Tatbachee SeituiM Dieustaq den Z. December 1822. L a i d a ch. "emäß des eingelangten hohen HofcanzleydccretcZ vom 3i. v., Erhalt i/^. l.M., Z. 3o,6c>9, haben Se. k. k. Majestät mit a. h. Entschließung vom 21. v. M. ge' ruhet» dem Alsys Iof. Sartori, Inhaber de« k. k. pri'-»ilegirten Metallwaaren»Maschinen'Fabrik in Neu-biettenberg dey St. Veit an det Triesting, wohnhaft n: Wien, Stadt Nr. ,059, auf die Entdeckung: »durch Zeeiguete Vorrichtung Stad-, Reif-, Wannen-, Gitter- undNundeisen, statt durch das bisher gebräuchliche Aushämmcrn, durch Auswalzen zu erzeugen, wobey das Erwärmen ,n besonders hergerichteten Öfen mit Steinkohlen geschehe," ein fünftähriges Privilegium, nach den Bestimmungen des a< h. Patentes vom 9. December "820, ^ vcrleihen. Vom k. k. illyrifchen Gubernium. Laidach am 22. November 1L22. L 0 mba rdisch've net i « n isches Königreich. Verona, den 21. Nov. Am 14. d. nahmen Ihre Ma^. die Herzoginn von Parma den bewunderungs« würdigen natürlichen Schwibbogen, Ponte di Veja ge^ nannt, der die Sp hcn zweyer Hügel mit einander ver^ bindet, in Augenschein. Ihre Maj. die Kaiserinn > Köni^ ginn besahen am 16., in Bcglekung Ihres Übersthofmei, sters, das Armen <- und das damit verbundene Arbeitshaus. — Ihre k. Hoheiten der Herzog und die Herzoginn uon Modena sind am 59. nach Ihren Staaten ab, gereist; eben so am nähmlichen Tag« der Prinz von Sa-lerno> — Am !?. hatten die Deputirtcn von Croaticn ^ie Ohre, Sr. Maj. dem Kaiser in einer feyerlichcn Au> bienz vorgestellt, und sodann von Allclhschsldemsccben zur Tüfcl'gezogen zu werden. - Die Vorbereitungen zur heutigen Beleuchtung slud bereits getroffen, und das Wetter zeigt sich günstig. Alle Stände wetteifern, dieser Illumination eine schwerlich mehr crrcichdarePracht zu v«rschaffen. Der herrliche Platz La Vra. die schöne breite Straße von dort bis zur Porta nuova wird einem F^'Uer-m«ere gleichen. Auf dem Eorso wird sich das im Jahre 1812 von den Franzosen zerstörte Monument, der ^reo 6»1 6»vi, wi« magische Kunst in brillantenem Feuer in der Form erheben, wie er ursprünglich war, und mit der Porta de'Borsari, dem noch erhaltenen Denkmahle des Alterthums, ebenfalls architektonisch und reich beleuchtet, diese schöne Straße bcgrnnzen. AUes schmückt die Vuden und Gewölbe, und ein nur für Fußgeher bestimmter Theil der Via nuova wird nach Art der yene-tianischen Merceria geschmackvoll und reich beleuchtet und geziert werden. Die,Souverä'ne werden, nach berettS gegebener huldvoller gusicherung, dieses Fest in Aug^n, schein nehmen. Dle nahen Festlichkeiten z,el,?:, tä^l.ch schon viele Fremde herbey. In der A«na in das l)>^cr-ne Theater abgebrochen, und drr innere Platz a^!!' ! ^; sie biethet nun einen bezaubernden Anblick der. W digcm Erstaunen weilt das überraschte Auge au' , Monumente römlscher Größc. Welch erhüdeüles E.^al:» spiel erst, wenn der unermeßliche Raum fich mit Zr.ftycln füllt! Es werden in die Arena 1^ Eingänge eröffnrt, d?° rön einer für dle hohen Souveräne und das diplomaU» fche Corps eigens bestimmt ist. — Am »?. wurde Rcsss-ni's l^'inZnuno f^Iioo gegeben; das Haus konnte die Menge nicht fassen; man zahlte bey 1400 Zuschauer; dcr Erfolg des Stückes übertraf alle Erwartung. Passe« tini, Galli, Bianchi, Camportelli entzückten durch Vpiel und Gesang, und ernteten allgemeinen, rauschenden Beyfall; selbst die allerhöchsten Herrschaften verlangten die Wiedetchohlung der Oper. — Seit dem i5. d. ha« ben die definitiven Unterhandlungen der Minister begonnen.— Die hiesige Municipalität pudlicirt die he« vorstehenden Feyerlichkeitcn durch gedruckte Nckanntma; chungen. Durch zwey derftibcn vom »8. d. wirv die cwf den 21. festgesetzte Beleuchtung und das am 24. Statt habende große Lotto in der Arena, ncdst den hiedey zu beo" achtenden Vorschriften, angezündet. Eine andere B?^ kanntmachung vom 1.9. kündet auf die elften drey Taqe des Decembers ein doppeltes Pferderennen an, wobey der crjte Preis auf ;aoo und der zweyte auf 5ao ital. Lite angesetzt ist. Ein Avcrtifstment vom «o. endlich sagt auf den 21. um 9 Uhr Abends ein Vallfest im philharmonischen Theater an. Päpstliche Staaten. Rom, den »6. Nov. Se. Majestät der König von 426 Preußen fahrt fort, mit seinen Prinzen die Merkwür» digkeitenRomg mit einsichtsvollem Blicke zu betrachten. Am 12. bestieg c« die Kuppel der PeterZkirche, am i3. verweilte er mehrere Stunden im Museum des Vati, ccms; am 14. besuchte er das capitolinische Museum, und sodann die Arbeitszimmer von Thorwaldsen und Schadow, welch letzterer für den Monarchen eine Grup« pe, Achilles und Pantcsiiea vorstellend, ausarbeitet. Gestern bcsah er die sixtmische CapcAe, St< Maria in TraS-teiere, die Bäder des Caracalla, und die Kirche St. Sebastian. Abends wohnte er der Beleuchtung der Kuppel des Vaticans und dem Feuerwerke auf dem Moles Hadriani bey. (B. v, T.) Osmanischss Reich,. D«r österr. Beobachter enthält Folgendes aus Con« stantmopel vom 25. Octobor. Der k. k. Internuntius, Freyherr v. Ottenfe le, hat nach feiner am 3. erfolgten Ankunft zu Constantinopel seine feyerlichcn 2ludien-zen, und zwar am 12. October bey dem Großwesir, und am 16. bey dem Großhcrrn gehabt. Zur leh:ern war, wie dieß gewöhnlich der Fall ist, ein Tag, wo im Divan die vierteljährige Auszahlung des Soldes an die Ianit» scharen erfolgt, «in sogenannter Zahlungü'Divan, der immer in Anwesenheit des Sultans, und mit einer gewissen Feyerlichkeit abgehalten wird, gewählt worden» Da den Mimstern der Pforte bekannt war, daß der Im ternuntiussich mitFertigkeitin der türkischenSprache ausdrücken konnte, lo hatten sie den Wunsch, daß er sich bey den AntrittZ'.Audienzen dieser Sprache bedienen möchte, in den verbindlichstenFormen an ihn gelangen lassen. T er Internuntius trug kein Bedenken, diesem Wunfchc, für den gegenwartigen Fall, der hergebrachten Regel u geschadet, zu willfahren. Ta die Audienz bey dem Sultan einige merkwür» dige Abweichungen von der bey Feyerlichkeiten dieser Ansonst gewöhnlichen Etikette darboth, so ist uns g stattet worden, den von dem k. k. Gssandtlchaftbftcret r v. Huftar darüber aufgesetzten ofsiciellen Bericht muzuthei len. <3r lautet, wie folgt: „In der nähmlichen Reihe und Ordnung, die h?y der Audienz des Großwesirs am »2. d. M.Statt hatte, sehte sich der Zug am iS. gegen 6 Uhr Morgens in Be» wegung. Das Schiff des Tschausch Baschi (Neichsmar-schalls) stand abermahls au dem Landungsplätze von Top-chana bereit; von dem, schönsten Morgen begünstigt, und während seiner Überfahrt von vielen Barken und Schaluppen mit österreichisch, kaiserlicher und russischer Flagge begleitet, betrat derHr.Internlmtius bey seiner Landung am jenseitigen Ufer mit dem GesandtschaftSper' sonale das Gemach des NeiHsmarfchalls, welcher b«eits seiner wartete. Im Gefolge dcs Hrn. Internuntius be° -fanden sich auch Individuen der französischen, großbri-tannischen, preußischen und schwedischen Gesandtschaften, welche um Zulassung bey dieser Feyerlichkeit gehe-thenhatten. DschcmibEfendi war noch gefälliger und zuvorkommender als das erste Mahl; er blieb (was bey den Türken höheren Ranges äußerst ungewöhnlich ist) so lan« gs stehen, bis, er jeden in der Gesellstchaft insbesondere gegrüßt, und begann hierauf das Gespräch, zwar nur über allgemeine Gegenstände, aber in einer äußerst ver-bindlichön und zuvorkommenden Manie?. So oft ihm de?Hr- Internuntius für seine Güte dankte, wiederhol?!-, te er: daß er durch die Sorge für Alles, was dem Mi? nister Sr> Majestät des Kaisers angenehm seyn könnte, nicht allein seinem eigenen Gefühle, sondern auch höhe« ren Befehlen Genüge leiste. So vergingen wohl drey Viertelstunden in freundschaftlichel' Unterhaltung; zwey Mahl schon waren die mit Anführung des Zuges beauftragten Tschaulchen erschien?«, um den Befehl zum Aufbruch einzuhohlen, und imme? zögerte Dschanib sfen» di, indem er sagte, daß er noch einer Nachricht vom Großwesir entgegen sähe; ja er hielt sogar die Gesandt» fchafrs» Beamten, dl« sich empfehlen und zu Pferde stei; gen wollten, mit dem französischen Ausrufe: Nncai-«; Nuoore! zurück, und richtete sein ganzes Augenmerk darauf, daß jeder mit Erfrischungen bedient würde. Erst. nachdem der Hcnne? der Kanonen der Batterien von Topchana die Ankunft des Sultans in seiner Winter» Residenz verkünd« hatte, erhob sich Dschamb Efendi von seinem Sitze, und lud den Hrn. Internuntius ein, ein Gleiches zu thun. D^e wohlberechnete Absicht, in welch r der Tschausch Baschi bemüht gewesen war> den k. k. Internuntius bey sich zurückzuhalten, zeigte sich in der Folge. Der Zug gegen den Pfortenpallast bega.« hierauf in folgender Ordnung: 1) Der Assas » und Sudaschi zu Pferde. «) Die Ianitscharen der5gsten Or-ta ;u Fuß. 3) Die Tschauschen der Pforte zu Pferde. 4) Die Handpferde des Hrn. Internuntius. 5) Desseft Llvreebediente zu ssuß. 6) Die Hausofficiere zu Pferde. ?) Das sämmtliche Gesandtschaftspersonal zu Pferde. 6) Der Oberaufscher der kaiserlichen Stallungen z« Pferde. 9) Der Kulagus Tschausch (Wegweiser) nebst seinen Adjuncten zu Pferde. 10) Der Kapidschi BafH' . und Mihmandar Ahmed Bet mit seiner D>e»erschaft' »i) Der k. k. Gesandtschaft5»Sccretar, das allerhöchste Beglaubigungs-Schreiben emporhaltend. 12) Der k. k. Hr. Intcrnuntius dem Reichsmarschalle zur Seite, umgeben von vielen Tschauschen, Ianitscharen, Ofsirieren 42? und Tfchohadaren. Den Zug schlössen gegen zwey HUN' dert österreichische und andere fremde Musseute, S^isss-Capitäne lc. zu Fuß und zu Pferde.« »Kaum waren einige wenige Minuten seit der An« kunftvor dem PfortenpallMe, wo sonst der Zug immer eine halbe Stunde und darüber auf den Großwesir warten muß, verstrichet,, als schon der Groß'.vesir erschien, um sich in daZ Serail zu verfügen. Der Wesir begrüßte im Vorübergehen den Hrn. Internuntius mit große« Achtung, und der Tschausch Baschi, Dschanib Efendi gab ihm durch freundliche Winke zu erkennen, aus welchem Grunde er ihn so lange bey sich aufgehalten habc. Der Hr. Internuncius dankte in den verbindlichsten Ausdrn-cken für diese ungewöhnliche Auszeichnung, welche selbst in den Augen des PublicumZ Aufsehen erregte, und der Zug folgte dem Wesir unmittelbar, und in größter Ord; nung bis an das zweyte, Thor des Serails. Hie« stieg der Hr. Inttrnuntiuö ad ; der Pforten - Dollmetsch, Iah-ja Efendi, und der Mihmandar Ahmed B?r>, geleiteten lhn zu einem Sitze, wo er abermahl kaum fünf Minuten verweilte, und sodann unter Vortretung der Ossi-ciere des Serails geradezu in.den Divans-Saal einge« führt wurde. Es ward also dem k. k. Hrn. Minister auch der Verzug von mehr als einer halben Stunde am Eingänge des zweyten Thores erspart, und die Scen« ^er Ianitscharen, die sich auf die im Hofe aufgestellten Veisfchüsseln zu stürzen pflegen, untcrdlied. Auch war der Großwesir, den sonst Bothfchaftcr und Minister stehend im D'vans »Saale erwarten müssen, bereits da-, selbst. Cr gad dem Hrn. Internuntius sogleich das Zei» chen, sich aufein rcichgesticktes Tabouret mede».zu setzen, und ließ ihn hierauf durch Iahja Efendi befragen, wie er sich befinde, und od er Mit Allem zufrieden fty? Nach erhaltener höflicher Antwort und bezeigtem Danke ibc» gann mit den gewöhnlichen Formalitäten die Auszah» lung des vierteljährigen Soldes an die Truppen. Vier» zehn tausend lederne Beutel, welche sieben Millionen Laster enthalten, wurden vor dem Großwesir aufge» dichtet, den, zur Ruhten Abdullah Pascha Von Sc«lH° ^' inr Linken die Kadiaskere von Rumelien und Nato» ^n. und neben diesen die Finanzminister faßen. Haltt Efendi nahm als Nischandschi ganz natze an dem Hrn. Internuntius Platz.« »Kaum waren nach Verlauf von etwa drey Viertel, stunden drey big vier Qrtas der Ianitscharen besoldet, als der Großwesir (was sonst immer erst nach zwey stunden iu geschehen pflegte), aufstand, und sich nebst ^oouuah Pascha und den übrigen Großen des Reiches e befterdare ausgenommen), in ein Seitengemach begab, dem k. k. Minister aber anheimstellt?, lm HofD des Pallafres. tnnherzuwandeln, oder der Zahlung von außen zuzufeben» Freyherr v. Ottenfets benutzte diese»» Antrag; d^- Tcschrifatschi Efendi (Oberst-'Ceremonien«! m^st/r) licß ihm überall das Tadouret nachtragen; und so verflossen zwey volle Stunden weit angenehmer, als dieß bey andern Audienzen der Fall ist, wo Ne der Mi« nister, ahne seinen S'tz verlassen zu können, sehr unge, mächlich zudnngen muß. Als kaum noch ein Drtttel der aufgeschichteten Beutel vorhanden war, ward der k. k. Hr. Internuntius durch den Teschlifatschi Efendi einge° laden, sich wied«r an feinen Platz im Divan-Saal selbst zu begeben, wo zuerst Halet Efendi erschien, d?r dem Hrn. Internuntius durch den Pforten-Dollmettch sagen ließ, wie sehr er bedauerte, daß die türkischen Gebrauchs und Etikette, welche von den europaischen so weit ad« wichen, ihm vielleicht Langeweile machen, dürften. Der Hr. IntornutttiuZ lieg ihm hierauf erwiedern, daß eS den Minister cineö befreundeten Hofes, wie der ysier. reichifche, nur freuen könne, Zeuge der Macht und des Reichthums der hohen Pforte zu seyn.« „Hierauf erschien der Großwesir, welcher den k. k. Minister wieder fehr freundlich grüßte, und als nach Verlauf einer Stunde der D'van beendiget wae, wur» den die Tafeln gedeckt, und dcr k. k. Internuntius zu jener des Großwesirs, der Legationssecretä? aber bey Abdullah Pascha geladen , das übrige Gesandlschaftsper« fonale hingegen an die andern Tafeln der Großen des Reiches eingetheilt. Ein Page aus dem Innern des Sc« rails überbrachte, wie gewöhnlich, die von Sr. Hoheit dem fremden Gaste bestimmte, mit-Mo-chus und Am. bra gewürzte Speise, welche der W^sir küßte, unddem k. k. InternuMius mit dem deutschsn Zurufe: gut, gut! antrug , als wolle « gleichsam durch sein, Acklung für die deutsche Sprache beweisen , welche Freude es ihm mache, den k. k. Mimster in der türkischen reden zu hö, rcn. — Nach vollendeter Mahlzeit, die aus 3o Speise« bestand, wurde der Herr Intcrnuntius eingeladen, flch zum dritten Thore des Serails zu verfügen; und auch dahin, wo jeder Minister bisher sich mit dem Sitze auf eme? einfaHen Vank begnügen mußte, ward Freyherr« v, Ottenfels das reichgeftickte Tabouret nachgetragen. Der Mchmandar Ahmed B<-y sehte sich ihm zur Seite und Iahja Efendi stand an jener des LegationSsecretars. Nach Verlauf,einiger Minuten wurde der Herr Inter» nuntntsmiteinrm schrfchönen Zodclpelze bekleidet, und auch an die übrigen GesandttchaftZ-Individuen sechs Zobel, acht HermelM und eilf Kerakcs (Überkleider) vertheilt, wie solches beym Großwesir geschehen war. Nach 423 ,5 Minuten sahen wir die Kadiask^ru^ ßsUn wicderhohlte. Hicr« auf trat Freyherr von Qttenfclö so nahe an den kaiserl. Thron, daß er mit auZgestrecktem Armc das allerhöchste Beglaubigungsschreiben hätte darauf legen sönnen, und begann seine Anrede in türkischer Spruche mir fester Stimme, langsam und vernehmlich. De? Sultan hörte sehr aufmerksam zu, nahm sodann zum Erstaunen arlcr Anwesenden das Wort, und sprach mit schnell«« fester Stimme: >,ven1«t«ln deiniucie oi.»n Iiiidb nluil5^<, kci-^ulll,i- ow^,, wi-ali 1luni^uni»ini5ä^u der iuuk^!8«1 n^uä ^,u m»Undi Imiu^nniu«» 6ir." („Da die, zwischen deyden „Reichen bestehendenFreundschaftsverhältnisse fcftgegrün-„det find, so ist mein kaiserlicher Wunsch und fester Wil-^le, daß sie in Gemäßheit der bestehenden Verträge im-„wer mehr und mehr befestigt werden mögen.")" „Sultan Mahmud blickte hierauf den Wcfir an , als wolle er ihm bedeuten, daß eö Zeit sey, diesen IV'nM knin^iu, oder kaiserlichen Ausspruch, in einc längere Ne-de einzukleiden; allein Salih Pascha, sey es/daß ihn in diesem Augenblicke sein Gedächtniß verließ, oder daß ihn das Ungewöhnliche in dem Vorgänge ergriffen hat-te, gerieth so in Verwirrung, daß er schon nach den «usqesprochcnen Ttteln des Großherrn inne hielt, wo-rcmsihm der Großherr mit vernehmlicher Stimme seine eigene Nede zweymahl wicderhotzlt vorsagte, und v^züg-l^ck laut den V^luß: Nu^l)' Großen deZ Reiches jemand Miene machte, ihm selbes ^ «bzunedmen, deutete er mit der Hand nach dem Plah ^ dcs Thrones, wohin es gehört; und nun erst nahm es zer Mm Alem (der älteste Kavidschi Baschi) aus Frey» Herrn v> Ottenfels Händen und übergab es dem Groß' wesir; dieser lugte es auf den Thron'und der Großh'er? berührte es mit eiqencrHand, zum Beweise seines Wohl> gcfallcns. -^ Nachdem er den k. k. Internuntius zum dritten Mahle aligeblickt, winkte er dem Großwenr, und gab das Zeichen zur Entlassung, allein seine Vli« cke folaten uns bis an die Pforte des Thronsaales. Der Herr Intcrnnntius nahm hierauf feinen Rückzug durch den zweyten. Hos des Pallastes, und wurde im Gema» che der Kämmerer, um dem Andränge der mit ihren Viutcln nach Hause kehrenden Milizen nicht ausgesetzt zu scyli, auszuruhen ersucht. Nach Verlauf von drey Viertelstunden stieg n EM, 6?; Darleh.mitVerlos. vom 1,1821, für i«ofl. inCM. '"^' Wiener Stadt-VancoiOblig. zu 21/2 p(^. s« CM, 3g '^ ' Curs auf Augsburg, fnr ino Guld. Curr., Gu^en lao^/^Uso. — Conventionömünze pCt 2ä9?/3. Nank-Attien pr. Stück 9691/2 in CM.