MARBURGtK lEITING AMTLICHES ORGAN DES STEIRISCHEN HEIMATBUNPES V«rl«fl und SchriMkitunq Marbiiro a. d, Drau, Badgnata N». 6 Parnrut; Ni. 15-B?, 15-68, 25-6fl. Ab II Uhi liachetnt «arktlcrlMti aU Morgantallung. BtsugipraU (Itr. vurauk zahlbat) mondtlirh HM .',10 pitiin hli«lMirh llkqllch außar SimsUcjl tat di« Schriltleilung out auf l'ainruf Nt 28 67 arraichbar. Unvarlang»» ZiiachrlttaD werdMt V tH.B Rp' Poatiaituogsflebuhr, bal Uafaruug Im Streifband lurüq «-h Porto. bpi Abtinlin in der (jr«ii hrtliüslcll« nifh» rttrkgeiandt Bei lamtUcban Anfranen l»t daa Rückporto baiiulagaB Pottachtcltkonlo Wi«n Nr. .«.eoi J[W RM 2— Altrich durrh Poit monatlich RM J,10 (einarhl 191 Rpf Po»i»eiluninqeb>ihr| und if. Rp) Zu^tcH- G«arh*ftiiatellan tr Ci-tt, Markipiati Nr. 12. Faniruf Ni. ?. und 1« Paltait Ungaitorgaai« Nr. 1. Ftreruf Nr U gabOhi llnBalnummem wardan nur «tagan Voralnaand img da« Einr^lpre • • "nri -'■.i PfirtnaunUijrn Nr. 215 — 83. Jahrgang Marburg'Drau, Dienstag, 3. August 1943 Binzclpreis 10 Rpf Zersprengter Angriff a ♦ auf das rumänische Olgebiet 36 amerikanische Bomber abgeschossen — Alle Durchbruchs versuche in Sizilien gescheitert — Geländegewinn an der Miusfront FührcrliBiipIquarHcr, 2. Aiijjusl Das Oberkommando der Wehrmacht Kibt bekannt; Der eij^cnr Anj^riff an der Mius-Front brachte weiteren Gcländeifewinn Die beherrschende Höhenstcllunt« wurde erreicht und im Sturm genommen. Die Sowjets erlitten hier besonders hohe Verhiale an Menschen und Krieffsmatcrial Südwestlich von Orc! sind die mit starkem Panzer- und Luftwaffeneinsatz ]2cfü]>rtcn Angriffe der Bolschcwiaten unter Vernich-tunii von zahlreichen Panzern blutift ab-{gewiesen worden. Die Luftwaffe ßrift an den Schwerpunkten der Kämpfe mit Kampf- und Nahkampfflictferßeschwadern fin. Sechs TransportzüjJe und ein Pan-7Przu]t wurden iJctroffen. An der Kandalakscha-Front stellten ! deutsche Grenadiere im weßeloscn Urwald zwei feindliche Bataillone und zcr-nprenjitcn sie. An der fiizilisthen Front setzten die F^riten und Nordamerikaner besonders im Mittelabschnitt der Front ihre Angriffe (ort. Alle Durchbruchsversuche scheiterten jedoch «n der hartnückitfcn Abwehr unterer Truppen unter schweren Verlusten für den Feind Ein überraschend geführter GejJen-anjjriff brachte wichtij{cs GebirdsjJclände wieder in unsere Hand. Schnelle deiilsch« KampfflujJzcujic versenkten im Hafen von Palermo einen Mu- j nitionsdampfcr von 5000 brt; acht wei-| (cre jtroße Transporter wurden schwor getroffen. Im Mafcnj^ebiet selbst entstanden ßrftnde. Deutsche Jä^er und Flakartillerie der j Luftwaffe vernichteten ({cstcrn fiber der | italienischen Küste sechs, Bordfink der i Krifjlsmarine ein feindliches FlugzeuiJ Am 1. AujJust versuchte ein amerikani-ichct Bomberjteschwader von etwa 125 viermotorigen Flu^zeu){en einen ifeschlos-sentn An){riff auf das rumänische hiet durchzuführen. Deutsch-rumänische I.uftverteidii^un^skrftfte traten ihnen recht-i:eiti|! cnt||ejien und zerspreni{ten den feindlichen Verband so wirkunjisvoll, daß nur 60 bis 70 Flujlzcujia zu einem zer-iplittertor AnjJrlff kamen, Von diesen wurden 36 vicrmotorijfc Bomber abjje-tchossen. Viele weitere erhielten so üchwer* Beschädij^uniien, daß auch von ihnen ein Teil auf dem tanifen Rückflug über See mit Sicherheit verloren )Ie){an-llcn ist. Die verursachten Schäden in den .\ni!riffszielcn sind nicht bedeutend. Uber dem Reichsgebiet fanden keine KampfhaYidlungen statt. Über dem Atlantik wurde «in feindliches Grof)flut{boot im Luftkampf weit auf See zum Absturz (gebracht, Tapfere rumänische Flieder .1 Berlin, 2. Aiiqust D«r Angriffsversut'h yeq«n das rumani-ich« Erdölqebiet wurde im Zusammenwirken deutscher und rumäischer Luftvertei-rtifjungskritte, bei denen sich die Rumänen hervorragend schlugen, dbqo-«(hlagen. Auch rumcinische Jäqer warfen »ich im Alarmstart den feindlichen Verbinden entgegen und trugen mnß-geblich dazu hei, daö Äe feindlichen Verbinde zersplittert wurd^'n und nicht 7.um konzentrierten Angriff kamen Die Nordamerikaner versuchlen, auch in Tiefangriffen ihr Ziel zu erreichen, ge- rieten dabei jedoch In das vernichtende Abwehrfeuer der deutschen und rumänischen Flakartillerie, die von ihren Türmen aus eine Anzahl nordamerika-nischer Bomber ahschof^. Die Verluste des Feindes dürften sich noch wesentlich eihöhen, da viele der angreifenden Flugzeuge schwer beschädigt wurden und in Anbetracht des sehr langen Rück-fluges über See ihren Heimathafen nicht mehr erreichen werden. Das abgeschossene Luftschiff Erfolg eines deutschen U-Bootei Lissabon, 2. August Das nordamerikaniache Luftschiff K ist im AtUmtik von einem U-Boot abgeschossen worden, gibt in Bestätigung des deutsch'^n Wehrmachtberichto» das nordamcrikanische Marineministerium bekannt. Das Luftschiff wurde von FK-Krirjipihfriihter Sp«rlin< ISch) K^nig Michael In einem deutschen SeefHegerhorst n^r Köniq von Rum die \X iippertaVr und die Dortmunder, wie die Krvfelder und die Mülheimer. Wer im Morgengrauen vor den Trtlmmern seine« Hau*»*« steht, das am Abend zuvor noch Schutzdach *ciner Familie war. wer am Moriicn den Tod von Angehörigen beklagt, die er am Abend noch um «ich ««h \»er Dinge verliert und atifgiht, dir Inhalt seines ganzen Lebens waren, der kann grau werden in einer Nacht, kann den .Schwung des Herzens verlieren, kann ni't seinem Schicksal hadern und ntir schwer die schwerste f^rüfung seines I.ehcns begTri-fen, da* wissen wir gul Und ln-inrr. der außerhalb dieser Zonen Irbt wird solchem anders verstehen V('enn es .-•ber trntrdeni so ist. daß die Mcnschcn nithl npiHlntih werden und den Funken Mut und l'ofi-nimg hew.ihren. atis dem i<^dcf auf ine \X'eise Kraft schöpft, dann spricht '»s umso mehr für unsere in dci Gesibicl- " so oft und schwer gepiüflcn Rbrinlhiul und V£'cstfnlcn Stunden im H u n k r t Ich erlebte in Dui^burii Hi•' 215 Dii.nr.taj^, 3. Atii^nrt MARPURGCI? LEITUNG- r i'l ii sie siel, an und jichcn. Wocheri-lar.ij srlioii halu n sie es so, und d.c Mül-ttr mt .Im er. KiiKl'jrn niftchin es nicht aitücr». Ich habe iclb«t Nachtttundeti irn DLinker vcrbmcht und )icit^hcn, wie die Frauen m t öhtrniüdefen Gesichtern auf die El).'" iTiiritf warttlcr. ^.hcr ibli hahe V n cirz'tJcs Wort der Klajic jtchört, Sokhc» i^luiden in Fliinhcrn und Kellern sind «chw.ro, Is^igc SUindcn, »ind^ Opfer, ur der ixj^icift, der scibsi in den gk fährdci'. n Zon-n drs Weslcn? Nächte d r Anjiriffc odrir des Alaj ms mildem >cht bat. hiigLiiid ijliiubl, mit Bomben und FluiJ-H'l'Nrn den dciitfxhpn Wefelen zu Fall ZI' hriniJen Ah'-' d'c Richniini' ist falsch. h in recl-iicl drüben, wohl auf Grund der I.rf.tl'Mu • h rtlon^lvi'.Ilicrn mit der K f' i'fd \Vir!ii:i!iJ der nnifalllät, ver-aV'Ci, vorher die Se.'l ■ des deutschen V. "stens zu stiidierf^n Wir können »o Kch fiben, wie es iil, wtil wir die Men-M d^$ ^X'esU ns (Jcsehcn, beobachtet, n i' ihn n (i 'sprochi n und zusammen f«c-V.'jlnit liahcn, wir können lierade deshalb PO sch rei hrn, W"il wir erfahren hnben, d n dor Mut houtc wie tfestcrn uniJebro-clun ist, Hart und II o f f n n n j( t h»r Fnijlands Methode, die sich hier in f,i3t teuflischem Zynismus offenbart, k Minen wii e-nen weittfprcisten. durch ein l.'iii(ics Lfibcn wclterfahrcnen Menschen zi i> rcn, den norwegischen Knut Hamsun. F' hat k'irzlich. als wieder einmal der \\ csten schwer hdmjiesuchf wurde, in si 'ror VX'icncr Rede vom »unheitniichen Gf.'hfimr.'s der Politik Albiona« ^{espro-clcn. »Daa isf durch und durch«, sajjte er. »iene verräterische Mischunjt "US j/ol-d. rn". Vorsprechen und ZwanjJ, au« hriirhl''ri';ch('r Gottesfurcht und Nicdcr-l'i:i:i|irlun(J aus S/cret Service. Gewalt »•'d A'ord.« Das wissen die Menschen d-r ?lädtc unseres Westens. Und darum yi ''Im V-'p -.'o das rucli!ose Handeln der F-P'^lSn-'r-r. Mit ihrem Hai] nahrrn sie die e '»pn- Ho'f'^iin/1, dtP nun den Trümmern «( !iv-r u; J Af^rnorzlich. doch mit der Kriiit «.larker Hcrzon sich erhebt. CT".'! Katnnfoatise Ari(jri(fe auf s»wji>Usdien Narhsrhub Bfrlin, 2. August Das Nachlassen der bolbcheivlstischen Atij;.Ifiiliiugkuu a» eimyeii Abschnitten dO'-tiumt ist nur diu vorübeiyeheiidt h »nipfiJuui.o ^u werten. An verschiede-HHii I . Millen wuiclo cids E;intreffeii fri-K ;;Hi Ki.IjIp heoljachiL't, dia auf bevor-sti lieiiiii.;, fH.'ue Voistalle des Feindes si Ifisst-n bc'sijudeis auffällig w^ren diese Be-*equnrjen am Kubiin-Ei Dckenkopf, wo d'u ortKrhen Ancjrifle des 1. August boreifs von neu in Stellung qeqisnqenen DittP'ion stützt wurden. Die fcind- Ii-lien Vorslrt.Tß richteten sich qeqen u.nsrro v'ifriurherqestellte Haiiptkampf-linip in (IPT Bcrqpn nörfllich Noworos-lijsk sowie fi^rjon Stützpunkte Im Inqu-n('iu((>bVt nn der Küsle des Asowsrbpn M-OMis. Sie blieben aber völlig ergebnislos. An rf»*r Miii'' Front setzten »nsore V'in df»r I iiftwnffe wirksam nn'erstiHzipri T "pr>Mn ih'o so;l /v.'ei Tngen lüufenden ("■of'.it nn'='n 7ur Pespitigunn der alten F. n' ' sK't'lln nördlich Kuibysrhowo erfnli^f-rli fort Trol? brftiger feind-• ■> l^onnten nn''p'"p V*»r- 1:'ivh' ibrp H- iPi'MPwitit'f»" fiiisbaupn und !■ I Iprrschonitp Höhen hpfps^'nen Ti, p,niim 7"\'i<;rhp'i Donp' nd Don ti 'iP iPro FI'pfTPr die Traps-p -•••(■p.i'inpn rlni Feindin«! und hnrn-1) .rH'f >t 15 wiri-cm flie sich ihnen bje-' •.;'inh iliri7iclp ' ■ -r ■■ h'--nrni'i)Vt flrr K^imnfe Inn aiirh fi"i t /\nrrii«!» mrb wie vor im Raum (■ -nl p. jm S(li1wr'»Mf>'| <.;• rii r:r'ff finr Fp'tt' von nei'pm m't Wm' --* nri r^^m .Ansturm der von 1 10'^ 1' ■n-'nrri i) I prc» lit-'t''n [''f in t cfnmTi' cirh m^.irp \'prb,indp prfolrf-T' ■ h .t'I .T n r,rb''l'TP'> In Prlli^'f^T- f. 1 t~f. r» ''i" ir.tijfhri'^Pn 7IITjirV in " «rrn'«»r>1. b' ■ Ill( N' ^''''11 iipj) f>c;(\ifV| ''on ( ' h ' d" r"'n,r! riM'' o'n'ne An-r* • 'i tl i h lipn'-pn7lrn 7'clrn. I -V f'or F'-pnTOSCn Abwehr von Teforflngrlffrn pHrjs, 2. Au'iitst !,]■ i; i ' • indii'B niil diMi dcutstb.-n ]; I • :)• H'llij. den WU(i (li'.> frtiti/.osi- si ■ Kl . r; ii(| d"n bi'Hotub'is cjt fälirdn- t I ' ' ^1 =11 iial rüde jetzt hat man sich noch einmal entschlossen, den /Säumigen aus diesen Kreisen eine letzte Frist mr Meldung lu gewfthten Was den Einsatz der politischen Organisationen für die Emeueroag FrenJc-relchs und die deutsch-französl«che Zu-samnienarbeit betrifft, so gibt es Kreise, die es für möglich halten, daA die Dimge nun doch etwas mehr in den Fluß kommen, gerade nechdem sich die Gefahr dr>ii cnqliech-amerikanischen Angriffe gegen den europäischen Kontinent Mn Horizont abzeichnet. Be wird dw Versuch imteVnommen, die Terichledenea bisher getrennt marschiorenden Parteien 711 eirioen. Nötig wäre dazu, deß gewisse Personenfragen, die sich ble jetzt störend bemorkbar machten, mehr eis bisher In den Hintergrund trlten. Eine gnindsiitzIichR Einigung Ober das gemeinsame Auftreten der Selbstechuti- organisatlonen dieser Parteien hat den Boden hierfür vielleicht vorbereitet. Drei Namen In BetracJit kommen folgende drei hauptsächliche Gruppierungen; die Frin-EÖiische Volkipartei von Jacquee Dorlot, die Bewegung dee Prancisme voa Marcel Sucard und schließlich der Rascem-blement National-Populaire von Marcel D^at. Die beiden erstoien Bewegungen stammen aus den Vorkriegsjahren und haben von jeher das demokratiscJi-par-lamentarische System bekämpft, während das Rassemblement National-Populaire Lm Frühjahr 1941 mit der bMonderea ZltUetzung der d«utich-französischen Zusammenarbeit entstanden war. Seitdem Pierre Laval vor einem Jahr als Ministerpräsident wieder an die Macht gekommen Ist, konzentrieren sich die Bestrebungen auf die Geltendmachung des politischen Einflusses dieser Bewegungen in der Fonn einer Miliz. Hierbei stellt sich wieder dat Problem der Vereinheitlichung zwischen bisher besetztem und unbeeetztem Gebiet. Der Wunsch Ist vorhanden, einerseits dle«e Vereinheitlichung auf dem Gebiet der Miliz zu vollziehen, andererseits aber den aktivistischen BiniluB der in der Pariser At-moiphAre tätigen Eleanente auf die Regierung Ton Vlchy zu erhalten. Bine Reise, die vor wenigen Woclieo von Botschafter de Brlnon zusammen mit zwei Pariser Journalisten an die Ostfront unternommen worden let, hat den Wunsch nacli stärkerem Einsatz bei den polltisch intereeslerten Kreisen »Ichtllch hervortreten lassen. Man kann nur wünschen, daß die Forderung nadh Terstärktem Eineatx Frankreichs Im europAlschnn Kampf, die von Ihnen mit größerem Nachdruck als je aufgestellt worden Ist, in die Tat umgesetzt wird. In einem entscheidenden Augenblick wflrde die so viel berufene »Nationale Revolution* wesentlich en Boden gewinnen. Kinderarbeif,Kmderausbeufung,KindereIend Beispiele, die nicht vereinzelt sind — Aus einer amerikanischen Zeitschrift Lissabon, 2. AujJust BundcskonjJrcfl «nd cinzplstaatlichen Parlamenten lierjcn zahlreiche Anträi^e vor, die Anf&nije einer nordamcrik'ini-^chcn Kinderschutz-GesctzjJcbup^ wieder fiufzuhcbcn. Dodurch werde, wie einem Bcrich! der Zeitschrift »Colliers« tu cnlnehmen ist, der niltjemcin herrnchcnde Zustand Irdii^-lich ({esctzmäßiö erlaubt Überall in den Vereinigten Staaten ist es dasselbe: Gnsf-wirtschalten, Bars und Sfclunken zweifelhaftesten Charakters, darunter viele mit »Privatuntcrhaltunf!« für Gaste, die ein Stundenami'semeni hinter gesc'iloss';-nen Vorhängen w/inschf-n, bpsrhäfti'Jcn .Iiiijrndiiche beiderlei CeschlechtB zum Ceschirrwüschon, St»rvieren als Tanzpnrt-ner oder um Kunden Gesellschaft zu leisten Hübsche Mfidchen (Jesu cht Nicht allcinslehcTid ist der ball c-n^s Photo^raphen in I.ou-sinna. der sich hübsche Mädchen von 14 bis 16 Jahren hielt, die sich Sol-.'Rten während der Aufnahme auf der SchoH «p.lzen rruß'-.-n Am verbreilclstcn scheint die nächlUche Bc- Rchäftij^unf! Ruf Ke|!!e1bahnen su sein. El* nern Bericht aus Connecticut zufol|{e «r* brifnn 1? bis 15jährif!« Juijendliche bis zu 60 Woclienslundcn und manchmal bis vier Uhr morffena. In Iowa hat sich der Umfang betahlter Kinderarbeit, soweit flberhaupt feststellbar, binnen Jahresfrist verfünffacht, In Har'ford arbeiteten im Frühjahr 1943 von 17 ODO Schülern und Schülerinnen höherer Lehranstalten über 4700 außerhalb der Schulzeit, wobei hlusliche Dienste und Slrnßenhandcl noch nicht miterfaßt sind. Tvnisch ist auch der Fall einer Konservenfabrik, die 24 Kinder zwischen 10 und 15 Jahren von drei bis sieben Uhr mor-j?cns riit Beerensäuhern beschäftijft. Nachdem sie {tefrflhstflckt hatten, die völlii^ übei-müdcten Kinder dann zur Schule. Während der Erdbeerenernte ivurde die Schule geschwänzt und von drei Hb' nmrjlens bis drei Uhr mittaiJs durchgearbeitet. In ({inhender Sonne Has ReprSserlantcnhaus beschloß kdrz-l'ch, 'ür die Krießsdauer auch im Zuk-kerhau wieder die Kinderarbeil zu ge- statten. Besonders auf den Zuckerfeldem «nirde den Kindern in der Erntezeit von den Unternehmern schwerste Arbeit zugemutet. Scharenweise mußten die Kinder zehn bis zwölf Stunden tS|{lich In glühender Sonne für wenige Cents schuften. Auch diese ZustKnde wurden mit der »Freiheit des Unternehmertums« entschul-diijt. Riesig ist die Zahl der Verletzungen und Todesfälle bei Kindern, die stundenlang an der Maschine stehen und infolge Unkenntnis des Mechanismus oder einfach durch Ohermflduntj UnfSlIe erleiden Ein dreizehnjähriger Knabe in New Jersey, der an einer Fleischmaschine arbeitete, wurde eine« Tages von einem der riesi-tfen Fleischerhaken aufgeapicnt. Dcrartiite Beispiele ließen sich in beliebiger Zahl anfOhren. Die Vereinigten Staaten geben vor, stets fflr die Freiheit und die höheren Rechte der Menschheit einzutreten, Die systematische Ausbeutimg der Jugend ihres eigenen Volkes, ihre körperliche, geistiiie und moralische Verelendung und das hemmungslose Unternehmerturi sprechen deutlich genug fOr das Gegenteil. Verschwörung f i'IH'ii die Regierung Columbiens lJu« nos Airr'S. 2 Auqust I" IM,' ■ bwö; unq no(|pn die Rcgle-lUT <" ,1'inibir-ns ist in Uoqolti Htilg" r (1 V s U )|:.r M'.'l fl ,■ i r. MX I t i.ln l.ills s.i'd. TI r, ! v,';:i(l 'i, (''in ^IlWPse(l^l^•n nrifit'- dii'h', 'hß im l'd'lp eines V'-ri ilrs vm ni.|( b:-.li( bi'n duirhsicbl wcidfri wihd -II ; Ix niul duffh die vpiebelt ' -'"u. I'"i der llr,'.frsii''biing stpll'e b b( = IIb, d:ß an d'-r VerschwörurKi |: r • p-lcn n (b-r Poü/eioffiviler Silva 'I ".V •! i'f liTcibprimte bcliMl-al Wiiren, ■ i w:s(h;'n voibciftct wnrden sind. ,ii, r wr-b n (IbPMl S'^rd und ein 1,1 \ b flic /'.IM) T" I von Offii'tHiiMi (|nlfil«'t Ein Sehn! ein Pfennig Kriegssorgen in Australien Genf, 2. August In Australien ist durch die EinziPiiung zum Heer und die Rilslunfisbetriebe der Mangel an .\rbe'tskiMf'en derart geworden, daß ganze Sch.ifhp''dpn, wie »Times» borlt hlet, zu Spottpreisen an die Srhlürhlhi'iiiser verkauft werden. So h ibe man vor kur/em in Oueenrjl-ind huiscnd Srhife zum Voikauf nrnebolpn und nur einen Preis von dir-i C"nt p'o Stürk fl Plenniq^ p'^zieb FiirbbMite der fur^'rn-lisrhrn Wollindiistrie erklrirlen, die Srhrtf'.urbt lipge infolge des Krie((ns so sehr dinn'cder, driß es n icl) i'em Krina mindestens /ohn .T-ihre d.-iuern würdo ^ic wieder dut dc-n cilleii Sltind zu biinnen. Kchlennot in Kspada Betriebe vor der Stillegung Genf, 2, August Weit über tcUisend Indiistriebelriobe in Kanad/i sollen ge^'-blitssei werrien, meldet .invrniiiq Slnridard itus Monireal, weil es an Koblen feb'i» Ftn Snrerher d^'s kc'madisf'bfT) MuniÜon.s- und Ver-sorgiinqsministeriiims hübe, wie dos Rintt schreibt. In Toronto erkläit, driR alloin in Ontarlo und Quebec rund 700 Industriebetriebe ihrer Stilinqunq im kom-menrlen Winter weqpn Koblenmanqe's entgegengingen Wfthrsrheinlirh wiird"n im kommenden Winter auch Klrrhen, Theiüer und Schulon und ähnliche Eim-rifhluiigen keine Kohle erhallen. Unsicheres Palästina , Izrnir, 2, Augurjt Dip Tbisifherheit in Pdbistina wird durch einen Ubcrfidl «uil einen Aulobiis bei Ndblus beleuclilel. Hierbei wurden drei ardbtsclie Passagieie gelölft, dur-uiilei der Führer der Nciscb'Tliibi-Pnrtr.i in Naljlus, Tdhef Muy S'iid, und Kein Solln, Werfen eines BombenfiriKcbl.ujeK auf dir' jildische Scbule in (J^rbrircci, bei dem vier Srhüler getötet wurden, wurden dUch finilerv/drts umf.issf ndo Vorskhls-ni-ifiieqeln gelrollen. So Ist in gpwis .eii fiebich'n dds übeinrirhtfn in Zellen und Hütten verboten word(!n D>s wieder hfil iiiilei duin"n qrofle Onzulrle dl nh"il piMM(i und tiii(|l dnlinr zur bräuchpn durch Jti-d"n die mit ihrem nhertritt In bulga-riRfh-orlhodoxe Klrrhen die Staatsge-sel.e zu umgeben versuchen, hat die biilnyrisch-orlhndnxn Kirche den über-iriM durch neue Vorschriften empfindlich ersrhv/ert Während bisher Neu-oiifedmuTi ohne weiter* durch i Bi'lrlf>h««ltJtlinq gibt kulin'n Aiih(ii.i(Ii nil "ikk/iililuiiy (Jus lli'/uu»* flUlUkS. MARBURGER ZETTUNO DtontUg, 3. Augutt « Nr. 215 « Seit« S ffifrfflrfffrfrf ffllfrrfffffrtffi' FrauGriebele hat das Wort Zuertt war al« bei ihrem Bürgermeliter. 32 Meter Vorhangstoff mußte sie haben, unbedingt. Die ganze Wohnung war neu hergerichtet. Alles hatte sie frisch etrei-chen und weißen lassen. Jetzt paßten die alten Vorhänge nicht mehr, übrigens hatte lie auch andere Verwendung dafür. Ja, so eine Hausfrau auf dem Lande >virft nichts zu den Lumpen. Sie weiß aus allem, auch aus alten Vorhängen, noch etwa« zu machen. Aber der BOr* germeltter hatte ganz und gar kein Verständnis für die neu hergerichtete Wohnung und für 32 Meter Vorhanqstoff •chon gamicht. Was versteht denn so ein Bürgermeister von Hausfrauensorgenl Aber Frau Griebele aus Hinterbichl lieft eich nicht abweisen. Sie wußte genau, daß der Bürgermeister ihr die neue eingerichtete Wohnung nicht g(innt®. Aber es gab ja noch andere Stellen. Sie brauchte den Bürgermeister gamicht. Nur eine Fahrbewilligung mußte er ihr ausstellen, damit sie zwecks dringender Angelegenheiten mit der Kraftpost !n die Stadt fahren konnte. Hatte er schon die Vorhänge verweigert, konnte er bei der Fahrbewilligung nicht nein sagen. Zwei Tage später fuhr Frau Griebele In die Stadt. Sie hatte sogar Üiren Mann beauftragt, mit dem Fahrrad nachzukommen. bn Herzen freute «ie sich, dem Bürgermeister ein Schnippchen geschlagen zu haben. Der würde Augen machen, wenn er in einigen Tagen ihre neuen Vorhänge sehen würde — neue Vorhänge an allen Fenstern. Und erst die Frau des Bürgermeisters — die wird vor Neid erblassen. Ih der Stadt wartete Frau Griebele auf ihren Mann. Schweißtriefend kam er an. Beide gingen guter Dinge auf das Wirtschaftsamt. Die Frau führte das Wort, ihren Gatten hatte sie nur zur Bekräftigung ihrer Forderung mitgenommen. Lang und breit erklärte sia dem Beamten, warum sie 32 Meter neue Vorhänge haben müsse. Aber der Beamte schien noch verstockter zu sein ■le der Bürgermeister. All seine Erklärungen wurden vom Redeschwall dei Antragstellerin überboten. »Red doch du« sagte Frau Griebele zu Ihrem Mann Aber der sagte nur, daß sie ja schon alles Wichtige selber gesagt habe. Schließlich erklärte der Beamte, daß alles weitere Reden nutzlose Zeitvergeudung sei, daß er keine 32 Meter Vorhangstoff für eine Altwohnung ausgeben dürfe und daß er damit die Angelegenheit alt erledigt betradite. Schwer enttäuecht zog Frau Griebele ab. Andere Antragsteller kamen und gingen. Der Beamte hatte den Vorfall in der Füll« seiner verantwortungsvollen Arbelt wieder vergessen. Da kam Heri Griebele noch einmal zur Tür herein Er lachte über das ganze Gesicht. Der Beamte erkannte ihn gleich, aber er wußte dieses Lächeln nicht zu deuten Da ging Griebele auf ihn zu, reichte ihm die Hand und sagte: »fch danke Ihnen von ganzem Herzen, daß sie die Vorhänge nicht bewilligt haben. Das hätte mich eine schöne Stange Geld gekostet und bei neuen Vorhängen hätte Ich in der Stube nie mehr rauchen dürfen.« Sprachs und ging lachend hinaus. Frau Griebele mußte ihren Kopf aber doch durchsetzen, schon wegen dem Bürgermeister. Also ließ sie die alten Vorhänge reinigen und färben und ils •ie wieder angebracht waren, sagte sie In echtem Hausfrauenstolz: »Viel schö ner, gediegener und vor allem viel bil liger als neuel« Daraufhin versteckte Griebele seine Raucherkarte — es wnr nur wegen den neuen Vorhängen! Volksbewegung In Marburg. Tn der «weiten Julihälfte wurden d^m Standes-omt Marburg gemeldet 92 Geburten, hiervon 40 Knabfen und 52 Mädchen, 43 Todesfälle ferner wurden 31 Ehen geschlossen. Der Gauleiter In der Rosegger^Heimat Gedenken an den großen Dichter — Ftierstunden im schönen Mürztal Krie^hilfswerk E»ft Mit einer Gedenkfeier aro Samstag Im Kinosaal In Krieglach nahmen die Roseg-gerfeiern in der Steiermark anläßlich des hundertsten Geburtstages Peter Roseggeri ihren Anfang. Dr, Friedrich Pock, der wohl einer der besten Rosegger-Kenner genannt werden kann, hielt nach der Begrüßung durch den Ortsgruppenleiter Baumgartner und stimmungsvollen Vorträgen eines Streichquartetts und des Männergesangvereines Krieglach aine Gedenkrede über Leben und Werk des großen steirischen Dichters und Ober den Aufstieg des armen Klelnbauernsqhnei zum Dichter der Weltliteratur. Krflnze vor dem Waldbauembubeo-Denkmal Der schöne Tag begann mit einer Huldigung vor dem Waldbauernbubendenk-mal In Krieglach, wo Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Uiberreither lu- Steirerlled dtn Gaulaiter, und Wald-schulmeUter Walter Kandier tntattete seine Meldung. Mit grofiem Interesse wurde die Waldschule besichtigt Wandernng inm Gebnrtsliaiii Westlich bergan von der Waldschule führt ein Weg zum Kluppenegger-Haus, dem Geburtshaus Peter Roseggers. Dorthin begaben sich die Festttilnehmer und die große Schar Jener, die am Sonntag hier erschienen waren, um Zwiesprache mit dem verehrten Dichter lu halten. Heute führt ein markierter Promenadea-weg durch die grüne Blnschicht Wie oft wanderte aber damals der kleine Waldbauembub mit seinem kleinen Pinkerl, aber mit seinem großen weiten Herzen, die schwierigen Gebirgspfade zu Tal, Einsam steht dar Kluppeneggerhof, eine aus Holl gefertigte Wohnhütte auf ein fröhliches Leben. Stelrlsche Ländler aus der Waldheimat erklangen und der Gesang der Waldschulkinder. Mitten Ift unsere froh« steirlsche Jugend begab sich der Gauleiter und erfreute sich an diesen Stunden in det Waldheimat. Mürztaler Sing-, Musik- und Tanzgruppen sowie Laienspiele nach Erzählungen Peter Roseggers gaben ein stiraraungs-volles, reicihhaltiges Programm. Dann senkte sich dei Abend über den Kluppeneggerhof, es wurde leerer und stiller an der beute so fröhlichen Stätte, dl« Bäume rauschten ein ernstes Lied auf. Und es war, als ob Ober altem das gütig lächelnde Ajitlltz des Dichters Peter Roseggers schweben würde, der uns auf unseren weiteren Wegen den Frieden de» Herzens mitgeben möchte, den er in so reichem Maße besaß. Hans Auer Haussammlung am 8, August Aulnihmr: Kriitinn. Gm Die stcirischcn Dichter Dr. Hans Kloepfer und Paul Anton Keller bei der Kranzniederlegung der Steiinschen Schriftsteller gleich euch im Nnmen von Reichsleiter Bormann und Reichsministrr Dr. Goebbels drei in ihrer sommerlichen Farbenfreudigkeit wiinrlersrhöne Kränre niederlegte. Ti"! empfundene Werte hörten wir dabei aus dem Munde des Griuieiters, und zugleich eine alle Hörer freudig bewegende Kunde, daß nämlich der Führer mitten In diesen Schicksalstagen, in denen es um unsere und unsr.icr Kindes-kinder Zukunft geht, im Geiste doch mitten unter uns und seiner treuen Steiermark weilt und Anteil nimmt an unseren Freiiden wie an unseren N'öten. Durch den Mund des Gauleifers ließ er den ältesten Sohn des gefeierten Dichters, Dr. Sepp Rosegqer, zu sich einladen, um von ihm pe.sönlith das von der Familie Rosegger ihm zugedachte Manuskript des Rosegger-Romans »Jakob der Letzte« entgegenzunehmen. Fahrt In die Waldheimat Die Teilnehmer wanderten dann nach Alpl zur Waldschule Tausende von Volksgenossen hatten nicht versäumt, an diesem Tag zu der Stätte des Wald-bauernbuben Tru ziehen. Niemand scheute den Weg, um an diesem Sonntag im Geburtsort des Dichters zu weilen. Dort oben schlug das Herz freier und inniger und alle Werke des Dichters wurden in dieser grünen liinschicht stark und lobendig. Nach der Meldung durch den Zellenleiter Simon Königshofer begrüßten die Waldschulkinder mit einem gomauertera Sockel mit winzigen Fenstern, und sieht über das Tal und die Almen. Dje Jahreszahl der Erbauung 1774 steht auf dem Trammbaum tn der Stube 7u lesen. Hier also, m diesem einfachen Waldbauernhaus und seinen diinkeldüsteien Räumen, entsproß, von einer armen Bauernfrau geboren, vor hundert Jahren piit'so großer Geist. Am Sonntag nber herrschte dort oben Besuch bei den Verwundeten KQrzlich veranstalteten die MSdcl der Deutschen Jugend Im Steirischen Heimatbund den Verwundeten des Radkersbur-gcr Lazaretts einen fröhlichen Nachmittag. Sin{2end kamen die Mädel des Land-dienstlaßers von Kappeln und dte Volks-tanzffruppe aus Oberradker^bur«; an und brachten Obst, Kuchen und andere tfuter Din({e mit. Die Kreisfrau sprach sodann zu den Verwundeten und versicherte mit herzlichen Worten, wie sehr es sie freue, ihnen wieder eintfie Stunden Frtihlichkeit bereiten zu können Daraufhin boiJrüßte der Kreisfiihrer die Soldaten Die Bann-mädeUührerin von Luttenber^j Icileic H^n Nachmitfaii ein mit den Worten: »Mit •onniiiem Frohsinn worden v.-ir Herr der oft schweren Tage und unser Glaube wird dadurch auch immer stärker und örö1er.<' Eine Reise durch die schöne Steiermark erlebten die Soldaten in diesen Stun'^'n Mit dem Lied »Und jetzt tfcma zum Pc-ters-Brünncle« zojjcn sie aus Radkers-bur({ aus, besuchten dann den Dichter Klöpfer in der Weststeiermark, weiter 5{ini|[s nach Judenburg und in dis Ennsfnl hinein, vom ErzberjJ jjinö die Wanderunji nach Graz, der Gauhauplstadt Auch die Oststeiermark und das Mürztal wu-^den besucht, um von Alnl wieder nach Rnd-kersburfi zurückzukehren «Der Rrrtm-schirm« und »Verliebte Leut« von Peter Rosc|{j{er und viele Steirerlieder wurden auf dieser fröhlichen Fnhrf zum Resten gegeben. Zum Abschluß des Nachmitt.'i}!ps wurde den Schwerverwimdetcn c'n kurzer Besuch abijestattet Rlumcngrün«* u*id Lieder liedcn die Augen der SoMa'cn dankbar aufleuchten und dies war der schönste Lohn für Frauen und Mädel d'e keine Gelegenheit versäumen, den Soldaten die lange Gcnesungszcii zu erleichtern. Wir vcrduT»k<»1n im August von 22 bis 4 Uhr Erntesegen im Sawetal Die Garben werden erstmals in der neuen Heimat eingebracht Nach all den üheiwundenen Schwie-rigkniten und Mühen eines Jahres, führen nun die Bewohner des Ansiedlungs-gehietes Rann zum ersten Male In der neuen Pleimat die Ernte ein. Heu, Raps, Erbsen und Gerste müssen zuerst geerntet werden und auch der Welzen, vollgereift, harrt schon der Schnitter. Mit verbissener Zähigkeit, arbeitet der Ansiedler von früh bis spät und kann doch das Ubermaß an Arbelt nicht allein überwältigen. Da entstand der Gedanke des Erntedienstes. Es wurde beschlossen Montag, Mittwoch und Donnerstag sämtliche Ämter und Dienststellen zu schließen und an diesen Tagen Amtsleiter und Gefolgschaft in den Ernteeinsatz zu stellen. Der Arheitsausfalt in don Dienststellen wird Samstag und Sonntag nachgeholt. Dieser Beschluß wurde mit vollstem Verständnis zur Kenntnis genommen. Auch die Raul leule, Handwerker und andere Bolriebe schlössen sich an So fährt nun an den drei Wochentagen in Rann und Gurk feld Lastwagen auf Lastwagen, dichthe setzt mit Erntehelfern, ab, die dann über all von den Bauern freudig empfangen werden. Im Nu ist ein Acker von Un kraut gereinigt, smd ein paai Morgen Getreide gemäht, gebunden und gesclm bert. Arbeiten im Weingarten, die nichi bewältigt werden konnten, werden von den Erntehelfern durchgeführt. Bald hat es sich bei den Bauern herumgesprochen, wie gut es die Stadtleute versfphf>n überall mit inzupacken. Nun ist die Ernte auch im Ansiedlungsgehiet Rann nicht mehr In Ge'chr. Gefallenen-Ehrung für Fr-inz Bumpt. Dem Gedenken an den lo Osten gefallenen Adjutanten des Gauleiters ist am Donnerstag, um 12.30 Uhr, in der Landstube dee Grazer Landhauses eine Gefallenen-Ehrung gewidmet. Der Gauleiter lädt alle jene, die seinem treuen Begleiter und Arbeiter im Leben nahestanden und ihm im Kampf Kamerad und Freunde waren, ein, an der Gedenkfeier teilzunehmen. Bestandene PrCfung. Luis Zelenko, Sohn des bekannten Gärtnerelbesitzers Zelenko in Cilli, hat an der Höheren Lehranstalt für Gartenbau in Bad Köstritz die Staatsprüfung mit Erfolg bestanden und dte Anstalt als staatl. geprüfter Gartenbautechniker verlassen. Vom Tod ereilt. Dei anfangs Januar dieses Jahres verstorbenen Frau Julie Purgay und ihrem im April tödlich verunglückten Sohn Franz folgte nun als drittes Familienmitglied kurz vor seinem SfTjährigen Berufsjübiläum Im Alter von fi2 Jahren der in Jakobstal geborene und später von Graz nach Marburg übersiedelte Tischler- und Parkettmeister Johann Purgay Der Verstorbene war lange Zeit der einzige Marburger Parkeltmeister, der seinem Handwrerk alle Ehre machte Viele Facharbeiten, die er in bnkannten Marburger Häu-srrn ausführte zeugen von seinem hohen fachlichen Können Purgay war Vater von 10 fCindern, von denen noch fünf am Lehen sind Podesfaile. lu Marburg verschieden: In der Dammqasse 5 der 25jährige Hilfsarbeiter Alois Werbniaki in der Kärnlner-streßf die 47jährige Bäckerraeistersgattin M uiui in Graz der Elektromonteur Frrinz Wesiak aus Rotwein. — Richtigstellung: In der Samstag-Sonntagnummer müRfp es rirhtiq heißen: Franz Grcnoritsch, ärztl -terhn. Assistent, und nicht Krankenwärter des Marburger Krankenhauses. Verunglückt. Von einem Radfahrer unniestol^en wurde die 74 J hre alte Theresia Roichki,, aus de: Blumengnsse i'i M.irburg, v/nboi sie sich das rechte Bein brach — Durch Sturz vom Fahrrad verletzte sich den rechten Fuß der ."IBjäh-riqe '^chne'dermr- Franz Skrabl aus Veilsdorf Genjeinde PI \kpnstein. — In Rottonbrrn hrarh sich der 76 Jahre alte Anton Schmidl das rechte Bein. — Die Verunglürkten befmden sich Im Marbur-Qer Krankenhaus. Spinnstoffwaren für Erwachsene. Die ailrier ^ Versorquiiq mit Sninnstoff-wa-'en macht ns erforderlich die Bezugs-möglichkeiten der erwachsenen Normal-verbrau'iN'..i:.='r l'Ml! brqitig UudoH Galiz ') V. I.ii'chc'i .ni teilweise jungeij und .■ I h I ndefjdhilonn Burschen. Der An-(I ''lri;)l \erf|rill sirh nufh an einem 1 >!i fii 1 K'i ilien Mit C-nuH- und Le-1. ■ Mein, dic er sir h in qioßoii Mengen ' h !'!(■. ioiklr IM l'nmen?fh seine (V !■< a«! Sirh Zum Schutze der Volks-(H ' nsr h ifl v.'.i'-dc Rudolf Galiz, der V ;i !• S it! . hk«^ilsverbrechen bereits I h n: \ ):' -"-li ft war, zum Tode Rumäniens vielfältige Leistungen Soldaten, öl und Indvstriepflanzen SPORT u. TURNfcN Als dei rührer den Reliungskampl liu-lupas gegen die furchtbare Getahr aus dem Osten eröftnele, konnte es keinem Zv.'otfel unterliegen, auf welcher Seite Huinäniens Platz war — um to mohr, als dieser Staat seil fasi einem Jahr unter der Leitung des Stantsfiihrers Marschall Antonescu eine Regierung besaß, die erstmalig seit längerer Zeit nichts anderes al« nur die wohlvprstandenen Interessen der gesamten rumäriisihen Nation vertreten wollte unrl auf diesem Wege sofort an die Seite der Mächte des neuen Aufbaues Europas gestof^en war Rumänien war darum im Feldzug im Osten vom allerersten Tage an mit dabei Wieviel rumSnitche Soldaten an der Ostfront kämpfen und noch kämpfen werden kann heute aus begreiflichen Gründen nicht gesagt werden Onß aber Rumänien sHine militärischen Machtniit tel in einem dem totalen Kriege entsprechenden Au«maß eingesetzt hat, ließ sich in den vergangenen Monaten au» den OKW-BerIchten herauslesen, denn würden nur ein paar Regimenter an der Ostfront kämpfen, könnten sie bei filier Tapferkeit nicht ständig im Wehr-machtboricht genannt werden. Rumänien weiß aber auch, daß dieser Kämpf nicht nur einen Blutzoll erfordert, den es für ganz Europa mit an erster Stelle trägt, sondern daß auch die Heiraatfront ihre gesamten Kräfte bis auf das äußerste anspannen muß. Mehr als dreiviertel des Volkes sind Bauern Der Bauer und oft auch seine Pierde stehen im Felde. Dennoch wird der Boden bearbeitet. Frau, Großvater und Kinder, alle müssen mit Hand anlegen. Wenn trotzdem, zum Beispiel Im vergangenen Jahr, einige hunderttausend Fjektar Land brach liegen bleiben mußteA, so lag das sicherlich nicht am fehlenden Arbeitswillen der bäuerlichen Bevölkerung, die still und ruhig oft übermenschliches leistete, sondern mehr «in organisatorischen Umständen. In diesem Jahi wird die stadlliche Lenkung auch diese Mängel beseitigen. Auf den Schultern der Slaatsführung lastet allerdings eine schwere Bürde, denn sie hat außerdem für eine recht große Umstellung der Landwirtschaft Sorge zu tragen, Es gehl ja nicht darum, wie im Frieden, anzubauen, was man will und den Überschuß auf dem Weltmarkt so gut wie möglich zu verwerten, sondern darum, übftr den eigenen Nah-rungsbedarf hinaus das anzuhauen, was der gesamte Kontinent benötigt Es bleibt auf diesem Geb'et noch manches zu leisten Trotzdem ist auch das bisher Erreichte bereits eine große Leistung, die nur der ermessen kann, der weiß, was es heißt, einem konservativen Süd^ ostbduern beizubringen, statt seines geliebten Weizens oder Maises die verschiedenartigsten Ölsaaten, Textil- und sonstige Industriepflanzen anzubauen, die er bisher womöglich nicht einmal dem Namen nach gekannt hat. Ein großer Teil der deutschen Flugzeuge fliegt dazu heute mit rumänischem Benzin gegen den Feind. Der Verbrauch Rumäniens an deutscher Steinkohle und aii eigenen Erdölprodukten wird immer mehr durch die wertvolle einheimische Braunkohle ersetzt. Die Arbeit des rumänischen Bergmlfhnes ist über Jedes Lob erhaben. Auch die Junge, aber In vielen wichtigen Zweigen bereits sehr leistungsfähige Industrie schafft aus voller Kraft wesentliche Beiträge zur industriellen Kriegsproduktion des Kontinents. Dabei setzt sich in Rumänien Immer I mehr die Erkenntnis durch, daß dieser Entscheidungskampf Europas nicht ge-1 teilt werden kann und er von Jeder Na-1 tion sowohl gegen den Bofschewismus als auch gegen die plutokratischen Weltmächte bis zum siegreichen Ende ausgekämpft werden muß. Diese Er-kenntnii ist um so beachtlicher, als das noch in großer Zahl Im Lande vorhandene Judentum trotz der scharfen Beschneidung seiner Betätlgungsmöglich-kciten nach wie vor noch in qewis sem Maße als ein Kermunt der Auflösung in Erscheinung tritt. Daß die rumänische Nation in ihrer Gesamtheit dennoch eine positiv«, tätige Einstellung zu den Grundfragen des Krieges hat, zeugt von der gesunden Kraft and dem sicheren Instinkt dieser Nation, die gewillt Ist, sich im neuen Europa Ihren Platz zu sichern und dafür die nötigen Opfer an der Front und in der Heimat in vollem Ausmaß zu bringen. M. Weltorberecbnung krlagib^dlagt«! Mehrkoiten durch Spedltlont- und Fahr» gewe^be. Der ReidiftkommisMr für die Preisbildung hat die weitere Gülti^eit des diesbezüglichen Erlasset verfügt. Danach kann ein Spediteur, wenn er wegen eines durch den Krieg verursachten Mangel« an Fahrzeugen oder Ai1>ajU-kräften oder durch «onatige unverschuldete UmstAnd« nidit in der Lag« l«t, Eisenbahnwagen innerhalb d«r stand-geldpflidhtigen Zeit zu entladen, das entstehende Wagenstandgeld bis zu zwei Drittel des vollen Betrages dem Auftraggeber In Rechnung stellen. Falls der Spediteur auf die Be- oder Entladung eines Bltenbahnwagens keinen Einilufi hat oder die verzögerte Be- oder Entladung auf einem Verschulden des Auftraggebers beruht, darf er etwa entstehende Wagenstandsgelder in voller Höhe seinem Kunden weiterberechnen. Wendige Hausschuhtndustrte, Neben der Lederschuhindustrie ist die Haus-schiihindustrie für unsere Schuhversorgung von entscheidender Bedeutung. Vor dem Kriege hat sie fast' ebensoviel Schuhpaare hergestellt, wie die Leder-schuhindustrle. Ungeachtet der kriegsbedingten Erzeugum^scinschränkungen Ist sie abeT 4Ü.T die Versorgung der Bevölkerung mit warmer Fußbekleidung so wichtig, daß sie hinsichtlich ihrer kriegs-wlrtschnftiirhen Einstufung der Leder-schuhindustrie gleichgestellt wurde. Industriell werden nämlich unter Hausschuhen nicht nur Filz- und Plüschschuhe, Pantoffeln usw. verstanden, sondern auch der große Teil der Sport- und Turnschuhe, der leichteren, sommerll- Wehrmachtangehörige und Krankenversicherung Betrifft Beitragspflicht bei FortzahlunfJ des Lohnet Im Falle der Einberufung zur Wehrmacht Im Sinne deg § 207 der Rcichiversl-cherunjjsverordnunjt ruht im Falle der Einherufuni* zur Wehrmacht die BeilrajJi-pflicht hinsichtlich der Krankenversicherung Es sind also während der Dauer einer Dienstleistung bei der Wchrrmcht Beiträfite zur Krankenversicherung üuch dann nicht zu entrichten, wenn dem Einberufenen das Arbeitsentgelt oder Dienstbezüge weiter bezahlt werden. Das Versi-cheruntjsverhältni» wird davon nicht berührt und steht den Familienangehörigen eines zur Wehrmacht Einberufenen Anspruch auf die vollen Leistungen der K ratikenversicherung Auch Pflichtbeiträge zur Angestellten-oder Invalienversichcrung sind in der Reitet nicht zu entrichten, weil sämtliche Bezüge, die Angehörige der Wehrmacht 'vährend des besonderen Einsatzes der Wehrmacht erhalten, nach S 1, Satz 1 der Verordnung über die Rentenversicherung der Arbeiter und Angestellten, sowie die knappschaftliche Pensionsversichcruntf während d€s besonderen Einsatzes der Wehrmacht vom 13 Oktober 1939 nicht Entgelt im Sinne des § 160 RVO sind Eine freiwillige Weiterzahlung der Beiträge ist jedoch möglich. Hingegen aber sind für einberufene Ge-folgschaftsmitglieder des öffentlichen Dienstes, denen ihre (bisherigen) Dienstbezüge weiterbezahlt werden, Beiträge zur Angestellten* oder InvaTdenverBicherung weiter zu entrichten. (Verordnung über die Rentenversicherung und die knappschaftliche Pensionsversicherung der Ar-heiter und Angestellten im öffentlichen Dienst während des besonderen Einsätze* der Wehrmacht vom 22. Januar 1940.) Für ledige Angestellte des öffentl-chen Dienstes, die nach dem 31. Juli 1942 einberufen wurden und nicht ihre bisherigen Dienstbezüge, sondern nur die Hälfte derselben weitergezahlt erhalten, kann die Verordnung vom 22. Januar 1940 nicht Anwendung finden. Für sie gilt die durch die Verordnung vom 13. Oktober 1939 getroffene Regelung, so daß für sie während der Daupr der Einberufung zur Wehrmacht Pflichtbeiträge zur Angestelltenversicherung oder Invalidenversicherung nicht zu entrichten sind. Auch in diesen Fällen ist eine freiwillige Weilerzahlung der Beiträge möglich chen Straßenschuh«, Sandalen, Sandaletten usw., dl« dazu beitragen, dorn L«-derstra Benschuh dai Leben zu verlAngem. Steht bei der Lederstraßenschuhindustrie auch heute noch tmter den verwendeten Materialen das Leder an erster Stelle, so verarbeitet die Hausschuhlndustrl« jetzt nur noch wenig Leder, sondern hauptsächlich Textilien und vielerlei Austauschstoff«. Den Unternehmern dieser Leichtscbuh-Industri« ist «■ Im Kriege Immer wieder gelungen, neue Rohstoffe für ihre Eneugung zu beschaffen, sei es nun Fischleder, das ebenfalls mitverarbeitet wurde, oder Alfagras, Kork, PaplergemisGh uaw. In «Inem anfänglich kaum für möglich g«halt«n«Ri Umfang vcimochte sie sich in die Deckung des Wehmvachtsbedarfs «Inzuschalten, indem sie in enger Fühlung mit der ihr verwandten Holzschuhlndustrle Wncht-postenstiefel für den Osten, Bordmonteurschuhe, Arbeitsschuhe für alle Wehrmachtsteile, Lflzarettpantoffel, Verwun-detenleichtschuhe usw. herstellte. Einheitsformat fOr Zigaretten. Die ersten Zigaretten im neuen Einheitsformat von 64 mm Länge und 8,5 mm Stabdurchmesser werden seit 1. Juli zunehmend für die Abechnitte der neuen Raucherkarte verkauft. Keineswegs ist eine sogenannte Einheitszigarette herausn®* bracht worden. Vielmehr wurden nur die Größen und Durchmesser einheitlich genormt. Der mengenmäßige Abschlag erreicht durchschnittlich zehn Prozent. Die Güte blieb unverändert. Nur beste Orienttabake werden verwendet. Unter neuen Bezeichnungen, aber ohne Herstellernamen erecheinen die neuen Zigaretten ebenso in vereinfachten und größeren Packungen von 20, 24 und 50 Stück. Dabei bleiben die verschiedenen Preislagen. ZeotraU Bewirtschaftung der Agrar-produktevD Ungarn. In Ungarn ist nunmehr auch eine Stell« ins Leben gerufen, die die Bewirtsohaftung sämtlicher Agrar-produkte in sich vereinigt. Bisher bestand schon eine Zentrale für Tiere und tierische Produkte, eine solche für Geflügel und Eiei, für Milch und Milcher-Zeugnisse, für Hülsenfrüchte, für Saatgut für ölsdaten, für Kartoffeln und für Faserpflanzen. Von diesen Zentralstellen nimmt die Getreidezentrale den wichtigsten Platz ein und verfflgt über zahlreiche über das Land verstreute Filialen Hervorragende Getreideernte tn RumH-nlen. Die als Folge der diesjährigen guten Ernte schon seit Wochen erwartete Auflockerung der Vorschriften übet die CetreidGausmahlung und Brotbereitung die neben einer Erhöhung der Brotration auch die Mßllige Freigabe der Herstellung und des Verkaufes von Weißge-bück und Backwerk vorsieht, wird in Bukarest als Zeichen der zunehmenden allgemeinen Gesundung des rumänischen Wirtschaftslebens geduldet. — Die diesjährige Ernte kann den neuesten Nachrichten aus dem Banat, der Donauebene und der Dobrudscha zufolge, nicht nur mengenmäßig, sondern auch der Güte nach als hervorragend bezeichnet werden. Sporttag in Trilail Am Sonntag wartet« di« Sportgemeinschaft Trifail mit zwei Veranstaltungen auf, die sehr erfolgreich verliefen und auf größtes Interesse der Zuschauer stießen. Am Vormittag wurden vor 500 Zuschauern Schwimmwettkämpfe abgewik-kelt, wobei recht beachtliche Ergebnisse erzielt wurden, u. zw.; 50 m Brust, Männer (Anfänger); 1. Stschuka, SG Cillii 42,7, 3. Perme, SG Trifail, $0,3. 50 m Rücken, Frauen (Anfängerinnen): 1. Ko-schar, SG Trifail, 49,8, 2. Gosnik, SG Cilli, 56,7. 50 m Kraul, Männer (Anfänger); 1. Jaitschnik, SG Trifail, 34,7, 2. Kompan, SG Cilli. 44.9, 3, Woslitsch, SG CilH, 46.0, 100 m Kraul, Männer: 1. Pleskowitsch, SG Trifail, 1:09,0. 2. Schecke, SG Cilli, 1:23,0, 3. Barowitsch, SG Trifail, 1:25,0. 100 m RQcken, Männer: 1. Dolinar, SG Trifail, 1:41,9, 3, Urbantschltsch, SG Trifail. 1:46,2. 50 m Brust, Frauen: 1. Plev-schak, SG Trifail, 49,2, 2. Dolinar, SG Trifail, 50,4, 3 Bigmann, SG Trifail, 51,8, 4. Gosnik, SG Cilli, 55,3, 5. Elgitsch, SG Trifail, 56,5. 200 m Brust, Männer: 1, Ko-pitar, SG Cilli, 3:12,8, 2. Schipp, SG Cilli, 3:20,0. 4X 50-m-Frei8til-Staficl, Frauen: 1. SG Trifail 2:26,8, 2. SG Cilli 2:43,1. 3X100-m-Lagen-Staffet. Männer; 1. SG Trifail 4:24,8, 2. SG Cilli 4:44,3. Wasserball SG Trifail ; SG Cilli 5:0 (2:0). Kunst-springen, Männer: 1 Bisiak, SG Trifail, 25 Punkte, 2. Schecke, SG Cilli, 17 Punkte. Am Nachmittag folgte das Qualifika« tionispiel um den Aufstieg in die steiH' sehe Gauk lasse zwischen der SG Trifail und Göstlng, Wie erwartet, hatta Trifail das Spiel rem Anfang an In dar Hand und siegte ohne Mühe 8:0 (4:0). Das Spiel fand vor rund 1300 Zuschauern statt und hatte in Junghans (Graz) einen tadellosen Kampfrichter. Marburger lelchuportlar In KUgm« furt. Zwei Kärntner Fußball verein« trugen mit auswärtigen Mannschaften Freundschaftsplele aus. KAC Rapid hatte die Marburger Post SG zu Gaat und siegte 6:0 (3:0), während der Luftwaffen SV Klagenfurt und die BSG Pohnsdorf beim Stande 3:3 (0:2) auseinandergingen Der Wettbewerb zwischen den FuB-ballmeisterschaften des Bereichs Nie-derrhein ist bis zur Schlußrunde gediehen. In der Vorschlußrunde errangen Düsseldorf mit 4:0 über Essen und Duisburg mit 8:0 über Krefeld klare Sieg«. Die deutschen Kriegsmelsterschaftea Im Tennis werden auch diesmal in Braunschweig ausgetragen Ein Blick in die Tellnehmerliste zeigt, daß die Titelkämpfe, die In der Zelt vom 4. bis 8 August abgewickelt werden, recht gut besetzt sind Von den 32 Spielern im Männereinzel wurden Göpfert oben und Gies unten gesetzt Die übrigen Achtel führen an Dr Tübben, Beutner, Koch, Bartkowiak, Buchholz und Dett-mer, Asboth besiegt v. Gramm. Die tn europäischen Tenniskreisen mit einiger Spannung erwartete Auseinandersetzung zwischen Asboth und von Gramm, zu der es in der Schlußrunde des MÄnner-einrels beim internatinnal stark besetzten Tennisturnier in Bastad kam. endet« mit einem Viersnizsieg des ungarischen Meisters Von Gramm, dem die stark« Hitze offensichtlich sehr zusetzte, unterlag 4:6 2-6 1:5, 0 6 fm gemischten Doppel schlugen Alice Florian-Asboth das rumänische Ehopnar Rurac 7;5, 6:4. Hilde Sperling geschlagen. Die eri'i A: Hfl) r.iuijq lest. E''st nach der V V. nilnn i^ioi)';, wf) 'Ids »Kfitchen«, schon li. 11) IUI Kostüm, ein sehr eng anliegendes S .iniiii'triM'der 'mg ließ er sirh — (irr (!s iulIi sim.sl iiichl an Ifuldioungen (|( f|PM Hulda t"hl"ii lipß — zu der He lü'ikiiny liiiij'il'uii, »das Kätchen liege M'hr qul d.i , wcli'bn Wrndunrj einer \'. rillenst' 'fkiMKi ziomlifh gleich krim ('.l'-r d)ch zu s'ilrlier hinül>er leitete liril) cille (I I st' l.-'ifige vor HHi geheim (('•ti'jlliMi wil den liriiiirhl nirht erst ge-«•1 jl /II wTc'ru IV i ninhr Neugier dul s'' Ich dii'sei lel.M' it'n w.ire d(/|i-ii Atienr' in Flr-rlin qe •' Im'Ii hilj^' hiil)S' hfr und poetischer l -imi»' rs do'h n-'-hl sein Dn hi^tlp bic wiiMfili sfll»hrw slcai legslssisel CCni A 11 A nC Wo IS. 20 4.S Uhr C 3KL/I Ii A IPtl So 13.49, (« 18 30 20.43 Uht Einmal der liebe Herrflott sein Ein BnvflrlB-Pilm mll Hani Moiet, Ifens v. Majte-dorlt, Lotte Lang. Bulh Bvelm, Marfil IrM, rriti Odnmar und Han» Zeich-Ballot. Für JugeDdllche ntchl tngeUMral_ Lichtspiele Kar Rrüdei Grimm; ,,HSnael nnd Grelcl". HrmAni^te Preise. Bi]r«i-l.icBiiis0>ieIe Cilli Sacbtenfelder' ttraPe Bli i. Auijuit (lanD Holl. Winnie Markni und Walthsr JaniiM In Wen die Götter lieben Ein Leben zwisrher» Sorgi-n und Uebe, OlOCk ond .■\riiiut, Deinütiquiiq und Erfolg — daa Leben «Inaa dor (|HiilcilsU>ij deutsctien Musiker »chlldert dleaer (essrlniie und tleftjoweciende Wien-rilni. FOr Jngendllrhf unter II Jahren alclil ■■fleUmsl lfe*roy>o^-l.ich<«piele Cilll Vom 3. bU 5 Auguit N«r I Tags Blumen aus Nizza Grna Sack. Karl SchönbAck, Frledl Ciepa. Pail Keap rui Jitgfiidll«ht^ nicht luyelaiieal Lkhispie'lifteater CiirUeld Dienstag, 3. August Eine Nacht im Mai Ftn finlzilcktmdflT Film der IHd mit Marlkke BOck, Viktor Siflrtl, Karl Srhönböck, Mady Rahl, Olk« Slma u (I, — Spiplleitunci! Cporg Jaliohy. — Mu«ik: Peter Kmnder und F. R. Schrrtdar Für ht nicht f.ugelaiiionl Ton "Lichtspiele Pettau DioiitUg, 3., Millwoch, 4. und Donneralag, S. Aaguit — ItKllich iin 'P iir(d 20.30 L'lir Meine Tocfiter lebt in Wien Huns Moser, llani Oldei Doiilh Kreyaler, Charlott Ddudfrl, Fllrit'de Datrlg Hedwig Blelbtrea, Aule RuHür in den Hauptrollen. Mir Jiignndlirne untei IS Jahren nicht lagelAtaenl Licli<»nieturg-Drau. 19-9 Urtcrncht Instriiktor oder Instruktorln aui Italienisch wiid gaiucht Anschrift; Mamik, Marburg, Bismarckstr 11 10-10 Ftindc - Verluste Aktenlasche ward« bei der Autobushaltestelle In der Te-getlhoffstraße verloren. Abzugeben gegen gute Belohnung Tegotthoffstrafie 12, Schager. _______21-13 Bund mit 3 Srhlt)sseln wurde Samstag gegen 17 Uhr auf dem Wege von der Hauptpnst— Domgagse — Adolf-Hitler-Platt verloren. Der ehrliche Finder wird gebeten, qagen gute Belohnung bei der Verw der »Marburrier Zeitung* oder beim Polizeifundamt abzugef)en. 22-13 Verschiedenes Tausche modernen Salonluster mit 6 Lampen, Wert 130 RM, gegen 2 Fahrradni3ntel, Wnke, Th. Körnerstr. 22-11, Marhurg-Prau. 774-14 Tausche elektrischon Zlmmer-ofen gegen guterhaltenes Damenfahrrad. Ansrhr in der Verw. des Bl., Marburg-Drau. 23-14 Suche Blutspender mit Blutgruppe 0 Anzufraaep- Marburg, Gaukrankenhaus, Interne Frauenabtellung 24-14 Wegen Rilunuing des Lokals werden Mittwoch, den 4. August 1943 von 17—19 Uhr die bis jetzt noch nicht abgeholten Kundenhüte herausgegeben, — Nozir A Wretschko, Dompiatr fi 25-14 Tausche lederhose oerten Fahrrad oder Kleiderkasten. Anschr. In der Verw. de« Bl., Marburq-Drau. 26-14 Danksagung Außerstande, Jedem einzelnen für die vielen Beweise inniger Anteilnahme, für die schönen Kranz- und Blumenspenden und für die zahlreiche Teilnahme am letzten Wege meiner geliebten helmgegangenen Gattin, Frau Therese Werschltsch, Hausbesitzerin, zu danken, sage ich auf diesem Wege allen Verwandten und Bekannten meinen herzlichen Dank. 28 Marburg, den 2 August 1943. * JOHANN WERSCHITSCH Allen Verwandten, Freunden und Bekannten geben wir die traurige Nachricht, daB nniers liebe Gattin und Tante, Frau Maria Koren Bäckermeistersgattin Montag, don 2. August 1943, im 47. Lebensjahre, unerwartet nach kurzem Leiden von uns gegangen Ist. Das Begräbnis findet am Mittwoch, den 4. August 1943, um 17 Uhr, von der Kapells am Drnuweller-Frledhof aus statt. Die Seelenmesse wird am Donnerstag, den 5. August 1943, um 7 Uhr, In der Domkirche gelesen. Marburg, den 2. August 1943 In tiefer Trauer: .lAKOB KOREN, Bäckermeifilnr, und alle übrigen Verwandten. Pa»» ATA! Nicht imm*r hof man lum Hfin-dewaicb*n Seife. ATA, daiien Rftinigungskrafr bat uniSbligan Arbeiten in Kücba und Haus sr-probt ist, sfiubert - allein oder mit «twos Seif* - leicfit und schnell die Hönde, wenn sie beim Kochen, Heizen, Karloffelschölen, Schuhputzen usw. schmutzig geworden sind, ^ Hergesrellt in don Persil-Werken. Seite 6 * Nr. 315 * DiwiataS. 3. Autfust MARBURGFR ZEITUNG Rudolf G. Binding/ Zu seinem Tode^ta]{ am 4. August Da» Bild, das sich der I.chcr der Bin-dinqhthrii U'crke von ihinii Stliuplcr msthl, wild erst vollkoTTimcn, wenn er auHcr drr Slimnic de« Dithtcrs »ulH denen seiner Freunde lausclil die ritterlich »tolzc Gestalt, der adelige Geist und die Herzcnsjiiile nindinjjs \\crdpn erijreifend Icbrndiji. wenn mi»n das Zeu^ni« dieser Seine KriejjsdjchtunjJ — die in einem besonderen Band »Dies war das Maß« gesammelt vorliejit — hat ßindintf dann bc-rühml licmacht- die Tajjcbiiclihlätter »Aus dem Kricjic«, die wundervollen Gedichte »Stolz und Trauer» und vor allem die Novellen l.'nslcrblicbUcit und »Wir for* dem Reims zur ChcrjJabe auf Mit ihr der MÜrdiijen Gcdcnkschrifl • Htm An denken Rudolf G. Bindinijs der öfient- Vrcunde krnnl, wie rs /.um Beispiel in j^cHannen dann auch seine anderen No- ' Vellen und Lcj»cndcn — von ihnen ganz besonder* die »Keu^chhcitilciiende* — lichkeit kur* nach dem Tode des Dich- und Erzähluniiien sowie die in dem Band »Sieji des Hcrzens' (JesammpUen Gcdichtc einen t'roßen Leser- und Freundckreig. der sich hr;iliiclvt dem Adfl Bfndinjscher Oichtunjs hinjjab. In einer \X'elt, »betört ter» am 4 AujJusl ]'^3S iibcrt>ebcn wurde. Eine rinninlijje Erscheinunj; halle sich mit dem Tode P)indiiiir (Jehliebcn; ihm entströmte Bindinijs beiahende, stol/.c Diessrihfrciule und wurde vo den Trauernden zum Irösterden ^^1hnruf Ks in! iin llmf^njl iiichl 'Jroß dicics dichterisclir Werk: in nur fünf Rändrn lipyjt •JesamntfU vor — und hirijt doch iincrmcfUffien Reichtum Selbst das schrinhar Nchrnsächlichsie vie^ann unt^r Rtndinds iestaltcnder Hand an Bcd^-'U-tunil: rr wai einer dfr wenii^en großen Me'ster der drutsclicn Sprache, und deshalb e:hicll alles, was er schrieb, seinen besonderen Werl I^it^d'ni; brachle die Novelle. dir kleine Fvrzählunt!, in Deutschland wieder 7.u Ansehen und Geltung. Sc'ion deshalb '.'rbührt ihm besondi-rcr Dank: aber auch seine sprach.schöne, diirchp'eistiijtc Lvrik und namrnllicii seine Auseinandersetzungen mit der Zeit in Aufsjitwn und Reden weckten Ehrfurcht ! j,,| von Haß und vergiftet von Habgier*, in einer Zeit trostlosei Verwirrung war ein Dichtcr wie Binding, der völlig dem Geiste verschworen war- Du bist der Herr, mein Geist — und keine Herrlichkeit i»t ohne Dich'!, für viele Menschen ein stützender Halt; ihm dankten sie insgeheim, daß sie in schwerer Zeit ausÄU-harren vermochten Und wie diesen Menschen tröstende Gewißheit «>urdc, daß die Macht des Geistes niemals enden kann, wird sie e« auch allen Kommenden sein die in Zeiten, da es vom Gegenteil den Anschein hnt. Trost und Zuversicht bei Binding suchen werden Franz Hammer Bayreuther Festspiele 1943 und bleihenrle Dankbarkeil Einige seiner Prosadichtuntfen erreichten eine Auf-btfenhölir. wie sie .■«onst nur Schlaiiern« der T.iteraliir beschicden ist. Spül erst wurde in Hinding der Dichter geweckt; er war bereits A? .Inhre alt. als IQOQ die Lebenden der Zeit erschienen, mit denen er eine seiner besonderen Diclitunij.'^arlcn — die aus z.citnahen» (»eist lind niesseilsfrrudiijkeil t.JcKnrenc l.eijendr bet'riindcte In seinem l'.rrn-ncrMpcsbiK'h Erlebtes 1 eben — Binding* umfangreichstes Werk und eines der srhnnstrn Erinnerumjshiic'hci rwiindrlr und CJonesende — und njdnnlich«' und wp'hiiche Rüstiinqs;)rbei-tPi durc hqf'luhrl, dir als Cuiste dos Fiih-rt-rs in B:ivroiith wcilt.en. Mit der Siddt Ri(hfirowip d o bnipiliqton Dicnststpllrri floi Prirtni - vdi (illcn d'p IJcutscho Ai-bnilslroiU und die NS-Gpinpinschatt »Krdft riurrh Firiule — die GÄste, die durch piqpne nührunqen mit den Sehens-wüidiqkpilrn dor Stadt hokrinnt r|pmiuht wurdon, riuls Surci'ditinstr yu tjptjpuen iinri zu v(>ip)tr'((rn. Otto Driubp nah eine dusnp^cichnptt; künsllprisrhp liinlührunq II 'Mp-stprsincicrnc die in dipspm flri sich ihrp Uriiufführunq /.um Jahr. 75. Mdle jdhrt, r|,is ciii/.i«i -vcrk des Festf-pirlplans warm. Sip wurdfin in donppltpr Hcoelzunq qe qebpn. Am pistpn Abrnd dlriqjprle .Furt-wänqlor Troffcr dPT Hauptrollen wdren Jaro Prohflskd IHfUi* Stichs), Mario Müller (Evrhpn), Max l.orenz fStolzinq), Grpindl (Porjupr), Frich Zimmermann (Dflvidl, Fuchs (Beikmossprl, Fritz Krpnn [Kothnpil und Frtui Kdllah (MandalpnR}, Am zwpitnn Aboi. l' u vierte Hermann Abendroth, der Lp'p/iqnr Grwrtndhans-kaprllmoister Für dio f rärier der Hn hn! rpplil/-Si htm lu in dr'i Cipsrhithle des Rintjens um die dnit-srhr FieiheJI eine i)esond"rp Rolle ne-spjpli Im Sr .'Mnn von Jalircsldyeii liegt in dei FiPsiniiunri. f^ie Gcfienwiirt veitjonr/ener 'iHqe, die Sichtuncj prrun()enci üitolqe, die Cfinneriinq «iii dusiienicrzte Scliwd* I hcn und die Eracueiunq liet Impulse, d,r r.riili dl 1 hiK lisa'ii Loistuiiq /icxn tili dns qehörl zu den inneren Kridt-tjiicllcn «It'S Mr'i\s( heil Sn ei st heuil es HMih nicht wesenlos, wenn lu dei Zeil, Hl liei sieh die Autstelluiu) der eisten Abteilunq Tiqerpan/ei jahit, ein beson deres Gedenken einen ungewöhnlichen .Ai)sdni(k c[rtur.deii hdt IJiiqewohnlK'b de.-.hfilb, weil ziii W'iiidiqunf) und Svm-lifjli^iprunij fler pitu hi\ollen, lodlirin-qpnden \\ alt»' dei iebensrhdttfnde Künstler aulqerufen woiden ist. Im Herbst 1942 sind die »Tiqei eisl mdliq III KuP.lfiiid ersrhienen. Vor dllein in Afiik'i hdlien sip qeqen (iie liritisc)i-amctikiUnsche [)ijprm«icht den brdeii-liinqsvnllf'n Fiilii kenkopl jut dem dii-flfirn Kf>ntiru'nl Idiujf zu verieidifirn ^prmofht Diese (lev.dltiqe neue W'dttc h*t zählreirbn Oeterhln entschieden und jhien ersten Ruhm tx-i dpn Feinden und vor di-m eiqeneii V'rdk erric htpf t'nd )ri/l, 7iir Zeil des . nebiirtstciqes d'M steil die schweren deutschen PdnzGi wiedeiuin Unqewohnlic hes in den bisher eiiizi(|drtirfen Mdlerirtlschlarhten l>ei H)p)(| des Tiroier Künstlers An dei Imidin di'iii Cieuerdlolierst fUideridii übeireicht Das Kolossdlqcnirtlde bringt den »Jiqei in seiner übeiwtiltiqonden Wik ht Wie em Syint)ol der Panzer-Truppc;!!, die krieq.senlsrheidend dlle Feld/uqc fji'keiinzeicniiel htdien ei-scheint drts Bild Die Kraft dei Vcrnich lunq, verbunden mit einei unheimlichen Bewcqlichkeil kennzeichnet die Macht des v'lIcifTs die den f>ind in die ric-siqen Kessel <|epi(*Ht und in Veinnh-tiinqssc h'iK hien cjesc hl(i<|en heil Die l berreirtinunq an den (lenerfil inspekteui iler Pnn/ertruppe!i ("iiideridii ist ffietc h/eiliq dei Dnnk doi Männer seinei Waffe und darüberhinaus des Heerrs und de^. t|dnzen Volkes an den .^Icinu, dei Pii'Sf hfidfuci .in dem Ausbau lind dei Ibeorcliscb-talitisrhen Enlwirk- ersl^n Ahieilunq. dd in/w isrhen z ihl- j liinci des schärtslen Sc hwertes des deul-ipirhe riofi-.Ableiluii()en an den ver-| schfn ifepies. dp» Pan/erwalfe (i'^arbei-*' hierienslen Fionlstrllen kämpfen, ki- fei hal den. Köniq Friedrich Wilhelm III., Kaiser Franz I. und Zar Alexander I. weilten hier und lenkten bis /.um 5. Oktober von diesem Standort aus das Krieqsqeschc-hen. Bis zum II .^ut|ust qab es in der damals schon iraditicmsreirben Bade-sladt eine Saison, qldir/ender als je zu-^or. Der 11. AlkiusI brachte die Krieqs-erklärunq Österreichs an Napoleon und Teplitz-Schönau winde damit Krieqsqe-biel, standen doch an der nahen Erz.qe-birqsqrenze schon vciulrm preußische und russische Truppen und Napoleon halte seine \rnu'en in Sadisen. Reichseinheitlxhc Prtifunj^s-ordfiun^ lür Übersetzer und Dolmetscher .Aut dem C'n^biet dc-i Dolmel.sther- und llt)rrsrtzunqswrstMis lifstandpii bisher verschiedene P-iituii';--oidni!nq''n der zii-siiind'qen I loch schuli'n Der 'Reichser-zi?'liunt[sminis!pi h-it jol/t hlei eine einheitliche Ordminq qpschaitpu die am I. .lanunr l'M-l in Kinll Iritt. Den ord-iiiinffsmähifien AhsrhluR des l"nier«el7Pr-lizw. f'ps Dolmelsf hersludiums bilden für das viprspmeslricfp Studium die Fach-piütuiiq lür l Hiprset.'Pi und tiir das serh*^sem'Mrif|e Shidium die Dijilomprü-funq lür Dulmctsr hei. Die Piütunqin können qnindsdt/.r< h in allen IpliendPii Sprachen abqetr'il werdpn Iii' die an der l>eMe|lendpn llnchs'hiilp I-hrVr.ifle zur \ rrliiMiirq stellen \iil Ound de^ l)PstaudpiirM FachprriMiiui eiwi'li) ihT Sludierendi' die Berei bli'iunq zur Füh-lunq der f^eruf-b'^'eii hnuni > Akademisch qpp'"ültpr si^i/er M"' dem B^slehrn fb-i n'n'o'uprüfunq wirrt der aka''pin'sr h"^ Gi ail eines D'ploin-Dnimel schert, erwdrben. * KultiirflUslaHSch zwischen Osf iinri West. D'r im \pril dieses .lahres in Saarbrücken \<>m Reichskunimissai für die Fesliqiinri drnischen Volkstums qe-meinsam nvl dfi Renieriinri des Gpup ralfpiuve'npi""iits vcranslnlt"!!'' \ussfp|-lunq »Weslmdr'dsf he KiinsMpr im O ner»lnoi]\p-nement wird nenenwärtiq in Krakau aufnebaul um im Rahmen der Veranstaltiin'ien aus Anlalt der Wiederkehr der f'iiiindunq des .ArhPitsbereicbs Cleneralqoiivernement der NSDAP MMIe Auqusl durch Generalqouverneur Roichs-ministei Dr Frank eröffnet zu werden Die drei bpslen preisqekrönten Ro-mane aus einem Wettbewerb dei Ver-laqscjesellschall Gunimerus werden dcm-nachsl auch in deutsche! Sprache be einer deutschen Verlagsanstdlt erscheinen Es bündelt sich um das Buch von E. Ki-viriinta »So ist es«, ferner um ein Werk von Viljo Kojo, der in Finnland bereits einen recht bedeutenden Namen hat zahlreiche vielqelosene Romane schrieb und auch als Malet hervorqetreten ist, und um einen Roman der Schrifstellerin M. Haatanen. Alle drei sind bisher noch nicht ins Detitschp übcrsptzt worden Zur Zeit werden auch Verhandlungen um den Verkauf der Verlaqsiechte dieser Werke mit vetschiedpnpn Ländern qe-führt • Der bedeutendste lebende finnische Lyriker, Direktor an der Univrrsit«ii lurVu und Viz,epväsidpnt des Euro- pdisfhen Schiittstellerverbriudes Pmlrs stir V A Koskennienni l>p|puchtrt in einem in der Monülschnfl Valvoja-Aikd ersrhipneiipii Aufsatz Wesen und Aul-q«il)P der Dirhtunq in »Dei Kultur!ront der Festuiiq Ouropa«. Er betont darin, daf\ IrotT der schweren Prüfunqen, die das finnische Volk in den let.zten .hibieii erbttPii hell, die Farbe der tinniscbcn Lilerafui lichter und optimistischer qe worden isl E'n zuversichtlicher Marschton zeichne sie aus So kann man wohl snrien, betont Professor Koskennienni, d«tR die oklive Teilnahme Finnlands an dem qrohen f^rama der Geschichte auch seinem geistigen Lebnn und besonders seiner Dichtunq den Born reicher Inspiration qeoftnet hat. »In dem qewaltiqen, alle Kräfte anspannenden Kampfe um seine Existenz blieb das finnische Volk unversehrt und sein Wille unqebio ebensiellt der Dichtfi fest. 400 Jahre Leipziger Universitätsbibliothek Die Universitätsbibliothek Leipziq kdnn in diesem .Jahr auf ihr vierhunriertjdhri-qps Rpstehen zurückblicken. Sie ist heufe iinit D-fonOf) kataloqisierten Bänden, na-j he/u 7.W1 Hcindschriften und l.WOOO Rriefen und Antoqraphen eine der bedeutendsten t niversildtsbibliolheken im ■ Reich. Als itpsondere Aufoiibe hat s'p 'sich die S'immlunq der Goethe- Schiller-iind Dante-Literatui qestolll. Auch die | iibriqp italienische sowie die süc'osl-'puropätsfhe Li'prritiir wird in bevor/ucj-tem M il^p qrpfleqt. I 1 * ' Dr. phil. habil, Anlon Kern, Staats- , hibliothekdi an der Universitdls-Biblio-' thek und Dozent für mittelalterliche Handschriftenkunde an dei Universität Graz, vollendete am l. Auqust sein 60J Lebensjahr Dr. Kern wurde 108'< in ün-' lerrakit.sch (Sloiermark) neboren, studierte in Graz und promoviertn dort i tfiOf) Am ersten Weltkrieq nahm er von l'M5 l>is 10IB teil und erwirb sich I verschiedene Krieqsauszeichnuiuien Sei! , ' 1921 isl er an dei Univprsitäts-Biblio-j Ihek in Graz tätiq, wo er in30 /um Sla.ilsbihliDlbekcir I Klasse prndnnf ' wurde. Seil IfMO wiikt er als Dozent an dei (Jrazer Universität Von Sofia nach Wien. Der bisheriqc Dirpktoi des Deutschen Wissensehai I-lichen Instilufs in Sofia. Piofessot Dr. fforberi IVjdi, verliefl am 31 .luü So-lia, lim den I.ehrsluhl füi Turkoloqie an der Universität Wien und zuqleich die Leitunq des Orientalischen Instituts zu übernehmen Das Sfadtlhenler Mührisch-Oslraii qa-stierl mil semeiii OperettenspielKörper, nachdem im Vorjahr zwei Gasls^jie!-reihen ui Praq und m dei letzten Spiel-'/eil in PrelJburq duichqelührt wurden, im Juli unter Leifunq des Intendanten Kurt Labrttt in Bukarest und aiischlieRend Vier Wochen in Rumänien. Der Historiker Viktor Bibl und der j Afaler Josef Schuster, der seil zehn j Jahren dem Wiener Künstlethausn an-I qphört, wurden 70 Jahre alt. Das Deutsche Miisiklnstilut für Ausländer veranstiiltet auch in diesem .lahre wieder Meisterkurse in Sdizbujq. Als l.ehrei rischeinen Clemens Krauß, Elly Ney, Vasa Prihoda, Ludv/iq Hoel-schrr, Felicie Hüni-Mibascek, Günther Riimin Im Rahmen des Kreistages der NSDAP wurde an einem »Taqe der Deutschen Kunsl in I.uxrrvburq eine bedeutsflme Kunstdussleiuinq eröffnet, die ein be-merkenswerlus Zeuqnis von der künstlerischen ScTiaffenskiaft des wnstlichi'n GiuinebuMes qibt Eine »Thcatergesrhjchte des deutschen Volkes«, ein etwa dreibändiqes Werk, das von Prof Dr. Heinz Kindermnnn, dem leitei des neuqcqründetcn Theater-wisseiisc biilllichen Instituts der Univer-sittil Wien, ijcarlieitet wird und im PrupylrtPii-Vei laq, erscheinen soll, isl in Voiheteifunq. Der Lilerarhlslnrlker Prof. Dr. Wal-Iher Linden ist auf einer Wehrmachl-Vorliaqsreise durch Frankreich in einem laziuett bei Paris qestorben und «ul dpin deut.schen Ehrenfriedhof Ivry mil iniliitirischen Ehren beiqesefzt worden Schillers »Rtiuber« französisch. Schillers Erstliiufswerk, >Die Räuber«, ist in Irruviisisf her nborsetzunq im Verlag Mnnlaiqne (Parie) erschienen, der durch seine Sammlunq zweisprachiger Ausqa-ben bekannt qewoiden ist. Die übersel zunq und Pin Vorwort zu rtpr Aiisqiilv -;t,)mmen von Raymond Dhdieine Französische Ubersetiunq Storm'iirher Novellen. Der Verlaq Aubier in Paris qibl einen Band Novellen von Theodor .Slorm in französischer Uberselztinq her-tius. Es handelt sich um wpniqer bekannte Eizdbluiiqen wie z. B »Ein Fest aul Haderslevhuus«, »Die Rpqenlrudc«, Bu I feinunns Haus«, »»Aul dem Stadlshol u.a. — Übersetzer ist Robert Pitrou. Der Verlaq Albfn Michel hat dem fran zösischen Publikum soe!)en den deul sehen Schriftsteller l.iidwiq Tü(|p1 voi-qesfpllt, dessen Roman 'Plerdemusik unter dein fran/oEischen Titel »Musique eqiiestrP' ins Französische iibertraf|en worden ist. I )ic (IrammoplKMiplattc' \'on Karl Bnrkert Im Fiiiii«rhdus des innkwiiqens, untei rfem Sitzpolslei, lieqt zwisclicn Pappdeckeln eme Cirammophonplalte Sie Qphoif dorn klelnpn Beiqer. Erst heute morqen brar.nte sie ihm die Feldpost Natiiriirh von sp nei I ran. Dieses .rui-tiiilich s'pht oll niii scj als Spracb-hacksel. In diesem f-allc r|. nVerfUirhle Schweineieü ' Nein, ein in der luftigen BmernHlube möchte man die nächstp Encir doch lieber nicht abwarten Der KpIIpi ist zwai nur so ein Rattenloch, aber man freut sich dann doch, dal^ man seine sündinen Knochen etwas abseits hnt Da droben geht PS nämlich jptzt gar nicht srh'in her. Dip r f>tnsr \'pr • steht man ka'ini noch sein pigeiies Woit .Aber dann hört man aul einmal den kleinen Reiqpr; Alpim» Frau! Kap'ert ihi nicht/ Das ist doch meine Pidiii- Wie ein Halbverrückter schrcit er es aus seinem stockdunklen Kellorwinkel heraus. Und nun hört man in der Tal droben von der Stube her eine »eh? ange nehme Frauenstimme. »Nicht wahr, Schnucki. da wunderst du dich!« So klingt es im scliönsten Wohllaut ^Schrumm!« haut eine Granate dazwischen. » . . doch ein hübscher Einfall, das jn't dieser Grammophonplalte! sagt die Stimme weiter, und man muß dabei unbedingt an einen entzückenden Mund denken. Wieder ein Schlag, als wenn die Hölle los wäre. » schrjpl) uh dir gestern einen langen, langen . hört man noch und ein qanzps Liebesmärchen klinqt mit io diespu Worten. Natürlich sollte noch >Brip| kmnmen Aber es blieb aus. Denn ein Vcdllreffer feqle in diesem Moment drutifn das ganze armseliqp Gehäuse somt dpm noch aus stehenden Wort über den Haufen. Eine halbe Stunde hernach klnublV dei kleine Berqer ein Bruchstück von einer Grnmmophonplnite aus dem Getrümmer heraus. Wie eij"*!! T^nldschatz hob ei das wertlose Dmq in den Hängen Alpine Frao! hörte man ihn leise und "rorilfen sacfpn. t'nd noch einmal: »Mpine Frau' - .la, das wnt eben die alte Geschichte- der kleinp Bpiqer war srbrprklich Verliebt, KLimcriid im Stall Von Franz Schanwccker Man muh den Soldaten ciut kennen, iin aus den sachlich und nüchtern kling'^n-den Bemerkiincfen bei manchen Anlafl den verborgen mitschwingenden Ion do Milcretuhls herauszuhören. Gelühlsanlle-nmc|en sind eiern Soldaten als Eiitblöflun-gen personiichstCii Empfindiiis zuwidei. Dnlür verrät er sich durch die Tat, wofern Sie heimlich unbeobachtet geschehen kann. Als icti einmal spät am Abend bei im seim Lebensmitlelwagen und voim Pferdestall Postori stand, s.nh ich plötzlirb aus der Dunkelheit einen Menschen sich lö;,en. der zögernd duf die Stalltiii zu-ginq Da es meine Pflicht Wiir, ihn an/n hallen, loiderte ich ihn zum SlehfMiblci ben aul. F' hiell inne, und ich sah, dab CS ein Kamel(id meines Ziicies war, dPi ein Pdkol uiiterni .\rm liuc|. Nach lanciem Veihandeln imd wril er Siih, dal^ er oiim' mich nicht zum Ziele k.im, sa<|le er inii endlich was er vorhatte 'Tc:h habe etwas Brot iibiiq , -.aqte n entschuldiqend, »das wollte icli dpm blau neu Gtiul hier brijiifeii, dei sti ihnen cjcbe Diiriim komm i( h so im Diin kein. Also laß mifli rein . . NatüiTch lieh ich ihn rein Nebenbei. dies etwas Biot w.h fast ein Tricjestpil, ein hall)es Bicil, und wenn ich bedenke, daß wir damals bei strammem D'ensl iccht kn>ipp voipllegt wurden, so komnieii mii heule ikk Ii /we'-fei dii der Wiib'beil se nei Wo'ip V