vchnstlntua,: ▲ ▲ Verwaltung: ««thhaaSgass» Skr.» A A WWM A A M«t»D«n«fl«f)v Wr. «-»■w «--»>. M ■ M ^ H».^ SSS 4l^4A|lil4^ IlliiiliT D IplffIlTfPA1 SfllBTT S--i: WMZ IhIU UlIPIlUl WM «r •niiliMi«!« n'ttiil ▼ ▼ M ▼ V ▼ ▼ ilMtuMlMS na »l« |l(< ,»r »ddcftell»»« Ar. i>. Anltsslich des Monatswechsels ersuche» wir jene ASneßmer der „Deutschen Wacht", die «it der Aet«ASgevür im Rückstände sind, »« die recht baldige Einsendung derselben, damit Keine Störung in der regelmäßigen Znsendnng der Aeitnng eintrete. ____Z>ie Ner»attnng. Die Slooenen und die Ivstyverwaltung. Der windische Justizjeremia» lä>»t wieder eiomal snne Klagelaute vernehmen. Im Budget» au»schusse hat Herr Robic darüber Beschwerde ge,. führ», das» die slovenischen G«richt»beamten Unter« steiermark» angeblich au< nationalen Gründen nach Krain versetzt werden, um dem deutschen Beamten-nachwüchse in Untersteiermark Platz zu machen. Diese Klage ist geradeso alt wie der nationalt Bersolgung»wahn recto Anmaßung der slovenischen Politiker. Wir sind nicht berufen, den Justizminister oder Herrn Grasen Glei»pach zu vertheidigen, allein da» scheint denn doch für die Besetzung von Be-amtenstkllen sehr maßgebend zu sein, wenn e» sich herau»stellt. das« die Angehörigen de» einen Volt»-stamme» in der Objektivität ihrer Amtsführung sich durch keinerlei sonst ja ganz begreifliche Im-pulse irre machen lasse», während bei »ine« großen Theile der Angehörigen de» anderen Volksstamme» die durchschnittlich unzureichende Kenmni» der deutschen Sprache eine Verwendung bei Gerichten rechisertig», bei denen die slovenische Muttersprache sast au»jchließliche Geltung findet. Wenn als» wirklich derartige Verschiebungen nach Krain vorgekommen sein sollten, so müssten Hin Weteor. Bon Emma Ruisi-Wradatsch. Fort riss der Tod in seinem Grimme Von meinem Glück die le»te Spur: Das Manschenden hat keine Stimme Im finster'» Rathe der Natur. Lenau. Betritt man das Atelier de» Maler» N., so fällt der Blick aus da» der Thür gegenüberhängende Bild, welche» in reichem Goldrahmen ein« be« zaubernde Mädchengestalt in Leb.n»größe darstellt. Unwillkürlich wendet man sich an den Maler mit der Frage: „Wer ist sie?' Einen wehmüthigen träumerischen Blick auf da« Bild werfend erzählt er: .E» war ein schöner Monat Mai. al« ich meiner Heimatstadt aus längere Zeit Lebewohl sagte, um dem Süden zuzusteuern. Nach Italien zog '» mich, de« Lande, wo die Natur ihre schönste Pracht entfaltet und dem Künstler reichlich Gelegenheit bietet, stch «schätze für die Kunst zu sammeln. Ich haitt schon so manche Stadt durchrei»t und dit htrrlichsttn Skizzen von Bildern mein« Mappe beigesellt. als ich mich nach der kleinen Hasenstadt C. begab. Es war am Abende; der Herbst sandte ein milde» laue» Lüftchen, dit Sonn« sank und spiegelte ihr goldiges Bild in den bläu-l'chen Wellen des ruhig daliegtnven Mt«re». Im töthlichen Schimmer erglänzten die Spitzen der Berge in weiter Ferne. Langsam schritt ich dem Gestade entlang und verliest« mich in da» herrliche Panorama. Die Stadt hatte ich schon langt im Rücken, al« ich meinen Blick weg vom Meere zur entgegengesetzten Seite schweifen ließ; eine reizende Landschaft sah ich vor mir, in malerischen Gruppen lagen Hügel. Wald und Feld, au« deren Mitte zer-streut die Campagnen der Städter auftauchten. Ich Hissi, Donnerstag, 30. Jänner 190* sie au» Geboten de« amtlichen Interesse«, keine«-weg« aber au« nationalen Erwägungen erklärt werdtn. Der Justizminister hat auch darauf hinge« wiesen, das« ja auch vitlt slovenische Besaite aus Kram nach Steiermark übersttzt werden. E« gibt in Unterste«, mark genug Beispiele für die Richtig-keit dieser Behauptung. E< ist geradezu lächtrlich, wenn dit slovenischen Politiker die Anstellung einzelner GerichtSbeamlt» zu «intr nationalen Kampffragt machen. Bor allem ist »iu sehr schwacher slovenischtr Nachwuch« vorhanden, wtil noch immer der Großtheil der studierenden slovenischen Jugend sich den bischöflichen Seminarien zuwendet, wo diese jungen Leute für ihre geistigen Bedürfnisse ja thatsächlich am besten aus-gehoben sind. Anders«!« sollten dit nationalrn Gegner wohl bedtnktn, das« e« di« »igenen richler« lichen Btamttn in tin schitse« Licht bringen htißt, wenn man auf ihr Wirken an stark gemischt-sprachigen Gericht«höfen allzu lebhaft Gewicht leg». Für die deutsche Stadt Cilli haben die Ver-Handlungen de« Budgetausschusses übrigen« »ine froh« Kund» gebracht. Der Cillier Gemeinderath und unser« parlamrntarischen Vertreter streben schon seit längerer Zeit darnach, den Neubau eines GerichtSgebäudeS in Cilli zu err»ich«n. Der Budgetau«schus« fas»te auch in dieser Richtung ei»e Resoluticn und nach der überaus sympathischen Art wie Justizminister Spen«-Bode» dies» Resolution aufgenommen hat, kann der »r-wähnte Neubau nur mehr eine Frage der nächst«» Zeit («in. ve,folgte den schmalen Weg eine« BoSquet» und b fand mich bald gegenüber einer prächtigen Villa mit hoh«r Altane; ich sah hinaus und wie vom heimlichen Zauber erfaf»t, hielt ich d«n Blick fest-gebannt auf dem himmlischen Bilde, welche« ich dort erschaute. In einem Rollsessel zurückgelehnt saß ein Mädchen; ein weiße« Gewand umflos« die zierlich schlanke Gestalt, ihre Hände lagen gefaltet im Schoßt; auf dtn seinen wtißtn Zügen ihrt» Gesichtchtn« lag der Hauch der Unschuld unver« weht, ein holde« Lächeln umspielte den kleinen zarttn Mund, da« tirsblaue große Auge mit dem Ausdruck voll Sans»«uth schweift« träumerisch hin über da« weite Meer, ihr blonde« Haar war ausgelö«t und fiel über Schulter und Rücken bi« zur Erde nieder. Die letzte» Strahlen der untergehenden Sonne be« leuchteten wie mit magischem Lichte die märchen-hast« Erscheinung. Unbeweglich stand ich da und staunte hin; kaum könn»« ich « noch fafs«n, ob e» «in« wirkliche Menschengrstal» oder eine Vision war. di« ich vor mir gesehen, al» plötzlich «in schwerer Vorhang niedergelassen wurde — und verschwunden war sie meinem Blick. E» kam mir dit Scene von Faust in den Sinn, wo rr Gretchen am Spinnrade sah, und ähnlich wir ihn »rfüllte auch mich nur der «inzigt Wunsch: sie wiederzusehen. Mehrere Tag, kannte ich wohl ktintn anveren Spaziergang, al» von der Stadt zur Villa, doch umsonst. Die Ja-lousien blieb.» geschlossen, die Altane leer, da« lieb-liche Mädchen sah ich nicht wieder. Weiter trieb» nun auch mich, nirgend» fand ich Rast und Ruh, die Arbeit gelang mir nicht mehr; da» schöne Mädchenbild schwebte mir stet» vor Augen und e» zu suchen bi» ich eS gefunden, war dir Aufgab«, die ich mir gestellt. Schon be-fanden wir uns im Fasching und ich reiSie Rom 27. Jahrgang. Lignori im Sannt yake. Im „SlovenSki Narod" lesen wir «in« erbauliche Geschichte von einem Kaplan, der sich lebhaft bemüht, die sittlich« Höh« Liguori» zu rr klimmen. Personen: Kaplan Kostanjevcc in Riez; Loisika, Pfarrersköchin; Mica Mencon, Jungfrau. Die Geschichte lautet in wörtlicher Uebersetzung: «Im Monate November de» vtrgangrnen Jahre» kam dtr sorischrittlich gesinoie Bauer Johann Hren au« Dobletina in da« Gasthau« „zum Blinden« in Pras»berg (dem aber die Augen schon aufgegangen sind). Dort waren um den Psarrer Ramor au» St. Michael verschiedene ver-lisstn« clerical« Parteigänger versammelt. Wie e< bei unserrn Verhältnisse» ganz selbstverständlich ist, «ntspann sich sofort eint arge politisch« Debatte, in welcher sich Hr«n äußerte, dass e» im Bezirke Oberburg zwar wohl noch mehrere ehrwürdige Geistliche gebe, aber auch solche, die leine Achtung verdienen, so z. B. Kostanjevec, welcher mit H..... herumsähri. Der Kaplan Kostanjevec wurde vom Psarrer Ramor von diesen Worte» in Kenntnis gesetzt und bracht« sofort — allerdings heißt «», das» er von feinen Amt»brüdtrn dazu gezwungen wurde — durch Dr. Hraschowetz beim Bezirk«-gerichie in Oberburg die Ehrenbeleidigungiklage ein. Die erste Verhandlung in dieser Angelegenheit fand ansang» December vor dem Bezirt» Ober-bürg stau. Kaplan Kostanjevec kam nicht persönlich zur Verhandlung, wtil er erfahren hatte, das» ihm derartige Schweinereien nachgewiesen werden würden, deren sich auch der ärgste Wüstling schämte, wenn davon öffenilich gesprochen würde. Deshalb nahm er den Dr. Hraschowetz au« Cilli anf, damit dieser ihn vertrete. Der Bauer Hren trat den Wahr-heitSbewei» an. wtlchtr ihm auch voll» ständig glückte. Dr. Hraschowetz soll sich nachher geäußert haben, das» er sich bei der zu, um den berühmten Festlichkeiten des Carneval» anzuwohnen. E» kam drr Tag. an wtlchtm jtder Sorgt. Kummtr und Arbrit von sich wars und sich mitrtißtn litß von dtm Wirbel der Lust und Narr-heit, um so auf würdige Weist d«m Prinztn Carneval sein» letzte Ehrt zu trwtist». Ich hatte schon lange meintn Platz »ingknommen, um dem Spektakel bei-zuwohntn. welchen solche Festlichkeiten mit sich brachte»; nachdenkend gleichgiltig sah ich vor mich hin. Zwei schöne, seelenvolle Augen schwebten wie-der vor meiner Seele und ltis« sagt« ich zu mir: „Werde ich sit wiedersaheni" Schon drang dumpfe» Wagengeroll«. Pferd«-gtstamps« und Menschengtmurrt an m«in Ohr. Dtr FestM nahtt sich dtr Straße; auch ich wandte mein Haupt und mein Blick fiel dabei auf einen mir vis-a-vis befindlichen Balcon, auf welchem sich eine Gruppe von reizenden Italienerinnen gesam-melt halle. In der einen Ecke saß in einem Fau» teuil zurückgelehnt, eine in dunkelblauem Sammt gehüllte Frauengestal». ein schwarzer Schleier wand sich lose um da» Haupt. War e» Täuschung? Trübte mich mein Gesicht? Da» waren dieselben blassen, unschuldSoollen Züge, dasselbe blaue große Auge, wklche» wie damal» müde und wie d»m Irdische» rntrückt, in die Ferne schweifte, dasselbe blonde Haar, welche» heut» in zwei prächtig» Flicht»» gedreht, über die Schultern niederfiel. Ja, sie war es, die so heiß Gesuchte und nun wieder Ge-fundene. Ich hätte. laut aufjub«ln möge» vor Freude und Wonne! Scbon war der Festzug in die Straße gekommen, doch ich wandte den Blick nicht ab, den ich, wie magnetisch angezogen auf dem schönen Bilde hasten ließ. Da mit einemmale ergoss sich Todtenblässe aus den ätherischen Zügen, die Augen schlössen sich und bewegungslos sank di« Seite 2 Verhandlung so geschämt habe, das» er die Vertretung auch um 1000 Kronen nicht übernommen hätte (?), wenn er da» von früher gewus«t hätte. Da« ist genug de-zeichnend I Hren wie» nach, das» der Kaplan Kostanjevetz, al» er vom Soite»vienste in Goriza mit der Psarr»r«köchin, der schönen Loisita. und der Jungfrau Maria Mencon nach Hause fuhr, sich bei hellichtem Tage in geschlechtlicher Beziehung so scandalö» und geradezu schamlo» benommen habe, das« der erste Richter feststellen mus»ie, das» .der betrunkene «aplan sich auf eine Weise vergessen hat. welche keintSweg« mit dem erhabenen Berufe de« Priester« überstimmt.' Ebenso erkannte er an, das« der Wahrheitsbeweis in dieser Richtung erbracht sei, nur bezüglich de« Worte« „H...." sei der BtwriS nicht erbracht. Deshalb oerurtheilte der erste Richter den Hren zum Arreste in der Dauer von zehn Tagen und stellte sich damit unwissentlich auf den Standpunkt, al» ob er der Hüter der weiblichen Ehre — ver fchönen Loisika und der Junglrau Maria Menilon wäre, obwohl diese beiden nicht geklagt haben und in dieser Beziehung auch kein Klagebegehren gest'llt worden war. Selbstverständlich beschwerte sich Hren sofort gegen diese» Urtheil. Die BerufungSoerhandlung fand am 2V. d. M. vor dem KreiSgericht« in Cilli statt. Den Johann Hren vertrat der Advocat Dr. M r a u l a q. Bei diesem Anlasse sei e« un» gestattet, festzustellen. das» kein einziger sloveuischer Advocat in KUli» wie e« un« von mehreren Fällen bekannt ist, die Vertretung eine« freisinnigen ßliente» Si übernehmen wagt, wenn dieser zufällig einen roces» mit irgend einem Geistlichen oder einem Schleppträger der Geistlichkeit zu führen hat. Da« ntuf« festgenagelt werden! Infolgedessen müssen die Liberalen, insbesondere die sreisinnigen Bauern in Eteiermirk. in solchen Fällen, wo sie von den eigenen Stamme«genossen im Stiche gelassen werden, sich an die Gegner wenden und sind gezwungen, RechtSbeistanb bei — deutschen Advocaten zu suchen. Traurig aber wahr! Wann wird doch einer von unseren Ad-vocaten den rechtenMann zeigen!? Da» Berusungagericht hob da» Urtheil de» ersten Richter» im ganzen Umfange aus und ent-schied, das« Johann Hren bezüglich der Schweinereien de« Kaplan» Kostanjevec den WahrheitSbe-wti« erbracht habe, infolgedessen Johann Hren von der Anklage und jeder Strafe gänzlich frei-gesprochen, Kaplan Kostanjevec aber zur Bezahlung aller Gerichtskosten verur-theilt wurde. Wa« werden zu diesem Urtheile die Pfarrer«-köchin, die reizende Loisika, und da« frische Jungfer» lein Mica Mencon sagen?!---* , Der Einsender de« Artikel« bemerkt, das« er auch die beiden „interessanten und lehrreichen Ur- zarte Gestalt in die Kissen zurück. O, warum war e« mir nicht gegönnt, vor sie hinzustürzen und sie hinwegzutragen au« dem betäubenden Wirrwarr! Ich hätte gewünscht, das« die Erde sich sänke und mit sich risse all' da« Narrengetriebe, welche« mir, wie eine Entweihung vorkam an dem Orte, wo ein Engel schwebte. Bald war sie wieder zu sich gebracht und ge-stützt aus die sie Führenden, schwankte sie der Thüre zu, hinter welcher sie verschwand. Schon lange war die Nacht hereingebrochen und noch immer saß ich auf derselben Stelle in meinem Zimmer und wuf«te mir nicht zu sagen, wa» mit mir geschehen fei. Welchen Namen ich dem Gefühle geben sollte, welche« mich beherrscht», wie diese» Etwa« nennen, welche» mtine S«»l» in F»ss»ln hitlt. War e», wa» ich stet» al» menschliche Schwächt belächelte, die Liebe? oder anbetende Verehrung für da« Erhabene. Heilige, dessen Strahl sie entsende»? Ich wus»te e» nicht, doch ich wus«ie. das« ich alle» gegeben hätte sür einen Blick au» ihren himmlischen Augen, für ein Lächeln von ihren süßen Lixpen. Tag» darauf wollte ich Erkundigungen nach dem Mädchen einziehen, weicht» so sthr meine Phan-tasie beschäftigte, doch ich Thor halte al« Fremder in der Stadt, den Namen der Straße vergessen und tonnte da« Hau« mit dem Balcon nicht wieder finden. Mehrere Tage schon irrte ich, wie ein Rasender umher, endlich, da stand '« vor mir. Ich klingelte, ein alter Diener öffnete und gab mir fol-genden kurzen Bescheid: Die Dame sei «ine Deutsche und reife im Auftrag« d«r Arrzt« schon läng«« Zeit in Begleitung einer älteren Frau in Italien umher. Da» Gelärme de» Carneval» habe sie zu sehr an-gegriffen, auch fühlte sie Sehnsucht nach der Heimat »«cht- tbeite* veröffentlichen wolle, damit .die weitere Oeffentlichkeit die Leute kennen lernt, welche in unserem Bezirke die erste Rolle spielen wollen*. Herr Kostanjevec hat seine Erziehung zweifel-lo» vom tüchtigen Studienpräfectea de» Bischof» Dr. Napotnik. Korvschetz, bezogen. Das Einkommensteuer Sekenntnis. In der „Buk. Post' ergreift Advokat Dr. Reifch-Goldhacker da» Wort zu nachstehenden Ausführungen über diesen grade jetzt gewis» sehr zeit-gemäßen Gegenstand. Wie in den letzten Jahren seit der Wirksam-keit de» Personal-Steuergesetze» ist auch in diesem Jahre von der Finanz-LandeS-B. Horde die Aus-sorderung an di« Siturrträger ergangen, ihr Ein-kommen zu btkennen, und so mancher Censit empfindet «» al« einrn schw«r«n Eingriff in sein« inner« Wirischast«sphäre, da» Einkommensteuer-bekenntni» ablegen zu müssen. Meint er doch, das» er hiedurch seiner ganzen GeschöftSgebarung Thür und Thor öffnet und nun jedermann hievon Kennt-ni» nehmen und jedem anderen Mittheilung machen kann. Das» die» jedoch nur eine mißverständliche Auffassung de» vom Gesetz« vorgeschrieben«« Be-kenninisst» ist, bedarf wohl keiner besonderen Widerlegung. Die Einführung der Personal-Einkommensteuer war seinerzeit von allen Kreisen der Bevölkerung mit Recht mit großer Freude begrüßt worden. Durch diese neue Steuer sollte ja, wie die Motive sich au»drücken, ein angemessene» Ver-hälini» zwischen der Besteuerung der verschiedenen Arien der Steuerquellen, tnübesoiider» durch schärfere Heranziehung de» bi» dabin unzureichend ge-troffen»» mobil»» Capital«», hergestellt und eine richtige Abstufung der Steuerdelastung nach der verschiedenen Höhe de» Einkommens erzielt werden, wobei die schwächeren Steuerkräfte zu schonen und entsprechend zu entlasten wären. Diese Steuer mit dem Selbstbekenntnisse sollte endlich den Frieden zwischen dem Steuerfi»cu« und dem Steuerpflichtigen herstellen. Der Staat erklärte, nur >o viel an Steutrn zu nrhmtn. al» eS der Leistung»fähigk»it »ine» jeden entspricht und die Bürger gaben durch ihre Vertreter die Zustimmung, das» jeder treu und ehrlich sein Einkommen bekenne und auf dies« Weise dem Staate mcht» vorenthalten werde, wa» dieser nach dem Gesetze zu beanspruchen berichtigt ist. So lag e» in der Tendenz de» Gesetze« und so dachte man auch überall, bevor da» Gesetz in Wirksamkeit trat. Aber die rauhe Wirklichkeit machte die gehegte Absicht de» Gesetze» zuschanden. Sei e», das» die Steuerbehörden für die Durchführung eine» derartigen Gesetze» zu wenig geschult waren, sei e». das« die Steuerträger ü!>er die Absicht de» und sei abgerei«t. Wohin wußte er mir nicht zu sagen. Ich rannte fort und packle noch am selben Tag« mein« Sachen. In meiner Vateistadt eingekehrt, begrüßte ich dieselbe mit wehmüthigem Jubel, war sie ja doch ein Stückchen von dem Lande, in welchem sie ge-boren, wenn auch vielleicht — weit — weit — von ihr entfernt. In meinem Atelier stand alle», wie ich'» ge-lassen, nur ich kehrte verändert hieher zurück: doch bald machte ich mich an die Arbeit, denn ein große« Werk stand ich im Begriffe auszuführen — und — 0 Freude, e» war mir herrlich gelungenI Wie e» vor meiner Seele schwebte, so malte ich da» schöne Mädchen, welche» sich so schmerzlich meinem Ge-schicke verband; so wie hier auf die Leinwand ge-malt, so erschien sie mir zum erstenmale. Wieder war der Mai erschienen und ich schien-dert« hinau» in» Freie, zurück schlug ich »inen an-deren W«g zu m«in«r Wohnung ein; ich kam dabei an einem schönen Gebäude vorüber, dessen Fensttr dicht mit schwarzem Tuche verhängt waren, am Thore stand der Portier im tiefen Traueranzuge. „Wer ist gestorben?" fragte ich. .Die Tochter de» Banquier» N." war die Antwort. Aus Vorweisung meiner Karte wurde ich ein-gelassen. Ein irübe» Gefühl überkam mich, al» ich die mit schwarzen Teppichen belegte Stiege empor-schritt. Ich trat in den Saal, in welchem die Leiche lag. Dicht verhangen waren Wand und Fenster, unheimlich still, wie Geister schlichen die Beschauer au» und ein, lein Schritt wurde vernehmbar auf dem schwarzen schwellenden Teppich, welcher den Boden bedeckte. Ein Lichtmeer ergos» sich in dem Nummer 9 neuen Gesetz»» nicht gthörig aufgrklärt wurden und die alte, durch Jahrzehnte geübie Gewohnheit, im Steuerpunkte einer laxeren Auffassung zu huldigen, nicht aufgeben wollten, e« ist beim alttn geblieben. Und so sehen wir, das» in Wirklichkeit iu unserem lieben Oesterreich, nach wie vor, Steuer-behörde und Steuerträger »inen fortwährenden Kampf führen, das» sie einander mißtrauen, das» aus der einen Seiie der strenge fiScalische Gesicht»-punkt herrscht und auf der anderen ein durch die Verhältnisse gebotener Nothwehract vollführt wird. Trotzdem aber allfeit« die Unhaltbarkeit diese» Zustande« mit aller Offenheit zugegeben wird, irotzdem ferner durch die neue Steuerreform die Beseitigung diese» mißlichen Zustande» bezweckt wurde, hat sich zwischen einst und jetzt beinahe nicht» geändert. Die Steuerbehörden sind bei ihrer alten Praxis geblieben, aber die Gerechtigkeit ver-langt e» zu sagen, auch die lieben Steuerträger haben ihrt Taktik im großen und ganzen nicht geändert. Freund und Feind der neuen Reform stimmen darin auch überein, das» die Hoffnung, welche aus die Einführung der Personaleinkommen-steuer gesetzt wurde, sich nicht ersüllt hat, das» man daher nach den Gmnden dieser bedauern»-werten Erscheinung suchen mus». E» ist eine bekannte Thatsache, das» unserem neuen Stkuergesetze da» preußische Gesetz vom 2t. Juni 1891, die sogenannten Miquel'sche Sieuer-reform. zum Muster gedient hat, womit man in Preußen solch' glänzende Ecsolge erzielt hat, das» der preußische Staa« auf die anderen direkten Steuern, z. B. Grund», Gebäude-, Gewerbe- und Betrieb»fteuer, verzichten und dieselben den Comu-naloerbänden überweisen konnte. Im Stillen mag sich auch unsere Finanzoerwaltung dieser Hoffnung hingegeben haben und findet sich jetzt durch die Macht der Thatsachen überrascht, ohne zu be-denken, das» bei un» di« Verhältnisse in vielfacher Beziehung ganz ander» al» in Preußen geartet sind. ES wird gewis» nicht gesagt werden können, das» man in Preußen gerne Steuern zahlt und nur die Oesterreich»! so verstockt sind, keine Steuern zahlen zu wollrn. In Wirklichkeit zahlt man in Oesterreich geradezu die höchsten Steuern; das» aber auch hier die größte Erwerb»gelegenheit vor-Handen wäre, wird wohl auch der strengste FiScalist nicht behaupten könne». Ob wir üSerhaupt für die Perfonaleinkommensteuer reif waren, mus« freilich bei den gegebenen Verhältnissen außer Betracht bleiben. Beim Zustandekommen de« Personalsteuer-gesetze« suchten die einzelnen Stände sich die best-möglichsten Vortheile zu sichern und am besten gelang die» den agrarischen Kreisen, wethalb mit Recht von Wieser behauptet wird, das» die ganze Reform auf Kosten der städtischen Bevölkerung durchg« führt erscheint. Jnstmcliv wehrte sie sich weilen Raume und der eniströmevde Dust der kost-barsten Blumen wirkte betäubend. Hoch aufgerichtet aus weiß-m AtlaSbette, im weißen feinen Kleide, lag die Todte, deren reiche« blondes Haar ausgelöst, dieselbe, wie in einen Mantel einhüllt»; die Hände lagen gefaltet im Schoße, eine Krone aus Myrthen schmückte daS unschuldSvolle Haupt. Ich trat näher. O, furchtbare« Erkennen!------ Vor mir todt lag die, von welch' einziger Hoffnung sie wiederzufinden mein ganze« Glück abhing. Wa« soll ich noch weiter sagen? Nach Monden erst trat ich wieder vor diese« Bild und mit resignierter Manne»krast vermochte ich ihm zuzurufen: .Wie ein Meteor schön und herrlich strahlend erschienst du mir am Horizonte meine« Geschicke»; unerreichbar meinem Glücke entschwandest du für immer in dunkler TodeSnacht. Du ließest mich zurück, geblendet von dem Strahle de« Wunder-baren. Tastend forfche ich umher im weiten Welten-räume, doch in mir und um mich bleibt alle» öd und leer." ßine neue Erscheinung am Sternenhimmel. Bon besonderer Seite wird dem .Tiroler Tag-blatt' mitgetheilt: Im Februar vorigen Jahre» über-rasch« die gesammie gebildete Welt eine Himmel»-erscheinung ganz seltener Art. Eie Stern leuchtete plötzlich, alle anderen mächtig überstrahlend, im Sternenbilde de» Perseu» auf, da« jetzt in d-r Nacht über unseren Häuptern steh». Unzweifelhaft sahen wir da eine gewaltige Katastrophe in der Welt der Fixsterne. Viele von diesen sind schon erkaltet, Nummer 9 gegen die UeberbLrdung und doch wäre vielleicht kein Grund zur Unzufriedenheit gewesen, wenn di» Veranlagung grhörig vorbereitet, w,nn die Voll-zug«vorfchrif»en genauZim Rahmen de« Gesetze« ge-halten und di« Macht der Sleuerbehörden nicht ungebürlich erhöht worden wäre, wenn man ferner den gesetzlich vorgesehenen ehrenamtlichen Commissi. onen den ihnen vom Gesetze zugewiesenen Wirkung«, frei« belassen hätte. Mehr al« bei jeder anderen Steuer ist man bei der Personaleinkommersteuer auf die Mitwirkung de« einzelnen Censenten angewiesen. Ob jemand von einem Gebäude, einem Grundstücke «ine Ein-nähme hat. ob jemand eine selbständige Unter-nehmung betreibt, da« entgeht wohl selten der Steuerbehörde, sür welche ja zum Zwecke der Be-sreu»rung gröbere Grundlagen hinreichend sind, nach-dem ja nicht ein bestimmtes Einkommen be-steuert wird. Ander« jedoch bri der Personaleinkommen« steuer. Hier will man jeden nur »ach seiner Leistung«-fähigkeit und nur so weit sein Einkommen reicht, besteuern. Hiezu ist aber da« Mitihun de« Steuer-träger« selbst erforderlich. Er weiß e« am besten, wie seine Einkommenverhällnisse stehen und fein« Angaben sollten in erster Linie zur Grundlage der Bemessung gknommen werden, weil man wahr-h»il«mäßig» Erklärungen nur von jenen erwarten darf, dessen Abgaben man nicht prima facie mit Mißtrauen begegnet. (Ein Schlussartikel folgt.) politische Rundschau. parlamentarisches. Das Abgeordnetenhaus wird am 4. Februar feine nächste Plenarsitzung abhalten. Auf der Tagesordnung steht al« erster Segenstand die Berathung de« Recrutengesetze«, nach d, VereinSarzt; Josef Cardinal und Otto von Sonnburg, ohne Chargr, aus der Mann-schaft gewählt; Ernst Rüpschl und Michail Alt-ziebler, au« der Schutzmannschaft. Zu Chargen, außerhalb de« Ausschusses stehend, wurden ge-wählt: Johann Zwetanowitfch. zum Steiger-Rott-führn; Anton Birgmayer und Jakob Ghidini, zu Spritzen-Rottführern. Die Gewählten erklären, die aus sie gtsalltne Wahl annehmen zu wollen. Nach-dem noch Hauptmannftellverlreter Pelle sür «ine bessere Signalisierung am Nicolaiberge eingetreten und d«m AuSjchuss« ein ditSbezügliche« Studium «mpfohltn hat, schließt der Vorsitzende die Ver-sammlung mit dem Wehrma»n«gruße. Hieraus er-folgte die gewöhnliche Jahre«kneipe. i» welcher Herr Krell zum Kneipwart, Herr Dirnberger zum Kneipcassier wieder- und Wehrhauptmann Eichberger zum Kneipwart - Stellvertreter neu« gewählt wurden. Die Kneipe sas«t den wichtigen Beschluss, den Ausschuß zu ersuchen, er möge un-verzüglich die zur Veranstaltung eine» großen Volks-festes im Spätsommer oder Frühherbste nöthigen Schritte einleiten; der Reinertrag soll der Aus-rüstung der Feuerwehr zugute kommen. Heneralversammlvng des Deutschen #«-werSevnndes in Killi. Am Sonntag, den 26. d. M., fand im Gasthause zur „Traube' am Kaiser Josef-platze eine ordentliche Generalverfammlung de« Deutschen GewerbebundcS in Cilli unter starker Be-»Heiligung statt. Nach der Begrüßung der Ver-sammelten und der Vertr»t«r der Presse durch den Vorsitzenden, Obmann Karl Mörtl, wird da« Protokoll der letzten Generalversammlung, an welcher die Adg«ordneten Dr. Po mm er und H ueber theilgenommen und in welcher sie auch gesprochen haben, verlesen und genehmigt. Hierauf verliest Schriftführer Otto Küster den ThäiigkeitSbericht für da« vergangene Vereintjahr, wonach eine Ge-neraloerfammlung, vier Vollversammlungen und 12 AuSschusSsitzungen stattgefunden haben. Der Verein zählt derzeit 80 ordentliche und acht unter-stützende Mitglieder. Nach dem Berichte des Herrn Chiba beläuft sich das Baarvtrmögen des Vereines mit Ende 1901 auf K 392 17, mit einem kleinen Inventar stellt sich daS VereinSvermöge» auf K 432-17. Diese Berichte werden von der Ver-fammlung zur Kenntnis genommen und genehmigt. — Der Vorsitzende theilt eine Zuschrift der Han-bei«» und Gewerbekammer in Graz mit, in welcher da« „Centralblatt sür die Eintragungen in da« Handelsregister' zum Bezüge empfohlen wird. — Zur Kenntnis genommen. — Ueber Einladung d«r «Oesterr. Gewerbeparte»', al« Mitglied beizutreten, wird beschloss««, bi« zu« Einlangen der Statuten zuzuwarten, um zu ersehe», ob e« einem politischen Vereine möglich sei, bei dieser Gewerbepartei Mit-glied sein zu können. Obmann Mörtl berichtet ausführlich über die Verhandlungen de« VI. öfter-reichischen GewerbecongrtsfeS am 3. November 1901, zu welchem er vom Deutschen Gewerbebunde dele-giert worden sei und an welchem 180.000 Gewerbe-treibende durch 950 Delegierte vertreten waren. Zum fünften Punkte der Tagesordnung: „Besprechung über die Neuwahlen in die Grazer Handel«- und Gewerbekammer", berichtet Herr Pacchiasfo. Seitdem Herr A l tz i«b l e r nicht m«hr al« Kammer« rath gewählt wurde, sei e« nicht mehr möglich ge-wesen, au« Cilli einen Gewerbetreibend«» in dir Kammer zu bring«». Di« Gewerbevereine von Peitau und Marburg, der Deutsche Gewerbe-bund Cilli und der Steiermärkische Gewerbeverein in Graz haben sich nun geeinigt, sür die Neu-wähl in di« Graz«r Handel«- und Gewerbekammer folgend« Candidatenlist« auszustellen: sür Cilli Karl Mörtl, sür P e t t a u Josef O r n i g und sür M a r° bürg Baier, Zollenstein und Albrecht. Berichterstalter empfiehlt diese Candidatenliste wärm-sten« zur Annahme und wird dieselbe einstimmig angenommen. Herr Mörtl erklärt unter lebhaftem Beifalle, eine etwa aus ihn entfallende Wahl an-nehmen zu wollen. — Herr Han« Prettner betont die hohe Bedeutung, welche eine bessere Schul-bildung für den Gewerbestand habc« müsse und stellt den Antrag, der Deutsche Gewerbebund Cilli wolle gemeinsam mit den Genossenschafien einen Prämienfond für die besten Schulleistungen der Lehrlinge gründen. Dieser Antrag wird durch Herrn Pacchiasfo dahin ergänzt, zur Ermöglichung der Durchführung dieser Anregung die Vorstände der sämmtlichen Genossenschaften beizuziehen, welcher Antrag einhellig angenommen wird. — Herr Pacchiasfo beantragt weiter«, im Laufe der Fasten einen gewerblichen Vergnügung«abend abzuhalten. Dieser Antrag wird angenommen und zum Zwecke seiner Durchführung da« au« den Herren Korofchetz, Mörtl, RiegerSperger.Alt-zirbler, Hau«mann, Jicha und Jam-ich egg bestehende .gewerbliche Vergnügung«-Comit6" durch die Herren Pacchiasfo, De Toma, P r e t l n e r und U r f ch k o verstärkt. — Herr NaSko beantragt, an den Gemeinderath der Siadt Cilli «ine Eingabe zu richten, worin derselbe um die Ecwirkung einer Steuerabschreibung sür alle durch daS Hochwasser betroffenen Hausbesitzer ge-beten wird. — Nach Annahme diese» Antrages er-klärt der Vorsitzende die Versammlung geschlossen. ßillier Hislausverein. Freitag, den 31. d. M., abend« 7 Uhr, findet im Gasthose „zur Krone" eine außerordentliche Versammlung der Mitglieder diese« Vereine« statt, zur Beschlussfassung über die Aenderung der Statuten und über di« Frag« de« Eislausplatze«. Gastspiel Meta )lliug-Mer;öach. Da« wartn zwei Theaterabende, welche dem Cillier Publicum unvergeßlich bleiben werden. Sonntag „F e d o r a* und DienStag „Francillon" und in der Titel-rolle eine ganze Künstlerin, die in der Vollkraft reifen Könnens auf der Sonnenhöhe dramatischen Schaffen» steht. In „Fedora' trat Meta Jlling mit dem erschütternden Zauber deS dämonischen WeibeS vor uns, daS in der Liebe ein lieblich stam-mtlndt« Kind, in dtr Rächt zum wüthenden Raub- • thier wird. Und den großen tragischen Conflict zwischen der auskeimenden Liebe und den jagenden Pulsen der Rache bot unS die Künstlerin mit vol» lendeter Meisterschaft. Ganz unvergleichlich ecschül» ternd und schön war die Sterbescene, der Zusammen-bruch eines weiblichen Herzens, oaS sich in der Rachewuth selbst betrogen. Da« guibesetzle Hau« folgte den Darbietungen der Künstlerin mit andachi«-voller Bewunderung und zollt« ihr b«geistert«n Bei-fall. Von di«s«m darf Herr Dirrctor R o l l m a n n auch «inen Theil aus feine Rechnung setzen. Zwei Stunden vor der Ausführung die Rolle de« Grafen Lori« Jpanvff zu übernehmen und sie ohne Probe mit solchem Geschick und den Leistungen der Gastin so gut angepaßt durchzufühlen, daS macht Herrn Director Rollmann „ich! so bald jemand nach — am wenigsten selbstverständlich Herr Leopold Schrottenbach, der in seiner „Erhabenheil' um 3 Uhr nachmiitag« seine Mitwirkung absagt« und dadurch zur Fr«ud« de« Pudlicum« etwa« viel bessere« an seine Stelle setzte. — In „Francillon" zeigte un« Meta Jlling ein ganz andere« Bild. Nummer 9 Während Fedora Romazoff di« leidenschaftlich« Slavin — auch die deutsch-russische Mundart war glänzend gegeben — ist, die für ihren Mann kämpft, kämpft „Francillon" au« Eifersucht gegen ihren Mann und verabscheut e« nicht in der Hitze de« Gefechte« sittlichen Verfall zu mar-kieren. Alle die Verwicklungen gewagtester Natur wurden von Meta Jlling mit einer überau« feine», ganz unerreichbaren Auffassung geboten, wa« namentlich in den naiven Strichen ganz eigenartig zum Ausdrucke kam. Man nahm auch da« oft etwa« rasche Sprechen al« wirksame Eigenart gerne hin. Unser heimische« Ensemble wirkte auch in diesem Stücke sehr brav mit. Besonder« seien genannt Dir. Rollmann, Günther und Randolf und di« Dam«n Burkhan und Körner. Theaternachricht. Der Direction ist e« gelungen. dir genial« Künstlerin Fr. Mtta Jlling zu bewegen, heule Donner«lag nochmals aufzutreten und mit dem VerS-Luftfpiel „Die golden« Ev a" von Koppelt Ellskid in der Titelrolle ihr dermaligeS Gastspiel zu beschließen. Außer der geschätzien Gastin sind in den Hauptrollen noch beschäftigt die Damen Dornftein. Körner und Stein und die Herren Dir. Rollman», Berger, Friedrich und Randolf. — Herr Gott«leben, welcher sich auf der Heimreise befindet, wird am Sonn-tag, den 2. Feber ein einmalige« Gastspiel absol-vieren und zwar in der hier noch nicht aufge-sühnen Ntstroy'schen Posse: „Till Eulen-s p i t g e l.* Allen Freunden des gefunden Humch:« fei diese Komödie wäimsten« empfohlen. Zlrtßeile ans Wien über $ Däljnes K-perimentatAorträge: Wien, 30. November 1901. Physikalisch.« Jnstilul der Universität. Sehr ge-ehner Herr Dähne! E« hat mich sehr gefreut, Sie wieder hier gesehen zu haben. Ich habe ja ein ein specielles Vergnügen an Ihren Vorträgen, da mich die Technik des Experimentieren» seit jeher interessierte. Das» nicht nur Ihre Experimente, sondern die ganzen Vorträge durch die Zusammen-stellung des Stoffes, auch folchen neuesten Datum«, das beste sind, wa« dem Publicum zur Belehrung in physikalischen Dingen geboten werden kann, brauche ich nicht weiter hervorzuheben, da die« ein« längst bekannt« Thatsache ist. Also kommen Si« bald wieder. Bi« dahin leben Sie wohl. Ihr er-gebenster V. v. Lang. Selbstmord. In Graz hat sich der dortige PostamlSdirector Josef Cheneviere in einem Anfalle von Verfolgung«wahnsinn am Friedhofe erschossen. LichtenmaN», am 25. Jänner. (Ein win-dische« Heldenstück. — Zw«t Zi«rd«n des Lehr st and««. — Ein Urkunden» fälfch«r. — Ein Scheusal.) Unser Gemeinde» arzt rced. univ. Dr. Victor Gregorit ist ein söge-nannler Volldluislovene. Der Mann bildet sich auf feine akademische Bildung zwar sehr viel ein. be-nimm» sich aber de« öfteren nicht besser al« ein ganz gewöhnlicher krainerischer Roßknecht. Am 14. v. M. schleuderte er, lediglich au» nationale? Gehässigkeit, in der Gastwirtschaft Krulej gegen da« Zimmer, in welchem sich eine größere deutsche Ge-sellschast befand, zwei Biergläser. Da» erste ver» fehlte da» Ziel, da« zweite jedoch flog zur Thüre hinein und war mit solcher Wucht geworfen worden, das« e« in Stücke zersprang. E» ist nur einem glücklichen Zufalle zuzuschreiben, das« niemand ver» letzt wurde. Der famose Doctor hätte die ver» diente Tracht Prügel wohl herum, rgemessen be» kommen, wenn nicht der Wirt im kritischen Augen» blick« di« Deutschen durch Schließen und Absperren der Thüre in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt hätte. Die Deutschen schlugen die Füllung der Thüre durch und machten sich freie Bahn. Der Herr Gemeindearzt mußte sich nunmehr eine Flut schmückender Beiwörter gefallen lassen und wäre vielleicht noch auf die Straße geworfen worden, wenn nicht einer der Gäste gesagt hätte, das« er lieber eine Sau au« dem Stalle ziehe, al« daß er sich an diesem Menschen die Hände beschmutze. Damit mir in Hinkunst unsere Haut nicht mehr zu Markte zu tragen brauchen, werden wir im Ein-Verständnisse mit den Betheiligten diese Zeilen statt jeder besonderen Anzeige der Etaai«anwalischaft überreichcn. — An der hiesigen slovenischen Schule oder National - Schule (narodna Jola), wie sie der Ort»schulrath selbst bezeichnet hat. wirkt seit einigen Monaten ein Lehrer, namen« Jamsek. Obwohl noch .... hinter den Ohren, sühlt dieser Jugend-bildner schon de« Drang in sich, von sich reden z« machen und da« Ansehen de« Lebrstande« zu schädigen. Kürzlich kam dieser junge Mann, „ohne Nummer 9 eingeladen gewesen zu fein", mit dr« Gesinnung«-genossen auf ein« Unterhaltung, die vorwiegend von Deutschen besucht war, offenbar in der Absicht, die Gesellschaft zu stören. Insbesondere dieses Bürsch-l«in benahm sich durch nationalprooocatorisch?» und arrogante« Auftreten derart, dass er mehreremale ein L. . . bube geheißen und sammt Tonsorten hinausgeschafft wurde. Bei dieser Gelegenheit er-lauben wir un« die Scholbehörden eindringlichst aufmerksam zu machen, das« die Leitung dieser Schule noch immer in den Händen eine« sicheren Joses Mesiiek befinde», der vor etlichen Monaten al« gemeiner Lügner und Ehrabschneider entlarvt wurde. Wann wird diese« eingebildete Männlein, da« an der Verhetzung der hiesigen Schuljugend so regen Antheil genommen ha«, und dessen Tochter un« Deutschen den »Strick" wünscht vom Schau-platze verschwinden gemacht werden? — In der Vorwoche wurde beim hiesigen Bezirksgerichte ein Bauer wegen Urkundenfälschung zu vier Monaten Arrest verurlheil». Er hatte sich ein Stampiglie de« Trifailer KohlenwerkeS anfertigen lasten und stellte den nach Deutschland auswandernden Burschen Zeugnisse au», dass sie je nach Bezahlung so und solange im Bergwerke gearbeitet hätten. Diese „Urkunden" versah der Verunheilte mit der nachgeahmten Unterschrift dk« Bergwerkdirecior« Drasch. Interessant ist. das« der Fälscher MeiSner und Vorbeter bei Processionen war, und das« seine Briefe von religiöser Gesinnung triefen. — Ein Bauer au« unserer NachbarSpfarre Reichenburg hat an seiner eigenen 13 jährigen Tochter ein scheußliche« Verbrechen verübt. Da« Scheusal ist bereit« hinter Schloß und Riegel. AenerwehrKränichen in Milan. Die Fr«i-willige Feuerwehr Wollen veranstaltet am Sonntag. den 2. Februar, in den Räumlichkeiten de« Herrn Rat ein F«u«rwehrkränzchen mit Tombola, wobei die Sauerbrunner Kapelle ausspielen wird. Deutscher Kanskaffee. Mit Jänner 1902 kam ein neuer Wirtschafi«artikel de« Vereine« „Südmark" in den Handel, ein vor« zü«liche« Kaffee - Surrogat unter dem Namen „Deutscher HauSkaffee-Zusatz' mit den Schutzmarken: ,Südmark"-Verei»Sabzeichen und St. GeorgSritter. Die Güi« deS neu eingeführten Kaffeezusatzes ist fachmännisch erprobt, die Qualität vorzüglich. Er gibt dem Kaffee ein« schöne Farbe, einen auSge-zeichneten Geschmack und ist dabei zu gleichem Preise wie andere ähnliche Erzeugnisse, die weit unier seinem Werte stehen, erhältlich. An die ge-«hrten deutschen Hausfrauen wird daher die höf-liche Bitte gerichtet, bei ihrem Kaufmann», wo sie den Bedarf an Spezereiartikeln decken, nur „Demfchen HauSkaffee* zu verlangen und sich für die Verbreitung deS Artikels in ihren Bekannten-kreisen wärmstenS einzusetzen. Ohne ein materielle» Opfer zu bringe», führen sie dadurch einem völkischen Zwecke ein namhafte» Scherfiein zu. unterstützen «inen Verein, der von höchster Wichtigkeit für die Erhaltung de« Deutfchihum» ist, und den zu stärken, Pflicht jede» Deutschen erscheint. Jeder neue Wirt« fchaftSartikel bringt der „Südmark" neuen Vortheil. Noch kann Namhafte» aus diesem Gebiete geleistet werden, und wir verzeichnen daher die Einführung de» „Deutschen HauSkaffeeS" mit besonderer Genugthuung. Südmark Aolksvücherei. Am 1. März 1901 wurde die hiesige Eüdmark-VolkSbücherei. welche die Wtrke d«r besten und beliebtesten Autoren in 1500 Bänden umfaßt, eröffnet. Die Bücherei ist im Stanamte (Eaffe) untergebracht. Die Ausleih-stunde ist vorläufig auf jeden Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehn»? hat monatlich den Betrag von 10 Hellern und außerd.m für jede» entlehnte Buch einen Betrag von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher müssen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. Da» ausführliche Bücherverzeichnis ist zum Preis« von 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von j e d e m Deutschen benützt werden. Infolge d«S großen Andränge« wird nun auch an jedem Freitag nach-mittag« zwischen 1 und 2 Uhr eine AuSleihstunde abgehalten. Z»er KrühNngswinter 1SV2. Der heurige Winter, m dem die Primeln blühen, die grünenden Wiesen mit Gänseblümchen bestickt sind und duf« tende Veilchen gesunden werden, beschäftigt natürlich auch die Meteorologen in hohem Grade und sie coastatieren, daß die heurige Wärme von mächtigen Luftströmungen auS dem Westen, vom wärmeren Meere, hergebracht wird. Diese Luslströmungen dringen nicht nur in die verborgensten Waldthäler, sie reichen auch in so große Höhen, das« heuer selbst der Beobachter auf dem 3100 Meter hohen Eonnblick ungewöhnlich geringe Kältegrade ver« zeichnet. Da« Merkwürdigste an dem gegenwärtigen I Wncht" Seite 5 Winter ist die lange Dauer abnormer Warme und der Umstand, daß sich die Anomalie vom December, zum Jänner noch steigerte. Wenn nicht noch un. vermuthet ein radicaler Wetterumschlag eintritt, wird der Jänner 1902 der wärmste fei» 1334, da« Monatpaar December-Jänner da« wärmste seit 65 Jahren fein! Nun ist die groß« Frag«: Wa« werden di« folgenden Monate bringen? Falb, der den milden Winter diesmal richtig vorhergefagt ha», prophezeit namentlich einen schlechten Mai, und wenn man nach 1881 urtheilen wollte, müßt« man ihm wohl beistimmen. Nach dem abnorm milden December 1880 war der Jänner 1881 sehr streng aufgetreten, der Februar verlief trocken und müßig kalt, der mäßig warme März brachte Schneestürme und Wintergewitter, der April gestaltete sich zu einem der rauhest,n und unfreundlichsten de« Jahr-hundert«. Auch der Mai fiel noch kühl au«. E« erscheint somit die Erwartung, der Mai werd« «iner der unfreundlichsten Wonnemonate de« Jahrhunderi« werden, ziemlich naheliegend. Indessen mahnt doch der WitierungSverlauf te« JahreS 1834 zur Vor-ficht. Damals war, nachdem December unv Jänner noch milder als Heuer gewaltet hatten, der Februar — irotz ungefähr normaler Temperatur — der kälteste Winiermonat geworden, der März fiel dann etwa« wärmer, der April nur um einen Grad kühler als im Normale aus, und der Mai war nicht nur der wärmste Mai des Jahrhunderts, sondern auch Vorläufer eine« exemplarisch heißen, bi« in den September dauernden Hochsommer«. Auch 1881 überschritt d,r Sommer sei, e normal« Temperatur. Hiernach erscheint e« wohl angezeigt, sich im Fe-dcuar aus einen bedeutenden Temperaimfall gefaßt zu machen, vom Friiblinp, besonder« dem April (und vielleicht der nsten Maihälfte) nicht« Sonder-liche« zu erwarten, dem Hochsommer aber «xem« plansche Hitze zuzutrauen. Kränzchen des Perbaudes deutscher Koch-schüler Marburg. Immer näher rückt nunmehr schon der Tag des Kränzchen» heran, welchem da« regste Interesse sowohl von unserer schönen Damen-welt au« der Stadt und ihrer Umgebung, al« auch von auswärtigen studentischen Kreisen entgegen-gebracht wird. Der Ausschuß, von dem Bestreben beseelt, Glanz und Anmuth über da« Fest zu ver-breiten, hat die rührigste Thätigkeit entfaltet und für alle« auf« Trefflichste gesorgt, damit die in jedem Sinne wahrhaft studentische Veranstaltung in den Besuchern einen bleibenden schönen Eindruck hinterlasse. Unier d>» Dekorationen wird wohl, soviel dürsen wir vorau« verrathen, ein eigen« für« Hochschüler-Kränzchen vom Au«fchußmi»gliede dem akademischen Maler H.rrn R. Häring ausgeführt»« Prachtgemälde die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Ebenso steht zu hoffen, das« die hübschen Tänzerinnen an den schmucke» Damenspcuden Freude haben und sie alS dauernde Erinnerung gerne bewahren werden. Zündende Weisen werden die Tanzlust wecke» und wachhalten. Da« Programm enihäl» eine Reihe von einladenden Walzern, worunter insbesondere eine Tondichtung de« Kapellmeister« Herrn Max Schönherr hervorragt, ein reizender Walzer.Burschentlänge', den er in liebenswürdig-ter Weise dem Verband« deutscher Hochschüler Marburg« sür diese« Kränzchen gewidmet hat. Einer alten Sitte bei Kränzchen gemäß wird al« erster Tanz nach der Ruhe eine Damenwahl ein-geschaltet. — Auch hat der Ausschuß auf mehr» ache Anregungen und Wünsch», besonder« der auswärtigen Siudentenschaft, beschlossen, an. Tage nach dem Kränzchen, Sonntag, den 2. Februar, »inm FamilienauSfiug in dir Umgebung zu veranstalten, einerseits um den Gästen von auSwärt» die Mög-ichkeit zu bieten, die führenden nationalen «reife der Stadt, die sich am Kränzchen betheiligen werden, näher kennen zu lernen und eine Aussprache mit ihnen zu pflegen, andererseits wieder, um den Besuchern de« Kränzchen«, nachdem sie sich bei Tanz und Reigen kennen gelernt und schon so srohe Stunden in TerpstchorenS Reiche miteinander ver« ebt haben, überhaupt Gelegenheit zu geben, sich in heiterer Gesellschaft näher zu treien. Ueber die Richtung de« AuSfluge« wird noch rechtzeitig ge-nauere Nachricht gegeben. Wieder ein prügelnder Kaplan. Wie schon mitgetheilt, ist der Kaplan Martin A g r e s ch. welcher am 5. November 1901 den 7 jährigen Schulknaben Anton I g r i c n i k im Schulzimmer zu Boden geworfen, mit Füßen getreten und derart georfeigt hatte, daß ein Rif« d e« Trommelfell« eintrat — fpurlo« au« Doll verschwunden, seitdem die Gendarmerie die von der ötaatSanwalljchast angeordneten Erhebungen ein« titele. Er soll sich in einem Kapuzinerkloster verborgen halten, um der irdischen Gerechtigkeit zu entgehen. Der arme, zum Krüppel geschlagene Knabe wird wegen seine« Fleiße« und seiner An» stelligkcit allgemein gelob«. Hemetndewahl in Arifail. Bei der am 23. Jänner vorgenommen«» Wahl wurde Herr Ferdinand Rosch zum Bürgermeister und die Herren Dir. Robert Drasch, Franz L e i l l e r, viichard Diermayr, Gustav Voduschek und Franz K a l l a n zu Gemeinderäihen gewählt. Deutscher Schutverein. In der Sitzung de« engeren Ausschusses vom 23. Jänner 1902 wurde d«n Gtmeinden: Grafen» dorf, R.inowitz. Bruneck. Dallwitz, LiebeSdors, Forstau Niederliebich Judenburg, Spillendorf, WinterSgrün, Klein - Gestrebq. GottmannSgründ, Oberlohma, WcckerSdorf. Rossitz, Neuiiifchein, Do« berfeik, Liebenau, Kukan, WollmerSdorf, Blatten« dorf, Großdorf, Wiese, Margreid, Salmthal und Aflenz. den^ Bürgermeisteramt» in Böhmisch-Kam-nitz, dem Stadtrath in R»ich»nberg. tem Bezirks-autschuß in Dux. den Siadigemeinden in Linz und Mährisch - Schönderg, den Sparkassen in Linz und Mährisch - Schönberg, dem Spar- und Vorschuß» verein und der Wimmer'ichen Druckerei in Linz, dem Deutschen Casino in Böhmisch Kamnitz für be-willigle Beiträge und Spenden.' ferner d>n beiden OriSgruppe» in Brüx für den reichen Ertrag de« SchulvereinSballe« vom 8. Jänner 1902. der FrauenortSgruppe in Reichenberg für den Ertrag des Concertes vom 8. December 1901, der Ort«-gruppe Rovaun für da« Erträgnis deS Reform« kränzchenS vom 5. Jänner 1902, der FrauenortS« gruppe in Sieyr für den Reinertrag de« Familien« abend«, der FrauenoriSgruppe in Mähriich-Schönberg für tas Erirägiii« deS Sommersest S, der FsauenortSgruppe in Teplitz für den Ertrag de« EchulvereinSballe« und der Ortsgruppe in Böhmisch-Kamnitz sür den ErlöS auS Neujahrglückwunsch» EnihebungSkarten der geziemende Dank abgestattet. An Unterstützungen wurden bewilligt: dem Kindergarten in Völkermarkt ein ErhaltuagSbeitrag. der Volksbücherei in Windischgraz Bücher auf dem Vorrath, der Schule in Freiberg für den pro» testaniischen Religionsunterricht. Angelegenheiten der VereinSanstalten in Bli« sowa, Wall.-Meferitfch, DriSlawitz und Ungarifch-Hradifch wurden berathen und der Erledigung zugeführt. Attest Wien, 3. Juli 1887. unentbehrliche Zahn-Creme, erh< ie Heschützfrage in Hesterreich. Ofen Pester Blätter bringen Einzelheiten über die Militär« Eonferenzen unser dem Vorsitz« d«s Kaiser«, bt« tttffeno di« Artilleriefrage und erklären, das« di« Versuch« mit den neuen GebirgSgeschügen bereits soweit gediehen seien, das« bald di« Entscheidung getroffen werde. Wa« die Reform der Feldartillerie anlange, so soll von nun an eine Batterie au« sechs Geschützen bestehen, drei Batterien bilde« eine Division und zwei Divisionen ein Regiment. Ein Regiment werde daher 36 Feldgeschütze führen. WaS die weiteren Reformen anlangt, so werde von einer Vermehrung der Mannschaft und der Officiere gesprochen. ©ette 6 Nummer 9 Gedenket Wettn» und Legat,»l Hingesendet. Thec McsSmer, unerreicht vorzügkiche Mischungen. Die Marke wirklicher Theekenner und deS feineren Publikums. Jeder Versuch erwirbt die Marke dauernder Anhänger. — ProbepSckchen ä 100 Gramm zu K 1.—, 1.25, 1.60 und 2.—. 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PoSversandl täglich bei BireinsendiulS de« Betrages ober mittels Postoach-n oh nie der ganzen Welt »nS der?«-bril, wohin alle Auftriige zu richte» sin». «475 Anna Csillag, WIEN, I., Seilergaase 5. Woblg. Fran Anna Csillag! Bitte mir per Postnacbnabme einen Tiegel von ihrer ausgezeichneten Haarpomade zu senden. Ciitust Till* Mettenick Schloss Bubein bei Meran. Tirol. Woblg. Frau Anna Caillag! Bitte mir ver Fo-tnae'*inahme einen Tiegel Csillag-Haaiwuchspomade, die ich schon gehabt habe, zu «enden. Achtungsvollst Priu. Hilailikt geb. Priu. S»li. Woblg. Krau Anna Csillag! Von Ihrer berühmten Haaipomade ersuche ich Sie, mir einen Tiegel zu senden. Mirkgnt A. Piltriciii Abanj Szemere, Frau Anna Csillag! Cm wiederholte Zusendung eines Töpfchens Ihrer ausgezeichneten Haarpomade bittet Cinlith, (Mei (kkilt). Euer Woblg. Frau Csillag! Ich ersuche Sie, mir wieder einen Tiegel Ihrer vorzüglichen Pomade für die Haare gegen Nachnahme zu senden. Hochachtungsvoll Birtoii Biulli, Eiu, Wtstktki. Woblg. Frau Caillag! Ich habe von Ihrer Wunderporoade schon so viel Schönes gehört, weshalb ich Sie höflichst ersuche, zwei Tiegel post umgehend zuzusenden. Sie bestens grüssend Aitoiii ItloiUr, Gin. Bekony-Sz. Laszld. Fran Anna Csillag! Per Postnacbnahme erbitte ich zwei Tiegel von Ihrer bewährten Haarpomade Grif Ei. literb«; t«l. . Euer Wohlgeboreu! Per Postnachushine erbitte ich einen Tiegel Ihrer bewährten Haarpoiuude. Grtti Ami t. Winlnitt B irkseid. Wohlg. Frau Anna Caillag, Wien! Ersuch« unter angegebener Adresse für Excellenz Frau Gräfin Kielman»egg, Statthalterin, Wien, Heirengasse 6, drei Stück Pomade ä 2 fl für die Pflege der Haare gefälligst einsenden zn wollvn, Welche gute Resultate schon erzielte. Hoch achtungsvoll Die Kammerfrau Ihrer Excellenz llBI PleUL 5 Fahrtarten- nnd Frachtscheine W"''. W nnch Amerika königl. belgische Postdanipfer der ,Red Star Linie' von Antwerpen, dir «et nach Mi-TO nl Piaipü concess. von der hob. k. k. österr. Regierung. Man wende sich wegen Frachten nnd Fahrkarten au die 6669 Red Klar I.lnle in Wien, IV., Wiednergttrtel 20, Julius Popper, Siidbahnstrasse 2 in Innsbruck, Anton Hrbek, Rahnhofktrssse 34 in Laibach. Seile! & Naomann's Schreibmaschine auf Kugellager. Erregt Sensation! Sichtbare Schrift vom ersten bis zum letzten Buchstaben. Grösste Durchschlagsfähigkeit; auf starkem Ministerpapier 4—6, ans Conceptpapier 8—10, auf dünnem Papier 12—16 Copien. Höchste Auszeichnung, erster Sieg Ober die amerikanische Concurrsnz. Goldene Mtdaiil« Bertis (Wal 1901). General-Repräsentanz fiirOesterreich-Ungarn: H. Schott & Donnath WIEN 6249 III/8 Heuraarkt 9. Gasthaus Fragnerei sammt Maierhof, mit angrenzenden 6 Joch Grund, am Ende eines grossen Marktortes Untersteiermarks (Bahnhof, Bezirksgericht, Steueramt) ist infolge Alters des jetzigen Besitzers asf einige Jahre zu verpachten. 6755 Zuschriften erbeten an die Verwaltung dieses Blattes unter „Reatabsl 1902". Sägewerk zu verpachten gesucht, ebenso Wein bester Qualität, letzter Fechsung zu verkaufen. Adresse in der Verwaltung dieses Blattes. 6741 jEpUepst, IDn