€ ^UiUnai.;; «utko»««off« Wt. » »»,,»>»»»«: U«n« (*u cataat« »n e»»».». Akt». mtt) M« ll—it Uki o tu. tnMMdtt, ztmmJjfo «11-■ctiHMw an tnMMnit. ■ atliaH|aa|ia amma Ht SmMitaai ,r> » (tanAaaaa »n tiOu* XMir» «et ürttt» nlltja — M Mctofcalaatm füdl-u4Ut. »H .tmm e«4t- crMctn Mca lal D»i>»-^r«>»« (MftitattiA ra-Caiui M.«*c Ar. lOS. Sonnt««. 22. Aezemöer 1907 i« H-a»! WtnoiHA . . . . ( I II ÜRMItrii . . . K f— Mt|W< • ... K «■— •»«jiitftria. i . . K ii--'öl flulUat ntetcr. Sa »n «nn kung Bf# neuen allgemeinen Wahlrechte« auf die Zusammen' setzung der Körperschaft, die zur Beraiui.g und Beschlußfassung über die „geweiniamen^ Ange» 1»kenh.iten berufen ist, ist zum Ausdruck gelangt. Der p. t. hohe Adel und Großgrundbesitz ist aus da« Herrenhaus allein verwiesen, da« flb.itotb« ne»endau» hat eben „tiefer" streife» und feine Ver-treter für die Delegation au« Kreisen nehmen müssen, die dem p. t. Publikum angebönn. Da« ist selbstoerftändlich. Die Wirkung de« allgemeinen Wahlrechle« a»f die Zusammensetzung der Delegationen äußert üch aber auch im Kräfteverhältnisse dir Naiionen »ad der Au«fall der ersten allgemeinen Wahlen hat ruroallipt Verschiebungen unter den naiionalen Parteien hervorgerufen. Durch da« neue Wahlrecht erscheinen zunächst die Deutschen in ihrer Vertretung in der Delegation dauernd verkürzt. Bi«-her waren die deuisch,» Parteien de« Abgeord« «etenhausi« in der Delegation immer in einer Stärke von 19 Mandaten, während die übrigen Nationen 21 Mandate zählten. Bei den leljten Wahlen de« neuen Abgeordnetenhause« wurden nun nur 14 Verireter der deuijchen Parteien ge» wählt und wenn man auch die zwei Sozialvemo» kraien deuischer Zunge zuzählen wollte, so ergibt sich eine dauernde Vermluderung der deutschen D»legaiion«mandate von 3. sie sind von 19 auf 16 gesunken, wenn auch einmal die Sozialdemo-traun keinen Anspruch auf ein Deleaalion«manda« haben sollten. Die nichldeuischen Delegation«man-daie sind also um 3, von 21 aus 24 gestiegen und da auf diese auch bloS zwei fozialdemokratische Man'aie (ein tschechische« und ein italienische«) entfallen, fo stehen jetzt unter de» Delegierten de« Abgeordnetenhaus«« 14 deutschen Mantalen 22 »»chldeuische gegenüber. Der d utfch- Mandatöbesitz erfährt aber auch sonst eine stirke Veränderung in der Zusammen-setzung nach Parteien. Von den 19 deutschen Man-daien der vora>',«gegangene»> Sitzunft«perio»en der Deleaaiion zählten die deutschfreihei,llch-n Parteien durcdschniitlich 12 für sich, diesmal sind sie auf die Hälfte verkürzt, sie haben bloß fech« Mandate erhallen, während acht den Christlichsonalen zu» fielen. Damit häng« auch die Veränderung >n der Vertretung ganzer Provinzen zusammen. In Böh-men ist der nationale und polnische Besitzstind gleich geblieben. In Riefet Österreich haben ab r die Deutschfreiheitlichen da« eine Mandat, da« fie Hngländer und Deutsche auf Keilen Da» immer bequemer gemachte Reisen, Deutschland» wachsender Wohlstand und nicht zum wenigsten der »»kontrollierbare Einfluß der zwar von manchen Phili-stern bemäkelten, aber bitter notwendigen Weltpolitik haben schon seit Jahren zur Folge, daß viele Deutsche »u ihrem Vergnügen oder zur Belehrung die Grenz-vsäbl« überschreiten. Oft sind seitdem den deutschen Reisende» die Leviten gelesen worden wegen kleinstädtisch uubehvlfenen Austreten», allzu lauter und sormloser .Gemütlichkeit' oder wegen de» geraden Gegenteile» dieser Gemütlichkeit, de» im Auslande häufig ebenso peinlich wie lächerlich berührenden sogenannten Garde-tone«, der den jungen schnodderigen Leutnant zum gesellschaftlichen Ideal stempelt und in seiner gezwungenen . Barschheit durchaus nicht vcrnehm ist, denn die wahre Gesellschaft»kunst muß auch da, wo fie e» nicht ist, doch natürlich und zwanglos erscheinen. Der schlimmste Vorwurf aber, der leider allzu oft mit Recht gegen den Deutschen erhoben wird, ist Mangel an nationalem Selbstbewußtsein, fast instinktive Unterordnung unter Fremde», da» Bestreben, den Deutschen zu verleugnen, und da» Wonnegesühl, für einen Ausländer gehalten zu werden. Auf keii.e große Nation wird deshalb, wofür die Schweiz, wie die „St. 3." berichtet, ein naheliegende» Beispiel bietet, so wenig Rücksicht genommen wie aus den Deutschen. Die Anschuldigungen, die gegen den reisenden Engländer gerichtet werden, find ungefähr entgegengesetzter Art. Wenn freilich auch der englische Fleget mit karriertem Anzug und rotem Backenbart, der aus dem Rbeindampfer drei Siühle einnimmt und Damen stehen läßt, so wenig als typischer Vertreter seine« Lande« gelten kann wie der bebtiUte, gemütliche, dickbauchige, elefanlen-mäßige, überall nach Bier, Wurst und Sauei kraut fahndende Teutsche ausländischer Witzblätter ab Vertreter Deutschland«, so läßi sich doch nicht verkennen, daß Anmaßung der hervor stehendste Zug des retsende» Engländers ist. Wenn der Deutsche in ein tremde« Land kommt, spricht oder radebrichl «r die fremde Sprache auch da, wo er mit Deutsch ebenso gut durchkommen könnte; der Engländer fordert eS beinah« als sein gutes Recht, daß die Ausländer, denen er sein Geld zuträgt, Eng-lisch sprechen. In seinem eigenen Lande dagegen verlangt der Engländer mehr al» irgend ein andere» Volk, daß der Ausländer sich des Englischen bediene und ist sehr geneigt, eine schlechte Aussprache al» Anzeichen allge-meiner Minderwertigkeit mitleidig zu belächeln. Ganz natürlich entwickelt fich au» derartigen Ansichten, wenn nicht eine gute Erziehung mäßigend eingreift, leicht Rüpelei. So berichtete kürzlich ein Engländer selbst ein Abenteuer au« dem Rollentale. Er hatte sich dort in einem Postwagen schon zwei Tage vor der »breile bestimmte Plätze belegen lassen; einige Engländerinnen nahmen diese Sitze ein, störten sich an keinen Einspruch de» Reisenden und stießen ihn sogar beiseite. Als ein Machispruch de» Postbeamten dem Reisenden zu seinem Recht verhelfen und die streitbaren Amazonen auf andere Plätze verwiesen baNe, mußte der Engländer den ganzen Weg über giftige Bemerkungen über mise-radle Ausländer vernehmen und zwar in französischer Sprache, da die Verhandlungen um den strittigen Sitz in sranzösischer Sprache geführt worden waren und die Töchter Albion» ihren Reisegefährten für einen Franzoien hielten. Ferner berichtete au» Biügge eine Engländerin daß in einem Laren wo fie gerade ein Andenken au«» gesucht babe, ein flegelbafter Schwärm englischer Tou-ristcn eingebrochen sei. Die Ladeninhaberi« hab« fie um Entschuldigung gebeten und achselzuckend hinzugefügt: »ES ist jetzt eben die englische Saison * Die Klagen richten sich meiste,.» gegen reisende Engländerinnen, vielleicht, weil man beim weiblichen Geschlecht größere Zirlheit voraussetzt, fie treffen natürlich mindesten» ebenso gut den Engländer. Sehr charakteristisch ist e» nun, daß eine ange-sehene englische Zeitung britische Flegeleien zwar nicht unbedingt verteidigt, aber doch nachdrücklich mildernde im Kompromißwege erhielten an die stärkere» Eozialdemokraten abgeben müssen. Sie,ermark ha, »»den einem Deuifchnationalen einen Klerikale» ge-wählt; Salzburg, da« bisher deuljchnaiional ver. tteien war, wädlte diesmal klerikal oder, wen» man an der offiziellen veze>chnu?g festhalten will, christlichsozial; Mähren, da« bisher immer durch jivet Deutsche und zwei Tschechen oertrelen war wäslt jetzt drti Tschechen und dlo« einen Deutschen; Tirol neben einem Italiener, statt eine« Deutsch-freiheitlichen, einen Christlichsozialen; Obeiösterreich nur christlichsozial, während Trieft eine Domäne der Sozialdemokralen geworden ist, wo dieser Par-t>i da« Mandat auch ohne Kompromiß zufallen muß. Sehr lehrreich ist die Wahl in der Bukowina. Don sind fünf rumänische, fünf ruthenifche, drei deutsche und ein zionistischer Abgeordneter gewählt. Da nun bei Beratung der Äahlreform, wenn da« nationale Kräfieoerhältni« in Betracht kam, immer von ein>m deutsch.romanischen Block dt« Rede war, wodurch man einreden wollte und leider auch eingeredet hat. daß im Kampfe gegen die «Slawen Deutsche und Romanen zusammengehöre», so konnte man wohl mii Recht annehmen, daß dieser deuisch-iomaniiche Block gerade in der Buko-wina, da« man ein Oesterreich im kleinen nennen kann, sich bewähren werbe. Die süns Rumänen hätten mit den drei Deutschen die Mehrheit. Von einem Umstände spricht und fie al» Fehler einer Tugend be-zeichnet, nämlich d«S nationalen Stolze». Die britische Schroffheit sei eine Folge, der britischen insularitv, die man nicht mit einem sarblosen Wellbürgertum vertauschen solle. Wa» in seinen Aeußerungen oft un-liebenswürdig sei, sei wertvoll sür die Ration. I» der guten alle» Zeit habe jeder ehrenfeste Engländer angenommen, daß er. in Werken de» Kriege» wie de» Frieden«, drei oder vier Ausländer aufwiege. Infolge diese» Selbstvertrauen» und der Lage de» Landes sei e» nicht bei leerer Ruhmrederel geblieben, sondern da« Selbstlob hab« sich durch Taten gerechtsertigt; ohne den ungeheuren nationalen Stolz bätte England nie sein Weltreich aufrichten und behaupten können. Der Aussatz läuft im Grunde darauf hinau«, daß schlechte» Betragen nicht lobenswert, daß aber die Ueberhebung de» Briten eher zu lob«» al« zu tadeln sei. Wenn wir nun zwischen beiden Extrenre» wählen sollen: hundertmal lieber britische Anmaßung al» deutsche Lakaienhaftigkeit! Wann wird die Zeit kommen, da der Durchschnitt»deutsche sich nicht ge-schmeichelt verbeugt, wenn Engländer oder sonstige Fremde ihm da» naive Kompliment schneiden, er mache ganz den Eindruck eine» Engländer», 3iuffen u. f. w., ein Kompliment, da» der Ausländer von deutscher Seite als eine Beleidigung oder einen schlechten Scherz betrachten würd«! Dirs« Aufforderung gilt uuch Won für Wort für un» Deutschösterreicher. Z>as Kind in Sprichwort und Dichtung. Die Kindheit ist die schönste, die glücklichste Zeit unsere» Leben», viele Dichter haben sie in Won und Lied gepriesen, unzählig find die AuSsprüche großer : Männer und die Sprichwörter, die sich mit dem Kinde und der Kindheit befassen. Wie schön äußert sich Bischof «Seue 2 S-»«sch- Wach» lJuunuier 102 solchen Bündnisse ist aber gar nicht einmal die Rede gewesen. Die Rumänen dachten gar nicht daran, sich mit ihren Genossen vom „Block" zu verbinden, sie schlössen mit ven Ruthenen einen Pakt sür immer und so ist e« gekommen, daß die Deutschen der Bukowina aus der Vertretung in den Delegationen völlig ausgeschalt« sind. St haben Zeit über die Bedeutung de« Worte« „deutsch-romanjschen Block" tiefsinnige Betrachtungen anzu» stellen oder die Obermacher der Wahlresorm zu sragen, wie denn da« mit dem deutsch-romanischen Block, der eine so fa«zinierende Wirkung ausgeübt Hai, eigentlich gemeint war. Ist da« am Ende gar der Block, auf dem va« Deutschtum abgeschlachtet werden soll? —k. Antrüge und Anfragen des Deulschnatimialen Verbandes. In der Sitzung vom 5. Dezember: Antrag der Abgeordneten Nagele. Bcunrier, Lukjch, Puter, Wagner und Genoss n, betreffend die Sieuersrei-heil de« hypothekarisch belasteten Grund und Boden«. Antrag der Abgeordnet» Dr. Schreiner, Dr. Weidenhoffer und Genossen, betreffend die Ergänzung der Regierungsvorlage über die Be-freiung von au« Anlaß de« 60. Regierung«jahre« de« Kaiser« errichteten Stiftungen und Widmungen von Stempel« und unmittelbaren Gebühren. Antrag de« Abc,. Dr. Schreiner und Genossen, betreffend die Näherlegung der Strecke Linz— Budwei« an die Städte Kaplitz und Freistadt. Anfrage de« Abg. Dr. Steinwender und Genossen, betreffend die Herabsetzung der Telephongebüdren. Anfrage de« Adg. Dr. Kindermann und Genossen, betreffend den Waggonmangel und betreff, nd die Schlußbriefe im Kohlendaavel. Anfrage der Abg. Dr. Schreiner, Giößl und Genossen, be» treffend die Verstaatlichung de« Postamte« in Winterbere». In der Sitzung vom 9. Dezember: Anfrage de« Abg. Dr. Siölzel «nd Genossen, betreffend die Handhabung de« neuen Apoihetergesetze«. An« frage de« Abg. Ansorge und Genossen, betriffend die tschechische Schule in Rotitnitz. In der Sitzung vom II. Dezember: Antrag de« Ad„. M a r ck h l und Genoffen, betreffend d»e Vorrückung«oerhällnisse der (. k. Steuerami«be-amten. Anfrage de« Abg. Dr. Sylvester und Genossen, betreffend die Zustände in Ostru» mänien. Anfrage der Ageorvneten Dobernig, Kroy unv Genoffen, betreffend d,e erhöhie Dienilleiilung der Angestellten der k. k. StaaiSdabnen und de« Post» und Teligrophenwesen« während der die«-jährten Kasermanöoer in Kärnien. Anfrage der Adaeordneten Lukjch Seidel und Genossen, be-treffend die Errichtung von Grenz-Großschlacht-Häusern. In der Sitzung vom 12. Dezember: Antrag der Abgeordneten Dr. Siölzel, Dr. v. Hosmann. Dr. v. Mühlwert unv Genossen, betreffend die Gleichstellung der Militärpensionisten nach dem Normale vom Jahre 1855 mit den Mil'tärpenuo» nisten nach dem Normal» vom Jahre 1875. Antrag der Abgeordneten Albrecht, Dr. v. Hos-mann. Dr. Roller und Genossen, betreffend die Verleihung de« Dir>ktortitel« an Fachlebrer. Antrag de« Adg. Nagele und Genossen, beireffend die Pflege der Talweidewirtschaft. Anfrage de« Abg. Albrecht und Genossen, betreffend die Ehren» btleidigung«angkleft«nhe>l Johann Matinitz cootr» Johann Bien, Mähr. Tchildberg. 3usehe und in den kleinen Dingen die Keime aller Tugenden, aller Kräfte sehe, die sie einmal so nötig brauchen «erden, wenn ich in dem Eigenfinn künftige Sündhaftigkeit und Festigkeit de« Charakter«, in dem Mutwillen guten Humor und Leichtigkeit, über die Gefahren der Welt binzuschlüpfen, erblicke, alle« so unveedorben. so ganz! — immer, immer wiederhole ich dann die goldenen Worte de« Lehrer» der Menschen: Wenn ihr nicht werde« wie eine» von diesen!" sagte Goethe. Tief und wahr ist der Au»spruch Schopenhauer»: „Wer nicht zeitleben« gewissermaßen ein große« Kind bleibt, sondern ein ernsthafter, nüchterner, durchweg gefetzter und venünftiger Mensch wird, kann ein sehr nützlicher und tüchtiger Bürger dieser Welt sein; nur nimmermehr ein Genie." Da« Kind bat für UN« nach dem lateinischen Worte Yerecundia debita puero etwa« „Ebifürchtige»". Brentano sagt: Welche Würde hat ein Kind . . .: Die nicht wie die Kinder sind, Gehn nicht ein zur HimmelSpforte. Rücke« hat un? wunderbar schöne Kinde«lieder gegeben, namentlich die Kindertotenlieder in Heimat und Herd Bon deine» Kindern lernst du mehr, al« fie von dir, Sie lernen eine Welt von dir, die nicht mehr ist, Du lernst von ihnen eine, die „m, wird und gilt l Bom Glückemfinden de» Kinde«, da» noch unver-sehrt ist von den Sorgen «nd Angriffen de» Leben», singt Lenan: Ein schlafend Kind, o still, in diesen Zügen Könnt ihr da« Paradie« zurückbeschwören. ES lächelt süß, al« lauscht e« EngelSchören, Den Mund umfäufelt himmlische« Vergnügen. Und Julius Sturm: Am feigen Kinderhimmel funkeln Die Freudensterne hell und rein, O hüte dich, sie zu verdunkeln, Und freu dich mit am h»llen Schein! .Störet die Freude der Kinder nicht," lautet eine ernste Mahnung au« Dichtermund. ,E» ist nicht« leichter, al« einem Kinde Freude zu machen, aber leider auch nicht« leichter, al» dieselbe zu unterbrechen und nach und nach ,u zerstören. Wa« babt ihr wohl einem stinde sür Ersatz zu bieten für verdorbene Freude oder gar für eine durch Irrtum oder Eigensinn entblätterte, verdunkelte oder vertrauerte Jugend." Mit dem Kinde bildet die Mutter ,»gleich ihr eigene» Ich. Du schiltst »ich selbst, wenn du d«ooranschlage« sür da« Jahr 1998. Ansrage der Abgeordneten Dr. Erler, Dr. P,rathoner und Genossen, betreffend die Behandlung der Deutschen in den italienischen LandrSteilen Tirol«. Politische Rundschan. Bevor da« Ads eordnetenhau« in die Ferien geht, wird e« sich noch mit der Egerer Sprachen-frage zu beschäftigen hoben In dieser Ängelegen-heil ist bereit« von tschechischer Seite eine Anfrage eingebracht worden und außerdem ist auch von veuijcher Seite an k>en Ministerpräsidenten eine Ansrage gerichtet worden, die dieser vermutlich in der letzten Sitzung der Tagung beantworten wird. Neue« wirb man da weni^ hören. Die gegenwärtige Regierung hat in der Sprachensrage bi«her den Standpunkt eingenommen, daß sie au« eigenem nicht in der Lage ist, irgend eine Nuerung einzusühren. da n^ch dem gegenwärtigen Slanv« der Gesetzgebung der Gebrauch der Sprache bei den Gerichten von der ordentlichen Judlkatur ad» hängig ist, in d,e einzugreifen der Reg'erung nicht da« Recht zusteht, eine Neuordnung mithin der Verständigung zwischen Deutschen und Tschechen überlassen bleiben müsse. Daß die Regierung ans diesem Standpunkt beharre, ist aber > a« Mindeste. waS von deuifcher Seite geordert werden muß. da die unabhängige Judikaiur in dieser Sache der» zeit ein, wenn auch nicht ganz zureichender Schutz sür die Deutschen in Böhmen in dieser Beziehung ist. Nichi«destoweniger oder muh eine generelle die Interessen der Deutschen unier allen Umständen schützende Regelung angestrebt werden. Ob da« vermittelst der in Au«sicht genommenen Berhand» lungen, bei effend die Lösung der Nationalitäten» frage möglich sein wird, bleibt abzuwarten. Jede«-fall« muß aber, wie schon erwähnt, erwartet wer» den, daß bi« zum Zustandekommen einer deutfch-tschechischen Verständigung die Regierung stch jeden Eingriff» zu gunsten der Tschechen enthalte. Der stille Miderst«»« de» 7«gvedie»aete» «»fgeß«be». Die seilen« dtt HandelSminister« Doktor Fiedler mit Abgeordneten verschiedener Parteien eingeleiteten Besprechungen über die Verbesserung der Lage der Postdediensteitn der einzelne» Kate- Ihm find gebahnt die rechten Wege, Die vielen schwer zu finden sind. Denselben Der« drückt annähernd folgender ver» Brentano» au«: Wer ist ärmer al« ein Kind, An dem Scheideweg geboren. Heut geblendet, morgen blind, Ohne Führer geht« verloren. Ein Sprichwort mit tiefem Sinne sagt: Da« Kind ist de» Manne« Bater. Ueber da« Strafen der Kinder sagt der Bolk«-mund: „Besser, da« Kind weint vorher, al« die Eltern nachher", ebenso folgende» Mahnwort: ,,E» ist besser, die Kinder fitzen aus der Eltern Bank, al« die Eltern auf der Kinder Bank ' — „Böse Kinder machen die Eltern fromm", ist ein Au«spruch, der stch wohl auf Erfahrung gründet, ebenso folgender: »Wa« da« Kind aas der Straße spricht, hat de« Vater» oder der Mutter Gesicht". Der Dichter Claudiu» rief au», al« der erste Zahn seine« Kinde« durchgebrochen war: Biktoria, Biktoria! Der kleine, weiß« Lahn ist da! Du, Mutter, komm, und groß und klein Im Hause, kommt und guckt hinein, Und seht den weißen, hellen Schein! Al» Felix Mendelssohn-Bartholdy einmal gefragt wurde welche» die klassischste Musik sei, antwortete er: „Die klassischste, die ich jemals in meinem Leben hörte, war der erste Schrei meine» ersten Kinde« Da» Wunderbarste, was Gott geschaffen hat, ist ein Kind: „Ueber da» Kind neigt sich segnend der Herr, neigen stch schützend die Engel, neigt stch streitend die Welt, neigt sich e,barmend de» Christen Her».' Möchten alle, denen ein solche» Kleinod gegeben ist. die Worte beherzigen, die ihnen Leopold Scheffer in seinem Laienbrevier zuruft: „Geh fleißig um mit deinen Kindern, habe sie Tag und Nacht um dich und lieb« fie und laß dich lieben einzig schöne Jahre!" üßmarß. Vlätter zur Nnterhalwng und Belehrung für Baus und Familie. H»«»tag»Seilage der..Deutsch«» Macht" i» gilt. Vr 5l ..Die Sadmark" erscheint jeden Lonniaq als unentgeltliche Neilafl? ftir die Leser der .Teutschen Wacht". — Einzeln ist „Die ©Abwart" nicht käuflich, • 1907 vo die Leichenreste der bereits von den Raubgefelleu Hinge-mordete« läge«. Nur ä«ßerst schwer vermochte sich Kätcheu mit dem Unglückliche« zu verständigen, in welchem sie als-bald den Maler erkannte, doch aus den wenige» Worte« schon, die zu ihr aus der Tiefe empordrangen, konnte sich die Maid den ganzen Sachverhalt aunthernd er-klären und sie faßte den festen Entschluß, de» fremden Mann, der ihr so tren nnd redlich schien, a»S feiner entsetzenSvollen Lage zu errette«. Doch die Ausführung dieses Vorsatzes war mit uiisäglichen Schwierigkeiten, ja mit Gefahr ihres eige«en Lebens selbst verbunden, denn erfuhr das teuflische Ehepaar von ihren Plänen, wars um sie geschehe«. Allabendlich, wenn sich Kätchen zur Ruhe begab, nahm sie immer unbemerkt emige Lebensrnittel mit sich, »ni sie den. Schmachtenden mit sanften Trosteswvrten in die Tiefe z« werfe« «nd ihm zn sagen, daß bald die Stunde feiner Rettung schlage« werde. So waren drei entfetzensvolle Tage «nd Nächte für de« Maler vergangen, dem es endlich gelungen war, sich bis zu einer ans der Wand ragenden Felsplatte emporzuarbeiten, ans welcher er über den, entsetze»?-vollen Modergrabe rnhte ««d schlief. In der Nacht, wo endlich des Unglücklichen Rettnngsstnnde schlagen sollte, hatte sich Flittmann einer Rotte von Buschkleppern angeschlossen, nni mit denselben nach einem entfernteren Orte einen Raubzug zu unternehmen nnd so war denn Kätche« mit Barbe allein zn Haufe. ES war schon la«ge «ach Mitternacht, als sich endlich die Alte zur Ruhe begab uud alsbald fest ein-geschlafen war. Kätchen machte sich sofort ans Rettungswerk. Rasch suchte die Maid einige Seile zusammen und eilte mit denselben an den Rand. Eilends knüpfte Kätchen die Seile an einander, um die entsprechende Länge zu erhalten, befestigte sodann eines der Enden an einen ehernen Ring der Fallvorrichtung und ließ sodann den RettnngSstrick in die Tiefe. Nachdem sich der Maler durch eine« kräftige« Imbiß, den ihm Kätchen nebst einer Flafche Wein zugeworfen, gekräftigt und dnrch eine» Schluck Feuer-wein gestärkt, ergriff er in Gottes Namen das Ende des herabhängende« Seiles u«d kletterte hinan. Nnr sehr langsam strebte der Maler empor und diese Borsicht war auch sehr geboten, denn tat er einen Fehlgriff, oder verließen ihn nur einigerrnaße« seine Kräfte, dann stürzte er in die gähnende Tiefe zurück nnd war unrettbar verloren. Endlich — endlich hatte der Emporklimmende feste» Boden unter feinen Füße», er ivarf sich vor Kätchen wie vor einem höhere» Wesen nieder zur Erde «nd dankte seiner Erretterin mit heißen, innigen Worten. Als sich der Maler von dem ilberstandenen Schre cken nnr einiger»,aßen erholt, erzählte er Kätchen ge-treulich alles, was vorgefallen und sprach die Bermu-tung aus, Imft ihn das teuflische Ehepaar wohl aus dem Grunde beseitigen wollte, weil er von der Gesa« gelten im Schlosse Adlerhorst sprach und sich geäußert hatte, derselbe« auf alle Fälle rettend beiznstehen." „DaS ist auch der Grund, weshalb man Euch vernichte» wollte", sprach Kätchen und erzählte nun dem erstaunten Maler alles, was sie von der Gefan-geuen im Schlöffe Adlerhorst wußte. Bei der Nennung von Gretchens Namen fchrack der Maler zusammt« und rief ans» Tiefste erschüttert: s .Gretchen, (Mietchen — geliebte», angebetete« so, so muß ich dich wieder finden?" „Wie Ihr kennt Gretchen?!" „Ach, ob ich dies geliebte Wesel» kenne!" ries, überwältigt vom bittersten Schmerze, der Maler, „war doch Aretche» die bolde. nnvergeßliche Gespielin meiner schönen Jugendzeit!" „Gretchen, die Gespielin Enrer Jugendzeit?" ries des Kastellans Töchterchen, „so wäret Ihr der Maler Johannes MilinS?!" „Der bin ich. Hat Gretchen auch von mir erzählt?" „Ach, oft nnd viel. Mit Freude» erinnert sie sich stets der schönen, sonnigen Tage, die sie an Eurer Seite verlebt". . „Und weshalb beantwortete Gretchen die liebe»« innigen Briefe nicht, die ich an sie geschrieben?" „Die Eltern hatten ihr stets Eure Briefe, wie mir Gretchen erzählte, vorenthalten, denn sie waren immer gegen ihre Verbindung mit Such." „Ja, ihre Eltern waren stet» gegen mich nnd deshalb zog ich in die Fremde und darum ist alles so gekommen," seufzte Johannes auf und blickte wie traumverloren vor sich nieder zur Erde. „Eines Tages", fuhr Kätchen fort, „hieß es in Blättern, Ihr wäret auf der Fahrt nach Amerika mit dem Dampfer „Eleobis" aus offener See verunglückt nnd kam man aus dem Grunde zu diesem Schlüsse, da man am Tage nachher, als der Dampfer gesunken, auf offenem Meere eine Leiche »reibend fand, die Eure HeimatSpapiere bei sich hatte «nd am Finger jenes Ringlein mit blanem Steine trug, das Euch dereinst Gretchen zum Audeukeu gegeben." „So hat denn die rächende Nemesis jenen Elenden ereilt, der sich einst mein Freund nauute und mich in London treulos verlassen, nachdem er mich in eiuem Gasthose, wo wir übernachteten, all meiner Habselig-feiten beraubt." So sprach Johanne» dumpf «nd suhr sich mit der Rechten über die Stirne, al» wollte er trübe, düstere Erinnerungen verwischen. Nun erzählte Kätcheu auch dem Maler ihre eige-«en, schreckhasten Erlebnisse nnd zog schließlich den Schlüssel zum Ahnensaale hervor, welchen sie Johannes überreichte, ihm Mittel und Wege angebeud, wie er am sichersten Gretchen ans dem Turm befreien könne. Hierauf warf Kätchen einige Zeilen mit Bleistift auf ein Blatt Papier und übergab gleichfalls diese» Schreiben dem Maler mit der Bitte, dasselbe ihrem greisen Bater einzuhändigen. Noch wollte Kätchen sprechen, al» mit einem Male droben im Hause laute» Lärmen und da» Klirren von Waffen vernehmbar wurde. 14. Kapitel. In grauenvoller Lage. Vermutlich war Flittmann mit den Räubern bereits mit reicher Beute beladen von feinen Streifzügen zurückgekehrt, oder aber es waren andere Gäste ; ob so oder so, auf alle Fälle verlangten die eben Angekommenen über kurz oder laug nach einem stärkenden Trunke nnd mußte auf diese Weise Kätchen jeden Augenblick gewärtig sein, znr Bedienung emporgernfen zn werden. Die Maid war ratlos. Wa» sollte sie nun be-ginnen? Die Situation, in der sie sich befand, war eine geradezn verzweifelte, denn erfuhr man, daß sie den Maler gerettet, war es um sie und um ihn geschehen. Jedenfalls mußte Johannes verborgen werden. Aber wohin?! Kätchen hob das Licht empor und blickte ratlos um sich — da entdeckte sie ein in einem Winkel stehen« des, großes, altes Faß, das feiner Schadhaftigkeit wegen schon lange außer Gebrauch gesetzt worden war, und in dasselbe mußte sich nun Johannes verbergen. Kaum, daß dies geschehen, hörte Kätchen Barbe die Treppe herunterpoltern und ihren Namen rufen. Rasch verlöschte die Maid das Licht, flüchtete in ihre Kammer und tat, als ob sie schliefe nnd so kam eS, daß die Alte auch nicht das Geringste zu ahnen ver> mochte, was vorgefallen. Bald darauf bediente Kätchen die wüsten Gesellen, die eben angekommen ivaren. E» waren dieS etwa dreißig Buschklepper, die von einem erfolgreichen Raub« zug gekommen und denen Flittmann als Führer durch das pfadlofe Gebirge gedient. Die Räuber hatten ausgiebige Beute gemacht, sie halten eine Postkutsche überfallen und ringS auf den rohgezim inerten Tischen lagen die verschiedenartigsten Beutestücke in bunter Unordnung. Während die Raubgesellen die Beute untereinander verteilten und das Zechgelage seinen Höhepunkt erreicht hatte, benützte Kätchen einen Augenblick, um unbemerkt in den Keller zu enteilen. Als sich die Maid dem Verstecke de» Malers genähert, flüsterte dieser: „Ich muß so bald als möglich von hier zu enl-rinnen trachten, um Gretchen und dich zu erretten, doch wie gelange ich nur ans dieser entsetzensvollen Mörderhöhle wieder an daS Licht des Tages? Weißt du keinen Rat, keinen Ausweg, Kätchen?" (Fortsetzung folgt.) 4 ÄAMA Belehrendes, Unterhaltendes. Heiteres etc Weihnackit. Mar v. Schmkenbois. Brich an, du fctönc-J Morgenlichtl Xa< ist b« olle Morgen nicht. Der täglich wiederkehret I Ein Licht von dem. der ewig wacht, Durchbricht die lange, finst're Nacht; Ein Tag der ewig währet. Wer ist nun, der noch sorgt und sinnt? Geboren ist uns heut ein Kind Da» alle» Heil soll werden! Willkommen, du e-sehnler Held, Du Licht und Trost der ganzen Well, Willkommen un« aus Eiden. Albumblätter. Sag' an. H fällt von deinem Haupte Kein Haar, von welchem Gott nicht weiß — Und wa» der Zag un» «röß'ie» raubte. Da» fiele nicht aus sein Gehe b? Trag ti, wenn seinen Schnee der Winter In unser Hoffen niedeistiebt. Ein ganzer Frühling lacht dahinter: So» züchtigt immer, wen er liebt. Lad in dem Leid, da» er beschieden, Den Keim unS iünsl'gen Glücke» schau n, Dann kam der Tag, wo Frrud' und Frieden In unserm Herzen Hfl»«» bau n. Theodor Fontäne. De» Menschen Zage sind verjlochten. Die schönsten Güter angesochten. 6« trübt sich auch der freiste Blick! Tu wanbelft einsam unb verdrossen. Der Tag verschwindet ungrnoffen In abgesondertem Geschick. Wenn Freundetantlltz dir begegnet, So bist du gleich befreit, gesegnet, Gemeinsam sreust du dich der Tat Goethe. KlascheuhSlse zu durchsch»eidel>. Sin langer Faden Strickwolle wirb mit Benzin durchtränkt, alsdann «»»gedrückt unb 5 di< «mal dicht übereinander um die Stelle gewackelt, welche burchschnitten werden soll. Eine Wanne «it kaltem Wasser wirb bereit gestellt. Nun zünbet man ben Wollfaden an, läßt ihn vollständig abbrennen und iauch>, nachdem der letzte Funken erloschen, die Flasche sofort in da» kalte Wasser, und zwar, wenn sich eine Flüssigkeit in derselben befindet, mit d.'m Boden zuerst. Der Flaschenhals bricht an der gekenntzeichneten Stelle glatt durch. ES muß ach« gegeben werden, daß kein Ben in neben den Wollsaden hinab-läuft, da sonst Sprünge an nicht deab-sichtigter Stelle entstehen. V»m Atme». Da» wichtigste Rah-rungSmiltel ist die Lust und Atmen da» wichtigste Geschäft in unserem Körper. Wir essen täglich in 3—5 Malen etwa 3 Liter feste und flussige Nahrung, brauchen aber in 24 Stunden 12.000 Liter oder 15 Kilo Lust. So gut sich der MensH aus» Essen versteht, so schlecht in der Regel auf» Atmen. Geschlossener Mund erhtlt gesund. Alle Beschäft'gungen. welche liefe Atmungen erfordern, sind von großem Werte, so laute» Sprechen. Singen, Tur-nen. mäßiges Radfahren, Bergsteigen. La kleinen Mengen, und vorausgesetzt, daß man guien Obst« oder Weinessig besitzt, schadet der Eisig nicht, gr unterstützt die Verdauung der eiweißhaltigen Nährstoffe In größeren Mengen mit oder ohne Wasser genogen. stört er nicht allein den Berdauungsprozeß erzeugt Blutarmut, Bleichsucht. Hautau«, schlage und dergleichen. An diesen Kranl-heilen leidenden Personen, besonders Frauen und Mädchen, muß er entzogen weiden. Ebenso ist der Genuß start mit Essig gesäuter Speisen, Salate. Ragout», u. s. w., magenleidenden Personen strengsten» verboten. Tpritzwach« für Tauzsäle stellt man her, indem man einen Teil Paraffin und 5 Teile Zeresin zusammenschmilzt. Diese Mischung wird beiß ans den Bode» gespritzt. Guter Grund. „Warum hat sich denn der Oberförster veisetzen lassen?" — «Hier glaubte ihm niemand etwa« mehr!" !vo»hast. .Wa« wollen Sie im Barbierladen — sich rasieren lassen — Studiosu«: .Rein: aber da drinnen sitzt mein mich schon lange suchender Hauptgläubiger, dem will ich mich eine» Moment zeige», er ist nämlich gerade ein-geseift." ßig." Au« der Kaserne. „Fester zugiei-jen. Einjähriger! So präsentiert man seiner Dam, den ersten Monatrettich, aber nicht einem vorgesetzten ein könig-liche» Gewehr!" 9r weiß flch zu helfen. Heir: „Mein Fräulein, dais ich um Ihre Hand bitten?" — Dame: „Winen Sie. daß e» beleidigend für mich ist, mich jetzt erst zu begehren, obwohl Sie mich früher kannten wie ihre zwei geschiedenen Fraueu?" — „Hm: „Das beste mein Fräulein, hebt man immer bis zuletzt auf." Die «ute Freundin. „Ich finde. Emiiien« neuer Hut k'eidet sie zum Er-barmen." — „Ich auch." — .Woher sie ihn nur hat ?' - .«on Müller und öo. — ich half ihr ihn ja aufsuchen." Vom Altenteil. Im Flur de» Gubener Raihause» hängt an der Wand eine Keule mit solgenber Inschrift: „Wer seinen Kindern gibt da» Brot. Und leidet hernach selber Not, Den schlägt man m» dieser Keule tot." °?ummer 102 von»», an welchen Besprechungen sich u. a. auch die Abgeordneten R. Morckhl, Dr. Hoffmann von Wellenhof, Dobernig «nd Tr. Weidenhofer vom Deutschnationalen Verband» beteiligten. haben Dienstag »nd Mittwoch staitgesuoden. Dabei war der Handeltminister iu der Lag». d»n Abgeordneten die Versicherung zu geben, daß diejenigen Kalegorien. w-lche im Vorjahre anläßlich der ge-steiierlen Inanspruchnahme durch den Weihnach't-und N-ujahrtverkehr außerordenlliche Remun-rali-onen «hüllen, nämlich die PostamlSdiener und Postauthilftriener, auch im heurigen Jahre R»mu-neralionen in der gleichen Höhe bekommen werden. Bei diesem Anlasse ergab sich auch die Gelegenheit, die andere» Wünsche der Postbedienstelen einer Diskussion zu unlerziehen. wobei der Handel«-minister aus Erfüllung einet Teilet derselben aus Grund der im Schoße der Poftoerwaliung schon seil längerer Zeii gepflogenen Verhandlungen bestimmte Zusagen erteilen konnte Bezüglich d.r Poftdienerschaf» wird dat Handeltministerium, um den wiederholt kundgegebenen Wünschen nach der Herabs'hun,, der D^uer de« Prooisoriumt en!« gegenzukommen. die alljährliche Umwandlung von Authilftvienerilellen in landeefürstliche Dienerstellen in Hinkunft minbesteus in demjilben Umfang wie heuer, womöglich in einem größeren Autmaß», d'nchiiihren. Wa« die Kategorie der Post-offijianl'n anbelangt, so wird zunächst der Wunsch derselben nach Ernennung aller im foaenannten Uebrgongtstadium befindlichen Post» offiziamen zu Postaff stenten in allernächster Z„» erfüllt werden. Auß-rde« soll dot sogenannte Uebergangtstadium «ine Autdehnung auch aus alle jene Postosszanien erfahren, welche bereii» vor dem 1. Okiober 1902 alt Postexpeditoren die Jnlilllgenzprüsung abgelegt hoben. Ebenso wird ein weiterer Wunsch dieser Kategorie, nämlich die Anrechnung der Militä'dienstzei» sür die B.sör-derung in die höheren Klaffen und sür dat Aut> maß der Pensiontbezüge, und zwar in l«tzier»r Beziehung unter Umgangnahmt von dem bither vorgesehenen Nachlause, der Ersüllung zugesühr» werden. Endlich soll durch geeignete Verfügungen dahin gearbeit« werden, daß die B stimm ung der Verordnung com 3. April 1906, wonach die Post-aspiranien noch etwa 18 Monaten aus Off«« ziantenstellen untergebracht werben sollen, flofie zur Anwendung gelang«. B-züglich der Post-offizia,»innen, welche eine Abkürzung de« der-jeuigen Provisorium« von acht Jahren anst, eben, wurde die Herabsetzung diese« Provisoiumt aus drei Jahre zugesagt. Weiler« konnie der Handeltmi« uister auch bezüglich der baltigen Realisierung "Niger von ollen Kategorien aufgestellten Wünsche aus Grund der im Handeltministerium je» dem Amitantriite det neuen Minister« eingeleiteten Vor« arbeiten bestimm«» Maßnahmen in Autsich« stellen. So befinden sich die Voraibeile» in Bezug auf die Einsetzung von Perjonalkommissionen nach Analogie der im Bereiche der Siaaitbabnoerwaltung einge-führten sowie bezüglich de« Au«daue« der Kranken-uud Unfalltoersicherung bereit« in einem vorgeschrit-iknen Sladium. Außerdem wird im Handeltmj« msterium eine Regulierung der Bezüge der Post« anftalttbeamien, der Postdienerschas» und der Postboten sowohl im personellen wie im finanziellen Siandpunkie einer Piüfung unterzogen. Endlich foll noch eine Reihe anderer Personalsragen der Bvstdediensttltu. wie be,jpiel«we,se die Erhöhung verschiedener Nebengebühren, in abfehbarer Zeit der Lösung zugeführt werben. Wbrisent wird den Postbedienstelen Gelegenheil geboten werden, i» Wege der erwähnien Perfonalkommiffionen ihre bezüglichen Wünsche, einschließlich der Titelfrage vorzubtingen. In einer am 19. l>«. in Wien ab« gehaltenen Versammlung der Postbedienstelen. in welcher b»r au« diesem Eommunique ersichiliche Re-sulia« der langjährigen Ve, Handlungen bekannt ae-mach« wurde, haben die Postbedienstelen über An-raten det Abg. Dr. Weidenhofer die E nstellung de« stillen Widerstände« beschlossen. ZUtterfteirische Minsche. Abc,. Marckhl b»an-»ragte in der Sitzung dt« Abg»ordnelenhause« vom 20. d. M Entschließungen beiresis-nd den Bau bet deulschen O b»r g y« nasiu m« in Cilli, den Bau der Draubrücke in Mahrenberg. den Bau de« Kreitgerichltgebäudet in Cilli, den Autbau der Lokalbahn Grobelno—Rohilfch— Lai detgrenze, endlich die Regulierung de« Sann-slusses «nd seiner Nebenwäfser. grnts<^ U«ch»' Aus Stadt und Land. gilbt ^e»ei»»«»t. Am Montag, den 22. Dezember 1907. um 5 Uhr nachmittag«, finde» eine außerordentliche öffentliche Gemeindeautfchuß-Eitzung statt, deren Tag»«ordnu»g die Wahl der aus die Stadtpemeinde C Ui entfallenden sieb-n Mitglieder in die Bezirkt« Vertretung Cilli bilde». Ans j»r Aulfeier der deutschen Aereine! H ute Sonntag, abend« 8 Uhr findet im großen Saale de« Deutschen hauje« die bereii# mehrmal« angekündigte Julseier der deutschen Vereine statt, bei der Reich«rat«abg. L.-G.-R. Richard Marckhl die Festrede ballen wird. Kptttfülle. In Graz starb am 18. d«. der Hauto-sitzer Herr Tdeophil Drexeler im 76. Lebensjahre. Herr Dr xeler, der Virdesitzer der hiesigen Buchhandlung Rasch, war durch viel» Jahre hindurch Kurator der t-iesigen evangelischen Ge-meind». — Am Samstag, halb 2 Uhr nachmilt ig« starb hier Frau Marie C d i b a. die Mu»er de« hiesigen Hautbesitzer«, Herrn Anton Chiba, im 84. Lebenßjadre. Evangelische Gemeinde. Heute Sonntag, abend« um '/,S Uhr findet in der Christu«k,rche wie alljährlich eine Weinacht«fei»r mit Deklamaiionen und Gesängen der Kinder, einer Ansprache de« Pfarrei« May und der Befcheerung von Armen durch den evangelischen Frauenoerein statt. Hiezu ha» jedermann Zutritt. Vormitiag« finde« kein Goitetdiens» statt. Am ersten Weih-nachtsseiertag findet der Festgottes'ienst um 10 Uhr statt unv w.rd sich daran die Feier de« heiligen Adendmales anschließen. Am zweil.n F.ienag fällt der Soitetdtenst in Cilli au«. A.sttzwechstl. Der Kaffeefchankbesitzer Herr Joses Krodath hat da« dem Herrn An'vn Alt« z»ebler gehörige Hau« in der Herrengaffe käuflich erworben. Aeujahrs-Hratulations - EulhebuugsSarte» werden, wie alljährlich, zu Gunsten de« ftästischen Armenfonde« bei der Siadikaffe «»«gegeben. Die Namen der Spender, sowie die Höhe der sür die En>hebung«kar»tn bezahlten Beträge, werden in den nächstfolgenden Blättern an dieser Stelle au«-gewiesen werden. SU»esterfeier Der Cillier Männergesang-verein veranstaltet Dienstag, den 31. Dezember eine allgemein zugängliche Siloesterfeier, welche am letzien Abend de« scheidenden Jahre« die gesamie deutsche Bevölk«iung unserer Stadt durch einige Stunden in sröhlicher, gemüllicher Runde beisam-menhalten soll. Nachdem den Sängern durch da« Entgegenkommen de« Vereine« ^Teutsche« Haut" der große Saal im .Deulschen also ein ge- radezu idealer Raum sür eine derartige, auf einen sehr zahlreichen Besuch rechnende Veranstaltung, zur Verfügung steht und ein stat'licher Damenchor. ver Männergefangverein „Liederkranz". fowie die hiesige Mufikoereintkap lle ihr» Mitwirkung z»g»-sag» haben, dürste e« wohl kaum einem Znxifel unterliegen, daß e« einige lehr angenehme Stunden sei» werden, welche die Besucher dieser Silvester-feiet erwarten. Der Cillter M.-G.-V. tritt mit einem, nun schon sei» einer Reihe von Jahren nich» mehr gehörten, großen heileren Singspiel von Karl Morie .Im Bremerkeller- aus den Plan, dessen Handlung aus die Silvesternacht Bezug ha» und welche« tethalb, in Dieser Nacht aufgeführt, doppelt wirkfam erscheint. An dem musikalifch-deklamatorischen Scherze „Ein Kaffeekränzchen" (sür 6 Damen) wird berett« eifrig gearbeitet und bürste diese Nummer zu einem wahren Kabinetslücke weroen. Mit de« reizenden Walzer .Frühling«-zauder' von Max v. Weinzierl erscheint nach jähre« langer Pause endlich wieber einmal ein gemischter Chor a»s der Vortrag«ordnung. deffen Wiederbe« lebung allseil« mi» großer Freude und Genugtuung begrüßt wtid. Außerdem enthält da« Programm eine von beiden Gesangvereinen mit Orch,sterbe» gleuung vorgetragenen Chor .Deutsche Losung* von Karl Treidler, einige Männerchöre und end-lich eine Reihe der wirksamsten Constücke der Musikoereintkapelle. Sehr wohltuend wird die«-mal der Umstand empfunden werden, daß die Raumverhäli»iffe det neuen Saale« derartige sind, daß selbst bei einem Massenbesuche »ine Ueber« süllung, wie sie srüher leider so häufig und »nan- Ztlk 2 genehm empfunden werden mußle, ganz autge-schloffen erfcheint. Jedeusallt wird auch die Um-gebung Cillit zahlreiche Besucher senden, die stch gewiß höchst wohl lühlen werden. I. 5ch»ltr««fführ»ug her M»siK»erei»s schnle. Sonntag den 15. Dezember sand im Konzertsaale bet Deutschen Hauset die erste Schüleraufführuna der Musikoereintschule statt. Eine fehr zahlreich- Hörerschaft hatte sich ver-sammelt, u« den Vortrügen der Schüler mit großer Anteilnahme zu lauschen. Die vortreffliche Akustik det Saale« ließ die Klangwirkung der Einzelinstrumenie klar uud voll zur Geltung kommen. Dt« ersten Stücke: I. R. Schuh-mann: „Fröhlicher Landmann", Klaoierfchülerin; Jofefine Madroch, (Lehrer Herr Eckl.) 2. Krause: „Zonatine". Klavierfchülerin, Emma Treo, (Lehrerin Frl. Anna Prafch.) 3. Otlar Riedlug: .Rondo'. V olinfchüler Edmund Uoger-Ullmann. (Lehrer He>r Schach,nhofer), zeigten unt über» raschend pu»e Leistungen von Anfängern. Saubere Technik, korrekter Anschlag am Klavier, reine« Spiel und sichere Boqensührung auf der Gei« e, verbunden m>l deuilicher Rhyimik. Die folgenden 4 Nummern (Raff: .Sonaline", Klavierfchüler Gervld Praschak. Lehrerin Frl. Prafch. Davcla: „Andanle-. Violinfchüler Franz Kemelmüller, Lehrer Herr Fischer Schylle .Scnatine', Klavier-schülerin Bianca Schntich, Lehrer Herr Eck!), sühltea in dat Gebiet dec Mittelstufe und bewiesen unt. daß die Fortbildung der Schüler fei» den letzten Aufführungen erfreuliche Fortschritte ge« macht hat. Hervorheben möchte ich beim Schüler Praschak die guien Abstufungen der Tonstücke und der seine staccaio-Anschlag im piano; beim Schüler Kemelmüller den schönen Bogenstrich und bei der Schülerin Schnirch den weichen Anschlag, durch den eine schöne Tonbildung (legalo) erziel» wird. Et folgten schließlich die Vortrüge der höheren Autbildungtstufe. Wat ich dem kleinen Frl. Matic i« Juni vorher gesagt, ist, soweit et nach einer so kurzen Spanne Zeit möglich war, eingetroffen. Die begabte Geiger,« hat sich überraschend weiter entwickelt; wer jedoch dat hervorragende Talent der kleinen Künstlerin erfaßt und gewürdig» ha», den konnie diefe Entwickelung nicht überraschen. Von den Einzelheiten det Spielet will ich nur die großzügige Bogensührung, die tadellot reine In-lonation in de« höchsten Lagen anführen. So ge-nüg» zu sagen: Frl. Matic spiel»« die Soeasen-Romanze besser und schöner alt mancher ganz ausgebildete Geiger. Dat Trio von Mozart entfiel wegen Erkrankung det Schüler« Ernst Klopp. Et folgte: Andante religiofo sür Violine, gespielt von Frl. Irene Höiil mit inniaem Empfin-den und em«m lammiweichen Bogenstrich. Da« Stück selbst bot wenig Gelegenheit zur Entfaltung einer glänzenden Technik, aber umso mehr zeigte unt Frl. Hölll. doß sie auf der Geige zu singen und zu beten weiß. Der Lehrer Herr M. Schachen-hofer kann auf diese beide» Schülerinnen und auf feinen Unterrichtterfolg wirklich stolz fein. Sehr schön brachte Frl. Mizzi Natko, eine Schülerin det Frl. Prafch. die so schwierige Litji'iche Perapsrase über dat Spinnerlied aut dem .Fliegenden Holländer" zum Vortrage. Frl. Natko, welche auch alt Be-gletterin ihr seine« »ustkalischet Gefühl bekundete, hat alt Solistin eine anerkennentwerte Vollendung der Technik erreich». Sie zeigle sich den eno>«'n Schwierigkeiten de« Werket vollkommen gewachsen und wußle nicht nuc gut sondern auch schön zu spielen; fodaß wir der Schülerin, wie auch ihrer vortrefflichen Lehrrin Frl. Prafch uneing»fchränkt»t Lob autdrücken müffen. Den Schluß bildete der 1. Satz de« Et-dur Trio von Beethoven, gespielt von Herrn Mariinz (Violine). Erwin Hullern (Cello) »nd Frl. Stefante Katziantschitz (Klavier). Dat Zusammenspiel war ein vorzüglich'«, die Teilnahme jedet Jnstrumenlet an der Thematik eine klare und plastische, die technische A»« ührung die befondert auf dem Klavier manche Echvieria-keilen biete», eine vollkommen glatte und sichere. Vielleicht war dat Zeitmaaß etwat zu rasch ge-nommen. Im Ganzen bot die Schüleraufführung neuerlich den erfreulichen Beweit, daß die Musik« schule ihrer Ausgab» in jtber Dichtung gewachsen ist, sodoß die vortrefflich« Lehrerfchaft, unter der wir dt« Herrn Eckl und Fiicher noch mit Aner-kennung nennen müffen, im Vereine mit einer streb« famen und begabten Schülerfchar die schönsten E -folgt erzielen konnte und auchweiter erzielen will. Möge der Ersolg ein Aiisporn sein zu« Weiteifchleuen aus de« Wege vom Hohen zu« Höheren. Geite 4 Deutsche Wacht Ztummer 102 Z»ie Netirt»»ertret»«gs»aßl I« .Slooen«ki Gospodar" gibt Kanonikus Dr. Gregorec eine Darstellung der Vorgänge bei der Bezirksvertreiung«-wähl und verleih« dabei seiner Anschauung dahin Ausdruck, daß «an richtig gehandel« hoben würde, wenn man die zehn au« der Kurie de« Großgrund-besitze« zu wählenden Bezirk«vertretung««uglieder durch da« Lo« besti««> hätt«, nachdem bei der Wahl fen Wahlkommission Stimmenaleichhejl zu Tasi« pelreten war. Dies» Meinung«äuße,ung de« Herrn Dr. Gr»gorec »nihält »in wertvolles Zug«« ftändni«: sie bezeug«, welch große« Maß von En»> gegenkommen die Dtuischen an den Tag legien. al« sie sich durch den Mund de« Bürgermeister« Herrn Dr. v. Jabornepg bereit erklärten, in die gleicht Teilung der Mandate in der Kurie de« Großgrundbesitze« zu willige", denn mit größter Wahrscheinlichkeit muß angenommen werden, daß e» durch da« Lo« aus da« Gleiche hinau«gekommen wäre. Der deulsche Vorschlag war sogar ver sür die Slowenen vorteilhaftere, denn er sicherte ihnen fünf Mandate, vie ihnen durch da« Lo« nicht ge« wiß waren, während andrrsei«« di« D»u«sch»n da« Risiko, allenfall« durch daS Lo« weniger al« fünf Mandat» zugewiesen zu erhalten, m>« Rücksicht aus ihr Ueberwiegen in ver Kurie der Siädt« und Märkre leichter aus sich nehmen konnten, al« die Eldwenen. Die loyalen vevtschen Frieden«oorschlägt gingen also in ihrem Enlgegenkommen sogar über da« Maß dessen hinaus, was einsichtige Slowenen später für ihr« Partei verlanglen. Daß man in ven Vorschlag einer gleichen Teilung aller Mandate der BezirkSverireiung. nicht willig«», ist »in» plane Gelbstverständlichkeit, denn ein» derart zusammen« „({«fei« Vezirk«oertrtlung würde niemal« zu einer posiliven Aibtit kommen, da d«r bei Abstimmung»» in d»r Minderheit befindliche Teil di» Sitzung durch Birlafsen det Bereiung«rou«eS jederzeit beschluß« unsäh'a machen könnte A»« I. ft. Mitttir»eter«»e»»erei» Killt. Wir werden ersuch« bekannt zu geben, daß der k. k. Militäroeteranenverein „Edmunv Freiherr o. Knobloch' in Cilli seine satzungSmäßige Volloer-sammlung sür da« abgelaufene VereinSjahe Sonn-lag, den 5. Jänner 1908 nachmittag« 2 Uhr im V»rein«lokal» de« Hotel Post abhäl« unv daß für den Fall, al« bei v«r Versammlung die «rsord»r-liche Anzahl der Mitglieder nicht vorhanden sein sollt», die nächste Volloerfammlung Sonnlag. den 12. Jänner zur nämlichen Stunde am gleichen Orte bei jeder Mitgliederanzahl stattfindet. Schwurgericht Kill«. Für die erste Schwur-gerich>«sitzuna im Jahre 1908 bei dem KreiSge-richi» in Cilli wurden al« Vorsitzender de« GeschworeaengerichieS der KreiSgericht«präsldent Anton Edler von Wurmser und al« dessen Stell« Vertreter der OberlandeSgericht«ral Aloi« Gregorin und die LandeSgenchtSräte Dr. Hermann Schäft-lein nnd Dr. Gustav Smvlej berufen. 3FM»M|rif(. Bei« Kreiigerichte in Cilli er« liegt ein eintache« golden»« Ohrgehänge, «it eine« Brillant besetz', in Verwahrung. DaS Ohrgehänge soll vor etwa 2 Jahre« in der Umgebung von Cilli von eine« Passanten gesunden worden sei». Berlustlräger »ögen sich bei« KreiSgerichte Cilli «tllen. Z>ie A»,f««»»sch»st Eillis hat in der Grnnialvtrsammlung vo« 13. Deje«ber 1907 einstimmig beschlossen, von nun an kein« Weih« nach««» «nd NeujahrSgeschenke an ihre Kund«n zu verabreichen und diesen Beschluß öffentlich bekannt zu machen. Dieser vernünftige Beschluß ist nur zu begrüßen, denn eS ist ja bekannt, wie sehr dieser Brauch in Unfug ausartete «nd daß die »Geschenke' schließlich doch n«r auf Kosten der Kunden giengen. W»» der Sü»b»ß». „Wie un« da« Betrieb«-Jusptlora» der k. k. puo. Süddahn in Graz «it« «eilt, werden, da der Streik der Spedition«-orb«it«r in Tuest beigelegt ist. vo« 20. Dezember an, sämtliche Frachtgüter nach Trieft Süvbahn «nd Trieft Freioasen, Bahnmagazin wieder un^e« hindeit aufgenommen und adbesödert." A. t. »nd Fekegraphe»a«t i» ßili Die SonniagSruhe ist währrnd der Weihnacht«-und Neujahrtperiode 1907/08 aufgehoben. Die Schalter stellen sind wie solgt ge-öffnet: Am 22. Dezember SonniagSruhe aufgehoben ; am 25. Dezember Fahrpoit-Abgabe-Stelle von 8 bis 12 und 2 bi« 6 Uhr; am 26. Dezember Fah>p?st-Abgab«-St«lle von 8 biS 12 und 7i4 bis y,5 Uhr; am 1. Jänner Britf-post-Adgade-Stelle von 8 bi« 12 und 2 bis 6 Uhr; 1. Jänner Briefpost- Aufgab«-Stelle von 7 di« 7 Uhr; a« I. Jänner AmtSkasii von 8 bi« 6 Uhr. B e ft e k 1-D i e n st : Am 22. De« ztmber SonniagS-Rub« aufgehoben; am 25. Dezember Pakeibeflellgänge wie an Wech«ntag«n': au» 29. D»z«mb«r Briefpostbestellgänge wie an Wochentagen: am 29. Dezember Landbriefiräger-btsttllgäng» wie an Wocheniagen; am 1. Jänner BriesposlbestellftSng» wi» an Wochentagen; a« 1. Jänner Teldbestellgänge wie an Wochentagen; aui 1. Jänner Landbrieslräaerbestellyänge wie an Wocheniagen. Wichtig für dt» Htffngetversaudt. Nach einer kürzlich herabgelangien Verordnung det Lande«ministerium« muß Geflügel, welche« nach Deulschland versch cki wird, m» einem UrsprungS« zertifikaie gedeckt sein, in welchem bestätigt wird, daß daS betreffende Geflügel gesund ist und au« einer Gegen? stammt, in welcher keine Geflügel-seuche herrsch,. Da in den letzien Tagen von Cilli auS Hühner in größerer Zahl nach Deutschland verschickt wurden, vvne daß den Sendungen dies« Zeri fikaie. welche vom Sladtamie, beziehungS-weise von der Bezirk«hauptmannschaft «»«zustellen sind, beigeleget, wären, wurden die Sendunge>> an der Grenze zurückgehalten, wodurch eine den Wert der Ware gefährdende Berzögerunp eintreten kann. Wir machen daher alle, welch« G«flüg«l v«rschick«n, auf dies« Bestimmung aufmerksam. A« Aergwerk »eruugluckt Am 18. d. M. verunglückte im Kohlenb«rgwkrk am Petschounik der 30jähric>». verehlichte Bergknappe Ulaga. Ein ih« aus den Kops fallender Holzklotz bracht« ihm derartig« schw«r« Verletzungen b«i, daß an d«m Auskommen de« Be0auernn volles Drittel oder Viertel seines Einkommens verschlinge, «nd daß auch der Minderbemittelte sich eine «enschenwürdigere Wohnung gönn«n könn«. Ein« «ind«st 40 v. H. höh« Hau«zinSsteu«r muß als eine unerträgliche Last bezeichne« werden. Fie Atters- un» Au»«li»Uit5»erftcheru»g. Wie in parlamentarischen Kreisen verlaut«, wird die Regierung daS allgemeine Alters- und Jnvali-ditälSversicherungSgesetz im Herbste 1908 i« Abgeordnetenhaus« einbringen und Ministerprä-sidenl Frh. v. Beck gelegentlich d«r Budgetdebatte «in« di««bezüglicht Erklärung abgeben. Die AorgSnge «n »er Marburger Lehrer-öilduugsanltakt. Au« Marburg wird gemeldet: Die Zöglinpe de« vierten Jahrgange« der k. k. L«hr«rdildungSanstalt in Marburg haben sich be« reit «rklärt, zur Ordnung zurück «hrrn «nd den Unterricht in vollem Umfangt zu besuchen, geben sich aber der sicheren Uer Gewinner berritgestellt sind. Der I. Haupltrtff-r, der mil einem Werte von 20.000 X angesetzt ist, kann bekanntlich in bare« Gelse au«b»zahll werden und daraus ist in erster Linie Rücksicht (ic-nvmmen. Der II. Haupttreffer im Wirte von 5000 X, besteht m einer vollständigen Wohnung«-und WirtschastSeinrichiung. die von der Firma Hau«leithner in Graz bereitgestellt ist und auch in Graz zur Schaustellung gelang». Der III. Haupt« treffer ist »ine Spende d<« deulschen Land«mann-minister«. Seiner Exzellenz Franz Peschka und be« steht au« «ine« silde» beschlagenen Eichentaften «it vierfachen Eßbestecken sür 12 Persont« in feinster Au«führung, der wohl sür jeden Hau«halt ein willko«mene« Geschenk darstelll. Für die übrigen Hauvi- und R'benireffer in der Gesamtzahl von 4500 sind Schmuckgegenstände, Uhren, Wirischaf»«-gegenftände. Hau««erä»e sür den bürgerlichen Be-darf, LandwirlschasiSgerätt. KüchentinrichtungSstücke. Schaustück« des Kunstgewerbes mannigsachster An in durchweg« »avelloser Au«sührung bereitgestellt. Eine Reihe oon Gönnern der Südmarklache haben der Loit'rieleitung auch Treffergegenstände al« Geschenk übermittelt, bie in die Trefferliste ringe reibt wurden und die Rtichbaltigktit dieser be« deutend erhöhen. Alle« in Allem kann wohl die Südmarklotierie die an Treffern btsta««geftatttie aller in der letzten durchgesührten oder in D«rch-führung begriffenen Uniernrhmrn ähnlich«» Art b«z»ichn«l weiden. Be» Durchführung de« Plane« wurde «den vor A«g« g«hall«n, oaß den im Glück«fpi«le zugunsten de« Schutzoereine« Sü»«a>k durch Ankauf von Losen sich dtieiligendtn Volk«-genossen auch «özlichst große Gewinnsthvffu«ng«n geboten werden. Bei« Vertriebe der Lose sollt« ditser Umstand stet« betont werden, daß die Süd-markloilerie ganz bedeutende Gewinnsterwart«ngen biete«. Die rührige Arbeit der meisten Südmark-ort«grupp«n läßt auch wohl die bestimmt« Erwar-lung zu. daß die großangtlrgt« Südmarklotierie mit gutem Erfolg« trotz der dtdru»knd«n Summe, die für Treffergegenstände erübrigt werden ««ß. abschließt» wird. Die Lotterieleimng ha» in der letzten Zeit an bie Ortsgruppen Rundschreiben gerichtet. in w»lch»n um einen Rechnung«obfchl«ß über den LoSoertrieb nach de« Standt am Schluß« diese« Jahre« gedeien wird. Da« ha« den Zw«ck «« der Loilerieleitung «in möglichst genaue« Bild über den Stand d«S Unitrnrh«n>« zu geben und die Möglichkeit zu bieten, im nmen Jahr« noch übtrall dort »inz«setz«n. wo Nachhilie Not tut und Streife für da« Unternehmen heranzuziehen, die bi«h»r der Eüd«arklotler«r fern-standen. Die Ortsgruppen sind «« Jnirrtffe der g«ien Sache dringendst gebeten den W«if«ng«n ber LotteneleiiMnt) ge«äß vorzugehen, und alle« daran zu setzen, um nichl blo« die bereit« be-zvgtnen Lose zu verkaufen, sondern auch in der Zeit nach Neujahr bi« zu« Zith«ng«»agr weiiere Lost z« bestellen «nd abzusetzen. Zuschristen in Sachen der Lotterie «nd Bestellungen von Losen sind an di« Lotieriekanzlei Wien. 9/4 Dreihacken-gaffe 4 zu richi«n. St. ^oreuze» bei Pragwald. (Raub.) A« 16. d. M., abend« um 6 Uhr. f«hr der Knecht Bartlma Krzin au« Sachsenseld mit eine« «i» zwei Pferden bespannten Wagen durch den Sank» Lorenzer Wald. Aus einmal wurde er vpn zwei bester gekleideten Männern angehallen, überfallen und seiner Barschafl beraub». Al« sie von ihm nach dem Raub abließen, sprang KriZan auf den Wagen, ergriff eine Hack< mit langem Stile und führte mehrerrmale gegen die Räuber kräftige Hiebe: er weiß jedoch mch», ob er einen derselben auch geiroffen ha». Von den Tätern sehlt jede Spur. Schöuklei«. Die freiwillige Feuerwehr ver-anstauet Sonntag den 5. Jänner 1908 im Deutschen Haufe ein Kränzchen verbunden «>t Glück«hafen und andere Belustigungen. Die Musik beforpt eine belieb»« Zig«un«r Kapelle. Zahlreicher Besuch auch von au«wärl« wäre erwünfch». Aad Aeuyau». (Aufgehobener Ge> « e i n d e a u « s ch u ß b e s ch l u ß.) Die Bezirk«-haupimannschafl Cilli hat den Beschluß de« Gemeindeau«schuße«. wonach au«schließlich da« Slovenische die Amt«sprache de« Gemeindeamtes fei, außer Geltung gefetzt. WM- Beilage zu Nr. 102 der „Deutschen Wacht". IPf St ZSeretu. (Aufhebung der Hund,« fp «r, e.) Nachdem seil be» 4.. bezi«hung«wtile 24. Sepie«ber 1907 weder in der Gemeii de Sa ti Maeein bei Ertachst«in Markt noch in den üdrip«n Gemeinde» de« Gerichi«bezirk.s Et. M>rein bet Erluchstein ein neuerlicher Fall von Hund«wut vor» gekommen ist, wird die mit 4. September 1907 verhüugie Hunbekoniumaz «it 24. Dezember 1907 wieder aufpebvben. fUfW#. O« (feiet.) Di» Ortsgruppe de« deuijchen Sch»loeretn»« hält o« Silv sttrabrno im Gasthoi» „Zur Post' unter Mitwirkung de« Geiaunvereine« ihre Julseier ab. Zur Belustigung wird »iu Glück»has-n errich « und einig« komische Borträge abgehalten. D,e Julrede hält Herr Lehrer Ferner. Vatzttsch. (Feuerwehr»To«bola.) Am Vi'p^meiage findet, sowie alljährlich di« h«» liebte Feuerwehr Tombola im Kneiplokale .Zur Krone' statt. Nach der Verlosung gemütliche« Tanzk'äazchen. 7r«gertz«f (Christbaumsest der d i u t i ch « n Schul». Am 23 t.. nachmitiaci« 2 Uhr stnlet i» Herrn Stitnkaubet« We>k«> restauration »ine SB ihnach,«feier der deulschen Schul» statt, zu wtlchrr Gäste freundlichst , »laden find. ist da« «rst^ Christbaums st. welche« un-sere Schule feil ihiem Bestehen feiert und werden edle Wohltäter und Gönner um güfg- Beiiräa« an Lieb.«gaben fär den Weio»achi«baum he z« innigst gtvelen. Spenden nimmt dt» Schulleitung entgegen. $Uuu. (Iu lf eier). Am oetfloss.nen Samstag veranstaltete d-r beuische Turnverein tn Rann im großen Saale de« „Deutschen Heime«-die bi««jävrige Julieier, welch» fid eine« sehr guten B suche« zu e freuen dail». Rachd'M Frl. Hönia und Herr Dr. Ianeich die Fier mit vem Boripiel« zu E mond eingeleitet bauen. fang die Sä >gerrund« d « Briet»«« de» Mä nerchor „Di Poeien au> der Atm^ mi, Klav'»ro»gi»iiunl>, der vorlrifftich zu Ge>.ör g»drach> wurde. W'i'»r« fang oic Rn.oe mii Uni rbrechunaen di» Männrr» chör« .Hütichen so trau»", »Steie«rlano" und .Zieh' hinau« beim Morg«naraun", d>« unier der Leuuna dt« San warlk« Herrn R«ntmeist«r auf da« Beste zum Lortrage gebracht wu> «n. Der Turnverein drachi» einig» hübsche turnerisch Vor« sührullge« zur Schuu, und können d ssen Leistungen al« musterhaft d«z ich»«« werden. Großen Lacher» folg «rz>«lie Herr Kupfer mii feinen humoilstschen Einzelgesänaen Herr Dr. Jinesch hielt »n mar-kigen unv d gristerien Worten d>« Julrede, worauf der Juldaum zur Veiftei»e>U'>g prlaagie. Derselte würd» vom Ersteher dem deutschem Kmb«raa't«i iu Riiin gewiSinet. Hieraus wurde dem Tanze gehuldigt, wobei Frau Adamu« in un»,«üdltch«r und brkannt vourifflichrr Weis« di« Musik am Klavier besorgte Eist in d«u Morg»nftunden fand diese schöne Feier ihr Ende. Schaubühne. Z>»rtu» Graf Kowödie nach d«m Roman oon O«kar Wil.e frei bearbeitet von Bentley. ftür Leser oon Wilde« Werke-, «ine hüb'cke Jlluft alion zum Roman .Da« Bildn!« de« Doris n Örai}", für solche, din-n WilS«fremd ist, >twa« Schw«'.oelf>äiidlich«<; den«, der Bühnen» bearbrttcr hat nicht aenüg«nd Brücken zu« vollen Verstä"d»i« diese« Aufseben liegenden Werke« d»« ung ück 'ch'n englischen Dichter« g-schlager. Da« Btniley'sche Sch.iuspiel s'tzi geradezu d>» Kenntni« de« Roman« oorau«, deni e« klaffen in der Schilderung der Eha?akt-re unv in o»r Begrün-buNl, dir Handlung«we se der «ioz»l»«n Bühnengr» stalten ziemlich viele Lücken, bie nur der au«zu-füllen vermag, der da« Wilde'sch» Buch gelesen hat. Bentley da» »« eben nicht v«istanden, stch IN d » Lage de« Zuhö.-er«zu veri'tze», ver zum »rstenmcil du seltsame Geschichte von dem Bildnisse de« Dorian Groy oirnimmt; auch («ut »« in der Natur der Sache. d> ß da« Scfcju'pi«! nicht ivtiil Wirte machen und Erläuie>uug»n brinpeu kann, al« ein Buch. Au» diesen Giünden konnie da» Glück auch bei uns nicht u»sall-n. Ueb»idi<« z hu an dem Bühnenerfolge d»r ungünstige, iprun: bafie Schluß In dem Romane durchbohrt «in Jüng-linq, vo» desf n Amlitz ewige Jugend strahl«, da« vert.aßi» Bildn,«, da« it.« d-> €pirn«l d«r Seele vorhält und stürzt in dem Augenblick da er den Dolchiiob iühri, loi, al« ge.Neuer Mann zuiam-m-n. M i drnsriben von Leu enichaslkn »nlstellien Geslch'»zug n, die vordem d>» Leinwand ze'g». ■> ahrend da« du chdohrie B l^ni« wi-d»r c en juueiiOlKte • Dorian G-oi? ausweist. Aus d«r Bühne l, ß sich niese plötzlich« Wun-lunu auf off ne> Sem» nicht m chm und da^ur» gin viel Wiikung oe«loten. Da« Stück w'll par nicht so myst»ch sein, al« e« ihm manch ou»>ch>«n. 5« ist ein porl'sche« Glei r>>«. Wir all» ira »n «in Bildni« von den gleich feltijuitn (Sipenfcbaft-n. wi» jene« de« Dorian Gray mit un« he um. E« ist uns«r Gewissen, un» der Schlüfl-l zu dem Schranke der jene« Bildnl« birgt, heiß. Selbst-erk'nnini«. Dem Dichter U>>1 al« Boiwurf ein Fall gedient hoben, wo »in Mann, dem vor dem Spiegel seiner See!» grouie. da» verptu'chie L'ben wegwarf. Di« »wt. e I» »nd des Do»>an Giay ist mr po»>ische Au«ich»ilckuna. fi soll dt» äuperen glänzenden Leben«um^'ä»de »ine« Meinch-n ba,stell.» der sich ian-rlich titfuuglbcklich und ver-derbt fübit. So malt sich wei.i^st.n» In meine« Kops« die T'no«nz de« Siückeß. W>» schade, doß d.r schöne S«danke in d«« Benil«y'ich»n Schau-sptrl so ungü> stig zu« Au«druck turn! D>e Dar» sttlluvg lt«ß ditSmal «ine recht» B»s>iebigu>'g nicht auskommen. Zn d>e Betrachtun» mischte fich stet« störend dir G«danke ein, um wieviel«« besser der H ld k«« Siuck'« au« «s,llen wä>», wenn H.rr W«rn»r«Etgen fein» Roll> fleifiiger memoriert bäii». Herr W-rner-Eige« hat zwar eine besondere Fertig^il »nin'tck lt, mit »in paar unkiimmten J>,ierjettion'n ü»e> auftauchende Schwieripkeuen unv GeiächtntOücken hinwegzugleiten, aber mit d-r Z it kommt man >h« daraus und hat daran »tuen Maßstab für sein Rollenstudiu« gewonnen. Luch tnach>e sich d>e«mal der .Flüfterpeist" über Gebühr I>eme»kbl.r Mit dem im Schaust»«!» sttesmüit r» Iich b.dachtet. Maler, dem väterltchrn Freunde Dorian», konnt« man sich in d»r D»st»llung durch Herrn ©^starrt zusri'den gebeu. Da« Gl-iche gilt von Herrn Maie-tofer al« Lord Wottou. In Ftl. Wolsgang (Sybill Ban») lernten wir wieder die «chlt Künstlktln k«ni ei>, die bei ihre« Spiele da« eioe«« Gemüt roll und ganz al« Einsatz her» gibt. J,r« Ltzbill sptegell» rühr»nd» Ergriffenheit wieder. Gleich anetkennel«werten Etser datten auch Frl. All '« lSll.n) und Herr Boll«ann (Jame«) an ,h,e Auszad» ges tz Eine wodlpelun» «ieae dtcll'ge iptiodengesta!» war der Theater» diiektor Jtaak >>»« Herrn Walt«r. t». S- sl'ki'hrnkrt »« tr »«eine«" »»» anjere« ^chllyvereioes „Südmark" bei Spielei lllld Wellen, bei Feplichleileo ». Teslameale» sowie bei uoverhojstea Gewiaaste» I Gedenket Petto und Legaten l vermischtes. Ktue Kochter guter AamMe i» -toudeu »erschmundeu. In oa in wt»de>um et« j-nge« Maochen oerschwuno«n und di» Familie hat sich an di» Presse «t*<«nr>et, um durch vieBeedr««» iung der Nach- ch» und «nee Perso «deschreibung aus die Soiu zu kommen verschwundene ist Miß N Utz Gr««nwooo, v>« 21 jäoriae Tochier eine« Polttiker«. Ihre Familie ist ver Meinung, daß ein« Lteb.«g«ichichte nich« ,« Spiele ist. fonbk'U daß es stch um d«n p ötzlichen Beilust be# Gedächinifs»« bandeln »uß. Man erklärt auch, daß da« juu,e Mädchen groß«« Jnter«ff« on de« «eulichen Ber» schwmdeu der Techter de« russischen Polizei«»ister« in Riga geno«« n hane. so daß ti fich vielleicht um ein« getsttg« Anlteckung handelt. BESTB1NQER1CHTETE BUCHBINDEREI II HAUSE HERAUSGABE a. VIRWALTOKO der DEUTSCHEN WACHT B8STES IHSERTIONS-OROAB FOt - DNTESSTEIEBUARK - VEREINS-RUCHDRUCKEREI CILLI « Rathaujgasj«5 CELEJF1 «CILLI Rathausgasse 5 SPEISEN- und GETRÄNKE-TARIFE, KELLNER-RECHNUNGEN. MENÜKARTEN, ETIKETTEN, «if PREISKURANTE, FAKTUREN, BRIEFPAPIERE, STATUTEN, JAHRESBERICHTE, LIEDERTEXTE. TABELLEN. TRAUUNGSKARTEN ANSCHLAGZETTELN. KASSABOCHER. WERKE, BROSCHÜREN. EINLADUNGEN, STERBEPARTE, ZEITSCHRIFTEN. FACHBLÄTTER. KATALOGE, KUVERTSAUFDRUCKE. ZIRKULARE, DIPLOME, MEMORANDEN. PREISLISTEN Kauft nur nuracht Marke auf der Sohle. mit Dreieck Schrifttum. 6ftaeßf4r Aeiche»b«gt»ß»iffe. Die bekannten uralten und von der Natur unterstützten Neigungen der Chinesen, fich gegen den Verkehr «it anderen Nationen abzusperren, haben seit einigen Jahr-zehnten merklich nachgelassen, und wir, die wir von den bezopften Söhnen de« Reiche« der Mitte al« „Barbaren" bezeichnet werden, bekommen i««er «ehr Gelegenheit, sie in ihrer Jahrtausende alten, sprichwörtlich rückständigen und den Er-runqenschasten der Neuzeit erst zu« kleinst,., Teil erschlossen«, Kultur zu beobachten Wa« un« beim •!'* ®ant"' na<$ kurzer Zeit am meisten auffällt, ist da« weitschwetfiq gewunden», unqemein zeremoniö,» Wesen der Chinesen. Wir beobachten Sitten und Gebräuche, die un« bei der ersten Be-irachtung übertrieben, ja geradezu absurd er» scheinen. Wenn wir z. B. einmal Zeuge wären, wie beim Aufheben de« Sarge« im Trauerhaus» sämtliche Leidtragend!n sich plötzlich au« dem Zimmer flüchteten, so würden wir da« im ersten Augenblick direkt komisch finden. E« geschieht aber nur in einer Anwandlung von Selbst,rhal» tung«irieb, der dem Chinese» in besonder« hohe« Maße eigen ist. Die Leidtragenden sind nä«lich von der abergläubischen Furcht besangen, der vom Erdwahrsager al« günstig gewählte Begrädni«taa könne möglicherweise denn doch von ungünstig« Borbedeutung sein, und da« könne die Seele de« Verstorbenen in Zorn bringen und veranlassen, die Anwesenden «it Krankheit und anderem Un« gemach hei«zusuchen. Au« der Furcht vor über-natürlichen Einflüssen ist auch der Brauch en». standen, de« Leichenzug übermenschlich große »ödenbilder voranzutragen, die den Zweck haben. d«e etwa in der Lust schwebenden dösen «elfter zu vertreiben, und so giebt e« noch eine Menge anderer Gepflogenheiten bet der Beerdigung, wie z- B. da« Au«streuen von Sold« und Silber-darrenwlitaiionni u. a. «.. die un« ein hohe« rt >^5 fremdartigen Kulturerscheinungeu . einflößen. In seiner neuesten Nu««er (Lest 8) t brwgt »Welt und Hau»'' einen interessant»», «i« zahlreich«« Jllustralionen geschmückten Artikel über ^.Ehmtsische Leichenbkflünguiffe^ der un« den äußerst ko«pl,zinteu Totenkult der Chinesen bei Beerdigungen vor Augen führt. Probemuunern versendet d» Geschäft«stell» von .Welt und Hau«" Au« gäbe für Oesterreich-Ungarn. Wien VII. Neu. kostenfrei Wunsch bereitwillig und Täal ilfrei. ^"lsche, MUW. « selbständiger alpin-touristischer Teil. Jeden Ritt, woch: Turn-Zeitung. Jeden Sonntag: Frauen-Z»iwng. Deutschi Volk«genossen! C« liegt i« Interesse der nationalen Sache, diese gut deutsche, unabhängige, große politische Tage«zeituna durch eigenen Bezug und Ane«pfehlung in Bekannten, kreise zu fördern. B»zng«prei«: vierteljährlich sür die Provtnz X 7'8V. Probenu»««» aus Wunsch unentgeltlich. Berwaliung: Wirn. VII/I, Bandgass» 28. «p— Matt »er £*$ufr*u". Da« Hesi ist in all»n Buchhandlungen oder direkt vo« Verlage Wien 1. Rosenbursetistraße 8, für 20 Heller zu haben. Z» Wetßnachtsatead, wo alle« i« hellen Lichterglauze »rstrahlt, soll auch dort, wo kein Sa« vorhand»», gut» Beleuchtung nicht fehlen. De«halb taufe jeder«a«n eine Sasolinlampe bei der Zdeal-Glühlampen-Unternehmung, Wien VI., Wallgasse Nr. 34, die auf Wunsch ihre illustrierten Kataloge Überallhin grau« und sranko virsende«.. roratügliche PhotQQsaphisehe Apparats in grosser Auswahl ia allen Preisen. Jeder Kiefer erhilt Unterricht in unterem Atelier. Wer einen guten Apparat wählen will, wende sich vorher vertrauensvoll an unsere Firma, k. n. k. Hof- H'arnuu( 2 Firmen, die 10 Prozent Manufaktur für Rabatt anbieten, haben vorher die Photographie. Fabrikspreise um eben diesen Betrag Fabrik pbotogr. oder noch mehr erhöht. Ä«. R- Leebner (Willi. Mttller) Amateure. Wien, Graben 81. 15744 (in ßewtßrte» K«lle»«ittel Wir machen unsere Leser aus „Herbavny'« Unlerpho«pvorigfauren Kalk-Eisen-Sirup" aufmerksam Di• fer seit 38 Jahren oon zahlreichen und hervorragenden Aerzten erprobte und empfohlene Brustsirup wirkt hustenstillend und schleimlösend, sowi» Äppeiit und Verdauung anrkgend, durch feinen Gevalt von Eisen und löslichen Pdo«phor-Kalk-Salzen ist er überdie« für die Blui- und Knochenbildung sehr nützlich. Herbabny'« Kalk'Eisen'Sirup wird seine« Wohlgeschmäcke« wegen sehr gerne genommen und selbst von den zartesten Kindern vorzüglich ver» trage»! derselbe wird nur in Dr. H-llmann« Apothike „Zur Barmheizigkeri" Wien VII., er-zeugt, ist jedoch In allen größten Apotheken vor-rätig. MAGGIS/\WURZE t verbessert fader Suppen, GeachmacK Saucen, etc. I t'robefläschfben ru 12 Heller. Tpherall zu haben. Gnädigste Frau, «lasen Sie, warum Sie bei» Elakaaf v«e Malikaffee den Namen »Ksthrslaer« aasdrticKlich betonen sMIea? WtUStetOM/Oesuhr laufend (MM imnii'i-wrrtuit Xtifk-aAmutri/;m Thalien, Uunllr YvrtüytrnlbtUrl, trtUJtetlen • Kalhrnnert autieichntn ' Dann nur läthreiners Hneipp-slalzha fftt besitzt durch seine eigen-artig* Herstellungswei»« Aroma und Geschmack das Bohnenkaifaes. Prtgen Sie «ich, gnüriignte Frau, tialK-r uei'Oii t-in, du« nie tuen >hnttin*it>er« nur allein 77i deu ver»ciiKiH<»enen <>r>«ii»»l»>--»^teu erbn Item mn der Amwnrilt: . Kalhireiiter« K:ieipp-Atal/.K«i«-ns Hildn l'!u.rei K»e aU »chui/inarke. Ein prächtiges Weihnächte- nnd Nenjahrageschenk int Schicht's Blumenseife Nr. 050 In einem Karton 6 -15 köstliche Gerüche. Uaberall zh haben. 6 L Laser's ToaristenpBaster Du beste uud sicherste Mittel K«g*B Hühneraugen, Schwielen ete. 1,884 Hauptdepot: L. Sctvenk's Apotheke, Wlen-Heldlln^. Luser's Man verlange ' K Zu beaieben durch alle Apotheke«. (»0 weh, derFub boden mußlackiert werden"), ruft manch» Hau«frau au« und denkt nach, welcher Fußbodenlack wohl d»r b»st» fei und wo sie ihn kaufen soll. — Am besten wählt «an den echten tteil»Lack. welcher bei Gustav Stiger und bei Viktor Wogg in Cilli erhältlich ist. Vielfach erprobt hat tUriiriai and BlueikldM *1* laiaaitre bildet««« I m L'nterachlebnnxen voraubengeu. wvr.len die p t Konsoiuenteo tun „Mattuni» Oieeahttbler' ijebetea. die Oriai >«r XWsUl« KrM/Ugungasittel für Schwächliche, Bietern« und Rekoeveleeseetea. — Appetitanregendes, nervenatfcrkende«, bletrer- bessernde« Mittel. T>ri«rllc*.rO«»ka*ok. 0«b«r »000 liillltk« OlluU». J, SKKKA VAI.LO, Trleste-Bareula. (Mlit In dla ia riaaakaa : a. • fr L k K Ü.IO ulHlltl 4.80. Zdiuftiilarte: „Anker" r;t* JHitker- Paitt • €xpell«r ist al« »etjfiftlidiflr schmcr„tiUeu»e und ablcitruhc (Hurribung bei (vrTnUuiigcn usw. aUgtmtüs «tutrfaisni: zum Preise vo:, s»s . Ä 1.40 und 2 St vmäüa in alle» Äpo:t>rf«it Beim einfaitf dieses überall belieiit?« >\uu-mittels nehme nuiu nur Lrigwalftaide.i in SdwdjUln mit unsrer Jrtmeinatfr „Anker an, d»nn ist man sicher, da- Crigiuciuieiijtii? erbauen z» baden. Dr. Illtzm; Iptlltft 'II .SfOftfl Yiiin tu Prag. (Flijabcbfttuge Ät. ntv. «erfand rägliä $>\ './vr jfummer 102 V »r 5 Herb.'l'nys Unterphosphorigsaurer Kalk-Eisen-Sirup. ■Jlat -ch! mit u «reust et;. »»»«'' Seit -?« Jahren arjtlich erprobt und empfohlener Brustsirup. W irft schleimlösende buftenkillend. appetitanregend. Befördert Verdauung und Ernährung und ist vorzüglich geeignet für Blut- und jtuochenbildung. KreiS einer Flasche U50 k, per Post 40 I> mehr für Packung. Serbabnvs Aromatische Kllenz. Seit 3» Jahren eiogeführle unv bestens bewahrte schmerz-stillende Einreibung. Lindert und beseitigt schmerzbatle Zustände in den Gelenken und Mu'teln, sowie auch nervöse Schmerzen. Preis einer Flasche 2 K, per Post 4'» h mehr für Packung. Z<»i ftafatmuKft wir» (MMrat Alleinige Erteugang nnd Haoptrersandstelle: Mr. llellaaauiaia'M Apothehe .zur Barmherzigkeit4'. Wien, ¥11/1, Kaiserstras« 73-75. Dn»t» bei den Sperren Apothekern in Cilli. Deutsch-Land«berg, Feldbach. Gonobih, Graz, Kindberg, Laibach, Liezeu. Marburg, Mureck. Peltau. Radkcr?burg, Rann, Windisch Feiftritz, Windischgra^, Wolfsberg 1S770 Schöne 13772 Maschanzker-Aepfel liefert billigst Josef W('rbliifi:K, Kaufmann in Schönateiu. Haus-Verkauf Sannan-gewässerte Karpfen, Fogosch sowie verschiedenes 1376*2 KenitUteteii UrUürrI oflrrxrt für die WeihnachUfeicrtage Franz Dirnberger's Delikatessengeschäft Cilli, Grazergasse 15». Teihielimer an einem Buchhaltungs-Unterricht i werd*» gesucht Auskunft erteilt die t Verwaltung des Blattes. 13705 Als Bezugsquelle von Farsömerien, Seifen und Toiletteartikeln aller Art, Likör- und Romessenzen, empfiehlt sich 13712 llrognerie Fiedler Ein «chsin«8 Haus mit schönen Wohn-zimmern, Kßelie. Verkanf rhalb der Stadt Cilli. int billi« zu verkaufen. Adresse in der Verwaltung dieses Blatte«. 13771 Schöne. kleine Wohnung Gartengas-se Nr. 3 vom 1. Febiuar an. eventuell uueh (rüber zu vermieten. Anzufragen bei Georg Skoberne, WokaQ'iplatz St. 2. 13774 - Wohnung I. Stock gaanenseitig, bestehend aus (unt Zimmern. Küche, 8pei«e und Zugehör ist vom 1. Februar an zu vermieten. Anzufragen in der Verwaltung dieses Blatte« IST»! Hallen als Weihnacht»- und Nenjahrs- Geschenke. Grosses Lager sämtlicher Musikalien jeder Art. Verzeich- j nisse gratis und franko. Soeben erschienen: Wiener Tanzalbum, 32. Jahrgang, 52 Seiten, K 2.—. Musikverlag M. Krämer's Nachfg., Wien, IV/, Kainerplatz 7. 13735 Hausleinen-Leintücher das Stlick H. 2.60 erlaliltlioli im Warenhaus Joh. koss. Gicht, Rheumatismus, Ischias, Nervenschmerzen = geheilt! - Re»ti»si;.t«ar Schmickl, Grat: 6 Bader mit Sfescbaak's Bades*!* haben mich von einein 15jährigen neliweren Gictitleiden geheilt Fn»o Darleitner. üraz: Mein **• ijl'irigeH Hheamatiamusleiden habe ich volUtindig nach 12 Bider n»;t Mexehnak'a ludesiili \eilo>en I>r. Jn*u Graz «agt: Me»cbnah's Badesais hat sich bei Gicht und Rheumatismus gr saartig bewährt. I>r. Hieber, Graz: Mit Mnachnak's Badesalz hab«' ich bei Rheumatismus und ehroaigeher Gelenknpruug.ntzOndun< seur gute Erfolge erzielt X)i Saratdnski, Czernelia: I b liabe das Salz a» meiner Frau, welche seit Jahren an Gelenksrhenmati-iiin« Irii.'f, mit ausgezeichnetem Erfolge v- rweadet. - 13754 1 Paket für 1 Tellbad. t Pakete für I Vollb d, Paket «0 Heller. Monopol: Vmzrr UiOKcnhaUN, iiruz Sackstrasse S. Kundmachung über die Neufeststellung der üblichen Taglöhne für den Gerichtsbezirk Cilli. In Gemässheit des 4; 7 des Gesetzes vom 30. März 1888, K.-G. Bl.-N'r. 33, betreffend die Krttitketavertichertaue der Arbeiter, hat da* Stadtamt Cilli im Einvernehmen mit der k. k. Be-zirkshauptmannsehaft Cilli die für den GericbUbesirk Cilli üblicheu Tag-lohne gewöhnlicher, der Versicherungspflicht untörlieg'itder Arbeiter mit der Wirksamkeit vom 1. Jänner 1908 te.-tgesetzt, wie folgt: I. Allgemeine Gruppe einsehliesslich der gewerblichen Betriebe. Männliche Arbeiter: 1. Jugendliche Hilfsarbeiter...........K 1.85 2. Taglöhner. Handlanger, Platzarb'itdr, Steinbruch- u. Ziegelei-Arbeiter, Mflhl- und Sägearbeitcr, Geschäftsdiener, Schank-burschen. Stallknechte............. 8.10 3. Gesellen. Gehilfen, Kellner. Portiere, Lohndieuer .... 2.6<» 4. Handlungsgehilfen uud besser entlohnte Professionisten, Maurer, Zimmerleute, Dachdecker. Brunnenmactier, Fassbinder, Buchdrucker. Lithographen. Glaser. Gerber. Ober- und Zahlkellner, Stenographen und Maschinschreiber . . . 3.50 5. Vorarbeiter, Poliere. Werkführer, Geschäftsführer. B triebs-beamte. Kontoristen, Buchhalter. Kassiere, Geschäftsreisende , 4.—> Weibliche Arbeiter: 1. Jugendliche Hilfsarbeiter! nneu........... 1.15 2. Taglöhnermnen, Handlangerinnen.......... 1.50 3. Gehilfinnen, Ladenmädchen.Kellnerinnen und Stubenmädchen . 2.80 4. Vorarbeitekinnen. Kontoristinnen, Buchhalterinnen, Stenographinnen, Maschinschreiberinnen, Geschäftsleiterinnen, Kassierinnen, Zahlkellneriunen, Hotel-Köchinnen ..... 3.80 II. Fabriksmissige Betriebe. Männliche Arbeiter: 1. Jugendliche Hilfsarbeiter............K 1.80 2. Taglöhner. Platzarbe Lei, Hilfsarbeiter mit minderer Ausbildung und Entlohnung............. 2.— 3. Hilfsarbeiter mit höherer Ausbildung und Fabriks-professionisten................ 2.70 4. Vorarbeiter. Heizer, Maschinenwärter........ 3.50 5. Meister. Werkftihrer, Aufseher, Betriebsbeamte, Kontoristen, Buchhalter. Kassiere..........., 4 — Weibliche Arbeiter. 1. Jugendliche Hilfsarbeiterinnen......... . . 1.10 2. Gewöhnliche Fabrikarbeiterinnen und Taglöhnerinnen . . , 1.40 3. Fabriksarbeiterinuei: mit höherer Ausbildung und Vorarbeiterinnen ................1.80 4. Kontoristinnen und Buchhalterinnen.........3.60 111 Bergbanbetriebe. Männliche Arbeiter: 1. Jugendliche Arbeiter bis zum vollendeten 16. Jahre . . K 1.10 2. Förderer, Abnehmer der Hunde, Anschläger, Rampenarbeiter , 2.10 3. Lehrhäuer, Professionisten............2.60 4. Häuer...................3.— 5. Vorarbeiter, Aufseher, Betriebsbeamte........4.— Weibliche Arbeiter: Arbeiterinnen................1 10 IV Staatliche Diener nnd Anahilfsdiener bei den staatlichen Behörden. Aemtern und Anstalten mit Ausnahme der Post- und Telegraphenanstalt......K 2.40 Aushilfsdiener der k. k. Post- und Telegraphenanstalt ..... 2.30 Stadtamt Cilli, am 17. Dezember 1907. Der Bürgermeister: 13773 Dr. von Jabornegg. 6 Die Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli m gibt Heim-Sparkassen wie ueben abgebildet kostenfrei aus. Nur ein Betrag von mindestens -!• Kronen, welcher wie jede sonstige Hinlieft verzinst wird, ist gleichzeitig in ein Einlagebuch einzulegen und wird erst bei unversehrter Rückgabe der Sparhslchse wieder hinausgegeben. Der Schlüssel der Sparbüchs«-wird von der Sparkasse zurückbehalten und hat der Einleger in ihm beliebigen Zeiträumen die Büchse der Sparkasse zu übergeben, woselbst iu seiner Gegenwart die Oeffuuug erfolgt uud das Geld gezählt wird. Der vorgefundene Betrag tuum in das mitgebrachte Bstchel eingelegt werden lind darf am Bleichen Tage eine Behebung nicht erfolgen an jedem anderen Tage ist die Behebung bis auf den Betrag von K 4.— frei. Die Bestimmungen Ober die Ausgabe der Heim-Sparkassen sind den bezüglicuea Einlageböchern beigeheftet. Bei Bestellungen von auswärts sind ausser dem Mindest-betrage von K 4.— noch 80 Heller fdr Porto beiznscbliessen. Die Sparkasse der Stadt-gemeinde Cilli hoslt auf die weiteste Verbreitung dieser schon viel bewährten, volkswirtschaftlich und erziehlich wertvollen Einrichtung nmsomehr, als >lie ausserordentü -h hübsch gearbeiteten SparbQchsen auch ein höchst passendes Weihnachtsgeschenk darstellen. S|mrkaN*e der KtatliffeitieiiMle Cilli» AundmacHung. In Berücksichtigung der mit dem L.-G. und V.-Bl. Stück XI.HI herausgegebenen Statthalterei-Kundmachung vom 29. Cftobcr 1905 werden die Verkaufsgewvlbe Sonntag den 22. Dezember l. I. bis 3 Uhr nachmittags offen gehalten. ,3T„ i» am IS. Dezember 1907. Das Handelsgremium Cilli. !,-■' .••••; - am \ä 0 Guten Appetit bekommen Sie beim Gebrauche von Kaiser'« Pfeftermünz-Caramellen Aerzilich erprobt nnd empfohlen' Unentbehrlich h i Verdauung» xtilrun ' en, Appetitlosigkeit. 1 Magenweh n»w. Er:ri» wende- \ and zugleich belebende* Mittel, t Paket SU und IU Hellet. Zu haben bei Schwärzt & Co., | Apotueku z Mariiihill. Cilli Adler-[ Apoth-'lte M. Rauscher, CiUi. ! Karl Hermann. JUrkt Tnfl'er. Han* SehniJer»chitich, Rann. IZdSS R. k. priv. Steiermärkische Escompte-Bank Graz. Die gefertigte Anstalt beehrt sich zur Kenntnis zu bringen, dass bis auf weiteres Geldeinlage» gegen Einlagsbücher ...........zu 4,|2 Prozent auf Konto-Korrent kündigungsfrei.....zu 43|4 Prozent . ans Konto-Korrent gegen 30-tägige Kündigung zn 5 Prozent verzinst. Die Verzinsung erfolgt provisionsfrei vom Tage des Erlages bis zum Tage der Behebung. Von den Zinsen der Einlagen gegen Erlagsbücher trägt die Bank die Rentensteuer. K. k. priv. Steiermärkische Escompte-Bank. t-' j V i Aummrr 102 S-»tfche Wacht Seut 7 Billige Bettfedern 1 Kilo graue g« K 2— 1 halfcwcisse K 2 so, vei'se K pruna daunenweiche K 6 — H»ch- Kma Schleift«, he.te Sorte K 8 — unen grau K «i-—. wei*»e K IO— Srnstflaum K 12—, von 5 Kilo au franko. 12912 Fertig«» Betten au» dichtiiUlisein, rot, hlau, gelb oder weisem Inii't (Nanking), 1 Tuehent, Gröw* 170X116 ein. «aint 2 Kopfpolster, diese SOX5H im, g»nügeid gesollt, mit neuen gräm n gereinigten, fsllkräftigen and dauerhaften Federu K 16'—. Halbdaunen K 20*—, i>auti«u K 24'—. Tnebent allein K 12'—. 14 —. 16-—. KoptpuUter KZ—, 3-..0 nnd 4 —. versendet gegen Nachnahme, Verpackung gruti-, toii 10 K an franko MHJC Bcrifur in I>e«chenitz 6*, Böhmerwald. Xicbtkonvemerendes umgetauscht oder Geld retour. Preisliste gratU und franko. Grösstes Spezialgeschäft in Fahrrädern und Nähmaschinen Cillis. ^ still I ädCI mit Torpedo-Freilanf JU. ■%•» i ' s > . «j Resl ie Fabrik ..Prow«dnlk" Riga, garantiert für Haltbarkeit 13639 Nur echt mit Stern-Mark« Niederlage: l'runz Kr Ick. C'llll. U°**: I i # '«J*. I '• Tjjs--y j~~ j preiswert verkäuflich zusammen lt. Skizze per Quadratmeter 3 Kronen Stroaaenzüge abgerechnet. — Einzelne Bauparzellen nach Uebereinkommen. Auskünfte erteilt die Holzhandlang Kari Teppei in Cilli. EAU DE C010GNE ^ DEBRAZAY** beliebtester »»d feinster Toilette-Artikel! Wtf«n »»!»», ssw«rf. wohnlich i.la.a m* »or-n jksoen Dlflvl and o^lilNHifen ZuiMeiictimix a> e and*> en als Iu t* Color»e Im' »»»>»» Tttilelte-Artlkel Übertreffend ! Isl.n.l» rleeh-ndl Erfeisebend un« kräftigend (MiktUUrknl). Nervenberuhigenfl! In Fl*»cb<» 4 —*50, 1.— 2.— u4 4.— Kronto Uebenll «rhUütrfc, , \o» BRAZAY. Wien III Lftwangaue 2 a DECOl DE K 12886 Steckenpserd-Lilienmilchseise von Berg m a nn k Co.. Dresden u. Tetf chen a/E. ist »nd bleibt laut täglich einlaufenden Anerkennungsschreiben die ra i r t f a nt ft t aller Mediiinalfeifen gegen Sommersprossen sowie zur Erlangung und Erhaltung einer zarten, weichen Haut unv eine« rosigen Teint«. — Per SlOck «0 Heller er, hälttich in allen Apotheken. Droguerien, Parfümerie-, Seifen u. Friseur-Gejchäften. Wen eröffnet! Meu eröffnet! ™ PARK-HOTEL ™ gegenüber der AnkunfUeiie de* Süd- and Staatsbahnhofe«. Fahrgelegenheiten nach allen Richtungen, fein bQrgerliches Hau» in prachtvoller freier Lage, modernst mit allein Komfort der Nenreit eingerichtet, elektrische Beleuchtung. Lift, Zentralheizung. Bftder, Lese-, FrOhstiick- and Chauffeur-Zimmer, Automobilgarage. Restaurant iin Hasse. Musterhafte Reinlichkeit. Massige Preise. Telephon "498. Audolf Wleiilncer, Besitier, Wien, IV. WiednergQrtel 18. 13615 4f«tt 8 Deutsche Wacht Mr-iret 102 K 330.000 Gesalothaupttreffer in 7 jährlichen Ziehungen 7 bieten die nachstehenden drei Original-Lose: Ein Oesterr. Rote« Kren*-Los Ein Serl». Staats-Tabak-Los Ein JoHziv „Gute» Beri*-Los Nächst« zwei Ziehungen schon am 2. und 15. Jänner 1908 Alle 3 Originallose zusammen Kassaprei^ K **5.45 oder in 34 Monatsrate!! k K 3-—. WM- Schon di« «rate Bat« »ichert das anfertige alleinige Spielrecht auf di« behördlich kontrollierten Original-Los*. -MM Verlosungsauzeigcr ,Neuer Wiener Mereur* kostenfrei. 13767 W •c3a.«el«t-\a.'te» Oll» ^pllx, Wien L, Schottenring, nur 9fi MM- EckeGonzasagasse-*« (rlitti Erfiifai nur fl. 2 55 kostet die so«heu erfundene Nickel-Remontoir-Tasohen- Uhr Marke „Syslem-Roakopf Patent" ruit 36stüodieen Werk und Sekandenzei ger. bell lenchtend. zur Minute genau sehend mit Sjihr. Garantie, (Eine elegante Uhrkette und 5 Schmuck Gegen ständt- werden grati* beigelegt.) Eine feine, sehr schön graviert« Herren-Silber-Uhr samt Silber-Kette nur ü. 5-i»5. »»1 ITIatokaBTsalsas 0«M nkn. daher BiaU« •sac*Mhl«H«i. Toni! Sachsaka* odar Varkansodiiaf de« Ittrx«. M. J. HOLZER'S Ww Marie HoUer 7abrftiai«4«rls(a »oo l'hr»s. OeU-, HUbcf. Cli- aaailksrvsrsa, *o*ia tos Maaikiaitraairolan Krakaa. 8t. Uertrailjraase SS, Hochparterre (vormali Dista!a(aaae 78 ) Kaick lllaatr. Prslakovraata grmut ssd franko. — ifiai« werden fMsahl. Rheumatismus-u Asthmakranke erlialten unentgeltlich o. gern aus Dankbarkeit Auskunft, wie meinem Vater von obig. Leiden geholfen wurde. Hermann Baumgartl aMMkk*HÜtti.l h sn. 13648 jfae. Marke Teekanne. Ein wahrer Genussl Orlg.-Packele n haben bei: Gustav Sftiger. Aquarell ^ pz-€obdl Ire SÖWilieä BRflND-ridLEREI- APPARATE, Platinstime, FARBEN, 1/ORLAGEN ETC HOLZWdREN ZXJrt BRENNEN UND BEMALEN Wien. Bier 5 Scholl! Cegetiboffstrasse f. ihü [Wrrlatugtk lförLaubsägef«; I Ktrb-u.L«(J«rschr"" Bildhauerei, dti Simitbrantf-, Zlu- iitf • Kupftrtraik-Artoit 1 der Stadtgemeinde Cilli Wohnhaus, *w«ito«Uj,viiie- artig gebaut. mit schönem Garten in herrlicher Lage in der Stadt Cilli ilt wegen Domizilwechsel sofort nreiswürdig zu verkaufen. In allen Wohnungen Gaslicht eingeführt. Schön gelegener Besitz in Gabor]« bei Cilli. be-stehend aus einem einstöckigen Wohn-Wohnhaus, Stall, Harpfe und ! ! Joch erstklassigem Grund, ist »»fort preis-»flrdie zn verkaufen. Ein Besitz mit beiläufig If» Joch Grund beziehungsweise Wald in der Nähe von Cilli in der Preislage von 12.000 bis 14.000 Kr. zu kaufen gebucht. SchSnes Wohnhaus in der Stadt mit 737 tu* Gemüsegarten nebst Baugrund im KUcben-mass« von 11.371 m* sehr preiswürdig verkäuflich. Zu verkaufen evont. zu verpachten ein neamodern erbautes Gesrhälts- und Wohnhaus an einer Bezirkssirassenkreuzung im Sanntale. Im Hause befindet sich ein gut besuchtes Eii'kehnrasthaus nebst Schnapsschank u. Tabak-Trafik, Postamt und Gemisehtwarenhandel. Ein stockhohes Wohnhaus Niit «ingericlitetem Geschäftslokal und gut gehender Gastwirtschaft in einein schonen Markte UntersUierniuiks unter günstigen Bedingungen sofort zu verkaufen Dazn gebort Gemfi-e- sowie Obstgarten, Wiese, Ackergrund und Stallungen. Weingartenrealität in der Gemeinde Tüchern, mit Wohnhaus, Stall, Presse. Holt Inge, Schweinestall. 2 Joch Rebengrund nebst grosser Wiese. Preis 550O fi. Sofort verkauf). Schöner Besitz in der unmittelbaren Nähe von Cilli, mit neuem Wo nhaus samt Wirt-j-ebal'tsgeb&udeH, 24 Joch Grund mit Hopfenfelder ist preiswürdig sofort verkäuflich, 2 Zinshäuser in Cilli mit 4•/, Verzinsung sofort zu verkaufen. Schöne Oekonomie mit 13 Joch Garteagrund und 18 Joch Wald, 5 Minuten von der Stadt Cilli entfernt- ist mit fnudus in» strnktus sofort iu verkaufen. Eine Realität bestehend aas Wohnhaus. Wirt-schaltsgb&ude und Scheuer mit */4 Joch grossem eingezäunten Gemüsegarten sowie 1 Joch Wiese, 10 Minuten vom Kurort« Rohitsch-Sauerbrann entfernt, ist prsiswürdig zu verkaufet! Ein stockhohes ZinShaUS mit Gasthaus und Brant weinsehank-Konzessio» in Mitte derSta-itCilli istweg<>nCebersiedlung sofort preiswürdig zn verkaufen. Sehr nette Villa >» der unmittelbarsten Nähe von t illi, ein Stock hoch, mit 17 Wohnräume», nebst grossen Garten, reizende Aussicht, ist «tifurt preiswürdig zu verkaufen. Auskünfte werden im Stadtamte Cilli wKhrend den Amts-Htnnden erteilt. Hamburg-Amerika-Linie. Schnellste HzeanfaVrt, 5 Hage 7 Stunden 38 Minuten Regelmäßige direkt« 'Verbindung m. DoppelichraubenSchneU. u. Postdampsern o. h>amburq nach New-Aotk. serner nach Canada, Brasilien, Argentinien, Afrika. Nähere Auskunft erteilt die Meneral-Agentnr filr Stetermark. Graz, TV., Annenstrasse 10, „Oesterreich. Hof". Vorzüge von 13734 Talanda Ceylon Tee „Santa Elena"Jamaika Rum Feinheit im Geschmack zartes Aroma ausgezeichnete Qualität. ff! Sie treffe« unbedingt das Richtige, wenn Sie für Ihre Binder einenAnker-Stiinbaukasten wählen, denn « ist nachweislich seit »ehr al« stlnsundiwanzig Jahren 9C der Kinder liebstes Spiel. tG Wenn alle andern, oft viel teueren Spiele längst in die Ecke gestellt find, wird der An ker-Steinbaukasten nichl nur fleißig weiter benuhl, sondern die «i«der können sogar die Zeit nickt admanen, dt» fie eine» «rqän,ungekastei> ht» jubekommen» um noch gröGere uud schönere Sauten aufstelle» )u können. Ein echier Anker-Sieindaukasten wird also niemals wertlo». sondern durch Hinjukaus von Ergänjungekasten immer größer und unlerhalteider und ist sogleich aus dic Dauer «.ich das billigste Geschenk. Richters Ankrr - Strindnukasten sollten deShalb unter keinem Wethnachtsbau« sehieu. Näheres über dieS berühmte Bauspiel und über die al« Ergänzung dienenden Anker^Brücken-kästen, sowie über die neuen Richterschen Lege spiele, «ugelmesaitspiele usw. findet man in der neuen illustrierten Baukasten-Preisliste, die fich jede Mutier, die Wert aus die Eruehung idter Kinder legt, soso« kommen lassen sollt«. Die Zusendung ersolgt gratis und franko Richters Anker-Sieindaukasten find in allen seinen S»>>elwarengeichäjieti fee erwünscht. truder, Verleger unb Herausgeber: VereinS-Buchdruckerei »Celeja" in Cilli. Verantwortlicher Schriftleiter: Daniel Walter.