Schristleiw»>: «»thauSgaff» Skr. » «»rech»,,»«! i»,i>ch smit » ,»»,»«- ket du- u. gfitt' >»>»> mi li—i» Bkt tim. $an>fttrri»?ii «ntn »Ich« prUttgct«*«», Einrnltlc Sin-M»»,»,c» «utit »crlltfflchti|t. tallatl|ai|>s iihi tu »tisaXoin» »«»tu »nrtliM »et VHt«ß |r(l-»tflcBKii WtlKliTtii «itotjm. — Sri Eirtatolanjrn Prtd-naiSlat. H« .t-mim« ffiocht" frfäetat l>l(i e>iiuigHikXgniieHU( n»t|cal. ?-ffft>«rfaf1«i>-*i>nU SO.MO oerwrlting: Str. t (CtyaM 8qngIerItIIId«-« ...IM CwftiUrit •amiäliri) . . . . K lt-M »i> ««III atUä«lltBns| tat SNluttMt . . . .« 11# Bln«l|«W| . . . K «•— galktttrij mnjtMtfg . i . . K lr— »Hit >»«!,»» Citat« Ich »U vk>a««»'»tttiea »» »t« h»H«»ei ii»z«!el!nr >ds»ncm«ii« ,-llen bi« im Mr. 75 Hilli, Donnerstag. 20. September 1906. 31. JaVraana. Z>er Z)eutsch Hel?erreicher, ein Wischting. Meine lieben nationalen Gesinnungsgenossen in Oesterreich sink» leider noch immer in die hohle, tönende Phrase verliebt. Sie berauschen sich noch allzusehr an Worten, die sich mit der Wirklichkeit »icht recht vereinbaren lassen. ES ist die« ein merk« würdiger Zug, den die nationale Bewegung in Oesterreich in gleicher Schärfe ausgeprägt nur «i« der gärenden Zeit vor der französischen Revolution gemein hat, wie überhaupt auch andere Züge, so z.V. da» krankhast gesteigerte gegenseitige Mißtrauen gleichfalls seine Parallele in der großen Revolution findet. Eine solche Phrase ist die stete Berusung auf unsere germanische Abstammung. Wir deutschnationalen Oesterreich» betreiben einen ganz gewaltigen AhnenkultuS. Wir singen »nd sagen vom großen heldenhaften Germanenahn; wir rühmen uni de< ganz besonderen Safte«, der in unseren Adern rollt. Aber sind wir denn in Wahrheit die Germanensprößlinge, sür die wir uns halten? Belügen wir un< nicht selbst, wenn wir dieser Frage ein Ja zur Beantwortung geben? E« ist ein gefährlich Ding in Oesterreich, an diesem Glauben von der germaniichen Abstammung j» rütteln. Zu diesem Glauben hat mein armes, bedrängte« deutscht» sterreichischeS Volk in seinen liöien seine Zuflucht genommen, von ihm holt eS sich stets von Neuem Kraft und Ställe. Dieser Glaube ist ihm lieb und teuer geworden und es gilt alt Freveltat, die Hand nach diese« Heilig-»me auszustrecken. Unter diesem Glauben ist so-gar die Sehnsucht nach den alten Göltern wach geworden. Da« Bekenntnis zu« Deutschtum wird einem AdelSbriese gleich gehalten und in der Be-Gründung der „Mehrwertigkeit deS deutschen Edel« volkeS" und seine« österreichischen Zweige« beruft »an sich auf die von Tacitu« gerühmten Tugenden Hissi, das steirifche Aozen. Vom Tho«a« Christian Arbeiter. Wie oft geschieht e«, daß wir, zum ersten Male in eine ganz neue, eigenartige Welt versetzt, doch be« GesühleS un« nicht erwehren können: „Hier warst du ja schon einmal!" Diese Vor-pellung zieht mächtig un« in ihren Bannkrei«, sei e« in dunklem Nachklange eine« Gebilde« unserer Träume, sei e«, indem die frei schaffende Einbil-dung«krast mit einzeln,» an verschiedenen Orten wirklich geschauten Ähnlichkeiten in unserer Erinnerung ihr gaukelnde« Spiel treibt. So erging« auch un«. einem alten, stei« wanderfreudigen Ehe-paare, al« wir nach längerem Ferienausenihali» im lebensfrohen Kärntnrrland», nach genußreicher Wanderung durch da« Gebiet der herrlichen Sulz-bacher Alpen und nach mehreren 2ast glücklicheren An- Rat deistand. Außer den VerglttchSmomenten, der Lage an der Südgrenze deutschen Wesen« »nd deutscher Sprache, der Milbe de« Klima«, den reichen Gaben der Natur und der beiderortigen Erinnerung an zwei echte deulscht Dichter, hier Johann Gabriel Seidl, dort Walter von der Vogelweide,.fanden sich bald viele andere. Da« Landwirtschaftliche, Erd- und Völker« kundliche, ostmärkische Sage und Geschichte boten so manchen weiteren Anstoß zu anregender Ver« gleichung. Beiderseits im Hintergrund» die hochragenden Häupter der sich begegnenden Zentral-alpen und südlichen Kalkalp n. näher herzu ein lieblicher Kranz walvgrünir oder rebenb.kleideler B.rge um eine mit allen Reizen der Naiur geschmückte Taliveite am Zusammenflüsse zweier, zwar nicht mächtiger, doch die Gegend anmuiig belebender Gtwässer, und an ihnen durch die reichen Fluren nah und sern wie durch di- romantische Enge mancher Talschlucht entlang ziehend und die weiten Gebiete der Donau mit ven Gestaden ver Adria verbindend, die jahrtausendalle Heeistraß» wie die N'uei Schienenwege mit j» einem landschaftlich wie wirtscha'tlich bedeu samen westlichen Seiten-zweige, aus welche von den Höy'N die alier«-grauen Ueberreste so mancher stolzen Burg ernst und erin»erung«voll herniedeiblicken. Sie mahnen un« an die herrliche Otma^kzeit de« höfischen Minntgesange«, in welcher durch den rdl«n stein« Seite 2 Nummer 75 logen äu«gtstatttte Bruder ist. Einer solchen Kreuzung ist ja vielfach das Wort geredet worden und ich erinnere da nur an den Professor Roki« tanzky, der. selbst ein solcher Germanisierter, aus wissenschaftlichem Wege die Vorzüge gewisser Kreuzungen begründete. Alte Farben verblassen und auch die Völker tun gut daran, nicht in In-zucht zu leben und ihr Blut durch eine vernünftige Mischung aufzufrischen. Wir Deuischösterreicher können auf jene g«r» manischen Slämme, die un« für das Dtuifchtum gewannen, mit Recht stolz sein. Ihre Art war eine kräftigere und widerstandsfähigere als die der Langobarden, die der giftige welsche Süden brach, und als die der Westgoten und Franken, die einen romanischen Völkerdünfter abgaben. Wir Deuischösterreicher müssen un« die alle Kraft, germanisierend wirke« zu können, zu wahren trachte«! wir müssen wieder der alte kräftige Mag» net werden. Ich rede damit keineswegs einer ge» waltsamen Germanisierung das Wort, das wäre in einer Zeit, wo die Regierung in der Slavisierung Oesterreich« da« Heil de« Hause« HadSburg erblickt, auch sehr unzeitgemäß. Wa« mir vor Augen schwebt, ist. der felbstiäiigen Germanisierung die Hindernisse au« dem Wege zu räumen. Ein solches Hinderni« ist der Irrglaube, daß zum Deutsch-österreichertum unverfälschte germanische Abstammung vonnölen sei. Wir sind ein Mischvolt und haben keine Ursache, darob zu erröten; wir sind deshalb um keinen Grad schlechtere Deutsche als unsere Brüder im deutschen Reiche. Wen» du, lieber LandSmann, nur gut deutscher Gksinnung bist, so hat dein slavischklingender Name nichts zu sagen. Wie sagt doch unser steirischer Gawalowski in einem Scherzgedichte. daS die Tatsache behandelt, daß viele sührende Geister in der deutschnationalen Bewegung slavische Namen, hingegen tschechische Rufer zum Streite deutsche Namen führen? Er dichtet: Mag darum lachen auch manch' schnöder Gauch. Trumps ist das Herz, der Name Schall und Rauch I Laß dich also, lieber LandSmann. durch das wütend« Gekläff des nationalen Gegners nicht irr» machen. Unser« national«« Gegner halten nämlich für alle Deutschen, die einen nicht deutsch klingenden Namen führen, eine heimtückisch« Waffe bereit. Die Schmähungen, die sie für diese Germanisierten bereit halte«, sind nicht «it dem Hiebe der plumpen Streitaxt vergleichbar, sondern ste wirken wie ein Stich mit de« Stile», der nach dem Herze« ziel». I« österreichische« Süden ha» «an sogar eigene Schimpfwörter sür di« Germanisierten geprägt. Sie heißen: Nemtschur und Nemschkutar, von w«lche« schen Sänger des „Frauendienst" Ulrich v. Lich-tenstein und seinen L,ed«r. und Ka«psg«noffen, den wackeren tkonrad v. Sanneck. den vielwerte« Ahn-Herrn der mächtigen Eillier Grasen, deutsches Sagen und Singen seine wonnig? Rosenkette schlang von den gigantisch«» Bergriesen an der Eifack und Tisch bis hin zu den lachenden Ge-filden an der grünen Sann. Bozen, das alte Pons Trust und spätere Baus»r«, wie Cilli, die einst herrliche Colonia Claudia Celeja, zeigen sich uns schon zu Beginn der christlichen Zeitrechnung al« zwei hervorragend« Alpenstädte de« großen Römerreicht«, und beide, durch die Slürme der Völkerwanderung «rschütlrrl, erstehen aus« neue al« deutsche Besiedlungen und bilden al« Sitz zweier krüsiiger Markgrafschasten de« deutschen Reiches eine stets treue Vorhut desselben gegen Süden. Ist Bozen in die Erinnerung an die Welschlandzüqe der Hohenstaufen verwebt, so kann Cilli mit Stolz aus seine ruhmvolle Haltung in der schweren Zeit der Türkenot Hinweisen. Beiden Städten tagt» in dem kaum mehr als 70 Jahre auseinanderliegenden Anfall» an das Haus Habs« bürg nach dem Erlöschen eines eigenen rühm« und fchicklalsreichen Herrfcherhauses ei« neuer Morgen. In Krieg und Frieden ieh«u wir beide fortan innig verbunden mit den übrig»« Lä«d»r« Oest«r-reicht bis auf u«s«re Zeit. Wi« sür Cilli die das letztere wiederum auf ein magyarisches »emot kutya, d. h. deutfcher Hund, zurückgehen soll. Die ganze Perfidie dieses Schimpfes kann man nur er« messen, wenn man bedenkt, daß die betreffenden Deutschen vielsach schon sei» aliersher germanisier» erscheinen und einer fremden Sprache gar nicht mehr mächlig sind. Die bei den Slaven beliebte Meihode, ein«« Deutschen mit slavisch klingendem Namen kurzweg als Renegaten oder Talmideutschen zu bezeichnen, schließ« aber auch zugleich «ine un-geheure Fr«chh«it in sich; denn sowohl bei d«n Tschtchoslaven als auch den Windischen sind g«rad« die Führer der slavischnationalen Bewegung Leute mit reindtuischen Namen. Beispielsweise führe ich hier dtzüglich der Tschechen folgende deutsche Namen an. di» sich in Politik und Schrifttum bemerkbar gemacht habtn. Man kann geradezu behaupten, daß eS Abkömmling» von Deutschen war««, die die slavischnalionale Bewegung in Oesterreich inS Leben riefe«. De« tschechischen Patrioien Ju«g«ann zu Ehren hat «an in Tschechien Denkmäler errichte». Siraßen und Plätze nach ihm benanni. Die deut-schen Abkömmlinge Thürfch und Fügner sind die Begründ»? de« tschechischen Sokolwesen«. Die tschechischen Politiker: Rieger, Grrger, Herold, Engel, Kaizl kenn» man allerorten. Im tschechisch»» Schristlum begegnen un« folgend» deuifch» Namen: Degner, Grameriu«, Puchmayer. Brüder Tham, Erben, Langer, Ehrenberger, Pfleger, Iahn, Kap?er, Schulz, Winter, Hermann, Zubert, Tieftrunk, G'll, Brandl, Emler, Helfert, P>i, Gebauer, Zikmund, Niederle, Hermenegila, Brüder Zucker, Lindner, Wayer, Tilscher, Seidler, Zenker, Reimann, Brauner, Weiß, Eifel», Schöbet», Alber», Meixner, Tho«ayer, ReinSberg, Zibr», Mockn, Baum, Zehner, Wankl, Konrad, Frida und Pankl. Ich glaube, die Liste ist stattlich und genüg«. Ebenso lieg»« di» Ver« hältnisse bei den Südslaven. An der Schöpfung des merkwürdigen Neuslovtnische« (Novoslovenako) hat Baron Bleiweiß hervorragenden Anteil. Unier den sloo«nischna«ionalin Politikern, den sogenannten Pervaken, führen die fähigsten Köpfe deutsch« Namen. In Kärnten ist «S ganz b«sond«r» der Abgeordnete Grafenauer, der die pervakische Bewegung im Flusse hält. Man täte Unrecht, diese Leute mit dem Schimpf« R«nega»«n zu b«zeichnen und man würde damit nur in die gleich« Unanständigkti» versallen, die wir eben an den Tscheche« und Pervaken ge-rüg» haben. Di« V«rhältniss« haben «S «den dahin gebrach», daß di« Vorfahr«» dieser Leu»« in de« slavischen Volk« aufgingen. Es war eben der Fehler früh«r«r Zeiten, ver«inzelt« deulsche Ansiedler als Kulturträger in geschlossene flaoifch« Massen zu versetzen. Diese konnten sich dann der Uebermacht Eröffnung der Südbahn 1846, so brachte sür Bozen diejenige der Linie Bozen—Ala 1859, und noch mehr jener von Bozen über den Brennrr nach Innsbruck 1367 eine mächtige Förderung d«s Verkehrs und damit der steig«nd«n Blüt«. Beide Städte bieien in ihren an wertvollen Altertümern reichen Museen, in altertümlichen Baudenkmälern, modernen Studienanstalten. Wohltäligkeits-, Ver» kehrs- und Vergnügungsanst^lten de« Fremden »ich» minder Anreg«nd«s und Ann«h«liches, wi« an d«n reichen Schätzen ihrer herrlichen natürlichen Lage. Bozen wie Cilli aber beherbergen eine kern-haft deutsch« Bevölkerung, treu und unverzagt in ollen Siürmen der Zeit, aber auch in günstigst«? Stund« di« Gaben der Natur genießend, darunter nicht als die mindest«, de« Bachu«' fröhliche Gab«, die hie wie dort an Fülle und Güt« nicht« zu wünsch«» übrig läßi. Wenn anno 1550 zu Bozen «in str««ge» Mandat geg«n da« .Zutrinken" nölig schien, so darf auch den bi«v«ren Cilliern nicht nachg«fagt werden, si« seien Verächter d«S edlen Weine«. Wie mancher erbgefessin« Bozener wohl z«itl«b»ns nur auS ehrerbietiger Ferne die wun« derbare Felsenwelt de« .Rosengarten" bewundern «ag. so gehl die Sage, daß auch manche« Cillier Kind der Gedanke an eine Wanderung nach dem freundlichen Bergdörsche» Et. Martin im Rofeniale schon — schwitzen mach«. nicht «rw«hr«n und ,v«rfank«a" in d«m slavisch«« Meere. Tatsächliche Renegaten, di« aus verächi-lichen Beweggründen zum nationalen G«gn«r über-lausen, gibt eS verhältnismäßig nur wenig. Ein Abtrünnling war beispirlsweistder deutsche Äeichsritter v. Berk». der mühsam eiwa« Neuslovenisch gelernt hat und vann al« pervakischer Reich«ra»«abgeordneier gegen die Deutsche« wetterte und von ihnen mit Bor-liebe al« den «narodni nasprotniki*. den naiionalen Feinden, sprach. Mit d«m Angeführten ist dar» getan, daß Tschechen und Windische auch nicht das mindeste Rechi haben, über die vielen slavischen Namen in deutschen Reihen zu döhnen und zu schmähen. Wollte «»an den Spieß umkehren, so wären es gerad« di«s« Slaven, die dabei am schlech« testen fahren würde«. I« kurzen Worten wiederhole ich nochmals: die Deutschösterreicher sind ei« Mischoolk; aber das haben sie nur mit ander«» deutsche» Stämmen ge» mein. Ein Deutschösterreicher, wenn er auch einen slavisch klingenden Namen führt, ist «in vollwertiger deutscher Kampfgenosse und wer an ihm Mängel« oder ihn gar etwa zurückstoßen woll»«, d«r ist «ia Schädling uns«r«r Bolkssache. Der Name ist kein Unterscheidungsmerkmal, keine sicher« Urkunde für di« germanisch« Abstammung. Wir dürfen dem Geblüt« nach nur «in« Sorte Teutsch» österreicher kennen! Teutwar» Webe. Per Bankrott der magyarischen Kuttur. Selbstvcrurtrilung eines maghuischeo Schulmannes. Au» der Schrift des magyarischen Mittelfchulprofessor» Alviaczy geben wir folgende Proben: „Dr. Gustav Heinrich. Rektor der Osen-Pester Universität hatte in seiner Festrede zum Jahre«-schluß ih Gegenwart deS Kultusminister« und der übrigen Koryphäen de» Unterrichte«, den Bankrott der magyarischen Mittelschule amtlich angekündigt, indem er hervorhob, daß di« Jugend au« dieser mi« einer so hinfälligen Befähigung hervorgeht, daß sie zur Forifetzuag de« Studium« an der Universität geradezu untauglich ist." „Der Niedergang unsere« Unt»rrich»eS an der Mitielschule zog notgedrungen auch den Niedergang deS Unl»rrichle« an der Universität nach sich. Dieser zweifache Bankrott aber bereitete auch die national« Katastrophe vor. Ein g«w«s«n»r Minister, Baron Lorant Eötvö«. UniversiiätSprofessor und Mitglied d»r Prof»florenprüfung«ko««ission. »nihüllt» frei und offen eine der Hauptursachen de« Bankrott»« d»S Mittelschulunttrrich!»«. Er sagte, daß 90 der Prof»ssorenkandidaien so unwissend war»n, dav «an ste von Recht« wegen Hätte «üss»n durchfallen Doch, »ach so mancherlei i« Ernst und Scherz Vorgebrachten, will auch in «cht deutsch,r Gründlichkeit di« Frag« beantwortet fein, was wohl die grographifch« Begründung so mancher der gedachten Aehnlichkeilen zwischen Bozen und Cilli sein möge und die Einsichinadme in di« Landkarte gab un« hier einigen erwünschten Auf-fchluß. Bozen liegt in einer Höhe vo« 265 m über dem adriatischen Meere bei 46* 30' nördlicher Breite und Cilli hat «in« Seehöh« von 241 w bei «iner Brett« von 46° 14'; beide Orte liege« also nahezu gleich hoch über dem Meere und so ziemlich gleich auf dem halben Wege zwi» schen dem Aequator und de« Pole. Aber schon die Nachweisuage« über die geographische Länge beider Städte belehrte« un« «euerdtng« darüber, wie jeder Vergleich, also auch unser vorliegender zwischen Bozen und Clli, hinke; erstere« lieg» 28» 1' letzlere« 32" 58' östlich von Ferro und dieser Un»»rschi»d von nicht ganz vier Längengrade« oder einer ungefähr»« Entfernung von 295 km in der Luftlinie dringt eine ganze Reihe nachfolgender hink««d«r Botra zu unserem Brrgltich« mit sich, doch durchaus nicht zu« Schaden der beiden Vergleichsodjekte, die dadurch erst jede« in seiner besonderen Eigenart gar trefflich hervorgehoben werd««. (Schluß folgt.) Nummer 74 lassen; ober man ist gezwungen, 70 bis 80 % bei den Prüfungen durchzulossen, da man sonst nicht imstande wäre, die erledigten Professorensillen zu besetzen. — Der unwissende Professor ist gemeinlich auch nachlässig, versieht seine Arbeit unmutig und gewissenlos. Die Kontrolle de« Mitielschulunterrichte« ist aber so ungenügend, daß der Prosessor seine Unwissenheit und Nachlässigkeit selbst vor seinem eigenen Direktor leicht verbergen kann.- (Wir müssen hierzu bemerken, daß der Mangel an geeianeten Prosessurtkandidaten nur daher kommt, weil man vor allem von dem Kandidaten magyarischen Chauvinismus, da« heißt. Dünkel, Uederhebung. Verachtung gegenüber allen Nichtmagyarischen verlangt.) An anderer Stelle heißt «4: .Der in Armul versunkene und um da« Dasein ringende Mittelstand de« magyarischen Volke« hält die Bildung für einen überflüssigen Luxu«. Ein Teil der Mittelklasse, welcher auf dem Weg ist. der Berlotterung anheim zu fallen, hat sich in sein Schicksal gefügt. Diese Menschen tragen stumpfsinnig ihr Elend und sind gegen unsere nationalen, fd. h magyarischen) Ideale (?) unem» pfindlich. Den anderen Teil hat mit der Genuß» sucht die fieberisch krankhafte Gier erfaßt, um jeden Prei« mat>riell fortzukommen. Sie stehlen, betrügen, desraudieren, erpressen; die öffentlichen Beamten wegelagern, fahnden nach Protektion, treiben Geschäfte mit ver Protektion und Strebern, intri-gieren und ganze Körperschaften werden zu Ver« brecherkonsortien, welche sich gegenseitig unterstützen. »Der magyarischen Gesellschaf« und der Durl-schnitiSsamilie, welche diese Gesellschaft bildet, fehlen jene Eigenschafien, mit deren Hilfe sie die Er» ziehung eine« solch neuen Geschlechte« zu beeinfluß»» imstande wären, da« zur Realisierung großer nationaler Ziele den Beruf haten könnt». Mit dieser Tatsache müssen wir endgültig abrechnen und den Schluß darau« ziehen, daß wir bloß von der Mittelschule di» Umwandlung d»r magyarischen Volk«seele in d»r bezeichn«»» Richtung erwart»« können (?). und daß die Familie wie auch die Gesellschaft die Mittelschule in di»s»r ihrer erzieh-lichen Ausgab», nicht nur nicht unterstütz»» können, sondern die Mittelschule geradezu bestreb« sein muß, gegen den schädlichen Einfluß dieser Faktoren ei» Gkgengewicht zu schaffen. * » » » Recht hat der Mann natürlich nur in seine« Urteil über den Bankrott der Jugendbildung und der ganzen „gebildeten" Gesellschaft de« Magyaren» turn«. Wo« er sonst »on feinen .Reformoorfchlägen" zum besten gibt, mit denen er die magyarische G»f»llfchaft auf.sittlich»nationaler' Grundlage neu aufbauen will, ist Larifari. Di» asiatische Neuhunnen» nation hat sittlich und kulturell stet« nur auf dem Standpunkte de« Pferdediebe« und Schweinehirten gestanden und wird auch so «wig auf dieser Kulturstufe bleiben. politische Rundschau. JÜtar gute» Z>i»>e find drei. Aus d»n Elajercwahlsitg in Varea folgte der Sieg in den Gtmrlndrn Hlg. Dreifaltigkeit und Pobersch. Da« Kolof»r Gebiet bedtckt sich «it deutschfreund-lichtn G»«eindivtrwalt»ngen; die hervorragendsten G««einwesen haben den guten Ansang gt«acht. Fortsetzung folgt. Jiu de« seindtiche, Aazer. Den Südflavtv-ßämmen ist ein leuchtender Si»rn am Hi««el auf» gegangen; e« ist die« die füdflavifche Bewegung. Sie haben nun etwa«, woran sich ihre Einbildungskraft zu berauschen vermag; sie haben ihren südslavischen Zukunft «float, besser gesagt Staatenbund. Und vor alle« die Pervaken» jünglinge erhitzen ihre Phantasie an dem .Jllyrien' der Zukunft, denn da« „Nichi«chen" Slovenien würde damit der „glänzenden Vereinsamung" entrückt und an politischer Bedeuiung außerordentlich zuneh«en. Der slavisch» asiatische Herdentri b hat da wieder feine Hand i« Spiel». Zur gleichen Zeit, da wir i« Norden Zeugen der fortschreitenden Entfre«dung der Germanenstämm» stin müssen da sich der Norwege lieber an den Russen anlehnt, al« «it de« Schwedin gute Freundschaft zu halten, da selbst da« nordische Thule: Island vo« Dänen nicht« «ihr wissen will, zur gleichen Zeit schlagen die Stdslavenstämme Brücken über gähnende Abgründe de« Hasse« und Völker, die nur in der Sprache »acht- mit einander verwandt sind — in den Adern der Bulgaren fließt ja vornehmlich Asiatenblut — ver-brüdern sich uns schließen sich zu einem starken Pfeilbünbel zusammen. In deutschen Kreisen wird die südslavische Bewegung noch immer allzusehr unterschätzt, obwohl bie große Presse von ber Bewegung bereit« Kenntni« genommen hat und ihr einige Aufmerksamkeit widmet. Da« „Südslaven-reich" besteht bereit« im Geiste, »« erfüllt bie Köpfe der slavischen Politik»? und vor allem die studierend» Jugend hat sich zum Träger be« „Hochgedanken«" gemacht. Auch die.Einheit Deutsch» land«" ruht» »inst nur al« „frommer Wunsch" in den Herzen und Köpfen der deutschen Studenten. Da« soll un« eine ernste Mahnung sein. Nicht Neid und Abgunst wiver bie Slavenstämme sollen für un« Deuischösterreicher bestimmend sein, den südslavischen Bestrebungen äußersten Widerstand entgegenzusetzen, einzig die Sorge um die Stamme«» genossen, die in Syrmien. in Krain und im Küsten lande in den südslavischen .Vereinigten Staaten" notgedrungen untergehen müßten. Wunder» lich sind dach die Wege de« Schicksal«! Zuguter» letzt drückt un«, die wir grollend abseit« standen und den Zerfall eine« großen Reiche« mit Ungeduld erwarteten, da« Schicksal wiederum da« Schwert zur Verteidigung der Reich«grenzen in die Hand. Die neuösterreichische Slaat«raison, welche die Slavenstämme zu völkischem Leben wachrief, sie hat in wenigen Jahrzehnten zur letzien Folgerung: dem Südflavenstaaie geführt. In dem hiesigen windischen Blatte finden wir eine Betrachtung über den Stand der südslavischen Bewegung, in der zugleich die Mittel und Wege angedeutet werden, durch welche die Bewegung vertieft und au«qe» breitet werden kann. E« heißt da auch: „Der Gedanke der südslavischen Gemeinbürgschaft hat sich bereit« der Herzen der akademischen Jugend bemächtigt. Diese wird von nun an den Gedanken in aller Zukunft hegen und pflegen und unter da« Volk tragen und e« «it dem ihr eigenen Schwung der Begeisterung auch dahin bringen, daß diese Idee endlich auch olle Herzen erfüllt und alle Köpfe im flvvenifchen Süden erleuchtet, damit männiglich erkenne, wo unsere Zukunft zu suchen fei. Wer ander« al« unsere akademische Jugend wäre auch berufen zu dieser Sendung, zu diese« apostolischen Amte." Kit» denlschillerreichischer Ireillaat. In Brünn fand dieser Tage eine Beratung der deutschen Bolk«räte der einzelnen Kronländer statt. Al« Ziel galt dte Schaffung einer Haupt» und Sa««elstelle aller Volk«räte. Der Gedanke, der d«« Unternehmen zu Grunde liegt, ist von weitgehendster Bedeutung für unser Volk. Diese Hauptstelle wird zu unsere« Ministerium von Volk««gnaden ausgestaltet werden. So leiten wir die völkische Selbstverwaltung a« Besten in die Wege und auf de« Endpunkte diese« Wege« liegt unser „Zukunft«staai", in welche« wir nicht «ehr frohnden für fremde Sch«arotzervölker, sondern de« Honigseim« au« unserer Müh» selbst teilhaftig werden. Aus Stadt und Land. ftflfttt chemeinderat. Der Vorsitzende Bürgermeister Dr. Heinrich von Jabornegg eröffnet die Sitzung und teilt mit, daß Ge«eindeau«schuß I liu« Ra» kusch u« einen sech««onatlichen Urlaub angesucht habe; infolge dessen habe er, der Bürger-«elfter den nächsten Ersatzmann au« de« III. Wahlkörper Anton Neubrunner in den Gemeindeautschuß einberufen. Ferner haben Ge« «eindeau«schuß Josef B o b i f u t au« be« I. Wahlkörper und G-meindeauSfchuß Josef Pallo« au« den II. Wahlkörper um eien 6 monatlichen Urlaub angesucht und wurde an Stelle de« Erstgenannten der nächste Ersatzmann Dr. Rudolf S a d n i k und an Stelle de« Letzge» nannien Gustav Stiger einberufen. Der Bürger«eister begrüßt die drei neueinberusenen Ge«einveau«schüße auf ba« beste unv herzlichste. Zur Mitteilung ber Einläuft übergehend, erinnert der Bürgermeister daran, daß die Zog-linge der KnadenbeschäsiigungSanstalt de« Vereine« .1. Landstrasser Knadenhort in Wien" eine Reise nach Trieft unternommen haben und aus der Rückreise nach Wien in Cilli vom 25. auf d«n 26. August l. I. nächtigten und feiten« der Stadt- Snle 3 gemeinde und durch die Prioatwohllätigkeit freie« Nachtlager sowie Nachtmahl und Frühstück beige-stellt erhielten. Für diese« wohlwollende Entgegen« kommen spricht die Verein«leiiung sowohl der Stadlgemeindeveriretung wie auch dem StadlamlS» Vorstande Dr. Otto Ambroschitsch und de« Siadiökono«en Peier Derganz, welche den E«psang und die Vorbereitungen in der zufrieden» stellendsten Weise durchführten, in zwei besonderen Schreiben b,n wärmsten Dank au«. Eine Zuschrift be« steiermärkischen Landes-komiiee« sür den II. internationalen Schulhygiene» Kongreß in London i« Jahre 1907 weist der Bür« germeister nach deren Verlesung de« Unierricht«» au«schusse zu. Eine Zuschrift der k. k. Bezirk«ha»>plmann-schasi Cilli, in der mitgeteilt wird, daß dem Re» kurse der Stadtgemeinde Cilli gegen da« Erkennt-ni« der k. k. Siatthalterei in Angelegenheit der wasserrechtlichen Bewilligung einer Stauanlage im Dornbache und zur Errichtung einer E>Si»ichanlage feiten« de« k. f. Ackerbau-Ministerium« («ine Folge gegeben wurde, weist der Bürgermeister dem Unterausschüsse III zu. Hieraus verlieft der Bürgermeister vollinhalt» lich die Entscheidung d»S steiermärkischen Landes-au«schusse«. womit jene Beschwerde al« unbegründet abgewiesen wurde, die sich gegen die vom seiner-zeitigen Regierung«kommissär Ernst Edler v. Leh-mann getroffene Verfügung wendet, womit der Stadtgemeinde für die zu errichiende Wasserleitung während der Dauer der Amorlisieiung, höchsten« ober durch 40 Jahre, ein Jahr sbeitrag von 2000 K au« BezirkSmiNeln zugesichert würbe. (Wir werden demnächst die lehrreichen Gründe diese« wichtigen Erkenninisse« eingehend miiinlen.) Au« Anlaß der Uebersendun^ de« Verw-ndung«» zeugnisse« de« Dr. Otto Amdrofchitfch über feine politische Praxi« in Marburg an ben Bürger» meister von Cilli sügt ber Bürgermeister von Mar-bürg seinem Schreiben folgende« bei: „Bei dieser Gelegenheit kann ich e« nicht versäumen, mitzu-teilen, daß Herr Dr. Ambroschitsch sich während feiner Verwendung al« ein sehr fähiger, fleißiger und energischer Beamter erwiesen hat. Während seiner hieramilichen Dienste«verwendung wurde g,nz besondere« Augenmerk darauf gerichtet, daß er namenllich in jene Agenden, welche nach der Ge-schäst«»inteilung de« Stadtamte« Cilli de« A«i«-Vorstände zugewiesen sind, genau eingeführt wurde und hat der Genannte auch in allen diesen Fächer» bereit« vollkommen selbständig gearbeitet. Au« diese« Grund» bin ich auch überz»ug», daß H«rr Dr. Ambroschitsch fernen neu n Dienstposten all AmiSoorstand de« Stadtamtes C'lli voll und ganz au«füllen wird und kann ich die Gemeindevertretung zu einem solchen Beamten nur beglückwünschen." Diese« Schreiben wird zur befriedigenden Kennt-ni« genommen und der Gemeiudeausschuß erteilt nachträglich die Genehmigung dazu, daß Dr. Otto Ambroschitsch den Dienst bereit« am I. Juni statt 1. Juli l. I. angetreten hat. Hierauf teilt der Bürgermeister «it. daß an« läßlich einer Besichtigung de« für die Errichtung der Wasserleitung angekaufien Quellengedieie« bet Weiienstein der Lande«fanität«insp ktor die Wahr-nehmung gemacht habe, baß sich Oberhalb der in Aussicht genommenen Quell' am rechten Ufer des KöitingbacheS »in» w»ii,re Quell» befinde, die der Kommune Weitenstein gehöre. E« würfe angezeigt fei«, wenn die Siavtgemeind» Cilli diese Quelle er-werben würde, weil durch dieselbe nichi nur ei» au«gezeichneie« Wasser zugeführt, fondern dieselbe auch für ewig« Zeilen au«reichen würde. Cilli er-halte hiedurch eine der besten unb schönsten Wasser-leitungen. Die Statthalterei habe sodann den An-kauf dieser Quelle empföhle» und darauf hinge-wiesen, k>aß im widrigen Falle »ine T>»s»'Iegung dn Rohrleiiung von Stenitz „ach Cilli Pl >tz greisen müßi» wodurch große Mehrkosten verursach« würde«. Mii Rücksicht darauf wurdtn V 'vandlun »n mit den Vertretern der Kommu»» Meilenstein eingeleitet, die zu dem Eraebnrsse sührien. daß die Korn» un«e Weilenstein genei I ist, den de-ü itien Grund nebst den auf demselben befindlichen Quellen um den Kaufpreis von K <5000.— für WasserlettungSzwecke d«r Stadtgemeinde Cilli zu überlassen. Der Bürgermeister erörtert sodann an der Hand des bezüglichen Ver» tragentwurfeS und deS Lagcplanes erschöpfend die Sachlage und erklärt schließlich daß eS »icbi auSge» schlössen erscheine, daß die Quelle ihren Ursprung im bezeichneten Grundkomplex nicht habe sondern ihre Zuflüsse auch im unteren Terrain haben könne. Es feien daher Aufdeckungsarbeiten dringend notwendig. ÄBfite 4 Nummer 75 Die Kommune Weitenstein ist geneigt, die Bewilligung zu diesen Arbeiten zu erteilen, wenn ihr die Stadtgemeinde sür den ihr durch die Aufdeckungs-arbeiten verursachten Schaden einen Ersatz von X 500—. bezahle, eventuell auch einen größeren Schadenersatzbetrag, der durch Sachverständige fest-zusetzen wäre. Für den Fall des endgiltigen Ankaufes des fraglichen Quellengebietes würde der Betrag von K 500.— in die Waufsuirtme von K 6000.— eingerechnet werden. Es handle sich heute nicht darum, über den Ankauf der bezeichneten Grundstücke schlüssig zu werden, sondern er ersuche heute nur, sich darüber klar zu werden, ob mit den Vorarbeiten zur Auf-deckung der Quellen begonnen werden und ob der Entschädigungsbetrag bewilligt werden soll. Es wird über Antrag des G.-A. Dr. August Schurbi be-schlössen, den Bürgermeister zu ermächtigen, den in Frage kommenden Enschädigungsbetrag von K 500.— an die Äomune Weitenstein auS der Stadtgemeinde-lasse zu bezahlen und mit den Aufdeckungsarbeiten auf dem in Rede stehenden Ouellengebiete zu beginnen. Der Bürgermeister erklärt noch ausdrücklich, daß durch die Erwerbung und Untersuchung der mehr-erwähnten Quelle die Errichtung der Wasserleitung in keiner Weise verzögert werde und daß, wenn die Vorarbeiten mit der jetzigen Raschheit durchgeführt werden können, mit dem Bau der Wasserleitung im nächsten Frühjahre begonnen werden kann. Die sodann durchgeführten Wahlen der Mitglieder in die einzelnen Unterausschüsse hatten folgendes Ergebnis. RechtSausschuß: Dr. August Schur bi, Qbmann, Dr. Josef Kovatschitsch, Obmannstellvertreter; Dr. Gregor Jesenko, Max Rauscher und Edmund Unger-Ullmann. UnterrichtsauSschuß: Klement Prost Obmann, .Anton Paul Obmannstellvertreter, Dr. Gregor Jesenko. Fritz Rasch und Mar Rauscher. Bauausschuß: Dr.Joses Kova tschitsch Obmann, Edmund Unger-Ullmann Obmannstellvertreter, Anton Jicha. Dr. Gregor Jesenko, Karl Mörtl, Georg Skobern e, KarlTepvei,Markus Tratnik und Fritz Wehrhan Mitglieder. Finanzausschuß: Max Rauscher. Obmann, Karl Tepp ei Obmannstellvertreter, Rudols Kosta Kühn, Johann Koroschetz, Lukas Putan, Gustav S t i e g e r, Dr. August Schurbi, Johann Terschek und Edmund Unger-Ullmann. Gewerbeausschuß: Karl Mörtl, Obmann, Fritz Rasch, Obmannstellvertreter, Joses Achleitaer, Anton Chiba, Dr. Gregor Jesenko, Johann K o r o s ch e tz, Georg Skoberne, Johann T e r-schek und Karl Tepvei Mitglieder. Fri«dhos»uu»schuß: Dr. Rudols Eadnik Obmann, Rudols Costa Kuvn Obmannst.ll-venreter unv Johann K o r o s ch e tz Mitglied. MautaufsichiSauSichuß: Rudolf Costa Kühn Obmann, Gustav S I i v e r Obmannstellvertreter und Anion C h i b a Mitglied. WaldaussichiSaut chus,: Franz Donner Obmann, Markus Trainik Odmanuftelloer-treter, Dr. Josef Kooatsch11sch. Max R a u> scher unv Karl Teppei Mitglieder. Theaterausschuß : Dr. Joses K o o a I-schitsch, Anton Paul. Fritz Rasch, Max Rauscher unv Fntz W e h r h,I n Echl>,chihauS>Aern>al>unaSau«ichuß: Dr. Edu-ard Gollitsch, O»o Küster, Karl Mörtl, Georg Skoberne und «a>l T ep p »i. Die Wahl dr O'männer uns O^mannstell-Vertreter in den beiden letzten innien UnierauS-schüssrn finde« demnach', flati. Schluß der öffentlichen Sitzung. Arannng. Am 17 Sepiemb«' «an» in der prot'st^niiich'N Kirche IN Hallst'dt di- Bt>mävlunq des Herrn Vikior Richa. Oberrevi enien der k. k. prio. Süddahnuefellichafi mit .i'äulti« Elj > Pommer, der Tochter dr« Reichs-ut»ad« ordneien Professor Dr. Jo'ei Ponim■>. stau. 3?om Aezirksgertcht. Lande«»»richtSrat Herr Dr. Ko fcheoar von K»»v.noe m wurne mit der Leituna d»S hiesiaen B-t»k«u"'ch"« "eiraui. Ergebnis bet Kiulchreivungen an der Mädchenbürgerschule. Z En'ch^iou», in die I. Ktuffk m ldei'N »Ich 72 Svuterian n, davon wurden jedoch 17 au«wä»>> e s^ue innen weuen sehr mangelhafier Kenn,»« d»S Deuiich-N zurück-gewiesen. Ja die 2. £<>■ ff- imi« n 38. in die 3. Klasse 36 und in ei- 4. Si»ss, 27 S pület innen emgeschrieoen. An der Miochenvolksschnle wurden 430 Schülerin >en ein eichlic^e». Auszeichnung von AenerweHrminnern. Am Sonntag vormittag« wurden in Cilli im Rathaus-Hofe zehn Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr mit der vom Kaiser gestifteten Ehrenmedaille für 25 jährige ersprießliche Dienstleistung dekoriert. Um II Uhr spielte die Cillier Musikvereintkapelle vor dem mit Fahnen geschmückten Raihause, worauf dann im Hose desselben zur Dekorierung geschritten wurde. Der geräumige Hofraum war in sinniger und geschmackvoller Weise durch Fichienbäumchen und Fahnen zum Festplatze herausgeputzt, in dessen, Hintergrunde der mächtige und gleichfalls dekorierte Steigerturm sich sehr gut auSnahm. Ein »Gut Heil!" in mächtigen Buchstaben grüßte die zahlreich erschienenen Festgäfte. Unter den Ehrengästen be-merkten wir nebst mehreren Gemeinderäten die Herren LandesgerichtSrat Kotzian als Vertreter deS KreiSgerichteS, LandeSgerichtSrat Dr. Kotsche-var v. Kondenheim al« Leiter deS Bezirksgerichts, Major v. Morelli des 87. Infanterieregiment« mit mehreren Offizieren der Infanterie und der Landwehr, Oberpaftverwalier K o w e i n d l, Haupt-steueramiskontrollor Kuß, die Hauptleute Tisch-ler und Hofbauer auS Weilenstein, ein« Ab-ordnung des GendarmeriepostenS, der Unteroffiziere der Garnison und de« Lehrkörper» der städtischen Schulen u. f. w. Nachdem die Wehr und die Schutz-Mannschaft vor dem Sleigerturme Aufstellung ge-nommen hatt«, eröffnete der Wehrhauptmann Herr Karl Fersen den Versammelten, daß der heutige Tag sür die Wehr e»n Ehrentag sei, da zehn Mit« glieder mit der Ehrenmedaille sür 25jährige Dienst-leistung ausgezeichnet werden, und ersucht« den Bürgermeister Herrn Dr. v. Jabornegg, die Dekoiierung vorzunehmen. Nach einer herzlichen Ansprache, iu der «r di« Verdienst« der AuSzuzeich-nenden hervorhob und betonte, daß eS ihn besonders freue, sein Wirken al» Bürgermeister durch die Dekorierung mehrerer Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr einzuleiten, befiel« «r d-nselb-n di« Ehren-zeichen an die Brust Die Ausgezeichneten sind die Herren: Ehrenhauptmann Anion Eich der ger, Eduard Bandek d. Ae.. Josef Jicha d. Ae., Georg Lechner, August Kollaritsch, Michael Altziebler, Joses Krell, Jakob Ghidini und der VereinSdiener Michael Kallander. Herrn Altbürgkrmeister Julius Rakusch, ber gleichfalls ausgezeichnet wurde, war die Medaille von der Behörde bereits früher übergeben worden. Esren-haupimann Herr Eichberger dankte im Namen der Dekoritrten und ersucht« den Bürgermeister, den Dank an die Slusen deS Thrones zu leiten, was derselbe auch zusicherte. Nach einem Hoch aus den Kaiser, daS der Bürgermeister auSbrachie und in das die Wehr und die Festgäste begeistert einstimm-ten, zog die Mannschaft an den Ausgezeichneten in strammer Haltung vorüber. Herr Lichtbildner Peri-sich nahm dann Gruppenbilder der Wehr auf, di« recht gut ausgefallen sind. Abend« fand i« Hotel Terschek ein Festkomma« statt, der sehr gut besucht war. Außer zahlreichen Freunden und Gönnern der Wevr waren Bürgermeister Dr. v. Jabornegg, Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Jesenko, Allbürgermeister Julius Ra kusch, Major v. Mo-relli, mehrere Gemeindirät« u. s. w. erschienen. Herr Wehrhaupimann Karl F«rj«n, welcher d«n KommerS leitet«, begrüßt« die Frstleilnehmer und erteilte sodann dem Schriftführer der Wehr, Herrn A.Karl Balogh da« Wort zur Festrede. Redner schildert« in kurzen Zügen die Gründung der Wehr im Jahr« 1871, die Schicksale derselben während de« 35jährigen Bestände« und kam dann auf den Festlag zu sprechen, au dem die zehn Mitglieder sür ihre 25jährige Täiigkei« au«gezeichnet wurden, überbrachte ihnen die Glückwünsche der Kameraden und dankte der Stadtvertretung und den Festgästen für die iätige Milwi>kung und den Besuch. Mit dem Wunsche, daß diese Ehrung sür die Mitglieder d«r Wehr ein Ansporn sei» mög«, in Zukunft ihrrr frkiwillig übernommenen Aufgabt we>ktätig«r Nächstenliebe stet« voll und ganz nachzukommen, ichloß Redner di« mit großem Beifall aufgenommene Ansprach«. Herr Krrll feierte die Verdienste de« seit Gründung der Wehr ihr angehörenden Alt-bürgermeister« Herrn Juliu« Rakufch; denn keinen von den AuSgezejchneien gebühre diese Auszeichnung so sehr als gerade ihm, der stets mit bewundern«-wertem Eifer der Feuerwehr sich gew'dmet habe. Er fei «in wackerer Förderer de« Fortschrittes im Feuerwehrwesen. sei sowohl al« Mitglied wie auch spätre als Bürgermeister der Wehr stet« «it Rat und Tat hilfreich zur Seile gestanden und er könn« de« immerwährend,« DankeS der Wehr versichert fein. Mit dem Wunsche, Herr Ra kusch mögt auch fernerhin der Wehr fein Wohlwollen bewahren, brachte der Redner demselben ein .Heil", in da« die Anwesenden begeistert «instimmltn. E« folgten nun noch mehrere ernst« und heitere Trinksprüche, von d«nen wir jen«n de« Zugführer-Stkllo«rtr«ttr« Herrn Karbeutz aus die deutschen Frauen und Mädchen, sowie jenen de« Hauptmann-Sielloertreter« Herrn Prter Derganz auf den Ehrenhaupimann Herrn Eichberger hervorhebt». Der verhindere Bezirk«obmann Herr Vinzenz Priboschig begrüßte die Dekorierten drahtlich. Nach einem Schlußworte de« Schriftführer« Herrn Balogh schloß der offizielle Teil mit dem Absingen .Der Wacht am Rhein". Die Cillier Musikoerein«kapelle spielte während der Pausen und e« ist wohl auch ihren oo«züglichen Leistungen und ihrem unermüdlichen Fleiße der schöne Verlauf de« Abend« zu danken. Erst in später Nachtstnnd« irennte man sich. Kundesperre. Durch einen tollwütigen Hund aus der Umgebung, wurde die Seuche nach Cilli verschleppt. Mit dem heutigen Tage mürbe darum über die Stadt die Hundesverre verfügt.^ Vertierte Marschen. In der Nacht vom 16. auf den 17. wurde ein Ostizier«diener auf der Kapuzinerbrücke von vier Burschen über-fallen, mißhandelt und schließlich auf gräß-liche Weise verwundet. Der eine der Angreifer, ein Knecht namen« Valentin Skale, v«r in d«r Eisenhandlung Meikur de« Peter Majdiü bedienstet ist. rannt« ihm mit voller Wucht seinen mit einer Eisenspitze versehenen Schirm in da« «in« Aug«, da« sofort ausrann. Der Stoß war mit solcher Wucht gesührt worden, daß die Spitze im Kopse de« mil einem grellen Schreie umsinkenden Soldaten abbrach. Der Schwerverwundeie wurde in« Spital überführt. Die Täler wurden am nächsten Tage dem Gerichie eingeliefert. Ilnkeidliche Zustände herrschen zur Zeit aus der EtaaiSbahn Cilli—Wöllan. Mangel an Bor-auSsicht und Vorsorge verschuldet e«, daß an den Tagen, da ein großer Verkehr zu gewärtigen ist, just die kürzesten Züge abgelassen werden, sodaß die Reisenden wie Häringe in eine Tonne gepreßt werden müssen. So war e« auch in den Tagen, da die Schüler zu den städtischen Schulen abreisten. Sogar in den Anstandsorten mußten Reisende Platz nehmen, um mitgenommen zu werden. Und jetzt zur Zeit der Hopfenernte fehlt es wieder an den nöligen Plachen. sodaß die Versrächter tagelang darauf warten müssen. Augkücksfall auf der Wöllaneröah». Beim V«rfchieben der Waggon« auf englisch» Art kam «S am Donnerstag in der Station Wöllan zu einer Entgleißung, wobei ein Fräulein Siegel am Auge und im Gesichte mehrfache Verletzungen erlitt. Ein in demselben Waggon befindlicher Handelsmann blieb unverletzt. Die Verwundete ward ins Spital gebracht. Wie Kralinigg eine deutsche Schute erkämpft. Schwere Zeiten rücken für die Pervaken heran, fallen sieht man Zweig um Zweig vom Baume der windischen Herrlichkeit. Hrastnigg, ein Ort, der infolge s«in«S industriellen Aufschwung»« heuie über 1566 Arbeiter zählt, droht den Windischen verloren zu gehen. Di« «bemals winzig« Schule ist beute zu einer sechsklasfigen utrag aistischen Schul«, richtig windischrn Schule ungewachsen und die Schulver-waliung geht nun daran, dieselbe nach Geschlechtern zu teilen, zu welchem Zwecke schon «in neue» SchulhauS fertig gestellt wurde. Nicht lang« hätte es gedauert und die zwei neuen Schulen wären in Folge d«S großen Andranges mit neuen Klassen vermehrt worden, und bald wär« die Zeit vorüber-gegangen, in der noch da« Deutschtum vor Er-driickung gertttet werden konnte. Da, wo die Not am größten war, fanden sich beherzte deutsche Männer, um den gierigen Slaven noch in letzter Stunde die schon sicher geglaubte Erdrosselung de« Deutschtum« zu verwehren. Sie unterzogen sich der Mühe und sammelten, unbekümmert um di» abfeit* stehenden Machthaber, bei den Eltern schulpflichtiger Kinder Unterschriften für ein Gesuch um sofortige Errichtung einer deutschen Minder-heit« schult au« dem Gesichtspunkte d»S Art. XIX St.-Gr.-Ges. vom 21. Dt-zemder 1867. Darob große Bestürzung im Slovknenlager. Der LandiagS-Abgeordnete und Bürgermiister Ros wohlwissend, daß die Hinter-treidung der Errichtung einer deutschen Schule auf legalem W»ge unmöglich fein wird, griff in der Not zu einem ganz verzweifelten Mittel. Er machte eine Eingabe an die Generaldirektio» der Trifailer KohlenwerkSgeiellschaft, in der er von der bewert-stelligten Sammlung von Unterschriften zwecks 9iumincT 75 Seite 5 Errichtung einer deutschen Schule spricht und in der Not zur Selbsterniedrigung greift unv auSsühri, daß eine deutsche Schule der Gewerkschaft zum größten Schaden gereichen müßte, weil die Knappen, autgerüstet mit der Kenntnis der deutschen Sprache, sich in Deutschland ein bessere« Brot suchen wilrden u. bergt. mehr. Er bittet, daß die Sammlung der Unterschrisien verboten werde. Nun lieber Leser, wa» glaubst Du, wie hat sich di» „deutsche" KohlenweikS» gesellschasi verhallen? Du meinst gewiß, sie babe da« selbstschändende Argument des besorgten Per-vakrn mit E n t r ü st u n g von sich gewiesen und gesagt, „wenn ich schon nicht gewillt oder in der Lage bin. sür da« leibliche Wohl meiner braven Arbeiter hinreichend sorgen zu können, so will ich ihnen doch nicht im Weg» stehen, > h r geistige« Wohl zu fördern". Ärmer deutscher Michel l Nein! so billig denkt »in Kohlenjude nicht. — E« kam nach Hrastnigg d»r gemesseneBefehl, dieUnierschristen-sammlung zu unterdrücken. Ader bei der Erringung einer deutschen MinderheiiKschult, zählt glücklicherweise der Kohlenjude nicht«, wohl aber der deutsche Familienvater. Zum weiteren Glücke sind die eveln Männer, die da« große und folgenschwere Werk, einleiteten, unabhängige Leute und so geht die Petition an den k. k. Bezirkschulrat Tüffer und die kommissionellen Erhebungen werden bald eingeleitet werden. Ueber 263 Schulkinder ver-fügen die bisher unterschriebenen Pnenten und wenn die Kohlengewerkschas« und Herr RoS und der Herr Pfarrer al« „Jnierefsenien' den Erhebungen bei-wohnen sollten, werden sie die bittere Erfahrung machen, daß ihr Uebelwollen bei dieser auSge» zeichneten Methode, »ine deutsche Schulirage zu lösen, ganz wirkungslos bleiben muß. Aber wir wollen nicht undankbar sein, dethalb danken wir schon an dieser Stelle dem Herrn Landtag«abge-ordneten RoS für die Güte und VorauSüchl, daß er schon für unsere Schule ein neue« Schulhon« bereit gestellt hat. Spaß beifeite! da« hätte sich dieser gute Pervak nicht träumen lassen, daß er vom Schicksal auserkoren sei, eine deutsche Schule zu erbauen. Der Mann verdient im neuen Slul-hause »ine Gedenktafel. Den wackeren deutschen Volksmännern in Hraftnigg abrr gilt unser» Be» wu nderung. Heil und Si»g l Hin deutscher Hroßgrnndvesttz de» Aentsche« erhalte» geöticbe«. Da« Gut Btanza de. Lichten» wald ist um den Preis von 42 000 K in den Besitz de« Grazer«. Herrn Andreas Mauer über» gegangen. ßiv slo»e»ischer Schmerzevsschrei. ,8!or. Narod* schreib«: «Wo« nütz« alle« Geschwätz, alle« Wehklagen; Not tut vor allem ernste Arö»it. Ringsum fehen wir da« Deutschtum Bo)en ge» winnen, selbst in Orten, wo man die« nicht sür möglich hätt» halten sollen, so j. B. in Laidach (Besuch der deutschen Schulen, Schuloer« Gesicht lachen; sie wissen e« ja nur zu gut, daß e« doch wieder nur bei Worten bleibt und duß eS un« an Taten gebricht. Seht ,einmal her, wie e« un« in der Sieiermark ergeht. Tag für Tcm erstehen neue deutsche Schulen unier un«. In Gaberse bei Cilli, in einer slooenischen Umgebung beabsichtigen sie eine deul'che Schule zu eriichien; di« slooenische Mädchenschule hat aber mit Hinder-»issen zu tärnpien, obwohl da« nöige G ld und der Bauplatz bereu« zur Verfügung st den. Und niemand rührt sich, alle« schläsi. In Wtnbijch-Feistritz wird ebenfall« »ine dtuisch» Schul» g«-gründ»»; man v»ronstaltet F»ste um die nötigen Mittel aufzubringen, überbi»« werben ihnen ipäier der Schulverein und da« Land zu HiUe ei'en. In Lichtenwald und Rann mehrt sich Jahr sür Jahr die Zahl jener slooenischen Kinder, die die evitiuen Ger«anisierung«anstallen besuchen, weil sie alle Lehrbehtlse umsonst «rhalt«n (Welch n»ve A»«» r«be!) — und öbtrai»« zur winterlichen Zeit Kleidung und Speise. Der vsrrns rerum Nedt ihnen allenthalben zur Verfügung. waviend bei un« nicht« o?er nur wenig zu erdalten ist. Wir richteten unlängst an den Cyrill und Meidu»ver«in die dringende Aufforderung, d»m verv» d.ichen Wirken de« Schulvereine« bei un« in b?r Si»>»r-«ark entgegen zu arbriten — allein wir sehen nicht« von irgend einem Unternehmen. All « bleibe beim Allen; bie Lag« aber gestaltet sich >m«er ernster. Ermuntert euch, ihr maßgebenden Führer, solange e« noch Zeit ist. Groß ist die .Not,; helset und die« schnell!" Dieser Hilfeschrei eine« slooenischen Lehrer«, dem daS Nasser schon in die Kehle zu rinnen scheint und der sich der Abwanderung slooenischer Schüler in deutsche Schulen machilo« gegenüber sieht, soll un« dazu ermutigtn, mit einem kräftigen Ruck die Schwarz-f.her und Kleinmütigen in unseren Reihen atuu-schütteln, die sür keine muiige Tal zu haben sind und sich selbst zur Unläiigke» verdammen. D»m Mutigen und Tätigen gehört die Welt. Die Sieier-mark, unser h-rrliche« Heimailand muß un« bleiben, vom Dachstein bi« zum Saoest-and! Beweise. E« ist bekannt, daß die slooenischen, gebildeten Stände die Kennini« der deuischen Sprache sehr wohl zu schätzen wisse» und daß sie ihre Kinder sogar einer gesucht deutschen Erziehung teilhastig werden lassen; nur dem „niederen Volke", ihren Heloten mißgönnen sie die Kennttn« der deutschen Sprach», die sollen »wig in geistiger Abhängigkeit gehalten werden, denn die deutsche Sprache macht zuviel aufrührerisch Blut. Wie gut die Pervaken selbst deS Deutich«n mächtig sind, beweisen die vi-lr» deuischen Worte un? Scherze, die ber Wühler und Hetzer Brejc bei seiner Hetz-rede in Wmdiich-Feiftritz einflochi und die verstand-nisinnig belächelt ivurdrn. die« beweist ferner der Umstand, daß der Salonkünftler Userini in diesen Tagen in deuischer Sprache in Laibach Vorstellungen giebt, die vom Slovenec al« s«hr fesselnd und sebenSwert gefchildeU werden, die« beweist f«rn«r d«r Umstand, daß Slovenec seinen Lesern die Lektüre einer großen Anzahl deuischer Bücher empfiehl«. tzüffer. -starben» zu «rsr»uen hatte, gelangte bei am 16. d. M. unt-r «roßer Beteiligung der Bevölterunq st uigesundenen Leichen» begängnisse zum Autdrucke. Unter b»n Leidtraaen» den waien ouch die Beamien d>s Hüitenwerke« Siorö mit Herrn Direktor Jellel an der Spitze, )o» wie zahlreiche Damen vertreten. St«r6. (Ein össeniliche« Aergerni«.) Am Sonniag väiie, wie oe>«invar«, um 4 Uhr da« Le>ch»nbegängn>« de« Ziegelm ikierS Londero stai finden sollen. Kaplan öemaSar. der die Ein-segnung vorzunehmen haue, fand sich eigen« in der Ziegelei ein, um hier da« Versprechen abzugeben' daß da« Begräbni« um diese Zeit stiiifinden könne' Wer aber nicht zur festgesetzten Zeit kam. war Kaplan i^emaSar. Die Trauergäsie harrten voll Ungeduld ein« ganze geschlagene Stunde und al» selbst nach bieser Frist sich niemand blicken ließ, setzte sich der Leichenzug gegen den Friedhof in Be-wegung. Aus der Straße wurde man dann um Y46 Uhr deS KaplanS gewahr, der hier die Ein« segnung vornahm. Der Unwille der Leidtragenden schlug m helle Entrüstung um, als man gar erfuhr, daß e« ein F stschmauS gewesen sei, der anläßlich einer Kaoell,neinweihung gegeden wurde und den Kaplan LemaSar abgehalten habe, seinen Beruf«-pflichten nachzukommen. Wenn ein anderer sein Ami dergestalt oernachlässtgt hätte, wie würde da der Kaplan wider den Fraß und die Völlerei gewettert haben, die an allem schuld seien 1 Lichtenwakd. (Ein angenehmer Verkehr«-b e a m t e r.) Am Montag den 10. d. M. wollten einige Reisende mit dem Frühzuge von hier nach Siein-brück fahren. Der Diensthabende B-amte, Nejevly mit Namen, dem die Kartenau«gabe oblag, oer-weigerte sich Fahrkarten zu verabfolgen, obwohl noch genügend Zeit war und er weder auf der Strecke noch im Bureau etwa« dringende« zu tun hatte. So mußten denn die Reisende ohne Karte einsteigen und deshalb die Straigebühr entrichten. Dem Beamten bereitete die« offenbar viel Spaß, denn er lachte die betreffenden Reisenden weidlich auS. Nachdem sich derartige Fälle in Lichtenwald de» öst«r«n ereign«», wär« e« an bet Zkit. wenn hier einmal durch die Direktion Kur und Wandel geschaffen wurde. vermischtes. Die Waffe des Aak«»ft«krieges. Sir Hiram Maxim, der bekannte englische Ingenieur, .der eine Autorität auf dem Gebiete der Kriegstechnik ist. hat der Meinung Ausdruck gegeben, daß die Waffe der Zukunft der Lufttorpedo sein dürfte. Er ist der festen Ueberzeugung, daß ia wenigen 3 Worte . „Altvater" Gessler Jägerndorf. Ausweis Über die im städ'. Schlachihause in der Woche vom 3. bi« 9. September 1906 vore>>n"mni»n«n »n, hi» M'nn- nnd (Bittmifl *»« eiwQ«ffihi[t»w_S^«ifj)««. Name de« Fleischer« Baumann Bukfchek Jakob G'jschek Anion Grenka Jodann H»bian JanZek Mariin Kossär Ludwig LeSlosch t Jakob Pay-r Samuel Pl .mnz Franz Pl»»sliak R deuichet Jos.s S llak Franz S uisch ig Anton Stöbern» Georg Sie.zer Umek Rudvli !t'0ll..ruder Franz WojSi Gastwirie Piioaie de,». riimrflttrtt« In «tfltfra 00 I E c •S I E ■C 6 C jQ C© einaeiudrie« Fltii tz in Kilogramm 1 IO o a « « ^ I tf> § Ä «o1/, VI, Seite 8 .Destfche W«cht" ?himmrr 78 pragxvalcler kloklenbergbau. vieFragwalder Bergbauverwaltang gibt hiemit bekannt, dass die Kohlenpreise für Cilli, franko zuui Hans zugestellt, wie folgt festgestellt sind : Stöckkohle pro 100 leg.....K 1.90 Mittelkohle 100 1.70 Bestellungen sind zu richten an die Praffwalder Berghuu-Verwaltung:. Ructib«»rgs, Post Greis bei CI1IL 12305 Pfaff- Nähmaschinen für Familiengebrauch und gewerbliche Zwecke unslbertroffen, sind auch zur HunNtMtlckeret hervorragend gut geeignet. 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Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anlässlich des Hinscheidens unseres innigstgeliebten Gatten, Vaters und Schwiegervaters, Herrn Franz Londero sagen wir auf diesem Wege für die überaus zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse, sowie für die vielen prachtvollen Kranzspenden allen und jedem unseren tiefst» gefühlten herzlichsten Dank. Störs, 17. September 1906. 12314 Die tieftrauernden Hinterbliebenen. ISrrltfler unb £craue«ft>ei HemsebiKibiudet „(ieltia" m CiUi. HfM'j'tt'ortlid)« ©dmftleiter Daniel Walter. Druck her Vereinsbuchdruckerti in Eilli.