Intelligenz - Blatt zur Laibacher Zeitung. Nw. i6. Verlautbarung. (2) Des kais. königl. öster,eichisch 'provisorischen GuberniumS in Illyrien. Man hat es zur Verm?brnng der Andackt, und zum Troste aller Einwohner der eine Zeit her an die franzölisHc Rstierimg ahgftretcn gewesenen, und nun wieder eroberten Illyrischen Provinzen für nothwendig «efunden, daß der kaiserlich österreichische Kalender , und die Kirchen-Anüucht so, wie sie im Iabr lgal). bestanden hat, in allen Alözcsen, und i» aNen denselben untergeordneten Kirclen vom Tage der Bekanntmachung der gegenwärtigen An« ordnung wieder cinljesührl, und beobachtet werde, welche daher zur Wissenschaft aller Glaubi. gen öffentlich anzuschlagen, allgemein zu vertheilen, und vou den Kirchen. Kanzeln zu ver» lautbaren seyn wird. Laibach den 26. Noy. 13 »3. (I.. 3.) Sr. kais. fznigl. Apost. Majestät wirklicher Geheimer - und Hofkliegsratt). des Militärische!, Maria Therefien. Or. dens Riller, General . Feldzeugmelster, Inhadcr eines WU^ Infanterie . Regiments, dann Civil « und Militär, ^M Gouverneur in Illyrien. Freyherr 0. Lallermann. poftwagenfahrt « Anzeige. (3) Auf Veranlassung des hohen General.Civil, und Militaire » Gouvernement ist laut einer von dlr k. k. Haupt, Postwagens »Direkzion ^u r0un Hieher gelangten Verordnung von 22. v. M. die Postwagensfahrt vo» N)ien nach Franz, proviso« risch bis 4.aibach ausgedehnt roorden, und wird jede N?oche statt haben. Für das Eintreffen des Postwagens in 4.aihach ist der Mondtag / und fü« die M'Absendung der Samstag bestimmt. « "Welches dem Publikum mit dem Veisarze zur "Wissenschaft eröffnet wird, daß die W«ach Marburg, G^az, Wien und weite- zu versendenden Gelder, und Fracht» Stücke am Donnerstag, uud Freytag aufgegeben werden müssen. M R. R, provisorische postwHzens^xpedition. ^.aibach den 30. Nov. 1813. v. P 0 st e n l a u f, A n z e i g e. (2) v In Folgt- ciner von c>em hohen k. k. isll^is^en General, Gubernium unter »8. d. Zah^ ,02l erlassenen hohen Visordnnna ist ür ^chmcn^iss befunden werden, den ordinären Poflea« lauf von Laibach nach Carlstadt, und ebe,' so aiüb von Carlstadt nach Agram, und Fiume nach der Art, wie solcher >8c»y bestand, zu r^üliren, und jede Woche nur zwei Efpeditionstäge, nemlich den Monlag und Freytag um 1» Ukr Vormittafl von >. Dec. d I. angefansten, zu befiims men. welches dem korrespondirenden Publikum zur Benehmungs.Wissenschafl bekannt gemacht wird. Laidach den 2Zten November iZ'Z. n> e tn f« von verschieden« Cröße, sowohl alt a's , cn , u,d ron fthr guten Gechwack sind m dem Hause am Pl»tZ Nro. 2. um b»Ul^ ; .rl,e und daare Bezahlung hi„dan» Gerichtlicher Verkauf. (Z) «^.^/r" ^ ^mer. Vorstadt zu Laibech in dcr Gemeinde, und Districkle gleichen Nah-?/ >7nn .5^F^ ?./'^^'^"" dazu gehör.gel. Slallungln, Schupfe.., und Bö' !l ' d.e Tricsterstraßc o/l.e/endcl, aus dem ehemahl.gen Volyiani. schen Anlhelle,n Form emev Huadralb, und dc-i c^evo? socenolmleu sichl Galleln bche^end ganze große Garten, ,n ohngeiührtn Flachcn.nhalle von Z',o Quakrai Klafle.; - welch ReaUtä en vermög clnes segen d.e Frau Eva Fr.pi, v. Bofop.tz f. f. Obcrsilieulenunw-Will. we zu 2a.b«ch m der Kapu^ntl- Vor^dl Mro. ^^. „oynhaf. auf Verlangen deS Herrn Anlo» laul Patcnlö Nr. ^ö. hlcr zu La.bach ,u dll Her.nMe Nr. 213. .»oh.hasl; der Frau sranz.vla^gou grhop.nen Rudolph, und ihreS G.mahle Herrn Joseph Voeou der Rechte Kottors und Plälldcnttl, des ersteu Inftanzgerichles in Rrain. bepde auch in RudN"H "^baf.; da n der Frau Maria Lepuschitz gebohrnea ^eide^n auck ^. ^^ ^'"'"" Lcpuschih, Großhändlers laul ValenlS Nr. 76. m der 4X"-,r.gasse Nr. 2 4. wohnhaft als väterlich Lorenz Au.o» «a'N I^ri^^^ ?!" ^borig elnrcgiftrirlen , und mscribirlen Efploi.« deö Spezlol °Bevoll. ^.. ^m7.t^ . 5 ^^'^" 2°lcph ^amassa fegten Beschlages cm Z. d. l. M. Ro,. !3i?^ l . ' ^" ^ulchlages ln oer Audienz t>cS Civ.l'Tribunals erster Instanz zn «albach verkauft werben sinl); -. s.llcn auf Requisition der nähmlichen Arrest.« prlranlen N m d» L«?.^ Z""? 3luoolphischen Erben vermög gervaiMn Dom.z.ls auch w.h«. «ea n ^err^o ^^^^ ^^^"c. ihrem betreibende» Annalde Herrn Andreas Loo.ber, meinde^ eich?« N^s und mo^ü ?"^""^" H'"^"l Kreu.derg auch Maire der G^ ""^'/- "ooember dleses Iah.s und emceg.strirt am nähml.chen Tage zu laibach ho« He rn R^eocur Dcctera B.H. Blali.5. Fach 5. den bereue verfaun.cn Betinbungen d3 duschl^s keln Genüge ßclyan hm; ausv Neue und auf Gefahr und KM« des gedachttn ^ern, Erstehers oerstclgert werden. > ? »«vu^«» 5rss«.^«"lle Publikation dieser Versteigerung soll in der Audienz des erwähnten Tribunals erster Instanz zu Lachach am 16 D.ccwver d. I. öffentlich Keschehen. Laibach am .30. November ,8»Z. Joseph Sassenberg, LeitungS. Verleger. Gerichtlicher Verkauf. (2) E!n einjähriges Hlsh. ^M^^I^M^ ^ R Ein Veihselwigea nit Eisen beschlagen', ß Ein KallesH o)er Krippe. . ... » Es wird hiermit zur Wissenschaft gebracht, daß am ,H. d. Monats früb 9 N hr bey der Mairie zu Görz die Rindficischausfchrollung für das Iabr iäi4 dem Mindestsoldeinden im Wege der Versteigerung überlassen' werben wird/ Die Bcdingnisse können bey mir eingesehen werden r Der Rlire der Hauptstadt und Gemeinde Laibach R ' Dr« Kohann Nosmann. ^ Verstorbene in Läibach. Den 6ten December. ^ Dem Herrn Franz 00« Steinhoff^n, Eills>eh>ner, seine Fräulein Tochter M?ria, alt i3 Iah^ aa der Wlenetstrasse Nro. 6Z. Den glen December. Dem KanziH« Achuschitsch, A'lfseher, sein Sohn Johann, alt zwey und dre^ Vierle^ Ichr auf Ver St. PeterS'Vylstadl Nro. äo. gen Tage« waren über 8oaa Thaler für die verwundete« Krieger zu Leidig gesammelt, und dahin theils baar, theils in Waaren, mit einem großen Vorrath von Binde», und gczu,> tcr Leinwand gesandt. Nie war die Freude allgemeiner, sie herrscht aufgleiche Wegsein Pal-lssten und in dln Hütten dcr Tagelöhner. Nur mag hin und wieder em Käufer von Staats» gütern ängstlich in die Zukunft blicken ; da alle Verkäufe dieser Art in den hannöverschcn Län» dcrn schon süt ungültig erklärt wurden. Ileber Haupt ist man in den hannöverschen Ländern mit den neuen Anordnungen weiter, als in den übrigen Ländern d?s ehemaligen Westphalcns vorgeschritten. Der Krieg hat ÄLestphalen nur im Fluge berührt, aber mehr als Yachsen durch den Krieg, hat es durch den Unisturz der deut, schen Landesverfassung gelitten. Daher dann auch die ausscrordentiiche Erbitterung gege« die Franzosen, welche alle Stände theilen, und vor welcher der erklärteste Eigennutz fchweiqt, fo daß der Verlust reicher Besoldungen nicht geachtet wird. In Cassel ist alles königliche und französische Eigenthum in Beschlag genommen, und mchrcres von dem, was geflüchtet war, wieder eingebracht worden. Von dem Bur-gunder sagte ein rußischerOffizier-. „Hier trin-^«Sie französisches Blut und dcutsche„Lch!veiß" Ran spricht von der öffentlichen Bekanntmachung des Verzeichnisses derer, wclche im Solde der geheimen Pol'zey standen, und Nachrich, ten' von dem, was sie in hohen und niedrigen Kreisen gehört, lieferten. Vermöge einer zwischen Sr. königl. H. dem Prinzen Regenten von England, lind Sr. Majestät dem König yon Preußen ge. Zl-offenellkl, Vereinbarung, wird das Fürsten» lhllm Hildrsheim mil den deutschen Staaten Gr. k. Hoheit vereinigt. Der russisch. kais. 'auch gtoßblit. Gencrallieut., kommandirender Gcn.eines3llmeecl'lpsanderElbl'Graf».Wall-Aloden wurde beauftragt, die Besttziichmung ^' vollziehen, welches auch am Z. Nov. geschah. Berliner Blätter vom 2Z. November cnt« halten Folgendes: Die Sterblichkeit greift in Torgau immer «'ehr um sich, und die Krankheiten werden im. mer pestartiger. Die Menschen bekommen jetzt MMirze Flecken am Körper, und wenig Stun. dcn darauf sind sie todt. . Nach de« neueste» Nachrichten liegt auch he« reits der jetzige Gouverneur von Torgalt, Graf DutailllS, General le Brün. Graf Deuaust, und mehrere andere französische Generäle, tödt-ltch krank darnieder. In der Nacht vom iZ, ziim »4. November sind in Torgau 90« Kranke gestorben, und an Zu Schildwachen sind ,n dieser Nacht auf den Wällen todt gefunden worden. In Witte»derg fängt es auch schon an, an Allem zu mangclu, wer wirklich noch Getreide hat, kann es nicht gemahlen bekommen, und viele Bürger mahlen chr K'orn schon auf Kaf< fchmühlcn. Die Garnison hat zwar viel Vieh von deu benachbarte!! Dörfern zusammeiigetneben, in» ccsi'en tst von d^cscm seit kurzer Zeit eine Äen« g>' an dcr Vlchfti.che gestorben, und das wenige noch lebende Vieh wird jetzt in aller Elle geschlachtet und eingesalzen. Auch dcr Holzmaugcl ist in Wittenberg, wie in 3>rgclU/ schon sehr drückend; das Holz, was die Bürger vorräthig hatten, ist ihnen be-rctts genonünen, und nun fängt man schon an, die Häuier abzudecken, um Brennholz zu bekommen, Alle Wesiphälinger und andere Teutsche, welche nickt freiwillig unter den Franzosen zu Magdeburg als Soldaten dienen wollten, hciben d-e Montirungen ausziehen müssen, lind müssen letzt als Schanzgräber arbeiten. NoNe"':^^ "°'" '4. Bei dem Einrücken des von Platowschen Corps war der Maior von Vo'tenstern m etner Garde.Iägercompagme, aus .«c. Pfcr-en besteh, der erste Preuße, der in F a -u" "" M"'' cmzog Höchst erfreulich sp ch mutzte sich der Oberstwachtmeister ulck'di^tadt"^" lassen! im Trium l-^.n yl.3I -^ ^/ubrt zu werden. Die hcrz- ^.«d m.^!.'^ ^ ^""de "ahmen kein En-m/s/. . ""kennbar war bie Rührung, mit w"ch l' ''ange lebe der Kömg und der Ehur« surst! dle Emwohner den Trlumphzug begleite, te». 3;cht Tage früher h«ue sich diese St«bt chcnfür die heisi^e 3a,he erklärt-/ den fran« zWschen Maire fortgejagt, und oe!len Haus, ,ni ersten Elfer, bis auf d,en Grund zerstört, umsein Andenken der Schmach und uirä^sichen Bedrückungen übrig zu lassen. Als der Major sich erkundigte, we>- dieß gethan, antwortete ein Bürger: „Mein Herr! d^ie französischen Gesetzbülletins haben es eingedrückt." Mannheim den '6, November. Seit ein paar Tagen, sagen Privatberich» te, wurden mehrere >oo Zimmerleute rec>ui, ritt, welche zwischen bier u«d'Hcidelbronn Tag und Nacht am Brückenbau arbeiten, damit die Kavallerie und schwere Artillerie den Rhein pass.ren kann; die Arbeit soll aufs Schleunig, sie becndiqt werden; man glaubt daher, daß der Rhein Übergang noch diese Woche Statt ha, ben werde; was um so wahrscheinlicher ist, da heute von unsern, Stadtbackern aufs Schnellste 4Zo,nn0 Laib Vrod requirirr wurden. Heute geht das Gerücht, die beyden Kaiser und der König von Preußen werden noch diese Woche in hiesiger Stadt eintreffen. Heidelberg den 22. November. Vom 7- d. an haben wir täglich bedeutende Truppendurchma'rsche Die zuerst anqekomm?« ne Bayerisch > Oesterre^chische Armee, welcher auch die Würtemderger und Würzburger geflossen sind, wird nun bereits in der Gchweitz eingerückt seyn Am »7. folgte die Division CoNoredo als Avantgarde der großen k. k. Oc-slerreick. Armee; dieselbe bekam in der Gegend von Wcmbeim Befehl zum schleunigste!! A'.lfbrnck, und zog Nachts von ,5 bis " Uhr durch käsige Stadt. Seitdem trafen noch vier Oesterreich. Divisionen ein, und setzien den Weg theils nack Bruchsal und dem Oberrhcin, theils liach Heilbronn weiter fort Ob die große Oc« sierrelch. Armee längs des Rheins auf einige Zeit Kantonirunqsquartiere beziehen, oder zu gleicher Ze!r auf mebreren Gunsten über den S'trom stl^en wird, ist noch unbekannt. Auf morgen ist wieder ein sehr starker Durchmarsch angesagt. Im Ganzen mögen bis beute ^0 bis »40,000 Mann durch hiesige Stadt pas-slrt seyn- — Man will auck mit Gewißheit »issen/ daß'Se. Durchl.dcr Fürst von Schwär, zenberg im Lauft dieser Woche Hieher koilynen «vcrde. Die Pr.cßdul'gel »Zeitung rom zo. Noo. macht Erwähnung von folgenden Hlpvitlö auffallender Vaterlandsliebe, Treue und Anhänglichkeit an den Landesfülsicn. Die vorige ^Voche erhielt das hier gainisonirende 2le österreichische Landwehr »Bataillon von Erz» herzog Karl, unter ilommando dcs Hrn. Majors Grafen Lichlenberg den Befehl, sich auf jeden Tag marschfertlg zu holten. D:c Umstände machten eS nothwendig hundert und einige von dieser Mannschaft vor der Hand zum TranspotlirungSgeschäfl zurücklassen zu müssen. Hirzu wur^e dann die allererst angekommen? M illnschaft unter dem Vorwande bc» stimmt, dalnil selbe Zril und Geicsselihlit be« komme, sich ^im Dienste brauchdarcr z^l ma» chen. Alüein iel'el geizie nach der Ehre der erste zu seyn, sich mit den Feindn seineS Vaterlandes zu schlagen ; keiner wollte zurück« bleiben, und jene am wenigsten, die die Bande der Liebe an Weid und Kinder fesselten. Auch der rühmlichste Muth muß dem Gehorsam nach» stehen. Mit ein?r an die Vcrzivlifluna. gran» zenden Unzufriedenheit ging die zum ZurilctHlei^ den desiimmte Mannschaft auseinander; nur zweyc davon belruKkl: sich so, daß man für ihr Leben wirklich besorgt war; unD bey der Unlersuckucig gaben sie die Ulsache «n, w?il man ihler eigcnlllchen H>estjl,,luung ziuvider, «ha«.'« nichl elia^b!.'n wollfe, für ihren ange-bstl'lcn Kaiscrzu fechten und zu steiden. Dürf« le sich wohl irgend ein Edler vom Ravge -rill«.-» ey der man geneigt seyn könnte, über dcn drcnnendül PalriollemuS eineö ßemti«en Soldaleil, der bty der z,u >'n Sache» il der zu Hüningel» besiadlichen Truppen Befehl, sich an den Ünterrhein zu begrben. Es blieben in dieser Festung nur 4 bis Foo M^nn allcin man albeitet fprtdaueryd an den Frjlungswer. fen