^WW^ Nr 69. Plänum«ration«prel»: Im «omptol« ganzj. st. 11, halbj. N. 5 50. Für blt Zuftellun« ln» H«u« halbl. L0 lr. Vilt bei P^>ft gon,i- st, ib, hnlbj. fl, ? 50, Montag, 24. März. Insertion«, «bü«: Für llelne Ins«at« bl» z» 4 Zeilen « lr.. große« p« Z«N« « lr., b«« «st««n Wiederholungen P«r Zelle 8 It. 1884. »W" Des h. Feiertages wegen erscheint die nächste Nummer Mittwoch den 26. März. Nichtamtlicher Theil. ^. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Grazer in F"p°st" meldet, der evangelischen Cultusgemeinde in n 5" ^n Vauherstellungen beim Gotteshause "ne Unterstützung von 100 st. zu spenden geruht. Aede Sr. Excellenz deZ Herrn Ministers für "Mus und Unterricht Dr. Freiherrn von Conrad-Eybesseld. 20 f» 3n ^ Sitzung des Abgeordnetenhauses am k' ^r ' gelangte die Specialdebatte über den Titel UMchulen« und „Mittelschulen" zum Abschlüsse. dnH i^,"^ ber Debatte über den letzteren Titel nahm "2 Wort Se. Excellenz Minister für Cultus und "Nterncht Dr. Freiherr von Conrad-Eybesfeld: un^. ?^' ^kcellenz sagte! Der Titel der Mittelschulen d?„ «7 ^"' vorangegangene Nede gibt mir zunächst "' Anlass, heute wieder das Wort zu ergreifen, und s^ .w"de mich auch daher zunächst mit dem Gegen-Mnde der letzten Rede beschäftigen, aber mit sehr "rmgen Worten, denn ich lann absolut nichts Neues "l dleser Sache sagen, was ich nicht schon bei früheren Gelegenheiten und auch in dieser Session, wenn auch nur m, Ausschusse, gesagt hätte. Die Resolution, die uns vorliegt uno die die Mittelschulen in Untersteier, mm l, ln Istrien und Görz betrifft. hat allerdings auch in ihrer Form einige kleine Bedenken, welche aber "cht wesentlich ms Gewicht fallen, und ich erlaube "u nur, den Herrn Berichterstatter darauf aufmerk. °m zu machen; es ist nämlich von den Realgym-Men in Görz, Mitterburg, Marburg und Cill'i die c?°k' die gibt es dort nicht, sondern es soll wahr-Mml,ch ..StaatZgymnasien" heißen. Auch glaube ich, "'» am Schlüsse, wo gesagt wird, dass „beziehunas-der >. ^vatischen Schülern bei entsprechender Pflege rick,» !^en Sprache an den Unterclassen der Unter-iraen^eP ihrer Muttersprache ertheilt werde," Man, kwk Interpunction hineingehölt, sonst könnte an v,^"ben. dass die Pflege der deutschen Sprache dann ^ "nteren Classen allein gewünscht wird und "°er Unterricht in beiden Sprachen, stand c ^ """ b" allem, was über diesen Gegen« batt? ^> ^ worden ist. und auch gestern, in der De. hin wiederholt auf den Utraquismus in den Schulen stark! ^n worden, und ich glaube immer noch, be« sagt.. rch das, was in dieser Debatte darüber ge-"/"Urde, dass der Begriff von Utraquismus zweifel- haft zu sein scheint. Namentlich hat ein Herr Redner gestern erwähnt, ich hättc im Budget.Ausschusse zu seiner Ueberraschung den Utraquismus an allen Mittel« schulen in Böhmen, Mähren und auch in anderen slavischen Ländern in Aussicht gestellt. Ich wusste nicht, welche Bemerkung, die ich gemacht hätte, so gedeutet werden kann, wenn man den Utraquismus als das nimmt, was er wirklich ist. Denn die zweite Landessprache an einer Mittelschule für obligat zu erklären, macht die Schule noch lange nicht utraquistisch. Der Utraquismus ist nur dort vorhanden, wenn der Unterricht selbst in anderen Lehrgegenständen in zwei verschiedenen Sprachen ertheilt wird, das ist eine utra» quistische Schule, und gegen diese wenden sich sehr wesentliche und gewichtige pädagogische und didaktische Einwürfe. Aber eine Mittelschule so einzurichten, dass sie in den Ländern, wo zwei Landessprachen in solchem Maße in Ausübung wie in Böhmen, Mähren und anch in Untersteiermark sind, so wie sie heute z. B. in Dalmatien eingerichtet sind, wo zwei Landessprachen als obligate Gegenstände an den Mittelschulen gesetz-lich eingeführt sind trotz Art. 19, eine Mittelschule so einzurichten, dass diejenigen, welche an derselben stu» dieren, die volle Kenntnis beider Sprachen, die eine als Unterrichtssprache, die andere als obligaten Lehr-gegenstand, mitbringen: das wird jeder, der es mit dem Unterrichte in der Mittelschule ehrlich meint, als einen großen Vortheil erkennen. (Rufe links: Nein! Abg. Dr. Tonkli: Ganz gewiss!) Ich bin auf dieses Nein! gefasst. Aber ich glaube, es wird die Zeit kommen, wo man dieser Ansicht mehr Recht zugestehen wird, weil man diese Angelegenheit nicht mehr als Parteisache behandeln wird, sondern als Utilitätssache. (Ganz richtig l rechts.) So ist auch allein meine Aeußerung im Budget-Ausschusse zu verstehen gewesen, und dieselbe wende ich auch auf diese Resolution an. Ich habe mir schon erlaubt, in Bezug auf die Frage und die Erwartung. die hier ausgesprochen wird, zu erklären , dass solche Fragen meiner Ansicht nach nicht anders richtig gelöst werden können, als wenn sie auf Grundlage der thatsächlichen Verhältnisse gelöst werden. Und ich bemerke im vorhinein, dass meine Ansicht wirklich wesentlich und principiell von jener differiert , die der Herr Vorredner entwickelt hat, schon aus dem Grunde, weil es etwas ganz anderes ist, in Bezug auf die Dinge in einem Landestheile wie Süd« steiermark zu sagen: die slovenische oder windische Sprache — wie man sie dort nennt — ist noch lange nicht so ausgebildet, dass sie in den Unterricht eingeführt werden könnte. Wir haben nicht alle Lehr« bücher, die nöthig sind; wir hätten zwar das gesetzliche Recht auf die Heranbildung in der slovenischen Sprache durch alle Schulen bis zur Hochschule, aber die Mittel hiezu sind nicht vorhanden, weder die Lehrkräfte , noch die Lehrbücher. Diese Bemerkung habe ich — wie ich zugeben muss — selbst gemacht. Aber daraus zu folgern, dabei muss es bleiben, dieser Zu-stand muss petrificiert werden, ist nach der Ansicht der Unterrichtsverwaltung, die ein Interesse und die Verpflichtung hat, für die Hebung jedes Volksstammes, auch für die Cultur seiner eigenen Sprache zu sorgen, nicht richtig. Aus dieser Verpflichtung folgt nicht, dass man die Verhältnisse, wie sie sind, seiner Ansicht anpasst und daraus eine positive oder negative Antwort auf gewisse Wünsche gibt, die etwa vorliegen, sondern daraus folgt vielmehr die Verpflichtung, dass man der Cultur der Sprache selbst förderlich an die Hand gehe, und die Unterrichtsverwaltung hat — wie ich glaube — auf verschiedene Art bewiesen, dass ihr sehr daran gelegen sei, die Bestrebungen, die in dieser Beziehung vorhanden sind, zu unterstützen und ihrerseits dazu beizutragen, dass jener von der Bevölkerung gewünschte Zustand einer Hebung der sprachlichen Cultur selbst eintrete, und daran wird sich seinerzeit die weitere Folge von selbst knüpfen. Dann wird auch in der Mittelschule die Behandlung der Sprache in dem Maße stattfinden, wie das heute z. B. schon in Krain stattgefunden hat, und es wird sich zeigen, ob dieser Versuch, den die Regierung in Krain gemacht hat, wirklich dem Interesse der Bevölkerung und den Verhältnissen der Sprache in ihrem Zusammenhalte entspricht. Dann wird man vielleicht einen weiteren Versuch machen und jener Resolution eine Beachtung widmen können, die gestern verlesen worden ist und die den Unterricht an der Hochschule betrifft. Dieser Versuch ist schon gemacht worden. Er ist aber, weil er nicht auf eine richtige Basis gestellt war, misslungen. Wir haben schon in Graz eine Lehrkanzel mit slovenifcher Unterrichtssprache gehabt; sie wurde aber aufgelassen, weil die Prämissen hiezu nicht vorhanden waren. Solche Angelegenheiten überstürzen, heißt dieselben entweder als reine Parteisache behandeln — und das ist nicht Sache der Regierung — oder ihnen eher schaden als nützen wollen, und das thut manchmal ein übler Rathgrber. Ich glaube also, diese Resolution insofern zum Anlasse meiner Vespre-chung nehmen zu können, als ich die Versicherung geben möchte, dass ich in der objectivsten und unbe° fangensten Weise und mit einiger Sachkenntnis, auf die ich neulich hingedeutet habe und die eine so eigenthümliche Auffassung gefunden hat, mich der Frage zuwenden, sie nicht aus dem Auge lassen, sondern recht« zeitig — wenn es noch in meiner Macht gelegen sein wird — das verfügen werde, was nach meiner Ansicht den Wünschen und dem wirklichen Interesse der Ae- Jemlleton. Der Meinhäusler. ^zllhlung au2 dem obderennsischen Volksleben von >,^" durch den Bericht der jammernden und bit-hwaus ^ !'ef ergriffen. Er eilte sogleich mit ihr lteu,>n ^^ bezeigte dem Vater die Theilnahme eines zu b»c.,^°.hnes. Rücksichtsvoll suchte er sein Gemüth ovlbj,, Men "no bat ihn um Vergebung, dass er ^°? ' M der Hitze der Leidenschaft, ein unbedachtes " gesprochen habe. »damit Ä '5 Euch", sagte er voll edler Hingebung, l ich ,z Ihr zufrieden seid, ein Opfer bringen, so thu' da ^ "" Gehorsam. 3^ werde jetzt nicht heiraten, lahlkl/ ""'"e Wahl nicht billigt und will auf Vroni Mit m 6 verzichten, bis Ihr damit ausgesöhnt und ondüsp« unverstanden seid. Lügen aber und etwas All "o versprechen kann ich nicht, vor Gott dem "gegenwärtigen!« ^ ^ , zu lle^ü">^" war durch die heftigen Krampfanfälle «an? ^ und durch seinen wahrhaft gefährlichen vvUen » ^ betäubt, als dass er Leopold's Worte im stöh^H^N"nenhange hätte verstehen können. Er lag ^lches s-^'" ""b gab nur mit der Hand ein Zeichen, seiner n ., wahrscheinlich nur auf die Schmerzen l " «rankheit bezog. Das schwere Opfer, welches Leopold in diefem Augenblicke gebracht hatte, half zu nichts, und selbst seine Mutter, sonst eine entschlossene Frau, verlor so sehr den Kopf, dass sie nichts sah und hörte und bis zum Eintreffen des Wundarztes alle erdenklichen Tropfen und Hausmittel anwendete. Der Arzt kam und beschäftigte sich lange mit dem Kranken. Er machte Einreibungen und traf eiligst verschiedene Anordnungen, welche der sehr ernsten Lage des Leidenden entsprachen und die äußerste Gefahr abwenden sollten. Im Weggehen sagte er der bestürzten Wirtin, „dass er heute jedenfalls noch einmal kommen und nachfehen werde", nahm sie aber dann zur Seite und machte sie auf die Gefährlichkeit der sich wiederholenden Anfälle aufmerksam, „bei denen er wegen der vorausgegangenen Umstände für nichts stehen könne, weshalb er sie nach den bestehenden Vorschriften dringend ersuchen müsse, Herrn Vrundner mit den Sterbesarramenten versehen zu lassen und ihn darauf gehörig vorzubereiten." Frau Grundner erzitterte über diefe Mittheilung bis in ihre innerste Seele, aber sie durfte mit dem Vollzuge der angeordneten Maßregel nicht säumen. Leopold übernahm den Auftrag, zum Herrn Pfarrer zu gehen und ihn zu bitten, dass er das heilige Amt vollziehen und dem Schwerkranken das Sacrament der Kirche spenden möge, während sie einen ruhigeren lichten Moment ihres Mannes benutzte, demselben schonend beizubringen, „dass im Empfange jener hei-ligen Spende eine große Stärkung liege, indem sich dabei der Kranke unmittelbar an den Beistand Gottes wende, von Ihm aber die Hilfe allein zu erwarten stehe." Grundner mochte sich in sehr schlimmer Lage fühlen, da er keinen Widerstand entgegensetzte. Nach einer Stunde kam das ganze Haus in große Bewegung, welcher eine stille allgemeine Andacht folgte. Gegen das Haus heran schritt der ehrwürdige Pfarrer im priesterlichen Gewände mit dem Hochwürdigsten, voraus der Messner, mit dem Glöcklein das Zeichen des „Speisganges" gebend. Grundner war kaum imstande, eine kurze Beichte abzulegen; er empfieng hierauf das Abendmahl und die letzte Oelung. Frau Grundner fchwamm in Thränen und erwartete das Aergste. Auch Leopold war durch Schmerz und Mitleid tief ergriffen; obgleich ihm aber das unglückselige Zusammentreffen seiner Angelegenheit mit der Krankheit und dem dadurch verschlimmerten Zu« stände des Vaters eine leicht erklärliche große Bangigkeit verursachte, so sagte ihm doch sein Gewissen, dass er als ehrlicher Mann nicht anders handeln konnte und im letzten Augenblicke ohnehin das schwerste Opfer der Versöhnung gebracht hatte. Er konnte sich, ohne gefühllos zu scheinen, mit voller Rechtfertigung auf fein Opfer berufen, als ihm die Mutter im Ver-folge ihres Jammers über fein halsstarriges Entgegen-treten neue Vorwürfe machte. Er verwies sie auf tne sanfteste Weise und suchte sie durch liebevolle Trostgründe in ihrem schweren Betrübnis aufzurichten. (Fortsetzung folgt) Laibacher Zeitung Nr. 69 578 24. März 1884. völkerung vollkommen zusagt, und ich muss dabei ganz absehen von jenen — wenn ich es ganz einfach so nennen darf — Uebertreibungen und Widersprüchen, die sich daraus ergeben, wenn einerseits gesagt wird, bloß um einige Ndjuten für die slovenischen Studenten zu gründen und zu erlangen, habe man die ganze Agitation in der slovenischen Bevölkerung Süd-Steiermarks in Scene gesetzt, oder gar bloß, um den Nimbus eines Reichsraths-Abgeordneten zn erhöhen, der dann Pro« tectionen ertheilen könne, und wenn man andererseits darauf hinweist, wie tiefe Wurzeln diese nationale Bewegung im Lande gefasst hat. Nun bitte ich aber um die Erlaubnis, auf einige andere Gegenstände der gestrigen und heutigen Sitzung zurückzukommen, und erbitte mir diese Erlaubnis, obwohl die Stunde schon sehr vorgerückt ist, nur deshalb, weil ich glaube, dass ich durch die wenigen Worte, die ich ihnen widmen werde, die Zeit des hohen Hauses am wenigsten in Anspruch nehme. Es wird die Debatte darüber nicht mehr eröffnet werden, und ich würde dazu auch keinen Nnlass geben, denn ich werde mich in keine Polemik einlassen, sondern einfach nur einigen Angelegenheiten gegenüber die Stellung der Regierung skizzieren, und ich glaube, damit schon den Antrag, stellern und jenen, die die Anträge unterstützt haben, einen Beweis der Aufmerksamkeit und Würdigung von Seite der Regierung diesen Anträgen gegenüber zu geben. Zunächst kann ich es mir allerdings nicht versagen, mit einigen Worten auf den vielbesprochenen und von zwei geistvollen Rednern behandelten Gegenstand der Wiener Universität zurückzukommen. Nament-lich hat der Herr Abgeordnete für Iglau gestern die Bemerkung zu machen für gut gefunden', dass es ihn sehr mit Erstaunen erfüllt hat, dass der Minister des Unterrichtes in der Angelegenheit der Wiener Universität gar keinen Anlass gefunden hat, die Anklagen, welche gegen die Professoren der Universität geschleudert wurden, auch nur mit einem Worte abzuwehren oder eine Erwiderung dagegen vorzubringen. Er hat seine Verwunderung darüber ausgesprochen und daran die Bemerkung geknüpft, es wäre gut, wenn ich mir als Muster einen meiner College« im Auslande, im deutschen Reichstage, genommen hätte, der die Freiheit der Wissenschaft und Lehre auf dem Lehrstuhle der Universität bei geeigneter Gelegenheit in sehr lebhafter Weise vertheidigt hat. Ich habe gewiss alle Hochachtung vor diesem Collegen und vor der Vertheidigung der Lehre der Wissenschaft; ob aber für den Unterrichtsminister gestern die Gelegenheit gegeben war, die Freiheit der Lehre und Wissenschaft zu vertheidigen, das möchte ich denn wirklich bezweifeln. Mir schien die Angelegenheit, die gestern in Bezug auf die Wiener Universität zur Sprache gekommen ist, sich lediglich auf eine Disciplinar-Angelegenheit zu beziehen. Die Veranlassung dazu und das, was meritorisch davon gesagt wurde, bezog sich auf gewisse, allgemein bedauerte Ordnungsstörungen an der Wiener Universität, und für diefe gibt es nur die disciplinare Behandlung. Die disciplinare Behandlung dieser Dinge steht nach den Gesetzen den akademischen Behörden zu, und die Unterrichtsverwaltung hat darüber zu wachen, dass diese ihres Amtes pflichtgemäß walten. Sie hat auch zu beurtheilen, ob sie dessen in dieser Weise gewaltet haben oder nicht. Ich habe mir ein Urtheil darüber gebildet, und ich finde und werde es auch durchaus nicht für angemessen finden, auch nur den kleinsten Theil davon vor die Oeffentlichkeit oder vor ein an-deres Tribunal zu ziehen. Das ist meine Ansicht, der ich auch gestern Ausdruck gegeben habe, und ich mufs gestehen. dass es durchaus nicht meinen Beifall hat, dass einige Professoren der Universität es für nöthig gefunden haben, darüber eine Eingabe zu machen und zu erklären, dass sie das Bewusstsein haben, dass sie vollkommen in der Ordnung und richtig vorgegangen sind; denn das Urtheil über die Nichtigkeit und An-gemessenheit ihres berufsmäßigen Verfahrens steht der Unterrichtsverwaltung und keinem anderen Tribunale zu. Ich bemerke dabei, dass dieses deswegen der Unterrichtsverwaltung allein zusteht, weil es sich hier nicht darum gehandelt hat, um was es sich damals in der Rede des Herrn Abgeordneten für Iglau handelte: um die Freiheit für Lehre und Wissenschaft, sondern um einen internen Act, wobei Professoren nicht als Gelehrte, als Männer der Wissenschaft, deren Charakter man auch nicht im entferntesten in Frage stellen will, fondern vermöge ihrer akademischen Func-tionen gehandelt haben. Die anderen Gegenstände, die noch gestern zur Sprache gekommen sind, sind allerdings verschiedenartigster Natur. . . Ich erlaube mir aber auf jeden derselben mit e«mgen Worten zurückzukommen. Da «ritt mir vorerst vor d.e Augen die so außerordentlich farbenreiche Darstellung des Herrn Abgeoldnelen Dr. Ritter v Wild-auer aus Innsbruck über die Mimael. Gebrechen und über dle emer Abhilfe ungemein bedürftigen Verhält, nisse der Innsbrucker Universität. Ich gestehe dass ich dem Herrn Redner dafür dankbar bin, das« er auch im hohen Hause eine so lebhafte Darstellung dieser Uebelstände gegeben hat, umsomehr, weil ich ja gewiss in die L^ge kommen werde — und das muss ich aufrichtig sagen — nicht früh genug, je eher, je ieber, die Hilfe uud die Zustimmung des hohen Haufes für die Abhilfe, welche da zu schaffen ist, mir zu erbitten. Ich muss aber von einigen Thatsachen, welche der Herr Redner hier anführte, bemerken, dass die Hilfe, welche da gebracht werden soll, eine nicht wenig kostspielige ist. Es ist allerdings richtig, dass vor zehn Jahren beiläufig — es ist das Datum schon zu meiner Rechtfertigung oder wenigstens in freundlicher Gesinnung angeführt worden, dass es lange vor meiner Amtsperiode fällt — schon einmal ein Credit zur Adaptierung oder für die Neubauten angesucht wurde, dafs aber diefer verfallen ist. Der Grund, warum er verfiel, liegt gewiss nicht in einer Verkennung der Nothwendigkeit und gewiss nicht in einem Mangel der damaligen Amtsführung, sondern einfach darin, dass die vorgelegten Projecte so verwickelt waren und sich in Bezug auf die Ausführung als fo unpraktisch dargestellt haben, dass, bis sie berichtigt werden konnten, der Termin des Creditverfalles eingetreten war. Jetzt liegen verschiedene Projecte vor. Die eine Veranlassung, die getroffen werden foll, bezieht sich auf die Herstellung des chemisch-physikalischen Institutes, und dafür werden 240000 fl. beansprucht. Eine zweite Veranlassung bezieht sich auf die Neubauten für defcriptive Anatomie und Physiologie, deren Gebrechen der Herr Abgeordnete besonders hervorgehoben hat, mit einer Ausgabe von 130000 fl., und infolge diefer Herstellung wäre die Reconstruction und Adaptierung des Hauptgebäudes mit der Auslage von 75000 fl. nothwendig. Für diefe zwei Auslagen ist eben der Anspruch an die Gemeinden und an das Land gestellt worden, dass der Grund umsonst gegeben werden soll, wie dies auch in anderen großen Städten geschieht. Diese Verhandlungen haben sich durch die entschiedene Ablehnung zerschlagen, und dadurch musste wieder auf eine Vereinfachung des Projectes gesonnen werden, und wegen der Größe der Sache selbst und der Vielseitigkeit der nothwendigen Abhilfe hat sich bis heute die Möglichkeit nicht ergeben, schon vor das hohe Haus zu treten und die Zustimmung zu einer so großen Ausgabe zu erbitten. Allein die Dringlichkeit ist nach meiner vollsten Ueberzeugung vorhanden. Ich werde jeden Schritt, der möglich ist, umso schnell als möglich Abhilfe zu brin« gen, gewiss mit allem Eifer unternehmen, weil es unter allen Gegenständen der Hochschulen keinen ein« zigen gibt, der mir so wichtig und dringend erscheint als dieser. Im Vorbeigehen bemerke ich, dass bezüglich der sanitären Verhältnisse eine Abhilfe versucht und zum Theile auch durchgeführt worden ist, die aber nicht ausreicht, um den bedeutenden Uebelständen zu begeg« nen, welche der Herr Professor Dr. Ritter v. Wildauer gestern so lebhaft geschildert hat. Ich erlaube mir nun, auf zwei verehrte Redner zurückzukommen, die uns gestern auf ein anderes Gebiet führten. Es waren dies der Herr Abg. Adümek und mein verehrter Freund, der Herr Abg. Graf Wurmbrand. Der eine führte uns in die alte Ge-schichte seines Vaterlandes zurück, zeigte uns alte Burgen und Kirchen, die der Hilfe bedürfen, um nicht Ruinen zu werden, und für die das Interesse nicht nur des Einheimischen, fondern auch jedes Kunstverständigen und Kunstliebhabers gewiss sehr rege ist und umso reger dadurch wird, wenn es von so beredtem Munde angeregt wird. Der zweite geehrte Herr Redner brachte zwei Anträge; den einen für die Fortsetzung der ethnographischen Arbeiten von Seite der Statistik, den anderen für die Errichtung eines Mufeums für Gipsabdrücke. Er führte uns da über die Brücke des Idealen in die Regionen, in denen allerdings mehr Ruhe herrscht und eine leichter athembare Luft ist als in den ge» wohnlichen Räumen der Alltäglichkeit. Da sitzen die Götter an ihren goldenen Tischen, wie der Dichter sagt, und es klingen die Töne und Klagen der Erden-noth, von denen uns der Herr Redner in so schönen Worten Erwähnung machte, aber allerdings nur in der allgemeinen Harmonie zusammen. Ich möchte dem Herrn Abgeordneten auch von diesem Standpunkte zustimmen, wenn nicht diese Erdennoth uns gerade in der Finanzfrage in einer fo lebhaften und bedenklichen Gestalt entgegentreten würde. (Heiterkeit rechts.) So-wohl die Herstellungen jmer Bau-Objecte als auch namentlich die Errichtung des Gipsmufeums sind Gegenstände der Erwägung und der Erörterung im Ministerium selbst gewesen und werden es noch immer bleiben, und ich danke dm beiden Herren dafür, dass sie in Vertretung der betreffenden Refolutionen fo lebhaft und warm dafür eingetreten sind. Sie berühr, ten da diejenigen Saiten, die selbst in mir um liebsten und empfindlichsten anklingen, weil sie meines Er-achtens doch die schöne Seite des menschlichen Lebens uns vor Augen führen, die uns doch Ruhe und Trost gewährt, wenn gar zu lebhaft der Kampf der Alltag, lichkeit um uns tobt. Zum Schlüsse möchte ich mir noch mit ein paar Worten die Angelegenheit zu berühren erlauben, welche heute der Herr Abg. Sueß im Namen des Herrn Abg. Dr. Rechbauer besprochen hat, die allerdings eine odiose Seeschlange ist. Ich bedaure selbst, dass ich darauf nicht erwidern kann: Warum soll man dlese 1.1000 fl., die die Stadt Graz und das Land Ste,er< mark zur Grazer Universität beisteuern, nicht aus dem Budget verschwinden lassen, nachdem sie doch e'.n >o lange von Stadt und Land getragenes Opfer sind uno sie wirklich nicht mehr im Verhältnisse stehen zu dem Aufwande, den die Hochschule selbst verursacht. Mem wenn auch die Summe nicht groß ist. so muss " leicht und einfach, wie sie in der Begründung der 3t^ solution in Aussicht gestellt wurde. Es wurde ja scho" bemerkt, dass das bischöfliche Ordinariat, Se. Eminenz der Fürst-Erzbischof sich entschieden gegen die Theilung wie sie jetzt verlangt wird, gegen die Errichtung einer czechischen Facultät ausgesprochen hat, und es ist lnO so einfach hinzunehmen, wie der geehrte Herr "^ geordnete von Iglau gestern erklärt hat, dass ^ Ordinariat ja eigentlich keinen Einfluss auf die ^ richtung der theologifchen Facultät habe. weil d'^ nicht Gegenstand des Religionsunterrichtes sei _,"v. in der Voltsschule, auf welche die Kirche Einfluß habe. So stehen die Sachen denn doch nicht, denn oe Fürst.Erzbischof hat den Theologie Professoren, welcye an der Universität angestellt sind, die missio s geben, die Lehrfacultät zu ertheilen, und die thA". gische Facultäl felbst vertritt die Diöcesananstalt. V" sind zwei Momente, die man nicht außeracht lasse darf, wenn es sich um die Frage handelt, ob tna gegen die entschiedene Erklärung des Erzbischofs ^ der Errichtung der Facultät vorgehen könne ober nlüy' Ich erwähne dies nur, um darzuthun, dass die Du^ führung nicht eine so selbstverständliche, aus dem ^, setze fließende Modalität sein kann, wie sie es bezügl'^ der übrigen Faculläten gewesen ist. Was die ander vielseitigen Darstellungen des Herrn Redners über o Zustände an der deutschen Universität betrifft, aus den er gefolgert hat, dafs die Professoren als wahre ^""l tyrer der deutscheu Sache erscheinen, da muss '^ . ^, erinnern, dass der jetzige Zustand der beiden un> , sitäten im Gegensatze zu dem Utraquismus an der " versität, der in der That von Seite der böhm'!^ Reichsraths-Abgeordneteu mil aller Lebhaftigkeit vei^ wortet war, gerade ein Wunsch der deutschen

culation der Theologen, in Bezug auf die Sprache, 'n der die Matrikelscheine ausgefüllt werden u. f. w., alles l>as beweist denn doch, dass die Unterrichtsverwaltung M wirtlich alle Mühe gibt, den Wünschen und An-lplüchen der Professoren so gerecht als möglich zu wer« ^n, andererseits aber das einmal bestehende Gesetz in Ausführung zu bringen. Da erlaube ich mir noch, auf ^n Umstand zurückzukommen, dass der Herr Redner gemerkt hat, die Professoren seien darüber empfindlich, Ms die Corresponded zwischen ihnen, zwischen der Universität oder Facultät und dem Ministerium nicht, ^le es gesetzlich sei, direct geschehe, sondern im Wege As Stl..thallers. Einmal ist eine vollkommen gesetzliche Grundlage für diese Unmittelbarkeit der Correspondenz HUlchaus nicht gegeben, sondern sie beruht auf einer ^t'msterialverordnung. Insofern aber eine gefehliche «rundlage dafür besteht, fo beschränkt sich diese un« "Mtelbare Correspondenz nach dem ausdrücklichen Wort-uute entschieden nur auf Studienangelegenheiten. Die , >"n Angelegenheiten, die aber da zur Sprache ge» lvlnmen sind, z. B. die Theilung des botanischen Gartens ^"dieser oder jener Zubau, sind doch wirtlich nicht ludlenangelegenheiten im engeren Sinne, sondern rein «om'mstlativer Natur. Wie da die Centralverwaltung ^ "!°mmen soll, ohne die locale, ohne die Landes-Nndl' ö" vernehmen, ist wirklich nicht recht ver. «>n ^^ Herren Professoren sind sogar so weit geqan-lch eVl-"^ ^ verüble es ihnen nicht im geringsten, dort ^ ^ ^en durch die lebhafte Stimmung, die h ...herrscht — beim Ministerium Vorstellungen uruder zu machen, dass ein Erlass der Statthalterei N, oder wenn sie etwas derartiges enthält, dies sich eben nur auf eine administrative Angelegenheit beziehen lonnte aber es sei nicht möglich, den Professoren eine 3«^°^ des Landeschefs in Angelegenheit seiner Amtsftsiicht zuzutrauen. Ich konnte daraus zwar nicht, d^^^^'^ner betonte, die Unbeugsamkeit oer Professoren folgern - es liegt mir fern. einem ""Herren nahezutreten — aber ich fasse die Sache "uy heute noch so. dass diese Herren, die so in die Mären der Wissenschaft und ihrer Lehre vertieft "Nd (Heiterkeit) und diese als hohe, heilige Aufgabe "rächten, in anderen Dingen der Administration schlick - sagen wir — zu theoretisch sind. Ich lllub ^k wenigen Worte, meine Herren, und er« örili^^ nur noch in Bezug auf die eine, mir per- Uh'"^ gewidmete Bemerkung des Herrn Reichsralhs. NeU.« ^" ^ Iglau etwas beizufügen. Der Herr lyi. m/^s-Abgeordnete Dr. Sturm wusste in seiner in «in c ^schalt hübten Weise auch ein hartes Urtheil kleidet ^ Weichheit des Tones und der Form zu ^yen m ^^ ^ ""^ "^ Ausdruck einer liebenswür- ye^ub V^önlichkeit erscheinen kann, er hat in dieser Ünter '^"' meisterhaft geübten Weife mir gesagt, der hab- ^minister hätte den besten Willen, aber er d. h "genllich keinen Willen, leinen festen Willen, 3Lllle2^"g)sch ausgedrückt, er zuerkennt mir die loie daK ^akeit, "^r einen gewissen gebundenen Willen, (tz^,^ .Aiedium eines Spiritisten oder Antispiristen. Neten . lkchls.) Nun kann ich dem Herrn Abgeord- gef^.^^idern, und gewiss liegt mir daran, dieselbe selbsj - "^ wohlthuende Form zu finden, wie er sie dgsz ^ !einer Rede anwendet, ich kann ihm erwidern, betdusz? "^ ^" so sehr eines sehr festen Willens besik?» ?'^ ^ wenig ich andererseits die Schwäche zu t)at u glaube, welche ein anderer Abgeordneter erwähnt ^chuk ^ bedarf zu ihrer Bethätigung auch keines Hllud,?^' ^ '^" l"^ ber Herr Abgeordnete von Vertun!» "" ^ Seite gestellt hat, mag er nun im oder ^- „'D^^richtshofe sitzen oder Dumreicher heißen ^UlL» > '^^ German. Ich bin. Wir gesagt, mir be- httV'yk'nen festen Willen zu haben. Allein, wenn der einer «> ^"ldnete sagt, ich unterordne diesen Willen "kann» ^"tttaM, die von seiner Partei nicht an- di« i»>,^^^ s° g'bt es doch eine Nothwendigkeit, killen ^"^ei anerkennen und der sie auch ihren der 5s, unterordnen muss. das ist die Nothwendigkeit "ur ^"'uchen. Und wenn mir der Herr Abgeordnete lnit ^ "^bundenen Willen zusprach, so quittiere ich denen Mt n^t bie Wlllenssähigkeit und den gebun« den, Nvn "' lnsofein als dieser ganz identisch ist mit »ieru^'^" der Regierung, der ich angehöre, der Re- WewH.fd" anzugehören ich stolz bin. weil ich das dickem 3 ^"^^ b"ss sie an redlichem Wollen und Übertraf Hudeln von keiner ihrer Vorgängerinnen ^etbnl! ""^ ^" keiner, die ihr nachfolgen wird, """ werden wird. (Beifall rechts.) Im deutschen Reichstage wirb die Debatte über die auf zwei Jahre berechnete weitere Verlängerung des nach den bekannten Atten» taten von Hödel und Nobiling im Jahre 1878 er-lassenen Gesetzes zur Nlederhaltung socialdemokratischer Agitationen fortgesetzt. Berliner Berichte versichern, dass die Verweisung der Vorlage an eine Commission gesichert sei, während Fürst Bismarck erklärte, die Negierung werde dies als eine ungünstige Aufnahme ansehen. Die Entscheidung liegt nach den obwaltenden Parteiverhältnissen beim Centrum, in dessen Namen Windthorst die Verweisung der Vorlage an eine Commission zur weiteren Klärung der Frage vetlangte, während andere Stimmen dabei bleiben, dass es sich dem Centrum nicht um eine solche Klärung, sondern um die vorherige Sicherung von Zugeständnissen auf kirchlich-politischem Gebiete handle, die es bereits in Anträgen auf Abänderung, beziehungsweise Aushebung der sogenannten Mai-Gesetze aufs neue formuliert hat. — Aus der Debatte ist zu-nächst hervorzuheben, dass die socialdemokratischen Redner Hasenclever, Grillenberger und Bebel sich entschieden gegen ein Zusammenwerfen ihrer Partei mit den Anarchisten verwahrten. Die Socialdemokratie, erklärte der erstgenannte Redner, habe mit der Anarchie und den Londoner Dyuamitattentalen, mit Most und Consorten nichts zu »hun; sie verdamme die Londoner Explosionen, die Wiener Vorfälle und die fenische Bewegung. Minister Putt kam er hofft, die angebahnte Socialreform werde die irregeleiteten Massen zur Be-sinnung bringen. Die Aufhebung des Gesetzes sei jetzt weniger als je denkbar, nachdem es vor den gefähr-lichen Ausschreitungen geschützt hat, von welchen fast alle anderen Länder heimgesucht werden. Der Minister verweist auf die von Liebknecht, Vollmar und Bebel in Wort und Schrift aufgestellten Ziele der socialistischen Bewegung und flagt: Wer hat den Muth. dem gegenüber die Gefahr zu leugnen und eine ernste Gegenwehr als entbehrlich zu erklären? Most predigt cynisch und brutal dasselbe, was Bebel hier salonfähig vorträgt. Das Endziel beider ist die Revolution. Diese zu vermeiden, ist die Aufgabe der Socialpolitik der Negierung. Wenn man es als Aufgabe des Staates anerkennt, sich gegen die Gefahren der Socialdemokratie zu fchützen. fo darf man die erbetene Waffe auf die verlangte kurze Frist nicht versagen. Fürst Bismarck griff mit aller Entschiedenheit in die Debatte ein. Dem Abg. Windthorst. welcher ihn aufforderte, zunächst durch Abstellung der kirchlichen Beschwerden den Boden für eine Socialreform zu ebnen, erwiderte er: Die katholische Kirche ist kein festerer Schild gegen focialistische Verirrungen als die anderen Confesfionen, wie Polen, Irland, Italien beweisen. Er sei dem Socialismus nähergetreten — fuhr der Reichskanzler fort — wie einer Krankheit, die man heilen wolle. Wer die Verlängerung des Socialistengesetzes verweigere, übernehme die Verantwortung für die Wiederkehr der Vorgänge von 1878. Ohne das Vertrauen der Arbeiter sei der Erfolg der jetzigen Reformbestrebungen unmöglich. Jenes Vertrauen könne aber nicht erworben werden, wenn gewissenlose Agitatoren dem Volle einreden, die Regierung sei und handle gewissenlos. Darin gehe sogar die Fortschrittspartei mit ihren unerhörten Verleumdungen voran. „Wir haben — sagte Fürst Bismarck im Schlusstheile seiner Rede — gesucht, den berechtigten Beschwerden der Arbeiter in drei Richtungen abzuhelfen: erstens durch den Schutz der heimischen Industrie, somit durch He-bung der Löhne; zweitens durch Verbesserung der Steuerverhältnisse und Beseitigung der Execution der kleinen Leute; der Einwand, wir hätten mit indirecten Steuern die Arbeiter stärker belastet, als sie es mit directen waren, ist nicht wahr, Brot und Petroleum sind nicht theurer geworden, die Arbeiter und Handwerker leben heute besser als vor fünfzig Jahren; drittens suchten wir durch directe Fürsorge für den Arbeiter defsen Hauptbrschwerde, nämlich der Unsicher-heit seiner Existenz bei Krankheit und Alter, abzuhelfen. Muth zur Repression schöpfen wir aus dem ehrlichen Willen, so viel zu helfen, als eine christliche und aufgeklärte Regierung helfen kann." Tagesnenigkeiten. LIM. Graf Miot de Crenneville. Mit der vollsten Anerkennung seiner hohen Ver< dienste und mit allen Zeichen kaiserlicher Huld und Gnade geehrt, von allgemeiner Hochachtung begleitet, tritt Se. Excellenz der Herr Oberstkämmerer Feld-zeugmeister Franz Graf Folliot de Crenne-ville nach dreiundfünfzigjähriger, im Frieden wie im Kriege ruhmvoller Thätigkeit in den Ruhestand. Es erscheint daher wohl angemessen und gewissermaßen als Erfüllnng der Pflicht öffentlicher Dankerweisung, einen Rückblick auf die ehren« und verdienstreiche LaUf-bahn des hochverehrten Mannes zu werfen. Franz Graf Folliot de Crenneville entstammt einer ursprünglich normannischen Adelsfamilie. Er wurde am 22. März 1815 zu Oedenburg geboren als der dritte Sohn des damaligen Felbmarschall-Lieute. nants und späteren Generals der Cavallerie Grafen Ludwig Karl und der heute bei voller Geistesfrische im 95. Lebensjahre stehenden Gräfin Victoria Folliot de Crenneville. Der Vater, aeboren 1765 zu Metz, war in seiner Jugend französischer Mar>ne>Officier gewefen und hatte bereits die Stufe eines Schiffs-lieutenants mit Majorsrang erreicht, als er nach der Gefangennahme seines Königs Ludwig XVI. und dem Sturze des Königthums Frankreich verlieh, um als Cadet in die kaiserliche Armee einzutreten, an deren Kämpfen er in den nächsten Iahrzehenten den thätigsten und ehrenvollsten Antheil nahm, wofür er unter anderem nach der Einnahme von Paris 1814 mit dem Ritterkreuze des Maria-Theresien-Ordens und der Stelle eines zweiten Regiments Inhabers ausgezeichnet wurde. Bereits im Jahre 1800 war er Oberst und Generaladjutant des Erzherzogs Karl und zugleich Chef des Marine-Departements. Er hatte schon 1797 die Reste der venetianischen Seemacht für Oesterreich übernommen und neu organisiert, wie er auch später nach dem Friedensschlüsse von 1815 die Aufgabe erhielt, die k. l. Kriegsmarine zu Venedig abermals zu orga« nisieren. Seit 1810 war Graf Ludwig Karl, der 1840 in Wien starb, mit Victoria Freiin von Poutet vermählt. Diefe Dame war die Tochter des k. k. Obersten Franz Karl Freiherrn von Poutet und am 29. November 1789 im Lager zu Semlin während des türkischen Krieges geboren, in welchem sich ihr tapferer Vater unter Laudon das Theresien-Kreuz errang, aber auch eine tödtliche Krankheit zuzog, der er schon 1790 "lag. Ihre Mutter, eine geborne Gräfin Folliot de Crenneville, nachmals verwitwete Herzogin von Lothringen, war damals in Semlin auch mit einem Besuche des Kaisers Josef II. ausgezeichnet worden und später von Napoleon I. durch Hass und Verfolgung geehrt worden. Solchem Geschlechte entsprossen, betrat auch Graf Franz, der nunmehrige Feldzeugmeister, gleich feinen älteren Brüdern Ludwig und Karl in früher Jugend die militärische Laufbahn, und zwar nach erfolgten, Austritte aus der damaligen Theresianischen Rltter« akademie in Wien, im Marine-Collegium zu Venedig, aus welchem er am 1. Mai 1831 als Unterlieutenant zum Kaiserjägerregiment kam. Er wurde noch in demselben Jahre Oberlieutenant beim Infanterieregiment Nr. 8, 1836 Hauptmann im Infanterieregiment Nr. 8 und später im Infanterieregiment Nr. 14. In dieser Eigenschaft wurde er im Dezember 1840 von Seiner Majestät dem Kaiser Ferdinand zu Allerhöchstseinem Diensttammerer ernannt und rückte in dieser Stellung bis zum Obersten und kaiserlichen Flügeladjutanten vor. Als folcher hatte er im Allerhöchsten Auftrage im Sommer 1848 dem Feldmarschall Grafen Radehky nach dem Siege bei Custozza das Großkreuz des Maria-TheresieN'Ordens zu überbringen und machte dann über seine Bitte mit Genehmigung des Kaisers Ferdinand im D'Aspre'schen Corps den w theilung des l. l. Handelsministeriums hat die österreichische Handelsfirma Stohmanu H Dollinger in Pera die Iah< lungen eingesttllt. — (Gemeindewahl.) Bei der am 27. v, M. zu Mavtiöe, Bezirk Krainburg. vorgenommenen neuen Gemeil'devorstandswahl wurden die Grundbesitzer Matthäus Zevn'l aus Prose, Franz Ierala aus Mavciöe, Georg Draksler aus Prase und Josef Pfeifer aus Drulovk, und zwar ersterer zum Wemeindevorsteher. letz« tere drei zu Gemeixderäthen gewählt, — (Auffindung einer L e i ch e.) Am 9. d. M. in der Früh wurde die Leiche der beiläufig 40 Jahre alten Vagantiu Mariauna Verhouc von Nozore durch den beim Besitzer Johann Eiuha vulgo L^znikov von Kozarje bediensteten Knecht Franz Mari»la in der Streuschupfe seines Dienstgebers, als derselbe von dort Streu abholte, aufgefunden. Marianna Verhovc erschien am 8, d. M, gegen 3 Uhr nachmittags, nachdem sie zuvor bei der Kaischlerin Maria Verblö von Kozarje um 2 kr. Brantwein getrunken hatte, im Gasthcmse des Johann Kralj aus Kozmje und traut daselbst, ohne sich zu setzen, ^ Liter Brantwein in einem Zeitraume von ungefähr 10 Minuten aus. Dc> Marianna Verhouc ein besonderes Begehren nach Brantwein zeigte, so ließ sich der Bursche Anton Zerovml aus Ut>t herbei, derselben solchen zu laufen, was zur Folge hatte, dass dieselbe in stark betrunkenem Zustande in der Streuschupfe des Besitzers Johann Ciuha ihr Nachtlager aufsuchte, wo sie in der Nacht starb. — (Aus den Nachbarländern.) Am 16ten d. M. nachmittags, schreibt die „Wiener Zeitung", wurde — wie das Bezirksgericht Lichten Wald in Steier-marl der Wiener Polizeidirection mittheilt — in der Gegend von Nozno, Gemeinde Blanca, die Leiche des Franz Größwang. zu Siegen in Steiermark gebürtig, Officiers-Stellvertreter im Infanterieregimente Freiherr von Dahlen Nr. 7, ermordet aus der Save gezogen. Zwifchen dem 9, und 11. d.M. war Größwang mit seinem Bataillon von Agram nach Klagenfurt abgereist und wurde zwischen den Stationen Vioem und Steinbrück vermisst. Die bloße Besichtigung der Leiche ergab, dass Grüßwang ermordet worden sei. und die Obduction stellte fest. dafs ihm mit einer Hacke der Schädel und beide Arme zertrümmert worden waren. Außerdem waren den, jungen Manne mit einem fcharfen Welkzeuge im Gesichte mehrere Stich- und Schnittmunden beigebracht worden. Ueber die Person des Thäters fehlt bisher jeder Anhaltspunlt, — (Landschaftliches Theater.) Gestern nachmittags nahmen die Grotesk-Tänzer „The Me< phistos" von hier Abschied, und es hatte sich ein ziemlich zahlreiches Publioum eingefunden, das viel Beifall speu« dete. Es wurde u. a. Zapperts recht amüsauter Schwank: «Nach dem dritten Läuten" gegeben, der namentlich auch unter der versammelten Jugend lebhaften Anklang fand. — Im ländlichen G'spaß „Da Ang'schmiadl" ernteten auch diesmal wieder Fräulein Herrmann durch Maske und Gesang als alte „Reger!" und Herr No mani (Christoph Wiukelgruber) bei Vortrag feines Couplets stürmischen Applaus und Hervorruf. —es. Neueste Post. Wien, 22. März. (Wiener Zeitung.) Se. t. u. k. Apostolische Majestät geruhten allerqnädigst an den ssürsl.Erzbischof von Wien nachstehendes Allerhöchste Handschreiben zu richten: Lieber Fürst-Erzbischof Ganglbaucr! Mit besonderem Wohlgefallen habe Ich aus der Mir überreichten Eingabe erfehen, dafs Sie im Verein? mit patriotischen und kunstsinnigen Männern sich die dankenswerte Aufgabe stellten, das in dem altehr-würdigen St. Stephans-Dome zur Erinnerung an die ruhmvolle Vertheidigung und Befreiung Wiens im Jahre 1683 zu errichtende Denkmal nunmehr der Verwirklichung zuzuführen. Ihren vereinten Bemühungen wird der Erfolg nicht fehlen, und gerne bereit, zur Folder,"!^ jenes schönen Werkes aus Meinen Prwatmitteln beizutragen, l erlasse Ich dikserwegen unter Eii^m das Erforderliche an Me'M'n Fondsdirector. Wien am ltt. März 1884, Franz Joseph m. p. Se. Majestät der Kaiser haben zu den Kosten des im St. Slephans'Dome zur Erinnerung an die Befreiung Wiens im Jahre 1683 zu errichtenden Denkmales einen Beitrag jährlicher eintausend Gulden auf die Dauer von sechs Jahren aus der Allerhöchsten Privatcasse huldvollst zu bewilligen geruht. Wien, 22. März. (Wiener Zeitung.) Heute fand aus Anlafs des Geburtstages Sr. Majestät des deut-scheu Kaisers und Königs von Preußen im Marmor« saale der Hofburg ein Diner stalt, bei welchem j S?. Majestät der Kaifer einen Toast auf das Wohl 5 Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm ausbrachten. Wien. 22. März. (Wiener Abendpost.) Seine Majestät der deutsche Kais er, der erlauchte Freuud und Verbündete unseres erhabenen Herrscherhauses, begeht heute unter den Segenswünschen der qesammten deutschen Nation in voller geistiger und körperlicher Frische sein 87. Geburlsfest. Gleich ihrem erhabenen Monarchen, begleiten auch die Völker Oesterreich. Ungarns dieses schöne ^eft im deutschen Kaiserhause mit ihren innigsten Wünschen und herzlichsten Sympathie,,, von der Ueberzeugung durchdrungen, dass der feste Buno der leiden befreundeten Regentenhäuser von Deutschland und Oesterreich - Ungarn als die sicherste Bürgschaft des Friedens nicht bloß den beider« seitigen Völkern, sondern ganz Europa zum Heile gereicht. Im Abgeordnete!, ha use gelangte heute der Elut dts Finanzministeriums zur B^athung. Die Debatte, an welcher sich auch der Herr Finanzminister T»-. Ritter v. Duoajemski betheiligt?, nahm einen ver» bältnismäßia. raschen Verlauf, und wurden die einzelnen Titel im Sinne der Ausschussanträge unverändert genehmigt. Abends findtt wieder eine Sitzung statt. ' Stein, 22. März. (Wiener Abrndp.) Der 21. jährige Sträfling Ferdinand Banmgartner, wegen Dieb. stahls zu drn I^chn'n Kerkers verurlheilt. verübte heule ein Mordattenlat gegen den Auffeher G«sie>, indem er demselben mit einer Hacke den Kopf zerschmetterte, Der Tod des Aufsehers dürfte in kürzester Ftist ein« treten. Prag, 21. März. Die Versammlung der Zucker, fabriksbesitzer beschloss in Erwägung der misslichrn Verhältnisse der Zucker ° Indnstri e eine Nesolulion wonach der Vnm, der Zucker-Industliellen in Böhmen eine Anzahl Wünsche auf geeignetem Wege der M wirklichung zuzuführen fuchen möge. Diefe W""!^ sind: Die noch zu gewärtigenden Steuerüberfchüfse oer gegenwärtigen Steuergesetz-Periode sollen der ö"",^ Industrie gutgeschrieben bleiben; die Tarifsätze für "l^ sollen geändert, der Donau-Moldau.Canal soll verwirklicht, die obere Elbe reguliert und die Tanse oes österreichisch-ungarisch,»!! Lloyd sollen herabgesetzt uno dessen Seefahrten organisiert und ausgedehnt werden, endlich wäre der Einfuhrzoll auf Melasse aufrecht' zuerhalten und gegen die Erhöhung der Surtaxe aus fremden Zucker in Frankreich Einspruch zu erheben. Berlin, 22. März. Anläselich des GeburtsfesM des Kaisers Wilhelm ist die Stadt reich beflaM Als der Kaiser sich am Fenster zeigte, wurde er von der Menschenmenge enthusiastisch begrüßt. Die Ausiay" des Königs von Sachsen und anderer Fürstlichkeiten war glänzend. Fürst Vismarck brachte an der SM des Ministeriums die Gratulation dar. . Bern. 22. März. Kennel. Schulze uN° Falke (deutsche Uuterlhanen), sowie Lyssa (Oest"-reicher) wurden infolge Bundesraths-Verordnung wege" des Verdachtes, gemeine Verbrechen verübt zu habe", aus der Schweiz ausgewiesen. Es fehlten Indict, um die Auslieferung derselben zu rechtfertigen. Handel und Volkswirtschaftliches. Laibach, 22, März. Auf dem heutigen Markte si"^ erschienen: 6 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit hell lM Stroh und 18 Wagen mit Holz. T» urchsch uitts » Preise. ^, AM.» !lic«z,. 5,tlt> M^ Weizen pr.Hektolit. 812 8 87,!Butter pr. Kilo . __g5^>" Korn , 5 85 6 37, Eier pr. Stück . . — 2 ^ ^ Gerste . 5!20 5 22!Milch pr. Liter . — 8 ^ Hafer , 3 25 3'15Rindfleisch pr.Kilo —l62 ^ Hlllbfruchl ,-------6 70 Kalbfleisch . — 62 ' ^ Heiden „ 5 35 5 70 Schweinefleisch „ — 64 ^ Hirse , 5 85 5 60 Schöpsenfleisch 40" Kukuruz „ 5 71 5 55 Hähndel pr. Stillt —55 Erdäpfel 100 Kilo 3 30-------Tauben „ - 18 Linsen pr, Heltollt, 9-----------heu 100 Kilo . . 2 23 Erbsen . l)----------Stroh „..25 ^ Fisolen „ 10-------holz, hartes, pr. "" Rindsschmalz Mc 110------- Klafter 7 60-^ Schweineschmalz ^ — 88------^ weiches, „ 4 9 „ Ab. 733,19 ^. 2.8 O. schwach heiter ^ Den 22. bewoilt. tagsüber öfters schwacher Negen. ,^ 23. morgens bewölkt, tagsüber windig, nachmittags »"" ^ rung; sternenhelle Nacht. Das Tagesmittel der Tempera" ^ beiden Tagen ->- 4,3« und -j- 5,7°, beziehlingsweisc glel^ um 1.2" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. RadicS. ^^< Eingesendet. ^ Jedem Epilepsie-, Krampf- «nd Nervenleidende« ,^e,l wir die weltberühmt gewordene, von den höchsten mco'^ ^s Autoritäten anerkannte, sozusagen wunderbare Hcilmen' .^»'s Herrn Prof. Dr. Albert. Paris. Place du Trüne, ^ ^auc" empfehlen; wende sich daher jeder Kranke mit "ollem ".^ aN au dcn oben Genannten, und viele werden ihre ^''^,,, I>" deren Wiedererlangung sie bereits verzweifelten, ",.„ c»l Hause des Herrn Professors finden alle Krampfle»"" ^ „us ruhiges heim, Unbemittelte werden berücksichtigt! »" ^^^^ sicherer Quelle vernehmen, sind die Preise der Well'" ^r messen sehr billig, Vricfliche Behandinng nach El"'"'^n b", genauen Krankengeschichte. Noch müssen wir be"" ^^,loc"l Herr Prof. Dr. Albert erst nach sichtbaren Ettoine"-v^ beansprucht. i"i) ^Laibacher Zeitung Nr. 69 58 l _____________ 24. März 1884. Course an der Wiener Börse vom 33. Mär) llt84. ^a« d-m oM^ Course««.) «elb War, ,KilbU.".°......."'Lc 79 95 l^«,°, «,........l«'l<5 l«1 — l^vt, I°/° ^taat«l«le . »50 st. 12876^124, 55 ^Oci I«? 35"»« «><> » 13U 50.1»» ?b ^«S°Ibre°^7. ' ' ' '«'"'«^ . ^'°"«.0b:. (Nng. Ossb,) n? - !i? <>c, . ^'lämi^ » < """ ^- ^'° loo 30 10ll'«0 ""n-'«°se 4°/» 1U0 fl. . . 118-80 114-20 ^«ndentl.. Obligationen "U.V.......1°^ — °°>°hN.......ss?5ioc.lü ^°tr°,lss^. - -.....10450 105 50 ^.siHZ' "" slavonische . i«o- 10»- «ell> Ware 5°/, Ie«esvar«V»naler . . . 10025 ico 75 b«/, ungarische......101 101 l^0 Andere öffentl. Anlehen. Donau»«eg.»l!ose 5»/„ l00 fi. . !15- - 115 6« dto. «nleihc 187«, ft^ersrel . 103 5s,------- Nnlcben b. Stabtglmcmbe Wien 103'— 103'— Laleuen b. Stadtgemeinbe Wien (Sllber ober Gold) ....-------—-— Prämien««nl.d.«t,dt8tm.wi«n 1ü?'L0 IN 70 Pfandbriefe (fürlUUst.) Vobencr.allg. üfterr. 4'/,°/,VoIb IL0 75 i!i — bto. in 50 , , 4'/, "//,°/, - . ------- Oeft.°ul»g. Van» uerl. z°/, . . 1«2 — »02 3« dto. , 4>/,°/„ . . 100 ,5 100 30 bt«. „ 4°/« . . 94'— »4 l«5 Nng. alln.Vob«n«edtt°«ctItnges. w Pest in »4 I.vcrl. 5V,°/° . W1 lci 102 L5 Prioritäts. Obligationen (IUr 10U ft.>, «tlisabech'Welioahn I. Hmisfion il.7'40 10? 90 Ferbm>i!!d?l!ahn in Silb. 105 c,0 106' ßr»n,'Ios.:s'«ahn.....—>— -— Ha!,uschi: Karl. iludwig . Vahn Em, 1««! »0u sl. S. 4>/,°/n ^ . 1L1-2Ü 1U1's,0 Oefterr. Norbwestdahn . . , . il,4 —1«4 30 Glcbcnbürger.....97 ?5> H8 — «elb Ware Gtaatsbahn i. Emission . . . i«5 s,o 18«'— Gübbahn ^ »«/»......14i-«o 14» — , ^5°/°......<»2 25. 182 75 Una-'üaliz. Nah» . . , , 97-^ tzß 2^ Diverse llose (pcr SlÄ«l). Lrebltlose I0«fi...... 173 60 174- Elarft'öose 40 fi....... zy,^ ^ __ 4°/» DonaN'Damvssch. lon ss, , m 50____ ?a»bacher Prämien.Nnlehen 20 ft. z>z— z^ — Ofencr l!os« 4N fl...... 41,,5 Palfst»°Loje 40 «...... 37-50 zg-zy Rothen Kreuz, 5st. Ges. v. 10 fl. 1» ?o 13'— «ubols.^os« 10 fl...... 2«'— zi — k.ilm.Losc 40 N...... 5,-7^ 5,.55 St..Oenoi««i.'ose 40 245Ü0 248 — i 2. «c> —! «2 — säüderb.ml öst, lüwst. G. 50«/,«. IN'«) Illüo Oefterr,°Ung. Äanl.....845 — 84? - Uuionbanl lac» ss......112 s,0. Hi 75 Verlehrüliaül HU-i. ,40 »'l. . 14Z ^148 ?ü «elb Ware Actien von Transport» Unternehmungen (per Vtll«) «lbrecht««ahil 2«0 fi, Gild« . — — — — «Ifild.Mum.»',«ahn «ooss.Gilb. 173' 1732'. «ussig..Tepl.Eisenb. ,00«. — „Elzli.»Tirol.IH.H.1S7«200fl,E, 1U4 »o ^gn» . sserbinanbs.Norbb. loan ss. VM. 270» «V13 ssranz.Iosef'Vahn 2N0 fl. Gilb 20775 20l>'ik z— —- . »aschau«Ob«b. Visenb. 200fl. S, 147' -147 5a «emb«g« 20« fl. Silber iW — '»9 25 !ftiag»T>uiet Hisenb. i50sl.Tllb, 47 — 4» — «ubolf»«ahn 20« ft. Silb« . 179 25 i«c>'— Siebenbürger «itsenb. 200 fl. G, 174-— 174-5» Staatseisexbabn 200 fi. ä. W. . 31740 «17 SÜ «i 14» 9<» Güb'^illibb, Verb.'N. 2«nfi.— NNss.'gall». HistNb. 20» fl. Vllb« 1«8 — 168 25 Ung. Norboftbahn 200 ss. Gilb« 157 ?5 IK8- -Nng.WtftV.(«aah.Gra,)2U0!l.S, 1L» ?5 169 25 Inbnftrie.Netle« (per Gtück). Wontan^Gesclls. österr,»alpine . «6 — 66'50 Prater «iileil ^!d.°Ges. 200 fl, 193 ?s> 194-— Salao.Tari. «lisenrass. 100 ss. , li8 ea 11875 Waffenf..<»., Oest. in W. 1N<1 fl,-------— _ IrisailerHohlenw-.Ges. l00 fl. . .—, ^.». Devisen. Deutsche Plätze......50 20 59 40 London.........121 4U 121 cu Paris.........45 10 lb'15 Petersburg.......—— — — Valuten. Ducaten........ l'68 5'70 20,ffranc«°StüQn r===a_____ _____________C118EO6-3 j^^, Vt*V\ «\ I1—;^I^IPIMI!lll||'|ii)|Ni||ii||i|||||||||i|iM!|||i|l||i;|||llli!llll:^ .1 ¦ T!1j ;f "V ¦ \-------1- .' ¦ ' ¦(¦'• ' !¦ . ,i ¦nui'iiin .i.ijh '»¦ ¦.....< '¦nJj.fi ' ;" r I lli'llllllillilUflllllll ¦lllll'l"'llilll:1llllllillllllllllll'TII"lllll"lllll"llilllllllill£" i. —| ,// //^ » ^ «^'.'.V