PoMnlfra ptaCana v fOlOTlnL 79. lahrgang Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertagej. Schrift* ieiiunf?, Verwaltung und Buchdruckerci Tel. 25-67, 25-68 und 25-69. Maribor. KopaliSka ulica 6. Manuskripte werden nicht retourniert. Anfragen Ruckporto t)eUe|^n. Nr. 79 l>onii#rttogc om 4. April 19S^ Inseralen- und Abonneraenls-Anuahme in Maribor, RopaliSka ulica (Verwalluni»;. üczugspreise: Abholen monatlich 23 Din^ zustellen 21 ü. durch die Fost monatlich 23 Oin, für das Ausland monatlich 3ö Di EinielnUmmer 1.50 und 2 Din, oin rso lanbornätitttttö Zeigten fudit eine . 3^Jel)r^eit —ö— Mit ungewöhnlichem Ernst und großer Aufmerksamkeit sind die Wahlen im Königreich Belgien betrachtet worden. Flamen und Wallofien 9qwie die Nachbar nationen des belgischen Staates schrieben dem Wahlentscheid des letzten Sonntags eine schicksalhafte Bedeutung zu. Das Er gebnis steht fest; das belgische Volk hat gesprochen. Der konservative Flügel, bestehend aus der katholischen und der liberalen Partei, ging als Sieger hervor. Die Soziallsten dagegen und die Rexlsten Leon Degrelles, jene Außenseiter des po-liitischen Kampfes, verließen das Wahlschlachtfeld als Geschlagene. Allein Bel-gietfs Bevölkerung hat keinen sensationel len Spruch gefällt. Der unausgesprochenen Forderung und dem stillen Wunsch des Landes, eine tragfähige Kammermehr heit mit eindeutiger politischer Zielsetzung möchte aus den Wahlen hervorgehen, hat sie nicht entsprochen. Der Krbs-schaden, an dem die belgische Politik seit dem Weltkriege krankt, Ist nicht gehelR worden. Seit dem Zerfall der katholischen Partei, die einstmals Hst die Hälfte aller Kam mersitze einnahm und das politische Leben des Landes diktierte, konnte stets nur eine aus sich schroff gegenüberstehenden Gruppierungen zusammengesetzte Koalitionsregierung gebildet werden. Kathollken, Liberale und Sozialisten, deren Programme im Grunde niemals auf einen Nen ner gebracht werden können, gehorchten dem Gebot der Not und boten zahlreichen Regierungen ein trügerisches parlamentarisches Fundament. Die Brüche innerhalb des Regierungsprogramms, das diese drei großen traditionellen Parteien billigten, zersetzten allerdings noch jedesmal in kur zer Frist die innere Geschlossenheit der jeweiligen Kabinette. Belgische Politiker von großem persönlichen Format, etwa van Zceland und Spaak, unterdrückten kraft ihrer großen Persönlichkeit oft eine Zeitlang den eigensinnigen Mutwillen der Parteien, bis auch sie dem Geist politischer Zwietracht erlagen, der in den letzten Jahrzehnten der Entwicklung Belgiens eigentümlich ist. Nach dem Scheitern der letzten bedeutsamen Regierung unter dem Sozlal'sten Spaak übernahm der gegenwärtige Ministerpräsident Pierlot die undankbare Aufgabe, bis zum Wahlentscheid des Volkes eine Uebergansregierung zu leiten. Nachdem sich nun der Wunsch nach einer trag fähigen eindeutigen Mehrheit nicht erfüllt hat und die Wahlen keinen neuen Weg wiesen, wird sich der Uebergangs- in einen Dnuerzustand verwandeln. Durch den freiwilligen Rücktritt des umkämpften flä mischen Poi^ikers Dr. Martens ebben von selbst d'c hochschlagenden Wogen des innerpolitischen Kampfes ab. Die Zuspitzung der weitpolit'schen Auseinandersetzungen mahnt im übrigen zur Vertagung der auffTCrissenen Gegensätze zwischen den Parteien einerseits und Flamen und Wnllop.en andererseits. In dem Wechselspiel zwischen Verschär fünf* und fintsnnnnun.n; der europä'schen l.afi:e rc"t n'eht zule+zt der Sclillissel zur belgischen Innenpolitik. Je ernster d'e La- CßBruns XPiebertpaljl MANIFESTATION DER FRANZÖSISCHEN SOUDARITAT. Paris, 5. Aipril. Die hetttigeti Morgen blätter befassen «ich ausschHeßlich mit der heute nachmittags in Versailles stattfindenden Neuwahl des Staatspräsidenten. Alle außenpolitischen Themen treten hhiAer diesem innerstaatlichen französi- schen Ereignis weit ztirflclc. Da es sich, wie die meisten Blätter erklären, diesmal uffl eine Manifestation der französischen Geschlossenheit handelt, sei die Wiederwahl Albert Lebruns voHkommen außer ZweffeL Svtfd £on&onrr :8eratunafn HEUTE NACHMITTAGS WIRD EIN AMTLICHER BERICHT ÜBER DIE ENGUSCH POLNISCHEN VERHANDLUNGEN HERAUSGEGEBEN. L 0 n d o n, 5. April. (Avala) Hente nkchmittags wird ein amtlidier Bericht über die englisch-polnischen Verhandlungen herausgegeben werden. Diese Verhandlungen werden bekanntlich zwischen Außenminister Oberst B e c k und den englischen Staatsmännern in dem Bestreben geführt, Englands Gyantie für die polnische UnabhänglgkeiF festzulegen. Bereits gestern abends verlautete in Informierten Kreisen, daß ein amtliches Ko-muniquee vor Abschluß der Verhandlun- gen nicht herausgegeben würde. L o n d 0 n, 5. April. (Avala) Gestern abends gab Außenminister Lord H a 1 I-f a X zu Ehren des polnischen Außenministers B e c k im Foreign Office ein Galasouper, an dem auch der polnische Botschafter Graf P o t o c k i, die Mitglieder der Begleitung des polnischen Außenministers, Premierminister Chamber-1 a 1 n und mehrere Mitglieder der britischen Regierung teilgenommen haben. Slttentat auf @eiQn&lf(95aft SPRENGSTOPPANSCHLAG AUF DIE DEUTSCHE GESANDTSCHAFT IN SANTIAGO DE CHr.E Santiago d Chile, 5. April. Ge Stern frühmorgens wurde ein Bombenattentat auf die hiesige deutsche Gesandtschaft verübt Durch die Exploskm wurde ein Teil des Gartenzaunes zerstört. Infolge des Luftdrucks wurden alle Fensterscheiben des Gebäudes eingedrückt. Den Atten tfltern gelang die Flucht S>(e neue ftotDatifcD-unsarifdDe (Srenje ABTRETUNG EINES SLOWAKISCHEN ORENZGÜRTELS AN UNGARN NÄHME DES GEBIETES AM> KARFREITAG ÜBER- Budapest, 5. April. (Avala.) Gestern mittags wurde im Kriegsministerium ein Abkommen über die neue slowakischungarische Grenze unterzeichnet. Die Uebertragung der ungarischen Souverän! tät auf das von der Slowakei abgetretene Gebiet wird am 7. April stattfinden, und zwar nach restloser militärischer ^Setzung des neuen ungarischen Gebietes. <$e6urt rint4 Xfyronfoloer« in 3l!l>anfen T i r a n a, 5. April. (Avala) Heute um 3.30 Uhr frühmorgens hat Ihre Majestät Königin Qeraldlne von Albanien einem Prinzen das Leben geschenkt. Damit erhielt das Land einen Thronfolger. Seltetiung ItOnia bon 3rol B a g d a d, 5. April, (Avala) Reuter meldet: Morgen wird die Leiche des tragisch verunglückten Königs Ghazl des Irak feierlich beigesetzt werden. An der feierlichen Beisetzung wird das gesamte Ministerium, die Wehrmacht und das dl- ge, desto behutsamer der parteiliche wie völkische Kampf. Der Ernst und die Ruhe, mit der Belgiens Bewohner zur Wahlurne schritten, legten hiervon Zeugnis ab. Je entspannter dagegen die Lage, desto reg? samer werden die Kräfte, die einer durchgreifenden Lösung des fläm'sch-walloni-schen Problems zustreben. Mit dieser Reß samkeit aber sind stets Kabinettskrisen und entnervender parteilicher Zwist verbunden. plomatische Korps teilnehmen. Man rechnet schon heute, daß sich über 100.000 Menschen an den Beisetzungsfeierlichkeiten beteiligen werden. ^euf GDrengfloffanfcf^lttge in Mariborer Zeitung« Nummer 76 Donnerstag, den 0. April 193& 3agre(): (S^leicfie grunDjä^H^e ^nfcDQUungen! ;3)a0 ftomntunfaure flbtr Oie rrflcn SSefprecf^ungen atDitilDen (em Tlegirruna^-c()rf 2)ragi§a a0 dtnfbar gflnfligKe (Siüo in Oer fugoflalDiMen Drrne / TRinifterpräfiöent (SbelfoDI^ na(D 3(ogro& auratfgdeOrt Z a g r e b, 5. April. Nach den Bespre-1 (.Hungen, die Ministerpräsident DragiSa Cvetkoviö gestern vormittags mit Or. Vladko M a ö e k geführt hatte — die \ussprache begann um 9 Uhr und dauerte über drei Stunden — wurden die Vertreter der Presse um 12 Ulir ins Banalpalais eingeladen, wo ihnen der Ministerpräsident das nachstehende Kommuniquee zur Verlesung brachte: »Ministerpräsident DragiSa C v e t-k 0 V i 6 und der Vorsitzende der Kroatischen Bauernpartei Dr. Vladko M a-6 t k haben in mehrstündigen Unter-redungen, die sie am 3. und 4. d. M. im Banalpalais zu Zagreb {geführt hatten, alle Fragen geprüft, die sich auf die Lage der Kroaten im Staate sowie auf die Bestrebungen beziehen, daß allen ihren t>egründeten Wünschen ent-'gegengekommen werde, daß gleichzeitig das vollständige Vertrauen erneuert und womöglich die Solidarität der Interessen zwischen Serben, Kroaten und Slowenen in allen Manifestationen ihres gemeinsamen Lebens gefestigt werde. In diesen Besprechungen, die auf Initiative des Ministerpräsidenten und In sehr herzlicher Stimmung erfolgten, konnten Ministerpräsident Cvetkovld und der Vorsitzende der Kroatischen Bauernpartei Dr. Ma£ek feststellen, daß sie im Hauptsächlichsten der gleichen Ansicht sind hinsichtlich der Fragen, die auf der Tagesordnung waren und daß sie gleichzeitig die gleiche grundsätzliche Anschauung über die Art und Weise besitzen, in der diese Fragen zu regeln wären. Ministerpräsident Cvetkovid und der Vorsitzende der Kroatischen Bauernpartei Dr. Ma£ek sind der Ansicht, daß der Gegenstand dieser Beratungen von größter politischer Bedeutung ist, deshalb werden sie die Besprechungen gleich nach den Osterfeiertagen fortsetzen.« Als die Journalisten noch mehr erfahren wollten, saqfte Ministerpräsident D. Cvetkovi^ lachend: )»Das dürfte ihnen genügen!« Dr. Ma{!ek fügte hinzu: »Vorderhand !<( 'Der Ministerpräsident sagte weiter: »Handelt es sich um eine große Sache, so spricht man wenig. Wir arbeiten und reden weniger. Wir halten uns an diesem Grundsatz.« Ein Journalist erklärte, in Zagreb sei man der Ansicht, daß es ein gutes Ergebnis zum Vorteil der Serben, Kroaten und Slowenen geben werde. Ministerpräsident Cvetkovid gab zur Antwort: »Das hoffen auch wir, aber nun wollen wir schön das Osterfest feiern.« Dr. M a-ö e k stimmte diesen Worten zu. Ein anderer Journalist fragte, ob die Besprechungen abgeschlossen seien. Dr. Ma£ek erklärte: »Wenn sie abgeschlossen wären, so wäre dies ein schlechtes Zeichen. Sie haben gesehen, daß die Besprechungen mit Dr. Stojadinovi(£ in einer Stunde beendigt waren.« Ministerpräsident D. Cvetkovi6 richtete lachend die Frage an die Journalisten, ob sie der Begegnung Dr. Madek-Stojadinoviä nahe t)dge-wohnt hätten. Sie erklärten daraufhin, daß man sie in einen Wald geführt habe. Als sie zur Jagdvilla zurückgekehrt waren, in der die Aussprache stattfand, sei niemand mehr dort gewesen. Ministerpräsident Cvetkovli und Dr. MaCek verweilten noch eine Zeitlang mit den Journalisten im Gespräch und verabschiedeten sich dann von ihnen. Dr. Ma-{ek kehrte in seine Wohnon«; zurück, der Ministerpräsident begab sich jedoch in se'ne Villa am Ret)ro. Dr. MnCek hatte nachmittags ein^e-hgnde Unterredungen mit VeCeslav Vil-der, Pr. Srfjpn Piid'sRvUevitf. Inf*. Au-'»iist Dr. Juraj Sutej und Dr. Mi- lo8 Tupanjaniiu Z a g r e b, 5. April. Ministerpräsident DragiSa C v e t k o v i £ ist gestern am Abend nach Beograd zurückgekehrt Z a g r e b, 4. April. Der »H r v a t-s k i D n e V n i k«, das Organ Dr. Mareks, bringt einen Leitartikel zu den Zagreber Besprechungen, in dem es heißt: »Es wäre zu früh, im Zusammenhange mit diesen Besprechungen irgendwelche Ankündigungen aussprechen zu wollen. DragiSa Cvetkovid steht zwar an der Spitze des Kabinetts, aber auch er ist n'cht allmächtig. Der Erfolg der Besprechungen ist n'cht nur von ihm abhängig. Das ist selbstverständlich, doch muß diese Tatsache betont werden, wenn wir die Bedeutung dieser Besprechungen richtig würd'gen wollen. Das kroatische Volk nimmt die Berichte über diese Besprechun gen ruhig und ohne Erregung entgegen. Es ist sich seiner Kraft und seines Rechtes bewußt. Wir wissen, daß sich Doktor MaCek bei diesen Besprechungen nur vom Grundsatz leiten läßt, daß er ein treuer Dolmetscher der Gedanken und Bedürfnisse seines Volkes ist. Das kroatische Volk wünscht, daß seine Beziehungen zum serbischen Volke in vollständiger gegenseitiger Freiheit sowie unter vollständiger Respektierung der völkischen und persönlichen Rechte sich entwickeln, da dies eine wesentliche Bedingung für die Gesundung und Normalisierung dieser Be Ziehungen ist.« per »0 b z 0 r« schreibt über die Zagreber Zusammenkunft u. a.: »Es gibt keinen Beweis, der die Wichtigkeit der kroatischen Frage zu widerlegen vermöcli te. Auch kann diese Frage mit keiner halben Maßnahme richt'g gelöst werden. Diesbezüglich ist die parteipolitische Abmachung zwischen Stefan Rad'd und Ni-kola PaSiö eine wertvolle Erfahrung. Jene »Einigung« regelte nicht ein Wesentliches der kroatischen Frage. Alles blieb offen, ebenso wie die Vidovdanverfassung zugrunde gelegt wurde. Die bedingungslose Frucht dieser halben Maßnahme war daß eine Zusammenarbeit zwischen Radlt und PaSiö sehr bald unmöglich wurde und die kroatische Frage erfuhr durch die »Einigung« eine noch we'tere Verschärfung. Heute ist die Zeit gekommen, in der es, wie Dra^iSa Cvetkov'ö sagte, in der kroatischen Frage kein Taktisieren mehr geben darf.« »Heute«, fährt der »Obzor« fort, »müssen wir uns offen in die Augen bl'cken und die Karten zeigen. Die Forderungen des kroatischen Volkes sind bekannt. Schwierigkeiten sind^ allerdings vorhanden, man wird sie eben überwmden müssen. Die kroatische Volksführung fordert nichts zum Schaden der Serben und Slowenen. Sie fordert nur. daß nach zwanzig Jahren neue Grundlagen für d e Beziehun gen zwischen Slowenen, Kroaten und Ser ben gelegt werden.« ^ Der »J u t a r n j i L i s t« schreibt als Einleitung zu den Berichten Über die Zagreber Besprechungen: »Die Ankunft des Ministerpräsidenten Ctekoviö hat ein lebhaftes Interesse ausgelöst, da man wußte, was ihn nach Zagreb führte, und da man auch weiß, von welch großer Bedeutung diese Sache für das kroatische Volk und den Staat ist. Es handelt sich um die Ver wirklichung der Einigung über die 'nnere Einrichtung des Staates, um die Verwirklichung der Erklärungen, die der Minister Präsident in der Skupschtina und in der Oeffentlichkeit gegeben hatte.« B e 0 g r a d, 5. April. Die »S a m o-u p r a V a«, das Hauptorgan der Jugoslawischen Radikalen Union, bringt unter dem Titel »Beograd—Zagreb angesichts der Verständigung« einen Leitartikel, in dem bejpnt wird, wie sich die Regierung an die Arbeit gemacht habe, indem sie zunächst das Budget verabschiedete, um sich dann an die zweite wichtige Arbeit heranzumachen, DragiSa Cvet-kovii sei gleich nach Zagreb gefahren, um seinen guten Willen und die Bereitschaft zu zeigen, durch persönliche Fühlungnahme und durch Gedankenaustausch den Weg zur Lösung der kroatischen Fra ge und aller Probleme zu finden, die seit Jahren auf der Tagesordnung stehen. »Das ganze Volk blickt mit Sympathien auf die Initiative des Ministerpräsidenten und wünscht aus vollem Herzen, daß seine Tat jene Früchte bringen möge, die sich die Slowenen, Kroaten, Serben und alle übrigen Staatsbürger Jugoslawiens wünschen. So Gott will, wird diese Initiative es ermöglichen, daß unser Vaterland in eine neue Aera seiner inneren Ord nung, seines wirtschaftlichen Aufschwunges und seines kulturellen Fortschrittes eintreten wird. Dragiäa Cvetkovii aber wird vor der Geschichte seinen Namen mit der größten Tat unseres politischen Lebens verbinden.« Die »P 0 I i t i k a« veröffentlichte eine und eine halbe Seite mit Bildberichten der Zagreber Zusammenkunft. Charakteristisch ist es, daß die »Politika« einen Leitartikel des »Hrvatski Dnevnik« wörtlich zum Abdruck gebracht hat. üie »V r e m e< Dringt Bildberichte aus Zagreb aut einer ganzen Seite und ^ltlert als Schlagzeile die Worte, die L)r. Watek am Montag dem Berichterstatter des Blattes gesagt hat: >WLe sie sehen, haben wir gut begonnen. Wir naben heute den Pflug angesetzt. Ich glaube und denke, daß alles gut verlaufen wird.« stallen« Ttelruten rfitfen ein Reichsprotektor v. Neurath in Prag eingezogen. Prag, 5. April. Reichsprotektor Freiherr v. Neurath Ist heute um 10 Uhr feierlich In Prag eingezogen. Bereits vorher ist Generaloberst v. Brauhitsch 'm Flugzeuge in Prag eingetroffen, um als Oberbefehlshaber der Wehrmacht (fem feierlichen Einzue beizuwohnen. Nach der Ankunft Neuraths fand auf dem Wen-^elsplatz eine große M'Mtärnarade «tatt, an der Stadtpräsident Dr. H a c h a. die Generalität der früheren tschecho-slowa-klschen Armee, Primator Dr. K 1 a p k a und die Chefs der tschechischen Polizei beigewohnt haben Ganz Prag ist festlich deflaggt. Abends findet ein großer Fak-kelrug statt. Da im Protektoratsgebiet volle Ruhe u Ordnung herrscht, Ist ein Teil der deutschen Trunpen in ihre Garnisonen beordert worden. In Italien rückten dieser Tage die Rekruten der Jahrgänge* 1918 und 1919 In die Kaserne ein. — Römicche Rc!: tilen mit Schildern, deren Aufschriften sich ,auf die letzte Rede des Duce beziehen. — (.WellbilU-Wagcnborg-M.) ^r^t miO ^ran unt) Äinl)er ticrfliften Selbstmordversuch des Täters In Beograd unternahm Montag früh der Beograder Arzt Mr. Milan M i-li a j 1 0 v i ö einen Mordanschlag auf seine Frau, die mit den beiden Kindern des Ehepaares seit einigen Monaten bei ihrer Mutter lebt. Darnach eilte er nach Hause und schloß sich in seinem Zimmer ein. Ais seine Schwester und sein Schwaiger Einlaß begehrten, schoß er sich drei Revolverkugeln in die Brust. Er wurde schwer verletzt in ein Sanatorium gebracht. Dr. Mihajlovii hatte vor einigen Jähret» geheiratet. Der Ehe entsprossen zwei Mädchen. Vor einigen Monaten gab es schwere Zerwürfnisse zwischen den Ehegatten. Die Frau verließ schließlich das Haus und zog mit den beiden Kindern zu ihrer Mutter, die im H^use Knez Danilo-va ulica 36 wohnte. Dr. Mihajlovlö blieb allein in seiner Wohnung im Hause Presto naslednikov trg 7, in dem er auch seine Ordination hatte. Vor kurzem machte Dr, Mihajloviö seiner Frau den Vorschlag, mit den K'ndem zu ihm zurückzukehren. Sonn tag abends trafen sich die Eheleute auf dem Kalimegdan und sprachen sich auf einem längeren Spaziergang gründlich aus. Die Frau war durchaus geneigt, auf den Vorschlag des Mannes einzugehen. Montag früh verließ Dr. Mihajlovi^ bereits gegen 7 Uhr sein Haus. Er trug, wii der Hausbesorger sah, eine Flasche iti der Hand. Darin befand sich, wie sich spä ter ergab, Zyan. Der Arzt begab sich geradewegs zum Hause seiner Schwiegermutter und warf dort die Falsche durch das Fenster in das Zimmer, in dem seine Frau mit den beiden Kindern schlief. Die Flasche zerschellte am Boden und das Giftgas entwich. Als die beiden Kinder mit Erstickungsanfällen zu kämpfen begannen, merkte die Frau die furchtbare Gefahr und eilte mit den Kindern auf den Hof, So entgingen alle drei dem sicheren Tode. Aus der Knez Danilova ulica kehrte Dr. Mihajloviö sofort in seine Wohnung zurück, wo er sich im Schlafzimmer einschloß. Gegen 8 Uhr morgens erschienen seine Schwester und sein Schwager, die von Frau Mihajloviö benachrichtigt worden waren, im Hause. Da auf ihr Pochen an der Eingangstür nicht geöffnet wurde, ließen sie die Tür aufbrechen. Im Augenblick, da sie in d'e Wohnung drangen, krachten im Schlafzimmer drei Schüsse. Eh". Mihajlovi(5 hatte zum Revolver gegrif fen und s'ch drei Kugeln in die Brjjst gejagt. Da jedoch kein Geschoß das Herz verletzt hat, dürfte er mit dem Leben davonkommen. Was den Arzt zu der furchtbaren Tat veranlaßt hat, weiß man nicht. Er selbst erklärte im Sanatorium, er habe vor kurzem eine schwere Ang'na tiberstanden, die auf seinen Geisteszustand n.cht ohne ,Folgen geblieben sei. / l Donnertfag, den 6. AprN 1050 3 >Mariborer Zeitung« Nummer f9 6ie&en Joggend QludfteHungd gegenftän&e für !7letD t^orf Äöntflreid) ^ttfloflöWien auf kr ©eltau^fteßuntj 1939 Das kulturelle und nationale Leben J u-g 0 s l a w i e n 8 auf der W e 11 a u s-stellung In Newyork wird in vollem Umfang zur Geltung kommen. Unter den AustellungsentwUrfen, die von 64 Staaten vorgelegt wurden, zählen die jugoslawischen — nach Ansicht des Aus« stellungs-Komitees — zu den allerbesten. Da« Material wurde das nach Anweisungen der Fremdenverkehrs-Scktlon Im Ministerium für Handel und Industrie zu-edmmengcstellt und umfaßt alle Zweige des nationalen Lebens. Das größte Augenmerk wurde jedoch dem jugoslawischen Volkstum und der Fremdenverkehrs Propaganda gewidmet: sie bilden gewissermaßen das Hauptmotiv der Ausstellungsgegenstände, die nach Newyork geschickt werden und sieben Waggons füllen sollen. Der amerikanische Reisende sucht Im Ausland vor allem den Gegensatz zu seinem eigenen Lande und zu seiner gewohn ten Lebenswelse. Dies war der Grundgedanke, von dem sich die maßgebenden jugoslawischen Stellen bei Ihrer Vorbe-reltungsarbelt für die Weltausetelhing In Newyork leiten ließen. Sechs riesige, acht Meter hohe Photographien zeigen die Naturschönheiten Jugoslawiens, von Subotica bis zur Bucht von Kotor. Am eindrucksvollsten sind wohl die Aufnahmen von der jugoslawischen Adria und jener Küstenstriche, die vor zwei Jahren das Entzücken des seinerzeitigen Königs Eduard VIH., des heutigen Herzogs von Wtndsor, bildeten. Der packende Eindruck dieser riesigen Photo graphien wird noch ergänzt und gesteigert durch eine Reihe von Gegenständen mit' folkloristischen Motiven, die in den Schaukästen untergebracht werden. Auf einer großen Landkarte sind die verschiedenen Teile Jugoslawiens mit allen Einzelheiten und den Hauptorten des Fremdenverkehrs eingezeichnet. ^ In einem Bauernhaus, daß nach allen {Seiten hin offen ist, wird eine Rellef-Wle dergabe Jugoslawiens zu sehen sein, die — nach Art eines Riesen-Dioramas — 2 Meter in die Tiefe geht und 7 Meter lang ist. Die Berge, Täler und Ebenen, die Flüsse und das Meer treten hier plastisch in ihrer'wahrheitsgetreuen Wirkung hervor. Die bis in alle Einzelheiten gehende Darstellung eines Bauernhauses in vollem Betrieb soll einen charakteristischen Einblick in das jugoslawische Dorfleben gewähren. Der Bodenreichtum des Landes wird an Hand von Querschnitten durch die erzhaltigen Berge anschaulich gemacht werden. Jugoslawiens Bergriesen Trlglav, Velebit, Mosor, Durmitor usw. treten mit genauen Högenangaben in Er-scheiung und auch die Meerestiefen gelangen zur Darstellung. Herrliche, auf Bauernleinwand ausgeführte nationale Stickarbeiten werden 2 große Fenster im Ausmaße von 8 zu 2 Metern bedecken; eine besondere, gedämpfte Beleuchtung soll die Harmonie ihrer Farbenwirkungen zu erhöhter Geltung bringen. In origineller Montage werden hochinteressante Aufnahmen gezeigt werden, die die Amerikanerin Miß -Lain-nen In Jugoslawien gemacht hat; die charakteristische Gitterwand eines bosnischen Hauses wird den Hintergrund bilden, auf dem sie aufgemacht sind. Die Vorhalle der jugoslawischen Ausstellung wird einen typischen dalmatinischen Hof darstellen, mit seinen Brunnen und seinen Feigenbäumen. Das flammende Licht der Reflektoren soll die dalmatinische Sonne vorzaubern. Am Ende des Hofes wird man eine Nische mit niedrigen, von nationalen Teppichen (Tschi-lims) bedeckten Holzbänken finden, gegen über einem altertümlichen Kamin, Auf etwa zwanzig Puppen in natürlicher Größe wird man den Reichtum der jugoslawischen Volkstrachten In ihren Originalstiien bewundem können. Volkstümliche Gold-, Silber- und Filigranarbeit werden vom künstlerischen Sinn des jugoslawischen Volkes zeugen. Schon diese knappe Ueberslcht zeigt, daß mit sachkundiger Hand und in umfassender Welse das Material zusammengetragen wurde, das das jugoslawische Volksleben und den jugoslawischen Frem denverkehr würdig vertreten wird. Untfrsei(Dnunq örd niolif<3D-PoJnif(Den Dertri-öigungdbOnDniffed DIE LONDONER BESPRECHUNOEN BECKS MIT DEN ENGLISCHEN STAATSMÄNNERN — ENGLAND WÜNSCHT DEN BEITRITT ALLER SÜDOSTEUROPAISCHEN STAATEN — DEUTSCHLANDS UND ITALIENS PRESSE OEGEN DIE EINKREISUNQSPOLITIK ENGLANDS. — ALLE ENGLISCHEN BLÄTTER FÜR CHAMBERLAINS AKTION. England gegenüber besitzen würde wie England Polen gegenüber. Es gehe Jetzt nur mehr um die Form und die Einzelhelten des Vertrage^. Der Pakt müsse auch mit dem britischen Wunsch nach Beitritt L 0 n d 0 n, 5. April. Die Pres» Association« teilte in ihrer gestrigen Ausgabe die Erwartung mit, daß das polnisch-englische gegenseitige Verteidi-gungsabkommen noch im Laufe des heutigen Tages unterzeichnet werden wird. Polen stehe auf dem Standpunkt, daß das englisch-polnische Verhältnis auf Gegen seitigkeit beruhen müsse. L 0 n d 0 n, 5. April. Der polnische Aus senminister Beck hatte gestern um 11 Uhr seine erste Aussprache mit Lord H a-1 I f a X. In polnischen Kreisen wird betont, daß Beck den Wunsch ausgesprochen habe, daß die einseitige Garantie, die England gewflhrt habe, sofort in eine gegenseitige umgewandelt werden möge, so daß Polen die gleichen Verpflfchtungen aller südosteuropäischen Staaten rechnen In maßgebenden Kreisen wird erklärt, daß England die Sowjetunion nicht auszuschließen wünsche. Berlin, 5. April. Die deutsche Presse lehnt die englische Einkreisungspolitik ab. So schreibt der »Völkische Beobachter«, daß Polen, wenn die Entwicklung unter dem Diktat Englands so welter gehen sollte, eine zweite Tschechoslowakei abgeben würde, während Beck ein zweiter BeneS werden müßte. Die »Berliner Börsenzeitung« schreibt, es sei Chamberlain nicht gelungen, den Wandel der britischen Politik zu rechtfertigen. Chamberlain irre, wenn er glaubt, daß seine Worte auf Deutschland Einfluß nehmen könnten. England glaube, in Europa diktieren zu können. Die »Deutsche Allgemeine Zeitung« schreibt, es gebe immerhin einen Unterschied zwischen der Einkreisungspolitik vor dem Krieg und den jetzigen Bemühungen. Deutschland werde sich oh- o j j e A •! AI V« • n • 1 1« i j * T 1 • fKU.T!«!,«' ne Illusionen früher zu verteidigen begin- Bagdad. 5. April. Als Kanig Oaz, In | gelöst, Ja man m '"k eine gefätirl che . ^ ^ der Nacht zum 4. d M. um 23.40 Uhr , mnerpohtische Entwicklung gewärtigl. ] ^1- sem Schloß zurückkehrte, stieß der Man rech iet bereits offen mit der Mög SXr tragifdDe öed ^dnio bon 3raf DAS ENGLISCHE KONSULAT IN MOSSUL VON DER ERBITTERTEN MENGE IN BRAND GESTECKT, OER KONSUL ERMORDET. — GROSSE BESORGNIS IN LONDON. sen, den antideutschen Block auf andere Staaten zu erweitern. R 0 m, 5. April. Außenminister Graf C i a n o bat gestern vormittags den englischen Botschafter zu sich und überreichte ihm eine wichtige Denkschrift, die sofort der englischen Regierung übermittelt wurde. L 0 n d 0 n, 5. April. Die »Times« schreibt, die Pläne der englischen Poi'tik seien defensiven Charakters. Dies gelte auch für die Unabhängigkeit Polens. Die Unterhaus-Debatte habe gezeigt, daß die Politik Chamberlains von allen parlamentarischen Kreisen gebilligt werde. In England bestehe keine Eifersucht Deutsch land gegenüber, sondern man anerkenne allseitig d;e Macht und die D sziplin Deutschlands und der Deutschen. England gehe es nur darum, die militärische Vorherrschaft Deutschlands in Europa zu ver hindern. Diese Politik habe England im Laufe von Jahrhunderten durchgeführt. Der »D ai 1 y T e 1 e g r a p h« meint, England habe der ganzen Welt gezeigt, daß Parlament und Volk sich einig seien hinsichtlich der Verhinderung der Erober-ungspolit'k. Die Solidarität des britischen Volkes sei größer als 1914, Noch kürzlich sei Ch:mberlaln Gegenstand wütendster Angriffe gewesen. Nun habe er das Vertrauen aller seiner Kritiker und d'e Na tion werde ihn in Durchführung seiner verantwortlichen Auffraben unterstützen. Es gebe in d'esen Fragen keine Unterschiede zwischen Parteien und Klassen. Die L a b 0 u r - Blätter betonen, daß die Garantie für Polen eine neue Politik Englands einleite. Chamberlain habe keine Aufklärungen über Einzelheiten dieser Politik geben können, es sei jedoch klar, daß England die Mitarbeit eines jeden Staates anzunehmen wünsche. in Kraftwagen, den er seifest lenkte, wie ge- jlichkeit eines Umsturzes,, den gewisse ira-stern bereits t>erichtet, mit großer Ge- kische Militärkreise mit dem gegen Eng-schwindigkelt gegen einen Starkstromlel-|land eingestellten früheren .Ministerpräsl-tungsträger. Infolge des Anpralles erlitt denten des Lat>des in Szene setzen könn-der König einen Bruch der Schädelbasis.'ten. Kurze Zeit darauf erlag der König sei-1 . ♦ . ren Verletzungen. j Emir Gazi wurde am 12. März 1912 als Bagdad, 5. April. Auf die Nach- einziger Sohn Feisal Ebn Huseins gebo-richt hin, daß der König tragisch verun-jren, der am 23. August 1921 zum König glückt sei, bemächtigte sich der england-'des Irak gekrönt worden war. Seine Stu-feindlich gestellten Bevölkerung von Mos- dien absolvierte der Emir in Harrow, die sul eine derartige Erbitterung, daß eine Offiziersstudien in -Sandhurst. Gazi begroße Menschenmenge das britische Kon-Isti«g am 8. - September- 1933 den Thron sulat in Brand steckte und den darin be- des-Irak, nachdem vorher sein Vater In findlichen Konsul ermordete. In Mossul|Berii während einer. Operation verschie-wurde deshalb der Belagerungszustan^d , den war. Gazi war mit. seiner Cousine, proklamiert. Der irakische Ministerpräsi-[ einer Tochter des ehemaligen Königs von dent sprach dem englischen Gesandten in Hedschas, vermählt.. Der-Ehe entsprang diesem Zusammenhange sein Bedauern Prinz Feisal, der heute im vierten Le-aus. Die irakische Armee wurde in Alarm bensjahre steht und zum König erklärt zustand versetzt. [wurde. Die Herrschergeschäfte wird bis London, 5. April. Die Nachricht von i zu seiner Volljährigkeit E m i r A b d u l'-der Ermordung des britischen Konsuls in|l a h, der Sch\^iegersohn des verstorbenen Mos'-vi hnt in l.ont'nn schwere Besortrnis-1 Königs Feisal, übernehmen. ee hinsichtlich der nahöstlichen Lage aus-! - sten, in welchem Schicksaiskreis sich Eng lands Politik bewege. Rom, 5. April. (Avala.) Der diplomatische Redakteur der Agenzia Stefani schreibt, Deutschland habe, um für immer einem Konflikt mit England aus dem Wege zu gehen, 1935 den Flottenpakt abgeschlossen. Damit habe Deutschland den Engländern die sicherste Garantie für ihre auch anerkannte maritime Vormachtstellung in der Welt gegeben. Nun hat Hitler — heißt es wörtlich — in seiner Rede zu, verstehen gegeben, daß der Flottenpakt im Hinblick auf die englische Politik gekündigt wird.^ Italiens Standpunkt. ist von Mussolini umrissen worden. Sollte ein Staatenbund gegen die autoritären Regimes zustande kommen, so werden die Achsenmächte diese Provokat'on hinnehmen und sofort zum Gegenangriff in allen Erdteilen übergehen.« »II Popolo d' Italia« hält Chamberlains Erklärungen für einen unmittelbaren Angriff auf den Weltfrieden. Chamberlain habe die Absicht durchblicken las- ♦ Verstopfiiwn, regelwidrige Gärungsvorgänge im Dickdarm, schlechte Verdauung sowie Kopfschmerzen infolge Stuhlverhaltung werden durch das natürliche »Franz-Josef«-Bittcrwasser — ein Glas voll auf nüchternen Ma^en — rasch behoben. Reg. S. br. 15.4R5/35. 31ut6a& rined 3rrffnnMariborer Zeitung« Nummer 79 Donnerstag, den 6. April 193b Aus itott MHd droBfrurr bei 13>lu{ DREI GEHÖFTE IN SPODNJA HAJDINA EINGEÄSCHERT. — BRANDGEFAHR INFOLGE STURMWINDES FÜR DAS GANZE DORF. — ÜBER 200.000 DINAR SCHADEN. wehren, das Wohnhaus vor dem weiteren Uebergreifen des Feuer zu bewahren. Schon schien die schlimmste Gefahr gebannt, als plötzlich das kaum Im vorigen Herbst fertiggestellte Wirtschaftsgebäude des Besitzers Stanko Z u p a n i c zu brennen begann. Alle Bemühungen der sofort eingreifenden Feuerwehren waren vergeblich, denn in wenigen Minuten breitete sich das Feuer auf das Wohnhaus und die angrenzende Garage aus u. legte auch diese in Schutt und Asche. Dem Feuer fielen auch zwei Waggons Bauholz zum Opfer, die für die Vollen- GateHmwIlscIie vonTexlilana BUdeffeldt dung des im Vorjahre begonnenen Neubaues bestimmt waren. Der Schaden Ist umso größer, als auch drei Waggon«: Getreide, fast sämtliche Futtervorräte, zahlreiches Geflügel, sowie die landwirtschaft liehen Geräte verbrannten. Allein bei Zupaniö beläuft sich der Schaden auf 150.000 Dinar. Der Gesam'schaden beiträgt weit mehr als 200.000 Dinar. onilttoocl). fien 5. SIpril wandbeutel ganz früh am Gründonnerstag morgen von einem Eßwarenladen zum an deren und sangen den Bettelvers: »Gu'n Morgen, gu'n Morgen zum Gründonnerstag, gebt mir was In'n Bettelsack« usw Das Dorf Spodnja Hajdina bei Ptuj wur de heute frühmorgens von einer Feuersbrunst heimgesuclit, die infolge des heftigen Sturmwindes derart rasch um sich griff, daß das ganze Dorf höchste Brandgefahr bestand. Zum Glück gelang es den Feuerwehren von Hajdina und GereCja vas sowie der desgleich herbeigeeilten Stadtwehr von Ptuj schließlich doch, Herr der Lage zu werden und jedes weitere Ausbreiten des entfesselten Elemeits zu verhindern. Auf noch unaufie Oftrrnummrr öpr „5Rari&orer 3fttunQ" erscheint im vergrößertem Umfange und vermehrter Auflage bereits eam^tag, öen 8. Qlpril frflD und nicht wie bisher erst in den ersten Nachmittagsstunden. Die geschätzten Inserenten werden darauf höfl. aufmerlfsam gemacht und gleichzeitig ersucht, die Osteranzeigen sobald als möglich, spätestens aber bis Freitag, den 7. Apr» 18 Uhr in der Verwaltung des Blattes (Kopaliäka ulica 6) abgeben zu wollen. Am Samstag, den 8. April können keine Anzeigen für diese propagandistisch wertvolle Nummer des Blattes mehr angenommen werden. DIE VERWALTUNG DER »MARIBORER ZEITUNG«. Sr. Äonaer: „Olr. 72 Erstaufführung im Mariborer Theater. Der tschechische Dichter 'ranäi.'ek Langer, dessen Stücke »Ein Kamel geht durchs Nadelohr« und »Die Penphe-rie« einen europäischen Ruf gewannen, sclirieb mit seinem Schauspiel »Nr. 72« I eine ziemlich scharfe Anklage der lustiz,, die die Menschen nach »Umständen«, d. i. Indizien und vielfach ohne Berüi'ksichti-] gunrr der psychologischen Momente, cer^ Müfjliclikeiten und Unmö^lirhkeiten eineri Schuld verurteilt. Das Spiel in zwM Akten u;d 12 Büchern spielt sich in tiner Strafanstalt ab. Den Titel verlioh dem Stück cl'e zu 20 Jahren Kerkers verurteil-' te Mnrtlia, der es nicht gelungen v^ar,| die Richter zu überzeugen, daß -.ie n'chtj ihren Mann erschossen hat. Eine B'ihne steht auf einer Anderen Bühne, auf v;el-j eher die Nr. 72 ihr Leben abrollen lüßtj lind sclilicf^lich — durch einen Zusatz des, Sträflings Melichar — ihr Alibi nachweist.! Ein psychologisches, feines, ethisch wertvolles, bühnentechnisch schwieriges und kompliziertes Werk, das Überall Anklang gefunden hat. Spielleiter J. K o v I C gab dem Stück einen geglückten Szenenrahmen: den Hof des Zuchthauses mit einer improvisierten Bühne in der Mitte. Er erreichte es auch, daß das Stücli nur eine einzige längere Pause aufweist. Bezüglich der Regle erzielte J. Kovie stellenweise vortreffliche Effekte, nur in den Szenenauftritten wäre ein kleines Ausfeilen noch notwendig gewesen. Die Rolle der Martha spielte Elvira K r a 1 j mit ihrem ganzen Talent und ihrer großen Bühnenaiifffihrung. Ihr Spiel war reif, äußerlich vollendet und nach innen vertieft. Sehr gut beherrschte die bedeutsame Rolle des Strtlfünrrs McHrhar 1. K 0 V 1 ö, der sich vorher als Bühnen- arbeiter und Hauptakteur des Geschehens vorstellt. Der Darsteller zeigte sehr gut das Wesen Mellchars, eines robusten, aber Innerlich guten Menschen. Ein durchaus verdorbener Typ ist jedoch Marthas Mann Viktor, der als ehemaliger Schauspieler Kolben und als Sträfling von Edo G r 0 m geglückt dargestellt wurde. E. V e r d 0 n i k gab den charak'erislerten ] invaliden Leutnant Budecius, R. N a -1 k r s t die Rolle des Ludwig, Z. K o v I C Iden starken Fabrikanten. In den übrigen jRollen waren beschäftigt: L. Crnobo-ri als russischer Fürst, Harastovl^ als »Direktor« MaSek, K o § u t a als 'Untersuchungsrichter, F. Blaz als Beamter und erster Wachmann. Ledinek als zweiter Wachmann. Die Rolle der Julie spielte gut überlegen Frau M. Zakral-§ e k. Getrennt von dem Spiel auf der Zuchthausblihne und dennoch verquickt traten P. R a s b e r g e r als Zuchth^ns-direktor, P. M a 1 e c als Geistlicher. Standeker als Arzt und als weitere Gestalten die Herren K o § u t a, J a r c. K 0 g i 5, B r u n C k 0 und Türk auf. während Frl. Stare dio Hnvlova r^ab. Das Stück wurde sehr beifällig auff"^-nommen. ]r. m. Evangelische«. Freitag, den 7. d. M. (Karfreitag) wird der Festgottesdienst um 10 Uhr vormittags in der Chrl«tus-kirche stattfinden. An^;chlleßend daran-um U Uhr Abendmahlfeier. m. Todesfall. Im hohen Alter von 82 Jahren Ist gestern die Private Frau Marie P i r c gestorben. — Friede ihrer AscheI m. Trauungen. In der Dom- und Stadtpfarrkirche wurde der Industrielle Franz 2 i t e k mit Frl. Sophie R e i t e r getraut. In der Franziskanerkirche schlössen der Lehrer Emanuel S i n k o v e c und die Lehrerin Fräulein Anna K o v i*ß den Bund fürs Leben. Wir gratulieren! m. Eine deutsche Predigt findet am Karfreitag um 18 Uhr in der Franziska-nerkirche statt, m. Ostergottesdienstordnung der Sakramentskirche in der Magdalenska ulica. Die OsterRottesdlen«te finden in der Sakramentskirche in der Magdalenska ulica von Donnerstag bis Samstag täglich ab 7 Uhr statt. Der Abendsegen findet am Don nerstag und Freitag um 19.30 Uhr statt. Die Weihe des Osterbrotes erfolgt in dieser Kirche am Samstag um 16 und um 19 Uhr. Am Ostersonntag und am Ostermontag finden Gottesdienste um halb7, halb 9 und halb 10 Uhr statt. Eine Auf-erstehungsfeler findet nicht statt. Um 19 Uhr wird an beiden Feiertagen der Abendsegen stattfinden. m. Der Mariborer Künstlerklub hält Sonntag, den 23. d. um 10 Uhr Im Hotel »Orel« seine Jahreshauptversammlung ab m. Ausstellung des Mariborer Kunstler-klubs. Im Rahmen der 2. Kunstwoche ver anstaltet der Mariborer Künstlerklub vom 16. bis 22. April eine große Ausstellung. Die übrigen. Vereinigungen werden ersucht, in der obgenannten Zelt von etwaigen anderen Veranstaltungen Abstand zu nehmen. m. Die Volksuniversität in Studenci hat auch im abgelaufenen Vereinsjahr Ihre kulturelle Mission in vollem Maße erfüllt. Insgesamt fanden 20 Vortragsabende statt, die einen Gesamtbesuch von 2853 Zuhörern aufzuweisen hatten. Am Vortragspult erschienen Prof. Rudolf, Prof. Sedivy, Dr. GabrovSek, Dr. Kraigher, Prof. Ba§, Schulverwalter Kontler. Dr. Brezovnik, Dr. Traver, Prof. Stupan, Fachlehrer Rudez. Prof. Detela, Insnektor Moönik. Schriftleiter Acimoviö, Schriftstel 1er Kranjec, Dr. Marin und Schriftleiter Dr. Vatovec. Im Rohmen einp«? leden Vnr-tragsabendes wurden unter t fies Lehrers Vranc die aktuellsten Woche-bii- Oonnersfag, den 6. April 1939 »Mariborer Zeitung« Nummer 79 der gezeigt, vrährend für die Mussestun-de Schulverwalter Kontler sorgte. In der dieser Tage stattgefundenen Jahreshauptr Versammlung wurde u. a. wiederum Bürgermeister K a 1 0 h zum Obmann und Lehrer V r a n c zum Obmannstellvertre-ter sowie Schriftführer 0 b 1 a k und Kassier P u & n i k gewählt. m. Am Kai^afflStag bleiben, wie die Kaufieutevereinigung für Maribor-Stadt mitteilt, die Q e s c h ä f t e bis 17 Uhr (5 Uhr nachmittags) geöffnet. Nur die De likatessenhandlungen können bis 10 Uhr offen gehalten werden. Die Bevölkerung wird ersucht, die Besorgungen rechtzeitig vorzunehmen, da die Sanktionen sehr empfindlich sind. m. Die Invalidenverelnigutig gibt auf diesem Wege bekannt, daß sich die Kanz lel der Vereinigung im Gebäude des Stadtmagistrats (RotovSki trg) befindet. Die Amtsstunden finden jeden Montag, Mittwoch und Samstag zwischen 9 und 11 Uhr statt. m. Eine neue Autokarte JugosUiwiens wurde vom Jugoslawischen Automobilklub herausgegeben. ^ m. Osterbitte. Zwei mittellose und kinderreiche Familien wenden sich angesichts der bevorstehenden Osterfeiertage an mildtätige. Herzen mit der Innigen Bitte um kleinere Spenden, die die Schrift leituTiR des Blattes übernimmt. m. Landfeaer. In PleSivec oberhalb Slo venjgradec wurde das Wohnhaus des Besitzers Anton M 1 k 1 a v 2 i n von einem Feuer vernichtet. Der Schaden beträgt 25.000 Dinar. * Für die Fesstage frisch gewässerter Stockfisch zu haben bei Josip Skaza, Ma-rilior, Glavni trg 14 (Rotovi). m. Osterfahrt auf den Bachem. Der städtische Autobus fährt am Ostersonntag und Ostermontag, jedesmal um 8 Uhr vom Hauptplatz, auf den Bachern, falls sich genügend Teilnehmer melden. Die Anmeldungen werden in der Verkehrskanzlei am Hauptplatz, Tel. 22-75, entgegengenommen. m. Spende. Für die beiden armen und kinderreichen Familien spendete »Ungenannt« je 10 Dinar, zusammen 20 Dinar. Herzlichen Dankl m. Todesopfer eines Straßenunfalls. Wie berichtet, ereignete sich am Sonntag auf der Reichsstraße unweit von Slov. Bistrica ein Motorradunfall, bei dem der 26-jährige Besitzer Franz S a j t e g 1 aus Slov. Konjice und dessen Mitfahrer, der 32-jährige Hilfsarbeter Anton P o-t o Ö n i k aus 21ce infolge eines Gabel-bruches der Maschine in den Straßengraben geschleudert und hiebe! schwer verletzt wurden. Potoönik erlitt einen Schädelbasisbruch und bedenkliche Innenverletzungen, denen er gestern im hiesigen Krankenhaus erlag. Auch Sajtegls Zustand ist ernst. m. Einen außergewöhnlichen Oemiß bieten Ihnen die Fahrten mit dem Luxusdampfer »Kraljica Marija«. Prospekte, Informationen und Vormerkungen im Reisebüro »Putnik«, m. Unfälle. In Sv. Marjeta ob Pesn'r wurde der Riährige Besitzerssohn Jo^e' P e ö a r von einem Mitschüler gestoßen wobei er derart iinr7'ncklich fiel, daß er sich den linken Arm brach. — In Breznff fügte sich der 14jährige Besitzerssohn J. Q r a g e r beim Holzhacken eine schwere Verletzung des rechten Knies zu. — Beide wurden ins Krankenhaus überführt, m. Das Reisebfiro »Putnikt ersucht jene Personen, die zu Ostern eine Reise anzutreten gedenken, die Fahrkarten, Sichtvermerke, Kreditbriefe und ausländische Zahlungsmittel rechtzeitig zu beschaffen. Die Putnik-Geschäftsstelle in der Burg bleibt am Karsamstag, den 8. d. M. von 7.30 ununterbrochen bis 16 Uhr geöffnet, wogegen sie am Ostersonn-t a g und Ostermontag den ganzen Tag geschlossen bleibt. Hingegen bleibt die E x p o s i t u r und Wechselstube des »Putnik« am Hauptbahnhofe auch zu Ostern bei der Ankunft und Abfahrt aller Internationalen Züge geöffnet, m. Ftnige Steifem. Wie das Steueramt mitteilt, ist am l. d. die zweite Vlertel-jahrsrate der Gebäude-, Erwerbs-, Renten-, Gesellschafts-, Jungeggesellen- und Umsatzsteuer sowie der Militärtaxe fällig geworden und ist bis spätestens 15. Mal zu entrichten, widrigenfalls die Beträge im Exekutionswege eingetrieben werden, wodurch unnötige Auslagen entstehen. Die allgemeine Umsatzsteuer für das erste Vierteljahr 1939 ist bis spätestens 30. d. zu erlegen. m. Das Amtsblatt für das Draubanat veröffentlicht in seiner Nummer 26. u. a. den Voranschlag der Banatsverwaltung für das bereits (begonnene Finanzjahr 1939-40. m. Mariborer Mittelschüler für die notleidenden Khider am Lande. Vergangenen Sonntag brachte eine Gruppe von Schülern und Schülerinnen des Mariborer Realuntergymnasiums In Zavrä mehrere kur ze Bühnenstücke zur Aufführung, die bei der dortigeai Bevölkerung vollsten Beifall fanden. Der Reinerlös ist für die Unterstützung der armen Kinder der Kollos bestimmt. Einige Gymnasialklassen verbanden dtiese Veranstaltung mit einem Ausflug unter der Leitung des Lehrkörpers nach Zavrö, wobei sie Lebensmittel mitbrachten, die sie unter die Winzerkinder verteilten. Bei den meisten Kindern war der vergangene Palmsonntag der Oster-feiertag, da Weißbrot, Schinken, Potlz-zen, Eier, Würste u. dgl. bei ihnen ein sehr seltener Gast sind. m. Schneebericht des »Potnik«. Man-bor, 5. April, 7 Uhr: Petzen plus 9 Grad, ruhig, 70 cm verflmten Schnee, Skifähre möglich. — Mozirska koCa: —1 Grad, Sonnig, ruhig, 65 cm Firnschnee. Skifähre ausgezeichnet. — K o -r 0 5 i c a; —6 Grad, sonnig, ruhig, 220 cm Pulver, Skifähre ausgezeichnet Aus fUui p. Rasch tritt der Tod den Menschen an . . • In der Chirurgischen Abteilung des Krankenhauses In Ljubljana ist die Gattin des akademischen Malers und Professors des hiesigen Realgymnasiums Franz Miheliö, Frau Vlasta M i h e 1 1 ö, einem heimtückischen Leiden erlegen. Frau Vlasta Mihellfi, die Im jugendlichen Frauenalter von 29 Jahren stand, erwarb sich auch bei uns ob ihres gewinnenden und zuvorkommenden Wesens allseitige Sympathien. Friede ihrer AscheI Der schwergetroffenen Familie unser innigstes Beileidt 3)a0 3agreD(r 6a((yiurnlrr In der dritten Runde, deren Er-j*ebnis nunmehr vorliegt, unterlag Großmeister Dr. V x d m a r im Kampfe qegen Bröder. Ferner verloren Dr. Ka-labar gegen Piro, Roiid gegen Vu-kovid und Pctck gegen Tomoviö. Unentschieden verliefen die Partien Prclnfalk :Schreibcr, Furlani:Vldmar jun., KostidiFilip^iö und LeänikrAvi-rovid. In Austragung der hängenden Partien einigen sicli Pirc und LcSnik auf ein Remis, wogegen Dr. Kalabar ^^cgcn Schreiber verlor. Die Partie Bröder:Dr. Kalabar wurde abermals unterbrochen. In der vierten Runde gewannen Vidmar jun. gegen Petek, Kostid gegen Avir.ovid, Tomovid gegen Filipdic und LeSnik gegen Dr. Kalabar. Remis verliefen die Partien Dr. Vid-m ar:Schreil)er und Bröder:Vukovid. Die Partien Pirc:Furlani und Furla-ni :Roiid wurden unterbrochen. Stand nach der vierten Runde; V u k 0 v i d 3V'|, Schreiber und Kostic je 3, Pirc 2Vt(l), Preinfalk, Tomovid und Bröder je 2 (1), Dr. V i d m a r, Vidmar jun. und Le§nik je 2, Avi-rovid iVi, Furlani 1 (2), Filipdid 1, Petek V2, Dr. Kalabar 0 (1) und Ro-iid 0 Punkte. fkati^otet Iheoiet REPERTOIRE. Mittwoch, 5. April: Geschlossen. Donnerstag, 6. April: Geschlossen. Freitag, 7. April: Geschlossen. Samstag, 8. April: Geschlossen. Sonntag, 9. April um 15 Uhr: »Die Schach partie«. Ermäßigte Preise. Zum letzten Mal. — Um 20 Uhr: »Der Bettelstudent«. Premiere, Außer Ab. Montag, 10. April um 15 Uhr; »Die verkaufte Braut«. Ermäßigte Preise. — Um 20 Uhr: »Matura«. Ermäßigte Preise. Zum letzten Mal. Im-Huta Burg-Tonkino. Bis einschließlich Mittwoch das große Gesellschaftsdrama »Frau Sylvelln« mit Maria v. Tasnady, Heinrich George und Paul Richter. Ein Bruchstück aus dem Alltag, das letzten Endes doch seine Fügung findet. — Gründonnerstag und Karfreitag Norma. Kar-samstag um halb 21 Uhr Premiere des großen deutschen Spitzenfilmes »Hotel Sacher«. In der Hauptrolle die Mariborer Sängerin Elfie Mayerhofe r. Ferner wirken Sybille Schmitz und Willy Birgel mit. Tonldno Esplanade. Bis einschließlich Mittwoch der Olympia-Film »Olympiade in Wort und Bild«. Donnerstag und Kar freitag ble'bt das Kino geschlossen. Ab Samstag 20.45 Uhr der wunderbare Volks film »Der Edelweißkönig« nach dem besten und schönsten Ganghofer-Roman mit Hansi Knotek und Paul Richter. Der Film erzählt uns, von prachtvollen Landschafts bildern umrahmt, eine große Liebesgeschichte von einem Grafen und einem LandmädeL Ein Film, der das Tagesgespräch bilden wird. Union-Tonkino. Bis einschließlich Miltwoch »Die Sklaven der Freiheit« mit Warner Baxter und dem kleinen Fredy Bartholomev. Der Film — in deutscher Sprache — ist ein Abenteuerschlager und Meisterwerk der Filmtechnik. — Am Donnerstag und Freitag bleibt das Kino geschlossen. Mit dem Oster - Überraschungsprogramm beginnen wir am Samgtag um ViQ Uhr abends und zwar bringen wir den besten Shirley-Temple-Film Der Hüter von Indien« in deutscher Sprache. Donnerstag, 6. April. Ljubljana, 12 PI. 13.20 RO. 18 PI. 18.40 Richtig slowenisch. 19 Nachr., Nationalvortrag. 19.50 Kammermusik. 20.40 RO. — Beograd, 18 Kirchenkonzert. 19.30 Nationalversammlung. 20 Lieder. 20.30 Konzert. — Beromfinster, 19.45 Vortrag. 20 PI. 20.20 Gelstl. Musik. — Budapest, 18 Hörspiel. 19.15 PI. 20.20 Passionsspiel. — London, 18 PI. 19.40 Kammermusik. 20.15 Orgelkonzert. — Mailand, 19.20 PI. 21 Komödie. — Paris, 19.05 Melod'en. 20.45 Hörspiel. — Rom, 19.20 Ge?ang. 21 Requiem von Verdi. — Sofia, 17.30 Kammermusik. 18.30 Gottesdienst. — StraB-burg, 19.30 Konzert. 21.15 Hörspiel. — Wien, 12 Konzert. 15.30 Jugendstunde. 16 Konzert. 18 »Parsifal«, Oper von Wagner. — Berlin, 18 Konzert. 19 PI. 20.10 Tanzabend. — Breslau, 18.20 Cellomusik. 19 Tanzmusik. 20.10 Unterhaltungsmusik. — Leipzig, 18 Osterbräuche. 19 Konzert. 20.45 Hörspiel. — München, 18 Konzert. 19 PI. 20.10 Unterhaltungsmusik. f'J Ii »u P' 1$ l'lll Aus um 'Hc'tzcT!maTktc genannt. Wozu noch in der heutigen Zeit — weiß kein Mensch. In einer Stadt des XX. Jahrhunderts, im Herzen Südnstcuropas eil Jahrmarkt, ein Krämermarkt! So etwas Vor' sintflutliches, völlig Ausgefallenes, seit jähr' zehnten länpst Ueberlebtcs! Sollte man ei glauben, daß es so was heutzutage überhaupt noch gibt! Früher einmal, da ja! Dt kamen die Bauern aus der Umgebung an diesem Tage nach der Stadt, um hier — aller-dings gab es damals noch keinen gesetzliche« Bauernschutz — ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Sic bildeten damals das kaufende Fu«-blikum und die kleinen Gastwirte in der Stadl waren zufrieden. Weniger zufrieden war di^ städtische Polizeiwache, die an diesen Tapeft den sich regelmäßig einfindenden I3auernfü«* Mariborw Zeltung« Nummer 76 Donnerstag, den 0. April 193Q gern und Taschendieben auf ihre langen Finger sehen oder gar klopfen mußten, noch weniger zufrieden waren die Straßenkehrer, die unsere an solchen Tagen binnen wenigen Stunden in einen wahren Stall verwandelte Stndt v.'iedcr sSuhcrn mußten, am allerwenigsten jeclocli waren die ortsansößi^ien Kaufleute damit einverstanden, die stets ehrlich und nicht zu knapp ihre Steuern bezahlen durften, urn an solchen Markttagen hinter der Ladcntiir zusehen zu müssen, wie ortsfremde fliegende Händler, oft solche übelster Sorte, der leicht- und gutgläubigen Landbe-vülkerung ihre sauerverdiensten üroschen aus der I asche zogen. Ja, so war es einst. Meute werden diese Art von Märkten zwar immer noch abgehalten, doch das heute noch kaufende Publikum ist ein anderes geworden. Während früher einmal lediglich der »dumme« Bauer seine Haut, oder besser gesagt, seine sauerverdienten Groschen zu Markte getragen hatte, ist es heute zu 90 v. H, die weibliche Stadtbevölkerung, die ihrer Männer sauer verdientes Geld diesen ortsfremden mul selten ganz einwandfreien Marktfahrern in den Rachen wirft. Schon am läge vor dem Jahrmarkt herrscht große Aufregung unter unseren so^ genannten Haus!tauen Da worden lange Listen angelegt, was auf dem morgigen Jahr--markt alles anzuschaffen ist, was gekauft werden soll. .Hillig natürlich! Denn auf so einem Markt ist ja alles »soooo billig!« Und dann ist der Tag endlich angebrochen, der lieiß ersehnte Fetzenmarkt ist da! In den frühesten Morgenstunden schon wird die Bewohnerschaft der Stadt aus dem besten Schlaf aufgeschreckt. Da werden, im Moryeii-grauen priniiüve Verkaufsstände zuaamrfien-gehämmert, Kisten und Getöse abgeladen, aufgestemmt und im kräftig einsetzenden Morgenv. ind, der den reichlichen Straßenstaub lustig herumwirbelt, werden dann all diese preiswerten Herrlichkeiten ausgelegt. Da gibt es Schuhe, Strick- und Leinenwaren, Kleider, Stoffe,* Handarbeiten, Spitzen, Hausgeräte jeder Art und nicht zu vergessen — Zucherwerk! Zuckerwerk in Rot, in Grün und iilau, alles mit einem nicht zu knapp bemessenen Schicht Straßenstaub überzogen und nicht j-recht gut abglegenc, sodnß sich daran ganze Völkerstämme für ewige Zeiten den Mfigen verderben können. Da gibt es dann ein Geschrei und ein Gedränge, denn natürlich kommen ja aus alter Gewohnheit doch eine ganze Menge Bauernleute zur Stadt, tlie all die ausgelegten Schätze kritischen niickos begutachten, um sodann ihre hinkäufe in ihrem bevorzugten — Stadtge-scliäft zu besorgen. Anders sind unr?ere tüchtigen Hausfrauen *1'^.''.^'' heute die Haupt- MarktUonsimientcn. Denn erstens einmal ist auf so einem Markt alles za doch :^5000 bil-M ' zv/eitens können sie bei den diversen Maiktrrhrern nach Herzenslust ^»handeln«, dürfen in den ausgelegten Herrlichkeiten herumwühlen, alles abtasten unp dgl. alten, liebgewordenen, in erstrangigen Stadtgeschäften jcdoch heule verpöhnten Gewohnheiten fröh-ncn. Vom frühen Morgen bis hart in den Mittag hinein sieht man sie da Straß auf — Straß ab Ürfingeln, Stoßen und Schieben, bis sie eiiülich schwerbeladen heimschwanken. la,^ so unglaublich es klingen mag, schwcr beliJc.enl '^nmen, die sich ansonsten am liebsten 20 Stück Zigaretten ins Haus schicken lassen möchten, an diesem Tag, da schlen-pen se ärger wie die Lasttiere. Und mit was für strahlenden Gesichtern sie all di^-se »sooo erstandenen Schätze heimschieppe.i! Linkaufskorb, Netztasche, ja sogar die sonst Bo sorgsam geschonte Handtasche, alles ist zum IJersten voll. Das Geldtäschchen allerdings steht im umgekehrten Verhältnis dazu. Doch was tut's, war doch alles »sooü bil-Ig!« Daheim aber sitzt indes längst schon der hungrig aus dem Dienst oder Büro gekommene Gatte und harrt mit immer lauter knurrendem Magen der Dinge, die endlich auf den i\iittags{i3ch kommen sollen. r.ncilich verrät ilirii beängstigendes Keuchen auf dem Treppenflur das Kommen der vicl^eplagten Gattin. liin_ leises Kjiurren, das ähnlich wie »Na eiKil^cli klingt fliegt ihr zur Begrüßung entgegen. Doch die teure Gattin ist heute gegen solche Tonart vollkommen immun. Glückstrahlend breilet sie ihre Schätze aus. 3>Sie bloß, Scliatzi, was ich heute alles angeschafft habe. Und dabei alles soooo bllllgl Rein geschenkt!,- »Na ja« fällt da der bereits dem Hungertod nahe Gatte ein »wenn der Narr Geld nat, ^cht der Kaufmann, besonders aber diese Sorte von Kaufleuten.>Und ob! Bei X in der Y-Straße glaube ich zwar die t;leichen mit O.fKJ im Schaufenster angesclirichen gesehen zu haben, dafür kann man sie dort aber jederzeit untauschen wenn sie nicht passen.« »Aber geh, Sthatzi, der Verkäufer hat mir ausdrücklich versichert, daß sie dir totsicher passen werden. Sind sie zu klein, dehnen sie sich, und wenn sie zu groß sind, so gehen sie beim Waschen ohnehin ein. Aber sieh doch bloß weiter! Hier z. B. diese herrlichen Brür>sclcr Spitzen! Lfnd bloß 6 Dinar pro Meter. f:ine schöner wie die andere!« >ich weiß nicht, ich verstehe immer »Brüsseler« Spii.ien! Na, schön! Wieviel hast du denn davon gekauft?« ^>AcIi, nicht viel. Vqn der einen hatte der Mann nur mehr 05 cm, von der anderen 35 cm und von dieFcr hier waren gerade noch 24 cm da.'T Nun sarr mir aber mal, Kind was willst du l'loll mit diesen blöden Abschnitzeln anfangen.< wtMudatLAiM ^ommerMalifierung der flaatlidDen KntrrneDmungrn PRIVILEGIERTE AKTIENGESELLSCHAFT DER STAATLICHEN SEIDENFABRIKEN. — AUSBAU DER SEIDEN PRODUKTION IN JUGOSLAWIEN. Schon seit einigen Jahren ist in Jugoslawien das Bestreben bemerkbar, die staatlichen Unternehmungen aus der allgemeinen Verwaltung auszuscheiden und den Betrieb jenem der privaten Initiative anzugleichen. Mit anderen Worten, es lian delt sich um die K o m ni e r z i a 1 i-s i e f u n g und um 6k von der Staatsverwaltung getrennte Geschäftsführung. Hicbei liegt die Tendenz vor, die verwandten Betriebe zu Aktiengesellschaften z u s a m ni e n z u s c h II e ß e n, in denen der Staat die Mehrheit besitzt, um auf die Geschäftsführung einen entscheidenden Einfluß auszuüben und den Betrieb in der von ihm gewünschten und der Wirtschaftsentwicklung des Landes angepaßten Richtung zu lenken. Bei einigen Unternehmungen ist der Staat sogar Alleinbesitzer der Aktien. Auf diese Weise wurden In den letzten Jahren mehrere große Unternehmungen und sogar Konzerne ins Leben gerufen, die im Wirtschaftsleben Jugoslawiens eine wichtige, vielfach sogar eine entscheidende Rolle spielen. Es sei hiebei auf den Zusammenschluß der staatlichen Holzindustrien zur »Sipe d«, vor allem aber auf die »J u g o s t a h I A. 0.« verwiesen, die zu einer der ehemaligen Alpinen Montan-Gesellschaft in Oesterreich ähnlichen Großunternehmung^ ausgebaut werden soll. TatS'^chli-ch, sind aus der Kommerzialisierung der staatlichen Unternehmungen bereits gute Ergebnisse erzielt worden. Nun sollen auch die S e I d e n f a b r i-k e n, die sich im Besitz des Staates befinden, in ähnlicher Welse zusammengefaßt und 2U einem selbsfilndlgen Unternehmen umgewandelt werden. Im Finanzgesetz für das neue Budgetjahr 1939-40 wird dem Landwirtschaftsminister die Ermächtigung erteilt, auf diesem Gebiete entsprechende Maßnahmen zu treffen. Im Sinne dieser Ermächtigung wird je,tzt die Herausgabe einer Verordnung angekündigt, die die Gründung einer »Privilegierten Aktiengesellschaft der staatlichen Seidenfabriken« vorsieht. Mit der Verlautbarung dieser Verordnung wird bereits für die nächsten Wochen gerechnet. Durch den Zusammenschluß der Betriebe soll die Entwicklung der S e i- d e n 1 n d u s't rS e in Jugoslawien auf eine neueGrundlage gestellt werden. Die Produktiort des Seidenkokons soll weiterhin unter der Kontrolle des Land Wirtschaftsministeriums verbleiben, daß eine großzügige Propaganda füi- die E n t w i c k I u n g dieses Zweiges der Landwirtschaft entwickeln wird. Die Gesellschaft, die mit verschiedenen Privilegien ausgestattet sein wird, wird von den Produzenten direkt die Seidenkokons zu Preisen des internationalen Sei denmarktes aufkaufen, wobei als Grundlage die Notierungen an der Newyorker und Lyoner Seidenbörse dienen sollen. Sollten jedoch diese Preise nicht konvenieren, dann werden den Kokonverkäufern Prämien aus dem Fond zur Förderung der heimischen Seidenindustrie eingeräumt werden. In diesen Fond fliesten die Eingänge aus cl€r Taxe, die bei d. Einfuhr von Seide und Seidenwaren Im Ausmaße von 2 Dinar pro Kilo eingehoben wird. Wie es heißt, soll die Oesellschaft schon im Monate Juni d. J. Ihre Tätigkeit aufnehmen. Es wird mit allen Mitteln daran gearbeitet werden, die Seidenraupenzucht in Jugoslawien zu h e b e n und diesen Zweig der Landwirtschaft möglichst ertragreich zu gestalten. Das Bestreben der maßgebenden Kreise geht darnach, unseren Staat zu einem bedeutenden seldenprodu-zierendcn und -verarbeitenden Land zu gestalten. Den Kokonankauf werden für Rechnung der Unternehmung auch weiterhin die Seidengenossenschaften vorneh men. X Die Mariborer Filiale der Landwlrt- schaftsgeseilschaft hielt dieser Tage ihre Jahreshauptversammlung ab, in der der Obmann Dr. K o v a £ i C ausführlich über den Entwurf der neuen Satzungen sprach. Nach Ansicht der Mariborer Filiale sehen die neuen Satzungen eine zentralistische Einrichtung der Landwirtschaftsgesellschaft vor, so daß es den Filialen unmög lieh ist, sich aktiv zu betätigen. Aus diesem Grunde w'rd eine Aenderung der Satzungen gefordert. U. a. sollen in den für die Landwirtschaft charakteristischen Gegenden Filialen mit Warenhäusern Ins Leben gerufen werden. Die Leitung hat nur aus Landwirten und bis zu einem Fünftel auch aus Fachleuten zu bestehen. X Im Zuge der neuen Devisenvorschrif ten, die in den letzfen Tagen herausgege ben worden sind, befindet sich auch die Bestimmung, daß Edelsteine, Gold- und Silberwaren sowie Edelmetalle aus den Nichtclearingstaaten ohne Bewilligung der Nationalbank nicht eingeführt werden dürfen. X Banknoten zu 100 Dinar dürfen nach einer Bestimmung der Nat'onalbank nach Jugoslawien nur bis zum Betrage von '500 Dinar eingeführt werden. Bei grösseren Beträgen werden die Banknoten be schlagnahmt und der Natiönalbank eing*/ sandt, wo sie den gebundenen Dinarkonten gutgeschrieben werden. Die Zoll- und die Grenzpostämter haben bereits entsprechende Weisungen erhalten. X Die Verzollung der eingeführten Automobile in Rakek wird nach einem Erlaß des Finanzministeriums bis auf weiteres eingestellt. X Anmeldung der Verpflichtungen und Forderungen gegenüber der Tschechoslowakei. Nach einer eben verfügten Be-stimmutfg sind alle gegenüber der ehemaligen Tschecho-Slowakel bestehenden Verpflichtungen und Forderungen aus dem Warenverkehr nach dem Stande vom 5. d. einem der ermächtigten Geldinstitute genau spezifiziert schriftlich anzumelden, u. zw. spätestens bis 10. d. Desgleichen Ist gleichzeitig ein Verzeichnis der Im Besitze des Betreffenden befndlichen effektiven tschecho-slowaki-schenKronen vorzulegen. Hinsicht lieh der Forderungen und Verbindlichkeiten sind die Anmeldungen getrennt für Böhmen, für Mähren und für die Slowa^ kei samt der Karpatho-Ukraine auszufertigen. 3S0rfen6eri(l5te LJubljana, 4. d. D e v i s e n. Berlin 1770.12—1793.88, Zürich 995—1005, Lon don 206.92—210.12, Newyork 4401.12— 4461.12, Paris 116.80—119.10, Trlest 232.65—235.75; deutsche Clearingschecks 13.80, engl. Pfund 238, Im freien Verkehr 258. Zagreb, 4. d. ' S t ä a t s w e r t e. 2 ein halb proz. - Kriegsschaden 465— 466.50, 4 proz. Agrar 63.50^, 6 prOz. Begluk 89—89.50, 6 proz. dalmatinische Agrar 89—89.25, 7 proz. Stabilisatlons-anleihe 98—0, 7 proz, Investitionsanleihe 100—102, 7 proz. Blair 93—0, 8 proz, Blair 99.50-0. »Aber Mann, das ist doch ganz egal wo sie doch soooo billig waren! Und hier erst, diese entzückende Kaffeekahne! Echt Meißner. Der Henkel fehlt zwar, aber dafür habe ich sie auch für nur 17.50 bekommen.« >Nun, im Glasgeschäft bei Z. bekommst du solche Ramschware um höchstens 4 bis 5 Dinar.« »Ach so, das ist also der Dank dafür, daß ich mir den ganzen Vormittag die Beine abgelaufen habe, um dir eine Freude zu machen und dir gleichzeitig wieder einmal zu beweisen wie sparsam ich zu wirtschaften verstehe.« »Aber ja Kind, ich freue mich ja doch auch so wahnsinnig! Aufs Mittagessen, meine ich natürlich!« »Wie, heute, an einem Markttag willst du daheim zu Mitttag essen? Na, du bist gut! Da kann man wieder einmal sehen, daß so ein Mann von der Hauswirtschaft ja doch keine Ahnung hat. Ja sag mal, wie stellst du dir das eigentlich bloß vor? Wann hätte ich heute denn bloß kochen sollen? Nein mein Lieber, heute werden wir schon im Gasthaus essen müssen. Spielt übrigens heute auch gar keine Rolle, diese kleine Mehrausgabe. Gottlob habe ich die bei meinen heutigen Hinkäufen ja hundertmal eingebracht, wo ich doch alles soooo billig bekommen habe. Walter Rasch. c. Evangelischer Karfreitag-Gottesdienst. Schwere Trauer ist das Symbol des Tages, den die Erinerung an das Leiden und Sterben Christi erfüllt, und in tiefer Stille wird dieser ernsteste Tag des ganzen Kirchenjahres in den Kirchen begangen. Die evangelische Kirche, die ihn zu ihrem Feiertnr? erhoben hat, vci'ticlt seine Feier durch die Darrei- chung des Abendmahles. Um 10 Uhr vormittags und um 6 Uhr abends werden die Karfreitagsglocken in die hiesige Christuskirche rufen. Karfeiertagsglocken haben einen ganz besonderen Klang. Es ^sind die einzigen weitum im katholischen Lande. Und sie verkünden bedeutungsschwer. Hoch ragt das Kreuz auf Golgatha... Ein Symbol aller Menschheitspas-sion... c. Trauung. In der evangelischen Chri-tstuskirche in Zagreb fand die Trauung des Herrn Norbert Winkle, Industriellen in Sevnica, mit Fräulein Sophie S e d-1 a ö e k statt. Den Neuvermählten viel Glück und Segen für die Zukunft! c. Bestattung. Im Umgebungsfriedhof wurde am Dienstag nachmittags der Polizeiinspektor 1. R, Franz S t u p a r der Erde übergeben. Freunde und Bekannte beteiligten sich am letzten Geleite. Mit Blumen nahm man Abschied. Franz Stu-par erreichte ein Alter von 68 Jahren. — R. i. p.! c. TodesfalL Am Palmsonntag hat in Ljubljana Hofrat und Finanzdirektor i. R. Alois K l 1 m e n t seine Augen für immer geschlossen. Hofrat Kliment, ein kenntnisreicher und schaffeisfroher Beamter. war der Vater des in äoStanj lebenden Dr. Volbenk Kliment. Friede f,einer Asche! c. An alle Hundebesitzer. Wir machen alle Hundebesitzer darauf aufmerksam, daß sie bis zum 15. AprÜ alle über drei Monate alten Hunde anzumelden und bis dahin auch die erforderlichen Hundemarken anzuschaffen haben. Die vorgeschriebene Gebühr (zuzüglich der Hundemarke im Betrage von 4 Dinar) beträgt für Wachhunde 44 Dinar und für Luxushunde 104 Dinar. Die diesbezüglichen Druck-sortcn sind im Zimmer Nr. 22 der Stadthauptmannschaft erhältlich, wo auch die Anmeldungen zu erfolgen haben. Wer (sich an die amtlich festgesetzte Frist nicht jhält, muß im Sinne des Gesetzes die dop-ipelte Gebühr hinterlegen. c. Statistisches. Celje, die drittgrößte Stadt Sloweniens, hat gegenwärtig 27 Rechtsanwälte mit insgesamt 8 Konzipi-enten und 2 Notare. c. Kino Union. Mittwoch und Donnerstag »Der Herr des Krieges«, spannende Szenen aus dem Leben des größten cW-nesischen Kämpfers. In der Titelrolle Boris Karlov. c. Kino Metropol. Mittwoch und Donnerstag »Die Insel der toten Seelen«, dai abenteuerliche Schicksal eines Amerika* iners, der den Gesetzen trotzt. — In der Hauptrolle John Litel. Freundinnen. »Mein Bräutigam ist ein sehr kluger Mensch.« »Tröste dich, Minna, meiner is^ auch , nicht hübsch.« * '^onn'^rstag, den 0. April 193€ »Marlborer Zeitung« Nummer 79 Sport :Cr!QTat)-3l6fof)ii«laur Der alljährlich als letzte offizielle Skimeisterschaft zum Austrag kommende Tri giav-Abfahrtslau! gelangt heuer am Sonntag, den 16. d. zur Durchführung. Die Strecke wird auch in diesem Jahre von der »StaniCeva koöa« in das Krma-Tal Slalomrenncn MeSl vor Wauch und Koren gewann. In der Kombination fiel die Wertung folgendermaßen aus: 1. MeSl (SPD Prevalje), 2. TrbovSek (Skiklub GuStanj-Kotlje), 3. Wauch (SPD Preva-lle). : Skhnetstenchaften des Kfistenlandes' ii«"* hinabfotiren. Das Ziel wird an der lewel-'»" O»'«"; Ostern gelangen am Snei-llgen SchneeRrenze ausgesteclct werden, l"'"« «"le alpinen Skimelsterschaften des Der Lauf wird auch heuer als Internationa Küstenlandes zur Entscheidung. Das Pro- le Konkurrenz ausgeschrieben werden, so-daß die bekanntesten internationalen alpinen Meister am Start erwartet werden. tektorat hat Justizminister Dr. R u i i i übenommen. : Das Finale des Engltsch-Ciip wurde für den 29. d. angesetzt. Die Oetrner sind »2eleznISar8« FuBbalter nach Bania- Portsmouth und Wolverhampton. luka. Das Fußballteam des SK. »Zeleznl-öar« fährt zu Ostern nach Banjaluka, wo es zwei Spiele gegen den dortigen SK. Borac austragen wird. Gleichzeitig gastiert b Banjaluka der SK. Bata aus Bo-rovo, der mit dem SK. KrajlSnlk spielen wird. Für beide Veranstaltunpen bringt man In Banjaluka bereits das lebhafteste Interesse auf. ; »Oradjanskl« spielt dennoch gegen »Slavi]a«. Der Zagreber »Oradjanski« hat seinerzeit gegen die Sarajevoer »Slavlja« einen Boykott proklamiert. Nunmehr ha- : »Bocskak In Zajsrreb. Am Donnersiag den 6. d. gastiert in Zagreb der Budape- j ster Profiklub »Bocskai« (»egen eine kombinierte Mannschaft »Oradjanski« und des HA5K. | : In SkopHe gewann der SK. Skoptje die dortige Unterverbandsmeisterschaft. I : Keine tschechischen PttßbaUprofessto-< nals mehr. Einer Mitteilung der zuständigen tschechischen Stellen zufolge, hört der Berufsfußballsport In Böhmen und Mähren mit 1. Mal zu bestehen auf. Von ben die Zagreber die Erkl5?rung abgege-j hat)en sich die Berufsspiel ben, daß sie zwar gegen die Sarajevoer auf den Amateursport umzustel- am kommenden Sonntag antreten, doch, die Beziehungen erst nach erhaltener völliger Satisfaktion wiederaufnehmen werden. : Die nächste Runde der Nattonattlga, die am Ostersonntag gespielt wird, bringt folgende Begegnungen: »Ljubljana« gegen »Slavija« (Varaidin) In Ljubljana, BSK gegen BASK und »Jugoslavija« gegen »Jedinstvo« in Beograd, »Oradjanski« —»Slavija« (Sarajevo) in Zagreb, »Haj-duk« gegen »Zemun« in Split und »Orad-janski« gegen HASK In Skoplje. ; Auf der KoroSica findet in der Zeit vom 16. bis 23. d. ein Skikurs statt. Die Leitung hat Skllehrer Bedenko übernommen. : Aaf der »UrSlja gora« Kam vorigen Sonntag ein alpiner Wettbewerb zur Durchführung. In der Abfahrt siegte TrbovSek vor MeSl und Kralj, während das 1939 kehl Deutschfandflusf. Der fUr den lt. bis 18. Juni angesetzte Deutschlandflug wurde aus organisatorischen Gründen abgesagt. An seine Stelle treten vier große regionale Flugwettbewerbe. 1940 kommt dann wieder der Deutschland flug zur Durchführung. : In Graz gelangt vom 8. bis 10. d. die deutsche BHIardmeisterschaft zur Entscheidung. Gespielt wird im Caf6 »Europa«. : Eder, der deutsche Weltgewlchtsmel-sfer im Boxen, wird nach dem Kampf gegen den italienischen Europameister Tu-riello in Paris gegen Frankreichs Meister Cardan antreten. : 140 StundenkikMneter auf Skiern. Der bekannte deutsche Sk'rennläufer Leo Gasperl, der schon seit längerer Zelt in Italien als Skilehrer wirkt, erreichte auf el- {feliHan der Pelikan-Füllhalter • • . , Din 250.— der automäflsche Füllbleistift Din 70.— beide im eleganten Lederetui Din 380.— Günfher Wagner k,P, Zag nem Steilhang in Cervinia in Norditalien die phantastische Geschwindgkeit von 140 Stundenkilometer. Gasperl hielt bisher den absoluten Weltrekord mit 136 Kilometer. : Tschechen im Fußball-Mitropa-Cup. Wie jetzt bekanntgegeben wird, werden die tschechisciien Vereine dennocii an den Spielen um den Fußbaü-Mitropa-Cup mit wirken. Auch das tschechische Nat'onai-team soll an den Kämpfen um den Europa-Pokal beteiligt sein. Eil Dinzis Ldtfl itaK Ii? ROMAN VON HANS JOCHEN VON PLEHWE Copyrlfht 1937 by Aufwärts-Verlas:. Berlin SW M 15 Er kann nicht t\x Quitt zurückkehren. Man kann nicht von Sascha Stein zu Elisabeth Petersen gehen, scheint ihm. Das sind zwei Welten, unüberbrückbar getrennt. Und ntan kann diese sinnlose Fahrt nach Berlin, Sascha Stein nach, die ihn verlassen hat, nicht wieder gutmachen. Morgen ist sein zweiter Examenstermin, den er nicht wahrnehmen kann, weil er hier in Berlin ist, ohne Geld, schlecht vor bereitet, ohne Mut für jede Leistung, die das Leben überhaupt noch von ihm verlangen mag. Und Quitt liebt ihnl Seit Barbaras Worten sind Sekunden vergangen, zwei, drei vielleicht; aber Han no hat mit rasenden Gedanken alles durch dacht. Es bleibt ihm nichts als der Tod; sein Leben ist zerbrochen und wenn ihn Qui^t auch liebt. Wenn er alles vergessen könnte, was ihm Sascha heute nacht gesagt hat, dann bleibt immer noch die Tat Sache bestehen, daß er kein Geld hat, nach Heidelberg zurückzukehren, daß er dort Schulden hat, weil die fünf Tage mit Sascha ihn mehr gekostet haben als sonst fünf Monate, daß thm so die Vollendung seines Examens unmöglich ist. Sie stehen noch immer auf der Treppe: der junge Mann unter dem Druck eines selbst heraufbeschworenen Schicksals das ke'nen Ausweg öffnen will, das junge Madchen voll Angst. Da sagt Barbara zitternd — ach, sie weiß ja, daß sie lügt; abei was soll sie denn sonst tun, um Hanno vom Rande des Todes zurückzuholen? — sagt es mit bittender Inbrunst, die ängstlich und bebend ein neues »Neinl« als Antwort fürchtet: »Lassen Sie Quitt nicht alleinU * Hanno besteht seinen zweiiten Staatsexamensabschnitt nur mit der Note »Genügend«; aber er besteht ihn. Barbara hat ihn Überzeugt, daß, ganz gleich, was vor gefallen ist, Quitt ihn braucht und auf ihn wartet. So ist er denn mit dem wenigen Geld, das die Malerin ihm leihen konnte, nach Heidelberg zurückgefahren, ohne Quitt zu sprechen. hKer hat er nach tagelangem Herumlaufen, nach erniedrigendem Bitten um Darlehen, um die Stun dung von Forderungen seine Geldverhältnisse in Ordnung gebracht — er wird es an seinen Finanzen noch lange spüren, wie großzügig Sascha Stein mit dem Geldbeutel anderer Leute umzuspringen pflegt. Aber andere Erinnerungen an die Schauspielerin werden ihn noch länger u. schmerzlicher quälen. Sie hat ihm in Berlin, wohin er ihr verzweifelt nachgereist war, d'e dunkle, traurige Geschichte ihres Lebens erzählt, die er nicht so bald vergessen wird. Diese Geschichte hat ihn geheilt von seiner hoffnungslosen Besessenheit — denn sie zeigte ihm, wie wenig er im Leben dieser Frau bedeutet hat.War es doch nur dies: daß sie noch ein paar Tage glücklich sein wollte, ehe sie s'ch in den Abgrund stürzt, der auf ihrem Wege liegt! VIERTES KAPITEL Quitt erfährt nichts von der Krise in Hanno Denkers Leben. Barbara hat geschwiegen. Immer, wenn sie anfangen wollte zu erzählen, kamen ihr Bedenken, ob sie recht damit täte. Sie hat nämlich die geheime Hoffnung, daß die ganze An geiegenheit doch noch zu beider Glück ausschlagen wird. Quitts unglückliche Liebe zu Doktor Birk kann n'cht ewig dauern, Hanno ist sympathisch, ein tüchtiger Mediziner und überdies Quitts Freund seit langen Jahren — warum soll aus beiden nicht wirklich einmal ein glück liches Paar werden? Barbara fürchtet alle Ansätze zu solch einem günstigen Ende im Ke'm zu zerstören, wenn sie jetzt Quitt mitteilt, was mit Hanno in jener Nacht gesprochen wurde. So läßt Siie die Dinge laufen, wie und wohin sie wollen. Quitt ahnt also nichts von der neuen Bedeutung, die sie für Hanno gewonnen hat. Gewiß ist sie erstaunt, daß seine Brie fe wieder häufiger ins Haus flattern und daß ihr Ton herzlicher als früher, ja, fast liebevoll kl'ngt. Aber sie ist noch* immer viel zu sehr miit eigenen Angelegenheiten beschäftigt, um lange darüber nachzusinnen. Doktor Birks Hochzeitstag rückt näher. Der Arzt bietet ganz und gar nicht das Bild eines glücklichen Bräutiigams. Quitt versteht eigentlich nicht, wie man so trübe und verstimmt in die Welt schauen kann, wenn man von eitlem Menschen wie Sascha Stein geliebt wird. Sie unterliegt bei jeder Begegnung mehr dem Zauber der schönen gepflegten Frau. Mit selbstquälerischer Leidenschaft sucht sie immer neue Reize an Peter Birks Braut zu entdecken. Sascha ist freundlich zu ihr, wenn sie gerad^ zusammentreffen; aber im übrigen beachtet sie die kleine Sprechstundenhilfe mit dein schmalen Gesicht und den großen Blauaugen nicht sonderlich. Quitt findet das ganz in der Ordnung, sie weiß ja, daß sie ein kle'nes Nichts ist gegen die berühmte Schauspielerin, und daß sie wirklich kein Anrecht auf irgendwelche Beachtung hat. Sie hält nicht viel vom Wert ihrer eigenen kleinen Persönlichkeit, seitdem sie Sascha Stein kennt. So vergeht die Zeit. Quitt ist abends häufig im Starck'schen Hause, ungefähr jede Woche einmal, und fühlt sich senr wohl dort. Der Geheimrat ist ein weitgereister Herr und versteht hübsch und ih-teressant zu erzählen. Der kle'ne totenblasse Mann, der mit seinem weißen, flau migen Haupthaar und den buschigen Augenbrauen Quitt imme rein bißchen an das B ld des gestiefelten Katers aus ihrem Märchenbuch erinnert, ist leider fast völlig gelähmt und verläßt das Haus nie. Er sitzt in seiner Bibl'tohek zwischen Hun derten von Büchern und vielen Bildern, liest und raucht und freut sich sehr, wenn junger hübscher Besuch kommt. »Aber Fräuie'n Quitt, Sic sind viel zu ernst für Ihr Alter! Viel zu ernst!« tadelt er häufig. »Ich glaube, Sie sind überarbeitet. Wilfried, du solltest doch Doktor Birk mal einen Wink geben, daß er Fräu lein Petersen mehr schont!« Geheimrat Starck ist der Ansicht, daß Frauenarbeit etwas Unnatürliches und Ueberflüssiges ist. Daß ein "^o hübsches junges Mädchen wie Elisabeth Petersen sich se'nen Unterhalt selbst verdienen muß, erscheint ihm irgendwie unmenschlich und barbarisch. Er empfindet beinahe so etwas wie Groll gegen Frau Wilfrieds Arzt, daß er dieses reizende junge Wesen zwingt, seine Briefe zu schreiben, seine Patienten zu empfangen und darüber immer blasser und durchsichtiger zu werden. Frau Wilfried Starck lächelt dann nach sichtig, wie Erwachsene über Aussprüche von Kindern lächeln. Sie weiß, daß ihr kluger Mann wohl auf dem Gcb'ct der volkswirtschaftlichen Statistik außerordentlich bewandert i5t, aber doch beispielsweise nur e'ne sehr theoretische Vof Stellung davon besitzt, was es heißt, kein vielstelliges Bankkonto zur Verfügung zü haben. (Fortsetzung folgt.) )AlÄriborer Zeitung« Nummtr 79 6 Donnerstag, den ö. April 1930 füt die Muäte h. Gedünstetes Lämmernes nut Kapern. Stücke vom Schlegel oder der Schulter werden gewaschen, gesalzen und in einer Kasserolle mit Butter, Petersilienwurzel, Sellerie, Lorbeerblättern und Zitronenschalen weich gedünstet. Dann staubt man mit einem Löffel Mehl, gibt einen Kaflcelüffel Kapern dazu, gießt mit etwas Suppe, hergestellt aus Maggi's Rindsuppewürfeln, auf, spritzt mit ein wenig Weinessig und passiert den Saft. Einen besonderen Wohlgeschmack der Sauce er reicht man durch Beifügung einiger Trop fcn Maggi's Würze. h. Kapernsauce. In einer Kasserolle läßt man feingewiegte Zwiebel mit etwas Schmalz anlaufen, gibt das nötige Mehl hinzu und bereitet darauf eine lichte Einbrenn. Dann gießt man soviel Wasser oder Suppe, hergestellt aus Maggi's Rind-suppe-VVürfeln, nach, bis daraus eine (Ückliche Sauce entsteht, gibt ein wenig Essig und gehackte Kapern dazu und läßt das Ganze nochmals aufkochen. Die Beifügung von etwas Maggii's Würze vor dem Anrichten nicht vergessen, damit die Sauce besonders pikanten Oeschmack er-hälti h. Binig» Mayonnalae. Zu einem Eidotter wird solange tropfenweise feines Tafelöl gerührt, bis daraus eine dicke Sauce entsteht. Zum Schluß gibt man einige Eß> löffei Essig, das nötige Salz, ein wenig französischen Senf und, um die Mayon-naise pikanter zu machen, einige Tropfen Maggi's Würze hinzu. h. Sardellensauce. In eine aus Schmalz bereitete ziemlich dunkle Einbrenn gibt man gereinigte und halbierte Sardellen, übergießt sie mit Suppe, hergestellt aus Maggies Rlndsuppe-Würfeln, läßt sie gut verkochen und richtet sie, mit einigen Tropfen Maggi's Würze verbessert, an. h. WUdpreisauce. Hasen- und Rehbra-tenreste werden geschnitten, mit zwei hart gesottenen Eidottern, zwei Sardellen, einem Löltel feingcscl nittenen Kaown '.i r gestoßen; dann wird etwas Essig dazuge geben und passiert. Das Ganze verrührt man darauf mit Essig, Oel, Salz und Butter zu einer guten Sauce, deren Geschmack sich mit einigen Tropfen Maggi's Würze noch verbessern läßt. trotten iui«tes«. Erzählung von Konrad nomrich Simons. Gebunden 2.20 RM. Verlag Georg Westermann. Braunschweig. Der >unge Verfasser ist Im Jahre 1913 In Düsseldorf geboren und verlebt dort Kindheit und Jugend. Schon fröh wendet er »ch literarischen Arbeiten zu und schreibt als Neunzehnjähriger zwei Jungen^-geschichten »Der schwarze Sturm« und »Drei an der Grenze«, die einen ganz neuen Typ des modernen Jugendbuches darsteilen und 1934 in Buchform erscheinen. Simons erzählt die großen und kleinen Abenteuen schildert die Freuden und Nöte einer Schar von Jungen, die in der Nachkriegszeit leben und tapfere Kameraden werden« als die Franzosen das OreniNCsbiet besetzen. Da geraten sie aus ihren unbekümmerten Spielen, aus den hitzigen StraBenschlachteti. die. sie einander liefern, unversehens in die Auseinandersetzungen der Erwachsenen. b. Urspninf und Bedeutiuig des Kreuzweges. Vom Standpunkt der Geschichte, des Kirchenrechtes und der christlichen Fröm-migkefit. Von Johannes Stemaux S. J. 48 Selten, Kartoniert —.75 RJW. Verlag Felizian Rauch, Innsbruck-Leipzig. Es gibt große und gute Werke über den Kreuzweg. Aber wer iiätte denn immer Zeit und Muße, diese zu studieren? Besonders dem Seelsorger mangelt es oft daran, das zu suchen, was er gerade braucht. Da kommt mm diese Broschü- re, deren Unterwesiungen aus erster Quelle stammen, zu Hiife und füllt so eine schon seit langem recht schmerzlich empfundene Lücke in der Kreuzwegliteratur. b. Handgearbeitete Kleider, Kostüme, Mäntel lind Hütchen, gestrickt oder ge-häckelt bilden eine wertvolle Ergänzung zur Ausstattung der mordernen Frau. Hätten Sie nicht Lust, sich ein hübsches Sport- oder Nachmittagskleid mit ergänzendem Cape oder Jacke aus dem neuen Beyer Band Nr. 405 »Schöne Kleider tind modische Kleinigkeiten«. (Verlag Otto Beyer, Leipzig) selbst zu arbeiten? Sie finden darin bestimmt vieles, was schon lange ihr Wunsch ist. Ihre Kleider, die Sie gern noch tragen möchten, lassen sich aber auch mit reizenden gehäkelten oder gestrickten Garnituren — Kragen, Aermelaufschlägen und Westchen — sowie kleidsamen Ansteckblumen aus Filz oder in einfacher Häckelarbeit modisch neu gestalten. Alle Strick- oder Häkelmu ster sind leicht nachzuarbeiten und werden durch große Arbeitsproben mit Beschreibungen noch genau erklärt. Das Heft mit über 30 Modellen, dazugehörigen Beschreibungen und Schnitten Ist in allen einschlägigen Geschäften für RM 1.— erhältlich. Zu haben in SpnMintgmMüan MauptvmrMeb für iufoslwfttii; F. rOMASCHirZ, NARfBOft Suche ein gebrauchtes, gut erhaltenes Halblastauto, gc. schlössen. Offerten an »Mo-derni Dekor«, Zagreb, Nlkoll- Flu^k „Korr*-•pondanz" 1 Olnv t DI« InsaratanatMiar (3 Dinar bis 40 Wort«. 7'50 Dinar für grös««r« Ans«lg«n) wird b««ond^« b«r«ehn«t / DI« Mlnd«8ttax« fOr «In« kl«lna Ani«lM b«tr4gt 10 Dinar / FOrdlaZu-Sendung von chIHr. 6pl«f«n lat «In« 0«bDhr von 10 Dinar xu «Ha0«n , Anfragen l«t «In« 0«b0hf von 30lnaf in Poatmapkan baliUaehliaaaan __. I Ml I . Kleines Hunderl zwischen 7 bis 12 Monaten von tierliebendem Ehepaar gesucht. An träge unter »Tierfreund« an Annoncenbüro Sax. 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