MARBURGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES STEIRISCHEN HEIMATBUNDES ^ fw*!«'! 1*» •"*. Ak M Okr fcicMM ««tllfbck alr HiibibiiUh. »«lugipri^e d« vmu lalilbu) «Malllcii RM 1,10 •innAlUBUrb (Ikaliek ■oBv luuUf) M SchrlftlattuBg Mu ««f Panirat Hr. M-tT andchtar« UiTwIangt« Zuichiiflaa wardn IM Rp« PDatMltuaatgabAhii M U*f«niBg la Stralfbaad ni«f*lcb Portoi bal Abbol<>Ti in der Geschiftsftall« ■IcM M ■talHcte Aafra|« M 4m Mckpeito MnlaffM. NaltdMckktnte Wlan Nr. M.tM. AltrMck durch Port BOBttlich IIM l.lfl («latcU ll.l *pf Poftwltungigeböhr) ond 3« Rpf Znitell- CMcUflaatall«B ti CUM, MuktpUli Nf. 12, Pnrvf Wi. ?, «4 !■ P«IU«, OBgaftarfMM Nr. X PaiBr«! Nr. N. |kWUu. ■n^vaaus ww4m nr («fM VorctiiMnd ua^ i«i Bt»talpraii*i rnd dar Portotuilagen tugataadat. ^_ Nr* 173 — 83. Jahrgang Narbttrg'Drau» Dfenttef» 22. Jon! 1943 Einzelpreis 10 Rpf SchwcrcrSchlmliicilcndlc Deutsche, italienische, kroatische ond bulgarische Truppen sSubem die »Schwarzen ^r^« Montene^os — Eriol^ im Mittelmeer nnd Kaspischen Meer Führerhauptquartiar, 21. Juni Dat Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront verlief der Tag ruhig. Leichte deutsche Seestreitkräfte be> •chossen in der Nacht zum 20. Juni Stadt und Hafen Jeisk im Asowscben Meer. Die Luftwaffe griff erneut Rüstungswerke im feindlichen Hinterland an. Im Kaspischen Meer wurden zwei grofie Haiidelsschiffe in Brand geworfen. Vor der algerischen Küste wurden in der Nacht zum 20. Juni aus einem feindlichen Qeleitzug ein Torpedoboot und •cht große Frachter durch Luftangriff so schwer beschftdigtrdaß mit der Vernichtung mehrerer Schiffe gerechnet wird. Simtliche Flugzeuge kehrten zurück. In der vergangenen Nacht wurde der Hafen von Biserta mit Bomben schweren Kalibers belegt Britische Bomber flogen über die besetzten Weslgebiete nach Südwestdeutschland ein und warfen Bomben auf Wohnviertel einiger Orte. Die Bevölkerung hatte Verluste. Andere feindliche Flugzeuge unternahmen Störftüge über Norddeutschland und warfen einige Bomben, die keine nennenswerten ^h&den verursachten. Uber den besetzten Westgebieten und dem Reichsgebiet wurden vier feindliche Flugzeuge abgeschossen. In den Bergen Montenteros haben deutsche, Italienische, bulgarische und kroatische Truppen Im Verlauf wochenlanger Klmpfe starke Banden eingeschlossen und vernichtet. Der Httchge-blrgscharakter des Landes, ungünstige WetterverhUtnlsse und der verxwelfelte Widerstand der Banden erfordert« von den eli^gesetzten Verbunden groBa Kampflelstungen und harte Entbehrungen. Die Luftwaffe, die In «nermfidilcheni Rnsati la die Ittrapfe elngrlN, hat er* hebllchan Anteil an dar erfolgreichen Operation. Die blutigen Verluste der Banditen sind sehr hoch. GroBe Mengen an Waffen, Fahrzeugen und VersorgungsgUtem wurden erbeutet. In Montenegro und in der Herzegowina brachten ndch vierwöchigen Kampteu deutsche, italienische, bulgarische und kroatische Truppen ein großes Saube-rungsunternehmen zum erioigreiciien Abschluß. Der seit 15. Mai lautende Angriff gegen das Aulstandszentrum i|m Savnik und Zabljak führte zui Vernich-tutjg starker bewalineier Bänden. Die Kampfe in den wildzerklüiteten, bis zu 25O0 Meter hohen »Schwarzen Bergen« gegen die sich verzweiielt wehrenden Banditen wurden von Verbänden des deutschen Heeres und der Waflen-f^ sowie von bulgarischen und kroatischen Truppen begotmen. Am 15. Mai traten sie aus den Räumen Nikschitsch, Fotscha, Prijepolje und Berane zum umfassenden Angriff an, dem sich wenige Tage sp&ter italienische Truppen von Podgortca her anschlössen Um dem allseitigen Druck zu begegnen, versuchte der Feind zunächst am 19. Mai, mit star ken Kräften nach Südosten chen, wurde aber von deutschen und italienischen Truppen zurückgeworfen. In der Zeit zwischen dem 20. und 26. Mai konzentrierten sich weitere starke Bandengruppen Im Dreieck zwischen den Flüssen Tara und Piva und unternahmen fortgesetzte Durchbruchsver-sucha in nördlicher Richtung gegen die von kroatischan Verbänden gesicherten Linien. Erst nach siebentägigen schweren Kämpfen brachen die Vorstöße unter hohen Verlusten für den Feind zu-samman. GMchzaltig gewann' der eigene Angriff im Süden und Südosten stetig an Boden, sodaB der Feind auf den Raum um Savnik und Zabljak zurückgedrängt wurde. Die noch im Tara-Piva-Dreieck stehenden Banden verstärkten sich nun mit Teilen dieser Kräfte und erhöhte* sait 27. Mai ihren Druck auf die nordwestliche Sperrlinie, vor allem beiderseits Curowo am Sutjeska-Fluß. Aber auch diese wiederholten Durchbruchsversuche wurden schließlich in erbittere ten Kämpfen von den deutschen und ](erbüivdeten Truppen abgeschlagen. Am 19. Mai nahmen die gegen Savnik vorstoßenden Verbände der Waffen-ff die Stadt im Handstreich und auch Qie von Südosten her angesetzten Truppen kamen trotz größter Geländeschwierigkeiten in Richtung auf Zabljak vorwärts Diese Erfolge tm Süden und Südosten veranlaßten den Feind, seine Anstrengungen zum Durchbruch am Sutjeeka-Abschnitt noch weiter zu verstärken. In wechselvollen Kämpfen um die Ortschaften und Flußübergänge scheiterten aber alle Angriffe der Banden. Während dieser Kämpfe drangen von Osten und Süden her deutsche, italienische und bulgarische Einheiten vor und nahmen am 8. Juni Zabljak. Bis 11. Juni erreichten dies« Truppen auf breiter Front die Piva. Die westlich dieses Flusses nach Norden vorstoßenden deutschen Truppen hatten inzwischen am 6. Juni Mratinje gegen zähen Widerstand genommen und drangen langsam weiter vor. Um der drohenden Vernichtung in dem immer enger werdenden Kesse' zu entgehen, versurfiten die Banden nochmals, um jeden Preis auszubrechen. Nur Teilen von ihnen |||l«ng es schließlich, in der Nacht zum 9. Juni nach Nordwesten durchzukommen. Die Verfolgung dieser Kräfte, die sich In Richtung auf Foca-Jelec durchzuschlagen versuchten, wurde sofort aufgenommen. Die Hauptmasse der Banden wurde aber im kon zentrischen Angriff auf engen Raum zusammengedrängt und bis 15. Juni vernichtet. Die Luftwaffe unterstützte unermüdlich die Kämpfe des Heeres und fügte den Banden durch zahlreiche Bombenangriffe gegen die Schlupfwinkel und Stellungen in dem unübersichtlichen Bergland hohe Verluste zu. Daneben war die Tätigkeit der Aufklärungsflieger besonders erfolgreich. Fortgesetzt am Feind, trugen sie entscheidend zur Klärung der Lage durch Überwachung der gegnerischen Bewegungen und damit zur Zerschlagung der Banden bei. Abgesehen von der ausgebrochenen Bandengruppe, deren Verfolgung von Luftwaffe und Heeresverbänden fortgesetzt wird, sind die in den »Schwarzen Bergen« zum Kampf qestellten Banden vernichtet. Allein die blutigen Verluste des Feindes betragen nach bisherigen Zählungen über 10 ODO Mann. Hinzu auszubre- I kommen noch weitere hohe Ausfälle durch Hunger und Typhusepidemien. ♦ Bomben Ober der Schweiz abgeworfen Bern, 21 Juni In der Nacht zum Montag wurde in der Nordschweiz gegen ein Uhr Fliegeralarm gegeben, so im Jura, Bern, Basel und Zürich. An verschiedenen Orten trat PK-Krl«g»barlcht»r Ell* (PBZ—Sch) Auf dem Wege zur Front Eingetroffener Ersatz marschiert in Ma ischkolonne auf den endlosen Straßen in das Kampfgebiet südlich des Ilmcn see» die Fliegerabwehr in Aktiön. An verschiedenen Stellen des Kaptons Thurhau wurden Bomben a1>gaworfeQ. In dem Dorf Kümmershausan wur4«n nach Blät-ternieldungan durch die ang)o-amerika-nischen Bomben drei Personen getötet und eine verletzt. In Jonafhwil und Haselberg, in dVr Nähe der, Kantonhauptstadt Fr«uenfe!d wurden Brandbomben abgeworfen, die einigen Schaden verursachten. Neuier Eichenlaubtrltfer Barlin, 21. Juni Der Führer hat Major Roedel, Kommodore eines Jagdgeschwaders, das Eichenlaub zum Ritterkreuz de« Eisemen Kreuzes a3s 255. Soldaten der deutschen Wehrmacht verliehen und an ihn ein in herzlichen Worten gehalt^es Schreiben gerichtet. Nach dem Ural verschleppt Der Erzblschof von EstUnd In den Händen der Bolscliewlsten Genf, 21. Juni Die katholische Londoner Wochen* «chrift »The Tablct« ^richtete dieser TajJc, daß der Erzblsohbf und apostolische Administrator von Estland, Eduard Profittlich, von dem man seit seiner im Jahre 1941 erfolgten Festnehme durch die Sowjet» nicht mehr (fehÖrt hat, nach einer aus der Vatikan-Stadt In den USA eingetroffenen Meldung in sin Konzentrationslager im Ural verschleppt worden ist. Zwei Jahre Krieg gegen die Sowjets Von Dr. Erntt Bayer Das Tor, das die Sowjetunion von der übrigen Welt abschloß, ist vor zwei Jahren aufgebrochen worden. Nur wenige Menschen auf dieser Erde hatten eine umfassende Vorstellung und eine gute Kenntnis von dem, was sich in dem weiten Land abspielte, seitdem es unter der uneingeschränkten Herrschaft des Bolschewismus stand und den Namen Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken trug. Mit harten Schlägen hat die deutsche Wehrmacht den eisernen Tarnungsvorhang zertrümmert uf^ damit der Welt den Blick auf die Bühne eine« Schalt spisls freigegeben, das nach außen hin als »Paradies der Arbeiter und Bauern« deklariert war und sich in Wahrheit als die erschütternde Zusammenballung von menschlichen Tragödien und barbarischen Dramen auf allen Gebieten der Lebensäußerunqen erweist. Der deutsche Soldat und mit ihm seine verbündeten Kameraden haben seit zwei Jahren die Möglichkeiten, immer wieder zu prüfen, was Schein und Wirklichkeit ist. Sie erleben im Kampf desVlItags, im Umgang mit den Menschen und in der Schau dtr Dinge den Geist derjenigen, die dort Regie führten und noch führen und er-le!)en in dem grausamen Ringen die praktischen Auswirkungen eines mit allen Mitteln hochgezüchtplf»n jüdischen Systems der Mechanisierung und Abtö-tunq jedes höheren menschlichen Gefühls. Schon oftnwls ist die Frage aufgeworfen worden: Haben wir uns nicht in der Kraft des Bolschewismus getäuscht? Es ist richtig, daß wir seine materielle militärische Kraft in ihrem gan7.en ungeheuren Umfrinq nicht kannten. Niemals aber waren wir uns über semen von jü- Vorwärts bis zum Sieg und zur Freiheit Subhas Chandra Bose sprach zum indischen Volk Tokio, 21. Juni Subhai Chandra Bosc sprach am Sonntag fiber den Rundfunk zum indischen Volk. Alle Inder, so erklärte er, müßten erkennen, daß die Unabhängigkeit keinen, aber auch gar keinen Kompromiß zulasse. Die Freiheit habe nur ein Kennzeichen: Pie Briten müssen Indien für immer verlassen. Derjenige, der frei sein will, muO für die Freiheit kämpfen und notwendigerweise sein Blut dafür einsetzen. '•Lassen wir«, fuhr Bose fort, »daher den Kampf für die Freiheit innerhalb und außerhalb Indiens aufflammen mit all unserer Kraft und StärkeI Laßt uns den Kampf fortsetzen mit entschlossenem Herzen und unerichütierlichem Glauben, bis der Tag kommt, wo unter Jem gemeinsamen Angriff unserer Freunde das englische Weltreich zerbrechen und aus yeiner Asche Indien als ein unabhän)jifn England gerichtet, Da schien Moskau die Stunde gekommen, Deutschland in den Rücken zu fallen. Die Sowjetunion hatte ihre Netze über em Europa gespannt, das der Gesundung entgegenging und darum für sie in dieser Form untragbar war. Im Rücken und in den Flanken des kämpfenden Vertragspartners wurden die Fallen gestellt, um sie im geeigneten Moment zufallen zu lassen und um dann als Sieger über dem Chaos aufzusteigen. Allein die Weitsicht und Entschlußkraft des Führers hat diesen teuflischen Plan in letzter Minute vereitelt. Da wir nun nach einzigartigen Siegen auch in ihrem Lande stehen, sehen wir erst, wa« in ihm geschah, militärisch, wirtschaftlich, polltisch und menschlich. Der Begriff der totalen Mobilisation ist mit einer satanischen Konsequenz in die Wirklichkeit umgesetzt worden. Die Aufrüstung größten Stils wurde auf Ko-sten des ohnehin schon unvorstellbar primitiven Lebensstandards der verelendeten Bevölkerunq vorangetrieheni dil» knechtische Erniedrigung der Menschen zur willenlosen Masse war die Voraussetzung dttTii; die niedrige Kulturstufe des zur Verfügung stehenden Menschenreservoirs erlaubte d'esen Weg; die konsequent durchgeführte Abschließung von der gesamten übrigen Welt gab dem einzelnen überhaupt nicht die Möglichkeit eines Verqleichs, und die auf die niedrigen Instinkte ribgestellte Erziehung und Propaoiinda schuf einf'n Menschen-typ, der ein willenloses Werkzeug in den Händen seiner jüdisch-bolschewistischen Beherrscher war. Schoa in diesen Maßnahmen und dem Ergebnis zeigt sich im Vergleich zum praktischen Erziehungsergebnis des Nationalsozialismus der Unterschied der beiden Weltanschauungen. Den hohen Wert des politischen Wollens einer Weltanschauung, die die Entfaltung der kraftvollen Persönlichkeit im freiwilligen Dienst am Volke als höchstes Ziel ansieht, kennt man In der Sowjetunion nicht und will ihn auch garnlcht kennen, et, sondern eia« ge-ftdmtcuropaiich« Bxittcnxlrag«, von deren LoKung die Erhaltung der Kultur und der Menschenwerte eiaet gtnsen Kontinents abhängen. Was einst dai Ringen der Partei war, wurde tum Kduipf des Reichet und Ist schon heute bleibendes geschichtliches Verdienst des Ndtionalsozialismus um die Erhaltung Europds. Es ist eine beglückende Tatsache unserer Zeit, zu erleben, daB dieser Kampf überall auf unserem Kontinent und gerade in den Völkern, di« Gefahr liefen, im jüdisch-internationalen Denken im-terzugehen, stärksten Widerhall findet. Zahlreich sind die MAnner aus Norwegen, Dänemark, Schweden, den Nieder-Idnden, aus Wallonien, Flaniland, der Schweiz und dem baltischen Raum, die alä Aagehörigs verschiedener germanischer Stämrre In derl germanischen Freiwilligenverbanden der Waffen-ff Schulter an Schulter mit den deutschen Soldaten und deren verbündeten Kameraden kämpfen. Sie sind das Gewissen Ihrer Nationen und haben erkannt, daB Im Kampf des Ostens nicht um Erde und Besitz gr>rungen wird, sondern um gnmdsätzliche Fragen des menschlichen Daseins überhaupt. Um dies In seiner ganzen Tragweite verstehen zu können, mufi man immer wieder den Blick auf die Schlachtfelder des Ostens werfen Dort tobt der Kampf gegen menschgewordene Satanei. Das dem bolschewistischen Heer schon im Frieden eingehämmerte Prinzip einci Krieges der unbedingten Vernichtung von Mensch und Material tritt jedem, der dort kämpft, tagtäglich gegenüber. Die Entscheidung dieses Kampfei heifit im großen wie im kleinen: Du oder ichl Jeder Soldat si'^ht nach einer Zeit dei Kampfes im Osten aus der Perspektive des Eicjenerlebens heraus die großen weltanschaulichen Fragen ganz ändert als vordem. Die unableugbare Notwendigkeit dieser Auseinandersetzung Itt ihm In allen Dingen völlig klar. Er hat sich selbst aus r/berreugung zum Streifer für die Sache unseres Volkes und für die Idee unseres Führers gemacht. Und daB wir siegen werden, weil wir siegen müssen, weiß ein jeder, well sonst das Ende für uns alle grausam wäio. Was diesen Kampf Im Osten to schwer und entsagungsvoll macht, das Ist die Masse Menschen und Material, die der Gegner in rücksichtslosem Einsatz unserer Front entgegenwirft. Die Masse allein ist noch das Instrument, mit dem der Feind zu sit»gen hofft. Wir wissen, daß die Zahl gefahrlich Ist. Aber immer wieder erweist sich erneut, daB der Wert des überzeugten ElnzelkÄmpfer» tn der festen Gem«t»HGhaft von auischlag-gebr*nder Bedeutung Ist. Gemd« Im Osten hat sich gezeigt, wstäh* «nt-schfildende Rolle der teelltcben Festlg-kolt zufallt, aus der allein die phytitch« Kraft in den Stunden schwerster Bela-«fiingen strömt, Allein die innere über-7oiigung Ist die Grundlage jeglicher Tatbereitschaft und jeglichen verant-wnrfunnshpwiif^len Handelns. Es unterliegt keinem Zweifel, daß dl® bolschewistische Führung Im Kriege viel gelernt hat und daß sie mit Ihren Methoden für unerhörte Preise an Menschen und Material Erfolge erzielt«. Aber immer ist der heldenmütige deutliche Solddt, der Unterführer und die Führung selbst, den Bolschewisten in Moral und Führungsleistungen turmhoch überlegen. Das beweisen nicht allein die einzigartigen Siege, das beweisen viel mehr noch die schweren Krisen, in denen sich erst ganz der Wert von Führung und Mannschaft offenbart. Die aus der Kraft unserer Weltanschauung kommenden Werte, die jeder überzeugte Kämpfer, wo er auch stehen mag, in sich trügt, haben sich hier in der Seelenstärke jedes ein7elnen geoffenbart. Der Idealismus unserer Weltanichauung hat in der grauen Front des Ostens gegen den Bolschewismus wie früher in Her braunen Front der Heimat seinen sinnfälligsten Ausdruck erhalten. Wir alle wissen es heute: alle Errun-genschailen de» Friedens und des Krieges nützen nichts, wenn die Gefahr des jüdischen Bolschewismus nicht für immer gebannt wird. Ich höre klein* mütige Zweifler Ängstlich fragen: Ja, können wir denn das? Jawohl, wir können es! Die zwei Jahre des garten Kamples haben es gerade auch In den Stunden der Krii>e gelehrt. Es heißt nur alles abwerfen, was klein und ängstlich macht. Don Blitk immer aul jene pichten, die niemals zweifeln, die immer nur kämplen, die am dichtesten am Feind stehen und darum allein der Maßstab und die Richtschnur tem können. Wenn uns das Schicksal ausertehen hat, als Ordnungsmacht Europas vor der Erfüllung des großen Auftrags von einer Piüfung zur andern zu schreiten, so wollen wir bereit sein, diesen schweren Weg In höchst>«r Entschlossenheit zu gehen. Total, dieses Wort bedeutet im Kriege: nur noch Soldat sein, immer dem gegebenen Befehl tapfer und treu gehorchen. Es Ist nicht damit getan, den Ernst der Lag« zu erkennen und ito vielleicht noch zu beklageni es gilt das Herz zu stÄrken und die Hände zur Tat zu regen, den Mund aber nur zu öffnen, wenn es notwendig wird, die gute Sache gegen das Böse zu vortetdigen. So wie das Schicksal die Frage nach der Bewährung täglich an dl« Front stellt, richtet sie sie auch an die Heimat. Die Gefahr des Bolschewismus steht noch immer drohend vor dem Reich und Europa und damit vor unserem eigenen Leben selbst. Der Schicksalsknmpf des Reiches und Europas, der vor zwei Jahren in das entscheidende Stadium trat, aber muß und wird uns als Sieger sehen. Die Garantie für den Sieg jedoch Hegt im höchsten Einsatz des Lebens an der Front und In der totalen Bereltschaft der Hoimat, es der Front in Arbeit, Hdllung und Glauben stets gleich zu tun. OffensivplSne im Südostraum? Di« Tftrkei aoi Beobachfanltpoitea Dl« «uropiUche Festung tu erobsm, st«n«n di« Angloamerlkan«r in Uir«r propagandistischen Zukunftsmusik als das vordringlichst« Be«treb«n ihr«r Kri«gsplAne dar, und ti« halten mit lauten Erörterungen Ausschau nach der Ihnen am geeignetsten «rtchelnenden Ansatzstell«. Die Atlantikfront haben si« seit den Tagen von Diepp« In keiner angenehmen Erinnerung. DaB ihnen an der viel diskutierten Südfront im italienischen Sektor Im Angriffsfalle von d«d wohlgerüst«ten Achsenstr«ltkräftfc ein heißei Empfang bereitet werden würde, steht Briten wie Amerikanern trotz aller Großsprecherei als eine harte militärische Tatsache, mit der sie rechnen müssen, vor Aug«n. In vielen Betrachtungen des Feindes treten daher auch Offensivpläne Im östlichen Mittelmeer wiederholt in den Blickpunkt. In diesen Pl&nen spielt die Türkei, die ihre Neutralität in nahezu vier europäischen Kriegtjahren itreng zu wahren gewußt und tie ertt jetzt wieder erneut feierlich bekräftigt hat, «ine bedeutsame Rolle, und die Feindmächte lassen nichts unversucht, die Osmanen aus dle-ter Rolle herauitulocken. Seit Worhen tind tie mit einem anhaltenden Lügen-trommelfeuer überschüttet worden, um sie zur Aufgabe ihrer Neutralität und zum Einschwenkt^ in das achsenfeind-liAi« Lager «u veranlassen. Die Erfolge in Nordafrika werden in übertriebener Weise al« größter Sieg der Weltgeschichte herausgestellt und mit gleißne-rischen Verheißungen wird die zukünftige Stellung der Türkei im Mittelmeerraum bei einem Siege der Achsengegner ausgemalt. Aber dl« verantwortlichen Männer In Ankara und das türkische Volk sind, das haben die dieser Tage stattgefunde-nen Kongreßsltzungen bewiesen, durch diete Propaganda niclit zu beirren. Sie wissen ganz gut, welch schwere Opfer der afrikanische Erfolg den Angloamerikanern gekostet hat, sie wissen, daß allein Tunis sechs Monate lang 3 Millionen t Schiffsraum beanspruchte. Sie erinnern sich auch der deutschen Siege über Norwegen, Holland, Belgien, Frankreich, Polen, Griechenland und Jugoslawien, di« Jeder für sich größere Erfolge waren als der der Angloamerikaner von Tunis. Und sie wünschen, ihre guten vertraglichen Beziehungen zu Deutschland aufrechtzuerhalten, Beziehungen, die, wi« Ministerpräsident Saracoglu jetzt aussprach, auf »Freundschaft und Verständnis der gegenseitigen Situation beruhen« und die »durch nichts gestört werden könnenc. Unrach dann in seiner eindrucksvollen und mitreißenden Art zu den versammelten Bauern. Er erinnerte an die Großversammlung im Mal vorigen Jahres, in der er die ehernen Grundsätze der politischen Arbeit in der Untersteiermark verkündete. Daß diese die gleichen geblieben sind, beweise die bisher geleistete Arbelt und die Errichtung dieses gemeinnützigen »Landhofesc. Nach den schweren und drückenden Jahren der 23Jäl)rigen Fremdherrschaft hat der Führer im April 1941 die Untersteiermark heimgeholt und diesmal für ewige Zeiten. »Wir kamen nicht als Eroberer oder Tyrannen«, rief der Bundesführer aus, »sondern als Kameraden, als Helfer, um die Menschen hier gesund, stark und glücklich zu machen.« Der Bundesführer stellte klar heraus, daß Jeder, der sich zu Adolf Hitlei und zu Deutschland bekennt.und dieses Bekenntnis auch durch seine Handlungen und durch seine Arbelt beweist, unser Freund, unser Kamerad ist. Dem wird in allen Nöten des Lebens gerne und mit Freude geholfen. Wer in diesem Lande aber fremden Befehlen gehorcht und die Aufbauarbeit stört, der wird rücksichtslos vernichtet werden. Es liege demnach nur an der Bevölkerung, welchen Weg sie gehen will. Freudig konnte der Bundesführer feststellen, daß der weitaus überwiegende Teil der Bevölkerung sich zu Deutschland bekennt Er erinnerte an die vielen tausend untersteirischen Soldaten, die wie ihre Väter einst im ersten Weltkrieg heute ihre Pflicht an den Fronten erfüllen, an die Arbeiter in den Fabriken und Bergwerken und vor allem an die Bauern. Sie alle tun mehr als ihre Pflicht. Auch sie alle sind Kämpfer und tragen mit zum Sieg bei, auf einem klaren Weg in eine schöne und große Zukunft marschierend. Es gibt aber auch noch sogenannte Wanderer zwischen zwei Welten. Diese müssen sich Jetzt entscheiden. Wer aber glaubt, Deutschland verliere diesen Krieg, der kenne die Macht des Reiches und den Führer nicht. Kapituliert wird niemals! Die Hakenkruzfahne weht jetzt hier und wird Immer und in aller Zukunft wehen. Obwohl im vierten Kriegsjahr alle Marburger Wehrmannschaft Kräfte auf den Sieg ausgerichtet sind, konnte dieser Landhof, dei nun den Mittelpunkt des bäuerlichen wirtschait-chen Lebens in der Ortsgruppe Pragwald bilden wird, errichtet werden. Er soll den bäuerlichen Gedanken in Pragwald stärken und den Bauern helfen, ihren Fleiß nutzbringend anzulegen. Bauernfleiß ist mit die stärkste Waffe zum Sieg, denn Bauornfleiß gibt Brot und Leben. Mit einem Appell an die versammelten Bauern, treu zur Fahne des Führers zu halten und durch Fleiß und Einsatzbereitschaft mit zum Siege beizutragen, übergab der Bundesiührer den Landhof seiner Bestimmung. Mit der Führerehrung und den Liedern der Nation klang dieser feierliche Akt aus. Anschließend fand eine Besichtigung des Landhofes statt. Kreisbauernführer Wolf und Stabsleiter Mertznich führten den Bundesführer und den Kreisführer sowie die Ehrengäste, Oberstleutnant Hart, Ritterkreuzträger Major Bachmaier, Hauptmann Gerke, Direktor Nicki vom Raiffeisen-Zentralverband, Direktor Schrafl von der landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft Steiermark, viele Bürgermeister aus den Nachbargemcin-den und die anwesenden Bauern durch die welträumigen Anlagen des Landhofes. Der Stabsleiter erklärte die vielen landwirtschaftlichen Maschinen, sowie Zweck und Ziel des Landhofes. Er soll In jeder Hinsicht Mittelpunkt des bäuerlichen Lebens in der Ortsgruppe werden. Der Bauer bringt seine verkaufsreifen Erzeugnisse in den Landhof. Auf der Brückenwaage werden die Kartoffeln, Apfel usw. gewogen. In der Ubernahmshalle abgenommen und in der anschließenden Raiffeisenkasse wird das Geld ausbezahlt oder gutgeschrieben. Dem Bauern werden so zeitraubende Wege erspart, es wickelt sich alles im Landhof ab. In der Druschhalle wird das reife Getreide mit den modernsten Maschinen gedroschen und aus der Maschinenhalle, .der eine Werkstätte angeschlossen ist, werden die landwirtschaftlichen Maschinen gegen ein geringes Entgelt an die Bauern ausgegeben. In dem noch einzurichtenden Lagerhaus werden die landwirtschaftlichen Erzeugnisse eingelagert und weiterer Verwertung zugeführt. Dem Bauern ist die Gewähr geboten, daß nun Erzeugnisse immer zu den reichseinheitlich festgesetzten Preisen übernommen werden, und er ist so im Gegensatz zu früher nicht mehr der Konjunktur und dem Börsenspiel ausgesetzt Während der Besichtigung gab der Musikzug der Standarte Cilll-Ost am festlich geschmückten Versammlungsplatz ein Platzkonzert. In der Bauernstube der Raiffeisenkasse wurden an- schließend dem Biindesführer die sieben Ortsbauernführer vorgestellt. Der Bundesführer erkundigte sieb sodann eingehendst nach den wirtschaltli-chen und politischen Verhältnissen in ihren Gemeinden und den besonders gefährdeten Höfen ihres Arbeitsbereiches. Er gedachte auch in ehrenden Worten des kürzlich von Banditen auf grausamste Weise ermordeten Kameraden Schgank und stellte ihn den Anwesenden als Vorbild treuer und selbstloser Pflichterfüllung hin. Ein Bunter Abend im Kinosaal beschloß den ersten Festtag. Der Saal war gesteckt voll. Ürtseigene Kräfte bestritten das wirklich bunte und abwechslungsreiche Programm. Zu erwähnen wären vor allem die Jodlergruppe Kißlinger, die Volkstanzgruppe Candussi und die Singgemeinschaft Pragwald. Unnachahmlich die »Kapelle Paulitsch«, ein Mann der drei Instrumente gleichzeitig bedient, und die sehr einfallsreich und lustig zusammengestellte Dorfmusik. Der Sonntag wurde mit einem Weckruf der Wehrmannschaft und Deutschen Jugend eingeleitet. Das Platzkonzert vor dem Landhof brachte den ganzen Ort auf die Beine und so konnte die Eröffnung der Raiffeisenkasse In Anwesenheit einer großen Menschenmenge vorgenommen werdon. Das Vertrauen zur Raiffeisenkasse bewies die hohe Zahl der Einleger, die sich am Kassenschalter nur so drängten und an diesem bäuerlichen Spartag 15 000 RM einlegten, ein Zeichen des Vertrauens einerseits und der Dankbarkeit für die Schaffung dieser Einrichtung anderseits. Ununterbrochen kamen Männer und Frauen in den »Landhof«, die sich an den mächtigen und vielseitigen Maschinen nicht sAttsehen konnten und mit größter Aufmerksamkeit den Erklärungen aus berufenem Munde lauschten. Vom Reichssender Wien war Parteigenosse Reischek mit einigen Herren erschienen, um diesen für die Ortsgruppe Pragwald so denkwürdigen Tag für das Zeltgeschehen aufzunehmen. Mit einem Schaumähen auf der Schloßwiese und einem Bunten Nachmittag fanden die bäuerlichen Festtage in Pragwald ihren Abschluß. In kameradschaftlicher und harmonischer Zusammenarbeit aller Dienststellen und aus der Gemeinschaftsarbeit der bäuerlichen Bevölkerung ist hier eine Leistung vollbracht worden, die als Vorbild für alle Ortsgruppen herausgestellt werden muß, Der Lnndhof in Pragwnld bietet das beste Zeugnis, daß nur In der Gemeinschaftsarbeit alle Kräfte voll zur Auswirkung kommen Von ihm aus wird machtvoller Pulssrhlaq das bäuerliche Leben in Pragwald durchbluten. 7ut Kräftigung des Bauernstandes und Hebung seiner Leistung. E. Paidasch Vom Dorfkino zum Lichtspieltheater Zwei Jahre deutsche Filmkunst in Trifail Die unermüdliche kulturelle Aufbauarbeit des Steirischen Heimatbundes im Grenzkreis Trifail kommt auf kaum einem anderen Gtbiet besser zum Ausdruck als auf dem der Filmbetreuung. Als im Juli 1941 im Kreis Trifail die Arbeit des Steirischen Heimatbundes aufgenommen wurde, war dort nur ein völlig verwahrlostes Dorfkino mit einer uralten Apparatur und verschmutzten Sitzgelcffcnhei-ten Vorhanden. Die ersten Filmvorführungen mußten noch durch den Tonfilmwagen des Steirischen Heimatbundes bestritten werden. In zwei Jahren ist es Direktor Walla gelungen, das von ihm übernommene Kino mit seinem verwahrlosten Inventar zu einem Schmuckkästchen neuzeitlicher Lichtspielkunst umzuftestalten. Unter Überwindung aller krietfshedingten Schwierigkeiten hat er unter Mithilfe des Steirischen Heimathundes nicht nur einen zweckdienlichen Umbau des Kinos, son- dern auch den Einbau der zeitgemäß neuesten Tonfilmapparatur vollziehen können. Am 18. Juni wurde vor öberfülltem Hause und im Beisein führender Männer des Steirischen Heimatbundes und des Staates das umgestnltete Kino mit dem Farbtonfilm »Frauen sind doch bessere Diplomaten* durch Fiihrungs-amtsleiter Kaisersfeld seiner Bestimmung übergeben. In der Ansprache hob er besonders hervor, welch fruchtbare kulturelle Ausstrahlungen der intensiven Filmbetreuung in den verflossenen zwei Jahren schon zu danken waren und schloß mit dem Wunsch, daß der seit Anbeginn starke Zuspruch der Trifailer Bevölkerung sich künftig noch weiter steigern möge, um durch das deutsche Filmschaffen allen Besuchern des Trifailer Lichtspieltheaters den Zntfang zu deutschem Kulturschaffen erschließen zu helfen. Erlebnisse an der Ostfront Morgen spricht Ritterkreuzträger Major Bachmaier Wie wir schon berichteten, spricht morgen, Mittwoch, den 23. Juni, Ritterkreuzträger Major Ludwig Bachmaier im Rahmen der Marburger Volksbildungsstätte über »Erlebnisse an der Ostfront«. Wir machen die Marburger Volksgenossen und Volksgenossinnen auf diesen Vortrag, der im Festsaal der Oberschule für Jungen. Tauriskerstraße 9, stattfindet, besonders aufmerksam. Auinahmen: MeglKtch, M*rbiir| Die Männer der Wehrmannschaffsslandarte Marburg-Stadt waren am Sonntag zum Abschluß der Woche der Wehrmannschaft zum Appell vor dem Bundesführer angetreten Anschließend erfolgte der Vorbeimarsch in der Tegetthoffstraße, an dem neben ihren jüngeren Kameraden die Frontkämpfer dos ersten Weltkrieges teilnahmen. Unsere Bilder zeigen: links obeni der BundesfUnrer spricht; rechts oben: ein strammer nntersteirischer Wehrmann; unten: Vorbeimarsch vor dem Bundesführer (rechts vom Bundesführar SA-Oberführer Blasch, der Führer der Wehrmannschaft) Abschied von Bannfflhrer nnd Srhulrat Kersch In Pettau. Am 18. Juni versammelten »ich in der Pettauer Banndienststelle alle Mitarbeiter des Schulamtes die Leiter der Pettauer Volks- und Hdupt-schulen sowie die Führerschaft der Deutschen Jugend, um sich von Bann-führer und Schulrat Helmut Kersch zu verabschieden, der zur Wehrmacht einrückt. Kreisführer Fritz Bauer erinnerte in seinen Abschiedsworten an die Kampfzeit der Bewegung, In der er bereits Seite an Seite mit Kameraden Kersch gestanden, er schilderte den Scheidenden als einen Kämpfer, der stets bereit Ist, mehr als seine Pflicht zu tun. In herzlichen Worten dankte er Kersch für sein unermüdliches und vielseitiges Wirken. Kamerad Kersch verabschiedete sich mit Dank für die Unterstützung seiner Mitarbeiter und bat den Kreisführer und Landrat um die Entlastung von seinen Amtern. Der Kreisführer betraute anschließend den Kam. Hans Wllmer mit der Führung des Bannes Pettau und des Amtes Jugendführung In der Krelsfüh-rung. Hauptschuldlrektor Karl Rothbart Übernahm die Führung des Hauptarbeitsgebietes Schulung, während die Fühnmg des Schulamtes Schulrat Direktor Hans Meter und alt dessen Stellvertreter Alfred Khil übernahmen. Khil betraute der Kreisführer gleichzeitig mit dem Amt für Erzieher in der Kreisführung. Die Kirschen lockenl Wenn die prall-roten Kirschen auch noch so verlockend zwischen grünen Blättern und Ästen hindurch leuchten, äußerste Vorsicht beim Pflücken am Baume ist immer erstes Gebot. In den letzten Tagen waren beim Kirschenpflücken mehrere Abstürze von Baumen zu verzeichnen Auf diese Weise zog sich die 23 Jahre alte Martha Dvorschak aus Hinter den 3 Teichen eine Gehirnerschütterung und eineji Schädelbasisbruch zu, während sich der aus Graz in der Jagergasse in Drauwel-ler zu Besuch weilende 32jährige Alois Ausenak den rechten Fuß brach. Vom Dache gefallen. Der 6t Jahre alte Grundbesitzer Josef Pototschnik aus Preposch, Gemeinde Preichau, fiel hei Dachdeckarbeiten vom Dachstuhle und erlitt Verletzungen an beiden Schultern. — Beim Holzfällen brach sich der 32jährig6 Holzarbeiter Josef Pliberschek aus Woitna, Gemeinde Martin a. B., den linken Fuß. — I>iirch Umkippen eines Huntes auf einem größerem Bau erlitt der 17jähriqe Hilfsarbeiter Rupert Zwetko au» der Wielandgasse 4 in Marburg Quetschungen am linken Fuß. — Fahrradstürze erlitten; der 34jährlge Paul Kanisch au» der Emil-Gugel-Gasse 8 in Marburg, der sich den rechten Fuß, und die eojährige Gärtnerin Josefine Petek aus der Pobeischerstraße 46, die sich den linken Fuß verletzte. — Durch unvorsichtiges Hantieren mit einer Revolverpatrone wurde dem 17 Jahre alten Eisenbahnerssohn Franz Kowatschetz aus Brunndorf die linke Hand durchschossen. — Die Verunglückten befinden sich im Maiburger Krankenhause. Wir verdunkeln Im Janl von 23 bif S Uhrl Seite 4 * Nr. 173 * Dlenslag, 22. Jun! MARBURGER ZETTUNO Großkonzert im Marbur^er Stadtpark Am verjjan^cnen Saniita|{ fand im Mtr-burjjer Stadtpark ein abendliches Groß-konzert aller vier Muiikzüjie der Wehr-mannschaftsEitandarte Marbur|{-Stadt statt, mit dt:m die im Kähmen der Woch« der VC'ehrmannschaft gebotenen, sehr ^elun^e-nvD musikalischen Veranstaltungen ihren heiter-festlichcn Abschluß fanden. Eint fttattlichc, viclhimdertköpfi|{e Zuhörerschaft aus allen BcvölkerunjJskreiien unserer Stadt hatte sich auf die Bein* ^9-macht und stund dicht gedrän]{t um die l^roße, durch drei Bot^enlampen hell-irleuchtcte VC'iese herum, auf der die Atrammen Musikanten, in zwei Gruppen (icteilt, unter der Leitung der Musikzu({-führer Schönhcrr, Kneiül und Harimann ihre volkstümlichen NX'eisen erschallen ließen, oder er^inii sich, sichtlich auf^Je-räumt und frohijcstimmt nach des Tajjes Mühen, auf den gepflejjten Wejicn de« herrlichen alten Parks. Es erübrif«9.d,.uw.n« •ofort R« kanf«n g«tuchL Zu-ichrlft«n td)t«r aSi« w«rd«n «t nicht b«r«u«n 14« an die Var-waltung det Blattat. 538-2 Brunndorf. 547-13 Nr. S. Anzufragen; Am Ufer 551-14 Zn kanfcn gesucht Kauf« BriafatarkanaaniBtlnng, alt« - Michelkataloga, Leica-Photo, Feldttacher AntrAge unter aGelegenheit 13« an die Verwalttmg. 539-4 von Fachmaim zu kauf«n oder pachten getucht. Bv«ntu«H auch Batelllgung. — Adr. in der V«rw. 457-4 Bautechniker )üng«r« Kraft, gewendt In Zeichnen, Abrechnung und mit Bauitallenpraxla bezw. In Beuüberwachung zum sofortigen Eintritt gesucht. Eilanbot mit Unterlagen unter »Siedlung a. Nr. 7540* an Ann. Exp. Weller & Co., Wien I., Singeratraße 2. 153-6 Oiiene Stellen Vai ilaitaliaaf ?«a Arkattakrif. Im aiBi dia laiUauaaaf dat ta-■Itadleaa Arkaltaamtoa atoflakalt wardaa. Serviererin euchl Marburg/Drau. Burgkaffee Vorarbeiterin, möglichtt Vorbildung, eventuell euch zum Anlernen für Witche- Breuner, kurthaarlger Hund Tausche 1 Paar tchöne Zucht-mlt abgeschnittenem Schweif, gante gegen tchwarze oder hört auf »Schnepti«, hat tlch braune Herrenstiefel Nr. 43, verlaufen. Bekanntgabe gegen Adresse in der Geschäftsstelle Belohnung an die Adresse Jo- der »Marburger Zeltung« In hann Beranltsch, Monsberg. ' Cllll. * 189-6-14 _1866-13 vs'j-'e Brieftasche wurde verloren mit -n 150 rm und Legitimation auf der Strafle von Zellnitz von ^eiiniiz bis Rast. Der Finder wird ersucht, fabrlk getucht. Angebote unter »mlaimratraße »7205« en die Geichifttttelle *otwelneritraße . der »Marburger Zeitung«, Cllll abzugeben mb-ij 188-6-6 Lehrjunge wird aufgenommen Konditorei Groflmann, Mar-1 bürg, Burggasse 20. 541-6 Strickerin Verschiedenes Zu mieten gesucht Qbemlmmt Arbelt, Wolle bitte mitbringen. Twer-tky, Burggasse 40-1, Tür 9. ' 550-14 Kleines Sparherdzimmer zu i Tausche tiefen Kinderwagen mieten gesucht. 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Juni 1943, früh, im 58. Lebensjahre, von uns geschieden Ist. Von unserer lieben Toten verabschieden wir uns am Dienstag, den 22. Juni, 1943, um 10 Uhr, vom Trauerhause in Hölldorf. Die Seelenmesse wird am Mittwoch, den 33. Juni 1943, in der Pfarrkirche in Pöltschach gelesen werden. . ^ . Pdltschach, Gonobltz, Marburg, Erlachsteln, Laibach, den 21. Juni 1043. 536 In tiefer Trauer: Anton Golob, Gattei Bert« Golob, Maria Galschek, Jotaflne Zdolschek, Hansl Golob, Resl Koropetz, Franziska Holnik, Anton Golob, Kinder, und alle übrigen Verwandten. ___ Unsere Hebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester und Tante, Frau AntonK Steblownih geb. PirtosEhEk Gastwirtin In Rietzdorf, hat uns am Sonntag, den 20. Juni 1943, nach einem arbeitsreichen Leben, im 80 Lebensjahre, für Immer verlassen. Das Leichenbeglngnls findet am Dienstag, den n Jtml 1943, um 10 Uhr, vom Trnuerhause In Rietzdorf nach dem Friedhof in Packenstein statt. Packensteln, Rietzdorf, Waldegg, Greis, FraBlan, den 20. Juni 1943. In tiefer Trauer: Fanl Albart, geb Steblovnlk, Tochter i Anton Albert, Schwiegersohnt sämtliche Enkel, Urenkel und Neffen* Familien: Granda, Steblovnlk, Tschas, Podgor-tchek, Plkl, ROBner und Plrtoschek. 534 Der Stadtplan und daa Btraiiin- IIPIBiChlli von larbnrg / Drau 2. Auflajte Ist In allen eln-schl8(tiiJen Geschäften und beim Schalter des Verlages der „Marburgei Zeltung" lum Prelae v. RMl.-erhSItllch, Danksagung Für die so groBa Antellnahffla am Helmgang« unseres herzensguten FaralU«nvat«rs und unvergeßlichen Gatten, Herrn ANTON STAMPFL, so-wi« für di« so vielen schönen Kranz- und Blumenspenden, Intbesondert aber fflr die seitens seines besten Freundes Pepo Zisal, to ergreifenden Abschledsworte, sage Ich auf diesem Wege In meinem und In meiner Kinder Namen vielen tausend Dank. 535 ANNY STAMPFL Zwei treue, Hebe Mutteraugen haben sich für immer geschlossen. Maine allerliebste und troubesorgte Mutter, Frau Rfltlie Sciiupetz «b. üBbiiiRltsch hat mich nach langem, schwerem Leiden In ihrem 45. Lebensjahre für immer verlassen. Von meiner unvergeßlichen Heben Mutter nehme Ich am Mittwoch, den 23. Juni, um 16 Uhr, Abschied und lege sie auf dem Friedhof In Drau-weller zur letzten Ruhe. 554 Marburg/Drau, den 21. Juni 1943. In tiefer Trauer; HILDE HRIBERNIG geb. SCHUPETZ Schmerzerfüllt geben wir die traurige Nachricht, daß meine gute Gattin, unsere Mutter und Großmutter, Frau ünnii Ropan ««b. Flaninscheli gew. Gastwirtin nnd Landwirtin am Montag, den 21. Juni 1943 nach langem, schwerem Leiden im 76. Lebensjahre verschieden ist. Die Beerdigung der teuren Toten findet Mittwoch, den 23 Juni 1943, um 9 Uhr, vom Trauerhause aus nach Hocheneqg statt. Lubetschno bei Cllll, den 21. Juni 1943. Franz Ropan, Gatte. Franz, Max und Adolf, Söhne i Mathilda, Anna, Rosalia, Marie und Justine, Töchter, Im Nemen aller übrigen Verwandten. 193-6 S«lt« 6 Nr. 173 41 Dienstag, 22. JunJ MARBURGER ZEITUNG Gymnasium oder Oberschule? Von Dr. Ftitdrich Bord*n, »itUvtrtrtitndtr LtUtr Jt$ Marburgtr T*i*ttht^hGymnmium» In diesen Wochen »tehen riele Eltern vor der Frage, ob sie ihren Sohn ode: ihre Tochter dem Gymodiium oder der Oberschule zuführen »ollen. Schon fiir diejenigen Eltern, die sich über den Un-tprschied zwischen drn beiden Forniftn der Höheren Schule im klaren sind, ist eine Entscheidung nicht einfach. Darüber hinaus sind gerdde in der Unler-slriermark hinsichtlich der beiden Schulfoimen mannigfache Irrtümer und Mißverständnisse verbreitet. Zunächst eins; Beide Schulformen, die Oberschule wie das Gymnasium haben ein gcmeinsdmes Ziel; Die ErrJehung von Menschen, »die in echter Hingahe an Vo'k und Führer t