U Lur L2ahmknsfrirr Les Herrn Herrn Molimin LaplislÄ LeisiiLlL, k. k. Professor der Physik am k. k. Lyceo zu Laibach, und wirklichem Mitgliede der k. k. Landwirthschaftsgesellschaft von Kram, rc. rc. 18 35. / 83599 ^ܧAas ist es, was die Züge süßer Freude In all' der Kinder heit're Mienen prägt? Und Rosen als das artigste Geschmeide, Hat jedes heut zum Schmuck sich aufgcstekt; Wie jedes glänzt in seinem Feicrkleide, Wie jedes in der Hand die Gabe trägt! Warum lebt Lust in all' der Kinder Mienen? — Es ist des Vaters Nahmensfest erschienen! Den Lehrer, der mit einfach weisen Lehren, Die Kleinen leitet inniglich und mild. Wie ihn die Kinder väterlich doch ehren. Wie jedes für ihn wahre Liebe fühlt; Wie achtsam sie auf seine Worte hören. Die faßlich er in leichte Sätze hüllt, Und gerne biethet ihm zum Nahmensfeste, Ein jedes liebend seiner Gabe beste. Wie Kinder für den Vater tief empfinden. Wie ihren Lehrer liebt die zarte Schaar, So wollen wir auch unsre Liebe künden, So bringen wir auch unser Opfer dar; Dein Meister, der uns in den Wissens Gründen, Den Weg gebahnt, der unser Führer war, Dicß Lied, als unsers Dankes heilig Zeichen, Dieß wollen wir dem milden Meister reichen. Dem edeln Meister, der uns mild geleitet. Wie er vor uns schon vielen es gcthan. Ihm, den schon mancher Segenswunsch begleitet. Ihm, unsern Führer auf des Wissens Bahn, Ihm, der so faßlich vor uns ausgebreitet Der tiefen Wissenschaft gedehnten Plan, Ihm pochen unsre Herzen heut so rege. Ihm gelten darin all' die lauten Schläge. Er führte uns in die geheime Stätte, Der ewig jungen, schaffenden Natur, Er zeigte in des Wissens cw'ger Kette, Uns eine jetzt noch tief verhüllte Spur; Den Glanz der Morgen- und der Abendröthe, Der Sterne Lauf am ewigen Azur, Den wies uns er, daß wir zu jenen Höhen, Die Gottheit preisend und bewundernd, sehen. Er wies uns faßlich und in leichten Lehren Des Lichtes, so wie des Magnetes Kraft; Wie gegenseitig Kräfte sich zerstören, Wie die Natur vom neuen sie erschafft; Den Lauf der Welten unenthüllter Spährcn, Ja der Natur geheime Wissenschaft, Der ewigen Gesetze tiefe Kunde, Entfloß so faßlich Seinem Meistermunde. Nimm uusern Dank, nimm unsre heil'ge Liebe, Und nnsern frommen. Dir geweihten Sinn, Des Herzens reine, unbcsiekte Triebe, Nimm unser ewig Angedenken hin; Ein Leben froh, das nie ein Kummer trübe, Sey Dir vom Vater der Natur verlich'n. Und auf des Lebens ungebahnten Wegen, Komm Dir nur Lust und Heiterkeit entgegen. Noch lange lange in der Deinen Kreise, Das treue Weib zur Seite immerdar, Mögst Du des Lebens freudenvollste Weise, Geliebter! nützen noch durch manches Jahr; Und wenn sich Dir, dem liebevollen Greise, Gebleichet silberweiß das karge Haar, Dann werden wir Dir manche Zähre schenken, Und liebend fern des alten Meisters denken. Dann öffnet bald sich Dir die Himmelspforte, Dann harret Deiner dort des Edens Glück: Ach denk' an jenem unbekannten Orte, An uns, die wir Dich liebten, auch zurück! Nimm hin den Wunsch, doch mehr als diese Worte, Fühlt jeglich Herz und spricht ein jeder Blick; Die Thränen siehst Du glänzend darin schweben- Und Thränen sind die tiefste Sprach im Leben. TN.