Nl. 98. Montag, 30. April 1894. Jahrgang. 113. Mibacher Zeitung. N"'ij«hr!a N ^"^"l" : Mit P oft vrl sr» d » „a : «aozjalinn ss, 15.. halbjul,,!,, si. 7 50. ^i» °>r: "eine cv>! "' yaldiai,,is, si, s, l.<». ssiir bis Züstrl!«!,« i„5 Haus „aiiMlirig si. l. — Inserllonögebür: YNr -^ "'>,<-raie bl« zu 4 feilen 25 lr,, grös,erc prr ^rlls , Tprechs>»»den der Nedni-tlo» von « bis n Nbl vormittaa«, — Unftanlirrte Vliese werbe» nicht »„genommen, Manuscripte nicht ^urüllgestellt. Mit 1. Mai eginnt ein ncncs Abonnement auf die Lailmchor Zeitung. unves'« .^ " " " '>! erati » nö - Bedinannnen bleiben ^"bert nnd betrafen: ""teljN.' ' I ' "" ' lialbjcihriss . . 5.5«. NwNlltliss' ' ^ » 7li » vierteljährig . » . 75 » ^ - . . K . Hll » monatlich... — . V» . Abo""/ bie Zustellunss ins Hans für hiesige H^'ten per Jahr 1 Gulden. '^l lugesendrl wrrdrn. v. Kleinlllllljr öe Fed. Kamberg. Amtlicher Meil^ Allri^s? und k. Apostolische Majestät haben mit Pralti H^l Entschließung vom 22. April d. I. dem ^itMe ^? Dr-^sef Pollat in Salzburg, seines erni ^ - ^'^" Gemeinderathes, iu Anerkennnng lre«. d?« V ^^"' gemeinnützigen Wirkens das Ritter-leihen allergnädigst zu ver- ^charnll l"^"'iM" ^"^ ben Liqnidator Johann wund S? ^"^ Controlor. den Hauptcassier Sieg-Flant c^/"" zum Liquidator und die Casse-Adjuncten und WÄ'^ .Rudolf Voller, Friedrich Bayerl stände dpv «?7'" ler zu Hauptcassieren im Personal--^^^sschuldencasse ernannt. Aichtamtlicher Hheil. ^le bulgarischen Errungenschastcu. ""b erV"« """d traf am 2N. d. M. in Sofia ein. ?"3 verneb.... .."^ die Nachklänge jener Begeiste- ^lgllrisch» 3. " ^""^' welche taqsvorher abends die MrH Hauptstadt erfüllte. Es war nämlich die "tan a,„ 3- °uswntinopel eingetroffen, dass der "lt dem ^, ^nstag einen Iradc unterzeichnet hätte, " allem ^"anifche Negierung beauftragt wurde, ^»^..........°" vom bulgarischen Exarchen Josef ver- retenen Forderungen rücksichtlich der bulgarischen Volksschulen in Macedonien zn willfahren. Ferner ordnet der Iraoö an, dass in Nevrokop und Seres — neben den dort bereits bestehenden phanariotischen Bisthümern — zwei neue bulgarische Bisthümcr errichtet werden. Außerdem ordnete der Sultan an, dass dem bulgarische» Exarchen in Pera ein Grundstück zur Erbauung eines Palais und ein anderes zum Vau eines bulgarischen Seminars in der türkischen Hauptstadt zum Geschenke gemacht werd , Diese Entscheidungen kamen nach den letzten zweifelhaften Nachrichten so überraschend und sie bilden einen solchen Erfolg der Politik des Prinzen Ferdinand und seiner Regierung, dass man den spontanen Dankesjubel sehr leicht begreifen kann, von dem die Bevölkerung in Hofia ergriffen war. Mi« nister Stambulov und der Sultan waren Gegenstand der stürmischesten Ovationen und Dankesbezeugungen, und die Bulgaren haben auch alle Ursache, auf die neueste Errungenschaft ihrer Politik stolz zu sein. Was das Wesen des Erfolges betrifft, so brauchen wir nur darauf zu verweisen, was wir schon so oft an dieser Stelle über die Bedeutung der bulgarischen Schulen und Diöcesen in Macedonien — nämlich in den Gouvernements von Skoplje, Monastic und Salonich — gesagt haben. In jenen Gegenden lebt be-kanntlich eine Polyglotte, aus sieben Nationalitäten bestehende Bevölkerung, von denen jedoch keine einzige behaupten kann, dass sie die Majorität für sich habe. In dem Maße, als während der letzten drei Decennien die Autorität der ottomanischen Herrschaft zurückgieng und die nationalen Aspirationen nach und nach in Macedonien Fuß fassten, standen sich bort hellenische, serbische und bulgarische Agitationen feindselig gegenüber, indem von allen diesen Seiten Macedonien als Zukunfts« Provinz reclamiett wurde. Die Griechen benutzten seit jeher die griechische Kirchensprache als Mittel der con-fessionellen und nationalen Propaganda; Serben und Bulgaren verwiesen dagegen auf historische und ethnographische Momente, um der nationalen Zukunft Mace-doniens den serbischen oder bulgarischen Stempel aufzudrücken. Die bulgarischen Agitationen sind natürlich jüngsten Datums. Sie begannen eigentlich vor etwa zwei Decennien unter dem Schutze Ignatievs, als dieser rnssischer Botschafter bei der Pforte gewesen, und neue, kräftige Nahruug erhielten die bulgarischen Ansprüche durch den Präliminarfrieden von San Stefano und dann noch mehr durch die Bildung und Erstarkung des Fürstenthums Bulgarien. Nachdem im Laufe der Jahrhunderte durch die ethnographische Vermischung und den Rückgang der Cultur in Macedonien die nationalen Unterschiede zwischen Serben und Bulgaren ziemlich verwischt worden waren, so musste die Nationalisierung der slavischen Bewohner Macedoniens nur jenem Elemente zufallen, das die Kirche und die Volksschule in seine Hände bekam. In den sechziger und siebziger Jahren standen ohne Zweifel die serbischen Bestrebungen im Vorder-gründe; seit 15 Jahren haben jedoch die bulgarischen Agitationen die Oberhand gewonnen und sie finden seit einigen Jahren eine so ausgiebige Unterstützung von den verschiedensten Seiten, dass die ehemaligen Errungenschaften der Serben und Griechen in Macedonian immer mehr zurückgehen. Es ist ja ganz begreiflich, dass eine Bevölkerung, die noch ein schwach entwickeltes Nationalgefühl besitzt, des Lesens wie des Schreibens unkundig ist, jenem Lehrer ohneweiters nachgeht, der ihm entweder von der Kanzel herab irgend eine Nationalität aufdrängt oder in der Volksschule eine be^ stimmte Fibel in die Hand drückt. Darum konnte be» hauptet werden, als seinerzeit die bulgarischen Diöcesen von Skoplje, Welese und Struma errichtet wurden, dass darin der Grundstein zur vollständigen Bulga-risierung der slavischen Bewohner zu beiden Seiten des Wardar zu erblicken sei. Die soeben erfolgte Errichtung der bulgarischen Diöcesen von Nevrokop und Seres — in zwei im Meridian und südlich von Sofia gelegenen Städten — überträgt diese Tendenz noch weiter in östlicher Richtung, und so erscheint nunmehr auch das ganze Flussgebict des Karasu den nationalen Bestrebungen der Bulgaren nicht nur geöffnet, sondern auch für die Zukunft enbgiltig sichergestellt. Bis zum Erstehen der nächsten Generation in jenen Gegenden kann man sicher sein, dass sich dann alle Slaven im Süden der Balkan «-Halbinsel von der Westküste des Schwarzen Meeres bis zur Adria zum Nulgarenthum bekennen werden. Diese Perspective ift es, die einerseits den un-geheuren Jubel der Bulgaren verständlich macht und die anderseits die Größe des politischen Erfolges erkennen lässt, welchen Stambulov soeben errungen hat. Wir wollen nicht bezweifeln, dass der bulgarische Premier neben den bekannten günstigen Dispositionen des Feuilleton. Allerhand Alpeufahrcr. Von Flor. Hintncr. Zog einer je dnrchs Alpculand, Der dort nicht seine Nose fand? Anastasius Griitt, <> . I. !? ^ nein ^uristenherberge zur «silbernen Eishacke. l?Uln^.^ den Ort verrathe ich nicht, ich weiß. k^nhol.- °' >t?nd in der Gemfinstube ein Tisch von Mbasien''f,"n . lch' an dem ein Romanschreiber aus ?'""«he a,.« "" nordischer Bühnendichter aus manchem ^k"' au« "anchem Bier-, Wein« oder Schnaps-^ Zünden k O" Spur eiua/kritzelter Namen auf a ich mit , - l hätte schließen können. Ich aber, .r^in hg^ "wer dieser Menschengattungen etwas ^. das« er ^ an dem Tische nichts zu bemerken. Men. unk ,H l""b war er nämlich nicht — vier M ein so U" öwei. lange und zwei schmale, hatte. i ^"pfen ,',?""blges, armseliges Möbelstück in einem 3 hatten ^Z""^n blasse seinerseits auch noch w b" aant/w ^ben kann, welche noch dunkler ist. U? °s niH Aum, da« ift schwer zn glauben, wenn i?e eine Sä"" "genen Augen gesehen hat. Aber es und diese stand nahe an dem V" halbK" ^ ^"bstück neben dem einen der Zer Fenster, die in weltschmerz- E^" schieb ^/" der Welt da draußen zu Iamben und «;'c sie "«mer ihre bleigebänderten u? schloss,.,"?/Wten auch die verwaschenen Vrctter- "'" Tisch ?_, Ad nicht nur eine Schaltenseite hatte ^ "n Halbdunkel der zweifelhaften Butzen- fcheiben, sondern, was nicht bei allen Dingen der Welt zu finden ist, auch feme Speck- oder Butterfeite. Die entgegengesetzte und. wie Sie mit Recht vermuthen dürften, nicht minder schmale Seite ragte, soweit sie nur konnte, in die Stube hinein und kam der gegenüber-liegenden Thüre so nahe, dass. wer hier saß, leicht ein paar Nasenvoll von der würzigfrischen Luft des Spätsommerabends erhäschen konnte, die durch die offene Haus- und Stubenthüre hereinflutete und mit den drinnen schwimmenden muffigen Düften in eins zusammenzuschmelzen schien. Von den zwei langen Seiten des Tisches schweigt die Geschichte, vielleicht deshalb, weil sie ohnedies lang oder wenigstens langweilig genug zu werden droht. 4 Uhr 10! — Mit diesen mühsam aus aepresster Brust hervorgestoßenen Worten trat oder richtiger stürmte, rasch seinen Chronometer in den bundsledernen Ueberzug schiebend, ein bleicher, aber sehniger Mann in die Stube, grau über und über. Grau waren die Kleider, die schlotternd am hageren Leibe herabhienaen grau der Staub, der ihn vom Scheitel bis zur Sohle bedeckte, auch der schüttere Bart war grau, wurde aber immer dunkler, je öfter ihn sein Besitzer durch die Finger gleiten ließ. Wirr und schweißklebend hknaen ihm die Haare m d,e Stirn, und in seinem Munde stak eine Glimmrolle von unheimlich schwarzer Narbe welche qualmte, wie brennender Kuhmist. Flüchtia liek' er eiuen langen Haselbergftock in die dunkelste Ecke gleiten, setzte sich an dle eine schmale Seite des Tisches und zwar an die dunkelste, und rief mit ersterb nder Stimme nach Wasser. Dabei pfiff es aus lasten in Luftstößen, wie wenn der alte der hinter dem weitausladenden Kachelofen lieat sein Pfeifenrohr putzend, dutch dasselbe pfaucht ' Der dienende Geist schien die Worte nicht zu verstehen, und der Unglückliche musste sein Verlangen wiederholen, denn auch bei der «Eishacke» schenkt man, obschon ein krystallheller Brunnen neben der hinteren Hausthüre läuft, nicht gern ungeweintes Wasser. Der Mann aber. der seinen Wein bei sich trug, that aus seiner Gummiflasche einen mächtigen Zug. Es war Vin de Kola, der lebenspendende Saft des berühmten afrikanischen Baumes, dessen Genuss Muth und Kraft und süße Lebensfreude durch die Glieder der Sterblichen riefeln macht und sie befähigt, übermenschliche Anstrengungen spielend leicht zu ertragen. Aber den Einsamen schien sein Getränke nicht zu erheitern, und die Biscuits, die er dazu aß, sah er mit einem Blicke an. als hätte der Zuckerbäcker Schierling« Extract dazu verwendet. Dann brachte er eine kleine Düte hervor und stäubte ein kleines Pulverchen ins Wasser, und das Wasser wurde trüb, aber der Mann nicht heiter. Gläsern und leblos saß, von dunklen Ringen umrahmt, ein Paar Augen in seinem Kopfe, groß. wie alte Schleiereulen. Seine ganze Miene hatt? etwas Kummervolles und Leidendes mit einem Stich ins Tiefsinnige. Aus der Fieberglut, die dem Manne im Gesichte brannte, sah man es ihm an. dass durchwachte Nächte auf seinem Haupte lasteten und schreckhafte Vorstellungen ihn peinigten, die er mit Unmassen gemischten und ungemischten Wassers vom Grunde seiner Seele fortzuspülen suchte. Das Schankmädchen. ein unschönes, dürres Geschöpf mit wenig gepflegtem Haar. roth wie fressend Feuer, und Sommersprossen auf Wangen und Nase. die so dicht sahen, wie die Sterne droben an der Milchstraße, wollte, ohne ein Gespräch anzizlnüpfen, sich wieder aus der Stube zurlickziehrn, und sie konnte dies ungehindert ausführen, denn t»<-i Laibacher Zeiwng Nr. 98 832 30. April 1694. Padischah auch die diplomatische Unterstützung einer' und der anderen befreundeten Macht in dieser Angelegenheit für sich gehabt ha». Aber trotzdem hat es gewiss noch einer ganz ungewöhnlichen Geschicklichkeit der bulgarischen Politiker bedurft, um ein ebenso überraschendes als glänzendes Resultat in diesem Augeublick zu erzielen. In der orientalischen Staatskunst gibt es bewahrte Mittel und Wege, von denen sich das Gemüth dei Occidentals keine richtige Vorstellung zu machen vermag, die aber unerlässlich sind, wenn man rasche und dauernde Erfolge in Stambul erzielen will. Solche Mittel und Wege haben ohne Zweifel Stambulov und der Exarch Josef diesmal benützt, denn sonst wäre das plötzliche Erscheinen des neuesten Irade' kaum verständlich. Jedenfalls hat der große Erfolg dieser beiden auf den Pfaden der realen Opportunitätspolitik vorwärt» strebenden Männer nicht nur eine Bedeutung im Sinne der nationalen Zukunftspolitik der Vulgären. Es gibt auch eine Bedeutung durchwegs actueller Natur, welche die momentane internationale Position Bulgariens und die Stellung des heutigen Regimes in Sofia betrifft. Bulgariens politisches Ansehen hat gestern einen namhaften Ruck nach vorwärts gemacht, und das Ministerium Stambulov hat seine in letzterer Zeit vielfach angefeindete Position nicht nur befestigt, es gebürt ihm der größte Dank seines Volkes für eine naUonale Action, deren Resultate solcher Art wohl nur selten in der Geschichte auf den Wegen einer realen Friedenspolitik, als vielmehr auf dem Felde der schweren und blutigen Eroberung erzielt worden sind. In Sofia feierte man gestern einen politischen und nationalen Sieg, der umso größer erscheint, weil er eben nur mit friedlichen Mitteln und ohne Blutvergießen errungen wurde. Politische Uebersicht. Laibach, 28. April, Das Reichsgesetzblatt Verlautbarte gestern die Durchführungsverordnung des Cultusministers und des Finanzministers zum Gesetze betreffend die Bezüge der Dignitäre and Canoniker bei den Metropolitan-, Kathedral- und Eonkathedral - Capiteln der katholischen Kirche. DerValuta-Ausschuss setzt seine Berathungen am nächsten Mittwoch fort. Das preußische Herrenhaus nahm mit großer Mehrheit vorgestern die Vorlage betreffend den Elbe«Trcwe°Canal an. Die baierische Kammer der Abgeordneten nahm nach dreitägiger Debatte die Vorlage der Regierung betreffend die Gehalts- und Pensionsaufbesserung der nicht pragmatischen Beamten und Bediensteten aller Staatsressorts an. Der vorläufige Mehrbedarf im Jahre belauft sich dem Antrage des Ausschusses gemäß auf 1,700.000 Mark. Den Ausführungen der französischen Journale zufolge wird die Berathung des Budgets pro 1895 mit der gewählten Budgetcommission, welche aus 16 dem Rcgierungsentwurfe, mit Ausnahme einiger Vorbehalte, günstig gesinnten und 17 ungünstig gesinnten Mitgliedern besteht, eine langwierige und schwierige werden. Die radicalen Journale bezeichnen die Wahl dcr Commission als eine Niederlage der Regierung. Die ! republikanischen Blätter sind der Anschauung, dass die Wahl des Präsidenten der Commission die Dispositionen der Majorität zeigen werde. In der Sitzung der italienischen Kammer erklärte der Minister des Aeußern, Baron Blanc, in Erwiderung einer Anfrage des Deputierten Canegallo inbetreff der Verhaftung und Ausweisung des Generals Goggia durch die französische Regierung: Die französische Negierung könne, so wie die italienische, Ausländer ausweisen, ohne einen Grund für diese Maßregel anzugeben. Ministerpräsident Crispi erhärtete die Erklärung, womit der Zwischenfall erledigt war. — Im Senate leistete der Herzog der Abruzzen, nachdem er das erforderliche Alter erreicht hat, die Angelobung als Senator. — In der Budgetcommission beantragte der Deputierte Cadolim eine Motion betreffend die Verminderung der Armeecorps von zwölf anf zehn. Das englische Oberhaus verwarf in zweiter Lesung mit 63 gegen 52 Stimmen eine von der Regierung beantragte Bill, in welcher das Erb' schaftsgesetz dahin abgeändert werden sollte, dass in Füllen, in welchen kein Testament vorhanden wäre, das Eigenthum außer dem ältesten Sohne auch den anderen Familienmitgliedern zufallen würde. Im englischen Unterhause beantragte Staatssecretär Nsquith die erste Lesung der Bill be« treffend die Entstaatlichung der Kirche von Wales und erklärte, die Bill solle am 1. Jänner 1896 in Kraft treten. Die «Kölnische Zeitung, meldet aus Brüssel: Die französischen Vertreter, welche über die Abgrenzung des Congostaates gegen die französischen Besitzungen verhandeln sollten, sind gestern nach dem Abbrüche der Verhandlungen nach Paris zurückgereist. Das Scheitern der Verhandlungen ist darauf zurückzuführen, dass sich Frankreich weigerte, auf der von Belgien vorgeschlagenen Grundlage zu verhandeln. In Gemäßheit der Congo-Acle müssten sich die beiden Staaten nunmehr an das Schiedsgericht wenden. Aus Christiania wird vom 26. April gemeldet : Das Storthing nahm nach langer Debatte mit 65 gegen 50 Stimmen den Antrag an, wonach das« selbe von solchen Personen, welche vor das Storthing geladen worden sind, die Eidesleistung fordern könne. Der König von Serbien unterzeichnete am 26. d. M. das Decrel betreffend die Ernennung des früheren diplomatischen Agenten in Sofia, Rista Danic, zum Generalconsul in Budapest. Die griechischen Journale sprechen sich mit einiger Schärfe inbetreff der Errichtung neuer bul-garifcher Bisthümer in Macedonien aus. Aus Washington wird berichtet: Die demokratischen Mitglieder der Finanzcommission des Senali conferierten mit dem Staatssecretär Carlisle. Es wurde ein Compromiss vereinbart, durch welches die Annahme der Tarifvorlage und einiger Abänderungen der Einkommensteuer gesichelt wurde. Tageslieuigleiten. — (Das Earroussel.) Das Carroufsel in der Hofreitschule hat ein glänzendes finanzielles Ergebnis gehabt. Das Reinerträgnis, welches dem Fond zur Gründung cineS Tuberculosen - Heims zufallen soll, wird mit 75.000 fl. beziffert. Es stehen nämlich den Einnahmen von 100.000 fl, ausschließlich der geleisteten Ueber' zahlungen, Ausgaben von nur 25.000 fl. gegenüber, da der weitaus größte Thcil der Kosten von den Theilnehmern selbst bestntten wurde. Die Kosten sür die UniformierM der Artiü>rie-Officiere hat bekanntlich Erzherzog Wilpm gedeckt. Ein Theil des Rcinerttästnisses dürfte auch de" Maria-Theresien-Hospilale zugewendet werden. — (Vermählung des Herzogs vonM?-drid.) Am 28. d. M. fand die Trauung des v"' zogs von Madrid mit Prinzessin Rohan im Beisein dee Hochadels und der Verwandten statt. Den Tram>"g?acl nahm Cardinal Fürst Schönborn vor. , — (Verhaftung.) Der vor einiger Zeit a"s Trenciu in Ungarn nach Unterschlagung einer Summ von 7000 st. flüchtig gewordene Eiscnbahncasiier M> Genowzli ist in der Nacht vom 26. d. M. in dem Momente von Polizei-Agenten verhaftet morden, als er t>a Cas<< Edison auf dem Franz-Josef-Quai in Wien ve>' lassen wollte. Genowsli hatte seit einigen Tagen ume falschem Namen in der Praterstraße Nr. 41 gewoy^ Die veruntreute Summe hat er auf verschiedenen Tu l platzen in Wien verloren. Der Defraudant wurde den Landcsgerichte eingeliefert. ^, — (Großer Vrand.) In der Nacht vom 2b.^ gerielhen in Budapest in der äußeren Kerepesersttaße ° Holzlager der Firmen gerlouils und Goldberg, I"l" Unger, Vlcuer und Quittner, und Wellisch' NachM aus bisher unbekannter Ursache in Brand. Wegen M^ an Wasser war es unmöglich, die Objecte zu "lten ^ Schaden beträgt einige hunderttausend Gulden. Die H"' lager waren versichert. „ — (Ein Gymnasiastenstreil.) gu den ve schiedenen Streiks, mit denen die Welt bedacht ist, ^ sich nun auch ein Schülerstreik, allerdings in — ^"^:H Die Schiller des Gymnasiums in Zajcar streiken niiMl^ lvegen angeblicher Strenge dc« Lehrkörpers. .,,», — (Anarchistisches.) Vor dem Schwurg"'^ hose in Paris begann am 27. b. M. millags unter groß Andränge des Publicums der Process wider den "N chisten Henry. In und vor dem Iustizpalaste «mr umfassende Vorsichtsmaßregeln getroffen. (Emil Hl.""^g der Anarchist, der am 12. Februar die Vombe lN Caf<< Terminus in Paris warf. Vei seiner Veryc»!^ feuerte er mehrere Schüsse auf seine Verfolger. 3" ' 5,^ Wohnung fand man dreieinhalb Kilo Pikrinsäure) wegen Anarchismusverdachles verhaftete Beamte im I zösischen Kriegsministerium, Feneon, ließ die Griefe ^ deutschen Genossen an seine 13jährige Nichte ad«"" Der Concierge, welchen Feneon einmal im A"". Kufblatte «Pere Peinard» verrissen hatte, lenkte b«e <^ merksamleit der Polizei aus Feneons vertrauten "M^ mit Alexander Cohen und Kampsmey?r. Lchterer fwy ^ dem Attentate im Cafe' Terminus. Feneons iw"" s<; klärte: «Mein Sohn ist kein gewalttätiger N"""^s ich hätte ihm auch von der literarischen Vertheidlgu^ z Anarchismus abgerathen.» Die Verhandlung ist ""^ter Tage anberaumt. Siebzig Zeugen sollen erscheinen, va ^ sind einige, welche, vom Vertheidiger H"^") « Ungeladen, die verminderte ZurechnungslähiaM de geklagten beweisen sollen. ,i»M -(Panik in einer Schule.) 3«^"«^ schule in Chicago platzte am !). d., gerade als d«e ^ ^^e. pause beginnen sollte, in einem Zimmer eineDaMP^^ ihrem Anblicke schlug des Mannes Herz nicht höher. Die übrige anwesende Gesellschaft war nicht viel gewählter, denn außer dem tauben Einleger lagen noch ein scheußlicher Köter und zwei schwarze Katzen in dem engen Raume. Der Wirt, der eben hereinkam, warf einen sachverständigen Blick auf die trübselige Miene und die schlappen, verstaubten Kleider des Angekommenen. «No, die fan ordntli gloffn seit gestern fruah,» redete er den Fremden nach einem kurzen Grußworte an, «wenn S' nur die Hälfte g'macht hamm' von dem, was S' Tahna neuli voranumma hamm!» «Ja, das Dutzend Gipfel habe ich wohl unter meinen Füßen gehabt und noch ein paar andere dazu, und denken Sie sich, die sieben Sem habe ich auch noch mitgenommen: wohlgezählte 48 Wegstunden in einer Nacht und anderthalb Tagen!» «Mein lieber, wenn Sie nöt die Klumper krieg'n oder verruckt werd'n. so wird's kaner mehr! 48 Geh-stunden m dera kurzen Zeit, in nöt amal 36, was sag ,, vielleicht 32 Stunden! An' oanzigsmal is d' Sunn aufganga, seit S' von mir fort fan, denn die gestrige hat Eahna schon auf'n Buckel g'schien'n, wie S dort enten aufi g'stiegen san!» Und er schloss mit emer bedeutungsvollen Geberde, die Stirn und Ellen« de^no7'Mt?5 °^"bar wn sollte: .San S' Der Blasse antwortete mit einer Handbeweauna tne evensti gut bedeuten konnte: mich Wer zu bewerten,» wie: «Von unserem Sport verstehst du gerade so viel, wie die Grottenolme von Adelsberg von der Luftschifferei.. Wieder kam der elegische Zug über das Gesicht des Fremden. Er fuhr mit dct Hand über die Stirn und wischte sich einige Schweißtropfen von derselben. Sein irrender Alick suchte durchs Fenster die blauen Höhen, von denen er eben gekommen. «Schau'n S' Eahna nur an» — nahm der Wirt das Wort — «wie S' wieder dasitz'n mit g senkten Gnagg und bocksteifen Füßen, wie a trüabsinniger Fiakergaul, Sie unverbesserlicher Dauerläufer, Sie! Jetzt hamm S' halt wieder amol Eahna ganze Kraft verpufft, wie a platzender Dampfteffel. Geh'n S', lassen S' mi aus mit Eahnare... Recurs oder Records auf die Berg', oder wie Sie's nennen! I bin a umma-g'stieg'n g'nug da droben in meini jungen Tag', wo der Athem no a bissl länger g'wesen is, der Saggra, aber gloff'n, wie a Schneider, bin i dabei nöt!» Und dabei hielt er ein wenig inne und spuckte mit vieler Gewandtheit in die gegenüberliegende Stubenecke. Dann näherte .'er sich mit langsamen Schritten dem «Gläsertastl» und streckte die Hand aus nach einem «Stamperl» Enzian, das die Kellnerin für» forglich für ihn hergerichtet hatte. Nachdem er sich noch einmal geräuspert und ein paarmal «eingeschlunden», um den «Geist» möglichst ungemischt in den Magen zu bekommen, erfasste er das Stingelgläschen mit liebevollem Blicke, dann ein Schuftfer — und unten wars. Zweimal musste noch nachgeschluckt werden, denn es war ein «scharfer», dann wischte der Alte sich mit dem Rücken der Hand über den breiten Mund, machte eine halbe Wendung gegen den Fremden und fuhr fort: «Ja, ja, so ists und nöt onders. Und so viel kenn i mi fchon a aus in der Bergkraxlerei, dass i woaß. wenn oan' a lustig g'stimmts Herz in der Brust hupft, nachher springt's eahm a auf die Zung! Da vm i Eahna ganz an anderer Kerl g'wesen und wenn !«"?">> A?' b" ob'n abakemma bin, hätt' i no all-we.l der Welt a paar Löcher g'schlagen!. «Ja, mein Lieber,» meinte der so Gerüffelte ein weMli a ^ und blies ein großes Bündel Rauch aus dem ^ .^ «jeder hält halt seinen Kopf für den llMen, Knie für die besteu und seinen Trab für den vcqu .^ Nun aber, Herr Wirt, hören S' mir aus W ^ süßen Moralsiederei und schicken Sie mir uev .^ zch Susanne, unsere freundliche Wirtin, herein, o« ^ch was christliches zum Essen krieg.» — Das w" S^, zehn Minuten hörte man die Küchen« und /"f, HzM kammerthür ausfallend oft knarren, und °e''H ^l' Schmorduft drang in solchen Augenblicken ou " ^ Hausgang herein und machte die Sinne wn"^ ein Brunnen hinten wurden Fische ausgeweidet, .^n, Knecht trug einen großm Korb mit Salzburger ^. Pfirsichen und Pflaumen die breite StelNtrepP ^ Eine Flasche Kälterer See-Wein, von der"^^l" sprossigen mit eincm uuwiderstehlich sem souenoc, .^n auf den Tifch gestellt, brachte die Zwiespray s P,t-Wirt und Gast in ein besseres Geleise uno zuiN theilsamkeit des letzteren in ungeahnter "> ^ de" Rieseln. Natürlich drehte sich das ^N „^hes Bergsport, eine Neigung, die nicht als s« Haft.'" Passiönchen, sondern als verzehrende 2c.de'^ ^ seinem Herzen glühte. riesige Strecke in möglichst geringer Zelt H ^b Gefahren trotzend, Mühfale, Entbehrungen "^ st" quemlichkciten aller Art ertragend, oa» ^e e Steckenpferd, die ganze körperliche Spanns"! ^ an seinem Pulke Zu Haufe °nWH^ lH sionsarlig in einem knallen, die heiligste Aufgabe semes " ^?/ dies vorüber, dann hatte der innere A hracy^ bis der nächste Feiertag eine neue lKM"' ,^""9 Und wenn der Mann im Kreise se"»" Laldacher Zeitung Nr. 98 833 30. April 1894 Aie mit einem donnerähnlichen Geräusche verbundene Monon rief eine furchtbare Panik unter den Schul-lMdern hervor, die verhängnisvolle Folgen hatte. Die auf °en Tod erschreckten Kinder stürzten aus den Schul-w?"" "°^ ^"' Treppen, um ins Freie zu gelangen, ^"" viele umgerannt wurden, während die nachkommen-°en über sie wegstilrzten und sie mit Filßen traten; viele unk ^"aerannten trugen gefährliche Verletzungen davon «no blleben in bewusstlosem Zustande liegen. Nlle Be- W.l?" ^" ^^"' ^" ^°"'k i" sauern, waren er-!l ly, dafs ein Knabe tobt war, vierzehn andere wurden in ^oauernswertem Zustand? von der Polizei und den Fcuer-k?? nr."^" ""H "nem nahegelegenen Hospitale oder nach "r Wohnung ihrer Eltern gebracht, k /" (Vom Zuge derNrbeitslose n.) General D-» ^> ^ ^" seinem ^" Mann starlcn Arbeiter-"eiayement gestoßen. Dasselbe lagert in Frederick, Mary-n°. don den Strcitlrästen des Eivilgouverneurs beobachtet. Man 5 ^'^ "''l allem verfehen. Der General sagte, ReNk ^n, Woodley.Park, welcher an Cleveland« 2>u>enz anstößt, für die Arbeiter angeboten. In Vutte, PaciN ' bemächtigten sich 500 Nlbeiter eineS Norlhern-Fabr c^ ^' bemannten denselben und eilten mit einer von fünfzig Meilen die Stunde nach Zeit 's ^ ^ " einem Tunnel festsaßen; nach einiger Viinn l ^ die Reife fort. Der Gouverneur von ein zn ' ^^ bie Nahn fürchtend, berief die Milizen 3ua n ll. Washington sind Befehle eingegangen, den Für d Nation Bismarck mit Gewalt anzuhalten, sollten ! ^' ^"^ ^" Localtruppen nicht genügen zur iNp ?^ ^" Negierung zwei Regimenter Staatstruppen in 3?. U""N gestellt. Eine weitere Abtheilung hat sich wissen w" ^"^ ^uges bemächtigt, ohne jedoch zu Mrun ^ ^°"^ anzufangen. Der stärlste Trupp unter in Ntla l. ^' ^^ ^°"" l^ll' wurde vom Major glyß« n . ^°^°' empfangen. Zwischen denselben herrscht titäten m ^leit. ^'e Farmer schleppen große Quan-Dreitaul >?""^"''"el für das Arbeiterheer herbei, auf ^"1 ^lfenformer verließen am 25. b. Chicago bilden s^ ^" Washington-Union, andere Gesellschaften Wollen ?' ^^ scheinen die Frauen nicht mitmachen zu zu aeb? ^"^ von Arbeitern wünschen nach Washington geliefert ^ '^"en die Mittel für die Bahnreise Norden wttoeN' "°llen aber nicht marschieren. Die Genern? ^s^bahn befördert die Leute gratis ostwärts, den Son f ^^ ^""^ nicht da« Newyorler Theater für Nlafsillnn ^"^ Vortrag erhalten, auch wurden ihm in Die ^ ' bw, die Räumlichleiten hicfür verweigert, auf se-n, ^ baben verfprochen, alle Landarbeit Coxey's sich imn, " i" ^un. Die Bewegung charakterisiert b°bllna.?" N"^ °ls eine agrarische, gegen die Auf-i" Nllll,! ^°^sbill gerichtete. Die Stärle der Coxeyiten ^schätzt t°" s"r den 1. Mai wird auf über 50.000 Äthen^^rdbeben in Griechenland.) Aus '/.10 n^, "°m 28. d.M. telegraphiert: Abends um verspät . ""be "" neuerlicher äußerst heftiger Erdstoß »nebrer«.'^".eider Mreiche Opfer zur Folge hatte und vauser beschädigte. Local- und Provinzial-Nachnchten. Zöglingssoncert der philharmonischln Gesellschasl. * Es gibt viele Gegner von öffentlichen Schülerprüfungen, welche denselben jeden pädagogischen Wert absprechen, indem sie auf die Volksschulen verweisen, wo jene Prüfungen eine längst überwundene Sache sind. Wie erinnerlich, haben wir unseren Standpunkt in dieser Richtung im vergangenen Jahre ziemlich genau präcisiert und uns gerade aus Pädagogischen Gründen f ü r öffentliche Pro-ductionen der Schüler ausgesprochen, denn es ist ja ein Hauptzweck der Musilinstitute, den Zögling für die Oeffent-lichkeit heranzubilden. Anderfeits wird nicht nur der Ehrgeiz, sondern auch der Sinn sür das Schöne, Erhabene am besten durch solche Veranstaltungen, die wir nur öfter wünschen würden, gcwrckl; ja sie bilden unstreitig ein Gegengewicht gegen den schablonenhaften Drill, der beim Musikunterricht höchst verderblich wirkt und leider häufig den Schülern eine Abneigung gegen die Kunst ein-flösst. Liebe zur Musik, Sinn für das Schöne und Edle zu wrcken, das ist jedoch der Beruf der Musikanstalten, und in weihevoller Begeisterung Anregung zu neuem, freudigem Schaffen und Ringen zu finden, Zweck der Concerte. Gegner und Anhänger scheinen, abgesehen von Principien, recht großes Wohlgefallen an den Schiilerproductionen zu finden, Beweis dessen der überaus zahlreiche Besuch des lamstägigcn Zöglingsconcerles und die ungemein freundliche Aufnahme der einzelnen Leistungen. Den gründlichsten Beweis gegen die so oft gehörte Behauptung von der Blasiertheit der Jugend bot unstreitig der Anblick der zahlreichen srifchcn und fröhlichen Kinder, die vielleicht klopfenden Herzens, aber muthig und ihrer wichtigen Aufgabe bewusst, in den musikalischen Wettlampf traten. Schon die erste Nummer, ein zweistimmiger Chor aus dem «Dornröschen» von Reinecke, wobei gegen hundert Zöglinge vom zartesten Alter an unter Leitung ihres Lehrers des Herrn Musilbirectors Zöhrer verständnisvoll und mit hübschem Ausdrucke sangen, ließ uns erkennen, dass die zwei Grundpfeiler jedes guten Institutes, Disciplin und Fleiß, vorhanden sind. Angenehm berührte beim Vortrage dieses Chores, dass die Kinder wirklich sangen und nicht schrien, denn in den letzteren Fehler verfallen bei minder sorgsamer Pflege zumeist die kleinen Sänger, insbesondere aber die Knaben. Der Vorrang unter den instrumentalen Vorträgen ward selbstredend dem Clavier, als dem meist cultivierten Instrumente, eingeräumt. Wir müssen vor allem lobend die Wahl der Vortragsnummern hervorheben, denn da war dem allgemeinen Geschmacke des Publicums keinerlei Huldigung noch Zugeständnis gebracht und jegliche, beim Clavier so leicht erreichbare Effecthascherei sorgsam vermieden. Die Schüler brachten eben Stücke aus ihrem Lehrstoffe zu Gehör, und das, was sie spielten, war gut, der Anschlag kräftig, die Technil solide, die Rhythmik und Phrasierung tadelfrei und der Ausdruck im Vortrage durchwegs verständnisvoll, also lauter Eigenschaften, die geeignet sind, dem musikalischen Dilettantismus, der beim Clavier zumeist zum Martyrium sür den Spieler und Zuhörer wird, wirksam zu begegnen. Wir können uns in weitere Einzelnheiten nicht einlassen, und es mögen sich die Solistinnen: Fräulein Vurgarell (Lehrer Herr Moravec), Fräulein Wilhelmine Voß, dann Fräulein Pini v. Ruling. Zaff,Verbic und Re bek, welche zwei Symphoniefätze von Mozart fehr wirkungsvoll vortrugen, endlich Frl, Paeuer und Hotfchevar, die discret und geschmackvoll begleiteten (alle diese Damen sind Schülerinnen des Musikbirectors Herrn Zöhrer), mit dem obigen Pauschallobe begnügen. Obgleich uns leine statistischen Daten zugebote stehen, werden wir nicht übertreiben, wenn wir behaupten, dass ein Cellist in Laibach ungefähr auf 500 Clavier-fpielerinnen kommt. Was Wunder, wenn ein leider so seltener Schüler des schönen und dankbaren Instrumentes im vorhinein seines Sieges vergewissert sein kann, auch wenn er minder solide und sicher als Herr Piccoli spielte, der seinen Lehrer, Herrn Lasner, im Vortrage eines etwas länglichen Intermezzos von Goltermann alle Ehre machte. Aus der Schule des Concertmeisters Herrn Gerstner ist im Gerlaufe der Jahre eine achtenswerte Anzahl tüchtiger Geiger hervorgegangen, und es fehlt dem bewährten Künstler und trefflichen Lehrer nie an hoffnungsvollem Nachwuchs. Auch die zwei Schüler, die sich als Solisten vorstellten, Herr Bucar und Pav-licek, gehören zu fleißigen und begabten Zöglingen, Allerdings hätte dem Concertsahe von Mozart, den sie wiedergaben, ein ausgiebiger Strich nicht geschadet, denn dieses Werk gehört kaum zu jenen, die ihre «Unsterblichkeit» behaupten werden. In einem Ensemble, dem Trio für drei Violinen von Wichtl, führle Herr Ger finer 31 Schüler verschiedener Stufen vor. Das Publicum hatte an dem gr-nauen Zusammenspiel, dem gleichen Strich und der reinen Intonation feine helle Freude und die Schüler, unter denen vier weibliche Zöglinge recht angenehm auffielen, nicht minder. Die Sologefangsschule repräsentierten vortheilhast zwei junge Damen: Fräulein Magda von Ruling, die unlängst auch als Clavierspielerin sich hervorthat und Fräulein Nrpalice Andretto (Lehrerin Fräulein Lübeck), Nun ließe sich gegen die Auswahl der einzelnen Lieder mancherlei einwenden, denn Hölzls «Aeimchen im Garten» ober Drssauers «Spanisches Lieb» passen nicht recht in den Rahmen eines Schulconcertes. Da jedoch das Publicum außerordentlichen Gefallen daran fand und die beiden Damen thatsächlich sehr hübsch sangen, so wäre es unbillig, hier den Erfolg ableugnen zu wollen. Mehrstimmige Damenchöre, die bei früheren Concerten mit großem Danl aufgenommen wurden, vermissten wir diesmal. ^ — (Hofnachricht.) Gestern früh um 5 Uhr 58 Minulen ist Seine k. und l. Hoheit Herr Erzherzog Rainer, Feldzeugmeister und Lanbwehr-Obercommandant, mit dem Schnellzuge aus Wien in Laibach eingetroffen und nach einem Aufenthalte von fünf Minuten nach Pisino weitergereist. Heute wirb Seine lais. Hoheit in Pisino einer Gefechtsübung des Lanbwehr-Stabsofficiers-Curses beiwohnen. — (Lehrbefähigungs-Prüfungen.) Mit dem heutigen Tage (30. April) beginnen vor der hiesigen l. k. Prüsungs-Commifsion für allgemeine Nolls- und Bürgerschulen in den Räumlichleiten der l. l, Lehrer- ^kiten weisend?« !?lienossen von seinen ans Unglaubliche die unumstößlichen weiß y^s ,'"'" sportlichen Leistungen schwarz auf seligst "Me, d"m blähte sich die hagere Figur im Mhren s"?"3en des errungenen Heldenthums. Vor ^weizer m ?/" """' ^'tnng gelesen, dass der Heitrem,» ^Mi^r Nikgsegger alls Thun in einem ^be, ,,, b?" 24 Stunden Entfernungen zurückgelegt ganger ^ d!"n Ueberwindung selbst ein rüstiger Und dies > ""bk" Marsches ohne Rast benöthigt, vie Uy/ ?ar auch ein Bnreanmensch gewesen, der dieser U. "^r vor seinem Arbeitstische seufzte! Seit 'CliniA" l?" die alpinistische Thätigkeit nnsercs aus eiller>""k Pyramide, deren Linien vom Grnnde ?ua.elnna ^'^'' einen, Punkte zustrebten, der Ueber-c Aermtt > Nuegsegger'schen Records. Was konnte ur dro„ !5 '« bk" Bergen noch sehen. als Objecte 'ür luettl« c Leistungen, appetitcrrcgrnde Hindernisse "letzen n,p?^ Distanznarren? Das war kein Ge-MNger oA ? "opf 'lnd Hcrz. sondern wölfischer Lilien Pn? unersättliche Weltcinsangcn eines Mer un! c^Meristik hätte ein erfahrener Veob-' " beiden V^ der heißen Wechsclrede, die zwischen Ü"erste ^ Glahfupf hinter dcm Ofen fchnarchte p^" Kau..? ' ""d dl'r strnppiqc Hnnd mit den «bsoH l^uen beschriinllcn ihre Thätigkeit anf Dennoch. Äoi»a„ aus dcr Gesellschaft von V. Ideler ftl. Derelli). (84. Fortsetzung..) «Siebst hart,» dachte er. «Und doch — es ist viel, dass sie sich so zusammennehmen kann, so jung wie sie noch ist.» Und er sprach im achtungsvollsten Tone mit ihr. Miss World nnd Rosalie hatten die ihnen fast nnglanblich klingende Schreckenslnnde bereits von der Dienerschaft vernommen. Sie standen bleich und be-stürzt beisammen, als Herr Wachtel, von Falkcn-berg begleitet, eintrat und ihnen die grausame Wahrheit bestätigte. Die alte Dame zitterte am ganzen Körper. «So schnell,» stöhnte sie «O, ich sah es kommen, aber nun doch — so schnell!» , Herr Wachtel wollte sprechen, die Stimme versagte ihm ein paarmal, dann aber gelang es ihm die Worte zu finden. ^ ' «Fräulein Albrecht, es thut mir sehr leid, Ihnen sagen zu müssen, dass mein Haus aufgehört hat ein passender Aufenthalt fnr eine junge Dame zn'sein Sie wissen, ich habe Sie sehr hoch gehalten, aber Sie müssen jetzt abrelsen. Sie könnten am Ende durch meinen Bankerott anch noch in nnangenehme Berwick lnngen gerathen, und davor möchte ich Sie bewahren Sie sagten mir za erst kürzlich, Sie könnten jederzeit ins Elternhaus zurückkehren.. ^crzrn Rosalie ergriff die dargebotene Hand «Um mich sorgen Sie sich nicht, Herr Wachtel. sprach ste, «ich re,se morgen frnh ab. Aber es thut nur so grenzenlos e.d nm Sic nnd nm Ihre tt.nw.. ^ c^'/' wandte stch schluchzend al, nnd presste da« Taschentnch an die Augen. Wachtel betrachtete schweigend die Weinende, dann strich er ihr mit der Hand über das goldene Haar. «Es wird mir soviel Liebe erzeigt, womit habe ich das eigentlich verdient?» wandte er sich an Falkenberg. «Aber, Miss World!» fügte er hinzu und stockte verlegen. Er konnte der alten, treuen Freundin seines Hauses ja kein Heim mehr bieten. «Miss World nrhme ich mit mir,» fiel Rosalie rasch ein. «Sie war meine verehrte Lehrerin, durch sie bin ich hierhergekommen; nun wird sie meinen Eltern ein lieber Gast sein. Packen Sie Ihre Sachen. Miss. Ich versichere Ihnen, dass sie die freundlichste Aufnahme in unserer Familie finden werden. Vor läufig bleiben Sie bei uns und später schaffen wir weiter Rath für Sie.» «Gottlob, Fräulein, dass sie auf diesen Ausweg verfallen sind!» rief Wachtel mit thränendem Vlicl. «Sie wälzen mir damit einen Stein vom Herzen. Ja, nehmen Sie die gute, alte Mifs mit nnd bereuen Sie ihr ein forgenfreieres Leben, als wie ich es konnte.» » «Bleiben Sie hier, Herr Falkenberg?» fragt Rosalie. Dieser schwieg und sah zu Boden. Wachtel schlug sich vor die Stirn. ,O, Gott.» stöhnte er, »daran habe ich in meinem Egoismus noch gar nicht gedacht! Ich dachte nur an mich. Fallenberg, mein armer, lieber Junge, dies ist ja das Nllerschwerste für mich zu ertragen. In meinen, Dienst stud Sie brotlos nnd arbeitsnnsähig geworden-so lange ich noch ein Stück Brot hatte, wollte ich «^ mit Ihnen theilen; jcht habe ich lein Stück Aro< mehr!» Nun rannen doch dem alten Manne die bitteren Thränen in dm ergrauten Varl. gegangenen Herrn Richard Ianeschitz, welcher durch eine Reihe von Jahren dem Verwaltungsrathe und später dcm Revisionsausschusse angehörte, einen warmen Nachruf gewidmet hatte, wurde die Versammlung unter den üblichen Danlesvotums geschlossen. — (Todesfall.) In der Blüte der Jahre ist vorgestern nach kurzer, schwerer Krankheit Herr Dr. Fritz Suppan, Advocatursconcipist, Vorstand der Section «Krain» des deutschen und üsterreichischen^AlpsNvereines !<-., Sohn des Amtsdirectors der lraimschcn Sparcasse, ein reichbegabter junger Mann, der zu den besten Hoffnungen berechtigte, gestorben. Das Leichenbegängnis findet hcute um 5 Uhr nachmittags von der Todtenkapelle zu Sanct Christoph aus statt. — (Personal Nachricht.) Bei der kürzlich stattgefundenen Neuwahl des Obmannes und drssen Stellvertreters des Nezirksstraßen - Ausschusses für den Gottscheer Straßcnconcurrenzbezirk wurden die Herren Daniel Ranzinger, Handelsmann in Gottsched, zum Ob-manne wieder- und der fürstlich Auersperg'jche Forstmeister Rudolf Schadinger zu dessen Stellvertreter neu» gewählt. —o. — (Aus der Laibacher Diöcese.) Herr Jakob Mral, bisheriger Pfarrer in Eisnern, wurde auf die ihm verliehene Pfarre Naklas bei Krainburg canonifch investiert und mit der Administration der Pfarre Eisnern der Cooperator Herr Franz Boziö betraut. —o. — (Desinfectionsanlage.) Einer uns zu« gehenden Nachricht zufolge wird auf dem hiesigen Staatsbahnhofe eine Desinfectionsanlage und eine Hütte zur Aufbewahrung von Desinfections - Requisiten erbaut werden. —o. — (Sanitäres.) Vor kurzem erkrankten in einigen Ortschaften der Gemeinden St. Veit, Mullau, Gorenjavas, Dob und Draga 46 Kinder an Keuchhusten, von denen 2 gestorben sind. —o. Neueste Nachrichten. Gelsgvaintne. Wieu, 29. April. (Orig.-Tel.) Alls der heutigen Delegiertenversammlung der angesehensten Corporationen Oesterreichs erklärte sich Fabrikant Krupp namens des industriellen Clubs gegen die Veranstaltung einer Reichsausstellung anlüsslich des Kaiserjllbiläums 1898. Er schlug vor, eine Nationalsammlung zu einer Krone in ganz Oesterreich einzuleiten und Franz-Josefs-Horte für die gesundheitliche Erziehung schwacher Kinder der arbeitenden Classe, unter möglichst ausgedehnter Schaffung von Freiplätzen in allen Kronländern zu stiften, ferner einen Huldigungsfestzug aller Länder und Gesellschaften zur Veranschaulichung der Erfindungen und Neuerungen des 19. Iahrhundelts zu veranstalte» und Geschenke der Länder und Corporationen dem Kaiser zu überreichen. Eiue Resolution des Vereines der Montan-, Eisen« und Maschinen-Industriellen erklärt sich gleichfalls gegen eine Ausstellung und befürwoitct die Schaffung Dauernder Wohlfahrtseiurichtuugen. Die Versammlung beauftragt ein Comity die beiden Anträge sowie die anderen gegebenen Anregungen zu prüfen und demnächst zu berichten. Wien, 29. April. (Orig.-Tel.) Zwei massenhaft besuchte, in vollster Ruhe verlaufeue Versammlungen der Wiener Brauarbeiter beschlossen, morgen den Streik zn beginnen. Zimmerleute lehnten die Inscenierung eines Streits als derzeit inopportun ab. Wien, 29. April. (Orig.-Tel.) (Das Urtheil im Processe Lichtner.) Auf Grund des Verdictes der Geschwornen wurde Lichtuer wegen Betruges' und verbotenen Spiels zu fünf Jahren schweren Kerkers und zur nachherigen Stellung unter Polizei-Aufsicht verurtheilt. Haag, 28. April. (Orig.-Tel.) Das gesammte Cabinet demissionierte. Paris, 28. April. (Orig.-Tel.) Der Nombenwerser Henry wurde zum Tode verurtheilt. Ec rief bei der Urtheilsverkündigung: «Muth, Kameraden! Es lebe die Anarchie!» Kein Zwischenfall. Emil Henry wurde gestern abends nach dem Gefängnisse von Roquette gebracht. Derselbe weigerte sich, ein Gnadengesuch zu unterschreiben. Die Hinrichtung dürfte in den nächsten Tagen erfolgen. Belgrad, 28. April. (Orig.-Tel) Ein Ukas des Königs cassiert über Vorschlag des Ministerrathrs die Entscheidungen der Regentschaft und der Skuftschtina betreffend die Eltern des Königs als verfassungswidrig. Der Utas ertheilt Milan und Natalie wieder die verfassungsmäßigen Rechte als Mitglieder des Känigs-hauses. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Nm 28. April: Schwarz, Oertl, Flach, Hansclü, Friederich, wrchhofs. Wwy. Reis.; Knnz. Kfm., Wien. — Schiffermülrr, Veradlrcctor. Misling. — Anton, Scerelär. baucr, Fabrikant, Gotischer. - Rcycr, Private. -W'oPP' T' von Kottuwih, s. Gemahlin, l. l. Generalmajor in Ruhe, P"", Hotel Elefant. , .„ Am 27. April: Fürstin Aucrsperg, Wächter. Ober-InM"", Seitiugcr, Eisner, Vruck s. ssrau, Vwnu, wasch, W'M. ^ Meyers Neimann, Graz. — Gaffer, (Uörz. — Hösfercr, Änn»' - Protti, Trieft. - Slosic, Adj. Krain. - Tollazz', ^" ^ Deutsch, Baumeister, Agram. — Margarethe, s. Frau, Vl'1" berg. — Meyer, Präwali. Hotel Aaicrischcr Hos. . ,,^ Am 27. April:Mhm, s. Fran, Cattaro. - pottoM». Oörz. — Iavornik, Zalna, Hotel Südl>lll,nl)0f. _ .„ Am 27. April: K'ratochwill, Pilsen, — Fajdissa, Stein. Gasthof Kaiser von Oesterreich. An, 27. April: Sterlc, Laas. — InaM^, VideM- Verstorbene. Den 2 7. Npril. Franz Cellar, Schneidergchilss, l9H Krakauer Gasse 5, Lnna.entuliercnloje. — Hubert ^n, z Näckers-Sohn, 5 M., Schichstättssassc N, Nhachitis. ^" ^ Vrannizcr, Condnclenrs-Sohn, 7 M., Siidbahnstraße 12, ^n» nnd Darmlatarrh. ^, ..^,,f«, Dcn 2 8. April. Dr. Friedrich Snppan, Advocann Candidat, 29 I,, ztnafflssasse 5, Typhus. ^.___ Lottoziehungcu vom 28. April. Trieft: 51 49 25 42 64. Linz: 45 62 33 7 9.^ Meteorologische Beobachtungen in ttaibach^. c -T R^r K^ ""sich« „ L"Z I ^>° 83» « ^^ dl? Himmcll ^ß "" ?^Wj M « i2 8 NO, schwach'"benMt^i9 10 28.2. N. 729 1 14 0 W. schwach RrstM MsN 9 » Nb. 727 4 12 8 W. schwach bewW _—^ " 7A."Mg?"725 9 12-2 W. chwach Mge» ig 00 29.2. N. 7271 12k O, schwach Regen Mgen 9 . Ab. 7272 114 O. schwach bcw0IN ^ An, 28. bewölkt, »legen. - An, 29. bewölkt, I" i„d, Unterbrechunsscn anhaltend, nachts Gewitter, heftisscr ^r, ^^ starke NegenMe. — Das Tancsmittcl der Temperatur ^ ^^ beiden Tagen 13 2° und 12 1". brziehnngsweise um ^ ^ 11° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Iulins Ohm-Ianuschows Ritter von Wisschrab. ^^- Oalizischer Nodenereditvc.ein in Members ^,,; den, Rechenschaftsberichte dieses Pfandbrief.Instttules V. z,, ist zn entnehmen, dass in diesen, Jahre der 6^"'" ^.4« Barem st, X41,7W.367'22 nnd in Effecten fl. b5?,"^ sich betrng. Diese außergewöhnliche Höhe der Ziffern e, ^ ^.^ durch die in diesem Jahre durchgeführte Conversion °" Differ" centigen Pfandbriefe. In anderen Jahren sind d,c u»' " .<„^ viel bescheidener, weil der Oalizische Vodencredituerciu ' ,^,u>>l Pfandbrief.Institut ist nnd keinerlei bankmäßige ^"u. ^ ^.„ durchfuhrt. Das Institut bleibt aus diesem M"Nve " ^.ghrt Schwankungen der geschäftlichen (5oni.unctnr vomss ^,htc und gewährt daher den, Pfandbriesbeschcr die denim ^) Sicherheit. ^^^»^--- Tieferschüttert geben wir Nachricht von > frühzeitigen Ableben «nsereS innigstgelicbten ^ » beziehungsweise Vrudcrs nnd Schwagers, .pel" » Dr. Friedrich SllHail > Advocalnrs.lloncipienten > welcher nach kurzem, schwerem Leiden, versehe" ^ > den Tröstungen der heil. Religion, hcute M" ^ » 4 Uhr nachmittags im Aller von 29 Ial)«" > schieden ist. ., „ ^. Uhr > Die Beerdigung findet am 30. Ap"l "w - ^ > nachmittags von der Todtenlapellc zn St. ^^ ' > ans statt. . ^,lsmrlirche » Die heil. Seclennicssen werden ,» der 4>l" > Maria Verkündigung gelesen werden. ,,wende" > Um stilles Veileid wird gebeten. -^ .Ma"M » werden dankend abgelehnt. D Laibach am 28. April l 894. ^lmltz, ! Hr. Josef Vnppan. «nna Snppan «H ^zchal, > Eltern, ««allste Tuppau uerehel «"^ria » Dr. Paul Vnppan, «nna Huppa",'.,,. Lia > Luppan, Niloliue VuPPan, "jcM"'" ^t- > Tuppan geb. Mahr, Schwägerin, «rrn,» » schal, Schwager. - Die vrtöarnppe Laiba« der -2i""'^^ füllt hiern.it die traurige Pflicht, >h" v"cy" ^gtt» glicder von dem am 28. Keim»,""« l. ^. Ableben ihres verdienten Obmannes, per" Dr. Fritz Suppan geziemend in Kenntnis zu schen. ^ h.Pl» Das Leichenbegängnis findet Montag an' > nm 5» Uhr nachmittags statt, Laib ach am 28. Keimmonat l^- . sg. Der ^«ih«chsl Zckunjl Nr. 98 835 30 Apr« 1894 Die Section Krain des deutschen und österreichischen Alpen-Vereines erfüllt die traurige Pslich!, ilire» Mitgliedern ^iachrichl ,zn gebe» vuil dem Hilischeide, ihre>? hochqeschähten Obinannes Herrn Dr. Friedrich Suppan. Die Veerdignna. findet am .^ltt. April um 5> Nhr nachmittaqs von dcr Todtentapelle zn St. Christoph an^ statt. Laibach am 28. April 1894. 3ie akad.-techn. Fcrialverbindung „Carniola" crfiillt die traurige Pflicht nnd qibt ihren A, H,, A, H,, i. V. i, B. und ^ren ^e» ^llichricht von dem Hinscheiden ihres l. A. H., Herrn Dr. Fritz Tuppan ßdvocaturs-Eoncipicnt. Das Leichenbegängnis findet am 30. April nm 5 Uhr nach mittaas von der Todtcnkapclle zu St. Christoph aus statt. Der Tanersalamander wird am Samstag, -V Mai. nm f> Uhr abends im Iahn-Zimmer der Casino Loealitäten gerieben N'erden, I. A. d. B. C. im-. Hans Ianesch, iur. Richard Tschcch, dz X dz XXX iiaibach am 28. April 1894. LOBEN- Anzüge, LODEN- Ueberzieher, Loden- WettermäntelcHavelocks>, tiODEN- Kinder-Costtüne, LODEN- Knaben-Anzüge, • Loden- Reisecostüme t Damen, LODEN- Damen-Havelocks, LODEN- nach leter in allen ^ndfr"1, s°wohl für Herren - An7üce als auch für Damen-Cosliime. Muster gratis Unse5tl^»>tHchoOUde.i scantier, wasserdicht und ech.sarbig und sind ,„ ern Schaufenster ausgestellt, und laden daher zur geneigten Besichtigunß höflichst ein. Hochachtungsvoll (185°) 3~2 Grrièar & Mtejaè ^^*l»a«lm, Elefantengasse ». Krainische Baugesellschaft. Zufolge Beschlusses der heutigen Generalversammlung wird dor Coupon Nr. 11 mit fl. 6 nl» 1* ]Hai 1894 hei der Cassa der Gesellschaft eingelöst werden. Laibach am 28. April 1894. Der Verwaltungsrath. Am 1. Mai findet die Eröffnung des 30" K wannen Mineralbades zu Töplitz in Unterkrain statt. Vom 2. Juni ist die nächste Bahnstation auf der Unterkrainer Bahnlinie in Oberstrascha nächst Töplitz, wo stets Wagen warten werden, urn dio P. T. Gäste nach Töplitz zu überführen. Kulawiz (188:t) 3-1 Badepäohter and Badearzt. Course an der Wiener Börse vom 28. April 1894. ^ d«. 0^^ 3^^^ ''^''ber ^'^''"'luauN W« «8 bb - °t°. per UlOmo l'7?ü 97<» M, !üs »<><> W. <"/„. - > - ><"- ^'" «lisabsllibnl,». 4NN u. »«X" M. ^ <»al!z!lchc Karl Uudwla «ahn Em. 18», »«" st, S, "/« - v«»l> »7 30 «ol<,rlbrr<,lr«llhn,«mlss, '«»4, uersreN »b»n 4«/« dt°. dlo, dt°. per Ultimo. vb lO «5 »" dt°.Vt.lt,«!l,G°ld,Wst,.4'/.''/a l»e "' '" »« dt°. dt°. Lilb. !W si.. 4>/,°/. 102 - «0» 40 dt°. Staat« 0bl<«. (Un«. lübstb.) v, I. ,87«, l>°/, - - !»» b« l«4 KN bt°. Plin'.^nl. k ,!««. », W. «5« b« »53 l»0 Kto. dto. i. «>ft.e.«. ,5««,«»- Thl>!che (,i «l„l,beu der Nwdl 0»i!rz . . — ^ ^ »nlehen d.LIadl«c«,inbeW!m ,07- ««-«nltöeii d Lluvtl,f>nlb -- Veld «a« Ds«ndbri»ft llür IM fi.). Vodci. all» «st. ln 50 I. vl,4°/«l». l«3 »n „4 _ kt°, ., l>.5N .. 4'/."/. --^ ,_._ Vobl-r.ollll. vstr. ll,50I. vl.4«/„ 9«l>0 «.«o blo, VrNm.'Ochldi!. 8«/„, Illm. i,k'l!5 ,,<,,. dl°. .. «"/z.Illfm. ll»-50„a85 N.'üsterr. Unndtl-HyP.Anst. 4°/, ?» «n „x, ^, c>eft..unll. »anl Verl. 4'/,°/o . ------ ...^ dlo. „ 4°/« . . ,W_ ,y<,.^ dto. «»Mr. „ 4°/, . . lno - »oo.gh ßllosllal»« . . . ,l»9'85 ,,0,5 Vtaat«l>ahn....... »13 „« -.-^ Lübbahn l» »»/«..... ,b8 15 ,54 ^ „ ^2"/»..... '»««01«/^ U»«,°«al^. N"hn . . . .,tt5^,!ldv' "------ ßank»Atll»n (p,r Stück). Nnglo Otst. «c»n» »«> st. «a»/„ E. ,5« — lö< l.N Vllullisrfin, W<,nfl 1Nl> fi.. 4«» - 4>3 «0 Deposttenbanl, «lll«., l«» fi. . »L4 5U «ü« l,0 ., Nbröft., 5(X> fi. ?,<> — 715 — lk« — »5» - bypo»hslenb.,bfi.,ll fi.«5°/^» «ü— »7 — üanbtlbanl, »st., »00 fl.. . . »4« — »48 lil, vester,,'Ungar. Vanl U>»0 fi. . l »<»<> >l«>4 U'llonbanl l»00 fi...... 95? — «7 «> <,e^l,h!«hunl, «!!«., l«0 fi. . ,?l — »?» — Alt«« »«« fr«n»porl» «l:,rrch>-il.V, fi . . 84« ?b »4i 7b ., «,'sfl>ü5, 3«, fi, . . 40» — «l! — «»^tll«.5t7, n . »,,. Ofts'-l, 5.. ««inn» .Faqu-»l!t:'Ä.. U><>d^«stsri..L,n,st^"0? c>lste'.^, sto,!dwesil> lll>«U, >Xld, »«8 - «8 bU t,l°. sl«, U) «(»u st. «ß. . . ,ß^ hl, ^7 „ Vrn« ^,ursf 8« 50 Llsbeiibi^llfs ««enbahn. erste — .. -. .. Q!°n<«s!,c>!l,a>,n »,»<» ft, G. . , ,4, 75 ,4» 59 ^bnw »!»« ft, EUhfr , , , ,o»5!> ,<'»<(» ^M-.ordb. «erb. <». ll«» fl. «U ,.»8 ,,^ Ir!«nu««y^»^.^s..,7(>ß,.U, ,«z..«!? — «».,«»!'.'. HX> ft. —.. . ^. , «eld llvar IramwaU^Aes,, neue We ,B^io> ritüt»»strt,^lti«, lper Vtü!< n. «.,<«. 44 — 4» - Uieftn»e: ^»»«rei l<^ fi. . . <09 — »0« 5<» «balPxtarj bleinlohlen «l fi. ?»» — ?»5 - „Val»,l«ühl", Papiers.. »00fi, »04 — «in -- ^,Gtev«r»" Papieri. u. »..». 15! — 151 — Trifailel lloylmw.'Vel ?n fi B , vest,!n Wien.l!»0ft. ««« 50 »«3 50 ...... 43l»'- 43N b0 "i! ,^!>tt „k, fi, . . 130 - ,3» — Wl^ »:::»:» Zt»,?l ^ritn»-««;. «»»5 — <»«- D»«is,n. «lmfterbam....... 1N8", is>3 l^i; Datsche ^l«r., ... > London ........ , P:v!»........ <> ,.,, , ,' Ht.»!bel««bu!H........ - valuUn. Dusllten........ 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