DinstaZ Zen 6. AzzrU. Illvrie n. <^>as k. k. Gudcrnium hat' die ^el dcm l. f. prov. Bezirkscommissariate zu Fcisiiitz cilldigle Steuer: Einnthmelesttlle^ dem ersten Amtsschreiver del dem !. f. prov. Wezirks-Commissariate zu ^dcUaibach, Anron PiSkar, verliehen.«^ Laibach am 27. März I8^l. Das füisibifchb'sllche 3äld^cher Ordinariat hat di, von seinem Patronate odhä'ngige Localkaplanel Unlerwarmbcrg im Bezirke Gotlfchee, dem Johann ^lipjzh, Sladtpfaricooptralorzu Gollschee, am 5. April lg^ti verliehen. Am Sonntage den 28. März um e'^UHr Abends kamen Sc. k. k. Hoheit der Erzherzog Carl F«r. bin and, zweilgeborntt Sohn Sr. t. k. Hoheit d,s durchlauchtigsten Erzherzogs Carl, im erwünschten Wohlseyn aus Glätz üder Mardurg in Völkerniatkt an, wurden Vom Magistrale ehrfurchtsvoll «mpfan-ß«n, und setztln nach getrechselten Postpfeldcn di« Mtise nach Klagenfurt fort. Geg«n 10 Uhr desselben Abends trafen Se. kaiserl. Hohtit in unsere, Pro-vinzial^Hauptstadt ein, ließen die Posipferde wech« sein, «nd nachdem sich Höchstberselbe jede Aufw«r« lung «erbeten halle, wurde sogleich die Reise nach Italien fortgesetzt. Frankreich. ^ Algier, 16. März. Man versichert, bl« große Expedition (welche, nach den anzekommenen Truppen« massen und dem Operationlplau zu schließen, n»ohl die bedeutendste kriegerisch» Unternehmung w,r»,n dürfte, bi, j« »on den Franzosen in Afrika auegefühlt welden) werde dereilö «m 2^. d. M. hegin» n^n. M:r kommt dieß nicht sehr wahrscheinlich vor, denn der Gouverneur k^nn vor acht Tagen von Üonsiantine uicht zurück seyn und die Prinzen sind auch noch nicht hier angelangt. D>e von Algier auf-biechende Kolonne wird zuetst Medeah und Miliana v^rprovianliren, dann nach Btlida und Scherschel zuiückkehttn, um sich selbst don wieder zu verpco-viantiikn. Von da wnd sie den Äg noch dem Thal des Schelifs «mreten und dem Laufe dicseS größten Flusses der Regentschaft Algier stromaufwärts dis nach Tekedemt folgen. Tekldemt ist das Hauptziel der Dperativnln. Von dort wird die Armee nach Maskaia aufbrechen, mit der Colvnne des Generals Lamoriiitre sich vettinigen und nach Tlemsan ziehen, lvilcheS aufs neu« besetzt werden soll. Ob» lvühl ich ditse Angaben aus achtbarer Quelle hab», darf man sie doch keineswegs noch als ganz sicher denachten. Di« Räumung deS großen LagerS Fonouk ist noch nichl ganz beendigt. Bi» jetzt ging d!«s< ^>pnatibn ungestört ihren Gang fort, obwohl Ben-Salem, einll d«r tüchtigsten Generale Abd-El-Kai ders, in der Nähe lagert. Verschiedene Landgüter d«r ^Ebene, welche den Verheerungen des großen feindUchen Einfalles im Jahre 1359 entgangen waren, wie dcr Hausch-Huss«in Pascha (von den Franzosen l'crme lnucloli genannt) und baS Gut des Baront Vialers am rechten Ufer de« ?lrrasch, wurden Llt'.chfalle geräumt. Wenn nicht jeoeS Zurück-weichen vor den Arabern einen ungünstigen Eindruck »nachte, könnte man gegen diese Maßregeln nicht! einwenden, denn seit dem Nov. !839 gibt »S jenseits des SahelS kein» Colonisten mehr, und es w«r daher ganz übeisiüssg. dort Truppen stehen zu Ias< s,n, die keinen Zweck mehr hellen. Wir hoffen, daß nach beendigtem Fklvzug die Mtlidscha aufs neue in Vtsitz 2«nomm»n tvttd«, aber nicht durch isolitte, 168 »Colomsten, sondern durch W.lssen von Ansiedlern, RWllche dicht beisammen wohnen. — General Bu> Rgeau!) hat zum Schuz derjenigen Punkte, wo wirk-Mliche Pstanjerniederlaffungen sind, ein System der «Bewachung durch Hinterhalte organisirt, welches be, Utlils gute Früchte gelragen. Bei Buffarik siel eine der ^beständig um unser« Vorposten spukenden feindlichen 7lraberbanden in «inen Hinterhalt und ließ fünf Todte auf dem Platz. An einer der Fühlten der Ar» rasch überfielen die Gendarmen von Kuba zehn Arab«, »elche eben im Begriff wa.ren, mit gestohlenem Vieh den Fluß zu überschreiten und sämmtlich getödcet «urden. Man winde sich in Europa sehr täulchen, wenn man solche Resultate für ganz unbedeutend halten wollte. Da) große Unheil, das un6 die F«in-de zufügten, bestand in unaufhörliche!» Räulxlübel-fallen, Diebstählli» unk Msrdthacen an isolirten Europäern, und dieser gänzlich« Maug,l au Sicher heic stand dem Gedeihen üee Üolonie als machtigstes Hinderniß im Weg«. Bisher dsu«rt«u. dies« Unlha» ten nur soct, w«il di« Thäter sie meist ungestlast »erüdlen. Gelingt es nun, si« öftere auf frischt, That zu ertappen, so werbe» die Arabe» ihr« t«cke» Versuche dald aufgeben. Seit einigen Tagen sieht man in unsercr Stallt vier gefangene aradlsche Spione oder Maraudeurs in den Straß«« di» eisern« Kugel schleppen. Auch dilse Maßregel deS Gouverneurs, dergleichen Räuber zur Zwangsarbeit zu verwenden, macht einen heilsam starken Eindruck aus die Ein-gebornen, wllche nichtS mehr scheuen alS schwere Ar-hfit. — General Negrier hat gleich nach seiner Ankunft in Constantine mehrere Eingeborne, deren Bestechlichkeit uno treuloser Sinn längst erwiesen wacen, von ihren Stellen entfernt. Der derühmle Ben-Aissa, Konstantine's Vertheidiger gegen di« Franzosen, welcher aber seitdem in französische Dien: s:e getreten, wurde in den Kecker geworfen. Dieser Häuptling schrieb wäyrend deS ersten Ausfluges einer französischen Truppencolonne nach Stora an seine Landöleut«, die Kabylen, sie sollten dem Marsch des Generals NcZ?i«r sich widersetzen, und behauptete mit 5Mpö«ud:r Frechheit sogar, daß der Ma<» Willelalt,re mit sich: Folter, Burgver. ließe, V»hul» und Raubnester. Der Fürst von Nordhaufen besucht übrigens di« Leipji« ger Messen; doch scheint sein Erscheinen dort n>e» nig Aufsehen zu machen, denn eines der in Leipzig erscheinenden Blätter bemerkt noch in diesem Jahre darüber: «Auch ber Fürst von Nordhausen ist zur Ostermess» in Leipzig eingetroffen. Eine zahlreich« Schaar von Geharnischten, Rittern und Klappen befinden sich in seinem Dienst." Mit diesen wenigen Worten that diese Zeitschrift «in Ereigniß ad, welches in Frankreich die Spalten aller Blätter sin Wochen lang in Anspruch nehmen würde." — Mi'N errath, daß eine Leipziger Zeilschrift sich über den Buchhändler Fürst von Nordhausen lustig gemacht hat, der wieder mit einer Ladung schlechter Ritter-romane zur Leipziger Messe gekommen war. Dieß war denn die kurze Notiz, aus welcher dig französische Zeitung schließt, daß dieser seltsame Fürst mit seinem mittelalterlichen Gefolge gar kein Aufs«' hen mehr mache,- das Uebrige hat die Länder? u»d Völkerkunde de« Redacteurs des Courier de la Loire hinzugethan- (Allg. Z ) Vor einigen Tagen st«rb zu Paris, 8l! Jahre alt, I. A. Rose, von Geburt cin Schottländer, der in der eisten französischen Revolution eine zwar un-tergeovdnete, aber nicht ««bedeutende Rolle gespielt hatte. Noch jung, sah er in Nordamerika den Unabhän-gigkeitskampf, ging mit den Franzosen, welche daran Theil genommen, nach Frankreich, und wurde zum Huissier der Nationalversammlung ernannt. In dieser Stellung wurde er der Freund vieler der hervorragendsten Männer. In der csnstituirenden Versamm« 169 zung schloß Mirabeau sich eng an !hn an. Am Tag« vor d,m 10. August warnt« Rose den König vor der ihm drohenden Gefahr. Während des Prozesse« Ludwig« XVI. und seiner unglücklichen Gemahlinn »r-ltichtene er ihre Lage, so oft sie seiner Obhut anver« traut waren, wo er nur konnte. Raoaud St. Etien-ne verdankt« ihm einmal da« Leben, wurde aber spä» t«r dennoch hingerichtet. Dem Herzoge v,n Montesquieu vcrhalf er zu einem Zufluchtsorte, in welchem er das Ende der Schreckcnszeit abwartete. Endlich wutde er selbst, das Werkzeug zur Rettung sämmtlicher in Todesangst liegenden Gefangenen, indem er, als Huissier des Convents, die Weihafiung Nodes: pierres vollzog. UncerwegS nach dem Gemeindehause wurde er von dem wüthenden Pöbel angefallen, und verdankte seine Rettung nur seiner physischen Kraft und Unerschrockei'heit. Oft sagt« er noch später, auf seine derbe Hand deutend: »Dieß ist die Hand, durch welche das Ungeheuer gepackt wurde. „Er blieb Huii> sier bei dem Rathe der Alten, der ihm, nach einer stürmischen Sitzung, in welcher er die Befehle des Präsidenten mil männlicher Festigkeit vollzogen halte, »inen Ehrendem bewilligte. Im Jahr« 18:^ stellte ihn Hr. von Semonville bei der Pairskammer an, und er verließ diesen Posten erst, als sich die Schwäche dee Alters näherte. Den Rest seines Lebens brachte ,r in stiller Zurückgezogenbeil zu. (Öst. V,) Die Frankfurter O be rpo stamts ze it ung enthält unter der Aufschrift: „D a S Journal des DebatS und die amerikanischen Angelegenheiten« folgenden Artikel: „Die DebatS meinen, Frankreich halte in den Falten seiner Toga Frke« den oder Krieg, die Rudt oder Erschütterung der Welt. Dieses Journal stellt diese Behauptung hei Gelegenheit der englisch-amerikanischen Differenz auf, diese werde in keinen Krieg ausarten, wenn die Beziehungen der großen Mächte zu einander nicht feindseliger werden, wenn England Frankreich allen no. tli'^en Vorschub gewähre, damit dasselbe aus seiner Isolirung heraustreten, damit die europäische Uebereinstimmung (lß <-0llo6N em-oz^si,) wieber hergestellt werden könne. Was uns betrifft, so halten wir si. chetlich Frankreich nicht für so unbedeutend, daß man es^in der europäischen Uebereinstimmung entbehren könne, aber wenn so conservative Organe, wie die Debats, Frankreich als eine Enischweifung der Ding« hinstellen, so dürftn wir doch ftagen, ob Frankreich, wir mrincn die Negierung, in ihren legalen Gewalten so kurzweg über Krieg und Frieden erkennen, ob si« die Welt erschüttern kann? Wir halten vielmehr d«für, daß diese Erschütterung der Welt jlinächsi Frankreich treffen würde und finden es nicht passend, daß die Debats, die doch am Ende zugeben muffen, daß die orientalische Frage, di, Frankreich isolirt hat, im Einveista'ndniß der übrigen Mächte ihre Lösung gefunden hat, daß die Debals ungefähr wie der National raisonniren, der allerdings mit größerem Rechte von einer möglichen Erschütterung der Welt durch Frankreich sprechen kann — denn er hat dabei die Revolution vor Augen. Frankreich kann, um sich zu befestigen, vorerst nichts VtssereS thun, als, statt der Alternative, di, ie in Eng' land von der Verfertigung jener Stoffe leben, dem Hunger überliefern? Wollen die vereinigten Staaten die Baumwollencullur, von der die Wohlfahrt del südlichen Staaten abhängt, durch einen Krieg mil England vernichten? — Wir glauben deßhalb zuverlässig, daß die M'Leod'sche Affair», dec nächst« Stein des Anstoßes, keinen Krieg zwischen England und den vereinigten Staaten veranlassen wird. Der Pro-- zeß desselben sin5,t erst hrei Wochen nach der Einsetzung der neuen Regierung Statt, und im schlimm« sien Fall« hat der Gouverneur des Staates Newpoik, der dtr neutn Regierung zugethan ist. das Begna» digungörecht. Also hat man nur noch di« blinlen Leidenschaften d,r rohen Gewalt zu fürchten, die nach. M'Lcods Blute schreit. Sollte die Regierung nicht start genug seyn, dies» in Schranken zu hallen? Sie hat drei Wochen Zeit dazu. Wenn aber die Regierung der vereinigten Staaten der rohen Gewalt nachgeben müßte, welch ein trauriger Beweis läge darin gegen dic Voltrefflichkeil der Republik! — Die Glänzfrage mit Main« deireffend, so ist auch in dieser Angelegenheit nichts Gewaltsames geschehen, und man hat allen Grund, zu glauben, daß di, Amerikaner nichr an »ine Strecke Landes, die jhnlN sehr gleichgültig seyn kann, die aber die Engländer nicht zur Verbindung entbehren können, deren Besitz für die Regierung von Canada eine rauh« Nothwendigkeit ist, einen Krieg wagen wilden.« Ast. 33.) Spanien. Telegraphisch« Depesche. Bayonne, 22. März. Der Unterpräfett an den Minister deS Innern. Di« Eröffnung be« Csrl»S hat am 13. Stall gefunden. Espartero hat ,hr nicht beigewohnt,- eS hat auch keine Rede Stall ü»sundtn. Madrid ist vollkommen ruhig. Am 30. Jänner erlitt Mapaguez, dieHaupt. ftabt der Insel Portorilo, ein« fürchterliche Feuers-brunst,- di« »obere Stadt,« gegen HZ0 Häuser, brannte in wenigen Stunden ganz ab, nur ^Häuser blieben stehen. Man schätzt d«n Schaden auf 800,U00 Vf. St. 9,600.000 fi) (Allg. Z.) Großbritannien. Verschiedene Trupp«nabth»ilung«n haben Ordre, sich zur Einschiffung nach Nordamerika, dem Cap der guten Hoffnung, Ceylon und Mauritius bereit zu halten. Nach Canada, Neu'Scholtland und Neu» Braunschweig sind 64 Offiziere, l,0 Sergeanten und 268U Gemeine bestimmt; nach dem Cap 6 Offiziere, 6 Sergeanten und 120 Mann,' nach der Ins«: Mauritius unzefähr eben so viel. Die Einschiffungen nach jenen Punkten «irden im April, die nach Ceylon aber erst im Mai Scatt finden. (Allg. Z.) Unter der Ueberschrift: »Ein Nachfolger für Ad-mira! Clliot," enthält der Morning Herald folgenden Scherz: »Der auffallende und energisch« Geist, den der 171 der Bube Ionls (welcher sich bekanntlich dreimal in den Pallast einschlich) entwickelt hat, wird wahrschein-von den Ministein zum nationalen Besten benutzt werden. Gestern Abend flüsterte man ganz laut in den ClubbS, daß Jones, der jede Anstellung in Sierra-Leone oder Neuseeland abgelehnt hat, vermocht worden sey. eine geheime Sendung an den Kaiser von China zu übernehmen. Er wird, wie eS heißt, der Uebecbringer eines eigenhändigen Schreibens der Königinn an das Haupt des himmlischen -Reichs seyn, lvelcheS Schreiben, wie man nun hoffen darf, zur schnellen Beendigung des Krieges führen wild. Den Zutritt zu dem Kaiser wird er dadurch erlangen, daß er durch den kaiserlichen Kamin hinabsteigt. Solüe cs ihm mißlingen, den Weg zu Sr. Majestät zu finden, so können wir daraus nur folgern, daß die chinesischen Palläste besser verwählt sind, als der Buk-kinghampallast.« (Ost. B-) Malta. Von der italienischen G ran ze, 19. März. In Malta haben acht englische Linirnschiffe Befehl erhallen nach Gibraltar zu segeln, wo sie ihre weitere Bestimmung erwarten sollen. Wahrscheinlich sieht diese Anordnung im Zusammenhang mic den jung. sten Zerwürfnissen zwischen England und Amerika. (Allg. Z.) Vriechenlanv. Athen, 12. März. Durch kOrbcnnanz wurde der Fregatten-Capitan und Adjutant des Königs» G. Sachinis, zum Cl)«f des Scea'senalS in PoroS ernannt, so daß also die durch Sachtuci's Tod va' cant gewordene Stelle wieder besetzt ist. Die bisher bestandenen zwei Geschwader der L griechischen Marine wulden in eines vereinigt und dasselbe unter das Commando des Capiläns Kandis gestellt. — Die neuesten aus Candien uns zugekommenen Nachrichten besagen, daß der Pascha die europäischen Eou. suln gebeten habe, sich an diejenigen One der Insel hinzubegeben, wo die unerlalidten Zusammenkünfte zum Z'v'ck einer Insurrection Statt finden. Die Con. suln haben sich auf die Bitte des Pascha's dorthin verfügt, um Kenntniß von dem Stande der Dinu« zu nehmen. Sie waren noch nicht aus der Provinz zurück bei der Abfahrt des Schaffes, das nach lZon-slantinopcl ging. um oic Anzeige davon dem Sultan zu machen. Der Minister des Innern. Hr. Theo-charis, wird dock seinen Urlaub erhalten, um eine Uieife nach Deutschland unternehmen zu können. Unterdessen soll der Staatsralh MciaxaS dag Porte, fellille verwalten. (Allg. Z ) Gsmanischco Neich. Von der türkischen Gränze . «5. März. Am 2. und 3., noch vor Eintreffen der Antwort Mehemed All's, fanden ,'n Consiantlnopel sehr stürmische Versammlungen des Divans über die Eoilec« tivnote der vier Mächte vom 20. Jan. Statt. Man dachte deßhalb schon damals an eine Aenderung d?3 BelehnungsfermanS, gegen dessen Slipulationen be-sonderS Oesterreich seine Mißbilligung laut ausgesprochen hat. Es wurde der Pforte zu Gemüthe ge-führt, daß die durch den Tractat vom 45. Juli von den Alliirten eingegangenen Verpflichtungen in dern Augenblick erfüllt waren, als Mehemeb Ali seine unbedingte Unterwerfung aussprach, und daß dieselben durch rücksichtsloses Beharren der Pforte in ihren ausgesprochenen Ansichten in den Fall kommen könnten , fsch zurückzuziehen und die Pforte ganz ihrcrn Schicksal zu überlassen. — Dieß wirkte, so daß nun kein Zweifel besieht, die Pforte werde die gedachten Modificationen vornehmen und damit die ägyptische Angllcgenheit gänzlich deendigen. — Die Ernennung Iakuv Pascha zum provisorischen Statthalter von Adcianopcl erfolgt plötzlich auf die in Constantino-pel eingelaufene Anzeige, daß in Kirk Kilissia (Vier» zig-Kirchen) ein Aufstand ausgebrochen sey. Der frühere Statthalter, Izzer Mehemed Pascha, li,gt in Gallipoli noch immer krank datnieder. — Auf Sa-mos sind Unruhen ausgeblochen; die Bevölkerung wollte die Abgeordneten des Gouverneurs, Fürsten Vogorides, verjagen. Von (Zonstanlinopel ist eine kleine türkische Flottille abzugehen im Begriffe, um die Ruhe wieder herzustellen. — Der alte Fürst d<3 L'banon, Emir Veschir, hat bei d,r Pforte um Erlaubniß nachgesucht, sich in Constantmopel niederlassen zu dürfen; «r hofft wieder in seine Würde eingesetzt zu weiden. (Allg. Z.) V e r s i e n. Der Times wird aus Kar rack vom Y Jänner geschrieben: „Ali Schah, ein Sohn des verstorbenen Kömgs von Pcrsien, trachtet nach dem Thron und bereitet eine Empörung vor; aüe Häuptlinge der 2)erge und die im südwestlichen Persien, deßgleichen die Häuptlinge der Gränzaraber und das Volk von Kermai» sind für ihn und werden sich mit ihm verbinden. Ueberdieß hat er die ganze persische Priesterschaft auf seiner Seile. Er würde des Erfolgs gewiß seyn, wenn cc hinreichende Energie besäße; aber außer seinem Mangel an dieser steht ihm noch Eins im Wegl-die Russen dürften in seiner Schildcrhebung einen erwünschten Anlaß zur „vertragsmäßigen Intervcn« tion" finden. In diesem Falle würden die Engländer kaum lange ruhig zusehen. Ganz Persicn ist in einem höchst anarchischen und zerrütteten Zustand. Die Küste Arabiens ist, geringe Seeräubereien ausgenommen, ziemlich ruhig. Der Gesundhettszustand unserer hiesigen kleinen Garnison hat sich schr gebessert, und üdsrhanpt ocr Zustand der Insel seit der Anwesenheit der Engländer sehr gehoben. Briefen aus Erzerum an unsern Residenten zufolge hat Rußland mit dem Chan von Chirva d' Rindfleisch ohne Zuwage . - __ 7'/, ^us'Mund-) - 2? - 3 Flecksieder - Waaren. M!.!^N'N.^t )Semmelteig( » lo — 6 Fleck, Lunge und Vries . » — — ,^ Weltzen-Brot. ^^ ^.^ . — 29 i 5 ,Zungenfleisch ..... » — -_ ° 2 ^Semmelteig' Leb«r und Milz .... » !— — ! 5 ^a. V^Weiz-) 1 26 2 6 Herz....... » »> ^ j I Rocken-Brot ?zen- u. ^/4^ »92 5 iNase, Obergaun, und Unter- j , ) Kornmehl ) 2 19 — 6 > gaum...... » — — ! 2 Oblasibrot aus Nach-'? , . . , ,o 2^ 3 ^ Ochsensüße..... ._.— »'/ zcintx geiilNint »» » » « » ^ > ^» ^» /4 ^ ^_________________________^^.^.^__^!___________? .^ ! Vorstehende Saizunss lonnnt durch de,i ganzen Verlauf des Monats vo» d»n belreffcüdei, Gewcrbvllüt.'i! bci Ver< M«»duna sirenqster Ilhndung auf das Genaueste zu beobachten, und es hat Iedevm>?,»», dcr ,,ch durch dic Nichtl'lfolgui'g vo,i SeUe iraend eines Gewerbmannes bevortheilt n> seyn ,rächtet, solches dem Stadtmaqlstrato „»zuzclge». Daä Veilwerk mus; rein geputzt sey». Frische und «»gcpöckelte Zil,>gcn sind sayfrci. Nci einer Fleisch-Abnahme unter 3 Pfund hat keine Zugabe voüi Hintcrlopfc, Oberfusicn, Nier,, und dc» l'lls^ifte« „cn bei der Ausschrottuilss sich ergebenden Abfällen von Knochen. Fett mid Mark Ztatt; bs< cincr Abnadinc von 3 bis 5 pfiinc !dagcgc» sind rio Fleischer berechtiget, hlevon 8 Loth, uud l'ci 5 bis 8 Pfinid cin halbes Pfund u<:d sofort verhält,nszmasiia ,^,züwä«! gen, doch wirvausdrücklich verbste», sich bci dieser Zuwage fremdartiger Fleischthcilc, als: ^talb-, Schaaf,, Sch!r,infteisch ». dg ! zu bediene».,_______^_______________________________^_^_^^______________________________________________ ' Odours vom I. April !8ll. MiltelvrelZ. StaatSsck»lldv<üt (in CM ) 106 ,^2 detto detto zu4 ,» 104 1^2 Dalletxns >n ^c.,!n u. A.ra./zu^ ,.» ^, — ,,al > OdUgHl. v.Toro', Vor-)zuH ^/» »>» < — avlberg und Salzburg s > Darl. mit Verlos, u, 1.1S29 lür «Sa ss. (m 6M.) 276 ,j^ detto detto v.J. l829für 5o ss.(inEM.) 55 ij4 Wien. Sladt,Banco'Obl.iu2 ,z, z,c!t. (ir.CM,) 66 ,^2 Aerar. Doinest. Obllgalionln d<» Vländ^' (ft«lltlchu«n«t X — — ob der <3nns, von Vöh'1zu,,j» «. « 06 — men. Mähren, S Hr. Leopold Graf v. Straßoldo, Rcl,uitättnde-sitzer, von.Gorj nach Neustadll — Hr. Iobann N,. naud. Handlungsreisender, von Triest nach Warasdin. — Hr. Thomas Pritschard, Schiffsbaumeistcr. »on Trieft. — Hr. Joseph Prilscharo, Schiffsbaumeister. von Tliest. — Hi. Fr««; Urba, k. k. Hauptmann-Auditor, von Zara nach Wien. — Hr. Sancez «ll?!» Cerda, k. k. Oberlieuttnant-Auditor, von Mailand »ach Ollmütz. — Hr. Manziarli