Mr. 48. Sonntag am 15. Zuni 1879. 1Y. Iayrgaug. Cillier Jritun Pränuirerations-Bedingungen. Für Villi: «uiotltdi . . . — Birnc>i»w,. . i.M ^er^sn sngenammsn i« der Expedition der „Cillier äcttsnQ", Her-tt»zast« Str. ( svuchdrvcknei tisit Z,tz-z>! »»tiichj. ■ulaärll ntfcmr« Jäter«« fiii tu ..«illxr on: *. U(»He itt Kb:»it. »»» utt:« d»dkul»adc» €täkttn d> » ^«»li»ki>>'. Jo>. mm- kr. Morgen» re.ch i» &r«), 4. OM>rItl und Motte« k &*-np. ui Ä-ea. meinde-Sparkasse über eine neue Oa«einrichtung. Ferner eine Anschrift be« Maulh-Einnehmer« Lresar von der Laibacher Linie, worin derselbe bekannt gibt, d«ß er feine Dievste«ftelle niederlege. Eine Zuschrift de« t. k. Krei«gerichte« um Restaurirung der Gartenumfassu»g«mauer im Krei«gerichle. Die .Fabriksfirma für Schi.der und Wappen von Löwe in Wien offerirt sich für gleichartige Anfertigung von Hau«nummern-Täfelchen. Baumeister Diemetz ersucht die Stadtge-meinde für ihn bet seinem Hause ein Trottoir zu legen un» ihm die kosten in Roten abzahlen zu lassen. Ei» Erlaß der Staathalterei. über die Aus-nähme eine« unverzin«lichen Darleihen« von 12.000 fl. von Seite der Gemeinde bei der hie» sigen Sparkasse zum Friedhofb^ue bemerkt, daß die Sparkasse kein ua»erzin«iiches Darleihen ge-währen könne, daß e« derselben jedoch freistehe, im Sinne der Statuten die jährlichen Zinsen in Anbetracht de« wohlthätigen Zwecke« nachzusehen. Sämmtliche Einläuft werden den betreffenden Sektionen zugewiesen. Der Bürgermeister theilt weiter« mit. daß er da» Darlehen bei der ^razer Sparkasse be-hoben und an die hiesige Sparkasse abgeliefert habe. In Sachen de» Legate» an die Marienkirche nach Frl. Iosefine Geiger reserirt der Bürgermeister. daß da» betreffende Hofkanzleidekret rom 15. März 1811, welche» die Eigenthum»-rechte der Sladtgemeinde bezüglich der Mar'en-kirchc klarlege, in Abschrift von der k. k. Statt-halterei herabgelangt fei. Nachdem er da» betreffende Dokument verlesen, wird selbe» der Rechtssektion zur weiieren Amt»handlung übergeben. Auch bemerkt der Bürgermeister, daß er in einer Audienz beim Statthalter über die Er» langung einer ständigen Garnison für Eilli gespro-chcn habe und daß Sr. Excellenz bemerkt hätte, daß die letzte Garniso« nur wegen Unzulänglichkeit der Ärazer Garnison für den dortigen Dienst tranSferirt wurde. Der Gemeinde-Au«schuß wolle sich daher in dieser Beziehung an da« General-Comm indo wenden, er (der St'tthalter) wolle ein solche« Gesuch gerne befürworten. Hieraus ersucht der Bürgermeister drei Ge» meinde«Au«schusse in die Wahlkommission für die rasche» Ende zu machen und nun rief ihn »te Frau zum Selbstbewußtsein zurück, der er so viel Schwere» zugefügt. „Lea!* c« war ein nervenerfchütternder Laut, der die friedliche Abendstille unterbrach und dem wieder eine lange Pause folgte. Endlich legte sich der Sturm von wogenden Empfindungen in Gothen« Seele. „Sie habea Alle« vergeben und vergessen I O wie sehr hat sich dieser stolze, unerbittliche Charakter geändert! Würden Sie vor neun Jahren in solch einem Tone zu mir gesprochen haben — dann hätte ich vielleicht nicht die Kraft gehabt, Ihnen einen falschen Schwur abzulegen." Gothen trat dicht »or die Freifrau. „Lea, selbst ein Dämon kann Ihnen nicht wicderstehen. „Lassen Sie doch das unheilvolle Wort. —r Alle bösen Geister fliehen in dieser Minute in der Nacht und Dunkelheit zurück um sich nie wieder zwischen nn« zu drängen; die Sünde an mir sei ausgelöscht für immer, ich bekenne e« offen, daß ich wohl selbst einen guten Theil daran verschuldet habe." „Welcher Engel spricht au« Ihnen." Sie lächelte sanft. „Man sagt da« Unglück bessert, und ich habe ja in den letzten Iahren harte Bei(ustc erlitte», die den unbeugsamen Soldaten-sinn, ei» Erbtheil meine« Bater« — beugten." „So hat Ihnen der To) alle« geraut?" Reich«rath«wahlen zu wähle«. Gewählt wurden: Professor Marek, Dr. Neckermaon und Ernst Rüpschl. Run wird die Wahl der Seklions-nit-glicder mittelst Stimmzetteln vorgenommen. In die Sektion I. sRecht»sektion) werden gewählt: Dr. Higer»ptrger. Dr. Sajovitz, Moritz Sajovitz und Fritz Mathe«. Obmann der Sektion Dr. Higer»perger. In die Sektion ll. (kultu» und Unterricht. Sanität»- un» Armenwesen. Humanität und Theater) werden gewählt: Professor Mae«?. Dr. Prossinagg. kupser'chmidt, Tisch. Moritz Sajovitz. Obmann Prof. Marek. Ja die Sektion III. (Bauwesen. Feuer- und Baupolizei) Carl Mathe«, di Eenta. Direktor Pogatschnigg. Siepischnegg. Koscher. Prossinagg. Fritz Mathe», Iul. Rakusch, Ferien. Obmann Siepischnegg. In die Sektion IV. (Finanz-Sektion) werden gewühlt: Iuliu» Rakusch. Stiger, Zangger, Carl Mathe«, Tisch. Fritz Mathe». Rüpschl, Dr. Langer, Ferien. Obmann Stiger. In die Sektion V. (Militär. Marktpolizei, Handel und Gewerbe) werben gewählt: «»scher, Kreitzderger, Bobisut, PoSpichat. Odmann Bo» bisut. In die Friedhof«kommission werden gewählt: Slepifchnegg. Dr. Prossinagg, di Eenta. Earl Mathe«. Pogatschnigg. Obmann Dr. Prossinagg. Nachdem noch die Herren : Bahr, Kreitzderger und koscher au« der Gemeinde-Bertretung und Ieretin, Weiner und H.'cht au« der städt. Bürger» schaft in den Armenrath gewählt worden waren und der Bürgermeister den Gemeinde.Rath Bahr mit dem Borsitze im Armenrathe betraute, wird die Sitzung geschlossen. Kleine Chronik. Cilli. 14. Juni. (Zu den Rcichsrathswadlen) Der Reich«rath«>Eandidat Dr. Foregger beab-stchtigt am 17. d. in Schönstein, am 18. d. in Weitenstein und Gonobitz eine Wählerversammlung einzuberufen um über feine Thätigkeit im Reich«-rathe «nicht zu erstatten. — In der Perlon de» Ritter von Berk», der da« Erbe de« auf die Landidalur resigairenden i^nider^iö anzutreten ge» denkt, ist nun ei» neuer Gegenkandidat erstanden. Wir würde» von dieser Candidatu' kaum Notiz nehmen, wenn nicht der „Slov. Nir." für Ge» nannten eine Lanze za brechen glauben müßte und in der bekannte» Rösselfprung»Logik für denselben Partei ergriffe. Herr »on Berk« gilt für einen Landwirth vongroßen volkSwirthschafilichenTheorien, >»enen er jedoch selbst auf feinem eigenen Gute nur geringen Eingang gewählt. Hugo Ritter von Bert« ist Reserve Offizier, wa« seine Unabhängig-keit, namenllich gegenüber dem Kriegsministerium „Alle«!" entgegnen Lea leise. Gothen fuhr sich mit der Hand über die Stirn, sein Antlitz nmdüsterte sich. „Mir bleibt nicht» al« die Arbeit 'und die Armuth — ein recht graue», dunkle« Zukunft«bild." „Die Armuth fragte die Freifrau erstaunt. Walsric» theilte ihr die schweren Geldverluste mit, und fügte schließlich hinzu : All meiu Streben, all' M'in Gingen hat eine einzige Minute ver» nichtet — und so empfangen Sie Ihre Tochter arm au« meinenHünden zurück; so arm al« da«Kind in jener Minute war, >vo ich e« von Ihrem Herzen rieß. O ich wollte, all' da« Vergangene wäre nur ei» böser Traum uns ich erwachte erst jetzt zum Leben," die menschliche Stimme hat etwa« Ueber» wältigenves, wenn sie der Klang der Leidenschaft durchzittert. In Golhen« Worten lag diese Empfindung, die oft oa« H.rz bewegt, wen» e« in unnennbarer Sehnsucht einem fernen Gtück entgegenschlägt. „Lassen Sie un« einen Gang durch den Galten machen!" Lea trat in die Thüre de« Sommerliause«. Walfried erfüllte ihren Wunsch und schritt bann an ihrer Seite den Kle«weg hinab. „Wissen Sie, daß mir mein Kiud doch nicht ganz gehört," sagte die Baronin, indem sie vor der Fontaine stehen blieb. nicht sehr erhöhen dürfte. Ueber seine politischen Ansichten konnten wir bi«her nur wenig erfahren. Bei dem Grazer Parteitage jubelte H-rr i. Berk« den ««»führungen de« Grafen Altem» Perzenstein (hier durch sein provozirende« Auftrete» gegen hiesige Bürger bei der Rezional-Aa«stellung de» kannt) zu und stimmte gegen da« Programm der Fortschrittspartei. Diese« Wenige jedoch dürfte die neueste Strömung in den Aafchauangen de« Herrn v. Berk« kennzeichnen und die ziemlich undedeu» tende» Ehancen einer Wahl vollkommen illusorisch mähen. Wenn der „Rarod" für Genannten ein» tritt, so ist die« eine jener traurigen Eonfequenzen, aus denen er in altgewohnter Weise Borlheile zu ziehen wähnt. E« steht immer schief um eine Sache, wen» sie einen Kenner nicht üderführt. doch wenn sie gar eine« Narren Lob erhält, dann ist e« Zeit sie zu beseitigen. „Wenn Herr v. Berk« zuletzt gegen Aolgar von gegnerischer Seile kandidirt wurde, so war die« eine ihm aufgedrungene Kandidatur, aber nicht seine eigene," bemerkt der „Narod." Da« ist wieder eine Lüge, eine sreche Lüge der Herren vom Naro?. Herr von BerkS trat damal« au» hötst eigenem Größendrang als Gegenkandidat auf. Diesem Größendrang folgend, trat er auch ohne fremde Initiative in der Curie der i^roj?» grundbefitzer al« Eandidat für den Landtag auf und fiel durch. Und wenn ihn da« Schicksal aber» mal« ereilen sollte, dann dürfte un« Herr von Berk« vielleicht »och Gelegenheit geben, ihm auch noch al« refusirten Eandidaten der Händel«- und Gewerbekammer eondoliren zu können. KrohnleichnahmS Prozession ) Bom herrlichsten Weter begünstigt fans die Frohuleich» nahm«.Prozession in üblicher solenner Weise statt. An derselben detheiligten sichdieSpitzen der Behörden, die Schuljugend sammt.icher Lehranstalten, so wie einige Zünfte. Bon den hier stationirten Truppen war gleichfall« eine kleine Avth ilung au«gerückt, nelche nach den Evangelien die übliche.! Dechargea abgab. (Diebstähle.) In der Nacht vom 5. auf den 6. Juni wurde durch Au«hel»en de« Fenster» gitter« in die Behältnißkammer de« Grundbesitzer« Anton Fiiez in Konjec.', Gemeinde St. Rupcrti kingedrungeu und darau« diverse Effekten im Ge» sammtwerthe vo» 85 fl. dnrch umdekannte Thäter entwendet. — In »er Nacht aus den 11. Iani sind dem Grundbesitzer Martin i$aisck in Oberdorf, Gemeinde St. Georgen au« einem uner» sperrten Kasten, Bictualien, Kleidungsstücke »nd Leinwand, dann dem Grundbesitzer Amon Gelof au« »ersperrten Weinkeller Wem, unj diverse Gerätschaften durch undskannte Thäter entwendet worden. lSchadenseuer) In »er Nacht vom 10. Juni vrach in oer Gemeinde Irblanach, 3C Fortsetzung im Einlageblatt. ~&G „Wie meinen Sie da» ?" fragte er zurück. Die Freifrau weihte ihn in die Beichte ihrer Tochter ein. „So habe ich auch da« nicht hindern können!" rief Gothen fast unmuthig, fetzte aber rasch mit verschleierter i timme hinzu: „Ach. mir kömmt es ja nicht zu, in dieser Angelegenheit da« ent^ scheidende Wort zu sprechen, nur die Mutter kann dem strebsamen jungen Man« die Erfüllung seine« ersten IugenstraumeS gewähren." „Er soll erfüllt werden, wenn sich die Liede de« Jüngling« al« echt bewählt. Freilich er muß sich erst eine Stellung im Leben gründen, ehe er daran denken darf. wein Kind al« Gattin heim» zuführen. Für jetzt soll e« noch einige Jahre au«schließlich mir gehören. Ich werde mit meiner Tochter die Schweizer» reise fortsetzen und gedenke im Herbst auf meine Güter in Oesterreich zurückzukehren, uns da fleht e« Walfried von Golhen frei, Mutter und Tochter zu besuchen; daß die Fabrik in Ihren Händen bleibt, dafür lassen Sie wich sorgen." Walfried faßte ihre Ha»d; seine zuckenden Lippen ruhten lange darauf: .Und al« was darf ich mich bei Ihnen einführen?" fragte er in mächtiger Erregung. (Schluß folgt.) Beilage zur Nr. 48 der „Cillier Zeitung". Gericht« Bezirk St. Lconhard bei der Grund-bcsitzcrin Maria Lorcntschitsch ein Fcuer au«, wo-bei der Dachi'tuhl de« Wohnhaus?«. so wie die Wirthschast«gebäude som nt Fahrnissen ein Raub der Flammen wurden. Die Eigenihümeri», erlitt beim Retten der Thiere so schwere Bra dwunden, daß man an ihrem Aufkommen zweifelt. Man vermuthet, daß da« Feuer durch einen Kuhdieb, der kurz zuvor vertrieben wurde, gelegt worden sei. (Von Räubern erschossen.) In der Rächt vom II. auf den 12. Juni patrouillirten der Gerneindedicncr Anton Mastnak au« St. Georgen unt ein Gendarm in d?r Gemeinde Reifenstein und stießen hiebei auf mehrere verdächtige Individuen, welche von ihnen angehalten wurden. Einer der Strolche zog nun eine Pistole und wollte dieselbe auf den Gendarm ab-drücken, dieser jedoch schlug ihm die Waffe au« der Hand und rang mit ihm, während d'? Gemeindediener die übrigen Strolche, die inzwischen die Flucht ergriffen hatten, irotz der Hülferufe de« Gendarm verfolgte. Plötzlich wandte sich einer der Fliehenden, e« soll die« der berüchtigte Ein-brecher und entsprungene Sträfling Franz Gufei sein, um und feuerte au« einer Doppelpistole auf den ihn verfolgenden Mastnak einen Schuß ab. durch welchen dieser in die Brust getroffen, sofort'todt zu Boden gestreckt wurde. Dem Gendarm war e« mittlerweile gelungen feinen Angreifer, Namen« Anton Snppanz, ein wegen Dicbstahl« mit 6 Iahren schweren Kerker« bestrafte« Individuum, zu bewältigen, zu fesseln und sodann a.> da» krei«gerichtliche G.fangcnhauS einzuliefern Z>ie -MUter-Versammlung. Zahlreich besucht von hiesigen und von Wäh-lern der einzelnen Wahlcrte begann gestern um halb 3 Uhr Abend« die vom hiesigen Agitation« Cornitv im Girtensalon „zum goldenen Löwen" einberufene Wähler'Versammlung. Professor Marek begrüßte die Anwesenden und ersuchte, einen Vorsitzenden zu wählen. Nachdem per Acclamation Pioscssor Marek zum Borsitzen-den und Dr. Lederer, Bürgermeister aus Gonobitz, zu deffe» Stellvertreter, Besozzi zum Schriftführer und Josef Rakusch und Skotaut zu Orvn.ru ge-wählt worden waren, bestieg Dr. Richard Foregger von dem lebhaften Beifallc der An-wesenden beguißt, die Tribüne. In nachstehenden Zeilen bringen wir einen Auszug der glänzenden von begeisterten Kundgebungen oft unterbrochenen Rede: Mii gemischten Gefühlen trete ich vor Sie; wenn mich ein freudiger M'utt) erfüllt in dem Bewußtsei... daß ich keine Anklage zu fürchten habe, daß ich auf meinem ersten Gange im öffent-lichen Leben um keines Haare« Breite von dem Wege gewichen bin, d.n Sie mir vor sechs Jahren gewiesen, den ich zu wandeln Ihnen ge-lobt habe, so wird die Freude getrübt durch da« karge Maß von Errungens^ asten, welche meine Freunde und ich deu Auftraggeber» beim bringen und der Muth te« Muthigiten droht zu sinken angesichts der Fruchtlosigkeit unserer Bemühungen in der Vergangenheit, vielleicht auch — doch Oott verhüte ei — in ter Zukunft. Nicht über eine Reihe von Erfolgen werde ich zu berichten haben, aber mancher Tag der harten Arbeit tritt mir in die Eeinoerung. manche Enttäuschung und manche Niederlage n»ch sch verein Kampfe I Redner verweist a..f den Rechenschast«bericht de« Forts t ritt«elub, dem er ang.hörte und kenn-zeichnet sein Verhalten in de» wichtigsten Ange» legenheiten während der Lcgi«iam> Periode. Noch im Jahre 18?!! nahmen Regierung und Reichlrath eine» Anlauf, den verhee» enden Wirkungen der Lrisi« entgegenzutreten; aber selbst ein Minister (©uemciqcr) mußte seinen Wählern eingestehen, daß alle Ma&tfaciortn de« Staate« sruchtlo« ankämpfen gegen die elementare Gewalt der wirthschastlichc» Kalast ophe. Mögen wir un« warnen lassen. m>t welch' niederschmettern« der Wucht soziale Krise» einherschreitcn und mögen wir bei Zeiten Borsorge treffen. Wa« aber ist in dieser Richtung in sech« Iahreu geschehen und wie stehen wir heute? Der Staat und seine Bürger, Fi«cu« und Steuer- träger leiden am Defizit. E« wurde überhaupt kein Versuch gemacht, die Finanz, und Wirth-schaft«po'itik systematisch zu behandeln. Erspar-nisse im Staat«hau«halte wurden zwar ange-strebt und vom Fortschrili«clnb zum Theit mit Erfolg, aber dort wo sie am -»«gieöigsten und zweckmäßigsten gewesen wären, im Heerc«auf-wand«, vergeblich. Dank Ungarn, dem Militär« budget und der au«wärtigen Politik sind wir au« dem Gleichgewichte de« Jahre« 1873 im Jahre 1879 bei einer Steigerung der Steuereiuuahmen um 41 Millionen zu einem Defizit von 78 Millionen gelangt, welche« durch Schuldenmachcn gedeckt wir». Bei Besprechung der S t e u e r r e f o r m be-kämpft Redner da» Exposö de» Finanzminister« vom 2. April d. I. Auch dieser erklärt, da» Gleichgewicht zwischen Einnahmen und Aulgaben herstellen zu wollen; wer würde auch so kühn oder so naiv sein, da» Defizit in Permanenz al? Pro« grammpunkt aufzustellen. (Heiterkeit..) An diesem erkennt man nicht die Partei, wohl aber an den Mitteln der Durchführung. Der Minister w ll spare«, erklärt aber sogleich, daß er nicht den M u t h hibe, von einer billigeren Organisation der Verwaltung zu sprechen, daß er nicht den Muth habe, am Militärbudget zu rütteln, nur Eine» Muth habe er: den. den n i e d r i z-st e n B e a m t e n den S o l d zu kürzen. Wir haben den entgegengesetzte» Muth ; er entsinkt un«. wenn wir den schmalen Sold des Stalsdiener« noch schmälern sollten; bevor wir sechzig Offizialen jährlich 100 st. nehmen, streichen wir Einen Ministerialrath. von dem ein berühmter Partei-führer sagte: er habe die Grenze nie entdecken können zwischen dem „der Herr Hosrath tst n»ch nicht da" und „der Herr Hosrath ist sch«n fort." (Lebhafter Beifall.) Dagegen will der Minister die Einnahmen vergrößern durch die Reform dcr direkten und Erhöhung der indirecten Stenern und dcr Gebühren. Zur Begr ndung verweist er auf die Steigerung der Einnahmen seil dem Qainqueniiim 1868 di« 1872, indem er daran« folgert, daß sich der Wohlstand und die Steuerkrast seither gehoben haben. Redner widerlegt die« ia schlagender Weise ; auch Cilli wisse davon zu erzählen: ein eifriger Slenerinspector setzt die Erive^d- und Einkam rienstcucr hinauf und nun heißt e« : in Cilli hat sich d:r Wohlsland ge-hoben, Ihr seht ja, die Steuern zeigen e«. (Bravo!) Zur Hebung der L o l k« w i r t h s ch a f t ist nahezu nicht« geschehen. Im Jahre 1875 brachte der Hande!«mimster einige E>se»bahn-vrojecle ein; da« Hau« aber war tu sehr unter dem Eindrucke de« Eisenbahnkrach« und »er schweren Opfer für die fubventionirten Bahnen; dies.m Eindrucke unterlag auch da« Projekt Cilli-Unterdrauburg, für »elche« er unermüdlich einst« standen sei. Die Arlberg- und Predilbahn ruhen neben dem bereit« beschlossenen Actiengesetz. Die Sanirung einiger nothl.idender Bahnen wurde durch den Ankauf au» Staatsmitteln bewirkt, da« so-genannte Garantiegesetz erlassen. Hiedurch wurde ein neue» Prinzip angebahnt, da» der Staat«-bahnen. Redner kann sich für den bezüglichen Punkt dc« steirischen Programme« au» politischen Gründen nicht un?edi»gl au»sprechcn, man dürfe in der Verstaatlichung gesellschaftlicher In« stttulionen, besonder» solcher, die einen rein wirthschaftliche» Charakter haben, nicht zu weit gehen. Die Iustijgesctzgcbuüz, für da» VerkehrSleben von so weittragender Bedeutung, ist abgesehen vom Bagatell- und Fristengcsetz um keinen Schritt vorwart» gekommen. Die Entwürfe de» Strafge-setze« und dcr Prozeßordnung sind gar nicht zur Berathung gelangt. Nur die c o n f e s s i o n e l l e G e s e tz-g e b n n g erfreute sich besonderer Aufmerksamkeit und Pflege; dennoch ruht das Klostergesetz wegen eine« Zusätze«, de» der Fortschritt«club durch-setzte, im Papierkorb de» Herrenhauses. Alle übrige Zeit un» Arbeit avsordiiten zwei Episoden, der ungar. Ausgleich und der Berliner Vertrag. Dr. Foregger skizzirt die Geschichte und die Resultate de« Ausglei^e», bemerkt, daß die österr. ungar. Bank nicht ein neue» Band um beide Reich«hälften geschlungen habe, wie Stremayer I behauptete, sondern daß da« alte Band der Na« | tionalbank in zwei Theile zerissen wurde, die jetzt beide ?ande«farbcn tragen. Die Zugeständnisse, die wir erlangten, wurden von Ungarn zurückgewiesen, wie z. B. der Anschluß an die türkischen Bahnen; ja se'bst damals, al« unsere brav'n Truppe» in Bosnien Hunger litten »erwehrten sie un« die Bahn Sissek-Novi zu bauen, um Brod zuzuführen. (Brausender Beifall.) Redner schließt: so wurde un« wieter nur ein Provisorium aufgezwun-gen. alle unsere Mühen, da« dualistische Reich fester, stabiler und gerecht! r zu fügen, schei» terten an der Stwachmüthigkeit der durch die ungarische Irnpetuosuat eingeschüchterten Staat»« männer und werden in neuester Zeit sogar Lande«-verrath geschmäht. Gelenken wir aber der furcht« baren Erschütterung, welche unser alte« Reich in seinen Grunvfestcn erbeben machte, welche die Ver-saffunMrrtei in oppositionelle Theile zersprengte, so erkennen wir immer wieder die Nothwendig» keit, eine stadilere Form für da« Zusammenleben beider Staaten zu suchen. Diese Erkenntniß gibt un? die Ueberzeugung uns in ihr gewinnen wir Kraft und Muth, unser W-rk al« echte Patrioten fortzusetzen, bi« es voll-ndct ist. Wenn der jetzige Zustand uahatnar ist tun» er ist e«) so muß ja ein anderer geschaffen werden, soll Oesterreich nicht über kurz oder lang e>n historischer Begriff werden. Diese Erschütterung ist un« »der auch ein war-»ende« Beispiel, nicht etwa noch weitere Experi« mente mit Ausgleichen vorzunehmen und so freudig wir jede Nation begruffen, die sich der auf der Verfassung ruhenden Staat«idce anschließt, so energisch müsse» wir jeden versuch abwehren, neue Staate» im Staate Oesterreich aufkeimen zu lassen; wer dieß anstrebt, arbeitet bewußt oder unbewußt ander Zertrümmerung de» Reiche«. (Bravo!) Bei Besprechung der au«wärtigen Politik ta>elt Redner da« Vorgehen der Re-gierung, dieselbe wollte trog de« klaren Wortlaute» dc« Gesetze« die Behandlung dc« Berliner Ver« trage« dem Rcichsrathe entziehen und habe dabei im Bunte mit der Rechtspartei die Verfassung verläugnet; auch bei der Mobilisirung und Ver-wendung dcr Reservisten wurde da» Wehrgesetz vielfach verletzt. Die Adresse an die Krone war eine That der Fortschrittspartei, aber in dcr Dc-Ugation zu P-st habe die Untreue einiger Ad« geordneter au» der V«rsassung»partei die reifenden Früchte derselben vorzeitig vernichtet. Die Occupation müsse al» eine gegebene Thatsache hingenommen, dcr äußerste Widerstand aber gegen neue mili» tärische Exkursionen oder theure Investioncn ge« leistet werden. Die Capitalien, welche wir dort anlegen, während wir vom Auslande Geld zu hohen Zinsen borgen, sind unfruchtbar, ja ver« loren; wenn auch Antrafst) erklärte, die Occupation werde erst enden, wenn alle Kosten restituirt sind, so widerspricht dem der § 3 der famosen Con» vcntion. Nich' so ist un ere Culturmission im Osten zu verstehen, Feuer und Schwert bringen keinen Scgcn. Preuße» hatte durch den Zollverein längst die wirthschaftltchcn Interessen dcr deutschen Länder innig verbunden, be»or c« an die politische Einigung Deutschland« schritt. Seine eigene Thätigkeit im Reich«rach und in der Delegation nennt dcr Abgeordnete weder vordringlich, noch stu um; so «ie c« di«hcr seiner Natur wioersazt habe, mit seinem Wirken Rcclamc zu machen, so widerstrebe e« ihm, e« jetzt rühmend aufzuputzen. „Ich selbst bezeichne die erste» sech« Jahre al« Lehrjahre, wenn Sie mir da« Manoat wieder übertrage», so wird e« für mich die Bedeutung haben, daß Sie mich freige« sprachen haben und mit Ihrem Freibrief will ich mein« Wanderjahre antreten." (Lebhafte Zurufe.) Mein Füirer soll da« Programm sein, da« sich in Ihren Händen befindet ich werde mich in guter Gesellschaft befinden." Redner Überläßt es den Interpellanten, Über einzelne Programmponkte nähere Aufklärung zu verlangen. Zum Schlüsse bekämpft Redner den Schein-conftilutioliSmu«, der da« Parlament ia Miß-credit gebracht und die Apithie gegen die Wähle» erzeugt hat, w.il die Bevölkerung vom Parlamente nichts erwartet — Regierung, R»r Sleuer-Rcsorm im Eillier VerfassungS-Verein habe er allerdings nach-gewiesen, daß die höher dotirten Beamte» nah dem neuen Gesetze bedeutend weniger Einkommensteuer zu zahlen hätten, alS derzeit, waS einer Erhöhung der Bezüge gleichkäme, die unsere Finanzlage nicht gestattet. Er habe ausdrücklich an einem Minister-gehallt ziffermäßig den Vortheil nachgewiesen, welchen die Steucr-Reform einem Minister be-fcheeren würde. Diese Ueberzeugung hege er auch noch heule und spreche sie unverzagt au«, »bwohl er wisse, daß die Eentralstellen ro» den Aeußerungen der Candidatea sehr genau unterrichtet werden und <« vielleicht in seinem persönlichen Interesse läge, die hohe» Personen kort oben nicht gegen sich zu verstimmen. Er hege eine zu hohe Achtung vor dem Patriotismus der Beamten, als daß er annehmen könnte, dieselben könnte» sich durch sein offene« Äort in ihren p»litischen Anschauungen beeinflussen lasse». Bon einer Herabsetzung der Bea-ulciigehalte habe er nie und nirgends gesprochen, die« sei eine Verläumdung. sie werde auch nicht beabsichtigt, außer vom Finanzminister. Auch da« Programm der 112 sei ausgenützt worden, um den Bcamteu nahezulegen, daß sie nicht für ihn stimmen dü>fe», weil dasselbe eine Oppositon gegen da« jetzige Ministerium bedeute. Unsere Beamten seien StaatSdiener uns nicht die Diener der jeweiligen Minister. Es fei eine Be-leidigun^, ihnen zuzumulhen, daß sie nicht nach ihrer politischen Ueberzeugung stimmen sollen, fotir der» nach den Wünschen uns dem Wohlgefallen eine« hoben Vorgesetzte». Er selbst habe niemals einem Wähln zugrniiilhct, ihm zu Liebe gegen seine politisch« Ueberzeugung zu stimmen. Ec habe niemals persönlich auch nur eine Stimme geworben uns habe e« nie mit seiner Würde verträglich ge-funden von Haus zu Hju» zu «andern, um Wah-ler zu gewinnen. Nicht FreundschastS- oder Klug» heitSrücksichten dürfen uns in Ausübung dieser Bürgerpflicht gewinnen, nur dadurch habe da» Mandat für ih» den hohen Werth, daß eS au« der freien Ueberzeugung der Wähler hervorgehe. (Erneuter anhaltender Beifall.) Nachdem Niemand ei t« weitere Interpellation stellt, schließt der Vorsitzende die Versammlung. „StovenslU Ilarod" und seine Korrespondenten. Der Eorrespondent de« „Slov. Narod" au« Eilli hat bi« nun schon mehrere Proben seiner gemeinen DenkungSweise geliefert; sich bi« dato jedoch nur daiauf beschränkt, die Deutschen al« Preußenseuchler zu bezeichnen und durch Lügenhafte Erzählungen au? dem Privatleben seiner politischen Gegner daS^Gist der Verläumdung au«zuspri?«n. In der letzten Nummer de« „Narod" übertrifft sich jedoch der Eorrespondent an Gemeinheit selbst und verunglimpft die eigene Nation; oder sollte seine Behauptung, daß die flovcnischen Geschworenen den Dr. Foregger, welcher al« Kläger gegen den „S>ov. Narod* wegen Verläumdung auftritt, durch ihr Verbiet auf die Anklagebank bringe» werden, etwa ein« Hymne auf die flovenifchen Geschworenen sein?! Wir können wenigsten« diese Aeußerung ve« „StooenSki Narod" nur dahin auffassen, daß er ei al« die Pflicht eine« jeden slovenischcn Ge> schworcnen auffasse, den Redacteur de« „Slov«n«ki Narod" unter allen U nstänsen freizusprechen, wenn gegen ihn ein Deutscher al« Kläger auftritt. Wir müssen offen gestehen, daß wir vor den rechtschaf. fene« Slovenen viel zn viel Achtang haben, al« daß wir auch nur im Traume daran denken würden, daß ein Geschworener deshalb, weil er zufällig der nationalen Partei angehört, ein pa-« theiische« Urtheil fällen werde. Dr. Forrege>- hat durch feine Preßklage sein Vertrauen zu den rechtschaffenen Slovenen offen an den Ta, gelegt: der Eorrespondtvt de« „Slov. Narod" dagcgcn seine eigcue Nation auf da» Höchste verunglimpft. A i? dem Inhalt« der Eorrespondenz kann man übrigens auf die Unreif« de« Eorre«prndenlen schließen. Sicherlich ist er noch nicht alt genuj, um die Pflichten eines rechtschaffenen Geschworenen zu begreifen. Die alte Fabel vom Frosch, der sich mit Macht aufblähte, um so groß wi« «in Oi,se zn werden, fällt uns bei, wenn wir der prettntiöse» Prahlereien ces „Rar»»" und feine« vornehme», natürlich immer gleich gemein bic.bcnden Herab-blicken« auf Blätter einer anderen Parteirichtung gclxnken. Der „Narod" muß feine Ration wohl für furchtbar naiv halten, fönst würde er e« kaum wagen, derselbe» eine Lüge um die andere auf-zutische» und mir »er Unseblittkerze feine« Talente« Alle« nach Gutdünken zu beleuchten. „Es muß ein großer Mann sein, bei dem die Wahrheit ohne Ohrfeige davon kommt", sagt Schiller; wir wunder« un« daher nicht im Ge-ringite», wenn der „Narod" zu den kleinlichsten und erbärmlitsten Mitteln greift, um unser Ein-stehen siir die Wah hnt zu besudeln. Nie haben wir "a« Geringste in unserem Blatte gegen die Slovenen ausgesprochen, was deren nationales Bewußtsein verletzen konnte un» nun erfrecht sich so ein Handlanger der Stylistik in der letzten Nummer de« ^Sloo. Nar." auSzu-sprechen, „daß wir leider «GotieS nicht einmal wissen, daß Untersteiermart nicht zu dem schmiert-gen deutschen Buu) gehöre und wir gegen die Slovenen wühlten". An« unserem politische« Gl«u.'enSbekenotnisse haben wir nie ein Hehl gemacht. Mit Stolz und Befriedigung nennen wir uns un» »ie ungeheure Mehrzahl unserer Mitbürger, Deutsche, mag un« auch tausendmal der „Slov. Nar." al« aemSicu-taiji höhnen und un» den Boten unter den Füssen «egzulügen versuchen. Eilli ist und bleibt «in« deutsche Stadt, deutsch sind seine Sitten, deutsch seine Eultur. Die ohnmächtige Wuth der Mittlrer de« „Slov. Nar." ricdlct sich nun auch gegen den Herausgeber der „Eillier Zeitung" Der wohlmeinende Ruh. dcr Eigenthümer möge ein neutrale« Blatt herausgeben, damit er seine slovcnifche Kundschaft nicht verliere, klingt recht „liberal." Meint dcr „F.'oz. Nar." damit einen Mann von UcberzeugungStreae einzuschüchtern? Nicht mit Entrüstung, nur mit Eckel nehmen »ir davon Notiz. Diese Aeußerung kennzeichnet so recht den niederen Eharukier des betreffenden Eorre-spsndenten. Ein« weitere Entgegnung darauf halten wir für überflüssig. Für die Unverschämtheit der Behauptung, Dr. Foregger habe gegen die von den Wählern verlangte Eisenbahn gestimmt, fehlt uns je?er AuSsruck. Iesermann weiß, daß Dr. Foregger gerade für die Eisenbahn eintrat und sich vor Allem dadurch auch Sympathien unler den nationale« Wählern erwarb. Schimpft nun immer wacker daraus lo«, Ihr Salomone des „Slov. Nir.", an den geschaffcncn Thalsachen werdet Ihr doch k.in A'om ändern, mögt Ihr auck den ganz » giftigen Geifer ver-spritzen und Ander«denkcuve mit der gewähltesten Blumcnlesc v»n Lügen und Verdächtigungen be» weifen. Zur Erhaltung der Gesundheit! Die Roihivendigteit un> Wohlthätigkeit einer ra> tionellen ,.B l u t r e i n i g u n g « E u r imFrKH- jähre" für ben menschlichen' Crgatti«muS ist von den qrötilcn Aerzten aller Zeilen anerkannt worden. Und doch beachten so viele diese Noibwendigteil nicht. Jeder Mensch fühlt den Einfluß des FrÄhjahrS in seinem Körper: man wird abgespannt oder aufgeregt, da» Blut puls,« hestiger. Biete die das übrige Jahr hindurch gesund sind, suhlen sich in» Zrühjahr unwohl. Es stellen sich häusig Blut-Wallungen, Ohrensausen, .hamorrhoiden ein. Gicht-tränte, die die ganze übnae Zeit ohne Schmerje» sind, im Frtlhiakre bekommen sie heftige AnjiUIe, tun alle Leiden verschlimmern sich Die Ursache hievon liegt in der schlechten Beschaffenden des Blutes, theils »st daZieloe zu dick, enthält »u viel Zaserstoft und Harnsäure tUriache der Gicht) oder eS enthält andere scharse Stoffe, die sich als Haulaus schlage und flechten offenbaren. Schl-i«affen. llberschaisige Galle «Ursache der Gelbsucht) und andere Produkte tranthaster Pro u?ffe sind im Körper angehäast und im Frühjahre sucht die Natur alle diese sremden Stoffe die oft lange im Innern schlummern. au»,ustob«n. Pflicht eines jeden ist es. ob er gesund oder trank ist. dieses heilsame Bestreben der Natur rechtzeitig durch eine rationelle Blutreinigungs-Cur i>u unterstützen, sollen nicht diese Stoffe im «örper zurückbleiben und die Ursache schwerer Erlrantunqen we/den. Das kräftigste und bewährteste Mittel hlezu vteidl die von allen Aerzten der Welt als das beste Blulreinigunasmittel anerkannte.Sarsaparilla" und die bequemste und « rksamste Zorm, dieselbe zu nehmen, der verstärkte zusammengesetzte Sarsa pra-rill a S yrup von I. Herbabny. Apotheker zur .Barmlierzigkeit" in Wien, VII., Kaiser' ttrask 90."" Dieser Syrup enthält alle wirksamen Be-standtheile der Sarsaparilla und vieler gleich vorzüglicher Mittel in concenlrinem Zustande, und wirkt dabei er stuunlich rasch, auflösend, milde und ich>»e'z,^s. Die mit der Sarsaparilla erzielten Erfolge sind «Ät'ietannt, daher können wir auch I. Herbabny'» verstärkten oaiiapariua-Syrup. da er zugleich auch billig »st (1 Htac. S.'» kr) rur wärmsten» empsehlen. Um ihn echt zu bekommen, verlange man stet« ausdrücklich I. Herbabny'» verstärkten SarfapariUa-Syrup. Derselbe ist vorrathig in Cilli bei I Kupferschmied. Hourfe der Wiener Börse vom IÄ. Juni 187?». Ooldientt...........78.55 Einheitlich« StaaiSschulv in Noten . . 66.80 n „ in Silber . 68.80 18Wer Staa'.»'Anlehen»lose .... 126.— tftonfuctitn........... 830.— Ereditaetie»...........261.75 i'ondon............116.90 Lilb«? ............—•— Nabeltond'or.......... 9.26*/, k. f. Münzdiicaten........ 5.50 100 Reichsmark.........57.10 Ankunft und Wfayrt der Eisen bahnzüge in Eilli. W i e n-T ri e st : Ankunft Abfahrt Postzug..................U.W 11.»» Mittag. Schnellzug............... 3.34 3.40 Nachmitl Gemischter Zug........... 5.22 5.32 Abend?. Postzug..................11.59 >2.07 Nachts. T r i e st » W i r n: PoMg .............. ... 6.29 G.37 Zrüh. tztemifchter Zug ...........455 9.(13 Bsrmttt - Schnellzug ............... 1.— l.l)6 Nachm. Postziig .................<31 *-3U „ Mit 1. Juni 1879 brgann ein neues Abonnement auf die wöchentlich zweimal erscheinrnve „Killier Zeitung". Der ÄbsnnementtpreiS beträgt: Für Cilli mit Zustellung ins Haus: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „1.50 « Halbjährig „ it.— Ganzjährig „ 6.— Mit PostVersendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.ÖU Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Äbonncmenl mit 31. Mai d. I. zu Ende ging, ersuchen wir »m sofortige tttiuucrung, damit in oer Zusenvung leine Unterbrcchuug eintrete. Administration der „Cillier Zeitung.^ > llkllte 8onnt»K 6en lö. Jnni Garten-Concert I ß beim „Flösser" in Tüffer 245 der Römerbader Musik - Kapelle. Anfang 6 Uhr Abend». Eintritt frei. I>an Concert findet nar b«i günstiger Witterung stutt. Di« ergebenste Einladung macht ton Lapinik. EWS : butten- und schaff weUe, ist täglich zu haben im ..xol«!. Iftwi'n" in Cilli. Sogleich zu vermiethen: Zwei Wohnungen im I. und II. Stock, jede bestehend ans 4 grossen Zimmern. Köche and Speine, Keller- und Bodenantheil. Ein Zimmer parterre, gas jenseitig. mit oder ohne MsibeL 248 Zwei Dachzimmer jedes auch einzeln, unmöblirt, auf Verlangen jede« mit Sparherd. Sämmtlich" Piecen sind neu hergerichtet. Anzufragen Wienerstrasse 7. Allen meinen Freunden und Bekannten, bei welchen ich nicht persönlich Abschied nehmen konnt.-. a»ge ich hiermit ein herzlieh^s Lebewohl. 246 lg". Schober Oekonomiebeamter. Zu einer Herrschaft auf dem Lande wird eine persecte, (slo venisch), mit kleiner Caution. zum Ausschank wird sogleich aufgenommen. Näheres in der Kped. d. Blattes._241 2 Ein solider, verläaalkber. mit guten Zeugnisse« versehener, ledig oder verheirateter, kinderloser Mann findet in dem hiesigen neu eingerichteten Dampfund Wannenbade vom 15. .tuli ab als Badewärter dauernde Anstellung. Auskünfte hierüber ertheilt auf nur mündliche Anfragen aus Gefälligkeit Herr Karl Käthes, Brauerei und Gasthof „zur gold. Krone'* in Cilli. 288 3 Die Apotheke in Delnice (bei Fiurne), Croatien, 1*>'2 10 empfiehlt und venendel per Post: Sin Spilepsie-Mittel mit vorzüglicher Wiikuna nach dem Recept der »km Grobberiräin von Meckicndur.,.Schwerin. PretS 5 sie- W _ (?in cipodittisch sicher wirkendes Baud»t>rm-Mitlel, qani neu und unbekannt, welches den Patienten nicht schwächt und ihm keine Unannehmlichkeiten verursacht.» fl. — Das Probateste gegen Wafferjucht. 3 fl — In jedem Halle helfende Ma>>kiltra»t»il>»l»tr. l fl. 60 !r. — gemährte und sicher wirkende Medilamente kür Kraue»-krankdeiien >Bleichsucht l st. tr. *14 ? st S0kr.-c.» unier strengster Di^cretion. Ten -chmer; baldig» und dauernd behebende« Mittel gegen die Gicht. 2 st. 20 kr. — JedeS Medicament wird für jeden Patienien eilra frisch bereit»!. — Jeder Bestellung ist I si. ö. W. bei-zulegen. — Ädrefle: fln die Apitdelt in Teluice, feroatien. gesucht, die anch besonders im Bügeln von Herren■ wische vollkommen bewandert ist. 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Publicum zu diesem €*vlvi/enheif.%1,nnf~ höflichst zu laden und zeichnen Achtungsvollst 6. Schmidl & C",np' CILLI, Poslgasse Nr. 36 Tuch-, Current-, Manufactur-, Modewaren -Geschäft und Nähmaschinen-Niederlage. \Vc«en Uebersieifeliin^ % %> ltrutk atitl Verlag toe Jolismn Kiikustli in CUÜ. Verantwortlicher Redacteur Max Beioiii.