Nr. 2 Mittwoch. 3, Jänner 1917. 136. Jahrgang. Macher Mum -----------------------«________^M, ^Ztt Polirc,,'lo>'l','.„ü '».izjäh^« '» ^, l'klÄlHH-l^ 15 X ? 'ija,dncher ^„^ng. ,i!.yl!>„ ä,? ^'»n^ni^r»«»» >^»«!,«! Uelephon Dlv. ^ei V?>akttou 52. Amtlicher Teil. Veine k. und f. Apostolische Majestät haben nach» ter des Roten Kreuzes, alle» vielseitigen Anforderungen ßolgendeß Allwhöchstes Handschriften allergnädigst zu dieses Amtes m'it unermüdlichen, Eiscir uno überall för erlassen geruht: dcnid eiugrciscnd in hervorragendem Maße zu cnisftic' Li«b« Herr Vetter Erzher,»» Fran, T»L """^"^ ^,^.^ ^^,^^,^^ ^,^^ ,^^ ^ vatorl Oller Liebden, ncbst Mcumn Dan«c,, erneuert Meine An der Spitze aller der Verwundeten- und Krauten- Lobende Anerkennung aus. ftstcac im .^ricyc gewidmeten Anstalten und Institutionen ^ Te^en.^r ,916 stehend, haben Euer Liebden, als Generalinspcttor der ^'<"n, am .0. Tezen.^r I91b. freliwilligen Sanitätspflessc und als Prolcklorslellvertrc. Karl iu. p. »««glas c llr. seselno vlaso 2a XranMo Kundmachung der k.k Landcsrcgierunq für Krain X äns I. januki-jk l917. 3t. 1. vom 1. Iünnrr 1917, Zl. I. V»j6 «6 n». »plo^no 2n».vj6, än, »o »lusjo W wird hiennt zur allgemeinen Kenntnis ge« p!-s5iöi /n plem^ ii> /l^ r^o cliw 8. jniwlli'^ 1917 bracht, daß dcr Austrieb und der Verlaus von Zucht- v Aovu M68w ziiißlmti in wm pi-oälijlUi. undNuhschweinen am 8. Jänner i9!7 in Nudolsswert gestattlt ist. ki-lßükti, oxlldMkl pruäll^t,! 30 8M0 8»M0 Ilkl Der Auftrieb und Verlauf ist nur auf dem be» od1k»t,vnnl) olludi-ynem »^miööu. hürdlich genehmigten Marktplätze gestattet. ?r«3i6i /», 7!»ic<)1 «6 iw «m^jo prißiikti. Schlachtschweine dürfen nicht ausgetrirbrn werden. llsllupci in M6ß6t,»i-jl »o ixkijuövni. Händler und Venniltlcr sind ansgeschlossrn. l'. Kr. MichtamtNcher Teil. Zum letzten Armeebefehl des Zaren. Aus dem Kriegspressequartier wird gcineldet: Wie sehr die Entciit<'machll)er anfncliört halicn, den Kriegs-ereiglnssen sachlick) geg^iiilborzustchcn, wie sehr sie daö blutige Ringen längst als ein Spiel betrachten, bei dem fie persönlich liicht mehr verlieren, sondern höchstens go-lvinium können, dies zeigt in beredter Form des garen neuester Armeebefehl, den die Petersburger Telearo phenagentur der Welt verlündct. Die Enunziationen des Vierverbandes sind wirklich nichts anderes mehr als markt-schveierische, für drn Tag I>cstimintc Kundacbungen. Wo wird sich in späteren Geschlechtern der Geschichtschreiber finden, dem nicht die Schamröte ins Antlitz steigen muh über ein Geschlecht, das solche Dokumente in die Welt sehte. Da will der Beherrscher aller Meuhen seinen Vollern er. läutern, warum dcr Krieg fortnchen mns;! Er fängt mit dein läppischen Vorwurf an. datz Nlihland durch Deutsch, land überfallen worden sei, und die großen Probemobili. sierungen, die vor dem Sonnner 1914 jahrelang die Welt ill atemloser Spanmmn hielten, und die moralisäie und niaierielle Unterstützung, die das Zarentum der serbischen Großmannssucht lieh, und die Aufmunterung aus Petor» burg, die allein Serbien veranlagten, unser Ultimatum abzulehnen — die zählen nicht? Es fehlt in, Iarenbefehlc nur noch der Satz. daß es unsere und Deutschlands Pflicht gewesen wäre. mit verschränkten Armen zuzusehen, bis der letzte Oitsibirier zu den Fahnen eingerückt war und die Lächerlichkeit wäre auf die Spitze getrieben. Den Rückblick des russischen Oberlx'fehlsl>abcrK cruf die Ereignisse von 191ti eines Wortes zn würdigen, lohnt sich nicht. Was wir an den drei Fronten an Boden verloren, das haben wir mit der Walachei reichlichst eingebracht mii den „zeitweiligen Erfolgen gegen Rumänien", die nebsl dcr militärischen Bedeutung noch den Vorteil mit sich brachten, uns der wichtigsten Nahrungssorgen zu entheben. El>enso möge jeder Kommentar unterbleil>en. wenn der Zar für Italien kein anderes Epitheton ornans wie das Beiwort „edel" findet. Wir dürfeil hierin viel. leicht einen gnädigeil Weihnachtsscherz erblicken. Unver« ssleichlich interessanter ist, was dcr Armeebefehl über Ruß. lands Fricdensziele sagt, deren er unter vornehmer Über» gehung Rumäniens, Serbiens und Montenegros zweier ge-denlt: der Aufrichtung eines „in allen seinen drei sseyen-wärtiy gelrennten Teilen freien Polens" und des Besitzes von Konstcmtinopel und der Meerengen. Mit bewimde» rungswürdigem Freimut belennt der Zar, daß diese bei« den durchaus bescheidenen und selbstverständlichen Frie-denszielc „noch nicht gewährleistet" seien. Wer hätte sich dies gedacht! Wohl trifst es ja zu, drt< in den russischen Schützengräben auch >.>il solchem Jubel cutgegenncilonnnen werden wie die Nachricht ül>er den Friedensschritt der Mittelmächte, das weiden n,:ir erfahren. Der Zar läßt neuerlich Kanonm und Maschinengewehre richten nicht nur gegen de» Feind, der vcrnich-' tet w.rdcn soll, sondern anch gegen die eigenen Gräbcn,! gegen die „trcucn Söhne Mes heiligen Rußland»", das defser „das scheinheilige" genannt zu werden verdiente. Politische zleberftcht. Lailiach, 2. Jänner. Aue demKriegspressequartier wird gcn;ct's>el: Seine k, und l. Hoheit Feüduiarschall Erzherzog Friedrich hat Seiner Majestät dem Kaiser und König zur Jahreswende im Na'nen von Heer und Flotte folgende telegraphische^ Hnldig'.'.nh unterbreitet: Eure Majestät! Als Eurer Ma-^ jcstät Stellv^!r>c!ler im Armdeobprkomnrando und als! «ngsältester Feldmarschall bittc ich treugehorsamst, Eu-rec Majestät zur Jahreswende die Glück und Segens-, wünjchc der im Felde stehenden bewaffneten Macht und dcr Kriegsflotte in tiefster Ehrfurcht darbringen zu dürfen. Du.'ch Gottes Fügung sind Eure Majestät in dcm! cben verflossenen Iahrc aus der Mi,ttc der für das Vater^! land kämpfenden und blutend.'n Arinee zur Hecrsckerwürde ^ berufen worden. Unter den Waffentaten, deren sich die Wchnnacht im! Jahre ^i)16 rühmeil durfte, sind die schon-! sten auf ewig mit dein 'Führernamen Eurer Majestät verbunden. Die Liebo und Verehrung, mit der Österreich-Ungarns Kriegsleute dein siegreichen Thronfolger überall zujubelten, wo er unter ihnen erschien, geleiten Eurc^ Majestät von, ersten Tage des Herrscheramtes durch alle Arbeit und Sorg.e. Mögen Eure Majestät in dieser un-wandelbaren Lieb>c und Hingevung aller, dic das Sol->>atenkleid tragen, die sichere Gewähr dafür erblicken, daß Österreich Ungarn« Wehrmacht zu Lande und zur See ilire altchrwürdigcn Fahnen und Flaggen hochhatten werde bis zum siegreichen Ausklange des großen schweren Waffenganges. — Seine Majestät geruhten darauf zu erwidern: Tief bewegt empfing ich die Glück- und Se-cm Ar- ^ „ijeebcfehl des Zaren nicht unerwartet. Die Blätter bc^ ^ichiun die Antwort als unwürdig und anmaßend und erklären,, sie sei nichts anderes als eine Wiederholung der altbekannten und oft gehörten falschen Behauptungen und der Wahrheit widersprechenden Schlagwortie. Insbesondere müssen die von Überhebnng zeugenden Forderungen nach Sühne, Wiedergutmachung und Bürg» schaften zurückgewiesen werden, denn die Mittelmächte habcü nichte zu sühnen, nichts wieder gut zu machen, nichts zu verbürgen. Vo>r dem RichtorstulM der Geschichte sei schon jetzt restlos dargebracht, dM. Wir werden den Kampf fortsetzen, lns e3 gelin- ' gen wird, entweder durch unsere luciwren (5rfolge die > l'Iberzcugung von der voll kommenen Zwccklosigleit l^nd ! Aussichtslosigkeit des Krieges bei unseren Gegnern zu > erwecken oder es wird der S^bsterhaltuN'Mricd der zur ^ Schlachtbank geschickten Natilonen sich! g ,;ienlngcn wenden und der vollkommen) zweck, und aussichtslosen Fortsetzung des Krieges Einhalt gebieten. ' Aus dem Kriegsp-rcssequarlier wird gemeldet: Ge-!lalodorsicn uo» Küvcs< mn .'^). T^z'mbcjr , !s!olgen^dc Depeftl>e MTichi'öt: „Am Kränuna,stage un-, seres ehcmaligcn Heeiesfrontloinmandanteu Zum Herr-^ fcher des schönen Ungnrlandcs, an dessen Grenze d>as' Karpatlienkorps nnn schon fünf Monate kämpft, fül,len wir uns heule in Stolz, uno Siegeozuversicht besonders innig verbunden mit unseren österreichisch-ungarischen Kameraden. Ihnen gil! heule unser Glückwunsch und Treugclöbnis." Die italienische sozialistische Partciwitunss arbchlict eifrlg im Sinne eines raschen FricdcnMilusscs, doch unterdrückt die Zensur den größten Teil ihrcr ösfentliclM slußeningcn. Auch die sozialistischje .^ammcrsl'al!^ m wurde dringend zur Veschlußs issung iiber politische Schritte cknberufen. , Aus Pario, .'>l. v. M., >uird gemeldet. Dic französischen Blätter äußern in wa-rnren Worten ihre Zustimmung zu der Antwortnote: Sie ertlärcu sich sämtlich solidarisch nnt diesenn historischen Dokument, das von Frankreich namens aller Verbündeten überreicht worden sei. Mit die-! sem Dokument, das Deutschlands SpicI entschleiere und die Ursache der Entstehung des Krieges klarstelle, wird latcgorisch abgelehnt, über die beiden irrigen Behauptungen, daß Doutfchlano angegriffen worden und bah es siegreich sei, in Unterhandlungen einzutreten. Die Blätter beglückwünschen sich dazu. dah ,nan dem tlcmcn vergewaltigten, zum Märtyrer gemachten Belgien einen Ehernplah > einräumte, und sind der Ansicht, daß die Note, die die ' schrecklichen Wahrheiten wiederhole und die Gerechtigkeit der Sache der Alliierten sowie die straft ihres Entschlusses bezeuge, von dem Gewissen der Welt und der Nrüocr der l Menschheit ckls Trost aufgefaßt werde. ^ Tic Ant-^ l Wort an den Präsidenten Milson steht fehr nahe bevor. ^ Sie wird umfassend fein und im einzelnen die Entstehung ! und das Ende des Krieges auseinanderfetzen. Der „Ma-! Nn" sagt, datz sie von einer Erklärung dcr belgischen Ne-! gicrul^ begleitet sein werde, worin der amerikanischen , Nation die Dankbarkeit für die erwiesenen Dienste und für die Zukunft das Vertrauen auf ein freundschaftliches Zusammenarbeiten ausgedrückt wird. ! D',m Pariser „Tcmps" zufolge werden di^c französischen Eisenbahnen demnächst die uoch Ixsteh''nde Zahl von Pcrsonrnzi'lncn erheblich einschränkn. Die v^n Personenzügen befahrenen Strecken waren in den beiden letzten Jahren gegenüber der Friedenszeit bereits um 40 Perzent eingeschränkt. ^ Aus London wird gemeldet: König v)cm'n ^- h"t' anläßlich des Neujahrsfestes an Präsidenten Poincan-folgendes Telegramm abgesendet: Nochmals, Herr Präsident, findet der Beginn des neuen Jahres unsere beiden Länder in engem Bündnisse kämpfend für die Unabhängigkeit Enroftas und dio Gerechtigkeit gegenüber kleinen Völkern. Wie stvttz voll Vertrauen auf den streichen Ausgang, bete ich, daß Sie, Herr Präsidcm, weiterhin mit Gesundheit und Kraft begabt sein mögen, um die Verantwortung Ihres hohen Amtes zu tragen, daß die cdle französische Nation, deren Söhne kürzlich in so schlagender Weise von ihrem Siegcswillcn ZcngN's abgelegt, durch den Triumph der allmächtigen Waffen den Pfad des friedlichen Fottschritles betreten mögcu. Wie Reuters Bureau meldet, wurde General .^aigh für ausgezeichnete Dknstc zum Marschall ernannt, Dcr italienische Gesandte Bosdari überreichte dem nriechischcn Minister de? Änftcrn cine Note, die Genugtuung für die Ereignisse vom 1. und 2. Deycmber will verlangt und andere Foldcrnngcu stellt. Das türlischc Hauptquartkcr tci'lt unter dem I. d. M. mit: Kaukasische Front: Fi'n uns günstig verlaufende Scharmützel. D!c Engländer verbreiten Nachrichten von große» Siegen bei El Arisch und Masstaba, indem sie die Zahl der Gefangenen und der Beute übertreiben. Wir haben El Arisch freiwillig und ohne Kampf geräumt. Bei Maktabn hat allerdings ein Kampf stattgefunden, in dessen Vierlauf unsere Vorhuten Verluste erlitten. Die Bedeutung des englischen Erfolges kann aber daran gemessen werden, daß die Engländer Makloba schon wieder geräumt und sich auf El Arisch zurückgezogen haben. -Auf den übrigen Fronten keine Erchgnisse oon Bedeu-lnng. Lolal- und PrMiiml-Nachrichten. (Der «rainische Krieasnnleihe-Zeichnunasverein in Laibnch) ersucht alle seine Vertrauensmänner um ehebal« diflx Einsendung der Beitrittserklärungen, da die Zeich» nung auf die fünfte Kriegsanlcihe demnächst abgeschlossen lvorden wird. Wer noch dein Verein beitrelen will, möge sich unverzüglich anmelden und sogleich dic ausgefüllte Beitrittserklärung einsenden. Nach Ablauf dcr Subskrifttions« frist können nämlich neue Vereinsmitglicder nicht mehr allfgclwmmcn lvcrocn. Jeder Vertrauensmann sei bestrebt, im vollen Mäste setn«,r pa^ottscyen Pflicht Genüge zu tun. iAnozeichnunssell vom Roten Kreuze.) Von den im Neservespital Nr. 4 und in seinen Filialen mit der Wartung betraute Pflegedamen wurden in Anerkennung ersprießlichen Wirkens die Iränlein Hedwig Nehof-schitz, Vera Gregori 5, Johanna Hud over nil, Grete von Lufchin und Wilma Wal land mit der Silbernen Ehrcnmedaille vom Noten Kreuze mit dcr KrkgßdehiMion ausgezeichnet; die Fräulein Angola Pucelj uud Lea Sime-nthal eirhielten die Vrcn-zene Ehreninicdaillc des Note» Kreuzes mil dcr 5tril.ks-dekoration. iKriegsauszeichnlMss.) Dcm Landsturnioibctrarzt Dr. Enlst Mayc r, NeMsarzt m Loitsch, Abte/ungs-chefarzl inr Rescrvesftital Nr. 5> in Laibach, wurie ,n !">.-crkennung vorzüglicher Dienstleistung das Goldme Ver-diensttrcnz nüt der Krone am Bande der TaftferVeits-niedaille vorliehen. - (Veförderunss.» Landstnrmassistenzaizt Dr. Vladimir Nudex, Kinderarz-t in Laibach, zugeeilt denr Nesorvespital Nr. 4, wurde zum Landslurmoberarzt befördert. K; das Kuralamt in Matenja vas 8,80 K; Philipp Kavm^ in Präwald 10 K; Deck)an1 ^^^^^^ minel» 5',-olin y«»,e,lt we«^len. l ^ig«n» ?s/o>g «usr. Pci<' in Züvratec 20 K; Josef Erker für die Dompfarw in Laibach 100 5t; die „Sitarsla in i; Ios. Ko<^al in Znojilc ^0 K; die „Prva Krnnjsla tovarna testen in Ändert esnitj in Lnibach 20 K; Vittur Stesla in Lailiach 10 Kronen; Pfarrer And. (.'escn in Podgrad 5 K; Pfarrer Ivan Soutup in Alt^Oßlitz 20 K; die Nutzungsberechtigten der B'itensta planing in der Wochein 7,76 it; Do chant Franz Hünigmann in Oberlaibach 10 5v; Pfarrer Franz Vovko in St. Pc^r bcji. ^illdojlfswett, 1.0 K; Kmet H Ko. 50 K; die Firma Zibcrt in Laibach .0 K; Glashandlnnn Alois Panschin in Laibach 20 5t; Pfarrer 5tarl I'Nl'li^ in Prc/.ganje, 10 kl; Pfarrer Martin Ncin^ani''' in Arusnice Z8,80 K; Pfarrer Josef NoUal in Dragatn> .5 tt; Iv. Velil' in Laibach 20 K; L. Mikusch in Laib ach 20 it; Pfarrer I., Znpanc in Gor i^c t) ^; Handelsmann Peter ^tcrl in Laibach ^l) K; Professor Dr. Jr. U^eni^nik in Laibach 20 K; Vizedncllor Franz Ferjaw'is' in Laibach 10 5t': "l- Zanl'l Löhne in Laibach 50 K; Adolf Reich in Laibach 10 K; Peter 5trisch in Laibach 10 5t; Domherr And. Kalan in Laibach 20 .kronen; Pfarrer Ign. Anst in Ajdovec 5 5l; die Ärauc-lch Uilion 'n Laibach 20 5t; die Glaösabril Abc,l Erben in Sassor 10 K; Pfarrer I. Brence in Predta 15 5t'; Dr. Dcrganc in Laibach 20 5t; A. Berg in Laibach znm Andenken an Dr. Bock 5 K; Hcrmine von Salamon in Laibach 2 5k; Fanny von Ialamon in ^mvach 2 K; FÄdturat Valentin Icr^e -i0 .'.l; Ivan Zuva^nit in Waitsch 10 5t; Caf6 Anton Toncjc in Laibach A0 51'; Ungenanilt 10 >l; die Pfarrämter in: Elavina 40 5l, St. Georg bei Krainbnrg 70 K, Reisen 10 K, Ianchen 11,60 5t, Hl. 5trcnz bei Littm 20 K, Lu«inc 10,20 5t", Franzdorf 50 5t, Dol oei Laibach 10 5t, Woch. MMer. dors .0 5t', St. Pcler am Karst l>1 K, Lozicc 3 K, Zarz 15 5t, Woch. Vellach 10 it. - Allen cdclnmtisjen Spendern den herzlichsten Dant! Sftendm werben von der hiesigen Landeskassc als Zentral^ ansierdcm von allen Pfarr- nnd (^eineindcämtcrn sowie von den Redaktionen der in Laibach erscheinenden Taszesblättor entgegen? Mwimnen. -> (Dant.) Das Kommando des l. und k. Ncscrve-spitals Neuhcms in Vcldcs dantt innigst im Namcn der 5tranken und Vcrwnndclcn dcm Komitee des Roten 5trcn^ zes, naimnMch Ihrer (5rzcllc»z Gräfin Welscrs-heimb, Ihrer Exzellenz Frau Gcorgcwits, Baronin Rech bach, fur deren Mühewaltung nm den schönen Verlauf des Christnbendö. - (Unter den Spendern für das Spiml am Zwei. ten Staatsgynmasium) wurde durch cin Nmsehen die Firma Mcncinger ausgelassen. - (Dem Verwaltung.iausschufse der Taneöheim« ftätien» für die arme Schuljugend in Laibach wurde von einer ungenannten Dame durch Herrn Landc^chulinsM tor Dr. Michael Oftcka der Betrag von 50 K gespendet. - (Die Zwanziahcllechmlc aus Nickel) werden bei der hiesigen Filiale der Ost^reichisäMngarischcn Banl "och bis 30. A ftril l. I. angenommen. -- (Mchlanmclduna..) D'lic Kaufleulte wevden ersucht, unverzüglich das übrig gebliebene Mehl anzumcl-den. Falls kein Mehl erübrigt wurde, ist auch hicvon dem Stadimagistrat Mitteilung zu machen. - (Weizenarics, für Kinder.) Anweisungen auf Weizengrich für Kinder, die noch nicht das vierte Lc-kentzjahr iidcrsclMltcn haben, n>erden auf dcm Stadt »nagistrnl im Vcratungsfaale in nachstchenocr Ordnung ausgefolgt wetdcn: Für Parteim mit den Buchstaben A bis F am 8. Jänner, G bis K am 9. Jänner, L bis P am 10. Jänner, N bis T am 11. Jänner, U biö 7. anl 12. Jänner, jedesmal von 8 Uhr früh bis 12 Uhr mittags. - (5s wird 'Mlcrlich darauf aufmerksam s>.e macht, daß Anwci>s>lNs,<>n .auf Grieß ausschließlich nur für Kinder bis zum vierten Lebensjahre aus^ sMcben »ueldcn, loe^hl'lb jedermann den clsnCdernchcn Nachweis beizubri!ic,en hat. — ni,tlag-> nmlshandcln. Die zur Ansgobc gelang.-noen Vrottarten werden doppele! Nummern haben, und zwar die bisherigen laufenden Nummern, die für die Parteien belanglos sind, und ncuc Nummern in einen, roten Kreise, die die Mzuasstellc von Äroit und Mehl angeben/T^e römischen Iahlcn dc>r Vczirtc entfullei, zur Gänze, die NrolbeMc, ab^r bleiben unverändert. In den G^chäftcn werden die Nummern, auf die die oiw zelncn !>la»sicute das Brot und das Mehl verlaufen, ersichtlich gemacht werden. __ (Von der Südbahn.) Die Nevidenten Mar^n To- polo dec und Meirtus Kroinar in Laiwch wurden zu Olnrrevidcntcn lx'fördort. Dcm Ncvidcntcn Franz Ko. cianöic in Adclsberg wurde der Titel eines Obcrrevi-denten ocrlichcu. Befördert wurden toeitcrs: zu Nevideu-k'n die 'Adjuullen: Andrcas M c l iu Lxiibnch. Min Adjuntwn der Assistent Josef Höniamann iu St. Peter. T<^r provisorische 1'lssistcut Paul 2»i l,m. Als Schriftführer fungierte der l. l, Notar Ivan Plan tan. Di" Nummern wmdeu von einem Waiscn-lnabcn aus' dem Müctsradc gehoben. Der HaupUrlsser im! Velrag,c von 50.000 K entfiel auf die Nummer 19.670, Glößrrc Treffer entficlcn lveitcrs auf folgende Nummrrn: .1M0 K auf Nr. 1451; 2000 K auf Nr. 6ft.5l^; jc 1000 K auf die Nummern 6^82, .'.0.0W, 49.035, 19.780 und .58.455; je 600 K al,f oie Nummern 39.213, 1840, 70,850 und 15.363. Die üftigcn 788 gezogenen Nummern gewannen je 60 K. Die Auszahlung der gcwonnencu Trcssn erfolgt am 2. Juli 1917. — (Die ^nhlwendfcier» des Laibachcr Deutschen Turnvereines erfreute sich eines rccht stalllichclr Besuches, so das; sick di^ geschmackvoll ausgestattete Glashalle wi,c-dler eiuma,! zu llcin erwies. Der Deutsche Singvercin bvachw Ücinc Lieder »inter Furthmch^r^l, LeitMq ini^t Elimmung und Schwung zum Vortrage Der vom Turnlehrer Herrn Pohle cntworscne lmd voracführle Stabrcigen mit Kämpferynlppen fand allgcmiincn Nei-fllll. wie nicht lnindcr das Lichtleulenschnnnoen, ausgeführt von dr-ci Turnern und einer anmutigen Turuerin. Daran schloß sich im Augenblick der IntM<,weudc eine blegcistcrl aufgenommene Ansprache des Sprcchwartes Hc^rrn Artur Mahr, mit der er das neue Jahr bemühte. In den Zwischenpausen wie nach Mitternacht svieltc die dculschc "TlMerlapcllc unttr .Herrn I a Us Leitung unermüdlich ernste und floitc Wcisen, so daß die Gäste nur MMm dnn Zwange der Polizeistunde Folge listeten. (5s war ein scköner gemütliche uud doch " .-ih^i^ller Mend. ^ (Eine Milchdicl'in.5 Diescrtagc verlauste eiu elfjähriges Mädchen bei einer Partei an der Rudolfsbahn-straßc einen halbM L^ter Milch und ließ sodann die Kanne vor der Wohnung stehen. Der Eigentüiner der Kanm wolle sich bei der Polizei meldcn. * r Männern uno vier Mäocl)cn. veran»-staltrte in einem Hause am Kongrchplcche eine Silvester, feicr. Ein Mädchen, das in einem Geschäfte als Verkäuferin bedicnstct war, hntlc mit einem Mädchen uud einem Manne die Verabredung getroffen, daß die beiden den für die Feie? benötigten Champagner nebst 'iilör, Sardinen und Biskuit bei ihr abzuholen hätten Zuerst erschien dos Mädchen, das Sardinen und Schmlcn mitnahm und hicsür anstatt 7 K nur die Hälfte zahltt; der Mann holte den Champagner und das übrige ab ,,nd k-zahltc statt 91,56 K laum die Hälfte des Preises. Am Neujahrsmorgcn überraschten Polizciagcntcu die in der fto'hlichst'cn S^inmnlng beisammen sitz-ende Gesellschaft uud tnvichlcn sie zur Polizei. Dc>r Fall wild ein Nachspiel vor Gericht habe». — (Verstorbene in Laibnch.) Gertrud Cajhcn, Köchin. 73 Jahre; Stanlo Indof, Monteurssohn, 2 Vionaic; Mile Caöiö und Todor Tonics ^"fanwristen; Ivan Ja-senc. .^auftnann. 50 Jahre; Apollouia Bcnda, Stadtarmc. 81 Jahre; Peter Rak, Gärtner, 73 Jahre; Maria 5wis, Befitzersgattin, 63 Jahre; Lucia Dornil, Pfründnerin,' 00 Jahre; Johann ötvaüs, Gemeindoarmer, 35 Jahre; Agnes Bajde, Arbeiterin, ?0 Jahre; Ivan Meja«, Kcmf. mann und Besitzer, 60 Jahre; Franzista Hribernit, Besit-zcrsMtiu, 53 Jahre- Viaria Pugelj, Üehrerswitwe, 77 I.; Margarete Kocjan, Eiscnbahnwächtersgattin, 7ii Jahre; Margareta Voli, Pflegetind, 2 Monate; Milo» Ka?ni<5, Johann >lolbenheyer und Bo^o äariü, Soldaten; Robert Wendolsty, Fähnrich; Anna Pogaöar,-Stadtarme, «0 I.; Peter Ipavcc, Pfründner, 7L Iahrc; Felix Giachelia, Pri. vatcusohn, 13 Iahrc; Iosefine Brcceljnil, Sattlerstochtcr, 8 Tage; Emilia Lechmycr, Fabritsdirc^torswitwe. 78 I.; Michael Us, Siecher, 42 Jahre. Die unnarischen Tchauspielcr im Kino Central im i?nnt»cothcater. Das neur Progrannn im Kino Central im LandcsllMter erntete gestern allgemeinen Äeifill. „Ein ftsychologischec! Rätsel" ist «'in sehr wir-dient, daß cs in Ungarn aufgenommen und in den Haupt rollen durch ungarische Schauspieler darachellt wird. — Auch das Lustspiel „Die udcr leine" fand ourch seine ansprechende Handlung viel Gefallen. Vorführungen um 4, halb :unq iu Lnibach Frcitas, d?u 5. Januer im »i inH '.. ^»d-ai iin L^ndcsthoac,rc,u eingeladen hatte, lonnlc >nan sich bereits davon überzeugen, daß mit diesem Filmspiel etwai, ganz M-sonderen geboten w^.rd; del'.n »H gewährt einen »ma/-mein lebensvollen Einblick in die Tu'tigtcit unserer herrlichen Flotte im Kriege. Selbst Hochseegefcchte nK^en dnxncftrllt. Prachtvolle Meecesbilder enthalten s.ch. Hei den Zuschauern erregten bcgrciflicheirwleise diese Dar stclllingcn größte Spannunq lind Begeisterung. — Der Äcrlimr „Äörscn-Courier" schreibt: Dieses Filmn^rm.'-sfticl ist von Frih Prochilewski, oem Sekretär des Teutschen Flottcnverein.es, mit stroher Hingabe und Tach-tcnnlnic, entworfen, und es ist dem Ncrfast'er gelungen, ebenso zu rühren und zu erheben, wie lachen zu machen, und im Glauben an cKn endgültigen Sieg zu stärlcn. An einem braven Jungen, der sich den Seemannsbrruf erwählt hat, sieht man den Werdegang des Matrosen, das Llbcn auf dnn Schulschiff, den Kampf auf hoher See, nimmti an dm Freuden und an den Gefahren tei!l, von denen die Blaujacken umgeben sind. Der Velfnssrr hat dM rein Belehrende geschickt mit cincr sehr spannend a,csicigcNen Lilebcsgcschichtf ve-rbunden, di« den Zuschauer ehrlich bewegt, weil wirklich nichts Gelünsleltes, sondern tief und wahr Empfundenes auf der Leinwand crschcint. Die Vorstellung ist ganz ausgezeichnet, und der Spielleiter, Herr Siegfried Dessmiri, Hal >rml> ^nche auck sehr gut gemacht. Cin zweistündiges Hiirseiljii^iniüm ,», «iililz^n,'i'no Id^l. Hcutc Mittwoch den j., Ti>nnerSwg den 4. und Freitag den 5. d. M. Vorstellungen z^< zwei Stunden, und zwar: ! Achtung! Um 3, 5, 7 und 9 Uhr. Zur Vorführung gelangt der Film „Hom»nlnlus, zweiter Teil." Eine Tragödie in vier Akten von Nobcrt R hnbein t>cC im Umlaufe befindlichen Aktien auf dir zunächst Zur Äusgabc gelangenden Nom, iOM».l)00 K 25,000 Sttick neue Aktien zu je 400 K Nominale, welche vom l. Jänner 1917 ab in aleiche'r Weise wie die alten Aktien divrwnoenberechiiat sind, das Bezugsrecht MN Kutse von 5«5 K zuzüglich 5 Prozeüt Stückzinsen unter nachstehenden Bedingungen eingeräumt: Auf jc sünf alte Astirn sntsällt eine neue Aktie. ANienbruchteiie oder Zer-tifilatc auf AMenVruchteile »uerden nicht ausgegebm. Die Anmeldung des Bezugsrcchtcs hat vom >". Jänner bi> .iuicklics;lich 11. Jänner lUl7 während der ub lchen ft rschäftsstnnd'cn bei der Liquidatui der k. l. ftriv. Banl-ck Wechselstuben-Altienqesellschaft „Mercur" m Wien, MaiBadjet Bettung %t. 2_________________________________12____________________3. banner 1917 I,, Wollzeile 1, sowie bei deren Nieoerlassunacn in Va-ixn, Nöhm.-Kamnitz, Vöhm^Leipa, Vrünn, ^ablonz a. d. N., Innsbnlck, Kratau, Leitnuritz. Leluber.^, Nlähn..-S6)önberg, Meran, Mödlinq. Ncutilschein, PUsen, Praq, Neichenberg, Teplitz-Echönau, Wr.-NcustaM ,ind Zwit^ tcmi bei der Wechsclsttibcii-Attiengesellschasl „Mc«ur' in Budapest, bei- der Vank für Handel und Industrie in Berlin, Darmstadt und Frankfurt am Main und bei dein Schweizerischen Aantucrein in Vascl zll '^folgen. Zur Gelienomachung dieses Bezuqsrechtes sind die Mien ohnc Couponbogen mit zwei gleichlautenden, von ocüi Einreicher unterfertigten Konsignationen, dereu Formu^ larien bei den Anmeldestellen ausgefolgt werden, bcizu^ bringen, und wlerben die Altien nach Vornahme cinl« die erfolgte Ausübung des Bezugsicchtes erstchUich l'.ia-chenden Ttempelaufdrucks zugleich mit den, ttonngna-tion^dllplikat zurückgestellt. Zugleich mit der Anmeldung des Bczugsr» d'.r oor-cr>uäl)t!!en vom 20. Februar l!)17 l?b gegen Rückstellung der Ä^sliilis.ung über d,.' geleistete Zahlung ausgefolgt. Theater, Kunst und Literatur. (Kaiser Franz Ioseph-Iubilnumscheater.) „Io-hannisfeuer", Schauspiel von Hermann Tudernmnil. -Unter dem Eindruck dcr lärmenden Augendlicl^ersolae luar man vielleicht geneigt, Suderniann für leicht nnd obor^ flächlich zu halten, namentlich, wenn man ihn an dem gediegenen Künftlertum Gerh. Hauptmanns lna>ß. Aber je mehr Zeit verstrich, desto niehr zeigte es sich. wie viel echtes Menschentum in diesen Stücken steckte, während man an der vielfach gesuchten ^jndlichtcit Hauplmanns nicht mehr so viel Gefallen fand. Taß Suderinann auch technisch der vollkommenere war, schadete doch wohl nicht. Künstlerisch steht „Iohannisfeucr" vielleicht gar nicht auf der Höhe der „Heimat" oder „Es lebe das Leben!". Es ist gar keine oralnatische ,tzandlung, ja nicht einmal eine fallende; das erzwungen« Ausciiunvdergehcn ist dnrch die Vorgeschichte gegeben und schließt das Stück folge richtia ab. Es ist lediglich das, was man ein „Moment dcr letzten Spannung," nennt. Da aber entwickelt der Tichter in dcm letzten Aufflackern oer ,Iol)armisnacht allen Zauber der Poesie und alle clementaro kraft dcr MenschlichteU. Je realistischer der Rahmen war, desto heller strahlte darin das Poetische. Auch in den Sudermannschen ^stalten lM »nan anfangs hauptsächlich bequeme Virluoscnrollen sel)cn »vollen, bis man darauf kam. daß die Persönlichkeit doch nicht so offen dalag und für den Tä>auspicler „verwendbar" fondern studiert sein wollte. Das gilt namentlich von dein Heimchen im Vogelreutc-rschen Hause. Es ist eine sonderbare Mischnny von angeborener Wildheit nnd aner-. zogener Sittsamteit. von enwln gesunden Selbstsinn und onrch t>^>nlütsan>Iage und Erziehung geförderter Hingabe für andere. Aus diesen widersprechenden Zügen eine einheitliche Gestalt zu machen, die lebt, ist ourchaAs nicht leicht. Frl. Rosa- 5tadie vom Iubiläums-Stadttheatcr in Klagenfurt brachte diese Gestalt zu vorzüglicher Geltung, wobei manche Stellen auffallend wirkten, weil man sie ..ttMtvalifcher" zu sehen gewohnt loar. Was sie auszeichnet, ist vollendete Natürlichkeit im Sprechton, in Haltung, Wesen, bis in jede Hand« nnd Armbewegung hinein. Frl. Nadle wirkt tveniger durch blendende Vühnenerscheinung, »oas in. dieser Rolle auch aar nicht passen würde, sondern durch «eine anaenehmc Stimme, mit der sie hauslM. um sich oie Wirkung für den Gefühlsansbruch zu sparen. Die Stimme kann hart und rauh sein. wenn es sich darum handelt, das Prosaische, das ablehnend Strenge zu nmlen. in der es aber auch zittert von schlecht verhehlter Bewegung. Dabei spricht sie nicht nur ihre Nolle, sondern lebt auch di« der anderen mit (Triirkspruchl). Sie ist weder in Haltung, noch Kleidung aufdringlich, stellt nicht sich, sondern die Sache in den Vordergrund, spielt überhaupt nicht für das Publikum, das für sie gar nicht vorbanden zu sein scheint, und weiß überhaupt eine wohl angebrachte Schattierung zu treffen, die mit den theatralischen Wirkungen nicht arbeitet. In jedem Zuge deutlich war ihr widersprechendes Verhältnis zu ihrer Mutter, mit herber Klarheit ihr innerlich wahres Verhältnis zu Georg, dab es begreiflich erscheinen läßt, daß sie in diesem Hanse verkommen muß. beider verbietet der Platz» mangel, auf anregende Einzelheiten einzugehen; die Lei-stnna, war bis in das Mark durchdacht nnd gediegen gei-arbeitet. Auch war Wärme und Leben in dieser Gestalt. Ihr Gegenspieler, Georg von Hartwig, fand in Herrn Ka, nouth einen würdigen Vertreter. Die wenigen Stel, len feuriger Neredsaankeit und überquellender Poesie kamen schön zur Geltung, wie auch die sonstige Knurrig leit. das Unlustige, mit sich selbst zerfallene Wesen, das dcr Dichter einfügte, um keinen Romanhelden aus oeni Ge»/rg zn »lachen. Er wußte die Klippe'geschickt zu vermeiden, daß dieses männliche Notstanostino neben dem kräftigeren weiblichen zn sehr in den Schallen lrat. Als dritte im Bnnde, di>e der Dichter nnmer zn hübsä)en Gruppen zn vereinigen weiß, trill Truochen hinzn; sie ist neben dein Naturtind, das verzogene, harmlose, unbedeutende Herrutind. Frl. Amiy Poye verlieh ihr in dieser Hinsicht aanz treffende Hüge, sprach gut und bewegte sich frei, doch scheint uns mehr natürliche Anmut statt back-fisäiartiner Koketterie am Platze gewesen zu sein. Die hübsche Äühnenerscheinung und eine anmutende Stimme wirkten sehr gefällig, das Zuviel an Äugeil und Gesichts-auödruck aber schädigte eher. Alle übrigen Personen sind lediglich Nahmen, aber auch sie müssen sorgsam gearbeitet sein. Den, derben, dabei aber guten, polternden Vogclreu-ter gab Herr Spielleiter Sooet mit kräftigen Zügen, bescheiden hielt sich Frl. >lorn als Mama Vogelrenier im Hintergrunde. Herr Heinz brachte als Hilfsprediaer bemcrtcnswerte, eigene Töne lind sta-ttcte die Gestalt mit ihre Spracheigentümlichkeiten mit den passenden leisen, aber gemütöwarmen Farben aus. In kleineren Rollen sahen wir Herrn H i l deb ra n d t (Plöh) und Fräulein Schot ola als Mamsell, eine, (Anstalt, die ihr schon in der Mundart nicht recht liegen »oollte. Mit wenigen liäjli-nen Zügen zeichnete Frl. Wulf die WcSztalnene, lxmil-leidenöluert und doch abschreckend. Leider blieb anch hier die Mundart stellenweise etnias unverständlich. Die Aufsüh-rnng war wohl vorbereitet und mit entsprechenden Szenen-bildcrn ausgestattet, über dein Abend lag viel Stimmung, ia es hätte eine weihevolle Aufführung werden tünnen, wenn' nicht in den wirklich poetischen Stellen und in Sze-nen echter Menschlichkeit ill taktlosester Weise hinciiMlacht worden loärc. Man sollte doch meinen, daß es im Theater genna gebildete Leute gibt, die den ärgerlichen Störern und neschmacklosen Witzbolden das Handwerk legen tönn. ten! Auch das lästige Zuspätkommen störl die Stimmung empfindlich. „Der böse Geist Lnmpacivagaüundus". Zauberposse von I. Nestroy. — Warum sich dieser alte Widersinn so lange hält, ist uns heute lamn mehr erklärlich. Offensichtlich hat Nestroy hier ..mit dem Kalbe Fcrd. Raimunds pflügen" wollen, aber über seine seichten Vorstadtspässe bringt er es doch nicht hinaus. Auch das Feenreich, in dem Poesie herrschen soll. wird hier zur Posse. Die Handlung zerflat^ t mit wirksamer Maske, floitom Humor lind annomefsener Derbl>eil hingestellt. Alle «anderen „Rolleil" tönnvu wohl kann, nena.nnt werden, da sie weder umfänglich noch inhaltlich Bedeutung beanspruchen. Aber es laufen biele Personen herum, sie lvaren auch gut auf dem Platz; es war Leben in der Vude und Stim-miins! im Hause. Dic ..Nymphen. Genien, Furien, die Gäste »nd das Vult", die pünktlich auf dem Theaterzettel prangen, blieb lins die Bühne allerdings gründlich schuldig. Die Kapelle unter .Herrn Eeiferts kundiger Lei» tiing brachte die nicht leichte Begleitung, deutlich und diskret zur Darstellung. Der Krieg. Gelegrctlnrne des k. k. Helegraphcn Aorre spondenz-MureauV. Oesterreich «Ungarn Vo» de» Kriezsschllupliitzc». Wien, 2. Jänner. Amtlich wird vcrlautbarl: 2tcn Iänmr. Östlichcl. .^ricyssäiauftlal): In der Dobrud?.«, wu»dc der Feind auf Vinci« zmüstncworfcn. In dcr Mold«« stehen die vcrbiindctcn Strritlräfte vor den Ver tcidissuussolinicn von Braila und Fucsani. Der Südflügcl dcr Hccecofront dcc> ('jcncralobcrsten Erzherzog Ioj«f machte ncslcrn na««entlich ilu Nanme von ^uulc<.ci nnd Eoveja Fortschritte. Unsere Gruppen orMr,ntvn hijcir und südöstlich von Harija lnchrcrc feindliche Sttllunnen. Bei Stanielau wurden russische StreifableUuna.cn abnc-wicfen. - Italienischer und südöstlicher K'ricasschau-platz: Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Heneralstabes: v. Höfer, FML. Zeichnunasschluß der fünften ilrieusanleihe. il^ien, 2. Jänner. Auf Anordnung des FinanImin^ sters wird als Schlußtermin für die Zeichnung der fünften österreichische!! Kricasanleihe Mittwoch dcr 10. Jänner 1917 festgesetzt. Deutsches «eich. Vo« den Kriegsschaupliitzen. Berlin, 2. Jänner. Das Wolss-Vurcau nleloct: Großes Hauplauartler, 2. Jänner. Westlichen itriegsschlul-Vlah: Armee des Herzogs Albrecht von Württemberg: ^m ^perwBvffen lcdliaste Artillcri«»rlä,n!pse. ^nnlischc pandstranattnangriffe wurden abgcwicie«. Heeresgruppe t>es Tent>chen itronpilnzen: In der Champaguc, im A^ nounenwaldr nnd auf dcm Oftujer dcr Hcans drangen o^iUftcl)e Etoßlruppen und Pllltouillcn in frauzc>il.,<<)e vvräven ein uno teyl«» mit Gcfanncnen und Heulcslutten ucjcl/loncmäß zlllürt. ^iu ensslliclM Gruizslugzeug jicl in un>cre .viinoe. — O>U,cher ttrlec^jchunplu^: ^ront Des ^encralfelonlarschlllls Prlnzen ^>encculobc,rslen, Erzycrzon Joses: Südlich des Trotusul-Tales a.clana.tc dcr viclumstrittcne Höhcnrücten dc^ M. Altucnnu durch frischen Anstunn in deutschen Besitz. Liinsss dcr aus dem Vereczl'cr l^obirsse zu,n Scrcth führenden Tälcr warfen Angriffe drn Feind weiter zurück. Unsere Truppen er. stürnljen lleidcrscit'ö deo Oitoz Tales »uchrcre Höhcw ftclluugen. Toveja am Susita ist genomn««. iliussisch^ nlmänischc Porftöfte wurden zurnckstcschiagcn, !ltt<> l^ie fangcnc einncbracht. Heci^arupfte des l'yenclalscldmar-schalls uon Mnckcnsen: Die ncuntc Armee zwang Vie Nuffcn, in scharfem! Nachdrängen seine Nachhuten wer» Statt jeder besonderen Anzeige. Schmerzgebeugt geben wir allen Verwandten, Freunden und teilnehmenden Bekannten die tieferschütternde Nachricht, daß unsere heißgeliebte Mutter, Schwester, Schwägerin, Tante, Schwieger- und Großmutter, Frau llii Jri, il Lininpr Private njich langem, schwerem und qualvollem Leiden, versehen mit den Tröstungen df>r heil. kathol. Kirche, selig im Herrn ontschlafen ist. Das Leichenbegängnis der unvergeßlich Dahingeschiedenen findet Donnerstag den 4. Jänner d. J. um 4 Uhr nachmittags vom Trauerhause Kongresni trg Nr. 7 aus auf den Friedhof zum Heiligen Kreuz statt. Die heilige Seelenmesse wird in der Pfarrkirche Marift Verkündigung gelesen werden. Natalie Jereb Alezander Lininger Mizzi Jereb Dr. Max Jereb Bruder. Schwiegertochter. Kinder. Helga Jereb Enkelin. Laibach- Wien- M ar bürg, den i. Jänner 1917. ggibacfrer fleitmtfl sJlt. 2________________________________18________________________'______________3. sännet 1917 ftnd, zum weiteren wüclzune. Vmn Westen uno Tilden nnl»en, sich dcnlsche und üftcrreichisch-unnnrischc Truppen den Bnlckeni'l»pflttliricg^nultcrinl llicl'cn in der Hand des unermüdlichen ^erfolsserd. Zwischen Vuzau und Donau hält der l^nnc, scimn Vrüttcnlopf. östlich von Brailn in der Dowud/a nal)»ncn oe>,tfche und ln,lnnt:,inc desondercn Ereignisse. Der Erste Kcneralqmntiermeisicr: von Lu ^> cndorff. Italien Viktor lkmam«el und ssadonw. Enrich, 2. Jänner. Konig Viltor Eniaiincl beant-wortetc die (Aiickwünsche des Ocincralstabschess (5ndonm, indem er ihm und den Solaren für den Oftftrsinn dankte l!nd ihrer Tüchtigkciit in dem langen schwierigen Kriegt Lob zollte. Das italienische Voll, sagte der König, folgi den Soldaten mit Geist unc> herz, sicher in den sics,haf!.?n Energicil ftr die Erfüllung der hczeichnclcn »^eschiclc, fest in dein (Aauben ail ein«,' qlößere nnd l'l!il,endc nn tiouale Znlnnfl. Die Neujahrswünschc der Naminer «nd deo Senaten. Zürich, 2. Jänner. Dcjr >^öniss von Italien nahm bic Ncujahvs>v>">nschc iwn Mortm>ms,cn der .^ainincr »nd des Senates cutnenen. Die Adtaminer, die Präsident Mcircora verlas, bewegt sich in <,lls,cmein^n Redclvcndunnen i allen Erkrankungen beutene ernpfoLii die wichtige Broschüre „Die Kranket," kost" von Leitmaier. Preiö 70 h. V;. -rätig in der Buchhandlung lg. 7. Kii' mayr & Fed. Bamherg in Laibach Primarijat za oèesne bolezni. Deželni odbor kranjski ra/pisuje službo primarija za oÈeane bolezni v deželni bolnici v Ljubljani. S to službo je združena plaèa letnib 3200 K, aktivitetna doklada v letnem znesku 966 K, ter pravica do šest v pokojnino vStevnih petletnic po 200 K. Oziralo se bo le na take kompetente, ki so zmožni oben deielnih jezikov in ki dokažejo popolno strokovno vaposob-ljenost za razpisano službo. Prosilci naj vlože svoje s krstnim in domovinskira listom ter z dokazili o strokovni vsposobljenosti in jezikovnem znanju opremljeno proÜsnje do 1. februarja 1917 pri deželnem odboru kraujskem v Ljubljani. Od deželnega odbor a kranjskega. V Ljubljani, dne 28. decembra 1916. Wer i^i kaufen events verkaufen, mieten oder vermieten will, Personal, Vertreter, Teilhaber, Kapital, eine Stelle oder sonst etwas sucht, : der erreicht dasselbe = am ehesten und billigsten = : durch eine Annonce in der : Laibacher Zeitung wobei Auskünfte und Kosten bereitwilligst mitgeteilt werden. EZraä33iLsc3a-e Sparkasse, * Ausweis für den Monat Dezember 1916. Einlagen: eingelegt von 1385 Parteien........... K 1,886 471-70 b behoben > 1071 »............ > 1,6(12 099 01 » Stand Emle d. M. in ^1.184 Bücheln.......... » 64,986.488 73 * Hypothekar- und Gtemeinde-Darlehen: zugezählt..................» — ¦ — » rückbezablt.................» 351008 74 .. Stand Endo d. M..................• 20,036.559 78 » Weohsel- and Lombard-Konti: Stand Ende d. AI..................» 103 900'- > Kredltvereins-Konto: Stand Ende d. M..................» 70290995 » Allgemeiner Reservefonds.............> 5,454 582 Ü4 > Spezial-Reservesonds...............> 254.504 06 > Zinsfaß für Einlagen: 41/, % obne Abzug der Rentenateuftr, ;ib 1. Jänner 1917 4V4*/<,r » Hypothekar- u. KorporatiouB-Darlebeo: 5°/oi • Hypotbekar-Darleben in Krain bis K 600"-: 4V,0/0, ab 1. Jänner 1917 4V//o, im Wechsel-Eskompto und Lombard: 5'/,%, ab 1. Jünuer 1M17 5°/0-Laibach, am 31. Dezember 1916. Dl6 I^iroktiOXl. Wichtig für jeden Staatsbürger! IV* Soeben erschien in neuer, 7. Auflage "*W Das österreichische I allgemeine bürgerliche Gesetzbuch Textausgabe mit Hinweisen auf die zugehörigen Dekrete, Gesetze und Verordnungen und mit sonstigen Anmerkungen Reclams Universal-Bibliothek Nr. 3291-95e Herausgegeben von I Dr. Gust Scheu Hof- und Gerichtsadvokat Diese erheblich an Umfang erweiterte Neuauflage ist ergänzt durch die Aufnahme aller bis in die jüngste Zeit herausgekommenen Bestimmungen. Insbesondere sind in den Kriegsjahren 1914, 1915 und 1916 drei Novellen zum Bürgerlichen Gesetzbuch erschienen, die den alt-ehrwürdigen Bau dieses Gesetzbuches bedeutsam verändert haben. Obwohl diese Novellen als sogenannte Notverordnungen nur provisorische Gesetzeskraft haben und der parlamentarischen Behandlung und Erhebung zum Gesetz noch harren, war es doch notwendig, diese j Verordnungen in den Gesetzes-Text hineinzuarbeiten, um einen klaren Überblick über die derzeit gültigen Bestimmungen zu geben. Vorzügliche Ausstattung, bequemesTaschenformat! Preis geheftet K 3-2O in gediegenem Leinenband K 4-8O Vorrätig in der 38Ü'<* * Buch- und Musikalienhandlung lg. v. Kleinmayr S Fed. Bamberg Laibach, Kongreßplatz 2. Druck und Verlag von Jg. v. Kleinmayr