ARBURGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES ▼artaf SchztItlaltaBf Mu^arg ■. 4. Dm, Ba4fMn Ml. t. Nnrati Nr. Ii4f, tUt, S-M. Ak M Ukf pigllch aufi« Samilag) itt die ScbrKtleltnng nor auf Farnra' Nr. ie-67 arralrhb«. Unvartangt« Zuirhrittaa wt6m Bichl r4ckga»andt. Bei aABtUchMi Anfragen Ist daa Rfl ckport *>al>ultgeii. Potts''hackkonto Wien Nr. 54.Mt. CetchaflMtel)#'' m Clllt. Mfittplati Ni. 12. Pflnruf Nr. f. aad ta Patt««. Ungartorgaaa« Nr. 1 Panraf Nr. M. STEIRISCHEN HEIMATBUNDES #■ ««MM tAibMl TTTM*"^ BM XM ttj lt|H laH !■ imaXtoi 6«l Licfanwf !■ Straffte« b4 mUgttck Portoi M Abbolaa tm 4m GaaeMflaftalla KM AMratek (hiitk rcMt ■oMtUch IM t,tt Mnick' tt.r Kpl Potttaltuagagabfibr) and » Kpl ZvataU- faMkr. llasalBawM«!« warJa« «mr f*gaa VerelsaaBdgwi iaa llaMlprataaa aad dar Porlaa«Blaffaa lajaianda«. Nr. 137 — 83. Jahrgang Marburg'Draii» Montag, 17. Mal 1943 Einzelpreis 10 Rpf Zur Ernennang Messes zum Marschall Italiens Rom, 16. Mai General Mmsc, der jetzt rum Marschall Italiens ernannt worden ist, war im Weltkrieg Kommandeur einer Stoßtruppabteilung, die «r im Kampf am den Grappa führte, nahm am abessinischen Peldzug und an der Besetzung Albaniens teil und übernahm im Mai 1940 dat Kommando des »schnellen Armee-korpsc, Im Novemebr 1940 wurde General Messe Tom Duce nach Albanien mit dem Befehl entsandt, um jeden Preis Valona zu halten. Für die Durchführung dieses Auftrages unter schwersten Bedingungen und die Beteiligung an der April-Offensive in Südalbanien wurde Messe afn 1. August 1941 zum Armee-korpsgeneral befördert. Dann vertraute Ihm der Duce die schwierige Pührungs-aufgabe der italienischen Verbinde in der Sowjetunion unter den nngewohn-ten Kampfbedingungen an. Der Vertrauensbeweis des Duce konnte nicht gröBer sein. Unter General Messe nahmen die italienischen Truppen Stalino. Als rweiten Offizier der italienischen Wehrmacht nach dem Verteidiger der Sollum-Halfaya-Stellung, General de Giorgi, verlieh ihm der Führer das Ritterkreuz. Die größte Aufgabe übertrug Ihm jedoch der Duce nach dem britisch-amerikanischen Einfall in Französisch-Nordafrika. General Messe wurde durch Mussolini zum Kommandeur der in Tunesien operierenden italienischen Truppen bestimmt, wo er bis zur letzten Stunde des Abwehrkampfes die italienischen Verbinde führte. Wieder ein EingesUbidnls England gesteht Verlust des U-Bootes »Splendida Rom, 16. Mai Are 14. Mai meldete der italienische Wehrmachtbericht, daß im Tyrrheni-•cfaan Meer ein deutsches Kriegsschiff •in U-Boot versenkte. Bs handelt sich dabei um das britisches U-Boot »Splen-dkl«, das der deutsche Zerstörer »Hernes« ab«i wtird« cht Tanker versenkt tmd ein Handelsschiff mittlerer Größe dttrch Bombentreffer beschädigt. Feindliche Fliegervcrb&nde stießen an gestrigen Tage in die besetzten Westge-biete und sur nerddeutschen Küste vor. Dtirch BombenMTÜrfe auf die Stadt Kiel ttnd einige belgische Orte, darunter die Stadt Antwerpen, hatte die Bevölkerung Verluste. Bei diesen Angriffen wtirden dreißig feindliche Flugzeuge vernichtet, unter denen sich vierzehn viermotorige USA-Bomber befanden. Sieben deutsche Flugzeuge gingen verlorea. Sicheningsstreitkrifte der Kriegsmartne versenkten in der Nacht zmn 14. Mai vor der niederländischen Küste bei einem Gefecht mit feindlichen Seestreitkräften ein britisches Schnellboot trad schössen zwei weitere in Brand. Eifiene Verluste traten dabei nicht ein. Wieder Bomben auf den Hafen von Bone Rom, 16. Mai Der italienische Wahrmachtbericht gibt bekannt: Flugzeuge der Adisa bombardierten erneut den Hafen von Bone. Die Stadt Trapani wurde in den ersten Stunden der rergangenen Nadht von einem f«ind-üchen Flugzeugverbflnd angegriffen. Bs werden nur geringe Schäden gemeldet. Vier der angreifenden FItjgzeuge wurden von der Bodenabwahr abjeschos- einzigen Angriffsversuch das Fehide» am 14. Mai gegen Westeuropa den deut-hchen Beweis lieferten. Die Tagesuntemehmimgan aas 14. Mai gegen Westeuropa und das norddeutsche Küstengebiet, die überwiagand von Verbänden • der amerikanischen Luftwaffe durchgeführt wurden, bracktan dem Feind wieder hohe Verluste, darunter 14 viermotorige Bomber. Diesa 14 USA-Bomber bedeuten für .den Feind dan Atts-fall von mindestens 100 Mann fliegenden Personals. Sieben deutsche Jagdflugzeuge sind von den Luftschlachten über dem Kanal und dem deutschen Küstengebiet nicht zurückgekehrt. Die Bilanz dieser beiden Taga argibt das Bild einer einzigen empfindlichen Niederlage für die britlsch-nordamerlka-nischen Luftstreitkräfte, die In dieser Zeit allein über Westeuropa nnd dem Reichsgebiet mindestens 112 Plufiatige verloren, von denen wiedertun mindestens 82 mehrmotorige Bomber watan. Am 15. Mai verlor die USA-Luftwaffe bei einem Tagesvorstoß gegen das nord-westdeiitsche Küstengebiet waltera' neun viermotorige Bomber, während acht feindliche Flug7euge, darunter ein Großflugboot, Ober den besetzten Westgebieten und dem Atlantik ahgeschossan wurden, Damit erhöht sich die Verluttzahl des Feindes auf Insgesamt 129 Flugzeuge. Sunderland za« 3T. Mala boeiHaidlert Berlin, 16. Mai Die Schiffswerften und Docks von Sunderland, in denen iich der größte Teil der von deutachen Seestreitkräften angeschlagenen Schiffseinheltan dar englischen Flotte befindet und in denen Tankschiffe gebaut werden, traren ta dar Nactit zum 16. Mai xtMi S7. Male das Ziel eines starken Verbandes schwerer deutscher Kampfflugzetige. Kurz nach Mittamaritl »Ue£f» Kampf- flieger gegen Sunderlajwl v«f. Der Himmel w sas bewußt In imponiereodem Rhythmus vollzog sich vor den Augen dar varblflll» ten Niederländer dda Basatstmg Ihraa Landes durch deutsche Truppen, von darsB Stärke tind Elnsatzbereitschalt man biar-zulande umso wenigar «um rächte Voa* Stellung haben konnte, als aina systamap tisch betriebene verleumderiscbe Agitation in den Jahren des westlich orieo-tiertcD Friedens dem niederllndischesi Volk ein Truf^ild von des Reiches Atil-bauwilia tmd Gaist varnitielt hatte. Nock ehe dia aiederlftndischeB Menschen sa recht ztir Basinnung kommen koanten, waren die Kampfhandhmgan dank den raschen sod schneidigen Zugriff dar Soldaten des Ffllirers beendal. la knapp ftaf Tagen war nicht mir die bolUjidiacba Armee besiegt, nicht nur eine miUtAii-sehe BntsctieidiiDg arzwtmgan worden, sondern es war eine motache Walt var-sunkeo. Am 14. Mai kapituliarte die holländische Armaa. Ddesam historischan Brstguis iiid te-zwischen drei Jahre der tomaran Samns-lung mid der intendven Neeauaiichtmig gefolgt Die Niederlande sahen sich vor eine völlig neue politischa and wirtschaftliche Situation gestallt, deren Bbl-wickltmg auch haata noch kedneswags als abgeschlossen anztisehen ist Der Wag aber, den die Niederlande sa gehen haben, lABt sich bereits Toraalc^en. Br führt — dieser Tatsache kann sldi kein einsichtiger Niederländer verschließen — in die europäische Schicksalsgemeii»-schaft Eine sehr treffende C3iaraktertsiann>g der gegenwärtigen Lage in den besetzten niaderläodischec Gebieten bringt ztir dritten Wiederkehr der geschichtlichen Maitaga 1940 die »Deutsche Zeitung tat den Nlederla ideo« ans der Feder ihres Hauptschrl/tleiters E. C Privat Unter der Überschrift »Nach drei Jahrenc hedfit es darin il a.: »Für die Nlederllnder im beaonderen bedeutet die Erinnerung an jenen fünftägigen Krieg mit der deutsdien Wehrmacht eine nicht zn vergessende Binaicht in einen der wei testragen den Irrtümer der Geschichte des Landes. Seit Jahrhunderten waren die Niederlande das Glads gewesen für die Aufrechterhaltimg der englischen Machtansprüche auf dem Kontinent Ob die Politik in Holland nun unter der Marke »Gleichgewicht der Kräfte« oder einer stur nach Westen ausgerichteten »Neutralität« segelta, immer wieder vrurden auch von hier ans dia Fäden gesponnen, die dazu bestimmt we-reot, das Gleichgewicht Europa* überall dort zu stören, wo sich eine Konstellation abzeichnete, die für die englischen Machtansprüche als unbeguem erapftin-den wiirde. Die Niederländer haben ihre Schlüsselposition lange Zeit — insbe-besondere solange das Reich schwach und ohnmächtig war — mit viel kaufmännischem Inst kt zu nutzen verstanden. Und das englische geflügelte Wort »The fault auf the dutch is asking too much and giving too little«, »Der Fehler der Hnlländer ist, zu viel zu fragen und 7.U wenig 7U geben«, deutet darauf hin, daß die große Routine, die »ich die nie- Seite 2 ♦ Nummer 137 4 Montag, 17. Mal MAREuncrr? z-riruriG derländltchpn Kaufl«ite im Lauf der Jdhitiuaderte dusigiien konnten, naht otui« Lmlluß auf ihr politisches Denken und Fiihl«ii g«^>li«beo ist. Wir erinnern ia diesem Augenblick nicht gern an die-M Hditung, well wii der überz«'uyung iind, ddü sich troti aller Widrrstdnde ixn niederlan
  • chen Volk ein ge«under redl denkf'nder Kern befiadet, der die Veränderung des Weltbildes, die sich inzwischen vollzogen hat, trotz aller überlar-bungsabsicbten der ©nglisch-amerikanl-scheu Agitdtion deutlich emplindet. Mdn kehutS4men, die (Jegeo-satze überbrücktmden und die qeineinsa-meti gaisLiyt:!! und kulturellen GruiidJagen immer wieder aufsuchenden Wei&e das Volk aus seinen geschichüdchen Irrtümern herauszufahren und ihm die Erkenntnfk seiner wirklichen europäischen Aufgabe, von der es seine früheren Machthdber mit allen Mitteln fern gehalten hatten, zu erleichtem. Die bewußte Zurückiialtung, mit der wir dabei voigegangen sind, ist uns von manchen Leuten, die unter keinen Urastandf^n mit uns etwas zu tun haben wollten, rtls Scnwäche ausgelegt worden Die große Geste des Führers nach Abschluß der KripgshtiTidlungen,'die allen Aageiiörigen der niederländischen Wehrmacht die freie Rückkehr in ein bürgerliches Lel>ea ermöglichte, ist — nach den Worten des Wehrmachtbefehlshaijers in dein Niederlanden, General der Flieger Fr. Chriitidnson — »unter der selbstverständlichen Voraussetzung getroffen worden, da£ die großzügig« Handlui^sweise durch edne entsprechende Einstellung zur deutschen Besatzungsmacht be«intwortet würde«. Daß den Unbelehrbaren gerade jetzt, nach drei Jahren, eine von ihnen begreiflicherweise als hart empfundene Belehrung erteilt werden mußte, ist gewiß auch für alle diejenigen schmerzlich, die ■ich in der vergdiigenen Zt->it um ein ge-geuseitiges Verständnis mit schönem Erfolg bemüht haben. Allem man muß sich Aber eins klar sein: Zur Liebe kdnn man aiemand zwingen, und es gibt militärische Notwendigkeiten, die ohne alle Sentimentalität beti achtet werden müssen. Wir gUuben nach wie vor an den ausge-■prochenen Redlitätsslnn des Niederländers, der >a nicht nur negative, sondern, wi« ot>eo bereits angedeutet, auch durchaus positive Seiten hat l>aß dplhstbewußtsein srhlieRon einander nicht aus. Aber das erste ohne das zweite ist so gut wie ©in Scheck auf eine Bank, bei der man kein Konto hat Man mochte allen Niederlfindern, deren Heiz in diesen Tagen voller Zweifel über die Zukunft ist, wünschen, daß sie die große Demonstrdtion der eu'-opiii-sehen Kraft und Solidarität beim Bau des Atlantik-Wdlles persönlich in Augenschein nehmun kuniitea, um zu erkennen, was eine Geineinsc halt vermag, weim sie sich auf ihic wirklich;>n Aufgaben besinnt. An diestm gigantischen Verteidiguiiyiiwerk, (las heute Europa schützt, haben Arbeiter dus inrhr als vierzig Ndtionen y&drbüitct. Es kann nicht unsere Aufgabe sein. Be-trdchtungea darüber anzustellen, welche dieser vielen üeteJliglen die besten und willigsten H^illef an d«'in großen Werk gewesen sind. Abei soviel stoht fest: die einfachen Menschen, dio dort draußen, oft unter schwieriger) Arbeilsl>cdLnguiigen, das Bollwerk (ev Kontinents schulen, haben etwas von der Kraft empfunden, die aus der Aiboif kommt. la vielen Gesprächen, auch mit niederländischen Arbeitern, konnten wir immer wieder hören, daß es besser ist, die Spitzhacke oder die Axt In dif Hand zu nehmen, als ü!>erflüssigp »Praatjes« zu machen imd sich darauf ru verldbseii, duR die Zeit schon dies nnd jenes ausgleichen werde. Die Mon sehen sind gt'wiß verschieden, und es besteht ein Unterschied zwischen dorn schnell beweglichen Franzosen unri dem mit einet b&uchtllchen Forlion Bpharrungsverrnöqen aus<|estdtt«'ten Nie derländer, dessen Individudlitdtsbeqi ift auch in den Schichten der arhoiten« en Bevölkerung eine oll gefährliche über-•pitrung erfahren hatte. Aber soviel ist sicher: den Begriff einer Cleraemst h'ift bekommt man nicht als Ci('S( henk in dcil Schuß gelcyt. Der Wey zu ihi be- Lebensmittel für die Sowjets vordringlich Indien und Iran in schweren Ver»or|{un]{skTisen — Motluia fordert r^cktichttloc Hilie I ferungan der Sowjethilfa t^n Ehirch " gangsland Iran nach Möglichkeit de (imerikanischen Kontrolle zu entziehen Ankara, 13 Mai Die wiederholt geauüeile Veriputuag, daß die über die Transiranbahn gehend« britisch-amerikanische Hilfe für die SfAvjets zum größten Teil aus Lebensmitteln besteht, wurde durch die Erklärung des USA-Sachverständigen für die Sowjethilfe, Stettinius, ausdrücklich bestätigt. Diese Erklärung bezeichnet die Lebensmittelzufuhren als vordringlich, da »im anderen Falle ange-sirhtf der durch den Verhift der landwirtschaftlichen Gebiete der Ukraine hervorgerufenen Ernährungskrise in der Sowjetunion noch nicht einmal die Rationen für die bolschewistische Wehrmacht hätten aufrecht erhalten werden können«. Hinsichtlich des Ausmaßes der Lebonsmittellieferunqen beschränkte sich Stettinius auf die Angaben, daß nach dem Volumen diese LebensmUtel-transporte überhaupt an erster Stelle ständen. Ein starker Teil der über den Iran nach der Sowjetunion enstandlen Lebensmittel wurde jedoch nach Teil-geständnisscn der britisch-amerikanischen Lieferorganisation nicht etwa von den Vereinigten Staaten, geschweige denn England geliefert, sondern dem Gebiet des Nahen Osteris und zumal Indiens entnommen, wo auf Grund der rigoros für die bolschewistische Hilfe durchgeführten Beschlagnahme von Getreide schwere Versorgungskrisen entstanden. Trotzdem genügen diese Sendungen I dem Sowiet-Beflarl bei weitem nicht. Beweis dafür ist die Anordnung, die Moskau der sogenannten iranischen Regierung unter Ali Suheili erteilte, alle im Iran vorhandenen Arbeitskräfte für . den Ausbau des Straßennetzes und die I Intensivierung des Kraftwagenverkehrs für die Lieferung vom Persischen Göll nach der Sowjetunion einzusetzen. Da ! die iranische Regierung aus innenpolitischen Bedenken der Aushebung der iranischen Bevölkerung zu dieser Zwangs-i arbeit nicht in dem von Moskau ge wünschten Tempo nachkam, bereise?^ bolschewistische Anwerbungsagenten das Land, um alle zur Führung von ■ Lastkraftwagen geeigneten Männer aus 7uheben. Zugleich wurden alle noch in persischen Privatbesitz befindlichen I Lastkraftwagen beschlagnahmt. Die in I bolschewistischen Diensten stehender I persischen Lastkraftwagenfahrer erhal-' ten den Sold eines bolschewistischen Soldaten. Die aus Privatbesitz gestellten Lastkraftwagen sollen erst nach Been- digung des Krieges bezahlt werden. Die gegenwärtig in Iran im Dienste der Sowjethille laufanden Lastkraftwagen werden mit rund 6000 angegeben. Die Übernahme der Kontrolle der Transiranbdhn durch die USA scheint von den bolschewistischen Besetzungsbehörden bei gleichzeitigen Appell an die Nordamerikanar, die Lieferungeo xu beschleunigen, nicht ohne Mißtrauen aufgenommen worden s« Bein. Während aich ntmlich dia »ordaiMrikaal-sche Bahn Verwaltung bemflht, den weiteren Ausbau de« Eisenbahnnetzet auf Normalspur vorzunehmen, dauern gleichzeitig die Arbeiten an, die nordwestpersischen Bahnen auf die Spurweite der sowjetischen Bahnen utnzu-nageln. Das Ziel der Sowjetbehörden ist augenscheinlich, sowjetische Eisen-bahnzOge vom Persischen Golf bis zum Kaukasus laufen zu lassen, und die Lle- Kriegsschauplatz Nachschnbproblemc Arabet gegen JOdlsche UnterdrOckung Ankara, 16. Mai Nach aus Palistina eingehenden Meldungen flackert die Tätigkeit aiabischer Freiheitskämpfer erneut auf. Vor allem häufen sich Ordnimgsstöiungen und Qbarfäila auf jüditcha Siadiungen and jüdisch-britische Kraftfahrzeuge, dia in den Gegenden von Jaffa, zwischen Dschenin und Haifa sowie bei Gaza und Hebron von kleinen Gruppen arabischer Freihaitskämpfar ausgefüiirt werden. In dar N&ha von Tel Aviv wurde eine jüdische Siedlung überfallen. Zwischen Hauwara und Nablus wurden verfolgende jüdisch-britische Polixisten angeschossen. Schwarzes Meer an der kaukailtchen »Ririer*« Barlia, 16. Mal. In den Wehrmachtberichten der letzten Tage wurden wiederholt erfolgreiche Angriffe deutscher Seestreitkräfte auf die sowjetische Versorgungssehlff-fahrt an der Kaukasus-Küsta des Srhwar7en Meeres verzeichnet. [>a die Berge dort sehr nahe an das Meer har-antreten, war es äußerst schwierig, eine durchgehende Küstenstrafle von Noworossijsk bis nach Poü und Batum zu baurn. Für diese Straße, die zahllose Bäche überguert, die im Frühjahr zu reißenden Strömen werden, mußten vielfach Tunnels durch den Fels gebohrt werden. Seit der Besatzung des Grofi-hafens von Noworossijsk durch die deutschen Truppen Anfang September 1942 ist die Küstenstraße an der kaukasischen »Riviera« für die Sowjets von crröftter militärischer Bedeutung geworden. Sie dient Ihnen als Nachsrhublinie •^ür die Truppen, die bei Noworossijsk kämpfen, nachdem ihre Versorgung von Osten her infolge des kaum passierbaren Kammes des Kaukasus-Geblrgef und der Zerstörung von Eisenbahn- nnd Straßen Verbindungen praktisch nicht möglich ist. Eine durchgehende Kflsten-bahn ist andererseits nicht vorhanden und die schmale Küstenstraße zum Teil wenig leistungsfähig. Den Sowjet? bleibt für Massentransporte also nur noch der Seeweg flbrig, gegen den sich dia Angriffe deutscher Saestreitkräfti richten. Freilich steht der Kriegsmarine dei Achsenmächte im Schwar^zen Meer ein materiell sehr kampfkräftiger Gegne gegenüber. Auch wenn von der xaristi-schen Schwarzmeerflotte wenig übrig geblieben ist, so haben die Sowjets doch vor längerer Zeit ein modernisiertes Linienschiff von über 23 000 t nach dem Schwarzen Meer übergeführt und dort Mehrere Kreuzer gehoben, instand gesetzt, modernisiert und diese Flotte durch Neubauten ergänzt. Außerdem verfügt die sowjetische Kriegsflotte Im Schwarzen Meer über eine größere Anzahl von ZLerstörem, Torpedobooten Schnellbooten und U-Booten. Auch wenn ein erheblicher Teil dieser Kriegs schiffe inzwischen verlorengegangen ist, verfügt die bolschewistische Marine doch noch im Schwarzen Meer über eine überlegene Kampfkraft. Wenn die leichten Seestreltkräfte der Achsenmichte sich In letzter Zeit dennoch In fast ununterbrochenem Angriff gegen die Versorgungsschiffahrt der Bolschewlsten an der Kaukasus-Küste befinden, so offenbaren diese damit ein Draufgängertum und eine mit kühner Führung gepaarte Tapferkeit, dia In nichts dem Heldengeist nachsteht, (lar die Marine der Achsenmächte im Atlantik and im Mittelmeer beseelt. Britische Sklavinnen vor pfcinlicnen Datei uiiu.>ueudiie Im Grabe uodreiicn vvuide sich luig-ands jungfrduliciie Königia Hh&abeih, iie Begründerin dus Eiiip i«s, eri-ulire lie von der iidärstruuuCiiden Bih.ind-ung der holden Weiblichkeit • im hca-igen England. Nicht aur, dntl man es .ich ndch ihrem Tode allntutili(h alxje-VÖhnte, das Königshaus die er.ste Geige m Staat spielen <:u la^suii, iioin, du> h lie Königin war bdld nicht mehr als ids hhewuib sa>net Majualdi, dus es ich beispielsweise widerspiuchblas qe-illen lassen mußte, wenn sie der Herr iemahl zu einer Reise über den grotten I eicii mitnahm und weun die lieben Treunde in den USA ihre Titulaturen kurzerhand zu »Hase Lieschon« zusam-.ncnfabten, — Daß auch die Unloitanon .»einer Majestät mit ihren anyötrdiir^n theweibern nicht viel besser unisprin-lun, wurde jetzt offciibdr. So hochpolitisch -ist das Pioblom ge-ATorden, daß die Präsidentin des briti-.chen Ehefrdueiivereins inj Unteihaus 'S aur Sprache zu Ijringerv rtrohta. Die jritischen Frauen, so eiklürte sie wut-ichnaubend, seien die einliefen AtImü-er, die für ihre Arbeit keine Be/.atilung >rhielten, ja, mehr als das, sie seien Sklavinnen, deren Lebensstandard -rest-os vom jeweiliyon Ilausvdler dl)hänge. Ja, wenn man die Si«che so ansieht — lie selige Elisabeth wußte stxUon, war-im sie alle Fieier uriverrichteter Dinge \ach Hause schickte. Reuter meldet: „Verluste entstanden" Wie man in London die Härte der Geleitzngschlachten Tcrttisehen will — Norwegischer Kapitia berichtet über eine SchreclEenenmcht Stockholm, 16. Mai Zur englischen »Strategie« im U-Boot« Krieg gehört in erster Linie die Vertuschung, Ableugnuiig oder Beschönigung von Verlusten. Andererseits wird die eigene Öffentlichkeit gelegentlich mit epischcn Schilderungen von angeblich mehr oder minder erlolgreichan Abwehr-kampfen abgespeist, die den Eindruck vermitteln sollen, als wenn die Gefahr nicht so groß und die Abwehr den Angreifern doch überlegen sei. Kürzlich wußten sie zu berichten, daß einer der heftigsten und erbittertsten Kämpfe zwischen U-Booten und Flugzeugen ausge-fuchten wurde und zwar in einer Schldcht duf dem Atlantik,^ die vier Tage gedauert habe. Von den Hauptbe-teiligten dieser Kample, »den beiden darin verstrickten Geleitzügen, sowie den Opfern; den versenkten Handelsschiffen«, möchte der Bericht natürlich am liebsten überhaupt nicht reden. Um so mehr werden die Geleitfliigzeuge gepriesen, deren Besatzungen aus Engländern, Kanadiern, Südafrikanern, Australiern, Neuseeländern und Belgiern bestanden hätten. Selbst der Reuter-Bericht spricht von Zusammenziehung starker Verbände von deutschen U-Booten gegen die zwei als »sehr groß« gekennzeichneten Geleitzüge, die somit lohnende Ziele abgegeben haben. Der Angriff der U-Boote habe in jenem Bereich begonnen, wo ein Schtitz aus der Luft nicht gegeben werden konnte. »Verluste entstanden.« Dieser lakonische Satz aus ganzen zwei Worten umreißt den eigentlichen Kern der Vorgänge Näheres über Art und Größe der Verluste wird nicht gesagt. Um so beredter wird jedoch der Bericht, wenn er anschließend den Einsatz der Flugzeuge schildert, von denen behauptet wird, sie hätten die U-Boote tagelang bekämpft. Bemerkenswert jedoch uischeint, daß selbst von englischer Seite nicht behauptet werden kann, der dr'utsche U-Root-Anqriff sei abgeschüttelt oder innerhalb jener Zone, wo Flugzeuge angreifen konnten, vereitelt worden. Besser als dieser gequälte Reuter-Bericht beleuchtet die Lage auf dorn Atltin-tik eine Schilderung, die der Kapitän eines in englischen Diensten fahrenden norwegischen Handelsschiffes soeben in Lonrlon über seine Abenteuer erstattet hat, |Wir erwarteten U-Boot-Angriffe so- fort nach Einbruch der D&mmenin^«, eo berichtet er. »Kurz nach 6 Uhr kam der erste. Ein Passagierdampfer wurde getroffen, und wir eilten ihm zu Hilfe. Es herrschte voller Sturm und mehrere Rettungsboote wurden in der groben See an der Seite des sinkenden Schiffes zerschlagen, ehe sie überhaupt zu Wosser kamen ... Als wir so viel wie möglich gerettet hatten, ging das U-Boot wieder zum Angriff über. Jetzt vfurden wir seü-ber getroffen. Die Explosion war so heftig, daß wir alle umgeworfen wurden. Das Hinterschiff begann rasch zu sinken, und die Wellen schlugen über das Vorderdeck. Aber, so berichtet der KapItAn weiter, durch ein Wunder habe das bereits verlassene Schiff sich wieder aufgerichtet und zwar deshalb, well der Torpedo ein so großes Leck geschlagen hatte, daß 0*16 Fracht aus dem Schiffsin- oere grABtentells herausgespait wurde, wihrend wasserdichte Schotten den nicht leck geschlagenen Teil schwimmend hielten. Auf diese Weise sei es gelungen, das Wrack noch zu retten. Es sei schließlich von einem englischen Kriegsschiff entdeckt und ins ^hlepp genommen worden. Auf der Heimfahrt habe man das Wrack eines weiteren Schiffes gesichtet, das verlassen umhertrieb Bei Schleppversuchen im Sturm seien die Maschinen des Kriegsschiffes vorübergehend \inbrauchbar geworden. »So trieben wir nun alle drei unbrauchbar tra Atlantik umher.« Schllefllich sei jedoch wiederum eine Reparatur der Maschina und damit die Rettung gelungen. Das Wrack, das man abzuschleppen versucht hatte, sank aber schließlich dennoch, und nur Reste des Norwegers wurden ans Land geschwemmt. Syrien den Juden geöimet Lisixiboa, 16. Mai Gewisse Vorgänge und Gruiidstücks-übareignungen in Syrien lassen etkeu-nen, daß dia britibcheu uud frauzösiiic liun Behörden schon seit goraumm Zeit die Woge für die jüdische Einwdnde.ruug nach Syrien ebnen. Ein großer Teil der Grundstücke im Dschezixdch-Gebiet ist bereits im Besitz der jüdischen Familien. Gerüchtweise verlautet, daß die Tore fiir eine großzügige Einwanderung nach Syrien geöffnet werden senilen, um Juden auf Dschezirah »sowohl wie im Chabur-Gebiet unterzubringen. Uber diese Nachrichten ist die arabisch« Oflentlichkeit in Bewegung geraten. Demonstrationen brachen in Damaskus und Aleppo aus. Dia Demonstranten üs Damaskus bewarfen sogar das britische Konsulatsgebäude mit Steinen Dia« *y-rische Bevölkerung ist sich der drohenden jüdischen Gefahr vollkommoo; bewußt geworden, weil Makler un.d;.Untcr-händler begonnen haben, den Landverkauf im Norden Aleppos zu vermitteln, wo angeblich ein jüdisches modernes Städtchen nach dem Muster von Tel Aviv In Palästina angelegt werden soll. Itmdfankanspracha #es KOnlgs - rttm DSnemark. König Christian X. von Dänemark hielt am Samstag anläßlich der Wiederaufnahiae'" seiner Regierangsge-schifte Back längerer 'Krankheit eine Rundfunkaiiaprache SA das dänische»'-Volk Der König bekräftigte aufs neue seinen in seiner Botschaft vom 9. ApriH940 zum Ausdruck gekommenen l^yalitätswil-len und forderte das dänische Volk auf, sich seiner Verantwortung tür eine ruhige Entwicklung in Däneniark unter Berücksichtigung der durch den Kripg geschaffenen Verhältnisse bewußt zu sein. Er wandte sich scharf gegen alle Personen, die etwa versuchen, durch unbesonnenes Verhalten das VerhMtnis zwischen dem Reich und Däneuiark za gefährden. ^ Gekürzte Plelschratlonen .in der Schweiz. In der Schweiz ist dje Flei.srh-ration' für den Monat Juni auf 850 Gramm herabgesetzt worden, nachdem sie im Mai noch 1200 Gramm betrug. Ein Munitionsdampfer flog in die Luft In iünl Sekunden war alles vorbei — Tapfere U-Boot-Männer Im Mittclmaar, 15. Mai »Wir wollen mal sehen, wer von uns zuerst auf Tiefe muß«, ruft Kapitinlcut-nant G. auf der Brücke seines Bootes, als er den in sternenklarer Nacht ausgemachten Frachter durch das Glas Betrachtet. »Kommt ein Flu|{zeu^, bevor wir nahe ({enu^ heran^ sind, bevor der Torpedo aus dem Rohr ist?« Der 1. Wachoffixier, junji an Jahren, trotzdem der öberlejjen ruhi^fe, typische U-Bootfahrer, sucht selbst noch ein paar mal den Himmel ab. Wenn die Luft nur rloch drei Minuten rein bleibt, noch zwei Minuten,,. nur jetzt nicht tauchen müssen. Die Luft bleibt rein, der Torpedo läuft, trifft den Frachter vor der Brücke Die Wirkunij ist ungeheuer. Im Gegensatz zu den früheren Torpedotrefrern, die meist ein großes Loch in die Bordwand schlugen, wird dieser Dampfer an der Aufschlagstelle des Torpedos in zwei Teile zerrissen. Ein Zischen, Kauschen, Gurgeln, und weg ist der 4000 brt große Frachter, der sich anscheinend auf dem Wege von Algier nach Gibraltar befand um Kriegsmaterial zu holen In den 1'* Minuten vom Torpedo treffer bis zum Untergang konnte ^ich kci:ier der Besatzung mehr retten. Da ist in dieser stillen, sternklaren Nacht die deutet Verzicht auf Vorurteile und liebe Gewohnheiten einer überlebten Verg;inyenlieit. Wir können als ,^ein Volk, das in dieser Hinsicht durch eine harte und erbarmungslose Schule von trtdhi iingen gegangen ist, Ratschluge und Hinweise geben, mehr nicht. Im Zusammenhang nut solchen Ge-ri-r. !«upl*rhrtftlnlt>inq .Anlon lt. ? /I In Jrlaiili, iitellv Hi'ipt»rhtilticitet U<'hort Kt.Ureit. allp In Miirbur«! d Dtiiu B.idil.iiii' Lut Z»ll lüi AtlvPinoP c):p '»rplt.ll4»P Nt 3 uttiu in Apnl in4:i A^l^tlll Ilci l.inliTunfi M'» •llnlli' hp h'.h rnt ■i(>w ll o-It f..! -I- , .innq |ibl luluou Aiispiüi-h ml l' k^dliluiiij 'J - ü .iuyi-yulU'.t. MARBURGER ZCITUNO Frontsoldaten auf Besuch D«r StoAtrapp tlii«r GebirUtdlTliiM fai d«r UntwUtoii—rk — il«nillch«r Emplan|{ in Marb«r| Dk Moik^tkr« Tom Uat^rlaiid bc(fetst«rt Hand. Nadi etn«m flotten Marsch dasJct« der Stofitruppftihrcr den Marburgerc mit henJidieii Worlaa fOr linKi tchd-iMo Boipfaag, worauf die Fahrt aof tkn Bachern angetreten wurde. Ai« die Sktl-datea den ihnen cur Verfügiing yoeteil-t«n Wagen beetiegen, wvrden lie von einem Blumenregen Obertchöttei, Hunderte von Händen erhoben lieh zum Gnifi und aus aller Kehlec drang ein >Auf Wiederiehenl« Die Fahrt auf den Bachem begelaterte die Soldaten. Der üb frischen Grün ste-heiule Wald des Bachemgebircjee war für lie, die ja alle Steuer Kind, ein war- ^ .................. . Ks:.- Der StolMrupp »hier Gebirgedi\riaioa ■US dem Siklabachnitt der OsÜront, der •Is Gast des Gauleiter« und Reichutatt-keltert Dr. Uiberreither einige Tage in Graz weilte, erfreute am Samstag auch die Untersteiermark mit einem kurzen Besuch. Der Empfang, der den tapferen Musketieren bei ibrer Ankunft in Marburg mit grober Herzlichkeit zuteil vurde, gereicht dem Unterland zur Bhre. Schon lange vor der angekündigten Zeit des Eintreffens war eine g''oße Menechenntenge vor deai Bahnhofau»-gang versammelt, die den lieben GÄsfen ihren Willkooimengrufl entbieten wollten. Männer, Frauen und Kinder standen in langen Reihen und warteten mit Ungeduld auf das Eintreffen de* Zuges. Als der Zug mit den Güsten eintraf, erklang der 47-er Marsch, von dem Mu-•ikzug der Wehrmannschaft gespielt. Auf dem Bahnsteig hatten sich Vertreter der Bundesführung eingefunden, um den StoBtrupp im N'amen des Steirischen Helmethundaa in empfangen und ihn weiter auf ihrer Fahrt durch das Unterland >D begleiten. Mit Stolz sahen die Untersteirer auf 4ie tapferen Söhne der Steiemark, die ▼or wenigen Tagen noch an der Front, In Ihren Bunkern und auf Horchposten •tanden imd nun für ihren besonrleren BinsaU mit einem Ungeren rlelmatur-laub belohnt wurden. Wohl ke'.ner von diesen tapferen Männern dacht« vor Tagen noch daran, daO er so p!öl/lirh die Heimat wiedersehrn würdo. Jrder ▼on ihnen trigt Auszeichnungen, einige Ton ihnen auch das EK l. Es sind alles Männer, d'e sich In unzHhlinen Kämpfen bewährt haben. Die Menschon, die •ich auf dem Bahnsteig befänden, drängten lieh an die Soldaten heran, um sie ■n sehen und als die Gäste unter den Marschklängen der Wehrmannsrhafts-kapelle durch die TegelIhoffstralie auf den historischen Sopiiienplatz geleitet wurden, ichloesen sich viele von ihnen ; Gruß rior Heimat, in der sie nun dem Zuge an. Längs der Gehsteige stan- Vi'iafter üiit pimqe Zeit weilen. So mon-den Hunderte von Möiischen, alle Pen-[ ibneii \v:ir fiüher schon in dei Iter waren geöffnet und von überall : Untf.,r,ie,e,m,irk und stellte mit Freumiit!n:n ZuKammensein bis in die sp iton stunden hinzog, wobei frische SleiHv lieder und Harmonikaklingf^ für eir;-andauernde qiite Stimmnnq «o'ften D >■ kam 7u schnell. Nur schwer konn'f^n sich rl'«.' StoBlnippmünner zur Weiterreise entschließen. Sie verbrachten in der Uni« Steiermark einige Stunden wirkhrhen Frohsinns und vorbildlicher Kamerad Schaft und lernten ein Stück des strir'-schen Süden» kennen, an das «te sicher lieh noch des öfteren gerne rnriickden-ken werden. Die Untersteiermark aber wird stol/ sein, wenn es ihr in diesen wenigen Stunden des Beisanimejiselns gelungen ist, durch ihre wirklich aufrichtige um! vom Herzen komjnende Gastfreundschcilt den tapferen Soldaten eine Freude ge- r?c y nsi^! cchschule in liier brunn Dio Si.i.ill cho lli»chschule für Mii&ik-i/ich'jiiq fiilirt füi ihre Lehret und studior^iidon vom 20 his 25. Mai ihr i.iit «- ! riaer für Musische Erzteijun^ •1 B >(] Rohi^sr ; biunn durch. .Ms '"irii.IrlM'enten wiil.pn mit Profefwo- Dr ^irins lofuhim Mr>«;rT. Referent jm Pro p irid'ini:nislpriiiin, Georq Götsch Di-pk'oi dt^s Vliisikheiins Frankfurt Oder iintj Prf>te5sor Wolter Weyler, der Di-irklnr dei» An'wrrpenei Konservatoriums, mit dem auch 2r» flämische Mu-sikstuf'ir'Tnde 7Ui Teilnahme in die Steiermark kommen werden. Der im Vor-jalir bcjjopnenc Kulturaustausch rwischcn der diutsch-tläniischcn Arbeitsgemeinschaft in Brüssel und der Steiertnarl# erfährt dadurch eine neu« Bereicherung macht 7u haben Das untersteirische Herr hat gesproch»^n. und wenn die?,e unausgesprochenen Worte auch in die Herzen der lieben Gaste qedninqen sind, d.inn wird sich das doulsrhe Unterland glücklich schatren N. J. Die Untersfeiermark am Muttertag Feierstunden in den Ortsgruppen des Steirischen Heimatbundes Anfnntiim WviD cnsfiri icr, "tdiburiJ, (1), Pfeifer iun. Die StoStruppmUuiivr w.IhreDd der Bogi tijuity in Mu>onrg MutburiJ. (1) erhoben sich die Hände zum Willkom mentgrufi. Am Sophienpint'' erwarteten die Wieder(|eliiiTt eines Landes fest, dab durch 23 Jahre unter einer Freindherr- das neiie Unterland nur aus Er/ahlungen und aus kurzen Zeitungjberirhlen, die s.e ircfendv/o im Rnnker cKler Schiit/rngrci-be*t 7.0 Ipsrn hf^kfinen. Nun sahen sie e.T r,iit e;f;enen Aufjcn und können nicht genug Worte des I.ntirs und der Bewunderung findr'n. Tief a'metnn sie die frische Luft f'rs Steire'Nndes ein, h"f|liifki wieder die Berne y.ii snhen nie ihre He'mat »itd Ira BiichrTnhe.m wurde Miltay^pjuse gemaclit. Nach d iin llsson die Soldaten Vertreter der Wehrmacht schalt darnicderlaq Bisher kannten sie vnd Singscharen c'er Deutschen .lugend, die die Soldaten mit Steirerlirdorn emp-finden. Leutnant Paul, der Führer des Stoßtrupps meldete »ich beim Vertieter des Standortältesten. Oberstleutnant Lösdwr, worauf dar Kreisführer von Marburg-St.?dt, Parteigenosse Kraus, die Gäste im Nomen des Buudesführei'-. und und als Oberbürgermeister der Drau-«tadt aufs herzlichste willkommen hieß Br hoff«, so betonte er, daß die Bürden der weiten Fahrt, die die S'ol\truppmän-ner hinter sich haben, durch die Gast-frottndtchaft doa Untcr^Änf'es ausgeglichen werden und er sei stoir d'i'-^iif, du0 gerade Marburg und somit auch die 9anze Untersteiennark die Ehre habe, die tapferen Gebirgsjäger auf einige Stunden zu beherbergen und 7.u bewirten. Der Empfang, den die untersteiri-•che Bevölkerung den Gästen /uleH werden Heß, sei der beste B^we's für die lebendige Verbundenheit der lle.mat mit der Front. Er soll der Dank der wegs, vor der Einfahrt in die Ortsgruppe, grüßten mit Reisig rieschniückto Trniispöronte die G.isle mit den Worten »Wir grüßen unsere Frontsoldaten!« Längs der Straße standen Bauern und Bäuciinneii, die auf den Feidom be-•iChältigt wiueri Sie grüßten mit einem lauten »Holl Iftlerl- und winkten dem Autf'l>us n-irh Vor dei^ Landfrauen-iifhiile hrtUen die Schülerinnen der Anstalt und (^'e Deutsch'' Jugend der Wit-rdioiiier Orl'vgruppe Aufstellung genommen. S'e begrüßten die Gäfte mit flotten Liedern Hin Vertreter des Steirischen Hpimat'iundrs rifiW in seinen Empfangs-M'orfen r>r Freude Ausdruck jene Män-r.e' hrrrriifie:! 7u können, die Angehörige der bewtihitcn deutschen Infanterie Die Untersteiermark beging in diesem Jahr den Festtag der Mutter zum dritten Male im Schoß« ihres großen Vaterlandes. Auch diesmal fanden in allen Ortsgruppen des Steirischen Heimatbundes Feierstunden statt, die dem Dank an die deutsche Mutter und ihrer Ehrung gewidmet waren. In den mit Blumen und Fahnen geschmückten Sälen der Ortsgruppen hatten die Ehrengäste ihre Plätze eingenommen, Mütter, die Tier und mehr Kindern das Leben schenkten oder Trägerinnen des Ehrenkrcu7.es sind, Mütter, die dem deutschen Volk seit dem vorjährigen Muttertag ein Kind geboren und Frauen, die ihren Sohn oder Mann im Kriege oder im Kampf gegen Banditen verloren haben und schließlich d'e Mütter, deren Sohn im Felde steht. Neben ihnen waren auch viele andere Frauen und Mütter erschienen, die diese Feierstunde für die deutsche Mutter miterleben wollten. Die Ortsgruppenföhrer, Führer der Deutschen Jugend oder Ortsfrauen sprachen Im Rahmen dieser Feiei stunde über den Sinn des Muttertages. Neben den Soldaten an der Front sind die Mütter des deutschen Volkes in erster Linie heute die Träger der Lasten und Opfer dieses Krieges. Sie geben nicht nur ihre Söhne dem Führer für den Kampf, sondern mühen sich auch täglich, um dem deutschen Volk den Sieg m sichern. Der Gedartke, daß die Söhne an der Front sind oder bald hinaus kommen, macht die deutschen Mütter nicht mutlos, denn sie wissen, daß sie ihie Söhne auch deshalb geboren haben, damit diese is der Stunde der Gefahr das Vaterland schützen Der Muttertag ist zur Ehrung der Müttor dei Volkes bestinont. Das' Volk, das nur durch seine Mütter lebt, weiß, daß all die Liebe and Gflte, die von den Müttern kommt, nicht vergolten werden kann. Es soll daher dieser Tag nur einen kleinen Teil de* Dankes abstatten. Die mit musikalischen Einlagen om-rahmten Feierstunden krönten dit Überreichung der Mutterehrenkreuze an nn-tersteirische Mütter. Di« Lieder der Nation bildeten den Abschlnß. Am Vortag des Muttertages tchmückie auch heuer die Deutsche Jugend jene Häuser des UnlerlaDdea, in denen Mütter wohnen, die im Laofe des kitxtea Jahres ein Kind geboren haben, mit R«i-sigkränzeo, mit dem Namenschiid de« Kindes oder einer Lebensmne. Dvch Kindergruppen des Amtes Fraoan worden den Müttern in den Alteraheinea nd Krankenhäusern Besuche gemacht, wo die Kleinen die alten und kranken Frauen mit frischen Blumen, Gedtchten und Liedern erfreuten. So gedachte snch die Untersteiermark mit Dankbarkeit und Stolz aller deutschen Mütter in einer Stunde stiller Besinnung, die in den Gedanken aoaklang; »Mutter halft! Va-teiland, Matter heißt Heimat!« Der Gauieaer ehrt die Mütter Überreichung ron KLrcnkreuzen in der Grazer Landtiubc In wiirdijtcn Fcjprn hat die Stadt der VollfSP'^h'"bi'nj{ d'? Mütter j^cchrt, die vom Fü'irer mit dem EKrcnkreur aur.t>c-ze-clinct wordiii sind. Zu jenen Müttcin BUS Grofl-Ora/, denen in den Kämpfen dieses Krie^iCS ein i'ohn oder ihr fvinn Heimat für ihre tapferen S6h"e sr»in, j wurt^c, war d*T Gnu!'"!er selbst die täglich und stüncilich ihr LeLen aufs Stab ({ckommcn, um ihnen in Spiel setzen, ura die heimaMich^n G'Jut Landsi ihi die r''hri"»'trpii7.e zu iilcr-tnd da« Leben unserei Kinder Kindeftkinder zu schütren. Abschließend gab c'ei Kie'sfiihrer d^i Hoffnung Ausdruck, daß d e Sto'Mnipp-männer nach ihrem Besuch in iler Untersteiermark da« Gefühl und d'e Überzeugung mit sich nehmen daß d'e H'*'-mal entschlossen und stfuk hintei dei kämpfenden Front steht und stets be müht Ist, sich ihrer würdig ru .'eigen Nach Liedern der Dpulschpn Jugend überraschten die Marhurger Frauen d:e Soldaten mit Paketen, Zigaretten und Wein, während die Jungmädel Blumengrüße darboten. Nun aher begann ein Drängen um die M^lnnar, ieder wollte sie besser sehen, sie hören, m't ihnen «prcchen und ihnen für ihr weiteres Soldatanleben viel Glück wünschen. Ein kl'^iner Knirps drängte sich durch die Menge und überreichte strahlend dem Stoßtruppführer einen Blumenstrauß. Mit Stolz nahm er die ihm hingestreckte und t ihnen zu «»''cn. « c tief der FiÜMer und dfi.s ;;?.nzc Volk mit ihm;n mitfiiM?n Surüdie und Lieder fo^Tt^'n cvii^cti deutsches Mul'.crium, das die Kraft ir sich trärfi, für Deutdchhnd auch das hö(''hne an'Jerer Mütter noch leben. K'cine Antwort i^ahc es auf diese Frage, .)ief> Üeöc in des Schicksals Beschlüssen, 'lic wir nie ergründen können. »Dorilcon ?ic ahcr immer«, so hielt der Gairlcitar den ^^flftern mit aufrichtifjen Worten vor -NujJen, »an eines: UnseT Le-hensaufulnhc. die uns von Gott {[estellt ist, h'jatcht nicht darin. sor]{Ios und (jlficklich zu leben, sondern uns in allen T.Agen des Lebens tu bewähren. Sie alle haben ja noch Kinder, und diese Kinder haben ein Anrecht darauf, daß sie auch unter Trü- mögen, daO das Leid wenn es übcr^n- rend wir Lebenden noch nicht wissen, ob wir sie bestehen werden.* »Denken Sie diran«, so fuhr der Gauleiter fort, »daß der Führer Ihnen und IU1S allen am nächsten steht. Er weiß nm Ihr Leid, er weiß um die |(roße Leistunjt. die Sie lür unseres Volkes Zukunft vollbracht haben. Wenn Sie Ihr Leid durchstehen, wenn Sie nicht zusammenbrechen, dann sind Sie (är die ganze Nation ein Vorbild.« In die Zukunft lenkte der Gauleiter dann den Blick, als er von der Notwendigkeit sprach, diesen - Krie{{ mit einem Sieg zu beenden und damit wenigstens den nächsten Generationen zu ersparen, was den Generationen des ersten und zweiten Weltkrieges auferlei^t war, der des zweiten nur deshalb, weil der erste nicht durchgestanden wurde. »Wenn ich Ihnen nun«, so schloß der Gauleiter, »die Ehrenkreuze überreiche, so tue ich dies mit dem tiefen Wunsch, daß Sie erkennen nen wieder lachen lernen Wir bitten Sie also, wir alle, die wir Ihnen den Dank der Nation überbringen, kämpfen Sie Ihr Leid nieder, denken Sie daran, daß Ihr Liebstes, das gefallen ist, die letzte große Bewährungsprobe bestanden und damit seine Lebenserfüllung ^funden hat, wih« den ist, einen Menschen viel höher führt als Menschen, die kein Leid durchgestanden haben.« Feierlich erklangen dann die Haydn-Variationen Aber das Deutschland-Lied, während der Gauleiter zu den Müttern trat, ihnen die Hände drückte und ihnen die Ehrenkrenie überreichte. fit! Kn Reisigkränzloin den jüngsten MQttorn UMU: Das GeliefimRis um iiina Rauch Caprngkl bv AJk«rl L40fn — G*or| Mail«r-V«rlac Münrhcn. 2.1 Forlsetzung »Hiben S!e denn heule Nachtdienst?« fragte er verv/undert. »Ist die Nacht-«chwester auf 4 etwa krank?« »Nein« — Schv/ester Harbel schüttelte riebagend den Kopf, — *aber m ist irgendwas los. Ich soll die Patientin noch in Chefvilla bringen.« »Jetzt noch? Woäu denn?« e.nUuhr es Bert unwillkürlich. Srhwostoi iJürbel zuckte die Ach «fln, wie jemand, der nicht zuviel über die verrückten Einfalle seiner Vorge setzten sagen will, und zog dabei miU-billigend diu dichten Augenbrauen hoch. »Geheehr zartes liehlichea Oval mit einem Mtürlichen Anhauch von Rot auf den Wangon. »Meine Tante in Braunschweiq hat mich in den Ferien ordt^nUich henus-qetüttert und das lange r.nil(Mi7en hat mir natürlich aurh gutgetan Aber diesmal schent die Er^holunn vorruluilie-i "^er Winter ist doch schon wief'pr bei -<'!h um und ich hm noch immer aiii ''■tpselbeii n r. C^rsUnjrn sprach bei dw Stiiden-lenlagung in Gr«i In Cira* fand im Stiidrntenhaus phIc Arb'itotaqung drs shidrnhsi licn Fiih-reikorpfc dri Stciemidik siaU. (itiubtu-upntpnliihrer Ür. lifinz Höller wies darauf hin, dnii es liut^ clei Wrieij;>be-dlrifllcn brhwicri([lseitt'i> rjoluny«'« bei, *erlvollsite AiilljoudtbPit im U.civst do» »ludentiic hf II Leltcns /u leisten. Der Lei-Ipr des Cjtjuyrcii/idnUünitr i,, Dr. Crir-klrtnjon, fprdih ulici d.c litsehiihtc und Wtsfn di'i l i\U'tst''KM Mi'ii k und die l^islun^en tics Slciiisthon 1 lf:iIn'^tl)Ul'l■ (.ps im DiPnhl (ki ciid(]ultiypii kiiek-df'iifjrliuny rlei htMmyekt'Jit tcii üi'birtu Der angehende Maschinenschlosser Ausstellung ron Lehrlingsarbeiten in Marbar^ — Eis Tag fai dar Lahrwerkatatt einat GroObatriabM Vor den Auslanen einer Marburqer Firmrt m der IcgctthMUstiabe bleiben die Vorubergchenften stehen, Juqendliche und Lrwdthsrne betrcithtrn die dusgo-stellten Ciigenslandc, lesen dte nebenstehenden Anschriften und c|ehcn weitri. U'dS qibt es dd wohl zu sehen' [■in Marblirtjer Ciroflbetrieb hdt im Rrihmi-n des lierufser/iehunqswerkes im Sleiris( h«'n Heiindtbund die Arbeifi-n seiner l.chrlinqe dusqestcilt. VoUoi Zweifei, ob die dusfiestellten Sluclte wirklich nur von Lehrlingen anqelertiqt wuiden, bc-Mirhlen wii die Lelu linqswerkslatte des lind tordeitc dic sltirisihe Studenten-j Rpiriel)e«i »lud ließen uns vt)tn Ausiiil- diHKfsleiter, den Meistern und (ie.sellen dir LehiWerkstatt zeiqen und erklären. Der Tfiqesdhidul eine# Lehrlinqs isl hi'T fdkit'iidcr: mit liem Zcuhcn /um «(hdit dlil, I UkkhdItlilOii >,ich .jULh iji'uei dein studuiiliM hen vy ii'der Sudust- einsrttz in dei LnlGistc-iernuirk zur Vor-tüquiiq /u stellen. Ls tulvj'en diinr Re-lerdlt* übci Volk und Rtissc und Pro-blpirft i.r«. wcltiin^i h^uilicht n Kdmpfes Scharfschießen der Deutschen Jugend Ire R-ihinrn dei Wehiei tuchtiqung nnsTor Jufjfnd \eicinstiiHete eine Liiv heil der Wehnnintil um VI. Mdi ein ^charrsc hie.lie.n .lul dem .^i hiolisland ui WindenrtU, zti dem de.t leitende Oliizier sämtliche holicie ScIiuUn von Mfirbuiy sowiff die Juqendtiihrorst hule in Win-den^iu einqrlofien htitlcv Ndchdem die .Jiinqen erniq»! Unler-weisunqen über die Hdndhnbung des C,#wehies, dHtfr den 3. Preis m prrinqen. 7um Abschluß stund liir die Junqen aU besondere Hberriisrhunq das Schienen am leichten Mi. a zw«i Arien von Briel verleilgeräfen für liindrmiqe entwickeli und erproben können, dic den Anforderungen voll entspreclien. Der Reichs-posiminister weist darauf hin, ddfl dei Bereitstellung von Arbeitshilfsqeräteii für Hinsatzheschädiqte noch v iel gröfleie Aufmerksamkeit zuqpwiuulet werilen muß. Alle Dienststellen und (letolq-schaftsmitglieder, inshesondcre die I;in-satzbeschddigten selbst worden aiilqefui. dert, an der Rntwicklung derarticfer (le rät« mitziiwirken. m. Unfälle. I.)em in emem M irbuic(tM CWoßbetrieb besf häftiffleii .iHjcihi ic|en Franz Golle aus df:r Recitenliac hqdsse wurden bei der Arbeit iin der luisinii sfhine drei P'inqer dci rechten Ilniul db getrennt. — F.benso veiloi der .'i'i Jdluc: alte Jakob Werchowscjuik dUs der Ciei-belqassp in lliesen bei Maiburci durch Unfall beim Krdn einer Briiiqesellsc halt den rechten fJaumen. — Rnide Verunglückten wurden vom Deutsc li'^n Roten Kreuz ins Mdibtuqci Krtiiikcilhdiis qe brac ht. qesterkt, hart oder spröde wird, und wie , tTbimgsplätzen in der Lehrwerkstätte, in er für jedes Werkzeug die gewünschte | der Turnhall«« oder am eigenen Sport-Harte und Ziihigkeit erreicht Bei den Stadion durchgeführt werden, bürgen Abschied von einer deutschen Erzieherin Der letzte Weg Rosa Ledine^s Unter tfroßcr Anteilnahme der Käme- i »tijlen Schßler vnd Schfilerifinrn neb« raden und Kameradinnen und der Bevöl-kerun)2 trat Donneritajt, den 13. Mai, Frau Rosa Lcdincß, Fachlchrerin i. R. und Ortsfrau der Ortstfruppc Wochciner Fei-stritz in Rotwein bei Marburg ihren letr-ten Weg an Mit ihr ist eine vorbildlich« und unermüdliche Mitarbeiterin dahinge-(janjicn, dic alle ihre Kraft und ihren un-beu(5samcn Willen dem Aufbauwerk der Heim-^t zur Verfü)!un( stellte. Als neuntes Kind einer Arbeiterfamilie in Marburji jjehoren, trat «i« nach dem Besuch der Volksschule und der Marbur-(«cr Lchrcrinnenbildunösanstalt in der Rotweiner Schule ihre er#te Stelle an. Nach dem Wcltkried wurde auch sie mit vielen anderen deutschen Lehrkräften ans(fcwiesen und z.o(t nach Leibnitz, wo sie als BürjSerschullehrerin ihrem Beruf nach-ginj;. Ein schweres Leiden zwang sie, im Jahre 1''24 in den Ruhestand zu gehen. Nach der Rückkehr der LlnterstcicrmarU vielen anderen Volksgenossen tief erschQt-lert stehen, Ihr Gedenken gilt einer vorbildlichen Fran, dic sterben mußte, weil sie deutsch war. für eine gleichmäßige körperliche Entwicklung. Neben der facblicbcn Ausbildung wird den Jungen in der Segel-fliegcrworkstätte auch das Bearbeiten von Holz, das Spleißen und das Bauen von Segelflugzeugen gelernt. Auswärtswohnende Jungen sind in einem eigenen Heim untergebracht. Pflege von Sport und Musik, beiufskundliche Fahrten und die Ermöglichung des Besuches von Lagern der Deutschen Jugend schließen dds Bild der Ausbildung zu einer vollkommenen Einheit ab. Als wir am Abend die schönen, hellen Werkstatt-, Schul- und Frelzeiträume abschiednehmend Überblickten und das Gesehene und Gehörte nochmals überdachten, konnten wir den Wunach nicht unterdrücken, in so einer Lehrwerkstätte Lehrling zu sein und noch einmal von vorne anfangen zu können. Wa» uns nicht mehr möglich ist, steht aber heute allen Jungen offen, die sich zum Beruf de« Maachinenschlossers hingezogen fühlen. Wir find überzeugt, daß auch ia der Untersteiermark in aolchen Ausbildungswerkstätten das Ziel: »Der deutsche Facharbeiter« erreicht wird, Film Dit neu« Wochcntcban Einen Filmstreifen von großer Dramatik zeigt uni die neu« Dcutiche Wo-chenichau. Im Raum von Guadalcanar stoßen Japanische Flieger auf den USA-Flugzeugträger »Homet«. Der Raum rings Uber dem Schiff ist angefOllt mit den Rauchkronen der Geachoaae, Zwischen ihnen «i>er jiqen die Japanischen Torpedo-Flugzeug«. Unüberwindbarer leldenmut, unbeugsame Willenient-schlo»««nh«it fuhren ikr« Angriff« lum Ziel. Et folgen Aufnahmen der Beitetsung des Stabschefs der SA Viktor Lutze im Mosaiksaal der neuen Reichskanzlei, wo der Führer von seinem getreuen Gefährten Abschied nimmt. Der Sarg wird von einem motorisierten SA-Geleit nach seiner westdeutschen Heimat gebracht. Wo der Zug auch auftaucht, stehen die Menschen auf den Straßen, an den Feldern, halten einen Augenblick in ihrem Tagwerk inne und grüßen mit erhobener Hand den Verstorbenen, Eine stumme Heerfahrt unbeugsamen Geistes ist es durch deutsche Lande hin. Es gilt auch unermüdliche Hirnarbeit, um die Anforderungen diese« Krieges in bestehen, um auch durch technische Leistung das Schicksal tu meistern. Reirhsminister Albert Speer entwickelte KDochensainiQlun^ in CilU Am Mittwoch, den 19. Mai, werden in allen Haushalten der Stadt Ciili von den Schülern Knochen gesammelt. Aus diesem Anlaß werden alle Volksgenossen gebeten, die Abfallknocben nicht in den Abfalleimer zu werfen, sondern sie für diese Sammlung vorzubereiten. Aus Abfallknochen wird bis zu 8—10 v. H. Fett für die Industrie gewonnen. Dieses Fett wird überwiegend für die Erzeugung von Giycerin als Gefrierschutzmittel sowie für Stearin als ker-^engrundstoff für die Beleuchtung der Unterstände und Bunker verwendet. Durch weigehendste Unterstützung der Knochensammlung hilft jeder unseren Soldaten an der Front. m. Geburtsfeier In Brvondorf. Im Rahmen einer Geburtsfeier wurde am Sonntag In der Ortsgruppe Brunndorf den Kindern der Ehepaare Alois und Stefan! Winder, Ruth Stefanie, und Kri-schanz, Ingrid Grete, dic Namen gegeben. Es wirkten die Singschar der Mädelgruppe, der Ortsgruppenführer und der Kreistchulungsleiter mit feierlichen Ansprachen mit. m. Ingenleurofflxler-Laufbaha Ia der Luftwaffe, fn der heutigen Ausgabe veröffentlichen wir eine Anzeige über Bewerbungen für die Ingenieuroffizier-Laufbahnen in der Luftwaffe und bitten um Beachtung der Anieige. durch Vereinfachung der Konstrtiktion eine Lokomotive, die J« Maschine 30 000 Kilogramm Meterial und 6000 Arbeitsstunden einspart. Schon rollen die ersten Lokomotiven an, um Menschen und Material nach dem Osten zu führen. Im Osten sehen wir Aufnahmen unserer Nachschubkolonnen, die sich durch unheimliche Schlammassen vor-wärtsarbeiten. Auh hier, im Kleinen, unerschöpflicher Brflndergeilt. Auf hßl-zernen Schienen, die aus aneinandergelegten Baumstämmen entstanden, rollt eine Feldbahn vor. Wo der Schlamm .lieh immer zäher erweist, werden Pferde eingesetzt, treue fCameraden unserer mit ungebrochenem Mut vor-wärtsstampfenden Soldaten. In einer freien Stunde gestatten sieb die Männer durch ein Wagenrennen mit Panje-pferdchen eine Stunde froher Aosge-'assenheit, deren Ertrag dem Deutschen Roten Kreuz zufließt. An der Sfldfront besucht Reichsffihrer Himmler die ff-Männer, die sich In der Schlacht uns rharkow besonders auszeichneten. Den Abschluß bildet ein Großeinsatz unserer Stuka. Menschlicher Geist und Angriffsentschlossenheit sind hier rur Wucht sirenenbrüllender, stOrrender Maschinen geballt. Fritz Gay n Ir tschaft Verhinderter Welthafen im europäischen Sfidosten WiritchaHtpolitik an den Maarangaa Ungebroche h) Ihrer Pracht stehen am | Juden. Es besteht dabei das Prinzip, diel Arm Ankara«, Daß dt« gröAt« Handel«-Galata-Ufer die Marmortore von Dolma | Steuernchuldigen nicht in dem Wilajet Stadt des Nahen Osten« geographisch t« arbeiten zu lassen, in dem sie ansäßig unserem Kontinent gehört und Kairo al« Ragtsche. Ein verschwendarischer Ideenreichtum; Säulen, Kapitelle und Torbögen glänzen in byz.anlinischem Barock, in orientalischem Rokoko, in osmanisch-arabischer Renaissance oder wie man sonst diesen Formenzauber benennen will. Schwelgereien in weißem Gestein, , . j' ' Denkmale eines Reichtums, an dem d«s war die Verstorbene unter den «"ten. die ^ teilhatte. Die Kluft zwischen sich freiwillig zur Mitarbeit am Aufbau j ungeheuer- ihrcr unterstcirischen Heimat meldeten. i Ursache für den Verfall S,e wurde nach Wocheiner ^c'stnlz bcru- Osmanischen Reiches. Der Gegen- 1 1' Ortsfrau bald der e- zwischen arm und reich mag noch liebtheit aller ^freuen könn e i immer erheblich erscheinen. Aber nicht, schufen ihre Hände, mi Rat und Tat heutigen Türkei der Reich- stnnd sie slets den Volksgenossen zur gewachsen wäre, sondern Seite Besonders die Frauen und Kinder Ärmsten noch immer zu arm waren !lir an» Herr. jjcwftch«en, lur cicren Sorgen und Nöte sie stets Verständnis und Hilfe hatte. In der Nacht zum 7, Mai wurde sie durch feige Bandiienhand aus ihrem arbeitsreichen Lehen gerissen. Die sterblichen ('bcrreste Ro*a Ledinegs wurden am Rotweiner Friedhof zu Grabe fJc'ragen. I Der Trauerzug war ein erschütterndes Be- ' kcnntnis zu dieser Krau dic slets bestrebt war, nur Gutes zu leisten. Unter den vielen Trauervfästen waren auch Vertreter noch immer zu sind. Dds Nichts läßt sich nur langsam in Plus verwandeln, überhaupt in einem Staat, der erst am Anfang der Industrialisierung steht. Es gehört zu den dümmsten Redensarten, daß sich die sozialen Gegensätze im Industriestaat vergrößern. Der Mdrxismus hat dies« Irrlehre kon-aus naheliegenden Gründen. des Steirischen Ileimatbundes, des Kreis-führers von Harlbcrg und andere. AU der die Gruft gesenkt wurde, erhoben sich Hunderte von Händen zum letzten GruU. Nach den Abschiedsworten des Ortsgruppen führers von Rotwein, Petz, wurden Kränze auf das frische Grab gelebt, unter ihnen auch ein Kranz des Gauleiters von Kärnten, des Kreislührers von Marhurg-Stndt, des Amtes Frauen und der Orlsgruppcnftihrung Rotwein. Als Rotweiner Kind fand sie in ihrer neima'crde ihre letale Ruhcst.iHe, an der nun ihre Kameradinnen. Kameraden, ein- Die schaffende Frau Appelle im Kreis Trifail Im Zuge der feoden Frdueri Ausric htiiiiq ik i s*e sonders auf dir Fichkurse des Am»es Frdiicn in den Urlr^cjiuiipcn, wie N«ili- kurse, Säuqlings- und Kochkurse auf» inr'rks'iin cieniac bt und der Besuch an-eiriplr;hlen Die Erlernung der deutschen Spi.iche, die durch die Spidchkuise er-möqlic h wird, wurdu d ibei als vor* 'Irimdic hstf Pflicht hrrnusqestellt. Auch Ic.s fleutsdin Lied soll in den Werks-p.iiisin wit'doi zu seinem Rcchl kom-iien. Die Ge<(eiiübeistellun£) der Arbeitsme-rho( en d.'S cbeiiicjlicjrn Jugoslawiens, wo ( t,Ulkende und ribei taufende Ar-beitslcH" c(nb, die ohne Rücksicht auf r«imilie dem Hiiiiqor preisgegeben wu| den d''m nbinvollen Wirtschtiflsaiiflidu OcMitsc hirinds, fand hei den Frauen rccf stf's Interesse. Bei den folgenden Ans-• prdcliMi konnte erneut festijestrllt weidi n, d'ill sich die werktciliqen Frduen durch Ejir-dl/lreudiqkeit und f'l"iß ihren SlHniiern und Söhnen, rli" mit cki Wdffe in der H-md Im Dtiulsc iiUnd kuinplrn wuid.g eiwüibcn. sind oder in dem ihre Unternehmen ihren Sitz haben. Die widerspenstigen Istanbuler sind deshalb nach Ostanato-licn geschickt worden, hi die Gegend von Erzerum, wo die Regierung sie im .Straßenbau und in Steinbrüchen beschäftigt. Für 10 000 sind in den Ost-Wilajets Zelte und Arbeitsgerät« bereitgestellt, aber das Arbeitsminiiterium könnte fftr seie Bauvorhaben 100 000 gebrauchen. Durch die Vermögensabgabe, die allerdings auch die in der Türkei lebenden Deutschen empfindlich traf, wird eine außerordentliche Staatseinnahme von ungefähr 420 Millionen türkischen Pfund, d. h. R40 Millionen RM erwartet, davon 350 Millionen allein aus Istanbul, während Ankara nur mit Millionen und der Handelsplatz Smyrn« mit 27 Millionen belastet sind. In der Stadt am Goldenen Horn, die das Zwanzigfache von dem aufzubringen hat, was Ankara zahlen muß, pulst nicht nur der Handel stärker als in der Hauptstadt des Landes, hier haben auch seit Jahrhunderten einige für ihre geschäftliche Initiative bekannte Minderheiten ihr Quartier aufgeschlagen. Wie nicht anders zu erwarten war, stellen sie das Kontingent der Zahlungsveiweigerer. Für manche Ob- Tatsachlich jedoch schafft erst die moderne Massengüterproduktion die Voraussetzung für einen allgemeinen Wohlstand. Die materielle Primitivität von Völkern nicht industrialisierter Natonal-wirtschaften ist ein Talsachengesetz, stellt aber keinerlei Kritik an der Wirt-.schaflspolltik irgendeines südöstlichen ' jekte, die sich besonders zur Geld Landes dar. Es Ist lediglich so, daß auf | beschaffung eignen, wi« etwa Teppich«, einer Fahrt von Berlin nach Istanbul der ] entstand ein starkes Angebot, das man grobe Unfug einer marxistischen Be-1 noch In den Bazaren von Istanbul spüren hauptung von Etappe zu Etappe deut- | kann, wo die Tepplchhändler hinter lieber in Erscheinung tritt. Erst die In- Fremden herlaufen, dustrialisierung bringt «inen Ausatzpunkt Istanbul ist noch immer für einen echten sozialen Ausgleich. Erst dann ist wirklich etwas vorhanden, was sich »teilen« läßt. Entschuldigt »ei diese Abschweifung, dber gerade Istanbul mit seinen eleganten Läden und luxuriösen Gaststätten neben unzähligen armseligsten Behausungen drangt zu so allgemeinen Erkenntnissen. Die Sozial- und Wirtschaftspolitik Ankaras Ist absolut darauf abgestimmt, dic Gegensätze zu vermindern, und die Regierung scheut vor der Anwendung so radikaler Mittel wie der im Dezember vorigen Jahies beschlossenen Vermögensabgabe nicht zurück. Für die wohlhabende Bevölkerung soll die Abgabe, die eine Sondersteuer 7ur Bewältigung der ans den allgemeinen Kriegszeiten entstandenen Not wurde, durchaus eine Bürde darstellen. Der türkische Bnuer trug Jahrhunderte lang eine erdrückende Last ganz allein, so hat kürzlich Ministerpräsident Saracoqlu auseinandergesetzt Das türkische Volk habe auf diesen Appell mutig geantwortet, aber eine bestimmte Anzahl von Kdulleuten habe sich als widerspenstig erwiesen. Die Mahnung richtete sich gegen Juden, Griechen und Armenier. Wei mit der Vermögensabgabe in Verzug gerät, wird zu Zwangsdrbelt herdn-neholt. Schon im Januar ging der erste 1 ranspurt aus Istanbul ab, größtenteils eine Merkwürdigkeit der Bosporusstadt Aber gegenüber alten Beschreibungen bat er viel von seiner Farbigkeit verloren. Eine Verstädterung, eine Neuerung ist eingetreten. Wer Zeit und Neigung verspüren würde, nach kleinen Kostbarkeiten zu suchen, der findet im Halbdunkel überdeckter Hallen einen Trödelmarkt wie nirgends in Europa. Zu solchen Kaufgängen isl aber die Zeit nicht ganz passend. Frischere Geschäftigkeit erfüllt die Hafengassen, in denen es nach Teer und Fisch, Getreide. Holz u. a. Stapelwaren riecht, Lastträger keuchen unter schwerem Gepäck, ruppige Maulesel drängen sich an nicht minder zerschundenen Lastwagen vurböi. Aus Barken werden Ballen und Bündel ausgeladen. An einer Straßenecke liegt ein toter Hund, überfahren im nicht endenden Gedränge, In dem sich dennoch üason der Ruhe auftun, wenn diei oder vier alte Männer zusammcnhucken uiid mit orientalischer Geduld ein Garn spinnen. Der Holen von Istanbul am äußersten Ende Europ/is Ist das Gegenstück zu Lissabon, aber 'n beiden Fällen sind es Häfen, die nicht Europa, sondern nur ihr eigenes Land versorgen Istanbul, obwohl auf eurnp.jlsrliem Boden, ist ein asialibthci itafen und Stapelplatz, ein zweiter Platz geographisch «u Afrika rechnet, belehrt darüber, daß M geo-politische Räume gibt, die nicht mit Erdteilen Identisch sind. Der Nahe Osten ist «in Raum zwischen den Kontinenten und die Stadt an den Meerengen eine Brück« iwischen Europa und Asien. Dar Krieg will «t, daß zur Zeit der Waranstrom tiemlicli stockt, latanbul ist, wie Schanghai and Buenos Aires, ein verhinderter Welthafen, aber diese Stadt hat «inen langen Aetm und «ine großartige Zukunft, obwohl si« sich schon einer glanzvollen Vergangenheit rühmen kann. Unverändert wie Je treiben die Delphine in den blauen Fluten des Bosporus ihr neckisches Spiel, während aus den lichten Morgennebeln die hohen Schatten der Prinzeninseln hervortretn, gleich ewigen Wächtern des Marmara-Meeres. F. S. X Der Preis fttr Pelzreparatnr««. Nachdem die Reichsstelle für Rauchwaren kürzlich die Neuanfertigung von Pelzwerk auf wenige Ausnahmefäll« beschränkt hat, stehen in der Kürschnerei Reparaturen und Umarbeitungen im Vordergrund. Die Preise dafür wurden bisher nach den Stoppreisen von 1936 gebildet. Jetzt gibt eine Anordnung des Preiskommissars dem Kürschnerhandwerk neue Kalkulationsvorschriftep Danach setzt sich der Reparaturpreis für Pelzbeklei-dung zusammep aus dem zulässigen Tarif- und Stoplohn und den Einkaufspreisen für die zur Reparatur verwendeten Felle und anderen Zutaten Dazu kommt ein Gemeinkosten- und Gewinnaufschlag, der sich ebenso wie bei Neuanfertigungen nach dem Umsatz des Betriebes b«-mißt. Die Betrieb« müssen Ihr« Kalkulationen in ihrem Auftragsbuch festhalten und auch dem Kunden auf Wunsch vorweisen. X Irakisch« Olquellenbesltzer rechtlos. Die britisch-amerikanischen Besatzungsbehörden haben jetzt in Ihrer skrupellosen Ausbeutung der DIguellen und Eisenerzlager des Iraks da« Bagdader Parlament gezwungen, den irakischen Privatbesitzern durch ein Dekret-Gesetz die Bohrungen neuer Ölquellen und die Nutzung der Eisenerzlager ohne Angabe irgendwelcher Gründe zu verbieten. Kurz nach Herausgabe dieses Gesetzes mußte dagegen das irakische Parlament den englischen und amerikanischen Olgesell-schaften sämtliche Konzessions-Verträge wieder verlängern und zwar auf ausdrücklichen Wunsch Londons imd Washingtons bis auf zwei Jahre nach dem Krleg.sende, Die totale Beschlagnahme der nationalen Irakischen Reichtümer durch die Angelsachsen ohne Rücksicht auf die rechtmäßigen Besitzer läßt wieder einmal deutlich die englisch-ameri-kanifichc Untcrdrückungspolitlk erkennen. MARBURGER ZEITUNG Moataf. 17. Mal * Nummer 137 * Seite 5 Sport und Tumen SG EdÜDgen erneut liegreich Mrtiwffr £eicJkBpo*U«r Im PUiohUplel !:• (0:0) «nterlegM Dm Marburger Puftballprogramm flUlte mm Soiuitaig nur «in Spiai um di« FxiA-b*llia«ist«u-ichAit dar nntsrateirlKiMii KlaiM aiift, iB dam dl» Abt R«ichcpo»t der SG Marbury and die SG Edlingan di« Gegner abgaben. Die Bergknappen •«M Edlingen tetcten sich auab dieainaJ •riolgreicb durch und holten sich mit etinam knappten, aber •icherem Sieg Ton 1K) (0:0) rwai wertvolle Punkte. Dat Spial ealhet Mand anf keinem beeeede-wma Nlrea«, ob^laidi tick namentHcli dia G4ata ralchli^ Mflhe gaben und mit-«nter mit recht ansprechenden Laittun-geia aufwarteten. Weniger glückJich waren diennal die Reichspostler, denen einfach nicbta gelingen wollte. Die Mannschaft arbeitete sich etliche Tref-ferch&ncen heraus, doch wollte sich der Erfolg nicht einstellen. Der einzige Treffer des Tages fiel in der 35. Minute der zweiten Hälfte durch der» rechten Verbinder der GSate. Spielleiter war Schiedsrichter Nemetz. Etwa 200 Zuschauer hatten sich eingefunden. Trotz de« PunkteTerhistfts behaupten die Reichepostler nach wie Tor den zweiten Platz in der Rangordnung der untersteirischen Meisterschaftsanwärter. ; Dl« Marburger Hanrfbanertnnea tra- taa am Sonntag in Leibnitz zu ihrem ersten auswärtigen Spiel an, das einen recht tinglücklichen Verlauf nahm, den dia Rapid-Elf unterlag dar tüchtigen Riege Ton Leibnitz mit 12:0 (7:0)-Toren. Rapid-Marburg an der Spitze Ein 2:2-Uii«nUclilcd«n in Lcibniti la der slelrledwa FnAbafliaeiatarsehah ^ab •• aa Sonntag aiM Reih« Abcrrm-sefaender Ergebnisse. Rapid-Marburg trat Eoa Puakteapial la Laibaiis aa and mnflla aicb dart la Kaaipf gegea dl« TaS Leibniti mit siait 2s}-(l;l)-Un«iitach}«-d«a mfriadea g«b«a. Trotz dieser schma-Ica 'Pankteausbeuta rAckt« Rapid nun — Graxw SC besiegt Rosental wiederwa aa die Spita« d«r Tab«n«aord-■nng dar Grapp« B wot, da di« BSG R»-sental aio« Abctrmschead« Niederlag« »ai-tena der Graaar SC ia Kaaf aehoMa maOie. Dl« Graaar gawaaiMB da« wichtige Spiel aüt 2:1 (1:1). Di« Graxar R«i«ht-bahner b««iegteB Pucb mit (;1 (4:1) and der SC Kapfenberg fibertmmpft« den SLV Zeltw«g sogar ant 10:0 (2:0|. Die letzten Acht der Meisterschaft Acht Vlenna-Tort in Breslau — Die Zwischenmnde rar deniachen Fußballraeisterschalt Mit acht Ktmpfea* ward« am Sonnta|( di« zweit« Vemind« mu deutschen Fufl-{allmeisterschaft onter Dach und Fach gebracht. Di« Wiener Vienna trat in Breslau ge-(!en den LSV Reinecke Brieg an and landete mit 8:0 (4:0) «inen Überraschend hohen Sieg. Vienna trat ohne Nationalspieler Decker— dafür mit dem 42jähri(!en Gschweidl im Sturm aa. Auch der Mar- burger Welle kan n Trefferehren. Weitere Ergebnisse waren: Holstein Kiel gegen Berliner Sportrerein 18^2 2:0 (1:0), VfR Mannheim gegen Wettende Hamborn 8:1 (4:0), FV Saarbrflcken gegen Viktoria Köln 5:0 (1:0), Dresdner SC gegen Eintracht Braunt-chweig 4:0 (0:0), VfB K5- nigsberg gegen SGOP Warschau 5:1 (1:1), FC Schalke 04 getFen Wilhelmshaven 05 4:1 (0:0), 1860 München gegen Ki Offenbach 2:0. .Stolzer Handballsieg der Cillier BSG Westen besiegt den steirischen Handballmeister ADTV Graz mit 20:8 (9:4) Toren In Citli kam m an Sonntag* sa einc;^ «reignisvollen Treffen der beiden End-rondengegner der st«irischen Handball- meisterschaft 1943, dem ADTV Graz und der BSG Westen Cilli, die diesmal im Wettkampf am den Steirinchen Handball-pokal ihr« Krift« maBen. Die Cillier hat» ten dieemal ihr« komplette Elf zur Stell«, in dar andlieh aach dar Tormann der Klaase der flbrigen entsprach, and der Erfolg bn«b aaak atak« mmm^ Dar sMri-sch« Handballmaiatar maBt« sut 30:1 (9:4) Tor«e «in« Kwekiellig« Niederlag« kinnchmen and trat* lanweifeher G«g«a-wehr di« ÜbarUgeabeit dar BSG West«« anerkeanea. In dar Westaa-Manaschaft, die sich aus Schuls, Tachatar, Schoch«r l, Schocher 2, Tschock, Dcraonaebck, Stan-b«, Hnbar, Swoboda, lag. Waataa Mid Urbantscbitach aaaaauacaactet«, klappt« es in allen Formatioaca, wobei sieb ganz besonders die Stürmer and aatflrlich auch der neue Tormann am «rfolgrcichstaa her-▼ortat«n. Di« ni«ist«a Tor« warf wiederum Swoboda, d«r asit Mhn Trsffcra einen Rekord aafstellta. Sechs Tore erzielt« Ing. Wtetaa, mit dr«4 folgt Habär and mH sin«ai Staab«. Dar gawiB stola« Erfolg dar BSG W««t«a-Haad^ll«r wurde mit großer Befriedigung »oa d«r Cillier Sport6ffentlichkeit entgegengenommen. Trilafl weiter Toran Knapper 5:4-(2:2)-Sleg der Trllaflar Uber dl« BSG Westen ClUi In Cilli wurde am Sonntag das zweit« Spiel am die FaBballmeistertehaft der steirischen Klasse ansgetri^en. Die Geg ner waren die dortige BSG Westen anc di« SG Trifail. Di« Trifailcr aaBtea diee- mal alle« aa« sieh herausholen, am ia dea Besitz der beidea Zihler za kommen Di« Cillier stellten sieb energisch zar Wehr nnd hatten auch ihrerseits Gewinnaussichten. Mit 5:4 (2:2) bahieltea sohlieBlich doch die Trifailar die Oberhand. Ungarn—Schweiz 3:1 In Geif standan sich dIa PuBballnatlo-nalmann Schäften dar Schweiz und Un-gam Im Länderkampf gegenflber. Unter Wir hören im Rundtunk MoeUt. U. Mai ■ I U.j6-U.«. D«r lUrwht wm La««- U: Jaa ipimH aat. >»-M; !(]■•■ ■infc« «ad KkUvmaiik. Ift-17: T^*- h»ck0 UaUrkaKau^. 17.U_lt.10: Dim «mI 4m SpU. Duwww ts-u.ia: cwi*tu i UmI «i«a«r «mm mm Wm^*. Dw Z«it«|>te|«L 1«- H.ISi VskraacM-wrtr*!. l*.lS~l«.3l>t FrMtkwicbt«. F*- 1111*011« K«m*d«w TM Dr. K*rl ScUrtrfi^ M.iS Ua 21: F«r Mm M* IUIIm (Ckor- OrckMtcfkMMtlJ. mmikaumb« 21 -a» mm *m SekilHa4-C*4MkMa4aa^ Mwe*. Fat kh. Di. kliagM4« Brack«. M«Ut«r dmr klMMckM WImw der Leitung das Kölner Schiedaricbter« Dr. Bauwens holten die Ungarn «inen 3:1 (3:1)-Sleg heraus. Di« Schweizer kamen durch Monnard in Führung, dann stellte Bodola den Ausgleich her, worauf noch Zsengeller und abermals Bodola erfolgreich waren. : BrOlfnnng der deatschea Kampn>alui la FraBbnrg. In Anwesenheit des steli-/artratenden Reirhssportführer and hoher Vertreter aus Partei, Wehrmacht nnd Staat der beiden befreundeten Nationen wurde in Prefiburg der deutschen Volksgruppe In der Slowakei durch des Volksqruppenführar Karmasin die neue deutsche Kampfbahn in feierlicher Weise Übergaben. Mit einem Passungs-rarm^en für 5000 Zuschauer i«t d>e*e Sportstätte einer der schönsten der Slowakei STADTTHEATER MARBURG-Drau 4m If. M«1 K«l« KartMTMfca«! SlBff I «M AmIm lir VaBkMMwf Der Zigeanerbaron Opwtta la ar«< Aktaa rtm J. Schnltsw Muitk von J. StrauB » mir, End« » tite ParkitraB« 13 Sta btetaalaiark ta dral AktM tob AmI Aafang M Uhi, Bnda 22 Uhr. — Frais« 2 UNTERSTEIRISCHE LICHTSPIELTHEATER MARBURG-DRAU | BURIi-LICHTSPIELE Maat« M, IS.M. M.4I Dhv Fatafof tltt Der Hochtourist ■■ Jm SWckat, Tni4a Hlaalatharg, Mirfat HMscMac. JMal SlckkatM, CkaiiaM Daatfaft. Dar HodilAttnat voa atynar Ommät n»Tonugtt dar MInM Aada. 9fMI a«f Sm ' S«rar für die Inganieuroffizier-Laufbahn la der Luftwaffe reichen ihr Gesuch nicht mehr an die ihrem Wohnort zustAndige Annahmestelle für Offizierbewerber dar Luftwaffe, sondern an die Annahmestelle 5 für Offizierbewerber der Luftwaffe in Blankenburg/Thür. «in. Die bisher eingegangenen Gesuch« werden dleaar Annahmestella zugeleitet. Angehörige des Geburtsjahrganges 1926 raicben ihr Gesuch sofort, spätestens aber bis 30. 6. 1943 eini auch Angehörige des Geburtsjahrganges 1927 können sich bereits bewerben 108-5 Der ■eichimtnlster dar Loftfahrt nnd Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Lnftwaffenpersonalamt Gas I 3 Andemngen bei einer Firma Im Register wurde am 13. Mal 1(M3 bei dar Firma J. k R. P f r i m e r, Sitz; Marburg, folgende Änderung eingetragen: Der Sitz lautet nunmehr; Marbnrg/Draa Geschäftszweig nunmehr; Handel mit Wem und Branntwein im groAen. GaschAfta-lage: Tegetthoffstraßa 41. 188-3 Der . irganismus der Frau im Arbeltselnsßtt Aufforderung Alle jene Personen, welche an der beim ehemaligen Kralfr-gerichte Cilli erlegten Sicherstallung des früheren Notars Dr Emil Jenko in Drachenburg ein gesetzliche« Pfandrecht oder sonst ein Recht auf Befriedigung aas der Sicharatellung hnben, werden aufgefordert, binnen zwei Monaten ron heute an ihre Ansprüche bei mir zur GeschAftnahl 383 E — 19/43 anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf dieser Prirt ohne Rück-Sicht auf allfällige Ansprüche entschieden werden wird, daB das erlegt« Vermögen aufgehört hat, als Sicherstellung n dienen. 187-i Marburg/Dreu, den 10. Mal 1941 Der Beauftragte für die Kechtspflege la dv Uaterstelermark. MONn.MStA MI A/wta, _ rUar, gsbatrlaha mw. |6ebrOd«r Thonet• MAmlSlephsnsvlsti-Thtmettwu« Ihre Verlobung geben bekannt EUCH WElDUCH, Geb., nnd GMU DEBi Marburg/Draa U.-RotwatneratraAe tS Tcdtnischc rodibOther C C n I A ■( A fb E Wo 1«, ia.30, ai.4s ukr C3KI.AIW/llf C So 13.43, U, ia.30 ».45 1 Uhr Doui DutAfm Foaco aiACHrm Die Tochter des Korsaren ■a Ak«D*eu«r-PlliB, wla maa Iha tick buntai, k«-vagtar uod ipannendar Dicht wOnfcka« kaaa; Ftr J«t««dllckt alckl lagalataaal KaJe«—chiiie ftlMtaf. 4«b tf. kiai. ata volkatttaHck-w«itv«ll«c FIka Jenny und der Herr im Frack | ■M GUSTI HUaiil la da« Naaptr*lla Fk JafaiidU«a« alcki mt«UM«al Burg-Lichtfspiele Cilli SackaMtaldaratoal«_ Ha M. Mal — klAinCA KORK la Hab' mich lieb ■« mtar Slaal. Mady lakl, Haaa Bravaawatter. FOr JuB«ndllcha alckt ingeUaiaal Neito^l-l.ichai einem Untemeb-man tu Marburg aufgenommen Adraase la der Verwaltung des Blatte«, Marburg-Dran. S27-« Za vetmieii SchAnaa, groAes Ztaunar aa 1 Harraa n Tarmietan. Znschrif-taa aa aa Varw. oatar »Nur Herren«. 483-7 Funde - Yerlasie 100 SM Belohauag demjenigen, der mir Auskunft über den Verbleib aieines neuen blauen Herrenfahrrada« Marke »Atlantik«, mit siilbamem Scheinwer-far, das am Freitag, den 15. Mai abends zwitchen 20.30 und 22 IJhr vor dem Kino Skobeme abhanden gekommen ist, machen kann. Ellzuschriften anter •Dringend« an die 5rhrift1ei-trmg der »Marbarger Zeltung«, Ge«rhiftsstelle Cilli. —13 Y erschie«flenes Vat Blaatedaaf v«« AHMtakrBt-lae aaB dt« ZaatkaHiaa« daa a»-atSatlgaa ArkallaaHlaa alataaaM vardea. Zwei UhrmacherlehrllBge war den bei M. Jlger's Sohn, Marburg, Herrengasse 15, aufga-nommen. 385-6 .......■■■III Schmal zeifQIH geben wir die traurig« Nadh rieht, daß der hw. Pfarrer zur Hl. Maria in Marburg Pe Valerian Landergotf •lutspenderfla) dringend gesucht. Gefl. Antrüge «nter J W., Sudeteniand, an die Verw. d. Allg. Krankenhauses, Marburg, Mediz. Abteilung. 480-14 Danksagung POr die liebevolle Anteilnahme onliSlich des Heimganges meiner unvergeßlichen Schwester, Tante und Schwägerin, sowie für die Blumen- and Kranzspenden und zahlreiche Beteiligung bei der Einsegnung im Sterbehause Hagau und bei der Beisetzung am Ortsfriedhüfe in Pöltschach, sage ich herzlichen Dank. 186-5 Hagau, Straß, Pöltschach, im Mai 1943. FRANZ GRUNDISTEI. Bruder, und Angehörige. VOM heftigar Langenentsündung «rgrilfaBi, kurzem Leiden gottergeben dahingaachieden lat EHe Aufbahrung da« Vielgeliebten lat Im Gange neben der Pranziskanerkircha. Die Erhebung und Einsegnung findet Montag am 8 Uhr statt. Hierauf Requiem von Seiner Gnaden dem Fürstbischof. BegrAbnis Montag um 16 Uhr in Drauweiler. Der Pranziskanerordem. Edle Daase von hilfsherettei Ciesinnung wird von Lehrerin gebeten, sich selbst gegen Bezahlung der Unkosten etwas bügeln i« dürfen. Unter »An-spruchsloa« aa die Verw. der »M. Z.«, Marburg-Drau. 380-14 Tauscha neuen Photoapparat, Zeift-Ikonta-Tessar 1:3A für 7.5 cm. Ledertasche and 8 StÜrk Filme für einen gtit erhfllt*»nen Radioapparat. Cilli, Plckl Standarte »ClHi-West«, Cim. la-v-u An uwaere Posibezieher! Waaa dar Fie>ltea*e aa HMia« kowiK a«d dte BaiagegeliftliT fSr die „Marbiii^ ger Zeitung" etnhebt Wtten wir Sie. I d»Mtt la dar Zattellaag kein« thtler-brerbung atotrltt. dl« Z^hlun« ali-M j «a Tarwetgara. Die BeaugigfbOhr tat I haaar la Taretia ■« bacablm. I .JÜarfcarger Zeltaa^**, Verlrtpbtabiellnng r Seite 6 * Nummer 137 * Mcntsg, 17. Mal MARBURGER ZEITUNG Begründer dos d.utschco SortlmeDtfeuchhaodels Zum 100. Todestag von j^'nedrich Christoph Perthes Mit der Entwicklung und der Welt-1 horrschaft sdmmelten. Perthes war von gcllung des deutsch' n Buc hhandels ist tif.T Name des Buclihdiidlers und Verlegers Friedrich Christoph Perthes für dUe Zoiten unlöslich veihunden. Das dnil-srne Kiilturlfbpn dos 19. Jrihrlnir.derts vf'iditnkt i!«^i P»'rsönlichki''it und dfm Werk d'.'^sps hervorrag>"'i;dfii Vertreters dfs Buchhandels des\vP>:iiflu(Jt. Beieits als Schüler deb Riidnistädter G' ainasiums otti-nbdrre l'eilhps eine le!)-hi'ile Plu;ntJüie, die duich eine wahre Lc'fiesucht genährt wurde Nach einer harten und entbehrungsreichen Lehrzeit in Leipzig eröffnete der allen geistigen und literarischen Fragrn aufgeschlossene Jurgling mit von I-reunrion geliehenem K ipitül in Hamburg im Jahre 17L)6, erstmoliq in Deutschlcind, eine Sorti-montsbur hhandlung, in der die bedeutendsten älteren und neueren Bücher na^h Farhern geoulnct aufgestellt waren. Berühmte Zeitgenossen wie Philipp Otto Runge, Jean Paul, Ernst Moritz Arndt, Friedrich Schlegel, Malfhias Clnu-riuis und andere Minnei mit hochbedeu-tonden Namen zählten zu Perthes' en-aere.ra Freundeskreis. Mit der Tochter Caroline von Matthias Claudius war Perthes in erstc.T Ehe verheiratet. In Verbindung mit den hervorragendsten dentschen Mannern seiner Zeit gab Perthes IflIO in Hnmburq die Zeitschrift »Vale'-l.indisches Museum« heruus, eines der maßoebenden Organe in Deutschland, um das sich die nationalen Heister wahrend der französischen Fremd- Zwni Jahre Dciilrchcs Thealer in Lille Kunstzentrurn d-"r gesamten besetzten Wostgebiete In diesem Monat jahil sich zum zweiten Male der lag, da das Deutsche Theater in Lille mit einer festlichen Vorstellung von Goethes »Egmont'. eröffnet wurde Der Auigabenbereich des Thea- Irm großen Gedanken der nationalen Bedeutung seines Berufes tief durchdrungen Als Verleger erkannte er die brennenden Fiagen seiner Zeit, den Autoren war er ein unerschöpflicher Berater urd Anreger, indem er im guten Buch das einigende geistige Band erblickte, das in tiefster vaterländischer Notzeit die ganze Nation umschlieUen konnte über sein buchhändleiisches und ver legerisrhes Wirken hinaiis trat Perthes im Hamburg stets kämpfend für die Hl freiuiig seines Vaterlandes vom französischen Joch ein. Er förderte talkräf-;ifl die Wohrhaffmnchung des Büriier-slandes duich die Errichtung piner Bürge? narde, der sogenannten hanseatischen in Hiimburg, die den Widerstand ciPfien Ni^polenn organisierte. In den VVivren der dieimaligen Eroberung Hamburgs duich die iManzosen, verlor Perlhos all-s Hab und Gut, aber mit der Zrfihitikeit eines deutschen Kaulmannes eroberte er Schritt fiir Schritt die verlorene Position zunick und best.lfigte si« h noch mehr als zuvor als politischer Propagandist lür ein einiges großes Deutschland. Nach dem Tode ^p'ier Frau siedelte Per'hes 1822 nach Gotha über, wo sein Oheim Ju'stus Perthes als Veriagsbuch-h=hidlrr wirkte. In Gotha gründete Friedrich rhrist(>ph Perthes iene w-ltbe-rühnit gewordene Verlagsburhhandhing, in der er seine schöpferischen Kräfte noch mehr als in Hamburg entfalten konnte. Geschichte und Theologie waren die Disziplinen, die Perthes in Gotha besonders pflegte. In rascher Folge erschienen m'seinem Gothaer Verlag bedeutende wiRsenschaftliche Werke, so unter anderem »Die Geschichte der eo-ropäischen Staaten«, herausgegeben von Heeren und Ukert, Droysens »Geschichte des Hellenismus«, Rankes »Serbische Revolution«, eine zehnbcindige Auswahl aus Luthers Werken und andere mehr. Neben seinen vielseitigen verlegeri-srhen Aufgaben fand Perthes noch Müsse, sich den Problemen des buch-händleriscben Standes zu widmen. Er g«h die Anregung zur Gründung des »Börsenvereins der deutschen Buchhändler«, der noch heute die Standesver-tretung des deutschen Buchhandels ist. Auch die Gründung einer Lehranstalt für Buchhändlerlehrlinge in» Jahre 1833 ist das Werk Friedrich Christooh Perthes'. Am 1R. Mai 1843 starb Perthes in Gotha nach emem arbeitsreichen Leben, das erfüllt war mit einzigartigen Erfolgen. + Zum I.efter der Essener Folkwang- •^cluile wurde als Nachfolger für Dr. Hermann Erpf, der künftig die Stuttgarter Hofbschtile für Musik leiten wird, Anton Hardörfer berufen. + Die BreslfHier Musiklage, die \M2 eingerichtet und mit einem Schubert-grdcnken eröffnet wurrJen, werden in diesem Jabre als viertägiges Brahmsfest durchgeführt. Adalbert von Chamisso seinen »Peler Schlemihl, der Mann ohne Schatten«. Die Geschichte von »Peter Schlemihl«, dem Mann, der seinen Schatten verlor, (jehört zu den giöftten Erfolgen der Weltliteratur. Es steht unter den Büchern, die in alle Kultursprachon und dtich wohl noch in dia eine oder andere »wilde« Sprache übersetzt wurden und immer wieder hohe Auflagen erzielen — zu den Welterfolgsbüchern, deren nicht all7\i lange Reihe Werke von so ver-scbiodoner Art und so verschiedene! gei-sl nei Aiißf'rung aufwc-ist, wie etwa Coopers »Ledorstrumpf« und Goethes '>F(U;st<', den »Robinson« und dcui »Müncbhniisen«, Cervantes »Don Qui-chote<. und Wilhelm Busch's »Max und Moritze. Es ist oft nicht leicht auszumachen, geschweige denn schlüssig zu begrün-ters hat sich inzwischen erheblich ge- den, weshalb ein dichterisches Erzeugweitet Nach dem Großen Haus (dcminis dazu auserHohcMi ist, den Siegeszug durch alle Zonen dei Erde anzutreten. „Der Mann ohne Schäften" Zum Geburt.stag eines weltberühmten Buches Im Mai des Jahres 1813 vor hundert-1 faschen steckti dann die atemlose ge unddreiflig Jaliien, schrieb der Dichter | spenstiche Jagd aul den Schalten über ehemaligen '»Grnnd Theatro«) wurde d^is Kleine Haus eröifnet. Gastspiele in den StütznunkUm dos Heeres, der Luftwaffe und der Kricg.smaiine an der nnhegele-gotiL'ii Kanalküste schlössen sich an. In vorbildlicher Zusanunenatbeit mit der NS G'. iiieii-.sf halt »Kiaf durch Fioude-i und dem üburkonimando der Wehrmacht dehnten sich di'>oe Abstecher sehr bald auch auf Riiissel, Gent, Brüggo, Antwer-P"n und Lütti^'h aus Aus dcim ursi)rüngi!rh auf Belgien und Nordtrank'^eich begrr>iizten Raum gir.g es später nnrh Ma'seille Nizza und Tou-lon Cileirh/eitig aber liefen auch Gast-STi'ele in nickwärtioer Richtung ins Heimatgebiet, Vor Rüstungsarbeitetn und ri"n V"'ksfiennssen in den liiftrtefährcie-t(Mi Wcstgebielen zu spi"len, konnte für das Deii«r>rhe Tbenlet nur als eine Aüs-zcM( hnutig betiac hlot werden. So ent-st'Vid Iringiain aus einem Theater des Li!l"r Raumes ein >'krin<;t'erisches Mut-terh.ius", das beute praktisch die gesamten besetTten Westgebiet« von der h"ill3ndisrhen Grenze b's nach Marseille und Hendaye bespirlf. Bis zum I. Anril d 1 wurden 21 "i? Veranstaltungen durch-^/ifiihrt, die von mehr als 1,2 Millionen 7u«:'"hnue»Ti besucht werden. BBaBBWlUffWIWMWMWMMMiiB" Auch fÜT den »Peter-Schlemihl- läßt sich diese Frage nicht ohne weiteres überzeugend beantworten. Denn, sachlich gesehen, ist das Buch keineswegs überall nach Stoff oder Stil, durch Spannung oder durch geistigen Glanz ein Meister-weik ersten Ranges. Es hat, zum Beispiel, inhaltlich schwache Stellen und auch Mangel der Kornposition. Sicher ist jedoch, daß die tielgrundige Phan-tastik seiner Grundidee die Menschen allei Völker, die Kinder wie die Erwachsenen, inil einem einzigartigen Reiz seelisch angezogen hat und bis auf den heutigen Tag anzieht. Diese Prosadichtung vereinigt wunderbar den Zauber dos Märchi as mit gedankenvoller Sinnbild-liclikeit. Es fabuliert beglückend kindlich rührt ober auch an viele zeitlose Probleme des Menschlichen. Namentlich die ersten .Szenen des »Pet'>r Schlemihl« — wie Schlemihl dem so unscheinbaren, doch so unheimlichen grauen Herrn be-gecfnef, der niemand arders ist, als der Teufel scdbstj wie »der Graue* dann Peters in unseliger Torheit verkauften Schatten säuberlich vom Boden aufrollt, wie ein Stück Tuch und ihn in eine seiner unergründlichen, höllischen Zauber-IMMlIllfl ' " schattenlose Euiöde im grellen Licht der Mittagssonne — diese Szenen und noch manche andere weiterhin haben an blühender Phantastik und greifbarer Lebendigkeit kaum ihiesgleichen in d^r WeltJiter.itur Wir dürfen stolz daiaul sein, daß diese seltsame, diese so gemütvolle und geistreiche Geschichte in deutschet Sprache geschrieben wurde — um so mehr, als der, der sie erdai hte, Adalbert von Chamisso, in Deutschland nur seine Wahlheimat fand, in der er aber mit Herz und Hirn, in Sprache und Lebenshaltung so ganz eiiuiing, daß wir ihn, obwohl ti französischer Abstammung war, mit Recht und ohne jedp Einschränkung zu unseren deutschen Dichtern zählen. Viel tieler noch, als durch den »Schlemihl«, so stark auch dieses Werk in der deutschen Gefühlswelt und in der deutschen Frübromantik wurzelt, hat sich Chamisso durch seine Gedichte ins deutsche Herz geschrieben, aus deren lauterer Form und lyrisch-balliideskein Klang nur ein sehr scharfes Ohl an wenigen Stellen herauszuhören vermag, daß Louis Charles Adelnide de Chamisso aus der Cham-p.igne stammte, von wo seine Eltern im Jahre 17Ü0 vor den Schrecken der fran-zc'jsischfn Revolution über den Rhein nach Deutschland flohen. Chamisso sc hricb den »Peter Schle-mihli; im Jahre lßl3, als Deutschland sich gcgr-n die napoleonische Fremdborrschaft erhob. Er schrieb die »wundersame Geschichten als Gast in einem preußischen Schloß. Der deutsche Be-freiungsKrieg riß ihn, der Franzose nach dem Blut, aber seelisch und als Dichter deutsch war, in schwere innere Bedrängnis Chamisso war, bevor er sich dem Studium der Botanik und der Geograph!" widmetf», preußischer Offizier gewesen, in diesem Kriege aber verwehrte ihm, dem national Zweiseitigen, Empfinden und Gewissen ein klares Für oder Wider Das Leid düsterer Zerrissenheit, in das er sich gestürzt sah, bat er in die Verzweiflung des seines Schattens berauhten Menschen gelegt. Das berühmte Werk wurde aus schwerem Hetzen geboren. Volksopfer 1813 Von A. Müller-Graelin Das war im Frühling 1813, dem Jahr des Volksaufbruchs zum Freiheitskampf gegen den welschen Bedrücker. Line Welle der Begeisterung durchzog Preußen, dessen scheinbar abtrünniger Feldherr York am Neujahrstag bei Tau-roggen die berühmte Konvention ge-s'hlossen hatte, die das Signal gab lür die Volkserhebung und endlich auch den König mit fortriß. Es bedurfte schon gar nicht mehr seines Aufrufs An mein Volk«: allenthalben zogen die Scharen der Freiwilligen zum großen Saramel-piatz B''eslrtU. Studenlfn, Turner, Jä(j 'r, Lutzower, Freiwillige aller Stämmr» uncl Stande. Die Jugend des Volkes war aufgebrochen. Ihre helle Begeisterung packte auch die Alten Ein Jahn, ein Friesen entzündete die Turnerj Fichte, Schleier macher, Steffens entflammten die Student- n. Theodor Körner schürte die filut edler Vaterl.indsliebc, »ein Säiv- den Uinzolzügen als leuchtendes Vorbild der VaUjilandsliebe immerdar in der Erinnerung unseres Volkes fortleben soll Die Zeitungen richteten jetzt eine besondere Rubrik »Vaterlandsliebe« ein, worin die Gaben verzeichnet wurden, die von arm und reich, von alt und 1er. — Von der Waldenburger Knappschaft 221 Taler uiid 13 Bcngleule als Freiwillige. — 3 brillantenbesetzte Ta-batitren, welche zusammen auf 5300 Taler geschätzt wefden, von einem Ungenannten. — Eine junge Frau, deren Mann als Freiwilliger eingetreten ist, ihren Brautschmuck, mit den Worten »Gold jung zur Ausrüstung der Freikorps bei-1 und Schmuck dürfen für eine Preußin gesteuert wurden. So brachte damals die | keinen anderen Wert haben als den, es Berliner »Speiier'sche Zeitung« u. a. fol- dem Vaterland zum Opfer zu bringen«, gende Mitteilungen: (Nach Ludwig Sa- Der Buchdrucker Petsch druckt die Wer-iotnon, CJesrhicfite des deutschen Zei-, beschrift: »Was bedeutet Landwehr und tungswesens, Bd. 2, S. 19ü) »Die Kö-; Landsturm?« auf seine Kosten zum Be-nigliche Aufforderung an die Jünglinge I sten der Freikorps. — 10 Taler von ei-uiiseros Vaterlandes tönt in die Herzen,; ner armen Frau, für einen Überrock er-wie die Stimme Gottes. — Der Buch- spart, mit der Bemerkung: »Die Jäger handler Braunes erbietet sich, drei un-vcimögenden jungen Männern, die sich diiii ecilen Freischützen anschließen wollen, zur vorschriftsmäßigen Bekleidung urul zum l.isatz dei Zehrkosten bis Breslau behilflich zu sein. — Em Kaulmann aus einer benachbarten, noch vom Ft^iner schon immer sehr rege Kulturaustausch zwischen Wien uncl Kroatien wird gegenwÄrtig durch ein dreitägiges Gastspiel des kroatischen Nationaltheators neu bestätigt, das am ersten Abend im Opernhaus der Stadt Wien die musikalische Tragödie »Ni-kola Ehiblc Zrinski« von Ivan von Zajc erfolgreich zur Aufführung brachte. Da« vor etwa sieben Jahrzehnten entstandene Werke verwendet das Drama Zrinl von Theodor Kömer als textlich« Grundlage. Das musikalische Gepräg« erhielt die Vorstellung durch den b^ kannten Dirigenten Lovro von Matacic. 4- »Neue deutsche Baukunst« In Islan-hnl. Die »Cumhuriyet« bringt aus der Feder Nadir Nadis einen begeisterten Artikel über die Austeilung »Neue deutsche Baukunst, die zuerst in Ankara gezeigt und jetzt nach Istanbul überführt und dort eröffnet wurde. -f- Minna ron Bamholm in Ankara. Im Theatersaal des Volkshauses in Ankara wohnte der Staatspräsident der türkischen Erstaufführung der Lessing-schen »Minna von Bamhelm» bei. k.iteri 7UI Ausni;iunc| der schwa'/en Ja- Zeugnis ablegen von der unverglfichli-rj,.r — Der Schuhrnju hei Valentin: 3 ■ rhen Opferwilligkelt aller Stände, jedes Pcwir Reitst i fcl und 10 Taler, Vom Alters und Geschlechts Die Invaliden, K iiifniann Weber, hier, 400 Fllen Hemfl- die Witwen tind Waisen gaben ihr Letz-leinwfind und 100 Priar Strümpfe. — Von tes, die Kinder Ihr Liebstes hin. »Was einer Gesellschdit aus Potsdam 3G5 Td- i das arme Volk aufbrlncjen konnte, wurde eingesandt, mit der größten Opferwil-liykcit gerade von kleinen Leuten« (Gustav Freytag). Zündend war der Gedanke eines Berliner Bürgers, welcher in der Zeitung den Vorschlag machte, die goldenen Trauringe auf dem Altar des Vaterlandes darzubringen, sie zur Gewinnung von Geldmitteln einzuschmelzen, und den Gebern dafür eiserne mit der Inschrift zu geben: »Gold gab ich für Ö-sen«, eine edle Sitte, die ja auch im Weltkrieg wieder auflebte. »So wird«, heißt es in der Aufforderung, »was ein Familienschatz war, ein solcher bleiben, und zugleich ein höherer, ein Vaterlandsschatz«. Unbeschreiblich war der Erfolg dieses Aufrufes. Schon am Tage nach der Bekanntmachung wurden 150 goldene Ringe gegen eiserne umgetauscht. Nach einer ungefähren Berechnung sind in jener Zeit etwa 160 000 goldene Ringe, Ketten, Halsbänder, Ohrringe usw. gegen jene eisernen Ringe eingetauscht und dann zur Gewinnung von Geldmitteln zur Kriegführung eingeschmolzen worden. Das ergreifendste Opfer treuer Vaterlandsliebe aber brachte eine schlesische Jungfrau aus Breslau dar, ein IBJährlges I Mädchen, Ferdinande von Schmettau. Sie war arm, sie hatte nichts was sie auf ' den Altar des Vaterlandes niederlegen konnte. Da kam ihr ein Gedanke. Ihr ' wundervolles langes blondes Haar war I schon off in der Gesellschaft der Ge-' genstand der Bewunderung wie des Neides gewesen, Sie ging zu einem Friseur und fragte ihn, welchen Betrag er ihr für das Haar bieten würde. »1Ö Taler«, sagte der Mann, und das Mädchen bittet ihn hocherfreut, es abzuschneiden und ihr das Geld dafür zu zahlen. Aber der Friseur ist fast entsetzt über dieses Ver-Inngenj er sollte die Schere ansetzen, um das juncfe Mädchen ihres schönsten Schmuckes zu berauben? So sehr sfe ihn auch bittet, er weigert sich. Schweigend verläßt sie den Laden, begibt sich nach Hause, schneidet sich selbst den wundervollen Schmuck ab und legt das Haar in einem der zahlreichen Annahmekoml-tees, welche an verschiedenen Stellen der Stadt ihre fliegenden Büros aufgeschlagen haben, mit folgenden Worten auf den Tisch: »Der Friseur hat für da« Haar 10 Taler geboten) es macht mich glücklich, dem Vaterlande dies klein* Opfer bringen zu können.« Groß war der Eindruck, den die e