PoStnfaia plaCana v gotovfaiL 78. Jahrgang Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schrift* leitunf*, Verwal^nß und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25^ und 2^9. Maribor, KopaliSka uUca 6. Manusicripte werden nicht retoornieFt, Anfragen R^dcporto bcU^geo. Nr. m toimtag, dm 22. Mai t9S8 Inseraten' und Abonnements-Annahme In Maribor, KopalL^ka ulica 6 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23 Enn, zustellen 24Din, durch dio Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatHch 35 Dfn. Einzelnummer 1.^ und 2 Din. Preis Dkl 2'— Bltttlftnitt Beitnii Conbottöt Pcrmittlun^ gelungen FRANKREICH STIMMT DER EINFÜHRUNG DER SPANIEN-KONTROLLE ZU. — DIE MÖGLICHKEIT DER WIEDERAUFNAHME VON VERHANDLUNGEN MIT ITALIEN GEGEBEN. — DIE EINIGUNG IN DER FREIWILLIGEN FRAGE. Paris, 21. Mai. Der fraBXÖtische Ju-stisfiiMstcr Paul Reynaud Ist gestern nach Loadon gereist und hatte eine lan- ge Aussprache mit Aaßenmlnlster Lord H a 11 f a X and dem Kofonlalmlnister Malcolm Macdonald. Der Minister ist nach London entsendet worden, ttm den englischen Staatsminnem den Standpunkt Frankreichs In der Spanien-Frage darzulegen. Die gesantte Pariser Presse steht im Zeichen des Londoner Aufenthaltes des Ministers Reynaud. Die Blltter wollen aus London In Erfahrung gelmicht haben, daß zwischen den Regierungen Englands und Frankreichs eine voUstilndlge Einigung in der Spanien-Frage erzielt worden sei. Diese Einigung werde t)ereit8 In der kommenden Sitzung des Nichteinmischungsausschusscs am Donnerstag zum Ausdruck kommen. Nach neuesten Mitteilungen habe Frankreich auf Drängen ^glands der Einführung der Spanien-Kontrolle in den Pyrenäen zugestimmt, und zwar unter der Bedingung, daß die Grenzkontrolle gleichzeitig auch an der portugiesischspanischen Grenze und auch zur See verschärft werde. Frankreich sei nach Darstellung der Blätter bereit, die Pyrenäen-Grenze zu sperren, und zwar zehn Tage nach Beginn der Tätigkeit der Kontrollkommissionen und der Kommission för die Durchführung der Zurücknahme der FreiwUigen aus Spanien. Wenn sich innerhalb weiterer 30 Tage kein Erfolg zeigen sollte» sei Frankreich entschlossen, die Grenze nach Spanien zu öffnen. L 0 n d 0 n, 21. Mai. Nach Meldungen der heutigen Pariser Morgenbtitter ist zwischn den Regierungen Frankreichs u. Englands in der Spanien-Frage die nachstehende Efailgung erzielt worden: Die Kommissk>nen für die Zurücknahme der ausländischen Freiwilligen müssen in 15 Tagen mit Ihrer Arbelt beginnen. Gleich-zeltig mit der Wiedereinlührung der Kontrolle Ist auch die Kontrolle aller spanischen Häfen durchzuführen, ebenso auch aller Schiffe jener Länder, die sich in den spanischen Konflikt nicht einmischen. Die Zurücknahme der Freiwilligen hat in vier Kategorien zu erfolgen, und zwar so, daß als erste Gruppe die Rieger, als zwei tc die Matrosen, ^s dritte das Landheer und als vierte Gruppe das technische Per sonal der Ausländer zurückgenommen wird, über diese Einigung herrscht in Lon doner diplomatischen Kreisen Zufriedenheit. Es wird in diesen Kreisen erklärt, Frankreich habe zwar ein Opfer strategischer Natur auf sich genommen, doch v/erde hiedurch die Möglichkeit der Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Italien gegeben. ^ tKUe (^tft Unter dem Titel »Die Zttsammenartieit arteigener nationaler Kulturen« veröffentlicht die Beograder »Samouprava« einen bemerkenswerten Aufsatz, der gc-wlssermassen als Auffassung der heute in Jugoslawien führenden Kreise bezeichnet werden kann. Der Aufsatz, der im Zusammenhange mit dem Beograder Gastspiel der Frankfurter Oper erscheint, bringt folgende interessante und für den neuen Geist im Südosten bezeichnende Gedankengänge: »Aus seiner Seele, seinem Charakter u. seinen Lebensgrundlagen heraus baut ein Volk seine Kultur auf. Es ist der Geist, der in ihm lebt und in dem er sich in seinen kulturellen Bestrebungen und Manifestationen äußert. Während die Zivilisation als Gemeingut allen Völkern einer bestimmten nationalen Entwick lung angehört, ist die Kultur unmittelbar und wahrhaft an das Volk gebunden, aus. dessen Geiste sie erstanden war. Denn: die Kultur ist nicht so an die materiellen Errungenschaften gebunden wie die Zivilisation. Sie Ist ein inneres Erlebnis, zum Ausdruck gebracht In den Manifestationen des Geistes und des geistigen Schöpfertums. Dem Gelsie eines jeden Volkes entspricht daher sein kulturelles Erleben und seine spezifische Kultur, Es gab eine Zelt, in der Ideologen und Theoretiker die Verwischung der nationalen Grenzen propagierten und damit die Abschaffung der Kulturgrenzen. Anstatt schöpferisch starker, nationaler Individualitäten wollte man ein antlitzloses Meer von Massenmenschen. Diese Aera braclite die Parole von der »Internationalen« und ^übernationalen Kultur«. So wurde das damalige »Kulturidealr aufgestellt; der »Weltbürger«, d. i. die Kultur des internationalen Großstadtasphalts, die In den Völkern unverwurzelte und daher unbegründete Kultur, Ein »Kultur-ideal« kurz und gut, welches mit dem inneren Erleben eines Volkes nichts gemein hat. Eine »Kultur«, die sich auf un-erstliches und leeres Jonglieren mit Parolen herabreduzierte, aufgebaut auf verlogenen Begriffen und tendenziösen Wiedergaben. Man hat diese Tendenz der Lossagunß von den tiefen Wurzeln kulturellen Erlebens deutlich empfunden, t*. zwar auf allen Gebieten der Kultur: In der Literatur, Musik. Malerei und Philosophie. Es ist klar, daß sich die jungen nationalen Kulturen unter solchem Einfluß nicht zu entwickeln vermochten. D?;^ blinde Uebernehmen des Artfremden — besonders aber jener Strömungen, die sich den Mantel des Internationalismus un*-gehclngt hatten — lag wie ein schwerer Alpdruck auf den Anfängen der nationalen Kultur jener Völker, die erst die Bühne des Lebens betreten hatten. Insbesondere wir können darüber berechtißt klagen, Viele unsere Kulturschöpfer, die von der Welle der Parolen über die »In-lernalionalisiorung^ der Kulturen ergriffen worden sind, ließen die riesigen und iir.L.si'liöpftcn Quellen unserer nationalen Stele unt^onützt. So erhielten wir Maler, die sioli div^seni oc'cr jenem Modernisnuis Unsere Dichter begannen -^wr-rcMlistisch zu stottern. Schriftste"er, Architekten, Bildhauer usw. gaben sich den Um bad ^raqer ^J9'{tnt)er^ettenftatut Ministerpräsident Dr. Hodia wird nächste Woche die Vertreter aller Volksgruppen empfangen. — Verschärfung der Lage durch die Ausschreitungen in den Städten. P r a g, 21. Mai. Das Minderheitenstatut der Regierung Dr. H o d 2 a wird in der nächsten Woche veröffentlicht werden. Ministerpräsident Dr. HodXa wird am Dienstag eine Unterredung mit Konrad H e n l e i n haben. Am Mittwoch wird der Slowakenführer H 1 i n k a oder sein Stellvertreter empfangen werden. Der Donnerstag ist für den Empfang der Ver treter der ungarischen Minderheit eingeräumt und am Freitag kommen die Polen an die Reihe. Am Samstag wird Ministerpräsident Dt. H 0 d i a im Abgeordneten haus das Ergebnis seiner Aussprachen mit den Vertretern der angeführten Volks gruppen mitteilen. Die Leitung der Henlein-Partei hat heute eine parteiamtliche Mitteilung erlassen, in der es heißt, daß die Sudetendeutsche Partei Verhandlungen über die Modifizie rung und Kodifizierung des Minderheiten statuts solange ablehnen müsse, bis nicht die Regierung die Rede-, Versammlungsund Pressefreiheit in den sudetendeutschen Gebieten wieder hergestellt haben werde. Die Leitung der Sudetendeutschen Partei beruft sich hiebei auf die jüngsten Zusammenstöße und Amtsinißbräuche in Prag, Brünn, Choda, Falkenau usw. Bezüglich Konrad H e n I e i n s hieß es, daß er zu einem Erholungsurlaub in die österreichischen Alpengebiete abgereist sei. In Wirklichkeit ist Henlein, wie man hier wissen will, nach Berchtesgaden gefahren, wo er vom Führer und Reichskanzler Hitler empfangen werden soll In Prag wird ferner die Verschärfung der Kampagne der reichsdeutschen Presse fest gestellt, die offen ein Plebiszit in der Tschechoslowakei fordert. Frankreichs MIttehneerflotte In BIzecta. Marseille, 21. Mai. Die französische Mittelmeerflotte ist seit Freitag in Blzerta versammelt, um, wie es heißt, gemeinsam mit Luftgeschwadern der Kriegsmarine kombinierte Manöver abzuhalten. 20.000 Kg. Gold und Silber aus Sfianlen nach USA. Pcrpignan, 21. Mai. Nach hier eingelangten Nachrichten haben die rotspanischen Behörden Silber und Qold im Gewicht von 20.000 Kilogramm über Frankreich nach USA befördern lassen als Zahlung für die gelieferten Waren u. Materialien. Somitag Zusammentritt des neuen bulgarischen Parlaments. S 0 f i a, 21. Mai. Sonntag, den 22. d. wird das neue bulgarische Parlament feierlich vom König eröffnet werden. Das vorhergehende Parlament war bekanntlich zum loizijiimal am 15. Mai 1934 zusammengetreten und wurde am 19. Mai des gleichen Jahres nach einem Militärputsch aufgelöst. Das neue Parlament wird im Gegensatz zum früheren, das 273 Abgeordnete aufwies, nur 160 Abgeordnete haben, von denen sich 95 bereit erklärt haben, in die Regierungspartei einzutreten. Nach den letzten Mitteilungen soll aber dio Regierung nur mit 70 Abgeordneten rechnen können. Die Opposition umfaßt ebenfalls 70 Abgeordnete, während sich 20 noch nicht ent-chie den haben. Ungarns potitische Linie gleichgeblieben. Budapest, 21. Mai. In einer Sitzung der Regierungspartei wurde der neue Ministerpräsident Dr. Iniredy herzlich begrüßt und festgestellt, daß mit dem Antritt der neuen Regierung kein Bruch mit der bisherigen politischen Linienführung eingetreten sei. lu Tod unter dem Auto, In Vopovlje bei Kamnik wurde der 46jährige Besitzer Anton Ahiin unter ein Automobil gestossen, unter dem er tot liegen blieb. lu In den Ruhestand versetzt wurde der Steuerinspektor Josef B e k ä aus Ljubljana. Zürich, den 21 Mai. Devisen: Beo-grad 10.—, Paris 12.24126. London 21.74, New York 437.625, Brüssel 73.65, Mailand 23.01, Amsterdam 242.20, Berlin 175.80, Wien 43, Prag 15.22, Warschau 82.40, Bukarest 3.25. Wettervorhersage für Sonntag: Trüb, Regen, Temperatur wenig verändert. verschiedensten »ismen« hin, die Musi- überholten Schablonen des Kulturschaf-1 dasselbe wie der politische Nationalis-ker begannen unsere Ohren mit der Ato- fens verworfen. Der gesunde und starke [ mus, der die Achtung vor dem fremden nalitüt und dem Vicrtelton zu bearbeiten, j nationale Genius stößt sich eruptiv vor j Nationalismus in sich trägt. Indem wir und dies alles im Zeichen einer »interna-1 in der Form neuer Kulturschöpfungen, unsere arteigene Kultur ausbauen, haben tionalen Kultur«. | als wahrer und natürlicher Ausdruck des'wir viele Gründe, uns noch mehr auch in Durch Jahrhunderte hindurch war un-; nationalen Geistes iiezeichnct ". erden 1 das Kulturerlebnis anderer Völker zu ver-ser Volk nicht in der Lage, seinem un-. können. So erleben wir eine neue Zeit! tiefen. Die Völker leben nicht in der Tren geheuren geistigen Erlebnis die schöp-1 nationalen KuIturscMaffens. Alit der Qe-i nung chinesischer Mauern. Es besteht eine Wechselseitigkcit der Völker, aber ferische Form zu geben. Als die national, sundung des nationalen Lebens in den politische Freiheit gekommen war und übrigen Bezirken seiner Tiitigkeit geht damit die Voraussetzung für die äußer-' auch die Gesundung auf dem Gebiete liehe Formung des Inneren Kulturerleb- der Kultur einher. Die Zeit ist ganz nahe, nisses, wurden durch die Parole der Bei- in der die »internationalisierende« Mode seitelassung nationalen Gedankengutes der Verßangenhojt angehören wird. Man viele unsere Söhne jeder MOj^lichkeit be- muß jedoch feststellen, daß die Errich-'jede freie Entfaltung nationaler Eigenart raubt, die nationale arteigene Kultur auf- tung einer eigenen, nationalen Kultur. behindert, tritt die freie Zusammenarbeit zubauen. Die Verhc'iltnisse ändern sich je- nicht gleichzeitig eine kompror'ißlos" der artbewußten und national sclbst.lndi-iloch. Nun werden auch in Jugoslawien Ablehnung jeglicher Zusammenarbeit mit gen Kulturen als Aufgabe unserer Zeit.« inuner mehr und mehr die durch die Zeit] den Kulturen anderer Völker ist. Es ist| ^ nicht auf der Basis der Vernichtung des Nationalen, sondern auf Grund der gegenseitigen Achtung, Anregung und Zusammenarbeit. An die Stelle fruchtloser »Internationalisierung« der Kulturen, die 70.000 farbige 6oi6alen fttr SranfreicDtf j)(er gefordert In Frankreich und seinen Kolonien ist iezt ein besonderer Propagandafeldzug im Gange, der die Mehraushebung von 70.000 farbigen Soldaten vorsieht. Wie verlautet, soll der Kolonialminlster den Negerabgeordneten Galandou Diouf, der Senegal in der französischen Kammer ver tritt, mit diesen Aufgaben betraut haben, und ihm einen Stab von assimilierten Ne-crern zu diesem Zweck t>eigegeben haben. Unser Bild zeigt den Negerabgeordneten '"«alandoii Siouf (Schcrl-Bilderdienst-M.) 6. Primregent Qiaul iprfcOt im ?luti&funf Bcoßrad, 20. Mai. Aus Anlaß der Intcrnationnlcn Flugzeußausstellung mi Hroßrnd, die am 2R. I. M. eröffnet wird, veranstaltet der Jugoslawische Aeroklub eine Reihe von Runiifunkvorträgen. Seine köngl. Hoheit Prinzrcgcnt Paul wird als Präsident des Aeroklubs die Vortra.trs--"-c eroffnen. Der Vortra.cj Seiner köngl. Hoheit findet Samst'iR, den 2fi. I. M. um 11.30 Uhr im Rahmen der Eröffnugsfeicr "tatt. e^alQffu iiel&t fi(d surflff B ij d a p e s t, 20. Mai. Einige Boulevard- und Oppostionsblätter melden, daß der frühere Generalstabsniajor Sza-I a s s y, der bckannflich seit zwei Jahren eine Bewegun/^ nationalsozialistischen Chrakters in Ungarn ins Leben gerufen iiat, sieli entschlossen habe, sich völlig von der Politik zurückzuziehen. Von einem Abgeordneten, der aber nicht seiner Partei angehört, wurde mitgeteilt, daß Szalassy vor zehn Tagen an den Ab cjeordneten Hubay, der als Sprecher der Partei im Parlament gilt, einen Brief gerichtet habe, worin er erklärt, man habe ?eine Ziele mißdeutet und mit seinem Namen .Mißbrauch getrieben. Er sei ent-läuscht von der ganzen Bewegung und ziehe sich zurück. Von Szalassv direkt wurde nichts bekannt und auch .Abgeordneter Hubay hat sich bisher über den angeblichen Brief nicht 'Tcäußert. Es ist aber nicht unwahr-«^(heinlich, daß Szalassy cntfäuscht ist. Fr steht lieinahe seit einem Vierteljahr unter Polizeiaufsicht und seine politische Tätigkeit ist dadurch fast völlig behindert. Das sozialdemokratische Hauptor-f^nn >>Nepsznva<^ erklärt, daß es sich bei ''er ganzen Sache um ein Manöver bandelt, damit die Bewegung unter der neuen ^ffi:icrung einen legalen Anstrich bekomme. Hohe Gäste in Dnbrovnik. Du' r o V n i k, 20. Mai. In Dubrov-nik ist der polnische Prinz Marcien mit •Prinzessin Krystina R a d z i w i I eingetroffen. Unter den Gästen der Elite befindet sieh auch der amerikanische Botschafter in Rom, Philipp William. f^lne Nervenheilanstalt in Cakovec? C a k o V c c, 21. Mai. Es ist die Ansicht vorhanden, daß das Schloß des Grafen Festetich in Pribislavec käuflich erworben wird, um als Filiale der Nervenheilanstalt in Vrapce eingerichtet zu werden. ;3)r. iOo&za fi&er 5ie OHiffion öer £f(Dr(DofiotDafei EINE ERKLÄRUNG DES MINISTERPRÄSIDENTEN ÜBER DIE REGELUNG DER MINDERHEITENFRAGE. — TSCHECHEN UND SLOWAKEN. — DIE CSR UND DIE NACHBARSTAATEN. — BERLIN ZWEIFELT AM ZUSTANDEKOMMEN EINER EINIGUNG IN DER SUDETENDEUTSCHEN FRAGE. Poichsfinanzminister Graf Schwerin-Cro-sigk in Klagenfurt. RF K 1 a g c n f u r t, 21. Mai. Reichsrinanzminister Graf Schwerin-Crosigk ist ,''cstcrn abends in Klagenfurt eingetrof-ttn. Prag, 21. Mai. Ministerpräsident Dr. Milan H o d z a empfing gestern die leitenden Redakteure der tschechischen Blätter und machte ihnen die Mitteilung, daß in der Regierung die Einigung über die Grundlinien des Minderheitenstatuts zustande gekommen sei. Dieses Statut könne nun den Gegenstand von Verhandlungen mit allen maßgeolichen Faktoren bilden, die daran ein legitimes politisches Interesse hätten. E^i sei selbstverständlich erklärte Dr. Hodza, daß man sich schon längst für eine Organisation des Friedens und des Rechtes entschlossen habe. Diese Lösung dürfe jedoch keine Halbheiten enthalten. Unsere Aktion — erklärte Dr. Hodza wörtlich — greift' sehr tief in die Struktur der Staatsverwaltung ein. Die tschechoslowakische Regierung ist entschlossen, ihre Aufgabe sowohl gegenüber dem eigenen Volke, als auch Europa gegenüber zu erfüllen. Die Verhandlungen mit der Sudetendeutschen Partei bedeuten, daß allmählich die Verantwortung auch auf diese Partei überzugehen beginnt. Die Regierung beharrt bei ihren früheren Erklärungen über die Verteidigung des Staates. Sie wird alles erfüllen, was die Verfassung und die Ehre des Volkes fordern. Wir werden uns auf jeden Fall Zurückhaltung auferlegen, die Verbündeten und die Bündnisse sind für uns eine Garantie. Wenn wir in Europa auf diesem Platz eine .Mission erfüllen,, d. i. die Organisation der Völker und Volksgruppen, die den Staat bilden, dann sind wir unersetzlich. Wir bedeuten dann ein europäisches Inter- cssp Wir wollen nicht nur ein staatspolitischer Organismus der Tschechen und Slowaken sein, sondern auch derjenigen, die sich aus geopolitischen Gründen um uns sammeln. Kein Staat und keine Regierung war jemals in einer solchen Situation wie wir. Wir befinden uns in unmittelbarer Nähe eines einzigartigen Pro zcsses von weltgeschichtlicher Bedeutung. Das ist der Höhepunkt des Nationalismus eines 75-Millionenvolkes, welches aus seinen nationalistischen Wurzeln in seine emotionelle Epoche hinansteigt. Dieser gewaltige geschichtliche Prozeß kann nicht auf administrativem Wege ge löst werden. Die tschechoslowakische Re gierung ist vor ihre verantwortungsvollste Aufgabe gestellt worden, die sie in der Weise löst, daß sie selbst die Grund Sätze und Methoden des nationalen Rech tes formuliert, gleichzeitig aber jeden Ver such einer Unterdrückung, des Terrors oder der Auflösung energisch ablehnt. Von welcher Seite immer dieser Versuch auch kommen möge; wir werden die Autorität der staatlichen Macht zu wahren wissen. Aus diesem Grunde wird auf dem Boden der Tschechoslowakischen Republik kein Brand entstehen, deshalb ist es bei uns auch zu keinen ernsten Konflikten gekommen, da jede Provokation und jedes Abenteuer gesetzlich bestraft wird.« Dr. Hodza befaßte sich sodann mit der slowakischen Frage und mit dem Pittsburger Vertrag. Der Ministerpräsident erklärte, der Vertrag sei lediglich mündlich abgeschlossen worden, um die Geister zu beruhigen, die infolge des Krieges aufgehetzt waren. Obzwar es sich lediglich um eine mündliche Vereinbarung handelte, habe die tschechoslowakische Republik den Slowaken mehr gegeben, als der Vertrag bestimmte. Wer guten Willens sei, könne sich nicht auf den Pittsburger Vertrag berufen. Bezüglich Ungarns erklärte Dr. H o d z a, daß die Tschechoslowakei als Mitglied der Kleinen Entente bereit sei, mit Ungarn zusammenzuarbeiten, da dies einer logischen Entwicklung entspreche. Es müsse ferner festgestellt werden, daß Prag bereits vor dem Anschluß betont habe, jede Zusammenarbeit im Donau-bccken sei auch eine Zusammenarbeit mit den Interessen der Großmächte, also vor allem auch mit Deutschland. P a r i s, 21. Mai. Der »F i g a r o« berichtet aus Berlin: In deutschen offiziellen Kreisen wird die Entwicklung der Sudetendeutschen Frage eifrigst verfolgt. Man zweifelt jedoch immer mehr, ob das Prager Minderheitenstatut eine Lösung bringen werde, weil man überzeugt sei, daß es in den wesentlichen Punkten die \on Henlein aufgestelten Forderungen un berücksichtigt läßt. Die Wilhelmstraße stellt als äußerstes Mittel zur Lösung dieser Frage eine Volksbefragung hin. »L ' O e u v r e«, berichtet aus Berlin, der Reichstag werde wahrscheinlich am 24. oder 25. d. zusammentreten. Reichskanzler Hitler werde bei dieser Gelegenheit in seiner Rede dem Prager Ministerpräsidenten Dr. Hodza antworten. Inzwischen wird Henlein das Minderheitenstatut bereits in Händen haben. ^e(n ^omvromfg mit Den ^ommuniften" Eine Wahlrede des Präsidenten der tschechischen Agrarier. Prag, 21. Mai. Die tschechische Ag-rarpartei hielt in Prag ihre erste große Agitationsversammlung zu den bevorstehenden Wahlen ab. Der Vorsitzende der Partei, Abg. Rudolf Beran, erklärte vor 6000 Teilnehmern u. a.: »Wir werden mit den Kommunisten kein Kompromiß schließen und daran arbeiten, daß wir uns mit den Deutschen ehrlich verständigen.« Beran sprach ferner über die Außenpolitik der Tschechoslowakei und erklärte, die Tschechoslowakei müsse sich mit Deutschland, Polen und Ungarn einigen. jUngorifc&e 3uöeniiefet)e an$!?nommen Bu d a p e s t, 20. Mai. Ministerpräsident I m r e d y betonte während der Aussprache im Oberhaus mit großem Nachdruck, daß eine kirchenrechtliche Diskussion über die Konfession der getauften Juden nicht am Platze sei, weil es sich bei der Judenvorlage nicht um die Lö-suo'T eines konfessionellen, sondern eines sozialpolitischen Problems handle, das vor allem durch die Eigenart der jüdischen Rasse und des jüdischen Geistes entstanden sei. Eine hundertprozentige direkte Lösung des Judenproblems sei unmöglich, weshalb man sich mit der von der Regierungsvorlage annähernd erreichten gerech ten Lösung zufrieden geben müsse, um die höchsten Interessen der ungarischen Nation zu wahren. Die judenvorlage wurde nach den Schlußansprachen des Ministerpräsidenten I m r e d y und des Justizministers M i k e c s mit großer Mehrheit in der vom Abgeordnetenhaus verabschiedeten ursprünglichen Form angenommen. (SrlDl^ung Oer ISreife in öen 3agre6er dafWfittcn Zagreb, 21. Mai. Die Zagreber Gaststätteninhaber haben am 20. d. M. auf Grund einer angenommenen Resolution beschlossen, die Weine um 2 Dinar teurer pro Liter auszuschenken, auf keinen Fall aber unter 12 Dinar pro Liter, da die Produzenten die Preise erhöht haben. Sie beschlossen ferner die Preise für Speisen um 30 Prozent zu erhöhen, da die Preise für Lebensmittel gestiegen sind. Ein weiterer Beschluß bestimmt ferner, daß in allen Lokalen die Speisen bestimmt wer, den, die im sogenannten Menü gegeben werden können, und zwar bei Festsetzung des Minimalpreises. Die Zagreber Gast-stättcnbesitzer haben ferner beschlossen, sich jeglicher behördlicher Maxlmlerung der Preise so lange zu widersetzen, bis nicht auch die Preise für jene Bedarfsartikel maximiert sind, die der Gr^twirt in seinem Gewerbebetrieb benötigt, d. i. auch für Strom, Gas und Wasser. Die Preiserhöhung in den Zagreber Gaststätten tritt mit 1. Juni I. J. in Kraft, es wurde aber den Mitgliedern der Gaststätteninha-bervereinigung freigegeben, die Erhöhung im eigenen Betrieb auch sofort vornehmen zu können. SDeltoIympfoOe 1948 in Stograd Beograd, 21. Mai. Der deutsche Architekt Werner March ist in Beograd eingetroffen, um im Auftrage des Internationalen Olympia-Komitees die Lage der jugoslawischen Hauptstadt zu prüfen den Platz zu bestimmen, auf welchem das große Stadion für die Internationale Olympiade im Jahre 1948 crich-tct werden soll. Seginn Oetf Deulfdftlanö-Siugeo 1938 RF B e r I i n, 21. Mai. Morgen, Sonntag vormittags beginnt die größte heurige flugsportlichc Veranstaltung, der Deutschland-Flug 1938, an dem 390 Sportmaschinen teilnehmen. Die Flieger, die an diesem großen Bewerb teilnehmen, werden in Rangsdorf und noch an weiteren 14 Punkten im ganzen Groß-deutschen Reiche starten. Um 7 Uhr früh wird der Korpsführer des NSFK, General leutnant C h r i s t i a n s e n, der sich an dem Fluge auch selbst beteiligt, von Rangsdorf aus an alle Teilnehmer des Fluges im Rundfunk eine Ansprache halten. Die deutschen Sender werden die einzelnen Flugetappen in Hörberichten besprechen. DM Die ScMItmen Englisches Zwillingspaar entwickelt sich gegen die Erbtheorien. — Augenoperation als Wendepunkt. In amerikanischen Aerztekreisen wird das Schicksal zweier Zwillingsschwestern eifrig erörtert, deren parallele Entwicklung durch eine Augenoperation überraschend gestört wurde. Für die Vererbungslehre haben Zwillin ge eine besondere Bedeutung. Sie können über verschiedene Fragen der Gesetzmäßigkeit in der Vererbung Auskunft geben, die dann auch für alle Nichtzwil-linge zutreffen. Nun gibt es zwei Arten von Zwillingen. Solche, die sich zwar in der Jugend außerordentlich ähnlich sehen, die auch ähnliche Veranlagungen haben. Und solche, die man kaum unterscheiden kann, weder in der Jugend noch im Alter. Von ihnen — den sogenannten :t>eineiigen Zwilligen« — wird auch behauptet, sie müßten ein gleiches Schicksal haben, da sie die gleichen biologischen Voraussetzungen mitbringen. In England hat sich nun ein besonders interessanter Fall ereignet, der die Theorie von der Gleichartigkeit der eineiigen Zwillinge zumindest in Frage zu stellen scheint. Zwei Zwillingskinder, zwei Töchter, glichen sich von der Stunde ihrer Geburt auf ein Haar. Zwar hatte die Mutter keine große Mühe, ihre Töchter zu unterscheiden, wdhi aber die Bekannten und Verwandten, die die beiden Kinder gelegentlich sahen. Die Zwillinge wurden regelmäßig verwechselt. Die Kinder zeigten schon in der Wiege dieselben »Interessen« und denselben y.Geschniack«. Wenn man ihnen Puppen verschiedener Kleidung anbot, so griffen sie nach der gleichen Puppe. Wenn sie weinten, so weinten sie zur gleichen Zeit und über dieselben Ursachen. Manche Geräusche erschreckten sie gleich stark, über musikalische Töne freuten sie sich beide. Eunice und Lois — so heißen die beiden Töchter — lernten dann auch zur gleichen Zeit sprechen und zur gleichen Zeit gehen. Kein Zweifel, daß es sich um eineiige Zwillinge handelte. Dann aber trat in die Parallelität der Lebenslinien ein Bruch ein. Eunice wurde, als sie zwei Jahre alt geworden war, in ein Krankenhaus gebracht. Durch eine Operation verlor sie ihr Augenlicht. — Von dieser Zeit an lebten sie sich charakterlich »auseinander«. Jetzt sind sie 12 Jahre alt und keiner würde an ihren Verhaltungsweisen noch erkennen, daß es sich um Zwillingsschwestern handelt. Die erblindete Eunice verhält sich abge- schlössen und duldet es nicht, daß man in ihre Selbständigkeit eindringt. Keineswegs will sie »bemuttert« werden. Lois hingegen beweist seit der unglücklichen Operation Mitleid und Zartgefühl und tut alles, um ihrer Schwester das S'''^lcksal zu erleichtern. Man kann sagen, daß sich ihre mütterlichen Gefühle gegen Ihre blin de Schwester von Jahr zu Jahr mehr entfaltet haben. Eine Mütterlichkeit allerdings, die nach dem Charakter ihrer Schwester nicht spürbar werden darf. — So bemüht sie sich also, ihrer Schwester auf Schritt und Tritt zu helfen, wobei sie gleichzeitig die Kunst entwickelt hat, ihre Hilfsbereitschaft zu verstecken und zu verkleiden, Ihre Verschiedenheit ist damit aber noch nicht genügend charakterisiert. — Eunice besucht die Blindenschule. Sic ist natürlich, da für sie das Lernen und Lesen langsamer vor sich geht, etwa zwei Schulklassen hinter ihrer gleichaltrigen Schwester Lois zurück. Es zeigte sich aber, daß Eunice seit ihrer Erblindung einen Hang zur Ordentlichkeit ' bekam. Wenn sie nach Hause kommt, pflegt sie ihren Mantel und Hut sorgfältig auf einen bestimmten Nagel zu hängen, während ihre Schwester Mantel und Hut auf den nächsten Stuhl schleudert. Beide lieben den Sport, Während sich aber Lois mehr für den Rasensport interessiert, liebt Eunice ausschließlich den Schwimm Sport. Hierbei soll sie, wie von der Mutler berichtet wird, außerordentliche "'ühn heit entwickelt haben, Eunice springt von hohen Sprungbrettern herab und hat keine Angst, auf einen tiefen See weit hinauszuschwimmen. Neulich hat sie auch unter vielen Schwierigkeiten Radfahren gelernt. Man sieht: Unterschiede in großer Zahl. Die heute als gültig betrachtete Theorie von der Gleichartigkeit der eineiigen Zwillinge bricht durch diesen einen Fall aus England zwar keineswegs zusam men, sie kann aber neue Anregungen gewinnen. Vorausgesetzt, es handelt sich hier um eineiige Zwillinge — und alle Anzeichen sprechen dafür — so würde die Frage lauten, wie weit ursprünglich gleich geartete Lebensläufe durch äußere Umstände (Operation, Unfall oder dergleichen) auf zwei völlig verschiedene Bahnen geändert werden können? 2)0« Urteil \m aSMintolufa MflMsemnörder Sovilj und Tonil<^ zum Tode vefitrteflt. B a n j a I u k a, 20. Mai. Heute wurde nach mehrtägiger Verhandlung gegen den sechsfachen Raubmörder Georg S o v i I ] und Genossen das Urteil ßefällt. Sie waren außerdem wegen einer ganzen Reihe von Einbrüchen und Diebstählen ange-klagt.Das Gericht verurteilte Georg Sovüj u. seinen Komplizen Michael Tomic ';ben-falls zum Tod durch den Strang derart, daß die Todesstrafe zuerst an Michael Tomic und dann an Georg Sovilj vollzogen wird. Branko Tomiö wurde zu 14 Jahren und 6 Monaten schweren Kerkers verurteilt, während die übrigen Angeklagten mit längeren oder kürzeren Freiheitsstrafen davonkamen. Ein englischer Admiral in Dubrovnik. Dubrovnik, 21. Mai. In Dubro^• ik ist der englische Admiral Lionel Douglas aus Kairo mit seiner Gemahlin eingetroffen, um hier seinen Erholungsurlaub zu verbringen. Schauspielerkongreß in Split. ? p 1 i t, 20. Mai. In Split wird in der Zeit vom 5. bis 9. Juli der Kongreß i!cr jugoslawischen Schauspieler stattfinden. Wieder eine andere. L 0 n d 0 n, 20. Mai. Der 68jährigc Fürst Miclieal R a d z 1 w 1 1 1, dessen geplante Ehe mit Jeanette Sucliestuv so großes Aufsehen erregt hat, will jetzt eine andere Frau heiraten; die 57jährige Witwe Harriet Stewart D' a w s o n. — A^rs. Stewart Dawson meint, die I^he-scliließung werde etwa in einer Woche stattfinden. Frnii Suctiestov ist, wie die I oniloner P'; " • aus Pnris melden, völlig iiberrasL'lit. Sie gibt an, daß Fürst Padziwill Frau Stewart Oawson in Monte Carlo kennen gelernt hal. Sic will Jet7t nach F.nglnnd reisen nnd hat bereits die Erteiiimii; eines Visums beantragt. 50 (IDinefif(J5e 3)it)ifionen a6gef(j^nit(en DAS KRIEQSQLOCK IST WIEDER AVK SEITE DER JAPANER. - Schanghai, 20. Mai. Vom japanischen Hauptquartier in Schanghai werden weitere Einzelheiten über die Besetzung des seit Monaten heißumkämpften Eisenbahnknotenpunktes Hsütschau (Sutschau) bekanntgegeben. Darnach sind 50 "hinesi sehe Divisionen von der Verbindung mit den anderen chinesischen Strei'kräften abgeschnitten. Nachdem am Donnerstag die japanischen Truppen nach der Eroberung von Hsütschau den Ring um diese Stadt geschlossen hatten, wurde bekannt, daß sich unter den eingeschlossenen Truppen auch zehn Divisionen der chinesischen Zentralarmee, die mit modernen Waffen ausgerüstet sind, befinden sollen. Cc-hs Divisionen der chinesischen Zentralarmee soll es dagegen gelungen sein, sich rechtzeitig zurückzuziehen. Diese chinesischen Truppen stehen westlich von Kweife an der Lunghai-Bahn und haben neue Stelllungen bezogen. <§^ro^ ^rotfralrgunodorbeiten &ei ^ograD JMIMSVERPRA9IDENT DR. STOjADlNOVIC SETZT DEN BAOG€R LICH IN TÄTIGKEIT. Bcograd, 21. Mai (Avala) Gestern um 11 Uhr vormittags begaben sich Ministerpräsident Dr. Stojadinovic, die Minister S t o s o v i c und Dr. S p a-ho, der Gouverneur der Nationalbank Dr. RadosavI j e vic, Generaldirektor. G j u r i c von der Staatlichen Hypothekarbank, Bürgermeister II i c und mehrere technische Direktoren in das Iimn-dationsgebiet des linken Saveufers, wo die großen Trockenlegungsarbeiten beginnen. Die Gruppe mit dem Ministerpräsidenten begab sich gleich nach der Ankunft zum großen Bagger, der die Sandmengen fördert. Ministerpräsident Doktor S t o j a d i n o V i c begab sich >:uni Bagger und setzte die Schaufeln symbolisch mit den Worten in Bewegung: »Glück und Segen sei über diesem Werke!« Sodann wandte sich der Ministerpräsident an den Bürgermeister der Hauptstadt mit den Worten; »Herr Bürgermeister! Die königliche Regkirung be- gleitet die Arbeit zur Hebung der jugoslawischen Hauptstadt mit Interesse und Sympahtien. In diesem Sinne dürfen Sie und der ganze Stadtrat auf meine Unterstützung und auf die Zusammenarbeit mit der königlichen Regierung rechnen. Es ist eine Genugtuung, festzustellen, daß sie so große Arbeiten mil: dem bekannten technischen Unternehmen aus dem befreundeten Dänemark durchführen. Ich beglückwünsche Sic und wünsche die rasche und glückliche Beendigung dieser Arbeiten!« Bürgermeister II i c dankte dem Ministerpräsidenten für die Glückwünsche und für die Gewogenheit der königl, Regierung gegenüber der Stadt Beograd. Sodann besichtigte der Ministerpräsident mit den Herren seiner Begleitung die Tätigkeit des Baggers und sah den Arbeiten volle zwei Stunden zu, worauf er das Terrain verließ, auf dem ein neuer Stadtteil der Hauptstadt entstehen soll. SaOeiiranb Vor 100 Jahren — am 17. 5. 18,38 — starb in Paris einer der bedeutendsten und eigenartigsten Staatsmänner aller Zeiten — Charles Maurice de Talle y-rand-Perigord. Er stammte aus einer alten französischen Adelsfamilie und wurde am 13. 2. 1754 in Paris geboren. Weil er seit Geburt an einer Fußlähmung litt, die in für die militärische Laufbahn untauglich machte, wurde er zum geistlichen Stand bestimmt. 1870 wurde er Generalagent des französischen Klerus und 1788 Bischof von Autun. Als Mitglied der Nationalversammlung von 1789 trat er sofort für die Forderungen des dritten Standes ein und beantragte den Verkauf der geistlichen Güter, Abschaffung der Zeiicn-ten, feste Besoldung der Geistlichkeit sowie Einführung gleichen MalJes und Gewichtes für ganz Frankreich; auch entwarf er einen freisinnigen Unterrlciitsplan Beim Bundesfest am 14. 7.1790 hielt er am Altare des Vaterlandes auf dem Marsfelde das Hochamt, leistete als erster den Eid auf die Konstitution und weihte die ersten konstitutionellen Priester. Deshalb wurde er vom Papst mit dem Bami belegt. Talleyrand verzichtete nun auf sein Bistum und ging 1792 als Gesandte nach London. Da er Jedoch der geheimen Verbindung mit dem entthronten König Ludwig XVL verdächtigt war, floh er nach Nordamerika, wo er liandelsgescliäfte betrieb. Erst nach dem Sturze der Schrck-licnsherrschaft (17%) kehrte er in die Heimat zurück und wurde 1797 für kurze Zeit Minister des Auswärtigen. Nun schloli er sich ganz Napoleon Bnnaparle an und unterstützte dessen Staatsstrcicii vom 18. Brumaire (9. Nov.) 1799 sowie die Begründung des napoleonischen Kaisertums. Das Konkordat, durch welches 180J der Katliolizisinus in Frankreich wiederhergestellt wurde, war hauptsächlich sein Werli. Zum Dank dafür erteilte Papst Pius VII. seiner Zivilehe mit Madatnc (irant die kircliliclie Legitimation. Inder Aullenpolitik strebte er ein enges Zusani-mengeiien mit England und Österreich an und hielt mit dem Frieden von Amicns Ih^gtäz OßAckmaik ist ein besonderer Vorfell des Abführmittels Darmol. Dabei wirkt Darmol mild u. sanz ohne Beschwerden. Erwachsene, Kinder und Kranlte nehmen deshalb Sittel.* JMI/I* Darmol bekommen Sie in allen Apotheken. (1802) die inachtpolitischeii Ziele Frankreichs für erreicht. Inzwischen wurde er Groükänmierer und Fürst von Benevent. Die maßlose Eroberungspolitik Napoleons in den folgenden Jahren machte er nur widerstrebend mit. 1807 schied er aus dem Minsteramte und zog sich auf sein Gut Valencay zurück. Seitdem wurde er immer mehr Mittelpunkt der geheimen Opposition gegen Napoleon. Nach dessen Niederlage in den Freilicitskriegen trat er für die Restauration der Bourbonen ein und wurde nach dem Pariser Frieden von Ludwig XVlll. zum Pair u. Minister des Auswärtigen ernatnU. Die glänzendsten Triunipfe der diplomatischen Kunst feierte er auf dem Wiener Kongreß (1815), wo es iinn gelang, Frankreichs Stellung zu festigen und durch ein Bündniß mit England und Osterreicli den Ring der gegnerischen Oroßmäciite zu sprengen. Nach den »hundert Tagen« Napoleons trat er wieder an die Spitze der Regierung und erliielt ISlfi das Fürstentum Dino. Doch lionnte er sich nicht lange gegen die Abneigung Ludwig XVlll, und Karl X. behaupten. Bei der Jnlirevolution 1830 unterstützte er die Thronbesteigung Ludwig Philipps von Orleans. Als Botschafter in London (1830—34) fülirte er ein enges Zusannnen-wirken Englands und Frankreichs (bes. bei der Lösung der belgisclien Frage) herbei. Die Unterzeichnung der Ouadrupei-alltanz 1834, durch, welche im europäi-sclien Westen das konstitutionelle Prinzip aufrecht erhalten werden sollte, war sein letzter diplomatischer Erfolg, Seitdem lebte er bis zum Tode zurückgezogen auf seinem (inte und in Paris. Talleyrand war einer clor letzten Vertreter der Kultur des Ancicn Regime, in dessen Salon er sich die volleudeic Sicher Firmung ? dain zun OkiiHdüriiiil Juwelier! 3.3anko. 3ur{i{eva ul.8 Uhren, Qold- und Silberwaren billigst mit Oaranlle! heit des Auftretens und die Kunst der Menschenbehandlung erwarb. Berühmt war sein schlagfertiger Witz in der Unterhaltung sowie seine kurze treffende Ausdrucksweise. (Z. B. daß die Sprache dem Menschen gegeben ist um seine Gedanken zu verbergen). Selbst fast leidenschaftslos, verstand er vortrefflich, die Leidenschaften anderer für sich und Frankreich auszubeuten. Wegen seiner außergewöhnlichen Anpassungsfähigkeit — er stand mit Ausnahme des Konvents im Dienste aller damaligen französischen Regierungsformen — wurde ihm häufig Charakterlosigkeit vor geworfen. Trotzdem hatte sein Verhalten eine einheitliche und scharf ausgeprägte Linie: Er stand ganz auf dem Boden der Aufklärung und verfolgt in seiner Außenpolitik das System des Gleichgewichtes, im Innern aber eine gemäßigt konstitutionelle Monarchie nach englischem Vorbilde. V. T. Kommanisten an der Beograder Technischen Hochschule. B e o g r a d, 21. Mai. (Avala.) Organe der Beograder Polizei,die eine Untersuchung gegen eine Kommunistengruppc füh ren, machten die Feststellung, daß im Gebäude der Technischen Hochschule in den Kasten der Hörer eine größere Menge kommunistischen PropagandamaterinN aufbewahrt wird. Auf Grund dieser Feststellung und vorherigem Einvernehmen mit dem Rektorat wurde die Haussuchung durchgeführt. Man fand eine größere Men ge komnmnistischen Propagandamaterials, von dem ein Teil aus dem Ausland stammt während ein Teil an der Technischen Hochschule hergestellt wurde. Man fand auch die technischen Vervielfältigungsmittel mit denen die Flugschriften verviel fältigt wurden. Die Untersuchung -vird fortgesetzt. Bis jetzt wurden 12 Hörer verhaftet. In dem betreffenden Raum fand man auch einen Revolver mit 14 Patronen. Lord Rothermere fordert neuerlich Verständigung mit Deutschland. London, 21. Mai. In einem zweiten großen Artikel fordert nun der bekannte englische Zeitungskönig lord I? o i h c r-m e r e in der »D a i 1 y M a i 1« eine Verständigung zwischen Großbritannien und Deutschland. Lord Rothermere bezeichnet eine solche Verständigung als Weg zum Frieden und stellt u. a. folgendos fest: »Ich glaube, ohne Freundschaft zwischen England und Deutschland kann es keinen wahren Frieden geben. Ich fordere alle meine Landsleute auf, alles zu tun, dainit eine Verständigung zwischen der größten Macht zur See und der grcißten Macht zu Lande zustande kommt.surlaub in den Alpen. Prag, 21. Mai. (Avala) Die Leitung der Sudetendeutschen Partei hat eine Mitteilung erlassen, aus der hervorgehl, daß sich der Führer der Sudelendeutschen Konrad H e n 1 e i n in Begleitung seiner Ciattin auf Erholungsurlaub i" das Alpengebiet begeben habe. Abg. Sidor bei Außenminister Beek. Warschau, 21. Mai. Der slowakische Abgeordnete Dr. S i d o r, Redakteur des Preßburgcr Organs der Hlinka-Partei, des »S l o v a k«, ist gestern iu Warschau eingetroffen, um mit hiesigen amtlichen Stellen in Verbindimg /.u treten. Abg. Dr. Sidor, der zu den führenden Köpfen der von Hlinka geführten Slo- t wftkischeti Volkspartei im Prager Paria« mcnt zählt, wurde auch von Außenminister Oberst Josef Beck empfangen. Wie verlautet, steht seine Ankunft mit einer gemeinsamen Aktion der slowakischen und der polnischen Minderheit in der Tschechoslowakei im Zusammenhang. Erdbet>en auf Celebes. Amsterdam, 20. Mal. Wie aus Dongala (Celebes gemeldet wird, wurden dort In der Nacht zum Freitag etwa 20 Erdstöße verspürt. In Dongala und In den umliegenden Ortschaften stürzten 66 Häuser ein. Vielfach ergaben sich breite Iirdrisse und Spalten. In Mamboro wurden 17 Gehöfte durch eine Flutwelle vernichtet. Btsiicr wurde ein Toter geborgen. eam^taO' 21. ORal Slu^ellung jeitgenöffffd^rr flotvcnifcDrr bil6rn5er ^unft in Oltari&or c. Todesfall. In Sp. Hudinja ist die bekannte Gastwirtin und Besitzerin Frau Marie BrenkovlCim Alter von 60 Jahren gestorben. Die Verstorbene, die i^ich großer Wertschätzung erfreute, wird heute, Samstag, um 17.30 Uhr auf (!om Umgebungsfriedhof beigesetzt. Frie-cii' ihrer Asche! c. Bestattung. Im Stadtfriedhof wurde nm Freitag nachmittags die Bahn-Ober-knntrollorsgaltin Fanny V 0 r h a c h :'ii Grabe getragen. Viele Trauernde hat-1on sich zu der Scheidestunde versammelt, niiimcn schmückten den Sarg und das Grab. Die Verewigte erreichte ein Alter von 36 j.ihren. Alle, die sie kannten, werden ihr immer ein ehrendes Andenken bewahren. c. Idealismus In Pedaltritten. Der Auftakt im Celjeer Straßenrennsport geht am '^orRigen Sonntag mit dem Eröffnungsren ren des Klubs der Slowenischen Rndfnh-ror in Celje vor sich. Jetzt, da das Mailüfterl weht, beginnen sich unsere Land-slraßen wieder zu beleben. Morgen werden wir auf der Strecke Celje—Vransko risere junge Amateure in buntschillernden Schlangen über die Landstraße -nsen sohen, tief über die Lenker gebeugt, eine Kolonne wogender Schultern und tretender Beine. Straßenrennen sind nichts anderes als ein in Millionen Pedaltritte umgesetzter Idealismus, Nur wer selbst schon f Mimal versucht hat, ein Straßenrennen zu lü'hren, weiß, welchen körperlichen und soclischen Strapazen die Fahrer ausgesetzt sind. Das morgige Erftffnungsfahren geht über den Kurs Celje—Vransko -St. Peter. Gestartet wird um 14 (Ihr in Celje, das Z'oiband ist in St. Peter, wo um etwa n.30 Uhr die ersten Fahrer eintreffen dürften. c. Frühlingsrennen. Nach dem ungewühn lieh warmen Wetter der letzten Tap;c hat L's am gestrigen Freit.^g fast den ganzen ''":ig über geregnet. Die Niederschlags-< "engen waren bedeutend, die Temperatur ii stark gefallen. V^enigstens ist der ^ hon katastrophal wirkende Straßenstaub 'V-bunden und man kann ruhig seines Weges gehen, ohne in höchst ungesunde Staubwolken durch die stets in raschestem 'i'cmpo vorüberflitzenden Kraftwagen ge-iM'illt zu werden. Bei der dürftigen Verfas-: 'ing unserer Straßen und ihrer noch ge-'" i.njeren Reinigung sind längere Trocken-; iten unerträ'glich. c. Verkehrsunfall. In Vojnik wurde die 10 Jahre alte Näherin Anna C a n d e r aus ?'ova cerkev beim Ueberqueren der Fahr-1 ^hn von einem Kraftwagen erfaßt und "i Boden geschleudert. Mit schweren '■'^pfvcrletzungen wurde sie in das Kran-! nhrius nach Celje gebracht. c, Fußballmeisterschaft. Am morgigen r nntag findet auf dem Glacis wieder ein f stkiassiges Mcisterschaftswettspiel statt, ! '1 zwar treffen sich die Sportklube »Ce-' und »Kranj«, Spielbeginn um ^6.30 "!'r. Man erwartet einen schönen und : 'innenden Kampf. c. Kino Metropol. Samstag, 'Sonntag u, A^ontag Shirley Teniple, das beliebte Herz ' •nkerl, in »Das Vorstadtkind«, Sie sehen r'iirley Temple, die oft kopiert, doch nie (■■•eicht wurde, wie sie alle zum lachen i'nd weinen bringt, c. Kino Union. Samstag, Sonntag und M.onlag: schauspielerische Meisterleistung, fdanzvolle Ausstattung, spannende HaO-lung in dem deutschen Großfilm »Die Kronzeugin«. In den Hauptrollen Sybille Schmitz und Svetoslav Petrovi& Die größte .^ussfellung bildender Kunst in Jugoslawien war die heurige Ausstellung des italienischen Meisterporträts In Beograd, die einschließlich der Studentenschaft von fast 100.000 Menschen besucht wurde. Die größte Ausstellung, die in S 1 0 w e n ie n jemals ihre Tore geöffnet hat, wird jedoch am Sonntag, den 29. d. M. in allen »Un i 0 n«-Sälen in M a r i b 0 r eröffnet werden. Wir bringen Badeirlkots Modelle 1938 Büdmieldt, Gosposka ulica Die Ausstellung arrangiert der Künstlerklub in Maribor im Rahmen der heurigen Feierlichkeiten aus Anlaß des 20jäh-rigen Bestandes des Königreiches Jugoslawien. Diese Ausstellung werden alle I lebenden slowenischen Maler und Blld-^ hauer ohne Rücksicht auf ihre Richtung und Überzeugung beschicken. Die Ausstellung wird demnach eine einzigartige ; Übersicht aller slowenischer Kunstbestre-I bungen bieten, angefangen beim Vor-I krlegs-lmpressionismus bis zum jüngsten ^ Surrealismus. Neben den heute bereits berühmten Klassikern JakopiC, Jama, Ve-sel und Strnen, die sich die Anerkennung in ganz Europa geholt haben, werde»- wir Werke der Nachkriegs-Expressionisten, Koloristen, die Former der neuen Sachlichkeit, des Neorealismus und Surrealismus sehen können. Zur Gänze wird auch die slowenische Plastik vertreten sein. Da die eingesendeten Arbeiten von einer ganz besonders zusammengesetzten Jurv überprüft werden, ist die Gewähr geboten, daß die Ausstellung nicht nur '*m-fangreich, sondern auch qualitativ und repräsentativ wertvoll sein wird. Den Bewohnern von Marlbor und Umgebunj[ bietet sich demnach die Möglichkeit, die gesamte slowenische bildende Kunst in ihren Entwicklungsphasen kennenzulernen. Da die Ausstellung aber auch von auswärts besucht werden wird, hat der Künstlerklub als Aussteller bei den riaß-geblichen Behörden um die 50%ige Fahrpreisermäßigung angesucht. Der Eröffnung am 20. d. M. vormittags werden im feierlichen Rahmen auch zahlreiche angesehene Persönlichkeiten beiwohnen. Für den Ankauf der zur Ausstellung gelangenden Bilder und Plastiken haben ihr Interesse bereits die Banatsverwaltung in Ljubljana, die Natlonalgalerle, die Stadtgemeinde Ljubijana usw. angemeldet. Es ist zu hoffen, daß diese Ausstellung alle Freunde der bildenden Xunst von nah und fern anziehen wird. Für diese einzigartige Ausstellung werden besondere künstlerische Plakate und ta-logc angefertigt werden. —r. Die aröPitB Ruaurahl in Sommerkleiöer, mäntel. Strümpfe und U^dsche» Badel^09tüme> souule alle übrigen Bar^eartiM bei 4888 „KOHFEKCIIR 6RETR" &rr 3Inti(u6(rluloftn- Um die diesjährige Antltuberkulosen-woche abschließen zu können, wendet sich die Mariborer Antituberkulosenüga an die Leitungen aller Volks- und Mittelschulen, die die Sammelbogen und -zettel erhalten haben, mit dem höflichen Ersuchen, die Sammlungen so bald als möglich abschließen zu wollen. Der ErlC^i ist Im Wege des zugestellten Erlagscheines dem Postsparkassenkonto Nr, 11615 anzuweisen, während die unverkauften Zettel der Bezirkshauptmannschaft Maribor linkes bzw. rechtes Drauufer unter der Bezeichnung »Prosvetni razdelek« eingesandt werden mögen. Die P. T. Industriellen, Gewerbetreibenden, Kaufleutc, Aerzte, Rechtsanwälte, Apotheker, Geldanstalten und die übrigen Erwerbskreise sowie die öffentlichen und die Pfarrämter, an die si"h »'iV t mit dem schriftlichen Ersuchen gewandt hat, in Ihrem Wirkungskreis Sammlungen organisieren, mögen In den nächsten Tagen die Sammelaktion abschließen. Es ist zu hoffen, daß diesem Appell jedermann gerne nachkommen und einen Beitrag wenigstens zur Deckung der Manipulatlonf • kosten aufbringen wird. Nach Abschluß der Sammelaktion wird die Antituberkulosenllga in Maribor den Bericht über den Verlauf und den Erfolg der diesjährigen Antituberkulosenwoch'^ veröffentlichen. Äeftfag 6er ©<6«tjen Der Mnriborer Kreisausschuß der Schüt zenvereine hiilt am S o n n t a g, den 29. Mai um halb 10 Uhr vormittags auf deMilitär-Schießstätte in Radvanjc seine Jahreshauptversammlung ab, der die Vertreter aller angegliederten Schützenvereine beiwohnen werden. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wird aucn die Grün dung einer besonderen Jugendabteilung vorgenommen werden. Gleichzeitig wird am Sonntag, den 29. d, die neue Schleß-salson mit einem großen W -3 ♦. t s c h i e-ß e n eröffnet. An dem Schießen werden sich die Schützenvereine von Maribor, Studenci, Pobreije, Tezno und KoSaki korporativ beteiligen, während die übrigen Vereine durch zahlreiche Scnützen vcr treten sein werden. Die Schützen marschieren Sonntag um halb 8 Uhr !n geschlossenem Zuge vom Trg Svobode mit der Militärkapelle an der Spitze nach Radvanje. Alle Schützen haben besondere Fänchen in Staatsfarben mitzubringen. Etwaige beschädigte Gewehre können nach vorheriger Anmeldung beim Kommandan ten des Mllltärkreises eingewechselt werden. JODaAD LIPIKI heilt mit Erfolg Art«rio8€l«roM und den hohei Blatdrock ersucht, genau die Anleitungen zu befolgen, die sie dieser Tage mit dem Rundschrelben des Fremdenverkehrsverbandes (»Putnik«) in Maribor erhalten haben. GonOersug natO SuOapeR Zum Eucharistischen Kongreß vom 25. bis 30. Mal. Für den Sonderzug zum 34. Eucharistischen Weltkongreß in Budapest, der vom Fremdenverkehrsverband (P u t n i k) in Maribor veranstaltet wird, ist die Fahrordnung endglltig festgesetzt. Der Sonderzug verläßt Maribor, M 1 t t w - - h, den 25. Mai um 9 Uhr, Pragersko um 9.38, Ptuj um 10,10, Ormo2 um 10.50, Cakovec um 11,23 und Kotoriba um 12,18 Uhr. Ankunft in Budapest-Südbahn um 17.26 Uhr. Die Abfahrt vom Eudapester Südbahnhof Ist für S o n n t a g, den 29. Mai um 22.05 Uhr festgesetzt, Ankunft In Maribor am 30. Mal imi 6.''"^ nhr. De Zug hält auf jugoslawischem Boden In allen Stationen und Haltestellen. Alle Teilnehmer, die sich für die Fahrt nach Budapest gemeldet hatten, erhielten dieser Tage die Platzanwelsungen für den »Putnik«-Zug nach Budapest (mit Angabe des Waggons und der Sitznummer). Alles übrige, wie die Kongreßausweise, ''ahr karten, Anweisungen zur Nächtigung in Budapest, das ungarische Geld usw., erhalten die Teilnehmer vom Reiseleiter im Zuge, Im übrigen werden die Tellnehi c; m. Neuer Rechtsanwalt Vor der Prüfungskommission des Appellationsgerich tes in Ljubijana hat der Advokaturskonzi plent Dr. Franz K r u 1 c aus Maribor die AdvokatursprUfung erfolgreich abgelegt. Wir gratulierenI m. Dravograd bekommt ehi Uatergym- nashmi? In letzter Zeit ist eine Aktion für die OrOndung eines Untergymnasium in Dravograd Im Gange. Wie man erfährt, sieht man an maßgebenden Stellen It Wohlwollen dem Projekt entgegen, sodaß dessen Realisierung nicht mehr lange auf sich warten lassen dürfte. m. BetriebevtrgrABemng. Die Seidenfabrik in Radvanje wird Ihren Betrieb beträchtlich vergrößern, womit im Zusammenhang der Bau von neuen Objekten not wendig geworden Ist. Mit den Arbeiten soll demnächst begonnen werden. * Musikallen aller Verleger liefert zu Orlginalprelsen promptest Buchhandlung W, Helm, Maribor, Oosposka ul. 20. 4756 m. Versammhing der Gewerbetreibenden. Der Slowenische Oewerbeverein In Maribor hält am Sonntag, den 22. d. um 9 Uhr vormittags auf der Veranda der UnIon-Bierbrauerei eine große Versammlung der Gewerbetreibenden ab, zu der die Angehörigen des Oewerbestandes und deren Angehörige eingeladen sind. m. Die pädagogische Zentrale In Maribor hält Sonntag, den 22. d. um 10 Uhr Im Festsaal der Lehrerbildungsanstalt ihre Jahreshauptversammlung ab. m. Von der prawoslawen Kirchenge« melnde. Am Cyrill- u. M e t h o d-Tag, das ist am Dienstag, den 24. Mai, findet um 9,30 Uhr in der prawoslawen Militärkapelle die hl. Lithurgie statt, der um etwa 10,30 Uhr eine Kirchenfeier mit dem herkömmlichen Brotbrechen folgen wird. Die Mitglieder der prawoslawen Kirchengemelnde sind herzlichst eingeladen, während die Teilnahme für die pra-woslawe Schuljugend obligatorisch ist. m. Die Mitgliedschaft des Unterstfit-zungsvereines der Eisenbahnarbeiter und -angestellten wird nochmals auf die am Sonntag, den 22. d. um 8 Uhr vormittags im Saal der Mariborer Volksuniversität stattfindende Jahresvollversammlung aufmerksam gemacht. m. Zwei Jahre Arrest für einen achtfachen Brandleger. Vor dem kleinen Straf Senat des Mariborer Kreisgerichtes hatte sich gestern der 23jährige Schlosser Franz LubanJSekaus Radvanje wegen Brandlegung In acht Fällen zu verantworten. In der Zeit vom Jänner bis September des Vorjahres hatte er in Rar vanje und Bohova acht Wirtschaftsob- I 1/ Sonug» den 22. Mai 1938. »Marlborer ZeHungc Mmimer Ktß. Bad ülfldieiilierg, Steiermark Mnübertroff4 bei - Katarrhen ^ Asthm^ Emphys^ Herilei/en i.Nur £iozi$;arti2es Klima, be~ wihitB Heilqnclltn, oatOr-liche koblensaan PDMmatisch« Kammern» Inhalatorien. Kurzeit Mai bis Sratember Volle Pension ab RM. 4'— Verlangen Sie Prospekte' für Arier 1« jekte angezündet und dadurch den betroffenen Besitzern einen Gesamtschaden yon über einer halben Million Dinar ver-.^irsacht, Lubanjäek, der von den Psyhia-t^rn als Pyroman bezeichnet wird, wurde zu zwei Jahren strengen Arrest verurteilt. m. Todesfälle. Gestorben sind der bahnbedienstete i. R. Johann J e r i C im Alter von 69, die Private Johanna 0 b-,] a k im Alter von 68 und der Winzer Michael Heinz Im Alter von 57 Jahren. R. i. p.! ni. Aus dem Staatsdienst. Zum Bau-^chnlker bei der Bezirkshauptmann-sjpllJift in Maribor wurde der Techniker Friedrich Rot Ernannt. m. Junger Bosniake wandert durch die Weit. In Maribor traf gestern der Hoch-schUler Sulejman L o j o aus Sarajevo ein» der sich schon seit 1934 auf der ^nderung durch die weite Welt ^lefin-Der unternehmungtlustige Mann, Mitglied des Bergsieigervereines ^fu^ka gora« ist, durchwanderte bisher g|iiz Mitteleuropa und will sich nunmehr 'i^en zuwenden. Gleichzeitig sammelt er \inder aus aller Welt und wird auf diese leise ein einzigartiges Weltalbum schaf W A. 4000 Dinar in bar betrögt der erste ifbi^bolapreis der großen Wohltätig-Icfitsiombola des Frauenvereines, die ^morgen, Sonntag, bei günstiger Witterung stattfinden wird. Außerdem sind ■noch 17 weitere Tombolaprelse vorhan--dtn. ^^ 'm. Sclineidermelster für Einheitspreise. ?)Ie Mariborer Schneidermelstervereini-.,8["ng hielt gestern abends im Hotel »Za-dorec« eine Versammlung ab, in der die Trage neuer Einheitspreise zur Diskussion gestellt wurde. Es wurde beschlos-*^en, einen besonderen Ausschuß einzu-'s^zen, der den neuen Tarif festzusetzen W. Kaubüberfall. Unweit von Zgornja rVf^li(iina in den Slow, Büheln wurde der lOlftwirt Josef P o d r g a ] s aus Voliäi-.H« von zwei Männern angehalten und Todesdrohungen seiner Barschaft Betrage von 800 Din^r beraubt. * Der Christliche Frauenbund hält 'ÄHt'26. d. um 6 Uhr frühmorgens seine iMliliche Feier mit gemeinsamer Messe und Kommunion in der Franziskanerkirche ab. Nachmittags um 15 Uhr Segen. Alle Mitglieder sind herzlichst eingela-iden. Schwerer Unfall eines Fuhrmannes. MiP-gestern nachmittags der 4tjährige Jesitzer Johann L e S n i k mit sei-Ml mit Holz beladenen Wagen vom ichern kommend nach Vrhov dol helin- CHufruf 5ed SSfirgermeifterd ZUM 20JÄHRIGEN BESTANDESJUBILÄUM DES KÖNfGREICHES JUGOSLAWIEN In diesen Jahren vergehen zwei Jahrzehnte seit dem geschichtlich denkwürdigen Tage, an dem das Königreich Jugoslawien aus der Taufe gehoben wurde. Wie alle übrigen Städte und Orte des Landes, wird auch unsere Draustadt diesen bedeutungsvollen Tag in würdiger u. feierlicher Form begehen. Aus diesem Anlaß hat der Bürgermeister der Stadt Maribor Herr Dr. J u v a n an die Stadtbevölkerung einen Aufruf gerichtet, worin die Stadtbewohner zur vollzähligen Beteiligung an den Jubiläumsfeierlichkeiten eingeladen werden. Der Aufruf des Bürgermeisters hat folgenden Wortlaut: >Festtag unserer Freiheit — Slowenen und Jugoslawen! Vor 20 Jahren drang der Ruf nach Freiheit in jedes slowenische Öorf. Der Same des verbluteten Volkes begann in den Ländern der Maideklaration zu treiben. Vor der ganzen Welt erbrachten wir in den letzten 20 Jahren den Beweis, daß wir aus uns selbst zu kben, die Schöpfer unseres Eigenlebens und Schmiede unseres Glücks zu sein verstehen. Wir haben auf allen Gebieten die Krume geackert, und in die Furche den gesunden Samen geworfen, der nun die reiche Ernte von 20 in Freiheit verlebten Jahren geliefert hat. Wir haben der Geschichte den Beweis erbracht, daß wir in unserem Hause allein hauszuhalten vermögen. Zwanzig Jahre des Lebens im nai« tionalen Staate fordern die Abrechnung über unsere Arbeit. Wir stehen mitten im Werk. Die Völker leben aus Urzeiten in die Ewigkeit hinein. Der freie Staat und die nationale Selbständigkeit sind unsere erste und größte Sorge, aber auch die geccliichtliche Aufgabe. Alle unsere Gedanken und Taten sind dieser Aufgabe gewidmet. Von tiefem Glauben erfüllt, blik-ken wir, auf den eigenen Staat geschützt, in unsere Zukunft, Das ist im 20. Jahre Jugoslawiens unser öffentliches Bekenntnis, das wir in der Grenzstadt Maribor bekräftigen werden. Maribor war durch Jahrzehnte hindurch ein Hort der nationalen Kultur. Maribor war führend im nationalen Abwehrkampf und setzte unter der Führung des Generals Maister vor 20 Jahren die nördlichen Grenzsteine Jugoslawiens. Maribor will in Freiheit blühen und in derselben die Staats grenze beschirmen. Maribor ladet zur Feier des Festtages unserer Freiheit ein. Unsere Stadt wird in der großen Kulturausstellung vom 6. bis 15. August 1938 seine nationale Entwicklung in den letzten 20 Jahren zeigen und am 14, August auf der großen V o 1 k s t a-g u n g den vor 70 Jahren ausgesprochenen und vor 20 Jahren erfüllten Schwur erneuern. Eine feste Grenze, 6ine sichere Heimat! Die Grenzstadt Maribor ladet ein. Slowenen, Jugoslawen, kommet! Maribor, den 21. Mai 1938. Dr. Alois Juvan m. p., Bürgermeister der Stadtgemeinde Maribor und Vorsitzender des Ausschusses zur feierlichen Be gehung des 20jährigen Bestandes jubiläums Jugoslawiens in Maribor.« CFJFE ROTOUZ rriiöner rtoubfreier Sitzgarten, gemütlffhe renou. Lokcrie In- und ausldnöirdie Zeitungen, llluftrlerte u. f. ui. — Crftttiarnge VJUeine. — Bau;le. - Qulafchruppe. 4864 REPERTOIRE. Samstag, den 21. Mai um 20 Uhr: »Dall-bor«. Ab. b. Sonntag, den 22. Mai um 20 Uhr: »Der Neffe«. Ermäßigte Preise Zum letzten Mal. Montag, 23. Mai: Geschlossen. Dienstag, 24. Mai um 20 Uhr: »GIijcK--A.O.« Ab. B. DEiiiJUiliJiniEinTfyiiiiiiiiiiiiiiBOli das ülteste Bankinstitut Sloweniens eqipliehlt sieb für alle Banktransaktionen. und Veilcauf von Devisen und I Valuten kulanieit (s fuhr, glitt er auf der nassen ßerg-st^e aus, sodaß die Räder über iiin hin-tingen. Le§nik blieb mit schweren ^oiund inneren Verletzungen sowie •^'ty^rochenem linken Arm bewußtlos liegi Passanten, die des Weges kamen, Rcha\ti ihn ins Krankenhaus nach Ma- nrauen Sie Ihre Ersparnisse der Hwib^ Stadtsparkasse ar* 4526 ^ni. P Autocar-Ausfhig nach Klagen- wrt wit mit Rücksicht auf ias un-fi^nstiglVetter auf den zweitnach^tcn fbnnta^en 29. d. verlegt. Fahrpreis samt Vi^^ i3o Dinar. ni. Mit^ni xPutnilt dufch die Slowenischen l^eln. Der »Putnik« veranstaltet am D^erstag, den 26. d. (Feiertag) eine FrühWsf^-^fn-t durch das Weinland ^r S'.owachcn Büchein. Dio Rnute führt von ^ribor nach St. llj, Cmurek, Gornja Radgona, Slatina Radenci, Ka-pela, Sv. Lenart und Sv. Peter. Fahrpreis nur 50 Dihar. Anmeldungen bis Mittwoch den 25. d. Mittag erbeten, m. Von einer Sau angefallen wurde in Sladki vrh die 38jährige Winzeriii Anna V i d € ä n i k, wobei sie am linken Unterarm gräßliche Bißwunden erlitt. Sie mußte unverzüglich ins Krankenhaus gebracht werden. m. Wetterbericht vom 21. Mai, 8 Uhr; Temperatur U, Barometerstand 732, Windrichtung W-0, Niederschlag Regen. * Caf^'Restauration »Orei« bringt das weltbekannte Pilsner Weißbier und seit Dienstag auch das schwarze Senator-Bier zum Ausschank. Beste Ljutomcrer unfre-süßtc Weine »Vinski strmec« und »Jerusalemer«. Vorzügliche Küche. Mcißiptc Preise. 4600 m. ItaUen>Reisende macljt das »Put-nik«-BUro darauf aufmerksam, sich für Pfingstreisen das italienische Visum ehebaldigst anschaffen zu wollen, da das italienische Konsulat knapp vor den Feiertagen nicht für die rechtzeitige Ausstel lung des Visums garantieren kann. Alle näheren Informationen sowie die Beschaf fung von Fahrkarten, der Touristenlira usw. im »Putnik«-Büro, Maribor, Burg. ni. Anstatt eines Kranzes auf das Grab des verstorbenen Gemeindevorsteher und Großgrundbesitzers Ivan Z u p n ö i C spendete die Gemclr"'..' ■ ' ••rn Ta- renina den Betrag von 150 Dinar für die Antituberkuloscnliga in Maribor. Herzlichsten Dank! * Bei Stuhlverstopfung und Verdauungsstörungen nehme man morgens nüchtern ein Qlas natürliches »Franz-Josei's-Bitterwasser. — Reg. S. br. 15.485'35. Alts StW' Biskiea rzjaurjofsmBBUiatx slb. Der Kochkurs, den dieser Tage Frau Tatjana L u x e ni b e r g in Slov. Bistrica abhielt, erfreute sich eines überaus regen Zuspruches. Der nächste Kurs wiril heute, Samstag, in Slov. Konjice eröffnet werden. Ot^nima enitoitfelt jur QSolMtranfOeit Auf der »Tagung der Rheumaforscher der Welt« in Oxford wies unlängst der Berliner Arzt Dr. Zimmer in einem sehr beachtenswerten Referat auf die immer größer werdende Verbreitung des Rheumas hin, es kommen heute durchschnittlich auf 100 Tuberkuloseninvaliden 330 Rheumainvaliden. Wir haben uns unter Rheuma eine schleichende Infektion des ganzen Körpers vorzustellen, die zu recht verschiedenartigen Erscheinungen führt. Die Ursachen der Rheumaerkrankungen sind manigfaltig, jedenfalls steht fest, daß häufiges Arbeiten in Zugluft, zu leichtc Kleidung in rauhem Klima, Aufenthalt in Räumen mit starken Wärmeunterschieden. weiters aber auch vernachlässigte karioüse Zähne mit Wurzel-eiterungen, vereiterte Mandeln, fast un-fthlbar zu Rheuma in irgend einer Form führen. Wie äußert sich nun das Rheuma? Irgendwie und begünstigt durch die beschriebenen Ursachen sind Krankheitserreger in den Körper gelangt, haben sich an einer Stelle festgesetzt und schik-ken von da aus körperschädliche Stoffe-Toxine über den ganzen Körper. Es kommt zu entzündlichen Veränderungen nn den Gelenken, in den Muskeln, in den Nervensträngen, die meist sehr schmerzhaft sind. An den Gelenken kann es zu Rötung und Schwellung kommen, jede Bewegung ist äußerst schmerzhaft. Es kann auch zu Ergüssen in die Gelenkhöh-kn kommen. Die Entzündung der Muskeln kann sehr plötzlich und mit großer Heftigkeit eintreten (Hexenschuß) kann aber auch milder bald in einem, bald im andern Muskel auftreten. Auch die Nervenentzündungen, Neuralgien sind sehr schmerzhaft. Die Behandlung besteht aus Schwitzprozeduren, am besten wohl in anerkannten Schwefelbädern, Massage und unterstützt durch vernünftige Diät. Sehr beliebt sind häusliche Schvitzprozeduren, Volksmittel und Tees, die das allgemeine Wohlbefinden des Kranken heben können, aber an die eigentliche Krank-'loit selten herankommen. Rlicunuilische Erkrankungen lasse man Fortsetzung auf Seite 6. Union-Tonkino. Das unterhaltend j Wiener Lustspiel »Die glücklichste Ehe der Welt« mit Maria Andergast, Han^ Moser,Wolf Retty, Leo Slezak und Hans Thimig. Ein Film von Liebe und Ehe, voll von urwüchsigem Humor! Die Sncli.-nach dem glücklichsten Ehepaar dci-Welt führt in ein Labyrinth der tollste ■ Verwicklungen, bei dem die Lachlustige n reichlich auf ihre Rechnung kommen, — Es folgt der schönste Film des Jahr- -. »Wiener Sängerknaben«, ein Film tl. . Jugend, Musik und Gesanges mit den ^ rühmten Wiener-Sängerknaben als steller. Burg-Tonkino. Die Premiere des b. -rühmten Romans »Der Pfarrer von Kirc • feld« von Ludwig Anzengruber mit Ha Jaray, Hansi Stork und Karl Paryla i i den Hauptrollen. Ferner wirken mit dl-Wiener Sängerknaben und das Quarte-' des Wiener Schubertbundes. Wieder ci.i Praclilfilm aus dem Alpenland, zu de:-:i die Tiroler Berge einen wunderbare^ Rahmen geben. — Als nächster Film \vire; der Leo Slezak-Film »Liebesregimer' (Husaren heraus!) aufgeführt. QlpotOerennatOtDiienft Vom 21. bis 27. Mai versehen die Sv. Areh-Apotheke (Mag. Pharm. Vidmar) am Hauptplatz 20, Tel. 20—05, und die Magdalenen-Apotheke (Mag. Pharm. S'i-vost) am Kralja Petra trg 3, Tel. 22—70, den Nachtdienst. % Sonntag, 22. Mai. Ljubljana, 0 Nachr. 9.15 Kirchenmusik. 10 Schallpl. 11 Kinderstunde. 11.30 Konzert. 13.20 Wunschkonzert. 17 Für don Landwirt. 17.30 Jugendchor. 10 Nachr., Nationalvortrag. 19.50 Slow. Stunde. 20.30 Konzert. — Beograd, 17.20 Violinkonzert. 17.50 Volkslieder. 18.20 SchallpK 19.30 National Vortrag. 20 Konzert. Prag, 12 Konzert. 15.30 Heiteres. i7.5'< Leichte Musik. 19.20 .Militärkonzort. 20.1:) Unterhaltungsmusik. — Budapest, ]7 Konzert. 18.30 Zigeunermusik. 19.30 Hr)! -spiel. 21.40 Jazz. — Beromünster, Volkstümliche .Musik. 19.10 '^chrJlpl. 20.0" Kirchenmusik. — Paris P. T. T., ]4 »Werther«, Oper von Massenet. \H Vi( -linkonzert. 20.30 Lustspiel. ~ Straßbur-18 Kirchenlieder. 19.30 Schallpl. ?0.?0 Volkslieder. — London, 18 Blasmusik. Kammermusik. — Rom, 19.45 Konzerl. ?' Sinfoniekonzert. ~ Mailand, 19.45 aoh-zert. 21.30 Hörspiel. — Deutschlandscs; • der, 15.30 Sport und Musik. 19.30 Oper -musik. 20 Bunter Abend. — Berlin, Schallpl. 19.10 Beliebte Melodien. 2; Blasmusik. — Breslau, 18 Vortrag. 19.in Hörspiel. 20 Bunter Abend. — Leipzi:^. 16 Konzert. 17.30 »Die .Meistersinger vo ^ Nürnberg«, Oner von Wagner. 22 Nach«-musik. — München, 19.05 »Der fliegende Holländer«, Oper von Wagner. 22 Tanzmusik. ~ Wien, 12 Konzert. 15.20 Kammermusik. 16 Konzert. 18 Lieder. lO.in Konzert. 20 Richard-Wagner-.Abend. Montag, 23. Mal. Ljubljana, 12 Konzert. 18 Aerztliclie Stunde. 18.40 Kulturvortrag. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Konzert, — Beograd, 17.35 Konzert. 18.15 Volkslieder. 19.30 Nationalvortrag. 20 Oper. — Prag, 16.10 Kleines Volkskonzert. 16.55 Sokolstunde. 18.25 Sokolmärsche. 19.30 Wie es auf dem Sokolturnplatz aussieht, Hörspiel. 19.45 Hiintes Konzert, 20.35 Erinnerungen an elas I. Sokolturnfest. 20.55 Sinfoniekonzert. — Budapest, 18.30 Lieder. laSO Hörspiel. 22 Opcrniiiiisik. — Beromün-ster, 19.10 Konzert. 20 Bunter Abend. — Paris P. T. T., 17.15 Scliallpl. 20 Kon-/^crt. 2! Kaiiiniennusik. — Straßburg, 18 Hörspiel. 19.30 Lieder. 20.30 Drama. — London, 18 Lieder. 20.15 Sinfoniekonzert. — Rom, 19.30 Konzert. 21 Bunter Abend. Mailand, 19.30 Konzert. 21 Lustspiel. — Deutschiandsender, 18 Hörspiel. 19.10 Konzert. 20 Walzer-Abend. — Berlin, 18 Schallpl. 19.10 Konzert. 20 Tonfilmnielo-(licn. — Breslau, 18 Vortrag. 10.10 Neue Musik. 21 Hörspiel. — Leipzig, 18 Vortrag, 19.10 Schallpl. 20 Lustige Musikanten. — München, 17.10 Konzert. 19—21 (}roßer Walzerabend. 21 Gesundheitsvortrag. — Wien, 12 Konzert. 15.30 Beethoven-Musik. 16 Konzert. 18 Vortrag. 19.10 Lieder. 20.35 Bunter AbenH. ^or 5er (Srneuerung Orr Jitf)-und 3$aumf(^ulr in ]3iftre DIE ENTSCHÄDIGUNGSFRAGE MIT D EM BENEDIKTINERSTIFT ST. PAUL IN DEUTSCHLAND KANN OERECHT GELÖST WERDEN. nie veralten, unisoniehr als rheumatische Beschwerden im Anfangsstadium eigentlich sehr leicht behoben werden können, l's ist wohl das beste, ein bekanntes Rheumabad aufzusuchen, um dort Heilung zu finden. Wir haben ja im schönen ^''^ra^dinske Topüce (Varasdin-Töplitz) eines der bekanntesten und erfolgreichsten Rheiniiabiidor in Luropa, die 59 ^^rad heiße, rndinaklive Schwcfelthernio. in bestimmten Fällen kombiniert mit '•''MilammbSdorn.haben schon ganz aus-' iveichneto f-rfn|gr erzielt. Nfihere Aus-M'mfte und F^rospektc erbitten Sie biHe 'ei Her Kiirdircktion in Varazdinske Topiice. * Bei Appotitlosiekeit iind Darmver-stonfunp bewirkt ein Olas natürliches > Franz-Jc?cf>Zum goldenen Hirschen« (Mag. Pharm. Leo Tehrbalk). p. Wochenhereitschaft der Freiw. Feuerwehr. Vom 22. bis 29. d. versieht die erste Rotte des ersten Zuges mit Brandmeister Stefan Mocnik, Rottführer Martin Horvat, Rottfiihrerstellvertreler Alois Vrabic und mit der Mannschaft Wilhelm .Miksa, Joh inn /igec, Cyrill Mesko und Franz Korze die Feuerbereitschaft, während Chauffeur Franz ?iirec, Rottführer l'ranz Cernivec sowie Franz Bruncic und OG[njeslav Skaza von der Mannschaft den Hettungsdienst übernehmen. Turnfest junger Italienerinnen in Abbazzia A b l) a z i a (.\GIT). Vom 20, bis 22. Mai findet in Abbazia der Turnwettkampf junger Italienerinnen statt. Die Vorführungen und Wettbewerbe finden in Abbazia selbst statt, während das große Ab-.schluß-Schauturnen in Fiume abgehalten werden wird. An (len Wettkämpfen nehmen mehr als 1000 italienische Mädels teil, die aus allen Regionen Italiens in dem schönen Adria-Kurort zusammenkommen. Die jugendlichen, reizenden Gäste, Vertreterinnen der neuen faschistischen Generation, werden in Abbazia einen besonders herzlichen Fmpfang finden. Warum in die Feme schweifen? Sieh', das Gute Hegt so nah! Nach der Zeitung mußt du greifen. Um zu sehen, was geschah. /ff I SM .M"*' Es bestehen bei der jetzig« Lage die denkbar besten Aussichten Lf gute, ja sogar, vorzügliche Chsternte namentlich in Aepfein, welche i;ich dermalen in vollster Blüte befmd^i und sich unter dem Einflüsse der Sommerwärme überaus günstig entwickeln kennen. ik. Eine Sammelaktion fürX die Bekämpfung der Tuberkulose gelegte über Initiative der Lehrerschaft auch in unserem Orte zur Durchführung. Die mit der Sammlung von Beiträgen betraute Schuljugend beteiligte sich eifrigsten dieser Aktion, welche mit einem zufri'-jdenstclf-lenden Erfolge endete und ihren Zweck vollends erreichte. ik. Vieh- und WarenmarkL Am 25. d. M. findet hierselbst ein Vieh- und renmarkt statt. Dieser Markt ist uniftr dem Namen »Urbanimarkt« allgemein bekannt. Das neue Wirtschaftsgebäude der Banats-Reb- und Baumschule in Pekre bei LimbuS. 6(Aont Me ilSarfanlagen fotofe We »ern- un6 iHli>etif(ora! »Du pflückst die Blume, weiPs dich freut, doch oft auch hat's .schon dich ßcrcut. Wenn in der Hand sie .schnell vergehen. ^ drum laß sie künftip lieber stehen!« (R. Hoppe.) Schutz dnn Alpenpflanzen! Unter diesem Titel er.«!chien in der »Mariborer In unserrm Blatte ist kürzlich an leitender Stelle im Auszuge ).in .Aufsatz veröffentlicht worden, in welchem der Wein-bauschuldlrektor i. R. Herr Andreas 2 m a v c — der Artikel wurde in der hiesigen Wochenzeitschrift vE d i n o s zum Abdruck gebracht — bittere Kla^e darüber führte, daß die Banats-Reb- tind Baumschulc in Pekre sozusagen vor der Auflösung stehe, um an den vormaligen Eigentümer rückcrstattct zu werden; an das Benediktinerstift St. Paul in Deutschland. Der genannte Fachmann wies auf Grund seiner profunden Kenntnis des Falles Pekre mit Ziffern und unumstößlichen Tatsachen nTich, daß für Pekre, wo in den vielen Winzerkursen eine große Anzahl der besten Betreuer unserer Wein- und Obstgärten fachlich ausgebildet wurde, kein Ersatz möglich sei, auch der Ratzerhof bei Maribor, den die Banatsverwaltung vom Stift Adniont käuflich erwarb, könne — weil versumpft und vernachlässigt — Pekre nicht ersetzen. Der genannte .Autor veröffentlicht nun in der letzten Nummei* der A-Cdinost« einen neuen Aufsatz unter dem Titel />Die Banats-Reb- und Baumschule in Pckrc vor der Erneuerung«. In dem Artikel stellt Direktor 2niavc bereits eine günstige Prognose: die Angelegenheit hätte sich zum Besseren gewendet. Es sei einerlei, wem das Verdienst gebühre, diese Frage vorwärtsgetrieben zu haben, man i\önne jetzt hoffen, daß die schöne Anstalt, die mit so viel Mühe und öffentlichen Geldern aufgebaut wurde, ihrem Zweck erhalten bleibe. Die Einsicht habe zu siegen begonnen: sowohl bei der Banatr.-verwaltung in Ljnbijana als auch bei der Leitung des Benediktinerstiftes in St. Paul. Sachlich stellt Direktor 2:mavc fest, daß die inzwischen ausgesöhnten Parteien in tung<; vom 7. Mai eine berechtigte Ma^-Verhandlungen Uber die Ablöse des ein-|"ung an ««nsere Bergwanderer. Mögen stigen Klostergutes getreten sind. Vor nicht nur jene Gipfelstürmer, soncjem etwa zehn Tagen ist nach Darstellung des Verfassers eine Kommission zusam- auch unsere Talbummler sich litMr Mahnung eingedenk sein lassen, und Vn- mengetreten, um sich darüber zu einigen, i so schönen, blütenreichen Alpifn- wie viel an Liegenschaften des Ratzer-hnfes bei Kamnica als Entschädigung für das in Frage stehende Weingut in Pekre abgetreten werden soll. Es handelt sich um wertvolle Felder, deren Wert wenige" in der Qualität der Ackerkrume liegt als vielmehr in der vortrefflichen, für die Parzellierung zu Verbauungszwecken geeigneten Lage. iVm Schlußc seiner für die Aufrecht-erhaltung der Reb- und Baumschule in Pekre ausklingenden, stellenweise sehr temperamentvollen Ausführungen plädiert Direktor 2niavc dafür, daß in Pekre die 1927 dort gegründete Winzerschulo noch weiter ausgebaut werde .wobei entschieden abzuraten sei, daß man in Pekre ein: flora mehr Aufmerksamkeit widmen./Soll doch diese herrliche Blütenpracht bei all Jeden erfreuen! Wie oft konnte man b®l Wanderungen und sonstigen Ausflügen die Tatsache feststellen, daß es Menschen gibt, von denen man mit Rücksicht auf ihre Bildung, und Erziehung doch annehmen sollte, einen derartigen Unfug unnötiger Vernichtung von Blumen und Pflanzen beiseite zu 4assen, und diese nicht mit Stiel und Strung auszurotten. Man spricht in diesem Artikel von einer gerechten Bestrafung der AnzutreVfenden. Mit solchen Anzeigereien wurde gewöl^p-lich nicht viel ausgerichtet, erstens einmal muß der Anzeiger vor das For^i einer Amtsstube geladen werden, was ie Rcplantcs Wein- und Ohsthauinstitut Falle ZeitvergeudurtR (crhringo. Pckrc sei nach wie v. • als FoIro liat, und man derytiRC Aniri- Lnndes-Winzcrscliulc auscrlMariborer Zchtmfrc. Nummer 116. 6onDergeflalten am Dem Von ISauI 6(0Iofff>r 1830 wird am Bachern noch von Urwäldern, 1890 nur noch von iM-valdähn-lichen Beständen berichtet. . Unwegsamkeit, das Fehlen jeder Unterkunft in den Tiefen des Waldes, das Vorhandensein wilder TierP (Bär, Wotf, /Luchs, Wildschwein und Wildkatze), ließ 'den Bachern vor 1850 noch näher seinem Urzustände nufscheinen. Die Wildnis forderte vordt'iT» ihre Opfer an Verirrten, von Raubtieren zerissenen, Beraubten und Ermordeten. Und aus jener Zeit mag es #ierstar>nicn, daß der Bacherer (Pohorc) noch 1910 der Ansicht huldigte, die Innen-fandschaft des Bachern .sei so groß, daß die ganzen Slow. Büheln zweimal hineingingen. In Wirklichkeit bedecktc sie nur ^ine Fläche von 90 kms. Das Unlustgefühl .der Waldeinöde gegenüber zittert hierin noch nach. Noch gab es keine Holzriesen und Förderbahnen. Der Urwald des Hoch-innern wurde erst in den Vierzigerjahren des vorigen Jahrhunderts erschlossen. So kann man denn noch bis vor 1850 hier von einer richtigen urigen Waldromantik sprechen. AU dies war Vorbedingung, daß sich tiier menschliche Sondergestalten ent-. jwickeln und halten konnten, die ganz bedeutend von den Bewohnern der -and-lichen Umwelt abstachen. Und von dieser \ randlichen Umwelt aus wollen wir in das 'Innere des Bachern eindringen und einige j dieser verewigenswertcn Sondererschei-.nungen der Spezies homo sapiens kenno i Ii Aemen. j - Barbara Gellman. Nur ihr Anfang war j «Ine Sonderheit. Hatte ein Erdenbürger "das Licht der Welt erblickt, so ging es • .»vordem bei der Taufe hoch her. So kehrte ungefähr 1815 eine lustige, arg illuminierte Taufgesellschaft von der Pfarrkirche j Vpn Ho5e Iitlm. Abci, oll Schreck! Wohl hatte die weiße Frau das schöne Steckkissen unterm Arm, aber keinen — Täufling. Nun, da war guter jRat billig. Man wankte einfach denselben eg zuriick, und richtig, am Lobnikschen 1912) Acker stand der winzige Welt-|liarger, steif, aufrecht im Schnee steckend, , wie eine Christkindlkerze am Weihnachtsbaum. Der Täufling, Barbara Gellmann, ^ nahm keinen Schaden. Sie starb hochbe-l-lagt, kinderlos, und ihr Grabstein ist jfceute noch am Friedhof zu sehen. Josef Qraschitz vulgo Kos war das Urbild des ländlichen Einlegers, trotzdem er ♦keiner war. Von Profession Schneider, kam er, als solcher auf Stöhr arbeitend, bei allen Bauern des Ostbachern herum, ^ '^atte offen Aug und Sinn für alles und war die personifizierte Sagensaninilung Gebirges. Als er nicht mehr arbeiten konnte, verschmähte er es, als Oeineinde-^mer oder Einleger seine Tage zu be-•A*ft.chUeßen. Schon des Kirchenbcsiiches egen wollte er HotJe nicht verlassen.! h warmherziger Bauer nahm den gut-tigen Alten auf. Dort am Hofe hauste im unheizbaren Vorraum einer Ickamnier, im Sommer und Winter, und achte sich ntitzlich, soweit es seine wachen Greisesarme noch vermochten, die Genügsamkeit selbst, war mit llcsem Altteil vollkommen zufrieden, ort rdiente er nur 20—30 Hei' •• und lebtfi Maissuppe und Erdäpfeln. Mit Gier 'schlang er alles Lesbare und bevor-c insbesondere Georgraphic und Ge-ichte. Die Speisen aß er ungesalzen, inn«, begründete er, »ungesalzen ver-ngert 3as Leben, viel.r^isalzen bringt nellen Tod.« Und das traf bei Kos r.i«: 1 zilhlte er 08 Jahre! Sein Rezept hat irigent), unabhängig von ihm, seither 'n Medizin Eingang gefunden. Und doch r Kos dir Mitentdecker! leorg Crnko vulgo Stolz war ein verender Jun;rgeselle, der ungef.^:!!" ^58 fzigjährig verstarb. Den Grundstein zu en Sonderheiten legte Marinsek, ein rtiger Oeisiosgostörter, ehedem Thco-aiis Ru5e, der ihm ^ "iteinisch bei-aclit hatte. Crnko war «ehr fromm, iete in Bohova und Hoöc drei Kapellen die große Kirchenglocke im '-^tzteren fe. Eine besondere Bewandtnis hatte mit der Türkenkapetlc, halbcnwegs :8ia^ertitDaI5e M Ort und Bahnhof Ho^e. Diese ließ er von Grund auf erneuern und ließ sich im Dachraum ein Loch als Eingang aussparen. In diesem beengten Gelaß brachte er oft tagelang zu, sich die Zeit mit Abfassung und Lesen lateinischer Schriften vertreibend.'Die Eingangslücke soll -«Tch seinem Heimgange letztwillig vermauert worden sein und der Dachraum soll 1912 noch Crnkos- Handschriften geborgen haben. Das Skorpionmanndl. Uin 1836 lebte am Bachern ein angeblich diplomierter Chirurg, damals schon 80 Jahre alt, sein harmloses Sonderdasein. Irgendein großes Weh mag ihn in die Waldeinsamkeit getrieben haben. Er hatte kein ständiges Heim und schlief bald da, bald dort, im Stalle oder in der Tenne irgendeines Waldbauern. Er machte sich überall nützlich, behandelte die Kranken, stellte Rezepte aus; die in der Apotheke in Maribor auch abgefertigt wurden, beschäftigte sich aber vorzüglich mit dem Einsammeln von bestimmten Moosarten und Skorpionen, die hier schon selten vorkommen. Die Moose wurden von den Bauern und Jägern gern zu Gewehrpropfcn verwendet, doch hatte er auch in der Stadt Abnehmer. Die Skorpione sammelte er in Hollunderröhrchen. Sie dienten zur Bereitung des in der Volksmedizin sehr beliebten Skorpionöles. Das Skorpionsammeln brachte dem kleinen, altcrsgebeugten Männchen das »vulgo« Skorpionmanndl« ein. Skorpionmanndl war überall jernc gelitten. Einige Wäldlertypen sind untrennbar verknüpft mit dem hochherzigen Vater Zinke und der Siedelung der Glashütte in Ober-Limbus (Quellgebiet des Bistrica-baches, 1033 m ü. d, M.) Zinke war 1843 bi» 1070 Besitzer der Glashütte. Hans Amberger lebte dort oben, allgemein so genannt von — am Berg. Seinen wirklichen Namen kannte niemand, angeblich auch er selbst. Amberger war bis zu seinem Tode eine Patriarchenerscheinung mit langem, selbst die Schultern umwallenden, vollem Bart und Haar. Als Deserteur kam er in den Urwald, beschäftigte sich anfangs mit Holzkohlen- und Aschebrennen, später gab ihm Zinke Unterstand. Da machte er sich um und in der Fabrik nützlich und lebte im hohen Alter von den Wohltaten Zinkes imil seiner braven Glasarbeiter. Er starb einhundort-sechszehnjährig! Anfangs nmßtc Amberger Tal und Menschen meiden, später ward es ihm zur Gewohnheit und er ver- ließ nie mehr den gastlichen Wald — am Berg. Fassel war in seiner Glasgilde eine bekannte Persönlichkeit. Er besaß Humor und Lebenskraft in einem solchen Maße, daß er es gar nicht tiefer empfand, als m) und gehörten den Herrschaften Sliv-nica und Fala. Das Holz wurde Winter: , meist schon im Dezember, gebracht. Oft standen hier küstenländische Slowenen in Arbeit. Oft hatte Sticher fünfzig Arbeiter Im Schlage und bis cinhundertfünfzii^ Mann bei der Schlittlerei zur Bringung nach der Glashütte. Sie alle waren cbens(i wie ihre Arbeit über eine große Fläcfu verteilt und dennoch übersah all dies der einfache Holzmeister mit bewunderimg'^-würdigem Geschick. Sticher konnte wedf-r lesen noch schreiben. Die nmfnngreicho Arbeit mit Mann und Material führte er ist enUschädend 'für das Ausaehea einer Frau! ELIDA lOEÄt CRE durch Hämoftie»*> ihm bei einem Unfälle beide Hände zerschmettert wurden. Und noch während der Ausheilung schüttete er infolge einet Wette binnen vierundzwanzig Stunden zwei Eimer Wein hinter die Binde: zur Ehre seines Namens. Die Tabakschwärzer sah noch 1856 die Glashütte quer übers Gebirge ziehen. Die übten ein gefährliches Handwerk aus. Sie schmuggelten den Tabak aus Ungarn übers Draufeld, bestiegen den Bachern bei Race oder Fram und wandten sich gegen Kärnten. Oft waren es Trupps von zwanzig Mann ,hohe, sehnige Oesfalten, die Lasten bis vierzig kg am Rücken trugen; verwegene Männer. Oben vertrauten sie dem Biedersinn der Glasleute und rasteten jedesmal oberhalb deren Kolonie im Jungwalde, mit Falkenauge die ganze Gegend und alle Wege wohl überblickend. Und da floß des öftern ein dankbares Tabaksbächlein zu den Glasmenschlein hinunter. Michael Sticher war wohlbestallter Zin-kescher Holzmeister. Die Holzschläge der ; (jlashütte lagen südwärts zwischen Reka i (11156 ni ü. d. M.) und St, Heinrich (1249 im Kopfe durch! Sein fabelhaftes Gedächtnis war das Hauptbuch der gan/on Holzwirtschaft. Er irrte sich nie und genoß das imbegrerKzte Vertrauen st^ne^ Herrn. Einem späteren Atifsatze '^ei in UK-sem Zusannnenhange. als etwas aiilkri^e-wöhnliches, FamiHengcschichtiiche> z-wei-er Bauernsippen vorbehalten. Fatal. »Ich habe gehört, Ihre Fabrik ab)4L'-brannt. Das ist ja schrecklich-! Was fal^-zieren Sie denn?« »Feuerlösch-Apparate !<: Der Nachteil. »Nun, wie gefä+lt es dir in eurer neuen Wohnung?^: »Es geht . . . Wenn nur riicht neben uns ein junges Ehepaar wohnen würde, das sich den ganzen Tag lang streiiei! »Ja, das ist unangenehm, so was inh anzuhören.« ''>Fürchterlich! Und das Sehlimmsie ist. daß sie französisch sprechen, so daß man kein Wort davon verstehen kann!.: IfnolOtf auf fter £onöoner if-3ol^ii Durch den Zusammenstoß zweier U-Bahnzüge ereignete sich nahe des Knotenpunktes der Station Charing Groß ein folgenschweres Unglück, bei dem bis jetzt sieben Tote und 40 Verletzte zu beklagen sind. Viele Hunderte von Menschen beobachteten von der Hungerfordbrücke die Arbeit der Rettungs- und Bergungsmannschaften. Auf dem andern Bild sieht man, wie Verletzte von den Bergungsmaimschaften durch das dichte Spalier der Menge aus dem Bahnschacht heraufgetragen werden (Schcrl-Bildcrdienst-M,^ t fUfitisäiüiiÜtki fffifffilfffWff 30i1enf>erfle 3Dti»ntfi>rfulaiittn auf Beograd, 21.«Mal. Der Beschluß der Regierung, dem finanzwirtschaftli-chen Ministerkomitee die Frage der Einfuhr von Weizen aus dem Ausland zur Prüfung vorzulegen, hat in den Kreisen der Weizenspekulanten wie eine Bombe gewirkt. Die Qetreidehändler und Großgrundbesitzer brachten in der Wojwo-dlna wie in Serbien große Weizennicn-gen auf den Markt. Der Weizenpreis sank plötzlich von 250 auf 220 Dinar pro Meterzentner, doch konnte die Ware auch bei diesem Preise keinen Käufer finden. Besonders große Mengen an Weizen wurden in Mladenovac auf den Markt gebracht, aber es gab auch hier keine Nachfrage, so daß die Leute die Ware nach Hause bringen mußten. Infolge der Brotverteuerung in Beograd droht die Beograder Stadtgemeinde den Bäckermeistern, daß sie für den Fall, daß sie das Brot nicht zu normalen Preisen In den Handel bringen sollten, selbst vier bis fünf große Bäckereicn einrichten werde, um auf diese Weise ihren Einfluß auf den Brotpreis geltend zu machcn. QDrisenfnapv^rit au(0 in Ungarn un5 Jlumanitn Aehnlich wie in Jugoslawien, macht sich auch in Ungarn und Rumänien eine starke Weizenknappheit fühlbar, die ebenfalls eine Preissteigerung für Weizen und Mehl im Gefolge hat. Auch in diesen beiden Nachbariändern ist Wiezen ausgeführt worden. Der Grund für die Warenknappheit ist, wie dies auch in Jugoslawien der Fall ist, vor allem im Nachlassen der Wirtschaftskrise und damit im Zusammenhange mit dem S t e i g e n der K a u f k r a f t der Bevölkerung zu suchen. Die minderbemittelten Volksschichten konsumieren mehr Weizenmehl, wogegen der Maisverbrauch nachläßt. Mit diesem Umstand rechneten die maßgebenden Faktoren in allen drei Ländern offenbar nicht und ließen die Weizenausfuhr im bisherigen Mas se zu. Die Folgen des zu starken ^"ports machen sich deshalb stark fühlbar. Daß sich die Spekulation der Situation Rechnung trägt und die knappen Weizenvorräte zurückhält, ist erklärilch. Die von den Regierungen erwogenen Maß nahmen zur Verhinderung der weiteren Preissteigerung, in erster Linie die Absicht, Weizen einzuführen und zu diesem Zweck den Einfuhrzoll vorübergeh end abzuschaffen, brachten es mit sich, daß in Jugoslawien, Rumänien und Ungarn die Preise nachzugeben beginnen. X Vieh- und Schweinemarkt in Ptuj. Auf den Viehmarkt in Ptuj wurden am Dienstag 69 Ochsen, 35 Jungochsen, 3 Stiere, 363 Kühe, 81 Kalbinnen, 5 Kälber, 131 Pferde und 3 Fohlen, zusammen 690 Stück, aufgetrieben, wovon 188 verkauft wurden, davon 6 Pferde nach Österreich. Es notierten: Ochsen 4.60—5.50, Jungochsen 3.80—4.10, Stiere 3.50—4.50, Kühe 2.50—4.90, Kalbinnen 4—5 und Kälber 6.50—7 Dinar pro Kilo Lebendgewicht, Pferde 900—5000 und Fohlen 1000—2000 Dinar pro Stück. — Auf den Schweine-niarkt wurden Mittwoch 152 Schweine und 300 Jungschweine, zusammen 452 Stück zugeführt, wovon 150 abgesetzt wurden. Es kosteten; 6—12 Wochen alte Jungschweine 90—150 Dinar pro Stück, Fleischschweine 7.50—8 und Zucht-schwcine 7—7.25 Dinar pro Kilo Lebendgewicht. X Das Auto ist kein Luxus mehr, auch in Jugoslawien bürgert es sich als Volksverkehrsmittel immer mehr ein. Obwohl wir noch keine Autostraßen besitzen, entwickeln sich der Automobilismus und der Motozyküsmus in beschleunigtem l enipo, um das in üeii vergongcncn Jahren Versäumte nachzuholen. Dieser unverkennbare Fortschritt wird vor allem in der Automobilausstellung vor Augen treten,die Im Rahmen der diesjährigen Ljubljanaer Messe vom 4. bis 13. Juni veranstaltet wird. Zur Vor führung gelangen Automobile der bekann testen Marken und in neuester Ausführung. Das Interesse für die Ausstellung ist berechtigterweise umso größer, als gleichzeitig in Ljubljana der erste jugoslawische Straßenkongreß tagen wird, den der jugoslawische Straßenverein unter Mitwirkung der kompetenten Stellen organisiert. zeitig mit der Anmeldung bis zum 26. d. beim Schriftführer R. S t e 1 n b ü '* h e r, Staatsbahnwerkstätten, oder beim Obmann M. L e i n i k, Oroinova ul. 4, zu . v eriegen ist. Die drei Erstplacierte erhal- ^ ten Ehrenpreise, während die folgenden drei besten Fahrer mit Medaillen bedacht werden. Die fünf Erstplacierten erwerben . sich das Startrecht bei den ''inioren- c/, Staatsmeisterschaften am 12. Juni l. J. \ / Etwaige Proteste sind 15 Minuten nacl|, Beendigung des Rennens unter Beischluft'#^ einer Taxe von 30 Dinar einzubringen, r Die Preisverteilung findet unmittelbaf nach dem Rennen statt. X Marlborer Stechviehmarkt vom 20. d. M. Zn)2:eführt wurden 183 Schweine, davon 133 Stück verkauft. Preise: 5 bis „OWori&or" Offlfn „3elejnMiar" DAS LOKALE DERBY DER FUSSBALLMEISTERSCHAFT VON SLOWENIEN. n IC a rs« ein Propagandaspiel über 2x25 Minuten bestreiten werden. Im »2elezniCar«-Stadion geht Sonntag nachmittags ein fußballsportlicher Groß-kampf in Szene: »Maribor« und »2 e l e z n i ö a r« werden den Entschei-dungskampf um die Fußballmeisterschaft von Slowenien austragen. Wie schon so oft, ziehen auch diesmal beide Mannschaften mit nahezu ausgeglichenen Chancen in den Kampf. Spricht für »Maribors« Übergewicht die technische Be-! schlagenhelt der einzelnen Akteure, so haben die Eisenbahner gerade in den letzten Gcfechten wiederum mehr Kampf-j gelst aufgebracht, ohne den man einen j so schweren Kampf kaum gewinnen kann. Jedenfalls wird der morgige Sonn-' tag ganz im Zeichen dieses lokalen Fußballderby stehen und man tippt schon heute einen neuen Besucherrekord. Das Spiel beginnt um halb 18 Uhr. | Zuvor finden zwei "ahmenkämpfe statt und zwar treffen um 15 Uhr die Re-^ serven »Rapids« und »2elezni-ö a r s« in dem noch ausständigen Meisterschaftsspiel aufeinander, während um halb 17 Uhr zwei Jugendteams »2elez- duniortnmrfllrrfdiaft M !31tori6ortr Sla&fadrer-Slnicr-ber&anDt« Der Mariborer Radfahr-Unterverband bringt, wie bereits berichtet, am Sonntag, den 29. d. M. auf der 66 Kilometer langen Strecke Maribor—Hajdina—Prager-sko—Slov. Bistrica—Marlbor die Unter-verbands-Juniorenmeisterschaft zur Durchführung. Startberechtigt sind verifizierte Junioren, die einem dem Mariborer Unterverband angegliederten Verein angehö ren. Jeder Wettbewerber fährt auf eigene Gefahr, wobei das Rennreglement des Verbandes sowie die Straßenpo^zeivor-schriften einzuhalten sind. Die Räder mtlssen mit Bremse und Glocke versehen sein. Der Start erfolgt um 9 Uhr vormittags vor dem Stadion des Sportklubs »ZelezniCar« in der TriaSka cesta, woselbst sich auch das Ziel befindet. Die Nenngebühr beträgt 10 Dinar, die gleich- 3agre6(r 2)atoi<-<{iM>-ftanii4 berregnet V Der Davis-Cup-Kampf Jugoslawien-^. England, der in Zagreb gestern hätte sinnen Anfang nehmen sollen, mußte wegfH des regnerischen Wetters um einen Ta| verschoben werden. Falls das Wetter et zuläßt, werden heute, Samstag die beiden ersten Singlespiele M I t 1 £ gegifel Bu t I e r und P u n i e c gegen S h y e s zum Austrag kommen. Sonntif fogt das Doppel, während die restlichtÄr^ Einzelspiele am Montag gespielt werdüi sollen. \ : SK. Rapid. Um 14.30 Uhr haben am v2e1eznitar«-Platz spielbereit zu selifr» Sinkovie, Gustl, Fllle, Dschanner, Pepejl ^ Jakl, Frangesch, Walter, Zelezinger, dl. Jager, Wake und Major. ^ :»GradJan8ki« nach Mailand. »Gradja% -Ski« gastiert am 26. d. In Malland uikl wird allerdings ersatzgeschwächt ^ Match gegen »Ambrosiana« austragen^., i : Der Zagreber Wlntenport-Ufttervüt» ^ band hielt dieser Tage seine lahreshauji^ Versammlung ab, In der neuerdings Ol; PandakovIC zum Obmann DuSan J a k $ IS zum Vizeobmann gewählt wurden. Der Unterverband will aw 27. und 28. Jänner 1939 die Staatsmelsür Schäften In der klassischen Komblnatioii^ auf dem Sljeme zur Austragung bringemi ' : Ein inlematioaaler Marattimdaiif v/ am jutii in Dtugraa uur«hfttit kommen. : Ouaragna (Itaiien) Wettmeister Florettfechten. Die Kämpfe um die Ei zel-Weltmeisterschaft Im Florettfecht wurden zu Ende geführt. Weltmelst wurde Guaragna (Italien) mit 7 Siege vor seinem Landsmann Bocchino mit Siegen und Gardere (Frankreich) mit^ Siegen. . jj, : Deutschtand führt gegen Norwefa|i 2:0. In Berlin begann gestern der Da Cup-Kampf Deutschland — Norwegei Deutschland gewann beide Elnzelspi und führt mit 2:0. : Rennfahrer Oregl in die Hehnat ü führt. Ueber Veranlassung des Radfa rerklubs »Sokol 1887« in Zagreb wurdi die sterblichen Ueberreste des 1916 fallenen hervorragenden Zagreber Ren, fahrers Franz G r e g 1 jetzt in die H"* n'at überführt. An der Staatsgrenze * Planina sowie in Ljubljana verabschl deten sich von dem toten Rennfahrer Funktionäre der Radfahrerorganisation Sloweniens. Gregls Leiche wird in Z greb unter großer Anteilnahme der fentlichkeit beigesetzt werden, : Amerika siegt im Boxkampf Europa 5:3. Der am Mittwoch in Chi go durchgeführte europäisch-ameriki sehe Mannschaftsboxkampf um den »i denen Handschuhe ist von den Ameril nern mit 5:3 Punkten gewonnen wop# den. Von den europäischen Boxern ren einer der vier Vertreter Deuts lands, der Vertreter Polens und der treter Iriands erfolgreich. : Europas größte Auto-Sternfahrt* Automobilklub von Finnland plant 1 eine Auto-Sternfahrt unter der Zeichnung »Rund um die Ostsee --Polarkreis« durchzuführen: die Str ist über 5000 Km. lang und übertriffft berühmte Monte-Cario - Sternfahrt, ren längste Strecke, Palermo - M Cario, 4100 Km. lang ist. Startort ist val, die weiteste Streckenführung tet: Riga - Ko^vno - Königsberg -lin - Kopenhagen - Helsingborg - St holm - Haparanda - Tornio - Revani (Fitinisch-Lappland) - Helsinki. Fiiwil Hauptstadt ist das Ziel. FRAUENWELT Kleine FrUhlingsplauderei für „Suchende" Von Joselfinr, Schultz. i-Ehen werden Im Himmel geschlossen.« Die Dichterin Marie v. Ebner -Eschenbach hat diesem alten Sprichwort einmal feinsinnig hinzugefügt: >—aber daß sie gut geraten, darauf wird doch nicht geachtet. Dies ist eine bittere Wahr heit, die auch heute noch viele Menschen nicht erkannt haben. Ehen werden im Himmel geschlossen — im Himmel der Liebe nämlich. Und alles wird in der Ehe gut gehen, solange man nicht aus diesen Himmeln herunterfällt. Leider geschieht es recht oft. Denn das Leben spielt sich nun einmal nicht im Himmel ab, sondern auf Erden, attf einer recht nüchternen Erde. Wi8 ist erstrebenswerter — eine Liebesheirat oder eine Vernunftehe? Wenn man diese Frage einer Reihe von Menschen, verheirateten und unverheirateten, vorlegt, wird man Immer sehr verschiedene Antworten darauf erhalten. »Eine Liebesheirat — nurfc, sagen junge Menschen, und es wäre schlimm, wenn sie nicht so dflchten. Aeltere, die schon ein paar Ehejahre hinter sich haben, sind meist nicht so schnell mit der Antwort bei der Hand. Mancher Mann, manche Frau wird ein wenig nachdenklich wer-4| den: ist es wirklich mit der Liebe allein • , getan? Oder soll man bei der Eheschließung mehr aof die Stimme der Vernunft hören? Ohne Zweifel werden auch heute noch reine Vemunftehen geschlossen. Meist aus geschäftlichen Rücksichten. Hier wird Kapital gebraucht, um ein Geschäft aus ' zubauen, dort bietet sich mit der Hand .^iner Tochter die ersehnte »Einheirat«, die eine Existenz verspricht. Man ist dabei geneigt, über die charakterlichen Qualitäten und Ehetauglichkeit des Partners beide Augen zuzudrücken. Daß dic-^ sc Ehen besonders glücklich werden, wird freilich niemand erwarten. Nur ein großer Zufall führt dabei die zueinander ^ipassenden Menschen zusammen. Im gtin stigen Falle verlaufen diese Ehen gleichmäßig farblos im Fahrwasser der Ge-^ . wohnheit. Will man ihre Bilanz ziehen, ' -. so ergibt sich allerdings, daß sie am ; Kern des Lebens vorbei führen und für ; den Einzelnen eher einen Verlust als einen Gewinn ganz gelebten Lebens bedeuten. ' Vollwertige Menschen wollen immer .ans Liebe heiraten. Und doch haben sich , auch in diesem Punkte unsere Anschau-' ungen gerade in den letzten Jahren we-1 sentlich gewandelt. Es ist nicht mehr al-'^eln die Liebe, die für eine EheschließunR ausschlaggebend sein darf. Hinzu tritt die zweite, die »Vernunftfrage«: Eipjnet sich dieser Mann oder dieses Mädchen zur Ehe ^ und besonders zur Ehe mit mir? Diese Frage zu beantworten, ist schwer. Denn gerade wer liebt, ist selten ^ In der Lage, die Charaktereigenschaften " und die Wesensart des geliebten Menschen nüchtern unter die Lupe zu nehmen. V Zu den Vemünftgründen, die wir heute alle bereits anerkennen und die bei jeder ; Eheschließung unerläßlich sind, geliört die Frage nach der gesundheitlichen Tauglichkeit des Partners, und namenloses Unglück wird durch die gesetzlichen Bestimmungen über das Heiratsverbot bei Erbkranken verhütet. Es gibt daneben allerdings noch andere Gründe, die die klare Vernunft erwüt^en sollte: zum Beispiel ein normales AltersvcrhSltnis, Wenn zum Beisriel ein junger Mann eine Frau heiratet, die weit 'llter ist als er selbst, so bedeutet dies immer ein Experiment, nicht minder, wenn das Mfldchen glatt die Tochter dos Brfiiiti'^nms sein könnte. Solchc Ehen Ivönnen in Ausnahniefüllcn gut werden, im Durchsclinitt werden sie nicht von Dauer sein. Wir h.Mtten weit weiiij^er unginckllche Ehen und weniger F.hesrheidungen, wenn die Menschen vor der FheschlieRung auch die Vernunft mitreden ließen. Fin 't Mann, der nur ein kleines Einkommen besitzt, der das Glück seines Lebens neben dem Beruf im harmonischen Familienleben erhofft, darf nicht ein Mädchen heiraten, das oberflächlich und putzsüchtig ist, von Wirtschaft nichts versteht und nichts verstehen will und von dem man schon vorher sagen kann, daß es Das neueste für die kurze Kleidermode: Der moderne E L B EG- o\i||- »ff lieber knie strumpf Maribor, Ootposka 34 seinen Kindern einmal ein schlechtes Vor bild sein wird! Es ist ein Trugschluß anzunehmen, daß man den Ehepartner in der Ehe nach seinen Wünschen ummodeln könnte. »Ich werde ihn mir schon erziehen!« sagt manches Mädchen und glaubt, daß sich der Mann, den sie vielleicht als leichtsinnig, verschwenderisch und unzuverlässig erkannt hat, ihr zuliebe in der Ehe wandeln würde. Es ist später eine bittere Erkenntnis, daß allie solche Erziehungsversuche scheitern. Es iragt sich, wie lange die Liebe diese nüch ternen Tatsachen überwinden hilft... Eine Ehe wird nicht auf ein paar Wochen oder Monate geschlossen. Und die Ehe besteht auch nicht darin, sich zärtliche Koseworte zuzuflüstern. Sie darf nicht aufgebaut werden auf einer Liebe, die nichts ist als ein Sinnenrausch, auf einer Liebe, die den Maßstab für den menschlichen Wert des anderen verliert. So wenig wir eine reine »Geschäftsehe« schließen wollen, so wollen wir doch eine (auf Liebe gegründete) Vernunftehe eingehen; eine Ehe, die zwei geistig und körperlich gleichwertige Menschen zusammenführt, eine Ehe, die auf der gesunden Basis gleicher Lebensanschauungen und zueinander passender Charaktereigenschaften beruht. Nur solchen Ehen ist ein dauerhaftes Glück heschie-den, nur sie sind die gesunde Keimzelle der Nation, aus der das Volk von morgen wächst. Haushalt mit Kindern. Wo stehen sie alle bloli! Sie quellen aus jedem h^ach, aus jeder freien Ecke hervor! Ist das ein Ideal? »Jedoch der Frauen Schicksal ist beklagenswert«! Schaff mir Ordnung, ruft der Tlidbt l&fibfdi-a&rr aniiel)en&! DER WEG ZUM ERFOLG STEHT JEDER FRAU OFFEN. Nicht jede Frau kann schön sein. — Manche Frau, manches Mädchen sieht diese Tatsache bestätigt, wenn sie, ein wenig bekümmert, in den Spiegel blickt und wenn die harte Selbstkritik unerbittlich fesstellt: Nein — hübsch bist du nicht! Auf diese, etwas bittere Erkenntnis reagieren alle Frauen verschieden. Einige lassen den Kopf hängen, lassen sich von nun an gehen und zucken ergeben die Achseln: aus mir wird ja doch nichts Rechtes... Andere verfallen in das Gegenteil: sie werden putzsüchtig, weil sie glauben, man könnte nun mit eleganter Kleidung das Rennen machen, und sie streichen sich einen ganzen Farbkasten ins Gesicht, um damit die Natur zu überlisten! Und beide Wege treffen nicht das Richtige, beide helfen nicht dazu, den Menschen, der von der Natur etwas stiefmütterlich bedacht wurde, anziehender zu machen. Eines ist sicher: sich gehenlassen ist ganz falsch! Ein Mensch, der zum Leben negativ eingestellt ist und tatenlos die Dinge gehen läßt, hat von vorn herein ver loren. Wer so denkt, sollte sich einmal die Erfolgsmenschen des Lebens vor Augen halten: es gibt so viele, die das Leben meistern, die etwas schaffen, etwas leisten, die vorwärts kommen — obwohl sie wirklich nicht schön sind. Man findet das gerade bei Frauen so oft. Es gab m allen Zeiten und gibt noch heute Schauspielerinnen, Künstlerinnen, deren Wie ge, die Schönheit wahrlich nicht Pate stand — und die dennoch die höchste Leistung vollbrachten: lebensechte Gestal ten ganzer Menschlichkeit zu verkörpern. Es gibt andere Frauen, wir begegnen ihnen im tägliche Leben, im Beruf, in Gesellschaften, auf der Straße, die niemand als hübsch bezeichnen würde und die den noch eine Lebensfreude, eine innere Aus-geglichenhcit, eine Tatkraft ausströmen, die sie unendlich anziehend macht. Wer hätte es noch nicht erlebt, wie alle starken Impulse im Leben, Freude und Willenskraft, Liebe und Arbeitsfreude ein häßliches Gesicht verschönen können? Freilich muß man, gerade wenn man nie'-' hübsch ist, ganz besonders auf sein Aeußcres achten. Aber niemals in dem Sinne, daß besonderer Putz die fehlen Ic Schönheit ersetzen soll. Niemals mit Hilfe eines geschwungenen Farbenpinsels! Von schönen Frauen sagt man oft, "»c könnten einen Sack anhaben und sähen trotzdem gut aus. Wem dl"* Natur die Reize versagte, der muß umso mehr auf eine gutsitzende, geschmack-olle Klei-("ung Wert legen. Die reizlose Frau muß ganz besonders sorgfältig s' dieren, was sl kleidet, welche Farben sie tragen kann und wclchc sie meiden muß, sie muß wissen, ob der sportliche Stil oder eine weichere Kleiderform ihrem Wesen entspricht. »Corriger la nature« nennen die Franzosen die kleinen Listen, mit denen man die Fehler der Natur auszugleichen sucht. Glücklicherweise gibt os viele Möglichkeiten, auszugleichen. Man kann eine kleine Gestalt grüßer, eine zu rundliche schlanker erscheinen lassen, man kann zu einem farblosen Gesicht u. farblosen Haaren Farben für die Kleider wählen, die beides weniger in Erscheinung treten lassen. Mit dem Schminken ist immer größte Vorsicht geboten! Wenn eine hübsche Frau durch solchc kosmetische Mittel manchmal noch viel reizvoller aussehen kann, so wirkt die häßliche Frau, besonders unter einem Zuviel von Farbe, noch häßlicher. Hier muß mit ganz besonderer Vorsicht nachgeholfen werden, um dem Gesicht ein wenig Farbe zu verleihen. Doch bei allen diesen Mode- und Toilettenkünsten sollten wir niemals das eine vergessen: nicht das Aussehen — das Wesen eines Menschen enfscheidet und bedingt den Erfolg im Leben, für die Frau sowohl den Erfolg im Beruf wie den E''-folg in der Liebe! Erleben wir es nicht immer wieder, daß ziemlich r-iziose Frau en die nettesten Männer bekommen? -»Wie ist das nur möglich?« sagen manche, »diese Frau hat er geheiratet?« — Wenn man diese Frau dann näher kennen lernt, erweist sich meist, daß sie ein ganz reizender Mensch ist. Man spricht mit ihr und ist sofort von ihrem frischen, lebensprühenden Wesen, von ihrem Froh sinn, ihrem Humor gefangengenommen. Man stellt insgeheim fest, daß diese Frau »^harme« hat — höchst merkwürdig, wo sie auf den ersten Blick etwas fade wirkt! Herz entscheidet. Wesen und Charakter entscheiden. Nicht jede Frau kann schön sein, aber jede kann sich innerlirh zu einem ganzen Menschen entwickeln. Und wenn sie es versteht, ihr inneres Wesen mit ihrer 'äußeren Erscheinung in Einklang zu bringen, so wird sie auch harmonisch wirken und man wird von "^r sagen: »Nicht hübsch — aber anziehend. Sehr anziehend.« Anna Maria L o r n b e r g. Mann. Die arme Frau hat den ganzen Tas nichts anderes zu tun als zu grübeln: wie schaff ich Behältnisse für all die srolJe Un Ordnung? Wo soll i'lickzeuff, Nähzeui;, Scliuhzeuff liefen? Welch schöncr Vorschlag ist dieses adrette kleine Schuh-schränkcheu in der Diele des Hause>. Niclitsalinend legt der unbekümmerte Gast, etwa ein feines Fräulein oline Anhang, sein elegantes Abendtäscliciien auf die rotlackierte Platte des Schränkchens, hinter dessen numtergepunktetem Vorhang die schmutzstarrenden Bergstiefel vom Bub stehen, die er zu putzen sicli gedrückt hat. Gegensätze! Elitna konfekcija Mastek bringt immer das Neueste! S)a0 ßinOerMmmer Es ist nun beisammen, was so ein ICind k'in braucht, nur Petra selbst fehlt noch. Wo ist sie? — noch nicht geboren! Aber wartet nur, alles wird werden zu seiner Zeit. Petra wird in ihrem Bett stehen, sie wird mit ihren kurzen rinKcM\'iicn die y; ■■ i 5^'■■■'■ V si p-:-1 S>(r 0(fiu6f(f)raiif im Slur Es regnet! Heraus mit den grolJcn Hotten, den derben Schuhcn für die Kinder! Die Sonne lacht! Da genügen die leichten Halbschuhe. Die Sonne brennt, ein nichts auf den Körper ist noch zu wann. Hie Kinder lechzen nach Klappersandalen. Wandel der Jahreszeiten Wandel im Wetter bedingt eine Utizalil Schuhe in einem iihiucii >i:ii)c uniiasson gerade in der iWitte, wo sie am dickstcn sind, i.i. an der Stelle wird ihre Hand eben noch bei unireichen. Und sie wird ordentlich rütteln, die kräftige Petra, ich sehe ej; ganz, deutlich, und dabei fröhlich krähen. Da sind zwei Stühle, derbe glatte Bums-Stühle, denen man es i^ottlob gar-nicht ansieht, v.-cnn zwei mutwillige Kinderschuhchen sie mißhandelt haben. Der Tisch hat keine Ecken, die hat eine freundliche Tischlerhand sanft gerundet. Da» AbiUhrmiiiel S AoBOOCt r*tf. S. Nr. JM30 »om M. XU. t»iJ. ifngefctiKffeiie (S^la^bafni Unsere Vasensammlung, bestehend aus hohen, großen, nnttclgrnßen und wnizig kleinen Gefäßen für jede Blume, enthält auch einige aus Cllas, Sie sind besonders schon, weil sie auch die Blumenstengel sehen lassen. Natürlich nuiB der HUnnen-i-"trauß, der in einer transparenten Vase steht, ganz besonders sorgfältig täglich gepflegt werden; nur zu bald würde man des trüben Wassers, der faulenden Slen-gelbläitchcn gewähr Nvercicfl, liie owc »Mariborer Zcitun^v? Nummer HC 10 Sonntag, den 22. Mai 1938. sorglose Hand nicht von den Blumen fort nahm. Untereinander sind auch diese (ilasvai^en wieder sehr verschieden, wir haben eine Kugelvase aus zart-himbeerfarbenem Glas, L'inen höhen Stümpen 3)er Äut — erforöcrt OTlut! 9r aus dicier dann sehr schlaumig und ausgiebig. 0 Biskotten werden auf ein Brett nebeneinandergelegt, darauf Creme gestrichen, wieder eine Lage Biskotfen und Creme gegeben. Nachdem so vier Lagen Biskotten, Im ganzen 36 Stück verbraucht sind, wird das Ganze mit der restlichen Kall'eccremc überzogen, glatt gestrichen und bis am nächsten Tag kalt gestellt. Ii Spargel auf Alt-Wiener Art. 1 Kilogramm Gcmüsespargel wird geputzt, in Salzwasser weichgekocht, abgegossen, iiut abtropfen gelassen. Von je 4 Dekag. Butter und Mehl wird helle Kinmach bereitet, mit Spargeiwasser aufgegossen, Darüber sind wir uns schon klar geworden: die Hütte dieses Sommer.s erfordern wirklich Mut! Mut ist nötig; sie zu kaufen, noch mehr Mut, sie zu tragen, "ic lächelnd'zu*tragen, als müßte das so sein und als hätte es niemals eine natürlichere, reizendere Kopfbedeckung gegeben als in diesem Frühling! Bisher waren es nur wenige, die den Mut aufgebracht haben. Der kühle, regnerische Frühling ist schuld daran, daß die meisten Frauen die Anschaffung des »rifhtigen« Sommerhutes immer noch hinausgeschoben haben. Man trug ein Hot tes Uebergangshütchen mit einem Bunten Band oder einem der neuer^ leichten, flatternden Schals. Nun aber v ^ ' allmählich die Frage des eigentlichen Sonimerhüt-chens aktuell, und wir wissen es schon jetzt, daß uns der Entschluß zu einem ier neuen Hüte nicht erspart bleibt. Vor den Schaufenstern der großen Hutgeschäfte stehen immer viele Frauen, und sehr viele sind bereits dabei, in den Geschäften Dutzende der neuen Hüte aufzuprobieren. Es geht diesmal um Blumen. Ohne Blütenflor tun wir's nicht. Man ist, wie gesagt, über die neuen Hüte erschrok ken. Und man ist. noch viel erschrockener, wenn man sie erst auf den Kopf setzt. Es gibt da manche, die sehen aus wie ein spitzer Zuckerhut,'und andere, die an einen mit Blumen gefüllten Suppenteller erinnern. lüs gibt ganz Hache Hüte, die wie eine Scheibe auf dem Kopfe schweben und bei denen sich die Kopfhöhlung kaum aus der glatten Fläche heraushebt. Und dann wieder das flotte Pagenkäppi, das durch ein Kinnband festgehallen wird. Dies Kinnband steht im Augenblick im Vordergrund der Hutmode. Irgendwie erinnert es an Feuerwehrhelme, aber js hat (len,Vorzug, dkß der Hut sehr iest sitzt. Blumen jedenfalls sind an jedem Hut, ob Zuckerhut oder flacher Teller, es sei denn, daß man dafür auch im Sommer den beliebten Schal flal -^rn läßt, der hinter ein Stückchen herunterhängt. Noch niemals sind Frauen in der Wahl ihres Hutes so unsicher gewesen, wie diesmal. Denn wir erleben in diesem Sommer eine Wandlung der Mode, wie sie seit Jah ren nicht da war. Es ist eine vollständige Rückkehr zur Romantik, und manche Frau, die noch bis vor kurzem ganz auf den Typ :^sportlich einfach« eingestellt war, braucht eine völlige Umstellung — nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich — um sich, der neuen Moderichtung anzupassen. Es braucht freilich nur einen frischen Entschluß, einen der neuen Hüte zu tragen. Wenn wir sie aufprobieren, müssen wir zugeben, daß sie außerordentlich kleid sam sind. Man steht vor dem großen Spiegel im Hutgeschäft, hat dies flachc Hütchen auf mit dem verwegegen BlUten-tuff und dem fröhlichen Band, das sommers im Winde wehen wird — und man läcjielt. Frauen, die seit Jahr und Tag keine Blumen am Hut getragen haben, kommen sich auf einmal wie verzaubert vor: weich und fraulich und ganz dem Lenz angemessen, der seinen bunten Blü-tenteppich über die Welt breitet. Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Außerdem läßt er Bänder vieler Farben von den Frühlings- und Somnierhüten flattern. Reizend und unternehmungslustig und sehr früh-lingshaft blicken die Frauen daruntci' in die Welt... bis 5 geschälte, gcvicrteilte Kartoffeln dazu und läßt das Ganze fertig weicri dämpfen.' h. Gutes Seefischgericht. Vi kg ge< schälte, großwürfelig geschnittene Kartoffeln werden in 1 Liter leicht gesalzenem Wasser mit I Eßlöffel gehacktcr grüner Petersilie weich gekocht, abgeseiht, warm gehalten. In dem Kartoffel-kochwasscr werden 50 dkg, mit eiwas Zitronensaft betropfte Fischfilets aufgs?-kocht, langsam gar gekocht. dkg Butler werden zerlassen, 4 dkg Mehl ohn»j rösten glatt gerührt, mit dem Hochwasser aufgegossen, unter Rühren glatt gekocht, die Fleischstücke darin erhitzt. Die Kartoffelwürfel werden auf heißer Schüssel angerichtet, die Fischstücke mit der Soße darübergegossen, mit gehackter grüner Petersilie bestreut, aufgetragen. Dazu gibt man in Scheiben geteilte Zitronen. zu dicker, glatter Soße verkocht und etwas auskühlen gelassen. 2 Kier, 10 De-kagrannn gchackter Rollschinken, etwas gehackter Schnittlauch, F^teffer, Salz u. MuskatnuB werden mit der Ehnnach ver mengt. Eine Bratpfanne wird mit Butter ausgestrichen und die Hälfte der Soße gleichmäßig darauf verteilt. Nun werden die kleingeschnittenen Spargelstückc, dann die restlicJie Soße hineingegeben, Brösel darauf gestreut, Butter darüber getropft, der Spargel bei mäßiger Hitze im Rohr überbacken und im Backgeschirr aufgetragen. h Gedämpfter Ochseoschlepp. 60 bis 70 Dekagramm Ochsenschlepp wird in kleinfingerdicke Scheiben geteilt, leicht gesalzen und gepfeffert. 3 geputzte Karotten, 2 Häuptel Zwiebel, '/s Kilogramm grüne Erbsen werden ausgelöst, die Schoten geputzt, mit 5 Dekagramm klein geschnittenem überrösteten Selchspeck samt Fett und dem Inhalt einer kleinen Dose Paradeismark vermisdit. In den Kochtopf gibt man schichteiiweise Ochsenschleppstücke, darauf von der Gemüsenmischung, bis alles verbraucht ist. Dann gießt man ungefähr l'/a bis 2 Liter Wasser darauf und läßt es zugedeckt auf der Herdplatte langsam so lange dämpfen, bis sich die Fleischstücke leicht von den Knochen lösen lassen. — Zeitdauer ungefähr 2V2 Stunden. .V2 Stunde vor dem Anrichten gibt man 4 Heitere Ecke Kindische Lo^lk. Nach dem Essen soll man nicht schwim men. Münimchen wollte di^' durchaus tun. Die Mutter schüttelte den Kopf. — »Aber Mümmchen'— nach dem Essen!« — Da meinte Mümmchen: »Ach, Mutti, wir haben doch heute Fisch gegessen.« Bildung. Der kleine Heinz schnappt überall etwas auf. Heinz hat Fiel)er, der Onkel Doktor kommt: »No, kleiner Bursche, was fehlt dir denn?« — Meint Heinz verzagt und ängstlich: »Ich glaub', es ist Delirium f« ElMbahnfesprich. »Bin heute wieder beim Üben gestört worden. Alle Augenblicke kommt jemand zu mir rein!« »Zu mir nie!« »Sind Sic auch Pianist?« »Das nicht: Löwenbändiger!« Das neue Dienstmftdchen. »Und was Ihren Ausgang b'etrifft, bin ich gern bereit, Ihnen entgegenzukommen.« »Das ist nicht nötig, gnädige Fratff Mein Freund bringt mich immer bis vor die Tlir!« Geistesgegenwart. Schlächter (zum Käufer, der Fleisch ft)r ein Pensionat haben will); »Dieses StQck müssen Sie nehmen. Sechs Mark. Zu Ihrem Chef müssen Sie natürlich acht Mark sagen!« »Ich bin — selbst der Chef!« »Großartig! Dann verdienen Sie ja selbst die zwei Mark!« ($in f latiter fpielt Humoreske von Alfred Dunkel. Ein wenig atemlos und sehr wütend stieg Hans Bruck die steilen Treppen des Nachbarhauses empor. In seinen Ohren klang noch das eintönige, klimpernde Hämmern des Klaviers —, dieses vermaledeiten Instrumentes, das hart an der Wand stand, die sein Zimmer vor dem Raum des Nachbarhauses trennte. Wenn er gewußt hätte, daß eine :>Klaviertige-rin« Wand an Wand mit ihm wohnte, er hätte sich gewiß sein Junggesellenheim woanders eingerichtet. Den ganzen Morgen nichts als »Fuchs, du hast die Gans gestohlene und derartiges! Und als er dann nach vergeblichem Klopfen mit de*n Lineal keinen Erfolg erzielte, hatte er mit aller Luftstärke seines Organs geschrieen: »Rrrruhe!<' Was aber war geschehen? — Hell und klar ertönte di^ Melodie: »Du bist verrückt, mein Kind!« Na, der alten Klimperliese würde er es gründlich geigen — und zeigen, was es heißt, einem jungen, der Wissenschaft ergebenen Manne die schwere geistige Arbeit zu stören. Tis ütand für ihn fest: nur ein mordshäßliches, zanksüchtiges weibliches Wesen konnte das über sich bringen! — Hier mußte es sein. Ein Messingsehi-kl: »E. Leuthold«. (jrinnnig riß er an der Klingei. Schritte kamen iUier d'jn Flur. Jetzt nnißte der Drachen auftauchen . .' . Die Tür öffnete sich . , , »Mein Name ist —«, begann Walter Bruck nicht besonders originell. Dann aber schwieg er betroffen und starrte auf die wirklich hübsche, junge Dame, die ihn aus tiefblauen Augen etwas befremdet ansah. »Sie sind doch nicht etwa die Klaviertigerin?« entfuhr es ihm unwillkürlich. Auf der Stirn der jungen Dame bildete sich eine steile Falte. »Wenn Sie etwa der Herr von nebenan sind, der so unmusikalisch ist, daß er jeden Augenblick mit seiner Ausruferstim ir.: harmlose musikalische Uebungen stört — dann . . .« Walter Bruck fiel hier ins Wort: »Ich bin nur ein Freund des Herrn von nebenan. Ich heiße — Müller — guter Freund von Herrn Bruck — das heißt —« verbesserte er sich schnell, als er sah, wie sich die Falte auf der Stirn der jungen Dame wieder vertiefte, »eigentlich nur ein Bekannter, ein ziemlich flüchtiger Bekannter, handele nur in seinem Auftrag —« Die junge Dame sehr spöttisch: »Feige ist er natürlich auch noch, dieser brum-beißige Herr, der abends immer seine Stiefel gegen die Wand wirft und so schrecklich laut pfeift!« Walter fühlte sein Biut ins Gesicht schießen . . . »Hm«, meinte er dann, »er ist eben so ein richtiger Bücherwurm, alt, verkautzt, vermeckert —« Er entwarf ein Bild, das nicht im geringsten dem seiner eigenen Persönlichkeit entsprach.« »So, so,« sagte das Mädchen. »Und da sind Sie sein Freund? So sehen Sic eigentlich gar nicht aus!'< »Nur, wie gesegt,'eine sehr obbrfUichT liehe Bekanntschaft — na — und Gegensätze ziehen sich bekanntlich an!« beeilte sich Bruck zu versichern. Eine Weile schwiegen beide. ' »Darf ich hoffen,« nahm Walter das Gespräch wieder auf, »daß Sie Ihrer Tante meine — meines Freundes — Bitte um etwas mehr Ruhe —« Ein verwunderter Ausdruck lag auf dem Gesicht der jungen Dame. »Ach, so. Ja! Natürlich!« Die Tür ging zu, und Walter trat mit sehr zwiespältigen Gefühlen, aber keineswegs mehr wütend, den Rückweg an. Den ganzen Nachmittag über widerstand er merkwürdigerweise den starken Versuchen, bei seiner Arbeit zu pfeifen. Und nie hatte er seine Schuhe geräuschloser hingestellt als an diesem Abend! Man muß auf alte Nachbarinnen Rücksicht nehmen, selbst wenn sie einen gelegentlich durch langweiliges Klavierspie-len ärgern. Darum griff er auch keineswegs zum Lineal, als schon am nächsten Morgen um neun von nebenan etwas gedämpfter die wohlbekannten Töne aufklangen. — Und als dann gar eine Stimme zu singen begann, glitt ein erstauntes Lächeln über seine Züge. Wo hatte er eigentlich vorher seine Ohren gehabt? Das war doch ein durchaus ausgeglichenes Spielen, u. dann diese Stimme, so frisch, so jugendlich! Man kann nicht Wand an Wand wohnen in zwei Häusern, ohne sich zu begegnen, wenn man schon eimiral seine Bekanntschaft gemacht haL Daß das in diesem Fa'lle in dem unweit gelegenen Park zu einer abendlichen Stunde .geschah, war natürlich Zufall. ' Walter Wieb scsJwtiSMiftii, ate'er Nichte der musikalischen Tante er-kamrte. Sie reichte ihm unbefangen die Hand. »Wie geht's, Herr Müller? Wieder in dieser Gegend? Ich finde, Sie besucht Ihren fHichtigen Bekannten ziemlich häufig!« »Oh, das erklärt sich sehr einfach! Ich habe eben mit ihm die V/'^hnung getauscht. Mich stört das Klavierspiel nicht, im Gegenteil, ich finde es äußerst anregend, als ob Sie selber . . .« Lebhaft legte sie ihm die Hand auf den Arm. Ihr Gesicht war dunkelrot geworden. »Denken Sie sich,« haspelte sie hervor, »meine Tante ist verreist und mtr hat sie das Klavier dagelassen, Herr Müller!« jetzt stieg seine Verwirrung. »Ich bin nicht — ich bin —« — ein großer Schwindler!« fiel sie schnell ein. »Natürlich! Aber Sie müssen wissen, daß ich auch sehr gut schwindeln kann! Die Tante —« »— existiert nicht! Ebenso wenig, wi mein Freund von nebenan, der Bücherwurm.« Sie lachten beide unbändig. Und im Lachen fanden sich ihre Hände . . . »Woher — weißt du eigentlich'?« i»ag-te sie endlich. »Von deinem Portier!« war die Antwort. »Aber woher weißt du —?« »Von deiner Poptiersfrau!« entgegnete sie prompt. »Du,« sagte sie endHch wieder, »in meinem Hause ist eifie nette k^ne Wohnung ff ei.« »Ich weiß das auch, seit (leei^Fni« antwortete er. »Den kleinen Raum wir als l^ief^nMnef.« Sonntag, den 22. Mai 1938. tf »Maribofcr Zeitung* Nummer U6. S>r. 3t>an £aO'd literorffdDr :8(d(utuiig Wie bereits berichtet, ist am 18. d. M, in Ljubljana der bekannte slowenische Schriftsteller und Publizist Dr. Ivan L a h verschieden. Der Verstorbene wurde am 9. Dezember 1881 in Trnovo bei Ilirska Bistrica^geboren. Die Mittelschule besuchte er in L.jubljana, an der Prager Universität studierte er Slavistik und Philosophie und wurde dort im Jahre 1910 zum Doktor der Philosophie promoviert. Nach Absolvierung der Studien widmete sich Dr. Lah der Journalistenlaufbahn und wurde im Jahre 1911 Redakteur des Tagblattes »Dan«. Zu Beginn des Weltkrieges wurde er jedoch, da er sich schon seit seiner Jugend als Nationalist hervortat, konfiniert und später an die Front geschickt, wo er schwer verwundet wurde. Nach dem Umsturz wirkte er zunächst als Journalist in Maribor, seit 1920 war er Professor am Mädchenrealgymnasium -'i Ljubljana. Schriftstellerisch begann sich fvan Lah schon als Mittelschüler zu betätigen. Zunächst meldete er sich mit kürzeren Erzählungen und Novellen ir- >Dom in svet«. Später gehörte er zu den eifrigsten Mitarbeitern des »Slovan« und des »Ljubljanski Zvon«. Sein Hauptwerk ist der Roman in zwei Teilen »Brambovci«, der in den Jahren 1910 und 1911 vnn der »Slovenska Matica« herausgegeben wurde. Außerdem verdienen noch hervorgehoben zu werden: die Erzählung »Upor-niki«, der Roman Casov romantike«, die Erzählung »VaSka kronika«, die Erzählung in Versen »Gospod Ravbar«, der Roman in Versen »Gabrijan in Sembilja«, der »Roman o gospe Ani in §tudentu Avreliju«, der Roman »AngeJar Hidar«, die Erzählung »Sigmovo niasCevanje« so wie die Dramen »Noc na Hnieljniku« und »Pepeluh«. Auch die slowenische Jugend-und Kinderliteratur bereicherte Dr. Lah durch eine Reihe von Werken. Außerdem veröffentlichte Dr. Lah m verschiedenen slowenischen Zeitschriften und Tagesblättern zahlreiche literarhistorische und kulturhistorische Aufsätze sowie Reiseberichte. (Sin 13feltKrf(DlaßriKr, ^ielgrprOfter ZU RICHARD WAGNERS 125. GEBURTSTAG AM 22. MAI Von Helfried Patz (Celje) Der wahre Kenner läßt die Menschen reden, er schafft sein Werk — mit aller Kraft — allein! Dies Wort gilt in erhöh-iem Masse für Richard Wagner, diesen unermüdlichen »Kämpfer auf Lebenszeit«, dem das Überwinden von Hemmungen zur Gewohnheit geworden war. Gar mancherlei und vieles ist über Richard Wagner, den Vielverschlagenen, wie Herwegh ihn nannte, ist über ihn, den Vielgeprüften und seine Kunst, sein Schaffen, geschrieben und veröffentlicht worden. Aber eines fehlte lange in der Fülle dieser hochaufgeschossenen Wag-nerliteratur: ein Buch, das anschaulich und fesselnd den Lebensweg des Menschen Wagner zeigt und darlegt, wie, wo und unter welchen Verhältnissen er seine meisterhaften, unsterblichen Werke schuf. Max K r o n b e r g, der Urheber vieler moderner Romane bescherte uns dieses Werk, das bei Koehler und Arne-lang in Leipzig verlegt ist. Max Kronberß schöpft zum ersten Male seinen Stoff aus der Musik, in der er aufgewachsen ist. Es ist ihm gelungen den Lebensroman Wagners für das ganze deutsche Volk zu schreiben, der noch gefehlt hat. Wer je von einer Wagner-Oper ergriffen und begeislert war, wird mit Freuden dieses Buch zur Hand nehmen und lesen, wie alles geboren wurde und entstand bis zur Vollendung und Krönung des gewaltigen Werkes in Bayreuth, dieses einfachen Bühnenhauses, das heute noch steht. > Schmucklos, nur zweckentsprechend ist alles, genau wie der Meister es wünschte. Trotzdem ist es ein Heiligtum für alle Well geworden, ein Gemeingut aller Freunde echtester Kunst«. Doch bis zu diesem glanzvollen Aufstieg ist es ein steiniger Weg gewesen, ein »nrler Kampf, ein zähes Ringen um Anerkcnniing und Erfolg. >^Nie wurde ein Künstler härter erfaßt vom Schicksal. Richard Wagners Leben war ein Kämpfen von Anfnn.c; an, ein Kämpfen nach n'len Frnnti'ii ''i o\vigcs Schlür- fen aus hiftcren f "x, so daß auch all diejenigen, dt ncii "instlertum fremd ist, lernen können aus diesem Gesche-lien: »Nur energisches Wollen und zä-liestc ''<^rebcn lassen Ziele erreichen, die weiter nach obi^n führen. Nicht nur unsere ht'ufi«?o Zeit fordert Größtes von Großen: sie hat es immer getan. Wie »Feuerzauber« mutet das Ganze an. Wie geistiges Heldentum ohne Beispiel! Und was hat Wagner eigentlich gewollt? Er wollte »dem deutschen Volke eine echte deutsche Kunst bescheren, um es — vor allem auch geistig —unabhängig zu machen von den französischen Modeopern und damit von fremdem Fühlen und Denken«. Er wollte aber auch die Opernkunst aus den Fesseln des mechanisierten Betriebes loslösen. »Komponist und Dichter sollen schaffen können, geleitet nur von dem Höhenflug ihrer Gedanken, sie sollten nicht länger eingeengt sein durch eine notwendige Rücksichtnahme auf das materialistisclie Denken der Bühnen und ihrer Leiter, die Stücke für Kassenerfolg verlangten«. Nicht Ruh'" noch Kassenerfolg suchte Richard Wagner, erwolte das Gute und Schöne, bloß um des Guten und Schönen willen. Aber die Leute tiegriffen nicht, um was es sich handelte. Um etwas in sich Abgeschlossenes — um eine neue veredelte Kunstform, die aus innigster Verschmelzung von Ton und Wort heraus wirken solltet Ohne Verbrämung mit Tand und Flitter! Wagners Ausgangspunkt beim Schaffen war nie die Musik, nur die Dichtung. Ein Stoff, eine Sage, ein Geschehen begeisterte ihn, worauf er das Drama gestaltete. Gleichzeitig aber kamen auch Töne, Harmonien und Melodien wie durch Erleuchtung, Gedanken wurden zu Tönen. Nein, diese Leute hatten das nicht begriffen. Wahrscheinlich würden sie es nie begreifen. Wagner brachte eben das Neue, »er löste Ketten, die veralteter Formelkram um die Kunst legte. Wenn je ein Künstler ein Eigener war, so war es Wagner«. Aus allen seinen Schriften klingt ja dieselbe Melodie heraus: »Er wollte ein Eigener sein. Er wollte bessern, veredeln. Wie kaum ein Zweiter in dieser Epoche war er der nie zufriedene Geist, der stets auf das Bessere sann. Aber niemals aus Eigennutz, ;ih aus Berechnung, nur aus Liebe zur Sache verfocht er Tendenzen, die neue Gegner schufen. Aber er achtete ihrer nicht. Er war der »kampfrohe Held, der nicht seine Feinde zählte«. Richard Wagner war ein Protestant — im wahrsten Sinne des Wortes — und ein Re- Deutschland soll Ihr Reiieziel sein, denn es ist das fröhlichste Ferienland Europas. Farbenfreudisfe Trachten geben den frohen Volksfesten in allen Teilen des Reiches zu allen Jahreszeiten ihr typisches Gepräge. Nehmen Sie teil an Freude und Frohsinn der Bevölkerung, an den Küsten der Nordsee und Ostsee, in den Heilbädern^ Wäldern und Gebirgen, in alten historischen Städten, in Ihrem neuen Nachbarland: DEUTSCHLAND, 607^ Fahrprcisermässigunq, Biliigc Reisemark in ganz Deuisohiand Kostenlose Auskünfte und Prospekte: Deutsches Verkehrs Bttro Beograd, Kneiev Spomenik 5 Zagreb, Praika ulica 9 und alle Reisebüros. 4744 volutionär (in Dresr»--«, i; - Jahre 1849, hat Wagner sogar auf den Barrikaden gestanden). »Und es ist nicht zuviel behauptet, wenn man sagt, daß im 19. Jahrhundert Napoleon I., Bismarck und Richard Wagner gleich viel von sich reden machen. Eben well sie alle Menschen aus ihrem Schlendrian rissen, weil sie Wegebahner ■ ar^n in unerhört fremd anmutende Gedankenwelten hinein. Denn nichts ist den Menschen unangenehmer, als im Schlafe gestört zu werden. Wagner hat sie ordentlich aufgefrischt, alle diese Geister!« Wagner ist auf seinem Lebensweg viel umhergeirrt. Aber immer wieder, wenn er in Paris weilte oder sonst wo in nichtdeut^chen Landen, zog es ihn zu deutschen Menschen. »Es erging ihm wie vielen anderen Deutschen: immer wieder kam der Drang in die Ferne, in fremde Länder. Und in der Fremde packte die Sehnsucht si«? nach der Heimat. Das war deutsches Schicksal von altershcr«. So war auch Wagner einer jener stets Verbannten, die ihre Sr' nsucht durch die Länder tragen. Die Liebe suchen, und die von ihr fliehen und immer irgendwo ihr Glück versäumen. Die ruhelos die Welt durchziehen und in der Ferne von der Heimat träumen ... Dem deutschen Volk eine echte deutsche Kunst bescheren, das wollte er — und hat es auch getan. Etwas Deutscheres, als die »Meistersinger«, war nie geschrieben worden, seit Schillers Feder ruhte. Wie aber verhielt sich damals die Kritik dazu? Sie nannte die Musik 7U eben diesen »Meistersingern« ein Chaos von ungesunder Aufgedunsenheit — reizlos — wüst — unübeischau-lich, weil ohne melodische Gliederung. Die Erfindung sei ebenso barock wie die Durchführung unorganisch, verworren und unbeholfen. An diesen »Melstersingernfv sei nichts, woran der Laie oder JiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHitiiHiiHimuiiiiiiiiiiiimimmiHiimiHnnminm Jeden Dounerstag Schnelldienst HAMBURG NEW YORK Aber Soithuipton ud Cherboorg mit den Dampfern ,Keir York' / .HamborgV ,DentBchlaod'/,Hanta'; Vker Soathamp« toB, Galway, Halifax mit !lf.S. ^tLonis' Kflclie nnd Keller im Schilt... „Bei Lukullus *u Gast setn" sagt man und andieHambiirg'Amerika Linie werden Sie dabei denken, wenn Sie auch nur einmal auf einem der vielen Schiffe gereist sind, die auf regelmäßiger Fahrt nach allen Weliieilen oder auf VergnügungS' und Erholungsrei' sen nach Nord und Süd die Hapag-Flagge übers Meer tragen. Seeluft und gute Küdje . . , könnten Ihrer Gesundheit förderlicher sein 7 ml Erholungs-,Studien-und Besnehs-Rdsen NACH AMERIKA II Fahrpreise ab RM605.- einsrhlieOlich sorhstäj^iisem NewYork-Aufenthalt mit interessantem Programm. 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Aber niemand hat einen solchen Kraken lebend gesehen. Denn sie wohnen in Tiefen, in die noch nie ein Taucher vorgedrungen ist, und was wir von ihnen gefunden haben, waren stets nur Bruchstücke ihrer Fangar-me, die allerdings einen Rückschluß auf die Größe des Tieres zulassen. Ab und zu mag «5 vorkommen, daß durch ein Seebeben oder sonst ein Naturereignis ein solcher Krake — tot allerdings — in höhere Meeresschichten kommt und dann an die Küste gespült wird. Auch diese genügen. , Immerhin Können auch die Kraken, die zuweilen den Taucher anfallen beträchtlich groß sein, und es sind Fälle, verbürgt in denen Kraken mit fast drei Meter langen Fanganiien Gegner des Menschen in unterseeischen Kämpfen waren. Man unterschätze die Kraft eines solchen Kraken nicht. Sein papageienförmiger Schna ihr Leben mit und befreit sich so von der Last schicksalsvoller Jahre. In Weimar wird sie Schülerin von Liszt, dann führt Ihr Weg über Rom und das Berlin der achtziger Jahre nach Istanbul, leitet dort ein Nachrichtenbüro und kommt in engste Bejiehung mit interessanten Persönlichkeiten. Nie verwehte Klänge erfüllen dieses reiche Leben. Ein Werk zum Ei-^ genbesitz wie zum Geschenk geeignet. bei, der inmitten der Fangarme sitzt, ist imstande auch den festesten Taucheranzug mit Leichtigkeit zu zerfetzen und damit den Taucher dem Tod durch Ertrinken auszusetzen. Der Krake tötet nicht zu seinem Vergnügen, sondern sehr zweckmäßig, um sich Nahrung zu verschaffen. Also will er den Menschen iresr sen. Lange braucht er nicht dazu. E'n ausgewachsener Krake braucht eine Vier tel- bis eine halbe Stunde, um einem Menschen auch das letzte Stückchen Fleisch von den Knochen zu reißen. Dennoch sind es nur die Taucher der Kurzgeschichten, die Kraken fürchten. Die wirklichen Taucher wehren sich sehr erfolgreich, indem sie — garnichts tun, Der Krake greift nicht gleich an, son-dem betastet dieses fremde Ding, das da in sein Reich gedrungen ist, erst einmal recht neugierig. Bewegt es sich nicht, sondern bleibt starr stehen, so Ist es of' fenbar nicht lebendig, also nicht und daher vollkommen uninteressant. Der Krake wendet sieh daher voll Ver* aehtqng ab und anderen den Hunger stillenden Dingen zu. Allerdings muß der Taucher darauf achten, daß seine bloßen Hände versteckt beiben, denn sonst fühlt der Krake das Fleisch und geht los. Ganz anders ist es, wenn man sich ge gen die Untersuchung durch den Kraken wehrt. Dann wird das unförmige Tier lor nig und greift augenblicklich an, Es ist unglaublich, welcher Wutanfälle, welch wilder Zornausbrtiche diese Bestien fähig sind. Und dann gibt es eigentlich wenig, was ihnen widerstehen kann. Für den Taucher existiert nur eine Rettung; spielt sich der Kampf auf losem Boden, etwa auf unterseeischem Geröll ab, kann es vorkommen, daß der Krake den Halt verliert und sein Opfer losläpt. Ist der Taueher geistesgegenwärtig genug, so nützt er die Gelegenheit aus und läßt sich hochziehen. Es ist aber auch schon vorgekommen, daß der Angreifer sich selbst aus dem Meer und an Bord des Taucherschiffes ziehen Heß, wo Kameraden des Tauchers die Fangarme mit Aexten durchschlagen und den Taucher so befreien mußten, Keine leichte Aufgabe übrigens, den die Fangarme sind zäh wie fester Gummi. Die Art, wie der Krake angreift, Ist sehr interessant. Er stützt sich mit vier oder auch nur drei Fangarmen auf den Boden oder klammert sich an etwas fest, was ihm Halt bietet. Die freien Arme benutzt er zur Umklammerung seines Opfers, das er erst zu erdrücken sucht, ehe er es in Reichweite seines Schnabels bringt um es zu zerfetzen. Wundersame Fortpflanzung. Das ganze Leben und Werden der Kraken ist eigenartig. Sie bewohnen mit Vor liebe dunkle Stellen auf dem Meeresgrund, das Innere alter Wracks, natürliche Höhlen oder auch einfach tiefe Löcher, die sich überall im Meeresboden finden. Sie verachten entschieden das Licht. Diese Burgen sind ihr Hauptquartier und von da aus unternehmen sie ihre Raubzüge, fangen Fische, fressen Aas oder öffnen mit ihrem harten Schnabel Schnecken und Muscheln. Immer sind sie auf der Lauer, und nichts interessiert sie als die Frage, wo sie etwas zu fressen finden. Aber wenn die Fortpflanzungszcit kommt, ändert sieh ihr Leben. Sie, die ponst einsam hausen, suchen einen Gefährten, denn sie erregt umwerben. Und dann geschieht das größte aller Wunder. Der eine ihrer acht Arme hat sich in ein Zeugungsorgan umgewandelt. Der löst sich nun plötzlich während der wilden Werbung los, führt ein Eigenleben, nähert sich dem Weibchen und befruchtet es, während das Männchen schon längst wieder auf der Nahrungssuche ist. Das Weibchen legt dann in seiner Höh le gegen 50.000 Eier, die es eifrig bewacht, bis die Jungen auskriechen, was nach fünfzig Tagen der Fall ist. Die erbsengroßen Jungen steigen sofort in die warmen, hellen Gewässer der Oberfläche auf, wo sie den Fischen ein Festmahl bie ten. Aber einige überleben dieses Qemet zel doch, und sie nähren sich so eifrig, daß sie nach Ablauf des ersten Jahren schon eine beträchtliche Größe erreicht haben. Und dann fressen sie weiter, bis sie große, gefährliche und fortpflanzungs fähige Tiere werden und der Kreislauf von neuem beginnen kann. TER WENDTS RÜHMTE FRAU Ein Roman von KüasUertun und Ehe / Von Elie JuQf-UndemAnn Urlicbcr-RechtsschuU: Drci-Ouelleii-Verlag, Königsbrück (Bet- Dresdeti). i9 Mit jedem Tag fühlte sie sich dort si-I i.'rcr und Iicinu'scher. Der Verkehr in i''en Straben und auf den*Plätzen, der sie ''"iiäp.'jli-'h geängstigt hatte, machte ihr l'fdd keine Schwierigkeiten mehr. Die Moßgebete, die sie in den ersten Tagen ^ julesmal losließ, ehe sie es wagte, über y'iie Straß^^nkreuzung zu gehen, wurden immer kiir/:cr. Schließlich bedurfte sie ihrer ühcrhaupt nicht mehr. Tante Carla aus Ponunern hatte sich in überraschend l-urzcr Zeit und mit der ihr eigenen Ener ,'jie in eine gewitzte Großstädterin ver-V andelt, Sie sperrte Ohren und Augen • uf und macitte es den anderen nach. V.'enn alle Stränge reißen wollten, packte sie sich einen Schutzmann, und die i'^eundlichen Mlinclmer Vcrkehrspolizi-sisien geleiteten die alte Dame schmun-i'clnd durch die Klippen und Hindernisse < I>rodclndcn Straßenstronis. Fante Carla xergaß in dieser fröhli- < geschafrigen Stadt beinahe, daß sie ' no Aui'ffabe übernoinmen hatte. Sie war Mi'rigc Besucherin der Galerien und Mu- 'cn, und das S<"hwelgen in ihrer gclieb-1 i\unst, der sie auf Schritt und Tritt 'o^ipctf, sie trunken. '^'ndl"Mi riß sie sich los vom Zauber ^ \scr Stadt, und al:"> die patinagrünen '^■■"rme der Frauenkirche im Dunst des ■Mor'rcnneo'^is verschwanden, stand Tan-^ ^ Carla am Fenster ihres Abteils und T versucht, ihr großes Tasclientuch zu • ■ '^en und der Heben Münchnerstadt ei-~-.r\ -M-iivinken. erregten Wortwechsel mit dem Portier, als Tante Carla ein Zimmer in der Nähe der Schauspielerin Gina Holl haben wollte. ;^Dic Damt; wohnt nicht bei uns«, erklärte der Betreßte. »Na nu? ich weiß aber bestimmt, daß sie hier absteigen wollte.« Die peder auf Tante Carlas Hut wippte empört. üGewiß, gnä Frau . . .« »Ich bin keine Fraul Schalk ist mein Name. Fräulein Carla Schalk auf Dame* rag, Kreis Demmin in Pommern U grollte Tante Carla. Der Portier nahm es zur Kenntnis. »Darf ich dem gnädigen Fräulein ein Zimmer anweisen?« »Panke, ich will dort wohnen, wo Fräu lein Holl wohnt.« Der Betreßte verneigte sich. »Moment bitte, ich werde es festzustellen versuchen. Vielleicht nimmt die Dame derweil in dem Sessel dort Platz?« Tante Carla setzte sich und wartete. Kurze Zeit später hatte sie Gina Holls Adresse. Am ßaUersee wohnte sie? Tante Carla hatte keine Ahnung, wo der Badersee lag. War ja auch egal, Sie würde schon auf irgendeine Weise hinkommen. Und sie kam hin. Am Abend hatte sie ihr Zimmer im Hotel am Badersee bezogen, packte ihre Koffer aus, und nun erst fand sie Muße, vom Fenster aus das Idyll zu bestaunen, in das sie ein freund Iin Hotel »Drei Mohren« gab es einen Iliches Geschick und vor allem Peter Wendts verliebte Laune hineingesetzt hatten. »pa wären wir nun!« sagte Tante Car la iu sich selbst. »Schön ist's hier. Herrgott nochniai, daß es so viel Schönheit auf einem Eleck gibt!« Die alte Dame schluckte ein wenig, weil es ihr heiß in die Augen stieg. Daß ich altes Mädchen das noch erleben darf, dachte sie und faltete andächtig die Hände. Unten gingen Schritte über die Terrasse, Schritte klangen herauL Die Worte konnte man nicht verstehen, aber der weiche, warme Klang der Frauenstimme, die jetzt sprach, streichelte Tante Carlas Ohr. Sie beugte sieh vor und schaute hinunter. Ein Mann und eine Frau standen an der Brüstung und sahen über das Wasser, auf dem schon die Schatten des Abends lagen, dunkel und geheimnisvoll. Der Wald dahinter war blauschwarz. jetzt wandte die Frau den Kopf, und Tante Carla wußte: Das ist sie. Schau an. nicht allein ... na Peterchen, gut, daß du das nicht ahnst. Eine schöne Frau, diese Gina Holl. Tan te Carlas Künstleraugen tranken sich satt an dem Bild, das sie sahen. Gina Holls schlanker, hochgewachsener Körper überragte die Gestalt ihres Begleiters um ein weniges. Ein langes, dun^ kelbraunes Seidencape lag Uber ihren Schultern, darüber erhob sich der schmale Kopf, der unbedeckt war, letzt lachte Gina. Das dunkle, warme Lachen läutete wie ein Glocke durch die Stille des Abends. Das war Carla Schalks erste Begegnung mit Gina Holl, die noch nichts von dem neuen Gast wußte. Am gleichen Abend telegraphierte Tante Carla an ihren Neffen: »Herzaß Hotel Badersee gefunden. Habe soeben Standquartier eben dort b«EOgen.< Ueber die Ausgabe für das Telegramm schimpfte Tante Carla gewaltig, Aber was nützte das? Peter hatte es so gewollt, und Bargeld hatte er ihr in aus-rrii ::?iu1cr Menge mitgegeben. So kam es, daß Peter Wendt in den Besitz von Glnas neuer Anschrift kam. ad « Was Tante Carla erfahren wollte, das erfuhr sie. Dr. Klaus Wenzel hieß der junge Mann, der immer in Gina Holls Be gleitung zu sehen war. Aus Berlin kam er, und im Interesse Peter Wendts war das aufregend und ärgerlich. Jetzt war nur noch herauszubekommen in welchem Verhältnis die beiden zueinander standen. Da hatte nun Tante Carla immer behauptet, sie besäße nicht das Zeug dazu, Detektiv zu spielen! Nun sie sich einmal in diese Sache eingelassen hatte, ent deckte sie Talente, über die sie sich selbst am meisten wunderte. Sie stand sehr zeitig auf, verschwand mit ihrem Malkasten und der Staffelei im W^ld und hatte gut drei Stunden ungestörte Muße zu ihrer Arbeit. An Motiven fehlte es nicht, auch wenn man sich ganz in der Nähe des Hotels aufhieU. Vom anderen Ufer aus, wo sie hinter Baumstämmen versteckt, einen Winkel des Badersees malte, konnte sie die Hotel-terrasse gut übersehen. Gegen 0 Uhr erschien Gina Holl und frühstückte auf der Terrasse. Die Maientage waren schön, wurden gegen Mittag zu sogar schon recht warm. Eine Schlecht Wetterlage war vorläufig nicht zu befürchten. Tante Carla nützte Sonne und blauen Himmel aus und begeister sich an dem frischen Grün des jungen Laubes und dem saftigen Smaragd der Wiesen, ohne ihren Auftrag zu vergessen. Drei Tage war sie nun am Badersee, htzt wurde es langsam Zeit, sich etwas näher an Qlna Holl heranzupirschen. \ Oin fc0.05iL ..j., PacUoim P:i«U»eHe !•«"' ^ ..j-, Pe ••A'.rtÄ _f"lUÄn 2. VcHihr. weisung • holt '• •*v'"!sii"" *^rA«s*^"'" ■"fjjsr"". tr&'Ä '-iii'i. «--«ÄÄ 5- 'is: »kWM"»" "STj« »kW«»;? ""i.. ~A"" a5.»«»»«**Ä. in .»«•'" " luaoiUv«»««'^ p„«ot.i.* l-J-j 0»ii«*« F;«$encle*ern»" 3'' ^ 1 p,eis 5.000- 2. Preis " 3.000'* 3. Preis •* 2.000*- 4. Preis *• ^oo*- , . Dl» 40.000--1». J • ;i.'.-'ja£r '«»•••II«.1^ lUinrto Krv*''t. p der jug , J. d. 9« B.£«UUIIQ <**" " __ - - ' t- ■.-L, r< iL ^ r liaH d t; 1T^ Vot- I»"»""*' y(o^«orli —------ G,... -«<» N»"-" ------------- B«n*t) •"•• ......—........ 25 bis 30 ........ HUiMt hm/Ayu Kl.ln* Ana«la«n ko*t«n BO P»rm pra Wort, In d<»r Robfjk ■pondAnx" 1 Dinar / DI« ln««p«t«n»tw«p <3 Dinar Wort«, 7'60 Dinar für oPöaaara Ans«lo«n) wird batond^ ii 2,^ MIndaattax« fOr a!na klaina AhmI^ ••nduna von chlffr. 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