^^ ^^^ PlÄn !lm tl »ti on«PI«!»: Im «lomploil aanzj. /»)> „. ^.^. ^^ . ^ 3 »Illli on» ««bill! ylll llelNl I,!s,»alt »!« ,» ^ t^^» ^ Amtlicher Theil. Am 2A, Septemder 1884 wurden in der k. l. Hof- und Staats» drucOrei in Wicn die italienische, böhmische, polnische, ruths' nischc, sluvcnische, kroatische und romanische AWqabc des I< Stuckes des NeichsgeselMattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Ans dem oppositionellen Lager. Ein Wiener Artikel der ..Nordd. allg. Zeitung" entwirft über die Situation im oppositionellen Lager folgende ebenso drastische wie zutreffende Schilderung: Die Vielrednerei hört bei uns bekanntlich mit dem Sessionsschlusse der untelschiedlichen Vertretungskörper nicht auf; sie geräth im Gegentheile in den parlamentarischen Ruhepausen erst recht in Fluss. Da erstatten nämlich die Herren Abgeordneten die sogenannten Rechenschaftsberichte, in welchen sie den Wählern erzählen, wie tapfer sie sich gehalten, welch harte Kämpfe sie bestanden, was silr große Dinge sie angestrebt, welche geniale Ideen sie zutage gefördert, die aber selbstverständlich alle durch die böse Regierung und dir noch bösere Majorität im Keime eistickt wurden — „so lag ich und so fiihrte ich meine Klinge!" Machen mit einander im Widerspruch, der sich indessen "ut einigem guten Willen ganz wohl lösen lässt. Die "wähnte Klage lässt sich auch. ohne dass jene, von Elchen sie ausgeht, etwas dawider hätten, fo formu-""en. dasz vielleicht allerdings doch sehr viele Bücher »elaufi und gelesen, dass aber im allgemeinen die ""en Bücher zu sehr vernachlässiigt würden. Nimmt dal« Ü"' ""^ """ b"l so etwas Nehnliches annehmen, eia-n "Buchhändler unter den guten Büchern seinen siebt c l"U, der Autor seine eigenen Werke ver-N^..'° wud man doch eine entfernte Möglichkeit der "Nandlgung erblicken. Objectiv betrachtet, stellt sich unseres Erachten« die Sache so dar, dass thatsächlich viel gelesen wird, dass aber der Lesellte. "« E "schl^^ vergebliche Mühe wiire^ ^gs., »urlche "'^"^p^^,^sch des Tage« Last und ^.l^inle/ sich hat. wenn sline geistigen und physi- A". Kräfte völlig abgespannt sind. dann widmtt er Laibacher Zeitung Nr. 221 I 828 25. September 1884. Feuerversicherungs«Unternehmungen, ohne Unterschied, ob dieselben Actien« oder auf Wechsel-seitiftkeit beruhende Gesellschaften sind, sowie alle derlei Anstalten und Vereine haben siil Feuerwehrzwecke einen jährlichen Veitrag von zwei Procent von der im be» treffenden Jahre erzielten Brutlo«Prämien.Einnahme für die im Herzoglhume Steiermark gegen Feuerschaden vel sicherten beweglichen und unbeweglichen Objecte zu entrichten. Dieser Beitrag kann durch Landtagsbeschluss nach drei Jahren ermäßigt werden. (Eheschließung zwischen Katholiken und Confessionslose n.) Das k. l. Ministerium des Innern hat im Einvernehmen mit den k. k. Mini« sterien fiir Cultus und Unterricht und der Justiz über eine aus Anlass eines speciellen Falles gestellte Anfrage, in welchem ein Confesßonsloser eine Katholikin heiraten wollte, sich dahin ausgesprochen, dass, inso« lange der consessionslose Bräutigam nicht in gesetzlicher Weise nachweist, das« er sich zur christlichen Religion bekennt, er eine bürgerlich giltige Ehe mit einer katho« lischen Braut im Grunde des § 64 des allgemeinen bürgerlichen Gesehbuches nicht eingehen könne. (Ungarn.) Aus Budapest geht uns die Nach« richt zu, dass die Berufung des Barons Sennyey entweder zu der Würde des «luäex 0uria6 oder zu der des Oberhaus'Priifidenten demnächst bevorstehe. Baron Sennyey, der sich schon seit langer Zeit mit dem Grafen Npponyi nicht in Uebereinstimmung befindet und die demagogische Nrt der Agitation des letzteren durchaus missbilligt, hat dieser Anschauung in einem, im Laufe dieses Sommers an einen Freund in Zemplin gerichteten Schreiben Ausdruck gegeben. Mimsterprä« sident Tisza eihielt hievon Kenntnis, und es erfolgte hierauf ein Briefwechsel zwischen Tisza und Sennyey, sodann eine persönliche Begegnung, bei welcher «in« betreff der nächsten Aufgaben der ungarischen Politik in den Hauptzügen eine Verständigung zwischen den beiden Staatsmännern zustande kam." Ausland. (Deutschland.) Fast um 14 Tage später, als man es allgemein erwartet hatte, sind die deutschen Reichstagswahlen anberaumt, ein Um« stand, der für den Verlauf der parlamentarischen Arbeiten recht schwer in das Gewicht fällt. Man nimmt in der Regel nn. dass der Reichstag vier Wochen nach drn Wahlen einberufen wird, viel früher ist es auch wegen der Stichwahlen — die in diesem Jahre be« sonders zahlreich zu erwarten sind — kaum möglich, jo dass der Beginn der Reichstagsarbeiten frühestens in der dritten November»Woche erfolgen kann. Man gibt sich in Regierungskreisen der Hoffnung hin, dass die Zeit bis zum 20. Dezember genügen wird, um wemgstens das Budget festzustellen; wie weit dies möglich sein wird, bleibt abzuwarten. Jedenfalls foll das Budget dem Reichstage sofort nach seiner Con» stituierung zugehen, der jchige Stand der Vorarbeiten würde sogar noch einen früheren Termin der Einbringung als Ende November ermöglichen. (Belgien.) In Brüssel sind die ersten Abende nach der Promulgierung des neuen Schulgesetzes ohne ernste Störung vorübergegangen; die Aufregung ist allerdings ebenso tiefgehend wie allgemein, allein sie kam nirgends zum thätlichen Nusbruch auf der Straße. Es waren aber auch von Seite der Stadt« bthiirden alle nur statthaften Vorsichtsmaßregeln getroffen worden, und man hofft, dass die Agitation sich nun« mehr ausschließlich innerhalb der gesetzlichen Schran« len auf die in einigen Monaten stattfindenden Com« munalwahlen in einem großen Theile der belgischen Gemeinden werfen werde. Nach einer Meldung sah sich die Regierung veranlasst, den Chefredacteur des „Nationals der ein Ausländer ist. wegen allzu stark hervortretender republikanischer Anwandlungen aus« zuweisen. (Irland.) Ueber die nächsten Absichten der irischen Unversöhnlichen erhält der „Standard" eine so inhaltsschwere Mittheilung, dass, wenn nur ein Theil davon wahr ist, England zittern muss. Die Depesche lautet: «Aus einer Quelle, die ich für zu« Verlässig halte, erfahre ich, dass die irischen „Inoin« cibles" in London Vorbereitungen zu neuen Ausschrel« tungen in wenigen Wochen treffen, wahrscheinlich zur Zeit, wenn häufige Nebel zu erwarten siud. Wie ich Grund zu glauben habe, beabsichtigt man Mordatten» täte gegen mehrere der höchsten königlichen und politischen Persönlichkeiten im Lande. Zu diesem Zwecke werden in London von einem erfahrenen Ingenieur, der vormals in den Diensten der Nihilisten stand, Bomben fabriciert. Auch sollen Versuche gemacht wer« den, gewisse Monumente und öffentliche Gebäude, darunter eine Anzahl von Polizei'Stationen, in die Luft zu sprengen." (Aus dem Sudan.) Die neuesten Nachrichten bestätigen die Aufhebung der Belagerung Char-tums, somit auch die gänzliche Befreiung Gordon Paschas ohne englisches Zuthun. Die Verproviantier rung des Platzes ist nunmehr leicht durchzuführen. In London scheint man aus dieser glücklichen Wen« dung der Dinge bereits den Nahen zu ziehen, dass die kostspielige Nil«Expedition nur mehr in beschei» denem Umfange in Scene gesetzt und die größeren Truppennachschübe nach Egypten unterlassen werden. (Französisch-chinesische Differenze n.) Die Gerüchte von Untelhandlungen, welche zur Bei-legung der schwebenden ernsten Fragen zwischen Herrn I. Ferry und dem chinesischen Geschäftsrägec Li-Fong-Pao in Paris eingeleitet worden seien, ver« lieren wiederum an Consistenz. Das Ganze soll sich vorläufig auf einige Besuche beschränken, welche der chinesische Diplomat einzelnen ana.esehe»?n Persönlich« leiten abgestattet hätte, um dieselben, ohne sonderliche Hoffnung auf Erfolg, für die Sache seiner Regierung zu interessieren. Das Schwergewicht der Entscheidung liegt immer noch in Shanghai, und Herr Pate-nötre soll neuerdings von dort aus um präcise Weisungen für den Fall gebeten haben, dass die directen Unterhandlungen nächstens wieder aufgenommen wür« den. AiS jetzt ist aber dafür noch kein bestimmter Zeitpunkt in Sicht gekommen. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie da« „Präger Abendblatt" meldet, den durch Feuer geschädigten Insassen von Habstein eine Unterstützung von 500 ft. zu spenden geruht. __________ — (Montanistentag in Steyr.) Vorgestern wurde in Steyr der österreichisch.ungarische Montanisten« tag eröffnet, zu welchem au» beiden Neichshiilsten an 150 Fachmänner erschienen sind. Der Obmann des Vor-bereitungs.ComiteS. Generaldirector Fritsch. begrüßte die Versammlung und sagte, dass gemeinsame technische, sociale und handelspolitische Fragen auf der Tagesord« nung stehen, die im Interesse des Bergbaues der beiden Neichsthelle gelöst werden sollen. Nach der Begrüßung der Gäste seitens deS Bürgermeisters und des Vertreters des Ackerbauministeriums. Ministerialrathes Nitter von Friese, wurden in das Präsidium gewählt: Hofrath Iarolimel aus Pribram. Ministerialrath Kerpely aus Budapest. Generaldirector Fritsch vun Steyr, Oberbergrath Ferbaky auS Schemnitz, — Director Hupfeld von Prällali hielt hierauf einen Vortrag über Bessemer, den Professor Ehrenwerth ergänzte. — (Ein verhängnisvoller Scherz) Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete sich im Kreis» Gefan-genhause in Sarajevo. Es war ungefähr 3 Uhr morgens, als der gerade im Schildhause stehende In* fanterist Holler vom 1. Infanterieregimente plötzlich Schritte hörte und aufschauend eine Gestalt in bosni" scher Kleidung auf sich zukommen sah. Nachdem aus diesem Gange niemand anderer kommen konnte, als del dort aufgestellte Posten oder ein Arrestant, welcher >M Begriffe ist, zu fliehen, der Posten aber seinen Ve< gehungsrayox nicht so weit auszudehnen hat, so musste Holler annehmen, dass ein Arrestant entsprungen se>, und rief ihm deshalb ein gebieterisches „8tH!" z"' Der Angerufene kümmerte sich jedoch nicht darum, so«' dern gieng mit großen Schritten auf Holler zu, der ihn mit gefälltem Bajonnet erwartete. Der Herankommende erfasste mit belden Händen die ihm entgegengehaltene Waffe, welche ihm Holler jedoch entrlss. wobei er seinen« Angreifer die Hände zerschnitt, welcher nun die Flucht ergreifen wollte, daran aber durch einen Schuss. den ihm der Posten nachfeuerte. verhindert wurde. Mit dem Rufe: „O Holler, was hast du gethan?" stürzte der Schwergetroffene sofort zu Buden, und die schleunigst herbeieilende Wachmannschaft erkannte zu ihrem Schrecke« in dem am Boden Liegenden den Infanteristen lba desselben Regiments, der mit Holler zugleich auf den« anderen Gangposten aufgeführt war. Der Unglückliche» welchem die linke Schulter zerschmettert wurde, hatte t»e bosnische Kleidung von einem in der Nähe befindliche« Zaun entnommen, auf welchem die Türlinnen ihre D>< mijen zum Trocknen aufzuhängen pflegen, und in del Absicht, einen Scherz zu machen, die Kleider angezogen, um seinen Kameraden zu necken; der schwerverletzte Soldat wurde dem Garnisonsspitale übergeben, jedoch zweifelt man an seinem Aufkommen. — (Cin gewichtiges Ehe Hinbern is.) A« schöne Tochter eine» ungarischen Eisenbahnbirectors so" e Hochzeit machen, und zwar sollte das Fest auf dem G"" ihres Vaters, in Kenyör«N?ezö nächst Gran. stattfinde«' Die glückliche Vraut und der nicht minder glückliche Bräutigam, welcher Bureauchef bei einer anderen » schon so lange und, wie es fast scheint, ohne Hoffnung auf Abhilfe die Wohlfahrt unseres Landrs schädigt, alle jene Mittel erschöpfen müssen, durch welche eine V lücksichtigung unserer Lage sich von der Sndbahn selbst erreichen lässt, wenn man dort den Sinn filr Billigkeit nicht ganz verloren hat. Erst wenn dies fruchtlos geblieben ist, werden wir die Ver» antwortung übernehmen müssen, stärker aufzutreten, um uns der Nolh zu erwehren, in welche eine bloß auf ihren Gewinn bedachte Unternehmung ein ganzel Land stürzen zu können glaubt. Ich erlaube mir demnach die Bitte an das hohe Haus, meinen Antrag dem Ver< nialtul'gsausschusse zuweisen zu wollen." (Lebhafter, an> dauernder Beifall und Häxdetlatschen. Redner wird beglückwünscht.) Bei der Abstimmung wird der Antrag einstimmig angenommen. (Schluss folgt.) — (Krainischer Landtag.) Für die mor« gen um ll) Uhr vormittags stattfindende Sitzung wurde nachstehnde Tagesordnung festgestellt: ! ) Lesung des Protokolles der vierten Landtagssihung vom 23. Sep. tember 1884. 2) Mittheilungen des LandtagspräsidiumS. 3) Regierungsvorlage eines Gesetzentwurfes, betreffend die Kcnsiaufforssuna. im Herzogthume Krain. 4) Dritte Lesung des Gesehentwurfes, betreffend die Taxen für Viehdeschau anlasblich der Ausstellung von Viehpässen. 5) Bericht des Landesausschusses, brtrffend die Unter, krainer Eisenbahn. 6.) Mündliche Berichte des Finanz, ausschusses über die Gesuche: a.) des Johann Vidmar um Nachsicht eine^ Spitalkostenliftrages per 144 st. 90 kr; d) des Lehrers Mathias Hiti um Unterstützung; <:) des Karl Lcsar, Thierarzneischülers, um Unterstützung. 7.) Mündlicher Bericht des Finanzausschusfcs über § 8 des Rechenschaftsberichtes ..Uitterrichtswescn," 8.) Bericht des Finanzansschnsses über die Voranschläge drr Wohl-thgtigkeitsanstaltenfonde pro 1885. 9) Mündlicher Bo richt deS Vcrwaltungsausschusses über den § 3 des Rechenschaftsberichtes Nr. 3. 5. 7 und 8. — (EhrenbürgerrechtS « Verleihung.) Die Gemeinde Studencc im politischen Bezirke Gurk« feld hat den Herrn Landespräsidenten Baron Andreas Winkler in der Sitzung vom 9. d M einstimmig zum Ehrenbürger ernannt. — (Ernennung.) Der k. l, Landesschulrath für Krain hat den provisorischen Lehrer in Wippach An-dreas Perne zum definitiven Lehrer für die zweite Lehrstelle an dcr vierclassigen Volksschule in Wippach ernannt. — ( Morastcultur. HauptauslchusS.) Bei der W.chl am verflossenen Sonntag für die Stadt Laibllch und die Vorstädte Kralan und Tirnau wurden von 34 erschienenen Wählern in diesen Nusschuss die Herren: Joses Mateuschc. Hausbesitzer in Laibach, und Jakob I arc. Brsitzcr in Schwarzdorf. gewählt. — (Domicilwechsel) H,rr Dr. Alfred Mahr. bisher Secundararzt im allgemeinen Krankenhause zu Graz und später im Sophienspilale zu Wien, übersiedelt in den nächsten Tagen dauernd nach Lichten« Wald in Untersteiermark. — (Die Reblaus.) Wie die „Novice" be, richtn, verbreitet sich die Reblaus im Lanbstraher Be« zirle w Unt^rlrain ungeahnt rasch. Nach den bisherigen Untersuchungen sind bereits über 130 Parcellen von derselben ergriffen. In den letzten Tagen fand man die Reblaus in den Weingärten der Gemeinde Sremiö in Steiermark vor. Die Gemeinde Sremik liegt am linken Save gedruckte Bleistücke für Guldenmünzen vorbereitet vorgefunden. Weiters wurden noch in einer zu demselben Hause gehörigen Schmiede mehrere Blei-Abschmtte und Bleifäden vorgefunden. weshalb anzunehmen ist, dass dort Blei gegossen und die Falschmünzerei betrieben wurde. Auch der Hauseigenthümer Franz Hladnik wurde als Theilnehmer an der Falschmünzerei verhaftet. — (Lo ca lba hn proj ec t.) Der Generaldirector der Triester Tramway.Gesellschaft. L, PH. Schmidt, ist um Ertheilung der definitiven Concession zum Baue und Betriebe der als schmalspurige Dampftramway zu erbauende» Localbahn von Sessana nach Wippach bei der l k. Regierung eingeschritten. Aunst und Aiteratur. — (Strauß-Jubiläum.) Im nächsten Monat wird ein interessantes Jubiläum begangen, welchem das Wiener Publicum lebhafte Theilnahme zuwenden wirb, da cs einem seiner eisten Lieblinge gilt. Am 15. Oktober wird cs nämlich vierzig Jahre, dass Johann Straus; zum erstenmal an dcr Spitze seines Orchesters als Dirigent und Lomponist in einem Concert, welches in Dommaycrs (5asmo in hiehina stattfand, vor den Wienern erschien. Das Jubiläum wird drm Compositeur der „blauen Donau" sicher lebhafte Ouatioiicu bringen, cr selbst wird die Feier in der entsprechendsten und erwünschten Weise begehen, indem cr ein neues Werl für das Theater vollendet. — (Peutfch-österr. Na tl o na l - Ä i b li o t h c l.) Unter vorstehendem Titel ist soeben ein neues literarisches Unternehmen ins Leben getreten, welches allgemein Beachtung uud Unterstützung verdient. Die „Deutsch-österreichische National-bibliothel" verfolgt die Aufgabe, allen Kreisen des dcutsch°o'stc» rcichischen Volles die Schätze der schönen Literatur zugänglich zu machen. In ihr werden nach und nach — vorläufig erschci» nen monatlich drei Vändchcn — die gediegensten, schönsten und vollsthümlichsten Werke dcr deutsch-österreichischen Dichter und Schriftsteller aus älterer wie neuerer und gegenwärtiger Zeit zum Erscheinen gelangen, uud zwar soll dies geschehen in bunter, cma.euchmc Abwechslung darbietender Reihenfolge, jedoch so, dass slets ein. respective mehrere Vttndcheii einen selbständig in sich abgeschlossenen Inhalt bilden. Daneben ist n>it einer gc« 'älligen äuhercn Ausstattung uud einem klaren, deutlichen Druck ein außerordentlich wohlfeiler Preis verbunden; der letztere beträgt nämlich nur 10 Kreuzer per Vändchcn. Selbst« verständlich ist jedoch die Durchführung dieses für baS Cultur» leben so bedeutungsvollen Unternehmens nur dann möglich, wenn ihm seitens des Publicums das allgemeinste Interesse und die wärmste Sympathie entgea.engetraa.en wird. Cs ist da» her zu wünschen, dass das Unternehmen kräftigst unterstützt werde. — (Kalender für den Landwirt der ü st er» reichischen Alpcnländer) Im Verlage von Fcrd. von Kleinmayr in Klagcnfurt erfchicn zum erstenmale ein Kalender für den Landwirt der österreichischen Alpculänder. der sich durch seinen reichen Inhalt und seine praltischc Anordnung selbst empfiehlt. Er enthält viel Belehrendes und Unterhaltendes und nebst den sonstigen Kalendcrbeigaben eine vollständige landwirtschaftliche Buchhaltung, durch welche die Anschaffung vieler Geschäftsbücher erspart wird. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Budapest, 24. September. Die gemeinsamen Mi» nisterconferenzen in Ungelegenheit des gemeinsamen Budgets haben heute begonnen. Die heulige Eonferenz begann mittags 12 Uhr im Palais des Minister.Plä-sidenten. Anwefend sn>b die Minister de6 Aruhcrn Graf Külnoly, Kriegsminister Vcaf Bylandl.Nheiot, der Reichs-Finanznliiiistür von Kallay, seitens der Maiinesectiou Vice»Admiral Baron Steiilcck, ferner seitens des österreichischen Cabinets Minister-Präsident Vraf Taaffe und Finaüzminister Ritter von Duua« jewsli und von Seite de3 unganschcn Cabinets Minister.Pläsident von Tisza und Finanzminister Glas Szapary. Budapest, 24 September. Die Conferrnz betreffs des gemeinsamen Budgets wurde spät nachmittags unierbrochen und wird morgen foit^s'ht. Die a/mein' same Conferenz unter dem Vorsitze Sr. Maj,stät des Kaisers findet wahrscheinlich am Samstag statt. Budapest, 24. September. Das Abgeordneten, haus hält Samstag, den 27. September, die esste Sitzung ab, in welcher die Zuschrift des Minister-Präsidenten, betreffend die feieiliche Eröffnung des Reichstages durch den Kaiser, zur Verlesung gelang». Die nächste Sitzung findet am Montag sofort nach ge« lchehener feierlicher Eröffnung statt. Ii, der Dienstag. Atzung werden die Wahlprotololle ilbel reicht, worauf d,e Conswmerung des H^ses erfolgt, li-l ^..l'/" ^p^"'ber. Der gestrige Abend ver-l>ef abermals umuh.g. Mehrere Vollshauf.n durch, zogen lärmend und schreiend die Stadt und amn'" t?n sich vor der Redaction de« «Patzte« wo s?'d" Lärm fortsetzten; '»des ^la„g es der Poli>i die Nuhchor.'!- zu zerstreuen. Gea/« ll Uhr c^celilrie'l,' sich die Bewegung hauptsächlich auf dem Miinzplahe; die Vürgergarde schritt hier ein und säuberte den Platz. Es wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen. Kiew, 24. September. Nachdem zur Jubiläum?« feier eine Anzahl Studenten nicht zugelassen wurde, entstanden Misshelligkeiten zwischen dem Rector und den Sludenten, infolge deren zur Feier nur gegen 30 Studenten erschienen, während die übrigen Straßen« ansammlungen herbeiführten und abends in der Wohnung des Rectors die Scheiben einschlugen. Weitere Ruhestörungen haben nicht stattgefunden. Volkswirtschaftliches üailmch, 24. September. Auf dem heutigen Markte sind erschienen: 12 Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit heu und Stroh und 18 Wagen mit Holz. Durchschnitts»Preise. ft. Ill, fižlt, fills' ft-! tl.< Weizen pr.Heltolit 6 50 8, U,Nutter pr. Kilo . -85-!^ ltorn . b 5!l 5' ll Eier pr. Stiicl . . - 3 - — Gerste . 4 39 5 27 Milch pr. Liter . - 8 ^ Hafer . 2 92 3'—Rindfleisch pr.Kilo -C4 -^ Hlllbfruchl .-------«13 Kalbfleisch . -70 —^ Heiden . 4 87 5 50 Schweinefleisch ., —66 "" Hirse . 5 3 5 42 Schöpsenfleisch « - 32 — " «uluruz ^ 5^20 b45,,.hähndel pr. Stuck --45, Erdäpfel I0U Kllo 2 67-------Tauben . . 1? Lillfeu pr. hrltoli». 8!---------heu 100 Kilo . . I 60 Erbsen . 3-------Vtroh ^ . . 151 Fisolen , 8 50 - holz, hartes, pr. —-^ lNindsschmalz Kilo - 96------ Klafter 7 50 — - Schweineschmalz „ — 82 — - weiches. „ 4 60 — ^ Speck, frisch , - 68-------Wtin, rvlh., 100Lit. . - 24 ^ — a^rän^ü-rt. — 74 — — weiser ^ 20 ' Verstorbene. Deu 22. September. Karl ssabukovee, Gymnasial' schülcr, 19 I, Wicuerslrasle Är. 1ü, Luunenphthije, I in Spitale: Deu 21 September. Maria Kermec, Albcitersgattin. 3? I,, Lu». 743.W 4-13.« NO. schwach! liewllllt /"" Tagsüber trübe, öfters Nea.cn. Da« Ta^eSmitlel der WärMt -s- 14,6', um 0,7° ilber dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Na a. lik. Eingefendet. Schwarz ^»tin merveillvux lganz Seide) fl. 1,<5 per Meter bis fl, 6,60 (in l6 verschieb. Qual) veiseudet in einzelnen Nobel, und stanzen Stücken zollfrei i»" haus das Seidenfabrifs Depot voll O. Henncberg (tön h"!' lieferaul) in Zürich. Muster umgehend. Vriefe nach der Schw/'" lostril 10 tr. Porto. (4<>) i^^. W Danksagung. » W Für die überaus zahlreichen Beweise iuuiger W ^ Theilnahme sowohl während der laua.wleria.eu Kranl» W ^ heit als beim Tode unseres unvergcsslicheu, unersel)' W M lichen Gatten und Vaters, Herrn W > Raimund Wirker > >W l. t. Landes'Schlllinspeclors W W dann für die zahllosen schönen Kranzspeudcn und W >M für die ehrende Bcsslcitunss zur lchtcn Nuhesliitle. W >« namentlich den Mitgliedern der hohen l. l. Landes- W ^ regicrung, der uerschiedeilen l. l. Aemter, Corpo- W « ratioueu, Schul» und Erzichunnsanstallm, drr ver- W >^W ehrten Lehrerschaft, dem ilaibacher Turnvereiue, eüd- M >« lich deu Herren Lehrern für den era.reisel,dsll Gesang W ^ vor dem Trauerhause und am Grabe, sowie dctt M ^ Herren Säugern in der Kapelle, überhaupt alle» W ^ jenen, welche dem Verstorbenen die lehte (5hre er^ M ^ wiesen haben, sagt hiemit sserührtcn Herzens dett M >« iunigstcn, tiefgefühltesten Dan! M W llie trostlose Familie Pirker. ^ « Laibach am 25, September 1884. W > Danksagung. » M Allen, die anlässllch dcr Krankheit und des M' > M lebrns unseres uuvergefslichen Sohues. beziehllli^' « M weise NruderS W ^ Schülers dcr VIII. Gymuasinl.Classc W W ans was immer für eine Art ihr Beileid bczciat M M haben, sprechen wir unsern innigsten Dank aus. >« W Familie Jabukovec. > 1831 Course an der Wiener börse vom 24. September 1N84. («««bnn 0^^ Cour»««^) Veld «Var? Ttaats.Nnlehen. ^"«"ltNl,.......8005 8» 80 ^llb«,eule.......Li.,o „, ^ «54« <°^, Staat«os« . ,50 fi. l«t„5 l«< ,l< -l««n 5'/„ »»«,« »>on , I»<-,,l> 1»5 — »WL« ^ hu,.,te, »00 , ,<» - l<» s.o '»«4«, ^,a'l»l Ung. Goldrent« »°/, .... iz, 45 1« «c, , » ««/«.... »z z<, 9,-45 , Paplerrente »"/» .... 88-z.s. H8i<, , , .ih ic,z «a _ P«»mI«N.«nl. k I00fi.«,W. 11.-55 iit-e» th«il!'«eg.-«ol« 4»/, I0Ufi. . . 115,5^ ii5hz. Vrnnbentl. > Obligationen (für ioo st.o lOi lche .... i«4 bn lUtz . "'/« fi«!r. i°/. stebenb«r»!lch« .... l« 5» l« — ,» «So« 5°/, Tem«»»a«»V<»nat« . . . l0<< ^l 10l — ^,, llngatischt......llll — i0l lo Nndere ösientl. N«l«hen. Don00 fi. . »15 — 115 5,0 bto. «nlrihe :»7«. fieueifr,:« . 100- >------- «lnleben d. 6lgcmt. Staktg^mimbe Wien (Sllt« ob« «oll») ....-------—— Vr«ml«n»«nl.b.«t«bt»tm,«vin» l«5 ?(< 1l/, °/o l>? «0 9»i i<< dto. in e>« . , 4°/, . <,, bc »» — blo. Pl^liiien^SchuIbvtlschr.Z'/, l,,'— z»7 5<, Oefi. byp°>,ischc Harl.eubwig.Vahn «m,,»«, 300Il. S.4'^»/» . . »3 7«lo<,il, Oestn,. »<«ld»estb<»bn .... i»z »i ie4 10 «««benb«lgn.....»7 — ^7^(, «elb ««>-» Vt»at»bahn !. »»isfton . . . lgy — 18? 73 vilbbllhn 5 »«/,......14« »i 1« ?g , l^z",H......,,I - l»»:;!» Nng..,»ltz.Nah« . . . . ,«zy ,870 Diverse Lose (Per S«. ,<, fi. ib»h l3l<> «ubols«kos, 1« ff. . . .,— 1,7, Valm.L°5 s^ 75 St.,Gni0!««»ose 40 fi., . <» 7i ,ü zs. Walbslew.i!ose «0 ff. ,« . ,8 5>>) Wludllchgrätz.^osc W fi. ' ' ' z, „ ,9 z^ «aul. Nctien «nglo^ocss«,. 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S. 147 — »47 « i!embelg»L»luow.» Iassv bahll»»esell. »00 ss. ö, W. . . 1«"— lbi 5b ttoyd, öft.'ung., Iiieft 500fi,«V:. 551 — 553 -Oefterr. ««bweftb. «00 ff. Lill,. i?z 7«. 175 i5 bto. (Ut. ») «00 fi. Vilb» . i7>2ü '.'»75 Vl»g.Dnl««isrnb. l50«.sllb. —— — - «Ubol»«»»hn ,0U fi. Vllb» , ,»0 — 18U /5 «iebenbül«« «iisenb. »on »l. G, i?55l. 17«-. Gtaat»«ilenblll,n «lu N. ö, !l». . zgl 5c, «0» — O«lb W«« Gllbbabn loo N, Gilb» , 14b >0 l4?'»0 S2d.No?bl>. »crb..», ««fi.«« 148 «! 14» — lheih'Vahn w« ss. «. «l». . . »4» zu «^ — Ir<>»w«y,»es.,w?. ,7c» fi 5.». ,lI«>^,, 75 , w»,, nn>e l»o ß. . . 101 — 1«» — lr»n»pl!lt,»«I«Mchaft ,00 fi. . . - — — Nnl,..aa?<», «ellenb, »on fi. «ilbn l7i»>»5 171 . Uug. ««dofibahn «00 fi. Gilbn 165 — «5« N»a,«vestb.s«<»<,b.Vl»,)«wfi.«. i,l ^ ,71«, Indnftrie.«ctie» Inb.««es. >ac» fi. ,7l> — l?« 5a V»lg0»I»N. ElseNl«ff. 100 fi. . 114 50 115 — Waffen»..»., Oefi. in w. 100 fi. — — — .. lrijalln »«hleuw..»«s. 100 fi. . > - — — Devise». 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