Nr. 195. Samstag, 27. August 1904. 123. Jahrgang. Zeitung. Laibacher ^"""a«on«i,i,l»: Mit Postversenb»»!,: aanzjähri« »0 li, halbjähri« 1ü X, Im Kontor: ganz» I Die «llmbochri geitunss» erscheint «änlich, mtt «usnalimr der Tonn. und steierlage. Die «dminiftratt«, befinde! " " »l. Iinll,,ül)iig l, li. ssür dir Zustellung !»« Hau« 8«n,ziühiil, ll X, - InstrtionKaebuhr: ssür lleine sich »ongießplah Nr. L, dir «edaltion Dalmatixgnsle Nl. 3. Sprechstunde!! der Medallion vox « bi« ,(» Uhr vlnjeralr bi« zu 4 Zeile» 5«> k. yröstrre per »^rile l^ t», lie! «ftrn» WisdrN)«!»,,«!-» v>'l Zsür « b. ^ vormittag«. Ulisraiilielle Ärirfr weiden loch! angenummel!. Maiiiiflriple »icht zurückgestellt. Nichtamtlicher Teil. Das Manifest des Zaren. Daö Gnadenmanifest, das Zar Clowns li. 'uaßlich ^^>^. ^aufe seiiles Throilerben erlafsen ^l, wird voi, nahezu sämtlichen Wiener Blättern ^!proch^n. . Das „^ieue Wiener Tagblatt" führt au», ^ Glladenmauifest des Zaren trage deil. Eharak-^ ^es Komprolnisses zloischen den persönlichen ^tcntwi^il des Zaren und dem, was man in Ruß-^'"u überlieferte Hof- und ^taatsraifon nennt. ^Uere s^ li^i dem Kompromiß keineswegs zu kurz ^"Mmen. Als eines der wichtigsten Momcnte us diesem Akt lvird denl europäischen Westen die ^u>l)el,ung der Körperstrafe für die bäuerliche , voltonlng, sowie für die Armee erscheinen. Das >' wie nun einmal die russischen Verhältnisse sind, ,^'lcllus ein Schritt nach vorwärts, der einzige iib? ^ ^^ in deni ^ialüfest. Das Endurteil so^^ Guadelllilauifest des Zaren aber, welches, ^ ,^>t der Wille und Neigung des russischen ^Mierrschers in Betracht kommen, wohl gütigen . Nchten entsprungen sein mag, werden die Politics Erdteiles erst dann fällen, wenn sie wahr ,H'w, in welchem Umfange es durchgeführt tz. ^le „Neue Freie Presse" findet, daß den N'f ^'" ^^'-' fortschrittlich gesinnten Teiles der, Elchen Bevölkerung ivohl ill gewissem Maße d^ung getragen sei, aber das Gebotene bleibe dili! ^ hinter dein zurück, was in der ungedul „^^^"^cllllug erwartet wurde. Ein bedeutsa-,^ '"ulturfortschritt liege in der Aufhebung der s^v'Mrafe für die bäuerliche Bevölkerung und ^ilH s ' ^'Mhörigen der Arinee und der Flotte. ^„' ^"^' !"^ Düunnern einer besseren Zukuuft. ^>„ '^ u>lg>.>„ügend ^j^, dagegen jene Erleichtern» t>e„ ,!^che der (Gnadenerlaß den Finnländern und ^ligen politisch Kompronnttierten gewährt. ^ ^"^ „Frenideilblatt" schreibt, das Manifest ^'l>s"'< Mutiger Herrschergesiunuiig, von milder >^Mu>w loarmer Fi'irsorge beseelt. Ein Gna^ Feuilleton. Seltsame Postsendungen. ^>n,i, " ^'ltsamen Postsendungen, die ihren Be-'^^/'"N^ort erreichten nnd trotz ihres merk ^icf^'" Aussehens den Adressaten als regelrechte ^'prul ^9,^ws>'l werden, erwählt „Einer, der "'U'tt hat", ill einer englischen Zeitschrift. l>'h»,^^"l Zweck war", schreibt er, „die vielge-^ s^. Müdigkeit der Postbeainten auf die Probe ^ ill/'"' ^"Ul diese Zeilen eiueni der.Beamien, "Nw>,"s^ ""' ^nhe gebracht habe, vor Angen ^ll^,. ^ ,'"llten, werde ich lim des guten Zweckes v^.' Ulelleicht Verzeihung erlangen . . . Einer ^st u., "t'l.isle,l Briefumschläge, die i"nals zur ^eiil.^^"' wurden, ist wahrscheinlich der. den Msch^anes absandte. Es war ein . . . >ianin-M^'^l, »,ii ^,^. Vriefnlarke anf dem Hinter« s ^f'r in ^ Dresse ain Msenknochen uild dem / Tol -^""^l'l. ''^"' ^"^' '""^' ""^ "'^' ^" ^'^' i'^ ^ , "'''^'^'u. Dein >taninchenschädel folgte »^,^. /^ anderer Gegenstände, voll denen einer ?"s'.t^ ^"'"uagailter lvar als der aildere. In die !'l ^u? ^"'h"t dürfte den Postbeamten wohl ^1K ^".'"liilaie verseht haben. Ich schrieb die ^bt^"','l du> Innenseite des Geldtäschchens nnd ?^!^/ "lch die Marke auf; dann schloß ich das !>'» ' """ und gab es verschlossen zur Post. ^ sich "^' "icht der geringste Hinweis auf das, , >'^ VN, Innern befand' aber der Postbeamte ^ ">,on ^ ^"'teinonnaie, entdeckte die Adresse ">»ii„, ^"9. später hatte der Gegenstand seinen ""^'Mt erreicht. denakt köilne nicht leisten und bieten, was dem gesetzgeberischen Walten vorbehalten ist, er wirkt in einer anderen Sphäre, als organisatorische Bestimmungen, die das ^eben uild Walteu des Etaa^ tes ordilen, eiil Gnadenakt hat bloß individuellen Eharalter, deil, ^tos des Eiilzelnen veriliag er Gll-tes zuzlNvenden. milde Erlösung, hilfreiche Erleichterung voil drückender Sorgenlast will er bringen und zwischen der erhabenen Persönlichkeit des Herrschers uild den Tausenden Namenlosen, denen der Erlaß eine glückliche Schicksalsfügung bedeutet, t'nüpft er ein ganz bcfonderes Band. Und doch leuchtet an der Spitze dieses ^madenmanifestes eine Bestimmung, die Gesctzcharakter besitzt, sie hat allgemeine Gültigkeit und wird im Volke als eine Befreiung dankbar begrüßt werden: die Aufhebung der Körperstrafe wird nämlich feierlich verkündet. Auch noch aildere wichtige Begünstignngen erhalte die Bauernschaft Nußlands nnd das kaiserlich«? Manifest dürfte in vielen Gegenden des weiten bleiches als eine Erlöfnng auS bitterer Not nnd zehrender Sorge begrüßt werden. Die „Reichswehr" meint, daS Manifest könnte eventuell, abgesehen von den darin erklärten Am-nestierungen, gewissermaßen als erster Neformakt, als Einleitung der in Aussicht genommenen Aus gestaltnngen auf dem Gebiete der innern Verwal tung erscheinen. Der kaiserliche Entschluß betreffend die Aufhebung der Prügelstrafe sei auch insofern bedeutungsvoll, als er gewissermaßen den ersten selbstherrlichen Akt des gegenwärtigen Zaren darstellt, der über den Reichstag hinweg angeord net wurde, in seineil Motiven den ^ordernnge» des Zeitgeistes entspricht uild mit alten, überlebten Rechtsmitteln aufräumt. Es ist demnach die Hoffnung gewiß nicht unbegründet, daß diesen, ersten Schritte znr Reform bald andere, schon in Aussicht genommene, folgen werden. Das „III. Wiener Ertrablatt" sagt von dem Manifeste, es glänze nicht, aber es schimmere doch ein wenig. Ein guter und hilfreicher Wille blicke durch, aber man merke deutlich die Stelleil, wo die-ser gute Wille abbiegt nnd dem Bedenken der Mi ilisler nachgibt. Die .Unute der Starosten ist gefal Wie klein die „Briefe" sein dürfen, die man mit der Post versenden kann, davon haben die meisten Briefschreiber wohl keine Ahnung. Ich kenne ^ente, die sich ein Vergnügen daraus machten, ei nige Worte auf die Rückseite einer Briefmarke zu schreibeil und die Marke so zu verschicke,,, und ich weiß auch, daß in vieleil Fällen die Sache volltom-inen gelnngen ist. Ich selbst begann meine Versuche mit den, Poftdienste nicht mit emer Briefmarke, fondern mit einer russischen Zigarette: oben schrieb ich die Adresse hin. lind das „Mundstück" beklebte ich mit der Briefmarke. Es mußte sehr schwer sein, die Marke zu stempeln' die Postbeamten brachten es fertig, zerbrachen aber dabei die Zigarette, die mir dann in einem Postumschlage des Postamtes zugestellt wurde. Einen halbeil Trinmph nur erzielte ich mit einem an den heiligen Nikolaus adressierten Briefe; ich bekam den Brief zurück m,t der postalischen Randbemerkung: „Adressat verstorben". Während des Burenlrieges schickte ich Postkarten an fast alle Heerführer die im Felde standen, ohne den Namen zn schreiben; lch malte nur ein kleines Bildchen des betreffenden Generals hin lind chri'eb darunter: „Englische Trnppenmacht, Südafrika". Fast alle Karten erhielt ich später ""t de» Autographen der Heerfnhrer zurück. Einmal schickte ich eine >larte an eme Person, deren Namen und die Adresse ich nicht kannte. Alle^ was ich wußte, war, daß ye m der Nahe emer "ondoner Brücke wohnte. Ich kaufte eme >lartc nut der Ansicht der Brücke, fand darauf das gesuchte ,vaus, setzte ein Kreuzchen darüber nnd schrieb dann die Adresse: „Au den Herrn, der in diesem len. Der Bauer atmet auch wirtschaftlich etwas freier. Nenneuswerte Begünstigungen erhalte?» auch Verbrecher und Sträflinge. Aber der allgemeine Kurs bleibe auch nach diesem Manifeste der alte. Wer eine besondere Note für die russische Intelligenz erwartet hat, sieht sich enttäuscht. Die „Osterr. Voltszeitung" sagt, das Manifest bringe keineswegs das, was man gehofft habe. Nur eine einzige Stelle verheiße eine liberale Reform, die Aufhebung der Prügelstrafe für die bäuerliche Bevölkerung, die Armee und die Flotte. So stiefmütterlich aber die politische Seite des Manifestes ausfiel, fo reichlich fließe die Gnade des Zaren im Hinblick auf die Verbesserung der Lage der Bauernschaft. Der von Stenern uud Abgaben hart bedrückte russische Bauer werde dieselbe unter Eegenssprüchen für den Zaren gewiß dankbar ak zeptieren. Das „Dentsche Tagblatt" hebt hervor, daß die Gnade des Zaren den Bauern, überhaupt dein mit körperlicher Arbeit nm seine materielle Existenz ringenden Teile der Bevölkerung weit reichlicher zugemessen worden sind, als den mit höheren politischen Problemen sich befassenden Intelligenz-kreisen: Die gänzliche Aufhebnng der Prügelstrafe für die Ballern und Soldaten wird von achtzig Millionen Menschen als eine Errungenschaft begrüßt werden, durch welche die Willkür herzloser und boshafter Admimstrativbcamter eine überaus dankenswerte Einschränkuug erfuhr. Beinahe eben so viele wird die Abschreibung der Steuerrückstnnde nnd der Rückstände von den Zahlungen für die Aufhebung der Leibeigenschaft, sowie der in Mißjahren erhaltenen Vorschüsse, mit großer Freude und Genugtuung erfüllen. Die „Zeil" nennt das Manifest „ein pompöses Nichts". Die Abschaffung der Körperstrafe sei zwar eine fehr wichtige Maßregel, fie habe aber keine praktische Bedeutung, weil die Administration nach Beliebeil das Gesetz umgehen könne. An der Ver-walliiug und dem Regime liege es, ob die Reform auch durchgeführt wird. — In ähnlicher Weife äußern sich „Neues Wiener Journal", „Wiener Morgenzeitnng" und „Arbeiterzeitung". Hause wohnt." Mein Plan gelang vollständig und der Vncf kam richtig an. Nur wenige dürften wissen, daß man in Eng. land nahezu alles durch die Post verschicken, kann; so kann man z. B. eiil Kind dnrch die Post zur Schule schicken. Natnrlich wirft man das Kind nicht frankiert in den Briefkasten-, man führt es vielmehr in irgend ein Postamt, zahlt eine kleine Snmme, nnd fertig ist die Arbeit; ein Briefträger begleitet dann das Kind bis zur Schultür. Auf dieselbe Weise kann man auch lebendige Tiere durch die Post verschickeil, und es kommt häufig vor, daß Jäger, die sich nach der Jagd noch eiu bißchen amüsieren wollen, ihre Jagdhunde durch die Post zu Muttern befördern lassen. Das Höchste aber ist, daß man sich selbst aio Brief oder Palet znr Post aeln-n kami! Man will sich ->. B. alls dem Rade zu einem Bekannten beae ben, findet aber de» Weg nicht " fwgs aeht mm, zum nächsten Postamt, aibt sich samt dem Radc als Paket auf nnd wird nun oronunasmasug be fördert- man iut jedoch gut, sich in solchen Fallen als Eilpaket oder Eilbrief aufzugeben, sonst kann ^vorkommen, daß man allzn lange mit anderen Paketen „liegen bleibt". Wer ganz sicher snn will, daß er vom Briefträger richtig auMesert wird gibt fich als „eingeschriebenes Paket" auf Das Postamt füllt ein Formular aus, in dem dev ciuae-schriebene „Gegenstand" genau bcschricbou wird und w der Ankunft am Bestimmungsorte ver-angt drr das „Paket" docsioitondc Postbeamte vom Adressaten die übliche Quittung, bevor er die ..Sendung" abliefert. Laibacher Zeitung Nr. 195. 1732 27. AugustiM^ Politische Ueberftcht. Laibach. 26. August. Das Pariser Blatt „Le Journal" veröffentlichte eine Unterredung, die sein Mitarbeiter, Herr Bonnefon, angeblich mit „dem in Abwesenheit des trafen Goluchowski bestellten Leiter der Geschäfte" in Wien über da« Thema des P rotek -torate s ü b e r d i c K a t h o l i t e n i m O r i-e n t gepflogen hat. !»iach Mitteilungen von zuständiger Seite konstatiert die „3teuc ^reie Presse", daß Herr Bonnefou weder den in Abwesenheit des trafen Goluchowsli bestellten Leiter der (Geschäfte, noch etwa, wie es in einer anderen Version hieß, den Stellvertreter des Miuisters gesprochen hat. Herr Bonnefon sei i,n Preßdcparteinent empfangen worden und habe dort über die Pretekto-ratsangelegenheit die Ankunft erhalten, das; die österreichisch-ungarische Legierung zu dieser, svrage bisher keine Stellung genoinmen habe; überdies liabc man ihn als Fremden über die Stimmungen nnd Ansichten, die in der österreichischen und ungarischen Presse über diese Frag«: zum Ausdruck gekommen sind, bereitwillig informiert. Von authentischen Erklärungen nnd der Ermächtigung ,'>ur Veröffentlichung derselben könne unter diesen Umständen keine Rede sein. Wie man aus Sofia meldet, hat die, vor einigen Wochen von den sozialistischen L ehre r n einer kleinen ^tadt in einer Konferenz gefaßte Resolution betreffend die A b sch a f f u n g des Religionsunterrichtes in den Schulen im ganzen Fürstentum unter der zum größten Teil strenggläubigen Bevölkerung lebhafte Erregung hervorgerufen. Diese Stimmung äußerte sich in zahlreichen Protestversammlungen und Kundgebungen, durch welche die Kirchen- und die politischen Behörden zur Ergreifung der streng-sten Maßregeln gegen die sozialistischen Lehrer aufgefordert werden. An manchen Orten kam es zu Demonstrationen gegen die Lehrer und die Eltern erklärten, ihre Kinder nicht in die Schule zu schik-ken, so lange die betreffenden Lehrer nicht durch andere ersetzt sind. Nach längeren Beratungen über die Angclcgcuhcit hat auch die heilige Synode dazu Stellung genommen. Nach einer Mitteilung ihres Organs „Erkoven viestnik" hat die Synode durch ein Zirkular alle Eparchial-Vorstehungen beauftragt, den ihnen unterstehenden (Geistlichen be« tanntzugeben, daß die Synode kompetentcnorts die nötigen Schritte behufs Erwirkung energischer Maßregeln gegen die sozialistischen Lehrer unternommen hat. Die Geistlichen werden durch das Zirkular aufgefordert, auch in ihrem Wirkungskreise darauf bedacht zu sein, daß gegen die sozia listischen Umtriebe der Lehrer entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Man meldet aus St. Petersburg: An kompetenter Stelle wird das im Anslande umlaufende Gerücht, welches der russischen Regierung Wilde Wogen. Roman von Kwald August Aönig. (136. Fortsetzung.) («achdruck «rbule».) Sie wandte sich noch einmal umlernst nnd voll ruhte ihr Blick auf ihm. „Wenn 5-ie nach reiflichem l'lberlegen zu der Einsicht kommen sollten, daß der Verkauf des Bildes Ihren Interessen besser entspricht, so schicken Sie es mir und bestimmen Sie den Preis," erwiderte sie, „ich gebe Ihnen nochmals die Versicherung, in einem Kampfe mit mir würden Sie aber doch den Kürzeren ziehen." Damit schritt sie hinaus, noch einmal traf ihn beim Scheiden ihr Blick flüchtig, er las in ihm nur Zorn und Verachtung. Als er sich wieder allein sah, stainpfte er mit dein Fuße auf den Boden, ein Ausruf der Wut entfuhr seinen zuckenden Lippen. Daß man seine Absichten so bald durchschauen würde, das hatte er nicht erwartet, aber gerade das reizte ihn, auf seine Rache nicht zu verzichten. Er sollte vor einer Frau die Waffen strecken, ehe er den Kampf begonnen hatte! Er lachte hell auf. Wenn sie wähnte, daß er so feige sei, sollte sie in diesem Wahne sich getäuscht sehen. Das Hohngclächter war noch nicht verklun-^-^ A.^ O'Brien eintrat nnd mit seinen ncu-ihn nun Varr^" """ ""^"ldiger Erwartung „Gut verkauft?" fragte dcr Irländcr. Tone " ' """"°""' Hermann in barschem „Sie haben zu viel gefordert?" „Ich verkaufe das Bild überhaupt nicht'." den Plan zuschreibt, einem Kapitalisten-Syndikate das Tabak monopol zu bewilligen und eine A nleihe abzuschließen, welche durch den Ertrag der Zuckerstcuer verbürgt werden soll, von Anfang bis zu Ende als sinnlose Erfindung erklärt. Die russische Regierung, die seit vielen Jahren das Projekt der Einführung des Tabakmonopols für eigene Rechnung ablehnt, dachte nie daran, ein solches Monopol irgendsemandem zu überlassen. Was ferner die Behauptung betrifft, daß die russische Regierung, die zur Stande über enorme Geldmittel verfügt und einen unangefochtenen Kredit genießt, sich so weit herabsetzen könnte, nm eine Anleihe gegen ein Pfand aufzunehmen, so zeigt diese Annahme eine vollständige Unkenntnis der Lage Rußlauds. Aus St. Petersburg erhält die „Pol. Korr." folgende Mitteilung: Gegenüber den von Tokio ausgehenden Kundgebungen, in welchen versncht wird. das Vorgehen der Japaner gegen den russischen Torpedobootzerstörer „Reüitelnij" im Hafen von Tschifn zu rechtfertigen, wird an den maßgebenden russischen Stellen an der Schilderung des Zwischenfalls, wie sie vom Kommandanten des „Re^itelnij" gegeben wurde, »md auf Grund dessen an der Auffassung festgehalten, daß man sich ans japanischer Seite einer argen Verletzung der Neutralität Ehinas und der Bestimmungen des Völkerrechts schuldig gemacht habe. Man hege die Erwartung, dliß bei den Mächten, denen das St. Petersburger Kabinett bekanntlich seinen gegen die Wegnahme des „Reünelnij" durch Vermittlung der französischen Regieruug in Tokio erhobenen Protest zur Kenntnis bringen ließ, der russischen Darstellung der Angelegenheit eine überzeugende Wirfung nicht versagt bleiben werde. Tagesnemgleiten. - (Ein Bonmot Friedrich Wil-Helm IV.) In seinem Buche über den Feldinarschall Moltke erzählt Professor Dreßler folgendes. von Moltte niit Vorliebe erzählte, feingeschliffcne Wort» spiel des Königs Friedrich Wilhelm I V.: „In einer Pause während eines Musikabcndes im Königlichen Schlosse stand der König zusammen niit Moltke an der zum Speisesaule führenden Tür, als eine junge strahlende Schönheit sich näherte, die sich aber nicht getraute, an dem König vorbeizugehen. „I>u.«u<-!5 dcuutö!" sagte der König mit einer galanten Hand-bewegung, und die Schäm glitt errötend vorüber. Als dann aber auch eine ältere Hofdame die Gelegen« hcit benutzte, zum Büfctt zu gelangen, blinzelte der König Moltke zu und flüsterte: „I!l.>u.ut6 iill«n<5<»!" — (Der Einfluß der Musik auf den Haarwuchs.) Man kann sich wohl einen Einflnß der Musik auf die Haarfrisur denken, und stellt sich einen Vach°Epicler mit glatt gescheiteltem, einen Mo-zart-Spieler mit leicht gekräuselten, und einen Liszt-Spieler mit einer wilden, löwenmähnenartigen Per- O'Bricn sah ihn befremdet an und schüttelte das eckige Haupt. „Ich möchte nur wissen, was Ihnen über die Leber gelaufen ist", fasste er, „Sie find in einer Laune, als ob Sie einen Mord begehen könnten". „Dazu wäre ich in diesem Augenblicke fähig", erwiderte der Maler, der mit großen Schritten anf und ab wanderte. „Wenn Sie ein Mädchen lieben so sehr, daß Sie nicht mehr von ihm lassen können, und dies Mädchen sagte Ihnen, es verachte Sie, was würden Sie tun?" „Ich würde es zwingen, mich wieder zu lieben", entgegnete O'Brien ohne langes Bedenken. „Und wenn Sie das nicht könnten?" „Dann sollte sie auch keinen anderen liebelt, ich würde beide verderben." Hermann war vor dem Irländer stehen geblieben. Seine fieberglühenden Augen ruhten mit durchdringendem Blick auf dein gelben, tückischen Gesichte. „Wie würden Sie das anfangen?" fragte er. «Es gibt viele Mittel", antwortete O'Brien mit einem geringschätzenden Achselzucken, als ob er hinzufügen wollte, ihm sei das Kinderspiel. „Nun wohl. dort ist das Mädch,.'!,. das ich werben möchte", sagte Hermann mit zischender Stimme, „wollen Sie mir raten und bcistehcn?" Er zeigte auf das Porträt, seilte Hand zitterte und seine Hände knirschton. „Wohnt das Mädchen hier?" fragte der Irländer. „Bei der Dame, die mich vorhin besuchte." „Eine Amerikanerin?" „Nein, eine Deutsche." ^ ..Erzählen Sie mir die ganze Geschichte", sagte ^ Vrien. und Hermann kam diesem Verlangen rücke uor. Aber, wie eine amerikanische Dame jung! in einem Vortrage in Ncwyork „über den Einfluh der Musik im allgemeinen"^ Muuunt beinerkte,„aewl!! Arten der Musik bewahren das Haar vor dem Am-fallen, andere Arten führen Kahllöpfigtcit herw Sie behauptete unter anderen», daß Kompomst^ welche ihre eigenen Kompositionen auf dem KM! spielen, einen üppigen Haarwuchs behalten, ja M gewinnen können. Auch Violoncello und H"^'^' l>n aünstig auf den Haarwuchs ein. während ^a-' Instrumente, namentlich Posaune und Horn. darui" gehörig ausräumen. Am Schlüsse des Vortraaes w> statierten verschiedene anwesende professionelle W^ sit'er Newyorks die Nichtigkeit der Beobacht""^ >' der Dame aus eigenem Wissen, namentlich dcn'^ daß der Haaraussall Kahltöpfiglcit herbeiführe. ^ ist also klar. daß ein Komponist, der den Wald m seinem Schädel behalten will. das Spiel )"""^ aemn Werke auf dem Klavier nur gegen Violoiiw odcr Harfenspiel eintanschcn darf und sich hüten >">w' durch Posaune oder Horn eine Verwüstung ba" anzur.ichtcu. — (Die Kniehosen der ,.Vicrhu^ dert".) Die weißen Satinkniehoscn, die auf ^ „Val blanc" der Mrs. Oelrick in Newport die vora schriebenc Tracht für die jungen männliclM ilWg der der amerikanischen Millionäasgcscllschaft war,' haben viel Unruhe und Herzeleid unter del» „"' hundert" hervorgerufen. Die Vorbereitungen z» . sein wundervollen Feste dauerten wochenlang, " uin auch die Kleidung der Herren mit der lm Helligkeit des ganzen weiß strahlenden Vildeö i sannnenzustilnmen, wurde ein Kostüm festgesetzt weißen Tatintnichosen, weißseidenen Strumpf. weißseidcncn Nöclcn und Nieoerschuhen mit dia>" tenen Schnallen. Doch die jungen Herren ^e^e sich, solche Anzüge zu tragen. Daraus große ^ , zung unter den Veranstaltern des Fesks. dic v^ bells die Widerspenstigen zu zwingen suchten , scholl die ganze weiße .Herrlichkeit durch scl)^„c dnnlle Flecken gestört glaubwn. Schließlich l"'" ^-, ^ersannnlnna. zustande, auf der die Frage ermt erörtert wnroe. Dabei erklärten einige Her^'' 5, hätten die vorgeschriebenen Kostüme abgelehnt, ., sie ihnen zu teuer gewesen seieil. Darob arMe , Entrüstnna, nn Lager der „Weißen"! Mrs. Stu" sant Fish erklärte unter manchen bissigen Äcn>el ^. gell geacn diese jungen Leute, sie sei gern bere"' Ausgaben allen denen, die sie nicht aufbringen ' ten, zu ersparen und ihre Garderobe zu bcZ^ Das aing denn den Millionären doch an die ^ ^ nnd einmütig willigten sie in die Kniehosen " ,^>s Diamantenschnallen, so daß das Fest in sl"^'^ Reinheit und nnter strahlelroem Edelsteillgef» vor sich gehen sonnte. ^, — (Lkine afrikanische schöne ^. lena.^i Eine Neaerin in Westafriln hat. lvie .„ lischt Alättcr erzählen, zwischen zwei Stannnciis . dllltiaen nnd hitzigen Kampf entfacht: Die H" ^s liuge der beiden Stämme kämpften um die Lie^^- ohne Zögern nach. Wenn. er auch manches ^ schwieg, so erfuhr der Irläudcr doch gelMg, ".''^ Glut und die Tiefe des Hasfes crmessen zu k^' !.,,, und Hermann sollte erfahren, daß er sich in v'" Manne nicht getäuscht hatte. ^ „Zu dem Mittel, das Sie wählen wolle''' ^ ich nicht", nahm O'Brien das Wort, als der ^,, schwieg, „Sie würden nichts dadurch e^'hD Hier in Newyork richtet man durch Verleuw ^, gar nichts aus; in unseren Zeitungen wcrde> ^ lich ehrenwerte Leute öffentlich beschynpft- ^ ihrem Ansehen keinen Abbruch." <,, el „Wem die Geschichte zu buut wrrd". '"^ ei fort, „der.prügelt den Verleumder durch ^^, schießt ihu über den Hänfen, das könnte Ihn" hic passieren, Mistreß Burton hat viele Frcu"o^ ihr gerne diesen Gefallen erzeigen. Will die ^< nicht duldeu, daß Sie das Porträt öffentlw) „i stellen, so werden Sie schon am ersten ^6,^' dem Bilde aus dem Ausstellunssslokal l)" ^jc>> warfen; man fragt in pcrfönlichen Angeles' ^sl hier nicht viel nach Recht nnd Gesetz, mal, "^ls" Justiz, das ist der kürzeste und auch der I Weg." .^" „Können Sie mir ein anderes Mittel ze 3 ^ fragte Hermann, der seine Wanderung bu Zimmer wieder angetreten hatte. „Haben Sie Geld?" „ „Wenn ich meinen Zweck erreiche ^..l Oel^ „Verstehen Sic mich wohl. es wird v" kosten!" ,, „Ich werde es mir verschaffen." ^^^c^ ..Gut. dann entführen Sie das ?"^M: „Entführen?" fragte der Maler "^ M mdem er vor dem Bilde stehen blieb, ""^ .t,) ha,>'rfnllte»l Blicke zu betrachten. lF"»'' Laibacher Zeitung Nr. 195. 1733 __________________27. August 1904. Dinne. die sic als Prinzessin bezeichneten, und zwar "ur ihrer Schönheit wegen, denn sie ist nicht ans kö-, "'glichem Geblüt, ja nicht einmal die Tochter einer ^nehmen Familie. Aber die englischen Behörden' verstehen keinen Spaß und denken in Liebessachen >M nüchtern. Da der Kampf zwischen den feindlichen Kimmen einen bedrohlichen Charakter anzunehmen ^ll'n. dekretierten sie, das; die afrikanische schöne Mlena binnen 2l Stnnden einen eingeborene!, Zoll-samten zu ehelichet, habe. Also geschah es und die wvarze Schöne wascht jetzt die weiße Wäsche ihres -ss """ nimmt nnr eine untergeordnete gesell 'MMichc Stellung ein: ihre einzige Zerstreuung sind ^' taglichen Zänkereien mit der Schwiegermutter. Lolal- ulld Prouinzial-Nachrichten. Dcr Vnu der Karawankcnlinhn. Man schreibt der „Zeit" aus Villach: In dem ^"nent. da der Arbeiter aus Kram, der im "chweiszi.' seines Angesichtes mithalf, den Notwein 'loilen vorzutreiben, seinem Kameraden aus Istrien ''uch den eben erfolgten Durchschlag die Hand zum ^'ufU' reicht, ist es von ganz besonderen, Interesse. ^," fortschritt des Bahnbaues im Rosenbachtale ^^'l' zn betrachten. Durch wildromaniische Schluck,-^'.""! Fuße des ;!»iittagstogels und des Türken-.^5 schlangelt sich der Roseiibach. Gigantische Was Molle stürzten von den Höhen herab, dicht bewal- ^'Hiigel zwingen die schmale Fahrstraße, großeUm '^r z„ nmchen. Jetzt freilich bietet die, dortige Ge> ^'^ "I, ^».; anderes Bild. Die Schluchten sind von 'Mi, eiserne» Brücken überwölbt, die kleinen Verge >Mn der Gewalt des Dynamits laichen, Telegra ^'N° „^d Telephondrähte ziehen sich von Mast zu ' "N, lange Materialzuge nnnden sich zwischen Blv ^, ","> u>,d Wächterhälischen hindurch, und dazwischen lont da^ Ti onipetensignal der elettrisclx'n Lotomo T>o Liebei'sN'iirdigleit der Reglerungsvertreter ^ ^'r Ingenieure der Wiener Firma Groß Hc ' ""!,l'- die die Baute» i,n Nosenbachtal dnrchführt. '"uiUtchte es uns, näheren Einblick in alle Anlagen ^ gewinnen. Zlvei große Ze>,tralen liefern einen ^'"istron, von l-1<)0 Volt. der die Velenchtnngsa» ^» und die elektrischen Bahnen speist. Eine große ^?,^ ^'"l zur Aufnahn,e der Luftpumpen, die d '^ höheren Schichten, Vorgestern wurde dn !<>lh ' ^^"' "^ Stollens erreicht. 2 Kilometer des ^"' sind bereits ansgemanert. In der Mitte führt Teit"'^""N5 bereits gedeckter Vach das von allen rlel/'s ^'^"u'ende Wasser dein Nosenbach zn. Ein !W. - ' Porsonenzng bringt uns zu der Arbeits-,,.j ' I^lbst. Auf großen Wagen sind je sechs elck° l'^ur ^"^luaschinen ausmontiert, die von den „Mi-">a>^'^ ^^'^u'nt werden. Eben erschallt das Koni-hlch 6'" „Attacke". Die Maschinen lverden auf l'nschc" ^"Zugeschoben, der Vohrer seht an, immer l">ZV ^^"^ "- nn, feine Achse. Funken sprühen Hodei 1,?rlsen '^"^ p"lt">,d stürzt das Gestein zn Ici,^ ' ^U' eincn Meter langen Vohrer werden durch '^>lti/ ^''^^' l»le dann entstandenen Löcher, die 15 ,ene Steininaterial wird ^ dur l ^^'^ geladen nnd diese mit Benzinmoto» ^r nacs^f ^^"- ^"„z durchnäßt lounnen die Arbei-"l,Z z, >^)s bis achtstündiger anstrengender Arbeit ^Kl!» >"""'" ^^ Erde ans Tageslicht, wo sie in »>re H' """ der Regierung erbauten Wärmestuben 'l> docl> '^"""""»tel "'id Hauben ablegen und rasten- lbarc^ ^'li ^"-un Tuuneleingang zu den Arbei Hi.?" "" "cht weiter. >l»b ^/"ht sich Hiitte an Hütte, in denen Gast^ >lsj-.?''l!chäus(.'l-. Frisierstuben und Schuhmacher ^cl,^''' ^"kaufsstellen aller Bedarfsartikel un- ^sliix"" '"'a. Bei Tag dienen die Hütten als Vcr-?^z kl..;, '"'^ 'u der Nacht beherbergen sie in einem > I;, "" Raum oft fechs bis zehn Personen. Auch ^!ll>s,s^"Itn!,g ist gesorgt, ztarussels. Hutschen. ^ llci' "' "'^ "lu kleiner „Kasper!" locken groß ^ itr^'I!"' Wir die Unglücklichen, die das Unglück ^'l"l 's!^'n beinisuchen. ließ die Negiernng ein ^ sci', '"bn>>>. das mitten im Walde steht und >s^n ^ feinen Fenster einen Überblick über die ,u> t? " '"' ^"senbachtal gewährt. Die Inge !>> ^o» s '" '"'^ 'liren Familien >» hi'l'sck,"', mit I,?? llidrt s " "u^^^statlelen Steinbaracken, ein Ka ichos, > ' 2"», Besuche ein, und abends wird auf ' ""> Türtenlopf beschatteten PläyenTennis lX'spielt. Die Arbeiten schreiten rastlos vorwärts, Anfang September wird die noch 1!w Meter ent-! fernte Grenze Krains erreicht werden und Ende No-l vember wird auch hier, wenn keine besonderen Schwierigkeiten eintreten, nach dreieinhalbjähnger harter Arbeit unter großem Jubel der Tunneldurch schlag erfolgen, so daß noch im Jahre 1M5 der lang-ersehnte Versehrsweg vom Norden znm Süden der Monarchie eröffnet nnd Österreich um eine großartig angelegte, durch die schönsten und romantisckx'sten Teile Kärntens führende Eisenbnlmstrecke, die Kara^ wanlenbahn, reicher sein wird. Dcr Choralgesang. «on Dl. Josef Leri „. (Foltjehung.) Im Spätherbste 1577 begann Palestrina seine Choralreform. Mit dein Graduale, welches die wich tigstcn Gesänge des ganzen Jahres enthält, machte er den Anfang und wollte nach und nach die übrigen Ehoralbüäier revidieren. Bald beschränkte er sich aber auf die Gesänge der Sonntage und der ständigen kirchlichen Feste (l'l'l>i»l'i»m dc» ^liizil)^). wäl> rend Zoilo die Heiligenfestc (I'l'«pl-iunl <1l» ftzlu<'ti«) übernahnt. Die Korrektur mußte mit möglichster Eile durchgeführt nx'rden. Papst Gregor XIII. war schon hochbetagt, er wollte seinen Wunsch daher bald erfüllt sehen und es sollten die Bücher auf dem Markte erscheinen, bevor die Kirchen sich anderwärts reformierte Bücher beschafften oder durch Handschrift liche.Uorrelturen der alten Bücher sich behalfen. Pa-lestrina nahm sich daher einen gewissen Alessandro Pettorino. Zoilo den Fra Ludovico Lucatello zu Gehilfen. In, November 157« war das Graduale im Manuskript beendet und sollte schon in die Druk^ kerei wandern. Doch diese erste Ehoralreform tan, zu leinen, glückliclien Ausgange sie stieß sofort nach ihrem Beginnen auf ernsten Widerstand. Die Art und Weife, wie Palestrina und Zoilo die Melodien lürzten und änderten, wie sie dieselben vollständig umgestalteten, die Ligaturen entfernten, erweckten heftigen Protest, daß die Reform vom künstlerischen Standpnnlte nicht begründet sei. daß der „neue" Choral Tausende von Verstümmelungen anflveise. Man war bei diesem Proteste, der mit besonderen, Nachdrucke seitens Spaniens erhoben wurde, zur Überzeugung gelangt, daß es nicht möglich sein werde, die reformierten Bücher weiter zu verbreiten, eine Deckung dcr hohen Herstellungskosten derselben war nicht zu erhoffen, deohalb wurde die angebahnte Neform fallen gelassen, obzwar das Breve vom 25isten Oktober 1577 nicht offiziell widerrufen wurde, llbri-gens hatten auch Palestrina und Zoilo felbst bei der Schwierigkeit der Wciterverbreitung der reformier-ten Bücher die Aussicht auf eine Belohnung für ibre Arbeit verloren und haben felbst nichts weiter unter-nommcn. Als Papst Gregor X1U. 1585 starb, war der Plan einer Neform des Chorais in Rom vergessen. Annibale Zoilo hatte 15ft4 die ewige Staot verlassen, inn in Lorcto die Kapellmeisterstelle an der Casa Santa anzutreten, sein Manuskript nahm er mit. Palestrina nahn, seine kompositorische Tätigkeit wie-der auf. Papst SirtusV.. der Nachfolger Gregors XIII.. zeigte keine ausgcfprochenc Vorliebe für Mnsik, dock) ist die Einsetzung der Kongregation der heiligen Niten ll-l.-^l-oi-um Ititmim contfl^jfutio) „„ter ihn, <1587) für die Kirchenmusik eine Tat von weitgehen den Folgen. Der Gedanke an eine Choralreform tauchte erst unter Papst Klemcns VIII. wieder aus. und zwar kam der Anstoß dazu aus der »tum^liu orient,»w. Leonardo Parasoli, ein Arbeiter der ! Druckerei, hatte unter Beihilfe des Ziswrzienser-mönchcs Don Fulgcntius Valesius ein typographic sches Verfahren erfunden, welches den Druck von Choralbüchern in größtem Formate mit ..großen Noten und großen Buchstaben" gestattete. Für die Kir-chen versprach dicfe Erfindung deu Vorteil, daß ein einziges Auch für den gcfamtenGesangschor genügte, fo daß also mit geringen Auslagen reformierte Bü-chcr angeschafft werden konnten. Parasoli hatte auch seinen Meister, den Chef der Druckerei, Giovanni Battista Naimondi, für seine Erfindung zu intcressie ren gewußt und es gelang ihn, auch. von Papst Kle-mens VIII. untern, 16. September 15M rin Pritw legium auf 15 Jahre auf seine Erfindung zu erwir-len Nun galt es, dieses päpstliche Patent möglichst auszunichen Da erfuhr Fulgeutius von einem Gradual', welches Palcftrina reformiert habe und noch besitze Sogleich traten er und Parasol, m,t Pc^ lestrina in Unterhandlungen. Palestrina versprach auch die Messen lür die Heiligenfeste, die bekanntlich >;oilo bearbeitet und Mltgcnommeu hntto. gelbst zu bearbeiten und wurde ihm für das Graduale und Alltiphonar cin Honorar vou 1(XX> Scudi vcrjpro» i chen Bevor aber Palestrina die versprochene Arbeit fertig hatte — starb er, 2. Februar 15i)4. Die reformierten Choralbücher und die ganze literarische Hin» ' terlassenschaft Palestrinas gingen in den Besitz seines Sohnes Iginio über. Mit diesem Iginio nun wurde schon au, 14. März 1594 ein Vertrag abgeschlossen, laut welchem er sich verpflichtete, deu reformierten Choral seines Vaters, und zwar das ganze Gra duale und das Antiphonar an Fulgentius und Pa rasoli uiu die Summe von 2I()5 Scndi abzulieferu. Der Vertrag follte in Rechtskraft erwachsen, fobald das Manuskript die päpstliche Gutheißung erhalte. Von der Ritentongregation wurden drei Musiler und der Mitläufer Fulgentius mit der Revision betraut. Monas auf Monat vergingen, Iginio brachte lein Manuftript- - er brauchte Zeit zur Verbollstänoi gung des Mannflriptes feines Vaters, er ließ den fehlenden „Rest" durch andere ergänzen. Als das Manuskript endlich vollständig war, verlangte jedoch Iginio nicht dessen Gutheißung durch die Snchver ständigen, sondern drängte zum Abschlüsse eines neuen Kaufvertrages, welcher deun auch an, Itt. No-vember 1594 perfekt wurde. Schlauerweise hat Iginio in diesem nenen Vertrage die Approbation des Heili-gcn Stuhles, welche im ersten Vertrage als Bedin gnng der gegenseitigen Verpflichtung ausgeführt nxir, umgangen. Iginio hatte nun einen Vertrag, lant welchen, die Käufer die ausgemachte Summe ihm zu zahlen unbedingt verpflichtet waren, die Käufer dafür eiu Manuftript, von den, fie sich ein glänzendes Geschäft versprachen ~ es fehlte nur noch die offizielle Appro» bation des reformierten Chorals. Unverzüglich wur den die Melodien der Prüfungstommisfion vorgelegt. Ehe eine Verständigung über das Prufungsergebnis herablangte, war der Terinin, Juni 15ii6, angekom men, an welchen, Raimondi und Parasoli laut Kauf vertrag von, 18. November 15M die erste Abschlags snnnne von U)W Scudi zu zahle» hatten. Da über den Wert des Manuskriptes vou verschiedenen Seiteu Bedenken laut geworden waren, weigerte sich Rai mondi zu zahleu -- Iginio jedoch hatte di«e erstaun liche Keckheit, die Sache vors Gericht zu bringen. (Fortsetzung folgt.) - (Zur H i n ta nh a I tu n g von Tier» quälereien.) Das am 17. d. M, ausgegebene X. Stück des Landesgesetzblattes für Kram enthält eine Verordnung Seiner Erzellenz des Herrn Lan despräsidenten, behufs Hintanhaltung von Tierquä lereien, deren wichtigste Bestimmungen folgendermn ßen lauten: Verwundete, kranke, hochgradig hinlenbe, kraftlose Tiere dürfen in, Zuge nicht verwendet wer-den. Für genügende Schärsung des Hufbeschlages ist rechtzeitig Sorge zu tragen. Ein gefallenes Zug tier ist sofort ansznfpannen; es ist verboten, dnsfelbe im eingespannten Zustande zum Aufstehen anzuei fern oder dasselbe zu schlagen. Wo es das Gefalle des Fahrweges erfordert, muß das Fahrzeug genii' gcnd gehemmt (gebremst) werden. Jedes übermäßige und rohe Schlagen von Zugtieren, das Tchla gen und Stoßen derselben auf den Kopif, Bauch, die Geschlechtsteile oder Füße, ist ohne Unterschied des Werkzeuges verboten und ist über' Haupt das Stoßen oder Schlagen derselben mit den Füßen oder Fäusten oder mit harten, spitzen oder scharfen Gegenstände!, unbedingt untersagt. Die Fuhrwerke nnt zu großen, Gewichte zu beladen, wel ches zur Kraft der Zugtiere oder zu den, Zustande oder zu der Steigung des Weges in keinem Verhalt nisse steht, sowie jede auffällige Übrrmüduna. der Zugtiere ist verboten. Bei dcr Verführung des Erdallshubes, Schuttes, usw. auf Gruben oder anderen tief gelegenen Stellen darf die Beförderung nur auf fester, von der Sohle bis zu den, obersten Rand der Grube hergestellter Fahrbahn geschehen. Kann ei», Fahrzeug durch das vorgespannte Zugtier sichtlich nur mit den, äußersten Kraftaufwande oder gar nicht von der Stelle gebracht werden, so ist für Vorfpan" Sorge zu tragen oder die Laouna entsprechend z„ verminder». Beim Hundes»!),werke durft'» »»»' erwachsene, große lind ,!c»»0"id fräfliae T'cre voi leichte Handwagen und i» der Art M'rwendet wer den daß dieselbe» »ur zur Unterst^»»« ^ Per-so»en im Ziehen die»en. - Kalber, Schweine, -chase, Lämmer, Ziegen und Kitze dunen, lvenn sie nicht actriebe» oder getragen werden, nur mittelst entsprechend großer Kisten, Üattenvcrschlägo oder Gitterwagen. die nicht überfüllt sein dürfen, und zwar stehend befördert werden. Kälber dürscn nuch liegend, iedoch mit ungebundenen Füßen aus mit reichlichen, Strohlager und mit einem daä Heraus sallen-hmdernden üdev die Tiere gespannten Spagat netze versehenen Wagen transportiert uxrden Beim Treiben des Siechviehes (Kälber. Schweine. Schafe Lämmer. Ziegen, Kitze) dürfen Hunde nur dann ver-wendet nxrden. wenn sie mit einen, das Neiße» vcr« Laibacher Zeitung Nr. 195. 1734 ____________________________________27. August 1904^ hütenden Maulkorbe versehen sind. Das Tragen dieser Tiere an den hinteren Gliedmaßen mit abwärts hängendem Körper und Kopfe ist unstatthaft. Wäh» rend der Beförderung sind die Tiere gegen ungünstig einwirkende Wittcrungseinflüsse, insbesondere gegen Sonnenhitze und große Kälte entsprechend zu schützen. Sowohl beim Fesseln und beim Auf- und Abladen der Tiere als auch während der Beförderung ist jeder rohe, den Tieren Schmerz verursachende Vorgang, z. B. Stoßen. Schlagen. Niederwerfen und dergleichen zu vermeiden. Geflügel darf nur in Inn-reichend großen Behältnissen (Steigen) derart befördert werden, daß dasselbe nicht gedrängt ist. Die Beförderung in Säcken ist untersagt. - Übertretungen dieser Verordnung werden am flachen Lande von dem zuständigen Gemeindevorsteher in Gemeinschaft mit zwei Gcmcinderäten, in der Stadt Laibach von dem Magistrate mit Ordnungsbußen von 2 bis einschließlich 200 Kronen, oder niit 6stündigor bis 14tägiger Anhaltung geahndet. Zur Überwachung der Einhaltung der mit der gegenwärtigen Verordnung getroffenen Anordnungen ist außer den Gemeindeorganen auch die k. t. Gendarmerie berufen. Diefe Verordnung tritt mit dein dreißigsten Tage nach der Verlautbarung im Landesgesetzblatte in Kraft. — (Proviantoffizierskorps der Landwehr.) Seine Majestät der Kaiser hat den Entwurf der „Organischen Bestimmungen für das Proviantoffizierskorps (einschließlich der Provi-antoffiziers-Stellvertreter) der k. k. Landwehr" genehmigt. Gemäß diesen Bestimmungen versieht das Proviantoffizierskorps den Proviantdicnst bei den Truppen und den höheren Kommandanten der Armee im Felde. Tasfelbe bildet eine eigene Kontre» tual-Standesgruppe der Offiziere des Soldatenstandes und besteht aus: Hauptmann-Proviantoffizieren erster Klasse, Hauptmann-Proviantoffizicren zweiter Klasse, Oberleutnant' Proviantoffizicrcn und Leut» nantproviantoffizieren. Die Proviantoffiziers-Stell-vertreter sind zur Unterstützung der Proviantoffiziere bestimmt. Der Friedensstand wird nach Bedarf vom Ministerium für Landesverteidigung festgesetzt. Die Ergänzung des Proviantoffizierskorps erfolgt durch Beförderung der aus dem Proviantoffizierskurs her» vorgehenden Proviantoffiziers-Stellvertreter, welche in dieser Charge mindestens ein Jahr gedient haben und den Bedingungen der Beförderungsvorschrift entsprechen. Der Ersatz der gegenwärtig in Verwcn dung stehenden Proviantoffiziere des Truppenstan des durch solche des Proviantoffizierskorps wird suk zessive vom Ministerium verfügt werden. Die Adju» stierung der Proviantoffiziere ist jener der Land wchr-Truppcurechnungsführer gleich, jedoch Rocktuch und Blusenstoff dunkelbraun, als Ticnstabzeichcn die Feldbinde: zu Pferde Stiefelhose. Stiefel und Dra» gonersporen. — (Per so naI Nachricht.) Seine Exzellenz dcr Herr Korpskommandant und kommandierende General Fcldzcngincistcr Eduard Ritter Succo -vaty von Vczza wird heute um 9 Uhr 45 Min. abends mit dem Schnellzuge hier eintreffen, im Hotel „Elefant" uächtigeu und morgen um 7 Uhr 5 Min. früh die Reise nach Villach fortsetze!,. "- (L e h r pe rso n c n an staatlichen U >>-te r r i ch t sa nst a ltc n.) Das Ministerium für Kultus und Unterricht hat ein Regulativ erlassen, l ^i'llch die von Lehrpcrsoncn an staatlichen gew^rb-l ll^'n Unterr chtsanstaltcn ror der definitiven Anstellung zu^'brcichte Dienstzeit ii, die Pensionsbe-messung eingerechnet wird, ^ (Beim k. k. Vcrwaltungsg cricht s h o f r) werden u. a. am 16. September folgende öffentliche mündliche Verhandlungen stattfinden: Josef Vrnß in Untcr-Loitsch wider die Pcrsonaleinkommcn-steuer-Berufungstommission für Kram in einer gleichen Sache; Anton Neisner und Anna tztrukclj in Laibach wider die krainische Finanzdirettion, bezi> lmngsweise wider das k. k. Finanzministerium, we^ a>'u einer Hauszinssteuerfreiheit (zwei Fälle). — (V olks sch u>l d ie nst.) Der absolvierte Lehramtskandidat Herr Andreas Keni ö wurde zum provisorischen Lehrer an der Volksschule in Grafen» brunn ernannt. <>, — (Schwurgerichtsverhandlungen.) Beim k. t. Landesgcrichte in Laibach beginnen am 2!1. d. M. 29. d. M. die Schwurgerichtsverhandlun gen: Es werden folgende stattfinden: am 29. d.: n) aeacn die 51 Jahre alte Maria Manfredonia, g>>bo I"x 3""t>ienst aus Arezje, verehelichte Besitzerin Krain^^"ü' 2"l°" in Hraüe. Gerichtsbezirk 5' Jahre alten, verwit-stritz, ^"bei^^^^^'iner Fei- den 20 Jahre alten Maurer "!^^?ne^M^l7k aus Renöe. Gerichtsbezirl Görz, wegen Naube^ "m 30. August.' a) gegen die 21 Jahre alte Magd Ger- trud Vricelj aus Dobrunje, Umgebung Laibach, wegen Kindesmordes; d) gegen den 53 Jahre alten, le» digen Arbeiter Anton Repnit aus Oberfernik, Ge« richtsbezirk Krainburg, wegen Gewohnheitsdiebstah» les,- am 31. August: a) gegen den 37 Jahre alten, verwitweten Besitzer Johann Ierin aus Goljt, Ge» richtsbezirt Üittai, wegen des an seiner Gattin bc> gangenen Totschlages; k) gegen den 22 Jahre alten Arbeiter Franz kustarziö aus Trifail, zuletzt in Birnbaum (Overtrain), wegen Totschlages. --!, * (Dieb stähle.) In der Nacht vom 17. auf den 18. d. M. hat ein unbekannter Dieb aus einer Kannner im Hotel Fischer in Stein eine hölzerne Zigarrenschachtel mit verschiedenen Zigarren und Zi» garetten, dem Kellner Du«an Sever einen Saccorock aus lichtgrauem Stoffe, 20 Zigaretten mit Gold« hülsen und drei Liter Wein entwendet. Weiters wurden in derselben Nacht dem Gastwirte Rudolf De» bevec aus dem Gastzimmer eine Zigarrenschachtel mit Zigarren im Werte von 5 l< und dem Wirte Jakob Malavrh Zigarren und Zigaretten im Werte von 3 K gestohlen. Die Sckiachteln wurden vollkom» inen entleert auf der Straße gefunden. — In der Nacht vom 23. auf den 24. d. M. wurden der Besitze« rin Gabriele Födransberg in Zavrh Hühner im Gc« samtwerte von 25 K entwendet. — Die dienstlose Magd Anna IurjaböiL aus Idria entwendete gestern nachmittags in der Prc86rngasse eine vor dein Geschäfte des Anton Turk hängende weiße Schürze. Die Diebin flüchtete sich in die Sternallee und wollte, als sie den sie verfolgenden Wachmann erblickte, die Schürze wegwerfen. Sie wird auch verdächtigt, der dienstlosen Magd Anna Hlali« und der Anna Kavöiä in Gleinitz Wäsche und Kleider entwendet und diese sodann in der Stadt verkauft zu haben. * (Entwichener Zwängling.) Vom Hotelbau Union an der Miklokiiistraße ist am 23. d. M. der 2ljährige Zwängling Alois Lettner aus Mondsee entwichen. - (Im städtischen Volksbade) wurden vom 21. Juli 1904 bis 20. August 3381 Bäder abgegeben, und zwar für Männer 2400 (davon 1800 Dufch- und 600 Wannenbäder), für Frauen 981 (davon 300 Dufch. und 681 Wannenbäder). — (Lebe n sr ettu n g sta gl ia.) Dem Josef Prestar in Forst, pol. Bezirk Gurlfeld, wurde für die von ihm mit eigener Lebensgefahr bewirkte Erretung des Georg Pavloviö vom Tode des Ertrinkens die gesetzliche Lebcnsrettungstaglia im Betrage von 52 X 50 II zuerkannt. — (Gemeindevorstandswahl.) Bei der am 2. August d. I. vorgenommenen Nenwc^ des Gemcinoevorstandes der Ortsgcineinoe Naso-witsch wurden Martin Kern in Vreg zum Gemeinde Vorsteher, Matthäus Barlc in Nasowitsch und Io-hann Sedlar in Vreg zu Gcmeinderäten gewählt. — (Todesfall.) Im FranzislanerKloster in Stein starb vorgestern I'. Method Poljankek nach langjähriger Krankheit im 72. Lebensjahre. -^ (Tam bu r a sche n - Ko ng e r t.) Der slo vcnische Lcseverein in Krainburg veranstaltet Sonn tag, den 28. d., in« Rcstaurationsgarten des Herrn Fr. Iczerket. vulgo Knedel, in Kraiuburg eiu Tam buraschen-Konzert. Beginn 8 Uhr abends, Eintritts-gebühr 40 ll. Im Falle ungünstiger Witterung wird das Konzert verschoben werden. - <1. * (Vom Blitze getötet,) Am 21, d. M. nachmittags wurden die 21jährige Keuschlcrstochter Maria Hubad sowie die Kcuschlersgattinncn Katha-rina Ostrii und Gcrtrand Ierov5ek aus Lahowitsch, politischer Bezirk Stem, auf dem Heimwege von der Feldarbeit von einem heftigen Gewitter überrascht. Ein niedergehender Blitz traf Maria Hubad und tötete sie sogleich. Ihre beiden Begleiterinnen wurden zwar betäubt, blieben aber unversehrt. —,-. — (Blitzschlag.) Am 23. d. M. vormittags entlnd sich über die Gegend von Rudolfswcrt ein heftiges Gewitter, wobei der Blitz in das mit Stroh gedeckte Haus des Grundbesitzers Hrastar in Werscl> lin einschlug und das Strohdach entzündete. Den rasch herbeigeeilten Ortsbewohnern gelang es. das Feuer noch im Entstehen zu löschen, -- (Wettersturz.) Nach zwcimonatlickicr. unerträglicher Hitze in Unterlrain, während welcher die Temperatur zwischen 25 und 35 Grad variierte, sank diese infolge des feit Montag anhaltenden Ne° genwetters so rapid, daß an, 24. d. um 7 Uhr früh der Thermometer nur 9 Grcrd Reaumur aufwies. Nun ist ein veritabler Landregen eingetreten, und es dürfte des guten bald zu viel werden und un mittelbar nach der wochcnlangen Dürre und sengen-den Glut Überschwemmungen eintreten. — (Musikalische Aufführung.) Sonn. tag. den 28. d. M. findet in der Mar. Nrunnerschen Restauration in Rudolfswert ein Streichkonzert, aufgeführt von Gymnasialschülern, statt. Die musikfreu-diae Juaend hat sich in den Ferien zu einer form« lichen Streichkapclle herangebildet. Es ist staune^ wert, in welcher erakten Weise die Mitglieder d»es^ Musikferialtlubs ihre Aufgabe lösen, obzwar die » geige, die der Kapellmeister spielt, immer um ein ^' trächtlichcs größer ist als er selbst. Dasselbe begun'/ um 5 Uhr nachmittags - der Zutritt ist natürlich M — (Vesitzwechsel.) Die Villa des Herrn Baumeisters Josef Olivo in Stauden bei Rudolf wert hat Fräulein Hedwig öulc, Hausbesitzern' '" Nudolfswert, um 14.200 1( käuflich erworben. — (Entdeckung einer Grotte.) ^ Trieft, 24. d. M.. wird gemeldet: Bei Sutta, cinei" Dorfe, das von hier etwa drei Stunden entfernt am dem Görzer Karste liegt, befindet sich eine "«.> Slblucht, di: den hilsigen Jägern wegen der große. Zahl von Wildtauben, die dort ihre Nester lM"' wohl bekannt lsl. Am vorigen Donnerstag stürzte^ ein 86jähriger Greis, Johann Stepanöiö. ans ^'' nograd wegen häuslichen Kummers in die Tm ^ Hirten, welche am Rande der Schlucht den Rock un" den Stock des alten Mannes auffanden, alarmiert" das Dorf. Doch niemand wagte sich in die Tieft, ^ ein Jagdaufseher aus Komcn, Andreas Lega. '^ dazu entschloß. Er versuchte zweimal den AA"A doch mußte er wieder zurückkehren, da das 45 31tt lange Seil sich als zu kurz erwies. Gestern untt^ nahm er einen dritten Versuch mit einem über > Meter langen Tau und erreichte die Tiefe. Ilm <" die bereits stark verweste Leiche des Stepan^ s bergen, mußte er nochmals ans Tageslicht zunicl u die Hilfe eines Mannes aus Sutta in Anspruch "^ men. Die Leiche wurde in einen Sack getan und s tage gefördert. Wie Lega erzählt, zweigt sich von mehr als 100 Meter tiefen Schlucht eine kolo!!"' stalagmitenreiche Grotte ab, die eine Länge von et 300 Metern hat. Lega brachte einige StalagM^ aus der Grotte mit. Die Gemeinde Ibanograd S dem Lega eine Remuneration von 100 l< und be» Helfer eine solche von 50 K. ,, * (Verloren) wurden eine Zchnkronen^ , zwei Versatzzcttel, eine schwarze Damenjoppe, /^. Geldtasche mit 6 K Inhalt und eine silberne M"^ (Dic Kurliste von Veldes) weist "' Zeit vom 13. bis 20. d. M. 192 Personen^u^ Theater, Dunst und Literatur. , — (Ein unbekanntes Nokturno ^ Chopin) will der Komponist und Kapelln"^ Jacopo Taboga aus Venedig in einem in der ^^ft getauften Bündel alter Noten gefunden haben- ^ Notenschrift ist so verblaßt und undeutlich, d^„ nur mit Hilfe eines Vergrößerungsglases ^ ,i. werden konnte. Tnbogn behauptet, daß dieses n<^,s deckte Notturno viel schöner sei als die andl'n'» ' turnos von Chopin. Uu»io». »».or». in der 3>« ,!>,«<, von Anton Foerster. Offertorii»" ^" ul. i)ulmu von Georg Wesselak. Zn der Sladtpfarrkirche St. I"^- „ Sonntag, den 28. August (.heil^!,,' stin). um U Uhr Hochamt: .>!,«««» uln^l" ^'. ^>> in <: cr TM " ill, 123.8l)0 Stück Lärchl'nschluellen der Type ^^ 2.!>s)0 Stück LärchenschN'ellen der Type l V. "^'< F^ Föhrenschwellen der Type II- III. 3.950 St"' ^ ^ renschwetten der Type I V. Unter den Schw^ jl» Type II- III dürfen sich höchstens 15A der ^^ befinden. Schnitthölzer für diverse Bah""»)« ^c zwecke: 55) Kubikmeter Lärchenbrotter, ^^ ,.höl/' ter Fichtcnbrettcr. 173 Kubikmeter Lärchenla'' ^c» 24 Kubilincter Fichtenkanthölzer, ll« Meter ^ ,,s Latten, geschnitten. 14.3M Meter Fichten ^'<" st! schnitten, 174 Knbiknieter Lärchen-PfostcN, ^F bikmeter Iichten-Pfosten. <^> Kubikmeter ^ ^ Rundholz. 31 Kubikmeter Fichteil-RniidlM'.^^ materiale für Werkstätten-Zwecke: 245 ^" ,f,„l'l' hartes Schnittholz fiir Wagenbau. 405 .'^ ^b' weiches Schnittholz fiir Wagcnbau. 20.Aus-'°«K über die benötigten Gattungen, Mengen und ^uuensionen suuue die allgenicinen und speziellen ^ferungsbedinMisse tonnen dei der Staatsbahn. Mtwn (Abteilung für Vahnerhaltuug und Vau) ^ Villach eingesehen, behoben oder gegen Einsen» u»g des Portos bezogen werden; auch werden da-Mt nähere Austiinste über die Modalitäten der ^cfenmg erteilt. Die iu allen ihren Teilen vollstän "L ausgefüllten Offertforinnlarien fiud (saiut den ^Uag(.'il per Bogen mit eiucm 1 Krone^Stciupel ver-,^Mn) ,l„^'i. B^schlus; der unterfertigten Detailaus-^'^ längstens bis 1 0. S e p t e ni b e r l, I. n, i t -"c,s 12 Uhr versiegelt bei der Staatsbahndirek-'"l i» Villach einzubringen. Eine Abschrift der Lie-^^Uttasausschreibuug erliegt im Bureau der Hau-"s- und Gewerbetaniiner in Laibach zur Einsicht _______________________ Telegramme "l« k. K. Helegrauhen-ßorresuondenz-ßureaus. Die Absage der Kaisermanöver. s ^ln^^ ^; August. Seine Majestät der Kai-^' hat folgendes Handschreiben erlassen: „Lieber .^f, Coudenhove! Die andauernde Trockenheit und ^ infolgedessen vielfach herrschende Mangel an ""win Trinlwasser haben inich veranlabl, die Ab-Mtling der in der Gegend von Stralonitz geplanten t>i,> m" Manöver abzusagen. Hiezu hat mich ebenso ^ Rücksicht ans die Truppen bestimmt, als auch der Punsch, der Äevölteruug jener Gegend, welchc recht ,^'r unter der Ungunst der Witterung leidet, nicht ^"' Opfer aufzuerlegeu, welche uutcr deu gegen-""ucn Verhältnissen nnt der Zusauuneuziehuug u^crer Truppenmassen wohl verbunden gewesen j^n. Die VeU'ohner der siir jene Truppenübuugeu Aussicht genonlinenen Bezirke haben aber schon .,^r durch ihr dcu Aufordcrunacn der Militär- uud ^'^liörden bei der Vorbereitung der Manöver be. tis/'"^ bereitwilliges Entgegenkommen ihre parrio-h^, ^^s'nnung uud Opferwilligkeit dargetau. Ich ,^ "Ni'^e Sie. hiefür meinen Danl tuud zu geben „^ "uch mein Bedauern darüber, das; ich sonach jetzt „^ d" Aevölkeruug jener Gegend nicht, wie es Äcls Absicht war. in Berührung kommen werde, '' "n, ^">, Allgust 1001. Franz Joses I. m. i»." Ein Dementi. H^^>'. 2(i. August. Das <>!orr. Bur. uieldet! ^^ pariser Blatt „Le journal" brachte in seiner Ny„ ""' ^^ui 2!'.. d. unter der Überschrift ..I^cwl'!»-^onk ^'""»l" <.:<>!»< lx»v«1ii" eine Wiener Korre ^.^'nz iilx>,. t)ns französische Protektorat im Orient, ßo^f'^ "»nächtigt, zn erklären, dab ^''"f G"ln srn ^ ^"' selbst nnt cinein Iourualistcu über die-l'c»t ^",lsta»d gesprochen, noch jemanden ermächtigt "silier ^.^^,^,^^ (5,-tlärnngeu abzugeben. ^ Wechsel in der Tiroler Landcsvcrtretung. >^»,, ^'», 2l). August. Der bisherige Landeshaupt. <»cl^ "°" Tirol. Graf Brandis. wurde auf feiu An ^>r^ !!" ^'''U'Ul Posten enthoben. An seiner Stelle Tl, ^ °^r N^ch«.^^ ,„^ ^andtagSabgeordnete ' "hrein zu», Landetzhauptnianne ernan,'^ ^ ller ruMch-japanische Krieg. ^dl^^b u r g. 20. August. Der russischen Te» l^»l^^?"""ltur wird aus Tschifu von, w'sttm,' ^iis,, , ^nch Mitteiluugen von Fremden, die ,u >d>^' ""getroffen sind. hält sich Port Artnr nach ^.'Unudhaft negen den Feind, der keine Parla-^ A>is. ^'" Übergabe der Festung mehr sandte. 7K du> ,>>l Garnisol, sei ausgezeichnet. Es hecht, ^,, ^apaner insgesamt 05.000 Mann verloren ? do,, ?" l'e Wir entmutigte. Besonders der Aus-5"»m '' ^ kostete sie viele Opfer. Auch haben ste ^'N w r ^bensmitteln. U'ährend Port Artn.- mit ^s^l versorgt ist F°ln, s!'l". 20. August. Chinesischen Nachrichten Z< ^ die Forts von, Goldeuen Berge, vmu "dtfo^"">orberg und Liaoteschan die elnzlgeu "^' dk> sjch „^, j,„ scheren Besitze der Nus- sen befinden. Andere Hauptforts sind zwar noch von ^ den Rnssen besetzt, stehcu aber unter dein feindlichen Artilleriefeuer, was ein längeres Standhalten der Rnssen znx'ifelhast macht. Es heißt, daß das mehrfach von den Japanern genommene nnd wieder verlorene ^ Fort 5 jetzt wieder von deu Iapauern besetzt sei. Die, Japaner verwenden zum Beschielen von Port Artur !!00 schlvere Geschütze aus deu Hafenbefestigungen' von Eobe, Nagasaki und Iolohama, Anfcheinend zu treffende Berichte melden, daß das neue europäische Viertel von Port Artur iu Flammeu stehe. London, 25. August. „Daily Telegraph" meldet aus zuverlässiger Quelle aus Tschifu vom 25. d. über die Lage bei Port Artnr: Im Osten befindet sich das Land zwischen Takuschan und den Wolfs-bergen in den Häudeu der Japaner. Im Westen ha° ben die Japaner das Itschan-Fort besetzt, können aber wegen der Minen nicht luciter vorgehen. Ebenso ist die Taubenbucht in ihrem Besitze. Im Norden stehen sie in Talientschang. Ihre Avantgarden rückten über die Linien der inneren Forts, wurden aber jedesmal wieder zurückgeworfen. Iapanifche Spione in Port Artur versnchten die elektrischen Minendrähtc zu durchschueidcu. London, 20. August. Wie „Daily Telegraph" aus Liaojang vom gestrigen meldet, hat 75 Kilometer südöstlich von Liaojang eiu heftiger Kampf begou-nen. Ein allgemeiner Angriff der Japaner wird erwartet. Liaojang, 20. August. Infolge des Auftretens von Chuugufeubanden ist das Reisen ohne Al> gleitmannschaft gefährlich. Die Haltung der Chiueseu im Süden Liaojangs hat sich seit dem Rückzüge aus Daschitschao sehr zum Schlimmern verändert. Ka-valleriepatrouillen stoßen uachts gelegeutlich auf kleine feindliche Abteilungen. Die Stimmung in Liaojang ist optimistisch. Schanghai. 20. August. Die Außerdicuststel-lung der russischen Schiffe „Askold" und „Grosoboj" erfolgte ohue alle Förmlichkeiten. Am heutigen Tage wurdeu die Flaggen nicht mehr gehißt. Die Kom-Mandanten erklärten, bis zum Eudc des Krieges im Hafen zn bleiben. Die Entwaffnung beginnt heute. Der Kreuzer „Aslold" erhielt die Erlaubnis, bis 11. September wegen Fertigstellung sciuer Reparaturen im Dock bleiben zu dürfeu. Alle Vesatzungs-mannschnstcn, mit Ausnahme der Wachen, wurden gegen ihr Ehrcuwort entlassen, um nach Nußland zurückzukehren. Paris, 20. August. „L'<>clair" will wissen, daß Admiral Skrydlov, der Kommandant der russischen Flotte im Stillen Ozean, der sich zur Zeit in VIadi vostok befindet, feines Postens enthoben worden sei. Petersburg. 20. August. (Amtlich.) Eiu Telegramm des Generals Kuropatlin an den Kaiser Nikolaus von, 25. d, besagt: Am 24. unternahm ein japanisches Bataillon im Tale Sindakuya. von Aitz^ ziapukza anSgehend. über Pachudzai ciueu Angriff anf Linodintan. in dessen Umgebung ein kleines De-tachemcnt aufgestellt war. Um 3 Uhr nachmittags wnrde der feindliche Vorstoß bei Laodmtnu durch eine Kompanie aufgehalten. Auf uuserer Seite gab es füns Verwundete. Am gleichen Tage leisteten zwei russische Kompanien bci Tunoinpu dem Feinde, wel cher mit überlegenen Streitkräften vorgerückt war. jedoch innehielt, als wir Vcrstärkuugeu erhielten, er-folgreichen Widerstand. Auf unfcrer Seite wurde hiebei ein Leutnant verwundet. Außerdem verloreu wir 5!i Mann an Toten und Verwundeten. Helligkeiten vom DüHrrmaskle. Drachmann Holgar, Völund drr Schmied. « 3. — Bierbaum Otto InliuS. Die venmirte Prinzeß, li 2 4«. - Schlicht Freiherr v,. Dle Fahnentompauie, X 2 40. - Meyrinl Gnstau. Orchidee... «^40 Lanerlöf Sclmll. Christuslenenden, li 4 20. - Das Leben der .planten Damen von Branwme. li 3 60. — '"rn,m Nettlua von, Die Grnndeiode. zwei Bde,, li 8 40^- ^oerry Knrt. Lleichle Athletik. l( 1 80. - Ahlers W, Dle I ^ ^ ..^ ^ Ilaner E,. DerHnndesport 1.. «l'd,, X b. - Schnborth Th.. Die Ursachen aller Bewegungen der Hlmmelslöipei, X 1 «0. -. Schubert Th,, Die Entslehuna, der Planeten.. Sonnen-und Doppelsternsysteme und aller Newea.mnen in denselben. X ° 60 - Neu el C.. Gesch'chten emes Zlaeuners. l( 1 80. Altenbern S. Wie die Weil'er lieben, li 180. - Na-lijtsck.Nen ^rwll. Me Oeucktsuerwandtschaften. 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Hnlehen. 5'Vn Do»a,i Reg,'N»!cit>c 1878 . 10« 8« 107 90 Änlehen der Stadt Görz . . — —j — - «„lehen der Lladt Wien . . . 103 5«,104-5« dt«, bto. 4>. . . . 98'-j 99- dto. dto, (189«), , . . 98-80 10080 Vörseba» Aulehc», vcrlusb. 5"/« U9-- 98 70 4"/„ Kraincr La»dee Anlehen . —-— — — Gelb Ware Vftndbriese etc. Vobkr. alla. »st, i» 50 I. Verl. 4"/, 99 <0 10N-85 «.'Ksterr, La»de«-Hyp.-«nst.4"/u 8980 1 „0 8« Oest.-una. Äaul 40>/^jähi, vcrl. 4°/2......... 100-40 INI 4» dlo. bto. 50jähr. verl. 4«/„ 100-40 101-4» Sparfasse. 1. »st,, '>0I., vei!.4"/u 100N0 iniüo GistnbahN'PrioritätS' Gbligalionen. Ferbinands-Nurdoah» «l.n. 1886 10»-10 10210 Oestrrr. Nordweftbaftn . . , 107-50 ,0»-— Ktaatsbahn....... 41« — 420 - Südbahn ö. 3'V„ verz. Iann..Iuli 805-!»n «07 N« btll. i^5"/n...... 124-3« 125 3« Uuss-galiz, Vah»..... Il0-2ü,>l^ü 4"/„ Uuterlrainer Bahnen , , --— — - Dioerft Los« (per Stüiy. 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