125 Iz virni znans tv eni članek/ Article (1.01) Bogoslovni vestnik/Theological Quarterly 83 (2023) 1, 125—135 Besedilo pr eje t o/R eceiv ed:03/2022; spr eje t o/ Accep t ed:09/2022 UDK/UDC: 27-789.64:929Chlondo w ski A . DOI: 10.34291/B V2023/01/Celar y © 2023 Celar y e t al., CC B Y 4.0 Ireneusz Celary und Henryk Olszar Persönliche und musikalische Bindungen des Pfarrers Antoni Hlond (Chlondowski) SDB mit Slowenien Personal and Musical Ties of the Parish Priest Antoni Hlond (Chlondowski) SDB with Slovenia Osebne in glasbene vezi župnika Antona Hlonda (Chlondowskega) SDB s Slovenijo Zusammenfassung : Das Lied „Der Herr k am v om Himmel her ab “ is t vielen P olen bek ann t. An seinen Aut or , Fr . An t onius Hlond (1884-1963) aus Ober schlesien - Pries t e r und tr euer Sohn v on Fr . Johannes Bosc o , dessen rich tig er Name mit dem P seudon ym „ Chlondo w ski“ v erfloch t en is t – erinnern sich nur w enig e, ob- w ohl der Name Hlond in der Gesellscha ft des Heilig en Fr anz v on Sales dank des Diener s Gott es, K ar dinal Augus t Hlond, dem Primas v on P olen, w eithin bek ann t is t. Auß er ihm tr a t en seine dr ei Brüder der K ongr eg a tion bei, der ält es t e Igna- tius – ei n Mi ssi onar in Ar g en tini en, di e jüng er en An t onius und Clemens – der le tzt e als in Missionen in Indien und im K ong o t ä tig er Or densbruder . Seine P er- sönlichkeit ist nicht nur aus diesem Grund zeigenswert, sondern auch wegen seiner Leistungen als Komponist geistlicher und weltlicher Musik, Musiklehrer und Aut or v on Lehrbüchern auf diesem Gebie t und als Gründer der einzig en salesianischen Or g anis t enschule mit Sitz in Prz em y śl. Den Slo w enen dürft e es w eg en der Motiv e bek ann t sein, in denen sich die F ak t en seines Lebenslauf s mit ihrem Alltag und der Geschichte eines Landes, das „die kleine Perle Euro- pas “ g enann t wir d, deck en. Wie der Fr . Bog dan K olar SDB v on der Univ er sit ä t Ljubljana f es ts t ellt e, „einig e seiner W erk e sind T or e z um slo w enischen Musik- erbe “ . Musik alisches Scha ff en, salesianische Or g anisa tions- und V erlags t ä tigk eit so wi e d i e Arbei t i n P ol en u nd S l o w eni en l assen F r . An t o ni us Hl on d (Chl on do w - sk i) als e ine de r he r ausr ag e nde n P e r sönlic hk e it e n in de r G e sc hic h t e de r Sale- sianer -Gemeinde und der poln ischen und slo w enischen Kir chenmusik des 20. Jahrhunde rts ane rk enne n. In se ine n K ompositione n w ollt e e r ihr e n Be dürfnis- sen en tg eg enk ommen, W erk e v on küns tlerischem W ert k omponier en, die in Be z ug auf V e r öff e n tlichung und W ahr ne hmung imme r z ug änglich sind. Die se n Annahmen or dne t e er seine g esam t e K ompositions w erk s t a tt, auf die k ompli- ziert en t echnischen Mitt el z uguns t en gr ößer er Melodiosit ä t, ein f acher er Har- mo n i k, T e x tu r u n d F orm v erzi ch t en d . S ei n e ü b err ag en d e K r ea tivi t ä t tru g i n b e- 126 Bogoslovni vestnik 83 (2023) • 1 sonder er W eise im Ber eich des Liedes Früch t e, das den w ertv olls t en und z u- gleich r e ichs t en T eil seines Sch a ff ens dar s t ellt e. Die Chris t en in P olen und Slo- w enien k ennen höchs tw ahr scheinlich das Lied v on besonder s gr oßem küns t- lerischem W ert „Der Herr s tieg v om Himmel her ab “ („ Gospod je prišel iz ne- bes “). Schlüsselwörter: An t oni Hlond (Chlondo w ski), K omponis t, Salesianische Or g anis t en- schule, Radna, Ljubljana Abstract: The hymn Pan zstąpił z nieba is known by many Poles. It’s author, An- thony Hlond vel Hlondowski, is consociated by very few. His three brothers: Ig- nacy, Augustyn and Klemens, besides him, joined Societas Don Bosco. The An- thony’s personage should be presented because of his achievements as music composer (religious as far as secular), music teacher, author of manuals and founder of Societas Don Bosco’s Organists’ School in Przemyśl. Anthony is well known by Slovenes, because of his studies, sacerdotal ordination and work done in this beautiful country. He also composed many valuables works, which are qualified as Slovenian musical patrimony. His exceptional invention bearded fruit in hymns, being cherished as far as the richest part of all his work. Many of Slovenian Catholics also know the hymn “Gospod je prišel iz nebes”. Keywords: Anthony Hlond (Chlondowski), composer, Societas Don Bosco’s Organists’School, Radna, Ljubljana Povzetek: Hvalnico »Pan zstąpił z nieba« (»Gospod je prišel iz nebes«) pozna veliko Poljakov. Le redki pa jo povezujejo z Antonom Hlondom ali Chlondowskim. Tudi njegovi trije bratje – Ignacij, Avguštin in Klemen – so se pridružili Družbi don Boska. Antonova osebnost si zasluži predstavitev zaradi njegovih dosežkov v vlogi sklada- telja (tako verskega kot tudi posvetnega), glasbenega učitelja, avtorja priročnikov in ustanovitelja Družbe don Boskovih šol za organiste v Przemyślu. Anton Hlond je med Slovenci dobro poznan zaradi svojih študij, duhovniškega posvečenja in delo- vanja v Sloveniji. Napisal je tudi številne dragocene skladbe, ki se dojemajo kot slovenska glasbena dediščina. Njegova izjemna ustvarjalnost je obrodila sadove v hvalnicah (himnah), ki so priznane kot najbogatejši segment njegovega dela. Hval- nico »Gospod je prišel iz nebes« poznajo tudi številni slovenski katoličani. Ključne besede: Anton Hlond (Chlondowski), skladatelj, Družba don Boskovih šol za organiste, Radna, Ljubljana. De r N am e Hlond (Dudał a 2 0 1 3 , 9 1 ‒ 1 0 1) is t in de r G e se llsc ha ft de s He ilig e n Fr anz v on Sales dank des Diener s Gott es, K ar dinal Augus t Hlond, dem Primas v on P olen (Augusti Iosephi Hlond (1881‒1948): Positio super vita, virtutibus et fama sanctita- tis 2008), allg emein bek ann t. Außer ihm tr a t en seine dr ei Brüder der K ongr eg a tion bei, der ält es t e Igna tius – ein Missionar in Ar g en tinien, die jüng er en An t onius und Clemens – der le tzt e als in den Missionen in Indien und in K ong o (Piw o w ar cz yk 1995, 94; Szmidt 2000, 175‒189) 1 t ä tig er Or densbruder . 1 His t oriogr aphie der polnischen Sales ian er (siehe: Pie trz yk o w ski 2014, 349‒3 78). 127 Ireneusz Celary et al. - Persönliche und musikalische ... Das Lied „Der Herr k omm t v om Himmel her ab “ (R eginek 2020, 297‒298) k en- nen viele Polen. An seinen Autor, Antoni Hlond - Priester und treuer Sohn von P f ar r e r Johanne s Bosc o , de sse n r ich tig e r N ame mit de m P se udon y m „ Chlondo w - ski“ 2 v erfloch t en is t – erinnern sich nur w enig e (Sudnik -P aluch 2013, 3). Seine Persönlichkeit ist nicht nur aus diesem Grund darstellenswert, sondern auch we- gen seiner Leistungen als Komponist geistlicher und weltlicher Musik, Musiklehrer und Aut or v on Lehrbüchern auf diesem Gebie t (K r a w cz yk 1939, 57‒59; Prz yb ylski 1986, 167‒209; P opow ski, Wilk und Lewk o 1974, 120‒123; 295‒299) und als Grün- de r de r e inzig e n Sale sianische n Or g anis t e nschule mit Sitz in P r z e m y śl (Dąbr o w sk i 2018, 41–58). Den Slo w enen dürft e es w eg en der Motiv e bek ann t sein, in denen sich die F ak t en seines Lebenslauf s mit ihr em allt äglichen Leben und der Geschich- t e eines Landes deck en, das „die kleine P erle Eur opas “ g enann t wir d. Wie Fr . Bog- dan K olar SDB v on der Univ er sit ä t Ljubljana f es ts t ellt e, „einig e seiner W erk e sind T or e z um slo w enischen Musik erbe “ 3 . 1. Auf den Pfaden seiner Brüder An t oni Wikt or Hlond wur de am 13. Juni 1884 in K os t owy , im Haus am Bahnü- ber g ang „ auf der K empa “ (Lisk o w ack a Br om 2005, 127‒132; 252‒253), g ebor en, und z w ei T ag e spä t er v on P f arr er Augus t Z edler (Ar chiwum Ar chidiece zjalne w K a t o wic ach 1854‒1904, 296‒297) in de r hölz e r ne n P f ar r k ir che de r A lle rhe ilig e n im benachbart en Ort Dziećk o wice 4 g e t auft. Sein V a t er , Johannes Hlond, w ar Eisen- bahner; seine Mutt er , Maria Imiela, kümmert e sich um seine Erziehung in einem r el i gi ö sen u n d p a tri o tisch en Gei s t (W ach o l c 1996, 1:21‒22). In d er Gru n d sch u l e off enbart en sich seine musik alischen Beg abung en: Er ha tt e k eine Sch wierigk eit en mit dem Erlernen von Tonleitern, dem Schreiben von Noten und dem Dirigieren d es S ch u l ch o r s. Im Jah r e 1896, sei n en äl t er en Brü d ern Ign acy u n d Au gu s tu s f o l- gend, fuhr er zur weiteren Ausbildung in das Königreich Italien. In Lombriasco se- tzt e er seine Ausbildung im Be r eich Mitt els tuf e über die nächs t en dr ei Jahr e f ort und lern t e Klarine tt e und Or g el spielen (Prz yb ylski 1993a, 8). 1899 tr a t er in das No vizia t in F oglizz o ein, w o er am 30. Sep t ember 1900 sein E wig es Gelübde in die Hände des salesianischen Gener als P . Michael Rua ableg t e, der w ähr end der Z er emonie dem An t onius ins Ohr flüs t ert e: „Br a v o , An t onio , omne trinum perf ectum “ – „ Gut g emach t, An t onius, jede Dr eif altigk eit is t v oll- k ommen “ , anspielend auf die dr ei Hlond-Brüder in der Salesianischen Gesellscha ft. Se ine auße r g e w öhnliche n F ähig k e it e n be me r k e nd schic k t e n ihn se ine V or g e se tz- t en z um Studium der Philosophie an die Univ er sit ä t Gr eg oriana in R om, w o er im Jahr e 1903 pr omo viert e. In R om fr eunde t e er sich mit P . Ra f ał An t olisei, einem 2 Dok umen t e und K orr espondenz v on Pries t er An t oni Hlond (Chlondo w ski) wur den v on Pries t er P a w el Golla auf g esammelt, SDB (Ar chiwum Sale zjańskie Inspek t orii Pilskiej w Pile 1969–1976). 3 „ Alcune delle sue c omposizioni sono div en t a t e part e del pa trimonio music ale slo v eno. “ (K olar 2015, 69) 4 Beide St ädt e lag en in Ober schlesien , das damals z um Deutschen R eich g ehört e. Derz eit be finden sich beide St adtt eile der St adt My sło wice in P olen. 128 Bogoslovni vestnik 83 (2023) • 1 t alen tiert en salesianischen Musik er und K omponis t, der ihn im Priv a tun t errich t Harmonie und K ompositionsprinzipien lehrt e. Dar aufhin en ts t anden seine er s t en W erk e als Er g ebnis dieser Lehr e, die in R om, Buenos Air es, T urin, Ljubljana und Düsseldorf (W acholc 1996, 1:32‒33) g edruck t wur den. Ab 1903 w ohn t e An t onius Hlond im Haus der Salesianer in Oś więcim, w o er das Or ches t er und den Chor leitete 5 . Für ihr e Bedürfnisse k omponiert e er viele Musik s tück e, die leich t, melodisch und den F ähigk eit en der Jug endlichen en tspr achen. Darun t er w ar en Lieder , Mo- t e tt e n ode r Ope r e tt e n für de n Chor , w ie a uc h M ä r sc he und a nde r e I ns t r um e n t a l- s tück e zu finden. In dieser St adt in Kleinpolen beg ann er auch, Philosophie im Heims y s t em un t er der Leitung v on diesen Pries t ern z u s tudier en: Emanuel Ma- nassero und Dominik Caggese. Aufgrund der Gefahr, in die Armee des Deutschen R eiches einberuf en z u w er den, wur de er am 10. Augus t 1907 in Lember g v on Bi- schof Włady sła w Bandur ski z um Subdiak ona t g e w eih t. Er beg ann jedoch sein No- vizia t und sein r egulär es Studium nich t in Das z a w a 6 im ös tlichen Kleinpolen (Ś wie ż y 2018). 2. Von der Visla (Weichsel) an die Sava (Save) An f ang Sep t ember 1907 k am der Subdiak on An t onius Hlond v on Oś więcim über Wien nach Radna, ein Dorf an der Sa v a in Slo w enien, w o sich alle No viz en und Seminaristen von der österreichisch-ungarischen Provinz der Salesianer-Kongrega- tion der Heilig en Schutz eng el z usammeng e funden haben 7 . Seine Reise verlief pro- blemlos, ob w oh l er z w ei Näch t e auf den Beinen v erbr ach t e, f as t ohne die Aug en z u schließen. Er w ar beg eis t ert v on Radna. Den P alas t und den umlieg enden P ark, Teich und Garten, schenkte den Salesianernder Priester Janez Smreker, Kanoniker aus Ljubljana. Es w ar „ein pr äch tig er P alas t, aus St ein in F orm eines Quadr a ts g e- baut “ . Er v erfüg t e über Ark aden und Galerie und s t and am Hang eines Hüg els – ein Teil des Palastes bildete den ersten Stock, der andere Teil war das Erdgeschoss. Er bewunderte die bergige Umgebung. Seiner Ansicht nach „gab es in Radna den idealen Studen t a t, im Schoß der wunderbar en Na tur . Un t en floss der Fluß Sa v a, ni- ch t so br eit wie die W eichsel bei W ar schau, aber br eit er als bei K r ak au. /…/ Es w ar ein his t orisches T al, dur ch das türkische T ruppen v on K ons t an tinopel nach Wien z og en. Die Hüg el w ar en 100 bi s 150 Me t er hoch, und es gib t noch höher e. W enn man einen v on ihnen bes t eig t, lassen sich v on oben herrlichen Serpen tinen, T äler mit Flüsse n, K ir che n mit T ürmchen, Be r gs tr aße n und Be r ghöhle n be s t aune n. V on einem Hüg el k onn t e man mehr als 40 Kir chen z ählen. “ (W acholc 1996, 1:40‒41) T r otz der turbu len t en politisch en Ums t ände in dieser g eogr a fischen R egion f and sich An t oni Hlond in Slo w enien wieder , dass z u Beginn des 20. Jahrhunderts un t er 5 W eit er e In f orma tionen und Da t en z u de n An f äng en der Salesianischen Gese llscha ft in P olen finden in Zimniak 1997. 6 In Österreich-Ungarn war es Daschawa. 7 Über das Wirk en der Salesianer in Ra dn a K olar 2015, 66‒74. 129 Ireneusz Celary et al. - Persönliche und musikalische ... dem s t ark en Ein fluss der Kir che und ihr en Ins titutionen s t and. Wich tig e politische Er eignisse, die die Geschich t e Eur opas pr äg t en, beein fluss t en die Or g anisa tion der lok alen chris tlichen Gemeinscha ft en tie f gr eif end. Die Ausbr eitung der Ins titution v on Fr . Johannes Bosc o w ar eine An tw ort auf die Bedürfnisse der chris tlichen Gemeinschaft en in diesem T eil Eur opas, und gleichz eitig w ar es das Er g ebnis der Bemühung en lok aler Kir chen führ er , die in den Salesianern eine Hilfe bei der Lösung schwieriger sozialer Probleme sahen, ins- besonder e in Be z ug auf jung e Menschen, so wie eine e ff ek tiv er e E v ang elisierung un t er besonder en Ums t änden (K olar 2002, 329). Zum Abschluss seines theologischen Studiums in Radna hielt Antonius Hlond gleichz eitig V orlesung en über Philosophie v or Pries t er seminaris t en, lehrt e sie Ge- sang und Musik, k omponiert e für sie leich t e Stück e und ber eit e t e Ak ademien und musik alische A uft r itt e v or . Er v e r öff e n tlich t e für sie e in Le hr buch de r Har monie- lehr e im Druck: R eg eln der Harmonielehr e für An f äng er (Radna 1900); er erhielt e die er s t en W e ttbe w erb spr eise. Der Salesianer , Fr . Augus tyn Piechur a, beschrieb sei n en L eh r er i n sei n en Memo i r en wi e f o l g t: „ In Rad n a w o l l t e er al l e Pri es t er se- minaristen zu Organisten, Komponisten und Kapellmeistern machen, was ihm t eilw eise g elang. “ (W acholc 1996, 1:41) Der Priesterseminarist Antonius Hlond widmete in Radna viel Zeit dem Kom- ponier en. Im Jahr e 1907 schrieb er sein er s t es Couple t – Schütz e (1907), und aus- arbeit e t e eine Bar ak ole: „Der Himmel br enn t schon v on St ernen “ (1908) und „Still, schlä frig auf dem K ris t all“ (1909). Im Jahr e 1908 en ts t anden hier z w ei la t einische Marienlieder: „ A v e mundus spes Maria “ und „ O Maria Vir g o pia “ , so wie das Lied „Zum Lo b der Maria w er den wir sing en “ („P ela bom Mariji v sla v o“), v orber eit e t für einen W e ttbe w erb, bei dem das Lied den er s t en Pr eis g e w ann, dass sich auch schnell um die W elt v erbr eit e t e und sich nach wie v or einer ung ebr ochenen Be- lieb theit erfr eut. W ähr end seines er s t en Auf en thalt es in Radna schrieb Chlondo w - ski eine R eihe v on W erk en mit w eltlichen T e xt en, z um Beispiel „Fr öhlich und glück- lich ber eits am Mor g en “ und das Bühnens tück „Studen t ens tr eich “ (K olar 2015, 42; 189; 253). Musik alische Ang eleg enheit en w ar en für den Pries t er seminaris t en An t onius Hlond k ein Hind ernis bei der Erfüllung seiner Berufung. Ber eits z u Beginn seines z w e it e n Studie njahr e s in Radna, am 3. Ok t obe r 1908, wur de e r z um Diak ona t g e- w eih t, den er in Ljubljana v om Ortsor dinarius Bischof An t on Bona v en tur a Jeglič (Debe v ec 2013) emp fing. Am 3. April 1909 wur de er in Ljubljana, am Sams t ag v or Palmsonntag, von demselben Hierarchen zum Priester geweiht. Am folgenden Tag, dem Palmsonntag, feierte er die Primizmesse in der Salesianerkirche in Ljubl- jana, an der zahlreichen Einheimischen teilnahmen. Am Karmontag feierte er im Or denskr eis die Primizmesse in Radna (W acholc 1996, 1:42‒43). Zu diesem An- lass hielt der Dir ek t or der Salesianischen Ins titution und No vizia tsmeis t er , Pries t er Piotr Tir one, eine Pr edig t über W ür de, Mach t und Pries t ertum, die Schüler des Neopr esbyt er s sor g t en dag eg en für den musik alischen Rahmen (Wiadomości Salezjańskie 1909, 176). 130 Bogoslovni vestnik 83 (2023) • 1 Nach den Primizfeiern in Radna, ging der Komponist nach Polen. Er reiste in seine Heima t üb er Z agr eb, Bud apes t, Ła w oczne und Str yi nach Das z a w a und v on dort nach Prz em y śl und Oś więcim, w o er am 18. April seine Primiz f eiert e. Danach folgte seine Heimatstadt Brzezinka, wo er dreizehn Tage lang die Heilige Messe f eiert e (W acholc 1996a, 44‒45). Er k ehrt e nach Radna in Slo w enien z urück, um seinen Un t errich t f ortz use tz en und den Chor auf die Aufführung am F es t des Hei- lig en Herz ens Je su v orz uber eit en, an das der Berich t er s t a tt er der „Salesianischer Nachrich t en “ erinnert e: Um 8 Uhr [abends] beg ann eine wunderbar e Illumina tion. Die g esam t e V or der seit e der Anlag e w ar hell beleuch t e t, und als das alt e Schloss im Lich t ermeer aufleuch t e t e, erklang en ab w echsel nd polnische und sl o w enische Lieder v on z w ei g eg enüberlieg enden Enden des P ark s. Der slo w enische Chor wur- de von dem Pfarrer und dem Organisten aus S e vni c a [Li ch t en w al d] g el ei t e t, w äh- r end der polnische [Chor] – der Pries t er An t onius Hlond leit et e. Auf dem Pr o- gr amm s t anden dr ei eig ens für diesen Anlass k omponiert e Stück e: „Still, schlä frig “ , „In Ap f elg ärt chen “ , „ W er V er s t and ha t “ (W acholc 1996, 1:44). Im Sommer 1909 wur de das Philosophische Studen t ena t v on Radna in das Haus der Salesianer im Schloss „Rak ovnik“ in Ljubljana v erleg t, w o z uv or , am 23. Nov em- ber 1901, die er s t e Salesianer gruppe ihr e Arbeit aufnahm (K olar 2002, 329‒346). An dem neuen Ort übernahm Pries t er An t onius Hlond die R olle eines K a t eche t en und Musiklehr er s (Ś wie ż y 2018). Der Auf en thalt in Ljubljana w ar besonder s erf olg- r eich für das musik alische Schaff en v on Pries t er Chlondow ski. Der K omponis t schrieb in der Zeit unter anderem „Missa brevis et facilis zu Ehren von s. Stanislai K os tk ae ad qua ttuor v oce s inae quale s “ (Opus 13) und „ T e De um “ (Opus 28), das gr oße In t er esse bei den R e z ensen t en w eck t en und ihm viel Ruhm br ach t en (Chlon- do w ski 1993, 1; W acholc 1998, 243‒256). „Missa br e vis “ , g eschrieben im Sommer 1909, w ar dem P a t er Hug olin Sa ttner , OFM, K omponis t und Guar dian des Fr anzis- k anerklos t er s in Ljubljana, g e widme t. Die örtliche K a t olšk a Bukv arna v er öff en tlich- t e das W erk im Druck, nachdem sie (am 27. Augus t 1909) das Imprima tur des Bi- schof s der Diö z ese Ljubljana erhalt en ha tt e (W acholc 1999a, 304; 306). „Das W erk ist ein Zeugnis seines Talents und seiner hervorragenden Beherrschung des Kom- ponis t e nhandw e r k s. In de m W e r k mach t e r auf die r e iche me lodische In v e n tion aufmerk sam, den melodi schen Char ak t er al ler Stimmen, wie auch auf den k om- pakt en und logischen f ormalen Aufbau der einz elnen T eile, “ schrieb Adolf Ch ybiński in der R e z ension. Und füg t e hinz u: „Die Kir chenmusik wir d ihn z u ihr em z uv erläs- sig en W egber eit er z ählen k önnen. “ (Przegląd Powszechny 1910, 115‒116) In der sl o w enischen Haup ts t adt er schienen im Jahr e 1909 seine „Bo žične pes- mi z a mešani zbor “ Opus 14 („ W eihnach tslieder für g emisch t en Chor “). Im Jahr e 1910 en ts t and in Ljubljana seine Hymne „ Can tiam di Don Bosc o , fr a t elli, le glorie “ , d i e i m W e tt b e w erb u m d i e Hymn e d er S al esi an i sch en Gesel l sch a ft al s d i e b es t e anerk ann t wur de, obw ohl es k ein offizielles Lied der Salesianer wur de. In der Hauptstadt von Slowenien freundete sich Pr . Chlondowski mit dem Dirigenten und Organisten des Chores in der St.-Nikolaus-Kathedrale an. Es war um einige Jahre ält er Pr . St ank o Pr emrl, Dir ek t or der Or g anis t enschule, Her ausg eber einer Z eit- schrift für Or g anis t en, K omponis t v on Kir chen- und w eltlicher Musik. Un t er seiner 131 Ireneusz Celary et al. - Persönliche und musikalische ... Leitung führt e der Domchor v er schiedene W erk e v on Pr . An t onius Hlond auf . Z ahl- reiche Kontakte zu Slowenen ermöglichten es dem Komponisten, die slowenische Spr ache fließend z u beherr schen, w as auch in mehr er en W erk en aus dieser Z eit zum V or schein k am, darun t er in z w ei k urz en Thea t er s tück en: „Slik ar in poe t“ („Ma- ler und Dich t er “) und „Philosoph und Dich t er “ („Filo z of in poe t “), so wie in z w ei W erk en aus der oben erw ähn t en Sammlung „Bo žične pesmi“ (W acholc 1996, 2:24), nämlich „P oglejt e, čudo se g odi“ („Schau, ein W under g eschieh t “) (Chlon- do w ski 1909, 4–5) und „P oda ti nočem ti ser ce “ („Ich will dir ein Herz schenk en “) (3–4) - fü r ei n en vi er s timmi g en g emi sch t en Ch o r u n d Or g el . Di eses l e tzt e W ei h- nach tslied, k omponiert am 2. De z ember 1910 in Ljubljana, is t eines der le tzt en Lieder , neben dem Lied z u Ehr en des Namens Jesu – „ Jesusa ljubim “ („Ich liebe Jesus “), das Pr . Chlondo w ski v or der Ausr eise nach R eg ensbur g schrieb (W acholc 1996, 1:46; 187). Ende 1910 besuch t e Pr . An t onius Hlond einen sechsmona tig en K ur s an der Kir- chenmusik schule R eg ensbur g , die mit der Cäcilianer R e f ormbe w egung v erbunden war und die eine Erneuerung der Musik in der katholischen Kirche im Geiste der W eisung en des Heilig en Stuhls ans tr ebt e, die ihr e Or dnung und Be fr eiung v on w eltlichen Elemen t en emp f ahlen (v gl. T yr ała 2010). Nach dem Studienab schluss k ehrte Pr . Antonius Hlond nach Oświęcim zurück und tr at dort im Schuljahr 1911/1912 das Am t des G ymnasialr a ts und Musiklehr er s an. Im Herb s t 1912 k ehr- t e er ins heutig e Slo w enien z urück, w o er bis Juli 1914 am Philosophischen Stu- den t ena t in Radna t ä tig w ar , w o er auch als Leit er und Lehr er für Philosophie ak - tiv w ar und z usä tzlic h be g ab t e P r ie s t e r se m inar is t e n auf e ine spä t e r e T ä tig k e it auf dem Ge bie t der Musik v orber e it e t e (Ś wie ż y 2018). „Er ha t uns sehr v er s t ändlich in E thik und in Philosophie g elehrt /…/ dur ch Aus w ahl passender Beispiele, die oft humor v oll w ar e n. /…/. W ir wünsch t e n uns imme r e ine Le k tion in Harmonie , die er auf z ug ängliche und pr ägnan t e W eise g eduldig erklärt e /…/ unser e F ehler erläut ernd. Wir merk t en, dass er den K ader z ukün ftig er Musik er v orber eit en w oll- t e, “ erinnert e sich P a t er Dr . P a w el Golla, SDB. So w ohl in Oś więcim als auch in Rad- na k omponiert e er r eligiöse Lieder – Marien-, eucharis tische und w eltliche Lieder . 1913 er schien in Wien die Sammlung , Z w ölf eucharis tische Lieder ‘ op. 31. Seine Marien-W erk e ber eichert e er mit einem Lied in slo w enischer Spr ache un t er dem Tit el, Cv e tje še je ‘ (,Blumen sind‘) (W acholc 1996, 1:51). 3. Die Heimkehr Am V or abend des Gr oßen K rieg es v erließ Fr . An t onius Hlond Radna und k am nach Oś więcim z u Ex erzitien. Er nahm einen r eichen Scha tz v oller slo w enischer Erf a- hrungen mit. Er nutzte die Erfahrungen als Leiter des Salesianischen Hauses, um ein Modell für die Or g anisa tion des Be trieb smusiklebens z u er scha ff en, das spä t er die ander en Salesianischen Häusern übernahmen (W acholc 1996, 1:49-60). Er se- tzt e sie auch ab dem Jahr 1916 in Prz em y śl - auf W unsch des Bischof s v on St. Jó z e f Sebas tian und des Pr o vinzials der Salesianer , P . Piotr Tir one – bei der Gründung 132 Bogoslovni vestnik 83 (2023) • 1 und Leitung der Salesianischen Organistenschule, die kirchlicher Musikkultur Dien- s t e er wies (Prz yb ylski 1993, 4). Er scha fft e für sie ein Pr ogr amm, das als Pr ospek t der Salesianischen Or g anis t enschule in Prz em y śl be z eichne t wir d. Das Zie l de r ne ue n dr e ijähr ig e n Sc hule m it In t e r na t w ar die V or be r e itung de r Or g anis t en für die Kir che, die nich t nur beruflich g ebilde t und tie f gläubig sind, sondern auch in der Lag e sind, für en tspr echenden Un t erhalt selb s t z u sor g en. Sie erhielten eine allgemeine und musikalische Bildung und konnten Garten- und Obstbaulehre mit Imk erei, Buchhaltung oder Schneiderei lernen (Kronika: Salezyańska Szkoła Organistów 1916, 4‒5; Kronika Zakładów Salezyańskich w Pol - sce: Przemyśl 1917, 14; Prospekt Salezjańskiej Szkoły Organistów w Przemyślu 1923, 40‒43). Im Juni 1919 en tließ er die er s t en sechs Ab solv en t en der Schule, und bis 1924, als e r Pr z e m y śl v e rlie ß und die Schule s t aa tliche Be fugnisse e rhie lt, s tieg die Gesam tz ahl der Ab solv en t en auf vierundsechzig an (Salezjańska Szkoła Organistów w Przemyślu: Program pamiątkowy 1926, 12). Salesianer , Fr . An t onius Hlond w ar nich t nur als e xz ellen t er Musik er , Or g anisa- t or und P ädag og e bek ann t, der eine f amiliär e A tmosphär e ein führt e, sondern v or allem als ausg e z eichnet er Lehr er . In der Schule w ar sein W erk „Prinzipien der Harmonie “ (v er öff en tlich t 1913 und neu auf g eleg t 1929) v er w ende t. Für seine Schüler ausarbeit e t e er ein Lehrbuch mit dem Tit el „Prinzipien der Harmonie gr e- g orianischer Gesäng e “ und „Liederbuch für Or g anis t en “ , in denen er über 20 v on ihm k onzipiert e und am häufigs t en v er w ende t e gr eg orianische Gesäng e sammel- t e (W acholc 1996, 1:127‒128). Über die Bedeutung der Or g elw erk e v on Fr . Chlon- do w ski, schr eib t T adeus z Prz yb ylski: „Das küns tlerische w ar in der Z wischenkriegs z eit ziemlich g ering , und das sowohl in Be zug auf K onz ert e als auch in Be zug auf die Bedürfnisse der Or g a- nis t enpr axis. Daher empf and man einen gr oßen Mangel an Or gellit er atur für die Litur gie. In Ang esich ts dieser T a tsache sowie der F ähigk eit en eines dur- chschnittlichen Or g anis t en, en tschied sich Fr . A. Hlond diese Lück e mit dem K omponier en geeignet er W erk e aufzufüllen, die für die Kir che bes timmt sind (Przybylski 1986, 180). Das Grundlagenwerk von Fr . Antonius Chlondowski is t die ‚Sammlung von 225 einf achen Pr äludien für Or gel oder Harmonium in den am häufigs t en v erwendet en T onart en Dur und Moll‘ . “ (P o znań 1960). Die F or scherin seines küns tlerischen Lebens w egs – Maria W acholc – w eis t da- r auf hin, dass „die Pr a xis, W erk e z u k omponier en, die für die Aufführung auf einer Or g el oder einem Fisharmonium g eeigne t sind, im 19. und frühen 20. Jahrhundert üblich w ar , insbesonder e in K r eisen der Kir chenmusik. Die Sor g e um gut e Beru- fung en der Or g anis t en w ar das, w as am meis t en seinen Geis t beschä ftig t e und ihm am Herz en lag. “ (W acholc 1991, 114) Der weiter e salesianische Diens t und musik alische T ätigk eit von Fr . Antonius Hlond wur den eng mit der P osition des Dir ekt or s des Salesianischen Fr . Jan Siemec Ins tituts und des Pr ovinzhauses in W ar schau v erbunden. W ähr end seiner fünfjährig en Am ts- z eit als Pr ovinzial (1925‒1930) en twick elt e sich das salesianische W erk in P olen be- 133 Ireneusz Celary et al. - Persönliche und musikalische ... sonder s in t ensiv . Im De z ember 1930 ging er nach K r ak au, um die St elle des Dir ekt or s der Philosophischen Studen t enschaft zu übernehmen, die bis heut e als „Łosiówk a “ bek ann t is t und sich in der T ynieck a-Str aße 39 be findet. Dort en ts t and im Jahr e 1931 sein berühm t es t es W erk – die Musik zum „P assion des Herrn “ , des Aut or s Fr . Fr anz Har azim. Nach nur einem Jahr , im Sept ember 1931, wur de er Pf arr er der Salesiani- schen Herz-Jesu-Basilik a im St adt eil Pr ag v on W ar schau, K aw ęcz yńsk a Str aße 53, w o er die Seelsor ge und die Bauarbeit en leit et. Er unt erricht et e die Gläubiger per sönlich die Kir cheng esäng e, leit et e dr ei Chör e, or g anisiert e Sonn t agsaufführung en und Ak a- demien mit K rippenspielen und P assion Chris ti, g ab die Mona ts z eitschrift „Baz ylik a “ her aus, gründet e und un t er s tützt e die Aktivit ä t en v on Gemeinde-W ohlt ä tigk eits v er - einen für die Ärms t en, gründe t e einen Bes t a ttungs f onds für die Armen und einen Darlehens f onds für diejenig en, die k aufmännisch selb s ts t ändig t ä tig w ar en (Pruś 1982, 314‒316). Zahlr eiche seelsor gliche und Or dens-V erp flich tung en hielt en seine schöpf erische T ä tigk eit nich t auf . Zu dieser Z eit en ts t anden viele r eligiöse Lieder und Chor s tück e, die meis t gedruckt wur den (W acholc 1996, 1:91). Zu Beginn des Z weit en W eltkriegs w ar die Hauptbeschäftigung v on Fr . An t onius Hlond die W ohlt ä tigk eits- arbeit. Da er eine bevor s t ehende V erhaftung befür cht et e, z og er von W ar schau nach Masowien landeinw ärts nach W ólk a P ęcher sk a, w o er un t er dem Namen P a t er Dr . Jó z e f Michalski als K aplan der K ongr eg a tion der Barmherzig en Sch w es t ern v on St. Vinz enz v on P aul (Sch w es t ern der Nächs t enliebe) t ä tig w ar . Ab dem Jahr 1950 w ar er im benachbarten Ort P ęchery . An diesen beiden Orten k omponierte er Chor al- und la t einische Messen, Marienlieder und Musik für r eligiöse Dr amen sowie ber eit e t e 400 Or g elpr äludien v or , v on denen 225 in der Sammlung er schienen, die v on der Buchhandlung St. W ojciech in P osen her ausg eg eben wur den. Er w ar Mitbegründer und er s t er Geschäfts führ er der 1947 g egründet en Musik er v er einigung der Pries t er (Prz yb ylski 1993a, 55‒62). Er wur de v on den ehemalig en Schülern der Prz em y śl- Schule, Salesianer -Mitbrüder und Musik ern besuch t. Im April 1959 f eiert e er den fünfzigsten Jahr est ag seiner Priesterweihe unter der T eilnahme des Primas von P olen, K ar dinal St e f an W y s z yński, und des Erzbischof s v on P osen, Erzbischof An t oni Bar an- iak (W acholc 1996, 1:111‒112). Fr . An t oni Hlond (Chlondow ski), das un v ermeidliche Ende seines Lebens ahnend, beschloss die Rückk ehr in eine der salesianischen Gemeinscha ft en. Er en tschied sich für Cz er wińsk an der W eichsel, w ohin er im Ok t ober 1962 über siedelt e. Diese kleine St adt mit ihr er in timen A tmosphär e und jahrhundert ealt en Geschich t e er- innert e ihn eig en tlich an die ländliche A tmosphär e seiner Geburtss t adt Brz e zink a. Er scha fft e es dennoch, sein musik alisches Scha ff en z u or dnen. Er s t arb am 13. Mai 1963 in Ansich t der Heiligk eit im Alt er v on 79 Jahr en. Seine Beer digung z og Scha- r en v on Gläubig ern und Geis tlichen nach Cz er wińsk in Maso wien (Ś wie ż y 2018). 4. Zusammenfassung des musikalischen Wirkens Musik alisches Scha ff en, salesianische Or g anisa tions- und V erlags t ä tigk eit so wie die Arbeit in P olen und Slo w enien lassen den Fr . An t onius Hlond (Chlondo w ski) als 134 Bogoslovni vestnik 83 (2023) • 1 eine der herausragenden Persönlichkeiten in der Geschichte der Salesianer-Ge- meinde und der polnischen und slo w enischen Kir chenmusik des 20. Jahrhunderts an erk en n en . „ S ei n e Mu si k w ar ü b er au s v o k al / … / . E r fü h l t e si ch i n d i e R o l l e d es dur chschnittlichen Or g anis t en, der k eine Not en lesen k ann, hinein /…/. Die K om- positionen v on Fr . Hlond v er dr äng t en den r eligiösen Schund immer e ff ek tiv er . Die Or g anis t en abonniert en und k auft en alles, w as neu v on den K ompositionen v on Fr . Hlond er schien. “ – schrieb Fr . Idzi Manski, ein K omponis t (Studnik -P aluch 2013, 3). Dur ch seine Arbeit w ollt e er ihr en Bedürfnissen en tg eg enk ommen, indem er W erk e k omponiert e, die küns tlerisch w ertv oll und in Be z ug auf V er öff en tlichung und W ahrnehmung immer z ug änglich sind. Diesen Annahmen or dne t e er seine g anz e K ompositions w erk s t a tt un t er , auf k ompliziert e t echnische Mitt el z uguns t en gr ößer er Melodiosit ä t, ein f acher er Harmonik, T e x tur und F orm v erzich t end. Seine überr ag ende K r ea tivit ä t trug in besonder er W eise im Ber eich des Liedes fruch t e, das den w ertv olls t en und z ugleich r eichs t en T eil seines Scha ff ens bilde t. Es um- f ass t insg esam t 1. 444 Lieder w erk e (W acholc 1996, 1:161‒162). Viele Lieder v on Fr . Chlondo w ski s t ellt en sich als ausg er eift e W erk e her aus, die endgültig in das f es t e kir chliche R epert oir e einging en, wie das W eihnach tslied „ Ade- s t e fideles “ (W acholc 1996, 1:168), eucharis tische und marianische Lieder mit slow enischem T e xt, wie z um Beispiel „ O sladki Jesus “ („ O süßer Jesus “), „Sr ce po v- z digni se “ („Erhebe dein Herz“), „ Jesus iz r aja “ („Der Herr is t v om Himmel her abg e- k ommen “), „ T ebe molim Jesusa “ („K omm, Jesus “) und „ Glasno z apojmo“ („Br ot des Lebens “) (Chlondow ski 1966). Den Chris t en beider Na tionen is t w ahr scheinlich das Lied „ The Lor d Descended fr om Hea v en “ v on her v orr ag endem küns tlerischem W ert, bek ann t (W acholc 1996, 1:180; 445). Seine Liederbücher sind in P olen be- k ann t: Oh das Lied, flieg! 100 Lieder für die Jugend (P osen 1938), Echo des polni- schen Landes. Liederbuch für heranwachsende Landjugend (W ar schau 1946) und Neues Lied: Liederbuch für Jugendliche und Erwachsene (W acholc 1996, 1:264). Die K ompositionen v on Fr . An t onius Hlond (Chlondo w ski) br ach t en der polni- schen Musikk ultur bleibende W ert e ein und sind jetzt im Musikleben unser es Landes s t ändig pr äsen t. Es is t anz unehmen, dass dies auch in Slo w enien der F all is t, w o er viele Jahr e seines Lebens v erbr ach t e. Un v er ändert be w ahr en sie ihr e P opularit ä t und w er den in polnischen und slo w enischen Kir chen g esung en. Referenzen Archiwum Archidiecezjalne w Katowicach . 1 8 5 4 – 1 9 0 4 . Z b i ó r K s i ą g M e t r y k a l ny c h , P a r a fi a W s z y s t k i c h Św i ę t y c h w D zi e ć ko w i c a c h . Księga Chrztów 2 2 : 29 6 – 29 7 . Archiwum Salezjańskie Inspektorii Pilskiej w Pile. 1 9 6 9 – 1 97 6 . 2 5 B d . Z e s p ó ł : K s . P awe ł G o l l a SDB. 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Prospekt Salezjańskiej Szkoły Organistów w Przemyślu. 1 92 3 . 25-lecie działalności salez - jańskiej w Polsce . M i ko ł ó w: Z a k ł a d y G r a fi c zn e Karol Miarka. Pruś, Stefan. 1 9 8 2. K s i ą dz A n t o n i H l o n d ( C h l o n - do ws ki ) ( 1 8 8 4 – 1 9 63 ) . I n : B o h d a n B ejze , H r s g . Chrześcijanie . B d . 7 , 3 1 4 – 3 1 6 . W a r s z aw a : W y d aw n i c t wo A k a d e m i i T e o l o g i i K a t o l i c k i ej . Przegląd Powszechny . 1 9 10 . 2 7 , N r . 4 : 11 5 – 11 6 . Przybylski, Tadeusz . 1 9 8 6 . K s i ą dz A n t o n i H l o n d (A n t o n i C h l o n d o w s k i ) ( 1 8 8 4 – 1 9 6 3 ) – ko m p o - zytor polskiej muzyki organowej i religijnej w I p o ł o w i e X X w i e k u . Zeszyty naukowe Akademii Muzycznej im. Stanisława Moniuszki w Gdańsku 2 5:16 7–2 0 9. – – – . 1 9 93 a . Ks. Antoni Hlond „Chlondowski” – sa- lezjanin – kompozytor . K r a kó w: Re d a kc j a d w u - t y go d n i k a m i ej s k i e go „ Ż y c i e M y s ł o w i c ” w My s ło w ic ac h . – – – . 1 9 93 b. K s . d r A n t o n i H l o n d ( C h l o n d o w s k i ), s a l e zj a n i n – ko m p oz y t o r . Śpiewnik Śląski 2 8 7, N r . 2 :4 . Reginek, Antoni, Hrsg. 2020 . Śpiewnik Kościelny. K a t o w i c e : K s i ę g a r n i a Św i ę t e go J a c k a . Salezjańska Szkoła Organistów w Przemyślu: Program pamiątkowy z okazji 10-lecia. 1926. W a r s z aw a : [ s . n . ]. Studnik-Paluch, Marta. 201 3 . D a ł o d p ó r t a n d e c i e. Gość Niedzielny (Katowicki) 4 4: 3 . Szmidt, Stanisław . 20 0 0 . Pr a c a misyjna koadiutora K l e m e n s a H l o n d a ( 1 9 01 – 1 9 8 2 ) w ś w i e t l e d o k u - m e ntów . Seminare 1 6 : 17 5 –1 8 9 . Świeży, Artur. 201 8 . K s . A n t o n i H l o n d ( C h l o n - d o w s k i ) 1 8 8 4 – 1 9 6 3 – m uz y k , ko m p oz y t o r , t wó r c a j e d y n ej s zko ł y o r g a n i s t o w s k i ej w z g r o - madzeniu. 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