kn», »d»»0l« l-sv SS. Z»k?s»ng I» WöclmiHkß» itidi«»! «intokNsSNik G«t»ilttl»ldii>g. V«ssW«i»«9 «6 v>«dck«ek«e«t» .wkttSG» M«« 4» V«t«pko« wt>n»G»« ?ir. Hz. vttsMik«« IM MM Rü>kp«sstz» b«Wil>>«». »>?. HSV » k>NIG>p»«l>« WVA.WM. ^s»«9. 6ON 24. N»I W2W ....... --- - 1, » VW. »MII« - «>. s»M» «AW^ «oiC M ViL. Niiili i»», ß M»«» Der Dvlkerdaß und feine Sefadren Von Gttglielmo Ferrero. Turolpa gleicht einem Vulkan nationalistischer Haßausbrüche. Jede Nation hält sich für den von Kain bedrohten Abel, und die Friedensfreunde sowie diplomatische Konferenzen vergeuden lediglich ihre Zeit, denn weder gefühlsmäßige Triebkräfte noch Ber-nunftgründe vermögen diese auf Vernichtung abzielenden Regungen zu beseitigen. Dieser Art find die Einwürfe, die seitens der Skeptiker gemacht lverden, um den Glau ben an die Möglichkeit einer Befriedung Eu ropas zu entmutigen. Etwas wie eine )r;ia-nlsterte Notwendigkeit scheint unter den Völ kern eine ewige Feindkcl'aft zu schaffen. ES besteht kaum ein Zweifel, daß in Europa z. B. gewisse Nationen durch einen tiefge« wurzelten Haß getrennt werden. Ohne daß ich besonders auf gewisse Nationen hinweisen will, wenn ich fage, daß Frankreich, England, Deutschland oder Italien durchaus fähig sind, gegeneinander Haßgesühle zu hegen, so glaube ich doch, daß in ihrem Verhalten unzweifelhaft ein kollektiver Haß zu finden ist, der mit der Zeit zu einer gewaltigen geschichtlichen Kraft wird. Derartige kollektive Geistesverfassungen, die 'nan oft unmöglich lokalisieren kann, zeitigen ost mit unwiderstehlichem Drange furchtbare Ergebnisse: der Weltkrieg war ein Beweis für diese Tatsache. Wenn nun derartige nationalistische Gx. sinnungen den Frieden bedrohen, müssen wir dann annehmen, daß sie eine ständige verdeMiche Kriegsursache bilden, der die Nationen einfach keinen Widerstand entgegenzusetzen vermögen? Wäre eS nicht richtiger, in ihnen die Nachwirkungen jener Krle-ge zu erkennen, die Europa seit der französischen Revolution durchtobt haben, und sie nicht auf eine „organische Notwendigkeit" in der menschlichen Natur, sondern eher auf historische Ereignisse zurückzuführen? Diese waren das Pulver, um die Phantasie anzufeuern, und erzeugten jene kollektiven Hast-gefslhle. Die Nationen sind weder zum Lieben noch zum Hassen geboren. Aber ähnlich dem einzelnen Jndividuuin sind sie irgendwie von Eitelkeit besessen und erheben Anspruch ans tme gewisse Vormachtstellung sei eS e^ne reale oder nur illusorische ^ über ihre Nach baln. Gobald aber diese Eitelkeit sich in Antipathie oder gar Haß verwandelt, kann d'es nur zu einem Krieg führen, wenn poetische Interessen sie zu konkretem .Handeln verführen. Dann entsteht die Gefahr, ozß daS Temperament alle anderen Jntcr-.ssl'n alZ unbedeutend erscheinen läßt und kleine, ab.'r doch scharf umgrenzte Difftrcnzen »u den tieferen Ursachen eines Krieges umg:>t'l'tt. Während des l? und !8. Iahrynnderl? glich die moralische Berfaffung EurovaS ungemein der des heutigen Amerika, ws ein gutartiger Geist der Rivalität und de«^ Antagonismus verherrscht. Der Argentinier be ldchelt den Brasilianer, den! e? w'cd'.'rinn Freude macht, alles das vorzubringen, w.)r-ü!bn sich der Argentinier ärgert. Niemand aber sieht in diesem offenbar harmlosen plänkel die geringste Ursache filr Krieg eder Kriegsgefahr. Die Eitelkeit der l'uropäischen Völker unter den alten NegierungSsystemcn war sogar lveniger scharf ausgeprägt, als Minlsche MWlm ! über ZuMlIawIm ävel Kammekreden an die Adresftn Arankrelch« und Suoofiawieas — SI« Stimme geam Erneuerung der Voktverdandlunoen NO. K o m, 23. Mai. I« Lauf« der gestrigen Budgetdebatte in der GtSndekammer erging sich der Deputier-t« F e r r a leidenschafUlch gegen die Po-l»t«? Kranktttchs, während dee Tepu-tierte E o ft e n z i im Namen der italienischen Kriej^srelWillige» die Politik Ingo. jlamienS scharfer Kriti? unterM. Der genannte Abgeordnete bezeichnete die Auhzn» Politik Iugoflawiens aggr^io, da dieser Staat bereits Angriffspläue gegen Ital^n und Albanien vorbereite. Bis zum heurigen Frlihjahr seien in Frankreich von feiten Jugoslawiens über 3W Millionen Dinar j« Rllstmgszwecken verausgabt worden. IugOfla»ie« bsykottier« de« Aknmner Hasen ganz kfttwaiisch und «iederh-ls fetnd. liche Aktionen gegen Italien. Da Malien be-»lesen Hobe, daß es I«gofla»ien gegenüber eine loyole PaNtik zu treiben geneigt sei, s«»! nvn die Reihe auch an I«st»s?ewisn ge« kommen, z» b«^isen, das^ es xn der bisherigen italienfeindlichen Politik absch«en. ken «ole. Hinsichtlich Jn^omiens gelte« drei Gesichtsp«nkte für Italien: Anfmerk-samkeit, «vhe und Aaltbliitigbeit. Ms de» jngoslawisch-italienische vakt erlosch, seien viele vo« ei«er Angst über die eventnele Arisis ersaßt morden. In Mrklichkit sei der Pakt schon vor seinem Erlösten ein Zaltsns Msage an Bukarest SenfaNo« i« »tplvmaNsch«« — Der polnisch« «»tz«,' mintster begib» sich von Sutapest »Irek« «ach Madrid LM. «ul»r«p, 2!>."M»i. Der hiesige polnische Gesandte teilte der rumänischen Regierung mit, datz dor Minister des Aenßern ZaleSki Bukarest nicht besuchen könne, wie vereinbart worden war, da er von Budapest direkt zur Ratstagung nach Madrid reisen werde. LM. Bukarest, ?8. Mai. Die Nachricht von der vollkommen unvorhergesehenen Absage Aaleskis hat in liiesigen politisi^n Kreisen große Gensation anSge-litst, da vorher vereinbart worden war» daß Zaleski und Mironescu eine wichtige Konserenz abhalten würden. LM. Budapest, 23. Mai. Der Reichsverweser H o e t h y gab zu Ehren des polnischen Außenministers Aa-leski einen Lunch, bei welcher Velegenhett er einen Trinkspruch ous ihn und daS gedeihen Polens ausbrachte. Horthy verwies aas den herzliche« Smpfang, welcher dem Leiter der polnischen Außenpolitik in vuda. pest bereitet wurde, einen Empsttng, der spontan gewesen sei und keine Phrase. Zwischen Polen «nd Ungarn litten seit jeher traditionelle Bande bestanden. Bleft — der SchwerpunN der Staatspolitik Sommeraufenthalt des Königspaares und des Ministerpräsidenten Generals tivkovi^ LM. Beograd, 23. Mai. Wie Ihr Berichterstatter erfährt, wird sich S. M. der KAnig mit Ende nächster Woche nach Bled begeben, wo er, wie alljäh^ich, seinen Sommeraufinthalt nehmen wird. Ebenso wird sich auch der Ministerpräsident General ^ivkoviL nach Nled liec^eben, von wo aus er die RegierungSgeschüfte leiten wird. Tie Minister werden dem Mini'st.'?-präsidcnten im Bilde referieren. Wofür die Sefterreicher G»!d haben Interessante Details iiber die Heimwehr-Manöver. — 1V Schilling Tagessold und Verköstigung pro Mann sürs Soldatenspieien. RO. Wien, 23. Mai. Wie der hiesige „Abend" auS zuverlässiger Quelle berichtet, werden für die im .Herbst stattfindenden großen Heim-vehrmanöver bei Innsbruck große Vorbereitungen getrof- fen. Ferner verlautet, daß bereits jetzt jeder Heimwehrmann einen Spaten, Bajonett und das Verschlußstück deZ Karabiners ausgefolgt erhielt, wShl^end die Gewehre noch in den Magazinen liegen. Jeder Mann erhält gelegentlich der „Manöver" W Schilling täglich als Sold und freie Berköstigung. Kongreß der Dodemlen» S t u t t g a r t, 23. Mai. Hier begann gestern der Weltkongreß der BohemienS und Vagabunden aller Länder, unter denen sich die prominentesten .Künstler und auch Schriftsteller befinden. Einer der ersten Kunstsalons öffnete den Vagabunden seine Pforten für eine ungemein interessante .^unstliuOelluna. Der Kongreß findet unter freiem .Himmel statt. Unter den Teilnehmern befinden sich die interessantesten Typen dieser Anbeter der vollständigen Freiheit und NatursckiSnheit. ZuftWemng tintS Raubmörder« LM. G o m b o r, 23. Mai. Heule früh vollstreckte der Scharfrichter .Hart aus Sarajevo die Todesstrafe an dem Rallbmörder 2arko Brankov, wel- toter Buchfta», gewesen, der bis «t»Mg> nich' änderte. Ich erachte^ orklile« de, Reb-ner, daß es «icht anfelchtig »iltt, si«« Palt zu erae«««, der Mi« bestände« ^ Inzwisthen ha», sich wesentlich nicht geilkdert «nd übrigeks «cksse ma« die mi-tere Sntwiiklung der Diußo i« I»gofl«»i^ abwarte«, wobei nicht die Hoffnung «tt» ren gehen möge, daß die sugoslawische» P». litiler doch an eine ansri^ige ItaÄqwlitik herantrete« würden. In seiner folgenden «ede bezeichnete M n s s o l i n i die neueste« Rt,> 70»«V0I^ 6er frvivillileon ksuvrvekr umt < > l «leron ^vttun«s»dtoi!ln« N»».» ' ribor SM S. ^uni um t5 vkir üm ! » Lvodoöe! W sie im mod««ge»tchl «»I«» di« Budapest, 22. Mai. De? polnische Außemniniper Z > leski empfing heute im Hotel „Dunapalota" die Vertreter der Preffe »«tz Gab ihnen in z»ang loser Form fei« V«b«Pch«r Vindeiicke so. wie die Ziele feiner «eise z» »erftehen. Z>. nächst äußerte er sei« unbändige Freude iiber ben herrlichen Empfang, den ihm die ungarisch, Havptstadt bereitet habe, wol»ei er fich dio Schil«heit derselben nicht genug lobend äußern konnte. Auf die Frage, wie er sich in Hinktznst die ««stattung der ungarisch-polnischen V«zieh«ngen denke, ant »ortete Zaleski, Pol« ftrob« «ch ei«er intimen Freundschaft mit Ungarn. Beide Staa ten »erdtinden historisthe Bande, hatte« si« doch in der Person Batortzs einen gemeinsame« Fiirsten. ««sierde« sucht Pole» die Bertiesung der kulturelen und »irtschasUi-che« vei^ldeziehungen «it Ungarn. Sin bereits bestehe«der Handettoertrag, der beide Staaten sehr befriedige, »erde noch weiter ergänzt »erden. Wirtschaftlich seien Polen u»d Ungarn sehr e«G «rbunden. Was das migarisch'polnische BerhältniS zu den jibrigen Nai^rstaaten betrisst, so stehen »ir, erklärte der Minister, mit Rumänien in einem vertragliche« FreundschastSbund. MitJugoslamie« verbinde Polen die gevieinsame sla»ische Abstammung, mit der Tschechoflowakei find »ir gute Nai^arn, und mit Österreich verbinden uns wirt-schasUiche Bande, die eine engere Berkniip-fung erheisthe«. Die ^rnalisten richteten an Zaleski die Frage, ob es ein Zufal fti, daß er zum glei-chen Zeitpunkt, als in Beograd die Konferenz der Zkleinen Entente zusammentrat, auch in Budapest eintraf. Bon einem Zufall könne keine Red« fein, erklärte ZaleSki. Als Mitglieder des BölkerbundeS streben wir die Annäherung der Völker an. Ans die Frage, ob PÄen dem GchiedsgerichtSoertrag der Kleinen Entente beitreten »erde, erklärte Zaleski: „Ich glaube eS nicht. Man hat uns z« den Beratungen nicht zugezogen imd wir haben uns mit dieser Frage auch nicht be-schästigt. Die Vermittlerrolle zwischen Ungarn und Frankreich verneinte Zaleski, da ia Bedingungen sür eine unmittelbare Verständigung zmischen Paris nnd Budapest gegeben seien, «ach ZaleSkiS Erklärung ist das BerhältniS Polens zu Italien das denkbar beste, ebenso zur Türkei und Bnlgarien. Wien, 22. Mai. Wie der Budapester Berichterstatter der „Reueu Freien Presse" aus zuverläsiiger Quelle ersährt, hat iu den Beratungen ZaleSkiS mit dem ungarischen Ministerpräsi- denten Grafen Bethlen die Frage der Errichtung einer srenndschastliche« Front Rom-Budapest-Warschau eine große Nolle gespieU. Es ist nuu endgültig seststeh:nd, dasj Polen der Kleine« Entente nicht beitritt. Im Gegenteil: Polen wendet sich von der Kleinen Entente immer mehr ab. Gras Bethlen erklärte in diesem Zusammenhange ossiziell, daß er über I!^rs«^u Verbindung mit Paris suchen werde, da eS unumstößlich notwendig sei, daß Frankreich der srenndschastliche« Front Nom'Budopest-Warscha» zustimme. Der polnische Z ußenminister wer-do aber »ahrs^inlich nicht nur z»ischen Ungarn nnd Frankreich, sondern anch zwischen Budapest und Bukarest vermitteln. V u d a p e st, 22. Mai. Der Besuch des pälnischen Außenmini-sters Zaleski »ird als eine neue Etappe der ungarischen Außenpolitik hingestellt. Immer mehr zeigen fich die Konturen einer außenpolitischen Konzeption, die als Gegengewicht gegen die Kleine Entente bei gleichzeitiger Beteiligung Italiens, Ungarns und Polens gedacht ist. To viel sttht heute sest, daß diese Kombination sorgsältig vorbereitet wurde, so daß die Welt l!amit wird rechnen müssen, daß Ungarn, welches fich ansjenpolitisch bislang mit Italien verständigte» ohne in gewissen Fragen die englische Führung zu perhorreSzieren, nun anch mit Polen eine Einigung zustande bringen «ird. Scheinbar spürt dies auch schon die Kleine kwtente. Deshalb werden in hiesigen politischen Kreisen die ErNärnngen BeneS' in Beograd, daß es zu einer Konzentration der mitteleuropäischen «Staaten kommen werde, an der sich Ungarn werde beteittgen müssen, mit Ironie ansgenommkn. Ungarns Streben ge- he dahin, nebe« der Seoße« «nd Kleinen Entonte «Och eine Mitt«le«te»te i»S Loben zu setzen. Die Drohnng MironeSeuS mit de« Kriege, we«« Ungarn zu ei»er Nevifion von Triano« drängen solte, klingt ««ch Mei«u»g hiesßßer lkreise ganz sonderbar, »e«n man bedankt, baß Bethlen die >e»ißonSbestrebun ge« als «icht aktuell bezoich«ete, »obei Un gar« die Hofs«»ngen «icht ausgebe. Es scheiut, so »ird tn hiesige« politische« Krei se« erklärt, bas^ man sich in d«r Kleinen ttn tente über die außenpolitische Bedeutung Ungarns «och immer nicht klar geworden sei. ÄugoNawlen« ArlminaNstl? tm Söhre jS2S Das Innenministerium hat eine Statistlk der im Borjahre begangenen Verbrechen und Delikte herausgegeben. Nach dieser Sta tistik gab es 91V Selbstmorde, 82 Versuch desselben, 575 Morde, (W2 Totschläge, Gewaltakte, 393 Z^ubÜberfälle, I45y Brandlegungen, 671!) gefährliche Einbrüche, 304 Betrugsfälle, 7 Fälle von Banknoten fälschung, ^.493 kleinere Verbrechen uns» 112.512 Uebertretungen gesetzlicher Lor schriften. , Ä«» N»ut «la»u6rlaA«i». Vi« LRIKlII , I SNavN 61« »»ut, ««kt türltek» rri«Ä»« 0«» , attzted.» 0i« «t, oool» »»u«. »t« »l»»« »»»M»« i» 6t» «»ut «t». tkivU«» uack >l« »tt Ein Kommunist — Baraei^ Meister von Siraßbmo S t r a ß b u r g, 22. Mas. Der Gemeindevat wählte heute mit 13 gc gen 11 Stimmen den ehemo^igen kommuni stischen Abgeordneten Hüber zum Bürger Meister. Zu Stadträten wurden sechs Kom imunisten bezw. Autonoinisten lzewühlt. Die Svizialisten und die republikanischen B^rtr^ ter nahmen an de beobachtete sie ihn still und unentwegt. Frau Holsten sagt« leise, aber sest. „Bemühe dich nicht, Christ, ich jagie dir schon: Helga und ich sind müde. Wir wollen zeitig zur Ruhe gehen. ?Oer erst wirst du wohl so freundlich sein müssen und uns sagen, warum du dann diesen verziveifelLen Brief geschrieben hast. Du hättest uns diese Reise ersparen soll««." „Ja, Mama, mein Brief war kein Scherz. Ich wußte mir tatsächlich keinen Rl^t. du, ich war beim Spiel unvorsichtig, und der Lörach ist ein ganz miserabler Kerl. Er animiert einem so lange, bis man eben drin sitzt bis über l^ide Ohren. Und dann hat er mich zum alten Barkmann gebracht, und wer dort landet, hm . .. Liebe Mama, warum soll ich dich lnit den Einzelheiten nicines Leichtsinns quälen? Es wird dadurch nichts ungeschehen gemacht. Hast du das Geld?" Sie nickte. „Ja! Klaus hat mir den Scheck gegev^m. Ich selbst habe nichts mehr, Christ." Der junge Künstler sah verlegen auf die Spitzen seiner eleganten .Hausschuhe. Dabei dachte er: „Die gute Mama, diese Leichenbittermiene und das wehleidige Sprechen stehen ihr gar nicht." Laut sagte er: ..Nun legt aber bitte ab! Drüben ist eS gemütlicher als hier. Wir trinken erst einen Tee bei mir." „Wir wollen dich mit nach Hause nehmen, Cs)rist. Wenn hier alles geordnet ist, fahren wir. Du bist doch hoffentlich einverstanden?" sagte Frau Holsten. ChristS Vlick ging mis;trauisch über sie hin. Dann streifte er den Brief, der zusamnien-gefaltet auf deni Schreibtisch lag. „Nach Hause, Mama? Das paßt setzt leider gar nicht, so gern ich selbstverständlich auch käme. Wir haben jetzt bald die große Ausstellung. ?>ich will ttlich stark beteiligen, und während dieser Zeit muß ich in München anwesend sein, das wirst du doch verstehen?" „Ich wünsche es aber, Christ, und Klaus wünscht es auch." Christ Holsten versenkte die iveißen, schönen Künstlerhände in den Taschen sein?S braunen Samtsacketts. Er lief unruhig im Zimmer auf und ab. Die große, schneeiveiße Katze sprang mit einem Satz auf seine Schulter und blickte mit bösen Augen auf die zwei Damen. Ein beklemmendes Schwigen war im Zlm-nler. Noch immer lief Christ auf uild ab. In seinem Innern stürmte es. Wahrhaftig, er hatte diese ewige Bevormundung satt. Nun gerade fuhr er nicht mit nach Hause. An der Tür klopfte es. Auf seinen Ruf trat der Zwerg ins Zimmer. „Ein Telegramni, Herr!" Christ nahm das Schreiben an sich, und riß es aus. „Komme auf jeden Fall mit nach Hause. Soeben Aussprache mit Oldenroog gehabt. Klaus." Christ unterdrückte nur mühsam den Fluch, der ihm auf der Zunge lag. So, jetzt war der Tratsch fertig. Was er sich eingebrockt hatte, mußte er eben auch ausessen. Aber unsagbar dumm war Heoe, und sie sollte ihm das auch büßen. Wäre eS nicht in der Heimat, niemals ließe er sich zu einenl solchen Schritt zwingen, auch von dem twtzigon, verbissenen KlauS nicht. Doch jetzt ging es eben nicht anders. Christ pfiff leise vor sich liin, setzte die Katze etwas unsanft auf die große Truhe und ballte das Telegramm zu einer großen Kugel. Dem fragenden Blick der Mutter ausreichend, meinte er leichthin: .,Da telegraphiert mir Klaus eben, daß ich auf jeden Fall mit heimkommen muß Na, da muß ich wohl oder Übel die Waffen strecken. Und nun macht Vorschläge für heute abend, bitte!" Frau Holsten winkte müde mit der Hand „Es hat sich erledigt, Christ. Geh' allein! « Mit schmerzlichem Erstaunen stellte Fra« Holsten nach Woi^n fest, daß Klaus mehrere Knechte und Mägde entlassen, ein paar de: größten Felder verkauft hatte. Die Jagt war verpachtet, trotzdem Klau^ ein leiden schaftlicher Jäger war. Er sprach nie mit ihr über all diese Dinge> Regelmäßig schickte er den Zuschuß anChdists der mit seiner jungen Frau nach München zurückgekehrt war. An dem traurigen Gesich von Hedes Mutter sahen Frau Holsten und Helga, daß Hede nicht glücklich geworden »var und gewisse Briefe in diesem Sinnl nach Hause schrieb. Klaus ging finster und aufrecht seine? Weges. Er arbeitete jetzt oft bis Mitternacht Da rechnete er mit dem Inspektor und erwog, wie man dies und das noch ertragt« fähiger machen könnte. Jetzt im Sommei sah Ulan auch die Nachbarn höchst selten. Im Juni reiste Frau Oldenroog nach München. Hede hatte einem Mädchen da^ Leben gegeben. Als man Christ das K'nd zeigte, halte et abwehrend die Hände gehoben. (Fortseduna folgt). M Ä. «al IM.' "''fnna' f-jil .Trümmerstätte scheint hie und ^ Kit zur ruhigen ^lSche deS MittelmeereS emporzuragen. Man hat nie wissen können, ob eS Wirklichkeit oder Täuschung ist; keinem Forscher noch ist es gelungen, daß GeheimniZ der Etadt Jos zu lüsten. Sicher ist nur: Vor zweitausend Jahren lagerten hier die Legionen des Plebejers Mariu«, imd em paar hundert Meter weiter, wo aßNch»r Sewstmord N e r s i e d l a m S e e , 22. Mai. Auf ischas Motiv der Tat ist unbekannt. Die verfthlaftne Hochze« Auf dem Standesamt eines franzüsifchsn Dorfes, so erzählt die „Comoedia", waren die Teilnehmer einer „reichen Hochzeit" per-fannnelt. Nur der Bräiltigam fehlte. 1er Standesbeamte stand im Schnluck seiner Schärpe bereit, seine Rede zu halten, und als man fmmer länger vergeblich wartete, brach die Braut in Tränen aus. Man eilte iV Kronen. Von dieser Summe blieben nach Abzug der Unkosten für den Unterhalt der Schwäne noch ist00 Kronen zurück. Der Tierschutzl>erein zahlte diese Summe in einer Bank ein und ließ ein Bankkontv, das auf den Nanlen der „Schwäne von Lvndskrona" lautet, elnrich. ten. Die Schwäne sind setzt im Besitze eines kleinen Kapitals, das sie vor alleli Elen-tualitäten eines strengen Winters schützt. Sollte der nächste Winter wieder eine grau», same Kälte mit sich bringen, so »Verden die Echwäne genügend Geld für Futter und warmen Aufenthalt haben. Äwangsheirat <5tn Schotte, so er^l?It ein en^l'k^es Witzblatt, hatte sich mit e«?t-'« Mädcken verl»bt; dieses wurde aber so dick, daß er die Verlobung aufzulösen wünschte. D-ich die Braut konnte den Ring nicht mehr noin Fin» ger ziehen und so mußte er sie heiraten. Der englische Waklkomps Le««»»«»««»«- «»«MAI zwttch«» De»«» »nd «»stin -M>et»»ald Pr»phez«U de« Berluft der KonservaNoe« von 14« Wa»d«i«« London^ 2!?. Mai. sperren und die Arbeit einstellen werde, «e«n dieselbe mit der Belastung der Industrie mit sozialen Abgaben sortfoi^ren würde. Denis beantwortete diese Drohunq des Fabrikanten damit, dah die Arbeiterpartei, einmal zur Ma^ gelangt, seine Unterneh. munqen kurzerhand sozialisieren werde. Maedonald erklärte gestern in einer Wäh-lerversammlnng. dak d»- «tonservat'nit Frl. Hedwig Stoy, Franz .Herne! mit Frl. Marie BabiL, Hermann Dvofak mit Frl. Marie Vidovii?, Milan Pangos nlit Frl. Amalie Semolik, Io-sef Mttnda mit Frl. Melitta MaleZi?, Franz SerdinSek mit Frl. Justine OjsterSek, Johann Dremelj mit Frl. Elisahcth KukeS, Franz Pulko mit Frl. Aloisie Aaucer, Simon Deutschmann mit Frl. Marie Majer, Joh. Grahar mit Frau Agnes Lesjak geb. Oniö, Leopold Novak mit Frl. Sofie Miheltk, Martin StrajnSek mit Frl. Josef. JanSovec. m. verstorbene der Vorwoche. In der abgelaufenen Woche sind in Mari bor 'ol^.en de Perfonen gestorben: Simon Vu t o l e n, Arbeiter, 67 Jahre alt; Stefan S e r n k o, Arbeiterssohn, 1 Jahr; Hermine E a f u t a, Schneilderstochter, I Jahr; Slavt:a P e-ö e n k o, TischlerStochter, 2 Josef W e i n g e r l, Besitzer, Jahrs; ^'ok^nn T a v e a r, Privatier, 87 'jähre; Valerie Kos, Lokonwtivführerstochter, J.zhre: Philipp oba l. Soldat, 22 Jahre alt. m. Die Donkosaken in Maribor. Mit R'ick-^cht darauf, daß unter diefem Namen noch zwei andere russische Chöre Europa Sereisen, wird das P. T. Publikum darauf ouf. merksam gemacht, daß der am 2. Juni bei uns in Maribor, im Union-Festsaale konzer. tierettde Männerchor der Don-Kosakcn allein derjenige ist, der sich soifort nach deut Maribör, 23. Mai. Weltkriege forniierte und welcher bekannter-'Maßen verdienten Weltruf genießt. Wäl). rend die zwei anderen vorerwähnten russischen ChÄre t,ur Europa bereisen, haben die nun bei uns angesagten weltberühmten Don-Äosaken bereits in allen gröhersn Städten der gan,zen Welt konzertiert, ^nobei sie überall das Publikum enthusiasmierten Fü^r Maribor wird das Konzert o'eses famosen russischen Chors wohl eilte Sensation bedeuten, wie sie sonst nur noch W^ltzent.'en erleben. m. Die vehilfeu- und Lehrlingsausstcllung in tlNaribor findet Heuer unter dem Protei, torat des Bürgermeisters Herrn Dr. I u-van Mitte Juni in: großen Unionsaale statt. Die Erössnung erfolgt am 16. Juni. Allen Meistern sowie Gehilfen und Lehrlingen beiderlei Geschlechtes wurde seitens des Slowenischen Gewerbevereines ein Aufruf zugestellt, für diese Ausstellung rechtzeitig Vorbereitungen zu trefsen. Es wird ersucht, im Sinne dieses Rundschreibens vorzugehen^ m. Vom Mieterverein. Die !>^anzloi d'.'s WohnungSmietervereines für Marlbor und die nächste Umgebung (NotovZki trg), ist ab I. Juni täglich von 18 bis 19 Uhr geöffnet. Jnsovinationen »Verden nur an dizjeutgen Mitglieder erteilt, die ihren Mtglicdstei-trag für das laufende Jahr bereits b'gli. chen liaben. IN Ausflug. Die Schülerinnen des crsten und zweiten Jahrganges der qeu'erblichen Foctkildungsschule vcransialten Sonntag, den 26. d.M. einen Maiau^flng nach Ro-gaSka Slatina. Auf der Hinialzrt wird die Bahn bis PolsLane bl'Nliht, nwrauf der Weg über Gabernik sortgesetzt wird. Tie Rückfahrt erfolgt mit der Bahn üb>:r (^robelno. Ab. fahrt von Maribor um 5.20 Uhr ftüh, Rückkehr um 22.16 Uhr. Anmeldungen und Einzahlung des für die Bahnfahrt entfallenden Betrages (12 Dinar) beim Schuldii'ner der Mädchenbürgcrschule in der Razlagova nli-ca bis spätestens Samstag S Uhr früh. m. Fremdenverkehr. Jnk ^^aufe des gestrigen Tilges sind 73 Frenlde, darunter '.'1 Ausländer, in Maribor .zugereist und in verschiedenen Herbergen a^esti^gen. nl. Kirchendiebstahl. (Zeltern entlvcndete ein noch unbekannter Lanffsinger voni Herz Jesu-Altar in der hiesigen Domkirche ein 3 Meter langes Altartuch. nl. Sacharinschmuggel. Am Piinzstsonntag früh stieg in den von Maribor nach Ljub ljana fahrenden Zug eine Fron ein, die ein Pa7et mit 28 Kilograünm Sacharin^ das jie von etner anderen Person erhalten hat te, u:it sich trug. Im Äigenabteil wurde sie von cinenl Finanzorgau nn!<"s'.icht. wobei das Sacharin beschlaglmhmt wurde. Tie Sck^inuaglerin wurde hierauf der Zollbehörde zur weiteren Amtshandlung überstellt. m. Wieder ein Fahrraddiebftuhl. lu^' dem Etiegenhause des Hause? Maistc.wa ulica l? wurde gestern nachmittags von ei« nenl noch unbekannten Dieb ein ?chn)>ir^e) Herrenfahrrad im Werte von 20 7i„c,r entwendet. Ss handelt nch um ein ganz neues Negerrad sNr. 72.512^). Eigen tunl des >>errn .^ermann Reiser. ni. Verhaftet wurden in, 5aufe des qestri-Tages insgesamt zehn Personen und zw. Marian L. wegen daufierens, Johann ^ wegen Betruges. Stanfo B. wegen Ueber-tretung der Militärvorschri'sten, Rudolf S wegen Unterschlagung.iAnton P.. Jcbann und Johann V. wegen öffentlicher l^e-walttätigke?t sowie Walter F. und Ludwig schri^t?n" ^'^Ueinhaltung der Verkehrsvor- m. Die Polizeichronik des gestrigen Taae^ verzeichnet nicht weniger als 45 Anzeigen davon 2 wegen Diebstahls, 2 wegen körj)cr^ .5?! ^ l^efährdung der Sicherheit, g wegen Nichtein-Haltens der Straßenverkehrsvorschriften sowie 2 Fund- und S Verlustanzeigen. Gestern nachmittags wurde dse f lnfzährige Rosalie R o b i e von einem La- ""d erlitt hiebei Hautabschürfungen zweiten Gra-des am Verrenkung des linken Ar-mes; sie mußte von der Rettungsabteilung ins .Krankenhaus überführt werden. Sv?ci Ax neunsährige Joiefine Spe c ln KrLevina so unglücklich auf Mlas. Schnittwunden an de? '^case erlitt. «vom ZI. Mal z uyk Luftdruck- 787: F-uchliKiizlu-l-r! Wmdrichtung! VW? BewMuki: tcil. weis-! »iederschlag: o. ' Mhjahrsftst dir Feuerwehr in Rad»«. «Ic. «lljährlich, veranstaltet d!e FrzI» "uch Heuer M FraSiahrsfest, u. zw. Soantn!., den S. Xv^r-iröherl-n Aartenanlcgen ' -bu » d - ri» Zg°rnj° / Wojwodinaer Pjychographologe A. Winterry in Maribor. Der bekannte Woi-wodmaer Graphologe A. W i n t e r r y befindet sich in Maribor und empfängt Besuche des Publikums im Hotel „Pri MMorcu", Zimmer Nr. 28. Üharakterbeurteilung nach der .Handschrift und Photographi?. Schic^al-beratung. Au« Vtuj Kreevtna gegen den Anschluß an vlul Der städtische Gemeinderat von Ptuj beschloß vor etwa zwei Monaten, die kompiZten-te Verwaltungsbehörde um den Anschluß eines großen Teiles der Nachbargemeinde Kröevina all die Stadt zu ersuchen. Der Grund hiefür ist in dem Umstände zu suchen, daß damit für beide Teile gewisse Vorteile verbunden wären. Der Gemeinderat von Krvevina faßte 'dem gegenüber in seiner lej)ten Sitzung den ein-stimmigen Beschluß, inr eigenen und im Namen der gesamten betroffenen Bevölkerung den Wunsch der Stadtgemeinde Ptuj nach der Jnkorporierung entschieden abzulehnen. Als l)jrund wird vor allem ange-führt, daß schon jetzt, noch mehr aber in Hin« kunst die Stadtbevölkerung weit größere Gemeindeabgaben werde tragen müssen als die Einwohner von ZkrLevina. Die Stadt-gemeinde besitze noch aus der VorkriegZz!''it gewisse Verpflichtungen, die früher oder später den Steuerträgern und Konsumenten bedeutende Lasten auferlegen werden. Von der Umgebungsbevölkerung könne niemand verlangen, daß sie mit ihren Mitteln Angelegenheiten in Ördnung bringe, die sie nicht verschuldet und auf deren Entstehung und Entwicklung sie kemen Einsluß gehabt ha-be. Außerdem habe kein Teil der Gemeinde Krkevina Stadtcharakter. Auf dem ganzen Gebiete der Gemeinde KrLevina liegen die Gebäude, vornehmlich Banernhänfer, zwi-schen den Feldkulturen zerstreut. Die Einwohner von ^röevina seien Bauern und wollen keine Städter n>erden. Dieser Beschluß des k^emeinderates von iii^Levina muß jeden einsichtigen Menschen in Staunen versetzen. Ueberall in der Welt macht sich schon lange das Bestreben bemerk« bar, kleine Gemeinden zu größeren Gemein« !l>esen Ausamnlenzuschließn. da ihnen dadurch „MarlSo'fs? ?!umMZk 15«. » 'Pftttta'l?, ^ ISSS^ « » Itopktckmeri^ a»n» gla^ od »!e blb ko^ «Ioeumati5mu». l^eural^ iwä kwder »iaö öie X»plkw-7ad!ettea edeatall« rÄ»mIiek devSkrt. Si« «tei» ^ Orißw»K» p«h- rote» gewisse, nicht von der Hand zu weisende Borteile erwachsen. JnÄesondere gilt dieS von an Städte angrenzenden Gemeinden. Es mag ja vorkommen, datz für die in?or parierten Gemeinden etwas größere Lasten entstehen, die jedoch durch andere Borteile beiweiten aufgewogen werden. Wir verwei sen hier nur auf die Tatsache, dah die Stadt gemeinde Ptuj in ihrem Programm, an des sen Durchführung sie in nicht allzu ferner Zeit schreiten wird, die Pflasterung der Stm^n und Gassen und damit in Berbin dung eine moderne Kanalisation und Was ferleitung vorsieht, welche Arbeiten auch den Nachbarorten, sofern sie einen Bestandteil der Stadtgemeinde bilden, sehr zustatten kommen werden. .Hoffentlich tverden die Beispiele von Maribor und Ljubljana nicht ohne Einfluß auch auf die Gemeindeväter von ArLevina bleiben. Auch in diesen beiden Fällen, um nur zwei Beispiele herauSzu greifen, handelte eS sich um die Jnkorporie rung einiger Nachbargemeinden mit Land charakter, und dock» find es größtenteils diese Nandgemeinden selbst, die zur Stadt drän gen und weniger umgekehrt. p. S«ergilche< Einschreiten gegen das V^enm»«sen. In der letzten Zl^'t nahm die Bettlerplage einen derartigen Umfang an, daß die Mizei gezwung-^n war, ener ffisch einzuschreitm. So wurde? vergangenen Freitag, dm die Bettlsr als ihren Arbsit^ tag betrachten, in Pwj nicht weniger alK elf Verhaftungen vorgenommen. Alle wegen Verbotenen Bettelns Festgenommenen wurden dem Bezirksgericht überstellt. m Borverkauf zu löien. Der Besuch der nachmittägigen Borstellung «nchsiehlt sich insbesondere dem UmgebungKpublikum, da vorzügliche Zugsverbin^ungen virhanden find. c. U»tou»fall. Am 20. d. vormittags fuhr ein junger Chauffeur mehrere Fahrgäste mit dem Auto eines hiesigen Autotaxib!.'sit-zers vm? Celje gegen Bojnik. Bei Arelin fuhr er über einen Schotterhaufen und daS Auto prallte mit gro^r Wucht an einen Baum. Das Auto wurde stark beschädigt, während die Fahrgäste mit dem bloßen Schreck davonkamen. c. Abgängig. Der 34jährige Arbeiter Johann R. in Gaberje verlief am 17. d. nachmittags seine Frau und ist bisher nicht zurückgekehrt. Er hinterließ Schulden im Ge-samtibetrage von 12.500 Dinar. Kit sich nahm er Dokumente, alle seine Kleider und ZAX) Dinar Bargeld. Bald nach ihm verließ das Haus auch das bei ihm bedienstete 18jährige Dienstmädchen Iosefine B. Man vermutet, daß er mit dem Mädchen zusammen abgereist ist. In der letzten Zeit äußzrte er Selbstmordabsichten. c. Sin gründlicher Zecher. Der 48jährige M. B. schaute am Psingstsonntag so tief in das Glas^ datz er gegen 10 Uhr nachts in seiner Trunkenheit bei der Kapuzinerbrgcke in die Sann geriet. Einige Passanten zogen ihn aus dem unfreiwilligen Bade. Ganz durchnäßt torkelte B. dann weiter, am Zauptplatz verließen ihn aber die Kräfte. Der diensthabende Wachmann brachte ihn in Sicherheit. Aus Selje Klnde Celsk. überstellt. Ae wird/ sich bereits .im . Laufe d>er am 3. ^ni.beginnenden Schwur« , ^r^tStagung wegen ihres Verbrechens zu verantworten habe^n. > ^ tonzert. 19: Englisch. LS: Vach-Abend« Anschließend. Bunter Abend. -» Frankfurt lS.?S: Stenographie sür Anfänger und'Fortgeschrittens. ^.15: Konzert. 24.30: Nachtkonzcrt__Brünn 7.40: Deutsche SeTldung. — 19.05: Abend-on^rt. — 21: Leichte Musik. 21.30: Prager ^^endung. — Langenberg 17.45: Schvaylmelkonßert. — 30: Liederabend. — 20.15: R. Wagners Opez „Tristan und Nolde". Anschließend: Konzert. — B e r l i n 20: Orchesterkonzert. — 21.40: Streichquartett. — Mailand 1700: Jazz. — 20.30: Symphonietoirzert. — 23: Ia^. München 20: Konzert. — 21.35: Volkslieder__Budapest 17.10: Ziqeu- nermusik. —t 19.30? Uebertragunz au? dem !>pernhaus. — 22.30: Zigeunermusik. — Warschau 17.^: NachmittagSkonzert. — P a r i s 20.20: Konzert. Aus Dravoarad g. Moderner Frisiersalsn. Der bereits 24 Jahre in Dravograd ansässige Herren- und ^menfrieseur Herr Michael Koni g ließ seinen Salon ganz modern und ellm hygie> Nischen Anforderungen entsprechend^ reno> Vieren. g. Errlchtnng einer Bentinjapfftele. Die ser Tage errichtete die Englisch-fugoslawk sche Petroleumgesellisckiajft am Marktplatze in Dravograd eine moderne Benzinzapf stelle mit 7VM Liter Inhalt, die öeim'Einteitt der Dunkelheit elektrisch beleuchtet wird. Damit ist den Auto« und Motorradfahrern die Ber sorqung mit Benzin bedeutend erleichtert. g. Konzert. Sonntag, den 26. d'. M. veranstaltet der hiesige Sokol.Berein im hiesi gen Kincsaale ein Musikkonzert. g. Eine ganze Viehherde vo« Blitz er-schlagen. Am Pfingstsonntag> entlud sich zwi schen 18 und 19 Uhr Lbsr Draoograd und Umgebung ein Unwetter, in dessen V.'rlauf der Blitz in eine, dem Besitzer Herrn Georg M o r i vlg. OvtoZnikin K^zji vrh ge-hörende, auf der Weide befindliche Viehher de von sechs Rindern, 15 Schafen und zwei Ziegen einschlug. DaS ganze Vie^, daö un. ter einem FichtenVaum vor dem Unwetter Schutz gesucht hatte, wurde getötet, wodurch dtzr Befitzer einen Echadin von etwa 2S^00t! Dinar erleidet. Sonderbar iit es jedenfalls, 'daß der Hirt, der unter dem nächsten Fich tenbaum stand, heil davonkam. g. Verhaftet wurden in Dodrova zwei ge riebene Taugenichtse, die iich^ OroSki nannten und aus Kroatien zu stammen vorgaben. In ihrem Besitz wurden nebst ' 800 ^Dinar Bargeld ein gefälschter Echein vorgefunden, mit vem'sie als Abbrändler auftraten. Sie wurden dem Bezirksgerichte in ' ^renalje überstellt. Nabio . . e. An«, de« Theater. Wie bereits erwähnt, gastiert Sonntag, vdm 2«. d. M. dqs Marjborer. Theaterensemble' mit zwei Operettenschlagern in Lelje.' Um 16 U.^r geht die überaus unterhaltende Operette ,.Gra? Luxemburg" über die Bretter, während um 20 Uhr der melodieineiche Schlager „Polenblut" in Szene gesetzt wird. Da für beide Vorstellungen ungemein regeS herrscht, empfiehlt es sich, die Korten licrcits Freitag, 24^ Mai. - ^ i u b l j a.n a 12.M Uhr: Reproduzier te Mustk. — 1?: Zeitangabe und' reprodu zierte Musik. — 13..80: Börsenberichte — 17: Nachmittagskonzert.'—. 18: Vortrag. 18.30: HauS^haltungslehre. — 19: Franzö sisch. — 19 80: Aus der Musikwelt.' — 20: Kroatische Vwsik. — 22: Zeitangabe und Nachrichten.-B-e o grad 20.25: Dorfniu sik. — 21.40: Klavierabend.,_L2.ib: Turnermoral.' —.23.10: Echachbericht. ^ Wien 19.4^: Italienisch für^BorgesÄrittene. ---2015: Kvimmermusik. — 21.20: Balladen. — Anschließend: Abendkonzert. — V re § l a u 22: Stenographie. — Pra g. 17.45: Deutsche Sendung. — 19.05: Konzert. — 21.30: Liederabend. — Dav en tr y 21..^5' Bofol- und Instrumentalmusik. ... 23.00: Tanzmusik. — StuttgartlS Tfteater«,,»Kunst Nattonoltdealer In Maribvr StePerlOwe: Dsnnetsjag, - den 23. Mai um 20 Uhr: „Prozeß Mary Dugan*. Ab. E. Kupons. FreUng, t>en 2^. Mal um 20 Uhr: „Hasan-aginica". Veranftaltnng der Volksbühne. Sa«Atoerin stehst du in einem Wasserglas und hauchst deinen anften Atem durchs sonnenlose Hofzimmer, und während sie näht und sich kaum Zeit nimmt, aufzuschauen, ist es, als käme ihr der sanfte Dorfwind entgegen und grüße ie, als käme die.Vonne und wärmte ihren armen Rücken. Wtllig wie nie trägt sie das kreuz ihrer Fron, weil der Dust ihrer Hei« mat sie umkost ? . . . Ins verdunkelte Krankenzimmer trjigst du ein Fünkchen Gesundheit und Sonntags in Äer Kirche stehst du auf dem Altar, in einem ;roßen Krug, und deine weißen und blauen Reiser find .Himmel und Andacht. Wenn der Kirchendiener die Lichter anbrennt, neigt «t seine große, tots Nase über deine Holdseligkeit und schmunzelt/Am schönsten aber ist, wenn eine Großmutter ihren silbernen Kopf über dich beugt,,, O, holder Flieder laß uns von neuem empfinden, zart und gläubig, die Wunder des Lebens. Wir gleichen ja alle auf Erden verschütteten Bergleuten^ Üy in Einsamkeit verloren sind. ist unsere Einsamkeit Alltag und Egoismus. Arbeit und Mühe drü^t unsere Schultem, Not und Leid macht uns hart, und willig und gleichgültig, wie Ketten liegt es um unsere Füße. Da sehen wir dein Aufblühen und spüeen in freudiger Ergriffenheit plötzlich irgendein fernes Klopfen an unserem Herzen. Dein Duft bringt ein Erinnern — alte Brunnen springen auf! ...» O^ laß unser .Herz nicht aufhKrey^ dem Guten und Schönen entgegenzuschlagen, tu Kind des Frühlings, des neuen Werdens, lieber blauer und weißer Flieder, du! ..« Mieder Von Droga Ritsche-HegeduU^. Flieder holder blauer und weißer Flieder! . Jetzt beginnst du wieder deine wunder kühlen Dolden zu öffnen, ein Stücklein Traum, ein Stücklein .Himmel dieser armen gcquälten Erde! Ueber Hecken und Mauern wirfst du dein sflnstes Licht und wenn Mittag die Sonne durch die Seide deiner Schönheit knistert fühlen wir warm und klar den Pulsschlag ewigen Lebens. ?lber zur Nolcht, wenn der Mond dich hei beglänzt, öffnen sich ^rst ganz die Pforten deines Lebens und dein ?ltem wird schwü und bedrängend. Dann etst erblühst du ganz, wie ein Mädchenmund erblüht unterm ersten Kuß. Und alles, was jung und selig ist, erblüht mit dir! Der junge Bursch trägt ein Fliederzweig lein^ im Knopfloch seiner Arbeitsjacks und abends lwandert das Zweiglein dann an das Kleid seiner Liebsten, oder auch umgekehrt. Und solltest du fort gewesen sein, we fort, wo vielleicht schon die Rosen blühen bist du doch so glücklich, )venn du aus den Fenstern deines Zuges schaust und es schwillt dir die Heimat entgegen, blau und Klno Union-Kino. Bis Sonntag: „D i e v u n-derbare Lüge derNinaPe-t r o w n a". Die ^ste Produltion 1929 der Ufa-Filmgefellschaft mit Brigitta H e l m in der Hauptrolle. Vnrg-Kino« Bis Sonntag: „DieFlucht aus d e r .H ö l l e" (Die Hölle von Cayenne.) Herrliches Drama auS dem heißen Norden Südamerikas, mit Gräfin Agnes EsterhaAh und Gustav FrSh l i ch in den Hauptrollen. Der Nomon der Vatlficbadn Ein Abenteurer, ein genialer Abenteurer war es, dem es zu danken ist, daß die kanadische Pacificbahn erbaut worden ist. Die Geschichte der Schaffung dieser Bahn mutet wie ein buntbetvegter Abenteurerroman an. Denn zu jener.Zeit, in den 7l)-iger Jahren des vorigen Jahrhunderts waren technische Leistungen solchen Ausmaßes, wie die Verbindung ziveier Ozeane mit einer Bahnlinie noch etwas Unerhörtes. Und der Canadier Georg Stephen, der diese Großtat vollbrachte, verstand vom Eisenbahnbau nichts, rein gar nichts. Stephen begann als Pelzsäger. Im ho^n Nordm arbeitete «r mit viel Glück und Geschick. Als 50-jähriger kehrte er nach Kanada zurück. Jetzt hätte er sich zur Ruhe'setzen und von den Zinsen seines Vermögens leben können. Dieses ruhige Leben behagte aber dem Pelzjäger nicht. Er wollte in seiner Heimat unerhörte Leistungen vollbringen, die-seinen' Namen dann berühmt machen würden. Er erkannte als erster die Notwendigkeit der Schaffung -iner Pacificbahn und ging mit zäher Energie daran, diesen seinen Plan zu verwirklichen. Er gründete mit dem Einsatz seines ganzen Vermögens eine Gesellschaft, die „Eanadian Pacific-Railway Company" und die Arlieit begann. Seine Freunde lächelten mitleidig, als sie von feineni Vorhaben erfuhren. Ste« phen wird sein ganzes Geld verlieren und als armer Mann eni^oir. war die allgemeine 5e« S4. Uil lSLS/ Mariswr?'' Meinung. Abev eS kam anders» ganz anders. ^7. phen aufmerksam. Ein englisches Konsortium wurde jetzt zur »vetteren Finanzierung der Pacisiebahn gegründet. Und am 7. November des Jahres 1885 konnte die ganze Bahn dem Verkehr übergeben werden. Georg Stephens Lebenswerk war vollbracht. Sport ÄnkmaNonalt« Motorrad rennen ln Marldor Wie bereits berichtet, führt der „Motsklub Maribor" kommenden Sonntag, den 26. d. auf der Rennbahn in Tezno ein i n t e r-ltationaleSMotorradrennen durch, welches bereits dem regsten Interesse ausländischer wie heimischer Rennfahrer be gegnet. Den erfolgten Meldungen zufolge beteiligen sich am Rennen u. a. der bekann te i>sterreichische Rennchampion und Besitzer von nicht weniger als 40 ersten Preisen La dy M S s l a ch e r, der steirisch« Meister Franz S o r g e r, die steirischen Rennfah rer S ch m i e r m a u l, L a m m e r und M a s s e r aus Graz sowie die Heuer itber aus erfolgreichen Zagreber Rennfahrer Strban und UroviL. Ferner starten Werner S t i e g e r aus Celje, Novak aus Baraidin^ und S t a j i L auS Beozrad. Selbstverständlich erscheinen auch unsere he mischen Rennfahrer mit Meisterfahrer Otto Kühar vollzählig am Start. Neben Äü har werden von den heimischen Wettbetver bern auch vier anderen Fahrern, die jedoch nicht genannt werden wollen, große Chan een zugeschrieben. Ausgetragen werden ins gesamt acht Rennen. Me überaus starke so wie erstklassige Beschickung wird das dies jährige Rennen gewiß zu einer Elite-Veran staltung unserer Motorradsportler gestalten. Die „Stftnbodner^^ In Sombor Bekanntlich Vefittden sich zurzeit unsere Eisenbahner auf einer vierzehntägigen Tournee, die sie nach allen größeren Orten der Wvjwodina führen wird. Das ers»? Spiel absolvierten die Blauweißen in Som« bor gegen den dortigen Eisenbahnei'Athle-tik-Sportklub anläsjlich eines Jubiläums' turniers der dortigen Sportvercil'e. Die Eisenbahner konnten am ersten Tag nach ei-nem prächtigen Spiel mit 5 : 1 (2 : 0) ei-nm überraschend hohen Sieg erringen, n?uk-ten aber am zweiten Tag gegen den Sportklub „Sombor" »nit 2 : 3 (V : 3) eine knappc Niederlage hinnehmen. Bei diesem Spiel cr-eignete slch in der zweiten Halbzeit ein folgenschwerer Zusammenstoß zwischen bekannten Mittelstürmer der Eisenbahner Karl Paulin und einem Somöorer Spieler. Äer sofort herbsigerille Arzt stellte be-danerlicherweise einen Bruch des rechten Beines fest. Paulin, welcher vom Platze getragen werden mußte, ivnrde gestern vom Cektionsleiter Safran und anderen Reisebegleitern nach Maribor gebracht u. von der Nettungsabteilung ins hiesige Krankenhaus überführt. : Vom DaviS'Cvp. Dänemark siegte in Kopenhagen gegen Griechenland 4:1. Südafrika konnte in Stockholm die schwedische Repräsentanz mit ö:0 abfertigen. : Weltmeister Cochet wieder in Berlin. In der Entscheidungsrunde des Rotweiß-Tennisturniers in Berlin siegte Cochet gegen Menzel (Prag) mit k):3, Ü:l, k;.-! Doppelspiel Cochet-Brugnon gegen Moldenhauer-Prenn 4:6, 6:3. tt:!, 10:8, und im Dameneinzelspiel Frau R e z-ni 8 ek gegen Frl. Außen, 7:5, 6:3. : Die dSnische Futzdal««tßersch«st wurde vergangenen Sonnta^l entschieden. Meister wurde der „Boldklubben Kopenhagen" vor Frem". : Nund um Italien. Bon italienischen Radrennfahrern wird zurzeit ein Rennen rund um Italien bestritten. Die Gesamtstrecke beträgt 2683 Kilometer und ist in 14 Etappen zurückzulegen. In Führung liegt der bekannte Rennfahrer B i n d a. : Da«ap«s — deutscher Ver»s»tenais-Meister. Bei den diesjährigen deutschen Mei sterschaften der Tennisprofessionals sieqte in der Endrunde DauasiuS gegen Deckert mit 8:6, 1:6, 6:4, 6:2. Najuch war als Ausländer nicht startberechtigt. : „Edel»eitz 19V6". Heute Donnerstag Mondscheinpartie zum Kollegen Schrei. Abfahrt 1S.30 Uhr vom Restaurant Halbwidl. Gäste herzlichst willkommen. Im Falle ichlech ter Witterung findet die Partie am Samstag, den 2S. d. statt. — Jene Rennfahrer, die sich am sonntägigen Rennen in Tezno beteiligen wollen, nlSgen sich umgehend an den Rennleiter Herrn Karl Meisin q e r wenden. — Der erste Auszeichnung un!erer Vo>i»etvunde Zu den Pfingstfeiertagtti fand eines Besuche? der Vertreter de^ Nynologi-fchen Bereines nus Berlin in Ljubljana eine internationale Hundeausstellung stitt. an welcher sich u. a. aucb die bekannten b'csiqen Polizeihunde „Egolf von Üilienwall'^ des Polizeikommissoriates Marlbor und „D^n-nar von der deutschen Mark" deZ Detektiv-inspektors .Herrn Iank« G o r 8 i I'eteill?.-ten. Beide .Hunde wurden mit schonen Diplomen ausgezeichnet, und zwar wurde ,.E-qolf" „sehr aut" und „Donnar" nlit ..Mt" klassifiziert. Außerdenl wurde „Egolf'^ mit sil^rnen Medaillen des deutschen und jugoslawischen Kynologischen Vereines, um ,^Donnar" mit der bronzenen Medaillt? des jugoslawischen Kynologischen Verc!n>.'Z ausgezeichnet. FeU,', Eisendem, Mahogolu, ^ ^^eder aller Hrt usw. Die Firmainhnber Tayloi' und Apeatu. welch letzterer ols „Äakal?lö»ig" bekannt ist. werden dieser Ausstellung beiwohnen und wünschen nicht nur mit europä'-ichen Impor-teuren obennähnter Kolonialwarm in 'Verbindung zu treten, sondern auch mit Fabrikanten und Exporteurs,, jener Industrievrti-!el, die nach Wejtafrtka ausgeführt werden, wie Ztosfe und Manufakturwaren, Gloswaren, verschiedene neue GebrauchSq:genstün-'!>e, Hiite, Parsumerie, Galanteriewaren, Autcmiobile, V^'umaterial, Zement usw. Auf diese Ausstellung iverden auch jugoslawi-che Iimporteure und Exporteure aufmerk-wm gemacht, da ihnen die günstigs Gelegen-Ijeit, vorteilhafte ^Geschäftsverbindungen anzukniipsen, geboten wird. Vor der oefedlichen Negeluna be» Wafferkroflwtsen« Die Regierung befaßt sich mit dem neuen Gesetzentwurf über die Ausnützung der Wasserkräfte, der im wesentlichen von den bisherigen Gesetzesvorlagen wenig abweicht. Auch dieser Gesetzentwurf basiert auf dem Prinzip, daß alle Wasserkräfte Jugoslawiens Staatseigentum sind. Die Konzessionen zur Errichtung und Ausnützung der Wasserkräfte ^Verden für eine bestimmte Frist erteilt, nach Ablauf welcher die gesamten Anlagen unbelastet in den Besitz des Staates übergehen. Während der Dauer der Konzession genießen die Besitzer der Wasserkraftwerke Steuerfreiheit und die Begünstigung der zollfreien Einfuhr der Installation?-artikel. Die WirtschastSkreise u^lunen gegen diesen Gesetzentwurf Stellung, da damit der Grund satz der freien Verfügung über die Wasserkräfte und deren Privatbesitz umgestoßen wird. Dieser Tage fand in Ljubljana eine Konferenz der Handels-, Gewerbe- und In-dustriekammer und d^s Jndustrieverbandes statt, in »velcher diese Stellungnahme klar zum Ausdruck kam. ES wurde beschlossen, bei den maßgebenden Stellen in Beograd dahin zu wirken, daß diese Bestimmung des Ent Wurfes noch vor Gesetzwerdung der Vorlage entsprechend umgeändert werde. deren Entwicklung mit einer gewissen Skepsis begleiten, in der Meinung, heutzutage hätten sich die Mustermessen bereits überlebt. Diesen Kreisen gegenüber muß eindringlich betont werden, daß die Mustermessen ein wichtiger Faktor in der gegenseitigen Annäherung nicht nur der ErwerbSkreiss, sondern auch der Völker sind und daß ins besondere die alljährliche Mrtichaftsschiu in Ljulbljana die Beziehungen zwischen Slawe nen, Kroaten und Serben, aber auch zwi scheu Jugoslawien und den mächtigen Nach barnationen innner fester knüpfett^ Die Mu stermesse in Ljubljana zeigt der Mitwelt die stetige Entwicklung unseres Gewerbes und unserer Industrie und läßt in den breiten Volksschichten den Sinn für Forkschritt auf kommm; sie ruft ein lebhafteres Interesse für neue Erfindungen und für eine gesün dere Art und Weise des .Handels hervor. Der Zeitipunkt der heurigen Veranstaltung ist sehr gut geivählt, da die AbHalt:lng der Mustermesie — bekanntlich vom w. d. bis 9. Juni — noch in die Zeit des Schul Unterrichtes fällt, womit der heranwachsenden Jugend lAelegenheit geboten wird, unter Leitung der Fachlehrerschaft die Mustermesse und insbesondre die angeschlossenen Sonderausstellungen, wie für Hygiene, Bür gerschulen Sloweniens u. a., zu besichtigen. Nevue der Wirtschaft Slowenien« Vor der Eröfs»ung der Ljubljauaer Mufter« messe. Mitte der nächsten Woche wird bereits die neunte Mustermesie in Ljubljana erösfnet. Diese alljährliche Veranstaltung, die größte und wichtigste, die unsere engere Heimat Slowenien chr eigen nennt, hat sich in Jugoslawien schon längst eingebürgert und be darf eigentlich keiner besonderen Propaganl da mehr. Die Menge der Besucher verbreil tete die Kunde über die Fülle des Gesehe-! nen und Gehörten. DieS hatte zur Folge, daß von Jahr zu Jahr die Besucherzahl aus! nah und fern wächst. Aber auch das Aus- ^ land bekundet ein stets wachsendes Jnteres-! se für diese mustergültig organisierte und ^ geleitete Veranstaltung, die neben einer Re- ^ vue der Wirtschaft und Produktion Sloweniens auch eine vorzüglich? Bezugsquelle für Erzeugnisse der iibrigen Gebiete Jugoslawiens und auch de^. AitSlandes bietet. Die Oefsentlichkeit, insbesondere aber unsere WirtschaftSkret'e legen trotz Stagnation und ständigen Wirtschaftskrisen für diss» im posante und allgemein jugoslawische Jttstitu tion ein ungemein lebhaftes Interesse an den Tag. Für die Ausstellung der besten Erzeugnisse ist eine ersreulich große Z^hl heimischer und ausländischer Firmen angemeldet worden, sodaß die diesjährige Veranstaltung eine wahre Manifestation deS Handels, Gewerbes und der Industrie Sloweniens und überhaupt Jugoslawiens zu werden verspricht. Es scheint, daß trotz alledem einige Kreise für diese so eminent wichtige wirtschaftliche Institution noch immer nicht das richtige Interesse bekunden oder KolonwNoarenousftellung In Trieft Die Firma Theodor T a y l o r öc Co Ltd. in Aera (Westafrika) veranstaltet End! Mai ilm Gebäude des Provinzial-Wirtschüfts rates in Triest eine Ausstellung westasrika nischer Bodenprodukte. Zur Ausstellung ge langen Kilkaokerne, Palmkerne, P^lniol, Ko kosnüsse, Oelsamen, Rohgummi, verschiedene Pflanzenfasern, Baumwolle, Häute und X Pachtvergebimg des vahnhosbusettS K Belenje. Ain 12. Juni sind«it bei der Staatsbahndirektion in Ljubljana die Pachtvergebung des BahuhofbufettS ln Belenje statt. Näbere Informationen sind bei der Handels-, Gewerbe- und Jndustriekammer in Ljubljmm erhältlich. Mflenswlltter Seide leitet Wärme 17mal, Baunuvolle und Leinon 27mal so gut wie die Lust. Seide hält demnach schlechter Wärme als Baumwolle und Leinen. Getreide kann ein ebenso gefährlicher Explosivstoff sein wie Schießpulver. Wenn man dn Inhalt Änes Sackes mit 6 Pfund Wei-lzen in der Luft eines normal großen Hauses verteilte, so ki^nnte das Aufleuchten eines Streichholzes das Gebäude in die' Luft sprengttk. Die doppelt so große Menge Getreide würde mit 4aS sich auszubreiten sucht und die Mauern sprengt. Nicht nur Getreidestaub hat diese e^lofive Wirkung, sondern auch Staub von MetaZk. Gummi, Zucker, Kork, Papier usw. Die Geschichte der Zeitung geht zurllck blS in das Jahr 469. v. Chr. wo der Thebaner Epaminon^s nach der Schlacht bei Man-trnea einem Sklaven mit tonMiger Erde in S^iegelschriift das Wort Nice (Sieg) in die Hand schrieb; schweißtriefend deckte der Sklave einenn wÄßi^ Opserticr die Hand in den Nacken, das dann durch Thebm geführt wurde und dem Volke den Sieg verkündete. Eine der ältesten Zeitungen ist die Asschrie-bene Pe7i«iger Zeitung 400 v. Chr. gewesen. „Berlin" war ursprünglich männlichen Geschlechtes. In alten Urkunden wird eS stets „der Berlin" genannt. Rationalfeiertaa ln Rumänien W Anläßlich des rumänischen Nationalfcier> tages, der die Schasfung des heutigen Groß rumäniens verherrlicht, fanden überall in» Lande Volksfeste statt, bei denen die alter Volkstänze zu Ebren kamen. «IM» «. Fnlschl, IiM, daß nlle Pe^l denisekl^ Hut tragen, der Minister-Mstdent, der Swdent, der Soldat, der Oaufumlil, der Bauer, der Arbeiter. Wer pch nicht fügt, riskiert, daß er auf der Stelle verhaftet wird. Auch über ^schmackSfraqen isoll es eben in einem diktatorisch geordneten Ltmde feine zwei- oder mehr^ei Ansichten geben. Der Schah hat auch höchsteigen das Modell des neuen Hute» entworfen. Er soll die Form einer umgeMpten S^pfanne hÄben, krempenlot und mit Schirm. Der Schah will auf diese Weise den Einzug deS europäischen ^tcs, der ihm offenbar sehr mißfällt, verhindern. Bernmtlich aber hat er die europäische j^lturyeschichte fleißig ftvdiert und bemüht sich nun, die lächerlichen mittelÄterlichen Zkleiderverordnungen »ach-zvahmen. D^ früher in Persien allgemein üblichen Turban dürfen künftig nur noch bestimmte Geistliche tragen, sie müssen aber, um die Erlaltbnis zu erlangen, zuerst eine Prüfung ablegen, ^r Schah kann ihnen d v»?. 6e» ae»»nsverela«» u»ter äer W UM 5PMM mzze« 2V «- Kleiner /^nreiqer Wcherfteleg» auS hartem Holz mit Galerie zu verkaufen. Kre-tova ul. 16/1 rechts. SS22 Praktische HanSschneideri» enip» f^lt sich ^n geehrten Tamen. MÄstrcva ul. 6/S. KÜSS Wegen Uebersiedlung gut erhaltener EiSkeste« für GaschauS u. elektrischer Kocher mit 2 Platten zu verkaufen. Adr. Verw. 6üä» Aber SuSflW pmtlo» ohne Uotoapparat. Platten u. Film-lpapiere immer frisch. Photo-spezialHaus T.' Th. Meyer. Co» »peska so. 1l«0 S gut erh gepolsterte Vettein-fiche je lAj Mn.. kompl. hartes Schlafzimmer 19^, 6 politierte Betten, 8 Kleiderkasten, 1 weiß. 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Vfln«n II« zekon . „ ö»S feäer. 6er 6le »P^vlO-»uk ein .»t>«ialert oäet «ein Xdonaemeiit um elo vetlRozelt. 4 iXu6I«itai,re) «t« XV ^ ss»U«Ge« l/>ilomot!vttkler 6er St-«t.>v. Lidt tm elUeneu. vi« Im t^emen »einer neu V«eo>tzlk» un6 locdter Pmit» »Il«n ?re«ncke» 01,6 Selreante» ttetdet?üt»t d!«ekr»ekt von 6em ^dleden «lner wuIzitUeUedt«« lockter. t»erv. Ledveiter» 6e» ?rtu!ela tiil6essr6 ^azner iconlo»I««n dG> NkMO 5ek»«nk«r G comp. veled« ^lttvoek. 6ea 2». I9L9 um S0 Ukr neck kirrem «kveren l^läea. un6 venekea mit 6en 6er kl. i^eli^on I» 28. I^de«»jset»ie im »»tiedleten t»t v»« l.e!elieadeetnUni» 6et teure« VZKtnßxesclileäenen llnäet ?relt»x. 6«n L4. l9N um lk vkr voa 6ek !.eiek«nd»Ue 6e» stl6tiseden ?rie6tiote5 podretje «ui »tett. Die dl. 8««len««»se vlrä 8«m»t«x, 6e» 2k lgIS um 7 vdr i» 6ef 5t. ^^6«Iea» plenktreke U«le»ea Hfer6»o. KI»rN»or. 6en LS. 19«. 5«p»r»te parte ver6en nielit »uexvLeden. 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