Hcrausgkttrdrn von der Dircttion, Kviedvich KeesbcrcHer Vuchdrntkerei v. llteinmiiyr' & VaMderg ,{. * . . - . . ■ t. V. 1 w-'i* • ■ - 4 - ■/_ ■ >« ; )ahres-Bericht der |iliill|iivii!anis[l|cti 6csdbcl|aft in Hi- für die Zeit vm 1. ®Eto6fr 1881 Bis 30. &plra6rr 1882. Hcrausgcgrbc» von btr jDirtttion, verfasst von J>r. Kriedvicb Keesbc»ct)ev. i'nibwfj. Verlag der philharmonischen Gesellschast. Buchdruckerei v. Aleininayr & Leb. Barnberg 1883. An die geehrten Sifgfieifct iter pRiffiatm. (Befeflfdiaft in Cnißarii. Die Direktion übergibt hiemit den 19. Jahresbericht seit der letzten Reorganisation der Gesellschaft. Auch auf das abgelanfene Vereinsjahr glaubt die Direction mit besonderer Befriedigung zurückblicken zu können. Die Mitgliederzahl hat sich auf der bisherigen Höhe erhalten, und steht bei der neu beginnenden Coucertsaison ein neuerlicher Zuwachs an solchen in sicherer Aussicht. Die Geldgebaruug schließt mit einem Ueberschnsse ab, was bei den gesteigerten Ansprüche» von Seite des Concertinstitutes sowohl als auch der Schulen um so bedeutungsvoller ist. Dieses erfreuliche Resultat daukt die Gesellschaft der regen Teilnahme der Bevölkerung an dein Gedeihen unseres alten 1111b für die Kunstinteressen von Stadt und Land so tief bedeutsame» Vereines einerseits, aber auch der Hochherzigkeit der hohen Staatsverwaltung, des hohen krainischen Landtages, der löblichen Stadtvertretung und der löblichen kra mische» Sparcasse, welche die Gesellschaftsschulen in so ausgiebiger Weise subventionieren. Die Direction spricht den genannte» Behörden und Körperschaften an dieser Stelle ihren verbindlichsten Dank ans für die so überaus werkthüügc Unterstützung der Gesellschaftszwecke, und insbesondere auch dem löblichen Sparcassevereine, der seine bisherige Jahressubvention von 200 fl. zn Gunsten der Bläserschulen auf die namhafte Summe von 800 fl. für das Jahr 1882 erhöhte. In artistischer Beziehung Hat sich auch im abgelaufe»enJahre ein reges musikalisches Leben entwickelt. »Der Rose Pilgerfahrt» von R. Schumann, die Symphonien von Beethoven und Volkman» und »och viele andere größere Kompositionen mögen als Repräsentanten einer klassischen »nd gediegenen Kunstrichtung gelten, der die Gesellschaft seit Jahren zustrebt. Es spielten außerdem in den Gesellschastscoucerte» fremde Künstler, darunter Namen von erstem Range. Die Gesellschaftsschulen nahmen einen sichtlichen und erfreulichen Aufschwung, und nehmen dieselben unter den Schnlinstituten der Stadt nunmehr einen hervorragenden Platz ein. Im abgelaufenen Vereinsjahre wurden die Bläserschulen neu ins Leben gerufen, und die bis nun gewonnenen Resultate können als ein vielverheißender Anfang bezeichnet werden. Das am 29. April d. I. abgehaltene Schülereoncert zeugt für den Fleiß und das Talent der Schüler, aber auch für die Gediegenheit des Lehrkörpers, so dass die Gesellschaftsdireetion sich am Jahresschlüsse angenehm veranlasst sah, demselben ihren Dank und ihre Anerkennung auszusprechen. Im Laufe des Jahres drohte ihr der Verlust einer hervorragenden Lehrkraft, welche einen Ruf nach dem Auslande erhielt. Es gereicht der Direktion zur besonderen Befriedigung, dass ihr die erwähnte Lehrkraft erhalten blieb. Die Gesellschaft feierte im abgelanfenen Jahre ein schönes Fest, indem sie das 25jährige Dienstjubiläum ihres Musikdirektors Herrn A. Nedved festlich begieng, ein Fest, welches seine höchste Weihe durch eine Auszeichnung erhielt, die Se. Majestät der Kaiser dem Gefeierten aus diesem Anlasse allerhöchst huldreichst zu verleihen geruhten. Und so übergibt die Direktion diesen Jahresbericht mit der Bitte an die Mitglieder der Gesellschaft, sowie überhaupt an alle kunstsinnigen Bewohner dieser Stadt, sie mögen die edlen und idealen Zwecke der Gesellschaft wie bisher durch ihre rege Theilnahme bethätigen und fördern. Laibach am 30. September 1882. Fie Aivection. Jahresbericht noiii 1. ©Üloöet 1881 6is 30. SeptemBer 1882. Die philh. Gesellschaft eröffnet am 15. Oktober die 15. Oktober, neu errichteten Bläserschulen für Flöte, Clarinette, Oboe, Fagott, Waldhorn, Trompete und Posaune und gewinnt hiefür als Lehrer die Herren Josef Twrdy (Flöte), Josef Sklenar (Oboe und Fagott), Johann Zettel (Clarinette) und Georg Stiaral (Blechinstrumente). Am 18. Oktober beginnen die regelmäßigen Proben 18. Oktober, des Männerchores, am 23. Oktober die des Damenchores. 23. Oktober. Am 24. Oktober feierte Dr. Ferdinand von Hiller, 24. Oktober. Musikdirektor in Köln am Rhein, seit 1862 Ehrenmitglied der philh. Gesellschaft, sein 70. Gebnrtsfest, welches für die zahlreichen Musikgesellschaften Deutschlands und Oesterreichs das Signal war, den gefeierten Jubilar mit den wärmsten Ausdrücken der Sympathie zu beglückwünschen. Auch die philh. Gesellschaft schloss sich dieser allgemeinen Ovation durch Absendung folgenden Telegrammes an: «Nehmen Sie unter den zahlreichen Glückwünschen, «welche Ihnen zu Ihrem 70. Geburtsfeste von aller Welt zu-«strömen, auch deu unseren sowie den Wunsch auf eiu recht «langes Wohlergehen unseres berühmten Ehrenmitgliedes «freundlich entgegen. «Laibach am 24. Oktober 1881. «Die philh. Gesellschaft in Laibach.» Ferdinand v. Hiller dankte der Gesellschaft in folgendem lithographierten, mit seiner autographischen Unterschrift ver. seheneu Schreiben vom 25. Oktober 1881: 28 Oktober. 6 «Es ist mir ganz unmöglich, für die vielen kostbaren .Zeichen ^on Wohlwollen und Theilnahme, die mich in den «verschiedensten Formen an meinem 70. Geburtstage be-. glückt haben, so zu danken, wie es mir Bedürfnis wäre. -Möge denn dieses Blättchen als ein Symbol meines 'warnten, unauslöschlichen Dankgefühles nachsichtsvoll und --freundlich ausgenommen werden. »Köln, den 25. Oktober 1881. Ergebenst »Ferdinand Hiller.» Plenarversammlung des Männerchores am 28. Oktober 1881. Der Director'Stellvertreter Dr. Keesbacher begrüßt als Vorsitzender namens der Direktion den Männerchor und spricht diesem nach einem Rückblicke auf die Thätigkeit desselben beit Dank der Direktion aus für dessen erfolgreiche Mitwirkung bei den Gesellschaftsconcerten, insbesondere bei den großen Aufführungen von Robert Schumanns «Paradies und Peri», Mendelssohns Finale zur Oper «Loreley», Thierselders -Zlatorog» und bei dem Festconcerte anlässlich der Vermählung des Kronprinzen Rudolf. Er erinnert an die gelungene Sylvesterfeier, an das Sängerkränzchen, an die Sommer-Liedertafel, an die Sängerfahrt nach Raibl und Predil, an die Vertretung des Chores bei dem dritten steierischen Bundesfeste in Graz, wo der Vereinsfahne ein Fahnenband gewidmet wurde. Er gedenkt sodann der Verdienste des bisherigen Direktors der Gesellschaft, Dr. Anton R. v. Schöppl-Sottn-walden, um den Männerchor und fordert die Versammlung auf, demselben den Dank durch Erheben von den Sitzen mtszusprcchett. (Geschieht.) Er bittet die Sänger, der Sache des Gesanges treu zu bleiben, das Sängerleben durch Veranstaltung von kleineren Unterhaltungen, durch Zusammenstellung von Quartetten nett beleben zu helfen, und schließt mit dem Wunsche, dass der Männerchor jene Stufe der Achtung sowohl bezüglich seiner Leistung als auch seiner socialen Stellung erreiche, welche er verdiene, mtd dass das Leben der Sänger unter sich immermehr als ein auch im socialen Leben inniges und freundschaftliches sich gestalte und erhalte. 7 Es wird sodann zur Wahl des Ausschusses geschritten. Als gewählt erscheinen: zum Chorführer Herr Josef Zöhrer, zum Archivar Herr C. Laiblin, zum Tafelmeister Herr C. Till, zum Secretär Herr Dr. Haberer, als Ausschüsse die Herren Hugo Fischer und Victor Naglas. Eine Ablehnung der Wiederwahl von Seite des bisherigen Tafelmeisters Till wird nicht angenommen. Es erscheint daher der bisherige Ausschuss wieder gewählt. Von Vereinsuuterhaltungen des Männerchores, die dieser als solcher veranstaltet, werden für das kommende Jahr beschlossen: eine Sylvesterfeier, in der zweiten Hälfte des Jänner 1882 ein Sängerkränzchen, mehrere Sängerabende und ein Sängerausflug. Es wird zur Ermöglichung der Veranstaltung von Sängerabenden beschlossen: es sei dem Chormeister Nedved der Wunsch auszusprechen, dass immer nur drei Wochen vor jedem Gesellschaftsconcerte, welches die Mitwirkung des Männerchores erheischt, den Concertproben ausschließlich gewidmet werden, sonst aber wöchentlich nur eine Probe, während die zweite Probe unter Leitung des Chorführers den speäelleu Zwecken des Männerchores zu dienen habe. Herr Rudolf legt hierauf über den Stand der Sängerlade Rechnung, wird abermals unter Notierung des Dankes für die bisherige Mühewaltung mit der Verwaltung der Lade betraut. Es wird ferner beschlossen, dass die Einlage in diese für jeden Sänger obligatorisch sei. Auch wird die Frage der Errichtung einer Sängerlade des Damenchores angeregt, und der Vorsitzende übernimmt die diesbezüglichen Unter-Handlungen mit dem Damenchor. Es wird sodann über die Herrn Chormeister Nedved anlässlich seines 25jährigen Jubiläums seiner Thätigkeit in der philh. Gesellschaft und im Mänuerchore darzubringende Ovation Beschluss gefasst und beschlossen, den Laibacher Turnverein zur Mitwirkung bei der Serenade am Vorabende des Festes einznladen. Hierauf wird die Plenarversammlung geschlossen. Die Plenarversammlung der philharmonischen Gesellschaft fand am 30. Oktober d. I. im Fürstenhofe um 10 Uhr 30. Oktober, vormittags in Gegenwart von 30 Mitgliedern und unter dem Vorsitze des Direktor - Stellvertreters Dr. Keesbacher statt. Nachdem letzterer die beschlussfähige Anzahl der Anwesenden constatiert hatte, begrüßte er die Mitglieder und dankte denselben für ihr Erscheinen. Der Vorsitzende gab sodann ein gedrängtes Bild der Thütigkeit der Direction im abgelaufenen Vereinsjahre: Die Mitgliederzahl stehe um 17 gegen das Vorjahr zurück, werde aber zur Zeit des Beginnes der Coucertsaisou die Ziffer des Vorjahres zweifellos überschreiten; die Geldgebarung schließt mit einem Casse-reste von 221 fl. ab, trotzdem die Gesellschaft allen an sie herantretenden Anforderungen entsprechen konnte, ungeachtet der bedeutend gesteigerten Kosten heutiger Eoncertauffüh-rungen. Dieses günstige Ergebnis verdanke die Gesellschaft in erster Linie der Theilnahme der Bevölkerung Laibachs an dem Gedeihen des Kunstinstitutes, ^ aber insbesondere jenen Factoren, welche der Gesellschaft so hilfreiche Unterstützung angedeihen ließen durch die Subventionen von 400, 300 und 200 fl., welche das H. Unterrichtsministerium auf drei Jahre, vom 1. Jänner 1881 an, in Aussicht gestellt und das Laud und die Stadt bereits für dieses Jahr flüssig gemacht haben. Auch die löbliche Sparcasse habe auch Heuer wieder, wie seit einer Reihe von Jahren, der Gesellschaft den Betrag von 200 fl. gewidmet. Es sei daher eine Pflicht der Gesellschaft, diesen wohlthätigen Factoren den Dank mich heute wieder auszusprechen, und Redner beantragt, diesem Danke durch Erheben von den Sitzen einen Ausdruck zu verleihen. (Geschieht unter lebhaften Beifallsrufen.) Aber auch in künstlerischer Beziehung sei das abge-laufene Jahr ein hervorragendes zu nennen, begünstigt durch die Besserung der orchestralen Verhältnisse infolge der Wiedergewinnung einer Militärkapelle. Er verweise in dieser Richtung auf die Vorführung der großen Tonwerke: «Paradies und Peri» von R. Schumann, *&oreley»pvn Mendelssohn, «Zlatorog» von Thierfelder, die «O-E-Symphoiiie» von Beethoven, die «D-moll« Symphonie» von Volkmann, die großen Clavier- nnd Violin-eoneerte und viele andere große orchestrale Sätze. Das Verdienst hiesür gebüre in erster Linie Herrn Musikdirector Nedved, aber auch allen Mitwirfenbeu, insbesondere den Mitgliedern des Damen- und Männerchores, und die Direction erfülle eine angenehme Pflicht, den Dank 9 und die vollste Anerkennung den Genannten auszusprechen. Die Gesellschaft habe auch Gelegenheit gefunden, ihre patriotischen Gefühle unverbrüchlicher dynastischer Treue durch Veranstaltung eines Festcoucertes anlässlich der Vermählung des Kronprinzen Rudolf zu kommentieren. Mit besonderer Befriedigung verweise die Direktion auf den Aufschwung und den blühenden Stand der Gesellschaftsschulen, an welchen 125 Schüler theilnahmen. Die Statistik der Schule zeuge für das Bedürfnis eines solchen Institutes, da alle Berussclassen an der Schule participieren; der Umstand, dass 26 Schüler ganz und 10 Schüler halb befreit vom Schulgelde waren, zeuge für die Liberalität der Direetion gegenüber dem Talent, das nicht immer mit dem Gelbe Hand in Hand gehe; der Umstand, dass unter 125 Schülern, respeetive 95 Krainem, mir 63 Laibacher sich befanden, widerlege die oft gehörte Behauptung, dass der Einfluss der philharmonischen Schule nur für die Stadt Laibach maßgebend sei. Außerdem habe die Gesellschaft Heuer ihre Schulen um die Vorträge über Harmonielehre (besucht von 14 Schülern) und um die Uebuugen im Ensemblespiele (16 Schüler) vermehrt und die gut besuchten Vorträge über Musiktheorie auch dieses Jahr wieder fortgeführt. Die am 11. und 12. Juli abgehaltenen Prüfungen haben der Direetion die Ueberzeugimg verschafft, sowohl über das Lehrtalent und den Fleiß der Lehrer als auch über die Fortschritte der Schüler, so dass sich die Direktion veranlasst sah, den Lehrern den Dank und die Anerkennung am Schlüsse der Prüfungen auszusprechen. Redner spricht diesen Dank auch hier vor der Versammlung der Mitglieder wiederholt aus. Eilt hochwichtiges Ereignis für die Zukunft der Gesellschaft vollzieht sich zwar erst im kommenden Jahre, die Vorbereitungen hiezu jedoch spielten sich bereits im abge-laufeneit Jahre ab, es ist dies die Erfüllung eines lange gehegten Wunsches der Direktion: die Errichtung von Bläser-schulen. Die orchestralen Verhältnisse in Laibach seien zu bekannt, als dass Redner über die Dringlichkeit dieser Unternehmung noch ein Wort hinzuzusetzen brauche. Die Benützung der mit 15. Oktober ins Leben getretenen Bläserschule sei durch dm Eintritt von 21 Schülern über Erwarten günstig, und so hoffe die Direktion, dass sich diese Unternehmung kräftigen und lebensfähig erweisen werde, getragen durch die Theilnahme und die Unterstützung von Kunstfreunden. Dr. Kecsbacher gedachte sodann mit warmem Nachrufe des am 13. März 1881 in Wien verstorbenen ehemaligen GesellschaftsdirectvisAndreasGrafen ».Hohen-wart. Derselbe war durch viele Jahre in der Directivn der Gesellschaft thätig, war stets ein eifriger Freund der Tonkunst und der philharmonischen Gesellschaft und im Jahre 1847 durch vier Monate Direetor derselben. Obwohl durch seinen Domicilwechsel den Jüngeren der heutigen Generation fernestehend, haben die Aelteren derselben ihm doch ein treues und dankbares Andenken bewahrt. (Die Versammlung erhebt sich über Antrag des Sprechers zum Zeichen des Beileides.) Redner gedenkt sodann des am 5. September nach Wien übersiedelten bisherigen Gesellschaftsdirectors Dr. Anton Ritter v. Schöppl-Sonuwalden. Derselbe sei durch nahezu 40 Jahre in der Gesellschaft thätig gewesen und vom Jahre 1859 bis 1874 unnnterbrochen und wieder vom Jahre 1877 bis hener an der Spitze derselben gestanden. In allen Lebensstellungen: vom Coneeptspraktieanten der Finanzproeuratur bis zum k. k. Hofrathe, sei er der Sache der Gesellschaft thätig beigestanden, sein Name sei mit dem musikalischen Leben dieses Zeitraumes innig verwebt, und wenn man die besten Namen der langen Reihe der bisherigen Direktoren, wen» man die Namen Höffern und Moos, Novak und Hölbliug nenne, müsse man auch den Schöppls nennen. Die Direction habe anlässlich des Scheidens desselben eine Ovation beschlossen, welche jedoch durch die präcipitierte Abreise desselben vereitelt wurde. Redner beantragt daher, es möge dem gewesenen Director der Dank der Gesellschaft in einer Ädreffe ansgedrückt werden. (Wird einstimmig und unter großem Beifalle angenommen.) Und nun, meine Herren, fuhr der Direetor-Stellver-treter fort, bewahren Sie der philharmonischen Gesellschaft Ihre Theilnahme wie bisher, unterstützen Sie die guten Absichten der Direktion wie bisher, dann wird die Gesellschaft zur Ehre der Stadt nnd des Landes fortblühen, dann können wir einer schönen, einer besseren Zuknnft entgegensehen. (Allgemeiner Beifall.) Es wird sodann der Revisionsbericht (die Herren Ver-derber und Schaschel) vorgetragen, genehmigt und die Herren Verderber und Beyschlag als Revisoren für die Rechnung des abgelaufenen Jahres per acclamationem ernannt. 11 Herr Cafsier Karinger verliest sohin den Rechnungsabschluss pro 1880/81. Es stehen einer Einnahme von 5729 fl. 82 kr. die Ausgaben von 5452 fl. 38 kr. gegenüber, sv dass die Gesellschaft mit einem Cassereste per 277 fl. 44 kr. abschließt. (Der Rechnungsabschluss wird ohne Debatte genehmigt.) Secretär Krenner trägt sodann das Präliminare für das Jahr 1881/82 vor, das zwar mit einem Deficit von 400 fl. abschließt, aber eigentlich kein solches ist, da der von Seite der löbl. Sparcasse für die Bläserschulen in Aussicht gestellte Betrag, dessen Ziffer noch nicht fixiert ist, nicht eingestellt werden konnte. (Das Präliminare wird genehmigt.) Es entspinnt sich eine längere Debatte über die Anfrage des Herrn Landesgerichtsrathes Ledenig, ob der vor zwei Jahren dem Baufonde zu Gesellschaftszwecken entnommene Geldbetrag schon zurückgezahlt sei, wenn nicht, warum er nicht im Vermögensausweise ersichtlich gemacht werde. Secretär Krenner gibt die Aufklärung, dass Heuer, wo ein Deficit in das Präliminare eingestellt erscheint, eine Rück-zahlnngsqnvte nicht eingestellt werden konnte, dass aber die Direktion dies für künftighin thun zu können hoffe. Landesgerichtsrath Ledenig wünscht die Ersichtlichmachung dieser Schuld im Vermögensausweise, welcher Antrag nach längerer Debatte, an der sich Regierungsrath Graf Chorinsky und Oberbergcommissär Dr. Haberer betheiligen, auch angenommen wird. Der Gesellschastssecretär Herr Krenner bringt sodann die Frage in Anregung, ob es sich nicht empfehlen würde, den Baufond im Betrage von 20,682 fl. 37 kr. in Papierrente anznlegen, da hiedurch eine größere Verzinsung erreicht werden könnte. Herr Laiblin spricht sich dagegen aus und glaubt, es sei besser, das Geld in der Sparcasse zu belassen. Auch Regierungsrath v. Fladung, Dr. Haberer und Gras Chorinsky schließen sich dem Antrage Laiblins an. Landesgerichtsrath Ledenig beantragt, die Gesellschastsdireetion sei zu ermächtigen, im günstigen Momente das Geld in prag-maticalen Wertpapieren anzulegen. Nach längerer Debatte modificierte Laiblin seinen Antrag dahin, die Direktion sei zu beauftragen, wenn sie den Moment zum Kaufe von Wertpapieren gekommen erachte, eine Generalversammlung ad hoc einzuberufen. 12 Herr Kremier vertheidiget in seinem Schlussworte seinen Antrag und meint, er habe ihn gestellt, damit nicht später der Direction der Borwurf gemacht werden könne, sie habe die Gelegenheit versäumt, die ihrer Verwaltung übergebenen Gelder gewinnbringender zu placieren. Bei der Abstimmung wird der Antrag Laiblins angenommen. Dr. Keesbacher bringt sodaun zur Kenntnis, dass ihm unmittelbar vor der Sitzung die Mittheilung gemacht wurde, dass der geschiedene Director v. Schöppl der Gesellschaft acht Musikalieu, darunter wertwolle Sachen aus dem Gebiete der Kammermusik, als Geschenk gewidmet habe, und beantragt, ihm den Dank der Gesellschaft zu votieren, was auch unter lebhaftem Beifalle geschieht. Es wird sodann zur Verkündung des Wahlresultates durch den Scrutator Palfinger geschritten. Zum Director erscheint einstimmig gewählt Herr Dr. Keesbacher, eine Mittheilung, welche mit lauten Beifallsrufen der Anwesenden entgegengenvmmen wird. In die Direction erscheinen als gewählt die Herren Landesgerichtsrath Ledenig, A. Can-toni, Karinger, Kremier, Bezirkshauptmann Schaschel, Pas-chali, Leskovic, Dr. Haberer imb Franz Zeschko. Dr. Keesbacher daukt in seinem und im Namen der übrigen Neugewählten für das ihnen soeben entgegengebrachte Vertrauen, bedauert, für den ihm übertragenen Ehrenposten nicht die uöthige Eignung mitzubringen, man müsse sich daher mit seinem guten Willen begnügen. Indessen vertraue er auf die Mitwirkung so vieler tüchtiger und größten-theils schon erprobter Männer, und es sei der Director schließlich doch nichts anderes, als der Execntor der Beschlüsse dieser Herren. Man solle von ihm keine Programmrede erwarten; wer bereits durch 21 Jahre im Dienste der Gesellschaft gestanden, könne sagen: »Meine Vergangenheit ist mein Programm der Zukunft.» (Beifall.) Er bat schließlich um die Fortdauer der Theilnahme für die Gesellschaft und schloss hierauf die Versammlung. 31. Oktober. Der neugewählte Director der Gesellschaft Dr. Keesbacher begrüßt in der Damenprobe am 31. Oktober die Sängerinnen namens der Direction, dankt ihnen für ihren Fleiß und ihre Aufopferung für die edle Sache der Tonkunst und bittet, in diesem schönen Streben auch fernerhin mit derselben Hingebung wie bisher zu verharren. Er ladet sie bei diesem Anlasse auch zur Bildung einer Sängerinnen-Lade ein. Der Director begrüßt in einein Rundschreiben die l. November. Lehrer der Gesellschaft, dankt ihnen für ihr Vertrauen, das sie ihm in seiner Eigenschaft als Schuliuspector entgegengebracht, und ersucht sie, ihm dieses auch fernerhin zu bewahren. Er begrüßt ferner die Schüler der Bläserschule persönlich bei der Zusammenkunft derselben am 1. November, sowie auch den Männerchor in dessen Probe am 4. November. 4. November. Der Turnverein theilt in einer freundlichen Zuschrift mit, dass derselbe gerne bereit sei, an der Ovation für Mnsikdirector Nedved theilznnehmen, und zwar bei der beabsichtigten Serenade des Männerchores vor der Wohnung des Jubilars; die Serenade unterblieb jedoch ans Rücksicht für die ohnedies bei dem Feste sehr in Anspruch genommenen Sänger. In der Directionssitzung vom 4. November wird über Antrag des Herrn Schnlinspeetors Ledenig die Einführung einer Einfchreibgebür von je 1 fl. für jeden Schüler für das künftige Schuljahr beschlossen. Der Director stellt in der Lehrerconferenz am 5. No- 5. November, vember dem Lehrkörper den neugewählten Schulinspector und Director-Stellvertreter Laudesgerichtsrath Julius Ledenig vor. In der gedachten Conserenz wird die Einführung des Unterrichtes in der Musiktheorie durch die einzelnen Lehrer für Schüler, welche erst Anfänger sind, und des Unterrichtes in der Harmonielehre durch Herrn I. Zöhrer für vorgeschrittenere Schüler der Direction zur Beschlussfassung empfohlen. Die Gesellschaft erhält von Seite der hohen k. k. Landes- 3. Dezember Regierung unterm 3. Dezember 1881, Z. 2116 praes., tue erfreuliche und für die Gesellschaft ehrenvolle Mittheilimg, dass Se. Majestät der Kaiser mit allerhöchster Entschließung vom 28. November 1881 dem Mnsikdirector Nedved in Anerkennung seines v erdienstlichen Wirkens das goldene Ver-dienstkreuz verliehen habe. Der Gesellschastsdirector machte dann am selben Tage bei einer Cvncertprobe diese Mitteilung , welche von den daselbst anwesenden Mitgliedern mit stürmischem Jubel anfgenommen wurde. 14 Die Feftfeier der phith. Gesellschaft zu Ehren des 25jährigen Jubiläums des Herrn A. Nedved als Musikdirektor und Chormeister am 4. Dezember 1881. 4. Dezember. Die philharmonische Gesellschaft eröffnete die heurige Concertsaison in glänzendster Weise. War schon das Programm dieses Concertes für sich allem geeignet, das volle Interesse aller Musikfreunde wachzurufen, so nahm dasselbe, welchem von der Direktion zu Ehren des 25jährigen Jubiläums des Herrn Anton Nedved als Musikdirektor der Gesellschaft der Charakter eines Festconcertes beigelegt wurde, die besondere Antheilnahme der Mitglieder in Anspruch, die denn auch den Saal in allen seinen Räumen füllten. Unter den Anwesenden bemerkte man in erster Reihe den Herrn k. k. Landespräsidenten A. Winkler sammt Gemahlin, den Herrn Landeshauptmann Grafen Thnrn, GM. ft’eler n. s. w. Ein Damenchor von 43 Sängerinnen (eine, im Vorbeigehen gesagt, in den Coneerten der Gesellschaft bisher noch nie erreichte Ziffer), dem ein ebenfalls ungewöhnlich qualitativ und quantitativ verstärkter Männerchor von 48 Sängern zur Seite stand, im Vereine mit einem gut besetzten großen Orchester bildeten für unsere Verhältnisse ganz ungewöhnliche Tonmittel, und erzielte schon der äußere Anblick des überfüllten Podiums, besonders mit den reizenden jugendlichen Fraueu-iiitd Mädchenerscheinungen, einen überraschend schönen Eindruck. Zarte und sinnige Damenhände hatten das Pult des Jubilars mit Blumen geschmückt, und der Damenchor hatte auf das Dirigenteupult einen Lorbeerkranz mit großen Seidenschleifen und entsprechender, in Silber reich uud geschmackvoll gestickter Widmiiiigsschrift niedergelegt. Als Musikdirektor Nedved, mit dem goldenen Ber-dienstkrenze geschmückt, auf dem Podium erschien, wurde er vom Publicuck mit stürmischem Bei falle als der Gefeierte des Abends begrüßt. Als sich der Beifallssturm, mit dem Nedved empfangen wurde, gelegt hatte, begann das Coneert mit Hecwr Berlioz' Ouvertüre von Beuvennto Celliui. Wir sind der artistischen Leitung zu Dank verpflichtet, dass sie uns auch mit Erscheinungen bekannt macht, die bisher in unseren Programmen nur als Lücken bemerkbar waren. Heetor von Berlioz, ein geistreicher, gelehrter, oft excentrischer, oft unverständlicher oder doch unverstandener französischer Musiker, bietet durch feine Beuvenutv-Cellini-Onver-ture ein sehr interessantes Tonwerk zwar, aber in diesem mehr rhapsodisch hingeworfenen als thematisch durchgeführteu Werke zu wenig Gelegenheit, die Bedeutung des Mannes vollends zu würdigen, die derselbe in der Musik überhaupt und insbesondere der französischen Musik gegenüber einnimmt. Geschmack und effectvolle Instrumentation lassen trotz einer gewissen Kargheit der Gedanken den Franzosen sofort erkennen. Die zweite PiÄe war Robert Schumanns «Der Rose Pilgerfahrt», für Soli, Chor und Orchester (nach dem Märchen von Moriz Horn); «Der Rose Pilgerfahrt- wurde zum letzteumale am 5. April 1867 von der Gesellschaft aufgeführt. Die damalige Besetzung der Solis war folgende: Frl. C. Eberhart, Frau A. Pessiak, Frl. C. Püchler, die Herren A. Ander, Fr. Melkus und I. Schulz. Frl. Clemeu-tiue Eberhart sang auch diesesmal die reizende Partie der «Rose» in wahrhaft bezaubernder Art und documeutierte sich durch den wiederholten Beifall, der ihre Leistung begleitete, abermals als den erklärten Liebling unseres Concert-pnblicnms. Frl. Bruck vom landschaftlichen Theater brachte durch ihre wohlklingende Stimme und geschulten, künstlerisch durchgeführten Vortrag auch ihren Part zu voller Geltung und fand reichlichen Beifall, besonders der Vortrag des Altsolo Nr. 16: «Im Wald», war von schöner und erfolgreicher Wirkung. Herr v. Vistarini, von seiner Mitwirkung in -Paradies und Peri» im vorigen Jahre noch im besten Andenken stehend, rechtfertigte die Anerkennung, die er sich damals durch seine weiche, sympathische Stimme und seinen gefühlvollen und künstlerisch durchbildeteu Vortrag erworben hat, durch seine gestrige Leistung miss neue, ja übertraf die erste Leistung noch. Es ist diese Partie der einschmeichelnden Klangfarbe seines Organes sowie seinem ganzen Naturell ganz besonders zusagend. Die übrigen Solis (Frl. Fanny Kordin, Frl. Witschl und die Herren Kosler und Kulp) waren durchwegs besten Händen anvertraut. Frl. Kordin ist eine in unserem Coucert-saale bereits erprobte Sängerin: Frl. Witschl debütierte gestern als Solistin und sang ihren kleinen Part sehr lieblich und nett. Herr Kosler saug den Todtengräber mit seiner sympathischen Stimme sehr wirkungsvoll. Die Chöre waren trefflich studiert und wurden äußerst wirksam vorgetragen, insbesondere der Elfenchor (Nr. 3 uud 10) und die Perle der Mänuergesaugs-Literatur: «Bist du im Wald gewandelt» (Nr. 15). Das Orchester bewältigte seine an Schwierigkeiten reiche Aufgabe auf das überraschendste. Alles in allem 16 genommen war die Aufführung des Schnmann'schen Werkes eine des großen Namens würdige und gereicht dieselbe dem Musikdirektor Nedved sowohl als allen Mitgliedern zur Ehre. Zum Schlüsse gelaugte Richard Wagners imposanter Einzugsmarsch und Chor aus dem «Tannhäuser» zur Aufführung und erzielte durch die gewaltige Entfaltung so reicher Tonmittel einen geradezu stürmischen Beifall. Damit war das eigentliche Programm des Coucertes erschöpft, doch das Publicum blieb im Saale »der Dinge harrend, die da kommen sollten». Es war nämlich öffentliches Geheimnis, dass dem Musikdirektor Nedved eine Ovation seitens der Gesellschaft zugedacht war. Ehe wir jedoch zu dieser selbst übergehen, wollen wir des festlichen Anlasses etwas eingehender gedenken. Es war nämlich am 13. Dezember 1856, als Nedved das erstemal ein philharmonisches Eoneert dirigierte; er bekleidet demnach seine heutige Stellung von gedachtem Tage durch volle 25 Jahre. Nedved (am 19. August 1828 zu Horovic in Böhmen geboren) erhielt seine erste musikalische Ausbildung durch Slawik (Vater des berühmten Violinvirtuosen). Seine weitere Ausbildung zunächst zum Sängerknaben leitete Sigmund Kolesovsky in Prag. Daselbst studierte er weiter unter Krejei, Horük und Mildner und erlangte das Zeugnis der Befähigung als Säuger und Gesangslehrer von Seite des Prager Couservatorinms. Er war nun bald ein gesuchter Solist bei allen klassischen Aufführungen in Prag, so im Cäcilienverein, in der Sofienakademie und in mehreren Kirchen. Nedved widmete sich später über Audräugeu musikalischer Capacitäten, welche ans feine schöne Stimme aufmerksam wurden, der theatralischen Laufbahn, und zwar mit entschiedenem Erfolge. Da kam ein Zwifcheufall, der auf sein ferneres Leben von entscheidender Wirkung war. Er sollte ein Engagement nach Brünn antreten, da verfiel der dortige Direktor in Concnrs. Dies und andere Zwischenfälle bestimmten ihn, sich um die damals ausgeschriebene Musiklehrerstelle au der philharmonischen Gesellschaft in Laibach zu bewerben, welche Stelle er denn auch am 1. September 185(3 erhielt und am 1. Oktober desfelben Jahres antrat. Am IB. Dezember debütierte er, wie bereits gesagt, als Dirigent der philharmonischen Gesellschaft und leitete von da au stets die Cvncertanffithruugen, feit dem Jahre 1857 auch formell unter dem Titel eines Musik directors, welche Stelle eigens für ihn kreiert wurde. Um nun den Tag seines 25jährigen philharmonischen Wirkens zn markieren, haben die beitragenden Mitglieder im Einverständnisse mit der Direction der Gesellschaft und des Männer- und Damenchores beschlossen, demselben in dankbarer Anerkennung eine Jubiläums-Festseier zu veranstalten. Es hatte sich ein Cvmitö ans beitragenden und ausübenden Mitgliedern unter dem Bvrsi^e des Herrn Albert Zeschko gebildet, welches die Durchführung der Feier in die Hand nahm und innerhalb welcher sich insbesondere Herr A. Zeschko durch seine unermüdliche nnd erfolgreiche Thätigkeit ein großes Verdienst erwarb. Der erste Theil der gedachten Festfeier spielte sich am Schlüsse des Fest-eoneertes ab. Der Gesellschastsdirector Dr. Keesbacher trat nach Abspielung der letzten Programmnummer vor und hielt an die Versammlung folgende Ansprache, die häufig durch laute Zustimmungsrnfe unterbrochen, zum Schlüsse mit stürmischem Beifalle begrüßt wurde: Verehrte Frauen und Herren! Hochgeehrte Mitglieder! Wenn ich es entgegen dem bei Concerten üblichen Gebrauche unternehme, nach Abspielung des Programmes Ihre Aufmerksamkeit aus eine kurze Spanne Zeit in Anspruch zu nehmen, so werden Sie diesen ungewöhnlichen Vorgairg anders beurtheileu, wenn ich Sie von dein Zwecke meiner Worte in Kenntnis gesetzt haben werde. Die philharmonische Gesellschaft in Laibach bildet eine nun bald an 200 Jahre bestehende Kunstgemeiude, eine Familie im großen Stile, unsere gemeinsame Mutter ist die Tonkunst, unser gemeinsames Streben die Pflege derselben. Und wie cs in der Familie als schönster Zug im Leben derselben vorzukommen pflegt, dass alle Thäle derselben an dem Geschicke des Einzelnen Antheil nehmen, mit ihm trauern und mit ihm sich freuen, so überträgt auch unsere Kunstgemeinde das Interesse an dem Lebensschicksale des Einzelnen auf alle Erlebnisse desselben, sie trauert mit dem Trauernden, sie freut sich bei freudigen Anlässen. Glücklicherweise ist es ein freudiger Anlass, der uns heute in diesen Räumen versammelt. Es werden am 13teu Dezember 25 Jahre sein, au welchem Tage unser verehrter Herr Musifdircctor Nedved die artistische Leitung der philharmonischen Conccrte übernahm. (Bravo.) 18 25 Jahre! Eine schöne Zeit, vvll des Erinnerns an Kummer und Sorge, Mühen und Qualen, aber auch voll des Erinnerns an schöne Tage und künstlerische Erfolge. Weuu der Wanderer die Hohe eines Berges erklommen hat, so hält er wohl seinen Schritt inne und blickt zurück auf beit Weg, den er hinter sich hat. Er sicht hinunter in das lachende grüne Thal, welches er durchwandelt, nach dein silberglitzernden Flusse, den er überschritten, den dunklen Wald, in dem er geruht, und sieht er nun das schöne Landschaftsbild vor sich, die herrliche Landschaft im hellen Sonnenscheine, da freut er sich des Anblicks und vergisst gerne der Mühe und des Schweißes, den er auf die Gewinnung des schönen Punktes verwendet. So mag wohl heute auch unser verehrter Musikdirektor Nedved au dem bedeutsamen Marksteine seines Lebens auf den Weg zurückblickeu, beit er mühevoll itt 25 Jahren durchwandert, doch sieht er zurück auf die Minden reinen Kunstgenusses, den er sich und uns verschafft, sieht er zurück auf die künstlerischen Erfolge, die er errungen, so wird auch aller Bitternis vergessen, und reine »»geheuchelte Freude über ein nützlich zurückgelegtes Leben zieht in sein Herz ein. Auch wir wollen mit ihm ans seinen bisherigen Lebensweg zurückblicken. Als Meister Nebveb vor 25 Jahren bas philharmonische Scepter ergriff, bei war bie Gesellschaft von bem engen Wege geläuterten Kunstgeschmackes abgewichen nnb wandelte den breiteren und bequemeren der leichteren Kunstgattung. Nedved führte die Gesellschaft auf die Bahn strenger und klassischer Musik zurück und hat sich so für die Läuterung des musikalischen Kunstgeschmackes ein bleibendes inib unleugbares Verbieust erworben. Es würbe nur gute Mnsif zur Aufführung gebracht, und die Tonwerke der ersten Tou-künstler fanden eine begeisterte Aufnahme und eine zum mindesten stets würdige Interpretation. (Lauter Beifall.) Ein weiteres Verdienst Nebvebs bestand in der Heranziehung des vielstimmigen Männergesangs als Tonmittel auf dem Gebiete ernster Musik, und so war es seine erste That, einen neu organisierten und geschulten Mannerchor am 13. Dezember 1856 vorgeführt zu haben. Zwei Jahre später ries er einen Damenchor zusammen, und mit beiden Chören zusammen als gemischter Chor ermöglichte er die Aufführung großer chvralischer Werke. Aber auch außerhalb 19 der Gesellschaft war Nedveds Wirken von nicht zu unter-schätzendem Einflüsse. Seine Compositioueu für Männerchor finden sich in den Programmen der verschiedenen Gesangsvereine, durch seine Schnllieder verstand er es, in der Jugend unseres Landes die ersten Keime musikalischen Interesses wachzurufen und durch die Cvmpvsitiou von kleinen Messen für Sing-stimmeu und Orgel sorgte er für eilte würdige Form von Kirchenmusik in unserem Laude, was umsomehr ins Gewicht fällt, als hierzulande die orchestrale Musik sich bekanntlich im desolatesten Zustande befindet. Ich übergehe seine Verdienste als Musiklehrer, als uusern Gesellschaftszweckeu fern liegend, will aber noch zwei besondere Tugenden unseres verehrten Meisters hervorheben: Es ist dies seine Pflichttreue, seine Unermüdlichkeit und Zähigkeit, mit denen er die in einer kleineren Provinzstadt natürliche» Hindernisse bekämpfte, die Energie, mit der er den einmal gefassten Gedanken, und zwar immer in wenigstens würdiger Weise, zur Ausführung brachte. (Stürmischer Beifall.) Ferner auch seines ernsten musikalischen Strebens will ich gedenken. Wir sahen ihn als jungen Mann, voll jugendlicher Ideale und Illusionen seine Stelle antreten und dieselben Prineipien, dasselbe Streben erfüllt ihn noch heute, wo die Zeit Silberflockeu in sein Haar geflochten hat. Der gereifte Mamt hängt mit dem alten jugendlichen Feuer an den Idealen feiner Vergangenheit. Daher hat sein Wirken mich Anerkennung gefunden in- und außerhalb des Landes, die ehrendste Anerkennung ist wohl die, die von den Stufen des Allerhöchsten Thrones herabgelaugte, indem ihm Se. Majestät unser Kaiser und Herr mit Allerh. Entschließung vom 28. November l. I. in Anerkennung seiner Verdienste als Musiklehrer und als Direetor der philharmonischen Gesellschaft das goldene Verdienst kreuz verlieh. (Stürmischer Beifall.) Dieses ehrenvollste Zeugnis für ihn ist auch zugleich ehrenvoll für die Gesellschaft, deren artistische Spitze einer solchen Ehre würdig befunden wurde. Ich spreche daher für diese» huldvollen Act Sr. Majestät den Dank, dem Herrn Musikdirektor Nedved die Glückwünsche der Gesellschaft aus. (Stürmischer Beifall.) Aber auch wir erkennen dankbar sein Wirken an, darum war das 25jährige Jubiläum seiner Thätigkeit uns ein willkommener Anlass, um diese Anerkennung und unseren Dank auch aussprechen zu köuueu. Es hat sich daher im 2* * 20 Kreise der beitragenden Mitglieder die Idee Bahn gebrochen, für diesen Ausdruck der Anerkennung und des Tankes eine auch äußerlich sichtbare Fvrm zu finden, und so beschlossen dieselben, dem Musikdirektor zur Erinnerung an sein 25-jähriges Jubiläum ein Andenken zii überreichen. Und ich biu mit der Ehre betraut worden, dieses Andenken zu übergeben. Der Sprecher wendet sich mm zu dem Gefeierten, und indem er ihm einen prachtvollen Brillautriug überreicht, fährt er in seiner Rede fort: Herr Musikdireetor! Hochgeschätzter Freund! Indem ich Dir dieses Zeichen der Dankbarkeit übergebe, will ich den mich hiebei bewegenden Gefühlen Ausdruck geben. Der farbenschillernde Glanz dieses Edelsteins soll Dir ein Zeichen sein, dass Dir der gute Ruf und der Glanz der altehrwürdigen philharmonischen Gesellschaft anvertraut ist. Du mögest ihn, wie bisher, aufrecht erhalten, fordern und Pflegen. Das in sich selbst znrückkehreude Gold des Ringes soll Dich erinnern an das Gold der Trene, das Du dem Dir anvertrauten Kuustinstitute bewahren mögest, mit dem Du innig verwachsen, mit dem Du alt geworden bist; der ganze Ring aber sei Dir ein Zeichen der Anerkennung und des Dankes aller Mitglieder, die deu heutigen Tag mit Dir als Festtag begehen, eines Dankes, der uns alle zu dem Wunsche beseelt, den ich als Sprecher im Rameu der Gesellschaft zum Ausdruck bringe, dem Wunsche: «Gott schütze, Gott bewahre noch auf lange uusern wacker» Meister Redved!» Als der Sprecher geendet, intonierte die Musik einen Tusch, das Publicum erhob sich, rauschender Beifall durchbrauste den Saal, der Gesellschaftsdireetor umarmte deu Mustkdira'h'r, der von allen Seiten umringt lind beglückwünscht wurde. Mit von Rührung erstickter Stimme brachte Nedved einige Worte des Dankes hervor, die in ihrer natürlichen und ungekünstelten Weise einen mächtigen Eindruck auf die Anwesenden machten. Damit schloss der erste Theil der Festfeier, um beim «Sänger-Abend» in den Lokalitäten der Casino-Restauration eine bewegte Fortsetzung zu finden. Die Festräume waren aus diesem Anlässe mit dem Porträt des Jubilars, der Vereinsfahne, Wappenschildern, mit Sängersprüchen uud Festous ausgeschmückt. An langer Tafel waren die Mitglieder des Damen- mtb des Männerchores placiert, an den übrigen Tischen »ahmen die bei- 4 tragenden Mitglieder theil an der Feier, leider erwiesen sich die Räume für die Bedürfnisse und Dimensionen der heutigen philharm. Gesellschaft zu klein. Als Nedved, von einer Deputation des Männerchores ans seiner Wohnung abgeholt und geleitet, den Festranm betrat, intonierte der Männerchor unter Leitung des Chorführers I. Zöhrer mit Begleitung der Blechharmonie Mendelssohns «Festgesang an die Künstler», ein mächtiger Chor, der auch diesesmal seine Wirkung nicht versagte. Als sich der Beifall gelegt, ergriff der Gesellschaft^ director Dr. Keesbacher das Wort, um über die Bedeutung der philharmonischen Gesellschaft und ihre geschichtliche Entwicklung zu sprechen, hiebei hervorhebend, dass es ein gerechter Wunsch der ausübenden Mitglieder sei, die ja an des Musikdirektors Nedved musikalischem Wirken den größten Antheil nehmen und seine Armee repräsentieren, dass sie eine selbständige Feier zn Ehren ihres Chormeisters veranlassen. Der Sprecher schloss mit dem Wunsche, es mögen des Wahlspruches Worte immerdar in Erfüllung gehen, das freie Lied möge fortertönen aus treuem Gemüthe, worauf der Chor mit der zweimaligen Absinguug des Wahlspruches antwortete. Stürmischer Beifall unter gleichzeitigen Jntraden der bei dem Feste mitwirkenden Musikkapelle des k. k. 26. Infanterieregiments Großfürst Michael folgten dieser Ovation, an derem Schlüsse dem Chormeister zwei geschmackvolle Tableanx übergeben wurden, auf welchen hübsch gruppiert die Photographien aller am Tage des Jubiläums dem Vereine angehörenden Mitglieder, und zwar auf dem einen Tablean die des Mannerchores und auf dem ändern die des Damenchores, angebracht sind. Die beiden Tableanx befinden sich in geschmackvollen, mit Mnsikemblemen geschmückten, aus Holz geschnitzten Rahmen. Der Chormeister war über diese sinnige Aufmerk- samkeit sichtlich erfreut. Es folgte sodann Engelsbergs schöner Chor «Grüß dich Gott- und diesem ein scherzhaftes Quartett: «Das fehlerfreie Quartett», von Koch v. Laugentreu (Dr. Keesbacher, Schaffer, Kulp und Till), welches durch seinen drastischen Vortrag von zündender Wirkung war. Dr. Keesbacher verlas sodann alle, theils an die Gesellschaft, theils an Herrn Nedved selbst am Festtage ein-gelanfenen Briefe, Karten und Telegramme, und zwar von Sr. Exeellenz dem Herrn Unterrichtsminister Baron Conrad, den gewesenen Gesellschaftsdirectoren Ritter von Schöppl in Wien und Leitmayr in Graz, Ritter von Kaltenegger 22 iit Wien, von den Musikern: Alfred Grünfeld, Marcello Rosst in Wien, Robert Hekmann ixt Köln am Rhein, Di-reetor Kühne in Breslau, Hofopern-Kapellmeister Gericke in Wien, von Rudolf Weinwurm iu Wien, Musikvereius-Direetor Thieriot in Graz, Faiuilie Ander in Wim, vom gewesenen Violinlehrer der philharmonischen Gesellschaft, nunmehrigen Musikverciusdirector Heinrich Fiby iu Zuaim, vou den Herren: Zappe, Brava, Karl Keesbacher, Prohaska und Schober in Linz, von mehreren gewesenen Mitgliedern des Männerchores, ferner von dem slavischen Gesangsvereine in Wien (in slovenischer Sprache), von Gerbte in Lemberg, vom Sängervereine «Tauwitz» iu Prag, vom Männer-gesangsvereiue in Cilli und endlich ein Telegramm, welches vollinhaltlich so lautet: «Au die philharmonische Gesellschaft iu Laibach. Den artistischen Direktor des ältesten Musikvereins Oesterreichs beglückwünscht zu seinem heutigen Jubeltage die Direktion der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien.» Selbstverständlich wurden die einzelnen Namen mit lantem, oft jubelndem Beifalle begrüßt, den größten Beifallssturm jedoch rief das letztgenannte Telegramm hervor. In Nedveds nun folgender Chorcomposition «Nächtlicher Gruß» excellierte Herr Koster durch den schönen Vortrag des so überaus sanglichen und dankbaren Bariton-Solos. I. Wökls Frühlingslied, sünsstiminiger Männerchor, eine der lieblichsten Kompositionen für Männerchor, hatte einen sehr großen Erfolg und wurde auch mit Feuer und zarter Nuancieruüg vorgetragen. Dr. Keesbacher trug hierauf ein von ihm für diesen Abend eigens verfasstes humoristisches Gedicht vor, welches unter dem Titel «Sein und Werden- in überraschenden Gegensätzen das fertige Kunstwerk und die darauf verwendete Mühe des Künstlers, und zwar das erstere iu ernsten imd poesiereichen Worten, das letztere in scherzhafter, von humorvollen Beziehungen und frappierenden Wendungen strotzender Manier schilderte. So gab er unter andenn das Bild der Ausführung einer Beethoven'fchen Symphonie und das Bild einer von Nedved geleiteten Probe hiezu, wobei er Gelegenheit hatte, Nedveds Art und Weise bei den Proben in drastischer Weise zu evpieren. Dr. Keesbacher erzielte mit diesem lustigen imd witzigen Prodiiete seiner unverwüstlichen Laune einen ganz ungewöhnlichen Lacherfolg, und gelangte dadurch die ganze Gesellschaft auch für die fernere Dauer des Abends iii die heiterste Stimmung. 23 Tr. Keesbachers Gedicht schloss mit einem Toaste auf Meister Nedved, «der beim -Sein» »nd «Werden» zu allen Stunden uns als Freunde au seiner Seite gefunden», — worauf Nedved unter stürmischem Jubel das Pvdiuni betrat und in längerer Rede seinen Dank aussprach für alles das Liebe, was ihm heute geworden. Er habe in Laibach drei Familien gefunden, sagte er, eine, die ihm Gott geschenkt, eine, die ihm in der Schule anvertraut wurde, und die Familie der philh. Gesellschaft. Nachdem er noch aller in der Ferne weilenden Freunde liebend gedacht, schloss er mit Dank und Hoch der philh. Gesellschaft und ihrer Direction. Die warmgefühlten Worte, mit dem Tone innerer Erregung gesprochen, entfesselten den Beifall der Anwesenden aufs neue. August Södermanus «Schwedischer Hochzeitsmarsch-., eine Liebliugsmimmer des bekannten schwedischen Damenquartetts, vorgetragen von den Herren Razinger, Schösser, Kosler und Till, ist eine reizende Composition, die in den genannten vier Herren eine zarte und verständnisvolle Interpretation und den lebhaftesten Tank von Seite des Pilbii-cums fand. Deu Schluss bildete I. Zöhrers humoristischer Chor «Die Historie von Noah». Zöhrer zeigt in der ganzen Anlage dieser Cvmpositiou die entschiedene Begabung für das humoristische musikalische Fach und durch die feine Durchführung des Satzes auch deu tüchtigen Musiker von Kenntnis und Geschmack. Der Chor fand den lebhaftesten Beifall. Nach Absiuguug des Programms begann, wie wohl vorauszuseheu war, ein Tänzchen, welchem denn auch die anwesende Jugend mit dem ganzen Feuereifer derselben bis morgens 3 Uhr oblag. So endete das schöne Fest, ehrenvoll für deu Gefeierten, ehrenvoll für die philh. Gesellschaft, welche die ihr geleisteten Dienste zu ehren weiß; der 4. Dezember wird für immer ein Ehrenblatt fei» in der Geschichte der philh. Gesellschaft. (Ans der «Laibacher Zeitung» vom 5., 6. uud 7. Dez. 1881.) Die Direktion beschließt in ihrer Sitzung von, 8. De- 8. Dezember, zeinber die Einführung neuartiger Eintrittskarten für die Gesellschastseoncerte behufs Gewinnung einer schärferen Eontrole des Besuches derselben von Seite Unbefugter. Am 10. Dezember begab sich eine Deputation der 10. Dezember. Direktion der philh. Gesellschaft zum Herrn k. k. Landespräsidenten Andreas Winkler, um demselben den Dank ans- 24 zusprechen für die ehrenvolle Anerkennung, welche der Mnsik-director der philh. Gesellschaft, Herr Anton Nedved, von Seite der hohen Regierung und unter der Intervention des Herrn Landespräsidenten gefunden hat. 13. Dezember. Am 13. Dezember wird von den Mitgliedern des Männerchores nach der Probe über Anregung des Vorstandes derselben eine «Sängerkneipe» abgehalten, in welcher Chöre und Quartette, Reden und Vorträge eine heitere Abwechslung bildeten. Diese Säugerkneipen, als gesellige Zusammenkünfte der Sänger unter sich, werden für alle Dienstage festgesetzt und bilden von nun an durch die Entwicklung echten Säugerlebeus einen geselligen Vereinigungspunkt des Vereins. 18. Dezember. Am 18. Dezember findet das zweite Gesellschasts- Concert statt. 19. Dezember. Die Direktion beschließt anlässlich der furchtbaren Riugtheater-Katastrophe in ihrer Sitzung vom 19. Dezember, beim hohen Landesansschnsse die Bewilligung anzusuchen, dass die Landtags - Galleriestiege an Concertabenden als Nothstiege benützt werden darf, was der hohe Landesausschuss auch freundlichst bewilligte. Am 19. Dezember richtet die Direktion ein Dankschreiben an Herrn Kleineke, Professor am Conservatorium in Wien, für die entgegenkommende Ueberlafsung von Miisikalien. 26. Dezember. Die philh. Gesellschaft erhält eine Einladung zu der Christbaumfeier, welche die freiwillige Feuerwehr am 26. Dezember 1881 in den Casinolocalitäten veranstaltet. 1882. 5. Jänner. Der für den Sylvesterabend bestimmte Sängerabend des Männerchores findet am 5. Jänner statt, da sür die beabsichtigte Sylvesterfeier keine Musikkapelle disponibel war. Dieser Sängerabend zählt zu den gelungensten Unternehmungen des Männerchores nnd zeichnet sich durch ein reichhaltiges und fast durchwegs heiteres, stellenweise selbst hoch-komisches Programm ans. Das Publicum, in die heiterste Laune versetzt, verlangte fast alle Nummern zw Wiederholung. De» größten Erfolg erzielten Kochs «Handschuh», in welchem die Herren Gebauer, Schäffer, Till und Laiblin durch die Drastik ihres Vortrages stürmische Heiterkeit wach riefen, dann die reisenden Musikanten, in welchen die Herren Till, Schäffer und Razinger nicht bloß gesanglich exeellierte», 25 sondern auch durch den überaus drastischen Vortrag, und endlich die Laibacher Couplets, heitere Anspielungen auf locale Laibacher Verhältnisse, von einem hiesigen Gelegenheitsdichter verfasst und vom Herrn (Schösser verständnisvoll und wirksam vorgetragen. Unter den ernsten Vorträgen waren es die Herren Kosler und Dr. Keesbacher, welche durch den Vortrag der betreffenden Solis in «des Herzens heilige Trias» und «Liebchen! wach auf!» eine große Wirkung erzielten. Nach Abspielung des Programms entwickelte sich ein improvisierter Tanz, der bis iit die frühen Morgenstunden währte. Das Festlocale war an diesem Abende mit Festons, Wappenschildern aller österreichischen Länder, Säugersprüchen und Fahnen ebenso reich als geschmackvoll decoriert, uud haben sich um die Decoration insbesondere die Herren H. Fischer, V. Naglas und I. Doberlet Verdienste erworben. Am 11. Jänner wurde die Adresse, welche die Pleuar- 11. Jänner. Versammlung der philh. Gesellschaft am 30. Dezember dem gewesenen Gefellschaftsdirector Dr. Anton Ritter v. Schöppl-Souiiwaldcu anlässlich seines Abganges von Laibach zu widmen beschloss, übersendet. Dieselbe ist durch Herrn Stadt-ingenieur Adolf Wagner geschmackvoll uud iu künstlerischer Weise ausgestattet, wofür demselben der Dank der Gesellschaft ausgesprochen wird, und lautet wie folgt: Euer Hochwohlgeboren! Hochgeehrter Herr Hofrath! Die Direktion der philh. Gesellschaft beehrt sich zufolge Beschlusses der Pleuarversammluug derselben am 30. Oktober 1881, Ihnen, hochverehrter Herr Hofrath, anlässlich Ihres Scheidens aus Laibach uud aus dem Kreise der philh. Gesellschaft den Dank uud die Anerkennung der Ihre hervorragenden Verdienste würdigenden Gesellschaft auszusprechen. Die Gesellschaft wählt diesen Weg, da es ihr nicht möglich war, ihrem hochverehrten Direktor vor seinem Scheiden eine wohlverdiente Ovation darzubringeu, uud weil die Gesellschaft die höchste Ehre, die sie zu bieten imstande ist, Ihnen, hochverehrter Herr Hofrath, durch Verleihung des Ehreumitglieds-Diplvms bereits im Jahre 1874 bezeigt Hut. Herr Hofrath haben der philh. Gesellschaft durch nahezu vierzig Jahre, it. zw. meist im Schöße der Direetiou 26 und vom Jahre 1851) bis 1874 und vom Jahre 1877 bis 1881 an der Spitze derselben, angehört und in diesein langen Zeitrauine mit aufopfernder Hingebung für das Gedeihen der Gesellschaft gewirkt und sich dadurch ein bleibendes Verdienst, im Herzen aller Mitglieder den uuver-giiuglicheu Dank erworben. Genehmigen Herr Hofrath aus diesem Anlasse nebst dem Ausdrucke des Bedauerns über den Verlust, den die philh. Gesellschaft durch Ihr Scheiden erlitten, auch den Ausdruck der vollsten Hochachtung, mit welcher für immer verharrt Euer hvchwvhlgebvren ergebenste Direction der Philharm. Gesellschaft: Dr. Lreesbacher, Gesellschafts - Director. (L. S.) F- Paschel, ' ' Secretär. M. Kremier, Secretär. 12. Jänner. Am 12. Jänner wird von Dilettanten ein Wohl-thätigkeits-Concert zum Besten der Volksküche veranstaltet, in welchem Mitglieder rind Schüler der philh. Gesellschaft mitwirkten. 20. Jänner. Tie Direction richtet an die löbl. Sparkasse ein Gesuch um eine Subvention zur Erhaltung der Bläserschulen. 21. Jänner. Die Direction richtet an Eduard Tauwitz, Musikdirektor in Prag, anlässlich seines 70. Geburtsfestes ein Glückwunschtelegramm, welches dieser uuterin März 1882 in einem sehr liebenswürdigen Schreiben beantwortet. Tamvitz ist als Compositeur deutscher Mannerchöre ein Name von bestem Klange und nimmt an dem Geschicke der philh. Gesellschaft seit Jahre» den wärmsten Antheil. 24. Jänner. Das Mitglied des Männerchores Samuel Dipold, Lehrer au der hiesigen evangelischen Schule, ist am 24. Jänner mit Tod abgegange», der Mannerchor singt bei der Leichenfeierlichkeit am 25. Jänner und am Grabe des zu früh Dahingeschiedenen Trauerchöre. l. Februar. Am 1. Febrnar fand das vom Männerchvre der philh. Gesellschaft veranstaltete «Sängerkränzchen» ans der Schießstätte statt, welches sich, wie alljährlich, zu einem 27 glänzenden Eliteball gestaltete. Ein damit verbundener Glücks-Hafen, zu welchem viele Mitglieder mitunter sogar sehr-wertvolle Spenden widmeten, warf ein sehr ansehnliches Reinerträgnis zn Gesellschaftszwecken ab, insbesondere zur Anschaffung eines neuen Decorationsapparates für Sängerfestlichkeiten, Fahnen, Festons, Wappenschilder, Sängersprüche u. s. w. Am 5. Februar fand das dritte Gesellschaftseoucert ö. Februar, statt, welches sich durch das Auftreten des berühmten Clavier-virtnosen, k. k. Kammervirtuosen Alfred Grünfeld zu einem musikalischen Ereignisse gestaltete. Am 7. Februar veranstalten die Mitglieder der philh. 7. Februar. Gesellschaft ein Subscriptions-Eoncert, um Herrn Alfred Grünfeld noch einmal zu hören, welches an künstlerischem Erfolge des gefeierten Virtuosen dem vorhergegangeueu nicht nachstand. Die Direktion entsendet an Herrn Direktor Bennwitz anlässlich seiner Ernennung zum Direktor des Conser-vatoriums in Prag ein Glückwunschtelegramm. Bennwitz, ein gefeierter Violinspieler, Lehrer unseres Violinisten Hans Gcrstncr, hat sei» Interesse für die philh. Gesellschaft mehrfach an den Tag zn legen Gelegenheit gefunden. Am 28. Februar starb in Paris Alfred Jaell, Pianist, 28. Februar. Sohn des gewesenen Musikdirektors Eduard Jaell, der im Jahre 1823 zum Ehrenmitgliede der philh. Gesellschaft ernannt wurde. Der Vater führte in einem Eoneerte, das er am 12. November 1841 in Laibach gab, seinen damals achtjährigen Sohn Alfred als Pianisten vor. Seit jener Zeit bereiste Alfred Jaell beide Welttheile, zuerst als Wunderkind, später als Waudervirtuose. Alfred Jaell war am 5. März 1882 in Triest geboren und war mit der Elavier-spieleriu Trautmann verheiratet, welche hauptsächlich in den französischen Badeorten mit ihrem Gatten Eoneerte gab. Am 1. März erhielt die Gesellschaftsdireetion eine 1. März. Znschrift der löbl. krain. Sparkasse vom 1. März 1882, Z. 1716, in welcher die erfreuliche Mittheilung enthalten war, dass die Spareasse nebst der gewöhnlichen Jahres-subventivn von 200 fl. für das Jahr 1882 zur Erhaltung der Bläserfchnlen den Betrag von 600 fl. bestimmt habe. 28 Außerordentliche Plenarversammlung am 19. März 1882. 19. März. Eine außerordentliche Plenarversammlung der Gefell-schaftsmitglieder fand Sonntag, den 19. März, in den Ver-einsloealitäten statt. Der Gesellschaftsdirectvr Dr. Keesbacher eröffnete die Versammlung mit einigen kurzen Worten, in denen er den Zweck der Versammlung sowie die Dringlichkeit der Gegenstände der Tagesordnung betonte. Herr Gefellschastsseeretär Max Krenner referierte über die Bedeckung des Gebüren-Aequivalents, welches der philh. Gesellschaft mit dem Betrage von 500 fl. vorgeschrieben wurde. Indem Redner berichtet, dass die Direktion gegen diese Gebürenbemessuug zwar den Reeurs bei der entsprechenden hohen Behörde eingebracht habe, beantragt er für de» Fall, dass die Gesellschaft sachsällig werde, dass diese Gebür, als den Baufond betreffend, auch aus den Ertrag-uisseu dieses bestritten werden soll. Dieser Antrag wird einstimmig und ohne Debatte angenommen. Zum zweiten Punkte der Tagesordnung spricht der Direktor-Stellvertreter und Schnlinspector Landesgerichtsrath Julius Ledeuig über die Anstellung von Lehrern für die Bläscrschnle. Er berichtet über den bisherigen Stand der Bläserschnlen, welche von 36 Schülern besucht werden, und constaticrt, dass der Erfolg mit Rücksicht auf die kurze Zeit der Lehrdauer ei» günstiger nnd hoffnuugövoller genannt werden kann. In finanzieller Hinsicht ist der Gesellschaft die Erhaltung ihrer Schulen durch die Subventionen, welche ihr von Seite des hohen Unterrichtsministeriums, des hohen Landtages, des Gemeinderathes und der löbliche» Spareasse bewilligt worden, um ein Bedeutendes erleichtert worden, und namentlich ist es die großmüthige und namhafte Subventionierung, welche die löbliche Spareasse gerade der Bläserschule in dem Betrage von 600 fl. zuweudete, welche die Erhaltung der letztgenannten Schule überhaupt ermöglicht. Der größte Uebelstand der Einrichtung der Bläserschule besteht darin, dass die Lehrer an derselben, mit einer einzigen Ausnahme, Mitglieder des Theaterorchesters find, welche also gerade in jenen Stunden, in welchen die Bläserschüler disponibel sind, durch ihre Verpflichtungen gegen das Theater am Unterrichte behindert seien, und dann, dass diese Lehrer nach Schluss der Theatersaisou Laibach meist 29 verlassen, daher für die Sommermonate wieder andere Lehrkräfte gesucht werden müssen, und außerdem ist dieser voraussichtlich sich oft wiederholende Wechsel der Lehrkräfte dem Lehrzwecke und Schulerfolge abträglich. Es handelt sich also darum, stabile Lehrkräfte zu gewinnen, und da es nicht leicht möglich sein dürfte, für Holz- und Blechiustru-meilte zugleich einen Lehrer zu gewinnen, so wären daher je ein Lehrer für Holz- und für Blechinstrumente zu bestellen, denn nur dadurch kann ein bleibender und ausgiebiger Erfolg iu den Bläserschulen erzielt werden. Redner entwickelt sodann den finanziellen Stand der Gesellschastsschnlen, ihre Ausgaben und Einnahmen, und kommt auch von diesem Standpunkte zum Resultate, dass es der Gesellschaft auf Grundlage der bewilligten Subvention, speeiell der Subvention der löbl. Spareasse, möglich wäre, je eilten Lehrer für Holz und Blech allerdings nur mit dem bescheidenen Gehalte von 400 fl. zu bestellen, es sei aber von fachmännischer Seite in Aussicht gestellt worden, dass es möglich sein werde, um diese allerdings sehr kleine Summe entsprechende Lehrkräfte zu gewinnen. Er stellt sohin den Antrag, es sei die Direetion zu ermächtigen, zwei Lehrstellen ä 400 fl., und zwar je eine für Holz- und für Blechinstrumente, zn systemisieren. Auch dieser Antrag wird ohne Debatte einstimmig angenommen. Zum dritten Punkte der Tagesordnung, den Anfalls von Rente aus dem in Spareassebücheln deponierten Bansonde betreffend, referiert Gesellschastsseeretär Herr Max Kreimer. Er erwähnt, dass die bisherige Verzinsung des Bansondseapitals nach dein Zinssnße der Spareasse nur 4°/0 betrage, dass man aber bei Ankauf von Rente, im Falle deren Eours auf 70 und darunter fallen sollte, eine Verzinsung von 5, selbst 6% erzielen könnte. Um dies im geeigneten Zeitpunkte thnn zu können, bedürfe die Direetion der Ermächtigung der Plenarversammlung, und selbst wenn sie derselben nicht bedürfte, würde die Direetion ■ eine solche Berautwortuug nicht auf sich nehmen, ja sie porhorresciere sogar eine Ermächtigung in bianco, nämlich ohne Fixierung eines Maximalcourses. Referent stellt schließlich folgende Anträge: Die Direetion wird ermächtigt, falls der Eours der österreichischen Papierreute unter 70 Procent fallen sollte, unter Realisierung des ans Spareassebücheln bestehenden Baufondes von 21,096 fl. 2 kr. für nominell 30,000 fl. österreichische Papierrente zum Höchstevnrse von fiti:'/4 Procent 30 anznkaufen und solche entsprechend zu deponieren. Aus dem Zinsenerträgnisse sind zuerst für 1000 fl. nominell 1860er Lose anzukaufen. Die Kapitalisierung der späteren Ziuseu-erträgnisse hat die Direetion nach bestem Ermessen vorzu-nehmen. — Nachdem noch Landesgerichtsrath Ledenig diese Anträge unterstützt und namentlich die Dringlichkeit einer höheren Frnetifixierung gerade im Hinblicke aus die bevorstehende Gebüren-Aequivalentsleistung betout hatte, werden alle Anträge einstimmig angenommen. — Der Gesellschafts-direetor Dr. Keesbacher gedenkt sodann jenes hiesigen Institutes, welches stets dafür einstehe, weuu es gilt, etwas Schönes, Gutes oder Humanes zu unterstützen, der hiesigen Sparkasse, welche eiu Konsortium von Bürgern repräsentiere, welche durch ihren Sinn für Kunst und Wissen, durch Unterstützung alles Schönen und Guten ein helleuchtendes Beispiel edleu Gemein- und Bürgersinnes bei jeder Gelegenheit gabeil und diesen erst jüngst wieder durch die muni-fieente Widmung von 600 st. für die Bläserschuleu in so glänzender Weise bethätigten. Er beantrage, der löblichen Spareasse den Dank durch Erheben von den Sitzen zu votieren, was unter Aeclamation geschieht.' Der Vorsitzende schloss hierauf die Versammlung. April. Am 16. April gelangt eine Eiuladuug eines Bürger-comitös iii Gottschee au den Männerchor der philh. Gesellschaft zuiil Besuche dieser Stadt hier an, und wird bei der Probe der Säuger am 18. April die Verlesung dieser Zuschrift mit lautem Beifalle der Sänger anfgenoinmen und der Beschluss gefasst, der Einladung Folge zu leisten, doch scheiterte die Ausführung desselben theils infolge von Transportschwierigkeiten nach dem entfernt und an keiner Bahn gelegenen Städtchen, theils aber infolge von Verhinderung unentbehrlicher Gesaugskräste. April. Frl. Caroline Fischer, Sängerin an der landschaftlichen Bühne in der abgelanfenen Theatersaison, veranstaltet am 22. April im landschaftlichen Theater unter Mitwirkung der Gesellschaftslehrer Herreu Haus Gerstner und Joses Zöhrer und des Männerchorxs der philh. Gesellschaft ein Eoncert. April. Am 2!>. April gibt die philh. Gesellschaft ein Zöglings-Couccrt, in welchem sie die besten Schüler vorführt. Das Coneert machte den besten Eindruck unter den Zuhörern uud zeugte soivohl für das Talent und den Fleiß des Lehrkörpers als mich für die Fortschritte der Schüler, von denen 31 einzelne Leistungen den Rahmen eines Schülereoncertes überschritten. Die Direktion sah sich veranlasst, hauptsächlich in Ansehung des großen Erfolges dieser Schülerprodnetiou, deu einzelnen Mitgliedern des Lehrkörpers am Jahresschlüsse die Anerkennung schriftlich auszusprechen. Am 6. Mai veranstalten die Schüler des k. k. Ober- 6. Mai. gymnasiums und der k. k. Oberrealschule im landschaftlichen Theater ein Coucert unter Mitwirkung der Gesellschaftslehrer Herren I. Zöhrer und H. Gerstner sowie einiger Schüler der Gesellschaftsschulen. Das Coneert und speciell die Leistungen der genannten Mitwirkenden fanden rauschenden Beifall des Auditoriums sowie das uugetheilte Lob der Kritik. In der außerordentlichen Plenarversammlung des 9. Mai. Männerchores der philh. Gesellschaft am 9. Mai gelaugte ein schmeichelhaftes Einladungsschreiben vom 5. Mai der Stadtgemeiude Raun zu einem Säugerausfluge dahiu zur Verlesung und wurde mit lautem Beifalle aufgeuoinmen. Es wurden folgende Beschlüsse gefasst: erstens die Einladung von Gvttschee für die Pfiugsttage infolge verschiedener unüberwindlicher Hindernisse dankend abzulehnen, zweitens in der ersten Hälfte Juni einen Sängerausflng nach Kronau-Wurzen, Krainberg und in das Pischenzathal sowie iit der zweiten Hälfte Juni eine Sängerfahrt nach Rann zu veranstalten. Zum Schluffe wurden einige Bestimmungen betreffs des Probenbesuches, insbesondere eine Eontrole derselben znm Beschlüsse erhoben. Leider gelangte der Beschluss einer Sängerfahrt nach Rann infolge unüber-windlicher Hindernisse nicht zur Ausführung, und richtete der Allsschuss ein ablehnendes Dankschreiben später an die Stadtgemeiude in Rann. Am 22. Mai veranstaltet der Männerchor einen San- 22. Mai. gerabend anlässlich des Abschiedes des Ehormitgliedes Herrn Strauß, welcher sich in Rudolfswert eine selbständige Lebensstellung zu begründen beabsichtigte. Der Gesellschaftsdireetor Dr. Keesbacher begrüßt Herrn Strauß mit warmen Worten, gedachte seiner fleißigen Unterstützung des Chores bei jeder Gelegenheit itnö brachte für das Gedeihen seiner Wünsche auf dem fernem Lebenswege die Glückwünsche der Sänger zum Allsdrucke. Die Sänger stimmten deu Wahlspruch an, und begrüßte den Gefeierten jeder persönlich. Run folgten Chöre iind Quartette, Ansprachen n. s. w., und erst eine vorgeschrittene Abendstunde schloss den gemächlichen Kreis. 32 •24. Mai. Der Lehrer der Blechbläserschule, Herr Georg Stiaral, veranstaltete am 24. Mai vor seinem Abgange nach Römer -bad, wo derselbe die Cnrkapelle dirigiert, eine Probe der Bläserschule vor den hiezu geladenen Mitgliedern der Gesellschaftsdireetion. Alle Vorträge, Scalen in den verschiedenen Tonarten und drei Ensemblesätze, Profezia ans «Nabneco», «Der deutsche Wald» vou Mendelssohn (instrumentiert von Stiaral) und das belgische Nationallied, zeigten, dass der Unterricht systematisch und erfolgreich ertheilt wird. Im Mai erhielt die Gesellschaft eine freundliche Einladung des Singvereins in Klagenfurt zur Beschickung ihres Stiftungsfestes. 4. Juni. Am 4. Juni veranstaltete der Männerchor der philh. Gesellschaft einen Ausflug nach Kronau-Wurzen. Das ursprüngliche Programm des Tages: ein Ausflug in das Pischenzathal uud auf den Krainberg, musste einer ein-schueideuden Modifieation unterzogen werden (dieses Programm war nur auf Grundlage eines in früher Morgen* stunde ausfahrenden und spät abends heimkehrenden Separat-znges gedacht), da die k. k. Direction des Staatseisenbahnbetriebes das Ansuchen um eine Fahrbegünstigung abgewiesen hatte, und überdies war diese abschlägige Antwort erst am Abend vor dem Ausflngstage hier eingelangt. Man machte gute Miene zum bösen Spiel und schob das um den Krainberg verkürzte Programm in den kurzen Zeitraum zwischen Ankunft und Abgang des gewöhnlichen PersonenzugeS ein. Dies hatte aber bat Uebelstand im Gefolge, dass man, erst um halb 11 Uhr vormittags iit Kronau ankommend, das romantische Pischenzathal in der größten Mittagshitze hinein und heraus durchschreiten musste. Am Eingänge ins Thal wurde Halt gemacht uud ein improvisiertes Frühstück eingenommen. Die Sänger sangen den «Tag des Herrn-, und nun gieng es in das Thal. Um 1 Uhr mittags traf die Töte der Gesellschaft bei den sogenannten Käshütten ein. Man bewunderte den herrlichen, stillen Thalkessel mit dem Ausblicke auf die zerklüftete» Bergkoloffe des Prisuik, des Razor, des Krisch mit seinen großen Schneefelderu, den Spik nnd den Sattel des Trenta-Ueberganges, in der That eine gewaltige Felsumrahmung des Thales, in dessen Grunde die grünen Matten uud die dunkle» Wälder einen an genehmen Farbencontrast mit dein Grau der Felswände und dein blendenden Weiß der Schneefelder bilden. 33 Gegen 3 Uhr trafen die Ausflügler in Wurzen ein, wo Herr Postmeister Rasinger auf eine allen billigen Anforderungen entsprechende Weise mit Küche und Keller bestens vorgesorgt hatte. Der Tisch für die 80 Theiluehmer der Fahrt (darunter etwa 20 Damen) war unter einer durch die liebenswürdige Vorsorge des Herrn Rasinger eigens für diesen Zweck errichteten und reich beflaggten Speisehalle in seinem reizend gelegenen Obstgarten gedeckt, so dass man vor der Sonne geschützt im Freien speisen konnte. Nach Tische entwickelte sich ein recht buntes Sängerleben. Eine Dame aus der Gesellschaft war am Arme eines schlanken Kramers in der kleidsamen und sie ganz besonders gut kleidenden Tracht einer Oberkrainerin erschienen, was von der Gesellschaft mit Acclamation ausgenommen wurde; der Gesellschastsdirector begrüßte die Gesellschaft in herzlicher Ansprache; Chöre und Quartette wechselten in bunter Reihe. An dem Gesänge betheiligte sich auch Herr Dr. Delnior aus Tarvis durch den wirkungsvollen Vortrag des Solos in Abts «Maiennacht»; er war über Einladung des Gesellschastsdirectors nach Wurzen gekommen, um die Philharmoniker zu begrüßen, denen er von der Concertsaison des Winters her ein lieber Bekannter geworden. Als die Lust am höchsten gieug, rief jedoch die frühe Abgangsstunde des Zuges zum Aufbruche. Man zog wieder nach Kronau, wo man den Persoueuzug bestieg, und nun giengs unter Reden und Gesängen in den verschiedenen Coupes wieder heimwärts. Herr Postmeister Rasinger hat sich durch das treffliche Arrangement und die solide Bewirtung mit das Gelingen des Tages große Verdienste erworben, und wird ihm auch au dieser Stelle Dank und Anerkennung ausgesprochen. Ein zu Ehren des Namensfestes des Herrn Musik- 13. Juni, directors A. Nedved beabsichtigter Sängerabend am 13. Juni wird von diesein dankend abgelehnt. Die Direction sendet am 13. Juni dem ehemaligen Gesellschastsdirector A. Ritter v. Schöppl anlässlich seines Nanieusfestes ein Beglückwünschuugs-Telegramm, welches derselbe in einem freundlichen Schreiben an den Gesell-schastsdireetor dankend beantwortet. Infolge des Auftretens einer zymotischen Krankheits- 11. Juli, form im Fürstenhofe, in welchem sich die Vereiiislocalitäten befinden, sah sich die Direetion veranlasst, aus sanitären 8 34 Gründen von der Abhaltung der für den 11., 12., 13t und 14. Juli anberaumten Prüfungen für dieses Jahr abzusteheu und den Schulschluss uuverweilt herbeizuführen. 13. Juli. Der Seeretär des Mannerchores und Mitglied der Gesellschaftsdireetion, Herr Oberbergcommifsär Dr. Ludwig Haberer, wird nach Wien übersetzt und zeigt der Gesellschaft in einem Schreiben vvm 9. Juli 1882 seinen Abgang an. Der Männerchor veranstaltet zn Ehren des scheidenden Schriftführers einen Sauger abend in den Localitäteu des Casino, welcher, sehr zahlreich von den Sängern, Di-rectionsmitgliedern und den Gesellschaftslehrern besucht, sich zu einem außerordentlich gemüthlichen Familienfeste gestaltete. Der Gesellschaftsdirector dankte dem Scheidenden für seine treue Anhänglichkeit an den Verein, für seine erfolgreiche Unterstützung desselben. Dr. Haberer dankte in bewegten Worten, und nun folgte Chor anf Chor, ernste und humoristische Lieder, Quartette und Tischreden wechselten in bnnter Reihe, und zeugte der geistig und gemüthliche Zug des Abends für die Beliebtheit, der sich der scheidende Seeretär des Männerchores und der Ordner der Gesellschaftsdireetion in allen musikalischen Kreisen erfreute. Die philh. Gesellschaft verlor au Dr. Haberer einen treuen Freund und einen warmen Anhänger der musikalischen Kunst. 15. Juli. In der Directionssitzung am 15. Juni wird Herr Josef Sklenar zum Holz-Blasinstrumenten-Lehrer an den Gesellschastsschnlen ernannt. Am 15. Juli wird Herr Georg Stiaral zum Lehrer für Blech-Blasinstrumente an den Gesellschastsschnlen ernannt. In der Directionssitzung am 15. Juli spricht die Direktion ihrem Mitglieds Herrn Richard Paschali, Archivar der Gesellschaft, ihre herzlichsten Glückwünsche zn der Allerhöchsten Auszeichnung ans, welche ihm durch die Verleihung des goldenen Verdienstkreuzes von Seite Sr. k. k. Majestät des Kaisers Franz Joses in Anerkennung seiner treuen und ersprießlichen Dienstleistung mit Allerh. Entschließung vom 7. Juni zntheil wurde. Der Lehrer an der Gesellschastsschule Herr Haus Gerstner erhält einen Ruf als Concertineister in Köln am Rhein. Die Gesellschastsschuleu hätten einen schweren und empfindlichen Verlust durch Gerstners Abgang erlitten, und so beschloss die Direktion in ihrer Sitzung am 15. Jnli, mit Herr» Gerstner in Unterhandlung zu trete». Glücklicher- 35 weise hat Herr Gerstner den für ihn ehrenvollen Ruf zur Freude feiner Freunde und zum Wohle unserer Schule dankend abgelehnt. Das Namensfest des Gesellschaftsdirectors Dr. Fried- 18. Ju>>, rich Keesbacher war den Mitgliedern des Männerchores ein Anlass, zu Ehren des Genannten am 18. Juli einen .Sängerabend» zu veranstalten, welcher in den Lokalitäten des Casino eine zahlreiche Gesellschaft von Sängern, Di-rectionsmitgliedern und Gesellschaftslehrern versammelte und welcher sich zu einem wahren Feste des Geistes und Humors gestaltete. Director-Stellvertreter und Schnlinspeetor Herr Landesgerichtsrath I. Ledenig begrüßte den Gefeierten des Abends in einer von Geist' und Laune sprudelnden Ansprache, die, in die pedantische Form einer juridischen Vorlesung über die Pflichten des Vaters gegenüber seiner Familie gezwängt, durch die geistreichen Apercus, die frappierenden Wendungen und witzigen Beziehungen einen geradezu zündenden Erfolg hatte. Ledenig besprach die Tätigkeit des Gesellschastsdireetors nnd seine Verdienste um das Vereinsleben, um die Subventionen, die man der Bemühung desselben zumeist verdanke, für seine Verdienste um die Einführung der Bläserschulen und um die Hebung des geselligen Tones im Männerchore. Er schloss mit einem laut acclainierten Hoch auf Dr. Keesbacher, der seinerseits ebenfalls in humoristischer Weise dankte und es hervorhob, dass der Zweck der Gesellschaft kein politischer, sondern ein künstlerischer sei; es sei eine patriotische Pflicht, die Gesellschaft zu unterstütze», da selbe im künstlerischen Interesse für Stadt und Land wirke, es sei aber auch eine loealpatriotische Pflicht, den Männerchor zu unterstützen, da er nebst dem Lied ja das Element der Geselligkeit fördere, was in nuferer Stadt besonders Noth thue. Er schloss mit einem Hoch der philh. Gesellschaft, dem Männerchore nnd dem Geiste der Eintracht unter den Mitgliedern derselben, ein Toast, der mit stürmischem Bei-snlle begrüßt wurde. Nun folgte eine Rede der ändern, und der Heiterkeit »ahm es kein Ende, als das Genre der gereimten Trinksprüche aufs Tapet kam, in welchen in oft gelungener und schlagfertiger Weise persönliche Beziehungen der einzelnen Sänger in der scherzhaften Reimform zur Sprache gelaugten. Es wechselte Rede und Lied, Wort nnd Chor, nnd erst eine späte Abendstunde schloss das schöne und heitere Fest. 8* 36 24. Juli. Eine glückliche Neuerung war es, Sängerabende im Freien in der bescheidenen Form von «zwangslosen Zusammenkünften» ohne bestimmtes Programm ins Leben zu rufen, und die erste derartige «zwangslose Zusammenkunft» am 24. Juli in den Aulagen des in unserem schönen Stadtparke so reizend gelegenen Schweizerhauses war ein so gelungenes Sonimerfest uud die Betheiligung des Pu-blicums eine so außerordentliche, dass man daraus eut-nehmen konnte, dass die Idee der Veranstaltung solcher Abende sofort populär geworden ist. In den festlich deeorierten und mit Lampions beleuchteten Anlagen waren etwa 400 Menschen versammelt, trotzdem der Abend in keinerlei Weise bekannt gemacht wurde, und lauschten den Gesängen der Philharmoniker, den Soli, Quartette» und Chören mit der größten Aufmer-fanikeit uud belohnten jede Nummer mit rauschendem Beifalle. Die Restauration des Herrn Eder unterstützte durch zufriedenstellende Bedienung das Gelingen des Abends in wirkungsvollster Weise. 5. August. Am 5. August veranstaltete der Männerchor im Schweizerhause eine zweite «zwangslose Zusammenkunft», die, ebenfalls in keinerlei Weise annonciert, etwa 500 Menschen versammelte uud den ersten Abend nicht bloß an Besucherzahl, sondern auch au Auimiertheit noch übertraf. ll. Sept. Am 11. September verließ das k. k. Jnf.-Regiment Großfürst Michael die Garnison Laibach. Die Gesellschasts-direetion nahm Anlass, dem Herrn Regiments-Obersten L. Ritter von Appel für sein der Gesellschaft gegenüber stets bewährtes freundliches Entgegenkommen in Bezug auf die Mitwirkung der Regimentscapelle bei allen Gesellschasts-productiouen beit Dank schriftlich auszufpreche» und ihm sowohl als dem Regimente anlässlich des Scheidens die besten Glückwünsche für die Zukunft auszusprechen. 37 Uebersicht der Thätigkeit der philh. Gesellschaft im Vereinsjahre M2. Die Gesellschaft veranstaltete im abgelaufenen Vereinsjahre fünf Gesellfchaftsconcerte, ein Concert zum Besten des Vereinsfondes, ein Zöglingsconccrt und eine Sommerliedertafel. Unter den genannten fünf Gesellschaftsconcerten war das erste zugleich ein Festconcert zu Ehren des 25jährigen Jubiläums des Herrn Anton Nedved als Musikdirektor der philh. Gesellschaft. Der Männerchor veranstaltete außerdem fünf Sängerabende (darunter einen zu Ehren des 25jährigen Jubiläums des Chormeisters A. Nedved) und zwei «zwangslose Zusammenkünfte» im Schweizerhause (Sängerabende im Freien), ferner ein Sängerkränzchen, eine Sängerfahrt (nach Kronau, Wurzen und ins Pifchenzathal) und sang anlässlich des Todes eines Vereinsmitgliedes Trauerchöre. Die philh. Gesellschaft unterstützte ferner ein Concert des Pianisten Alfred Grünfeld, ein Concert des Frl. Caroline Fischer, ein Concert zum Besten der Volksküche und ein Concert der Schüler des k. k. Obergymnasiums und der Oberrealschule. Von fremden Künstlern und Dilettanten wirkten in den Gesellschaftsconcerten mit die Damen: Frl. Bruck vom landschaftlichen Theater in Laibach, Fran Anna v. Priel, Frl. Theresine und Caroline Seydl aus Wien; die Herren: Alfred Grünfeld aus Wien, Julius v. Vistarim aus Cilli, Med. Dr. Leopold Delmor aus Tarvis, Gustav Mahler, Erl, Mitglieder des landschaftlichen Theaters in Laibach. In den fünf Gesellschaftsconcerten, dem Fondsconcerte nnd dem Röqüuqscouccrtc wurden auf geführt: Zwei Symphonien (B-Dur von Volkmann, A-Dur von L. v. Beethoven), drei Ouvertnren (Ben-venntto Cellini von H. v. Berlioz, Leonore Nr. 3 von Beethoven nnd Melusine von Mendelssohn-Bartholdy), der Rose Pilgerfahrt (von R Schumann), Marsch nnd Chor ans dem Tannhäuser (von R Wagner), drei orchestrale Sätze (Suite von Grimm, Menuett von Bvchermi Serenade von Dvorak), drei Violinconcerte (Niels Gade, ein Satz' ans dem Violiuevueerte von Beethoven und Faust-Phantasie von Wieniawski), drei Clavierconcerte (Rubiusteiu mit großem Orchester (i-Moll-Concert von Mendelssohn und Capriccio brillant op. 22 von Mendelssohn), 17 Clavierpiecen. fünf Violinpiecen vier Conccrtarien (eine von Nkendelssohn, dann Arte aus der .Schöpfung, von Haydn, «Adelaide» von Beethoven und Arie aus dem .Lobgesang» von 38 Mendelssohn), acht Lieder, zwei Frauenchöre, drei gemischte Chöre und die Adonis-Feier von Jensen für Soli, gemischten Chvr und Pianoforte. In der vom Männerchore veranstalteten Sommerliedertafel sowie in den zwei programmäßigen Sängerabenden (die programmlosen Sängerabende und geselligen Zusammenkünfte sind nicht mitgerechnet) kamen zur Ausführung: fünf Chöre mit Orchesterbegleitung, vier Chöre mit Pianofortebegleitnng, 12 Chöre, drei Quartette, ein humoristisches Terzett, ein Lied. Außerdem veraulasste die Gesellschaft sowie auch der Mannerchor je zwei Plenarversammlungen. Die Direktion hielt 13, der Ausschuss des Männerchores drei Sitzungen und außerdem der Lehrkörper vier Coufereuzen ab. Geschenke und Subventionen. Geschenke. Herr Dr. Anton Ritter von Schöppl - Sonnwalden, k. k. Hofrath a. D., schenkte der Gesellschaft acht Musikalien meist aus dem Gebiete der Kammermusik (darunter ein Quintett von Rhomberg). Herr Richard Paschali, k. k. Regieruugsofficial, schenkte der Gesellschaft 42 Piecen aus dem Gebiete der Flötenliteratur. Herr Adolf Wagner, Stadtingenieur in Laibach, stattete die Adresse der Gesellschaft an den scheidenden Direetor A. R. v. Schöppl-Sonuwaldeu in künstlerischer Weise — unter Verzichtleistung auf jede Art Honorierung — aus. Subventionen. Das hohe k. k. Unterrichtsministerium bewilligte die Flüssigmachung einer Subvention von 400 fl. pro 1882. Der hohe kraut. Landtag machte die Subvention von 300 fl. pro 1882 liquid, ebenso der löbl. Stadtmagistrat die Subvention von 200 fl. Der löbl. Spareassevereiu spendete, wie seit einer langen Reihe von Jahren, auch heuer wieder eine Subvention von 200 fl. für die Gesellschaftsschulen und außerdem eine Subvention von 600 fl. für die Bläserschulen für das Jahr 1882. Es beträgt demnach die Summe der Subventionen für die Gesellschaftsschulen: vom Staate.............................. 400 fl., » Lande............................... 300 » von der Stadt........................... 200 » . » Sparcasse......................... 200 » » » » 600 » zusammen . . 1700 fl. Es wird den genannten hohen Behörden nnd Körperschaften auch an dieser Stelle der Dank der Gesellschaft ausgesprochen. 39 Gefellschaftsschuten. A. Der Unterricht an den Gesellschaftsschulen erstreckte sich im abgelaufenen Vereinsjahre 1881/82 auf Clavier (Herr Zöhrer, Herr G. Moravec), Violine (Herr I. Gerstner, Herr G. Moravec), Gesang (Frl. C. Eberhart, Herr G. Moravec). Außerdem wurden vom Herrn Gerstner Vorträge über Musiktheorie gehalten, von den Herren Gerstner und Zöhrer Ensemblespiel, von Frl. C. Eberhart Hebungen im weiblichen Chorgesange veranlasst, sowie Herr G. Moravec die Männerchor-Gesangsschule leitete. Es besuchten die Gesellschaftsschulen (mit Ausschluss der besonders aufgeführten Bläserschuleu) im Jahre 1881/82 129 Schüler (gegen 125 im Vorjahre), von denen 26 Schüler im Laufe des Jahres wieder austraten, so dass am Schlüsse des Jahres noch 103 Schüler verblieben (gegen 92 im Vorjahre). Es zählte die Vivlinschule (Lehrer Herr Gerstner) 33 Schüler zu Beginn und 32 zum Schlüsse des Jahres, die Vivlinschule (Lehrer Herr Moravec) 2 Schüler zu Beginn und 2 zum Schlüsse des Jahres, die Gesangsschule (Lehrerin Frl. Eberhart) 29 Schüler zu Beginn und 13 zum Schlüsse des Jahres, die Elavierschule (Lehrer Herr Zöhrer) 35 Schüler zu Beginn und 30 zum Schlüsse des Jahres, die Elavierschule (Lehrer Herr Moravec) 30 Schüler zu Beginn und 26 zum Schlüsse des Jahres, daher im ganzen 129 Schüler zu Beginn und 103 zum Schlüsse des Jahres. Von diesen zu Beginn des Jahres eingetretenen 129 Schülern gehörten 53 dem männlichen und 76 dem weiblichen Geschlechte an; dem schulpflichtigen Alter entwachsen waren 46 Schüler., 41 besuchten die Volksschule, 23 das Gymnasium, 11 die Realschule, 9 die Lehrer* Bildungsanstalt. Dem Alter nach waren: 1 im Alter von 7 Jahren, 5: 8, 5: 9, 8: 10, 9: 11, 10: 12, 8: 13, 14: 14, 7: 15, 13: 16, 17: 17, 4: 18, 3: 19, 2: 20, 3: 21, 1: 22, 2: 23, 3: 24 und 14 nicht angegebenen Alters. Es besuchten die Gesellschaftsschulen das erste Jahr 57 Schüler, das zweite 34, das dritte 15, das vierte 8, das fünfte 4, das sechste 3, das achte 4, das neunte 3 und das dreizehnte Jahr 1. Vom Schulgeld ganz befreit waren 39, halb befreit 7 Schüler. 83 Schüler sind Kinder von Gesellschaftsmitgliedern und 46 Schüler von Nichtmitgliederii. Von den 129 Schülern traten 74 mit und 55 ohne Vorkenntniffe ein. Der Muttersprache nach waren 87 der deutschen, 36 der slovenischen und 6 der italienischen Nationalität angehörig. Der Geburt nach stammten aus: Kram 94 (darunter 68 aus Laibach), Steiermark 8, Küstenland 7, Niederösterreich 6, Kroatien 4, Slavonien 4, Dalmatien 2, Ungarn 2, Siebenbürgen 1 und Egypten 1. 40 Dem Stande der Eltern nach gehören an: dem Beamtenstande 51, dem Handelsstande 20, dem ärztlichen Stande 12, dem Gewerbestande 12, dem Professorenstande 7, dem Arbeiterstande 5, dem Stande der Advocaten und Notare 4, dem Qsficiersstande 4, dem Dienerstande 4, dem Jngenienrsstande 3, dem Privatiersstande 2, dem Technikerstande 2 und dem Journalistenstande 1. B. Gesellschaftliche Bläserschulen. Gemäß dem Beschlüsse der Direktion der philharmonischen Gesellschaft vom 30. Juli 1881 wurden schon in diesem Schuljahre die Bläserschuleu errichtet und eröffnet im Vertrauen auf die viel und oft bewährte Großherzigkeit und den Kunst-nnd Genieinsinn der Mitglieder des löbliche» Sparcassevereines und gestützt auf die Subventionen, welche zu diesem Zwecke von Seite des hohen krainischen Landtages und des löblichen Gemeinderathes der Landeshauptstadt Laibach gewidmet wurden. (Die Staatssubvmtion ist ausschließlich bestimmt und wird auch ausschließlich nur verwendet für die Zwecke der eigentliche» Gesellschaftsschnleii.) Das Vertrauen in die Großherzigkeit der löblichen Sparcaffe war kein ungerechtfertigtes, denn schon zu Anfang dieses Jahres gelangte an die Gesellschaftsdireetion eine Zuschrift des löblichen Sparcassevereines, in welcher der Gesellschaft für das laufende Jahr eine Subvention von 600 fl., und zwar außer der alljährlichen von 200 fl., zugesichert wird. Am 15. Oktober 1881 wurden die Bläserschuleu eröffnet, und zwar wurde Unterricht ertheilt in der Flöte: Lehrer Herr Joses Twrdy; Oboe und Fagott: Lehrer Herr Josef Sklenar; Klarinette: Lehrer Herr Johann Jettet; Blech-Blasinstrumente (Waldhorn, Trompete, Posaune): Lehrer Herr Georg Stiaral. Nachdem die Herren I. Sklenar und I. Zettel nach dem Schlüsse der Theatersaison nnd H. G. Stiaral mit Anfang Juni Laibach verließen, wurden ihre Fächer bis zum Jahresschlüsse von Mitgliedern der Regimeutsmnsik des k. k. Linien-Jnfanterieregimentes Großfürst Michael von Russland provisorisch snppliert. Mit Directionsbeschlnss vom 21. Juni 1882 wurde jedoch beschlossen, die Organisierung der Bläserschulen, die ja nur eine provisorische war, für das kommende Jahr in der Weise umzuändern, dass zwei Lehrer (je einer für Holz- und für Blech-Blasinstrumente) an zustellen sind, die das ganze Jahr hindurch den Unterricht fortzuführen haben. Die Gesellschaft hat behufs Eröffnung der Schulen mehrere Instrumente der verschiedenen Branchen zur Verwendung der Schüler angekauft. Es besuchten die Bläserschulen im Jahre 1881/82 36 Schüler, von denen 9 die Schule im Laufe des Jahres wieder verließe«, und zwar die Flötenschule zu Beginn des Schuljahres 14 Schüler (zum 41 Schluss des Jahres 11), Clarinettenschule 7 (6), Oboeschule 1 (1), Fagottschule 1 (1), Waldhornschule 3 (2), Trompetenschule 6 (4), Posaunenschule 4 (2), daher im ganzen 36 (zum Schluss des Jahres 27 Schüler). Auch mit dem Unterrichte in den Instrumenten gieug selbstverständlich in systematischer Weise der Unterricht in der Musifcheorie, von jedem Lehrer einzeln vorgetragen, vor sich. Von den 36 Schülern, durchwegs dem männlichen Geschlechte angehörend, besuchten 11 Schüler die Lehrer-Bildungsanstalt, 7 das Gymnasium, 7 die Orgelschule und 11 waren dem schulpflichtigen Alter entwachsen. Von den 11 dem schulpflichtige» Alter entwachsenen gehören die meisten dem Handwerker- mtd Gewerbestande an; dem Alter nach waren: 7 Schüler im Alter von 15 Jahren, 5: 16, 9: 17, 3: 18, 5: 19, 2: 21, 3: 24 und 1: 27 Jahre alt. Von den Schillern waren 29 vom Unterrichte ganz und 2 halb befreit, 3 waren Kinder von Gesellschafts-Mitgliedern, 21 brachten bereits Vorkenutuisse, 15 deren keine in die Schule mit. Der Muttersprache uach gehören 32 der slovenischen, 3 der deutschen und 1 der serbischen Nationalität an. Der Geburt »ach stammen: 32 Schüler aus Kraiu, darunter 15 aus Laibach; 3 aus Steiermark und einer ans Kroatien. Dem Stande der Eltern nach gehören an: dem Gewerbestande 18, dem Arbeiterstande 7, dem Handelsstande 4, dem Beamtenstande 4, dem Lehrstande 1, dem Gruudbcsitzerstande 1 und dem Fabrikantenstande 1. Am 24. Mai veranstaltete der Lehrer der Blech-Blasinstrnmente, Herr Georg Stiaral, in Gegenwart der Gesellschafts-Direction ein Ensemblespiel der besseren Bläserschüler, welches für die kurze Zeit des Bestandes der Schule ein ganz anerkennenswertes Resultat lieferte. Mit Direetious-Beschluss vom 15. Juni wird die Stelle des Lehrers für Holz-Blasinstrumente Herm Josef Sklenar verliehen und jene für Blech-Blasinstrumente gelangte zur Concurs-Ausschreibuug und ward in der Sitzung vom 15. Juli Herrn G. Stiaral verliehen. Und so ist der lange gehegte Wunsch und Plan zur Errichtung von Bläserschulen endlich in Erfüllung gegangen, nnd werden dieselben im Interesse unserer bekanntlich sehr im argen liegenden orchestralen Zustände der Unterstützung von Seite des Publicums auf das wärmste empfohlen. Der Lehrkörper hat im Laufe des Jahres vier Cu'uferenzen abgehalten, in welchen das Verhalten der Schüler, die Gutachten über die Schulgeldbefreiungen, administrative, didaktische und hygieinisa^ Verhältnisse, die Fragen der Lehrmittel jt, s. to. eingehender Berathuug n»ns.''° zogen wurden. 42 Ein für die betheiligten Schüler sowie für die Mitglieder des Lehrkörpers gleich ehrenvolles Ereignis war das am 29. April d. I. im landschaftlichen Redoutensaale veranstaltete Schülerconcert, das nach der Kritik der Tageblätter Leistungen auswies, welche über den Rahmen eines Schülerconcertes hinausragten. Die Gesellschasts-Direction sah sich denn auch veranlasst, in der Sitzung am 15. Juli 1882 zu beschließen, dass den einzelnen Lehrern für ihren Fleiß und den sichtlichen Erfolg ihrer Mühe der Dank schriftlich auszusprechen sei. Die für den 11., 12., 13. und 14. Juli d. I. bestimmten Prüfungen mussten dieses Jahr aus sanitären Rücksichten unterbleiben, da im Fürstenhofe, in welchem sich die Gesellschaftsschulen befinden, eine Infektionskrankheit auftrat, infolge deren eine im selben Hause befindliche Privatschule behördlicherseits gesperrt worden war. 2-«/VeX; 43 Programme Der von der Gesellschaft veranstalteten Produktionen (Concerte und Liedertafeln). A. Concerte. jFc|ttoiu6rt (ecftcs ffiefeMaftsmuert) am 4. Dezember 1881 zur Feier des fünfundzwanzigjährigen Jubiläums des Herrn Anton Nedved als Musikdirektor der philharmonischen Gesellschaft, unter gefälliger Mitwirkung des Fräulein Bruck und des Herrn Julius v. Bistarini. 1.) D. Berlin;: Ouverture «Benvenuto Ccllini», für Orchester. 2.) 11 Schumann: «Der Rose Pilgerfahrt», Märchen von Moritz Horn, für Soli, Chor und Orchester. 3.) R. Wagner: Marsch und Chor aus der Oper «Der Tannhäuser». Die Soli werden gesungen von den Damen Frl. Clementine Eberhart, Frl. Bruck, Frl. F. Kordin, Frl. Witschl und den Herren Jul. v. Bistarini, I. Kosler und Heinrich Kulp. SmeLlcs Gesellsckaftscomeri am 18. Dezember 188^. / 1.) f. van Beethoven: Ouverture zu «Leonore», Nr. 3, für Orchester. 2.) II. IB. Gade: Coneert für die Violine mit Begleitung des Orchesters: Herr HanS Gerstner. 3.) Z. Mendelssohn - Dartholdy: Concert-Arie für eine Sopranstimme mit Beglei- tung des Orchesters: Frl. Caroline Fischer. 4.) Robert Volkmann: Symphonie, B-Dur, für Orchester: a) Allegro vivace; b) Allegretto; c) Andantino; d) Allegro vivace. 44 Drittes ©efcKfrilaftscoiiccct am 5. Februar 1882, unter gefälliger Mitwirkung des k. k. Kammervirtuosen Herrn Alsred Grünfeld und des Herrn Dr. Leopold Delmor. Programm: 1.) Beethovens 32 Variationen (C-Moll): Herr A. Grünfeld. 2.) Schumann: Carneval. Pr6ambule — Pierrot — Arlequin — Valse noble Eusebius — Florestan — Coquette — Replique — Papilions — Lettres dansantes — Chiarina — Chopin — Estrella — Reconnaissance — Pantalon et Colom-bine —Valse allemande — Paganini — Aveu — Promenade — Pause — Marche des Davidsbündler contre les Philistins. 3. a) Jesca: «Mein Herz ist im Hochland», i Lieder mit Clavier- b) Riedl: Werners Lieder aus Scheffels «Trompeter von / begleitung, gef. von Säckingen», J Herrn Dr. Delmor. 4. a) Pach-Iaint-Saens: Gavotte, i b) Chopin: Deux Etudes (F-Moll, As-Dur), Herr A. Grünfeld. c) Grünftld: Mazurka Nr. 2, ) 5.) Meniawlki: Legende für Violine mit Clavierbegleitnng: Herr I. Gerstner. 6. a) Field: Nocturne, | Herr A. Grünfeld. Herr A. Grünfeld. b) 'jBijct: Menuette, c) Moschovski: Serenade, d) Hubinpcm: Valse caprice,f I Clavierbegleitung: Herr Josef Zöhrer. tlirrfcs ffielcllfifuiffstoiuert um 5. 1882, unter freundlicher Mitwirkung des Herrn Gustav Mahler, Mitglied des landschaftlichen Theaters in Laibach. 1.) I. B- (Stimm: Suite in Canonform für Streichorchester: a) Allegro con brio; b) Andante lento; c) Tempo di Menuetto; d) Allegro risoluto. 2.) I. Mkndrlssohn-Kartholdy: Capriccio brillant, op. 22, H-Moll. für das Pi forte mit Begleitung eines Streichquartettes: Herr I. Mahler. 3. a) I. Prahms: «Liebestreue», \ Lieder mit Pianoforte^" b) A. Dorn: «Schneeglöckchen',/ von Frl ^ Begleitung, gesungen 4.) L. Yocchermi: Menuett für Streichorchester. , ^arvl. Witschl. 5. a) R. Schumann: Waldfeenen, a) «cy' b) JT. Chopin: \ Herr I. Mahler. ..vionaise, b) «Bogel als Prophet-, , ise, op. 53, As-Dur, 1 Vf;## y 45 6.) Ant. Dvokäk: Serenade, E-Dur, für Streichorchester: (i) Moderato; b) Tempo di Valse; c) Scherzo; d) Larghetto; e) Finale. fünftes ©pfEltfifiaftstonrcrt am 4. UprLC 1882. 1.) Meiidelslohn-Partholdy: Ouverture zum «Märchen von der schönen Melnsine», für Orchester. 2.) A. Nubinstci»: Viertes Concert, D-Moll, für das Pianoforte mit Begleitung des Orchesters: Herr I. Zöhrer. 3.) L. uan Beethoven: «Adelaide», für eine Singstimme mit Pianofortebegleitung, gesungen von Herrn Fritz Erl. 4.) L. mm Beethoven: Siebente Symphonie, A-Dur, für großes Orchester: a) Poco sostenuto. Vivace; b) Allegretto; c) Presto; d) Allegro con brio. Kontert jiirn ficflen ites Hetcinsfonitcs iter pdiffi. öefcltfifiaft am 22. März 1882 und unter gefälliger Mitwirkung der Damen: Frau Anna von Priel (Gesang), Frl. Theresine Seydel (Violine) und Frl. Caroline Seydel (Clavier). Programm: 2.) H. WieniawsKi: Faust-Phantasie: Frl. Theresiue Seydel. 3. a) F. Mendelssohn-Bartholdi): «Venctiauisches Volkslied», | b) » > «Allnächtlich im Traum», l eyr(lll y Priel c) (£. xassc»: «Ich hatte einst ein schönes Vaterland», d) K. Marche fl: «La foletta», 4.) C. Goldmark: «Regenlied», gemischter Chor. 5- ®) Ernani-Paraphrase, \ Caroline Seydel. b) M. Zweigelt: Walzer, J ° 6. a) H. WieniawsKi: Aiaznrka, . \ SM Tüeresine Seiibel b) I. M. Lrclair: Sarabande nnd Tambourin, / »ru J'9ece,,ne toel)6eL 7.) A. Iknsr»: «Adonis-Feier», für gemischten Chor nnd Solo mit Pianosortebeglei- tuug. Solo: Frl. Fanny Kordin; Pianosortebegleitmig: Herr I. Zöhrer. 46 (Kontert der Zöglinge der filnfiRftfuilen der püitfi. ©efellftfinff am 29. April 1882. 1.) Richard Wagner: «Die Meistersinger von Nürnberg», Vorspiel, für zwei Piano- forte zu acht Händen. (Aussührende: Frl. Antonia Ianochna, Anna Skedl, Anna Plesche und Herr Jos. Andolschek.) 2.) I. Meiidclssohn-Bartholdy: Duett aus dem Lobgesang «Ich harrete des Herrn»: Frl. Emilie Witschl und Ottilie Böhm. 3.) A. Neinhold: «Abendbilder», Nr. 2, 3, 5, für Pianosorte zu vier Händen: Frl. Amalie TuZek und Angela Dal Ben. 4.) Ch. de Pcriot: «Air vari6», für Violine mit Begleitung des Pianoforte: Herr Julius Kaudela. 5.) X W., ; g„umd|to. fi.) F. Schubert: Nonbeau, für Pianoforte zu vier Händen: Frl. Emma Heinrich und Emilie Witschel. 7.) L. van Beethoven: Erster Satz aus dem Violinconcert mit Klavierbegleitung: Herr Ernst Pfefsercr. 8.) I. Haydn: Arie aus der Schöpfung: «Nun beut' die Flur»: Fräulein Caroline Witschl. 9.) F. Mendelssohn-Parthoidy: Andante und Finale aus dem G-Moll-Klavier« concertc mit Begleitung eines zweiten Pianosorte: Herr I. Andolschek. 10. a) Loui« Spohr: Larghetto, für vier Violinen, 1 1») F. Mendelssohn-Bartholdi,: Marsch aus «Athalia», mit ! Violin-Ensemble. Klavierbegleitung, J B. Liedertafeln und Sängerabende. SnageraGend, ueraaftattef uom JHiimirrrfiorr der pfütfi. ffiefeUfdiaft am 4. Dezember 1881 in den tiocalitäten der Casino-Restauration zur Feier des 25jährigen Jubiläums des Herrn A. Nedvsd als Chormeister des Männerchores, unter Mitwirkung der Militärkapelle des k. k. Ins.-Reg. Großfürst Michael von Russland und unter Leitung des Chorführers Herrn Josef Zöhrer. Progra m »i: 1.) I. Mendessohii-Bartholdy: «Festgesang an die Künstler», Chor mit Soloquartett und Blechharmonie-Begleitung. Soli die Herren: A.Razinger, A. Schaffer, I. Kosler und C. Till. 2.) A. Cngelsberg: «Grüß dich Gott», Chor. 3.) A. Koch von Langcntreu: «Das fehlerfreie Quartett»: die Herren Dr. Kees - bacher, Schösser, Kulp und Till. 4.) A. Nrdvöd: «Nächtlicher Gruß», Chor mit Baritonsolo. Solo: Herr I. Kosler. 5.) I. Wöckl: «Frühlingslied», fünfstimmiger Mannerchor. 6.) A»g. Södermaim: «Schwedischer Hochzeitsniarsch», Soloquartett: die Herren Razinger, Schaffer, Kosler und Till. 7.) I. Zöhrer: «Die Historie vom Noah», humoristischer Männerchor. 47 SnngcraOcait, netanflrittet uoin Wläimenfiore iter püitfi. Örfefffdiafi am 5. Jänner 1882 in den Localitäten der Casino-Restauration, unter Leitung des Chormeisters Herrn A. Nedved und unter Mitwirkung der Musikkapelle des t. k. Jnf.-Reg. Großfürst Michael von Russland. Programm. 1.) Niccius: «Die lust'geu Musikanten., Chor. 2.) Koschat: «Der verpante Kuku», Chor im Kärntner Volkston. 3.) > «Am Wörther-See», Walzer mit theilweiser Benützung von Kärntner Volksliedern, für Chor mit Pianosortebegleitung. 4.) ti. Wtinimtrm: «Des Herzens heilige Trias», Baritonsolo mit Männerchor. Solo: Herr I. Kosler. 5.) Koch: «Ungarische Loreley», Chor mit Pianosortebegleitung. 6.) Gricsbeck: «Die reisenden Musikanten», humoristisches Männerterzett mit Piano- fortebegleitung : die Herren Till, Razinger und Schaffer. 7.) Storch: «Liebchen wach' auf!» Serenade für Männerstimmen, Soli und Chor, mit Begleitung von Streichinstrumenten. Soli die Herren: Dr. Keesbacher, Schäffer, Kulp und Till. 8.) Koch: «Der Handschuh», heiteres Oratorium für Soloquartett, Chor und Piano- fortebegleitung. Soli die Herren: Gebauer, Schäffer, Till und Laiblin. 9.) «Laibacher Couplets», vorgetragen von Herrn Albert Schäffer. 10.) Koch: «Rrrrrraus», Schnellpolka, heiterer Mannerchor mit Pianosortebegleitung. Pianosortebegleitung: Herr I. Zöhrer. Sommerticitertafet ites Siiniicrrfiorcs der pfiitfi. Bosellsckasi am 8. Juli 1882 im Casiuogarteu, unter Mitwirkung der Musikkapelle des k. f. Ins -Reg. Großfürst Michael von Russland. 1.) H. E. d. CG. G.: «Hymne», Männerchor mit Harmoniebegleitung. 2.) <£. S. Engclsbcrg: «Morgenlied», Chor mit Baritonsolo. Solo: Herr I.Kosler. 3.) Ed. Kremser: «Wenn Zweie sich gut sind», Chor im Volkston. 4.) F. Abt: «Wach' aus mein Lieb!» Chor mit Tenorsolo. Solo: Herr Dr. Fr. Keesbacher. 6.) Ernst Scher): «Kommt ein Vogel geflogen», musikalische Humoreske, Chor mit Orchesterbegleitung. 6.) W. tUtinmurm: «Alpenstimnien aus Oesterreich», Chor mit Occhesterbegleitung. 7.) Ir. I. Löwrnstamin: «O lass mich laufcheu», Chor mit Baritoufolo. Solo: Herr I. Kosler. 8.) F. Abt: «Roth Röfelein», Männerquartett: die Herren Razinger, Schäffer, Kosler und Till. 9.) I. B>t°: «Die Beichte», Chor. 10.) E. Kremser: «Liebesglück», Polka frauyaise, Chor mit Orchesterbegleitung, 48 Wechrmngs- iter pfiilfiatmoaiftfieii ClefeflMaft in £aifiarfi P°st- Einnahmen Betrag Nr. fr. h. An anfänglichem Cassereste 227 44 1 > Interessen von eigentümlichen Obligationen . . . 181 88 2 » nachträglich behobenen Zinsen von angelegten Capitalien 20 06 3 » Mitgliederbeiträgen 2537 50 4 » Schnlgeldern 1464 15 5 » Einschreibgebüren und gelösten Coneertkarten . . . 62 60 6 » Erlös für verkanfte Texte und Programme .... 22 7 » Ertrag der Sommer-Liedertafel 74 55 8 » Ertrag des Fonds-Coneertes 194 50 9 » Erlös für verkaufte Instrumente nebst Benütznngs-gebüren 38 50 10 » Subventionen 1700 Summe. . . 6523 18 Laibach am 30. September 1882. 5>r. Iriedrich Keesbacher m. p., GesellschaftsDireetor. Abschluss für (Cie Seit noia 1. ©fitoGec 1881 Bis 30. 8e>itemlm 1882. Post- Nr. Ausgaben Betrag fl. kr. 2660 508 12 393 33 606 60 285 34 30 85 214 84 123 70 43 10 410 82 23 13 23 28 306 — 140 — 201 54 14 67 199 56 338 30 2 3 4 6 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Für Gehalte des Musikdirectors und der Vereinslehrer und fiir Löhnung des Vereinsdieners................. Gehalte der Lehrer an der Bläserschule.................. Honorar der Künstler.................................... Orchester-Auslagen...................................... Ankauf von Musikalien und Copiaturen.................... Justrumenten-Reparatur und Besaitung.................... Ankauf von Instrumenten................................. Stimmen und Uebertrageu der Claviere.................... Beistellung der Wagen zu den Concerten.................. Buchbinder- und Buchdruckerarbeiten..................... Reparaturen............................................. Ankauf von Jnventargegenständen......................... Mietzins der Vereins- und Schullocalitäten. . . . Mietzins für den Concertfaal............................ Beleuchtung und Beheizung............................... Asseeuranz-Prümieu...................................... Verschiedene Auslagen für Schreibgeschäste, Stempel, Porti, Telegramme, Dienstmänner, Utensilien, Blumenspenden, Decorationen re...................... Cassesaldo mit 30. September 1882 ............................ Summe. . . 6523 18 £8ar£ Karinger m. p., Gesellschasts-Cassier. Wernrögens - Ausweis i[i*l’ pfiitriannoiiifffiBii (ßefettfdiaft in £nifiatfi am 30. Septemßer 1882. Post- Gegenstand Einzeln Zusammen Nr. fl. Ir. tr. 1 2 I. $efefffd>aftsfonb. Casserest mit 30. Sept. 1882 laut Journal Verzinsliche Papiere: 2 Stück Papierrente: Nr. 52,599 pr. fl. 1100-- » 65,019 » » 1000 — — — 338 30 fl. 2100 • — z. Curse v. 30. Sept. 1882 pr. fl. 76 75 Zinsen bis 30. September 1882 1611 14 75 70 1626 138 45 50 3 Unlösbare Papiere: 1 St. Sachs.-Meining. 4-Thlr.-Los 963/47 1 » Windischgrätz-Los Nr. 8065 1 » 1864er % Staatslos Ser. 2664/5 15 38 84 50 50 50 zun, Course vom 30. September 1882 4 Stück 1860er */5 Staatslose: Serie Nr. 6452/20 ... pr. fl. 100' — » 8004/15 ... » . 100— » » 17612/20... » » 100 — » 18232/17 ...» . 100 — fl. 400 - z. Course v. 30. Sept. 1882 pr. fl. 134 50 Zinsen bis 30. September 1882 538 6 67 544 1755 67 97 4 Instrumente: Laut Verzeichnisses fl. 1951 08 hievvndie lOproc. Abschreibung pr » 195-11 5 Mobilare: Laut Verzeichnisses fl. 534-73 hievon die 5 proc. Abschrei-buua » 26-73 6 Musikalien: Im Schätzungswerte pr 1800 Zusammen ... Hievon die Schuld au den Baufond — 6711 987 89 69 Summe ad I ... — — 5724 20 51 Post- Gegen st and Einzeln Zusammen Nr. ft. ft. ft. ft. II. Wcrirfond. 7 Depositen in der Sparkasse: a) aus Büchel Nr. 75,697. fl. 5600 ■— Zinsen b. 30. Sept. 1882 > 831 83 6431 83 b) auf Büchel Nr. 75,716 fl. 10113- — Zinsen b. 30. Sept. 1882 . 4973-09 c) auf Büchel Nr. 75,697 entnommenes Capital am 8. November 1879 pr. 987 69 22505 61 Summe ad II ... — — 22505 61 in. Wusikfond. 8 Depositen in der Jpareasse: auf Büchel Nr. 80,733 fl. 90- Zinsen bis 30. Sept. 1882 ... » 39-97 129 97 9 verzinsliche Papiere: 3 Stück kraiu. Grundentlcift,-Obligationen: Nr. 1197 lit. A pr. fl. 200 — » 1206 » » » » 100- — » 1291 » > » » 100 • — fl. 400 •- z. Course v. 30. Sept. 1882 pr. fl. 103 ■ — Zinsen bis 30. September 1882 .... 412 7 87 419 87 10 Stück Papierreuten, u. z.: Nr. 3800 pr. fl. 100 — » 5944 . » 100- — » 13519 » » 100 — » 20392 » » 100-— » 46223 » » 500 — » 73262 . » 100- — » 75078 » » 100- — » 84128 » » 100 • — » 85941 » > 100 — » 86536 » » 100 — fl. 1400 • — z. Course v. 30. Sept. 1882 pr. fl. 76 • 75 Zinsen bis 30. September 1882 1074 9 50 80 1084 30 Summe ad III... ad II... ad I .. . 1634 22505 5724 14 61 20 Gcsammtvermögeu mit 30. Sept. 1882 ... — — 29863 95 Laibach am 30. September 1882. 1 Dv. §fr. Keesbcrcher m. p., Kart ^arittger m. p., Gesellschasts-Director. Gcscllschafts-Cassier. 52 Merzeichnis der Aikglirdro der xhilhsmomschrn Grftllschast (nach dem Stande vom 30. September 1882). Direction. Direktor: Herr Med. Dr. Friedrich Keesbacher, k. k. Sanitätsrath, emeritierter Primararzt der Landes-Wohlthätigkeitsanstalten, eorre-spondierendes Mitglied der k. k. Gesellschaft der Aerzte in Wien, Ehrenmitglied des Niännergesangsvereines in Klagensnrt und der philh. Gesellschaft in Laibach. Direktor-Stellvertreter: Herr Julius Ledenig, k. k. Landesgerichtsrath, Landtagsabgeordneter. Seeretäre: Herr Max Kren »er, Baugesellschaftsdirector, und Herr Felix Schaschel, k. k. Bezirkshauptmann. Casjler: Herr Carl Ka ring er, Handelsmann. (Die zweite Cassierstelle ist unbesetzt.) Archivar: Herr Richard Paschali, k. k. Regiernngsofficial, Besitzer des goldenen Verdienstkrenzes. Instrumenten!» speetor: Herr Alois Cantoni, Hausbesitzer. Bekomm: Herr Carl Leskovie, Privatier. Brdner: Herr Dr. Ludwig Haberer, k. k. Oberbergeommissär. (Ist am 15. Juli nach Wien übersiedelt, daher dessen Stelle seit diesen: Zeitpunkte unbesetzt.) Musikdirektor: Herr Auton Nedved, k. k. Musiklehrer, Besitzer des goldenen Verdienstkrenzes, Ehrenmitglied des Männergesangs-vereines in Klagensnrt, der Liedertafel des Schillervereines in Triest und der philh. Gesellschaft in Laibach. Ausschuss des Mannerchores: Chorführer: Herr Josef Zöhrer, Pianist und Lehrer an den Gesell-schaftsschlilen. Archivar: Herr Carl Laibliu, Handelsagent. 53 Taftlmeister: Herr Carl Till, Handelsmann. Serretür: Herr Dr. Ludwig Haberer, k. k. Oberbergeommisfär. (Dessen Stelle ist seit 15. Jnli unbesetzt.) Ausschüsse: Herr Hugo Fischer, Handelsmann, und Herr Victor Naglas, Buchhalter. Gesellschaftsschulen. Lehrer. Frl. Clementine Eberhart: Sologesang und weiblicher Chorgesang Herr Hans Gerstn er: Violine und Musiktheorie. > Gustav Moravec: Violine, Clavier und männlicher Chorgesang. > Josef Zöhrer: Clavier uud Harmonielehre. » Josef Sklenar: Holz-Blasinstrumente. » Georg Stiaral: Blech-Blasinstrumente. Lehrgcgenstäildc: Musiktheorie, Harmonielehre, Gesang, Chorgesang, Violine, Clavier, alle Blasinstrumente. Außerdem Ensemblcspiele aller Schulen. Vereinsdiener: Leopold Hotschewar. Vereinslocale und Musikschulen: Fürstenhof, Herrengasse Nr. 14, II. Stock. ILoneertsaal: Redoutengebände, Jakobsplatz. 54 I. Ehrenmitglieder. Jahr der Ernennung 1824 Frau Fried.Benefch, geb.Proch. Jahr der Ernennung 1855 1825 Herr Franz Zierer, Tonkünstler in Wien. 1826 Frau Antonie Hochmayer, geb. Costa. 1831 Frln. Leopoldine Blahetka, Tonkünstlerin. 1836 Frau Antonia Codelli, Freiin von Fahnenseld, geb. Freiin von Schmidburg. 1836 Herr Anton Codelli, Freiherr von Fahnenfeld. 1837 Frln. Marie Ehnes, Hofopern- sängerin. 1841 Herr Lndw. Schindclmeißer, Kapellmeister i. Darmstadt. 1841 » August Schmidt, Dr. der Philosophie in Wien. 1841 > Joses Edler v. Wertheim- stein, Großhändler. 1845 » Gottfried Preyer, Hof- kapellmeister in Wien. 1847 Seine Excellenz Herr Joh. Freiherr v. Schloißnigg, k. k. geh. Rath. 1851 Herr Anton Avril, Tonkünstler. 1851 Frln. Luise Eder, Opernsängerin. 1851 Frau Anna Fischer, Edle von Wildensee, geb. Luschin. 1851 Herr Eduard Leithner, Hof- opernsänaer. 1852 » Dr. Karl Steinlechner, k. k. Finanzministerialsecre-tär rc. in Wien. 1853 » Gustav Satter, Ton- küustler. 1854 Seine Excellenz Alexander Freih. v. Bach, k. k. geh. Rath. 1854 Frau Emilie Prückner, Edle v. Dambach, verehel. Skubitz. 1855 Herr Anton Dvor, Tonkünstler. 1855 Frln. Arabella Goddard, Tonkünstlerin in London. 1855 Herr Ludwig Strauß, Ton» künstler in Wien. Frau Emma Freiin v. Hausmann, geborne Gräfin Hohenwarth. 1856 Herr Otto v. Köuigslöw, Ton- künstler. 1857 Frln. Famü Freiin v. Sterneck. 1859 Herr Franz Rappoldi, kön. Eoncertmeister in Dresden. 1860 » Anton Genser, Ritter von Fichtenwald, Hofrath und Vorstand derD.-R.-Ordens-kanzlei. 1862 > Dr. Ferdinand v. Hiller, Mnfikdircctor in Köln. 1862 » Wilhelm Tschirch, Hof- kapellmeister in Gera. 1863 Seine Excellenz Anton Ritter von Schmerling, k.k. geheim. Rath. 1864 Herr Victor Ritter v. Rainer, Vorstand des Männer-Ge-sangvereines in Klageusurt. 1864 » Johann Rainer, k. k. Pro- fessor und gewesener Chormeister des Mämier-Gefang-vereines in Klagenfurt. 1864 » Johann Leopold, Secre- tär des Männer-Gesang-Vereines in Klagensurt. 1865 » Julius Heller, Musik- director des Schillervereines in Triest. 1868 » Karl v. Ritter, Fabriks- besitzer in Görz und Vorstand der Liedertafel. 1874 » Dr. Ant. Schöppl Ritter v. Sonnwalden, Ritter des Ordens der eisernen Krone, k. k. Hofrath i. R. 1877 » Dr. Victor Leitmaier, k. k. Oberlandcsgerichtsrath in Graz. Anton Nedvöd, k. k. Musiklehrer, Mnsikdirector der philharmon. Gesellschaft. Dr. Friedrich Keesbacher, k. k. Sanitätsrath. 1878 , 1878 » Summe der Ehrenmitglieder 40. 55 Aus dem Ehrenbuchs der Gesellschaft. Außer den oben aufgeführten Ehrenmitgliedern verzeichnet die philharmonische Gesellschaft in ihrem Ehrenbuche noch die Nanien zahlreicher Ehrenmitglieder. Wir entnehmen diesem Verzeichnisse mir die aus dem Gebiete der Ton- uud Dichtkunst hervorragendsten Namen mit der Jahreszahl ihrer Ernennung zum Ehrenmitgliede. 1794 F. B. Dussek. 1800 Joses Haydn. 1818 Carl Lipiuski. 1819 Ludwig van Beethoven. 1820 Johann Gäusbacher. 1821 Georg Hellmesberger. 1824 Nicolo Paganini. 1828 Heinrich Proch. 1830 Josef v. Ehbler. 1832 Adalbert Gyrovetz. 1836 Anselm Hüttenbrenner. 1839 Konradin Kreutzer. 1843 Marie Milanollo. 1849 I. N. Bogl. 1862 Wilhelm Tschirch. 1876 Anastasius Grün. II. Ausüber A. fflitgtieitcc Frau Januschowsky Marie, Edle v. » Klementschitsch Antonie. » Kokalj Felicitas. . Till Rosa. Frln. Böhm Albine. » Böhm Ottilie. » Demel Gisela. » Eberhart Elernentine. » Fux Anna. » Gürke Emilie. » Haussen Amalie. » Janochna Antonie. » Jurmann Marie. » Keesbacher Clandine. » Kordin Fauni. » Krisper Marie. » Laßnik Paula. » Lenarcic Johanna. Suniine 36 B. Sitg[lci£ev Herr Bels Ivan, Lehrer. . Böhm Josef, k. k. Beamter. » Bnrgarell Robert, k. k.Finanzbeamter. » Canto n i Alois, Hausbesitzer. » Celesnik Otto, k. k. Postofsicial. » Doberlet Franz, Buchhalter. » Draßal Heinrich, k. k. Finanz-wach-Oberausseher. e Mitglieder. cs Snmmrliorcs. Frln. Lenarcic Fanni. » Lenarcic Marie. - Orel Marie. » Pessiak Anna. -- P i s k e r Gabriele. » Pollak Marie. » Ranth Julie. » Richter Julie. » Rizzoli Anna. » R o z h n i k Laura. » Schlehan Anna. « Schlehan Marie. » Sever Marie. « Tonsern Brigitte. » Valentin Josefine. » Walland Marie. » Witscht Caroline. » v. Zhuber Anna. Mitglieder. , Sniinetdiotes. Herr Eder Franz, Hausbesitzer. » Fischer Hugo, Handelsmann. » Gebauer Karl, Jnstitutslehrer. -> Januschowsky Julius Ohm, Ritter von Wissehrad, Beamter der Rudolfsbahn. » Keesbacher Friedrich, Dr., k. k. Sanitätsrath. » Kenda Heinrich, Handelsmann. 56 Herr KoslerJohann,Fabrikstheilhaber. » Laiblin Karl, Handelsagent. » Lorenz August, Beamter der Rudolfsbahn. » Mahr Arthur, Jnstitntslehrer. » Matzek Joses, Fabriksbeamter. » Na glas Victor, Procnrist. » NedvSd Anton, Musikdirektor. » Nedwed Emerich, k.k. Gymnasial- lehrer. > Otta Matthias, Ingenieur der Rudolfsbahn. > Palsinger Hans, Handlungs- commis. > Pock Josef, Goldarbeiter. » P r ib o schitz Anton, Handelsmann. » Proske Heinrich, Adjunet des Filiale der österr.-ung. Bank. Summe 41 C. Bnfoe ausü Herr Gerstner Johann, Musiklehrer. > Haussen Adolf, Studierender. > Klein Anton, Studierender. » Moravec Gustav, Musiklehrer. » Müller Franz, Agent. » Parma Victor, Studierender. » Psesserer Ernst, Studierender. Summe 12 Summe aller ausübi Herr Ranth Victor, Handlungscommis. > Razinger Anton, Lehrer. > Recknagel Karl, Handlungs- commis. » Rndholzer Nikolaus, Uhrmacher. » Rudolf Anton, Sparcasse- beamter. - Schaffer Albert, Handschuh- macher. > Schmitt F. M., Handelsmann. » Schulz Franz, Buchhalter. » Semen Albin, Studierender. » S p e tz l e r Friedrich, Steuerbeamter. » ©toil Ernst, Handelsmann. » Terdina Joses, Handelsmann. » Till Karl, Handelsmann. » Weiglhofer Theodor, k. k. Tabak- sabriksosficial. » Zöhrer Josef, Musiklehrer. Mitglieder. nitc ftlitgtiBitcr. Herr Twrdy Josef, k. k. Rechnungsrevident. » Sklenak Josef, Mnsiklehrer. * Stiaral Georg, Musiklehrer. » Ranth Victor, Commis. » Zöhrer Josef, Musiklehrer. Mitglieder, ttden Mitglieder 89. III. Beitragende Mitglieder. Herr Achtschiit Karl, Cassier der krain. Eseompte-Gesellfchaft. Ahn Karl, Dr., k. k. Gymnasialprofessor. Ambro^iü Leopold, k. k. Ober-lientenant. Apsaltrern Rndols, Baron, k. k. Kämmerer und Major. Arce Raimund, k. k. Postossicial. Ascher Franz $., Consnlcnt und Revident der krain. Industrie» gesellschast. Attcms Anton, Graf von heil. Kreuz, k. k. Statthaltereirath n. D. Herr Auer Georg, Brauereibesitzer. Seine Exeellenz Herr Auersperg Josef, Graf, k. k. geheimer Rath, k. k. Kämmerer, Herrenhausmitglied. Herr Ballek Franz, k. k. Artillerie Oberlieutenant. > Balzer Josef, k. k. Rechnungs-Hauptmann. * Bamberg Ottomar, Buchhändler. » Bamberg Robert, k. k. Gerichts- Anscnltant. » Baumgartner Johann, Fabriksbesitzer. » Bclcsak Karl, Südbahningenieur. Frau Berg v. Falkenberg. Herr Beyschlag Karl, Gasfabriks-Di-rector. Frau Bleiweis Johanna, Private. Herr Bolza Julius, Gras, k. k. Hauptmann i. P. » Bürger Friedrich, Buchhalter. » Bürger Leopold, k. k. Artillerie- Lieutenant. » Bürger Leopold, Handelsmann. » Brilli Heinrich. » Chorinfky Rudolf, Graf, k. k. Regierungsrath. Frau Codelli Juliaua, Baronin, Private. Herr Demel Johann, Heizhaus-Chef der Südbahn. » Deschmann Karl, Musealcustos, Landesansschnss-Beisitzer, Ritter des Ordens der eisernen Krone. Fran Deu Maria, Private. Herr Doberlet Franz, Möbelhändler. > Dollhoss Wilhelm, k. k. Bezirks- hanptmann i. P. » Dolenz Franz, Handelsmann in Krainbnrg. » Dornig Joses, Dr., Primararzt. » Drascht er Paul, Handluugs- magazinenr. » Dreo Alexander, Präsident der krain. Sparcasse rc. » Eberl Adolf, Schriftenmaler. » Eckert Cleniens, f. k. Major i. P. Frau Eder Josefine, k. k. Stabsarztens- gattin. Herr Ehmann Franz, Bautechniker. » Eichinger Wilhelm, k. k. Artill.- Lieutenaut. . Eisl Adolf, Dr., kaif. Rath, f. k. Sanitätsrath. » Eschler Emil, k. k. Artillerie-Ober- lieutenant. » Fabian Johann, Handelsniann. » Feßl Heinrich, Bergverwalter in Assling. » Feyrer Johann von, k. k. Finanz- seeretär nud Reservelieuteuant. > Fladung August von, k. k. Re- gierungsrath. » Flux Ant., k. k. Landwehr-Ober- lieutenant. » FödransbergAugust, k. k. Major. » Förster Anton, Domorganist. Herr Friedrich Lambert, Fabriksbuchhalter. » Fröhlich Anton, Hausbesitzer. » Frühwirth Ernst, evangelischer Lehrer. » Fux Franz, Dr., k. k. Sanitätsrath. Frln. Gall Jenny, Baronin, Private. Herr Gallö Karl, Herrschastsbesitzer. » Gariboldi Anton, Ritter von, Landtagsabgeordneter. » Gariboldi Franz, Ritter v., k. k. Oberlandesgerichtsrath. > Gartenaner Heinr., k. k. Gym- nasial-Professor und Reserve-Lieutenant. » G a t t i Anton von, k. k. Hauptmann. » Gertfcher Anton, k. k. Landes- gerichtspräsident. Frau Giontini Marie, Buchhändlerin. » Gnesda Josefine, Hotelbesitzerin. Herr Goll Wenzel, k. k. Forstinspector. » Goltsch Franz, Hausbesitzer. » Goricuik Franz, Handelsmann. » Goßleth Franz, Ritter v., Fabriksbesitzer. r Gottlob Moriz, Director der Nationalbank. » Gütz Johann, k. f. Obergeometer. » Grampofchich Roman, k. k. Gen- darmerie Major. » Gregoric I. A., Dr. d. Mcdiciu, kgl. Sanitätsrath in Pakraz. Frau Grnmnig Marie, Hausbesitzerin. Herr Güuzler Max, Handelsagent. » Gürte Anton, Sectionsingenieur der Südbahn. Frau Haan Francisco, k. k. Controlors-Witwe. Herr Habit Gustav, Stationschef der Südbahn. » Halbcusteiner Hermann, Han- delsmann. » Hamann C. I., Handelsmann. » Hammerschmied Josef, Ma- schinensührer. > Handl Richard, Ingenieur. Familie Haust. Frau Haussen Amalie, Hausbesitzerin. Herr Heinrich Anton, k. k. Professor, Besitzer des gold. Berd.-Krenzes mit der Krone. » Hermann Ottokar, k.k. Artillerie- Lieutenant. - Heumayer Georg, Commis. Frau Holzer Jeannette, Private. Herr Hönigschmied Victor, Fabriks-director. » Hotschevar Martin, Realitätenbesitzer, Ritter des Ordens der eisernen Krone. » Hotschevar Johann, k. k. Landesregierungsrath. > Hrovat Blasius, k. k. Schuldirector. Frau Hudovernig Christine, Private. Herr H ü b s ch m a n n Vincenz, k. k. Hanpt- inaiiu. » Jagodiz Emanuel, k. k. Steuer-Oberinspector. » Jancsch Johann sen., Haus-und Fabriksbesitzer. » Janesch Johann jun., Fabriks-gesellschaster. » Janeschitz Richard, kais. Rath, Sparcasse-Amtsdirector, Besitzer des gold. Verd.-Krenzes mit der Krone. Frau Janochna Johanna. Frln. Jencic Angela. » Jencic Ottilie, Private. Herr Jeras Anton, Sparcassebeamter. » Iermann Victor, Privatier. > Jesch Ludwig, Handelsmann. > Jllner Franz, Dr., städtischer Arzt. » Kail Karl, k. k. Oberstabsarzt i. P. > Kaidisch Jean, Handlungscommis. » Kagnus Joses, Sparcasse-Adjnnct. » Kaltenegger, Dr. Friedr. Ritter von, k. k. Hofrath und Finauz-procnrator in Wien. > Kanz Julius. Frau Kanz Marie, k. k. Hanptnianns-gattin. Herr Kappler Josef, Dr., k. I. Bezirksarzt. » Kapretz Johann, k. k. Oberlandesgerichtsrath. » Kariuger Carl, Handelsmann. Frau KaringerJosefine, Musiklehreriu. Herr Kasch Franz, Handelsmann. -> Kastl Karl, k. k. Artillerie-Ober-lieuteuant. » Kästner Michael, Handelsmann. » Kauciö Friedrich, f. k. Hauptmann. » K a u d e I a Thonias, k. k. Rechnnngs-Hauptmann. » Keesbacher Friedrich, Dr., k. k. Sanitätsrath. Frau K e k i Clementine, k. k. Majorsgattin. Herr Keler Sigmund v., f. f. General. » Kernic Rafael, k. k. Lieutenant. » Khern Rudolf, k. k. Bezirksrichter in Schönstein. » Kubisch Rudolf, Zuckerbäcker. » Klauer Jakob, Handelsniann. » Klein Anton, Buchdruckereibesitzer. » Knießner August, evangelischer Pfarrer. » Kuob loch Franz, k. k. Oberst a. D. Frau Köhler Caroline, f. k. Oberstens- gattin. Herr Kollmann Franz, Handelsmann. > Konschegg Florian, k. k. Bezirks- Vorsteher i. R., Notar in Kraut-bürg. - Kordiu Josef, Handelsmann. Frau Korn Emilie, Hausbesitzerin. » Kosler Marie, Hausbesitzerin. » Kosler Marie, geb.Rudesch, Haus- besitzerin. Herr Kosler Josef, Dr., Privatier. » Kottek Eduard, Hausbesitzer. » Kottoviz Alexander, Handlnugs- commis. » Kottnik Ignaz, k. k. Reserve- lieuteuaut. » Kraschoviz Alois, Handlungs- buchhalter. » Kreminger Franz, k. k. Ober- realschul-Professor. - Krenner Max, Directorderkrain. Baugesellschaft. » Krisper Franz, Handelsmann. » Krisper Josef, Handelsmann. » Krisper Joses Vincenz, Handels- niann. » Kuschar Josef, Handelsmann. » Laßnik Peter, Handelsmann. Frlu. Lau rin Christine, Private. Herr Ledebur-Wicheln Adolf, Graf, Privatier. > Ledenig Alfred, Handelsmann. . Ledenig Julius, f. k. Landes- gerichtsrath. » Leskovic Karl, Privatier. » Lichtenberg Leopold, Baron, HcrrschastSbesitzer. » Liebenwein Josef, Maschinen- Ingenieur der Rudolfsbahn. » Linhart Wilhelm, k. k. Professor. » Locnikcr Ernst, k. k. Reserve- lieutenant. Frlu. Loger Alexandrine, Private. 59 Herr Loger Andreas, tais. Rath und f. k. Hilssämterdirector. » Lozar Josef, Handelsmann. » Ludwig Carl, k. k. Artill.-Oberst. » Lnckmann Antvn, Handelsmann. » Lnckmann Karl, Director der krain. Jndustriegesellschaft. » Luck m ann Johann, Handelsmann. » Luckmann Josef, Handelsmann. » Lukesch Josef, k. k. Oberrechuu ngs- revident. » Mader Josef, Dr. der Medicin. > Mahr Ferdinand, Director der Handelslehranstalt, Besitzer des ßolb. Verdienst-Kreuzes mit der Krone. Frau Mally Francisca, Hausbesitzerin. Herr Martiuak Karl, k. k. Auscultant und Reservelieutenant. » Matas Robert, k. k. Oberlieutenant. Frau Materna Julie, Hausbesitzerin. Herr M a t k o v i c Johann, Dr. der Med., k. k. Regimentsarzt. » Maurer Heinrich, Handelsmann. » Mayer Enterich, Handelsmann. > Mayer Josef, Essigsabrikant. » Mayer Josef, Volksschullehrer. > Mayr Wilhelm, Apotheker. » Miknsch Lorenz, Hausbesitzer. » Modrijau Jakob, k.k.Oberlieut. Frln. Moro Marie. Herr Moro Victor, Fabriksbuchhalter. » Mosche Alfons, Dr., Advocat. Frau Moos Julie, Lehrerin. » Mrak Anna. Herr M n h l e i s e n Arthur, Handelsmann. ' » Mühleisen Ernst, k. k. Staatsanwaltssubstitut. » Müller Johann, Dr., k. k. Re-gimentsarzt. » Naglas Jakob, Hausbesitzer. Frln. Napreth Emilie. Herr N e j ed l y Josef, Dr., k. k. Gyinnasial-Prosessor. » Neuwirth Ferdinand, Handelsmann. » Neweklowsky Karl, Oekonomie-Verwalter. » Oehme Franz, t. f. Sanitäts-Hauptmann. » Pagliarnzzi Joses Ritter von, landschaftlicher Beamter. » Pace Anton, Graf, k. k. Bezirkshauptmann. Herr Pap Josef, Edler v. Töris, k. k. Oberlieutenant-Rechnuugsführer. > Paschali Richard, k. k. Landes- regieruugs-Official, Besitzer des gold. Verdienst-Kreuzes. » Pauer Josef, Hausbesitzer. » Päuer Josef, jub. k. k. Bezirks- Vorsteher. » Perles Johann, Brauereibesitzer. > Perona Ludwig, Magistratsrath. » P e s s i a k Karl, k. k. Landesgerichts- rath. > Petricic Baso, Handelsmann. » Petritfch Theodor, k. f. Landes-gerichts-Adjuuct. » Pfefferer Anton, Dr., Advocat. » PichlerHeinr., k. k. Oberlieutenant. » Pirk er Franz, Hausbesitzer. » Pirker Leopold, Handelsmann. » Pirker Raimund. » Pleiweiß Josef, Fabriksgesell- schafter. Frlns. P l e s ch e. Herr Pogacar Joh. Chr., Dr., Fürstbischof. s Pogacar Simon, k. k. Verpflegs-amts-Official. » Pollak Adolf, Handelsmann. » Potocnik Franz, k. k. Baurath. » Prem erst ein Max, Ritter von, k. k. Landesgerichts-HilfSämter-adjunct. » Prohaszka Josef, k. k. Haupt-maun. Frln. Püchler Gabriele. » v. Raab. Herr Ramm Albert, Hausbesitzer. » Rauth Matthäus, Handelsmann. » Ratoliska Alois, k. k. Oberpost- commissär. » Racic Josef, Dr., k. k. Finanzrath. » Rechbach Wilhelm, Baron, k. k. Landesgerichtsrath. Frln. Rechbach Betti, Baronin. Frau Rech er Jeannette, Hausbesitzerin. Herr Redange Joses v., k. k. Land-taseldirector i. R. > Regorsek Franz, Handelsmann. Fran Rehn Fanni, Jnstitutsiuhaberin. Herr Rezori Johann, Ritter v., Tabak- sabriksiuspector. Herr Ribitsch Johann, k. k. Landesgerichtsrath. » Ribitsch Wilhelm, Dr., k. k. Notar. Herr Richter Wilhelm, f. k. Rechnungs-official. » Rizzi Franz, k. f. Gerichtsadjunct. » Roznik Anton, k. k. Gerichts- adjnuct. Familie Roth u. Rothenhorst. Fran Ruard Anna, Herrschaftsbesitzerin. Herr Rnard Bictor, Herrschaftsbesitzer. » Ruprecht Philipp, Heizhaus-Chef der Südbahn. » Rühling Reinhold, Edler von Rlidingen, Dr., k. k. Bezirks-commissär in Stein. » Sajiz Heinrich, k. k. Landesgerichtsrath. » Samassa Albert, k.k.Hofglockengießer, Besitzer des gold. Ber-dienst-Krenzes und des gold. Ver-dieust-Kreuzes mit der Krone. > Samassa Antou, Privatier, Be- sitzer des gold. Verdienst-Kreuzes mit der Krone. » Sam haber Edward, k. k. Professor. » Sattner Wilhelm, Handlungs- commis. > Säulig Theodor, k. k.Major a.D. » Schaffer Adolf, Dr., Landtags- abgeordneter. > Schantel Franz, Handelsmann. » Schafchel Felix, k. k. Bezirks- hanptmaim. > Schiffer Franz, Dr., k. k. Sa- nitätsrath. > Schiffer Victor, Handelsmann. » Schindler Albert, Dr., k. k. Lan-des-Thierarzt. » Schlechter Karl, k. k. Rechnnngs- rath i. R. Frln. Schmidt Enima, Private. Herr Schmitt Ferdinand.Handelsmann. » Schneider Sigmund,Hausbesitzer. Frau Schonta Josefine, Private. Herr Schönberger Makwart Baron, k. k. Regieruugs-Concipist. » S ch rey Robert, Edler v., Advocat. » Schreyer Johann P., Handels- >nann. Frln. Schukle Anna, Clavierlehrerin. » Schulz Anna, Hausbesitzerin. Frau Schulz Caroline, Private. Herr Schwingshackl Heinr., Kupferschmied. » Seemann Paul, Procuraführer. > Seimig Vincenz, Handelsmann. Frau Seunig-Greßel Amalie. Herr Sever Franz, k.k.Landwchrma;or. > Sivkovic Emil v., k. k. Hauptmann. Frau Skedl Maria, Private. Herr Slitscher Albin, Handelsmann. Familie Smolö. Herr Smolej Jakob, k.k.Schnlrath und Gymnasialdirector. » Sok Joses, Dr., k. f. Stabsarzt. Frau Sonvan Donna, Private. Herr Sonvan Ferdinand,Handelsmann. » Stanber Emauuel Ritter von, k. k. Professor. » Steiner Franz, Dr., k. k. Ober-Stabsarzt. » Stöckl Emil, Ritter v., Dr., k. k. Regierungsrath n. Landes-Saui-tätsrefcrent. » Stöckl Ernst, Handelsmann. Seine Excellenz Herr Stubenrauch Georg v., FML. Frau Supan Jacobine, Private. Herr Suppantfchitsch Franz, Dr., Advocat. » Suppautfchitfch Leo, k. k. Lieutenant i. R., Sparcassebeamter. » Swoboda Josef, Apotheker. » Taucar Ivan, Dr. der Rechte. » Taucar Lukas, HanS- und Rea- litätenbesitzer. » Tekaucic Carl,Handlungscommis. Frau Terpinz Josefine, Herrschaftsbesitzerin. Herr Thurn Gustav, Graf, Herrschafts-bcfitzer, Landeshauptmann. » Tönnies Gustav, Fabriksbesitzer. » Tönnies Gustav jun. » Trenn Matthäus, Handelsmann. > Trnküczy Julius v., Apotheker. * Tschinkl August, Fabriksbesitzer. » Tormin Rudolf, k. k. Oberstlieute- nant. » Tonsern Johann, Expeditor der Südbahn. » Tschech Alois, k. k. Landesgerichts- rath. » Uriel Josef, Dr., k. k. Regiments- arzt. » Ursch iz Josef, k. k. Major i. R. » Balenta Alois, Dr., k. k. Regie- rungsrath, f. k. Professor und Spitalsdirector. » Verderber Johann, f. f. Steuer« Oberinfpector. Herr Viditz Karl, k. k. Landesgerichtsrath. » Vok Franz, Dr., k. k. Notar. » Vouk Franz, Privatier. » Wagner Adolf, Stadtingenieur. » Waldherr Alois,Jnstitntsinhaber. » Wascher Raimund, Sparcasse- Buchhalter. » Wenzel H. L., Handelsmann. > Wild Hans, k. k. Rittmeister. » Winkler August, Hausbesitzer. > Winkler Andreas, k. k. Landes- präsident. » Witt Jakob, Schneidermeister. » Witschl Franz, Landesingenieur. > Wurzbach August v., k.k.Bezirks- hauptmann. Anzahl der I. Ehrenmitglieder . , II. Ausübende . . . > III. Beitragende . . . . Herr Wurzbach Max von Tannenberg, Dr., Advocat. » Zenari Josef Eugen, Direetor der kraiu. Escomptegesellschast. » Zeschko Albert, Handelsmann. » Zeschko Franz, Buchhalter bei der krain. Escomptegesellschast. » Zeschko Guido, Vertreter des -Gresham». » Zeschko Ludwig, Privatier. > Zeschko Valentin sen., Haus-und Fabriksbesitzer. » Zeschko Valentin jun., Fabriks- buchhalter. » Zhuber v. Okrig Raimund, k. k. Landesgerichtsrath. » Zupancic Willibald, k. k. Pro- fessor. Mitglieder: .........................40 .........................89 ........................322 zusammen . . . 451 v. - =■ :;V /•••' 11 1 v , jW i. -*-• HMt WWWW * Ä f1 - «." 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