^ »t Sonntag dm 17. Aeöruar 1878. XVII. Jahrgang MardM Miiz Die .Mirg«r Snluxg" «schet«» jeden Soimtag, Mittwoch und Areitag. PretI« — für Mardmg ganziSdng S fi., h-lbjährta » fi., »ierleljährig 1 ?. k« ki: lur Sustelluiii IN» Hm»« m»n-»ich l» k. — m» Poftverlendoiig: ganzjährig z fl., halbjährig 4 fl., »ieitiljShrig 2 fi. Znsertiontgedahr s kr. »r. Silk. Da» Abgeordiitttlihaus «»d der KltpbavS' Marburg, 16. Februar. Der Budgetausschub des Abgeordnete»' Hauses beantragt, vierziglauseud (dulden für Reparaturen der Stephanstirche einzuftellen — zehtttausend Gulden weniger, als der Regle-rungSentwurs besagt. Im verflossenen Jahre wurden vom Abgeordnetenhause für dlese Reparaturen fltnfzig^ tausend Äulven bewilligt; Heuer t'ürsle der Antrag des Budgetausschusses angenommen werden und werden stch die Mitglieder rühmen, gespart und zugleich sür die Erhaltung dieses Kunst'Dentmals gewirkt zu haben. Ein solcher Beschluß ist eine Halbheit nach beiden Seiten. Glauben unsere Vertreter wirklich, der Kunst huldigen zu müssen, warum streichen sie dann zehntausend Gulden ? Warum bewilligen sie ilicht das Ersordernib nach dem reislich erwogenen und zifsermäßig berechneten Voranschlage der Regierung? Und da endlich die Stephanskirche ja doch nur ein unvollendetes Kunstwerk ist, weil man den zweiten Thurn» noch nicht ausgebaut, warum l)esch0ffen jene Herren nicht auch die Kosten sijr diesen Thurm, welche mit sieben MiUivneu gebeckt wären? Ist aber Sparen die erste Vertreterpsilcht und dars nur solchen Ausgaben zugestimmt werden, die unerläßlich sind, warum wlrd der sragliche An« trag dann nicht verworfen? W»r schwärmen nicht sür die gothische Baukunst — am wenigsten hier und heutzutage, lvo tausend schwere Gänge zum Steueramte gemacht werden müssen, bis vierzigtausend Gulden in der Staatskasse liegen. Wten — die Hauptstadt det Reiches — dle Weltstadt mu ihrer Million Einwohner — der Erzbischos mit seinem Kapitel, mit seinen Psarrern und Gläubigen aus den Reihen der Begüterten . . . mögen für ihre Domkirche sorgen und sammeln; sie können und sollen eS. Und die Gothen im Neichsrath mögen zur Beihilfe in den eigenen Sack greifen und ihren Kunstsinn bethätigen. Der Staat Oesterreich hat keine Interesse an der Sache und ist durch keine Verpflichtung aebunden. Der Staat, welcher so manchen Nothbau ungeachtet des bereits gefaßten Beschlusses nicht auSflihrt und sich zu manchem dringend nöthigen Bau nicht entschließen kann, weil er das Geld nicht besitzt . . . dieser Staat dars keinen Kreuzer für die Erhaltung der Stephanskirche opfern und nicht einen Kreuzer dars für diesen Zweck der Staat t^eanspruchen, dessen Bürger zu Tausenden wegen Schulden und Steuern ihre Hütten und Häuser vor dem Zerfall nicht retten können. Franz Wiesthaler. Zur .jjejchichte des Tages. Im Abgeordnetenhause stehen sich jetzt Frelhältdler u n d S ch u tz z ö l l n e r gegenüber. Wenn Erfahrungen klug machen, wenn die unerbittliche Roth die beste Lehrerin ist, wenn Zahlen und Thatsachen beweisen, dann gehört die Zukunft der Äirthschaftspo-litlk auch in Oesterreich jener Partei, welche vle heimische Arbeit schützt. Die Redner dieser PaUel im Abgeordnetenhause zeigen sich des Volksvertrauens werth. Oesterreich-Ungarn scheint die finanzielle Mobilmachung vorbereiten zu wollen. Dieser Tage hat der gemeinsame Finanzminister mit dem Vertreter des Hauses Roth-jchlld verket)rt und heute kommt die Nachricht, Baron Hoffmann werde sich in besonderem Austrage nach London begeben. England wird dlesmal mcht geizen — handelt e» sich ja wohl darum, aus dem Festlanve von Europa jetzl einen Bundesgenossen zu gewinnen, der für das bedrohte Albwn seine Haut zu Markte trägt. Der Tod Viktor Emauuels und Pius des IX. kommt der italienischen Kriegspartei sehr gelegen. Unter dem Vorwande, die Ruhe und Ordnung in Rom aufrecht erhalten zu müssen, wird Militär aus dem Süden herbeigezogen, aber nicht wieder zurückgeschickt, sondern in Ravenna, Bologna, Verona, Mailand . . . aufgestellt» Die Gesammtzahl der Truppen, welche bisher aus diese Weise ihren Standort gewechselt, beträgt vierzig Bataillone und zwöls Schwadronen. Rußland undEngland sind einem kriegerischen Zusammenstoße näher, als dem friedlichen Ausgleich. Ersteres wird nicht zurückweichen — im Vertrauen aus die eigene Macht und auf die Bundesgenossen Deutichland und Italien, während England noch vereinsamt steht. Vermischte Aalijrichte». (Zucker markt.) Der Weltverbrauch an Zucker wird jährlich auf fünfunddreißig Millionen Meterzentner berechnet und soll im ver« flossenen Jahre um neun Perzent abgenommen haben. (O e st e r r e i ch i s ch - u n g a r i s ch e r Verkehr. Wei n.) Im Al)geordnetenl,ause ist gelegentlich der Verhandlung über den Zoll-taris von G. Pacher gesagt worden: die Weinproduktion Oesterreich'UngarnS betrügt 440 Millionen Gulden, die Anssnhr 2V« Milliolien (V, Perzent), die Weiileinfuhr Millionen: der Ueberschnß belänst sich also linr auf V, der jährlichen Gesammlproduktion. (Lehre von der Volkswirth-s ch as t.) Nationalökonomie und Wellökonomie.) Der stenographische Bericht über die VerHand-lungen des Volkswirthe-Kongrestes zu Graz ist nun gedruckt erschienen. Wir getien aus der Rede, welche Sieginund Nenstavtl zur Kritik über die volkswirthschaslliche Lettre des freien Verkehrs gehalten, nachstellende Worte hier wieder: „Hätten wir als folgsame Jünger mo- Aeuilleton. ^äht «»d Kroat. Bon H. Schmted. (Kortsetzung.) „Amen!" erwlderte der Herzog. „Möge meine Leichenrede einmal die gleiche jein! Doch nun höre,» Ste. An der Letche meines Vuters, zu dejseit ieplen Augeirtilicken ich kain, habe ich, nachdem das erste Opfer des Schmerzes gedrachl war, der großen Aufgabe gedacht, die niir nui» übertragen ist. In diesen ernsten Augenblicken habe ich Entjchlusse gefaßt, die ihrer würdig sind. Dadei erkannte ich klar uiid bestimml, daß ich allein mchlS zu thun vermag. Ich habe lnich darum iiach einem GeHülsen, nach eiilein Freunde umgesehen, der, mir zur Seite stehend, mich uliterstütze. Meine Wahl fiel aus Sie l" „Aus mich?" ries Führer hastig und mit abwehrender Geberde. „Aus Sie, Führer", erwiderte der Herzog. „Sie kenne ich und habe Vertrauen zu Ihnen. Lassen Sie uns denn die srühern Beziehungen erneuern. Seien Sie mein Freund und erster Rathgelier i vereiiiigt wollen wir wirklich ma» chen, >i>as ivir sür wahr erkannten, vereinigt wollen wir das große Werk des Menschenglucks beginnen." „Durchlaucht", antwortete Friedrich nach einer kleinen Pause, „diese Äussoroerung koinint Mir zu üderruschelid, als daß ich gleich daraus erwidern könnte. Gönnen Sie mir Zeit —" „Wozu?" rief der Herzog. „Hat das Leben Mir Zeit gelassen, mich zu bedenken ? Theilen Sie denn die Lait mit lnir und weigern Sie sich Nicht l" „Ich kann inir nicht zutrauen, die nöthigen Fähigkeiten zu dieser ausgezeichneten Siel-tung zu besitzen. Ich habe bisher nur der Wissenschast gelebt und bin in Geschäften sreind." „Bin ich es weniger? Daruin eben bedars ich ja Ihrer, lveirn ich inich nicht gleich den alten Werkzeugen uberlassen soll, die ich nicht will, weil »ch ihnen nicht traue. Entschließen Sie stch l Sie können sich im Ernste nicht wei« gern. Was ich Ihnen vorschlage, inuß iininer, ob eingestanden oder nicht, iln Stillen als Wunsch iin Hintergrunde Ihrer Seele gelegen haben. Es gilt die Verwirklichung Ihres Ideals — können Sie da zaudern?" „Und wenn ich einivilligte, werden Eure Durchlaucht iinmer sein und denken wie jetzt? Werden Sie mir nie Ihr Ohr verschließeii, wenn ich Sich an diese Stunde uiid Ihre Vor-jätze eniinere?" „Nie, ich verspreche es Ihnen", rief der Herz^)^^ und zog einen kostl>aren Ring voin Finger, den er an Fuhrer's Hand steckte. „Wohlan-, sagte Fuhrer nicht ohne Ruh-rung, nehnren Sie denn mich und mein Leben hin. Ich bin bereit." Sie uniarinten sich und in diesein Augenblicke schlugen ihre Herzen, von denselben Hochgefühlen geschivellt, an einander. „Nun rasch anS Werk", ries der Herzog. „Diesen Morgei» erwarte ich Sie in meinem Kavinet, Ihr Aint zu Überneynren. BiS dahin mögen Sie noch sich selber aii gehören. Und nun leben Sie wohl Ohne sich weiter austzalten zu lassen, eilte der Herzog hiniveg und ließ Friedri^ in großer Bestürzung zurück, welcher er jeooch so^^leich durch das Eintreten seiner Mutter entrissen wurde. Hinter ihr kain Riedl; auch Ulrike trat leise eiii. Es war inzwischen voltkominen hell geworden. „Ist es möglich ?" fragte hastig die Räthin, die durch Ulrike die Ankunst des Besuchs, so-ivi» dessen Stand erfahren hatte. „War das wirklich Seine Hoheit unser gnädiger Herr dern national-ökonomischer Theorien dieselben bis auf's l-Tüpfelchen befolgt, wie trl!b sähen wir heute d'rein, welche Zukunft hätten wir! Der Industrie hätten wir Valet gesagt, anstatt uns in derselben zu vervollkommnen, und im Ackerbau hätten wir dasselbe Mißgeschick des UeberflügeltwerdenS zu tragen. Wir säßen zwischen zwei Stühlen aus der Erde, hätten von zwei Berussarten keine und müßten nach Art verkommener Genles die Bedienten der reichern und klügern Nationen werden! So weit hätten uns die allgemein giltigen Lehren der National-Oekonomie gebracht, wenn uns nicht der gesunde Menschenverstand glücklicherweise davor bewahrt hätte. Dieses Beispiel zeigt, welchen Uebelstand die Generalisirung in der Wirthschasts-Lehre mit sich führt, und ich nenne es einen großen und folgenschweren Jrrthum, daß man die Begriffe „National'Oekonomie" und „Welt-Oeko-nomie" verwechselt und durcheinandergeworsen hat, ich nenne es einen irreparablen Fehler, daß man die National-Oekonomie, die Wirth-schaft des einzelnen Volkes, in den Winkel stellte und die Welt-Oekonomie, die Wirthfchaft aller Völker, das große Wort führen ließ." Üerichle. Landwirthschastliche Filiale Marburg. Sitzung vom 9. Februar. (Schluß.) Herr Baumgartner, Direktor der Ackerbau-Schule in Grotteiihos bei Graz, hielt einen Vortrag über Futter-, Getreide- und Karloffelbau; er sagte u. A.: Allgemein ist die Klage über Düngermangel und daß die Ernten der angewaitdten Mühe nicht entsprechen, daß Rückgang und Untergang namentlich so vieler Kleinwuthschaften die Folge stnd. Allem Flelße zuin Trotz geht die Wmh-schast nicht, well kein Dünger vort^anden ist. Das ganze Geheimniß besteht im Dünger und wenn wir diesen haben wollen, so müssen wir Futter bauen. Futterbau ist die Grundlage jeder Wirthschast. Vor Allem müssen wir die möglichste Pflege unserem natürlichen Grasland angedelhen lasten. Weiui unsei^e Wiesen ordentlich gepflegt und gedüngt werdeli, so können wir dreimal mehr Vieh hallen und besseres Vieh, als jetzt. Viele Wiesen sind zu trocken. Wo es nur trockene Wiesen gitit — solche, die wir nicht wässern können — da sollen wir lieber aufhören mit dem Wiesenbau. Brechen wir solche Wiesen um und bauen wir Futter, so gewinnen wir mehr, als aus trockenen Wiesen. Grünwicken sind ein sehr gutes und milchreiches Futter ltnd da sie sogar zweilnal tm Jahre gesät werden können, so haben wir eine Doppelernte. Erbprinz? Und ist wahr, was Beppo erzählte, daß den alten Herzog der Schlag getroffen hat?" ^Alles ist wahr, was Sie sagen, liebe Mutter", entgegnete Friedrich. „Ei, das ist ja eine außerordentliche Ehre, daß Seine Durchtaucht mein Haus besucht haben!" Riedl l^atte indeß Friedrich begrüßt und gleichfalls befragt. „Und darf man wissen, was der neue Herzog bei Dir wollte?" .Auch das ist kein Geheimniß". antwortete Friedrich. „Er war bei mir, weil er ineine Ansichten über das Negierungswesen kennt uno thellt und weil er entschlossen ist, sie zur Aus. sührung zu bringen. Er hat mir das Milliste-rium angeboten," „Tir? Meinem Sohne? Das sind ja un« erhörte Dinge!" rief die Näthit» und schlug staunend die Hände zusammen. UlrikenS Blicke leuchteten. Riedl ries hastig: „Du hast das Anerbieten doch ausgeschlagen?" „Das habe ich nicht gethan", erwiderte Friedrich. „Vitlmehr bin ich bereit, »nein Lebten an die Ersüllung meiner Ueberzeugung zu setzen.^^ Riedl schwieg und sah einen Augenblick wie betreten zu Boden. Dann ergriff er Fried- Was die Kleeschläge betrifft, so empfehlen sich der berühmte sleirifche Klee, die Esparsette und die Königin der Futterpflanzen — die Luzerne, die aber einen milden, tiefgründigen Boden verlangt. Die Luzerne dauert bis 15 Jahre, während der Rothklee ini dritten Jahre schon zurückgeht. Bezüglich der Kleegras-Arten ist eine Mischung von Luzerne und italienischem Raigras empsehlenswerth und zwar braucht man zehn Psund Luzerne und dreißig Psund Naigras, t)esonders gesät, auf ein Joch, und kann im zweiten Jahre vierinal geinäht werden. Das italienische Raigras ist eine vortreffliche Pflanze, hält aber in Kleegras-Schlägen nur zwei Jahre aus. Solche Schläge gelten viel und gutes Futter, reinigen den Boden vom Unkraut und bereiten denselben für eine andere Frucht bestens vor. Viele Landivirthe fehlen dadurch, daß sie glauben, vorwärts zu komlnen. wenn sie nur recht viel Getreide bauen, gleichgiltig, ob sie den erforderlichen Dünger halben oder nicht. Wenn wir ordentlich düngen, so können wir von sechs Joch mehr Getreide ernten, als sonst von zehn Joch; eS ist also besser, sechs Joch gutes Getreideland zu haben und die Übrigen vier Joch zum Futterl'au zu verwenden, oder die eine Hälfte fürs Getreide, die andere fürs Futter. In Grottenhof wird jetzt zwischen zwei Halmfrüchten zwei Jahre lang Futter gebaut. Dieser Fruchtwechsel ist auch deßwegen sehr vortheilhaft, weil er das Feld vom Unkraut reinigt. Runkelrüben sind ein guter Zusatz zuin Rauhfutter. Die beste Siunkelrübe ist die scyle sijche. Zu tadeln ist die Unsitte, die Blätter abzureißen, wenn die Niiben im schöllsten Wachstt)um sind. Diese Blätter bringen dem Vieh keineii Nutzen ; nach einigen Wochen geben die Külz schlechtere Milch, tveniger Milch, be-koinmen den Durchfall uitd fallen v0in Fleisch. Eö ist daher beffer, itn Herdste diese Blätter auf detn Felde draußen liegen zu lassen und große Rüben nach Hause zu sühren. Beiin Getreidebau soll man nur vollkoinmen reiseit, guten und schweren Sainen verlvenden ulid muß der Boden entsprechend bearbeitet werden. Jenen Theil des Getreides, welchen man als Saineii brauchen will, soll inan aus dem Felde ausreifen lassen und dann in der Frühe, im Thau schneiden. Dadurch erhält maii vollkoininen reife Körner, die man aber voin Unkraut reinigen muß. Diese Reiiiigung ist auch beim Kleesainen nothwendig und wird am sichersten mit einer feinen Reuter vorgenommen: der feine Same der Kleeseioe geht leicht durch und geht auch der kleinere unreife Kleesame mit. rich's Haild, schüttelte sie herzlich und sagte mit trübem Ernst: „so lebe wohl; unsere Wege scheiden sich hier." Friedrich war von Riedl'S Benehinen uin so mehr überrascht, als der Spott in ihm die vorherrschende Aver und der trütie Ernst eine ungewöhnliche Erscheinung war. „Sei doch nicht thöricht!" ries er. „Warum willst Du Dich von mir trennen? Können wir meiner neuen Stellung wegen nicht mehr Freunde sein?" „Ich bleibe Dein Freund, so lange ich lebe", antwortete Riedl, „aber der weitere Uingang würde nur zu Erbitterung und Entfremdung führen. Ich könnte mich nicht verurtheilen, meine Ueberzeugung zu verschwelgen, also brechen wir lieber ab. Ich werde eine große Reise unternehmen. „Welcher Eigensinn!" rief Friedrich entgegen. „Du keiinst mich doch und weißt, daß ich das Gute will! Kannst Du Dich nun nicht an die Idee gewöhnen, daß es auf andere Art gewollt wird, als Du sie Dir denkst?" „Ich verdiene den Voewurf des Eigensinns nicht", entgegnete Riedl. „Eben weil ich Dich uitd Deinen redlichen Willen kenne, erbittert mich das nur um so inehr, weil ich voraus weiß, daß auch Deine schöne Kraft an Zum Gedeihen des Getreide- und Futterbaues ist der Samenwechsel nolhwendig. Wenn drei, vier, sünf Jahre hintereinander iinmer der eigene Saine angebaut wird, so wird der Same schlechter und lassen die Ernten im Ertrage nach. Wenn der neue Same aus einer kälteren Gegend bezogen wird, so ist dies dem Salnenwechsel sehr förderlich. Der einzelne Landwirth kann sich hier nicht so leicht Helsen und vertheuert sich der Bezug; wenn aber mehrere zu einer Genossenschast zusammentreten, so können sie an einen bestimmten Samenhändler' schreiben, welcher ihnrn den besten Samen schickt und denselben billiger überläßt. Es könnten auch mehrere Mitglieder der Filiale zusammentreten und den Filialvorsteher um die Vermittlung ersuchen. Mit dem schwedischen Korn und dem Montagner Korn sollte ein Versuch gemacht werden; ersteres verlangt einen sandigen Boden, und genügen für ein Joch Aussaat zwei Drittel Metzen; letzteres verlangt eine milde Lage und besseren Boden und lassen sich auf einem Joch bei einer Ansaat von vier Fünsteln fünf und dreißig Metzen erzielen. Vorzüglich ist auch der kanadische Hafer, niir darf er nicht zu dicht gesät werden, weil er sonst nur Stroh und kein Korn gibt und sich die Halme lagern. Kartoffeln gewähren nur dann einen Nutzen, weiin man sie nlcht verkauft, sondern im Hause verwendet. Die englischen und sächsischen Kar« toff-lsorten sind die besten; besonders empfehlen sich: die frühzeitige Rosenkartoffel, die Excelstor und die Marmontkartoffel, weiln sie gul kulti-virt iverden. Hiezti ist ei» kräftiges Land nothwendig. Wetin die Kartoffeln nlcht in frischen Dünger kommen, gedeihen sie besser. Die frische Düngung und das Zerschneiden der Kartoffeln vor detn Setzen sind die Hauptursache ihrer Krankheiten. Falls gedüngt iverden muß, so is^ es besser, wenn es im Herbste geschieht. Schwerer, nasser Boden eignet sich nicht für Kartoff.:ln, wohl aber ein milder Lehmbodeii, noch besser ein sandiger und tiefgrüildiger Lehmboden. Wo der Boden seicht ist, da inuß die Kartoffel oben aufgelegt und mit Erde zugedeckt werdea; uiiter sich muß diese Frucht Erve haben. Ein großer Fehler ist, wie schon gesagt worden, das Zerschneiden der Kartoffeln; es kann sich dann nie ein so kräftige Pflaiize entwickeln, wie bei einer ganzei» Kartoffel und die Ernte ist geringer. Die ^Schale der Kartoffel ist ein Schutz derselben, ohne welcheti leichter Fäul-niß eiiitritt. Beim Ausnehinen und Einkellern inangelt es gewöhnlich an der nöthigen Sorgfalt. Jin Herbste schon muß man auf gute Saatkartoffelii bedacht sein; diese müssen schon auf dein Felde ausgeklaubt werden. Die mittelgroßen sind zum Anbau die besten; die kleinen diesem Unternehmen, einem salschen Götzen geopfert, vergebens aufgewendet sein wird." „Und ivarum sollte nicht auch gelingen können, was ich vorhabe?" fragte Friedrich mit vollem Selbstbewußtsein. „Weil Du eine Unlnöglichkeit vorhast", entgegnete Riedl kalt. „Du kennst ja meine Ansichten hierüber längst. Wie wir über den Beruf und die Aufgabe des Volks nicht übereinstimmen, treffen wir auch über Ausgabe und Berus der Fürsten nicht zusainmen. Ich kenne nur zwei wahre und darum allein mögliche Staatsformeil, die volle Alleinherrschaft und den vollkommenen Freistaat. Ein Mittelding gibt es Nicht und jeder Versuch zur Vermitte-lung ist Halbheit, Schein und Seldsttäuschung. Warum zu solchen Versuchen, zu solchen Pflanzungen, die sich mitten im reißenden Strom tzalten »vollen, die Hand bieten? Laßt die Zeit ihre Ausgabe in der Geschichte ersüllen, aber die Ersüllung erwarte Du aus Seite der Partei, zu der Dich Geburt und Ueberzeugung gestellt haben. Gehe nicht, um zu unterhandeln, zu dem verkappten Feinde Deiner Freunde über." „Ich kenne Deine Luft an Extremen lange", erwiderte Friedrich, „aber die Sache ist so gefährlich nicht. Der Herzog hat den besten Willen." die im Wachathum zurückgebliebenen sind in der Regel nicht reif geworden; die großen Kartoffeln bringen aber durch den Verbrauch im Hause mehr Nutzen, als wenn ste zur Saatfrucht dienen. Die Aufbewahrung der Kartoffeln ist wichtig. Man soll dieselben nicht im Keller hinschütten, sondern in Kisten legen, die au« Latten gemacht worden; die Luft kann da durchstreichen und soll man nur noch einen trockenen Ort aufsuchen, und einen solchen, wo e» nicht gefriert. — Herr Dr. Jul. Mulls dankte dem Redner im Namen der Filiale für diesen interessanten Vortrag. Freiherr von Washington sprach über seine Erfahrungen im Kartoffelbau und wurden Kartoffeln und Sämereien verloost, welche Freiherr von Washington zu diesem Zwecke mitgebracht. Mitglieder, welche der Filiale neu beigetreten, find die Herren: Joha,»n Baron Bruck, Privat in Spielfeld — Franz Robitsch, k. k. Bezirt»schulinspektor in Martiurg — Dr. Elschnig, Direktor der k. k. Lehrer-Bildungsanftalt in Marburg — G. Löschnig, Nealitätenbesttzer in Bergenthal — Jakob Kaiser. Pickerndorf — Stephan Fasching und Millemoth, Realitäten-besttzer in St. Lorenzen - Fr. Dietinger, Re-alUätenbefitzer in Jounegg — Franz Weingerl, R Stellvertreter zur Kenntinß genommen worden. (Fl m a l ö s ch u n g.) Im Handelsregister des KrelSgerichteS Cllli »st die Firma „Johann Frievrlch" — Handel mit Landeserzeugiussen — gelöscht worden und zwar weil Herr Friedrich gestorben. (La nd ta gs - Wa h l.) Die Lsndgemein-den der Gerichtsbezirke Rann, Lichtenwald und Drachenburg haben als Kandidaten für die Landtag»-Wahl den bisherigen Vertreter Herrn 'Apotheker Jgnaz ^chniverschusch in Rann ausgestellt. e i n b a u. R eb e n s ch n i t t.) Morgen begibt sich Herr Prof. Kalmunn nach Windisch-Feistritz, um dort während der Mittagszeit den Wlnzcrn praktischen Unterricht im Rebenschnilt zu ertheilen. Dieser Unterricht findet in deutscher und sloventscher Sprache statt. (An gelobung) Nachdem Seine Majestät die Wiederwahl des Herrn Dr. M. Reiser zuln Bürgermeister der Stadt Marburg genehmigt, wird am Dienstag (19. Februar) Vormittag 11 Uhr die feierliche Angelobung desselben im Rathhaus-Saale stattfinden. (Theater.) Zum Bortheile des Frl. Allna Potschka wird ain Dienstag die Operette „Orpheus- aufgeführt. Die Sängerin, welche durch regen Fleiß und jugendliche Anmuth hier schon manchen Beifall errungen, tritt an dieseln Abende als „öffeiltliche Meiiluilg" auf. Der Kon-zertist und Komiker Herr Maier, in Privat-kreiseii Marburgs wegen seiner Leistungeil sehr beliebt, debutirt als „Orpheus" — eine Partie, lvelche er bereits in Klageiifurt, Laibach und Baden mit bestein Erfolge gespielt. (Bauernkrach) Vom Bezirksgerichte Windisch-Feistritz wird bekannt geinacht, daß in Leskovetz wegen schiildiger ö0 st. die zwangsweise Feilbietung eilier Realltätenhälfte, die aiif l'^lö fl. geschätzt worden, stattfindeii soll. (Volksschule.) Das Schulhaus, lvel-cheS in Pöltschach aus einer kleinen Anhöhe gebaut lvird, ist seiner Vollendung ilahe. Das-selbe ulnsaßt drei Schulziminer und die Wohnung für den Lehrer; die Kosten sind aus 12,000 fl. verailschlagt worden. letzte Vost. Die V?rhandlungru veS Abgeordneten. Hauses über ven Zolltarif dtteftcn b,s E«,0c Frdruar dauern. Die Beziehungen Oesterreich»U'igarn<^ zu Rlißtanv foUeu »^hr grspamit fei» uud Wirt» s'lvst vas schlimmste „nicht als vAUig ausgeschloff n" v.trachtet. Poll Lüct-äsm livrru Oliei'-Inspetrtoi- ?u-ekelt, äsli Usrrsn livamton, 1.iöävrtafsl, suliliek allsu uuä ttskttnuteu, wvisko mir ili illsivsr traui ißseu 8^ liilt'rviob -ur Lvitö jzsvtkllclgn, ^klg mir 2um Ki'vssvu 1'rosts xsrsiodt, — mvinsn iQui^Lt tivtg^vtul>ltsu 1)»otc aus. iit, 8ilt1kttl»ll'Wsrktükrsrs>^»ttin. ^larburx, 14. bsdrusr 1678. ^181 Nachstehende anerkennende Anschriften liefern die besten Beweise ^die vorzüglichen Wirkungen des AMslN'z 8eI»>eeder.W IirSiiler-jiII«>». Über (30' WirthschaftSbeamter. 21. März 1377. 2 Flaschen Wilhelm'' Dieser Wilhelm'»^ VerteS, letzte Post Nagh-Leta (Ungarn), 7. März 1877. Euer Wohlgei^oren! Bitte er gebenst, mir 1 Flasche Wilhelm'S SchneebergS Kränter-Allop'^ ^mit Gebrauchsanweisung gütig sobald al,> möglich senden zu wollen, da ich ge-"nannteS Mittel als Probe versuchen wlll, nachdem ich unzählige Lobungen da«^ von höre. HochachtnngSvoll ergebener. Joh. Martin, Verteö, letzte Post Ragy-Leta, lZuer Wohlgeborcn! Ich bitte gefälligst, mit Post gegen Nachnahme 'SchneebergS Kräuter-Allop sobald als möglich zu senden. ^SchneebergS Kräuter-Allop hat mir gut gethan. M,t Hochachtung ergebenster MartlN. Herrn Franz Wilhel m, Apotbeker in Reunkirchen. Sziglisberg, Post Schemnch, am 4. April 1377. Ich ersuche Sie, mir gefälllgst so bald als möglich 2 Flaschen von> ^Jhrem berühmien Wtlhelm'S SchneeliergS Kräuter-Allop gegen Postnachnahme^ ^zu senden. Achtungsvoll Liborius jl?tliotzki. Diejei igen ?. I'. Käufer, welche den seit dem Jahre Ivü'» von' /Mir erzeugten vorzüglichen SchneebergS Kräuter-Allop »cht zu erhallen wünschen« ^belieben stetS auSvrucklich Wilhelms Schneevergs Kräuter-Mop ^zu verlangen. Nur dann mein Fabrikat, wenn jede Flasche mit diesem SikgU versehen. Fälscher dieser Schußmarke verfallen den gesttzlichcn Strafcn.' Anweisung wird jever Flasche beigegeben. ^ Eine versiegelte Originalflasche kostet l fl. 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Kordik, Ap. ^ Betttfsö Uevernahme von Depots wolltn sich die Herren ^iSeschäftsslkUnde grsälltgst brieflich an mtcb wenden. ^ N e u n k l r ch e n bei Wien (Nied, rösterr« ich). A Apotheker, Gin Commis der Splzerei-, Material-,^Färb- und Dorugen-waaren-Branche, der drütschen und slovenischen Wliilitischeu Leiden aller ^rt, namentlich I solcher, wo Schmierknren vergebeiiS angewandt, wo Iodkalium mo-I natelang ohiie Erfolg genommen worden ist. Also bei veralteter Syphilis ganz besonders. l Somit bleibt der BlntreinigungS-Thee des Herrn Apothekers Wilhelms auch für Amerika eine Bereicherung de« ArzneiinittelschatzeS. New-Bork, 16. September 187ij. (3Ss 3.) vr. lilsä. dentscher praktischer Arzt in New Jork, Nr. 73, Serenth Street, ehemaliger deutscher StabS-Arzt. Allein vvlit erzeugt von frani Vlsillivim, Apotheker in Neunkirchen. Vin Packet in 8 Gaben getheilt, nach Vorschrift des Arzte« lereitet, sammt GebrailchS-Anweisnug in diversen Sprachen 1 Gnlden, separat für Stempel und Packnng 10 kr. XVsr'ttuns. Man sichere sich vor dem Ankauf von Fälschungen und wolle stelS „Wilhelms antiarthritischen antirhenmatijchen BlutreinigungS-Thee" verlangen, da die bloS unter der Bezeichnung antiarthritischer antirheumatischer! BlutreinignngS-Thee auftauchenden Erzengnisse nur Nachahmungen sind, vor deren Ankanf ich stets warne. Zur Bequemlichkeit deS P. T. PnbliknmS ist der echte Wilhelm s antiarthritische autirhekmatische Slntrtinig»«g«-Thtt anch zn haben tn Marburq, Alois Äuandest, Adelsberg, Jos. Kupserschnudt, Apotheker. Laibach, P. LaSnik. A^,ram, Sig. Mittlbach, Ap. Bruck a. M., Albert Lailger, Ap. Bleiberg^ Joh. Nenßer, Ap. i^ilü, Franz Rauscher. Cilli, Baumbach'sche Apotheke. Deutsch-LandSberg, H. Müller, Ap. Fürstenfeid, A. Schiöckensux, Ap. Frohnleiten, B. Blumauer. Friesach, R. Rnßheim, Ap. „ A. Aichinger, Ap. Feldbach, Jos. Kiinig, Ap. Graz, I. Purgleltner, Ap. Guitaring, S. Vatterl. Gräfendorf, Jos. Kaiser. Hermagor, Jos. M. Richter, Ap. Judeuburg, F. Senekoivitsch, Kindberg, I. S. Karinöiö. Kapfenberg, Turner. Knittelseld, Wilhelin Vischner. Krainburg, Karl Savnik, Ap. Klagenfurt, Karl Clementschitsch. Leoben, Joh. Peferschy, Ap. Möttling, Fr. Wach», Ap. Murzzuschlag. Joh. Danzer, Up. Murau, Joh. Steyrer. Neumarkt (Sleiermark), K. Maly, Ap. W . Petian, C. Girod, Apotheker. ^ Praßl,erg, Joh. Tribuc. RadterSdurg, Cäsar Andrieu, Ap. RudolfSwerih, Dom. Rizzoli, Ap. Strußvurg, I. Ä. Earton. St. Leonhard, Puckelstein. St. Veit, Jillian Rippert. Stailiz, V. Timouschet, Ap. TarviS, Engen Eberlin, Ap. Villach, Math. Kürst. WaraSdin, Dr A. Halter, Ap. Wlldon, Joh. Berner. Wuid..Graz, G. Kordik, Ap. Wind..Graz, I. Kalligaritsch, Ap. Wind.'Feistritz, A. v. GiltkowSki, «p. - L ^ «»Ä s . a L.--: S ^ ^ ii.s LN Z x S-St: r: ^ s -- 4?!« ^ Q V ^ ^ .«» ^ ^ ^ r? r- - . s ^ e- ^ ,S r- —s/ xz"'«»r: ZW ^ ^ 'S^> - ^ e- «zts» « - L! - ^ s tD-Z ^ s » G^ .Z» s ^ S L ^ s SS MM ^ ^ -s ^ LI ^ ^ ° vs -» » .»»» « ^ ^ L ^ wQ s .. N S-Z ^ N «it? sammtSl^^ itt //erun^en SS v. >v. -- b0 ?t. Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag von Eduard Ianschitz in Marburg. Vorri»tklg i»vi »U«o Nuokl»»»cktil»ss»o. Mit einer Beilage. KAU—^ Veilqge zu Nr. Ll "der „Marburger ^lv?8). Nr. 1904. ^184 Kundmachung. Montaa dtn »S. Februar l.J.,gelangen nnPoSrucker Pfrundenwalde, nächst dem Wie-thaler'jchen Gasthofe in Ober St.Kunjguvd geltgen, an den Melstbiktendm gts^en Waarb?-^blung im Lizltationkwege di? im heurigen Winter geschlagerten Hölzer zur S^eräußtruyg und zwar circa IWV Raumkubikmeter vor-herischknd Buchen, dann eine größere Parthie Kastanien-Brennhölzer, sowie bei 300 Stück Fichtenbauholzstämme, Latten uad einzelne Buchen« und Elchen-Werkhölzer. Kaustustig? werden zu der am obbenannttn Tage um 10 Uhr Vormittags an Ort und Stella beginnenden Versteigerung mit dem Bemerken eingelaven. da^ die Lizitation^bkdiilgnisse auch bereits vorher Hieramts zu den gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen werden können. Marburg am 16. Februar 1678. Der f. r. Bezirtshauptmann: Sert)er: Solko» «NR K. MürU '5' kromsiisv, U» M /» ei« Haupttreffer fl. S00,0V0 s. Mkr» z ^isllsi' /^vn lu>s, VV H««ptreffer t0«0, Svv. l0« ,k. StAck Dukaten in Gold, Sank- «uö Wechslergeschäft 178) lsSotlWtLUKKK, Marburg, Herrevgassl 17. -lilUNltVVSSLVI' grgen lßicht blutendes Zahnfleisch, lockere Zähne und üblen Geruch aus dem Munde, Nachdem ich das Anathtrin- Mundwasser vap 3. G. Popp, k. t. Hof-Zahna.zt in Wien einige Zeit gebrauchte und die wohlthätiile Wir-tung desselben auf mein trankhaftkS lelchtblu-.tenteS Zahnfleisch und lockere Zähne, welche wieder ihre Festigfeit erhielten, empfunden hab.^ >Und auch den ülile» Geruch «m Munde beseiü.,! l«he, so fühle ich mich angenehm veranlaßt, dit-jem Mundwasser daS wohlverdiente Lob zu er-theilen und eS Jtderman» bestens anzuempsehler. Krauz Schragel, m.p. 7b) Beamter des t. t. Hauptzollamtes in Wie». Zu l)abeu in: ßllardurx »Q v»Qo»ltlrj'» ^potdölcs, dsi tIvrrQ IV. ^potdvko-ur UsrrvQ All. ^oriü « (?o. vvä Lsrru äok. kuoksr: tilli: Baumbach'S Ww., Apotheke und C. KriSperi -Leibnitz: Rußheim, Apotheker: Mureck: Steinberg. Apotheker; Sutten berg: Schwarz, Apotheke'! Pettau: Vtrod, Apotheker'. W. Feist ritz: v. TutkowSki. Apotheker; W. Traz: Kalllgaritsch, Apotheker; (Sonobip: Alei>cher, Apotheker; Radter»k,urg: Andrieu, Apotheker, sowie in «kmmtliokvo t^arlumsrisll u. _v»»rvvt»»v(j1uvßsvll Lt«ivrm»r!lg. Heffentlicher Z>ank. Gefertigte fühlt slch verpflichtet, dem Herrn Dr. GrSgl für die ihr in ihrer ebenso langwierigen als jchmerzhusten Krankheit gewidmete aufopfernde uneigennützige und vom besten Erfolge gewesene Bel^andlung hiermit den öffeniliche» Dank auszusprechen ui.d gleichzeitig allen Leifendei dies. °--- »> «^7-. Außerdem elegante Tafelleuchter, per N. S50, 3.-; Tassen ^ kr. 50, 7S, S0. Ii. 1.-. l.tv- Kaffee, oder Theekannen » fl. 3.-, ;.Armleuchter, per Paar fl. i4.-, »l».-; Zuckerdosen ii fl. 5.ö(', ^--Zuckerstreuer kr.'so, 75, 90, fl. i.-s Wia'.' ünV'Oei-^rGnd'^'ll. !s.5o"s.»o. 4»5, «.--'Ättter! dosen » kr. 95, fi. ».70, «.so, s.,5, 4.- und noch unzählige «ttittl; a«eS »w «»wie. Provinz-Aufträge werden prompt gegen Nachnahme ausgeführt durch die Metallwaaren-Fabrik v-n «t»i» ^ Wien, Babeißvergerstrafte Nr. 1. Zu verkaufen: Wegen Uebersiedlung, schöne sowie einfache verschiedene Möbel, eiserne Geschirre, große Wasch-Schaffeln, ein Bienenhaus sammt Körben (neukstrr Konstruktion), eine Zither und ein schöne« graueS Wollenkl.id. ^164 Wo? sagt die Expedition d. Bl. «uf, «ach Arauheim, N-l machen! Der Gefertigte gibt hiemit kund, d^ip bri ihm das Oelmachen bereits begonnen habe. Erzeugt wird: KiirbiSöl, Mohn-, Nuß«, Sonnenblumen-, Buchkern«, Lein- und Rapsöl. Die Presse ist von Eisen und derart konstruirt. daß Ein Mann hiebei mehr auszupressen vermag, als bei den Holzpressen vier Männer. — Auch zum Mischen deS TeigeS ist eine eigene Maschin? vo'handen und cS bedarf daher hiezu keiner Menschenhand. — In Erinnerung gebracht lvird es auch, daß, je trockener die Kerne sind, desto schneller vermählen sie sich und desto ergiebiger und schmackhaster ist daö Oel hievon. Der Gefertigt«: ladet hiemit zu möglichst großer Betheiligung ein. Das Oelmachen dauert biS Pfingsten. Fr au heim am 16. Frbruar 1876. 135) vulgo M aisö, Mut)lbesitzer. Tüchtige Tolportture finden dauernde Beschästigung. — Reflektanten »vollen sich lvenden an ^182 in Wien, I. Sch.llinggasse 5. Ein schön mölllirtes Zimmer u ein geräumiges Gewölbe si»d am Domplaß Nr. 6 sogleich zu vergeben. ^167 Möliti llvs tlieichtm Holz (lackirt) -- 1 Bettstatt mit Einsatz, 1 Tisch, L Strohsessel, 1 Nachtkastel — m verkaufen. Näheres im Comptoir d. Bl. GtschW-Trißmiiz. Der ergebenst Geft-rtigte gibt hiemit dem zehrten ?. 1. Publikum bekannt, daß er die Tischlerwer'kftätte ^onn Alois Tchmi derer in der Kärntnervorstadt, im Huuse deS Herrn Kartin, eröffnet und dsn geößren Theil des trockenen HolzvorratheS käuflich an sich gebracht hat. Derselbe lvird bcvüht sein, seinen früheren guten Ruf alS Bau« und Möbeltischler-meister durch 2L Jahre hier, durch solide und tiilligk Albeit zu erhallen. Auch werden alle R ep ara tur en auf daS Schnellste und billigste verfertigt. Zu recht zahlreichen Aufträs^en sich bestens empfehlend, zeichnet l)ochachtunj^svol1 .Ludwig Eiset, 1.76)_Bau- Uttd Möbeltischler. ür e " Ktiffcehauü in eiuer Sladl Obclstcier-Nlart^, Welche auch i>i tiejem Äeschäs^e noch nicht ^,iudolf, Bahnschlosferßsohn, 4 Wochen, Reue Ko» louie, Nabelgelchwilr. Mit.nur Lo Ixr. als Preis cineS Orixlo»! I^0808 sind zu gewinnen Dttse, vom Magistrate der Siadt Wien zum Besten des ArmenfondeS veranstaltete Lotterie enthält Treffer von 1000.800. i Dukaten 100, 100 j Gulden L00, 100, 100 Un Gold, 100. 100 > Silber, 3 tvieuer Communal-jeose, deren Haupttreffer s««.««« a ^ bkträgt, und viele andere Kunst- und Werth-effkktiv in Gold, l gegenstände in Gold und Silber, zusammen AOOO Tresser im Werihc »o« EO.ßDOßV lk. Die Ziehung erfolgt unter Coatrole des Magistrates am 5. März 1878. Bei auswärtigen Aufträgen wird frankirte Einsendung deS Betrages und Beischluß von 30 kr. für franko Zusendung der Lose und s. Z. der Ziehungsliste ersucht. (1473 VeckMe ller MALM. M. KM 1Z. Dulate» MSbel gegtl» Nllttllzahlllngen. Jlluprirte PreiScourante gratis. >Ad«I kildrik von i.159 Tg«az 4^ron, Wie«, Stadt, Bäckerftraßt Nr. l. Pferdezucht. Wie vorjahrig, sind auch Heuer bei dem Gefertigten S t. t. Staatshengne deS Gestüts-schlagkS für guchtzwecke aufgestellt. Da die Bc-schal-Satson bereits begonnen hat, so werden die Herren Pferdezüchter einladend hierauf aufmerksam gemacht. Kranichsfeld am 8. Februar 1676. 163) Franz Bothe. Ein Dampfbad fi. — 60 kr. ^tN ^Douchebad II — 2b zwölf ^ . 2 b0 Marburger Dampf-, Doucht-«. Walllle«- Bad (Kärotuervorstadt). Täglich geöffnet von 7 Uhr Früh bis 8 Uhr Abends an Samsttigen resp. vor Feiertagkn 9 Uhr AbcndS an Sonn- oder Feiertagen bi» 1 Uhr Nnchmlttag. »reise: Ein Wannenbad »».Wäsche 30 kr. zwölf „ m. „ sl. S.-Sin „ ohne Wasche .Sb ......»Wölf „ » « „ 2.50 Ftchtennadelbaver um 30 kr. mehr. Fiir Beheizung wird nichts berechnet. Au recht zahlreichem Besuch ladet höflichst ein (20 Ei« großes Zimmer «ad ein Aelle? aus 24 Siarttii sind in dkl Postgajsl Nr. 4 z« vermietheii. Die von den ersten Medicinal-Kollegien Deutsch-land» geprüfte und von der h. k. Statthalterei in Ungarn wegen ihrer ausgezeichneten Äerwendbarkeit konzessionitte Oicht-Lti«Wnd -W« Gicht, Rheumatismus (Gliederreißen, Hexenschuß): tothlauf, jede Art Krampf in Händen, Küßen und besonders Krampfadern, Kopfgicht, geschwollene Glieder, Ver-renkungen und Seitenstechen mit sicherem Erfolge als erstes schnell und sicher heilendes Mittel anzuwenden. In Packeten mit GebrauchSanwelsung » 1 f!. 5 kr., doppelt starke für erschwerte Letden 2 fl. 10 kr. Oe.W. Parisrr Uiliverlal-PKaltcr gegen jede mögliche Art Wunden, Frostbeulen (Gefröre) und Hühneraugen. Tin Tiegel sammt GebrauchSanweisuna kostet 8ö Nkr. — Echt zu haben in (15V Marburg bei A. W. König, Apoth I»lw»vllw«rijrder Art beheben sofort: a70kr., K40?r. wenn kein anderes Mittel hilft! (24 Bei Herrn W. König, Apotheker. »» o V o s s o? Wo noch Hülfe möglich!! da bietet fte r »vav persönliche Schutz, mit ti^l,.n anatoin. Sll'bildungen von Nr. CHS. Cobden. Aer^tUcher Rathgebcr bei TchWÄche» zuständen; »uverlässtger Helfer für Nonn und tn »llva discreten Etörunaen nebst Winken sitr «^Uern und Erzieher mr Verhütung herje fl.0.—, Helden fl.g —. Erdäpfel fl. 8.60 pr. Hk>l. Fisolen 16, Linsen 28, Erbsen 26 kr. pr.Kgr. Hlrsebrein IS k^. pr. Lt-^. Weizengries 26. Mundmehl 22, Semmelmehl 20, Polentamehl 14, Rindschmalz fl. 1.20, Schweinschmalz 36, Speck frisch 56, g« räuchert 30 kr., Butter fl. 1.10 pr. Klgr. Eier 2 St. 7 kr. Rindfleisch 48, Kalbfletsch 54, Schweinfleisch jung 54 kr. pr. Klgr. Milch fr. 12, abger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart geschwemmt st. g.L0, ungeschwemmt fl. 8.60, weich geschwemmt ft. 2.40, ungeschwemmt fl. 2.70 pr. Kbmt. Holzkolilen hart fl. 0.90, welch 60 kr. pr. Htltr. Heu 8.10, Stroh, Lager ft. 2.90. Streu 1.60 pr. 100Klg. Pettou, Ib. Februar. (Wochenmarktspreise.) Weizen ft. 8.50, Korn st. 6.80, Gerite 5.80, Hafer fl. 8.80, Kukuruv ft. 6.Ll), Hirse fl. 5.80, Heiden fl. 7.— Erdäpfel fl. 2.10 pr. Hftlt. Rinvschmalz fl. 1.12, Schlvein' schmalz K0, Speck frisch 64, geräuchert 80, Butter fl. 0.90 pr.Klgr. Eier 5 St. 10 kr. Rindfleisch 59, Kalbfleisch 60, Schweinfleilch jg. 56 kr. pr. Klgr. Mllch frische 10 kr. pr. Ltr. Holz t,art fl. 8.25, weich fl. 2.80 pr. Kbmt. Holzkohlen hart 80, welch 60 kr. pr. Hktlt. Heu sl. 3.— Lagerstroh fl. 2.90, Streuslroh fl. 1.30 per 100 Klgr. ' c/ST' 6MSSA6 6?'S^S ?eler UM- Hiiller« Ittslltiu. iMG Illöllor'« in ävggen vixensn V'll- IzrilcsQ an 6eu Il'avgplätüsv, ävu I,oLotsN' loivll» (Xor^vszsll) aus srisokvu auZ^vsuolitou l^sbvrn bereitst, ist von d1»»»ßtvldor nktÜrU-vdvr ?»rdv bei an^snsbmon olivenkrtlAom Ossobmkeics, 5ast Asrnoblos unä kann vvr-w0Kö seiner leiebten Vvräkulieblcvit selbst von äem sob^äobstvn I^aKvn vertrsFen veräen. Oervirä vom k'abiilcanten selbst in k'lasetlen Asfiilit unä mit OriKinkä-Lti-vil-ks»mor ssi als 6!« _ bln»«SKeIben, soxsnknutsa Sorten, so snl»p5sdls iek äis ^'säor l)oiliexsväs ^bkknälunjx iibvr l'lirnn, soias kervitunß^ AM^ ulläVt rfAlsckunA sinsr ß^susiatsl»öosoktuv^. «enrr^l vrpüt »n IVivn: ?«ul Keitl»ar«lt, III., Uvuwarltt 7. ikg oßs HU. a. I. Depots: Vttu» S«Utv»oI»vxx, V. Xüutx, , m»rdurst. ^ ^orüidc, , V»vü.-Vrt^». a/is 7'67w7,?-^a7lc?/tt7^A67t cie/' L/o7ia7'e/tie. ummi- ulttj lijijellltlssivn. die neuesten Pariser Sachen, von 1 bis 4 fl. pr. Dtzd, sowie . (7 Spezialitäten für Damen pr. Dtzd. 3 fl. velsendet gegen Nachnahme die «uininl SpvrlttlltÄtentaKpßk _VIÜU, Mariahilserstraße 114. Eisenbahn-Fcihrordnung Mardnrg. Personenzüge. Bou Trieft nach Wien: Ank, nft 8 ll. »0 M. Krüh und S N. Sl M «bendS Absahrt g U. 40 M. Krüh und 7 N. 20 M. AbeudS