Ar. 107. Sonntag am 25. Mvember 1877. II. Jahrgang, Cillitt Zeitiing. pränumerstions-ksltingungon. Mit Voft-Versendung!. ftiir (killt: i'iOMtlirtl . . . — .56 Kiinttljntri; MtlUrtf ... > »oibjobrl« ... ».*0 Äa»liäHriH. . . I. Ganzjährig . . . 41.40 lammt Lukelx», | Einteilte Nummern 7 fr. Erscheint jeden Dlinnrrftag und Sonntag Morgens. Insekte >voi-ljen sngvnommv.i In dn Sn>c»m«» »«, ,.ra. g. »iüUti, jrUuag« • Sjcniat in Vitttdi. » _— -—m Kom Kriegsschauplatze. Aus Eettiaj« btrichlel die „Pol. Eorr.' unterm 23. November: Plamenar griff in der Nachl vom 18. zum lS. November mit 6UO Mann 3000 verschanzte Türken bei Anamaliti an und erstürmte zwei Schanzen, wurde jedoch schl.eß-lich mit einem Verluste von hundert Todten »nd Verwundeten zurückgeschlagen. „ftoraanul" meldet au« © u! u r t ft: Am 21. November um 9 Uhr Morgen« nahmen die Rumänen Rahooa nach dreitägigem Kampfe ein. Die Türken flohen nach Lom-Palanka und Giddin und wurden von den ^Rumänen verfolgt. Die Division Lapu paffirte die Donau bet Rahooa. E« herrjcht großer Enthusiasmus. Der Verlust ist noch unbekannt. Nach der „Agence Hava«" fährt Sulei-man Pascha fort, die Russen durch Reccogvo»-cirungen und Offensiostöße zu beunruhigen. — Schefket Pascha soll erkrankt sein und nach Eon-stantinopel zurückkehren. Hesterreichischer Weichsrath. A bgeordnetenhan«. Die gerichtliche Verfolgung de« Abgeordneten Nabergoj wurde abgelehnt. Nach dem Schlußworte de» Referenten der Majorität te« Ausschüsse«, Dr. <Ä i « k r a, beschloß da« Hau« bei namentlicher Abstimmnng unter Ablehnung de« VertagungSantrage« (Zchaup) mit 16!) gegen 103 Stimmen in die Specialbe-balle über die Bankoorlage einzugehen. Meine Chronik. Cilli, 24. November. (Liedertafel.) Nach langer Pause wurde un« endlich wieder eine Liedertafel von unserem Männer Gesang«.Verein unter Mitwirkung de« Damen Chores gebothen. Die Sehnsucht nach die« sem musikalischen Genuße wurde durch die rege Theilnahme an den Tag gelegt, denn die geräu-migen und wahrlich fchdncn Lokalitäten de» Eafino-Vereine« in welchen die Produktion stattfand, wa-ren am 22. in allen Räumen voll besetzt. Der Saal selbst war von der Damenwelt, der ge» räumige Vorsaal von der Männerwelt, unter welchen sich viele der eben anwesenden Geschwornen befanden, vollend« occupirt. Da« Programm war sehr gewählt, und bestand in folgenden Gesang«-pieeen: 1. Der Sängerbund, Männerchor von Becker. — 2. Da« neueste egyptische Traumbuch, ein heiterer Männerchor mit Fortepiano-Begleitung von Josef Koch Edlen von Langentreu. — 3. Da« Abenblied von Ofer, für Sopran. Alt, Tenor und Baß. — 4. Der Solistenkrach, Potpourri für Männerchor mit Tenor- und Baßsolo und Zortepiano-Begleitung von Koch v. Langentreu. 5. Einsame« Rö« lein im Tha!e. Männerchor von Herme«. — 6. Serenade, Polka»Mazur für Männerchor mit Fortepiano Begleitung von Eduard Strauß. — 7. Ein Ensemble au« der Oper Ezaar und Zimmer-mann für Sopran, Alt, Tenor und Baß, Bari-ton-Solo und Fortepiano Begleitung von Albert Lortzing. Sämmtliche Pieeen wurden unter der de-währten Leitung de« Ehormeister« Herrn Zinaner vortrefflich vorgetragen, insbesondere wurden der gemischie Chor von Ofer und da« egyptische Traum-buch auf a llgemeinen Wunsch wiederholt. Be>m Solistenkrach hat da« Tenor-Solo de« Herrn Blümel mit seiner lieblichen Stimme und seiner anmutdigen Vortragsweise, eine« besonderen Bei-falle« sich erfreut. Zwischen diesen GesangSstücken producirte sich die Stadt - Musik-Eapelle mit fol-genden Piecen: !. Cavatina au« der Oper Jl due Foscari von Verdi. — 2. Arie au« der Oper Lombergo von Donizetti. — 3. Pfingstrosen Walzer von Fahrbach, — 4. Arie au« der Oper Adelia und 5. ein Marsch. Sämmtlich« Ton-stücke waren sehr gut executirt, und man kann bei dieser Gelegenheit nur das BeftemSe» ausdrücken, daß man für unsere Stadt-Musik-Eapelle bisher so zu sagen gar nichts gethan hat; denn bei den vorhandenen wirklich guten Kräften könnte und müßte nur bei einiger materieller Unter-stützung derselben eine recht gute Capelle geschaffen werden. Die ganze Schwierigkeit liegt ja doch nur darin, daß sich bisher Niemand gefunden hat. der mit einem zur Organistrung derselben aneisernben Programme aufgetreten ist. Die freundlichen Easino-Lokalitäten haben bei den fremden Gästen den besten Eindruck hervorgerufen, und eS ist mit dem AuSspruche solcher erfahrenen Männer neuer» ding« der Beweis geliefert, daß das Bestehende nicht früher aufzugeben und niederzureißen ist, bevor man nicht etwas Besseres in dieser Hinsicht wirklich geschaffen hat. Nach einer ämllichen Kundmachung de« k. i. StaathalterS in Stfieraiart unterbleibt die Errichtung der fitr Sauritsch syftemisirten Faßaich stelle, dagegen wurde aber die Eystemisirung emer solchen in Rnkenftein angeordnet. < Zivilehe.) Heute Vormittags wurde bei der Bejirkshauptmannschaft in Cilli in Gegenwart der Zeu-gen Herren Fran, Skasa und Franz Lorger, Realitäten- Feuilleton. Ein Hpfer der Leidenschaft Novelle. (Fortsetzung.) „Wohl — es fällt mir hart; — an die wahren Freunde — an die guten Menschen wendet man sich ja stets zuletzt — eher wendet man sich an die Hölle al« an den Himmel — nennt« falsche Scham meinethalben. — Es liegt seit langer Zelt ein Fluch auf meiner Wirthschaft — So — so bin ich dem Kronenwirth, dem Burger MalhiS, an 500 Gulden schuldig worden — der Wechsel läuft ab und meine Taschen sind leer. — Es wird ander« werden — e« stehen Einnahmen zu erwarten — doch jetzt — für den Augenblick — rettet mich Freund Lauterer!" Der Müller sah nachdenklich zu Boden. „Wie ist denn da« gekommen — Ihr habt doch ein Brot, da« feinen Mann zu nähern ver« mag — Eure Rosa ist die Sparsamkeit selber —" .E« ist gekommen. — Wa« frommt'« den herabgestürzten Reiter zu belehren, wie er hätte reiten sollen? Da« Unglück ruft um Rettung, nicht um wohlfeilen Rath. — Da« Unglück ist an sich die nachhaltigste Lehre. —" „Wohl — doch der Arzt, der helfen soll, frägt nach dem Grund der Krankheit. —* „Wollt Ihr mir helfen — Ihr kennt mich ja „Wir waren lange Jahre gute Freunde — ich bin Euch auch jetzt noch vom Herzen gut, schon von wegen der lieben Iugenberinnerungen — ob-schon Ihr Euch seit geraumer Zeit von mir zurückgezogen, mich — wie e« scheint — sogar geflissentlich gemieden habt." „Ihr helft dem Freunde —" „Dornheck — Dornheck — Ihr seid der Alte nicht mehr — der Ihr noch vor einem Jahre gewesen — doch — sprecht aufrichtig — welche Unfälle haben Euch getroffen — vor einigen Wochen bin ich Eurer Hau«wirthin be-gegnet, die hat mich versichert, daß e« mit der Wirthschaft trefflich stehe. —" „Rosa — Rosa — weiß kein Wort — soll — darf nicht» wissen — nein — den Frieden diese« guten Weibe« — eben deshalb — ich beschwöre Euch — mein Wallen ist redlich — streckt mir die Summe vor." Der Müller schüttelte nachdenklich sein Haupt. „Sonderbar — ich soll Euch vertrauen und Ihr vertraut mir nicht — Ihr nennt mich Freund und fordert Freundschaftsdienste — während —" »Ja wenn zu erwarten gestanden wäre, daß der Burger Mathi« zu einer Erstreckung der Zahlungsfrist sich bereit hätte finden lassen, so würde ich nicht zu Euch gekommen sein. Lieber hundertfach da« Darlehen verzinsen, al» eine derlei moralische Nachweisung liefern. Der Fremde läßt sich den Dienst mit Geld bezahlen — der Freund fordert die Demüthigung de« Freunde«. — Ja wenn «och ein Ausweg offen stünde — ich — Ich würde Euch sicherlich nicht um Hilfeleistung an-gehen !" Lauterer fuhr zürnend empor. „Soll also nur der Fremde dem Fremden, nicht aber auch der Freund dem Freunde Bedingungen zu stellen berechtiget sein?" „Helft mir und fragt nicht weiter — schwer genug lastet es aus meiner Brust —" „Getheilte« Leid ist halbe« Leib." „So sei e« denn" rief endlich Dornheck au«, tief Athem holend und mit verschränkten Armen sich in einen Stuhl zurückwerfend. „Hab' ich mich nicht vor mir geschämt — mag ich mich auch vor Euch nicht weiter schämen; — habt Ihr schon gespielt Freund? —" „Spielten wir nicht selbst mit einander in ver-gangenen Tagen in traulicher warmer Stube, wenn'« draußen wettert« und stürmte. —" i«Fortsetzung sol.it ) besitzer in St Worein dir Traumig deS Herrn Hugo T c> n s ch i tz, Privat von St. Marein und Frl. Paulina Jsabella Karlin ebenfalls von St Marein nach einer dem Zwecke entsprechenden, würdevollen Ansprache des Herrn Bezirlsbauptmannes Haas vorgenommen. Zur Eingebung dei Civileh« fand sich das Brautpaar «ran-lasst, weil dcms«tben Seitens der Kirche birferforberlidbe Dispens der Berivandtschaft aber wiederbolies Ansuchen verweigert wurde. >Das „Laibacher Tagblatt" in Harnisch.) Wir hatten «»längst die Kühnheit. :S übcl zu vermerken, daß da» „Laibcicher Tagdlatt" bis in die jüngste Zeit fast in jeder Nr. de» ge-wichtigen Anspruch that: ,Ego Toro ceneno, die Slovenen müssen in S Irrenhaus." Es glich in dieser Richtung thatsächlich dem bereits kindisch gewordenen Cat^, nur mit d^m Unterschiede, daß der Wunsch Cato'» erfüllt wurde, während das „Laibach^r Tagblatt" Gefahr lauft feine Redaction»-kanzlci demnächst selbst im neuen Irrenhause auf« schlagen zu müssen. Symptome hiezu sind genügend vorhanden. Hier ein Beleg au« der Feder de» Herrn Redacteur» Müller vom „Laibacher Tag-blakt." Er schreibt unö unterm 18. d. M. wört-lich: „Ich erwarte von Ihrer Collegiaiität, daß Sie e» in der Folge nicht mehr gestatten, daß da» „Laibacher Tagblatt" in der „Eillier Zeitung" lächerlich gemacht wird; wenn wieder ein ähii> licher Fall vorkommen sollte, so werde ich das „Cillier Arrest ante n-B l a t t" nack Gebühr verarbeiten." Durch diese Zuschrift hat sich da» „Laibacher Tagblatt* nach Gebühr lächer. lich gemacht, doch nehmen wir gerne die Verantwortung auf uns, damit dem genannte» Herrn Redacteur Gelegenheit geboten wird, feinen Arre-stantenwitz ebenso oft loszulassen wie feinen Im«' hauSwitz. erklären aber schon im vorhinein, daß wir un» in keine Polemik mit ihm einlassen wollen. Schließlich erachten wir un« verpflichtet die Erklärung abzugeben, daß wir trotz dieser Diffe-renz mit dem Organe der BerfafsungSpartei in Krain, keineswegs al« Vertheidiger der Gegen-Partei gelten «ollen. Wir verschmähen e» nur mit billigen Witzen unsere politischen Gegner zu de-kämpfen; der Kampfiveife de« „Laibacher Tag-blatteS" ist es zu danken, daß sich in Krain die politischen Gegner thatsächlich in den Haaren liegen und daß da» soziale Leben daselbst durch den heftigen Parteihader gänzlich untergraben wurde, wählend in Cilli und Untersteiermark die politischen Kämpfe sachlich auSgesochten werden, ohne die politische Feindschaft auf das Privat-leben zu übertragen. Wir verschmähen eö eben dem Privathasfe die Feder zu Lügen und Bei-läumdungen zu leihen. (Feuer.) Vergangenen Donnerstag brach im Hause der Maria Stcpischnigg in Dürn blicht durch Unvorsichtigkeit Feuer au» und wurde da» Gebäudc ein Raub der Flammen. Der Schade be- Das Strandrecht. Die Geschichtsforscher, welche besonder» Stejermatk zum Gegenstände ihrer anstrengenden Studien gemacht haben, werden mir dankbar sein, wenn ich sie auf Rechte und Gebräuche aufmerf fürn mache, die noch gegenwärtig in ctiii^tn Theilen U..txrsteie^n^lls zur Geltung kommen, und werden dagegen mich sehr verbinden, wenn, sie mir die Ausübung solcher Rechte und Gebräuche im übrigen euttivirien Europa werden nachzuweisen vermögen. Im, vorliegenden Falle handelt e» sich um da» sogenannte S t r a n d r e ch t oder Gründ' ruherecht (jyg litocis). E« ist die« die verabscheu-ungswertc Befugniß sich der sämmtlichen Güter und Sachen, welche auf einem gestrandete» Schiffe gefunden werden, theils ohne Rücksicht, ob der wahre Eigenthümer sich meldet oder zugegen ist, tlttil» nach "einer bestimmten Frist, innerhalb welcher sich der Eigenthümer nicht gemeldet hat, zu bt< mächtigen. Dieses Recht ist sehr alt und war ehe-dem in Deutschland njtb_in, anderen Ländern fast allgemein üblich, ja man sichte 'sogar in den Sir-chengebeteis "Ju Gott, daß er den Strand segnen, d. h. recht viel Menschen Schiffbruch möge leiden lassen. Indessen wurde dieses Denkmal der Bar-berei nach uod »och meist stillschweigend aufgeho-ben und in Deutschland sogar durch Reichögesetze trägt 700—800 fl. und t-ifst die Witwe umso härter, als das Gebäude nicht versichert war. Die lMier Feuerwehr, allarmirt durch den ein Feuer iis %er Umgebung anzeigenden einen Schuß, war >pch fünf Minuten am Sammelplätze fast voll-uihlig erschienen. Hauptmann Stellvertreter Herr Gustav S t i g e r übernahm das Commando und luhr nach Eintreffen von 2 Paar Pferden nach dem Dran? platz ab. Die Mannschaft der Feuerwehr Mbeitete außerordentlich brav und der Commandant 'leitete nicht nur umsichtig sondern arbeitete per« ifönlich in einer Weise mit. die die unbedingte Anerkennung verdient. — Wir benützen diesen Anlaß, um zu constatiren, daß die Feuerwehr ein tüchtiges Institut ist, denn sie hat seit ihretti Be-stehen bei jedem Brande den Btwei» geliefert, daß sie der Aufgabe, die man an sie stellen kann, auch völlig gewachsen ist. E» sei bei diesen Worten gestattet, un» jener jungen Herren Bürger und BürgerSföhne zu erinnern, welche dem gemeinnützigen Institute nicht angehören. Wir behalten uns vor, über die Eillier freiwillige Feuerwehr nächstens zu schreiben. (Verbrannt.) Da« sechsjährige Mädchen der Eheleute Karl und Thetesia Spoglitsch, Keujchler in der Gegend von Hohen egg kam am 21. November beim Biehhalten dem am Weideplatze angemachten Feuer zu nahe, wodurch eS geschah, daß die Kleidung von den Flammen ergriffen wurden und hiebet das arme Kind schwere Brandwunden erlitt, denen eS noch am nemlichen Tage unter grasten Schmerjen erlegen ist. (GrstitkungStodt.) Au« Weitenstein wird geschrieben: Ain 20. d. M. wurden die Ehclente Marku» und Agne» L u s ch n i g Grundbesitzer in der Gemeinde Wresen bei Weitenstein in Folge Ein athmung von Kohlenoxydgas todt im Bette aufge-funden. Der Blechofen, den die beiden Eheleute Tags zuvor kauften, wurde mit Holzkohle geheizt, der» selbe hatte kein Abzugsrohr in Folge dessen sam-melte sich das Ga« im Zimmer und führte den To» der beiden Leute während der Nachl herbei. Drockeudurg, am 22. November. (Drig. ßoir.) Hier fand am 18. d. M die feierliche Tekonrung des k l Gendarmen Ti tular-PoftrnstihrerS Josef Kuinik, welchem in Anerkennung der mit Gefährdung des eigenen Lebens bewirkten Rettung «iiieS Menschen vom Tod« deS Ertrinkens da« silbern« B«rdi«nstkreuz aller-gnädigst verliehen wurde, durch den l t Gendarmerie Rittmeister H«rman im Beisein des k. l. Bezirksbaupt-mannes Josel statt. videm, am 22. November. (Otig.-Gort.) Am 4. d. M. fand in Videm die seierliche Einweihung und Er-öffnung der von d«r Lrtsgememde mit einem Kostenauf-wände vom mehr wie 70'>0 fl. beschaffenen und einge richteten zweiklassigen Schule statt. Die Feierlichleit begaiw mit einem Hochamt». wobei ein Quartett von Sängern au» Gmtseld und Videm in sehr gelungener Weise mitwirkt«. Hinaus fand die Einweihung der Schullotatitäten durch den bochwürdigen Herrn Pfarrer abgeschafft. Dagegen wurde den Landesherren und ihren Unterthanen ein sogenanntes Bergrecht zugestanden, wonach ein Theil der, geretteten Güter denen, die sie retteten (den Bergern), ein Theil dem Fiscus und in der Regel nur der 3. Theil dem Eigenthümer zufällt^ Schon seit Langen hat man in Preußeu und Mecklenburg von dem Bergrechte keinen Gebrauch mehr gemacht., Im Allgemeiner? kann man annehmen, daß für angetriebene Güter Vio des Wertes als Bergelohn gezahlt wiid. Die unmittelbare Leitung der Bergung ist Sache der Strandvögle. Da» alte Strandrecht fand selbst auf. Flößen statt und hieß dann Grundruhe. In' Nicversachsx» betrachtete man als solche Grun»-ruhe sogar die auf der Landstrasse umgefallenen Wägen oder davon herabgefallenen Frachtstücke und behaypeUe dieselben nach dem Strandrechte. Bei un» in Oesterreich gilt hinsichtlich de» Strand-rechtes die Bestimmung de» § 388 a. d. G. B. nach »welcher ein Zweifel tzichl zu vermuthen ist. daß Jemand sein Eigenthum wolle fahren lassen; daher darf kein Fiuder eme gefusdene Sache für verlassen ansehen, und sich dieselbe zueignen. Noch weniger darf sich Jemand deS Strandrechtes anmaßen. Um die österreichischen Staatsbürger den Strandräubern fremder Staaten gegenüber zu schützen, hat der Staat auch in den vielen auf dem Principe der Gcgcujeittgkeit abgeschlossenen Karl RipU unter Assistenz statt: wobei das Quarten einen festlichen Gesang intonirte. Die Gemeindevertretung. der Orlsschulralh, die Schüler mit d«r Lehrer-schast und «in« große Meng« Volkes von Videm und Gurtfeld war anwesend. D«r Lbmann des Lrtschul-rathe» Mathias SusterU^ hi«lt in slovenischer Sprach« einen Bonrag über die Bedeutung der Schule und die Nothwendigkeit der Volksbildung. Ein Schüler sprach im Namen seiner Mitschüler den Tank für die Beschaffung so schöner Lokalitäten und die Versicherung aus, die-selben werden durch Fleiß und Sittsamkeit bestrebt sein sich hervorzuthun. Zum Schlüsse 'vrach der t t. Be zirksbauptmann Jos«t üb«r d« fottschritls- und schul-fr«undlich« G«sinnung d«r Gemeinde Bidem, und die großen Opfer, welche dieselbe dem Schulwesen gebracht. Dem folgte selbstverständlich ein gemeinsames Festmahl mit den ü b l i ch e n Toasten. (Druckfehler) in Nr. 106: Im Berichte itber die landw. Filiale soll c« statt Heinrich V. Heinrich IV. heißen. Aus dem Gcrichtssaale. (Gefchworenenlifte.) Für die auf den 30. d. M. bestimmte Commission zur Zusammen« stellung der IahreSliste der Geschworenen wurden vom hierortigen Kreisgerichtspräsidium als Ver-traueiismäni er einberufen, Herr Alfon» Baron von MoScon, Gutsbesitzer in Pischätz, — Herr Franz Perko Realilättiib.'sitzer in Marburg und Herr Franz Rodoschegg, k. k. Notar in Pettan. Hauptverhandlungen vom 26. bi» 30. November. Montag 26. Nov. Kaschier Franz, öffentl. Gewaltthätigkeit; Hohler Franz, öffentl. Gewalt-thätigkeit; Wutte Josef und Merenig Anton, Diebstahl: Sauri«' AloiS, öffentl. Gewalttbütig« keit; Majger Peter, Diebstahl; Bncer Franz, schwere körpl. Beschädigung. Mittwoch 28. Hriber^ek Franz, Diebstahl; Kroinik Josef, Diebstahl, RegorSek Georg, Betrug: Germic LaSpar, Diebstahl; Boleie Paul und Antonia, Dieb« stahl. Donnerstag 29. Franz Krainz, öffentl-Gewaltthätigkeit; Eiletz Josef und Kurnik Josef. Diebstahl und Betrug: Wergle» Ferdinand, Dieb-stahl; ftocar Franz und Genossen, Diebstahl; Hribar Martin, Diebstahk. Schwurgericht. (Cinbruchsdiebftahl.) Schwurgericht»-Verhandlung vom 2l. Novemler. Vorsitzender: L.-G.-R. L e v i ö n i k; Volanteu; L.-G.-R. Sajiz und Adj. O g r i n z; öffentl. Ankläger St.-A.-S. Reiter; Vertheidiger Dr. S e r n e c. Die Sagknechte Gregor Goritschan, 31 Jahre alt, ledig, ohne besummten Aufenthalt, wegen Diebstahl bereit» viermal abgestraft, Johann Weber, 34 Jahre alt, ledig, au» Lettusch, wegen de» Verbrechens de» Diebstahle« schon ab-- Handel«- und Schiffahrtsverträgen mit auswärti-gen Staaten die Unzulässigkeit de» Strandrechte» au»gesprochei». so in dem Verträge mit Griechen» land vom 4. März 1835 9fr. 87 der Justiz Gesetz Sammlumi Artikel XL inN beide? Sicilien vom 4. Juli 1846, mit Rußland vom 20. Juli 1846 mit Sardinien vom 18. Oktober 1851 mit Baiern vom 2. Dezember 1851 u. s. w. u. s. w. Trotz dieser gesetzlichen Bestimmung wird das Strandrecht in Oesterreich "selbst und zwar speciell in Untersttiermark an den Ufern de» Safnftuffe» ungestraft ausgeübt, zum Nachtheile der Floßbe-sitzer und aller jener Unglücklichen, welchen Hoch-Wässer Bau- oder Vrennho?; oder Bauten aus Holz wegschwemmen. Ein ähnliches Beispiel von Strandräuberei hat sich kürzlich zugetragen. Ich will zur Schonung der betreffenden Persönlichkeiten keinen Namen nennen. Beim letzten Hochwaffer hat die Sann circa 20 Kloster Brennholz der Stadtgemeinde Eilli weggeschwemmt. E» wurde erhoben, daß circa 3 Kloster hievon an das link« San«ufer zwischen Tüffer und Römerbad geschwemmt und dort von eiuem beiwchbarten Grundhenn uiter dessen per« (änlicher Leitung (früher leitete» derlei Geschäfte die Straudvögte), aufgelesen und aufbewahrt. Die Stadtgemeinde Eill» machte nun, um die Rücklrau»« porlkosten de» Hvlzeö nach Cilli zu vermeiden, dem fraglichen Grundherrn den Antrag, «r möge die gestraft und Johann SB t i 11 o u 5 t f, 22 Jahre alt. ledig aus Franz find angeklagt, daß sie in verschiedenen Nächten der Monate Oktober 1876, März. Mai und Juni d. I. in Gesellschaft ver-schiedenen Grundbesitzern aus versperrten Räum-lichkeilen und au« theils versperrten, lheils'uiivcr« sperrten Behältnisse» Bargeld und Effecten im Gesammtwerihe von 351 fl. 3 kr., dann Gregor G v r i t s ch a n für sich allein in der Nacht vom 1!). auf den 20. und am 27. April d. I. dem Müller Martin PodleSnik in Franz verschiedene Effecten im Werthe von 19 fl. 30 kr. entwendet haben. Durch die gepflogenen Erhebungen und turch die Aussagen der Beftohlenen sind trotz der lügenhaften Verantwortungen der Beschuldigten ihre verbrecherifchen Thathandlungen e> wiesen worden und wurden dieselben nach dem Wahr-spruche der Geschworenen de? Verbrechens de« DiedstahleS für schuldig erkannt und Gregor Goritschan zu 7 Jahre, Johann Weber zu 6 Jahre und Johann BrinouSek zu 3 Jahre schweren Kerker verurtheilt. (Eine diebische SchZtsterin.) Vor-sitzender: S.-G.'P. He int ich er; Botanten : L.-G.-R. Pesariö und Adj. Moschö; össent» licher Ankläger: Sl.-A. S. Dr. Gertscher; Vertheidiger Dr. S a j o v i c. Die 37 Jahre alte Schustersgattin Maria P ovale von Rohllsch, hatte sich am 23. November wegen eines auf gleicht Weise wie vor beiläufig einem Jahre wäh-rend ihre« Domizile« in Cilli begangenen Geld-d'ebstahle« vor den Geschworenen zu veranttvorien. Sie war angeklagt, daß sie sich am 6. Oktober 1876 zwischen 4 und S/A8 Uhr Abend« und in der Nacht vom 12. aus den 13. März 1877 in da« Schlafzimmern« JohannR echer, Bücker in Ro-hitsch eingejchlichen und au« versperrtem Koffer und Kasten. Silbergeld, Goldstücke, Banknoten, 1 zolde-nen Ehering, 1 Brieflasche und 1 Papierschachlel im Werthe von mehr al« 300 fl. entwendet habe. Ihre Verantwortung war derart eine lügnerische, daß sie sich in viele Widersprüche verwickelte, denn zuerst will sie da« Geld von einer Erbschaft nach ihrem Onkel aus Gonobitz, dann aber, bei welcher Angabe sie stehen blieb, einem unbekanntem Manne, mit welchem sie eine Fußparthie gemach», und der bei 3000 fl. bei sich hatte, während seines Schlafes abgenommen haben. Die Erhebungen und Zeugenaussagen machten jedoch diese lügnerischen Aussagen zu nichte und wurde Maria V ovale nach dem Verdi« der Geschworenen ftir schuldig erkannt, worauf da« Urtheil auf 8 Jahre schweren Kerker verschärst mit 1 Fasttag monatlich, Dunkelhaft am 6. März, 12. März harte« Lager und Stellung unter Polizeiaufsicht lauiele. 3 Klafter ausgelesenen Holze« gegen Bezahlung eine« Betrage« von 4 fl. per itlafter behalten. -Die Antwort erfolgte kathegorisch dahin, daß er sehr gnädig handle, wenn er die drei Klafter ohne Entgelt» behalte, und aus weiteren Ersah für den Zeitaufwand, welct en er beim Auflesen de« Holzc« machte, sowie fiir den Arbeitslohn, welchen er zahlen mußte, und den Schaden, welchen an feinem Grund und Boden die lose daherschwimmende» Holzscheiter verursachten, verzichte. Die Stattgemejnde Cilli ging überwiese AntpwrtzurTagesordnuilgiiber.Di« öffent-liehe Metuuna kann dieß uidu thun; denn gerade in der Gegend zwischen Tiiner und Miner. merbad find schon oft herabgefchweminle Flöße spurlo« verschwanden, desgleichen herabqrschwcmmte zugehauene Baumstämme. Breiter Brennholz ». ,M hl?f||jt Dieser Gegend da« Slrandrecht noch lcohast ausgeübt wird und bei der großen Anzahl von Hoch-wäffern, welche da« Sanmhal so oft ver-Heeren, möchte man beinahe glauben, daß unser Herrgott diese« Strandrecht beschütze und segne, wahrscheinlich werdc^ viele Gebeie- um er-giebige« Strandgut zum Himmel gesendet. Ob die Grundrnhe in jener Gegend auch auf die Landstraßen angewendet wird, wie im Mittelalter in Sachsen, weiß ich nichs, es könnte jedoch auch gejchehen, wenn die Regierung nicht von Amt«-wegen gegen die Strand—R—ccht«au«iiber ein» schreitet. Sollte mir ein Fall von Londstraffen-rechtsansübuug vorkommen, so werde ich mit Ver-gnügen Bericht Erstatten. Landwirtschaft, Handel, Industrie. (Pferdezucht.) AIS Annicldu.'gSterinin für die pro 1878 zur ?>zenzirung bestimmten Privat-defchälhengste ist die Zeit bis 10. Dezember fest-gefetzt worden. (Jahr- und Viehmärkte) am 30. November. S». Andrä. Bez. Pettau. Viehmarkl. — Cilli. Jahr und Biehmarkt. — Obersuschitz, Bez. Rann. Jahr- und Viehmarkl. — Rohilsch, Jahr- und-Viehmarkl. — Wernsee, Bez. Luilen-berg. Jahr- und Viehmarkl. — Wilschein, Bez. Marburg. Jahrmarkt. (Wiener Frnebt- Hit* Mehlbbrse vom 44. Nov.> lLrig.-Telg »Man nolirte per IM Kilo-gramm: Weizen Banaler von fl. 12.20—lii.35. Tbelh von fl. 12.10—12.75, Theiß schweren von fl. 12.- 12 20, Slovaki!ch«r von fl. 11.80—12.-'0 dlo. fchw. von fl. 11. 3—II.Sl>. Marchfelder von fl. >2.--12.55. Wala- chischer von fl. —»--, Usane« pro .^rllhjahr von fl. 10.85—10.90. Roggen Nyirer und Pesterbnden von fl. 8.15—SM, Clovakifcher von fl. 8.60—8.80, Anderer ungarischer von fl. ß.<0—A.z0, Oesterreichischer von fl. 8.70—9.—. berste Slovakiiche von st. 10.-- 11, Oberungarische von fi. —9.ß0, Oesterreichische von st 9.30—9.H0, Aultergerste von fl. 7.50—^.— Mais Banaler oder Theiß von fl. 8.*'»—8.«;», Ober- ungarischer von fl. —.--Cinguantin von fl. S.8S —9.—, ernf Lieferung pro Krühjahr von fl. 7.15— 7.50. Hafer ungarischer Mercolntil von fl. 7.>»ki — 7.15. Mo. gcreuterl von fl. 7.1?—7.30, Böhmische. oder Mäbrischer von fl. —.--.—, Usance pro Herbst von fl. 7 45—7.50. RepS Rübfer Juli - August von fl. 1*--1«.50, Kohl Augu't-September von fl. U» — —19.50. Htilsenfrüchtei Haidekorn von g —!».. Linsen von 15.--20.— Erbsen von 12.--l<—. Bohnen von 11.50—12^50. Rübsvl: Raffinirl prompt von -18.50—4?.— Pro Jänner, April von —.--.—• Pro November, December von 17--lA.—. 5 piri- tus: Roher prompt von .15.75—^6 —. Jänner. April von —.—. —.—.— Mai, August von ——. Weizenmehl per 100 Kilogramm; Nummero 0 von fl. 23.60—21.60, Nummero I von fl. 22.A>—2Z.M. Nummer 2 von fl. 2".V0—21.60. Nummero 3 von fl. 18.(iO—lf».c>0. Roggenmehl pr 1O0 Kilogramm Nummero 1 von fl. 16.50—18.—. Nummero 2 von st. 13.50—1:..— fremden - ^erzeiciiniß. Bom 17. bis 24. November. H o t e l (!r.>herzo g Johann Die Herren! Hriedrich,>or«a«dcr, 1. I Notar und Dr. Aranz Rauschs Ädvo^u. beide au« Drachenburg. Albert Sailler. Oberingenieur aus Ternitz a d 6. Joses Savetz, Gastbau»' und Reakitätenbeftper und Anton Hohler, Gemeindevoriteher, beide aus Petiau M. Wosch-na!. Kaufmann aus Prahberg F. Schweickhart, FabAkS-bescher und Gustav Reinifch. Kaufinau», beide aus Wif» Ignatz Hofimann, k. I. Baurath au» Graz Samuel Rothschild, Kaufmann aus Gr. Kanizsa. Johann Z«es. ' Reisender au? Echlaqgenwald. Hotel Ochsen. Die Herren: Johann Hainscheg, Handelsmann aus St. Katharina in Croatien. Jose? P,l«. Reisender aus Warnsdorf. M. Keuientzy, Kabnksreii>»d! aus Wien. Johann Almi'.gio, Swbeut aus Trieft. Max Schau-bei. Reifender aus Reichenberg. Georg Gallun, t)ommis •-renlx«*. IÖÜ- toirneilinger, Ä«gulgc»i»ur auä Grat. Ge«g Millautz Agent aus Srieit. " ■< G a sthvf Vn ise l. Die Herren: Caspar Dreistebner. Grundbesitzer aus Speiieneg. Josej Ferl. Privat aus Egidi Tunnel. Mi-chael Znger. ujrb S Liuittn, Handelsmann, beide au» Marburg. Johann Flucher, Privat auö Plo-derbera- Johann Raunig. Färber aus St. Leonhardt. Josej Komcha. Gastwirlh aus St. Peter. Franz Scho-sterilsch, Handelsmann aus St. Peit. Georg Fersch, Privat au» Heil. KreuK. Simon Kandxis, Prwal aus Frieda» Gasthpf Stadt Wien. Die Herren: Johann Mack, Arzt sammt Frau aus Siffet Johann Braßar. Reolitätenbesitzel aus Hrastnigg. Franz Gmekner, RealitäteNbefttzer aus Unlerpulsgau. Caspar Klantar, Realitätenbeutzer aus Drachenburg, Joief Jellenz, Beamte au* L verbürg. Eingesendet*) Aeöer Spietwerke. Im Jnseratentbeile unseres Blattes finden unsere verehrte» Leser und schönen Leserinen wiederum, wie all-jährlich, die Empieblungen der weltberühmten Spiel-werke von Herrn I. H. Heller in Bern. Derselbe liefert diese so allgemein beliebten Werfe in einer geradezu staunenerreqenden Vollkommenheit! wir können daher Jedermann nicht warm genug empsedlen. sich ein Spiel-werk anrusch'sten «nd bietet die bevorstehende Weibnachts zeit die schönste Gelegenheit hierzu; kein Gegenstand, noch so kostbar, erietzt «in soches Werk Was kann wol der Gatte der Gattin, der Bräu-tigam der Braut, der Freund dem Freunde Schönere? und Willkommeneres schenken? Denjenigen in vorgerückten Jahren vergegenwärtigt es glücklich verlebte Zeiten: es lrästet den unglücklich Liebenden: es klagt, lacht und bofft mit ihm: b' Nt Leidenden, dem Kranken gewährt es die angenehmste Zerstreuung; dem Einsamen ist es ein treuer Gesellschafter; es erhöht die Gemüthlichkeit der langen Winterabende im hauilichen Kreise u s w. Hervorheben möchten wir noch ganz besonders die nur zu lohnende Idee vieler der Herren Wirthe, die sich ein solches Werk zur Unterhaltung ihrer Gäste an-geschaft Die gemachte Ausgabe bat dreselben: wie uns von mehrc ren Seiten bestätigt wird, nicht gereut; es erweist sich somit auch deren praktischer Nutzen aus'S Evidentes»? und möchten wir allen Herren Wirthen rathen, sich ohne Säumen «in Spielwerk einzuscha'-fen, da die Gäste stets dahin wiederkehren, wo ihnen ein« solche Unterhaltung geboten. Wir bemerken noch, daß die Wahl d«r einzelnen StUcke «ine fein durchdachte ist: die neuesten, sowie die beliebtesten älteren Opern, Operetten. Tänze und Lieber heiteren und ernsten Genres finden nch in den Heller' scheu Werken auf das Schönste vereinigt, Kurz, wir können keinen ausrichtigeren und wolmeinenderen Wunsch an die aeneiglen Leser und Leserinnen unseres Blattec» aussprechen, als den. s i ch r e ch t b a l d in den Besitz eines Heller'schen Spielwerkes zu setzen; reichhaltige illu-strirte Preis-Courante werden Jederma» franco zugesandt. gff Wie wir vernehmen, werden von Händlern gewöhnlich andere Werke für Heller'sche angepriesen ; jedes seiner Werke und Dosen trägt seinen Namen: alle anderen sind sremde auch diejenigen mit gesckriebe-nem Namen. Wir rathen Jedermann, sich direet an das Haus zu wenden. (Interessant) ist die in der heutigen Numme r unserer Leitung sich befindende GlückS-Anzeige vo» Samuel .yeckicher ienr. in.Hamburg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und verschwiegene Auszahlung bet hier und in der Umgehend gewonnenen Beträge einen dermalen guten Rui erworben, daß wir Jeden au» dessen heutige? Inserat schon an dieser Stelle au> merlsam machen. *) Für Form und Inhalt ist die Redaction nicht verantwortlich. Course der Wiener Aörse vom 2t. November 1877 Holbrenlc...........74.65 Einheitliche Staatsschuld in Noten . .> „ „ in Silber . 67.15 1800«: Staats Anleheuslose .... 112.60 Bankaclit» . /........ 812.— _ Creditaclien........... 20U.40 Lonoon.........'! . .118.50 Silber ............. 100.20 Napolcond'or.......... 9.51 |t> k. Mlinzbucaten . . . . 5.65 IWrtdttTSnwrl ........58.00 __-i .i r ii i —• • S^iclwerke 1— 200 Stücke spielend: mit oder ohne Crpression, Äkandoline, Trommel. Glocken, Oastagnelten, Him-melstimmen, Har>enipiel 470—4 Spieldosen 2—1«! Stücke spielend: ferner NeeeffaireS, Cigarren» stand«, SchweizerhauSchen. Fotografie » Albums, Schreibzeuge; Handschuhkasten, Briefbeschwerer, Blumenvaien, Ctgarren Etuis, Tabaksdosen, Arbeitstische . Flaschen. Biergläser. PonemonaieS. Stühle -e., alles mit iviusik. Stets das Neueste empfiehlt j H .Heller, Bern. ytT Alle angebotenen Werke, in denen mein Name nicki steht, sind fremde: emps. Jederinann direkten Bqug ilkrffr. Preislisten sende franko. KLleesamen "kauft in grösserea Posten und arsuciit um bemusterte Preise ' ' Samenhandlung zur blauen Kugel 489 «. üttlllnit. Atfrum. « Kleine Anzeigen. ittfe Ip diese Rubrik eln|e»ch*ltete Annonr} bis zu 3 Zeilen Run wird mit 15 kr. berechnet. Auskünfte werden in der Expedition dieses Blattes bereitwilligst nnd unentgeltlich ertheilt. Im Sohweiserhofe ist eine hübsche Wohnung mit 2 bis :t Zimmern. Küche und Voriimmer mit Ende dieses Monats zu beziehen. I Interrlobt 1b der ltallenlsohen Sprache o ^theilt in leicht fasslicher, pract;scher Methode ei k. k. Beamter Italiener. er-ein 483 3 Zu ▼erkaufen ist ein gutes Pferd. 15 Faust noch, sammt mehreren Wigen und Geschirren, auch ein neuer zwei- und einspänniger Senlitten. Grazercasse Nr. «7 4A, l Oeparaturen von XNLhmaaohlnen aller Systeme ■ ■werden bestens und unter Garantie ausgeführt. C. Wehrhan jr. Postgassc 49. 127— Haupt-Gewinn «?V. 375,000 Mark. Glücks-Anzeige. Die Gewinn,! garantirt >1. Staat. Erste Ziehung: 12. u. 13 December Einladung zur Betheiligung an die (■ewiim-Clianceii der von Staate Hamburg garantirten grossen Geld-Lotterie, in welcher über 8 M i 11 i o n e 11 M ii i k ■loher gewonnen werden mtleeen. I>ie Gewinne dieser vortheilhasten Geld-Lotterie, welche plangemisa nur 85,500 Lose enthält, sind folgende: nämlich 1 Gewinn er. 375 OOO Mark, Mirk 3a>.OOQ. m.oo», 8>. AO.OOO. 49.OOO. »« OOO 6 uiül SO.OOO »nl 83.000. 10 „nl 20.000 u>i,l 15 000 14 uul 12 OOO und 10 000, 31 mal 8000. 6000 „mi 3000 56 ni I 4000 3000 in I 2500 206 mal 2400 2000 uri.i 1500 412 m l 1200 und 1000, 1364 mal 500. 300 nnd »SO. 2N246 mal 200. 175. 150. IS*. 124 und 120, 15H3U mal v4 67. 55 50 40 um! 20 ^TirEund kommen solche in wenigen Monaten in 7 Abtheilungen zur wieheren Entscheidung. Die ernte Gcwinnriehung ist amtlich auf den 12. u. 13. December d. J. festgestellt und kostet hierzu das ganze Original-Los nur 3 fl. 40 kr. das halbe Original-Los nur I fl. 70 kr. das viertel Original-Los nur 85 kr. nnd werden diese vom Staate garantirten Qri- ginai-Loose (keine verbotenen Promessen) gegen frankirt« Einsendung des Betrages oder gegen PoBtvoraehiuia selbst nach den entferntesten Gegenden von mir versandt. 453 Jeder der Betheiligten erhält von mir neben seinem Original • Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Original - Plan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die Auszahle n. Versendum der GewinniBlder erfolgt von mir direct un die Interessenten prompt nnd unter strengster Verschwiegenheit. Jede Bestellung kann man einfach auf eine Posteinsahlungskarte oder per recom-mandirten Brief machen. MC Man wende sich daher mit den Auftrügen vertrauensvoll an Samuel Heckscher seil., Banquier und Wechsel-Comptoir in Hsmburf. Bekanntgabe. Der ergebenst Gefertigte beehrt sich anzuzeigen, dass er, um sein bedeutendes Pel waaren-La j?er etwas zu räumeu, und der ungünstigen Witterung wegen, während der Marktzeit 10% unter den Erzeugungskosten ausverkauft und bittet das P. T. Publikum sich recht zahlreich einzuiinden. Hochachtungsvoll 490 Ignaz Ramsbacher, Kflrscbner, Burgplatz Nr. 2 __Marburg._ DrunkwaHnsinn, sowie Trunkenheit heilt mit Garantie, auch ohne Lorwiffen, Th. Ito»eis?y. Droguen u Kräuterhandluna in Berlin >., Bernauerstraße Nr. 99. Zausende bauten meiner Erfindung den sichern Erfolg, wie glaubhaste Atteste beweisen. 491—3 Danksag« ■!£• Für die vielseitigen Beweise wärmster Theilnahme und für die so Oberaus zahlreiche Betheiligung bei der Leichenfeier, anlässlich des schweren Verlustes unserer geliebten Mutter, der Frau Regina Klein, geb v. Zirkelbach, sprechen wir hiemit unseren aufrichtigen und wärmsten Dank aus. Trifail, am 21. November 1877. m Die trauernden Hinterbliebenen. Thon - Oefen* Der Gefertigte erlaubt sich das geehrte P. T. Publicum auf seine grosse Auswahl von Thon-Oefen in allen Dimensionen in solider Arbeit und zu billigsten Preisen aufmerksam zu machen und bittet im Bedarfsfalle um geneigte Berücksichtigung. Auch empfiehlt sieb selber zur Vornahme von Reparaturen an Oefen. sowie zum Setaen derselben 468 2 Hochachtungsvoll ff. ,TemA. Thon-Oefen Kr*«'iwr un der Grsrergtr i«*' >>' C H. „GERMANIA" LeljensTersicherniigs - Actien - GesellscHan in Stettin. Bureaux in Wien: I., Hoher Markt Nr. I. «. S. W. Bilbrr. Grund-Capital......4,500.000 Angesammelte KeservenEnde 1876 13,622.129 Seit Eröffnung des Geschäftes bis Ende 1876 bezahlte Versicherungssummen ........ 13,688.223 Versichertes Capital Ende October 1877 ......... 110,214.563 Jahres-Einnahme an Prämien und Zinsen........ 4,292.459 Im Monat October sind eingegangen: 831 Anträge auf..... 1,407.510 Die mit Gewinn-Antheil Versicherten treten in den Bezug ihrer Dividenden bereits nach zwei Jahren und haben in keinem Falle Nachschnsszahlungen zu den bedungenen Prämien zu leisten. Prospecte und Antrags-Formulare gratis durch den Vertreter der .Germania* in Cilli: Edaard Ehrmann, Herrengasse Nr. 7, I. Stock. 494 12 A. Praschak ' Damen - Kleidermacher in Cilli1 Grazergasse Nr. 87 I empfiehlt sein reich sortirtes Lager von J Winter-Paletots ni -Mäntel, i Schlafröcken, Unterröcken, Schürzen, Jacken, Kleidern nnd Regenmänteln zu den billigsten Preisen. Wien's solideste und größte 0nm OOO «O.OOO etc. etc. Alle 4#>K» Ke»in«e «O>e» iiwrU» araijrr «»sst» |itr tntfehe btma komm." un»versend , 'i«_V d.W. 3.50 1.75 88 «r. 44 Kr. S<*bf |f»*m ibcllrtrrbm. Fortai» SMiiuiiMH »e l» Ict rarall* kmtrtni Vt-tttit mittn uutn D»blt w irlchm «ua&i. mpt«f Sfrm« «»»arf (ba )oW< kt? IHnMi in btrfcr Bnnck« Ist i bimt bonbMtUcWBlnpni|>mgen kittcrfa Mtrbtrn BotttrU, innern ich bobn ffli b«4 isw (et» 3a(riti tVrtTaucn ftjubrnft bsnff. Httt solch«» mit, b» bu «»chtrs^ f*r«tw ftort ist. bn4 »» »>,< Mililm ,, erntutm. .M. H«*Imm, t)«»»tcol«ltnr in Braun«rhweiK, Laugerhof Rr. 8. Für Damen. las schönste, praktischste und nützlichste Weiönachts-Äefchenli Hcuser's Nähtisch-Tcheeren-Oaraitur aus L»li»arr «ildkrstahl (Siloerfteel) enthaltend: Zu- anridt-, Razel-, Stick- und ttuopflichscherre mit Stell-raube und ein hichseines Trean»efier. Preis sür Garnitur: 4 Scheemt, 1 Messer in seinem (Jtui 6 Mark 3 Aulden. Unratbrbrltd) s»r jeden Nähtisch. Diurrhast und Utivrrwllftlich bei flkihtg-stcm Gebrauch. Garantie der Vorzuglichkeit durch even tuelle franko Rücknahme. Depot für Deutschland bei Wild. Henscr in Düsseldorf. Versandt der Kürze halber gegen Nachnahme. Von den vielen eingegangenen A»erke»nitagS-schreibe» lasse einige solgen. Siv. Wohlgeboren, ersuche um die Gefälligkeit mir noch 4 Stück Nähtisch-Scheeren-Garnituren, & 5 Mark, i geqen Nachnahme einzusenden Koschenlin 8. October 1876. Tmma Huppe, bei der verwitweten Priuzeffiu zu Hoheulobe Inzelfiage». . W. . «« > IH. . bin ich so frei, Ihnen für die freundliche Besorgung derselben zu danken Gleich nach Smpsang der Nähtisch -Scheeren EluiS, "> frei, r zu danke! Dreibach, 12. Sept. 1877.1,dtth Grast» von (kgzn. Ew. Wohlgeboren I Habe die Sendung mit der Scheerengarnitur richtig erhalten und war damit recht zufrieden «c. Brunn i. G. bei Wien. 22. August 1876. Gustav Baron Handel Ma;clt>>. k. I Hauplmann ebenso äußern sich Herr Rittmeister Bayer i» ^rezenz, Herr Ludwig Schock l» Wien. 472 »! Ich beehre mich hiemit die hdfl. Anzeige zu machen, dass ich am hiesigen Platze, Grazergasse Nr. 79, ein Trödler-Geschäft errichtet habe und bitte um zahlreichen Zuspruch. Ich halte stets ein grosses Lager von schönen Jacken, alten und neuen Kleidern zu staunend billigen Preisen. — Auch werden a te Kleider zu den höchsten Preisen gekauft. 486 58 Therese Gross. Verantwortlicher UccWteur Krans Tiefenb/icher. Eigenthum, Druck und Vertag von Johann ftakusch '.n CiliL