menschen, goldenes Buch seiner Freiheiten, — Kenntniß der einheimischen positiven Gesetze über das öffentliche und Privatrecht früherer und gegenwärtiger Zeit, Landhandfesten, Chroniken tt., als allmälig wachsendes Bild der Volksbcherrschung, — Statistik, der politische Spiegel dcr gegenwärtigen Zeit, — Geschichte, das beständige Weltgericht — sind Bildungsfrüchtc, welche einen Rcichstagsdcputir-ten feierlich ausstatten werden. Die Wichtigkeit dieser Reichstags-Deputirtcn-Wahl ist aus dem Zwecke, welcher aus den Bera-thungen dieser Versammlung erwachsen soll, leicht zu entnehmen. Die speciellen Bestimmungen der Constitution befinden sich in dem Patente vom 2 5. April l848. Ich halte daher hier eine Aufzählung für übersiüßig. Dieser erste constituirendc Reichstag —in Einer Kammer — übet im Vereint mit dem Kaiser die gesetzgebende Gewalt. In Anerkennung dieses Grundgesetzes werden in demselben alle Bestimmungen dcr Verfassungsurkunde von den Mitgliedern berathen, darüber die Beschlüsse gefaßt und Seiner Majestät, dem Kaiser, zur Sanction unterbreitet werden. Diese von der Kammer berathene und vom Kaiser sanc tionirte Urkunde wird das österreich'schc Staatsrecht, die staatsbürgerlichen Rechte dcr Staatscinwohuer. und insbesonders die Rechtsgleichheit zwischen denselben festsetzen Die Reichstags - Deputirten sind die Organe, welche das Geschenk Seiner Majestät vom 15. März ,848 — die Constitution — mit allen erforderlichen besonderen Bestimmungen mit dem Kaiser vereint beleben werden. Der Himmel gebe, daß die Wahl dieser Organe aus Männer siele, welche nebst obigen Eigenschaften auch noch als bekannte, wahre und aufgeklärte Freunde der Freiheit und des Vernunftrcchtes, — als Ritter ohne Furcht gegen die Anmaßungen der historischen Rechtsauswüchse, — als Vertheidiger ohne Tadel sür die frei gewordene Volkssache, — als Männer mit vernünftiger Liebe für den Kaiser, — und als aufrichtige Verehrer der Constitution, — wir können derzeit doch nicht sagen — sich auszeichnen, jedoch möglich schon dasür wahrnehmbar sind. Von solchen Männern wird die Constitution zu jener Wahrheit erwachsen, wo sich der Kaiser be. wußt werden wird, daß er wirklich sreic Völker regiere, — ein wahrhaft majestätisches Bewußtseyn! — Diese wohlmeinenden Ansichten werden den Ur-wahlern und den Wahlmännern wegen des davon abhängigen Maßes des künftigen politischen Heiles mit wahrer, constitutioncller Ausrichtigkeit empfohlen. Laibach am 23. Mai 1848. I)r. Crobath. (3in Paar Worte hinsichtlich der krainischen Nationalfarben. Laib ach, 22. Mai. In den öffentlichen Sitzungen des löbl. Vcrwaltungsrathcs dcr hiesigen Na-tionalgardc wurde unter Andcrm auch beschlossen, die Farben unseres Heimatlandes Krain , nämlich: silber, blau und roth, in die Cocardcn der Nationalgarde aufzunehmen. Dieses wurde von allen Mitgliedern derselben, wie natürlich gebilligt, da dieß die wirklichen Farben Krams bis jetzt gewesen sind und auch bleiben werden. Plötzlich bei dcr letzten Sitzung wurde beschlossen, das Silber der Farben mit Gold zu verwechseln. Ich will mich nicht in Vermuthungen einlassen, aus was für Gründen diese Bestimmung herbeigeführt wurde. Möge sich doch der löbl. Vcr-waltungsrath in dem aillw l8Is> erschienenen Werke, unter dem Titel: »Wappen und Titel Seiner kaiscrl. königl. Majestät, Ferdinand des Ersten, Kaisers von Oesterreich;" Wien, aus dcr Hos. und Staats-Aerarial-Druckerci umsehen, worin es ausdrücklich heißt »das Landeswappen Krams ist ein blauer, rothgckrönter Adler im silbernen Felde, auf dessen Brust und ausgebreiteten Flügeln ein von Silber und roth zehn. mal geschachter Halbmond zu sehen ist." Möge er sich, sage ich noch ein Mal, davon vollkommen überzeugen. Wie man die goldene Farbe herausfinden konnte, ist mir unerklärlich. Die goldene Farbe cristirte nie in unserem Wappen, folglich kann sie die Laibacher Na-tionalgarde nie in ihre Cocarden aufnehmen. Wie will man uns solche Farben aufdringen, die in kc'l. ncm österreichisch-provinziellen, geschweige klinischen Wappen vorkommen? Ich will nicht sagen, der löbl. Verwaltungsrath hätte willkürlich gehandelt, sondern er ist wahrscheinlich schlecht berathen worden, da ich fest überzeugt bin, daß sie ihm daran gelegen ist, das Heimatliche zu bewahren und zu erhalten, nicht aber auszurotten. Mögen meine Worte vom löbl. Verwaltungs. rathe nicht als ein Vorwurf, sondern als eine gutgemeinte Erinnerung aufgenommen werden! ^. lV Hl. 394 (3 ntgeg n u l» ss. Laid ach, am 24. Mai. Dcr Artikel ,)burcau° cratische Ucbergriffc" in Nr. 58 dieser Zeitung, verbucht es, den Charakter eines Mannes zu verdachtigen und in der öffentlichen Meinung herabzusetzen, dcr während einer zwanzigjährigen Dicnstpmodc als Beamte nie andern Motiven gefolgt ist, als jenen seiner Ueberzeugung und des strengsten Pflichtgefühles; der es sich zur Ausgabe gemacht hat, einen fleckenlosen Wandel und Ehrenhaftigkeit unter allen Verhaltnissen stets gewissenhast zu bewahren; dem nie etwas ferner lag, als Willkür und Rechtsverletzung. — Für diejenigen, die seinen Charakter kennen, ist eine Widerlegung dieses Schmähartikels überflüßig; den Anderen diene einstweilen zur Nachricht, daß über die beklagenswcrthen, am 2. Mai l. I. in Haselbach Statt gefundenen Ereignisse Untersuchung eingeleitet ist, deren Resultat seinerzeit zur öffentlichen Kenntniß zu bringen man sich vorbehält. — Wer sich aber mitt-lerweilc eine richtige Ansicht über den Vorfall bilden will, den verweisen wir auf die beiden Artikel: ,,8ll>v«ll»lc« !>(»»illwri!. ««our. Ueber das öffentliche und mündliche Gerichts« Verfahren. Von Dr U»arl l! möglich ist, zu gleicher Zeit zweien Herren zu dienen, und häufig trachtet der Nath, statt in dem Angeklagten einen Unglücklichen zu erblicke, nur darnach, ihn schuldig zu sindcn. Eine andere Pflicht des Inquisitors ist, nach §. 298 St. G. B., in den Ant-Worten die Worte des Verhörten so viel als möglich beizubehalten. In der Praxis wird dasselbe so wenig als möglich beobachtet, denn man findet überall in Italien in den Protocollen die blühendste italienische Sprache, welche die meisten der Verhörten und dcr gcwöhnllchcn Beisitzer nicht verstehen können. Wie groß ist erst das Uebel in Ländern, in welchen slavisch gesprochen und deutsch protocollirt wird. Der Beklagte ist also der schrankenlosen Willkür des Richters ausgesetzt, ohne sich im mindesten vertheidigen zu können. Und weil das inquisitorische Verfahren wahre Engel zu Richtern fordert, so ist es durch und durch verwerflich, denn wahrlich, dem redlichsten Manne wird es unmöglich, sich äußerer Eindrücke zu erwehren und zu verhindern, daß nicht in seiner Brust Sympathien oder Antipathien gegen den Angeklagten entstehen. Obwohl das Gesetz §. 287 das erste Verhör beschleunigt wissen will, aber weder den Zeitpunct dieses, noch des letzten bestimmt und bestimmen kann, so hängt es ganz von dem Inquisitor ab, die Verhöre abzuhalten, dem Inculpaten beliebige Fragen zu siel. len, das zur vollkommeneren Erhebung des Thatbestandes Nöthige anzuordnen, Zeugen zu vernehmen lc. :c. Jeden Schritt, jede Vorkehrung, jede Frage müssen Protocollc verewigen. Wer garantirt aber bei solcher Procedur dem Geklagten, daß alle von ihm angeführten Entlastungszeugen verhört, alle zu seiner Vertheidigung nöthigen Mittel angewendet wurden 5 Eid und Gewissen sind zu schwache Bürgen'für den Beschuldigten, dessen Ehre und Leben in Gefahr ist. Bei so bewandten Umständen und bei diesen vagen Bestimmungen des Gesetzes kann der Inqui, sitor sehr leicht für seine Laune, Bequemlichkeit odcr Willkür einen Entschuldigungsgrund finden, insbesondere, wenn die Eivil- und Criminal - Gerichtsbar-kcit in einer Person vereinigt ist, und die Erfahrung zumal am Lande lehrt, daß oft '/„ ja » Jahr verging , ohne daß dcr Verhaftete verhört wurde. Wenn übcrdieß der Angeklagte hartnäckig laug-net, oder durch sein empörtes Rechtsgefühl sich zu einer heftigen Aeußerung verleiten ließ, was die zwing-herrischc Miene und Ton der Beamten oft veranlaßt hat, so kann er auch durch gesetzlich verlängerte Untersuchungshaft bestraft werden. Dieser an sich alwä. terifch weitschweifige Actcnprozcß wurde durch Zufälligkeiten, z. B. Krankheiten dcr untersuchenden Räthe, noch mehr verlängert. Wird aus den ohne einen Vertheidiger gesammelten Thatsachen die Schuld oder Unschuld nicht klar, und sollte deßhalb der Angeklagte wegen Mangel an Beweis entlassen werden, so ist es gc-bräuchlich, abermals die Verhandlung recht zu verzögern, damit der Inculpat, falls er vielleicht doch schuldig seyn sollte, nicht gänzlich unbestraft davon käme. Die Grausamkeit dieser Maxime springt zumal bei kleinen Verbrechen in die Augen, bei welchen dicse ^Haft sein' leicht langer, als die gesetzliche Straft dauern kann. Nachdem nun der Inquisitor die Untersuchung schließt, was von seinem Ermessen abhängt, so sichtet er, und wieder nur er allein alle Acten, klaubt das Wesentliche zusammen, macht das Referat und unterbreitet es dem Spruchcollcgium, welches den Beschuldigten weder gesehen, noch gehört hat sondern den Acten Glauben bis zur Untrüglichkeit bcimessend, das Urtheil spricht, und dann alles zusammen öfter von Amrswegcn dem Appellationsgerichte, und dieses der obersten Iustizstellc übersendet, welche Stellen noch weniger ein lebhaftes Bild des ganzen Thatbe« standcs erhalten können. Wenn aber der Inculpat selbst, odcr durch einen Vertheidiger den Recurs er< greisen wollte, so kann Niemand die Einsicht dcr Untersuchungs-Acten begehren, sondern nur die Mittheilung der Beweggründe des Urtheils verlangen, §. 515 St. G. B. (Schluß folgt.) W i e n. Der Ministcrrath entbehrt noch immer jeder weiteren Nachricht von dcr Reise Allerhöchst Seiner Majestät; eine beruhigende Erklärung hiefür bietet sich in dcm Umstände dar, daß die Entfernung des Durchlauchtigen Reisenden von Wien fortan bedeutender wird. Es besteht übrigens kein Grund, Besorgnisse zu hegen, als ob die Reife selbst durch irgend einen Unfall gestört oder ausgehalten worden sey. Um möglichen Gerüchten, die von Uebelgesinn, ten ausgestreut werden könnten, zu begegnen, wurde die besondere Aufmerksamkeit des Obcrstkä'mmercrs für die sorgfältigste Bewahrung aller zum Staatsvcrmö« gen gehörigen Kleinode und sonstigen in der Hosburg ausgesammclttn werthvollen Gegenstände von dem Ministerrathe in Anspruch genommen. Nacl) einer Anzeige des Wiener Sicherheit^ Ausschusses werden Gerüchte über die Gefahren eines dem Staate drohenden Bankerottes verbreitet. Jedermann, welcher die reichen Hilfsquellen dcr österreichischen Staaten überblickt, wird das Böswillige und Ungegründcte solcher Aeußerungen leicht erkennen, und dieselben nur den Bemühungen der Anarchisten bcimessen. Die österreichische Negierung hat gegenwärtig allerdings einen schweren Kampf mit den von allen Seiten andrängenden großen Staatsanfordcrungen zu bestehen, allein die Anstrengungen und die Mittel der Deckung bleiben nicht hinter den Erfordernissen zurück, und es ist alle Hoffnung vorhanden, daß die Schwierigkeiten des Tages bald abnehmen und die Bestrebungen der mit dem Volke einigen Regierung mit einein siegreichen Erfolge werden gekrönt werden. Zu bedauern "bleibt hierbei nur, daß der Kleinmuth und das Mißtrauen eines Theiles der Bevölkerung in den letzten Tagen durch Ucbelgcsinnte künstlich genährt und gesteigert wurde, so daß ein großer Andrang bei der Nationalbank und Sparcasse Statt fand. ^ Möchte oie Zahl dcr von echtem Bürgersinnc beseelten Kaufleute und Geschäftsmänner nur immer größer werden, welche bereits jetzt durch männliche Haltung den Ausstreuungen Bösgesinntcr begegnen und damit die Kraft der Regierung befestigen. Die „Gratzcr Zeitung" vom 23 d. M. bench.-ttt Folgendes: In der gestern Vormittags in dcr Universltäts-Aula in Wien Statt gefundenen Vcr< sammllliig der akademischen Legion wurde berathen, ob dieselbe in Masse von Wien fortziehen, und sich theils in ihre Heimath, theils aus andere dcutsche Universitäten begeben, odcr das Ministerium um einen längeren Ferialurlaub bitten solle. Man schien einig, sich in der nächsten Zukunft von allen politischen Verhandlungen loszusagen, und Wien auf die eine oder andere Art zu verlassen. Hcrzagthum Körnten. Die »Klagenfurter Zeitung« vom 19. d. M. berichtet: Im Lause dieser Woche sanden hier folgende Truppen. Durchmärsche Statt. Am Sonntage, den l l. d., kam das i. Bataillon des Linien-Infanterie' Regimentes Baron Hrabowsky an und marschirte nach gehaltenem Rasttage am l6. d., in einer Tour über Velden nach Villach und von dort weiter nach Pontascl. Am folgenden Tage, den 17. d. rückte von Völkcrmarkt kommend das 3. Bataillon dcr Wiener-Freiwilligen in einer Gesammtstarke von »295 Mann hier ein und setzte am 18. seinen Marsch übcrVillack nach Tirol fort. An diesem Tage kam um 10 Uhr Vormittags das Grenadier-Bataillon Laiml (800 Mann stark), bestehend aus den Divisionen der I'^ fantcricregimenter Wasa, Ludwig und Mariassi und ging nach eingenommenem Mittagsmahle theils 395^ zu Fuß, theils zu W.uzen l^acl) Villach sl.nl, um aucl) zum Armeecorps in?i>ol zu stoßen, '))iit dieseinBa. Dillon rückte hier gleichzeitig eine vollkommen ausge rüstete Caoallcric-Raietlcn-Batterie ein, und fuhr mit demselben wicdcr sott, Diese Durchmärsche g^dei^ , den Klagcnfurtcrn aberinals Gelegenheit, ihren Bie dersinn lind Patriotismus deutlich an den Tag zu legen. Steic r m a r k. Die „Gratzcr Zeitung« vom 21, d. M. meldet Nachstehendes: Die vielfach ausgesprochenen Verdächtigungen gegen die Slovenen der Stciermark, welche wir, die Betroffenen, aus allen Gegenden unfcrcs theueren Vaterlandes vernehmen, zwingen uns, unser Glaubensbekenntnis) auszusprechcn, und zwar um so mehr, da wir einerseits mit Entrüstung wahrnehmen mußte!', wie junge Leute die Liebe zum Vaterlande und die Sorge um ihre Nationalität aus eine, für die besonnene und echt patriotische Haltung der Landbewohner beunruhigende Weise au den Tag legten, andererseits aber die ultra - deutsche Partei den Terro-ri5mu5 zu Hilfe rust, um Oesterreich's Souveränität und Integrität der Gefahr Preis zu geben, — um Oesterreich in Deutschland untergehen zu machen. Diese Partei will der Geschichte den ehernen Griffel in dem Augenblicke aus der Hand nehmen, in welchem sie eil/neucs Buch, cm reines, unbeflecktes Blatt aufgeschlagen hat, um die Thaten der ncugebornen konstitutionellen Austria mit unaustilgbaren Lettern einzuzeichnen. Diese Partei will die ^ alten Bande, die den österreichischen Staatsbürger, gleichviel, welcher Nationalität cr angehörte, umschlossen, lockern oder wohl gar zerreißen. Wir Slovencu der Stcicrmark bekennen also offen, daß wir zu dem konstitutionellen Kaiserthumc Oesterreich gehören, seine Souveränität und Integrität ausrecht erkannt und erhalten sehen wollen, im innig freundschaftlichen Bunde mit Deutschland, daß wir unsere Nationalität geachtet und garantirt haben wollen — und uns in letzterer Beziehung an die Konstitution halten. Will uns Deutschland mit diesen Gesinnungen die Hand zum Buudc reichen, so erwiedern wir ihm dieß mit brüderlichem Drucke; — wir wollen dann vergessen, daß einst Deutschland dem großen Völker-swinger zn Liebe gegen uns gefochten, — wir wol-^ dann uns nur erinnern, daß wir vereint mitihm Schlachten schlugen, und unsere gefallenen Brüder 'n deutscher Erde ein gastliches Grab fanden, wo sie, Deutsche und Slaven vereint ruhen. Wir wollen iiilscll' Kinder groß ziehen in Liebe und Achtung ssir Deutschland. Will uns Deutschland diese Bedingungen nicht erfüllen, — will es Oesterreichs Souveränität und Integrität antasten, dann ziehen wir unsere Hand zurück, dann ist die uns gebotene keine Freundeshand, denn sie fordert von uns, was sich mit unserer Ehre mit unseren Gesinnungen, mit unserer Liebe zu Fürst und Vaterland nicht verträgt. Oesterreich hat Deutschlands Abfall schon einmal mit Ehren ertragen. Oester. reichs Geschichte, als constitutions' Großmacht, beginnt rrst mit dem Jahre !8l8. — Die neu errungene Freiheit ist kein todtgedorncs Kind, und wird erstarken durch das B.ind der Liebe, welches umschlingen soll Oesterreichs Völker —dieß sey der innigste Bund, den wir Alle vor Allem zu schließen haben;—darum, ihr slovenischcn und ihr deutschen Brüder! reicht euch die Hand zum Bruderbünde — laszt wechselseitig ab von den extremen Forderungen, lind umarmt euch! Möge diese Umarmung dauern durch Iahrhun derte! — Cilli, am >,. Mai !848. V. Gurnigg. Die »Abcndbeilage zur allgemeinen österreichischen Zeitung« vom 22. d, M. schreibt Folgendes: Cilli, 20. Mai. FML, Weiden, welcher ge-slsrn Mittags von Gratz kommend hier anlangte, hat seine Reise alsogleich nach Laibach fortgesetzt. Reisende "us Triest erwähnen des dortigen Gerüchtes, daß die neapolitanische Flotte vor Chioggia Anker geworfen l)"bc. Nach unsern ziemlich sichern Nachrichten hat der Commandirende, Graf Nugent, auf Treviso Nur einen Scheinangriff beabsichtigt und ist mit dem Gros der Armee gegen Vicenza marschirt, um die "errinigung mit FM. Radetzky zu bewerkstelligen. Sal) l, u r g. Salzburg den 19. Mai. Ich schreibe in Eile und größter Ausregung. Heute Morgens um 3 Uhr M die ganze kaiserliche Familie hier eingetroffen u:,d hat, mit Ausnahme Ihrer Majestät der Kaiserin Mut-lcr, welche in Salzburg zurückblicb, nach kurzer Rast ^ Reise nach Innsbruck fortgesetzt. Der Beschluß, vle Residenz zu verlassen, muß plötzlich gesaßt und »ar keine Vorbereitung zu einer so weiten Fahrt ge- troffen worden seyn, da es den allerhöchsten Herr-fchaiten sogar an Mür die kleinen Prinzen, fehlte, so oa^sür letztere Blanches hier grkaust und deßhalb mtttcn iii ocr Nacht clncr oder anderer Kausmannsladen geöffnet wurde. Etwas später trafen die Grafen Hoyos und Wilczek von Wien, und eine Deputation von Linz ein. Erstere um, falls Se. Majestät auf der Fortrcisc bestünden, eine Vollmacht für eine provisorische Regierung in Wien zu holen, für welche leider vor der Abreise keine Vorsorge getroffen ward; Letz-tere; um Sc. Majestät zu bewegen, nach Linz zurückzukehren ooer wenigstens in Salzburg zu verweilen. Heide haben jedoch Se. Majestät nicht mehr gesun« den und sind ihm nach Innsbruck nachgereist. Die Linzer Deputirten besprachen sich mit einigen Honoratioren der Salzburger Bürger. Es wurde ausge-inacht, und heute in einer deßhalb abgehaltenen Bür-gervcrsammlung im Carabinersaale bestätiget, das; zwei Deputationen von hier abgesandt werden sollen. Die erste nach Innsbruck, um Sc. Majestät zu bewegen, Seinen Aufenthalt in Linz zu nehmen, die andere nach Klagcnfurt, um die dort vertretene Provinz aufzufordern, Abgeordnete zu einem Vorreichs-tage nach Linz zu schicken. Die Linzer haben Stcier-mark über sich genommen. Inglcichen sollen Tyrol, die deutschen Antheile von Böhmen, Mähren u. s. w. aufgefordert werden, dieses Vorparlament zu beschicken, das am !. Juni sich eröffnen soll.*) Zweck desselben: Einigung, Aufrechthaltung der Dynastie, aber zugleich des deutschen Elements. Aon yler aus wurden zu beiden Deputationen gewählt, Se. Eminenz der Cardinal-Erzbischof, der Landgraf Fürstenberg und die Kaufleute v, Reiche!, Trinndl, Zel-l>r, Duregger; diese werden sich wahrscheinlich zu Dreien an die genannten Orte begeben. Proclamation Sr. Majestät, des Kaisers, aus Salzburg vom l9. Mai. In Folge allerhöchsten Auftrages Sr. Majestät, des Käsers, 'bringt der Gefertigte Nachstehendes zur allgemeinen Kenntniß: Die fanatischen Bestrebungen einer nach zügelloser Freiheit trachtenden Partei führten die verhä'ng-nißuollcn Ereignisse des !5. d. M. herbei, welche das am 25. Aprils. I. mit allgemeinem Jubel begrüßte kaiserliche Geschenk einer freisinnigen Constitution mit dem grellsten Undank und der rohcsten Gewalt vergalten. Unter den Gewaltschritten einer solchen ungesetzlichen Bewegung, welche jeder schrankenlosen Willkür die Thore zu öffnen drohte, beschloß Se. Majestät, unser allergnädigster Kaiser, nicht länger mehr in Seiner Residenz zu verweilen, sondern sich nach Innsbruck zu begeben. Auf dieser Reise gereichte es Seiner Majestät zum größten Troste Seines tics gekränkten Vatcrhcr-zens, überall die lautesten und rührendsten Beweise der treucsten Licbe und Anhänglichkeit der ganzen -Bevölkerung zu empfangen, und von derselben, sowie von den heißesten Wünschen begleitet, setzte Allerhöchst derselbe heute Morgens die Reise nach einem kurzen Aufenthalte von hier nach Tirol fort. Gottes Segen walte fortan über dem Haupte des allerbesten Monarchen, der nur in dem Glücke Seiner Völker Sein eigenes sucht und sindct. Salzburg, den !9- Mai 18 48. Gustav Gras Ehorinsky, k. k. Hosrath. Tyrol. Die »Gratzcr Zeitung" vom 23. d, M. schreibt Nachstehendes: Se. Majestät, der Kaiser, Ihre Ma-jcstät, die Kaiserin, Se, kais. Hoheit, der Erzherzog Franz Earl sammt Gemahlin und den Erzherzogen Söhnen sind am l9. d. Abends um lO'/^ Uhr in Innsbruck angelangt und in der Hosburg abgestiegen. In einem Moment war die ganze Stadt erleuchtet und der Monarch mit größtem Jubel empfangen. Lombard -Vcnctnnüscheo Königreich. Das „Journal des österreichischen Lloyd" vom 23. Mai bringt vom 21. d. M. nachstehenden Bericht vom Kriegsschauplätze: Ein aus dem Hauptquartier des Feldzeugmei-stcrS Grasen Nugent eingetrossener Courier brachte folgende Nachrichten: ') <3s wild wohl auch Krain biil',»! interv^nren, und sei»? bereits kund geqel',»en Vesi»nunqe,i b»thäufl,» ? — >>l « >», d. N e o. In der Nacht vom j?. auf den 18. d. ist das Armeecorps des Fe!dzeugmei!ier-> Grafen Nugent, unter CommaiUo des Heldmal schall-Licutcnants Grasen Thurn, aus dem Lager vor Trcviso nach Verona ausgebrochen und dürfle zur Snmre beteits mit der Armee des FcldmarschallZ Radetzky vereinigt seyn. Fcldzcugmeister Graf Nugent ist trankheits-halber nach Görz zurückgekehrt. Die Brücke über die Nrenta ist unversehrt. Wir sind in der Lage, die vorstehenden Daten durch folgende Mittheilungen zu ergänzen, die wir der Gefälligkeit des erwähnten Couriers selbst verdanken. Das nach Verona abgegangene Armeecorps besteht aus 25 bis 26,000 Mann, unter welchen beiläufig 2000 Mann Cavallerie. Hiczu gehören noch 24 bis 30 Geschütze und 2 Naketenbatterien. Der Geist der Truppen ist der beste, den man wünschen kann. Der Abmarsch wurde bei eintretender Nacht, bei stürmischem Wetter und ununterbrochenen Rcgen» güffen angetreten. Die Vorposten um Trcviso blieben, um den Abmarsch zu mastiren, sowohl in der Nacht als am folgenden Tage stehen und auch die Wachtfeuer wurden zu demselben Zwecke unterhalten. — Früher eingctroffcnen Nachrichten zufolge war die Brücke über die Brenta von den Insurgenten noch nicht abgebrochen worden, und cs ist zu erwarten, daß die Truppen noch früh genug angelangt seyn werden, um ihre Zerstörung zu verhindern, was um so wahrscheinlicher ist, als die Insurgenten bei der längern Unthätigkeit der Truppen unter Treviso, so wie durch die Heranziehung von Mörsern aus dem Lager vor Palma, in keinem Falle auf diese plötzliche Diversion zu Gunsten Radetzkv's rechnen, sondern mit aller Wahrscheinlichkeit einem Angrisse und einer Beschießung Trcviso's entgegensehen mußten. Ganz kurze Zeit vor dein Abmärsche der Truppen war die Nothbrücke über die Piavc zum Ersatz der abgcl'rann-Ponte della Priula fertig geworden, so wie ein mächtiger, jetzt schon mit Truppen und Geschütz besetzter Brückenkopf, der am rechten Ufer dtr Piave den Besitz dieses letztern gewissermaßen sichert und zugleich die Brücke, wie den Uebergang schützt. Nach Abgang des erwähnten Armcecorps wcrden die übrigen vorhandenen Tcuppen am linken User der Piave gesammelt, und sie bilden so bis zur Ankunst bedeutenderer Truppenkörpcr eine kräftige Schlitzwehr der rückwärts liegenden, schon besetzten Provinzen. Alle Uebersuhrtcn, wie die bei Ponte di Piavc, Vidor u. s. w., sind besetzt, so auch die Pässe durch das Nel-lunesischc. — Die erwähnte Nothbrückc der Piaue hat trotz der in den letzten Tagen durch Regengüsse erfolgten Anschwellung Stand gehalten, so daß über ih>e Festigkeit kaum mehr ein Zweifel obwaltet. Von Palma erfahren wir,, daß seit beiläufig vier Tagen, ungeachtet der wiederholt hineingeworfenen Bomben, kein Schuß mehr gegen das Lager oder die Kcffelbatteric aus der Festung gefallen war. Weit vorangescndete Vcdetten geben übrigens wiederholt Ulid übereinstimmend Nachricht von in der Stadt gefallenen Musketenschüffcn, denen Wchruf von Weibern und Kindern voranging oder folgte. Man hat Grund, diese Schüsse sür Executionen zu halten. Auch wurden vor drei Tagen einige Kanonenschüsse im Innern der Stadt vernommen, als deren Grund sich wohl kaum ein anderer, als die Unterdrückung eines theilwcisen Aufstandes denken ließe. Ein vor einigen Tagen mit einem Schreiben in die Festung abgesandter Unteroffizier ward mit aller Zuvorkommenheit behandelt und er erhielt eine von sünf an der Spitze stehenden Personen unterzeichnete Emvfangsbestäti-gung, welches zuvorkommende Benehmen um so auffallender ist, als ein in früherer Zeit in ähnlichem Auftrage dahin abgesendeter Offizier sich keineswegs einer solchen Ausnahme zu erfreuen hatte. Der gestern in Görz angekommene, aus der Festung entlas. senc Bediente eines dortigen Iichirgentenossiziers sagt unter andern, aus: Die Herrschaft sey dort ganz in den Händen eines piemontesischen Majors und seiner beiläufig 20U Mann zahlenden Truppen. Außer diesen bestehe die Besatzung noch alls 400 Frci-schärlern und beiläufig >000 Mann übergegangenen österreichischen Militärs Zucchi soll einen Versuch zur Flucht gemacht haben, aber zurückgehalten worden seyn. Die Einwohner sollen die Uebergabc der Festung wünschen, was in der Vermuthung bestärkt, daß die erwähnten Musketen- und Kanonenschuß gegen das Volk gerichtet worden seyen. Der durch das Bombardement zugefügte materielle Schaden soll nach An gabc desselben Augenzeugen nicht sehr bedeutend seyn; um so größer dürite der moralische Eindruck auf die Bewohner sich beweisen. Verleger: Issn. 3ll. Gdler v. Kleinmayr. — Verantwortlicher Nedacteur: Leopold Kordesch. der^Gnmdzüg^der Statuten des" ssovenifchen Vereins zu Laibach." Anhang zur Lalbachcr Zeitung. Oouro vom 20. Mai l«58 Vtaat,.'me^ vt»I^alto»en der Ttäilde (E.M.) ((A.M., V. Oesterreich ui'ttr uild / zu H ^><^t — — ob der Enne, von 'Üoh> ! zu » »>» .. — — men < Mahren . Sch!t» ) zu » l^,» .. — — ssen. Stiyermark, Naru« ^5U » «. i 2lj — tii>, Araii, , ^lorz ul,l> «i» » Hj4 «. l — — ftet W. Oberl. Amces < Z Bank.Actien vi Htück 83o n> H. ÜN. Actle» der Hlc>iser Ferdmandü - Nor^bahll zu ,oa^ ll. 6. M..... ?45 ft. in C. M. Actie» dtr Wiul, » Ologqnitzer Elsendc,!)» ,u 2oo ft. C. M. ..... 2?o fi. i" L. M. Kreislimtliche Verlautbarungen. Z. 815. (3) uä Nr. 8U8«, Kundmachn n g. (Verleihung des k. k. Theaters in Salzburg.) Die in Erledigung gekommene Unternehmung deö k. k. Theaters in Salzburg und der Redouten wird neuerlich, und zwar nach Um« standen auf ein oder mehrere Jahre, gegen die bei dem unterfertigten Amte emzuschendcn Bedingnisse verliehen. — Unternehmungslustige haben ihre dießsälligcn Bewerbungsgcsuche bis C'ndc Juni l I. dei dem unterfertigten Amte zu überreichen, und sich über gutes Betragen, Fähigkeit zu einer Unternehmung dieser Art, dann über den Besitz einer angemessenen Bibliothek und Garderobe, so wie über einen hinreichenden Bctriebsfond auszuweisen. Gesuche, welchen diese Erfordernisse mangeln, wcr^ den gar nicht berücksichtiget werden. — K. K. Kre>!) (5»t,sc. Nr 25 liegenden Hauses sammt Garten gewilligct, und hiezu drei Termine, und zwar auf den 19. Imn, 17. Juli und 21. August l. I., jedesmal um 10 Uhr Vormittags vor diesem k. k. Stadt- und Landrechte mit dem Beisatze bestimmt worden, daß wenn dieses Haus we« der bei der ersten noch zweiten Feilbietungstagsa-tzung um den Schatzungsbetrag oder darüber an Mann gebracht werden könnte, selbes bei der dritten auch unter dem Schätzungsbetrage hintangegeben werden würde. Wo übrigens den Kauflustigen frei . steht, die dichfä'lligen Licitationäbedingnisse, wie auch die Schätzung in der dießlandrechtlichcn Registratur zu den gewöhnlichen Amtsstundcn, oder bei dem Erecutionöführer, Dr. Wurzbach, einzusehen und Abschriften davon zu verlangen. Von dem k. k. Stadt- und Lnndrechte in Krain. Laibach am ll. Mai 1848. Meteorologie Beobachtungen zu Laibach un ^ahre !^. .„.^..„.^d ^m„... ^ <, l Früh < Mittag Abende Fruy Mill. Abos?! Früy Mittags^" Ab^ndi" , ^. ^. t^ ,—i------- -—j---------------!------ ——------------------- bls dii bis oder o< <," o<" hl_______M. I l!. lZ. j L, Z. j L. ^l, !22 ^l, !N K. j W u UI,r , Uhr 9 Uhr — Ma, 16.37 9227 U,7 27 8,« —, 9 —,17 — >2 heiler Gewü. () OWol^n — 3 6 u 17.37 ?,/>«? 7 5 «7 7,Ä—^<> — »Z — i2 ^ wolkig icciner.sch Ncgen — 3 10 0 . itt.H? 7,0 «7 7,0 »7 7 <. — ^lo — »a — 9 1 Negen Rcqcn Rc^cn !— 3 6 « , '9-il7 7 U l? lio 27 8.0— 9 — ll — 9^ Nsc,en requerlsch seanünsch ! — 2 9 0 20. «7 N.5 «7 N.5 27 8.8 — 9 — »0 - » i Rec,en Regen Ni^eil '—2 , «. . «». «7 L,U 27 «,a 27 8 c>i — « — i5 — 11 !Nl>l,cl O (IWolken reZ-' 090 , 22.27 6,027 8.» 27 U.»!^- «, —»i^ ^ »^ l ^^^^, lelil,e>>>ch Rl'g^i — — r 0 Z. 841. (3) Nr. ^"/^ Kundmachn n g. Bei dem k. k. Tabak- und Sta'mpelverschlciße Magazln zu Laibach wird die Verwaltersstelle, mit dem Gehalte jährlicher Achthundert Gulden (^onv.-Münze und der Verpflichtung zur Leistung der Caution im Besoldungsbetrage, entweder im Baren oder fideijussorisch nachgewiesen, zur Besetzung kommen. — Die dießfälligen Bewerber haben ihre gehörig belegten Gesuche im vorgeschriebenen Wege bei der k. k. Cameral-Bezirks-Verwaltung in Laibach längstens bis 20. Juni 18l8 einzubringen, und sich über die zurückgelegten Studien und die Kenntniß der Verrechnungsvor-schriften, über die allsällige Kenntniß einer slavischen Mundart, dann über ihre all fällige Verwandtschaft oder Verschwägerung mit den dortigen Gesälisbeamten auszuweisen. — Von der k. k. steiermärkisch - illyrijchcn Camera! - Gefallen «Verwaltung. Grah am 8. Mai i5Utt. Z. "8.',3 7^3) Versteige rungs-Ankündigung. Wegen Vermiethung einer Wohnung und zweier Magazine im hiesigen Bürgcrspitals-Gebäude Nr. 2?l. -^ Am 2«. Mai l. I,, Vormittags um Itt Uhr, wird in der Amtskanzlei der hierortigen Wohlthätigkeits -Anstalten-Direction die Miethsverstelgerung einer Wohnung und zweier Magazine abgehalten werden. — Die Wohnung besteht aus 4, in cite in dem hiesigen Vürger-spitals - Gebäude Nr. 271. — Diese Localitaten werden abgesondert in drei Theile, nämlich die Wohnung und jedes der beiden Magazine für sich, von Michaeli I« 18 angefangen, auf eine 5>jät)rige Dauer im Versteigerungswcge dem Meistbietenden überlassen werden. —Die weitcrn Bedingnisse, mit welchen diese Localitaten in Miethe überlassen werden, können täglich in den gewöhnlichen Amtsstunden in der Amlskanzlei der hiesigen Wohlthätigkeit-Anstalten-Direction im Civil- Zpilale cinge-schen werden. — Laibach am 18. Mai 1848. Z"«Ä^ (I)" Nr. 3028. A u f f o r d c r u n g. Magistrat benöchiget zur Aufstellung der Thurmuhr am hierortigen Schloßbcrge einen Uhr» macher. — Wer sich hiezu geeignet halt, wolle sich ehestens bei dem gefertigm, Magistrate cinsinden, damit mit ihm diesifalls verhandelt werde. — Stadtmagistrat Laibach am 1«. Mai ,848. Z. 8> zusammen auf <»8 si. 15 kr. veranschlagt erscheinen, daß jedes Bauobject abgesondert werde behandelt wcrdm, und daß die Baupläne, die Baudevisc- und die Licitationsbe-dingnisse Hieramts eingesehen werden können. — K.K.Bez.-CommissariatObcrlaibach, 10.Mai 1848. Vormischte Verlautbarungen. Z. 85«. (!) In dem Haust Nr. 211, in der Herrngasse, ist von Michaeli 1848 an, eme Wohnung im 2. Stock vorwärts, aus 7 Zimmern, 1 Küche mit Sparherd nebst Speis, dann einem mit Glasthüren geschlossenen Gang, sammt Keller, Holzgewölbe und Dachboden zu vermuthen; auch kann ein Stall auf 2 Pferde nebst Wagenschuppe beigegeben werden. Beim Hausmeister W erfragen- Z. 8?li. (1) ""^ Im Virand'schen alten Hause, Nr, 139, ist von Michaeli 1848 angefangen eine Wohnung, bestehend aus 7 Zimmern, Küche, Speisekammer, Kcller und Holzlcac, zu vermiethen. — Slch anzufragen bei der Hauseigciithümerin, 1. Stock, links. Z. 863. " Bei Oesterreichs gegenwärtiger ständischer Verfassung ist das weltberühmte classische Werk: Stmüslencon von 'Ztottock und Welcker, jetzt unentbehrlich für jeden Staasbür-ger, für hohe und niedere Beamte, Geistliche, Offiziere, Gutsbesitzer u. s. w.; es ertheilt bekanntlich über alle Verhältnisse des constitutioncllen Staates gründliche, Belehrung, und erörtert alle Fragen des Staatshaushaltes und der Politik auf eine allgemein faßliche Weise. Die 2. Austage, welche jetzt erschienen, ist 45 kr. 5 Heft in allen Buchhandlungen zu haben, in Laibach bei