Ar. 11. Donnerstag am 25. Jänner 1877. II. Jakrg yrpni Pränumerations-Bedingungen. Zur Willi: Vi»rtcliät(ria .. 1.M1 «aimdfen« . . S.iw 7.W Mmmt S»l»-iiu»« i» «fian». (einzelne Nummern 3 kr. Mit P>ost-versendung: SPu:clelJ Erscheint jeden iunuilmj, Dirullai) und Donnerst,«g Morgens litset ate werden angenommen ilt tex djptfrülon d-l „(itUirt j'cituBO", £vr-tcitflofi< -Mt. e ich JoH««u «»tusch). Sjouiariu Joltlotr für tu „liillirt «t«»«" in' «. Mo«i« in «tten, mit allen MOiirnten it ht Jtntintntt. .los, tun. vo® in <*104. A. e«Klit mit Rolicr 4 e»m» » äi'KB, (J. «UUrr, .sriren*». «guttat m e«i»ach. Mit 1. F.bruar 1877 beginnt ein neue« Abonnement auf die nun wöchentlich dreimal erscheinende „Eillitt Zeitung" und zwar kostet dieselbe Für Cilli mit Zuft»Uung in» Hau»: Vierteljährig st. 1.80 Halbjahrs 3 60 Ganzjährig „ 7.2V» Mit H)oftversendun„ (Inland): Bierieljährig fl. 2.1l) Halbjährig „ 4.20 Ganzjährig „ 8.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 31. Iänncr i». I. zu <5nde geht, ersuchen wir um sofortige Erneuerung. damit i» der Zusendung leine Unterbrechung eintrete. Die ÄdniimKralion It. „Cillirr Leitung." Nächsten Sonnt>.g. den 28. d. beginnen wir mit der Veröffentlichung der höchst spannenden Original > Novelle ,Zternfets" von lkdnard Freiherr« von Grulschrkibkr. Purch alle Länder. 1 i I I i, 'U. Jänner 1877. Die politische Situation hat sich in den letzten Tagen in nichts geändert; die Abreisen der Bot-schafter von Constanlinopel haben bereits be« gönnen. Lin officiöses Organ glaubt mit Grund an-nehmen zu dunen, daß dir ouomanische Regie-rung die BerVffent 1 ichung der C o n f e° r e n z.P r o t o c o l l e beabsichtig«, die möglicher» weise noch im Laufe der Woche stattfinden dürfte. Bon Seite der christlichen Cabinete soll jedoch e>ne derartige Veröffentlichung für jetzt nicht ge-wünscht werden. Bei einer vorgestern zwischen dem Grasen A » d r a s s y und dem türkischen Botschafter, der zu dem Zwecke nach Pest gekommen war, stattge habten Besprechung, soll, wie verlautet der Bvt-schofler dem Minister über die von nun an, während der „Pause", von d.r Pforte zu defol-gende Politik Mittheilungen gemacht haben. Die Politik der Türkei würde nun hauptsächlich darin gipfeln, daß die türkischen Staatsmänner jede Provokation vermeiden und sich dafür desto emsiger den inneren Reformen widmen würden. Auch habe sich die Pforte entschlösse,. die günstige Gelegenheit, die sich jetzt ihr darbietet, auch dazu zu benutze», um mit Serbien Frieden abzuschließen, und hoffe sie. daß dann auch Montenegro, um nicht gänzlich isolirt dazustehen, sich beeilen werde, die ihm dargereichte Versöhnungshand anzunehmen. Anderseits verlautet aber wieder vom s e r-b i s ch en Kriegsschauplätze, daß dort umfassende Vorkehrungen für den Fall der Fortsetzung der Feindseligkeiten getroffen werden. Besondere Auf-mcrk>amkcit widmet »ran dabei der Stadt Kruzevatz. Oberst LtSjanin, Corp« Commandi-renter des Moravakorps. wurde gleich nach seiner Anstellung nach Kruzevatz befohlen, um die Be-festigungen zwischen Gaglovo unr> Kruzevatz zu vervollständigen. Schon vor scchs Wochen war der Oberst Ilija T f cd o l a k A n t i c S, der frühere Commandant der Ibar Armee, nach Kruzevatz ab-geschickt, uin unter Assistenz des Generalstab«-chef Major Djordjevics die Befestigungen um Kruzevatz möglichst fest und sicher zu machen, welche nun wirklich schon weit geoiehen sein sollen. Der einige Tage hindurch zwischen französischen lind preußi'chen Blättern geführte Federkrieg ist feinem C»de nahe und scheinen sich auch die hie-ran geknüpften Schlüsse aus eine zwischen Deutsch-land und Frankreich herrschende Spannung als voUk»ii!mcn ungeicchtfrrtigt zu erweisen. Die französischen Blätter rv»statire» — ohne daß wir ihnen hiebei in» Herz sehen können — daß die Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland gute seien. Wie man dem „P. Nd." aus Wien umer dem 21. d. berichtet, hat die d e u t s ch eR e i chs-r e g i e r u n g nach Wien die Anfrage gelangen lassen, zu welchem Termine die Bevollmach ig«n des deuische» Reiches zur Aufnahme der Bervand-lungen über den Handelsvertrag mit Oesterreich Ungarn in Wien eintreffen können. Im BundeSrathe find nämlich in den letzren Tagen die bezüglichen Verarbeiten zum Abschlüsse gelangt und die Instruktionen festgestellt worden. Nachdem man bei uns schon vor längerer Zeit mit den Vorarbeiten fertig geworoen. so steht der Zu-sammentritt der betreffenden Konferenz binnen Kurzem bevor. Die Minister Ä u e r s p e r g. Nasser und Pretis sind in Pest angelangt und finden fortwährend Lonfere»zen der ungarischen sonwl, wie unserer M-> ister statt, um endlich zu einer Basu» für die Äsung der Bankfrage zu gelangen. Zum Bergsturz bei Steinbrütk. (Lriginal Benchl der „Cillier Zeitung") Ei ein brück, 24. Jänner, Neue Rutschungen haben bis heute noch nicht wieder stattgefunden, es ist aber leider auch noch nicht« geschehen, um die die Schuttlavive von oben her berieselnde, ziemlich starke Quelle seitwärts abzuleiten und somit die Gefahr eine« weiteren schadenbringcndrn Absturzes zu vermindern. Diese verhältnißmäßig leicht und rasch auszuführende Ar-beit wäre da« Allernothwendigste und e« ist un- Die Palast'Mevotntion GonKantinopet. in 1laq Original-Roman Mittherlungen eine» Eingeweihten von ^h««»«r < Schluß.) Zwölfte« Kapitel, ver Miniftermord. Er halte ein« Art Soldatenmantel umgeworfen, lein Haupt bedeckre der nationale Fez. Hände und Füße «arm mir Ketten belastet. DerDeliquem mußte durch Kolbenstoß« und Faust-schlage zum vorwärtsgehen gezwungen werden und die bewaffnete Begleitung hatte Krast und Mühe nöthig, um die trotzige Wuth des dem Tode Geweihten zu bändigen. Schaum stand vor seinem Dkunde, sein Aussehen war dai eine» wüthenden Schlachilhieres. welche» gegen die e« an das Messer hetzenden Fleischerhunde kämpst. DaS Quarrt der Soldaten halte sich beim Heran-naher, des düsteren Zuges geöffnet. Bleichen Angesichtes, doch anscheinend ruhig, trat Achinkt Pascha seinem Feinde entgegen. »Ich halte mein Wort",' sprach er mil dumpfer Stimme, ich überliefere Dich jetzt unwiederruslich dem Tod«. Die blutige Rechnung zwischen uns Beiden ist ge-schloffen!" „Und bist Du auch hier meiner Rache entgangen, soll sie Dich auS d«m Jenseit» um so schwerer tragen!" schrie, der Delinqent." Wirst Dir auch ein treulose« Glück Giulietten in die Arme, nie sollst Du an ihrer Seite des Daseins Dich erfreuen! Mein Schatten soll ewig sich zwischen Such Beiden drängen." Aus einen Wink der GerichtSperson ward Hafsan fortgerissen und bereit« in den nächsten Secunden streckte sich der tode«schwa»gcre Ast über seinen Scheitel. Der sühnende Act der Gerechtigkeit war vorüber, die vollends emporgestiegene Sonne Ixleuchtele den Ge henkten, deffen starrer, in blendesd weiße Unterkleider ge> hüllier Körper von dem leichten Morgenwinde geschaukelt ward. Die Soldaten sind wieder abgezogen und uur eine au« zwei Mann bestedendc Dache ist bei der Leiche;u-rückgeblieben. Langsam wandelt Achmet Pascha dem AuSgange zu, als sein Bruder Bictor in Reisekleider ibm entgegen-tritt. „Unsere Arbeit ist vollbracht", sprach flebmet aus de» Gehenkten weisend, „und nichts fordert unsern ser-nern Aufenthalt in dieser Stadt. Du weißt, daß ich ein Kommando gegen die Aufständischen der Herzegowina übernommen habe." „Und Du sieh»! mich reisefertig, um Dich zu be-gleiten, nachdem der Sultan mir den Abschied gegeben. Ich fürchte um seinen Verstand." — Der Allmächtige bewahre dieses arme Land vor eine« abermaligen jähen Thronwechsel, sprach Achmel belrübt. „Aber «ie es auch kommen mög«, wir «erden unser« Pftichi ersiiürn — Tu al» Arzt, ich al« Soldat, meine theure Giulietta als barmherzige Samaritanerin im Feldlazareth!"--- Unsere drei Bekannten verließen die Reichthaupt stadt und kämpft« Äch««t Pascha siegreich gegen die Serben. Ende. begreiflich, daß dieselbe nicht schon längs» energisch durchgeführt oder begonnen worden ist. Wenn auch die berufenen Herren Zatvcrständuen vielleicht der Ansicht sind, daß das Ableiten der Quelle nicht nothwendig sei, so könnte sich diese Ansicht doch sehr leicht al» irria erweisen, eliem'o wie der zweite gro'x Bergsturz schon einmal die von Sei' ten berufener Techniker ausgestellte Behauptung, daß die Eisenbahnlinie nicht gefährdet sei, in so drastischer Weise corrigirt hat. Der größte Theil der Thätigkeit concentrht sich auf Herstellung eines dcr früheren Bahntrace ähnlichen Niveau«. Diese» neu- Planum ist auch unter Beihülfe der Feldeisenbahn-Adtheilung und des während der ganzen Affaire außerordentlich thätigen SectionS-Ingcnikur» Po Hr. schon beinahe hergestellt und da» provisorische Geleise zum größten Theile ge egt so daß heute Abend» der gemischte Zug die Rutsch'telle schon wieder passiren soll, nachdem eine im Sause des heutigen Tage» eintreffende Commission durch Augenschein und Probefahrt die Gefahrlosigkeit constatirt ha° den wird. We»n aber auch die Sicherheit dc» provisorischen Bahngelei'es constatirt werden wird, so ist diese Sicherheit jeocnsalls nur eine momentane und jeden Augenblick kinn ein neuer Absturz da» eben erst beendete Nothwerk wieder zerstören und die alte Unglücksstelle von Neuem überdecken. E« wäre deshalb wol unter ollen Umständen, besser und beruhigender gewesen, wenn der Bahuverkchr im Sinne de» Vorschlage» iu dcr letzten Nummer Ihr«» Blatte», noch eine Znt lang durch Ueber-steigen der Passagiere vermittelt worden wäre. Diese» Uebersteige» wurde bisher nicht, wie e» verschiedene Biälter mittheilte«, durch Ueber-schreiten der Sann durch eine Nothdnicke und Benutzen dcr Bezirk»straße bi» Steinbrück bewert» ftelligt. Es ist keinerlei Nothbrücke über die Sann geschlagen worden und kin« die Bezirkssiraße, auf dem der Unglücksstelle gegenüber liegenden Theile de» rechten Sannufer« heute noch nicht be-nutzt werden, wenn auch eine Abtheilung der Pi« oniere sehr fleißig und zweckmäßig an ocr Frei-legung derselben arbeitet. Die von Eilli kommen-den Züge halten vielmehr dicht vor der Absturzstelle uns passiren die Reiseode» über eine mit musteriafter Schnelligkeit und Solidität herge-stellte hölzerne Umgehung»!>rücke, welche in flachem Bogen sich a» eine provisorische Straßentrace (beide etwas seitwärt» res neuen Schienenwege», um die dort umgehenden Arbeiter nicht zu stören), anschließt, die am anderen Ende der Unglücksstelle Feuilleton. Geld. „In Geldsachen hört alle Gemüthlichkeit auf!" hat bekan-rtlich ein berühmter preußischer Staat»» und Finanzmann gejagt. Grundfalsch! — Ich will dem Herrn David Hanseman», wel» chem dieses geflügelte Wort nugeschiieben wird, beweisen, daß man sich auch in Geldangelegenheiten ein paar Minuten recht gemüthlich — freilich nur im Feuilletonisten-Sinne — amufiren kann. Wa» ist Held? — „Ha, da» Geld ist nur Chi-märe!* singt Robert der Teuf.l, und der Teufel hole ihn dafür; denn, wenn auch der verteufelte Wiener Bänkelsänger sein: „E» ist alleSein», es ist allcScinS Ob wir Geld haben, oder kein»", zu einem ebenso geflügelten Worte machte, wie Hansemann seinen unwider'egbarcn A iSspruch. — so bleibt denn doch am End« der nervus rcrura ein schwer besiegbarer »Faktor, mit dem man rech-nen muß. Da» Geld ist nicht sehr alt, obwohl e« schon die wackeren Phönizier kannten und der Schiffer Charon für jede Menschenseele, die er über den Etyx führte, einen Obolu« al« Ueber-fuhrSgeld einheimste. Geld regiert die Welt! Da« merkt der Geldarme, winn er von unseren verschiedenen Geldfürsten, Geldgrößen und Geldmännern vernimmt. Da» sind Leute, die man weder Fürsten noch Größen, noch vielleicht sogar in« alte Bahngeleise mündet, wo ein zweiter Train steht urd die Passagiere zur Station Siein-brück bringt. Ebenso geht e» in umgekehrter Richtung. Die in Verwendung stehenden Pionier». Gc-nie- und Feldeisenbahn-Abtheilungen arbeiten unter der Führung umsichtiger und freundlicher Officiere mit nachabmungSwerther Präciston. Sicherheit und Schnelligkeit. Die von der Sturzwelle zcr-nssene Sannbrücke ist. wenn auch noch nicht völlig wieder erneuert, fo doch wieder gangbar gemacht und auch ihrer gänzlichen Bollendung nahe. Die bisher de» Nachl» in R ö in e r b a d untergebrachten Trupp?», denen von der Bezirk» Vertretung Tüffer (in oeren Rayon der Berg-stürz sich befindet), eine nicht unbedeutende Fleisch-zu läge vcwiriigt worden ist. sollen, von heute an. in der Eilli er Kaserne untergebracht werden. Seit dcm 23. d. ist die Bezirkestraße von der Oetfabrik aufwärt» gänzlich von Wasser frei; wenn auch die Sann »och weiter hinaus eiiva» angestaut ist. so bietet die» doch keinerlei Geiahr und hat auch unterhalb de» in und über die Sann gestürzien Erdwalles wol kaum eine Gefahr de-standen, weder für die Eementfadrik noch für die steinernen Sannbrücken. Der Schaden, w.lchen die glücklicherweise einer reichen Firma (F. Met-tikrö Nachfolger), gehörige, hiesige Oelfabrik er-litte» hat, ist ein sehr bedeutender und gibt man allein den Verlust an Oel auf Eeniner an. An den Tagen nach dcr Cataftrophe war eine Menge von Leuten mit Abschöpfen von Oet von der Sann un> Save bi« nach G u r k f e l d uns Rann hinab beschäftigt und hat auch die Oel-fabrik selbst eine Anzahl Fässer wieder mit Oel füllen lassen, welche« durch die hereindringcndcn Wassermassen auö den Cysternen und Bottichen der Fabrik gehoben war und nun in mächtigen Lachen auf dcr Bezirksstraße und dem Fluße schwamm. Von den in dcr Nacht v. 15. aus den 16. verschütteten Häuser fanden sich die Trümmer eine» derselben bei den WegräumungSarbeiten anf dem jenseitigen — rechten — Ufer und e» ist nicht unwayrjcheinlich. daß sich die noch nicht ausge-fundenen Leichen in vem noch im S.n»bene lie-gendtn Lchottcrberge befi.recn. Die Rcttung der in der Nacht der zweiten Cataftrophe an dcr Unglücksstelle beschäftigten Arbeiter (Bergleute) ist neben dcr Umsicht und aufop crungsrollen Pflicht-rfüllung des Herrn Büttner von Tnfail, nur den Umstände zu Männer nennen darf; aber Geld haben sie, und da» ist genug; Sie sind nur Geldvcrleiher, aber geldbedürftige Kaiser oder Könige anlichrambrireu bei ihnen >mi — Geld. Um Geld ist Alle« zu haben! Alle» ? — Nein, die göttliche Liebe, die könnt' Ihr nicht kaufen — die verschenkt sich ja; und „Geld für Alle»" ist daher am sehr un-rechten Platze, da man zwar Geld für Viele», aber nicht für die echte herrliche opferung«fähige Liebe bekommen kann. Wer sein Hcrz für ein Sündengeld verkauft, der hat keine Ehre im Leibe, dcr ist vom Geldieuscl besessen. Mit G:ld und guten Worten läßt sich Viele« erreichen. Wer da« Geld hat, führt die Braut heim. „Thu' Geld in Deinen Bcuiel!" läßt schon Shakespeare seinen Jag» zum Eassiu« sagen, und der österreichische Botschafter P inz de Ligi»i wußte sich eminent geistreich au« der Schlinge zu ziehen, al« er im Abend-Cercle vir der stet« liebeSbedürstigen Czarin Katharina die kecke Aeußerung that: »In Rußland ist Alle» käuflich!" — „Dann bin ich ja auch zu kaufen!" entgeg» neu resolut die gereizte Kaiserin. „Allerdings", replicirte, ohne sich auh nur einen Augenblick zu besinne», dcr stctS schlagscrtigc Prinz. — „Nur" — setzte er demüthig hinzu — „ist der Preis fiir Euer Majestat ein so unerschwinglich hoher, daß ihn nur Götter bezahlen könnten!" Da« alle Gcld war ein gute« Gelt>, aber heutzutage haben wi schon falsche« Gcld, beschnit-tenes Geld, Kupfergeld — uad endlich — o Grauen! Papiergeld und sogar Scheingeld! Und doch wären wir zufrieden, wenn wir von papiernen Geldzeichen nur eine recht erkleckliche Menge un-ser eigen nennen dürften. Wäre besonder» einem Familienvater zu gönnen, der ein paar hübsche danken, daß der gewaltige Bergsturz sich durch ci» dreimalige» starkes Krachen kurz vorher ankündigte. Herr Director Urlich, welcher auf dem rechten Ufer stehend, ebenfalls ten Bergsturz kommen sah und muthig und besonnen sofort hinüber lie', um die aus der alten Unglücksstelle beschäftig:?» Arbeiter zu warnen, sano dieselben schon durch Herrn Büttner avisirt und abberu'eu. Die Arbeiter sind somit alle gerettet und hat sich die von Einigen verb.eitete Nachricht, daß der zweite Absturz zwei neue Opfer an Menschenleben gefordert habe, glück-licherweise nicht lustättiut. In verschiedenen Blättern wird der Vorschlag gemacht, Commissionen zur geologischen Untersuchung de« N il'chterriins adzusenden, um nach deren Befund und Gutachten die weiteren Arbeiten einzarichien. Eine solche Untersuchung würde, wie Herr Professor Peter» in der heutigen Grazer „Tagespost" ganz richtig bemerkt, auf den Gang der gegenwärtigen Arbeiten wol f min einen nützlichen Einfluß haben können. Die von oben herabgcrutsch -ten tertiären Tone und recenten GedirgSpartien bedecken auch die darunter befindlichen Rutschflächea so sehr, daß man da« unter der Schuttmaße an-stehende feste Gestein, nicht sehen kann. Da» herab« gestürzte Material besteht nach dem wa» man sehen und aus dcm seitlich Anstehenden schließen kann, au» dolomitiichen Gellängrschutt, einzelnen größeren Blöcke» von Dolomit und Leithakalk, mergeligen Partien und meistens aus tertiären Thonen und noch jüngeren Gediiden, wie sie auf den Höhen der den Eannfluß rinrahmenden Ge» birgt oft in nicht geringer Mächtigkeit abgelagert sind und mit einzelnen Gräben. Schluchten und Mulden zuweilen mehr oder weniger tief an den Gehängen hinabreickc». Werfen« S sichten oder Thonschiefer de« Grundgebirge» sind am Orte des Ereignisses selbst nicht sichtbar, wenn aber die gelösten und mit demselben im näheren Connexe stehenden Massen einmal heruntergerutscht sein werden, so wird man vielleicht die schu.'dtragende Rutschfläche, wen:, eine solche überhaupt vorhanden ist. beobachten künden und wir» sich dieselvc wihrsheinlrch im Dolomit finde». Die von einem andern Fachmanne ebenfalls in d.r heutige» „T g»post" entwickelte Ansicht über die Entstehungssache de» Bergsturzes dürfte speciell aus den hiesigen Fall nicht an'vendvar fein, Sa hier offenbar d:r Fuß der betreffenden Gebirgs» Partie — und mit ihm der Südbahn - Tanim — noch fest war, al» die oberen, von der Quelle durchweichten Massen schon rutschten. heirathssähige Töchter zu Hau>'e hütet, und bei deren Anblick die jeuness« doräe keine andere erste Frage von den zuckersüßen Lippen dringt, al«: „Hiben sie — Geld?" Man findet das Gels auf der Straße — „ich nehme da» Geld, wo ich es finde", sagt Ehren-Bismarck. „ich finde mich mit Geld ab — wir haben heidenmäßig viel Gcld! (Manteuffel) — und — ich habe kein Kleingeld! sagte jener elegante Jchmutzian, al» ihn der blinke Harsner um ein Almosen bat. Dafür kostet ih» seine Patz» macherin ein >chwcrc» Stück Gcld. Verfluchte« Held ruft der arme Teufel, und bleib doch nach wie vor ein Freund dieses verfluch-ten Geldes. Der Geizige scharrt da» Gcld zusammen, damit e» gewöhnlich veim lach.'ndea Erber Flügel bekommt, und deu Geldzubringern, auch Geldkupp lern genannt, eine goldene Ernte abwersen soll. Denn das Geld ist rund. — Auch wenn c» sich in Banknoten repräsentirt. Der heutige Mensch hat eben nur mehr einen B»ruf, er schaut —„ Geld zu machen", «der beileibe nicht falsche» — sondern vcrital'.e» echte», und seine Devise ist entgegenqe» setzt der de« oben citirten Geschäftsmannes: „Gcld für Alles" — Alle« für Geld!" Er nimmt auch, wenn alle Stricke reißen Hansgcld, d. h. er wird — Soldat. Brr?! Die drei Galden sind ein wahre« Blutgeld, mit dem Menagegeld ist es zum Verhungern zu viel, und zum Leben zu wenig, und wenn er nicht so glücklich ist, von feiner „Flamme" dann und wann ein paar Groschen Taschengeld oder von Einem Hohen Militär-General - Comando ein paar Gulden Prisengelder zu ergattern, so geht es ihm nicht viel besser, als wie dem Manne, der um's Taggeld arbeitet, also dem Taglöhner. dem Diurnisten, dem Iournalistea «Verunglückte Bergknappen > Der Bergknappe Georg Wabiö in Trifail wur?e am 19. d. im sogenannten Hopfenstollen durch ein auf ihn stürzende« Kodlenstück am Fuße schwer per-letzt, — Der in dcm Maschinenschach'e zu Hrast-nigg mit Fördern der Koh euhnnde beschäftigt ge-wescnc Bergarbeiter Iodann C i b e j fiel am 9. d. au? eigener Unvorsichtigkeit in den .'15 Mete.' tiefen Sct«dn und war sofort eine Leiche. (Todt aufgefunden.) Der in der Gemeinde Schönstem r.eth't Wnibiickgta» wohnhaft gewesene 72 Jahre alle Inwohner Johann Gasser hat sich am 5. b. M in einem nahegelegenen Wald begeben um bort Brennhol-, zu bereiten. Hiebet passtet» dem alten Manne da» Unglück, daß er aus dem steilen Bergab-hange au»glitt und in einen Abgrund stürzte, wo er vom Grundbesitzer Zurmann todt ausgesunden wurde, i Steckbriefe.) Vom KrejKgerichte Cilli wurde «in Steckbrief erlassen gegen Mathias Koren, bei 20 Jahre alt, mittelgroß, untersetzt, mit lichtbraunen Haaren, angeblich au? Leitcrsdors Be»irl Marburg, zuletzt Mühl-junge bei Franz Lchreiter, Mühlbesiyer in Kalsdorf, Derselbe ist dringend verdächtig an den letzteren da» Verbrechen der öffentlichen Gewaltthätigkeit durch gesälirliche Drohung begangen zu haben. Derselbe hat sich früher in der Nähe von Graz ausgehalten, dürste aber wieder nach Marburg oder dessen Umgebung zurückgekehrt sein, ist im Betretunqösa'le hieher einzuliefern. Wuntes. (Das schwarze Buch de« Baron Baldacsy.) Baron Balducey hat in feinem Schlosse tu Beta ein „Strafbuch" aufliegen, in das er feit Iahren jedes kleinere oder größere Vergehen seine« Beamten- und Gesinde- Per sonale« einträgt, um bei der vierteljährigen Au«-Zahlung ein ent prechende« Pönale in Abzug zu drin-gen. Nun geschah es vor Kurzem, ras fein in weiten Kreisen bekannter Hofkaplan ebenfalls in diese« schwarz Buch gerietst. Der mit dem Ab-«uac de« Pönale« betraute Beamte erstattete jedoch die Meldung, daß e» wohl schwer sein niitde, bezüglich de« hochwiirdigen Herrn Amt« zu walten, da derselbe überhaupt keinen fixen Gehalt beziehe und wo Nicht« ist. dort habe auch Se. Gnaden der Herr Baron da« Re4t verloren. „Ei wa«/ rief nun der Baron au«, „ich will doch sehen, ob der Geistliche k>üger ist. al« ich. Schreiben sie ihm sofort ein Gehalt von 200 fl. ein und Sie ziehen ihm ein Ponale von 5 fl. ab." Gefazt, gethan. Der Kaplaa kam zu einem Gehalte und da« Straf-reckt des Baron« blieb intakt. (Noch nicht e»t,ckieden) .Fritz" — sagte neulich der Oberst H, zu seinem Putschen — „gehe inZ Opernhaus und siehe nach, wa« deute Abend gegeben am» anderen dtrlei Tag für Tag robotenden Sterb-lichtn. Uüb doch ist das Geld eigentlich recht zu bedauern; denn d e unverbesserlichen Heu» Fürsten lassen sogar Geld schlagen. Geld ist Zeit, aber wer viel Zeit h-t, hat darum nicht immer auch viel Geld. „Gebt mir Geld und ich kaufe de» Römern sogar ihr stolzes Rom dafür ad." prahlte Iugurtha, al« er der Siedenhiigelftadt den Rücken kehrte. In der biblischen Wüste betete» die Juden das Geld i» dcr Gestalt eine« goldenen Kalbe« sogar an. Merkwürdig! Die Juden hauen schon damal« die Goldwährung eingeführt. Ja, wenn wir leicht Geld verdiene» wolle», dann gehe» wir rasch an die Börse, und wenn Du Glück hast, edler Börsianer, wirst Du Geld und auch ein Recht h iben z» leben, wie Heinrich Heine sagt: „Denn ein Recht zu leitn, Vump, Haben nur. die wa« haben!" «Geld macht nicht glücklich!* sagt ein alberner Spruch. — „Unglücklich wenigsten« macht e« nur Thoren und Verschwender. Sagt doch schon Re stroy. „Armuth ist ohne Zweifel da« letzt? Schreck-lichstc". — mir dürste einer Millionen herlege» und sagen, ich soll arm sei» dafür, ich nehm'« nicht an. Was brauchte Montccucculi zum Kriegführen, nicht« al« Gcld, Geld, Geld! Geld! — doch, wa« will ich darüber noch breitspurig werde» ? Am Ende verliere» durch die Länge mein.« G.saiels die Leser unsere« Blatte« i>te Geduld und da nehme ich doch lieber: „Fersengeld!* (»Agram. Pr.") wirb " Fritz toinmt nach einer Viertelstunde wie»» und zeigt an, daß dies noch nicht entschieden sei, „Aber tt ist ja halb 12 Uhr und muß doch gewiß angeschlagen sein" — „verzehen Euer Gnaden.'« ist noch nicht entschieden," — „.Hast gewiß den lheater-Zettel nicht gelesen!" — „Jawohl Euer Gnaden, ti steht d raus: „Gustav oder der Mastenball.' Eine Bismark - Anekdote.) # i «• mark war. wie ein Feuillcioiiist der „ borgen-post" erzä üt. n-,ch beendigten Unive stvit«studien eine zeitlang AuSktiltaior in einer Kreisstadt der Mittelmark, Er arbeitete mit seinem kreisiickier in einer Stube. Die Parteien wurde» nummerirt und nach der Ordnung der Nummern vorgerufen. Da p!ötz!ich drängte sich ein Bauer herein und verlangte sofort ziemlich barsch gleich vorgenommen zu werden, da er weit »ach Hause habe unb ihm der lange Aufenthalt bei Gericht nicht gefalle. Anfang« versuchte BiSnark den Bauer in Güte zu beichciden, aber da dieser barscher wurde, riß ihm die Geduld und er drohte ihm, daß er, wenn er nicht ruhig warte, ihn durch de» Gerich:«die»er hinau«iverscn lassen werde. Jetzt erhov sich der Kreisrichter, der seinen Stolz daaeinseylc, den Geist der größten Humanität überall blicken zu lassen und sagte: „Ich will Sie, Herr Auskultaior. nur darauf aufmerksam mache», daß hier Niemand Jemanden hinaustversk» darf al« ich." BiSmark verneigte sich schweigend. Da« BänrrUiii aber wurde, a!« es sich unerwartet diuch einen mäch-tigen Bunde genossen verstärkt sah. immer gröber unk, ungezogener. Da sprang endlich BiSmark auf. öffnete die Thüre und rief dem Uebermüihigen zu: „Jetzt pakt Ihr Euch den Augenblick, oder ich lasse Such durch den Kreisrichler '»uu«^ schmeißen!* (©in guter Rath) Zwei -pariser Fla-neur« begegnen ei»ander aus dem Boulevard. „Guten Tag! Wa« gibt'S Neue« ?" fragt der Eine. — „Nun ich werde mich verheiraten. * — „Und deshalb siehst Du fo verdrießlich au«? Hihi!" — „Da soll mau nicht verdrießlich fein! Morgen soll der Ehekontrakt unterzeichnet werden, und ich habe versprochen, vorher zwanzigtausend Francs vorzuzeigen. Nun aber hab' ich nur die Hälfte. Könntest Du mir vielleicht die Hälfte leihen? Nur bi« heute Dens!" — „Ich? Woher nehmen und nicht steh en? Aber ich will dir einen guten Rath geben, rege dein Geld auf den Kami». Dieser Kanin hat natürlich eine» Spiegel. Zehn-taufend Franc« auf dem Sim« und zehntausend im Spiegel, da« macht auf ein paar Schritte ge-rade zwanzigiausend!* — „Ja, daran ha^ ich auch gedacht, aber . . „Nun wa? denu?" — „Ich habe btutf die zehntausend im Spiegel!" Aus dem Gerichtsiaal'e. lVin Fälscher Kleeblatt. Anton To-polak. Schneidergeselle au« Cilli. Johann Auditsch, Tischler aus Neukirchcn und Franz Skorjanc, GlundbcsitzerSsohn im Rosenthale hitten sich zum gemeinschiftlichen Betrieb, nicht eine« ehrsamen Gewerbe«, fondein der — Banknoienfälschung zusam mengethan. Da« Prinzip dcr ArbeitStheilnng kam auch von Seiten dieser nette» Gesellschaft zur An-Wendung und zwar wurde Auditsch. den seine Eollege» für den fähigsten hielten, mit der Anfertigung der Note» (ä 10 fl.). Topolak mit der Beifchaffung de« Papiere« und der sonstigen Uten-siliert zur Erzeugung, gleichzeitig aber gemeinsam mit Ski>rjnnc mit dcr Verausgabung betraut, bei welcher Gclcgcnhctt aber beide eine« schönen Ta-ge« ertappt und verhaftet wurden. Die erzeugte» Falsifikate sind äußerst schlechte Nachahmungen von Zehn-Aulden-Batiknote». Bei der am 20. d. vor dem hiesige» Schwur» gerichtShofe unter V,'rsitz de« K.-G.-P. He in-r i ch e r durchgeführten Verhandlung warenAuditfch und Topolak ihrer That vollkommen geständig, während Skorjanc jede Mitschuld beharrlich in Abrede stellte. Die Geschwornen bejahten bezüglich des Aiiditfch und Topolak die an sie gestellten Schuldfragen, verneinte» dagegen die den Skor-jane betreffende Frage «ud wurde» biefem Verbitte zufolge wegen des Verbrechens der Ereditpapier-Verfälschung Auditsch zu vier und Topolak zu drei Iahren schweren und verschärften Kerker verurtheilt, Skorjanc dagegen freigesprochen. (Gine alte Geschichte/» Am 27. De» cember 1875 erichien Johann Tschech. jeyt Ge-meindehirte in OberheuJorf beim Bezirk«-Gerichte St. i'eotihjrd und erklärte mit aller Bestimmtheit, biß Anto.i Druschovetz, Gru icbesitzer tit OlierhciiSolf am 22. Mai 1864 neuen dcm von Oberheudvif nach Heil. Dreifaltigkeit führende» Fußwege, oen bort betrunken gelegenen Tl»oma« Sotzbeck mit einem Zaunpfuh e cerart geschlagen haoe, daß dieser in Folge oer erlittenen Verletzun» gen starb. In Folge dieser Anzeige, zu welcher Tichi'ch durch seine« Beichtvater veranlaßt worden sein will wurde die im Jahre 1864 anhängige Untersuchung wieder aufgenommen und hatte sich nun am 23. d. Anton Druschovetz wegen der gegen ihn erhobenen, aus da« Verbrechen de« Totschlage« lautende» Anklage vor den Geschwor-neu zu verantworten. Den Vorsitz im Gerichtshöfe führte L.-G.-R. Ccoienif. die Anklage vertrat St.-A.-S. Reiter und al« Vertheidiger fungirte Dr. S o «-j e k aus Graz. Johann T s ch e ch gibt bei feiner Zeugen« Vernehmung »och weiter« an, Anton Druichooetz sei am Floriani-Aoende de« Jahre« 1864 von Thomas Koybeck mißhandelt worden und hab« dann die Drohung auSgestvßen: er werde dcm Thoma« Kotzbeck für diese Mißhandlung schon noch zeigen, er werde mit ihm schon noch zuiamue ".kommen. Mathias S ch i l l e tz au« Unterheuborf gibt an, es habe ih n der vereits verstorbene Wirth unv Fleischer Mathia« K o ß aus Dreifaltigkeit vor zwei Iahren erzählt, er habe etwa« gehört, wa« fein Gemüth sehr beunruhige. Er fei »ämlich eine« Tage« zur Thüre de« Grundbesitzer« Anton Dru-fchooctz in Oberheudocs gekommen und habe diese» mit seinem Weive i» der Stube streuen gehört und es habe ihm geschienen, als ob Anton Dru-fchooctz fein Weib prügeln wollte und da habe letzteres aufgeschrien unb gesagt: „Mein golbener Mann, lasse mich; Du wirst mich ja nicht so erschlagen, wie den Gregor'sche» Thoma«". Der Angeklagte stellt die ihm zur Last ge» legte Handlung entschieden in Abrede unb erbringt durch seine jetzige Gattin und danialige Geliebte den Bewei«, daß er die Nacht über, in welcher die That geschehe» sein soll, bei dieser gewesen. Wen» auch biese« nur durch seine Gattin erbrachte Allibi von der Anklage entschieden angefochten wurde, bemühte sich anderseil« tie Vertheidigung, den Geschwornen gegenüber den Anton T s ch e ch, der erst nach 12 Jahre» von einem derartigen, ihm bekannten Verbrechen die Anzeige erstattete, al« einen Zeugen hinzustellen, auf dessen Aussage allein hin, kein Schuidigip.uch erfließen könne. Die Jury ließ sich auch von den Ausführ« ungen de« Vcrthe.biger« überzeugen und verneinte die a» sie gestellte Schuldfrage. Diesem Verdikte gemäß wurde Druschovetz von dem Verbrechen des Todtschlage« freigesprochen und vom Ersatz? der Kosten lo«gezählt. Aachtrag. Die Nachricht eine« Petersburger Eorrespon-centcn der „Wiener Abend Po st": Die russische Armee würde die türkische Grenze nicht überschreiten, ehe die Großmächte sich über weitere Schritte entschieden Hütten, wir» in Wiener politischen Kreisen al« weitere Bürgschaft einer mindesten« bi« znm Frühling reichende» FriedenSpause erachtet. Auf Grundlage einer gestern in Pest statt» gehabten KronratH-Eonserenz findet heute bei de«i Ministerpräsidenten Ti«za eine Bera-thung der beiderseitige» Minister statt. Gourse der Wiener Aörse vom 2t. Jänner 1877 Goldrente...........74.50 Einheitliche Staat«schuld in Noten . . 61.25 ,. „ in Silber . 67.50 1860« Staat«-Anlehen«lose .... 113.25 Bankactie»........... 820.— Creditactien ..........142.40 London............124.80 Silber............116.90 Napoleond'or.......... 9.95 K. k. Mütizducate»........ 5.93 100 Reichsmark.........61.30 Kleine Anzeigen. Jede in diese Rubrik eingeschaltete Annonce bis zu 6 Zeilen Raum wird mit 20 kr. berechnet. Auskünfte werden in der Expedition diesem Blatte» bereitwilligst and unentgeltlich ertheilt. Zar grttnen Wleae ist im I. Stock eine sehne Wohnung mit I Zimmern. KOche, Speise, Keller und Hohlege vom 1. Juli zu vermiethen. Antrugen ebenerdig. Gilmun-ll.NWlasc pr. Tlycad ft. » d>» * wrfmb<[ tittrrt pn »!«daa«c J. N. Schmeidler, 0>umtlt;lnHlf, VII. gtiftjofl« I», Situ LOS-AGENTEN! I Ein äheres, .bentrenom- * mirtes Bankhaus sucht für alle Orte, wo es noch nicht oder ungenügend vertreten ist, fleissigo und solide Personen mit der Agentur für den Verkauf von Losen und Staatspapieren gegen monatliche Ratenzahlungen, zu betrauen. — Die Bedingungen sind sowohl für die Agenten, als auch für da« Publkum »ehr gfinatig. — Bei entsprechendem Fleiace gewährt die Agentur den Agenten ein bedeutendes Einkommen.- Offerte mit Referenzen oder Berul's-Angab« sind zu richten an die (ieneral - Repräsentanz des Bankhauses B. Kramer in Graz, Karl-Lud-wigs-Ring Nr. 0. m M oll's Seidlitz- Pulver. "KJii-p pplif wen" auf jeder Schachtel-Etiquetteder li UI uvllu, Adler und meine vervielfachte Firma aufgedruckt ist. Durch gerichtliche Straf- Erkenntnisse wurde eine Fälschung meiner Firma und Schutzmarke wiederholt constatirt; ich warne deshalb das Publikum vor Ankauf solcher Falsiticate, die auf Täuschung berechnet sind. 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Bezirks-Gerichte Eilli wird bekannt gemacht: Qi fei üiiet Ansuchen der Sparkasse der Gemeinde Cilli durch I»r. Langer die executive geilbietuity der deurAndreas und Agnes Ttorr gehörigen, gerichtlich auf Z4S4 st. geschützten Realitäten Urb. Nr 137 unb 138 ad Edelthum Tüchern bewilliget, und hiezu drei Feildietungstagsatzungen, und zwar die erste aus den 27. Immer 1877, die zweite aus den 28. Februar 1877, die dntt« auf den 11. April 1877 jedesmal Vormittag» von 9 bis 10 Uhr im Rathhause, II. Stock mit dem Anhange angeordnet werden, dab die Pfandrealität bei der erstens und zweiten Zeilbietung nur um oder Über den Schätzungswerts, bei der dritten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. ?>e LicitationZ-Bedingnisie, woinach insbesondere jeder Lici-tant vor gemachtem Anbote ein 10° ,, Badium ui Handen bet Lici-tations-Commisiion zu erlegen hat, sowie das schätzungs-Protokoll und der Grundbuchs - Ertrart können in der dieSgerichtlichen Regi-stratur eingesehen werden. Silli, am Sl. October 1876. Anxilium Orientis I ) praparirt ans noch nieht bekannten Ve-getabilien lies Orients, von ausserondent-lieher Heilkraft, geprüft von den ersten Autoritäten der Chemie und Medicin, beseitigt die bi» ins hldute Stadium der Unteilbarkeit getretene: Epilepsie, Fallsucht, Tobsucht, |Brust- u. Magenkrämpfe, Vor Gebrauch meines Präparaten bitte kl» «IN speciellen Krank hei tubericht, daran! schicke ich das Präparat nebst genauer Gebrauchsanweisung und Kurver-haltnngsregeln unter Nachnahme sofort. leh warne ausdrücklich vor jenenl.enten, welche lediglich auf den Geldbeutel der armen Patienten «pecttliren. indem sie als Specifleum gegen obige Leiden nichts als eine Losung von Brotnkalium geben. NB. Unbemittelte Kranke werden berücksichtigt. NilviUH lioHN, Erfinder des Anxilium orientis. Specialist ftlr Nerven- und Kramptteiden. Sprechstunde 8—10 Vm.. 2—I Nm. Berlin SW., Frledrichsatr 22, I. Ettge. HiiiMlmacliiiiiff« Samstag den 27. d. M. Vormittag 9 Uhr werden in der Herrengasse Nr. 18 diverse Möbel, Bettzeuge, Pendel-Uhr, Spiegel und Bilder etc. an den Meistbietenden öffentlich veräussert, wozu Kauflustige mit dem Bemerken höflichst eingeladen wenden, dass Sämmtliches noch fast neu und gut erhalten ist und sich vorlöglieb fflr eine ganze Zimmer - Einrichtung oder Heirathsaus-stattung eignet. grosser Auswahl herauoaeber unk »er«mno«lid)et Siedacleur 3Bis5«sm Buchdruckerei von P.itulch in dtüL