Nr. 13? Montag, 18. Juni 1917. 136. Jahrgang Mbacher Leitung PrH»u«»r«tlon»pr»i»: Mit Postvclsv,!b»„n: aaüziählig »<> ll. tialdiälirig ib «. Im Kontor: «axziä^l-iss 22 «, üaibiäbri,, <1 II. Mr dir Zustellung inK Hau« «onzjiu'rig « X. .. V»s«rN<»«»»el'ü»»v: ssür llsine Ii's^atr bi« zu uirr Zlilr» «0 ^, urüßrrs pi>r Zcile 12 d^ bc: lifter«, Wiedcil'olungen per Zrilr « k. D!l> «l/ailiache!- Zrilm!,,» ,r;ck»'!»! !äss,'ch mi! N.ic>,!lll,!l!c ülr ^mi.>- ui,l, .ven'ringe ^lis A,vn,prcchftunt><->, tsl i!>>dlllii^!, von « bi« iu Ubi vvliüittagö. U„^l,'!!!.' > >! ', >>, >„ ,i,i'< nnurnomn,'», Mnxuslripts liichi ^llüclgrslrlll. Telephon-Mr. der Kedaktion 52. VoUttsche Uebersicht. Laib ach. 17. Juni. Seme Majestät der Kaiscr.König Karl hat die ihm anläßlich der Krönung dargebrachten 50.000 Goldstücke zu dem Zwecke gespendet, daß unbemittelte und mit mehreren Kindern gesegnete, verdienstvolle ungarische Kricgöinvalidcn und Kricgswitwcn in ihren alten Wohnsitzen fchenlungsweifc ein Haus mit Garten er« halten. Ihre Majestät die Kaiserin-Königin Zita hat die ihr als Krönungsgeschenl dargebrachten 50.000 Goldstücke dem Landesausfchusfe l .Pro Transfyluania" zum Werke der Wiederherstellungen in Siebenbürgen gesfteudet. Sciuc Majestät hat an den Grafen Tisza ein Allerhöchstes Handschreiben gerichtet, worin er ihm für die in vier Jahren geleisteten ausgezeichneten Dienste wärmstens dankt und ihn in der Hoffnung, daß Graf Tisza seine vielseitigen Erfahrungen und hervorragenden Fähigkeiten den öffentlichen Angelegenheiten auch in Zukunft nicht entziehen werde, feiner unveränderlichen Gnade versichert. — Weiters hat Seine Majestät den Freiherrn von Noszncr der Stelle des ungarischen Ministers a latere enthoben und ihm den Eisernen Krcmcnorden erster Klaffe verliehen. Das österreichische Abgcordnctcnhans fetzte am 16. d. M. die erste Üefung des Nudgctpruvisoriums fort. Abg. Ierzabel besprach die Flüchtliugssrage in Wien sowie die deutsch-böhmische Frage, Abg. Viankini beschäftigte sich mit der Appromsionic-rnng in Dalmatien, Mg. P ct ru sz ew ycz erklärte, die Ruthcuen hätten lein Vertrauen zn der jetzigen Regierung und würden gegcn das Budget stimmen. —'Im Verlaufe der Sitzung dankte Abg. Dr. Kret jenen Rednern aus dem fozinldemotlc.tifcheu, rutheni-fchen, polnifchen und italienifchen Lager, dir sich den Abbau des Haffes in der ganzen Welt zur Losuug gewählt haben. Es fei seine Pflicht, die Gruudsähc der Sozialdcmolratie, foweit sie mit den seinigen nicht übereinstimmen, zu bekämpfen, aber ebenso dort, wo sie recht hat, mit ihr zu gehen, mit ihr Recht und Wahrheit zu verteidigen, Abg. Dr. La gin ja erklärte: Zwei Ideen werden nie sterben: daß die Slo-venen, Kroaten nnd Serben ein Volt sind nnd daß sie staatlich zusammengehören und zusammenkommen müssen. — Nachdem noch die Abgeordneten Dr. von Grntili, Stapiuski und Ritter von Was-filtu gesprochen, welch letzterer jeden Gedanken an eine Veränderung der Grenzen Österreichs durch die Ausschließung der Bukowina aus Österreich zurück^ weist, wurde die Erörtcruug über die erste Lcfung des Vudgctprovisoriums geschloffen. — Nächste Sitzung Freitag den 22. d. M. nm 11 Uhr vormittags. In der „Norddentfchcn Allgemeinen Zeitung" hat am 15. d. M. die deutsche Regierung Stellung zu den jüngsten Auslaffuugeu des Präsidenten Wilfon über die Kricgsziclc der Bereinigten Staaten genommen. Das Blatt weist auf die bewußten Irrtümer der Mitteilung des Präsidenten an die russische Regierung und auf die Tatsache hin, daß die Ententemächte vorgeben, den Krieg zur Beglückung aller Völker der Erde zu führen, während sie ihre wahren Kriegsziele, die in ihren Geheimvcrträgen niedergelegt sind, ge> flissentlich verborgen halten. Am Schlüsse sagt die „Norddeutsche Allgcmciue Zeitung": „Das neue Rußland hat wiederholt erklärt, daß Kriegsziele wie diese nicht die fcinigen sind. Ruhland hat vielmehr für seine Wünfche die Formel des Fricdeus ohne Annexio-' nen und Kriegslontributionen geprägt. Diefe Formel bildet keinerlei Hindcrungsgruud für einen Frieden zwischen Rußland nnd den verbündeten Mächten, die von Rußland nie Annexionen oder Kontributionen gefordert haben. Die Mittelmächte und ihre Verbündeten wollen vielmehr in freier gegenseitiger Verständigung mit Rußland durch einen Ausgleich einen Zustand schaffen, der ihnen fortan ein friedliches, freund-nachbarliches Nebeneinander auf alle Daner gewährleistet." Über den Unterseebootkrieg liegen folgende Nach« richten vor: Das Wolff-Burcau meldet unter dem 15. d.M.: 1.) Eines unferer Marineflugzeuge griff am 14. Juni nachmittags vor der Themscmündung einen größeren Dampfer an nnd versenkte ihn. 2.) Das ! Marincluftfchiff „L 43" ist feit dem 14. Juni vermißt. Englischen Nachrichten zufolge wurde das Luftschiff in der Nordsee von cnglifchen Seestreitkräften abgefchossen. - Das Wolff-Bureau meldet unter dem 16. d.: I.) Durch die Tätigkeit uuferer Unterseeboote auf den nördlichen Secknegsfchauplätzen sind weitere 19.500 Bruttorcgistcrtonnen vernichtet worden. 2.) In > dem Sperrgebiete des nördlichen Seekriegsfchauplatzes l sind durch unsere Unterseeboote neuerdings 21.300 ! Registertonnen vcrfentt worden. Von unfcren Unter« fccbooten im Mittclmeerc wurden wieder eine größere Anzahl von Dampfern und Seglern zusammen von 32.316 Vrnttoregistertonnen velfrntt. — Nach dem Notterdamer „Maasbode" sind die dänischen Schiffe „Hafnia" und „Lille", die norwegischen Schiffe „Ma", „Vreid" und „Tordlnoore" fowie das fchwedische Schiff „Ada" zum Sinken gebracht worden. — Der „Agence Haoas" zufolge wnrde das zu militärischen Zwecken benutzte Fahrzeug „Annam" (6075 Tonnen) der' Mcssageric Maritimes, das in einem Gcleitzug unter Estorte fuhr, am 4. Juni im Ionischen Meere torpediert. Die „Annam" wurde ins Schlepptau genommen, sank aber einige Stunden später. Wie die Petersburger Agentur nnter dem 15. d. meldet, warfen mehrere deutsche Flugzcnge Bomben auf die Stadt Dvinsk ab. Es wurde bloß unbedeutender Sachfchadcn angerichtet. Über die Vorgänge in Rußland liegen folgende Nachrichten vor: Die Blätter melden, daß General Dragomirov, Obertommandant an der Nordfront, feinen Äbfchied genommen habe und daß General Klem-bovstij, früher Stellvertreter des Gcneralstabschcfs i des Gencralifsimus, an feine Stclle getreten fei. Fer-^ ner melden die Blätter den Rücktritt des Generals Iudenic, Obcrkommandiercndcn an der Kaukafusfront,! an dcfsen Stelle Prjevalstij getreten ist. Schließlich^ melden die Blätter den Rücktritt des Kommandanten der Baltischen Flotte Admirals Maximov und dessen Ersetzung durch Konteradmiral Verbercvslij. — Wie dic Schweizer Telcgraphenagentnr meldet, beträgt die, Zahl der russischen Fahncnflüchtlinge bereits mehrere Millionen. Die Regierung ist außerstande, überall ab-zuhelfen, und es kann daher von einer Offensive wohl nntcr keinen Umständen die Rede sein. — Nach einer! Londoner Korrespondenz des „Couriere della Sera" > mißbilligt sowohl die bürgerliche wie die sozialistifchc! Presse Petersburgs die Antwortnoten der englischen! und der französischen Rcgiernng, betreffend die Frie-densfrage. Mchrcrc sozialistische Zeitungen erklären die Antwortnoten geradezu als Weigerung Englands und Frankreichs, dem rnfsischen Kriegsziele beizutrcten. — Die Petersburger Agentur meldet: Der geschästs-führende Nusfchuß des Arbeiter- und Soldatcnrates! hat als Antwort auf deu Brief von Albert Thomas, Henderson nnd Vanderveldc eine Erklärung vcröffent' licht, worin er darlegt, daß die rufsifchc Revolution die dringende Notwendigkeit des Fricdensfchluffes und die Vereinigung der Arbeiter aller Länder zu diesem Zwecke bewiesen habe, und zwar eines Frie-! dens ohne Annexionen und Entschädigungen entgegen ^ den Bestrebungen imperialistischer und militaiistischer «Interessen. Die Konferenzmitglieder würden sich nach ! Anerkennung des Selbstbestimmungsrechtes aller Völker i mühelos über die Zukunft Elfaß-Lothringens und an- ^ derer Gebiete einigen fowie fich über die Höhe der ! Entschädigung für dic vom Kriege verwüsteten Län« l der Belgien, Polen, Galizien, Serbien usw. verstän- ' digen, welche Entschädigungen nichts mit jener gemein haben, wie man sie einem besiegten Lande auferlegt. Die Konferenz der Sozialisten kann nur Erfolg ha« ben, wcnn ihre Teilnehmer sich nicht als Vertreter von kriegführenden Parteien, sondern als Vertreter einer einheitlichen Arbeiterbewegung für das gemein- Ifame Ziel eines allgemeinen Friedens betrachten. — lWie das Stockholmer Blatt .Aftunbladcl" meldet, ! ist der französische Botschafter in Petersburg angeb» ' lich über Tornea und Haparanda abgereist. Aus Athen wird gemeldet: Der Oberlommisfär für Griechenland, Ionnart, hat den Ministerpräsidenten Zmmis verständigt, daß er Befehl habe, die Vlockadc aufzuheben. Lokal- und Provinzial-Nachrichten. Landeöhilföverein für Lungenkranke in Krain. Zur Ausgestaltung dieser drei Hauptaufgaben isind je nach den lokalen Verhältnissen noch vcrschie- !dcne Tpezialcinrichtungen zu treffen. So werden die Fürsorgestellen für Lungenkranke, um ihre Aufgabe erfüllen zu können, mit der Zeit auf verschiedene Be« ! helfe hinarbeiten muffen, z. B. von Tages- und Wald- ! crholungsstätten sowie Ferienkolonien für Schulkinder, i von Relonvalrszenten- und Erholungsheimen für ge» I werbliche und Fabrilsarbeiter, von Säuglingstrippen tusw. Die Heilbehandlung soll ausgestaltet werdeu durch Errichtung von Spezialanstalten für Lupus« kraute, von Sonnenheilstätten für an chirurgischer, d. i. Knochen«, Haut- und Drüsentuberkulose erkrankte Kinder, von Serhospizen für Skrofulöse usw. Der Landeshilfsvcrein für Krain hat sich dem aufgestellten Programm zufolge sowohl mit der Frage der Fürsorgestellcn für Lungenkranke als auch der ! Errichtung von Heilstätten zu befasfen. Durch die Resolution vom 23. Febrnar 1917 hat sich der Verein , bereit erklärt, in Laibach eine Fürsorgestelle für Lun-lgcntrante zu errichten und zn diesem Zwecke seine ^scit dem Jahre 1007 bestehende Hilfsslelle für Lun« genkranke nach den Bestimmungen des Erlassr? des k. l. Ministeriums des Innern vom 2. Jänner 1!N7 ^umzugestalten, wohingegen die Stadlgcmeinde Lai« j bach. abgesehen von der dem Landeshilfsvrreme ge« währten Iahresfubvention, noch eine Spezialsubven« tion von mindestens 5000 K. jährlich zu diesem Zwecke in Aussicht stellte. Eine ebenso hohe Subvention sicherte für diesen Zweck der Landes- nnd Frauen« ^ hilfsverein vom Roten Kreuze zn. Die Bezirlskranlen« lasse in Laibach fowie die Betriebslassen erklärten sich bereit, die Behandlung ihrer Lungenkranken der Fürsorgestellc zu überlassen und sie hiefür entsprechend zu subventionieren. Der lrainische Landesaus. schuß machte die Mitteilung, daß das Landeslranken« haus bereit sei, die für die Fürforgestelle nötigen Röntgen- und Sputumunterfuchungen unentgeltlich zu beforgen. Damit erscheint die Errichtung und der Betrieb der Fürsorgestelle in jeder Hinsicht gesichert. In wei« tercr Folge hatte der Hilfsverein drei Pflegerinnen ausgewählt, die sich zu Fürsorgeschwestern besonders eignen nnd die die diesbezügliche Ausbildung mitzumachen bereit sind, um später in die Dienste des Landeshilfsoereines zu treten. Es sind das Fräulein Laibacher Zeitung Nr. 137__________________________906_______________________________18. Juni 1917 Olga Cvahte, Lehrerin in Kleinsonntag, Fräulein Io-sefine Bezlaj, gewesene Lehrerin und Pflegerin in einem Rekonvaleszentenheim des Rotcn Kreuzes, und Fräulein Paula Bones, Absolvcntin eines Handels-schulturses und seit Kriegsbeginn Armeeschwester. Die Fürsorgestelle soll nach Rückkehr der nach Wien zur Ausbildung entsandten Damen aktiviert werden. Vis zur Bestellung eine's eigenen Fürsorgearztes wird der ärztliche Dienst von den Herren (Hanitätsinspeltor Dr. Ritter von Bleiwcis. Oberbezirksarzt Dr. Mahr und Primararzt Dr. Robida in der Weise besorgt werden, daß jedcm der erwähnten Ärzte ein bestimmter Stadtteil zugewiesen wird. Die in Evidenz befindlichen Lungenkranken dieser Stadtteile sowie ihre Familienmitglieder werden jede Woche an einem bestimmten Tage in der Fürsorgestelle zu erscheinen haben, wobei die diesen Bezirk versehende Fürsorge-schwester intervenieren wird. Im übrigen aber besteht die Haupttätigkeit der Fürsorgestelle in der hygienischen Wohnungsfürsorge, die seitens der Fürsorgeschwestern unausgesetzt in den Familien der Pfleglinge besorgt werden wird. Sobald der Krieg zu Ende ist, wird der Verein einen jungen Arzt als Fürsorgearzt bestellen, ihn behufs gründlicher Ausbildung, besonders auch in dcr Tuberkulösen» behandlung. nach Wien entsenden, wo er einen der demnächst zu eröffnenden ärztlichen Fürsorgekurse absolvieren soll. Es ist somit alles vorgekehrt, damit üaibach eine bestens eingerichtete Fürsorgestelle für Lungenkranke erhält. Die Jahresversammlung nahm den Bericht genehmigend zur Kenntnis und sprach über Antag des Herrn Dr. Majaron dem Ausschüsse und insbesondere dem Herrn Generalsekretär für scine Mühewaltung den Dank aus. — (Vom politischen Konzcptsoieuste.) Der Be- zirtshauptmann Karl Etel wurde von Loitsch nach Littai versetzt nnd der Vezirksoberkommissär Hugo Hofbauer Edlcr von Hohenwall zur Dicnstlei» stung bei der Landesregierung in Laibach einberufen. — (Bom politischen Kunzcptsdicnstc.j Der t. l. Landespräsident im Herzogtume Krain hat den t. k, Bezirlskommissä'r Vinzenz Borstner von der Ve-zirkshauptmannschaft Adelsberg zur Vezirkshauptmann-schaft in Loitsch, den t. k. Oezirtskommissär Ludwig Pinkawa von der Bezirkshauptmannschaft in Loitsch zur Bezirtshauptmannschaft in Laibach, den k. k. Üan-desregienmgölonzipisten Dr. Emil Schott von der Vezirlshauptmannschaft in Laibach und den t. k. Lan- . Novak von der Landesregierung in Laibach, und zwar beide zur Bezirtshauptmannschaft in Adelsberg, sowie den k. k. Landesregierungskonzipisten Dr. Adolf Golia von der Landesregierung in Laibach zur Bezirkshauptmannschaft in Loitfch versetzt und den k. l. Landesregierungskonzipisten Friedrich D eu von der BeMs-hauptmannschaft in Gottschee zur Landesregierung in Laibach einberufen. — (Vom politischen Vcterinärdienstc.) Der k. k. Landcspräsident im Herzogtume Krain hat auf die Dauer des krankheitshalber beurlaubten k. k. Staats» obertierarztes in Krainburg Anton Korosec den dem Veterinär-Departement der l. k. Landesregierung zur Dienstleistung zugeteilten k. !. Staatstierarzt Io« hann Vizjat behufs Versehung des Vctcrinärdienstes in den politischen Bezirken Krainburg und Radmannsdorf substitutionsweise der k. t. Bezirkshauptmannschaft in Krainburg zur Dienstleistung zugeteilt. — (Thrunbestcigungsfcst Ihrer Majestäten.^ Aus Anlaß der Thronbesteigung Seiner Majestät des Kaisers Karl I. und Ihrer Majestät der Kaiserin Zita finden Donnerstag den 21. d. M. infolge Beschlusses des t. l. Stadtschulrates an allen Laibachcr Volksschulen große patriotische Feierlichkeiten und Loyalitätskundgebungen statt. Die Erste stüdt. Knaben-Volksschule wird dieses patriotische Fest mit folgendem Programm begehen: ^. Um 8 Uhr früh in der Herz-Iesutirche Gottesdienst mit Tedeum. L. Nach dem Gottesdienste in der dekorierten Turnhalle eine Schulfeier mit folgendem Programm: Kaiser Karl und Kaiserin Zita (Festrede des Oberlehrers Jakob Dimuik). — „Uawburzici i-oä", zweistimmiges Fest-Üicderspiel mit Deklamationen und Harmoniumbegleitung unter der Dirigierung des Lehrers I. Am-brozit, und zwar: 1.) ^vomovjy moj«, ä.v8t,rij»," (Gesang). 2.) Rudolf von Habsburg, (Dell). 3.) Loj«-V8.1 80 28. Pi-Hvica (Oef.). 4.) Otto der Fröhliche (Dell.). 5.) Najlypzs, Kar moros ielyti (Gesang). 6.) Kaiser Maximilian I. (Dell.). 7.) ^disööy «s ßör vrkovi (Ges.). 6.) Kaiserin Maria Theresia (Dell.). 9.) 81»vH, iena plymsliita! (Ges.). 10.) Kaiser Josef II. (Dell.). 11.) NajplHviönsjzi s^^r (Ges.) 12.) Kaiser Franz I. 13.) Driavs iuoö, ng. ösui 8ioni (Ges.). 14.) Kaiser Franz Joseph I. (Dekl.). 15.) lopowicii. voja^lc«, (Ges.). 16.) Kaiser Karl I. (Dekl.). 17.) Kaiserlied, erste Strophe. 18.) Kaiserin Zita (Dekl.). 111.) Kaiserlied, fünfte Strophe. 20.) Verteilung der Bilder Ihrer Majestäten des Kaisers Karl I. und der Kaiserin Zita unter der Schuljugend. — Nach der Schulfeier findet eine außerordentliche Lokallchrerlonfcrenz mit einer Festrede des Oberlehrers I. Dimnik und einer Loyalitätsluud-gebung des gesamten Lehrkörpers der Ersten städt. Knabenvollsschule statt. — (Die sechste Kriegsanleihe.) Bei der Kraini« schen Landesbant in Laibach haben weiters u. a. folgende Parteien auf die sechste Kriegsanlcihe gezeichnet: die Stadtgemeinde Laibach X 433.300; die Stadtgemeinde Idria weitere X 2U.000 (zusammen X 100.000); die Gemeinden: Mosel X 20.000, Wippach X 10.000, Grafenbrunn X 10.000, Hinterberg X «000, Bischoflack X 5000, Reifen X 3000, Nassenfuß X 3000, Lengenfeld X 2000, Naklas X 2000, Vrhpolje X 1000, Sagor a. S. X 1000, Smerje X 1000, Laufcu X 600, ObersiM X 2000, Steinbüchel X 3000, Ovsise X 1000, St. Michael X 2500, Fara X 5000, St. Greqor X 1000, Kche X 7000, St. Georgen bei Großlupp X 1000, Zirklach X 5000, Pölland bei Bischoflack X 2000, Log bei Laibach X 1000, Langenton X 100, GradiZee X 1000, St. Georgen X 1000, Godovi? X 1000, Ianezevo brdo X 300; die „Mestna hranilnica ljubljansta" X 15.000; die Spar- und Vorschußkasse in Grafeu-brunn X 10.000; Franz Zima X 1000; Josef Novak X 3000; Maria Maloorh X 1000; Franz Iatelj X 4000; Josef Hafner X 1000; Malica Hafner X 1000; Paul Hafner X 1000; Maria Knafeljc X 2000; Maria Knafeljc X 2000; Andreas Nuncija X 2000; Josef Kes X 2000; Jakob Nova! X 1000: Andreas Urbancic X 1000; Agnes Troha X 2000-Johann Kirn X 6000; Anton Vrh X 4000; Marijana Slavec X 1000; Franz Urbanöic X 5000; Johann Dolnicar X 1000; das Pfarramt Zaplana X 1000; Josef Iamnit X ,!<)00; Anna Kozman X 5000; Maria Praprotnit X 4000; Johann Tron« telj X 1000; Franz Hajnrihar X 5000; Jakob Kraäovec X 1600: Ianko Pogacar X 3000; die Gemeinde Ustje X 400; Anton Kastclic X 100; Miha sircelj X 100; Peter Gore X 100; Alois Urbancic X 200; Anton Tomsic X 100; Franz Cemie X 100; Johann Koiir X 1500; das Pfarramt Rabensbcrg weitere X 300 (zusammen X 14.300); I. Müller X 1000; Anton Ieriha X 200; Nugustin und Julie Orel X 100; Karulina Polh X 500; das Pfarramt Nesseltal X 800; Franz Pototar X 100. — (Volkstümlicher Vortrag zur sechsten Kriegs-anleihc.) Herr Professor Dr. Otto Lax wird heute um 6 Uhr abends in der Vorhalle der Staatsrcal-schule für die Schüler dicfer Anstalt und des Staatsgymnasiums mit deutscher Unterrichtssprache einen volkstümlichen Vortrag zur sechsten Kriegsanleihe über „Geld und Krieg" halten, zu dem auch die Eltern höflich eingeladen werden. — (Kriegsauszeichnung nach dem Tode.) Lehrer in Ratitna, Leutnant d. R. Felix Kavkic, der am 18. Jänner in den Kämpfen um den Fajti hrib durch eine Granate den Tod gefunden hatte und für sein Wirken als Frontoffizier in den Karpathen, in der Bnkuwina und im Görzischen mit der Silbernen Tap-ferteitsmedaille 2. Kl. und mit der Bronzenen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet worden war, wurde jetzt von Seiner Majestät dem Kaiser in Anerkennung seines Verhaltens vor dem Feinde mit dem Militärverdienstkreuz 3. Kl. mit der Kriegsdekoratiou und den Schwertern ausgezeichnet. Der Gefallene ist ein Sohn des pensionierten Oberlehrers Kavcie in Mariafeld bei Laibach. — (Verlnstlistcn.)' In der Verlustliste Nr. 569 sind folgende aus Krain stammende Heeresangehörige ausgewiesen: als in Nußland kricgsgefangen: Lt. Edler von Veseljak Alfons, UR 2; die Lt. i. d. N. Miklauc Franz, Velkaurh Stanislaus, die Fähnr. i. d. R. Weber Alois, Zavrönit Alfons, alle vier des LIR 27; — vom Infanterieregiment Nr. 15: Lst.-Inf. Debeljak Jakob, 1., verw.; — vom Infanterie-regiment Nr. 55, 11. Komp.: die LstInf. Barlic Wenzel, Gradisar Matthäus, Krasna Nikolaus, kriegsgef.; Zgf. Petrie Jakob, verw.; LstInf. Vovk Franz, lriegs-gef.; — vom Landsturminfantcrieregiment Nr. 36: die Inf. Kocevar Alois, Kolenc Adolf, 4.. verw. — In der Verlustliste Nr. 570 ist Hauptmann Berg Ludwig, bh IR 3, Stab, aus Laibach als verw. und in Italien kriegsgefangen ausgewiesen. — (Danksassnug.) Für den Kriegsbliudenfonds haben zu Handen der Frau Generalstabsarzt Dr. Geduldiger gespendet: die Schwester Paul-Ordody des Honvedspitals Nr. 1 in Laibach 160 K.; Frau Elisa König allmonatlich 50 K.; die Schwester Katharina des Eftidemicspitals in Laibach 25 K.; anläßlich des Heimganges des Secfähnrichs Panl Geduldiger wendeten die Offiziere des Garnisonspitales in Laibach dem Kriegsblindenfonds zu Handen der oben genannten Dame 70 K. zu. Den hochherzi» gen Spendern fei im Namen des Kriegsblindenfonds der herzlichste Dank ausgesprochen. Generalstabsarzt Dr. E. Geduldiger. — (Freiwillige Spenden für den Witwen- und Waiseufonds des k. t. Landsturmbczirkskomwandos Nr. 27 in Laibach.) 11. Ausweis. Laut Mitteilung des Verwalwngsausschusses haben dem Fonds an Beiträgen zukommen lassen: das Landsturm-Eisenbahn-sicherungsdetachement in St. Peter 53 62 K.; Hptm. Karl Mayer 10 K.; AssArzt Dr. Franz Sabec 50 K.; LstKorp. Leopold Grünfeld 10 K.; Oblt. Max Paul 50 K.; Oblt. August Drelse 10 K.; das Personal des LstBczKomm. Nr. 27 in Laibach 23-34 K.; KaufmllnnKgattin Franziska Zidar in Laibach 100 K.; RegArzt Dr. Wolfgang Weinlechner, Lt. Johann Orazietti, Lt. Johann Mocan je 10 K.; Nittm. Graf Albrecht Coronini-Crouberg 50 K.; UntVeamt. Josef Peternel 2 K.; UntVeamt. Josef Reven in Idria 1 K.; LstMann Theodor Hribar 38 46 K; RegArzt Dr. Gabriel Hocevar 25 K.; Zahntechniker Otto Seydl in Laibach 20 K.; Invalider Karl Busatlu in Trieft, Gerent Heinrich Peternel in Adelsberg je 10 K.; Oblt.-Auditor Dr. Paul Staberne 20 K.; Gemeindevorsteher Johann Zatotnit in Ober-Siska 50 K.; Oblt. Anton Orzau 10 K.; Fincmzwach-Re-spizient Franz Oaler in Mottling 2 K.; Oberarzt Dr. Johann Vovcs 10 K.; Oblt. Julius Ritter von Wenusch 50 K.; Oblt. Josef Delpiero, Oblt. Franz Iancigaj, Oblt. Rudolf Freiherr v. Teuffenbach, Oblt. Zdento Kyfely je 10 K.; die Krainische Sparlassein Laibach 3000 K.; Straßeneinränmer Josef Mihelcic in Mottling 4 K.; Photograph Davorin Rovsek in Laibach 10 K.; Invalider Romeo Miani in Trieft 13231 K.; Oblt.-Auditor Dr. Friedrich Marinitsch 20 K. (Für unsere Kriesser.) Das Kino „Central" hat dem hiesigen Ausschusse für die Soldatenheime den Betrag von 3441 92 Kronen abgeführt. — (Krauzalllüsnnst.) Der Lehrkörper der deutschen Privatlchrerinnenbildungsanstalt des Laibacher Schnl» luratormms hat anstatt einer Kranzspende für die verstorbene Frau Adele Ryschawy dem Deutschen Kriegswaisenschatz den Betrag von 50 K. gewidmet. — (Rutcs Krcuz.) Der Verein der Kralnischen Sparkasse hat iu seiner Generalversammlung dem Landes- und Frauenhilfsvereine den Betrag von 500 K. votiert und durch die l. k. Postsparkasse übermittelt. — Weiters hat Frau Helene Snyer-Pe-tricic, Advokatengemahlin in Laibach, dem Roten Kreuze den Bequartiernngsbetrag von 110 68 K. gespendet. Für beide Spenden wird hiemit der wärmste Dank ausgesprochen. (Das Laibachcr städtische Wasserwerk.) Vom hiesigen Stadtmagistrate erhalten wir folgende Zu-schrift: Die Wasservergeudung hat seit dem Bestände des städtischen Wasserwerkes in den letzten Tagen ihren Höhepunkt erreicht. Die Wasserhebcmaschincn liefern täglich schon über 110.000 Hektoliter Wasser; dazu ist von Woche zn Woche der Verbrauch noch im Steigen begriffen. Die Pumpen arbeiten Tag und Nacht nur mit einer kurzen Pause, welche die Aufrechterhaltung des Betriebes erfordert. Trotz der alljährlichen Mahnungen zeigt die Bevölkerung weder Verständnis noch ernsten Willen znr Sparsamkeit obwohl bedacht werden sollte, daß jeder Tropfen Wasser tief aus dem Grundwasser gepumpt werden muß. Diese Zustände sind unhaltbar, wenn die Landes. Hauptstadt Laibach vor einer Wassermangelkatastruphe bewahrt bleiben soll. Nur mit der größten Mühe versorgt sich das Wasserwerk mit Steinkohle, Maschinenschmieröl und anderen Nctricbserfordernisscn, so daß bei dem großen Mangel an geschultem Personal der ungestörte Betrieb äußerst schwer aufrecht erhalten werden kann. Der Stadtmagistrat appelliert an die Zivilbevölkerung sowie an das l. n. k. Militär, beim Wasserverbrauch die größte Sparsamkeit zu beobachten. Jeder unbefugte Verbrauch soll an kompetenter Stelle zur Anzeige gebracht werden. Für den normalen Bedarf ist noch genügend Wasser vorhanden, aber auch die reichlichste Qnelle muß versiegen, wenn sich deren Inanspruchnahme ins Unermeßliche steigert. Der Stadtmagistrat wird bei jedem Mehrverbrauch, der das nach dem Wasserzins bewilligte Wasserquantum überschreitet, eine besondere Strafe diktieren. In den Häusern wird die Benützung der Wasserleitung zu Pissoirspülungen und Ventilationen strengstens untersagt. Die Zuleitungen zu solchen Anlagen müssen fachmännisch abgetrennt.und geschlossen werden. In den Badezimmern und Waschküchen wird vorläu-fig die größte Sparsamkeit verlangt. Das Bespritzen «aibttcher Zeitung Nr. 137___________________________907________________ __________18. Juni 1917 der Gärten mit Spritzschläuchen wird strengstens untersagt, weil hiebei zehnmal mehr Wasser als mit den Gießkannen verbraucht wird. Alle übrigen Hähne müssen nach dem Gebrauch geschlossen bleiben und sind in gutem Zustande zu erhalten; dasselbe gilt noch bcsouders für die Schwimmlugelhähne bei den Kloscttsvülungeu. Der Stadtmagistrat wird die schärfsten Mittel anwenden, welche die ernste Zeit ver^ langt, um zum allgemeinen Wohle der Bevölkerung den strafbaren Leichtsinn einzelner zu ahnden. Der Wasserzulauf wird überall, wo diese Vorschriften nicht befolgt werdcu sollten, rücksichtslos gesperrt werden. — (Landcsfnttcrlnittclstcllc, Abteilung für Heu und Stroh.) Bei dieser Stelle ist mit dem 15>. d. M. eine eigene Abteilung für Heu und Stroh errichtet worden, um den Verkehr mit diesen Futtermitteln besser regeln zu köntzien. Bekanntlich ist heuer anch das Heu und Stroh beschlagnahmt worden und es dürfen ohne amtliche Bewilligung keinerlei Käufe eingegangen werden. Wer keine eigene Fechsuug hat und Heu beuötigt, hat diesen Bedarf bei der Gemeinde bis 31. Juli l. I. anzusprechen. Die Abteilung für Heu und Stroh wird die nötigen Einlaufe im Lande besorgen uud den Abnehmern diese Futtermittel in einer Menge zuweisen, die der Zahl der Tiere unter Beachtung der heurigen Fechsung und der Hceresbe-dürsuifse entspricht. Es muh schon heule betont wer» den, daß die Heufechsung heuer überall in Kram minder günstig ausfallen wird und daß es der größten Sparsamkeit bedarf, um mit dem zn erhoffenden Futter das Auslangen zu finden. — (Abäudernng der Hüchstpreisvcrzcichnissc für Vlcch« und Guszwarcn als (5rsah für Mctallgcriitc.) Die Höchstpreise für Blech- uud Gnhwarcn wurden mit der Ministerialverordnnng vom 17. März 1917, N. G. Bl. Nr. Ill), abgeändert. Die neuen Höchst-Preisverzeichnisse sind auf dem Magistrate, Gewerbe» referat, Tür 3, erhältlich. lc—. — (Billigere Eicrabssabc für Vcamtenkatcgoncu) Die städt. Approvisionieruug wird in der Iosefilirche (Scitcueingaug) Eier für Äcamtenlategorieu abgeben. Reihenfolge für morgen vormittags: Gruppe I: von « bis 9 Uhr Nr. 201 bis 250, von '.) bis halb 10 Uhr Nr. 25)1 bis zum Eude; Gruppe II: vou halb 10 bis 10 Uhr Nr. 1 bis 30, von 10 bis 11 Uhr Nr. 31 bis zum Ende; nachmittags: Gruppe III: von 2 bis 3 Uhr Nr. 1 bis 00, von 8 bis 4 Uhr Nr. 01 bis zum Ende; Gruppe IV: vou 4 bis 5 Uhr Nr. 1 bis 50, von 5 bis 6 Uhr Nr. 51 bis Ende. Außer Eiern gelangt vielleicht noch ein sonstiges Lebcns-mittcl zur Abgabe; deshalb empfiehlt es sich, das nötige Geld mitzubringen. le—. — (Billigere Fettabaabc anf gelbe Legitimationen.) Die städtische Approvisionicrung wird demnächst in der Ioscsilirchc (Haupteiugang) mit der Abgabe von billigerem Fett beginnen. Ein Kilogramm lostet 2 K. Reihenfolge für morgm: Gruppe ll: vou 8 bis 9 Uhr vormittags Nr. 251 bis 300, von U bis 10 Uhr Nr. 301 bis 350, von 10 bis 11 Uhr Nr. 351 bis 400, von 2 bis 3 Uhr nachmittags Nr. 401 bis 4 5,0, von 3 bis 4 Uhr Nr. 4:i1 bis 500,-von 4 bis 5 Uhr Nr. 501 bis 550, von 5 bis 6 Uhr Nr. 551 bis 000. ke—. — (Stcinolistkcruc als Fcttqnellc.) Die Ein-fammlung der Stcinobstlerne uud deren Verarbeitung auf Fett hat vergangenes Jahr im Deutscheu Reiche überaus günstige Resultate gezeitigt. Auch in Oster-reich soll daher im Jahre 1^17 die Einsammlung der Steinobstlerue mit aller Energie eingeleitet wer« den. Wie die Hauptsammelstelle beim k. l. Amt für Volksernährnng mitteilt, werden Kirschlerne und andere Steinobstkerne zum Preise von 10 Hellern per I Kilogramm mit Barzahlung vou den Mernahms-stellcn übernommen. Bedingung ist, daß die Kerne vom Fruchtfleisch sorgfältig gereinigt und entsprechend getrocknet werden. Anch ist es nötig, da die Ver-arbeituug der Kcrue verschiedener Obstarten im Gemenge Schwierigkeiten bereitet, dafür Sorge zu tragen, daß Kirschen» und Wcichsellerne, Marilleulerne, Zwetschtenlerne, Pflaume««, Reineelauden- und Mira-velleuterue nach Arten getrennt aufbewahrt und ab> geliefert werden. — (Ankauf uou Queckenwurzeln im nicht« gewascheneu Zustand.) Wie die Hauptsammelstelle beim t. l. Amt für Volkseruähruug mitteilt, werden neuesteus auch Quccteuwurzeln im nichtgewascheucn Zustand, also wie sie vom Acker gebracht werden, je» doch so weit abgetrocknet, daß sie transportfähig sind, durch die Ubcrnahmsstellen zum Preise von 8 K. für 100 Kilogramm übernommen. — M die Wirtsäiafttichen HUfölmreauö für Eingerückte) löuueu fich Offiziere und Soldaten, welche vor dcr Eiiinicklinss oder vom Felde aus ihre privatrechtlichen Augclcyenhcilcu zu ordnen mlherswnde sind, sowie deren Familienangehörih'c wenden, damit diese deren Ordnung im Nmncu der Eingerückten in die Hand nehmen. In Fällen, welche uach geschlichen Vorschriften den Beistand eiiicö Advolaten erheischen, insbesondere bei Durchführung von Ncch1sstrcili,a.leilc.n vor Gerichtshöfen und bei l'ibcrrcichlmn, von Beschwerden an den k. l. Verwaltungs-MnchlKhof gcgcu EMHeioungcn ocr Untcrhalwlomnus-siuncu, kann die Äcigabc eincs Rccht6Vertreters durch die Wirtschaftlichen HWtniroaus erlangt werden. Wirtschaftliche Hilfübureaus bestehen in Laibach (Gcrichtsgc-bäude, Amtsstube Nr. 121, und Rathaus), am Sihe dcr Ni und nm Sitze der größeren Ge» mc'lüdekorstchttngen. — (Autritt des Sommeranfcuthaltcs in Bädern, Kuranstalten und Sommerfrischen.) Das Amt für Vollseruä'hrung hat mit Erlaß vom 2. Juni I»17, Z. 24.133, verfügt, daß Pcrfuncn, welche ihren Anf-enthalt in Bädern, Kurorten und Sommerfrischen nicht vor dem 1. August antreten, noch bis 30. Juni die Anmeldungen nach den hierüber bereits publizierten Direktiven erstatten können. — Mündliche Aufklärungen werden beim Magistrate, Lebcnsmittcl Karteuamt, crleilt. — (Aufnahme vou Militär-Vrteriuär-Aladelni kern.) Zur Herandildnug von militäl tierärztlichen Vc-rufsbmmten werdcu mit Beginn des Studienjahres I!) 17/16 35) Aspiranten in die t. und t. Tierärztliche Hochschule m Wien und 1-') Aspiranten in die kgl. uugar. Vetcrinärhuchschllle in Budapest als Militür-Vetcrinär-Aladcliiiker aufgenommen. Die Bewerber haben sich zu einer siebenjährige» »lilitältierärztlichen Dienstleistung im l. und t. Heere zu verpflichten. Sie werde» während dir Dauer ihrer Studieu auf Rechnung des Heeresbudgets gemeiufchaftlich uutergebracht, verpflegt, ausgerüstet uud bewaffnet und haben weder ein Ullterrichtsgeld noch auch für die Ablcgung der Prüfungen oder für die Ausfertigung des Diploms cine Taxe zu entrichten. Es ist ihnen somit die Möglichkeit geboten, nhne materielle Opfer ihrcrfeits odcr seitens ihrer Augehörigen die Studien zu vollenden uud während ihrer militärischen Dienstleistung bis in die Charge eines Stabs(Oberstabs)tiernrztcs («., bezw. 7. Rangstlasse) zu gelangen. — (Aufnahme in die f. k. Lehrer- und Lehrcr-inuenbildunsssanstalt in Laibach.) Die Einschreibung der Aufnahmswerber in den ersten Jahrgang der hierortigcn t. l. Lehrerbildungsanstalt findet Samstag den 30. Juni um « Uhr, der Aufuahmswcrberinncn in den eisten Jahrgang der Lehreriuncubildungsaustalt Mittwoch den 4. Juli um 8 Uhr statt. Vei der Anmeldung sind beizubringen: der Taufschein, das letzle Schulzeuljuis, das von rinem Amtsärzte ausgrstl'Iltc Zeugnis über die physische Tüchtigkeit und der Impf« schein. — (K. k. Staatsssymnasnlm mit deutscher Unter richtssprnchc in Lailmch.) Die Aufncchmsprüfungcu iu die erste Klaffe finden am 30. d. M. um 8 Uhr statt. Aumelduugen werden am 29. Juni von !» bis 12 Uhr in der Direttionstanzlei entgegengenommen. Dazu haben die Schüler deu Tauf-(Gcburts^)Schein und das Frcqueutatiuuszeugnis der Voltsschule mitzubringen. Auswärts wohnende Schiller können auch schriftlich angemeldet werden. — (Drei öffentliche Schülerproduftioneu) veran» staltet die Musikschule der Glasbena Matica Dienstag, Mittwoch und Donnerstag den l ii., 20. und 21. d., jedesmal um halb tt Uhr abends, im großen Saale des Hotels Union. Die Vortragssolge der ersten Produltion umsaßt folgende Werke: 1.) Niels W.Gade: k) Barlarola, d) Scherzo. Klaviervortrag von Mira Koblcr (Schule Paokie, 4. Kl.). 2.) A. Forrstcr: Swv. Soldateulieder. Klaviervortrag von Franz Potoknil (Pavilie, 4. Kl.). 3.) I. S. Svendseu: Romanze. Vio-linvortrag von Minla Koprivee (Vedral, N. Kl.). 4.) Raff: Sonate, Op. 99, I. Satz. Klaviervortrag von Emilie Caciula-Papp (M. DolcjZ, 6. Kl.). 5>. 2) Schütt: Cauzouetta, d) Bortticwicz: Der Sturm. Klavicrvor-träge von Ioanka Lampe (M. Dolejs, 6. Kl.), tt.) Lie« der für die Jugend: n) ^juj l«, li„i;«iöftk moj! Böh» misches Volkslied, d) M. Rozanc: ^l>, ni 1i x«ln. ljicil Iclll»n^! 0) D. Iento: Xli tujili t1«I>. Vorträge von 60 jugendlicheu Gesangschülern.Anfängern. (I. Sadar). Klavierbegleituug von Nilta Potocnil. 7. ll) Godard: Morgens, d) Moszkuwsti: Pantomime. Klaviervorträge von Palmira Straußgitl (M. Dolcjs, 6. Kl.). 8.) I. Karvulka: Konzert in D-Moll, Op. 33. Violinvortrag von Zoran Hribar (Vedral, 6. Kl.). 9. n.) F. S. Vilhar: ^6x:ckun»!cn, in^ti. d) I. pl. Zajc: Oomoviiii i ljudkvi. Gesangsvurträge von Joscfiue Bauer (M. Hubad, 1. Kl.). Klavierbegleitung von Dragica Delleva. 10.) Cl. Dcbuffy: Zwei Arabesken. Klaviervortrag von Zdenla Tominsel (I. Chlumecla, 7. Kl.). — Der Kartenverkauf erfolgt in der Tabaktrafik in der PreZerengasse 54. — (Bon der Sndbahn.) Versetzt wurden: der Revideut Marius Bändel von Salloch nach Laibach (Hauptbahnhof), der Adjunkt Iofef Lufchützky von St. Peter nach Laibach (Hauptbahnhof) uud der Assistent Karl Sircelj von Patcrnion-Feistritz nach Salloch. ^ (Schadenfeucr infolge Blitzschlages) Wie uns aus Tschcrnembl berichtet wird, brannte vor einigen Tagen infolge Blitzschlages das Stallgebäude der Besitzerin Maria Males«? in Tscheruembl nieder. Auch einige Feldgerüte wurden eingeäschert. Der Schade beträgt 2200 K. Das Stallgebäude war nicht versichert. — (Flcischdicbstnhl.) In einer der letzten Nächte wurde nach Aushebuug eines cifernen Fenstcrgiltcrs in eine Kammer der Besitzerin Katharina Pristav in Njivicc, Gerichtsbezirk Bifchoflack, eingedrungen und daraus über 25 Kilogramm geräuchertes Schweinefleisch, Brot und Zucker im Werte vou über 200 K, gestohlen. — (Ein jnssendlichcr Dieb.) Der Besitzerin Fran« zisla Oilar in Gereut, Gemeinde Selzach, wurde ans versperrtem Schlafzimmer ein Geldbetrag von 320 K. entwendet. Der Gendarmerie gelang rs, den Täter in der Person eines Ilijährigen Ortsburschen auszuforschen. Mit dem gestohlenen Gelde hatte sich der Bursche verschiedene Sachen angeschafft. Bei seiner Verhaftung wurde in feiucm Besitze uoch ein Geld» betrag vnn !75> K. vorgefunden. — (Verstorbene in Laibach.) Karl Pucihar, Bäl-lersfohn, 7 Mon.; Fricderile Mis, Handclsturszög-ling, 17 Jahre; Martin Ceglar, Hausierer, 68 I.; Josef Frank, Eisenbahnarbeiter, 43 Jahre; Stephan Mlüuc, Besitzer, l!2 Jahre; Frauzisla Pusar, Fa-britsarbeiterstochter, 13 Jahre; Frauzisla Prctnar, Buchhaltersgattin, 64 Jahre; Geninu Rauuzzi. ital. Infanterist; Johanna Köhrer, Stadtarme, 77 Jahre; Adele Ryschawy, Fiuauztommisfärsgattin, 40 Jahre; Maria Klemenc, Köchin, s!0 Jahre; Karl Cerventa, Anton Lizat, Infanteristen; Iofef Tarpai, Gefreiter. Deutschlands ssrößtcr Filmdarstellcr Alwin Neuß nur noch heute im Kino (5entrnl im Landesthcater. Alwin Neuß, der große Künstler, der dämonische Ge walten nnd die Skala höchsten (tmpfinduugslrbeus iu sich vereint und diesen großen Fähigkeiten in feinem grundlosen Spiel Ausdruck zu verleihen weiß, zcigt sich iu Laibach in seinem ueuesteu Film „Die Spinne" als Detektiv Tom Shark nur heute noch im Kino ventral im Landrsthentcr. Diefer Film übertrifft, so viel wir gesehen haben, alle bisherigen Detrltivfilme durch das Außergewöhnliche der Handlung. Das Sujet entrollt eine einzigartige Handlung, in welche zur Klärung großer Geschehnisse Tom Shark, das Höchst-pl-odutt detcttivlstifcher Intelligenz und Scharfsinnes eingreift, dem es auch gelingt, das große, anfangs unlösbar fcheineude Rätfel zu entwirren. Alwin Ncuß entfaltet hier feme große darstellerische Kunst bis in die Detailmalerci und schafft gewaltige Wirkungen, welche jeden, auch den verwöhntesten Befchauer, in ihreu Barm zwingen. — Dazn prächlige Naturaufnahmen: „Kaiser Karl und Kaifcrin Zita bei der Fronlcichnamsprozession in Wien" — „Das 50stc österreichische Derby in Wixn am w Inni 1917" — „Österreichische Trnppen in Kleinasien" und das köstliche Lustfpiel „Der Ncservcdoktor". Morgen Dienstag im Central-Kino im Landes» theater neue Spiclordnunst: 1) Unglaubliche Leistuu-sscn nnsercr Bergführer in den schroffen Wänden der Dolomiten. (Prächtige Naturaufnahme.) — 2.) Der Vcrfchollene. Kriminaldrama in vier Akten. — 3.) Anna anf Frcicrsfiiszcn. Drolliges Lustfpiel in drei Alten mit Anna Müller-Linke in der Hauptrolle Lachfalven? Nicht für Jugendliche. Die Helden im Felde opfern Ant und keben. Du brauchst nur Dein Geld zu leihen. Zeichne Kriegsanleche! Theater. Kunst nnd Literatur. -- („Carniola".) Inhalt des Doppelheftes 1 und 2, VIII. Jahrgang: Zum Negierungsautritle Seiner Majestät des' Kaifrrs Karl 1. (flov.) — Dr. Millo Kos: Die Gastaldie Tolmein im Jahre 1377 (flov.). — Dr. Josef Mantuani: Die Pafsionsprozefsion in Bischoslack (slov.). - Bergdirrltion Idria: III. Okkupation Idrias durch die Franzosen im Jahr- Laibacher Zeitung Nr. 137________________________908________________' __________ 18. Juni 1917 1809 (deutsch). — Dr. I. Ponebsek: Unsere Raube Vögel (slov.). — Dr. Guido Sajovic: Ornithologi-sche Aufzeichnungen für Krain in den Jahren 1914 bis 1916 (slov.). — Alfons Paul in: Iri» Oenßiaki ^.mbrosi und ()6nt3.uroa, ».Ipißsn«. ?aulin (deutsch). — Literawr (Bücherbesprechungen von Dr. Iofef Mantuani und Albin Selistar, Bibliographie für das Jahr 1916 von Dr. I. Glebing er). — Aufzeichnungen (f Prof. R. Perusek vuu Dr. I. Sle-binger, f Musikprofessor Gerbi^ von Dr. Josef Mantuani, Vartholomäus Basar von V. Stesla, zur Geschichte des Laibacher Priesterseminars von Dr. H. Bren). — Vereinsmitteiluugen. — Illustrationen. ^ Wer r etwas kaufen, event, verkaufen, ^ mieten oder vermieten will, 4 I Personal, Vertreter, Teilhaber, I I Kapital, eine Stelle oder sonst I ' :: etwas sucht, :: J jn der pj spa» erreicht dasselbe %»¦¦ \ am ehesten und billigsten ] ^ durch eine Annonce in der M ' Laibacher Zeitung • wobei Auskünfte und Kosten bereitwilligst mitgeteilt werden. Dir sechste Kriegsanleihe liegt zur Zeichnung anf. Jeder tue seine Mcht! Der Krieg. Aelegr^mme des k. K. Iclcgraphen Aorre» Oesterreich«Ungarn. Von den Kriegsschauplätzen. Wien, 16. Juni. Amtlich wird verlautbart: 16. Juni. Östlicher Kriegsschauplatz: Russisches GesckMfeuer in Ostgalizien stellenweise stärker. Sonst nichts zu melden. Italienischer Kriegsschauplatz: Die Kampfpause am Isonzu hält an. Auf dem Plöckcn-Paß ist die Tätigkeit ocs Feindes sehr lebhaft. Aus dem Grenzlamm südlich des Sugana-Tales entwickelten sich gestern wieder heftige Kämpfe. Der Feiud wurde zurückgeschlagen. Im Zebio-Gebiet schei terte ein feindlicher Vorstoß. Im Adamello-Gebiet bemächtigte sich der Gegner eines in die Gletscher vorgeschobenen Postens. Südöstlicher Kriegsschauplatz: Unverändert. Der Chef des Generalstabes. Wien, 17. Juni. Amtlich wird Verlautbart: 17. Juni. Ostlicher Kriegsschauplatz: An der ungarischen Ostgrenze stellenweise Patrouil-lcngcplänlel. Bei Brzezany wurdeu russische Ertun-dnngsabteilungen zurückgewiesen. Italienischer Kriegsschauplatz: Ein österreichisch-nngarisches Flugzeuggeschwader warf im Görzischen auf die italienische Fassimgsstelle Mossa mit Erfolg Bomben ab. Sonst nichts von Belang. Südöstlicher Kriegsschauplatz: Unverändert. Der Chef des Generalstabes, Explosion nuf dem Stcinfelde. Wien, 17. Juni. (Amtlich.) In der Nacht vom 16. auf den 17. d. M, erfolgte in den militärärarifchen Munitionsmagazinen anf dem Steinfelde eine Explosion, der drei Magazine zum Opfer fielen. Nach den bisher vorliegenden Meldungen beträgt die Zahl der Verletzten etwa l<»0. Von militärischer Seite sind noch in der Nacht ungesäumt alle notwendigen Maßnahmen zur Hilfeleistung eingeleitet und durchgeführt worden. Sobald weitere Berichte über die Ereignisse vorliegen, werden sie der Öffentlichkeit sofort mitgeteilt werden. Der Kriegsminister hat sich mit den zur Hilfeleistung entsendeten Organen per» sönlich an die Unfallsstelle begeben. Teutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Vcrlin, 16. Juni. Das Wolff-Bureau meldet: Großes Hauptquartier, 16. Juni. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Nupprccht von Bayern: Wieder steigerte sich die Kampftätigleit an der flandrifchen Front erst in den Nachmittagsstunden. Starkes Feuer lag in der Gegend von Holiebete und westlich von Warnctun, wo ein englischer Augriff durch die zusammengefaßte Wirkung unserer Batterien niedergehalten wnrde. An mehreren Stellen der Artois-Front kam es zu heftigen Kämpfen. Nach dem Scheitern der Angriffe am 14. Juni abends griffen gestern morgens die Engländer erneut östlich vou Üoos au. Anhaltischc und altenburgische Bataillone wiesen den Feind ab und warfen ihn iin Nahtampse zurück, wo er eingedrungen war. Auch nordwestlich von Bullecourt wurden die Engländer, die am frühen Morgen bis in unseren zweiten Graben vorstießen, durch einen kräftigen Gegenangriff von dort wieder vcrdrängt. Heute früh haben sich hier und östlich von Monchy neue Gefechte entwickelt. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Läugs der Aisnc und im Westteile der Champagne nahm die Artilkrietätigkeit abends erheblich zu und blieb an vielen Stellen auch in der Nacht lebhaft. Heeresgruppe des Herzogs Albrecht von Württemberg: Erluudungsvorstöße brachten in der Lothringer Ebene eine Anzahl Gefangene ein. Östlicher Kriegsschauplatz: Keine Änderung der Lage. — An der mazedonischen Front hielt sich die Gefechtstätigleit in mäßigen Grenzen. Der Erste Generalquartierm?ister: v. Ludendorff. Vcrlin, 17. Inui. Das Wolff-Bureau ineldet: Großes Hauptquartier, 17. Juni. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Ruftprecht von Vauern: In Flandern war der Artillerickampf abends südöstlich von Ypern und nördlich von Armentii,res start. Südwestlich von Warneton stießen englische Abteilungen zweimal vor. Sie wurden zurückgeschlagen. Vom Kaual von La Basse'e bis zur Bahu Arras» Cambrai herrschte lebhafte Kampftätigkeit der Artillerien. Bei Monchy und Eroisilles schteu die Eug-länder ihre Vorstöße morgeus und abends fort. Wäh. rend der Feind östlich von Monchy glatt abgewiesen wurde, draug er nordwestlich vou Äullecourt vorüber-geheud in unsere Gräben ein. In Gegenstößen, bei denen wir über 70 Gefangene einbehielten, wurde die Stellung zurückgenommen. Auch südwestlich vou Cambrai sowie zwischen Somme und Oisc zeigte sich der Feind rühriger als iu letzter Zeit. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: An der Aisnc-Front schwoll das Feuer zeitweilig zu erheblicher Stärke an. Am Chemin des Dumes brachen abends Sturmtrupps eines bayrischen Regiments nordwestlich des Gehöftes Hnrtebife vor, erkämpften sich den Besitz einer Vergnase und hielte» sich gegen drei starke Gegenangriffe. 25» französische Jäger mit 4 Maschinengewehren wurdeu hier eingebracht. In der Champagne war vielfach die Feuer« tätigkeit rege. Heeresgruppe des Herzogs Albrecht von Württemberg: Keine wefentlichen Ereignisse. Östlicher Kriegsschauplatz: Die Gefechtstätigleit westlich von Lucl, füdöstlich von Zloczow und im Karpathenvorland nahm zu. Bei Brzezauy wurde eiu russischer Erkundnngsvorstoß zurückgewiesen. Mazedonische Front: In der Strnma-Niederung räumten die Engläuder mehrere Ortschaften, nachdem sie vou ihneu in Brand gesteckt worden waren. Der Erste Generalquartiermeistcr: v. Ludendorff. T>er Seekrieg. Ein englischer Zerstörer im Mittelmccr versenkt. Wien, 16. Juni. Amtlich wird verlautbart: Ereignisse zur See. Eines nnserer U-Boote hat am 11. d. im Mittelme^r einen englischen Torpedobootzerstörer der „L"-Klasse (etwa 1000 Tonnen) versenkt. Flotten« kommandu. Rußland. Die Ncuolntiou in einem sehr bedrohlichen Stadium. Stockholm, 16. Juni. (Meldung des Vertreters des Tel.-Korr.-Nurcmis.) In einem Interview in den „Virzevija Vjedomosti" erklärt der russische Muuitions-minister Nelrasov, die russische Revolution besiude sich in einem sehr bedrohlichen Stadium. Rußlaud stehe an einem Wcudepunktc. In den nächsten zwei Wochen mi'lsse sich das Schicksal Nußlauds entscheiden. Die Gerüchte von der Abreise des englischen und des französischen Botschafters. Stockholm, 16. Inui. (Meldung des Vertreters des l. k. Tel.-Korr.-Bureaus.) Die Gerüchte von der Abreise des englischen und des französischen Botschafters aus Petersburg dürften durch die Abreife der ^"^'.^""s und Henderson entstanden sein. „Stuckholms Ddningen" verzeichnet sogar Gerüchte von emem Bruch zwischen Rußland und den Alliier» ten. Alle diese Gerüchte dementiert Minister Thomas Er habe aus Petersburg abreisen können, weil der neue französische Vertreter in Petersburg auaelom-men sei. Unruhen und Plünderungen. Stockholm, 16. Juni. (Meldung des Vertreters des k. k. Tel.-Korr.-Bureaus.) „Denj" meldet: Anläßlich verschiedener Vorfälle, wie Einbruch bei Minister Henderson, Beschlagnahme eines Automobils der Kadetten. Partei, Verhaftung eines in englifchen Diensten stehen-den Obersten, hat die Regierung einen Sonderausschuß mit der schleuuigM Organisation der Stadtmiliz beauftragt. Russische Zeitungen berichten über Unruhen und Plünderungen in TifliZ, Saratov nnd Tambov Letztere Stadt habe sich samt dem Bezirk Kirsanov von der provisorischen Regierung unabhängig erklärt. Die schwedischen Delegierten zum finnischen Partei« kongreß. Stockholm, 16. Juni. (Meldung des Vertreters des l. t. Telegr.-Korr.-Vur.) Wie „Sozialdemokraten" aus Haparanda meldet, stud die schwedischen Delegierten zum flnmscheu Partelkongreß in der Grenzstation Toruea von englischen und französischen Offizieren einer sehr eingehenden Leibesuntersuchuug unterworfen worden. Die finnische Parteiprcsse verlangt eine An-deruug des Grenzregimes iu Turnen. Verantwortlicher Reditteur: Anton Funtek. Bei Milch= und Zuckermangel! Malztee Marke Sladin int die •;H<«> und uuch Itilll^Htr. ^. Säuglingsnahrung. ^ 'An haben bni Apothokar Trnkö«;xv In ra<'li. HauptilopoU: In Wlea In den Apotheken Trnköczy Schönbro'nner-itrafle 10t, Joselstldterstr. ?J>, Kadetzkjrpl. 4. |a Orai: SackstraBe 4. _________ 18U 20 Laibachei Zeitung Nr, 137______________ . 18. Juni 1917 Amtsblatt. 1628 3-2 Št. 17.572. Razglas. Letni donesek II. Anton Jlaabove dijaäke ustanove za Solsko Icto 1916/17. v znesku 462 K se po dolorilih ustanovnega pisma, kar za UBtanovo ui prosil nobcn dijak, raz-deli po enakih dolih mod eno uftogo, dobro Tzgojeno ljublJRnsko meöeansko hèer, katera je noTCsta (izplaè)jivo šele po poroki), in eno ubogo, poSteuo Ijubljansko moaèausko vdovo. PrafJco prcillaganja ima mostni magistrat v Ljubljani. S poroènhn listom, oziroma z dokazilom o vdoTskeni stann, dalje z ubozniw listom in izpricevalom nravnosti in z dokazilom me-šèanako pravico v mostu Ljubljana opremljene prošnjc 8C morajo vložiti do 15. Jullja 1917 pri dcfceliii vladi. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. Ljubljana, dne 10. jnnija 1917. 'Ü'.. 17.572. Kundmachung. Tas Iahreserträqnis der II. Antun Naat>< scheu Studentcnstiftung für das Studü'lijahr 1916/17 im Vclra>ie von 462 i< lolilm' inan^ gels eines studierenden Bewerbers stiftdrief-mäßig zu gleichen Teilen an eine arme, wohl» erzonrnc Laibacher Binssc^ötuchter. welche sich im Vnmtftandc befindet (auszahlbar erst nach der Vcrehelichun^), und an eine anne, ehrbare Lailiacher Bii^erSwitwe zur Vcrteilunq. Das Vorschlagsrccht steht dem Stadtmagi» stratc in Laibach zu. Die mit dem Trauunsssscheinc. be^w.Nach weise deS Witw'ustand^s, ferner mit dem Nr» Nluts» und Siltenzcussnisse u»d mit dem Nachweise des Laibachcr Nüisserlechtee belegen Gesuche sind bis zum 15. Juli 1917 bei der Landesregierung einzubringen. K. k. Landcsrcssiernng fiir Kram. Laibach, am 10, Juni 1917. 1589 3—3 T 13/17-7 Uvedba postopanja, da se za mrtvega proglasi Franc Trost. Franc Trost, rojen 11. februarja 1863 v Ljubljani, kot zakonski sin Franca Trost in Marije, roj. Deiman, ki je bila lastnica his St. 9 na Žab-jeku in štev. 7 v Zvonarski ulici v Ljubljani, jo bil nazadnje mizarski pomoènik v Ljubljani, pa je okoli leta 1891. odäel baje v Ameriko ali Afriko in ni od tedaj nobenega glasu veè o njem. Po inateri Mariji, zopet omoženi Klun, ki je urarla 13. aprila 1908., je podedovnl hišo št. 7 v Zvo-narski ulici. Ker utegne potemtakem nastopiti zakonita domneva smrti po zmislu § 24., št. 1. obÈ. drz. zak., se uvaja po prošnji gospoda Stefan a Klun kot varuba ml. Marije Trost postopanje v namoi proglasitve pogrešanega za mrtvega. Vsakdo se torej pozivlja, da spo-roèi sodišèu ali s tem mu postavlje-nerau akrbniku gospodu Ivanu Stiene, c. kr. davènemu asistentti v p. v Ljubljani, Valva/orjev trg, kar bi vedel o imenovanem. Franc Trost se pozivlja, da se zglasi pri podpisanem sodišèu ali mu na drug naÈin da na znanje, da Se zivi. Po l.juniju 1918 razBodilo bo so-dišèe po zopetni prosnji o proglasitvi za mrtvega. C. kr. deželno sodisèe v Ljubljani, oddelek III, dne 23. maja 1917. 1646 3—2 I 14/17/3 Einleitung des Verfahrens znr Todeserklärung der Maria Perncr.. Maria Perner, geboren am 31. Oktober 1858 in Salzburg als Tochter des Julius Heppner uud der Maria Dor. ningrr, war Gattin des im Jahre 1886 nach Amerika ausgewanderten Gemeinde« beamten Josef Peruer aus Straßburg in Kärnten. Sie hielt sich zuletzt bei ihrem Vater k. t. Hauptmann d. R. in Laibach, Rätschulgasse Nr. 2, auf und reiste am 17. August 1886 ihrem Manne nach. Scithcr fehlt über sie jegliche Nachricht. Da hieuach anzunehmen ist, daß die gesetzliche Vermutung des Todes im Sinne des 8 24, Z. 1 «. b. O. N. eintreten wird, wird "aus Ansuchen des Herrn Fer« 'dinand Heppner, Oberoffizianten des I Rechnungsdepartements in Graz, das ! Verfahren zur Todeserklärung der Vermißten eingeleitet. Es wird demnach die allgemeine Aufforderung erlasfeu, dem Gerichte oder dem hicmit bestellten Kurator Herrn Johann Stiene, k. k. Steueramtsassistenten d. R. in Lsstbach, Nachrichten über die Genannte zu geben. Maria Perner wird aufgefordert, vor dem Gerichte zu erscheinen oder es auf andere Weise in die Kenntnis ihres Le» bens zu setzen. Das Gericht wird nach dem 10. Juni 1918 auf neuerliches Ansuchen über die Todeserklärung entscheiden. K. k. Landesgericht Laibach, Abt. III., am 30. Mai 1917. 1614 3—2 Nc I 200/17/3 Amortizacija. Po prošnji županstva Mima, okraj Rudolfovo, po županu Josipu Bulc h Mime uvaja se postopanje v namen amortizacije naßtopnih, po prosilcu baje izgubljenih vrednostnih papirjev, ter se tisti, ki jib ima, pozivlja, da uveljavi svoje pravice tekom sestib mesecev, Bicer bi se po preteku tega roka izreklo, davrednostni papirji niso ve6 veljavni. Oznamenilo papirjev: Be8cbeinigung8heit 25.717 auf K 35056, Blatt Nr. 14 der Operationskassa der k. u. k. 5. Armee. C. kr. okrajna sodnija Trebnje, odd. I., dne 8. junija 1917. 165b L2/17 Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Višnji gori je delo Frideriko Hafner, uÈite-ljico na Krki, zaradi sodno dognane blaznosti pod skrbstvo in ji je posta-vilo gospo Frauèiško Hafner, zaseb-nico w. Ljubljane, za skrbnika. J C. kr. okrajno sodisÈe v Višnji gori, I oddelek I., dne 12. junija 1917. 1619 Firm. 400, Gen. IV 25/36 Razglas. V zadružnem registru se je vpi-sala dne 7. junija 1917 pri zadrugi: Hranilnica in posojilnica v Kamniku, regi8trirana zadruga z neomejeno zavezo, naslednja prememba: Kot èlan naèelstva se izbriše Valentin Benkoviè, vpiše pa Janez Kljun, dub. svetnik in župnik v pokoju v Kamniku. C. kr. deželno kot trgovsko sodišÈe v Ljubljani, odd. III., dne 6. junija 1917. 1621 Firm. 409, Gen. Ill 215/21 Razglas. V zadružnem registru se je vpi-sala due 9. junija 1917 pri zadrugi: Kmetijsko društvo v Št. Yidu nad Ljubljano, regi8trirana zadruga z omejeno zavezo, naslednja prememba: Na obènem zboru dne 18. marca 1917 ßklenila se je spreTnemba §§ 17. in 33. zadr. pravil. Razglasila zadruge he objavljajo na ta naÈin, da se nabijejo v urad-nem prostoru. Ue se naèelstvu zdi potrebno, dostavi pismena obvestila posameznim zadružnikom. Dan, ura, kraj in dnevni red obÈ-nega zbora razglasiti je 8 dni preje z vabilom, nabitim v uradnem pro-storu. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 6. junija 1917. Danksagung. Für die liebevolle Teilnahme an dem unersetzlichen Verluste, der uns durch den Tod unserer innigstgeliebten Mutter, beziehungsweise Gattin, Schwieger- und Grogmutter, Schwester und Tante, der Frau Franziska Pretnar verw. Meršol ' getrosten hat, sowie für die überaus zahlreiche Beteiligung an dem Trauerakte i und für die schönen Blumenspenden sei hiermit allen auf das herzlichste gedankt. Laibadi, am 18. Juni 1917. Die trauernden Hinterbliebenen. Alois Poljanec k. k. Professor der nautischen Schule, k. u. k. Linienschiffsleutnant, Besitzer des Militärverdienstkreuzes mit K. D. und Schwertern, des I, II. und III. Signum laudis mit Schw. und des Karl-Kreuzes mit Schw. hat im Luftkampf bei Brindisi den Heldentod erlitten. Kumbor-LaibaA, Juni 1917. Die tieftrauernden Familien: Poljanec- Pavloèiè. Laibacher Zeitung Nr. 137___________________________910_________ .__________________18. Juni 1917 1641 3—2 . Z. 509/Pr. Konkursausschreibung. Sekundarärztestellen. Im Landeskrankenhause in Laibach sind drei Sekundarärztestellen zu besetzen. Die Dienstzeit des Sekundararztes im Landeskrankenhause dauert zwei Jahre, sie kann jedoch um ein oder zwei Jahre verlängert werden, wenn der Sekundarius darum ersucht. Das dem Sekundararzte zukommende Adjutum ist im ersten Pienst-jahre mit 2000 K, im zweiten Dienstjahre mit 2400 K und vom dritten Dienstjahre weiter mit 2800 K bemessen. Außerdem hat der Sekundar-arzt freie Wohnung im Krankenhause Der Sekundararzt muß ledig sein und darf außerhalb der Anstalt keine ärztliche Praxis ausüben. Die Bewerber um die ausgeschriebenen Stellen wollen ihre mit dem Taufschein, dem Befähigungsnachweis und dem Nachweis über die Kenntnis der slovenischen und deutschen Sprache belegten Gesuche tois 1O. Juli 1917 an die Leitung der Landeswohltätigkeitsanstalten in Laibach richten. Krainischer Landesausschuß. Laibach, am 9. Juni 1917. PV* Soeben erschienen! "93 MF* Soeben erschienen 1 ~^B Prochaska8 Eisenbahnkarte von Österreich-Ungarn 1917 1372 5 84. Auflage. Mit Ergänzungskarten : K. u. k. Heeresbahnen im nördlichen und Budliohen Okkupationsgebiet and mit Angabe der zum abgekürzten Ansage verfahren ermäohtigten Zollämter. ===== Preis K 3-, mit Postzusendung K 3'20. ====== Vorrätig in der Buch- und Musikalienhandlung lg. v- Kleinmayr & Fed. Bamberg, Laibach. 1640 Sohön möbliertes 2 2 Zimmer mit separiertem Kijjgang wird von einer Dame per sofort gesucht. Anträge unter „Nr. 1640" sind an die Administration dieser Zeitung zu riet ten. Alleinstehende Dame «uoht Zimmerherrn eventuell mit Bedienung. Wo, sagt die Administration dieser Zeitung. 1656 3-1 —s Soeben eingelangt! =— Porträte »»»> i Seiner Majestät des Kaisers lind itts ist I ler Majestät fler Kaiserin ist Könicin Imperial - Format Bildgröße 44X34 cm, Papiergröße 8OX6O cm Heliogravure zu K 8'—. 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L3 y Der Bezugapreis beträgt per Jahrgang Qj [jj (12 Hoste) K 30*— oder für das rh L1J Einzelhoft K 3'—. Mit PoBtzuscnduug L| [ij für jedes Host 15 Hellor mehr. E U Abonnements nimmt entgegen die stl u Buch- und Musikalienhandlung f H Ig.v.Kleinmayr&Feil. Bamberg. | Scköne bestehend aus Zimmer, Küche, Mädchen-, Bade- und Vorzimmor ist zu vermieten. Wo, sagt dio Administration dieser Zeitung. 1649 2-2 /W Medaille: Berlin, Paris, Rom m.f Bestes kosm. Zahn- ^^"^ ... '• roinigungs- ^-"^* ^% ^ mittül ^\ak\* *^**^ l> ^ l!9^^ 0. Seydl, Laibach ' y ^^" Spi Puppchen, du bist mein Augenstern -a» Das haben die Mädchen so gerne -© Liebliche kleine Dingerchen <© Man lacht, man lebt, man liebt ® Liebchen, laß uns tanzen . . . © Kollo, Pauline geht tanzen ® Petri-Martell, Seemanns Los ® Zerkowitz, Fliederlied u. v. a. I für Violine, Mandoline, Flöte, Klarinette, Trompete ä K 192 hiezu Pianobegleitstimme (nicht als Klaviersolo verwendbar) K 2'88 mit Postzusendung je 3O h mehr. 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