T MARBURGERZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES Marouiy a d Urau. Baciydiü«- Ni (t. hernrui 'n 25-t die Scbriftleltung aur «ul Feruruf Nr 28-67 erieicbbar Unverlannle Zusrhnlten werden oichf rückgesandt Bet ümtllchen Anfragen iit da* ROrkporto beizulegen. Po*t»rherkkonto Wien Nr, 54 608 GeirbartsitnlleTi Ir CHI. Marktplat» Nr H. Pernru» Ni ?, und In Pmai. UoiirtorqaMe Ni 2 Fernruf Nr e>» STEIRISCHEN HEIMATBUNDES fimtiemt werkttlglitb l» Morgeuieitung ßezugipreii ii ru vurauk iihlbaij munatlicti KM i.lO «iiiiichlieBlich 19,0 Rpf PostieitungsgebQhfi bei Lieferung im Streifbonti »uiügllcti Portoi bei Abholen to der Ceacbiltittell« RM a.— Altreicb durch Poil monalhcb RM 3.10 (elnschl 19,8 Rp tsstzeitungsgebübr) und M Rpf Zuilell. gebühr ElntelnuavRierr werden our gegen Vorelnnenrlunq dei ElriTelpr» »e» und rim PortoautlageD tugeaendet. Nr. 179 — 84. Jahrgang Marburg-Drau, Dienstag, 27. Juni 1944 Einzelpreis 10 Rpf Die grosse Kraftprobe Mehrfrontenkrieg auf beiden Seiten — Der erwartete Generalansturm der Feinde — Schlachten in der Entwicklung London heute Wie es in der Millionenstadt aus sieht — Die Wirkung der V Eins Von ßernrf W Beckmeier O Berlin. 26 Juni An dem Taq, der die ersten bolschewistischen Maesenstürme diese« Sommers an der deutschen Ostfront sah, hatten im Westen die Amerikaner den Anqriff auf die Fe«tunq Cherbourq be-qonnfn. Nachdem e« sich für den Feind als unmöglich erwiesen hat, aus dem qe-wonnenen Landekopf nach Osten, Süden und Südwesten vorzudirinqen hat er zu-nAchst all« Kräfte auf die Gewinnung dieser Seefestunq am Kanal geworfen, dl« mit dem französischen Festland nur durch den schmalen Hals der Halbinsel Cotentin verbunden ist Der Hafen, um den sie sich bemühen, ist kein Naturhafen wie etwa Brest oder Le Havre. Er verdankt seine Existenz jahrzehntelanqer mühseliger Arbeit. Deswegen ist seine gründliche Zerstörung, die der Wehr-machtbericht heute meidet, möglich. Unsere Gedanken gehen in dieser Stunde zu den Männern, die in der Seefestung Cherbourg sich dem Ansturm des Feindes vom Lande, von der See und aus der Luft tapfei entgegenstemmen und die alle Aufforderungen zur Übergabe unbeantwortet ließen Ihre Kameraden verstärkten inzwischen ihre Stellungen an dem südlichen Riegel, dei die Halbinsel Cotentin in ostwestlicher Richtung absperrt Bald wird es sich entscheiden, ob hier die große Schlacht geschlagen werden wird, die die Anglo-Amerikaner führen müssen, wenn sie aus der Enqe des Küstenraume« in die Weite des Kontinents vorstoßen wollen, oder ob sie noch zu neuen Landungsversuchen an anderen Stellen gezwungen sein werden. Engländer, Amerikaner und Sowjets stehen seit drei Tagen gemeinsam Im Angriff. Zum ersten Male in diesem Kri€ran. Jedesmal mußte er damit rechnen, d tß gerade in dieser Sekunde der Ver/ogerungssatz abgelaufen war und ihn die liombe zeriiß. T iT c k i sc h e Tricks Jf-destn;il wierier ist es ein gewagtes Spiel mit (lein Tode, wenn die Männer des Spienrikomnicuulos auf die Blindcjän-iier g 'leii, sie inl'Msiicheu und entscliar-fen. Denn w-r w< ifi, welche raffinierten n-uen ^ kclhinistnen der Feind eingebaut hat. Jeder, der i')ir'-''r, dei mit seinem Leben eintritt, um d^n Ziinder dennoch auszu-nuni' "M ii. Auf seine Erfahrungen stützen cLinii in Zukunft alle anderen F eiicrwi r'r'r wn'der. Ganz allein, ohne fremd, t rMi'i .(.j[/iiiK|, eiitsrhälfen die Feu.-iw rker die rcuuhen. Nur zu den Erdbcv' iiiri.'icn, die meist notwendig Sil!'', (i. Ml die P.i-.rnbe IreiUegt, wertien aiidi'iWeitige Ktiifle herangezogen Alles apderi» cilier isl Stiche des Feuerwerkers. Tr iirein schr:nibf den Langzeiizünder flu.s, d(M iiii ht selb n mit immer wech-seln li ti, l'i ki ' !:;•» Speiren versehen 1'^', d tch dl" kuiz vor iler endgültigen F S' IM :. ng dir' Pombe doch nf)ch hochgeht nufl r' i'i'M den Mann in lausend Fet-.'.-'n ■'I r ■ ..Oine gehörige Portion S(ilr!(il:'v.()l' ' k gehurt eben auch dazu", Der finnische Webrmachtbericht 40 Sowje.lp.jn/er al)gcsihossen dnb Helsinki, 2li. Juni V^'ip ri'r liiinihi he Wehrmachtbericht ireld: g ff ..iif fler Karelischen Landein];: (h * -lul iji'Uern wieder mit starkor AiIili ■' ei!.ifi:r .liilzung und einem (; ■ ■ r P n/eilorni.itionen die fin-nir - n iluucen zwischen der Wibor-tj T-;. lit und l.ili an. Trotz zühen Wi-d' Isl Ulli . (ff i.iiig es (l-ti Iciiuilichen l'tiii.L.k,. !;• ;i, ,in zwei Punkten rlie fin-11 iir ti - , ;luii .i'ii vvi dur( librechcn. Der ; ' ' ! In'iitiler e hielt jedoch die S: nl ;; i;iki > ii:i| rlecjolte den Feind von nf-iii. n l'.ii -eik'allen ah, d'e im Gegen-niu);ilf \t i lichl.l wurden. Der Feiiul hat bis züin Ii 'Ui rjen Muigi'ii etwa 4ü I'an-z ■! und N uiiii.:...-,LhüLze verloien. Jeder tue das Äußerste Liii Api^ell Ulis Piiiiiland dnb Heifiiiiki, 26. Juni »A|fln Sinmta nimmt aul die politl-*rhen T.i!;!-.f're![inis;,e B-^zug und führt wtirii;.h dilti: »fJurch die gegenwartige (Mfen .ive v-r.siuht d ö S<»wjetunion Finril. nd einen Frieden dut7uzwingen, riej^.ni b .dirrjung das Ende der finni-fi( heu Sei' I iiid'rjkeit und der Untergang di's finni rhen Volkes wäre. D'e Johan-niiiftiierl.igo haben wieder einmal alle ehrlichfMi >-1eiir,ch(Mi des Imnischen Volkes zuh iiiuTieng jfiihrt in dei Eikenntnis, d;:ß Wir nur durch geme^n^ame Be-muhuii'fn im^lmde sind, den Angriff iib/"uwi'tii:'ii üHii f.'en kommenden Generationen ein tu'ii's Land zu hinterla.ssen. Jedes .\!it:jli-d unsere« Volkes, da« eine Tat hef|,ht. (iie zu schwiiclien geeignet iFt, tragt den Fluch kommender Generationen. J-;der, dor in dieser Schickßalfi-slunde eine e-t lalliche oder niilitiiiische Fiihrunghluiikiajiünnehat, muH einen uneitichatter' rlieij 8:egesglauben besitzen, (ieaii wii wi- ;en, jode Armee, die ifire VViil|.';i II.''hl (jewtreikt hat, Voraus-sel/.ung-.n Lh ,it/t, die Existenz ihres Vidkcs zu sith"in. Wir dürlen an dor Schwölle dcii S egee nicht cimütlen. Jeder hat d. * Aullei'jte zu tun, um den Sieg zu erreichen.« Kfindidptur Dewey dnb Stockholm, 2G. Juni Wie Reutet aus Cliicago meldet, ist die Eiriennui!'! fle« Ni'uyorker Gouverneure IhüiiMs Dewcy zum republikanischen Kandidaten nunmehr sicher. Vertretungen der firüfiten Staaten im republikani-fichen Konvent haben am Sonntag nach AWauf von W.ihlversammlungen, che den gnnzen Tag über daueiten, die Hntfichlic-Üuiig gefiiüt, Dtiwey zu uiiturslülzeü. sagt der Feuerwerker Kurt E. immer, wtnn ihn jemand fragt, ob seine Arbeit nicht ungeheure Nervenkraft koste. Noch liackern Brände in den Straßen Feuerlöschzüge und Hilfsmannschafien sind fieberhaft an der Arbeit, um dem Unheil Einhalt zu gebieten. Absperrkräfte haben in weitem Umkreis frei herumliegende nicht deton erte Bomben ab geschirmt. Große Schilder warnen eindringlich, sich den unheildrohenden Stahlkolossen zu nähern. Wer weiß, ob es wirklich Blindgänger sind, deren Zündeinrichtung versagte oder ob sich unter ihrer harmloeen Maske auf Stunden und Tage eingestellte Verzögerungsbom-ben verbergen, Nur der Fachmann kann das mit Sicherheit feststellen. Der erste, schnelle Runrtgang dient der Orientierung und Festlegung dej- vordringlichsten Arbeiten Denn es ist Ja nur selbstverständlich, daß zuerst solche Bomben beseitigt werden müssen die das Allgemeinwohl am meisten gefährden. Pausenlos wird geschafft und gegraben, bis die Bombe freiliegt und man an ihr arbeiten kann Oft sind die Hindernisfio groß. Drei Meter tief In der Erde stekkende Bomben sind ebensowenig selten wie solche, die so unglücklich zwischen Mauerwerk und Eisentr5 000 Häuser als bisher jüdisches Eigentum angemeldet wurden. Uber den Umfang des jüdisfhen Aktienbesitze« bestehen bisher überhaupt noch keine Aufstellungen. In den letzten Tagen ist die Frage der Verwertung des jüdischen Eigentums In den Vordergrund des Interesses gerückt. Die Regierung Sztojav steht seit Beginn der Aktion zur Lösunn der Judenfrage auf dem Standpunkt, alles beschlagnahmte jüd'eche Vermögen könne nus-fichlleßlich vom Staat übeinommen werden, da es von den Juden auf Grund ungarischer Arbeit und ungarischen Schweißes zusammengerafft wurde. E» soll wieder in den Dienst der get>a.n-len ungarischen Nation gestellt werden. Zu diesem Zweck hat die Regieruncj jetzt auch einen Regierungskommibsar tür die jüdischen Vermögen ernannt, der für ihre richtige Verwertuug zu sorgen hat. Das Budapester Blatt »Esli U)sag« betont nachdrücklich, der Staat nehme den Juden nur das, was sie im Laufe ihrer jahrzehntelangen raffiniert aufiiebauten Wirtschaftsmacht dem Ungarluin qeraubt haben. »Esti Ujsag« drückt mil diesen Worten die Aulfassung des größten Teiles aller ungarischen Bevölkerung^kreise aus. Trotzdem sind in den letzten Tagen gewisse Schwierigkeiten aulgetaucht, da es an gesetzlichen Bestimmungen zur Lösung dieser Frage fehlt. Die bishor erlassenen Judengesetzo aus dem Jahre 19.18 und 1939 sind dafür viel zu lückenhaft. In diese Lücken greifen nun gewisse Kreise, die unter Kallay grofien Einfluß besaßen, ein und versuchen, die Arbeit der Regierung Sztojav zu slö'^en. Wie »Esti Ujsagt mitteilt, ist zu hoffen, daß der ungarische Reichst-Tg in Kürze der Regierung die notwendige ge'^et-'liche Ermächtigung geben wird, um die Überleitung der jüclischen Vermögen sicherzustellen. Die ungarische Nation, so bchtelbt das Blatt, «cl heut« qexwuiigen, zu den einschneidensten Mitteln zu greifen, um die Interessen dos Magjarentums zu schützen. Der Artikel de-e »Esti Ujsag« hat allgemeine große Beachtung gefunden, denn einmal steht das Blatt der Partei Imredv« ndhe, zum anderen drückt es die Meinung aller Schichten des ungaiischen Volkes in dieser Frage au« Man ist sich darüber klar, daß durch eine richtige Verwertung des jüdisclien Vermögens durch den Staat verschiedene sozia'e Fragen gelöst werden können, so z. B die Erhöhung der Unterstützung für die Familien der Frontkämpfer, der verschiedenen Kassen der verschiedenen Renten und anderes mehr Würde das jüdische Vermögen weiter nur beschlagnahmt bleiben, aber nicht verwertet werden, dann müßte man mit schweren Störungen wirtschaftlicher und psychologischer Art rechnen Eine halbe Lösung in dieser Frage würde da« Vertrauen in der zweifellos vorTiandenen Entschlossenheit der Regierung Sztojay, den Gesamtkomplex der Judenfrage radikal zu lösen, erschüttern. Die Regierung könne in dieser Frage jedenfalls mit der Unterstützung der gesamten ungarischen öifentlichea Meinung rechnen. /Jer deutsche Wehrmachtherichi Der Hafen von Cherbourg gesprengt Heldenhafter Widerstand der Verteidiger — Zwei feindliche Kreuzer versenkt Heftige Abwehrschlachten im Osten — Zerschlagene Banden dnö Führerhauptguartier, 2f5. Juni Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt; Die tapfere Besatzung von Cherbourg unter Führung dcts Generalleutnants von Schlichen zusammen mi' starken Teilen der Kriegsmarine und d'^r Luftwaffe, steht seit gestern innerhalb der Stadt und im Ilalengebiet in erbittertem Häuserkampf Zwei Aufforderungen des Geg-Dors. den Kampf einzustellen und die Festunn zu übergeben, wurden nicht beantwortet. Der Hafen und alle kriegswichtigen Anlagen «ind gesprengt. Vor dem Gefechtssland des Festungskom-mandanten und vor dem Arsenal brachen die feindlichen Angriffe Im Feuer der Verteidiger zusammen Die unter dem Befehl des Oberleutnants der Marineartillerie Gelbhaar stehende Batterie »Hamburg« hat — selbst unter schwerem Artilleriefeuer liegend — gestern im Raum von Cherbourg zwei feindliche Kreuzer versenkt. Außerdem wurden am vergangenen Tige vier weitere Kreuzer durch Marinebatterien schwer beschädigt. Schnellboote versenkten in der letzten Nacht einen feindlichen Zerstörer nördlich der Halbinsel Cotentin. An der Südfront de« normannischen Landekopfes brachen feindliche Vorstöße östlich der Orne vor unseren Stellungen zusammen. Ein örtlicher Einhiuch wurde Im Getjenangrlff wieder beseitigt n«t-lich der Orne-Milndung wurde ein großer feindlicher Transporte durch Artillerievolltreffer beschädigt Im Raum von Tilly gelang es dem während des ganzen Tagu« mit ctArken Infanterie- und Panzerkräften angreifenden Feind unter schwersten blutjgen Vcr'usten, die Ruinen der Stadt zu besetzen. Im Kampl gegen drei der besten engliFchen Divisionen hat sich die Panz^rlehrdivision unter der Führung von Generalleutnant Baver-lein hervorragend bewährt Südwestlieh Carentan griff der Feind nach starker Artillerievorbereitung wiederholt vorgeblich an. In der Nacht vom 24, und 25, Jun^ wurden nach abschließenden Meldungen vier große feindliche Kriegsschiffe und ein Frachter durch Bombentreffer schwer beschädigt Ein seit langem im Kampf gegen England stehendes Fliegerkorp« untei Führung von Generalmajor Prltz hat «ich hierbei besonders ausgezeich-net. Das Störungsfeuer gegen Südengland wurde bei Tag und Nacht fortgesetzt. In Italien lag der Schwerpunkt der Kämpfe auch gestern im Abschnitt von der Küste bi« zum Trasimenischen See. Der Feind konnte hier naeh erbitterten Kämpfen mit unseren zäh Widerstand leistendeii Truppen nur wenige Kiloine-teir nach Norden Boden gewinnen. Bei dem Seegefecht Im Göll von Genua in der Narht zum 24. Juni wurden nach endgültigen Meldungen vier feindliche Schnellboote versenkt, ein fünfte« in Brand geschossen. Im mittleren Abschnitt der Ostfront dauert die Abwehrschlacht mit unverminderter Heftigkeit an. Die Sowjets wurden in den meieten Abschnitten abgewiesen Südlich und östlich Bobruisk konnte der Feind jedoch einige Einbrüche »ruelen. Auch im Rdom östlich Mogilew gewann der feindlich« Angriff nach blutigen Kämpfen ua^h Wouten tioden An der Düna «ind ebenfalls erbitterte Kämpfe im Gange, während östlich Po-lozk und südöstlich Pleskau von Panzern and Schlachtflicqern unterstützte Angriffe der Sowjets scheiterten. In diesen Kämpfen hat sich die sächsische 24. Infanteriedivision unter Führung von Generalleutnant Versock hervorragend bewährt Schlachtflieqer unterstützten den Abwehrkampf des Heeres, vernichteten zahlreiche Panzer sowie eine große Anzahl von Fahrzeugen und fügten dem Feind schwere blutige Verluste zu. Durch Jäger und Flakartillerie wurden 37 feindliche Flugzeuge abgeschossen. In der Nacht griff ein starker Verband schwerer Kampfflugzeuge den Bahnhof Smo-lensk an. Zahlreiche Großbrände wurden beobachtet, große Mengen an Nach-«chubmaterial vernichtet. Auf dem Balkan haben unter dem Oberbefehl des Generalobersten Löhr stehende Truppen eine« Geblrgskorps in dreiwöchigen schweren Kämpfen in den Bergen Südnlbaniens kommunistische Bandengruppen zerwchlagen. Der Feind verlor außer 3000 Toten zahlreiche Gefangene, viele Waffen aller Art sowie große Munitlons- und Versorgungslager, Ein schwächerer feindlicher Bomberverband griff in der letzten Nacht das Stadtgebiet von Budapest an. Sieben Flugzeuge wurden abgeschossen Britische Flugzeuge warfen ha der letzten Nacht Bomben im rheinisch-westfälischen Raum. Männer der Luftrüslung Mit hohen Auszeichnungen bedacht dnb Berlin, 26 Juni Der Führer vorlieh auf Vorschlag de« Roichsmarsrhalls des Großdeuttichen Reiches, Hermann Göring und i'es Rcichs-minusters für Rüstung und Krletisproduk-tion. Albert Speer, du« Rittekrouz de« Kriegsverdieiistkreuzes mit Schwertern an Generaldirektor Karl Frydag, Leiter ' des Hauptausschusses Flugzeugzelle und I Direktor Dr. Fng. Hans Heyne, Leiter des 1 Hnuptausschusses Flugzeugtiusrüstun/^, I Frydag und Heyne haben sich um die deutsche Luftrüstung hervorragende Verdienste erworben. Die von Fryd.ig eingeführten neuartigen Fertigungsnielhoden im Großserienbau der Flugzeugtello hdben zu einer Steigerung der gesamten Flug-leugproduktlon beigetragen. Heyne hat als Leiter des Hauptausschus^jes Flug-zeügdusrüslung durch innfassende M.tß-nahrnen den Bau von Flugzeugen erhel>-lich vereinfacht und damit eine woient-liche Le'stinigssteigerimg, insbet^o.idere auf dem Gebiet der Flugzeugiiusrii'?lung, erreicht Auch in anderen von Ihm betreuten Fertigungszweigen konnte Heyne eine kurzfristige Ausbringung der von der Front benötigten Geräte eire'chen. Bei einer Vortührung der Lulwdlte überreichte irn Beisein des Reichsministers Speer Generalfeldmarschall Milch im Auftrag des Fülirers die hohe Aufzeichnung. * Karl Prydag, geborsa am 18, JemvAf 1893 in Münster i. W., studierto «n dor Technischen Hochschule Berlin, Im ersten Weltkrieg zeichnete er sich als Leutnant und Flugzeugführer aus. Hiydiiq war dann zunächst als Konstrukteur und spater als Betriebsleiter in verschiedenen Werken tätig Mit dem Neuaufluiu unserer Luftwafle wurde ei Im Jahre 1!J33 Betriel)6dlrektor bei den Henst hel-Flug-zeugwerken, 1933 wurde er zum Wehrwirtschaftsrat ernannt. Der Reichsmarschdll berief Frydag 1941 in seinen ludu-strierat. Reichsminister Speer ernannte Ihn zum Leiter dos II luptausschiih-e« Flugzeugzelle. Seit 1943 ist Fiyiljg zugleich Generaldirektor eines lührendnn Betriebes der deutschen Flugzeugindustrie. Der am 4. Oktober 1900 geborene Hrvn« Heyne studierte an dei Technischen Hochschule seiner Heimatstadt Dn sden Währelid seiner Studienzv^it arbeitete er zeitweise als Kohlenhauer in einem Bergwerk und al« Maschinenassistent auf überseeschilfen Seine Tätigkeit als Entwicklungsingenieur führte ihn versihie dentllch für längere Zeit ins Ausland u. a, nach Japan und den US.A, Seit 1934 hat Direktor Heyne leitende Stollen in einem der größten deutschen eleklrotech nlschen Betriebe Inrie. Im Jahre 1942 wurde er in den Industrierat des Reirhs-marschalle berufen und von Reichbininl-ster Speer zum Leiter dos Hauptau'Söchiis ses Fluyzcugausrüstung sowie des Son-derausechussea Flugzeug-Elektrotechnik bestellt. Bald darauf beauftragte ihn Ge-neralfeldinarschall Milch mit der Betreuung des Funknieß- und Bordfunkwesens Reichsminister Speer berief ihn Anfang 1944 zum stellvertretendea Leiter de« Hauptausechusses Elektrotechnik und zum Beauftragten lür die Ilauptaus-schüsse Flugzeugausrüstung, Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik sowie Ru-stungsgeräte. « Bergmanns Ehnini{ Berlin, 26. Juni Der Führer verlieh das Ritterkreuz de« Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertorn an Dr. Ing. e. h Gustav Kncpper. Gustav Knepper, der sich auf Grund seiner hei vorragenden bergmännischen Kenntnisse und seines umfassenden Wissens vom Bergmann zum Leiter eines der größten deutschen Bergwerksunterneh-men emporgearbeitet hat, widmet seit Beginn des Krieges noch als 74jdhriger seine ganze Kraft dem Kriegseinsatz de« deutschen Bergbaues, den er dank seiner hervorragenden Kenntnisse und Erfahrungen wesentlich förderte. Sein® Ehrung bedeutet zugleich eine Würdigung der Verdienste aller im gesamten Bergbau Schaffenden Druck u. Vorlag: Mr Rosen« — •0 werden alle gesungen haben, die schon ihren Einzuq durch die Torbogen der Kasernen hielten. Und wenn «ie auch merkten, daß ein kleiner, qut preußischer Wind über den Kasernenhof wehte, der manchen daran erinnerte, daß er ja nicht mehr in der gemütlichen Ofenecke bei Vater und Mutter sitzt, «o wurden sie doch alle bald von der großen Kamorad-•chait erfaßt, die ihren Anfang heim Relchsarbeltsdienöt genommen hatte und Im qnnuen Rock ihre Fortsetzung finden «oll. Wir haben keinerlei Bedeinkcn, im Gegenteil, wir nehmen an und sind uns dessen eigentlich bewufit, duß dieees Bestreben bei allen zur Wehrmacht eingerückten Kameraden eine Selbstveretänd-lichkeit ist. Daß pfi neben kleinen Informationen, die man «ich in den ersten Tagen «ehr gut merken muH, auch an der notwendigen Gemütlichkeit nicht fehlt, dafür sorgen die kleinen und großen Zwischenfälle, die nun einmal unvermeidbar sind aber seitens des Vorgesetzten noch nicht mit der Goldwtuige gewogen werden. »Gut Ding will Weile haben« — und wenn man auch hier nicht gerade an die GeTnütlichkeit denkt und das Tempo echon in den ersten Stunden immer rascher und rascher dem Zeitmaß deßo Verantwortung übertragen. Sie bilden und formen In der heutigen Mädelgeneration die kommende Müttergeneration ,aber auch die kommende Ge- die ihrerseits ein-st freudig das eigene j Kind in die Wiege — das Symbol der Zukunft eines Volkes — betten werden. , Diesem Hausfrauentreffen, dem bereits , mehrere Pflichtjahrmädeltreffen, die den ' Zweck hatten, die Mädels ebenfalls entsprechend aufzuklären, vorangegangen sind, werden weitere folgern. Den einzelnen Referaten schloß sich eine allge-me'ne Aussprache an, die den Frauen Gelegenheit gab, sich über alle eins -hlä-gigen Fragen auszusprechen und K'ar-heit zu verschaffen Frau Wreqg, die Leiterin des Arbeitfif|ehietes Volks- und Hauswirtschaft, schloß die Zusammenkunft, indem sie der Hoftnunq Ausdruck gab, daß dieses Hausfrauentroffen dazu beitragen mö(|e, die Zusammenarbeit von Hausfrau und Pflichtjahrmädel zu einer segensreichen für beide Teile zu gestalten. 1. M Schaffendes Grenzland Reiche Bauernarbelt im Kreis Rann Auf den Bauernhöfen der Sawe- und Rurgebeno, der Niederungen des Sattol-baches und der Weinhüf|ol des Wisellcr und Archer Gebietes und überall, wohin das Auge reicht, regen sich nun n Kunden vernrtf\ilt. Baver mußte die Strafe sofort antreten. Verhalten der Gefoigschaftsmilcilleder nach Luftangriffen. Erstes Gebot ist, daß kein Gefolgschaftsmitglied eigenmächtig seinen Arbeitsplat/ oder Wohnort verlaßt Auch na< h einem Luftangriff sind alle Gefolg5chdftsmU(]lieder vorpflichtet, sich zu Beginn der üblichen Arbeitszeit im Betrieb einzufinden Ist der Anmarsch durch .\usfall von Verkehrsmitteln behindert, so muß der Betrieb „ , ,, , .T , . u I "0 schnell wie möcilich aufgesucht wer- Betrug am Kunden. Der 47 Jahre alte 1 ^en, Auch bombengeschädigte Beruf^tä- vorbestrafte Kleidermacher Heinrich Bayer in Gleiedorf nahm von Kunden Vom Zivilisten zum Arbeifsmann Ein neuer Jahrgang rückt in die Lager des Reichsarbeitsdienstes Als im Jahre 1942 erstmals der Ruf an die uatersteirischc Jugend zum Eintritt in den Reiclisarbeitsdienst erging, da wurde er mit Freude aufgenommen und mit Si)annung sah man diesem Dienst entgegen. Heule wissen wir es von den vieien jungen Kameraden, die ihren Weg durch den Reichsarbeitsdienst zur deutschen Wehrmacht ncihmen, daß der Dienst mit d.im Spaten für «ie eine hohe Schule der Kaineradschait u;id der körperlichen Ausrjleichs-Erlüchtifjung ist. tn einem Berricht über die Gcsund-heilsführung im Reichsarboitsilienst wird leeilqostellt, daß die laufenden Musterungen der künltinen Arbeitsmänner die erfreuliche Tatsache ergeben haben, daß die deutsche Jugend in einem ausrei- chenden Ernährungszustand in die Lager einrückt und hier gerade in diesjr Hinsicht zielbewußt weitergefördrrt wird. So erhallen die Arbeitsmänner erhebliche Mchrzuteilungen an Lebensmitteln. Die vierteljährliche Gewichtszunahme dei Männer beläult sich im Reichsdurch-schnitt, trotz starker Belastung, auf drei Kilo. Wie steht es nun aber mit die.^er Belastung? H eizu wird ausgefühil,, daß es nach wie vor Hauptgrund der Ge-sundheitsführu:u| im RAD ist, die junge Maimschaft körperlich und seelisch zu kralligen, in ihrer Lfiistung zu stärken und in ihrer körperlichen Entwicklung zu tördcrn, Wenn deshalb vier junqe Arbeitsmann auch Belastungen ausgesetzt wird, die unbedingt notwenrlig sind, um ihn % RAD-PK-Kricgibfrichtcr Tummchrk Wer mflrhte da nicht mittun? , Die Leibeserziehung Im Reichsarbellsdienst ist sehr abwechslungsreich und wird frisch und munter gestdltct. — Unser Bild zeigt: RAD-Mänoer beim Dauerlaui für die Leistung, die die Wehrmacht von ihm fordert ,reif zu machen, so geschieht das selbstverständlich immer nur unter Berücksichtigung seiner Entwicklungs-stadien und unter Ausechaltung aller möglichen Schädigungen. So wird im Rahmen der Körperertüchtigung durch Leibesübungen ausgesprochene Breitenarbeit gepflegt unter Verzicht aul Spitzenleisiungen. über das Spiel mit dem Ball, der Kugel, dem Balken usw. wird allmählich die körperliche Bestform erreicht, bis man dann zum Nachtraining und schließlich zur Bau-stellenarbeit übergehen kann, die für die Leistungsertüchtigung und die Entwicklung der Männer be«onders wichtig ist Durch die Vielseitigkeit der Uliungen worden nicht nur Schäden verhütet, sondern nicht selten sogar körperliche Mängel ausgeglichen. Parallel damit läuft eine Abhärtung. Auch hier wird nicht mit Eisenbait-Methodon gearbeitet. .Ms Hauptaufgabe des Frühsports wird nicht mehr angesehen, die Männer aus dem warmen Bett in Regen und Kälte zu jagen, sondern die während der Schlafenszeit angesammelten Schlacken schnell aus dem Körper zu entfernen und den Tag^ freudig beschwingt zu beginnen. Die Wirkung all dit'ser Maßnahmen wird laufend durch Wiegelisten und möglichst Konslitu-tionsmessungen überwacht. Die Röntgenreihenuntersuchung wird ebenfalls seit langem im R.\D durchgeführt. Zur Seuchenvorbeugung werden zusätzliche Schutzimpfungen gegen Scharlach und Diphterie angesetzt. Daß dio Männer in den Lagern unter ständiger ärztlicher Betreuung stehen und im Krankheitsfall beste Kliniken zur Verfügung haben, bedarf keiner besonderen Hervorhebung. Dio Gesundheilsführung im RAD Ist so vollauf den Kriegsverhältnissen angepaßt. Sie nimmt sich nicht erst des Kranken an, sondern beginnt ihre Maßnahmen achon beim Gesunden. Sie stellt damit einen wichtigen Faktor der vorbeugenden Gesundheitspflege unseres Volkes überhaupt dar, die sich gerade in cHoeen Altersgruppen beeondur« wertvoll ouewirkt —L lige sollen sich möglichst bald in ihrem Betrieb einfinden. Falls sie zur Vornahme der nötigsten Arbeiten und Besorgungen vorübergehend von der .Arbeit freigestellt worden wollen, müssen sie diese Freistellung bei ihrem Betriebsführer beantragen, der Beurlauburgen bis zu höchstens 14 Tagen aussprechen darf. Jubilüum. Aus Anlaß de«. ,50|ähi,qen Bestehens der Firma Modriinii'Uer in Graz, die aus eineiB klf inen err.cb-teten Hutqeschäft zu einem q-oßeii, au» h in der Untersfeierinark l)rkannten ii'd angesehenen Kaufhaus qewachson is», fand Freitag mittacj in der Ortswallung der Deutschen Arbeit^from einr- Fs e*^-stund« der Gefolgschaft und ■•tH"id- ein Kameradschaftsabend statt. Hie- gab Herr Hansrnüllor, dei Soi p de^ Gründers und jetzige Firm-'ninhrib'n, cMnrn Abriß der Goschichte seines H lusf^' Im Jahre 1^13 wurde das lbl3 erb.iu '- Hau>, in der Muraas'r-ie zu Graz erworben in dorn nach einem Ur.ili-^u, der einen Aufwand Von rund lOOOOO Fri(»d"n*k o en forde-te, 1"JI4 ein großes Mndelinu mit Wc'kstütlen erricbiei wii d' In B:id Gleichenberg und in Kilzlnilif» wur den Niederlassiincien genriind^t Ii Jon Jahren nach der WirtschTl'sknise, ir^2B bis in'i9 dab CS im damalirffjn Hstc rnVli nur noch ein arisches Unternehmen die-"•et .^rt und zwar in Wiener NfU'sladf, Nach der Heimkehr der Donau- und .Xl pcngiuip trat (L;s Haus Modenmüllet dem Deutsrhen Warenhaus-Konzern bei. Aullersle Vorsiclil hei abges< lios .cnen reind/Iugzoiigen. Bei den in den letzten Monaten erlolgten Terrorangr-tleri au! den Südosten des Reiches sind Schweie Unglücksfälle mit tödlichem Ausgang dadurch eingetreten, daß die Zivilbevölkerung entgegen den wiederholt gegebpnen Befehlen die Absturzstellen von Feind-flugzc-ugen betrat und sich an den Tei len der Flugzeuge und ihrer ^llsiüstung zu schaffen macht. E*i wird nochmi's nachdrücklichst auf die Gefahr hinne-wicsen, die daraus entsteht, daß unter den Flugzeugen meistens noch ni''hi de-tf)niertR Bomben und Bordniunition liegen und daß eigens zum Zweck der nach träqlichen Zerstörung vom Feind Spvenn-körper mit Langzeitzünder einqpbiTiit werden, die durch dsn Auf^rhlari dp^ Flugzeuges scharf werden Abneschos-sene Feindflugzeiige sind Staalselgentum; wer sich tn der Absicht der Selbstbprei-cherung an ihnen und einzelnen Teilen derselben veigreift, hat wegen Diebstahls von Staatseigentum schwere Strafen zu erwarten Aus rSUuii und Ldllil ( Leibnili. Kiirzlich hatten die Abtei-j lunqsleiterinncn tür Gest hattsleitung I und Organisation-Personal eine große j Arbeitsbesprechung in der Gauschule , Kroisbach. - In der lolzten Zeit wurden I sechs Kochkurse abgehalten Einem , Schauknchen wohnten 150 Frauen be'. D'e Gauwanderlehreriu F-'au Ohneberq gab ' hiezu Erklärungnii ab Alle P.auen Wincn [ von den nahrhaften und billigen Speisen ' bege'stcrt. Der Korhkur«; für die Werktätigen in r'en Betrieben wies 30 Teilnoh-merinnen aut. -- Pilichtjahrslelien wurden in den letzien 14 Tagen zehn geprüft und fünf Haushaltslehrlinge geworben. — An dei Spinnstoffsammlung hatte ( eich der Hilfsdienst sehr rege eingeschaltet. Auch wird in den Nahstuben fleißig Wäsche für das Lazarett au^'-oe-bp-ssert. — Jetzt beginnt der Ernlcc'n-satz, wo es jetzt schon un/^ihlige stille Heilerinnen gibt, Slrafl. Im Unhmen eine' Arheilsbesp-f. chung der NS-Frauenschalt in Straß fand auch ein Müttertreflen statt Die Kreisfrauenschaff Leibnit? hatte hiezu Pgn Hinterogger entsendet, die an Hand von Lichtbildern Zweck und Ziel des Pflirhl-jahres der Mädchen erlaulerte und den in Frage kommenden Müttern hc'uhi-gende Aufklärungen gab 25 Jahre Bienenvater Jubiläum des Vorsitzenden der Imkerfachßruppe Marburg In der Imkerei ist es so wie im Weinbau. Viel Lehrgeld, viel Erfahrung und viel Arbeit gehört zum Erfolg. Wein und Honig gehören zu den köstlichsten C5a-ben der Unlersteiermark. aber, so schnell v.'ie der Wein getrunken, so schnell wie der Honig verzehrt wud, so schnell wachst die Rebe nicht und so schnell tragen die fleißigen Immen nicht den Honig zusammen. Und bis es zum Trinken und zum Essen kommt, hat der Weinbauer wie der Imker viel zu leisten und das Lernen hört nicht auf. Aus Theorie und Erfahrung muß sich ein Schatz aufbauen, der, wenn er eist vorhanden Ist, unbezahlbar ist. Der Vorsitzende der Ortsfachgruppe Imker Marburg, Otto Tschiepinko, vorlügt über diesen Schatz, und deshalb erfreut er sich in den Kreisen seiner Kameraden einer großen Weitschatzung. Aus einer alten Imkerlamilie entstammend, hat er die Liebe zur Imkerei gleichsam ererbt Mit dem ersten verdienten Geld schaffte er sich einige wenige Bienenvölker an. Heute beireut er 150 Völker Dazwischen liegt ein weiter, harter Weg, aber wer die Leidenschaft zur Bienonpficge im Blute liägl, der überwindet alles Heute, aut der Höhe seines S(hdffens als Imkor kann Herr Tschrepinko mit Genugtuung auf das Geleistete zurückblicken. Er kann das umsomehr, als er als Imker nicht nur seinen eigenen Interessen diente, sondern sein Erfahrungscjut seinen Imkcr-kameraden weitgehendst zur Verfüniuig stellte. Was er am Bienen.^tand eraibei-tete, das sollte, so wa* seine .\nscbau-ung, nicht nur ihm dienen, sondern der ganzen Imkerei der Untersteiermark, Beseelt vom Gemoinschtiftsgeist. schloß er schon vor der Heimkehr des Landes die hiesigen Imker in einer Ortsgruppe zusammen und wirkte in ihr unermüdlich, allen Widerständen zum Trotz, die ■ich ihm, dem heimattreuen Volk^deut- sehen ,entgegenstelllen. Manche Bitternis mußte er damals durchkosten, aber heuie kann er mit Genugluuna feststellen, daß se;n Wille zu Rat und Tat unter seinen Imkerkamoraden die höchste .Anerkennung lindet und ein großer Kreis hat sich um ihn geschart, der s'ch nicht vom vich- sondern vom »Wir« leiten läßt, zum Besten der Ernährungswirt-' Schaft des deutschen Volkes, Wie groß di ein- s Taqes, ju^t die dn« 27 Juni »vt)'l>Kieult'n(i« sein und sich nun '«eths Wochen- hindurch uniietcihr wiccinrhoien sollli\ dii clocii d.is Wetter Von niner l-iii!r (^(hwieii'|-,i r und zum Tel üiioihir.!i4 nifhl yu ühfrb'ifkcnuier und orkL'iiii') U!r Ui-.uh n (ihtiiuufig ist? So oln . w II ■ o imn t-inincil (Ut -Volks-miüid und • ne ur.il • M-iücinrpqel-, V.IM111 i'-.y ,iin : clirrisi h -il i rc!f|iiet, rt-r(-ni>t OS no'h \Vu(h(ii liinri! Volks- wtislirit Ulli! n.iu"'111 (• ,1 In oiifhdllrn oft v;p1 Ui(htigi-s, (i(>l;c a m im hi' iillüber-komninno, t ol!« iidf !'. :>lKiclilunf] und schlichte Erfrihiuiiq ii i'-r, dhrr mit c!er c!bfir(|l.'iubisc hon Fiiriht von de in »S'e-bent>. hielt,--r ■ .-jind Lifide gründlich auf dt'm 1 lolzwf'fie. D:is cin/.;f;o, wm« «ich 7m (hr^slcn dtir huua (iii' ."r Wi'llerrogcl anführen IciiM, ii-', fl,iß um dtis OihIc des Juni \ind cnirh lUKh u"'t Ui ili-a Juli hinein d:o Willorunq in unsprni 13reitea unbeständig blc hl. Si'j pflegt sich erst um und luich il.;r MiHo (h's Juli /u fofitigf-m. Dct»; ist rilxT lucli rijU's, worauf sif Ii die »Prophr/Timin ■ v:)n sechs wt-'ilrren Re-genwoc hen, luich ein 'ni voiri'gnctcn 27. Juni, stuf-x-n kann. Der i'S.ebi'n «rhli^fer -1'nfinn und -Unfug wurde schon ui dorn sogenannten >p|undortiHh: gen Kalondpr«, (fewisser-maß"n doku:nonlar!irh nirrlprqpl, ?|i den ein Chri«topti von lletlwig ;nil fhiind und nrtch dem Nhister eTinr uhnl chen, kiau-sen Arbeit rines Abt"«, n.imi'iis KniUict, im Jdhre r'Ol h'-rauto ih und in r'em alles möglifhe an asti !)lo;Merglaubon /\!«dTnmeng.'lr(Hfen word( ii w ir. Vor allem *.p'eleii in (lif^si in iituicine'n verbreiteten Bucho iiip losUigr , d. ii. d.c läge im Johr, denen ciiip un- iiö« ■ l';e'l(iiilung zu(|t'sc tniebi'n wun!" .eine Rolle. Und solcht^r I itie v ücn jiu- dem Aller-tum und dem Mdlcicilter ritaftliche AiiZiihi über Iii ti'i f, Unter ihnen also auch der Siebenschläfer, dei 27. Juni. Den Namen Irugt dieser Urter Vettern Auf riner M'-ikeiirrrloute bei Friedrich dem Großen setzte fich ein roter Domino ungebeten an dia königliche Tnfcl und untwoitet auf dis von mehreren Selten «n ihn gfl ichtete Fr.igo nach Nftm' vad Art «let» reiit bedeppteni 8»!bitb#>niDt!rfrtn »Ich bin m-ehr als SiftU Dleset «eltjiflin sture Benehmen fiol «Hmflhllrh auf, und schließlich fragte Ihn auch der König seibat mit einigem Nachdruck, wer er sei. >Der Schiitienkönig von Breslau«, Mgte dl® Mafike darauf /lemHch kleinlaut mid wollte «ich bpsc]iärnt drücken. ■Aber so bleib' Er doch, Veiterl« rief d« Friedrich lachend, »und e..s Hr sich •fBt mal sattU Als K'nd um 10 Krcnen verkau'l Im .Arnie-nh.iiifi d"" St-idt .Saa; he; Iglau [ lebt eine 83|,ihii(| > Frau, die tioiz ili'os : Alters noch sr>hr rii^tig hü iirid toglich die Stadls'riiMen reiiii ;f Die C.reisin erinnert sich nor h, d;ih sie ils kKmrs Kinrl liir 7r^hn Kron-n einem Landwirt aus Biitsch bei diT Sl idt S uii < erkrndt wurde. Dannlsft >1! r|i;>s in d ji Cn^neMd keine Seltenhfit fiewf'^O'i sein iirid dor t.tir.d-wirt kauflp um in Ziikir tt einp hü- 1 lige .'\rlieil#:kr.ill 7ii h'ben Hni diesem j Lann in den sechs Jahren bis 15^43 im alten Reichsgebiet rund •100 ODO Ehen mehr geschlo^-sen als er-li.'.hrungfgemdß zu erwarten. Hiervon entfallen etwa DO 000 auf die Zeit vor l]''crinn der Kriogstrauungen 1M9. Einem Aust.ill von fast tJOO000 Ehwchließungen in dem ersten Weltkrieg stand also beim Zeitpunl'J iafit gleicher Kriegsdauer ein Vi'l.'tTsciiuß von über 310 0O0 Familien-1(1 iinHimgi^n gegenüber. In dieöi>r gewaltigen Verschiedenheit ('er Entwicklungen kommt eine andere Auffassung zu dieser wichligon Lebonslrage zum Au6>druck als Sil! im ersten Wellkiieg bestand. Wahrend damals noch die Frage der materiellen Fundieriing der jungen Ehe stärker im Vordergrund stand, ist heute vor allem der Wille ausgeprägt, allen Schwierigkeiten zum Trotz — soweit sie der Staat nicht schon überwinden hilft — durch die Eheschließung eine Substanz seelischer Kräfte freizumachen, die dem Frontkämpfer draußen seinen Einsatz leichternuichen, wie ebenso der am Arbeitsplatz stehenden und im Bombenkrieg ausharrenden jungen Frau. Daß ein Krieg wie der heutige nicht ohne einen gewissen Geburtenrückgang bleiben kann, liegt auf der Hand und bedarf keiner besonderen Begründung. Um so höher ist es zu werten, daß im Jahre 1943 noch 1 318 000 Kinder lebend geboren wurden, das sind fast achtzig Tausend oder 6,4 v. H. mehr als im Jahre 1942. Domit wurde der Geburtenrückgang des vorangegangenen Jahres (— 290 000) um mehr als ein Viertel wieder aufgeholl. Das hat wesentlich dazu beigetragen, den nun einmal unabwendbaren Ge-burtenausfall dieses Krieges weiter in engten Grenzen zu halteji. Geht man davon aus, daß die Zahl der kibend Geborenen bei Fortdauer des Friedens ständig mindestens ebenso groß gewesen wäre wie im Jahre 1939, so hätten in den Jahren 1940 bis 1943 im Deutachen Reich (ohne die eingegliederten Ostgebiete) insgesamt 6 556 000 Kinder geboren werden müssen. In Wirklichkeit betrug die Zahl der lebend Geborenen in diesen vier Jahren 5 730 000. Dis zum Ende des Jahres 1943 ergibt sich somit ein Ausfall von intigesamt 820 000 Lebendgeburten. Demgegenüber betrug der Geburtenausfall im eröten Weltkriege nach der gleichen Zeitdauer schon 2 905 000. Gerade dieser Vergleich zeigt, wie ungleich stärker als damals die seelische Widerstandskraft unseres Volke« heute ist und sein Lebenswille, gab e« doch im ersten Wellkrieg noch keinen Bomberterror mit all den vielfältigen belastenden Folgeerscheinungen, die heute in Kauf genommen werden müssen. Demgegenüber kann die Entwicklung der Sterblichkeit unter den durch den Krieg bedingten Verhältnissen noch als recht günstig bezeichnet werden. Die Gesamtzahl der Sterbefälle war im Jahre 1943 nur um knapp 9000 oder 0,9 v. H. größer als im Jahre 1942. Die allgemeine Sterbeziffer betrug 12,3 je 1000 Einwohner und hielt sich damit auf dem Wert, den sie im Durchschnitt der beiden Vorjahre (12,3 und 12,1) innehatte. In diesen Zittern sind naturgemäß die Verluste der Wehrmacht nicht enthalten. Anordnung über die Erfassung ge-brauchttir Üüngemlttelsäcke. Die Verbraucher von gesackten Handelsdünge-mitteln (SÜckstoff Phosphorsäure, Kali und Kalk) müssen laut Anordnung mindestens 70% der Innerhalb eines Düngejahres bezogenen Papiersäcke unverzüglich nach der Entleerung, spätestens jedoch bis zum 15. Juli eines jeden Jahres, an diejenigen Stellen (Letztverteiler), von denen sie Düngemittel bezogen haben, abliefern. Die Letztverteiler haben die entleerten Pnpiersäcke (möglichst zu 50 kg gebündelt) zugelassenen Reinigungsanstalten oder den von diesen beauftragten Altpapierhandlern innerhalb einefi Monat« nach Ablieferung, spätestens bis zum 15. August, anzubieten. Bis zur Ablieferung sind die Sacke trocken aufzubewahren. Die Letztvertei-1er müssen der Ve.teilungsstelle lür Säcke über die vom Reichsnährstand zu bestimmenden Stellen bis zum 1. Oktober jeden Jahres eine Erklärung über die im vergangenen Düngejahr bezogenen und abgelieferten Papiersäcke öh-geben Diese Anordnung tritt am 7. Tage nach der Verkündung in Krait mit der Maßgabe, daß lür das Düngejahr 1943/44 die Ablieferungspflicht für die nach dem 1. April 1944 erfolgten Düngemittelbezüge gilt und daß der eingangs genannte Termin hinsichtlich der Abgabe-ptHcht der Verbraucher bi« zum 15. August 1944, die Frist der Anbietungspflicht der Letztverteiler bis zum 15. September 1944 verlängert wird Diese Anordnung gilt auch in der Untersteiermark und den besetzten Gebieten Kärntens und Krains. Die Preisbindungen 1d d6r Elsen-, Stahl- und Blechwaronindustric. Die Wirtbchaftsgruppo Eisen Stahl- und Blechwarenindustric darf insoweit den durch Erlaß des Reichswirlschaftsmini-steis aufgelösten Verbänden die Geneh-nii()ung zur Preisbildung ^ür ihre Mltglie-j der erteilt worden war diese Bindungen I nach einem Erlaß des Reichskommissars I für die Preisbildung nunmehr ihrerseits I vornehmen, nachdem die genannten Ver-I bände auf sie übergeführt worden sind. Dabei wird vorausgc^selzt, daß der Inhalt der Bindungen nicht zum Nachteil der Abnehmer geändert wird. Preierhöhun-gen bedürfen gemäß der Verordnung über das Verbot von Preiserhöhtingen der Genehmlcjung dos Preiskomtnissars, öpon und linnen Reger Frauenhandball Rapid Marburg beim Grazer Rundspiel Auf Grazei Boden lieferten tich die «teirlschen Handballeritinen im Raiunen eines abwechslungsreichen Rundspiela« mitreißende Kämpfe, In denen ihre Aus-geglichenheit und kSmpferlache Einsati-bereitschdit klar zum Ausdruck kamen. Unter den angetretenen Gemeinsch.aft«D spielte auch die tüchtige Eit von Rapid Marburg eine ansehnliche Rolle. Die Ra-pidlerinnen ließen sich nicht so leicht unterkriegen und lieferten insbeeondere gegen den steirischen Meister aus Leibnitz ein ausgezeichnetes Spiel, so daß die Leibnitzerinnen nur mit einem knappen 2;0 vorliebnehmen mußten. Auch die in diesem Turnier siegreichen Leobnerin-nen erreichten gegen Rapid Marburg nicht mehr als ein 2:0-Ergebuis. Gegen Kapfenberg erkämpfte sich Rapid ein 1:1 und gegen den HC Graz ein 0;0-Unent-schiedon Im Treffen mit den Grazer Postlerinnen waren die Marburgerinnen weniger glücklich und unterlagen mit 0;4-Toren. Die spielerischen Leistungen der Un-tersteirerinnen fanden volle Anerkennung, wobei vor allem die Torhüterin Albine Heritsch rühmlichst hervorgehoben wird, die unter allen am Turnier beteiligten sechs Spiclgemeinschaften die tüchtigste Spielerin im Tor abgab. Ausgezeichnet wie immer war wieder Hanna Valentan in der Verteidigung, der in gleichem Maße der Löwenanteil an dem guten Abschneiden Rapids rfcb'lhit, dessen Vertreterinnen bedaue'licherweise diesmal stark ersatzgeschwäehf antreten mußten, was sich vor allem auf die Stürmerreihe auswiikte Die weiteren Ergebnisse waren: Post Qraz—HC Graz 2:1. Kapfenberg—Leoben 0:0, Leibnitz—HC Graz 3:2, Post Graz—Kapfenberg 0:0, Kapfenberg—HC Graz 2:1, Leoben—Leibnitz 5:1, Leoben gegnn HC Graz 2:0, Pos* Graz—Lf?ibnitz 4:4, Lpibnitz—Kapfenberg 3:3, Leoben— Post Graz 4:1 Endsipger wurde KSK Leoben vor Post Graz, Kapfenberg, Leibnitz, Rapid Marburg und HC Graz. * Bei den steirischen Gaumeisterschat-len im Fechten, die am Sonntag in der Neuen Technik in Graz zur Entscheidung gebracht wurden, fielen alle Männertitel an die Wettbewerber der fj Im Florett siegte ^^-Ustuf Schuster, auf Degen ff-Ustuf Wei&eborn und auf Säbel wieder ^^-Lfstuf Weiseborn. Bei den Frauen kam Frl. Klitsch (Steieim, LFGL) zum Sieg, An den Kämpfen beteiligten sich auch einige Neulinge von Rapid Marburg. Sturm siegte in Rosenthal. Der Grazer Sturm bezwang in Rosenthal die dortige BSG knapp mit 1:0 (0:0). Eine Begegnung zwiechen der BSG Kapfenberg und den Reichsbahnern au« MOrzzuschlag ergab ein 3:3 (2;1)-Unentschleden Grazer AK verlor In Brflnn. Die Fußballelf des Grazer AK stellte sich in Brünn dem dortigen Militär SV zum Rückspiel. Der Gnumeieier und Pokalsieger von Bflhmen-Mähren fand 'bei rtw\ Stelermärkern nur In der enoten Halbzeit, die 1:1 unentschieden abschloß, ernsten Wideretand. Nach Seltenwechsel waren die Brünner eindeutig überlegen und gewannen schließlich mit 6:1 Toren durch Treffer von Kerbach (3), Bölonoc (2) und Huber. Wiener Fußball. Vienna siegte im Tschammer-Pokalspiel gegen den Sportklub mit 4:2. Rapid schlug Helfort mit R:4 und WAC die Austria mit 3:1. Der Floridsdorfer behielt erst in der Verlängerung über Wacker mit 4:3 (2:1, 3:3) die Oberhand. Den 2. Versuch zur Kriegs-DVM der Wiener Lelchtathletlnnen schloß die Vertretung des Wiener AC mit 15 728 61 Punkten ab und konnte dadurch das Ergebnis aus dem ersten Durchgang um mehr als 1000 Punkte verbessern. Hart traf uns dio noch nnfnßbare traurige Nachricht, daß mein lieber so herzensguter (■nfte, llurlichens so guter Papa, mein Sohn, unser Schwiegereohn und Schwayer Hans I'uscliak Gefreiter Im Alter von ^3 J,.h!eri am 2». Jänner 1144 hol den firhweren Käniplen an der Üsllionl den Heldentod Icind. Nun ruh', unser Liebstes auf einem 1 Icldenfried-h'tf 2874 Grr)?, Slriißuii, Sthleswig, im Juni 19H. Im stillen Leid: Luise Tuschak, geb. Mkier, Giltin; Ilans-Kurt .Söhn-Ci'pn; Elisa l^irba., Muüe:; Josef Tilrbas, Stiefvalerj Aloi-; und Theresia .^Ikier, Sthwiegerellern; Maria und Agni's AlMer, S--h\\ägeriniien; lians Alklpr, üb-g ;fr., Karl Alkier, V erw. Obcetr. zur Zeil im Felde •Stliwäij.^r. In rrwcirtung (iines glücklichen Wierier-fioliens erliii llen wir die traurige Nachricht, ' d'Ii uiisi r In r/.ensgiilt.'r, innigstgeliebter üuilc, ValiM, Sunn, Druder, Onkel und Neffe IVler llorzoij Gefreiter, Inhaber des E. K. 2. Klasse im blühe:''!^^n Alter von 25 Jahren, an der Südfront den Heldentnd für Gioßdoutschland fand. Lieber Pt.ter. in weiter Ferne br?findet sich Dein stilles '"jrab, aber in df;r Heimat bleibst Du bei Deinen Lieben unveryebseiil 2915 Pettau, den 22. Juni 1944. In schwerstem Leid: ludinllla ner/03, Galtini Mariane Herzog, Töchterchen 1 Thomas unrl Theresia Reiler, lilterni Nikolaus Im Felde, Mrirla, Sussl, Lllsdheth, Geschwister; Ch-Istl Leslak, Schwägerin und alle anderen Verwandten. ,'yF Für Führer und Volk In treuer Pfüchterfül-lung von landfremden Banditen ermordet ''Jk*' am 21 Juni 1944. Wehrmann Alois Kopsche Gastwirt und Besitzer, Zellenführei des Steirischen Heimatbundes, Träger verschiedener Wellkriegsaus/eichnungen u. s. w. Wir werden 'ihn, der uns stets Vorbild war, nio vergessen. Sein Tod ist uns Verpflichtung. 2914 Monsberg, am 21 Juni 1944. In tieier Trauen Kopsche Angela in Namen der Familie. Kroislührer des Steirischen Heimatbundes Pettau Fritz Biiuer. Tief betrübt geben wir die traurig® Nachricht, daß unser lieber Sohn, Brudsr, Neffe, Kriegsfreiwilliger Konrad Swenschek Grenadier In einer Sturmdivision am 5. Juni 1944 im 18 Lebensjahre an der Ostfront gefallen Ist. Kunigund, den 23. Juni 1944. In tiefer Trauer: Marlin und Luzia, Eltern; Alois, Stanislaus, Martin, Max und Otto, Brüderj Luzia, Schwester) Georg und Maria Swenschek, Onkel und Tante; Alois Swenschek, Onkel; Familie Polenschak und alle übrigen 4993 Verwandten Im tiefsten Schmelze geben wir die traurige Nachricht, daß unsei lieoer Sohn und Bruder Franz Ploi Jäger am 12. Mal 1944, Im Alter von 19 Jahren, an der Ostfront gefallen IsL Wer unseren Franzi kannte, weiß, was wir mit ihm verloren haben. 4901 Marburg-Dr., Drauweller, den 22. Juni 1944. In tiefer Tjauer: Peter und Josefa PIol, Elternj Felix, dzt. bei der Wehrmacht. Bruderi Josef«, Schwester, Sophie Lor-ber. Cousine, und alle übrigen Verwandten. Schmerzerfüllt geben wir allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein Gatte, unser Vater und Großvater, Herr Anton Nenbancr am Montag, den 26. Juni 1944, uns nach langem Leiden füi. immer verlassen hat. Die Beerdigung des teuren Dahingeschiedenen findet am Mittwoch, den 28. Juni 1944, um 15.30 Uhr, am Städtischen Friedhofe in Drauweiler statt. Marburg-Dr,, nm 26. Juni 1944. Un tiefer Trauer; 5031 Agnen, Gattin; Eduard, Sohni Hannl und Maria, Töchteri Franz Knapp, Schwiegersohn; Maria Neu-iNiuer, Schwiegertochler; Lorenz, Le®, Erilca, Enkeln, und alle üliriqen Verwandten .Werbet lilP dos Deutsciie Rote Kreuz inzeigen nden durch die HIarburger Z e i I u n g weiteste Verbreitung! M4RRI1RRFR TTTTUNG 27. Jtin! 1944 * Nr, 17^ « SetU 5 UNTERSTEIRISCHE LICHTSPIELTHEATER MAKJU tj-O'^AU I WL)RG-LICHTSPIELK Ii 17 <0 ig 45 (Ih, Bprnriif 79r Ab Ulcilfidg, Jon 27. Juni brlnfjKa wir Hjhs Moser, Elltlfide Utiliiq, Paul H6rhlg«r, Anny RoKar und lldni irull in rloin fri.tilirhen Wien Filim Schwarz auf Weiß PUr Jugendliche ^U(|RIal!l«nl SONDERVCRANSTALTUNGEN D>enitdq iirni •.! ■ «v i ,i ii iJn Albrechl SfhAnhijli, Sabine Pelerx, llltd* von Stoli, Paul tlenrk«»!^ iimi rhpodor loo* in ilcra sensilionel-len Gcsfll^rh.ifls. unf» 7,lrkiir-Film Die |;!läserne Kuj^el Fflf Ju(|endllrhe tit^Klatnenl So 15 i7 :m iq 4Ä Ohr Wi IS n -in i'i 4^ TU' Bur(?-Lichlsoicle Cilli SpieliüHfn- WorhentBfji um 18 und 20 30 UTir. Sonn-Iinrt ■im i'i Hl) 1B nnd 7r> tiht_ Iiis Moiilüg, I 'Uli nie goldene Spinne nin Splonagcfilcn der Terra-Pilmkunst mit Klriteo Helberg. I irhf«'nio1th'FiPtcT OiirVfßld DleiisUn 27., Mlltworh 28. nnd Dnnncrslag 29. Juni Liebe im Dreivierteltakt RIn Wipnr>r Volksstilck mit: Leo SIezak, Haas Holl, LIzxl llolivrhuh ii n Für Juflendllrhe oirhl lugnlaiieDl Ton-Lichtspiele Stadttheater P e 11 a II Rptpl/fit W t? in i'i "hl 14 )0 I? 114*1 IThi ßleiutd«) 27., Mlllworh 211. und DonnfriUg 2 SchMcifr di>r. —* Musik: Willv Srhmldt-rientner. — Rogie: Cl. v Bolvary. — Für Jugendliche tugclai^enl Tel 24 Ftlrrthcater Tti^fcr Sptel7cU: Wo >7^0, 19.45 Uhii So 13, I? 30, 19 «.'S Uhr Dluncldg 27., Mlllwucb 2U. und DonneriUg 20. Juol Sie waren sechs FOr Jugondllrh nicht luquiattoni Dr. ]o8. Maizcn Facharzt für Cbliurgie ordiniert ab 27. Juni 1944, von 9—12 Uhr. in MARUUKG-Dr., Tegelthof(»traOe 21/11. Weibliche Kanzleikräfte womö(jUch mit Sprachkenntnisaen für ff Dienötstelltn in Kroat-ien und Serbien gesuciit. Molciungen nur Dienstag 11-14 lihr. Moidestelle zu erfragen in der Verw. des Dlattes. Die keusche Sünderin Pin nnu«ri-i PMti mii; Joe SIftrkl. Ml»«' AHllnijrr, Kar Skraup. M.irna.fltp Hdaqt-n nnd Gabriele Ruls-muncr. — Nnrh dem Schw.mk ,,Antiquitäten" von Priodrifh Fnrstrr. Für .luqpntiliche nicht zuqelrts^cn ni<> Vorstrlhinton h^iqlnnpn- Monfnq his Preitaq in 15 Uhr, Samatari 17, IH.Vs, Sonntwf} 14 10 17, in IS Tihr Dienstdfl 27 , Mittwoch 78. uiid Donnt!r»tdg 2». Juni AKrPd Niutjrhauer, Theklj Ähren*, Leo SIeiak, Willy nirhherijrr In drrm t|rn7.iösfn pninkvollon Ro-knko-Ptlm nach der Oper ,,Dor Postillion von Lon-lumeau" Postillion im Hochzeitsrock POr Jugendliche tugefassonl f, Strohwitwer iprcditn öbtr» Waschen 3. ,Na - auch Strohwilwer? , Gerade ge-M.vfe/l'| waschen? Klar, ,*J-die Burnus- • ' dose steht ja auF dem Tisch I Woher ich diesen Schmutzlöser kenne ? Ni Mann -derRekruthat ja auch zu wasrhenl Drillidizeug und sol Wer dafür Burnus hat, ist König I Halbe Arbeil nach diesem Sdimulzlösen I Aber einteilen - den Schmutzlöser nur Für Schmutzwusdie nehmeiil' mnäa^cMtjuiisL.' Wohnorf- und Ansi hriltande »iiq miiiisuti unsere Positie leher sntdrt dem ziisltirwliqeii ''»slrimt (nirhi dem Verldfip iioideij »MarlxirqcM ZpUiinqc VfMtriphsahtci Itjnq ■«nn 't'MrwmLmn-vvmvacRf.'.rfTiMcsntii CHli Spielzeit! W 17.30 u 20 Uhn 8 16, 18.30 u. 20,4.S Uhi BU Donnerstag, 20. Jiinl Liebesbriefe Bin nR('hdpnklich-h(>iterer UF^■Film mit Hermann Tblmlg, Küthe Hdack, Paul Muhftrhmld, Suae Gral, Brunl l.nbri u Hans Brausewetler. Produktion 1943/44, Für Jugendliche nicht «ugelasseol Achtungl Das Betreten dos Zuschauerraumes während der Piiinvotlührung ist vorbotcnl Klsiner Anzeioer Zu kauien jjcsucht Kaufe Dreschmasf hi(»e zum Gö-pelhetrieb Josef Kol/iper, Tie-fenbach, Puet: Kuiseri^berq bei Friedau 5014-4 StdlenjJcsuchc 'ahlkeltnerin mit Praxis, wünscht quten Dauerposlen in Marburq-Dr., oder Graz. ■ An-qobote an Frau üiiiar - Du-chatschqaese 15, Marburq-Dr, _________ 488 Handelsschule-Absolventin sucht in Marburq Ansteliunq im Büro Zii-schr, unter »Anfiin- qerin« an di^»Vl. 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Anfr. bei M.ix llsfiar, Schillerstraße 17 Marburq-Dr. 50,10-6 Tüchtiqe Kan/Ieikraft in allen Büroarbeilcn bewandert, wird sofort aufqenommen. .Anfragen bei Max Usidi, Schillerstraße 17._ ___________________502H-Ö Verläßliche nnrhhalterlii wird ftir einige Flalbt.Tqe in der Woche qeRucht Anfranen bei Max Usfiar, Schillerstnße 17 __502^-t^ Wol"niir<^«:1aiisch Tausche 1 ' ^-Zlnimerwnlinnnq mit Keller, Obst- und Goniüso-qarten in Drauwe.ler qeqen qlelcho mit kleinerem Garten in Draiiweiler odi^r Moqdale-nenviertel. Adr. ui dei »M. Z.«, 502G-9 Funde und Verluste Abmontiertes Fahrrad wurde qefunden Ab/uhoien; Preqlq. 12, Tur 3, von 19--20 30 Uhr. 5025-13 Verschiedenes Seid immer luftsctiutziiBreit! Elektrisches Feucht Bügeleisen, tadellos, und Kuihei, tausche qeqen einen Volkfiompfäiiqer: Thesen, Peltauerslraße lt>4. ____ 5017-14 Herrenfohrrad, qiit erhalten, tausche qoqt'^n Damenf-ihrrad. Thesen, Pettauerbtraße 164. 5018-14 für eine Behörden-Kantine dringendst gesucht. 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Junj 1944 Bekanntmachung über die technische Schulung und handwerkliche Ausbildung der Fahrer von Nutzkraftfahrzeugen. Auf Grund der Anordnunq de« RVM vom 30. April 1944 (RVkMl B, S. 73 RA Nr. 107) haben sich die Fahrer der rot bewinkelten Nutzkraftfahrzniige mit über einer Tonne Nutzlast (Kraftomnibusse, Lastkraftwagen und Zugmaschinen) bifi zum 31. Dezember 1944 einer technischen Schulung und hand werklichen Ausbildung durch das NSKK zu unterziehen un. LIIJHI ui . . L-ti hdlt i'.n Besonderes boreit, er zc>iql nicht nur Sk'ine uiüiitiii Wundei im Spiel be-iiiusi'hter Ddinniciuacien und im Weben qoMciier Luhtoi, er schmückt sich auch m.t dt'n Ki'*^lbLirke:ten der weiteren Landschaft, indcni er plötzlich ^w:echen dunklen Stämmen ein Fenster öffnet und ein Stückchen vom sti.ihlenden See, ein Sonnejibilüchen vom jenseititicu Ufer, einen tlüchtifien Gruß vom bo«chnpit'.'n Ru. keil des Hüllenr|ebirq(>(, hereinläßt. V\ ie citullcnd und belroiond zuqleich Wir!;t dat., .ni CSeheimnit des Waldes zu Wcindorti und iiuf'eich irn hohen Ge-leui hte de: übritjen VWIf ist wie i-m Sinnbilri de* vollkonr-mei. Cjeleulen: sich in Stdiu selbst zu qe-huron und zu((l('uh dem großen strahlenden Ganzen, dem nicui doih schließlich nicht inindot /ueiqen ist Es ist dor besondere Re>2 des llache-rea noidwtfitlii hcn Uiois de® Attersees, daß hier alles ins Iciichiend Weite, ins Olfen Belreiic tjelit und df)ch die hehre Wctionheit dei GGbuqsldndschuft noch qcwdhrt l)ieiht Ober dem dunklen Rahmen der weit-hinticlaqertca Wdldbcrqe spähen die hellen Fe Iscnhaupter der Salzkammcrnut-gebirqe seh^suchtweckend berüber und der M:ichtit|keit des Himmels mit seinem wcchseltuk n Wolkenspiel ist hier kein Abbruch qetan Die Leute, die sich drüben am südlichen Ufer, am Fuß der Pel-eeuwcmiie, ihie Villen erbauten, sie sind dorn lilemcntaren im Einzelnen freilich naher, aber die bchöpferiscne Dreiheit von Wasser, Erdqas inaq auch der Grund qewesen sein, warum sich hier, an der echönsten befreitesten Stolle auf dem Höhenqelände über Soewdichen, ein Dichter sein Sommerhaus baute der als ein Meister der Ncifurerkenrifnis und der Lebenskunet es wohl wissen mußte wo man am lohnendsten seine Zelte aufschläcit, Gan^ (Jiotzlich war sein Bild vor mir eiBcnienon, eben da ich aul meiner Wald-Wüiuiefuiuj an eine kleine dämmerige Schlucht (jeldiuji war, durch deren vergeh w-t^quiies Geijusch ein Üdchlein Idut-lot. dukaisirich. Ein Vierleijahrhundert vertjanytiien Lebens liel von mir üb und ich sah mich hier in Gesellechafl dos lieben alten Freundes sitzen, der mich an dieses sonst nur ihm vertraute Plätzchen yeiühii hatte und mir eben erzählte, er lebe hier, in der grünen Verborgenheit, festliche Stunden, nicht nur im Anschauen der Natur, sondern auch im Genüsse anderer Freuden, als da Wcire, sich ein kleme« Feuer anzuzünden und darüber einen kunstgerechten Räuberbraten zu bereiten. Einen Rauberbra-ten? Nun ja, man spieße auf einen glatt geschabten Zweig immer je ein Stückchen rohes Fleisch und ein Stückchrn Speck und drehe das Ganze so lange, bi^ e)ne knusperige Herrlichkeit daraus ge'.vordon ist, vor der den Göttern selbst das Waeser im Munde zusammenläuft. Der Dichter, der mir das erzählte, war miMn Jugendfreund und Leutnantskame-rad Kiidi>il Hans Bartsch, de; sich eben in Seewalchen sein stattliches Haus auf dei Holle über dem See erbaut hatte Es war ihm Heim- und Arbeitsstätte für dm Summer und Frühherbst. Au« der geraum.gen Mansardenstube mit der grünen, mit goldenen Kränzlein verzierten ßiederinf? ertapete und den edlen, allen Mvjbelii \va. rnajuhcs leidenschnftliche naturbeseeite Buch in die weile Welt hinausgegangen, aber das war ihm eigentlich nicht da« Wichtigste, Viel wichtiger schie.i ihm, abends niii seiner Büchse, einem wahren Kunstwerk von einer Biifh^e, in den nahen Wald zu gehen, freilich ohuf^ einem Wilde etwas zuleide zu tun, sondern nur um einer der srhäfilichep Krähen, die er nicht lei den inocfitn, aul eine erstaunliche Entfernung mit seiner niemals irrenden Kugel den Garaus zu machen. Sein Abendgang galt vielmehr der großen Finer, die sich in allem Leben-riincn h'er voll^nq, den Stimmen der Na- Deutsches Lied im Unterland Vom Pettauer Männergesangverein und einem Sängertreffen in Pettau Jedem Pettauer ist noch in frischer Erinnerung, was der Männergesangverein in den Zeiten der Fremdherrschaft für das Deutschtum der Stadt bedeutete. Seine Veranstaltungen hatten immer ein volles Haus und bildeten einen Sammelpunkt der Kreise, die allen Schwierigkeiten und Unterdrückungen zum Trotz ihr Deutschtum treu bewahrten. Hier erhielten sie durch die sieghafte Kraft des deutschen Liedes neuen Mut zum Durch-halten, neuen Zukunftsglauben. Lange Zeit, da allen anderen deutschen Vereinigungen eine aktive Tätigkeit unmöglich gemacht war, stand der Gesangverein völlig allein. Damals leistete er auch wertvollste nationale Erziehungsarbeit en den jungen Männern und Mädchen, I die sich seinen altbewährten Kräften zugesellten. Es war in dieser Zeit für die Obmänner dos Vereines (J. Perko, Paul Pirich und Albert Scharner) oft schwer, dem immer wieder drohenden Verbnten-werden auszuweichen und trotzdem ganz öffentlich betonte nationale Arbeit zu leisten Sängerfahrten in die Narhbar-städte, aber auch über die damalige Slaatsgrenze hinaus — so zum großen i Sängerfest nach Wien und später nach Breslau, wo einige Funktionäre des Vereins als Krönung ihres Wirkens sogar vom Führer emyifangen wurden — hielten die Verbindung mit den Deutschen im großen Mutterland aufrecht und brachten immer wieder neuen Auftrieb. Für die weithin anerkannte künstlcri-scl*» I-Iüho (las Vereines cebührt vor allem seinem langjährigen Chormeister Dr. Eduard Butschar, Dank, der dieses Amt auch nach seiner Übersiedlung nach Marburg beibehalten hatte War so in der ehemaligen jugoslawischen Zeit jedes öffentliche Auftreten des Pettauer Männergesangvereins ein nationales Ereignis für die Stadt, so begrüßen wir es umso freudiger, daß er auch heute, im Kriege, seiner Überlieferung treu bleibt und mit der gleichen Hingabe und demselben Eifer dem deutschen Liede als einem unserer wertvollsten Volksgüter dient. Das Sängertreffen am letzten Samstag im Festsaai des Kreißhauses, an dem außer ihm auch die Singgemeinschaflen der Landorlsgrupen Lichtenegg, Strahleck und Thomasberq teilnahmen, bewies, daß der Pettauer Männergesangverein inzwischen über seinen bisherigen Rahmen weit hinaucgewachsen ist und als Ausstrahlungspunkt für das ganze Kreis-gebiet eine neue, besonders dankbare Aufgabe erhalten hat. Die Bedeutung, die man der Veranstaltung beimaß, wurde unterstrichen durch die Anwesenheit des Kulturamt«leiters der Bundesführung, Pg. Taufar, der nach kurzer Begrüßung durch den Kreiskul-turamtsleiler, Pg. Khil, die Eröffnungsrede hielt und des Propagandaleiterc der Bundesführ\mg, Pg, Tutter. Landrat Pa. Fritz Bauer gab in seiner Ansprache seiner Freude darüber Ausdruck, daß kurz nach dem kulturellen Wettstrelt der Jugend Pettau wieder Schauplatz einer kulturellen Veranstaltung sein kann, was beweise, daß die verantwortlichen Stellen unserer enteren Heimat die Lage hier mit der gleichen überlegenen Ruhe meistern, mit der die Gesamtführung das gewaltige Kriegsgeschehen dieser entscheidungsvollen Zeit beherrscht. Mächtig schwoll als wirkungsvoller Auftakt der Veranstaltung das Lied »Auf hebt unsere Fahnen« durch den Saal, mit einer Sauberkeit und Kraft gesungen, die der Sängerschar und ihrem unermüdlichen Chormeister, Pg, Reiter, alle Ehre machten. Auch bei den übrigen Liedern, die zum Teil an die Stimmen und die Disziplin des gemischten Chors hohe Anforderungen stellten, zeigte er sich ganz auf gewohnter Höhe, so daß er dem auf den Herbst vertagten Kulturwettstreit mit Zuversicht entgegensehen kann. Die drei ländlichen Singgcmeiiischaffen, von denen Strahleck wohl den stärksten Beifall hatte, bewiesen mit ihren gut gewählten Volksliedern ebenfalls, daß sie auf dem richtigen Wege sind und daß das deutsche Lied auch in den Landgemeinden nicht nur bei der Jugend, sondern auch bei den Erwachsenen zum lebensvollen Ausdruck echter Volksverbundenheit geworden ist. Am Abend ließen sich die Pettauer Sänger und Sangerinnen noch im Musikpavillon dos Stadtparks mit einem ebenso reichholt-gen wie sorgfältiq gewählten Programm hören und fanden dankbaren Bo'fall aller Zuhörer. RuJolf Kraker V *> \n:' mW -./v V.-. .? .^•1 s ^ .• • 'C>y. .. lÄfarv" ■ f »» Der Dichter im Kreise der JutijJcn AuinQhmci Adoii Krutan, Cmz Karl Heinrich Waggerl bei der steirischen Hitler-Jugend in Graz tur, denen er seine so überaus eindringliche Aufgerifisenheit der Landschafts-schilderung verdankte. Kaum ein anderer deutscher Dichter unserer Tage verfügt ja über eine ähnliche starke, dämonisch verankerte Naturzugehörigkeit wie Rudolf Hans Bartsch. Zuweilen war es mir vergönnt, ihm auf einer dieser abendlichen Wanderungen zu begegnen. Da gab es immer ein kleines mich beglückendes Privatissimum, sei C's über den Gesang eines mir noch unbekannten Vogels, über das märchenhafte Lichtweben im Walde, über die Seltsamkeit mancher Baumgestalten oder auch, wie ich schon erwähnte, übcp den Räuborbralen, dessen kulinarischer Ruh-me.skranz so gut in seine ganze lebens-künsllerischn Einstellung p.ißle. KULTURNACHRICHTEN Auf ein zehnjähriges Bestehen kann die Reichsanstalt für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht zurückblik-ken. Während dieser Zeit leistete das Institut beispielhafte Arbeit. Es stellte Film und Bild als lebendige Lehrmeister auf eine neuere breitere Grundlage in Unterrichts- und Wissenschaftsbetrieb. Der westfälische Literaturpreis für das Jahr 1943 wurde der Dichterin Christine Koch in Brach au« Anlaß ihre« 75. Geburtstages verliehen. Eine Tauechzentrale für wertvolle Noten und Literatur wurde in der Bielefelder Stadtbücherei eingerichtet. Die Gaustudentenführung Köln-Aachen führt in Zusammenarbeit mit den west- deutschen Zeitungen unter dem Thema ' ,,Studenlonlum im Kriege" einen Presse-' Wettbewerb durch, der den Studierenden Gelegenheit geben soll, mit literarischen und t Journalistischen Arbeiten in die Öffentlichkeit zu treten Walter Grüntziq vom Nationaltheater Weimar hat auf einer Vortragsreise in den Niederlanden mit Dichtungen von Goethe, Hölderlin und Rilke außerordentlich starken Eindruck hinterlassen. In Bukarest wurde durch eine vom Deutschen Wissenschaftlichen Institut veranstaltete Feier vor zahlreicher Zuhörerschaft, die auch mehrere führende Vertreter des rumänischen Kulturlebens umfaßte, der 200. Geburtstag Herders begangen. DICHTERIN DER KINDER Zum Ableben der greisen Frida Schani In Bad Warmbrunn starb an den Folgen eines Unfalls die Schriftstellerin und Dichterin Frida Schanz, kurz nach Vollendung ihres 85. Lebensjahres. Es war «tili geworden um die greise Dichterin, deren Lebenswerk eine stattliche Zahl von Märchen, Kindergeschichten, Balladen, Novellen, Übersetzungen (Frida Schanz beherrschte fünf Sprachen), vor allem aber Gedichtsammlungen aufweist ,in denen sich ihr reiche« Innenleben offenbart. So überraschte sie noch an ihrem flO. Geburtstag die öflGntlichkeit mit dem Gedichtbändchen »Frühling im Banat«, dem Niederschlag ihres Rumänien-Aufenthaltes. Im »Sudetenwinter«, der 1939 erschien, klingt die Melodie eines reifen, vollen Lebens mit, da« die Dichterin von hoher Warte betrachtet, aus der alles Konkrete zum Wunder wird, und die Natur zum Sinnbild des menschlichen Lebens. Als Vermächtnis hinterläßt Frida Schanz ihre reifste und beste Lyrik im »Ring des Jahres«, einer noch unveröffentlichten Gedichtsammlung, und eine Reihe von Sinnsprüchen, die ihr Wesen wie auf Goldgrund spiegeln. Den B.'j. Geburtstag, der sie schon auf ihrem Sterbelager sah, erlebte sie in geistiger Frische und empfand dankbar an den vielerlei Ehrungen, die ihr zuteil wurden, daß sie nicht vergessen war. Trotz ihrer Zurückgezogenheit hatte sie sich nicht etwa vom Leben und Erleben der Umwelt abgeschlossen, sondern lebhaft Anteil genommen am großen Zeitgeschehen, das sich in ihr immer wieder in Lyrik umformte, in Verse, die zart und verhallen, aber auch lebensstark und frisch sind und die Herzen fe«t machen, die Gegenwart aufrecht zu bestehen. liicie Zencominierski Deutsches Operngastspiel in Bergen Das Deutsche Theater in Oslo veranstaltet in Bergen ein Gastspiel, in dessen Rahmen Opernaufführungen, ein Sinfoniekonzert und zwei volkstümliche Konzerte stattfinden. Zur Aufführung gelangen unter anderem »Die Hftchzeit des Figaro« von Mozart und »Die verkaufte Braut« von Smetana. Deutsches Theater im Südosten Das Deutsche Künstlertheater Berlin— Wien — Belgrad, das seit vier Monaten im Rahmen der Truppenbetreu-' ung mit fünf Spielgruppen im Südosten eingesetzt wird, ha\le in vielen hundert Vorstellungen große Erfolge zu verzeichnen. Nach dem Lustspiel von Sturm „Der getreue Ekkehard", der Kriminalgroteske „Die letzten Fünf" von Ritschau, dem Lustspiel von Rösner „Karl III. und Anna von Österreich" und „Kehrseite der Medaille", einem Lustspiel von Adalbert, geht jetzt an der Belgrader Frontbühne Heinrich Zerkaulens Schauspiel „Der Reiter" mit großem Erfolg über die Bretter. Aus dem kroatischen Kulturleben Nach ISjähriger Pause wurde in Agram Schillers »Kabale und Liebe« aufgeführt. Das Drama ist vom Direktor des kroatischen Staatsschauspiels neu übersetzt worden^ Das vollbesetzte Haus spendete der Aufführung reichsten Beifall. In Anwesenheit des deutschen Gesandten in Agram, SA-Obergruppenführer Siegfried Kasche, des Unterrichtsministers Dr. Ju-lije Makanec und des Diplomatischen Korps wurde in Agram die vierte kroatische Kunstausstellung eröffnet, die von fast allen namhaften kroaMschen Künstlern beschickt ist. — Auch die heurigen kroatischen Staatspreis© für Werke der Literatur, Wissenschaft, Kunst und Musik kamen dieser Tage zur Verteilung. Vorspielabend in Marburg Wir machen die Elternschaft, sowie alle an der musikalischen Schulung unserer Jugend interessierten Kreise nochmals auf den öffentlichen (unentgeltlich zugänglichen) Vorspielabend aufmerksam, den die Musikschule der Stadt Marburg morgen, Mittwoch, den 28. Juni, um 19.30 Uhr, im kleinen Musiksaale, Schmi-derergasse 6/1., veranstaltet. Es werden hiebei ausgewählte Schüler fast aller Instrumentalklassen und aller Leistung«-stufen auftreten. VORHANG RUNTER! Roman von Ole Stefani Naclidruckxrcclit Knorr & flirlh K.-G., Münchcn 11, Fortsetzung i*Ja woll — den nu kommt die Hauptsache. Ich sah dem Wagen eine ganze Weile nach Dann brannte ich mir meine Pfeife an — und auf einmal, wie ich mich umgutke. sehe ich, daß die Tür zum Schuppen aul ist und das Schloß rfonz verkratzt. Ich kriege natürlich einen Mordsschrerkcn und lule in den Schuppen rein, ob wer da ist. Es ist da nu sehr dunkel — und drocki.j. Allerlei Ge-rümpel, nich wahr? — Töpfe und Stricke und Lampen und Karren und Spaten und so allerlei ... Na — ich gehe aber doch rein und stecke ein Streichholz an. Ich konnte nich viel sehn — aber es war kein Mensch da, — Also — ich schlage die Straßentür hinter mir zu. Sie schnappt auch richtig ein. Daiin ging ich rasch durch den Schuppen zum Park hinaus und wollte mir im Schloß eine Laterne holen, um den Schuppen nochmal abzusuchen Und dabei traf ich den Herrn Baron.« Peter fuhr auf; »Wen —?« »Den Herrn Baron Kestner,« bekräftigte der Gärtner, »Er kam gerade aus dem Schloß — über die Terrasse und er ging direkt den Hauptweg zum Haupt-tor runter. Er hatte seinen hellen Flauschmante] an und (fing eehr rasch Unter- wegs blieb er an einem Rosenstrauch stehen und pflügte sich eine Rose ab.« »Eine Rose — »Ja — von den hellen gelben Teerosen. Ich wollte ihm das mit der Schuppentür melden, aber als ich fast bei ihm war, lief er weiter. Und als ich ihm nachrief. hörte er nich Da ging ich zurück in mein Zimmer, um mir die Laterne zu holen. Und da hörte ich, was gerade im Theater passiert war — und da dachte ich, ich wollte der Frau Baronin was von 1 der Geschichte mit der Tür sagen.« I »Nicht so wichtig —!« sagte Peter unruhig. »Hauptsache ist, daß Sie den Baron trafen — Wann war das?« »— Na — als das rote Auto abfuhr, 1 fing der zweite Akt gerade an. Und als l ich dann den Herrn Baron im Park an- ! , rief, da waren höchstens zwei Minuten ' ! vergangen « — I Sie schwiegen eine Weile, Dann sagte der Gärtner: »Na — nu will ich mal , gehn, das Haupttor zuschließen.« i »Ich komme miti« sagte Peter rasch. »Ein Jammer, daß mein Vetter gerade I nicht da ist.« 1 Er verabschiedete sich eilig von den ! Damen und ging mit dem alten Gärtner über die Terrassen in den Park. Es war sehr hell geworden, denn der Vollmond | I kam zwischen den Bäumen herauf. ' Als sie m der Mitte des Parkes waren, | zeigte der Gärtner nach einem Gebüsch ' rechter Hand, zu dem ein Nebenweg ab- ' zweigte | »Dahinter liegt der Schuppenl« sagte ; er. »Wollen Sie nicht erst —« , »Nein —« sagte Peter. »Noch nicht!« | Er schritt schnell welter — aber als er j einen Blick zum Schuppen hinüberwarf, I gab es ihm einen Ruck und er blieb stehen. »Haiti« sagte er auf einmal. »Man sollte doch — das heißt —« Er sah unschlüssig hinüber. »Wie Sie wollen, Herr Doktor!« Peter sah nachdenklich auf den Gärtner, — Was er da eben hinter den Fenstern des Schuppens gesehen halte, war «las flüchtige Aufblitzen eines Lichtstrahles gewesen — fraglos Und wer der Manu auch immer war, der sich in diesem Augenblick im Schuppen befand — es schien Peter ratsam ihn ohne Zeugen zu sprechen »Hören Sie — Schröder! Ich will allein rüber gehnl — Warten Sie hier auf mich!« Der Gärtner sah ihm ein wenig verwundert nach, wie er rasch und leise dem Schuppen zulief — nicht den Weg entlang, sondern seitwärts durch das Gros im Schatten der Bäume und Büsche. Der Schuppen war ein graues Steinhäuschen — angebaut an die Parkmauer, Als Peter davor stand, war er sicher, sich vorher nicht getäuscht zu haben; denn wieder war mit Blitzgeschwindigkeit ein Lichtstrahl von innen über das von Spinnweben und Staub blinde Fenster gegangen Er schlich sich weiter — bis zur Tür. Vorsichtig. Jedes Geräusch vermeiden. Die Tür stand offen. Er schob vorsichtig sein Gesicht an den Rahmen und spähte ins Innere. Zunächst war es stockdunkel. Aber nicht lange. Auf einmal fiel der grelle Strahl einer Taschenlampe auf die jenseitige Wand und konzentrierte sich auf das verrostete Schloß derjenigen Tür, die auf die Landstraße hinausführte. Und dann wurde der Lichtschein verdeckt von der Gestalt eines Mannes, der sich mit dem Schloß abmühte. Peter gewahrte kaum die äußeren Umrisse der Gestalt — aber er hörte den gepreßten Atem und das Klappern und Rütteln an der Türe, Dann gab es einen Ruck und die Tür sprang auf. Er hörte das erleichterte Aufseufzen des Mannes — und im Licht des durch den offenen Spalt hereinfallenden Mondfitrahls sah er nun auch, wie die dunkle Gestalt, die gebückt am Schlgß gearbeitet hatte, sich aulrichtete. Im selben Moment aber fiel etwas mit hellem Lauf auf den Steinboden nieder und blieb dort liegen, Peter wurde nicht draus klug, was es war. Aber es war ein kleiner Gegenstand aus hellem Metall. Er glänzte im Mondlicht. Die Taschenlaterne war es nicht, denn die sah Peter als scharf konturierten Schatten in der Hand des Fremden. Der Fremde bückte sich ächzend nach dem Gegenstand auf dem Boden. In diesem Augenblick entschloß sich Peter, einzugreifen. »Hallo — Im rief er mit gedämpfter Stimme, auf die Schwelle tretend »Erschrecken Sie nlchtl — Ich bin ein Freund!« Der Fremde war beim ersten Laut in den Schatten zurückgezuckt. Er stand unbeweglich Die Taschenlaterne war ausgegangen. »Bitte laufen sie nicht fort! — Lassen Sie uns ein paar Worte reden!« Stille. Peter ging ein paar Schritte in den Schuppen hinein. Nichts rührte sich. »Reden Sie doch — und machen Sie Llchtl Ich sehe Sie nicht!« flüsterte Peter. Plötzlich, unerwartet — zuckte dicht vor ilim ein schneidendes Licht auf. Der Strahl der Taschenlampe traf seine Augen aus nächster Nähe und blendete sie. Sofort ging sie wieder aus und in der nächsten Sekunde erhielt Peter einen Faustschlag unters Kinn. Er war nicht so sorgfältig gelandet, daß Peter die Besinnung verlor — aber er taunioUc doch heftig zur Seite und stieß mit der rechten Schulter hart an j die offenstehende Tür zur Landstraße. I Sie gab sofort nach und — klickl — fiel I sie mit Macht ins Schloß. Obwohl es t nun stockfinster geworden war, sah Pe-j ter ein paai hundert bunte Sterne vor seinen Augen wirbeln. Er überhörte ! auch den unterdrückten Fluch nicht, mit t flein sein liebenswürdiges Gegenüber das I Zuschlagen der Tür quittierte. i Mit der linken Faust machte Peter ' eine unwillkürliche Abwehrbewegung i und traf auf die Taschenlampe, Sie I leuchtete .auf, fiel, sich ü))erschlagend, I wie eine Sternschuppe im hohen Bogen abwärts, bis sie klirrend den Boden erreichte und solorl verlosch. Daß der Augenblick sich nicht zu freundlichen Verhandlungen, eignete, war Peter doch klar geworden — obwohl sich sein Zeitempfinden und damit seine Entschlußkraft etwas verschoben hatte. Eine kleine Ewigkeit lang stieß er mit beiden Fäusten schulgerecht in die Dunkelheit, traf ins Leere, stolperte über eine Gießkanne, dann fiel ihm ein, den Gärtner zu Hilfe zu rufen — er riß den Mund auf, aber es schmeckte sehr nach Staub, denn im selben Augenblick war ihm ein rauhes Sfück Zeug über den Kopf geworfen worden.