MARBURGERZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES Varlag und Schiiltlcltung Marburg • d Drau Badgati* N> 6 Pemruli Ni 2)-en des Heeres. An der E'smeerfront führten schnelle deutsche Kamnffluazeuae erfolgreiche Angriffe gegen sowiet'sche Untersee-! bont-Stützpiinkte und Nnrh^chuhlacier. Im Verlauf dieser Annriffe schössen Tandflienerverbände innerhalb 24 Stunden ohne einene Verluste 4.S feindliche .Inndfliin-'euae ab. In griff der Fo'irt gestern mit starken Kräften bei Snlemo U"d Contursi an. Während dit Kämpfe im Abschnitt Salerno noch im Gange sind, wurde der feindliche Anqriff im Räume von Contursi nach hartem und erbittertem Ringen unter besonders hohen feindlichen Verlusten abgeschlagen. Die mit Masse auf der Insel Kephalonia eingesetzte italienische Division Acqui hatte sich nach dem Verrat der Badoglio-Reaierung geweigert, die Waffen zu strecken und die Feindseligkeiten eröffnet Nach Vorbereitunri durch die Luftwaffe traten deutsche Truppen zum Angriff an brachen den Widerstand der Rebellen und nahmen die Hafenstadt Argostolion. Abgesehen von viertausend Mann, die rechtzeitig die Waffen niederlegten, wurdf die Masse der aufrührerischer» Division mit dem Divisionsstab im Kampfe vernichtet. Am 22 September versuchten br^iti-sche Kleinst-Unterseeboote in die norwegischen Scharengewässer einzudri i-gen. Sie wurden bei diesem Versuch jedoch rechtzeitig erfaßt und vernichtet, bevor sie zu einem Erfolg kommen konnten Ein Teil der Besatzungen geriet in Gefannensrhaft. Anglo-amerikanisrhe Flleqerverbändfl verloren am nestrigen Taqe bei Angriffen aeaen Orte im Kü^tpnrnum der be-s«t7tpn Wpstnpbiete. durch die besonders die Stndt Nantes schwer getroffen wtirde, 1.^ Fbio/eurje. Britische Bomberverbände unternah- men in der vergangenen Nacht erneute Terrorangriffe gegen Mannheim, Ludwigshafen, Darmstadt und Aachen. Es entstanden Verluste unter der Bevölkerung und zum Teil erhebliche Schäden. 33 Abschüsse wurden bisher festgestellt. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge bekämpften in der Nacht zum 24 September Flugstützpunkte und andere militärische Ziele in Süd- und Mittelengland. Die feindl'chen Vprluste bp'm Terrnr-angriff in der Nacht vom 22. auf 23. September haben sich auf 27 Maschinen erhöht Deutsche Unterseeboote griffen nach wochenlanger Pause überraschend den feindlichofi Geleitverkehr im Nordatlantik an. Es gelang einer Unterseeboot-Kampfgruppe Hntin nach Amerika fahrenden Geleitzug zu erfassen, der ungewöhnlich stark gesichert war Die Angriffe mußten daher vor allem neqen dit außprordentlich zahlreichen Geleitzerstö-rer der Außensicherung geführt werden. Hierbei erzielten unsere Unterseeboote einen einmaligen Erfolg, In tagelangen hartnäck'gen und erbitterten Kämpfen wurden zwölf feindliche Zerstörer ^versenkt und drei weitere torpediert, ihr Sinken ist wahrsrhpinlich Starker Nebel behinderte die Fortsetzung der Operationen Trotzdem wurden aus dem Geleitzug noch neun Schiffe m't 4fi 500 brt versenkt und zwei weitere torpediert Ein unwiderleglicher Nachweis Zeii«5enaiissagen Urkunden, Photograohicn und Protokoll e zu Winnfza dnb Berlin 24 September Aul üiund uikuudlicQen Beweibmute-rials hai die UeuiscDe latuiuidliunästelle im Aultragb deb Auswärtigen Amieb eine üioscauie ^usciuimeaybbielll, die eiub luckeil lus£ Übersicht über den Mdbseiuuuiü dei Boi.,chewisien im Blut-bdü voD Kdtyn vermittelt. Au Hand von Zeugeiidubsdgeu, von ProlukuJen und Phutugraptiien wird m diesei Jukumen-leiisditimiüng luckenlus» und uuwider-iegbdt de' Ndchweib getuhrt, daß die poüiischeii ütiizieie und dndere Angehörige des polnischen Heeies von den Uoischewisten durch Genickschuß ermordet worden sind. Der neuen Doku-mentensdmmlung kommt eine umso größere Bedeutung zu, als sie jedem teind-iichen Versuch, den Mord von Katyn zu leugnen odei zu bagdtellisieren, den Wind aus den Segein nimmt. Die Protokolle übet die Zeugenvernehmungen, die Identifizierung der Opfer, die Berichte übei die Besuche einer in-terndtiondlen Ärztekommission und die Feststellungen ausländischer Gerichts-niedizmei und anderer internationdler Abordnungen enthüllen die unmenschlichen Methoden dei jüdisch-bolschewistischen Henker. Bilddokuniente unterstreichen den Sadismus der Schacher Stalins an wehrlosen Opfern. Von besonderem Wert sind die Protokolle und Obduktionsbefunde der deutschen Gerich'särzte und der internationalen Ärztekommissionen, die aus den bekannten gerichtsmedizinisrhen Sachverständigen der europäischen Länder bestand. In diesen Protokollen ist auf streng wissenschaftlicher Grundlage eindeutig bewiesen, wann und wie die Henker Moskaus die Polen »liquidiert« haben Eine Liste von 143 Identifizierten Leichen, die bis zum 4 Juni 1943 aus den Massengräbern von Katyn geborgen werden konnten, gibt die Namen der Ermordeten an, die an Hand von eindeutigen Dokumenten, von Briefschaften und anderem Beweismaterial festgestellt werden konnten. Der polltisch diplomatischen Behandlung des Falles Katyn durch unsere Gegner ist ein besonderer Absatz gewidmet. Darin werden die durch die Gräberfunde entstandenen ernsten Differenzen zwischen Polen und Sowjetrußland und die englische Stellungnahme dazu wiedergegeben. Der Broschüre kommt also auch in außenpolitischer /ilnsicht größte Bedeutung zu, sorlaß durch das amtliche Material zum Massenmord von Katyn nicht nur die einwandfreie Schuld der bolschewistischen Mörder festqelegt sondern auch end-qültin mit allen Lügennarhrirhten der feindlichen Agitation aufgeräumt wird. Den Völkern Europas aber gibt diese Dokumentensammlung die unumstößliche Gewißheit, daß nur die gemeinsame Front der Achsenmächte einen unüberwindlichen Damm gegen die bolschewistische Blutgier aufrichten kann. Der schwere Kampf, den die deutschen und verbündeten Truppen im Osten zu bestehen haben, ist ein Kampf auf Leben und Tod. Am Ende dieses Kampfes muß und wird der Sieg stehen damit Europa ein für allemal von der bolschewistischen Gefahr und den blutrünstigen Methoden der Sowjethenkei wie sie im Walde von Katyn aller Welt vor Augen geführt worden sind befreit wird, Zurfickciewiesene Ratschläae Rumänien kennt nur den Kampf gegen den Sowjetkoloß tc Bukarest, 24. September Der Ratschlag des Unterstaatssekretärs im USA-Staatsdeoartement des Äußeren Berle, die südeuropäischen Länder sollten mit Sowjetrußland in freundschaftliche Beziehungen treten, wird in der rumänischen Presse mit Empörung als neuer Zynismus aus den USA gewertet. »Toporul« schreibt Finnland, die baltischen Staaten und Rumänien wissen sehr genau, was gutnachbarliche Beziehungen zur Sowjetunion zu bedeuten haben,^Gegenüber dieser Ansicht gebe es nur eine Lösung; den Kampf zur Schwächung uet östlichen Kolosses, wie ihn heute die einzige Macht führt, die fähig Ist, sich mit den Sowjets zu messen, das heißt das Deutsche Reich. Alle verfügbaren Kräfte Ouropas müssen sich heute in den Dienst dieser Idee stellen und an der Seite der deutsrtipn Wehrmacht auf Tod und Leben gegen Sowjetrußland für die Verteidigung Europas kämpfen. »Viatza« bemerkt, daß das ftide dieses Krieges noch viele und rrte geahnte Überraschungen mit sich bringen werde. Abbitte an einen Neger tc Stockholm, 24. September Der berufsmäßige Krickittspcrtler Con-stantine, ein aus Westindien stammender Neger, suchte nach seiner Ankunft in London Wohnung in einem dortigen Ho-i td. Der Hoteldirektor weigerte «ich jedoch, den Neger aufzunehmen. Dieser Vorfall war am Donnerstag Gegenstand einer Anfrage im Unterhaus Innenmini-, ster Morisson erklärte hierzu, daß das Vorgehen der Hotelverwaltung ungesctz-I lieh gewesen sei. Jeder Bürger des cngli-I sehen Weltreiches genieße in London das I gleiche Recht In England kenne man kei-1 nen Gegensatz der verschiedenen Rassen I All Innenminister müsse er um Entschul- digung bitten, daß ein Londoner Hoteldirektor gegen diesen Grundsatz verstoßen habe. Das Unterhaus nahm seine Erklärung unter betretenem Schweigen entgegen. tc Englischer Bomber stürzt auf Pariser Warenhaus. Auf das Dach des Warenhauses Louvre stürzte in der Nacht zum Freitag ein mehrmotoriger englischer Bomtier, der zu einer f'ormatlon gehörte, die Paris überflog. Er wurde durch das starke Abwehrfeuer abgeschossen. Das Flugzeug durchschlug das Dach und steckte das obere Stockwerk des Gebäudes in Brand. Die Besatzung kam ums Leben. f r l e d T r e m 1 Kampf und die schwere Arbeit des Kriegsalltags zu schöpfen. Front und Heimat, Stadt und Land, jung und alt sind, den gegebenen Möglichkeiten entsprechend, daran gleicherweise beteiligt Die Imposante Größe unserer kulturellen Arbeit ist gleichzeitig dbei ein untrüglicher Beweis für die gesunde Lebenskraft des deutschen Volkes und für die ungebrochene Stärke auch zu Beginn des fünften Jahres in dem uns aufgezwungenen harten Krieg. Es komm» uns zum Bewußtsein, daß wir in diesem Kampfe auch die ewigen Werte deutscher Kultur gegen den Ansturm eines brutalen, jüdisch materialistischen Feindes verteidigen, dem Kultur entweder überhaupt wesensfremd oder aber höchstens ein Objekt kalter Geschäftema-cherei ist. Bei dieser unserer grundsätzlichen Einstellung war es von vornherein klar, daß dem Aulbau, der Vertiefung und Verbreitung der kulturellen Arbeit in der Untersteiermark Sd'ort nach den Apriltagen 1941 besonderes Augenmerk zugewendet wurde Es kam dabei darauf an, eine mit kalter Berechnung in 23jähriger Fremdherrschaft geschaffene wesensfremde Tünche zu beseitigen und die natürlichen Kräfte dieses alten deutschen Kulturlandes und seiner Bewohner wieder freizulegen und wirksam werden zu lassen, Zu den unermüdlichen Kämpfern deutscher Kultur, die auch in diesen 23 Jahren det Fremdherrschaft allen Schwierigkeiten und Anfeindungen zum Trotz gearbeitet haben, sind tausende neuer Kräfte gestoßen. Der Erfolg ist nicht ausnebl'eben fm Mal vorigen Jahres konnte anläßlich der Kulturtagunq des Steirischen Heimatbundes, bei der Pg Cerff, der Leiter des Hduptkulturamtes in der Relchs-propagandaleitung der NSDAP, sprach, ein erster nherblick über den Stand der kulturellen Arbeit in der Untersteiermark gegeben werden. Bei det Festlegung der Richtlinien für die Weitei arbeit haben wir damals an die Spitze folgenden Satz gestellt; »Ziel det nächsten Arbeit muß sein, d'e eigenständige, ortsgebundene kulturelle Arbeit des Dorfes zu wecken und zu fördern«. Zur praktibcli.-.i Verwirklichunq dieses Zieles wurde an die Schaffung der volkskulturellen Gemeinschaften und ihrer Zusammenfassung Im Volkskulturwerk des Steirischen Heimathtinft*»« geschritten, Diese Gemeinschaften haben «ich seither in unzähligen praktischen Einsätzen bestens bewährt und sind heute aus dem Leben der unterstelrischen Dörfer und Märkte nicht mehr wegzudenken. Bei den ir diesem Sommer abqehaltenen Ortsgruppen tagen z B war es eine hell® Freude zu sehen, wie überall aus der Gemeinschaft der Ortsgruppen heraus Bin kulturelles Rahmenp''onramm gestaltet wurde, an dem auch die aanze Gemeinschaft det Ortsgruppe lebhaftesten Anteil nahm und sich wirklich sehen lassen konnte. Die Kulturw«. ^ dei Steirischen Hai-matbundes soll uns nun wieder einen geschlossenen Überblick über den Stand der kulturellen Arbeit ermöglichen und gleichzeitig Ausgangspunkt für die kommende Zeit sein. Es wurde dabei bewußt darauf verzichtet, eine Un-'->h' nur repräsentative! Veranstaltungen zu bringen, sondern es wurde Wert auf die klare Betonung und Herausstellung unsere« Wollens und Könnens nelegt Drei Gesichtspunkte sind es, die dabei besondere Beachtung verdienen. Dia Einrichtung des Geburtshauses Hugo Wolfs in Windischgraz als Museum und Musikschule ist mehr als nur eine Äußerlichkeit Die Ehrung d s ii. ^en deutschen Liederfürsten aus der Untersteiermark soll symbolhaft der gesamten deutschen KulturlpKtung der vergangenen Jahrhunderte in der Untersteiermark gelten, und die Einrichtung der Musikschule soll die lebendige Verbindung zur Gegenwart und Ziikn itt schaffen. Der Wettbewerb des Volkskulturwer-kes, an dem sich von der Vielzahl der volkskulturellen Gemetnschaften eine Anzahl Musik-, Sing und Laienspielge-meinschaften beteiligen, soll einen Grad messet der Leistungsfähigkeit d'eser Gemeinschaften schaffen, um daraus die notwendigen Maßnahmen det nächsten Zeit zu erkennen. Die Beteiligung sämtlicher kultureller Gemeinschaften zu Beginn und zum Abschluß det Kulturwoche einmal bei der 1 Straßensammlung für das Kr^eos-Win-terhilfswerk des Deutschen Volkes und zum anderfMi beim Ernfedanktan ist ein Programm ^ kommt dabei der Gedanke, aus der Volksgemeinschaft für die Volksgemeinschaft zu schaffen, augentallig zum Ausdruck Daß neben dieser Arbeit auf breiter Grundlage auch d'e Vertiefunn der Pfleqe deutschen Kulturgutes auf -iUen ArbpMsabsrhni"r*n nicht zu kurz kom-(ueu dari, ivt sclbstversländlich Eine t Seite 2 * Nr. 268'260 * ^amslaglionntag, 25./26. September 1943 MARBURGER ZEITUNG Reihe wertvollster Veranitaltunqen im Rahmen der Kulturwoche soll Beweis dalür sein. Eine Würdiqunq dieser Veranstaltungen, sei es nun eine Ausstellung unfersteirischer Maier oder ein Syniphoniekonzert, kann nur im einzelnen erfolqcn. Ins(?osamf wollen wir schon auf der Tatsache, daß die Voraussetzunqen für die Abhaltunq der Kulturwoche in diesem R.ihii.-n geschaffen werden konnten, stolz seiM. Ihr Verlauf aber soll uns Anrequnqpn und Hinweise für die wei-trrr Arbeit qeben. Denlsche Kultur in deutschem Land' Das war, ist und bleibt Lt^itsprurh für diese unsere Arbeit in der Untersteiermark. Ihr wollen wir tmsere Kräfte mit heißf^n. qlaiibiaen Her7Pn widmen. Und wenn f'or Kri'>q mit iinerbittlicher Härte unsr>-'*n Allt.iq bestimmt, dann wollen wir nip verqcfsen- Oeutsche Kultur In dr'uNrh"m Land! Auch iLifür kämpfen wir' Umberfo (JcHoheTi Mit Mnlter und Tochter In der Schwell tc Zürich, 24 September Die Kön!qln von Itnlien, Kronprinz Umberto und dessen Tochter Maria Pia s:n'.l /iisamnien ml' d^r Gattin des Gou-v'cn P'im Giäfin Calvj dl Per-qol'i, in Hnnf einnetroffen In Ihrem Ge-fdl'ip brf nden sich 4,') Personen. Fs ist bemerkenswert, daß Kronprinz l'mt)erto, der Hauptdrahtzi^hpr der Verriilerrlique, auf den Schutz d^r West-mi^i'h!" verzichtet und es vorzieht. im neii'r.ileti Ausland 7.nflnclit zu suchen. Offenbar laßt er si'h dabei von zwei I:rV'iTurinen h-iten E'nmal nanilich. daß er rhirrh d'e »Befreier« um den Jiulas-l..]. i nep'plll worden ist, zum anderen, d.'B mit dem Wiedersnftreten de«? D'ire sf.;nn dvn isMsrhen Spekulationen ein f-'i'- fiMi m il der Boden entzoqen worden Ist Tele^framm Toios an den F^ibrer dnb Tokio, 24 September An'äßlirh tler Belreiunq des Duce fand zv,-;s'hen dem japanischen Premierminister To)o und dem Führer ein Tele-arammwi'chsel statt Premierminister Toi'- '^pnch dem Führer seine Glück-wi'nsrhe zum Gelimen des kühnen Fnt-scb''; s und zi' dern tapferen F'nsatz rfr.r fjpr'srhen Solditen aus. Staatshcftrabnis für ''"Tencra'kommissar Kuhc dnb neriin, 24 Septcmb'.T Das Roichsmini«-tcrium für die besetzten Ost^tph-cte teilt mit: n r Führer hat für den Generali om-niis-sar für NX'cinrutbcnien Gnulciter Vil-hclm Kiibf Hpf in Minsk einem bnlsche-M'i'tischen Mordan«chlai zum Ojifcr Refill n ist. ein Staatshcijrfibnis nn;Ieordnet. Smuts Uber Dcutsch-Südwcstafrikn tc Kapstadt, 24 September Die Einverk'ibunjJ der ehcmaliijen deiif-scl'in Kolonie Südwestnfrika als (linfte Prov'r/ in die Südafrikanische Union we'de V(.n di-r Rcßieruni^ crv-'Oijen. er-kh' Ii am I 'MinerstaiJ ,^'Mnisterprräsidont Sn.ii's >?e(!enüher dini Chef der Verw'l-tun'.; von Südv/estafrika Oberst Hort*'."!-ho'itf A\arschall Smuts ßab diese F.rklä-runi} als Antwort auf den BeschluU der jjc'iol-^i'h* nden Versammluntf vt"^ Siid-wt> lafrik.H ab. das Mandat Dcutsch-Süd-\\ pst diT I nion einT.uverleihen V ie Sti 'it'. hinzti'üi'te, sei ein einseititJer Bc-scMii'J der Uninnsri-ti'eriinjl in dieser An-, f-l nliei* unmfttfli'l''. da die eberialiije K"'"iiie r)eutscb-SiidwcRt als Völkcr-bv:;"'"'mrb internationalen Bestimme m?; n vcr'vrtitcf wcrilp Die Unionsre-li'ffiin ■ werde jedorli mit den Re'^iprun-(J'-T 'i-r Aeh«:cntfci!ner dir Verhandlttnilen an'" i '1' F' v. l'-trti' W()»-t über das 836 000 qVm d»-" '!■ I'eut ch-Südwestafrika, da.s die S" . V'irl'icltr l'nion iiiiler der bisheri-C.'1 ' i rv.altuni' bis zum R tiihban atis-plii . '• 'te werden die deutschen Waffen -.;'r i-n. Geschlossen zu Rose tr Sf h.inqhai, 24 Sept niber "( Ii ' ifluiuirn (ins K nton tr.iten n I' . r - idchines '^rhrn Stadt le-v\- Ii; iierisl'auqlichen Inder.nd'.e he N' if'onalarmee ein. fJie mil iä-•\ Hb; rlinn der FrfMwillif[en isl be-iv. I vo Mf'^'hrittcn, Haß eine Bo- ..... I fj irrh O'iprst Roqri Neid.in irn ."(• ..i'.;-:, ( 'h.indra Böses (ibqeh d - ; 11 koiint(.' Der Ruhm der Nachhutkämpfer Auf sich selbst angewiesene Truppen — Im Engpaß der Thermopylen — Warurn Napoleon seine erste Schlacht verlor — Im Argonnenwald und bei Alamein — Eine militärische Studie Von Oberstleutnant a. d. Benary Nachhutengefechte haben Ihre nlchl leicht zu meisternden Eigenh^en. Napo-Ifcon falJt sie einmal in dem Sulz zusam-m.en: »Ohne sich selber zu großen Gefahren auszusetzen, soll die Nachhut dem Feinde die Stirn bieten und seinen Vormarsch so verzögern, daß er 3 bis 4 Stunden braucht, um eine Meile zurückzulegen.« »Sie soll« — so fügen wir mit dei deutschen Vorschrift für Truppenführung hinzu — »das eigene Gros gegen Beunruhigungen und Angriffe schützen«. So ergeben sich rasch wechselnde Lagen, die von dem Führer der Nachhut einen sicheren Blick für die Vor- und Nachteile des Geländes, Schnelligkeit und Wendigkeil des Entschlusses erfordern Dabei ist er ganz auf »ich ange wiesen, kann auf Unterstützung durch das zurürkmarschierende Gros nicht rcchnen Hiernach werden von Anbeginn an die Starke und die Zusammen-sotzimg einer Nachhut zu bemessen sein I Vor allem wird der Nachhutführer sich ' woittrctgende Batterien zu sichern suchen, deren Feuer die Verfolger zu zeit-■ raubenden Halten und Umwegen nötigt Desgleichen wird er eine reichlich bemessene Zuteilung von Pionieren zum Bau von Sperren, /um Verlegen von Nflnen und zum Sprengen von Kunst-b/ufen Im Zurfe der Rückzuqsstraßen, von Panzerabwehrwaffen, drahtlosen Nachrichtenmitteln und Nebelwerfern begrüßen Der Motor wird ihm heute Im Geqensatz zu früheren Tagen, in denen er mehr oder weniqer an In der Nähe I der Marsrhsfraßen gelegene Rückhalt-stellun((cn gebunden gewesen wSrc, eine beweglichere Karapfführung ermöglichen. Er wird ihn befähigen, aus Plan* kenstellungen den Verfolger von der Seite her mit Feuer anzufallen und aus ihnen zu verschwinden, bevor jener gegen ihn einschwenken kann. Der Führer einer Nachhut wird «tets darauf ausgehen, den Kampf vorzugsweise mit den Maschinenwaffen zu führen, um seine Infanterie als lebendige Stoßkraft für spätere OffensivstöOe zu erhalten Er wird sich oft begnügen können, durch dag Feuer der Maschinen Waffen den Verfolger xur Entfaltung und Entwicklung zu zwingen und damit dem Gros Zeil zum Absetzen zu verschaffen. Er wird sich dann auch «elber, wenn die Lage für ihn bedrohlich werden sollte, leichter vom Gegner lösen und einer neuen Aufnahmestellung zustreben könne, wo er das Spiel wiederholt Natürlich wird es auch Lagen geben, wo er bis zur letzten Palrone, bis zur letzten Granate ausharrt und seine Mannen für dds Ganze, für das Gros opfern muß, wie es Leonidas und seine 300 Spartaner vor mehr als 2000 Jahren für das Griechenland Im Engpaß von Thermopylen taten. Auch In jüngster Zelt hat es nicht an Beispielen solchen Heldensinnes qefehll. Herausgegriffen seien die Verteidigung der AlpenpSsse Predil und Malborqhet im Jahre 1809 durch österreichische Kanoniere und Pioniere, die den Vormarsch der Armee des Vizeköniqs von Italien Euqen Benuhnrnais so verzögerten, daß sie zu spHt zur Schlacht bei Aspern kam, ein Ausfall, der wesentlich zur ersten Niederlage Napoleon» beitrug, und die Verteidigung des Vau-quois, der nach Osten vorspringenden Felsbastion der Argonnen, im Herbst 1918, durch die ein Häufchen preußischer Garde-Grenadiere unter Aufopferung ihres Lebens die Zurücknahme ihrer Division auf die Maßstellung angesichts amerikanischer Massenstürme ermöglichte. Lieber noch wellt die Erinnerung bei Kämplen, In denen es Nachhuten gelang. sich nach Lösung ihrer Aufgabe selber in Sicherheit zu bringen. Als besonders geschickler Nachhutführer galt im Heere Friedrich des Großen, was wenig bekannt ist, der Reitergeneral Hans Joachim von Zielen Sein Meisterstück lieferte er im zweiten Schlesisrhen Kriege bei Moldauthein. Nach den Un-qlückssrhlachten von Jena und Auer-städt im Oktober 1806 waren es York und seine Jäger, die in dem glänzenden Nachhutgefechten von Altenzaun und Waren als erste den Waffenruhm des preußischen Heeres wahrten Marschall Ney erwarb sich seinen Ehrennamen »le brave des brave« als Führer der Nachhut auf dem Rückzug der Großen Armee des Schlachtenkaisers über die Schneefelfler Rußlands Im Spätherbst 1812 nach dem Brande von Moskau Im Frühjahr 1917 haben zahlreiche deutsche Nachhuten bei der Zurücknahme der deutschen Front aus dem Camhral-boqen auf d'e Sieqfrledstellunq taqelang Briten und Franzosen an der Nase herumgeführt. Aus dem qeqenwMrttqeii Kriege isl vor allem das qlünzende Nach-hutgcferhl bekannt geworden, das Ge Deutsche Wissenschaft in Kroatien Das Institut in Agram, ein kulturelles Bekenntnis dnb Aqram, 24. September Als Zeichen seines kulturellen Bekenntnisses lind als Ausdruck seines qel-i stiqen Lebenswillen« hat das Deutsche 1 Reich im lünften Kriensjahr die Zahl ! seiner wissenschaftlichen Institute im ! Auslände durch ein weiteres Institut in Aqram auf zwölf vermehrt. Die Bedeu-j tiing, die man der Eröffnunq des Deut-I sehen Wissenschaftlichen Instituts In ' Aqram beimißt, wurde schon dadurch ; deutlirh daß der Einladunq des deutschen Gesandten Siegfried Kasche zu der Eröffnungsfeierlichkeit die qesamte kroatische Reqieriinq mit Ministerpräsident Dr. Manditsch an der Spitze, das diplo-matifiche Korps und zahlreiche sonstiqe Würdenträger des öffentlichen Lebens gefniqt waren. Eine qroOe Zahl namhafter fieutsrher Geli-hrter ist zu diesem Zweck nach Aqram qekommen, darunter dip Rpktnrpn der Universitäten München und Graz und die Prorektoren der U'ilversitfitPii Berlin und Wien, Rei der Feier hielten der deutsche Ge-s indte Kasche und Kulturminister Dr. Startschewitsch Ansprachen, In denen sie auf die Bedeutung des Tages hinwiesen. Die feierliche Eröffnunq wurde im Sender Aqram übertragen. Die kroatische Presse würdigt die Gründung des Instituts als ein wichliqes Datum in der Geschichte des deutsch-kroatischen Geisteslebens und berichtet ausführlich über die traditionelle deutsch-kroatische Zusammenarbeit auf kulturellem Gebiet. In Verbindung mit der Institutsweihp findet In diesen Tagen eine Reihe von Vorträgen deutscher Wissenschaftler In Anram statt. So wird der Direktor dos Inetifuts für Landwirtschaft an der Universität Halle, Professor Dr. Wörmann, über die Slcherstellunq der europäischen Ernährung und den Beitrag des Südostens, der Rektor der Technischen Hochschule in Btylin, Professor Dr. Nieczyk, über die Untersuchung von Erzvorkommen sprechen Das Deutsche Wissenschaftliche Institut In Agram hat, wie in allen anderen Städten Europas, die Aufgabe, die deutsche Wissenschaft personell und sach- lich in Gastländern zu repräsentieren, in wissenschüfllichen Gedankenaustausch mit dem Giistland zu treten und seine Hilfe für eine angemessene Planung der internationalen wissenschaftlichen Arbeit im Interesse der Entwicklung des neuen Geistes im Stile d»r neuen Ordnimg beroilzustellen. Zum Leiter des Deutschen Wissenschaftlichen Instituts in Agram wurde Universitätsprofessor Dr. G. A. Walz bestellt. Das Institut umfaßt eine wissenschaftliche Abteilung, die sich insbesondere Rechtsund Wirtschaftsfragen widmen wird, eine Sprachabteilung, die der Eigenart Kroatiens angepaß* ist eine Abteilung für Landwirtschaftswissenschaft und schließlich eine akademische Abteilung, die sich mit Stipendiaten und ähnlichem befassen wird Nach Lösiing der Raumfrage wird auch dip Bücherei, die bereits auf 2.S00 Bände mit besonderer Berücksichtigung der Rechts- und sozialwissenschaftlichen, germanistischen und landwirschaftswis-senschaftlichen Literatur qebracht wurde, der Dffentllrhkoit übergeben werden. Abbau falscher Hoffnungen Mißtrauen gegen sowjetische Siegesfanfaren dnb Genf, 24. September Nachdem die Fojndanltation m den Vf '^g.nigenen Wochen starken Optlmifi-nuis betrieben hat, bemühen sich jetzt ; die ni;litär;schen Stellen, vor falschen ITu'iionen und Erwcirtunqen zu warnen. Sf> beinnte der IISA-Generalstabschef ■ ^^lr«,hrtll hei dor Eröffnung einer Krieris.iusstellunq in Washinqton, daß den USA in den nächsten Monat .. harte Kampfe an allen Wellfronten bevorstünden Ähnlich ließ sich der britische Ar-! hritsministpf Bevin hei einer Unterhaus-(leb.itle über die Mobilisierunn des Men-schrnmaterinls vernehmen, als er darauf binwii'S dpß Enqland noch mit sehr schweren Opfern rechnen müsse, und d iß rp.in seine Pflicht versäumen würd". all An ti'ii wollte man «ich von falschen Gefühlen leiten lassen und nicht jede Vorsichtsmaßnahme treffen. Selbst der Renegat Smuts, der e» liebt, den Mund voll zu nehmen, machte In einer Rede In Johannesburg darauf aufmerksam, daß die Alliierten den Krieg erst noch gewinnen müßten und daß fraqlos Deutschland sehr qut gewinnen könne. Man Ist sich also wohl eini- darin, daß die Sieqesfanfaren der Sowieis falsche Hoffnunqen erwecken könnten, aus denen sich nachher ernste Enttäuschungen ergeben würden. Ferner hat man nuqenscheinlich aus dem Itolien-Aben-teuer die Lehre gezogen, daß Deutschland heute wie ehedem in der Lage ist, jede Laqe zu meistern. BLICK NACH SUDOSTEN Finnen schössen 12 Flu^zcu^e ab Hnh llr-lsinki, 24 Sentfmber I)iT finnische Wchrmachtberichl vom Frfit h.'il fnkfcndon Worthiit: Am ijr-.lrijicn Tniie fanden südlich von Ko vi^ld drei l.uftkämpfc statt, in denen dr-r ! md diu vi< rfaclic t^hcrmacht hatte Hei dicsrn ehr hcftifjcn Kämpfen schössen unsere Jäijer 12 Maschinen ab; außcr-doni wurden fünf feindliche Fliidzeut'.e bi-schädiöt FiiJene Verluste traten nicht ein In der vcrfjnnjjenen Nacht versuchte sich eine kleinere feindliche Ah{cihinj{ ec-deii'imd zu melden. Neue Opfer in Nantes dnb Paris, 24 September Die w.;stfronzÖ8isthe Stadl Nantes wurde am DonncrstajJ zweimal durch anjjlo-amerikanische Bomber ani^eiJrifftin. Der erste Angriff erlolyilc am Vormittai», ein zweites liornbardcment in den Abendstunden Die Pariser Zeituni^en berichten, daf] die Wohnvierteln im Zentrum der Stadl erneut r.ohwer ijetroflen wurden Die Zahl der Toten sei noch nicht bekannt, scheint aber sehr hoch zu werden Bei (lern (jroflen Angriff auf Nant's vor einer Woche kirnen, wie bf reiti j^enuldet, über 700 Personen ums Leben, dz Zur Förderung der Seidenraupenzucht wurden in Bijssaiabien von den A{ kürhaukammern 70 000 Maulbeerbiiu-nif Stidonkcjkonpro- 1 (luktion wird in diesem Jahre auf 2fl OOO I kg gi'schdi/.l. Sie ist ausschließlich für ' 1 ipprc^szwi?ckp bestimmt, j tc Zwangsaiifenlhdlt für slaatsfelnd-! lirhe Rumänen und .luden. 56 staats-I ieintiliclien Elementen, darunter einer ' größeren Anzahl Juden, wurden von der rumänischen Behörde Zwangsdufenthalte angewiesen Diese Maßnahme wird damit begründet, daß die Betätigung der Verbannten Störungen der öffentlichen Ruhe unri Ordnung hervorgerufen habe. Unter ihnen befindet sich auch der führende Großindustrielle Max Auschnitt, der als Wirtschaftsberater Exkönigs Ca-rol U. in Rumänien eine unheilvolle I Rolle gespielt hat Ihm wird vorgewor-{ fen, sich gewisse Rechte angemaßt zu hahen, dir» Ihm nicht zustanden. flz Wiederaufbau einer zerstörten Kirche, In Anwesenheit des Erzlehungsml-nisters Petrovici f^ind in der Gemeinde Ivesti im Bezirk Tenici die feierliche Einweihung der durch Spenden der Olliziere und Mannschaften der rumänischen GrT-dr'flivision wier'ernufgebauten Kirche st.itt, die seinerzeit durch ein Erdbeben zer.-jtört worden war. dz Versorgung der bulgarischen Be.im-ten. Der Minipferrat hat in seiner Sitzung beschlossen, den Staats-, Gemeinde-iinri anderen Bfamten in Bulgarien ein Monatsgehalt am 1 Oktober als Vorschuß 7.11 /.ahU'n damit sie wichtige Vorräte einkaufen können. Unabhängig von dieser Maßnahme plant man demnächst eine besondere Organisation für die Versorgung der Beamten mit Lebensmitteln. dz Massenmorde durch Arsen In Szol-riok beginnt wieder einer jener Gift-mordprozesse, die in der Theißgegend schon öfters verhandelt wurden. Der Bäckermeister Jahdu und seine Frau sind angeklagt, Arsen ins Brotmehl ge geben und dadurch den Tod von 17 Personen sowie die schwere Erkrankung von 24 und eine leichte von 82 Personen ver- j ursacht zu haben. I dz Schwedische Gerfichtemarheret über Ungarn. Die Meldung des »Svenska Dagbladet«, daß der Budapester Rundfunk in Kürze auch mit der Durchgabe britischer und sowjetischer Kommlnqin's beginnen würde, wird vom Budapesler Rundfunk als glatte Erfindung bezeichnet Ebenso wird als Verleumdung bezeichnet, daß die Nachrichtenagentur Budapest! Tudosil vornehmlich Nachrichten aus englischer, amerikanischer und anderer feindlicher Quelle verbreite. dz »Bad der Heiligen Margarethe.« In Budapest wurd auf der Marqarthenlnsel mit dem Bau des »Bades der Heiligen Margarethe« begonnen, das für etwa 20 000 Personen bestimmt ist, und eines der größten Bäder der Hauptstadt sein wird dz Die eigene Marine Kroatiens. Kroatien besitzt Jetzt eine eigene Marine. Dag kroatische Amtsblatt veröffentlich! eine Gesetzesverordnunq durch die die kroatische Marine In das Gesetz über die oberste Staatsverwaltung eingefügt wird. neral Ramcke den Briten auf dem Rückzug aus der Alamein-Sleilung lieferte. Drei Tage lang hielt er den Verfolgern in der ihm gewiesenen Stellung stand, bahnte sich, als die Munition zur Neige ging, einen Weg durch ihre Massen, die schon den Ring um ihn geschlossen hatten, und nahm ihnen dabei so viel Kraftwagen ab, daß er auch die Mehrzahl seiner Fußkämpfer an das Gros wieder heranführen konnte. Ein willkommener Helfer Im Streit wird dem Nachutführer die Luftwafla sein. Aufklärungsflugzeuge werden ihn rechtzeitig über die Marschbewegun^en des Verfolgers Ins Bild setzen, Kampfflugzeuge werden das Fernfeuer seiner Batterien durch Bombenabwürfe überlagern und noch über deren Schußweite hmaus Verwirrung In die Marschkolonne des Gegners tragen. Der Ruhm der Nachhutkämpfer pflegt nicht allzu hell durch die Jahrhunde'te Äu strahlen. Er wird gar zu leicht überschattet von dem Eindruck strategischer Absetzungen, an einen mit ihren Kämpfen verknüpften strategischen Rückzug. Und dennoch verdienen sie nicht minder hohes Lob als ihre vom Schicksal begünstigten Kameraden einer Vorhut oder einer Vorausabteilung Das deutsche Oberkommando der Wehrmacht setzt alles daran, ihre Taten im gegenwärtigen Kriege der Geschichte zu überliefern Es hebt in seinen Berichten immar wieder den entscheidenden Einfluß hervor, den gutgeführte Nachhutgefechte für die günstige Entwicklung der allgemeinen Lage hatten. Finnisch-uiK^arische Freundschaft tc Helsinki, 24, September Die Zeilunö »Uusi Suomi« äußert am Freilajj in einem Leitartikel Genuiötuunö über den neuen finnisch-unjjarischen Hnndclsvcrtrai} Die ungarische Hilfsbereitschaft, die darin zum Ausdruck kommt, sei ein Zeichen für die aufrichtige Freundschaft zwischen den beiden Verwandten als Protest der kämpfenden Völker und (JeeitJnet, beide einander näherzubringen Luftkampf über Bouflalnville dnb Tokio, 24 September Von der Front im Südpazifik wird ße-meldel: 142 nordamerikanische Jäf'er und Bomber versuchten am 22. September japanische Slelhintfen bei Buin auf der Insel Boui{nirville anzugreifen Japanische Jäfjer flocfen ihnen entöc(?en und schössen mit Unterstützunit der Flak 27 Fluj?r.euiip ah Auf japanischer Seite fingen zwei Mfrchinen verloren Die Schäden an mil'tärischen Einrichtungen sind (JcriniJ. Stockholms Posträuber (gefaßt dnb Stockholm. 24 September Der Stockholmer Poplräuber, der am 11, September in Stockholm als falscher Postheamlei einen Sack Werlsendunjien mit 238 000 Kr. ijestohlcn hatte, wurde jetzt in ö'tersund au» dem Zutje herf.us verhaftet, Von dem ({eraubten Geld hatte er noch 86 000 Kr hei sich Oic Schecks im Werte von rund 150 000 Kr. sollen sich nach srinrn Angaben in GoeteborjJ befinden, wrihrend er 2600 Kr. bereits aus]{e|{eben hatte Bekämpfung der Nilwasserkrankheit dnb Islanbtil, 24. September Dag ägyptische Gesundheitsministerium bereitet, wie aus Kairo gemeldet wird, einen Fünf jahresplan zur Bekämpfung der Bilharzia vor, An dieser schleichenden Krankheit, deren Frrejjer hauptsächlich durch Berührung von Nilwasser übertrafen wird, leiden 70 bis 80 Prozent der ögyplirchen Bevölkcrunfi, hauptsächlich auf dem Lande. Sic ruft Entzündungen und Scbwellunf^en innerer Ortiane hauptsächlich der Leber hervor tc Argenllnlsche Staatsbürger dürfen nur mit besonderer Genehmigung auf ausländischen Schilfen die Kriegszonen befahren, beschäftigt werden Verlangt wird außerdem vorherige Aufklärung über die wahren Gefahren denen sich die Angeheuerten dabei aussetzen dnb Der neue runiilnlsche Gesandte In der Türkei, Crczianii, ist In Ankara eingetroffen. Hl wird demnächst tein Be-glaubltjungsschieiben überreichen. Politischer Schädling hingerichtet Der Volksgerichtshof hat den fünfiij-jährifien August Neumann wegen Zersetzung der Wehrkraft zum Tode verurteilt. Neumann, der sich bereits vor der Machtübernahme kommunistisch betätifte, hat öffentlich in einem Park defaitistische Äußerungen gemacht, die geeignet waren, den Willen des Volkes zur wehrhaften Selbstbehauptung zu lähmen Volksgenossen, die diese zersetzenden Äußerungen energisch zuröckwieien, bedrohte er fät-Uch. Sic veranlaßten daraufhin seine Feststellung durch die Polizei. Der Volksgerichtshof hat nunmehr dem zersetzenden Treiben eines politischen Schädlings ein Ende gesetzt. Das Todesurteil wurde bereits vollstreckt. Unsere Kurzmpldungen dnb Mit sehr ichweren Opfern, darauf wies /^rbeitsminister Bevln am Donnerstag vor dem Unterhaus hin, müßte England bei Eröffnung einer »zweiten Front« rechnen. dnb Aufklärung für Churchill. Die türkische Zeitung »Rasvirl Efklar« sagt zu Churchills Erwähnung der Befreiung des Duce, daß ein Mann ^vie Mussolini einen viel größeren Wert habe als die gesamte Italienische Flotte, soweit sie In die Hände der »Alliierten« gefallen sei, dnb Kriegsmoral In England, Nach einem Bericht des Londoner Gesundheitsministeriums isl die Zahl der schlechtskrankheiten in Enqland im letzten Jahr weiter anqpstiegen. Die unehe-Mchen Geburten erhöhten sich In dem einen Jahr um 12 v. H dnb »Teile und herrsche«. Der von den Engländern im Sinne ihrer »Teile und herrsche»-Politik mißbrauchte Leiter der indischen Moslem-Liga, Jinnah, entwickelte am Donnerstag einem Reuter-Vertreter wieder seinen »Pakislan«-Plan, der die Aufteilung Indiens in einen nördlichen Moslem-Staat und einen südlichen Hindu-Staat vorsieht. dnb Masse, aber nlrht Oualität. In der großen Flugzengfabrik Lockhead (Ohiol ist die Produktion von Flugzeug-motoren tür MilitärfUiqzeuge um 85 Prozent gegenüber dem Monat Marz gesunken Bei einer einzigen Prüfung mußten 400 Motoren als fehlerhaft zurückgewiesen werden. Uber die Ursachen dieser Fehlleistung herrscht noch keine Klarheit. dnb Cailsch die Snrache Irlands. Der Irische Ministerpräsident De Valera betonte erneut in einer Dublfner Rede den Wert der gällschen Sprache für das un-abhänriiop frland Fs werdo drr Taq kommen. daß gan7 frland gälisch spreche. dnb »Weltbürger.« In dem kleinen Dorf Harpers Ferry in Westvirglnia, von wo IBfil der Bürnerkrieg seinen Ausganq nahm, tagt zur Zelt eine Internationale Vereiniqunq, die die Juqend aller Länder ru »Weltbürgern« erziehen will — Hier forderten die USA-Vertreter 7wannser7rechnungen nicht täglich 500 Kinder zu wenig geboren werden, wie dies im Reich vor der Klachtübernahme der Fall war Denn solche Rechnungen sind Fehlrechnungen Das stimmt aber nicht einmal für die nSchste Zukunft, wie alle, namentlich die Lehrer br^tStiqen können, die sich mit solchen verwöhnten ZierpflMnzrhen iu beschattigen haben Noch weniger stimmt es auf weite Sicht, denn w^ihrend Einzelkinder »ausgerüstet« werden, schmilzt die Zahl des Volke« so weit zusammen daß es dem ersten Angreifer zum Opfer fällt, wodurch die verhfitschel-ten Nachfahren dantt ihrer sorgfältigen Ausrüstung eben noch dazu taugen für andere Völker Frontdienste zu leisten. Dh das nun in der Weise geschieht, Haß sie den Pre's ihrer Arbeit den Siegern als Reparationszahlungen für Him-derte von .lahren ausliefern müssen — wie man di"s nach dem ersten Weltkrieg in Aussicht genommen hatte —, oder ob sie für die Sowjets nach Sibl-rifin gegebenenfi'iMs für die Angelsach sen nach Afrika zu verschleppen sind — wie es uns diesmal tSgllch annedroht wird das wAre wieder eine Sarbe der Berechnung, Sebastian WeiH setze, die bei der Arbeit herrschen, kennen und werden in Fachkunde, Rechnen, Zeichnen, Reichskunde, in Deutsch, Turnen und Unfallverhütung gründlichst ausgebildet. Der Untcrricht besteht in der Woche aus fünf Lehrschichten und einer Schulschicht und wird unter Anleitung von fachkundigen Betreuern in Lehrgruppen durchgeführt. Die Jungen lernen die Bearbeitung des Holzes, des Eisens, erhalten die notwendigen Fertigkeiten in der Maurer- und besonders in der Bcrg-manntarbeit; sie kommen auf das Leseband in die Scperationen, lernen die vielen Arten der Kohle, vor allem auch die Verwendung der Bergmannsleuchte kennen. Im Lehrstollen zeigen sie dann wie sie ihre Kenntnisse bei praktischer Arbeit auszuwerten vermögen Erst nach zwei Jahren Schulc kommen die Jungen in die Grube. Hier im Lehrrevier wird vorerst das Hauptaugenmerk nicht auf Leistung, sondern auf ausbildungsmässige KoMcn-gewinnung, auf den Ausbau der Grubcn-hohlräume und auf die Förderung auf den Strecken gerichtet Während der Ausbildungszeit ist selbstverständlich vollständig unfallsichere Arbeit gewährleistet. Jeder Junge ein Meister In der Lehrwerkstätte, die wir zuerst betraten, trafen wir die Hol/bearbcitungs- E' M Ein tüchtiger Bergmann wird dieser jungi; Irifallur werden dung und erzählen uns gerne von ihren Zukunftsplänen Der Großicil hat die Freude /.um Bergmannsberuf vom Vater übernommen der schon jahrelang in den Gruben düs Bergwerkes seine Pfl.cht er-fiillt Mit besonderer Genugtuung sprechen die .Jungen von der Erziehungsbei-hilfc. die je nach der Ausbildungszeit in gruppe bei der Arbeit an Mehrere .lun- ' ^^^r Höhe von fiO bis 110 RM gewährt gen waren damit beschäftigt, ein Strrk-kenzimmer für einen Slolltn herziistcUi'n. andere wieder bemühten sich, nach den erhaltenen Weisungen Holz durch eine improvisierte Strecke zu befördern Sic lernen den richtigsn Umgang mit dem Förderwa^en. das Legen von Glc'sen, die Handhabung der verschiedensten Werkzeuge, die der Bergmann braticht, das Von sachkundiger Hand w'rd rtrr angehende Bergmann in der Hcrst<'Miing von Werkzeugen eingefllhirt Hnndbohren am Betonklolz und noch allerhand Die Ausbildung wird nach dem Grundsatz durchgeführt: was der Bergmann braucht, soll er allein fertigEtcllen, und zwar so, daß er sich auf seine Arbeit jederzeit verlassen kann In der hellen und sauberen Schlosserwerkatätle surren die Eisenbohrer und dröhnt der Hammer auf dem Amboß Hier dringen die .lungen in die Geheimnisse der wichtiiJstcn Schlosser- und Schmiedearbeiten ein Vorbildliche Gesundheits- f ü h r u n g Die angehenden untersteirischen Bergmänner sprechen schon alle ein gutes Deutsch, sind mit Eifer bei ihrer Ausbil- wird. In Anbetracht der schweren körperlichen Anforderungen, die die Arbeit des Bergmannes einmal an sie stellen i wird, wurden ihnen mit Eintritt in die j Schule bereit.s ^■cbwerarheiterkarten ge-I v^ihrt; in der G^ube erhallen sie dann I Scl^\^erstarbeiterkarten. In gesundbeitli-1 eher Hin'<<> mit f.'inr'lampfn im Entstehen, die d -r* nrrf'^Tnn d'r 'c^lr-nde ^onne in aus-gieb'gem er'otTer wird Lehrlinge bauen einen Luftschutzslollen VX'lr besuchen noch den f.rihrstollen der Schmie der d<*m V! (nk 7ir^leich als vor-b I'r :her I.iif'schnt7«lollcn dient H-er trefff^n wir einige .Tnrgen bei der Arbeit mit dem P f'niuftbotirr-r und der Förde-••un'.' des A^r-terMU Andere w'edcum b;uien im ge^\onrenen R-ium bei schärfster 1* ontroH'^ da« "^treckep^'mmer und Ic^en Iiis Gleis für die F'^rderwigen. Wenn dann nach dreijähriger plan-mn-.siger AiishM.hiri? der ^iinge zum Knappen ernannt wird und wiederum nach zwei .fahren dii> l'-merprüfung ablegt. wird ei in dtr Kolonren der dt ut-schen Rerc^rnäme'- eini'ereiht an deren Köiinrn ke'ne zweiten mt-br hcinrf'cben. Die alten B.'>rgr"''nner b.Tber 'hre Freude an dem ^wir'uvn V« und m't S'o'-' brachte ein vefd'fn*'voller a'ter Kiim^pl bei unserem Abccb'cd 7um Aucdriick daß scbon heule d-e scl'öreicp und iin''efä!u-liebsten '^inllon -'es -kes im f ehrre-vier d> * PTgwer'.tes 7ii f'ndrr sind Herbc-rt Erker TüfFers ^rösster Sohn Des Deutschen Reiches lieber Getreuer, Michael lifferniis Mancher kleine Ort hat berühmte Bürger hervorgebracht, die seinen Namen weit über das Weichbild hinaus bekannt gemacht haben. Auch die kleine schone Stadt Tülfer, die als Heilbad mit Recht gerühmt und besucht wud, hat einen Mann aufzuweisen, der schon mit seinem Namen, aber auch mit seinen seltsamen Schicksalen und bedeutenden Leistungen zu seiner Zeit Tüffer weithin bek'innl gemacht hat: Michael Tiffernus Sein seltsames Schicksal tängl In sei ner zartesten Kindheit an Dieser berühmteste Tüfterer stammte gar nirhl aus Tüfter, ja man weiß nicht einmal wann und wo er getmren wurde, wahr 8che!nli(h war es 14^18 oder MRO ir gfndwo in Krain Bei Oin»*m ihrer Streif ziige hatten ihn die türkischen Senner und Brenner als ganz kleines Kind mit zahlreichen andern geraubt und tortoe schleppt, um aus ihm einen Janitscharen zu machen Die aufgebotene Waffenmacht der Grenztruppen aber jagte die Kinder den Türken wieder ab dcch fand man die Eltern nicht Der ehrsame Bürger Erasmus Stich In Tüffer nahm eines der Findelkinder aus Barmherzinkpit auf, ließ es erziehen und unterrichten und gab ihm alsGeschlechtsnamen den Namen seines Heimatortes Tiffernus Eras mus Stich schickte den benähten Knaben auf die Universität nach Wien Bald wurd" er Magistei und UniversitalRPrn[es«inr für Philosophie, auch die Erziehiinq der Edelknaben wurde ihm anvertraut Eine neue Wendung nahm sf>*n f.eben, als ihm 1.')2ß die Erziehung des lli^ihriaen Prinzen Christoph von Württemberg in Wiener-Neustadt Übertranen wurde Württemberg war nach der Vertreibung Herzog Ulrichs (von dem Hauff s vielgelesener historischer Roman »Lieh tenstein» handelt) untei ftsterreichist-be Herrschaft geraten und der fünfjährige Prinz Christoph wurde als Cieisel nach Hsterrolch aebracht. dort aber imme'-hin standesgemäß erzogen Der Prnz schloß sich seinem Erzieher enn an, vor allem als ihm dieser bei einem überfdll sttei fonder TürVen (es war 1'i29 wahrend der Belagerung Wiens) durch sein gel stesgegen wärtirres /unreifen Freiheit und leben gerettet hitle 1.132 nahm Kaiser Karl V den Prinzen vom österreichischen F-tnfe w^g und führte ihn mit sich F» wollte ihn o'^nz lieh nus Deutschland foitbilnyeu, zu- nächst nach Mantua, d^nn nach Italien. Da veihaif Tiflernus dem Prinzen an der italienischen Gre.izG /ui Flurht und begleitete ihn als sprachtakund;ger tap-forei und hillsbeiP'tei Mentor dui'h d'.e krainisi'hen Ka-ntner und Tiro'er Alpen in seine schwäbische Heimat Er stflnd ihm auch treu zui Seile als der Prinz seine angestcimm'on Rechfn in Bayern, Augsburg und Fr'inkreich verfocht, bis er endlicli wiedm se.n Herzogtum erlangte Kaiser Karl verrjsb aurh dem Michael Tiffernus und erhob ihn 1538 in den Adelsstand »v.'eü ihm d - Rei^b^s lieber Geireuer Mi- h.iei Tiltr- ims ber'ibmi worden seiner Fhrb.iikeit, '^chickfch keit, fluten Sitten Tunend und Vernunft- Herzog Chr^sN'pb -iber ne-brnuchte ihn zu vert^.^n'ii hon Gfs^-idt-schaften. mruhte 'hn -u «i'nem Kanzler in Mönineki.ird hheiii b U""' he'"ig. liehen Rii' in Tüb.noen A'- er 'm 'spril 1.5.55 starb vermat hte '•i ^-e n V" eiligen dem Herzog der d.'rr.u^ das 'Stipendium Tiffernum tii ver Shideiiion der Univc'S'tnt Tü ^irrjen von denfn le zwei aus Krain stammen snl'ten «iMI-tete ^'ntei d^m Ffnflu'^ seines R-Mes h 't'e fleizog rhr'«'<>nh die p-otes-int'srVion ClauH-.psfliicbthnne an- dem 'N'iilrsh.n nrnPziiiiiq aufgenommen N is b F schickten fortan die Adlinen nr'd Rii-ner SteiermarVs Krains und Kärntf^ns 'bie Söhne; rfblrpicbn noni'^sset^ (|.i« d'um Tifferniim N'chts h=!t soh' die neistige \'erklammenmn Her '5fido«itrnfTk mit f'em Pieetsrhen Rnrhe im 1 T hr-hundert alsn in d^r 'eit dei Tü^-kenoetnhr oefordexi w'e di"'" züftloe und «e'bstlnsn Retrpuuno durch Württeniboin So ist M'i hfl"! rifferniis au« dem FInnd Findünrr« hn'li emnnraestienen Ans der Fnge seiner |fr>Mn.it wu> b« er 'n dif Welt der grof^en Fürslpn H'e nnant.ist-barp 1 ^ninrke't seinem rbar^kter«; tip. wibrte ihn vor letlem Trhlnrift und rch'-tritl in dp' ''ersiu b'ingsvollen Wf'M fl.-r h'iben Pnlil'k We'nn nr aurh k 'm dfitlbin trug er nicht nur im eioenen Nnnien den Neimen se'ner P^lenebe'ni.it Tiiff^r snnrli-rn in treuer Ofinkt'.Tkeil sornte er «:p'bs| liber «r-inen T^id hir-niis für das I.tind, dem e' rntst ie^mte Und T'i'fer bat bis bpiitr seines nröf^ten S:ihnes njrht verge pn Ol Gerhard M'iy MARBURGER ZEITUNG Helfende Hände, helfende Herzen Die l'nterstoiermark weiß um Ihre Pflicht Heute, S'imrstaq, und morgen, Sonntaq, sind die Volkstjenosscn in der Unter-s!ei'- rmaik zur rrsten StraHensammlunq für das Kriraswinterhilfswerk 1943 44 auf jerufen und wir wissen, was auch in dieson Tiiqnn unsere Pflicht Ist- Opfern, nicht nur spcMidi'n Sorgenvoll späht der Fe.nrl nach den geringsten Anzeichen d- r Kr'efismiVligkoit, ces Nachlassen« urs'MPr Wdc^rstnndskraft. Bisher hat er n '"ht'; weiter entdeckt, als daß auch der wii'rnfUfr^ l.uftterror nichts ander« he-wirkti' .t!s d .5 im Angesicht der ver-. wästr*pn Wnhn- und Kulturstätten, der nf ;rh r.ilip'rn Hpimat, (*er Haß, die Wut, der W lln, d>s<^n erbarmungslosen Feind rliontin f^rharmungslns ni Boden zu schlagt n, nur h's 7UT Siedehitze gesteigert WT dp W IS für einen größeren Wert V,' iw,«o D"!') heute besitzen als die Fä-h "V dnm t dorn Feind in der Form n ■> d KH'wpsener Spenden unsere Un-hctn^.'mkr't 7u demonstrieren, bis zum S r-io du-rh/nhilten, komme, was da wo'ir-i Wpr früher eine Mark gab, der S'.i! irt7t zt bn geben, wer zehn gab, hun-f' ■:! W IS h'i' C.r!d zu bedeuten, wo es Ii!- T'T-kte T.ebrn gpht' Aber dem Feind >■., tot es eine Niederlage. D d'>n Volk«:genossen, wenn sie nach e-ner Rombenn.if ht aus den Kellern über d:"^ Ttiimn^er ihrer Hcluser an« Tages-l'rli' ste nm. warmes Essen gereicht wird, d^f^ sie aufs beste verpflegt wer-f'nn b s d'MS normale Leben wieder In C! ifig kr)rnrp.i. tlaf^ unseren im Felde un-b'"- Tlr-n verwundeten Helden eine Ffille an '• 'f'inen rrruf^f^n geschaffen wird, daß f' "1 F- ^ih n im Finsatz all" erdenkliche b' *1 : unrl t'itirre Hilfe zur Seite d"'" v'ele tausende Kindertages s'"'t'pn Mirerrn Klnmnn zu Cebote ste-hf'T. d iirnp'^hlto \fiUter und Kinder w ' ^-1 imf' r'linhtna finden, daß die Jm • •• • l'o ip'Ir erzieherische Heführ ,1- iinnrn Cleneration aussrh'Mft, ' t '^'ifleaer'nnefi, deu1s'"b(>n ■ -V ;,..n H'lf ssfeller B^hnbofedien-' '1 o n rjiftanl scher Ann^irat in ■ -t von \fuiter und K'nd ae- . ' ' iV-\s alles verdankt diis V.-Ik sp'non einenen Spenden. ' 1' 1- '.vir, die wir heute weit vom '1 Mvn (T' iu'ien können einps Ta-r- - •; '1 T aqe kommen, selbst difSf» '■ \nsn''urh nehmen zu müssen ^ • >' s ;<--t nicht das Entscheidende. i, .i^nd fü' unsnre immer sirh sl^i-■1: : ^ '-"fi 'nden'reiH'gkeit ist das ^iflirbt-, r ' . n'i'tr-r dem ganzpn Volk D'e yi ■ ',,-*..11 werden eines Tartes I ^ ■' n Kr'rq wiedT aufnebaut, die S' •' -'S n und kflrpprlicbpn Wunden der :'V f ■ •.oi;snn nbof mtisson — soweit .),,c-.ro V -.fffy überhaupt vermftaen — , t n >Vip U wprdrn. und der kostbare -im dPss^ntwiPen wir |a alle Not bTiHM auf uns nehmen, für den wir, v, VIS da wolle, diespn Krieg ge- " " rnMcspri insere .Tuoend mttR vor '' Tfii^pn fl"s Krieges und spfnpn He-f. ' II rn^t al'pr Kfncht gn^chützt hlei-V, n O psr.«! Werk zu vollbringen, ist b ^'*p. \',>-'-.n>rhfunn fflr iedon Deutschen *1 ■ sP^iTTi '^nendpn erfüllt er sirl • md sein Museum ^ff Tffcn, Sornlaq, FUhrunq durch Professor nasch Sonnt g, den 26 September, führt Pro-fr. '.r I n, ,fh, Kustos dps Museums im ' :<■■■' -i' Mirluirger Volksbildungs-v- durch die archäologische und V ':'i'-(i:ii'lip S.iminlung des Marbur-f; • \' isntims. hen dibpi reichhalt'ge, lung-s'■■ 'l'^he Furit'e aus dem Drauapb rt n . ' ' I"- '' v'.n den Hrn^ngräberfeldern •ri ■ iMirrj P' Miweiler, Rotwein B^ne- ■ ' • ii "l H lidin, aus dem Ringwal) ] Mn, - Is auch von den römisch n % Sitrri'^n he' Pett'iu und römische K ,ce', Hrahdenkmilpr und rft-T • •.■•orbperzeijrmisse Sehr Inter-f I '^1 ,t d'p Samm'ung volk=kundlicher \ I •nndens d' Volkskunst des '■ ^1 *'Mrf'rtbletes w!p M'-bel, an- " il und Frzeugnisse des ■1 . • . t,berürksicht'nt sind Trelf-• 1'" i ''u, Pu' .N'if.ing. Rei^e Kulturarbeit im Unterland Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Uiberreither eröffnet die Kulturwoche des Steirischen Heimatbundes In diesen Taßen steht die Untersteiermark im Zeichcn der Kuiturwoche des Steirischen Heimatbundes, die, in allen fjrößcren Orten durchgeführt, einen Beweis des vieUeitifien kulturellen Lebens ableiten soll. Abseits von der üblichen AusfiestaltunfJ mannigfacher Veranstaltungen durch auswärtifjc Kunstkräfte treten in der Zeit vom 25 September bis 3. Oktober alle Kulturschaffenden des Unterlandes bis zu den vielen Laienkräften an die Öffentlichkeit und werden dabei den unbedingten Kulturwillcn dieses Landes, das erst vor zweieinhnlb Jahren den V/cj{ aus der Fremdherrschaft ins Rcich fand, dokumentieren Die fjroße Reihe der Veranstaltuntfen nimmt mit der Eröffnung der Kuiturwoche im Ppstsnal der Bur^ in Marburij heute Samstag vormittaiJ durch Gauleiter und Reichsstatthnlter Dr Uiberreither ihren Auftakt Ihr schließt sich die EröffnuntJ der A>isstelluni{cn »Detitsche Kultur in der Untersteiermark« in der Burg, »Un-tcrsteirische Maler stellen aus« im Hel-mathurdsaal und «VC'-'-kp untcrstciri*cScr Granhikcr« im AusstclluniJsrauni der Fa Karh(;utr in der HerreniJasjc in Marburg an Der heutige SainstajJnachmittaji bringt ({leichfalls die Eröffnung des Hugo Wolf-Museums und der Musikschule in Windischgraz durch den Gauleiter Dr Uiberreither. Dieser Feierstunde, bei der Hans Wamlck, Pettau, die Gedenkworte sprechen wird, ichließt sich abends ein Hugo Wolf-Abend im Heimatbundsaal in Win-diGchgraz an. Der Samstag und der folgende Sonntag bringen dann die Wettbewerbe der Mu-sikgcmeinschaften im Kreishaus in Pettau, der Singgemeinschaftcn im Saal der Volksbildungsstätte in Marburg und der Laienspielgemeinschaften in Cilli und Tüffer, Besondere Beachtung verdient gleichfalls die Eröffnung der Dorfbuch-ausstcllung im Kreishaus in Pettau am Sonntaijvormittag, Das Städtische Orchester Marburg unter Leitung von Professor Frisch, unter Mitwirkung des bekannten Violin-Solisten Walter Schneidcr-han, Grar, wird' am Montagabend mit einem Symphoniekorzert an die Öffentlichkeit treten Am gleichen Abend gibt das Steifische Landesthefter ein Gastspiel in Tüffer mit Schillers »Luise Malierin« auf dem Spielplan, diese Vorstellung erfährt am Dienstarf im Heimatbund-saal in Schönstein ihre Wiederholung. La- zaretteinsätze und Werkpausenkonzerte in Marburg, Neu-Cilli, Römerbad und Pöltschach, gestaltet vom Volktkultur-werk, werden das vieUeiti]{e kulturelle Schaffen im Unterland in den Vorder* grund treten lassen, desgleichen «ine Reihe weiterer Veranstaltungen in Brunndorf, Windischfeistritz, Weitenstein, Witschein, Römerbad, Hohenmauten, Hohlen-stcin, Gonobitz, Pöltschach, Lorenzen am Bachern und Rast, wo die Steirischc Volksbühne das Stadttheater Marburg, ein Gaumusikzug des Reichsarbeitsdien-stcs und weitere Kräfte an die Öffentlichkeit treten Mit einem erlesenen Abendkonzert Im Marburger Kasinosaal unter Mitwirkung von Maria Triebnigg, Sopran, und des Cillier Streichquartetts am Donncrstarf-abend und einer Abschlußfeier im Ka-sinosaal in Marburg am Freitag, in der die Fhrung Her Sieger im volkskulturej-len Wettstreit vorjfenommen wird und Gelegenheit gegeben ist, das bekannte Tri-failcr Symphonieorchester unter Leitung von Konrad Steckl zu hören, wird die Kulturwoche des Steirischen Heimatbun-i des ihren würdigen Ausklang finden. Sie starben, damit wir leben Der neue Ileldenhain In Jakobstal Am vergangenen Sonntag versammelten sich sämtliche Amtstriigm ung Gliederungen des Steirischen Heimalbundes der Ortsgruppe Jrikobstal zur feierlichen Eröflnunq des neu errichteten Heldenhaines, zu der aus Marburg auch einige Amtstrüger der Kreisführung erschienen waren. Die Wehrmannschaft, die Deutsche Jugend, die Amtsträner, als auch die Angehörigen und Freunde der Gefallenen marschierten sndann zu einem abseits gelegenen kleinen Wrlldchen. in dem unter Huchen und Fi'^Hen ein idvlli-sf.hc'1 Platz als Heldengedenkstätte errichtet worden war. Inm'tten einer der Natur angepanten Einfriedung waren die Godenkbretter mit dpm Namen der drei Gefallenen aufgerichtet, flankiert von zwei Fhrenpcsten der Wehrmannschaft Einleitend erklang das Lied: »Heilig Vaterland« Sptecher der Wohrmunn-schaft uiid der Deutschen Jugend sprachen der Feier angepaßte Worte, wahrend abwechselnd Lieder der Bewegung erklangen Anschließend hielt der Ortsgruppen-füluer die Peierrede, in der er voi allem den I^ank der Ortsgruppe für das Opfer fler drei Helden ausrlrürkte uiid mit dem Ver<>prechen schloß daß ihr Tod ille verpflichtet imd die Namen der drei Gc'ftillonen Roschker Fmil, Löschnigg Josef und Terschawetz Alo's nicht vergessen werden Wälirend das Lird vnm nuten Knincraden weihevoll in die Waldesstille klang, legte dei Ortsgruppenführer einen Eirhenlaubkranz vor den Gedenk-brettern nieder Mit einem stillen Gruß aller Teilnehmei fand die schlichte To-tenfe'er ihren Abschluß Erstes Sympbomekonzcrt des Marburj/.er Stadttheater-Orchssters Wie oereits angekündigt, findet Mon-tdg, den 27 September, um 20 Uhr, 'm Rühmen der KuKurwoche des Steirischen fieimatbundes das L Svmphnniekonzert des Marburger Stadttheaterorchesters statt. Damit wird der feierliche Auftakt zu einer Konzertsaison gegeben, die, wie wir bei anderer flelegenheit berichten wollen, trotz des Kr eges überreich an erlcsonst^n Kiin^^tgenrissen und Gastspielen prominenter Künstler sein w'rd. Diesmal wirkt als der Konzertmei- ster des Grazer Opernhauses Walter S( hneiderhan mit, der seinem berühmten Wienp' Riudei keineswens mchsteht Fr wird da*) herrliche Violinkonzert von I3et'!boven srtiplen. Sonst enthSIt das Programm noch F-T^vdns besrhwfngtle^cht-fiißigo ^ Svmnhfinin und Srhiimanns selten gehi'^r^e Syrophonie in d-rnoll. Die Leitung des Abends liegt in den bewähr- ten Händen Prof. Hermann Frisch. Eintrittskarten sind im Vorverkauf in der Geschäftsdlenststelle des Amtes Volkbildung (Tegetthoffstraße 10a) erhältlich. Mitgliedern des Musikzuges wird eine Preisermftßlgung von 50 v. H. zufiebill'gt. Standkonzert Im Marburqer Siadtpark. Ein Standkonzert im Stadtnark findet am Sonntag, den 26. September, von 11 bis 12 Uhr statt, ausgeführt von einem Musikkorps der Wehrmacht. Es werden zu Gehör gebracht: 1. Florentiner-Marsch, J. Fucilv, 2 Ouvertüre zur Operette »Frau Luna«, P. Lincke, 3. Fantasie aus der Oper »Carmen«, G. B^zet, 4. Hofball-tSnzft, Walzer, J. Lanner, 5. »12 Minuten Peter Kreudem, J. R'xner, 6 Ein Manneswort, Matsch, F. Pollak. Rege Arbeit In Zellnitz. Sonntag, r'en 19. September fand in der Ortsgruppe Zellnitz ein großer Dienstappell der Ortsgruppenführung statt. Oitsgruppenführer ing. Wendner gab hierbei Richtlinien für die weiteren Arbeiten in der Ortsgrup'-pe, wobei besonders das am 3 Oktober stattfindende Erntedankfest besprochen wurde Daran schloß sich eine Luft-schutznusrirhtung, an der alle Ze'len-und Blockführer teilnahmen Die Musik-und Singgemeinschaft der Deutschen Ju gend, unter LeMung der Einsat''st\i'^entin Triller, veranstaltetp am N,TchnT't1'''n oi-^en Bunten Dorfnachmiting mit Musik, Oe sang, Steirertftnzpn und dem Laienspiel »Drei Säcke Lügen«. Wucherna Juqend beqlng etn Kinderfest, Am Sonntag, den 19. September 1043, nachmittags, fand in Wuchern ein gemütliches Kinderfest, veranstaltet vom Kindergarten in Wuchern, imter der Leitung der Kindcgärtnerin Frl. Milli Mlasko, sowie der JungmSdel und Pimpfe aus Wuchern, statt. Der Besuch wai gut. Auch der OrtsgrupT)enführer, der Ortsgrunnenamtswalter und die Jungm^dp'T-upDenführprin waren anwesend Eröffnet vom ßürgerme'ster urd mit dem darauffolgendem Lied »Unter-steirer Helmatlied«, gesungen von der JunnmHdel-Singschnr, folgten dann abwechselnde, gut vorgptraoene L'eder und voraefi'ihrte Sinosniele des Klndernar-tens, der Iiingmiidels und der Pimpfe' Aiirh d'e Geiste snnoen mit Dns Kartof-fp'rpnnpn und Sacksn'''piPn verursnrh-ten viel Heiterkeit Die Pausen wurden mit Z'p^h^'-mnriiknsntel ftu«n«fOnt D'e kleinen ''■inder waren nett gekleidet mU bnntPTi K^npp'^ "nd K^Sn^en geschmörVt Ai'rh dpi FpstntfitT trun («chö"^tpn Schmuck M)e Wucherer wf*"sch'^n s'rh rpr>it bntd w>der eine Ähnliche Veran- s'«'tiing W'e''er T Tiffve'keh»' nurb Die viT-ühorrtphend unferbrorhene Phiover-btndnng narh Italien wird ah 7A Sen-ten^ber w'p'Ip- «ufnenommen Die F'ug-7Pnno de^ D^^iMsrhen T.uf'hansa verkeh rpn vv'P'"k'^i'T"rb >iuf do"- ^t'"ecke Berl'n— MilTir"bpn--Vpned'g—Mailand in beiden Richtungen. Der Krebs, die Geissei der Menschheit PrimariiKs Dr, Santner über neue Methoden der Krebsbekämpfung Als erste Veranstaltung des Arbeitsplane« t9'i:i'44 der VolksbildungsLtätte des Steirischen rieimatbundes in Mar Durg brachte der Vortrag Primarius Dr Santners über Krebs- und Krebsbekämpfung (Der Kampf negen den GehiV-mutterkrebs) am Donnerstagabend im Saale der Volkshildungsstätte, Domplatz 17, einen für unsere Stadt nicht gewöhn ten Erfolg Der Andrann zum V^ortrag, zugelassen waren nur Frauen und Ärzte, wat 6o groß daß der beroits vor Bea'nn der angesetzten Stunde überfüllte Saal all die Interehsentinnen nicht fas'ien konnte und viele keinen Einlaß mehr fanden. Der Vortragende ging nach kurzer einführender Schilderung über die allgemeine Krebserkrankung, die alle Körperteile befallen kann, sogleich zum Hauptthema. den Goharmutterkrebs, über. Nach Erläuterung der Krankhe't I sprach Dr Santner über die Möglichkei-I ten der Heilung du'-'^h O^Tation oder I Bestrahlung. Vor allem betonte er die i Wichtigkeit der frühzeitigen Diagnose, Von der Wohngemeinschaft zur Nachbargemeinschaft H:iuplabtt.iKin{Jslcitcrin der Reichsfraucnführunß Lotte Jahn sprach zu den Frauen von Groß-Graz „ ... t . 1 <-» . .___1 _1___J____t. AL ar-i (; f';» ( ?i Kr'r''--| ' 1 ■!- . ■ II-"' -n (!• r (Im'' dirt' D >■ 7iir Zeit in Graz weilende Leiterin j.r ■'ni'jt il tr'lunij Hilfsdienst dor l' r Ml'üfiÜirung, f.ot'e Jahn, «prach •^•r«!!n<;abi'nd zu den Frauen von ■;\7. ii^er die Pfl-chtcn und Auf-I raucn im gegenwärtigen |i»f'^'nst. In ihren w-edcrliolt von • Zii-^t^mmupö begleiteten Ausfüh-i ' cbnci ten. sei es in der NSV, sei f"; in RotT Kmi' im Luftschutz, neuer-d r'; im f'ItV-U'Usdicnst u.a.m., diene r*!'!' dicr.cr Volksgpmi'inschaft. 1'A und n dor i'csamten Frsuenschnfts-crk'ürtr s-e, «et eine Ftziehungii-z'nScb'-.t eine Aufj.'abe der Sr!' •-'■.T/irhiini; zum anderen der Erzic-lum' an di*n anderen Men.schen, mit d<*nfn mnn zusnnimen wohrt oder zusam-pifi im liftrieb arbeitet. Erst wenn die Wf'-Ti'rfrT-.einichLift zur Nnchbarschafts^c-mc'nsclinfl. dir Ziisfimmeparheit im Be-tiM-b 7.11 WüH'cber Kameradschaft wIiJ. jTnn li.~iipn w'r die rechte Volksgemein-srl' tft Vnr .''ll>'m miis-on wir mit tfutpm T5c>,picl ^'ornni'ehen, täjilich und überall, •..■i ■* h -m FinVauf. in der Strafltnbahn. im i!lipr'r;Mt"n Fiicnhahnzutf. Aber Nach-F-'r"cli:*f1'li Ife K>i?ten heiße durchius Ilic'f ot'nf" dor TTilfpsilchrnflrn die Arbeit völlig abnehmen Dann würden wir sie nur unselbständig mnchen, sondern wir müssen sie beraten, sie an die NSV oder an andere in Fra^e kommende Stellen verweisen, sie nicht entsorgen, sondern zur Selbsthilfe erziolii;n. Die Nachbarschaftshilfe darf auch nicht zur Aus-nützung führen Wenn nötig, muß die Blockfrauenschaftsleitcrin entscheiden, ob und wie weit die Notwendigkeit der Nachharschaftf-hilfe vorliegt Sehr eindringlich sprach die Rednerin sodann von den »onstitfen Forderungen der Zeit. Die große soziale Frage stehe heilte nicht an erster, sondern erst an dritter Stelle An erster Stelle stehe das Kriegsgeschehen, an zweiter die Aufrü-jqftifuj — iipd die Ernährungsfragc, an der dritten erst die soziale Frage. Die Forderungen der Front »fingen allen anderen voran Immrr müßten wir an das Kricgs-gerxhehen denken, es sei Aufgabe und Pflicht der Frauen alles zu tun, un durch »Silges Eingreifen die Männer für die Front freizumachrn. So hätten die Nach-richtenheHerinien drei Viertel Millionen MSnner ffir die Front freigemacht. Bedeutsame Auf(iaben sind den Frauen ferner mit der Lazaretthetreiiiing iihertra-gen. hier kftnnpn sie viel fJebc und Dankbarkeit ernten. Über der FtlrsoriJe für die Krief^sversphrten sollen auch die Front-ifliubpr n''"hl ver<'pe«pn wprdpn auch hier kann viel Gutes geschehen durch Ablöse der Kriegerfrauen. Eine • Sonderaufgabe für die Frauen ist der Fraucnhilfsdienst in den Ostgebieten, der indes nicht mehr als drei Monate dauern soll, weiters die Betreuung der noch nicht angesiedelten Umsiedler aus Bessarabien, aus dem Buchenland usw., die noch darauf warten müssen, bis dte ihnen zugedachten Httfe in Warthegau freigemacht werden können. Zum anderen erhcischt die Aufrüstung und Ernährung die tätige Mithilfe der Frau Die Frauenarbeit in den Rüstungswerken hat die Befähigung der Frau auch für diese Arbeit (Gezeigt. Noch vielerlei andere Frauenbilfsdienste berührte die Rednerin, wie die Hilfe in der Krankenpflege, bei den kinderreichen Müttern, die Landhilfe, die zur Siche-rting unserer Frnihrun^ beiträgt, die Mithilfe in den Kindergärten u. a m. Abschließend richtete sie einen eindrucksvollen Appell an die Frauen, sich von dem, was heute geschieht, im innersten Herzen packen zu lassen, nicht müde zu werden, sondern an dem Beisniel zu erstarken, das der Führer gab, der mit nur sieben Getreuen ans Werk ging und jetzt das V rltgeschehen meistert Vor Beginn des Vortrages warb die I StabsleMerin Frau Dr Delpin für die Flakhilfc. d. h zu einer Zeit, in der die ersten Syiiiptome bereits auf eine Erkrankung schließen lassen und Ärztliche Behandlung noch Hilfe bringen kann Krebser-scheinungen im frühesten Kindesalter sind selten, kommen jedoch In Ausnah-mplällen vor, so z B. vor ein'ger Zeil bei einem 15 Monate altem Kinde. Im allgemeinen ist kein Alter vor der Möglichkeit der Erkrankung gefeit. Krankheitserscheinungen ira Alter von 15—20 Jahren werden häufig beobachtet, der Prozentsatz des Anfalle« in s^iäteren Jahren ist jedoch folgender: Von 20—25 0,9 v. IL, von 25—30 4,7 v. H., von 30—40 27,01 V. H., von 40—50 39,02 v H., von 50—60 19,05 v. H., von 60—70 5,9 V. M., über 70 Jahre 1,01 v. H. öhergchond auf die Krehb^rkrankun-gen in der Untersteiermark stellte Dr. Santner leider fest, daß 90 v H. der an Gebärmutterkrebs Befallenen zu spät zum Ar/t gekommen sind und nicht mehr operabel waren. Eine rechtzeitige Llntersurhung kann nicht nenug empfohlen werden, um festzustellen, ob Symptome für eine Frkrankung an Kreb* auf-s'~heinen oder nicht. Geradeso wie man jährlich wenigstens einmal sich seine Zähne untersuchen läßt, lollte jede Frau auch einmal jÄhrlich sich diesbezügUch untersuchen lassen. Im zweiten Teil des Vortrages befaßte sich Dr Santner mit der neuartigen Methode der Untersuchung m'ttels Kolpo-skop'e, mit der Dr. Hin''plm'»'^n-Mf^nphen, ein langjähriger eifriger Forscher auf diesem Gebiete schon große Erfolge erzielte bzw das Verlirelten der Erkrankung verhinderte. Mit Genugtuung hörten die interessierten Zuhörerinnen von den bereits von Dr. Hinzelmann be«tä-tiaten Erfolgen, die der Vortragende mit Hilfe des einzigen Kolp. kons In der Un-terstelermnrk bisher erzielte. Auf Anregung des Re'chsstatthalter« Dr Uiberreither findet ab 30 September jeden Donnerstag von 14—16 Uhr in der Gynäkologischen Abteilung, Weinbaugasse Nr. 6, In Marburg, bis auf weiteres eine kostenlose Untpi-stichunn für alle frauen statt Eindringlich ersuchte Primarius Dr. Santner d'e Franen,Ihren Bekannten und Freundinnen von dieser kostenlosen Untersuchung Mltteilun- zu machen und mHzuhelfen an der ElndUmmuno dieser schweren Krankheit, damit auch die letzte Wlnzersfrau In der l^n'^^s'^l^r-mark davon V^nntnls p'hÄlt M't d^r dr'ngenden Aufforderung, die Gesundheit als höchstes Out Im eigensten und im IntP'^esse des VolVsnanzen ru «chAt-zen und tu hüt^n or se'n»n fes- selnd gehaltenen, fflr unsere Flauen 'v'rbUftPTi Vo'"t''an h I. Orisgruppentag in Windischgraz Heute und morgen, den 25. und 26. September, findet der Ortsgruppentag ia der Ortsgruppe Windischgraz der Kreises Marburg-Land statt. Im Rahmen der Großkundgebung, Sonntag um 10 Uhr, wird die Übergabe der Fahne vorgenom- Leutnant Olbrich starb den Heldentod Bei der Erstürmung einer Höhe nächst Stalino wurde Leutnant Ludwig Karl Olbrich, Sohn des Bahnvorstandes in Köflach, schwer verwundet und starb tags darauf Erfüllt von glühender Begeisterung für den Führer und Großdeutschland stand Olbrich schon von frühester Jugend an in der illegalen Hitlerjugend. Er wurde mit der Führung der Hitlerjugend in Dcutschlandsberg betraut Auch als Arbeitsmann und Soldat zeigte er vorbildliche Haltung. 1<)20 in Eibiswald geboren, absolvierte Olbrich die höhere Staatsgewerbeschule in Gösting-Graz, die er als Ingenieur für Elektrotechnik verließ Sodann studierte er an der Technischen Hochschule in Graz. Oktober 1^40 trat er als Gebirgsjäger in den Wehrdienst, dann nahm er an den Kämpfen auf dem Balkan teil, im Winter 1941 stand er an der Eismeerfront als Unteroffizier, 1942 wurde er Leutnant. An der Ostfront erwarb er sich hierauf das Eiserne Kreuz I und n Klasse. * Der Krei« Mureck berichtet. In Anwesenheit des Krelsleiters Schöninger fand am 21 September im Lichtspielsaal ein Mitglieder- und Schulungsappel! der Ortsgruppe Mureck der NSDAP statt. Ortsgrupppnieiter Pg Lill sprach über die lj=*'tung der Parteigenossen im Kriege. Mit einem aufrüttelnden Appell zu bedingungslosem Einsatz im Dienste der Bewegung und des Volkes, beendete er seine Ausführungen — NSKK-Ober-srharfiihrer Obergefreiter Hans Kirschner SellermeisteT in Mureck, der für tapferes Verhalten vor dem Feinde mit dem Kf-Iegsverdienstkreu? 2 Klasse ausgezeichnet wurde ist am 19 August in den Kämpfen am Mius für Führer und Vaterland gefallen — Die Steirische V.ilksbühne Graz bringt am M'ttwoch, ■"en 29 September als erste »Kraft durch Freude«-Vorslel1ung der Spielzeit 1943 44 die hSuerliche Groteske von Anton Ha-m'k »Dflr verkaufte flroRvater« Im Llcht-spielsanl zur Aufführung Bin Meteor ging nieder. Am 17 September gegen 77 t'hr ging hei Klein-Reif-ling ein grofles Meteor nieder da« eine ungewöhnlich starke Helligkeit entwik-kelte Die Bahn diese' spltpnen H'mmels-erscheinung war In Richtung Südosten auf einem verhflMnlsm''ß1g langen ^Veq als ein breiter heller Streifen am Himmel sichtbar. Großzügige Feier des Erntedankfestes in Graz Der erfolgreiche Abschluß dei diesjährigen Ernie, durch die die Ernähiunq I votj Front und Heimat erneut tut ein Jahr gesichert wuide, wird in diesem Jahi in der Steiermark — selbstverständlich in einer dem Ernst der Zelt I entsprechenden Form — testlich begangen werden. Als Erntedanktag wuide , der 3 Oktober bestimmt Schon jetzt sind I im ganzen Gaugebiet intensive Vorbe-I reitunqen im Gange, um dem Fest, das ! im Zeichen der Verbundenheit von Stadt 1 und Land etehen wird, einen eindrucks-I vollen Verlauf zu sichern. Es wird dabei I allenthalben auf das alte Brauchtum zu-rückgeqrilfen und getrachtet, dem Fest an jedem Ort einen typisch bodenständigen Charakter zu verleihen, denn es ist selbstverständlich, daß die Festge-staltunq bei den ohersteirischen Berq-bauern andere Formen zeigen wird als etwa bei den unterfiteirischen Weinbauern. Gerade darin aber wird sich die Vielfalt unserer ländlichen Kultur bekunden. Gleichzeitig aber wird der Erntedanktag zu einer Kundaebunn des Dankes an den schwer schaffenden Bauernstand werden, der in selbstloser Hingabe an die gestellten Aufgaben die Parolen der Erzcugungssfhiacht auch im vierten Kriegsjahr getreulich erfüllt hat. In Graz so wie in allen größeren Orten werden Erntefestzüge stattfinden, wobei die Wagen nach altem Brauch mit den Erzeugnissen des Feldes und mit Blumen un^ Kränzen geschmückt werden In einet großen Feier in Graz wird der Gauleiter an verd'ente Vertreter des Landvolkes die ihnen verliehenen Kriegsverdienstkreuze überreichen und am Sonntagnachmittig wird !m Schloßpark in Eqgenberg ein großes Volksfest abgehalten werden, bei dem die Verwundeten der Grazer Lazarette Ehrengäste sein werden. über die Einzelheiten des Erntedankfestes in der Gauhauptstadt wird noch ausführlich berichtet werden doch steht bereits in jeder Weise fest, daß es sich zu einer besonders machtvollen Kundge-luing der Siegeszuvt.sieht und einer eindrucksvollen Würdiaung der überragenden Leistungen unseres Landvolkes gestalten wird. Iir übrigen werden sich an diesem Fest nicht nur die Bauern und Landwirte, sondern auch Gärtner tuid Siedler beteiligen. Auch die Imker werden, wie im einzelnen verlautet, diesmal auf dem Plan erscheinen un^* einen eigenen Wagen für den Grazer Festzug stellen, auf dem eine Rienenhötte und der ganze Imkerelbetrleh zu sehen sein wird. Alles In allem wird das Grazer Erntedankfest ein getreue» Spiegelbild unserer Volkskultur, unseres heimischen Brauchtums werden. __ 16000 KINDERGÄRTEN wurden im Reich während des Krieges eröffnet Dafür Deine Sprnde bei der 1. Sfrassrnsammlung heute SAMSTAG und morgen SONNTAG MARBURGER ZEITUNG Samstag'Sonntnfi. 25726 Sepfpmher 1913 * Mr. 2fi8'269 * Seite 5 Aus aller Welt Fünf Söhne gemeinYam dahrlm auf Uilaiib. Iii der ÜilschaU OI)eik.asüdch in der Hinlerlaugl sind sechs Söhne eines Bergbauein zur Wehrmacht eingerückt. Fünl von Ihnen betinden sich zur Zeit gemeinsam auf einem Erholungsurlaub im Ellernhdus. Auch der Bergwirt Jäger In der Hinterlaugl hatte die Freude, seine drei im Osten stehenden Söhne zur gleichen Zeit als Heimatur-laiibei begrüßen zu können. Massengrab von 1813 aus der Schlacht hci Bautzen entdeckt. In der Bautzener Osl Vorstadt wurde ein Soldatemnassen-grab aus dei Schlacht bei Bautzen (20. und 21. Mai 1813) aufgefunden. In ein Meter Tiefe liegen hier etwa 2000 Sol-da'en Groflbrände durch spielende Kinder, In den letziou Wochen sind im Wartha-land wiederholt kleinere und größere Brände von Kindern verursacht worden, die mit Zündhölzern spielten Derselben Ursache sind zwei neue Brände zuzuschreiben, die außerordentlich hohfin Schaden angerichtet haben Im Dorf Streben Im Kreise Konin brannten fünf landwirtschaftliche Gehöfte nieder, 30 Schweine kamen in den Flammen um. Noch größeren Umfang nahm ein Feuer nn, daß im Dorf Roßfelde im Kreise Grätz ausbrach, Dort wurden 27 Gebäude und neun Schuppen vernichtet. Eine 70 Jfihre alte Frau fand in den Flammen den Tod. Zwei andere Frauen erlitten schwcre Brandwunden Un7uläs8ige Geschälte. Der 60 Jahre alte Einkäufer Paul Ferra aus Klagen-lutt kaufte widerre»;htlich übei 300 Ll-fei Obstbranntwein und setzte sie an t inige Klagenfurier Geschäftleute ab. l'erner erwarb Ferra von Altwarenhändlern aus Wien und Klagenfurt Möbelstücke, die er In der Völkermarktei Gegend, wo er herstammte, an den Mann brachte. Von einem Landwirt erhielt er eine größere Menge Hühnerfutter, die or einem Klagenfurter Viehhändler zukommen ließ. Ferra hat sich damit ohne Herechtigung zwischen Erzeugung und Verbrauch eingeschaltet. Das Landgericht Klaqenfurt verurteilte Ferra zu acht Monaten Gefängnis. Geisteskranker spielte den Arzt. Eine Köpenicklade kühnster Art hat sich in i'inem Stockholmer Krankenhaus abgespielt, in dem ein Geisteskranker 14 Tage hng als »Arzt» fungierte. Trotzdem er keirterlei medizinische Ausbildung besaß imd nicht einmal Student war, gelang es ihm, sich als »Kandidat«, der vor seiner Einberufung noch etwas praktizieren wolle, in das Krankenhaus einzuschleichen und dort 14 Tage zu arbeiten, Außer mangelnden Lateinkpnntnissen. die der Schwindler damit erklärte, sie während der Militärzeit vergessen zu haben, war an ihm nichts Auffälliges festzustellen. N^ch Aussagen der Ärzto hat er dip ihm übertragenen, allerdings tinfach«p Arbeiten, relativ gut erledigt Ein Rebstocli mit 2000 Trauben. In i Frankreich ist die diesjährige Wolnernte so übet müßig reich, daß die Meldungen sensationeller Fruchtbaikeit einzelner P.ebstöcke sich hiiufcn. Kürzlich wurde ein Rebstock festgestellt, dei allein 700 Trauben trug. Diese Reknidleistung Ist jetzt überboten worden durch einen Rebstock in Cruet bei Lyon, der allein f-ist 2000 Traubj'n trug Der Besitzer hofft mit dem Ertrag dieses einen Rebstockes 130—150 Liter Wem herzustellen, Das größte Floß der Well. Japan hat «tels einen besonders großen Holzbe-darf. üm nun Schiffsraum zu sparen und cioch g'olle Holzmengen schiiell und sicher zu den Verarbeilungsstatten zu bringen, hat man jetzt im Überseeverkehr Flöße eingesetzt. Im Hafen von Tokio traf dieser Tage das erste Riesenfloß ein, das anntihemd 8000 Kielern-tilämme enth elt. Vlehrnre Sciilepper l ug-sieren die schwimmende Last, die mit 125 m Lange, 25 m Breite, 5 m Höhe und 3 m Tiefgang, das größte Floß der WcK darstellte, zum Kai. Mit dlr«er einzig dastehenden Transportleistunq wui ien fast zwei Jahre währende Versuche erfolgreich abgeschlossen. WIRTSCHAFT UND SOZIALPOLITIK Kroatiens überwundene Engpässe Wiederaufschwung der Wirtschaft — Deutschland, wichtigster Handelsfaktor Vor nun bald zweieinhalb Jahren entstand aus dem kroatischen Kernland, aus Slavonien, Bosnien, der Herzegowina und Teilen von Dalmatien der unabhängige Staat Kroatien. Gerade in wirtschaftlicher Hinsicht belastete ihn eine schwere Hypothek aus jugoslawischer Zeit Im jugoslawischen Königreich waren vier Fünftel der Beamtengehälter den Serben zugeflossen und 46 Prozent der aus Kroatien gezogenen Einnahmen außerhalb dieses Landes verbraucht worden. Trotz der fragwürdigen Geidverteilung und zu Zeiten, da die Kreditinstitute mit deutlicher Tendenz ihre Mittel in erster Linie der serbischen Wirtschaftsfinanzierung zufließen ließen, mußte dennoch Kroatien zur Abtragung der Staatsschuld obwohl Serbiens Anteil daran achtzigraal so groß war wie der der übrigen Landesteile zusammen, beträchtliches beitragen Nach dem Zusammenbruch des jugoslawischen Staates blieb Kroatien einige Monate ohne feste Grenzen Geldmittel flössen in reichlicher Menge ins Land, Ausfuhr und Schmuggel drohton ineinander überzugehen, und die vorhandenen Geldmittel verbunden mit dem nur allzu bald in Erscheinung tretenden Warenmangel führten zu Preistreibereien großen Stils. Die Regierung des Poglavnik nflhm sogleich die Preissteueiung in die Hand, die sich als besonders schwierig erwies, zum Teil aber doch — gemessen an den Veränderungen der Lebenshaltungskosten anderer Südostländer — erfolgreich durchgeführt werden konnte. Totale wirtschaftliche Mobilisierung Als Agrarland von dessen Bevftlke-nmg 80, Prozent In der Landwirtschaft tätig sind, mußte Kroatien zur totalen wirtschaftlichen Mobilisierung schreiten um überhaupt eine Ernährungsbasis zu finden. Wie in allen Südostländern war eine Intensivierung der Wirtschaft erste Aufgabe Immei wieder zeigt sich die übM Auswirkung des filnwisrhen Erbrechtes, das zu oft grotesken Bodenauf-splittorungen führt, rlie jedes rationelle Auswerten der Arbeitskräfte unmöglich dünger und Einsatz von Maschinen waren die Hauptprogrammpunkte innerhalb der Agrarproduktionssleigerung in Kroatien genau so wie in den übrigen Südoststaaten. Parallel dazu gingen ministerielle Anweisungen an die Landwirte, sich mehr für den Spezial-Frucht-bau einzusetzen, in den klimatisch begünstigten Süd- und Küstenzonen Sojabohnen, Sonnenblumen, Rapas und auch Tabak zu bauen, in erster Linie, um den Fettbedarf des Landes aus der eigenen Produktion zu decken Die Viehzucht Kroatiens war stark zurückgegangen und mußte durch Einschaltung wertvollen, zum Großteil aus Deutschland eingeführten Zuchtmaterials aufgefrischt werden Trotz dieser von Anfang an von der Ustascha-Staatsleltung mit Nachdruck verfolgten Konzeptionen und der Rationierung der Lebensmittel in den Städten, konnte in Anbetracht der schlechten Ernten von 1941 und 1942 die Ernährungslage nicht als ziifripdenstellend bezeichnet werden. Die überdurchschnittliche, in allen Sektoren zufriedenstellende Ernte von 1943 entschädigt nun Kroatien für alle ernährungsmäßl gen Schwierigkeiten mit denen es sich in den letzten zwei Wintern auseinandersetzen mußte und auch immer mit besten Kräften auseinandersetzte. Aufbau einer bodenstSndlgen Industrie Zwei weitere Komplexe von Bedeutung sind neben der Im Vordergrund stehenden Landwirtschaft: die Indu-slrialisierung und der Außenhandel Das Land ist Industriearm, die Zahl der Unternehmen liegt unter 2000, von denen über ein Viertel der Verarbeitung innrlwirtschaftlicher Produkte dienen. Kroatien beabsichtigt nun keineswegs, künstlich eine GroRlndusfrle zu entwik-kein, da/u fehlen die Gegebenheiten und es würde auch nicht der Rolle entsprechen, die der unabhängige Staat innerhalb der kontinentalen Wirtschaft zu übernehmen hat. Doch ist das Aufziehen einer, ihre Rohstoffe aus dem Land gewinnenden Industrie schon deshalb marhcn Grundstürkzus^immenlegungen, i nötig, um die überschüssigen landwlrt-Bodonmeliorationen, Zufuhr von Kunst- schaftlirhen Arbeitskräfte zu beschäfti- gen und ihre saisonweise Abwanderung nicht so stark werden zu lassen wie in jugoslawischer Zeil, Forst- und Berg bau bieten die ßüsis für eine bodenständige Industrie, für die sich die Kapitalhilfe des befreundeten Auslandes als unumgänglich nötig erwies. Die Zusammenarbeit mit der deutschen Volks- SPORT u. TURNEN Der Schiwinter naht Wenn nicht alles täuscht, werden wir auch im kommenden Wiiitei in Deutschland wieder einen den Veihähn.ssen ent-spiechenden, rührigen ScniiduJbetrieb duii;uweisen haben. Die Reiciisluhrung des NSkL hat jedentallt ihre d.esbezug-lichen Vorarbeiten bereits auiqenoinmen, und teilt jetzt mit, daß die Veranbtdl-tung dei jeweiligen Meisterschaltswelt bewerbe etwa zu lülqenden Zeitpunkten durchgelührt werden sollen: ,. ■ . , . . i Kreismeisterschalten nordisch am 9, TlWl ' Januar, Gaumeisterschaften nordisch am 23. Januar, Kreismeisterechaften alpin kreisen und den deutschen Geno.ssen Schäften ermöglichte durch eine Reihe von Neugründungen den Ausbau der zur Deckung des primärsten Bedaries an Industrieartikeln notwendigen Unternehmen. Steigende Exportzi f f ern Unter der straffen Führung des Im Juli 1943 eingesetzten Wirtschaftsrates verstärkt sich der kroatische Export, der mengenmäßig 1942 bereits zu 43 Prozent nach Deutschland und zu 2.5 Prozent nach Italien ging. Die kroatische Einfuhr deckte das Rrdch dagegen mit 83 Prozent. Der kroatische Staat srheint nun endgültig den Wog zur wirtsdiaft-liehen Gesundung gefunden zu hciben. Auch in Kroatien dient die Wirtschatt ausschließlich der Volksgemoinscbalt. sodaß Kapitalhäufungen in Händen Ein zelner nicht geduldet werden, und die Arbeit die einzige anerkannte Grundlage aller Bewertung ist. Staike Tendenzen sozialen Inhaltes und die Ausschaltung des jüdischen Elements sind mcißgebend. Die Zukunft der kroatischen Wirtschalt hängt von der Harmonie ab, die sich aus dem Zusammenspiel der zur kontinentalen Gemeinschaft vereinigten Volkswirtschaften ergibt. Deutschland kauft heute die Ernten des Südostens zu festen Preisen und spielt dabei die Rolle die Frankreich und England nie erreichen konnten obwohl sie stets als Lockmittel vorgaben, bereit zu sein,- die dortigen Staaten vor dem deutschen Wirtschaftsimperialisnuis zu schützen Die natürlichen Bindungen und die Nachbarschaft schließen den lls^ascha-staat an das Reich an und ermöglichen einen gesunden Prodiiktionsaiistausch der zur Lösung der Kriegs- und Nach-k'-iegswirtschditsprobicme Voraussetzung ist. Malaschofsky Aufruf an das Bauerntum Abgabe von Schlachtgeflügel Im Herbst des Vorjahres hat das Bauerntum meinem Aufruf zur Ablieferung von Schlachtgeflügel für verwundete und kranke Soldaten In vorbildlicher Erfüllung seiner moralischen Verpflichtung Folge geleistet. Mit Dankbarkeit habe Ich feststellen können, welches Verständni« das Bauerntum dafür gezeigt hat, daß es Ehrensache ist, den Ehrenbürgern der Nation — unseren verwundeten Soldaten — zusätzlich stärkende Kost zukommen zu lassen. Wieder wende Ich mich an das Bauerntum mit dem Aufruf, auch heuer Schl.ichtgcflügel an die hiezu befuglen Sammler oder Sammelstellen abzugeben Ich erwarte von unseren ehr- und pl llchtbewuf^ten Bauern, daß sie von ihrem gpsamtnn Bestand an Geflügel jene Anzahl zur Verfügung stellen, welche als Hüchstmenge bezeichnet werden kann Wie im Vorjahre werden auch houer wieder zum gesetzlichen Aufkaufpreis zusätzlich Prämien zur Auszahlung gebracht. Bei jedem Ortsbauernführer liegt eine Eintragungsliste rur Abgabe von Schldchtgoflügel auf, in welche sich die Geflügelhalter mit Angabe der Stückzahl und Goflügelart verbindlich eintragen. Die Durchführung der Srhlachtgeflügelsammlung habe ich dem Milch-, Fett-, Vieh- und Eierwirtschdftsverhand übertragen, der nähere Weisungen ergehen lassen wird. Die Versorgung unserer heilbedürftigen Soldaten, sowie auch der Rüstung»-arbeiter und Fronturlauber mit Schlachtgcflügel muß auch heuer wieder möglich werden. .Aller Eigennutz muß dabei zurückstehen, Die Aktion muß wieder ein voller Erfolg werden. Chef der Zivilverwaltnng in der Unlersteiermark Der Beauftragte der ErnÜhrunq und Landwirtschaft HAINZL Rcaclitet die notwendigen Luftschutzmaßnahmen! Die Millionen des „Königs von Madagaskar Prozeß um ein Piratenerbe Die Herstellung von Fahrradanhän- gem ist in Zukunft nur noch gestattet, wenn eine Herstellungsanv.'e'suna der Fachgruppe Fahrräder und Kinderwagen der Wirtschaftsgruppe Fahrzeug-industrio vorliegt. am 30 Januar und Gaumeisterschaften alpin am 20 Febiuar 1944 Den Erforder nissen der Zeit Rechnung tragend, wird eine noch strirkero Bevorzugung der nor disrhen Wettbewerbe verlangt, wobei der Langlauf an erster Stelle zu stehen hat. Alpine Wettbewerbe sollen ausschließlich in den Gebieten veranstaltet werden, die auch tatsächlich die natürlichen Voraussetzungen hierfür aufweisen. Man will auf jeden Fall die üt)er-triebene »Alpinisierung« der Mitteige-birgs-Schiläuler, wie sie hier und dort leider Platz gegriffen hat, abstoppen, srhreßlicb hat auch der Schisport kriegswichtige Aufgaben zu erfüllen, wie der Verlauf der Winterschlachten im Osten schlagend bewiesen hat Im übrigen isl es nicht ausgeschlossen, daß der kommende Winter uns auch wieder Deutsche Meisterschaften beschert. Auch hier ist, wie bei den anderen Titellttiinpfen, Hauplzweck, den in der Heimat weilenden Soldaten Gelegenheit zu wetlkämp-lerisi"bei Betätigung zu geben. Aus der Abteilung Rapid der SC Marburg. Zu den sonntdgigen Handballspielen haben sich um lil5 Übt folgende Spielerinnen einzufinden' Baide, Valen-tan, Kopriwnik, Bentl, Grüble, Daria, Kolbl, Bukoschek, Schalk Tsrheck, Szol-Idi, Flak'js. Melikar, Mrwa, Führminn. Um 14 Uhr haben die Handballer Hellmann, Brunflicker Perscbe, Trofenik, Hammer Troppan Sacherer, Sturm, Schmidt, Zimmermann, Michelitsch, Se-mitsch Halwax einzufinden — Für die Fußballe' wurde der Treffpunkt für die zweite Maunschrift um 1130 Uhr festgesetzt; zu ersi^heinen haben: Ptichar, Schorn, Meizen. Dimuro, K^iknt, Futsch-kflr, Fasching, Läufer, Hardinkn, .Krebs, Jageri Ersatz Makarowitsch und Lokar. Die erste Mannschaft hat sich um 1630 Uhr in der Aufstellung Margutsch Kram-berger, Sternad, Zorzini, Unterreiter, Klopp, Kreiner, Valentan (Pleunikj Ko-nitsch Schescherko und Speilsch einzufinden. ' Die neue ur tfjrsteirische Fussballmeisterschaft Sieben Mannschaften Nach dem großen Erfolg der vorjährigen Kämpfe um die unterstelrische Fußballmeisterschalt wird in diesriu Jahre zum zweitenmal dei Wettbewerb für die Spielzeil 1943'44 ausgeschrieben, Als einziger Titelanwärter aus dem Vorjahre verblieben Reichspost Marburg und BSG Westen Cilli, zu denen sich die SG Giirkleld sowie die zweiten i 2 Reichspost Matburg ist spielfre' Der Sport im Dienste des VVHVV Vielfalt von Sporiwellkämpien in Marb urg, Cllli und Trilall Im Wettbewerb Mannschaften der Gauliga-Vereine Rapid Marbuig Reichsbahn Marburg, SG Cilli und SG Trifail, gesellen. Der Spielbeginn wurde für den 3 Oktober 1943 in Aussicht genommen, und zwar wurden folgende Paarungen durch das Los festgesetzt Trifail 2 gegen SG Gurkfeld, BSG Westen gegen Reichsbahn 2 Marburg, Rapid 2 Marburg gegen SG Cilli tt In einem Prozeß wird in Enjjland seit mehr als 100 Jahren um das Erbe eines Seeräubers tJckänipft, der viele Jahre lanjj in enitlischcm Aultrag die Meere unsicher machte und einen ausjjedchnten Sklavenhandel betrieb. Woher Claude Pierre de Boinet kam, wie er auf die Bahn des Verbrechens geriet, ist unauf-jjcklärt {geblieben Die Chronik der,en|{li-sehen Piraterie weiß leditilich zu berichten, daß die Briten, in deren Dienste der Abenteurer ifetreten war, ihn als Blockadebrecher ([Ofjen die von Napoleon verhängte Kontinentalsperre verwandten — Boinet mußte auf Schleichwegen Waren nach dem abjjeschnürtcn Inseireich bringen, d h. er mußte Hchmuggcln Die Admiralität Seiner Britischen Ma-jistät verlangte aber noch mehr von ihm, sie verlangte, daß er sich als Seeräuber betätigte, und Boinet nahm das Angebot sofort un. Kein Schiff war mehr vor dem Piraten sicher, mit seinen englischen Matrosen, die ihm von der Admiralität gestellt wurden, überfiel er «ahlrciche Handelsschiffe, raubte ihre Waren, erschoß die sich wehrenden Kapitäne und Besatzungen und führte seinen britischen Auftraggebern, die ihn für seine Untaten hoch belohnten, Millionenwerte zu Napoleon, der anfnnjJ# jjeneigl war, Boinet als Soldaten zu behandeln, sprach dem Banditen auf Grund dieser Verbrechen bald jede soldatische Ehre ah und setzte auf seine Ergreifung eine Belohnung von 800 OOD FrfJnken nus Boinef ließ sich dadurch nicht hindern, ersl der Ausgang de« setzte »einem l'itatgnhttnd- werk ein Ende. Da ihn die britische Admiralität an jedem Raub mit 30 Prozent beteiligte, hatte Boinet bald ein großes Vermögen beisammen Doch er reizte sich keineswegs zur Ruhe. Durch Vermittlung der Seelords stieg der Pirat, der in England als »Patriot« gefeiert und mit der Ver- ! Drwenal' leihung der englischen Staatsbürgerschaft ausgezeichnet wurde, in das ebenso einträgliche Geschäft des Menschenhandels ein Der britische Untertan Boinet handelt mit Negersklaven, verschacherte auf Schiffen tausend« unglückliche Männer und .Frauen von Afrika nach Nordamerika, wo er pro Neger 18 Dollar erhielt Zehn Jahre blühte dieser Handel, dann zog Buinet sich nach Madagaskar zurück und ließ sich von schwarzen Sklaven ein prächtiges Schloß bauen, in dem er erbarmungslos die Sklavenpeit-sehe über die eingeborene Bevölkerung schwang. Als 1827 cm Aufstand der gepeinigten Madagassen seine Schreckensherrschaft zu stürzen drohte, sandte ihm das dankbare England ein Kriegsschiff zu Hilfe, mit dessen Unterstützung die Revolte niedergeschlagen wurde Im Jahre 1832 starb der »König von Madagaskar*, wie er in England genannt wurde, eines rätselhaften Todes Vermutlich fiel er dem Giftmordanschlaö eines eingeborenen Dieners zum Opfer Er hin-i (erließ auf der Bank von England ein I Verm'^s'en von 270 GOO Pfund, also über 20 Millionen Mnrk, um die seil vielen I .lahrzrhnlen sechs cngP^che Familien und I Heren Nachkommen einen erbitterten I i'iozi:Okricg lühren. Wir hören im Rundfunk Samstag, 25. Septcmbar 8i>lchiprugrciniin: 10—11: Boschwiiig'es Knniert. ( — 11—il,JU KUnyendei Mdrchan. — 11,30—12; Uber Lanri und Mtor |nur Berlin, Leipzig und Pospnl- - 12,35—12 <5: Der Bfirlchl lur Lnge. — i 14.15—IS Mßlorltnn ,.Arn lautendan Band". — | 15.30—16i FruiitbGrirhte. — 16—10; Biinler Sams-tdynrtrhimtMg. - IH 30—19i Der Zeilspieg«! — 19.15—Ifl 30; Pronlberlrhte — 20.20-21 ,10; Musik I zur golen Uune — 21 30—22: Verlraute Klinge. — 22 30^ -24: WochenauKklang mit dnin deutiihcn Tm/' lind Unlflrh'^lUiiigs irrhoMer u d. | DenUrlilandspnder: (7.10—Ifl,30: S(>renad(—18 Was sich Soldittea wünschen. — IS— 19: Konzert doh Mamburgischen Phllh.irmonlschon Staatsorchester« (Corelll. Gemlnlanl, Beethoven], t Leitung Eugen Jcchum. — 19—20; Eine Stunde Zeitgekcht'hen, - 20 2&~22; Zauber der Musik. OpcrcltonklAng(> tind rhythmische Welsan Deutschlanilsender; 9—10: Unser SchatzkAstleln. Sprpfher Heidemarie Hatheyer, Themtor loo*, — t 10.1(1—11 Chor- und Blnsmuslk. - 15.30-15.5.5; 1 Sohati-iitondung: Gubtav Scheck und Michael RaurheLsrn - IB—19; Komponisten Im Walten-rock. — 20'5—2l! Musikalische Koslbnrkellen. — 21—22' ,,Dfli llerbftt" ans Haydns „Jahres/elten", Leitung Clement KruuD. Am 25. und 2b. September wird der deutsche Spott die eiste Reirhsstrnflen-sammlung des Kriefjswmtorhilfswniks 1943 44 zur Durchführung bringen Seil Wochen sind die dcutschn .Sportgemmn-schalten dabei den an sie erqdngenen Auftrag vorzubereiten. Jetzt stehen sie startbeieit mit ihren Mcinnern und Frauen. Anders ist es nicht denkbar, das Heer der Sammlet auf/.ustt'llen Nicht anders kann es möglich- sein, dieser ersten Sammlung traditionsqemäl3 durch die Leibesübungen (Kis Gepräge zu geben und mit dem S.immelwoik eine große deutsche Sportbfh.iu zu verbinden. Auch Marburg wird den (ihrigen Slad-!en des Reiches tiichl ziirückslehen, wo bei vor allem die PuRhaller und Iliind* baller in den Vordi-rgtund treten Für SonntannachmiU.iq isl im R.ipidstiulion eine wechsolvolle Spnrtvoriinsliillung vorgesehen, die zwe. H uiflbdll- und zwei Fußballspiele bringt Her Reigen der Spiele wird um 13 45 Uhr mit dem Frauenhandbailsp'el zwischen Sturm Graz und Rapid Mitbiirg ertilfnet. Um 14 30 Uhr stehen sich die M.inner von Slurm Graz und R. pul-.Marburg .m zweiten ll-mdballtreffpi; gegeniiher. Um 15..30 l.'hr tfpten d e zweiten Fußballmann-S( h'iften vom Ri.irk eröffnet. Am Nrichmittag um 14 30 Uhr traaen die Altherrn der SG Cill und dir Sch.edcich-ter aus Graz auf der Festwiese einen FiiR-btillkampf aus. dem um lö l hi ein Wett-kfitnpf vom SG C'illi 2 und i3S(] Westen 2 folgt. In Trifail nuif^ das voraenohene Wettschwimmen aus technischen Gründon abgesagt werden, d.iqeqen findet um 15 Uhr ein Fu^^hallk mpl zwi'si h>'n dei "^G Trifail und der SG LnaV slatt. Ab Mittwoch 10.26 Uhr in der Luft,,, Neuer deutscher Weltrekord im Segclflleqen Entgelliiche Mliltellungen Ärztlicher Sonntagsdienst Marburg Dauer; Von Samstag mittag 12 Uhr bis Montag früh H Uhr. Diensthabende Arzte: Dr Ludwig Nowak, Domgasse 1 (Telefon 20-62) für das linke Drauufer, Dr. Johann Kopriwnik, Badlgasse 6, (Tel. 21-8fi) für das rechte Drauufer, Für Zahnkranke: Dr. Franz Kartin jun., Edmund Schmld-gasse 4 (Tel. 29-59). Dienstdauer Samstng von 14—16 Uhr, Sonntag von 8—10 Uhr — Olonslhahede Apotheke: Mag Pharm Johann Vidmar, Adoll-IIitler-Plütz 2ü. In aller Stille ist dem acutsi heii Segel flugsport wieder ein groller VVurl gelungen. NSFK-Oberslurnilühiel Ernst Jacht-mann (Berlin) hat am Morgen des 24 Sepieniber an der Snmlandküste den Weltrekord des NSFK-Obeisturinbahn-führers Vergens (Rerlm) im D.iueisegel-flug im Einsitzer von 45:28 Stunden überboten. Da Jachtmann sich zui Zeil der Abfassung dieser Moldung noch in der Luit beland, kanii ilie nciir Weltbestleistung ersl nach seiner Landung bekanntgegeben werden Am Stranr.e von Rriisterort an der Samlandküste startete Jcifhlmann am Mittwoch 10,26 l.'ht trotz heiligem Wind Oft nur 50 m üfiet dem schiiumendcn Meer segelnd, übetwartd et Ml)e Schwierigkeiten der beiden Nachte, die Sturm und Regen mil sich Iirachten Am Mor gen des Freitags 7 45 hatte er dc-n so.l 1942 bestehenden Weltrekord Veniens, von 45;2Ö Stimdon erteichl Jiichtm..nn warf eine Ntichiichl ib. derziif'ilqp c' beabsichtigt, bis zum Abend des Piri tags noth in der l.tiff /u bleiben l'i möchte gern .58 Stundpn hirilei sich bringen, das Wdie abciuls geij-'i! 2U UUi. OberstuimhihtJt Ernst Jachtm.mn hat sich in der Segeitliegerei schon einen Namen durch Schaffung verschiedene! technischer Einrichtungen füi das Win deiibchlepp und durch seine Versuche mit selbstgeh,luten Wasser-Segelflug zeugen rs rp'7voll wirkt u'id zwei aus dem PfTTibpr lO-l? dat'rrfp Anslrhten von fl.>n Ve'wi>^iinnnn d'e feindl'rhe Torro»-. flieaer in Köln annnrirh'et bähen Auch p'nfpsVnr Lii'n' KPsiTnjr finen sol- fhnn. fro'Hrh h^irtni- rharaVterfsIprton, P^rirh' '11* Kftip sohpn f^rnfr ein ^>"1-urholml'rh fp'n ausneführ^es RMd rinr T nnf'^nr'r T'"l«r n^nnt die A'^'Trir'on Ho.; Her dent- Oct-rho" '1 und ein wei- t^^rpc; Kr.nT^ntiPr Motiv rirn a?'^-hnnk wirken m-ig, doch zweifellos HM h '1" f'iti'lil / ihf'ster Arbeit ist, p -r Ilifi .inrlf r Art dei dr-korativen M. I -(■ '-■"■■■ 'inft im - in Rudolf Pointner, d- ■! ;)()(■ ■. n!>^'h--ie Entwürfe f i: • * ' I) ' nd Tt! ;k<'n von mnnii-ni rit If" Ki ift tnd Wirkung s nd und f HP s* ki:nsfl i -' lip Persönlichkeit I kiMuiri! 1:' II Rr /f ni /.eifhniingen ni''''i!!Mnr|('n, sowie t.'iqcnt :;m r« 7Ur Aus- ' iil ii un- roicrriiil- zu fW F' ilTl».- I ; W.iqivri 'i ti -fh.ni; iTiMg "in rrrnn 'illc' ^ri Die rill -! 'I ' Hildli.uinrin Flsn Oc ltjen K m t, d si( h vor einigen Jnhr- n iiu h '■ r ■ 'ir.nh;k ziiq-vvonflt hnt, -;t iiiit ■ j'Aii^v Jil ihrf" meiRtfr-b iten Wn : . : r > ■"-n v-"-rlr--ten I.*-se K;;h V ii "■ :i ■■ ?i(|i'n. d e in doi un- Wassers und die leichte Bewegung dei dicht am Ufei stehenden Büsche zu spüren meint. Neben den kräftigen Farbeffekten Wallners wirken die vier großen Aquarelle von Professor Anton Klinqer in hrer meisterhaft klarluftigen, zarttoni-gen Malweise doppelt kühl und maje«tä tisch. Die großartige landschaftliche flerbhei» des Sann- und des Loqartnies ist in dreien dieser Bilder, die nach Firnschnee und würzigem Bergwind zu duften scheinen, vollendet eingefanqen. »Die Wescha«, »Das Robantal« und »Ro-btintalahschluß mit Ojstritza« heißen sie im einzelnen. Eine überaus reizvolle, duftige Verträiimiheit kennzeichnet des letzte Aquarell, das die »Römerstraße In Ciili« darstellt Elsa Oeltjen-Kasimir erscheint diesmal iiich unter den Malern — mit drei mittelgroßen, sehr frischfarbigen Pastellen En/i(in«, »Blunienlandschalt" und »Zi-nien' Ansrhließend an sie kann man ihren Gatten Jan Oeltjen beqriiBen, der Inider nur drei Onlgemäldf ausstellt, die allerdings durch die Gewalt ihrer Wir-kting und von ihrem Platz au der Stirn-iP te des langgeslrcr kten Raumes aus, /.II '>n behcrrsrhenrien Eindrücken de« Sfi.iles gehören. Das starke, südliche ni'iu dns iintersteirisrhen Himmels mag hir dnn gebürtigen Dldenhurger. der un-IfT dem fast immer ein wenig (ilassen. wölk iiveihangen" n Fiim.imeiit dt^s noid- deutechen Küstengebiets aufwuchs, wohl ein wesentlicher Stimmungsgehalt der Landschaft sein, die nun schon seit langen Jahren seine Heimat geworden ist. Wie ein Grundton schimmert diese Farbe durch die meieten Bilder Jan Oelt-jens, die auch sonst sehr häufig eine Verschmelzung von südlicher Lebensfreude mit nordischer Schwere und Besinnlichkeit erkennen lassen. Außer den schon bekannten »Weinhauern« bietet der Meister noch ein etwas symbolhaft anmutendes Sonnenaufgangsbild »Kollos« und eine herrlich bewegte Szene »Drau-flösser«. Die Kolloser Landschaft zeigt die charakteristische Hügelkette, vom eben voll emporsteigenden großen Tagesgestirn in violetten Schein getaucht. Ein blaubekit-telter Bauer und zwei hellbraune Kühe im Vordergrund, ganz vom eigenartigen Licht diMGS Augenblicks umgeben, deuten die ländliche Wesensart dieser Gegend und die Einfachheit ihrer Bewohner an Das Bild der auf zwei verschiedenen Fahrzeugen mit den Wellen kämpfenden »Drauflössert will uns als das beste erscheinen. Herrlich, wie man die wilde, ungebärdige Schnelligkeit des breiten Stromes, die Kälte seines Wassers, das Grün sein ITfer und den zähen, trotzigen Behauptungswillen der Flösser aus ihm erlebt! Die ganze rechte Längswand des Saales, vom Eingang aus gesehen, wird durch eine Kollektivschau von dreizehn neuen Ölbildern Professor Karl Jiiaks beansprucht Es sind lauter geglückte Arbeiten, manche von ihnen so stark, daß sie schon beim Eintreten verlockend in die Augen stechen, Kraft des Ausdrucks und der Farben zeichnet sie alle aus — ob es sich um das feurigrote Mohn-Stilleben, um die Porträtstudien »Frau Herma« und »Frau S. R.« oder um das »Porträt Frau L, K.« handelt — das letzte stellt das äußerst lebendig gemalte Bildnis einer sehr reizvollen, zarten Frau in Barett und hellen Pelzmantel dar oder um den in frischgrüner Stimmung schwelgenden »Frühling im Wienergraben« ... Die seltsam gedämpfte Beleuchtung eines schwülen Gewitierabends liegt über der breiten und tiefen Sommerlandschaft »An der Drau bei St. Peter« Sehr stimmungsvoll ist auch die »Matburger Vorstadt im Schnee«, genz herrlich das große Stilleben weißer »Pfingstrosen«, die, leuchtend in der lebendigen Fülle ihrer Blülenbälle, fast aus dem dunklen Hintergrund und dem schönen, mattsilberneri Rahmen springen wollen. In dem Gemälde »An der Dran • hat Jirnk aufs Haar das gleiche Land-schaftsmotiv gestaltet wie sein Frfunn und Kunstgenosse Wallner Cs ist reizvoll, wie verschieden trotz allem die beiden Arbeiten sind und schwer, zu entscheiden, welcher von beiden man den Vorzug geben würde. Als ganz besonders^ gut gelunaen wäre noch der »Sommerabend vor Ganis« zu nennen, das abenc-Miche Bild eines goldgelben Slop-pelfelde« voll aufgestellter Garben, in dem ein Erntewagen sieht, während vor den dunkelblauen Bergen des Hintergrundes zarte Dun«tsch1eier aufziehen — Wählzeichen der Hitze des vergangenen Tages. Das ein wenig eigenwillig gestellte ^>Stilleben eines Sammler«« eine »Kolioser Mühle" und ein drittes ausgezeichnetes Blumenstück »Sonnenblumen« beschließen die Auswahl. An der Schmalseite neben der Tür ist die junge Malerin Fredi Koschitz mit drei beachtenswerten Ölbildern vertre- j ten, einer »Weingartenlandschaft«, einem Blumenslilleben und einem Teilausschnitt aus der Marburger Altstadt, vom jenseitigen Drauufer aus gesehen Die ausdruckvollste ihrer Arbeiten, die alle eine starke künstlerische Substanz verraten und durch seltsam schwermütige Färb gelning aulfallen, ist das sehr interessant und eigenwillig gestellte Blumenstück »Roter Mohn«. Auch auf der Galerie, hinter den Stuhlrethen des ersten Rangs, haben ein paar Mdler, freilich nicht allzu günstig, Platz gefunden. Doch sind sie sämtlich so bekannt, daß man selbst hier nicht an ihren Arbeiten vorbeigehen, sondern sie mit der gleichen Muße und Aufmerksamkeit betrachten wird, als wenn man sie im Saal angetroffen hatte. Emil Pe-tek stellt fünf Sachen aus, zwei Ölbilder — »An der Gurk« und »Sommerwiese« — und drei Pastelle; »Schloßeingang«, »Vom Fenster« und, als hesteqelungenes, eine breite Landschaft aus der Wiseller Weingegend, Es folgen vier der so ausgezeichneten Aquarelle von Robert Gattinger, die hier allerdings gerade in ihrer wunderbaren Farbwirkung, nicht recht zur Geltung kommen; eine »Fjordlandschaft«, »Bergen«, »Der Hafen von Christinnsund« und »Fischerboote«. Der Cillier Florian Stschuka zeigt ein großes, sehr ein- ' drucksvolles Aguarell aus der Admonter Gegend und ein schönes Stilleben leuch tendroter Zinien In öl Von Franz Stipe sind drei kleinere ölbidler zu sehen, Motive au« der Umgebung von Gurkfeld i darstellen, alle durch eine besonders gekonnte, glückliche Raumauftoilung ausgezeichnet und in der klaren, felnfrirbi-gen, stillen Manier gemalt, die für den Künstler kennzeichnend ist Und nun kommt man in den dritten und letzten Raum, den sogenannten »run den« Saal! Er steht ziinächst völlig unter dem Eindruck det Kollektlvausstpllung von Professor Johanne« Hennernet dessen nicht nur im Format große Bilder von ganz andeier Art als alle bisher gesehe nen und von stärkster Wirkung ?'nd Hrpperger det uraltem Tirf)ler Rriuern-gesfhle'ht entstammt kann und will »eine Herkunft aurh in seiner Arbeit ntrht verlpu'inen Nirht nur, daß er haupt sächlifh Menschen und I.andsrh'iften solnor fleitnat zum Vfirwiirl Wrihlt es sind der Ernst und die Schwere, die Klnr. WitF' . ' > < Johannes Hepperger: Kopf eines jungen Hirten (Aquarell) heit. Tiefe und Einfachheit des Gebirg lers, die in ieinen Werken leben — die Größe und Aufrichtigkeit eines «chiich ten Herzens. Die technische Meister Schaft, die künstlerisch vollendete Wie dergabfc des Gegenstandes, dei Person lichkoitsausclruck und Sttmmungsgehalt — das alles ist dem Künstler Hepperger nicht genug. Er strebt nach eeelischen Werten, nach Verinnerlichung, er sucht das Gesicht, das unter der äußeren F-Iülle der Dinge liegt. Für einen Maler vielleicht ein seltsames Strebenl Abet nicht aus Maniriertheit oder Originalitätssucht folgt Hepperger ihm, sondern aus der natürlichen Frömmigkeit «einer Le-bensanschauung heraus. So auch erklärt sich die monumentale Gewalt seinei Bilder, die auf alle Kleinigkeiten verzichten und doch immer ganz ohne Pathos sind. Sogar die Farbgebung, die warme braune und gelbe Töne bevorzugt, star kes, klares Grün und Blau schon selte ner bringt — noch seltener Rot und fast nie die starke Gegensätzlichkeit aliet dieser Farben gleichzeitig in einem Bild vereinigt, dient diesem Ernst, der wohl voller Lebenskraft aber ohne sinnliche Freude ist. Im einzelnen zeigt Hepperger diesmal — um den Bericht nicht zu vergessen' — Aquaielle, Ölbilder und Bleisliftzeich nungen von ausnahmsleser künstlerischer Vollendung. Das erste Aquarell »Der Bauer« stellt einen noch jungen Landmann dan der symbolhaft, ruhig sin nend und ruhend vor dem goldgelben scher und technischer Vollendung Das erste Aquarell »Der Bauer« «teilt einen noch junqen Landmann der, der symbol haft, ruhig sinned und ruhend vor dem goldgelben Hintergrund aufgeschichteter Garf>en sitzt. Es folgt ein BÜck über die roten Dächet von Pettau auf den grünen Schloßberq — auch ein Aquarell, von einer Dachluke aus qesehen. In der gleichen Technik Ist eine »Alte Hammerschmiede« ausgeführt, ein »Alter Turm in Cilli«, dessen graues Gemäuer wunderbar lebendig wirkt, und der »Kopf eines junqen Hirten«, ein echtes Gehirg lerantlitz, im Profil vor eine Tiroler Gipfellandschaft gestellt. Noch größei als die das übliche Maß schon erheblich überschreitenden Aquarelle sind die vier Ölbilder, wohl die herrlichsten Stücke In dieser erlesenen Auswahl wirklich bedeutender Arbeiten. Schwer zu be- schreiben ist der starke Eindruck der beiden überlebensgroßen Innenstücke: eines alten Austragsbauern, der allein, mit gefalteten Händen in dei getäfelten, sonntäglichen Stube sitzt, in einet Ecke, nahe beim Fenstet, duich das die Sonne des Spätnachmittags fällt — und einer alten Bäuerin, die in ähnlicher Umgebung und Haltung, mit einer leuchternd-roten Bluse und dicken Brillen angetan in der Bibel liest. Wie diese Bilder gemalt sind, mit all den köstlichen Einzelheiten, wie das Lichl in den dämmerigen Räumen steht, wie das Holz lebt — das kann man nicht schildern, das muß man sehen Ein ganze« Leben'lang hat Hepperger, von der eisten Konzeption bis zur endgültigen Lösung, an diesen Werken gearbeitet Die seht große Darstellung einer Schmiede und der Kopf eines Hirten vor dem kräftigen Grün und Blau einer Almlandschaft, endlich vier Bleistiftzeichnungen — die Gestalt eines alten Bauern, das Bildnis eines jungen Mädchens und zwei Kinderköpfe schließen die Reihe dieser Monumentalwerke db Fast hätte man übersehen, daß noch zwei weitere Malet von Rang in dem gleichen Räume vertreten sind: Pipo Petein, der als Leiter der Zweigstelle Marburg der Kameradschaft bei der Pla-lung und Durchführung der beiden Ausstellungen wohl die Hauptarbeit geleistet hat, hält sich selbst dabei allzu bescheiden im Hintergrund Er hat nur einige wenige seiner schonen Aquarelle aufgehängt, die aus seiner erst unlängst stattgehabten Kollektivschau noch in so guter firinnerung sind »Dachheim«, da» reizende Bachernhäuschen, zwei weitere Bachernlandschaften einen duftiggrünen »Waldfrühling« eine bisher noch nicht ausgestellte meisterhafte »Winterland-schaft am Drauufer«, zwei seiner entzük-kenden Rasenstücke — »Glockenblumen« und »Löwenmäulchen« — das erstaunlich gemalte Blumenstilleben »Tigerlilien« und zwei Bleistiftzeichnunqen — »Sonnenblumen« und »Buche« — das ist alles, was wir von ihm zu sehen bekommen. Sieben Aguarellskizzen von Jan Oeltjen, lauter Landschaften, in großartiger Sicherheit meist nur mit dem Pinsel hingeworfen, füllen die letzten Plätz« des Saales Dr Maigarete Pirich Aiilrptimrn llrib^r, Marburg Jan 0«ltjen: Die Weinbauer (öl) MARBURGER ZEITUNG Samslag/Sonnta^J, 25726. September 1943 * Nr. 268^269 * Seite 7 Das Hugo-Wolf-Museum und die Hugo-Wolf-Musikschule Erster Besuch in Windischgraz Windischgraz, wer kannte diesRn Na- i men in der großen weilen Welt? Den | Namen dieses kleinen, verträumten Flek [ ken in der ' Untersteiermark, der einge bettet in das Grün reicher W&lder und . in der Einsamkeit der 84eirischen Berge liegt? Und doch hätte dieser Name schon lange im Munde alier sein sollen, die sich zu deutscher Kunst bekennen, denn er ist mit dem Namen eines 1 der größten deutschen Liedschaffenden | innig verknüpft mit Hugo Wolf. Hier ; in Windischgraz stand seine Wiege, | hier auf den Straßen und Plätzen, in | den Auen und auf den Waldwegen emp- ; fand er das erstemal in seinen jungen ; Jahren den Schauer, der vom Schöpfer ' weht, als er seinem Begnadeten die er- ' sten ewigen Klänge sandte, die er ihm j schenkte. ! Hugo' Wolf wurde groß, wurde -un- ' sterblich — der Name seiner Vaterstadt blieb klein und unbekannt Sie gingen an seinem Geburtshaus vorüber, I.ands-leute und Fremde, und für sie war es ein Haus wie alle anderen... * Der Marburger Hans Wamlek, der neben seinem Hauptberuf als Musik Schriftsteller tätig ist, hörte in seiner Vaterstadt einmal als musikbegeisterter Jüngling ein Hugo-Wolf-Lied, das ihn aufs tiefste ergriff. Seit diesem Tag hat ten die Weisen Wolfs von seinem Herzen Besitz ergriffen, und als er nach der Wiedereingliederung des Unterlandes ■wieder in sein zurückgekehrtes Heimat land kam und das erstemal im Gehurts-Zimmer des Tondichters in Windisch-grfiz stand, damals, vor zwei Jahren, reifte dei Plan in ihm, diese Stätte zu einem würdigen Museum, zu gestalten Heute, da zur Krönung des Windisch-grazer Ortsgruppentages, das Museum feierlich eröffnet werden soll, stehi Hans Wamlek seinem gelungenen Werk gegenüber, zu dem viele begeisterte und liebevolle Helfer mitbeigetragen haben. Immer aber, auch in den vergessenen Zeiten der Fremdherrschaft, wachten wenige Hüter über der Wiege des Meisters. Der bekannte deutsche Kulturvorkämpfer und Wolffanatiker Dr. Fritz Zangger aus Cilli bewog seinerzeit den Industriellen Franz Woschnagg aus Schönstein, das Geburtshaus Wolfs zu kaufen Dr Zangger war es auch, der das Geburtszimmer des Komponisten feststellte Im Jahre 19.3.S entstand bereits darin ein bescheidenes Wolf-Museum, In dem ein Brief an seine Mutter, Literatur über Wolf, ein Gästebuch Bildreproduktionen und Zeitunqsaus schnitte über sein Schaffen auflagen Wolfs Bruder, Gilbert, betreute diese wenigen Stücke bis zu seinem Tode Was aber hat nun Hans Wamlek In zwei Jahren aus diesen bescheidenen Anfängen gemacht' Er schlug die Aus gestaltung zu einem representatlven Museum vor, das Geburtshaus wurde vom Gau angekauft, und drei Räume wurden nach Entwürfen des Architekten Wilhelm Jonser aus Graz umgestaltet. Den Umbau führte Baumeister Stefan Wertschnig aus Windischgraz durch Sinngemäß stellt im ersten Raum der Schöpfer des neuen Museums den Lebenslauf des Unsterblichen an Dokumenten und Bildern vor Augen. Die einzelnen Abschnitte seines tragisch-schönen Lebens, das jäh wie eine Flamme aufstieg,^ um ebenso jäh in Finsternis und Nacht zu sinken, sind auf Tafeln so wirklichkeitsnahe gezeigt, daß auch der unwissendste Besucher biographisch Übel Wolf sofort im Bilde ist Da sehen wir die Abschnitte »Jugendjahre« mit seinem ersten erhaltenen Schreiben vSturm und Drang«, »Hugo Wolf als Kritiker«, »Meisterjahre«, »Corregidor« und das traurige Kapitel »Die letzten Schaffensjahre« mit seinen letzten rührenden Aufzeichnungen. Im zweiten Raum »ind Schaukästen aufgestellt, in denen seltene Erinnerungsstücke aufbewahrt werden, u. a auch die Musikmappe des Vaters Hugo Wolfs. Außerdem sehen wir das Cello des Leherers Weixler, auf dem Hugo gespielt hat, und zwei Violinen seines Vaters, ein Geschenk an das Museum von Flau Karoline Straßer aus Graz, einer Nichte Wolfs. Mit dem dritten* Raum betreten wir ein Heiligtum — das Geburtszimmei des Meisters Nichts anderes steht darin als seine Büste — ein Werk des Bildhauers Stower aus Haselbach bei Gurkfeld — und das Klavier, auf dessen Tasten die Hände Hugo Wolfs ewige Melodien holten. Die Schlichtlfbit des Zim- mers erhöht gerade den tiefen Eindruck, den es hinterläßt. • Zugleich mit dem Museum wird die Musikschule Windischgraz eröffnet, die sich im ersten Stock des Geburtshauses t)€findet. Ein Teil ihres Festsaals war einmal das Musikzimmer der Familie Wolf, in dem das Wolf'sche Hausquintett spielte und wo auch Wolf Musik hörte und selbst musizierte. * Viele Verwandte, Freunde und Verehrer des Meisters sind jetzt in dem kleinen, lieblichen Windischgraz eingetroffen, das, fahnengeschmückt aufgeweckt und lebendig seinen großen Tag erlebt. Es ist, als weile in diesen Tagen der Unsterbliche seiner Vaterstadl besonders nahe. . Hann Auer Kleists Käfhchen von Heilbron in Graz Eine schöne erfolgreiche Aufführung Ob nun Heinrich von Kleist mit seinem Käthchen von Heilbronn seiner Braut ein Beispiel hat vor Augen stellen wollen, bis zu welchem Grade der Selbst-entäußerung die Liebe eines Weibes zu gehen habe, oder, ob er, ein Kind seiner Zeit, an dem damals noch immer seine Kreise ziehenden Mesmerismus Interesse nehmend, hier so etwas wie ein somnambules Theaterstück zu schreiben gedachte, ist heute völlig belanglos, über den Sinn dieser köstlichen Frucht am Geistesbaume der deutschen Dichtung ist man sich längst einig und die Bezeichnung Kleists »Ein großes historisches Rittersrhauspiel«, das auch noch den Untertitel die »Feuerprobe« trägt, wird längst dahin verstanden, im Käthchen ein dramatisches Märchen von tiefstem Symbolgehalt zu sehen Es folgert ohne logische Schlüsset einzig aus dem mythischen Quell des Volkes kommen seine treibenden Kräfte, die heute, beziehungsvoll, uns doppelt tief bewegen Wie tritt doch in der poetischen Gestalt dieses Käthchens die Idee des gläubigen Mensrhen mit aller Herzenskraft entgegen, mit einer Kraft die an den bösen Hexenkünsten einer Kunigunde von Thurneck ihre Bewährung finden muß' Auch Käthchen lieber Herr', der. von seinem Schicksal geführt, gerade die Hexp erst befreit, die ihm Verderben sinnt, wird nur über den Weg der Bewährung zu seinem Käfhchen geführt, das nun eben wie im echten Märchen, ein verwunschenes und verkanntes Prinzeßchen sein muß. das zu erlösen und zu gewinnen der Graf Wetter von Strahl aus seiner Burg gezogen war, I ohne damals zu wissen, wohin ihn seine ; Wege führten Und so ist auch der Kaiser zum Schluß, als der legitime Gewal- Konzert erblindeter Künster Im Marburjjer Heimatbimdsaal Drei blinde Solisten, die sich auf einer Vortragsie re durch die Untersteiermark befinden, hörte man am Donnerstagabend im Heimatbundsaal; Karl Seifert (Bariton), Herbert Franz (Cello) und Leopold Tuschl (Violine) Es Is' etwas eigenes um Menschen, denen das Augenlicht genommen wurde Man fühlt in Ihrer Nähe daß ihnen im Innern ein anderes Licht brennt, heller als das ihnen vom Schicksal verwehrte. D'eses Gefühl hatte man auch heim Anhören der dret Blinden Sie horchten in sich hinein, Ihre Augen konnten auf keinen Noten ruhen Die Hände allein verliehen den Regungen ihrer Seele Ausdruck — und ihre Stimme erariff uns das Konzert der blinden Künstler besonders tief Herben Franz leitete den Altend mit einer Cello-Sonate aus den Werken Friedrich des Großen von Grützmacher ein Von ihm, der sein Instrument mei sterhafi beherrscht hörten wir noch ein Menuett von Beethoven »Adagio« von Franz Schubert und d'e Romanze von Volkmann So wie er hatte auch Leopold Tuschl (Violine) für aufrichtigen, verdienten Beifall zu danken Tuschl — noch drizü Linkshänderl — gab eine Probe seines reichen Könnens mit einem reichen Programm, beginnend mit dem Präludium und dei Fuge in g-moll von Johann S»>bastiän Bach. In der »Romanze Andalouse« von Sarasate und in Paga-nlnis Sonatine kam seine Virtuosität klar zum Ausdruck und nichts verriet, daß es ein Blinder war, der diese Kunst bot Karl Seifert besitzt einen abqerun-Holen gepflegten Bariton von seltener Wärme Zwei Tondichtern widmete er an diesem Abend sein reife« Können- Richard Strauß und den uns Untersteirern so nahe stehenden I{>sef Marx, von dem wir einen Strauß seiner köstlichsten IJedschöpfunqen hörten Die drei blinden Künstler, die von der sehenden Margarete Rflckert taktvo^ll be-rjleitet wurden, schenkten den Besuchern dieses seltenen Abends zwei Stunden auter Musik und .lachhaltiner seelNrher Findrücke und konnten zum Schluß für ■•eichen Br"fall danken h a. tlge der Welt, der natürliche Vater Käthchens, desse;) edles Blut diese Abkunft traumhaft dnmpl und dennoch wahr und tief empfand. Wie wunderliche Wege das Schicksal auch einschlägt, dem tapferen reinen Herzen wird es stets als unsichtbarer Streiter im Kampf zur'Seite stehen. Der Kaiser wird so zum Symbol der Schicksalsmacht, die über den Menschen thronend, seine Wege bestimmt. Mit welch feinem, dichterischen Humor aber Kle'st zu Werk geht, wird erst offenbar wenn man diese Kaiserszenen wieder einmal auf der Bühne erlebt Hier i bleibt alles menschlich gebunden, tief eingesctiniolzen in die Natur des Lebens, wo es ein Käthchen erhöht. Zur Par.ibel gleichsam wird das Märchen, 7um Gleichnis der Wahrheit, das vor ihr auch der Höchste dem Niedorsten gleich ist . . Kein Fehl ohne Makel und kein Mrikel ohne *5i>bnr Dies ist des Märchens letzter Schluß. Die Grazer Aufführung betonte das Märchenhafte schon Im Bühnenbild, das Paul Mehnert schul Die Höhle des Fehm-gerichtes, die verschiedenen Waldstellen, mit ihren gewitterigen Schauern und dunklen Dämmerungen atmeten die Luft dei Grimm'schen und Bechstein-schen Märchen Aber auch die Gemächer der Bura, ihre Zinnen und Wälle gerieten dem Bühnenbildner durchaus wohl. Alle guten Geister von Schwind bis Ludwig Richter schienen diesen Bildern Pate gestanden zu haben, die Dr Rudolf Meyers Spielleitung im Stil des Märchens belebte Wenn man eine Einschränkung machen will, wäre es die, daß ein wenig zu viel E'sen auf der Bühne klirrte. An-sonst aber gab es ein Zusammenspiel an dem mati seine Freude hatte Als Käthchen stellt sich uns Michaela Katschnig vor, die alles mitbringt was die Dar-stellung dieser noch völlig kindlichen Bühnenfigur erfordert: den überzeugenden Ton, ein klares, kindlich blickendes Auge und jene rührende Mädchenhaftig-keit, die eigenster Besitz sein muß, wenn sie üheTzeunend in Erscheinunq treten soll Diesem Käthchen. aus dessen Sprache de' Duft Kleist'scher Poesie so rein strömte wie der herhfriscbe, belebende Ruch dei Waldblumen lieh man gern sein Ohr. In schönem Gegensatz zu ihr stand der Wetter vom Strahl Cossovels, dessen dunkle Lockenmähne zuerst wohl befremdet, aber von der dunkel timbrierten Stimme in der Tat geradezu gefordert wird Cossovel ist voll adelig scheuer Zurückhaltung, wo es nottut und auch von gesunder männlicher Kraft im Gegenspiel mit den Rittern Hier könnte vielleicht weniger noch mehr bedeuteni doch wiegt bei weitem der andere Eindruck vor, daß hei diesem Künstler einer selten glücklichen Bühnenerschel-nung von Mal zu Mal die reiferen Mittel einer mit Bedacht gezügelten Darstellung zuwachsen, Cossovels Wetter von Strahl ergänzte die Holdselinkeit Käthchens in heldisch männlicher Weise und das Publikum bereitete den beiden Darstellern einen wohlverdienten Sonderbeifall. Als dritte der Hauptfiguren stach Ger-maine Rumovi hervor, die ihren Weg vom Sfeirischen Landestheater an das Grazer Schauspielhaus genommen und gleich mit ihrer ersten Leistung als Ku niqunde von Thurneck sich in die erste Reihe der Kräfte des Schauspielhauses gespielt hat, Ihre Kuniqunde hatte die Dämonie der Hexe, und das rote Haar war mehr ein Attribut als ein Mittel der Darstellung, die Frau Rumovi im reichen Maße zur Verfüqunq stehen. Leidenschaft qebietet ihren Gesten und auch eine bemerkenswerte Sprechkultur 7eich-net ihre Leistung aus Von den übrigen Darstellern nennen wir Hans-Jörg Adolfis Gottschalk, dessen bieder-treues Wesen meisterlich ge lang Hans Pössenhacher^ würdigen Friedet)orn und den vom Weindunst burlesk umhauchten Rheingrafen von Stein, dem Josef Esrhenbrücher mit wenigen Strichen die Fülle seines Daseins lieh Ein Kaiser von schalkhafter Hoheit und Milde war Euqen Eisenlnhr Wir müssen des Raummannels weqen davon absehen, die übrigen Darsteller 7u nennen, von denen ieder auf seinem Platze stand Mit diesem Käthchen wurde die Re'be der Grazer Neuinszenienin-oen wü'-flig foi-fqpsetzt und zualeich ein Auftakt im Schauspielhaus geqehen der für die kommende Spielzeit noch mancherlei erwarten läßt Kurl HUdehrand Matzah Einheitliche Lenkung der Sprachpflege Die am Seminar der Reichsunlversltät Posen seit einem Jahi bestehende Abteilung Sprachpflege wurde jetzt zu einem selbständigen Landesamt für Sprachpflege ausgebaut. Das Landesamt hat die Aufgabe, die durch die Seßhaftmachung von Deutschen verschiedener Stammes-herkunft im Reichsqau Wartheland geschaffene außergewöhnliche Sprachlage einheitlich zu lenken und die Gefahren der sprachlichen Unterwanderung abzuwenden. Unter den geplanten Veröffentlichungen des Landesamtes werden demnächst ein wartheländlschei Sagenbuch, ein Lesebuch und ein Liederbuch für den Gebrauch in Kindergärten und Kleinkinderschulen erscheinen Die Förderung der deutschen Hochsprache soll vor allem die bei den Umsiedlern noch vorhandenen Reste alten deutschen Sprachgutes zu echten Mundarten in keiner Weise verdränqen Im Rahmen der Finnischen Musiktage In Wiesbaden, die starken Widerhall finden, wurde als Morgenveranstaltung mit Huhtikuunen-Manta »Die Aprtlanna« von Maila Tulvio eine Probe finnischen Bühnenschaffens gegeben. Die Königsberger »Musikalische Akademie«, eine der ältesten und führenden Chorvereinigungen Ostpreußens, kann in diesem Jahr auf ein lOOjährlges Bestehen zurückblicken Aulnalinie Hrihar, ^lurburd Rudolf Pointner: Wapptnentwurf Holbeln-^aksimiies in der Albertina Die Staatliche graphiscfie Sammlung Albertina in Wien hat in ihren Schauräumen eine Ausstellung von Hdiuizeich-nungen Holheins in Faksimile Wiedergaben nach Origmaleii anderei Samm-luiigon erölinet Die Srhan umtciiJt üild-niszeichnungen, Bildei, tiilwurle und Kunstgewerbeentwürte Neiten dieser Ausstellung zeigt die Aibertina Meisterzeichnungen d^i Albertina in Faksimile und als dritte Sonderausstellung Meister der Graphik des 15 bis 17 Jahrhunderts Monteverdi in Originalfassung. In diesem Jahr jährt sich der Todestag des großen italienischen Opernreiormators Claudio Monteverdi zum .300. Male. Das Badische Staatstheatei bringt aus diesem Anlaß sein bedeutendstes Werk, die Oper »Orpheus« in Originalfassung Dichter als Bühnenbildner Das Ba-d'sche Staatstheater Karlsruhe bringt neben Burtes »Katte« seine Bühnendichtung »Prometheus« Das Originelle dieser Aufführung dürfte darin zu sehen sein, daß Hermann Burte, der bekanntlich auch als Maler einen Ruf hat, die Bühnenbilder zu dieser Aufführung schaffen wird Von Joset Wlesalld erschienen im Erich Schmidt-Verlag. Berlin, drei Erzählungen »Die Schlacht von Himmelwitz, die ein neues Zeugnis von dem großen Können des oberschlesischen Schriftstellers ablegen Hans Lelp hat eine Erzählung »Der Gast« vollendet die im Verlag Cotta erscheinen wird. Friedrich Franz von Unruh bringt In der Essener Verlags-Anstalt eine Erzählung »Heidrun« heraus Der Roman »Der Kondottlere« des Leipziger Schriftstellers Friedrich Norfolk erscheint in einem Brüsseler Verlag in französischer Übersetzung Von Jo van Aramers-Küller erscheint demnächst in der Meinhold Verlagsgesellschaft, Dresden, ein neuer Roman »Familie Qu'st«. aus dem Holländischen übertragen von Eva Schumann Der sudetendeulsche Dichter RudoÜ Wltzany hat einen neuen Roman beendet Er trägt den Titel »Der goldene Ring« und wird demnächst im Adam-Kraft-Verlag in Karlsbad erscheinen Gerhard Aichingers Ralmund-KomA-die »Hochzuverehrendes Publikum« wurde Ins Tschechische übersetzt und kommt demnächst am Nationalthenter Praq zur Erstaufführung. Deutschsprachige Vorstellungen In Reval. Das Estnische Dramatheater in Reval wird in der kommenden Spielzeit die Vorstellungen In deutscher Sprache, die sich vor allem an den deutschen Soldaten wenden, fortsetzen Das Reva 1er Estonia-Theater spielt Operetten in deutscher Sprache In der Bniegger Stadtbihllothek ist ein bisher unbekanntes Werk Meister Eckarts gefunden worden das für die Beurtefllunq c'e« deutschen Mystikers bedeutsam i*t EiH Bripst PnmHTi V'>n F'>n M M e 52 Fortsetzung | »Das muß es. Und dann, Kruse, es ist I ja doch auch ein richtigei Lack, das kann ich gleich sehen, und was ein richtiger Lack ist, der klebt nicht lange, der muß gleich trocknen Und wenn es dann morgen nebelt oder naß fällt, dann schadet es nich mehr Aber das | muß ich doch sagen, daß mit den Chi- j nesen is eine merkwürdige Gesfhlchle.« j Kruse lachte »Unsinn is es, Roswitha i Und meine Frau, statt auls Richtige zu ' sehen, erzählt immer so was, un wenn | Ich ein reines Hemd anziehen will, fehlt ein Knopp. Un" so is es nu schon so lange wir hier sind Sie hat immer bloß solche Geschichten In ihrem Kopp und ' dazu das schwarze Huhn Un das schwarze Huhn legt nich mal Eier Un am Ende wovon soll es auch Eier leqen? Es kommt ja nich raus und von's bloße Kikeriki kann doch so was nich kommen. Das is von keinem Huhn nich zu verlangen.« »Hören Sie, Kruse, das werde ich Ihrer Frau wieder erzählen Ich habe Sie immer für einen anstänrliqen Mensrhnn gehalten, und nun sagen Sie so was wie das da von Kikeriki Die Mannsleute j sind doch immer noch schlimmer als | man denkt Un eigentlich müßt ir)i nu gleich den Pinsel hiei nehmen und Ihnen einen schwarzen Schnurrbart anmalen.« »Nu von Ihnen, Roswitha, kann man sich das schon gefallen lassen,« und Kruse, der meist den Würdigen spielte, schien in einen mehr und mehr schäkri-gen Ton übergehen zu wollen, als er plötzlich der gnädigen Frau ansichtig wurde, die heute von der anderen Seite der Plantage herkam und in eben diesem Augenblicke den Gartenzaun passierte »Guten Tag, Roswitha, du bist ja so ausgelassen Was macht denn Annie?« »Sie schläft, qnäd'ge Flau.« Abnr Roswitha als sie das sagte war doch rot geworden und ging, rasch abbrechend, auf das Haus zu, um der gnädigen Frau beim Umkleiden behilMich zu sein Denn ob Johanna da war, das war die Frage Die steckte jetzt viel auf dem »Amt» drüben, weil es zu Hause weniger zu tun gab, und Friedrich und Christel waren ihr zu langwellig und wußten nie was Annip schlief noch Effi beugte sich über die Wiege ließ sich dann Hut und Reqeiimantel abnehmen und setzte sich auf das kleine Sofa in ihrer Schlafstube Das feuchte Haar strich sie langsam zurück legte die Füße aul einen niedrigen Stuhl, den Roswitha herangeschoben und sagte während sie sichtlich das Rubebehanen nach einem ziemlich lannen ST>azierqanqe qenoß »Ich muß dich daran' aufmerksam machen Ros witha, daß Kriisp »erheiratet ist « »Ich weiß qnäd ge Frau,« »Ja, wn« weiß man nicht alles und hanHelt doch, als ob man es nicht wüßte Das kann nie was werden.« »Es soll ja auch nichts werden, gnäd ge Frau ...« »Denn wenn du denkst, sie sei krank, da machst du die Rechnung ohne den Wirt Die Kranken leben am längsten Und dann hat sie das schwarze Huhn Vor dem hüte dich, das weiß alles und plaudert alles aus Ich weiß nicht, ich habe einen Schauder davor Und Ich wette, daß das alles da oben mit dem Huhn zusammenhängt.« »Ach, das glaub ich nicht Aber schrecklich ist es doch. Und Kruse, der immer gegen seine Frau ist, kann es mir nicht ausreden « »Was sagte der?« »Er sagte, es seien bloß Mäuse« »Nun, Mäuse, das ist auch gerade schlimm genug Ich kann keine Mäuse leiden Atier ich sah ja deutlich, wie du mit dem Kruse schwatztest und vertraulich tatest und ich glaube sogar, du wolltest ihm einen Schnurrbart anmalen Das ist doch schon sehr viel Und nachher sitzest du da Du bist ja noch eine schmucke Person und hast so was Aber sieh dich vor, so viel kann ich dir bloß sagen Wie war es denn eigentlich das erste Mal mit dir? Ist es so, daß du mir's erzählen kannst?« »Ach, ich kann schon. Aber schrecklich war es Und weil es so schrecklich war, d'rum können gnäd'ge Frau auch ganz ruhig sein, von wegen dem Kruse Wem es so gegangen ist wie mir. der hat genug davon und paßt auf Mitunter träumte ich noch davon, und dann hin ich den andern Tag wie zerschlagen Solche grausame Angst...« Effi hatte sich aufgerichtet und stützte den Kopf auf ihren Arm. »Nun erzähle, Wie kann es denn gewesen sein? Es ist ja mit euch, das weiß ich noch von Hause her, immer dieselbe Geschichte ,« »Ja, zuerst is es wohl immer dasselbe, und ich will mir auch nicht einbilden, daß es mit mir was Besonderes war, ganz und gai nicht Aber wie sie's mir dann aut den Kopf zusagten und ich mit einem Male sagen mußte: »ja, es Ist so«, ja, das war schrecklich Die Mutter, na, das ging noch, aber der Vater, der die Dorfschmiede hatte, der war streng und wütend, und als er's hörte, da kam er mit einer Stange auf mich los, die er eben aus dem Feuer genommen hatte, und wollte mich umbringen Und Ich schrie laut auf und lief auf den Boden und versteckte mich, und da lag Ich und zitterte und kam erst wieder nach unten, als sie mich riefen und sagten, ich solle nur kommen Und dann hatte Ich noch eine jüngere Schwester die wies immer auf mich hin und sagte »Pfui« Und dann wie das Kind kommen sollte, ging ich in eine Schoune nebenan, weil ich mir's bei uns nicht getraute Da fanden mich fremde Leute halb tot und trugen mich ins Haus und In mein Bett Und den dritten Tag nahmen sie mir das Kind fort, und als ich nachher fragte, wo es sei. da hieß es es sei qut aufqehoben Ach qnädiqste Frau die helTge Mutter Gottes bewahre Sie vor solchem Elend.« Effi fuhr auf und sah Roswitha mit großen Augen an Aber sie war doch mehr erschrocken als empört, »Was du du nur sprfchstl Ich bin ja doch eine verheiratete Frau So was darfst du nicht sagen, das ist ungehörig, das paßt sich nicht.« »Ach, gnädigste Frau .« »Erzähle mir lieber, was aus dir wurde Das Kind hatten sie dir genommen So weit warst du « »Und dann, nach ein paar Tagen, da kam wer aus Erfurt, der fuhr bei dem Schulzen vor und fragte »ob da nicht eine Amme sei« Da sagte der Schulze »ja« Gott lohne es ihm und der fremde Herr nahm mich gleich mit und von da an hab ich bess're Tage gehabt: seihst bei der Registratorin war es doch 'mmer noch zum Aushalten und zuletzt bin Ich zu Ihnen gekommen gnädioe Frau Und das war das beste das allerbeste « Und als sie da? sagte trat sie an das Sofa heran und küßte Effi die Hand »Roswitha, du mußt mir nicht Immer die Handküssen, ich mag das nicht Und nimm dich nur in acht mit dem Kruse Du bist doch sonst eine gute und verständige Person Mit einem Ehemanne das tut nie qut.« »Ach gnäd'ge Frau Gott und seine Heiligen führen uns wunderbar und dis Unqlück des uns triff das hat d^ch auch sein Glück Und wen es nich» bessert, dem is nich zu helfen Ich kann eifientlich die Mannsleutn nut lo'den « »Siehst du. Roswitha siehst du « »Aber wenn es mal wieder so über mich käme mit dem Kruse da«; is ja nichts, und ich könnte nicht mr>hr anders, d.i lie' Ich q'et( h ins Wasser Es war zu schreckilcb. Seite 8 * Nr. 268'269 * Samsta^'Scnntag, 25,/26. September 1943 MARBURGER ZEITUNG Schwarze und weisse Kreuzer / Von Bruno Brehm »Emilie^ sagte meine Großmutter zu meiner Mutter, »dieses Kind ist jar nicht krank, es ist nur so jjrün von lauter Schlechtijjkeit.« Ja, und weil ich eben so grün vor Schlechtigkeit war, bekam ich die schwarzen und mein Bruder die weißen Kreuzer Und wenn auch ich so schöne weiße Kreuzer haben wollte wie mein Bruder, dann zeigte mir meine Großmutter, daß auch die schwarzen Kreuzer über den Tisch rolK-n und aufhüpfend klinfjcn können: ich sei ja noch so klein, ich könnte das Geld verlieren, und auch für schwarze Kreuzer kann man sich beim Zinncr-Kaufmann drüben etwas kaufen Ja, man bekam etwas filr schwarze Kreuzer beim Zinner, aber mein Bruder bekam für seine weißen Kreuzer mehr, viel mehr als das Doppelte. Und wenn man so etwas sieht und noch nicht den Unterschied zwischen Kupfer und Nikkei kennt, soll man da nicht grün vor lauter Schlechtijjkcit werden? Nach wtlchcn DinjJcn stand mein Be-jJehrfTi? Einmal nach Luchs- oder Bären-zuckcr, sjcmcinhin, wolil richtiger, auch Üiirendrcck jicnamt, ficn man in makka-ronicarti^ien Schläuchen bekam, dann nach Süßholz und schließlich nach sauren Zuckerln Ich bekam ein solches Schläuchlein, mein Bruder aber konnte seine vielen in der Hand halten wie ein Sfrnßcnvcrkäufer seine Schnürsenkel. Das fiel mir auf. ich beijann nachzudenken, aber weiße Kreuzer bekam ich dennoch nicht. Im Sommer kamen jedei Jahr di« vielen Schwestern meiner Mutter mit ihren Kindern bei der Großmutter im Elternhaus zusammen. Das war für mich eine kurzweiliije Zeit; da jjab es viel zu sehen und viel zu raufen und zu streiten Man mußte zucamnienrücken; ich wurde von meiner Mutter (Jetrennt und sollte, damit man meiner sicher sei, bei meiner Großmutter im Zimmer schlafen. Meine Großmutter war eine «tolzc Frau; man konnte öenuj} Bilder In dem Hause «ehcn, die sie hoch zu Roß im schwarzcn f^eitkleid zeijjten. Wie so viele Frauen ihrer Zeil, hatte sie ein cinzijjes Vorbild an Schlankheit und Haltung: die Kaiserin Elisabeth. Meine Großmutter lohnte sich nie an, wenn sie saß; sie schritt rfroß aus, wenn sie in früher Mor-(Jenstundf in die nahe Fabrik eilte, die sie nach di'm frühen Tode ihres Mannes sclh<;t 711 führen vermeinte, während doch jj;inz .Tllcin der kleine Prokurist Schmiedl die ZüiM'I in der Hand hielt Meine Großmutter hTitc so viele Wässerchen und Salben, Ticiiel und Niipfe auf ihrem Spiegeltisch stehen, daß ich in der Nacht da-v jn träumen mußte Es war fa gar nicht aus/uiU'nken, was man damit alles hätte nnfan'.'i n können .^ber ich wagte mich nie ganz an diesen Tisch heran, denn vor meiner Großmutter hatte ich Respekt, ich konnte sie nicht lange genug ansehun: lang und hnt'er, steif und streng saß sie mir bei Tisch gegenüber, runzelig die Haut des Gesichts, hart die schmalen Hände mit den langen Fingern, rabenschwarz (las Haar ihres steifgehaltenen Kopf -s Und da meine Mutter fluch zur Großmutter nufblicktc, denn diese Vtitwe halte neun Kinder erzogen und in Zucht gehalten, so wagte ich in ihrer Nähe kaum ein Wort zu sprechen Da aber nun das Haut voll Gäste war und da mir meine Großmutter nicht traute — »Emilie, deinem Bruno trau' ich nicht über den Weg« —, so kam ich also zur Schlafenszeit in ihr Zimmer. Ich erwachte, als sie spät abends eintraf, aber ich rührte mich nicht. Sic beugte sich über mein Gitterbett und fragte- »Schläfst du schon, mein Kind?« Ich rührte mich nicht; ich hielt meinen Atem an Meine Großmutter begann sich langsam zu entkleiden. Die Ampel vor dem Muttcrgot-teshild gab genug Licht, daß ich mit halbgeschlossenen Augen alles sehen konnte Aber meine Großmutter traute dem Frieden doch nicht. Sic kam abermals an mein Bett und rief leise meinen Namen. Ich fühlte mich verpflichtet, ein wenig zu schnarchen. Dann ging sie vor den Spiegel und hob mit einem Handgriff Nur scheinbar Seiner körperlichen Kleinheit wegen wurde Menzel *Die kleine Exzellenz* ge-nannt. AU eines Taget auf der Straße zwei /unge Damen hinter ihm hergingen und in höchst ungezogener Art darüber redeten, wie klein der alte Herr geraten sei, drehte sich Menzel plötzlich um und sagte: *Meine Damen, das Ist nur scheinbar! Aus der Entfernung wirke ich bedeutend gröBerl Bitte überzeugen Sie $ich davon/* ihre schönen schwarzcn Haar« herunter, Um 's Himmels willen! Wie iah lic aual Nun hatte sie auf ihrem strengen Kopf oben nur ein paar ganz dünne weiße Fädenl Ich setzte mich, um besser sehen zu können, Im Bettchen auf: nein, da» war wirklich gespensterhaft! Solche Sachen sieht man nur in der Nacht! Da verwandeln sich die Menschen in andere Wesen! Das war wirklich kein Spaß mehr; in ihrer langen spitzenhedeckten Nachtjacke und in dem rauschenden schwarzscidenen Unterrock sah die Großmutter zum fürchten aus. Und nun drehte sie sich mit einer hastigen Bewegung um und sah mich im Bettchen sitzen, Sie kam ganz dicht an mich heran, hielt die Perücke in der Hand und vergaß vor Überraschung wohl, sie aufzusetzen: »Du bist ein böses und schlechtes Kind«, sagte sie strenge, »solch böse und schlechte Kinder werden ihr ganzes Leben lang nie weiße Kreuzer bekommen! Ich aber gebe Kindern, die sich so Verstellen, nicht einmal mehr einen schwarzen Kreuzer!« Am nächsten Morgen wurde mir mitgeteilt, daß ich ausquartiert sei; bei meiner Mutter wollte man mich nicht schlafen lassen, weil mein Bruder sich mit meinen Vettern besser vertrug als mit mir. Also sollte ich zur dicken Tante Marie, einer Schwester meiner Mutter, in das Zimmer kommen. Ich mußte versprechen, brav zu sein, und ich versprach cs. Dafür gab mir die gute Tante Marie vier oder fünf schwarze Kreuzer als Vorschuß Wenn ich wirklich ein gutes Kind sei, bekäme ich später auch noch einige Der Bannerträger Von Karl Lcrbs Ein G;i twirt, »einer guten Eigenschaften \\.'.Kn mit Rccht beliebt, war an einem L. hrr'..iJi.n, das er sich durch treue Er-iüllunx scuier Berufspflichtcn ordnungs-g'.'ma i zugezogen hatte, tapfer und un-aiiflii lig ben; und seine Kollegen, z:i eini'in in jedem Betracht stattlichen Veroin zusammengeschlossen, faßten em-stimr.iig den Beschluß, ihm die in einem solch n l al^ üblichen letzten Ehren mit b( ji LTor Pracht und Herzlichkeil zuteil vverd;?n zu lassen l'L-r Träger des Wrcinhanncrs, der — mit einem leisen Kopf-chülleln sei cr ge-FaiJI zu dieser Würde hauptsächlich dnri'h die iiljerragende ^Xucht seiner Kör-peili'"I keit g'.-lnngt war, wurde beauftragt, fi-irrlich ftincs Amies zu walten. An die ernste Arl-i-it dieser fJeratung schloß sich ein »genanntes Beisammensein, das unge-wöhrlich ausgedehnt und befeuchtet wurde teils um des Verewigten in trau-lichi n Gf prachen nach Verdienst zu gedenken, Iüs um das merkwürdig küble und unb(?!iat;Iiche Gefühl, das sein jäher Hintr tl im Innern der Überlebenden hinterließ, niii bewälirten Mitteln zu be-kam^■f^■n Die Folge davon war, daß der Bann'-ntr.''<.!cr, bis zur Unkenntlichkeit getr'^ 'et, seinen späten Heimweg mit vielen unerwarteten Hindernissen besät sah: und dnß er, auf seinem Bettrand hockftid und in einen zihen Kampf mit unter icliiedl'chen Kleidun'I'Jslückcn buch-stiihlich vcrwick'lt. es für nötig hielt, sich den verpflichtenden Ernst seiner Auf(.! >l>e d'ir Ii eine eindringliche Sclbst-an^prnchi' l.l'trzumachen D(>t h g' l'injMt er am andern Morgen unter kundiger Mitwirkung seiner Galtin in da- iibl'che Tranerfiewand (Bratenrock und schwarze Schleife, hinten zugeschnallt) kam «iphr frühreifig zum Friedhof und fand die Kflpelle noch gK"7.lich leer Er qui färbte seine riesigen Gliedmaßen in »'tre Bankcrke und war alsbald von der ^Xflt der Wirkt'chkeit durch e'nen snch» -^chatikelnden Nebel getrennt, der sich rt'sch so sehr vrdichtete. daß er aüe weiteren Vorf^änge zu einem sanft summi nden Sc' -f(en''piel dämpfte Erst a's die mit Gi braus einsetzende Orgel den Schleier jäh zerriß, erhob sich Jej Bannertriiger mühsam. befreite seine Fahne von der T.edorhiille stülpte seinen etwas ruppi'^'-n ZvUnder auf und schritt, die BPcke st,irr auf seine unsirheren und merkwürdig weif enlffmfen Stieffl gerichtet. an drr Spitze des Trauerzuges zum Grabe I'a stand »t dann, die mit «chw-Trzcr Hnumvolle umkleidete Fausl um f! n Schaft gtkrnmpft, alle Leidtra- grnd n um g. nd. L'nd zwei Hriu| feslii'iiif»n überrn-das sc'idengeslicklc Banner pendelte leuchtend über den lehmigen Schollen und dem sinkenden Sarge. Der Wind indessen, der mit scharfen Stößen über die Gräber fegte, trieb aus dem Kopf des Bannerträgers rücksichtslos den Nebel fort und wischte ihm die Augen klar: So dnß die Umgebung ihm naherückte und die Umrisse normaler Wirklichkeit gewann Diese Wirklichkeit aber — auf dem schmerzenden Schädeldach des Bannerträgers unter dem gigantischen Zylinder hoben sich in peinlicher VCeise die Haare — war ganz anders, als man sie hier erwartete. Unter dem Trauergefolge, das zumeist aus irgendwie bedrohlich aussehenden Damen bestand, entdeckte der angstvolle Blick des tmse-ligen Mannes kein bekanntes Gesicht, das mit dem Gastwirtsgewerbe in irgendeine sinnvolle Beziehung zu setzen war. Er mühte sich, die Worte des Geistlichen zu erfassen: Und daraus ergab sich die Tatsache, daß dort unten nicht ein ihm bekannter Gastwirt, sondern eine ihm unbekannte Frau zur Ruhe gebettet wurde. So stand er pflichtgetreu, aber um genau 2'i Stunden zu früh, durch das Ricscnmaß seines Wuchses genötigt, standzuhalten und neben dem Banner aufzuragen, das ihn mit grausamer Deutlichkeit weithin sichtbar auswies, und das die Treue seines Trägers noch nie auf eine so harte 1 Probe gestellt hatte Was er in dieser Viertelsfunde zu sich selbst sagte, kann hier nicht wiederholt werden, da es ge-cignel erscheint, einen Stand zu schädigen, der für diese Vorgänge nur in sehr begrenztem Maße haftbar gemacht werden kann. Wohl aber mflssen wir berichten, was der grauhaarige kleine Mann sagte, der am Schlüsse der Feier den Bannerträger am Arm ergriff und ein rührendes Gesicht mit rotgeweinten Augen und einem tränenfeuchten verstruwelten Graubarf zu ihm emporkehrte: Es seien ihm, sagte der Fremde mit winkender Stimme, beim Tode seiner liehen Frau unzählige Beweise der Teilnahme gespendet worden Keiner hafte ihn so tief ergriffen und zugleich in seinem Leide so stolz gemacht wie die hochherzige Selbstverleugnung des Gnstwirfevereins von 1856«, der seiner schärfsfen Gegnerin, der Vorsitzenden und Vorkämpferin des Absfinenfenbundes, auf ihrem letzten Wege da« Ehrengeleit gehe »Dies«, sagte er, indessen er die schwarzhaumwolli-ne Riesenfaust mit beiden Händen umklammerte, »werde ich nie vergessen'' Und cr wandte sich «chlurhzcnd zum Gehen Während der P.nnnerträger, jeder Fähigkeif zur gedach-fon oder gesprochenen Stellimi'nahme durchaus beraubt wie ein Standbild auf eine iinvermoidl'chf Niederlage einsam am Grabe zurücklilieb. weiße Kreuzer. Ich nickte ernst und blickte immer wieder auf die schwarzen Haare meiner Großmutter. Gar zu ^ern hätte ich gewußt, ob dies« am MoriJen mit jenen vielen Salben auf den Kopf geklebt würden. Aber ich hatte diesen Vorgang vers&umt; denn als ich erwachte, war meine Großmutter schon längst unten in der Fabrik gewesen. Jetzt, bei Tisch, h&tte ich ja fragen können. Aber meine Großmutter hatte etwas im Blick, das mir davon grflndlich abriet. Ich dachte auch, daß mich meint Freunde sehr bewundern würden, käme ich einmal mit dieser Perücke auf dem Kopf hinunter In den Park. Aber ich sah ein, daß dies nicht 80 leicht gelingen würde. Am Abend also brachte mich mein« Mutter in das rote Zimmer, in dem Tante Mari« und ich schlafen sollten. Ich lag noch lang« wach, als Tante Marie hereinkam. Das Nachtlicht brannte, aber Tante Marie lündelc obendrein noch die Lampe an. Sie gehörte zu den Leuten, die Köf-ferchen mit sich führen, in denen alle Schätze der Welt enthalten sind: Halsketten und ArmbSnder, Riechwasser und Zahnputzmittel, K&mme und Bürsten. Dies« Tasch« schloß sie nun auf und begann, lieh vor einem kleinen Spiegel das Haar zu löten. »Ich hfttte diese Tasche gern zum Spielen gehabt, Tante!« rief ich leise. »Du sollst jetzt schlafen!« sagte sie mit gepreßter Stimme, weil sie die Haarnadeln, die sie aus ihrer Frisur nahm, zwischen die Lippen geklemmt hatte. »Tante, s«it wann trigt Großmama «in« Perücke?« Die dick« Tant« lacht«« »Du mußt aber auch auf alles kommen! Großmama hat sich sehr über dich geärgert. Daß du mir nur nicht im Ort herumrennst und es allen Leuten erzählst!« »Ich habe es heute ein paar Buben erzählt, weil ich ihnen versprochen habe, diese Perücke zu zeigen«, sagte ich. »Du bist ein schrcckliches Kind«, sagte die Tante. »Jetzt aber drehe dich gegen die Wand und schlafe endlich ein So neugierige Kinder werden nicht all!« »Ich kann aber nicht schlafen, Tante. Willst du mir nicht deinen Koffer dort hergeben?« »Das ist kein Spielzeug für Kinder! Sei brav! Wenn du nicht Ruhe gibst, bekommst du keinen weißen Kreuzer!« Ich drehte mich also gegen die Wand und wartete ein Weilchen. Ich hörte die Schritte der Tante; ich hörte und sah, wie sie das Licht ausknipste. Nur noch das einsame Nachtlichtlein brannte. Ich drehte mich vorsichtig herum, da stand die dicke Tante vor dem Bett und wollte sich gerade niederlegen. »Was schaust du schon wieder, du ekelhafter Fratz!« rief meine Tante. »Warum soll ich denn nicht fchauen?« fragte ich. »Hast du noch nie deine Mutter ins Bett steigen sehen?« »0 ja, aber meine Mutter hat keine so dicken Beine!« »Willst du dich nicht doch noch um* drehen?« »Nein, ich will deine dicken Beine sehen!« »Arme Emilie«, seufzte meine Tant«, setzte sich auf das Bett, hielt bei den Eins von beiden, Von dem Sarkasmus, dessen Lenbach fähig war, zeugt diese Geschichte: Eine reiche Dame suchte den Meister auf und bat ihn sie zu malen Der Preis sei Nebensache, nur müsse das Bild schön und vor allen Dingen ähnlich werden! •Das ist leider nicht gut möplichf* sagte Lenbach nach einem prüfenden Blick auf seine Besucherin. »Entweder wird das Bild schön, oder es wird ahn-lieh! Für eines von beiden müssen Sie sich entscheiden!* Fesseln unten das lange Nachthemd zu und drehte sich wälzend auf ihr Lager »Wart nur, morgen nehme ich dir auch noch die schwarzcn Kreuzer weg, die ich dir gegeben habe«, drohte die Tante »Das kannst du nicht«, sagte ich höhnisch. • Warum denn nicht? Wenn ich es dir befehle, mußt du mit das Gesld geben!« »Ich tu es aber doch nichtI* »Dann werd' ich es deinem Vater sagen; da wirst du schnell mit dem Geld herausrücken !• »Meinem Vater kannst du es nicht sagen«, erwiderte ich gelassen, »denn mein Vater ist im Manöver'* »Ein solches Kind, das sagt, es wird brav sein, und daß dann nicht brav ist, verdient kein Geld und muß die Belohnung eben wieder hergeben.« »Ich hab' mir aber für deine Kreuzer schon Bärendreck gekauft«, sagte ich. Und 'lann sagte meine Tante etwas, woran ich mich erst viele Jahre später erinnerte, und sie sagte es nur wie zu sich selbst und voll Unwillen: »Das möcht' ich nur wissen, wer es aufgebracht hat, daß dieser nichtsnfltzige Bub dort dumm istl« Des Königs Zuckerhut / Von Hans Auer Es war einmal «in König, der hieß Oonati der Erste. Ja, lo heißt ja auch der berühmte Berg im Unterland, werdet ihr sagen, diese seltsam geformte Erhöhung bei Rohitach-Sauerbrunn! Seht, die ist eben nach dem König Donati I. benannt, und wie das gekommen ist, will ich euch jetzt erzählen. König Donati der Erste lebte In grauen, grauen Zeiten, undenkbar lange ist es her, so in richtigen M&rchenzei-ten herrschte er über das Land. Er trug auch den Beinamen »der Süße«t mit seinem vollen Titel hieß er »König Donati, der Erste, der Süße«, Er war aber gar nicht süß, er war ein Tyrann, ein Despot und das Volk ächzte und seufzte unter den Lasten, die er ihm auferlegte. Dieser König war nämlich außerordentlich gefrSsslg und seine ganze Gier richtete sich auf Zuckerspeisen. Sein Verbrauch an Zucker war ganz außeror- ■ II i ' ' ' iif i I ii i uli: Ein )»armer« Mann Schleiermacher Heß sich einmal von dem königlichen Leibarzt Dr. Gräfe behandeln. Am Schluß der Behandlung »andte er dem Arzt mli einigen Danket-Worten vier Luiidor. Am nächsten Tage tchon kam das Geld zurück und Gräfe tchrieb dazu: »Arme Leute kuriere ich umsonst, Wohlhabende zahlen nach der Taxe, Reiche honorieren mich nach Belieben anständig.* Schleiermacher tchrieb zurück: »Mit bestem Dank habe ich die vier Lulsdor zurückerhalten. Ihr armer Schlei-ermacher.* denlHch. Nicht weniger als zehn Leibköche hatten nichts anderes zu tun, als täglich neue Leckereien zu erfinden, und Donati wohnte in einem Palast aus Kristallzucker, schlief in einem verzuckerten Bett, die Gardinen waren aus gesponnenem Zucker, und er badete natürlich nur in Zuckerwasser, dem bloß ein paar Tropfen Rosenöl zugesetzt wurden. Und alle DÄcher seines Königsschlosses ließ er mit Staubzucker überstreuen, daß sie schneeig weiß in der Sonne glänzten. Es ist also begreiflich, daß dieser König einen ungeheueren Zuckerverbrauch hatte! Deswegen mußten alle seine Untertanen Zucker machen, nichts anderes als Zucker machen, tagaus, tag-ein. Man sah auch im ganzen wellen Land nichts anderes, als riesige Rübenfelder, aus deren Früchten der Zucker gewonnen wurde. In seiner Gier nach Süßigkeiten war Donati der Erste derart unersStllich, daß er fürchtete, der Zucker könnte eines Tages zur Neige gehen. Da faßte er einen ungeheuerlichen Plan Seine Untertanen sollten ihm einen Berg aus Zucker bauen, einen Riesenzuckerhut, der 80 gewaltig und hoch werden sollte, wie der Turm zu Babel. Sogleich wurde zur Verwirklichung der Tat geschritten. Ein Gesetz wurde erlassen, nach dem jede andere Arbeit zu ruhen hatte, und bei Todesstrafe alle an dem Bau des Riesenzuckerhutes mitarbeiten mußten Ja, Donati I. unternahm sogar Raubzüge in die Nachbarländer und machte viele Gefangene, die als Sklaven am Zucker-berg fronen mußten. Und so wuchs der »Donatlberg«, wie man Ihn bald nannte, stattlich heran Die Strafen für ein Vergehen waren entsetzlich' ertappte man einen, der helmlich ein Bröselchen Zucker naschte, so wurde ihm sogleich die Zunge abqe- Aber lange konnte sich Donati der Erste, der nach dem gelungenen Bau seines Zuckerhutes den Beinamen »der Allersüßeste« annahm, seines Werkes nicht freuen Als er dreihundert Kilo schwer war und auf einer Sänfte aus Zuckerstanqen getragen werden mußte, wurde er krank. Zuckerkrank natürlich, wie konnte es anders sein, und eines Die Woche hat fünf Tage Die Zeiteinteilung der Siehentapewoche hat nicht überall In der Well Gültigkeit. In China zum Beispiel rechnet man nach anderen Zeitmaßen, hier hat die Woche nicht sieben, sondern fünf Tage Tages traf ihn der Zuckerschlag und er war mäusutot. Ein foller Jubel brach darüber im Lande aus, alt und jung rannte zum Zuckerhut. Mit Hammer und Schaufel, mit Spitzhacke und Dolchen rückte man ihm zu Leibe und stopfte sich die Mäuler mit der langentbehrten Süßigkeit voll. Und wenn einer weder Hacke noch Messer hafte, so kniete er sich nieder und schleckte an der Zuckerwand, bis ihm der Atem ausging' und die Zunge wund war. Seht, daher ist der Donatiberg auch heute kein ganz regelmäßiger Zuckerhut, sondern zeigt Sprünge, Risse und Ausbuchtungen Das sind alles die Wunden, die ihm das Volk Donatis nach dem Tode seines Königs schlug. Was weiter geschehen ist, wollt ihr wissen? Eine Woche lang fraßen und schleckten sie Zucker von dem Riesenberg, dann aber waren sie so dick und voll davon, daß sie umfielen und sich nicht rühren konnten So mußten sie alle miteinander verhungern, trotz ihres Zuckerhutes, der so hoch war, wie der Turm zu Babel. ' Der Wind aber trug Erde herbei, sie bedeckte den Rücken des Zuckerhutes, der grauer und grauer wurde, sein weißer Glanz verschwand, Samenkörner kamen geflogen, faßten Fuß In der Erde und wurden Bäume, Bald stand der Donati in anderer Pracht da, in seinem grünen Reichtum, in dem wir Ihn heute kennen. Ihr glaubt es nicht, daß er Inwendig aus Zucker Ist? So grabt doch nach, ihr werdet den süßen Kern schon findenl Aber Ihr müßt wohl sehr lanae und fleißig graben, denn, wie gesaqt, das geschah ja alles Im Märchenzeitalterl Geld für Schaumrollen / Von Josef Robert Hairer schnitten Aber eines Tages stand der Zuckerhutberg In seiner vollen Größe hntte Canaletto nur Augen für das far Zu den schönsten der dreizehn Gemälde, die Bernardo Belotto während seines zweijährigen Aufenthaltes in Wien schuf, gehört die Ansicht des Schönbrunner .Schlosses von der Hofseite her. Canaletto, wie sich Beiotto nach seinem Onkel und Lehrer mit Vorliebe nannte, hatte bei diesem Bilde be sonders die Absicht, nicht nur die schöne Schausicht des herrlichen Schlosses zu geben, sondern den weiten Platz mit einer der Umgebung entsprechenden Staffage zu füllen. Er brauchte zu diesem Zweck nicht erst eine höfische Szene zu erfindenj denn eben am Ifi August l?.")?), als er an dem halbfertigen Bilde arbeitete, erfuhr er, daß in etwa einer Stunde Graf Kinsky mit zwanzig Postillionen und mit vier Postmeistern der Kaiserin Maria Theresia ins Schönbrunner Schloß eine wichtige Meldung vom Kriegsschauplatz überbringen werde. Rasch richtete Canaletto Skizzenblätter her. Ein kleiner Junge von acht, neun Jahren, der ihm oft beim Zeichnen und Malen zusah, stand auch an diesem sonnigen Augustvormittag dienstbereit da, um Canaletto gefällig zu sein. Dafür bekam er immer ein paar Kupfermünzen, die er als naschhafter kleiner Wiener gleich beim nächsten »Zuckerbäcker« in Schaumrollen umsetzte Diese mit Schlagobers gefüllten Rollen waren schon damals das Höchste, was einem Wiener Buhen an kulinarischen Genüssen Tag und Nach! vorschwebte Das blieb den Wiener Kindern über die Jahr hunderte hin. Der Schreiber dieser Zeilen gesteht, daß ihm als Kind die Schaumrollen etwas so Herrliches dünk-ten. daß er nur deshalb Kaiser zu werden wünschte, um immer Schaumrollen essen zu können. Der Junge aus dem Jahre P.'ifl also freute sich schon auf die verlockenden Schaumrollen) denn es war schon spät am Vormittag und die Schaumrollen-Zeit rückte heran Ehen aber, als er Canaletto mit ziemlich eindeutigen Wortr>n an die Kupfermün zen erinnerte begann der Einzuq des Grafen Kinsky mit seinem Gefolr^e Nun da und leuchtete als Wahrzeichen des Reiches Donati des Süßen weit, schneeweiß und glitzernd spitz über das Land zum blassen Neid aller Nachbarn Als der Zuckerhut so prächtig dastand, veranstaltete König Donati ein prunkvolles Pest, und alle seine Untertanen durften an diesem Tag eine Stunde lang an dem süßen Berg lecken Aber es wurden Ihnen dabei die Hönde atif den Rücken gebunden und sie mußten auf dem Bauch ztim Zuckerhut rutschen .,. henprächtige Bild der Prunkkarossen und der rotbefrackfen berittenen Postil Hone Rasch mirhtp er seine Skizzen Der Knabe neben ihm dränffte Immer näher heran und saqte: »Herr, bittte das Geld' Jetzt sind die Srhnumrollen ganz frisch! ranalefto hörte kaum hin imd rief srhlieRHrh voll Arqert »Siehst du denn nicht daß Ich jetzt keine Se künde Zeit bfibei« Dabei machte er zu fälHq mit der linknn Hanri eine B^we gunq und trat rlen Knaben dnr sofort zu heulen begann Einige Kleriker und Mönche, die neugierig dastanden und das bunte Treiben betrachteten, nahmen sich sofort des heulenden Knaben an und beruhigten ihn. Der Knabe nahm seine Gelegenheil wahr und sagte klagend: »Ja, der Onkel da gibt mir kein Geldl Und ich bin so hungrig! Ich muß neben ihm in der heißen Sonne stehen und die dummen Farben hallen und dabei habe ich solchen Hungerl« Canale'to blinzelte nach links, Da sah er den Knaben inmitten der Kleriker, die ihm tröstend den Kopf streichelten und Geld gaben Da lacfite der Maler Und da er auf der linken schattiqen Seite noch Raum für Personen hatte, skizzierte er diese kleine Szene, die Im hübschen Der Theaterdirektor RinPelhardf stand auf dem Standpunkt, daß besonders die Tenöre wenig mit geistigen Cohen geregnet seien Er brachte diese Meinung gelegentlich einem ffeldentennor gegenüber bei einem Wortwechsel folgendermaßen zum Ausdruck; »Mein Herr es ward den Tennren von unserem Herrgott freilich das Vorrecht verliehen, unbeschreiblich dumm zit sein, aber, weiß der Himmel; Sie mißbrauchen Ihre Rechte!• Gegensatz zu dem prunkvollen Einzuq auf der sonnigen rechten Seite stand. Fii malte auch noch einige Küchenjungen dazu, gleichsam um anzudeuten, daß die erbettelten Kreuzer des Knaben bald den Weg finden würden, wo das Reich -der Küchenjungen war Als Kaiserin Maria Theresia das fertige Bild sah, nickte sie zustimmend »Schön hat Er das gemalt, Meister Re-lolto' Eine nette Szene, der Einzug des Grafen mit den Reitern! Was für schöne Farben was für schöner Himmel wel-clie Sonne! Aber der kleine Junge da, der bettelt? Was soll der auf dem Bilde? Stört er nicht den festlichen Prunk?« Canaletto lächelte. »Majestät, das ist kein Bettpliunqel Das ist nur ein kleiner schlauer Wiener, der anläßlich der Siegesnachricht dadurch die Freude mil Eurer Maiestäl teilen wollte daß er etliche Schaumrollen zu verzehren trachtete Das Geld dazu bekommt er eben von den qeist-liehen Herren'« »Nun dann wollen wir dem naschhaften Jungen aus der Hofküche etwas recht Gutes schicken!« meinte die Kaiserin Und so geschah es auch Wie der Knabp sber das Geld fü- die Srhnumrollen zusammenbettelt das si^bl man norh heute auf r.inaleüos Bild In dei Wiener Gemäldegalerie, MARBÜRGER ZEITUNG Samstag/Sonntag, 25./26, Septemher 1943 * Nr. 268'269 * Seite 9 Warum braucht der Bauer einen Düngungsplan? Die 1943/44 nui begrenzt zur Verfügung siehenden Handclsdüngemittel nötigen den Bauern und Landwirt zu ihrem planmässigen Einsatz. Ohne reiflich überlegten Düngungsplan kommen Bauern und Landwirte nicht mehr aus Eine Verzettelung der Handelsdünger auf alle Schläge und Früchte wäre unter den heutigen Verhältnissen durchaus falsch, Darum hat es heute auch keinen Sinn. Schlägen mit ärmeren Böden und in schwachem Düngezustand anspruchsvolle Früchte abringen zu wollen, weil die hierzu notwendigen großen Handels-düngermengen einfach fehlen. Solche Schläge werden mit anspiuchsloseren Früchten bpslellt Dagegen müssen die anspruchsvolleren Ackerfrüchte, wie die Winterölfrüchte, die Hackfrüchte und dei Weizen in der Handelsdüngergabe gebührend stark berücksichtigt werden. Was die Handelsdünger im einzelnen betrifft, so wird Stickstoff in allererster Linie den Früchten vorbehalten bleiben müssen, die Höchsterträge an Nährwerten bringen, also den Hack- und Ölfrüchten und der Umtriebsweide Die Herbst-Stickstoffgahe zu Getreide kann ganz unterbeiben, sie wird nach Bedarf im LANDWIRTSCHAFT UND GARTEN Wie wird der Wein? Ein Gang durch das Traubenparadies den Obst- und Weinbauschule Marburg ■ Wie wird der Wein?« Das l8t die Frage, die jetzt um diese Jahreszeit immer viele Gemüter bewegt. Sowohl die des Fachmannes, wie die der Laien. Der »Weinbeißer« geht mit besorgter Miene umher, betrachtet beim Spaziergang die Rebstöcke zieht witternd die warme Herbstluft durch die Nasenlöcher und nickt endlich: »Ja, ja, der Wein wird gut .« Und er sieht im Geist das erste Viertel »Heurigen« vor sich stehen und seinen Gaumen kitzelt in seliger Vorahnung schon der prickelnde, spritzige Rebensaft der neuen Ernte. Der Fachmann rückt der Frage »Wie wird der Wein?« schon sachlicher zu Leibe. Mitte August beginnt die hohe Zeit der Reife In allen Weingärten und einen Monat darauf, heb» gleichsam, um ein sportliches Bild zu gebrauchen, der »Endspurt des Weines« in den Trauben an. Wir statteten der Ol'St- und Weinbauschule Harburgs einen Besuch ab, um unsere laienhafte Kenntnisse in der Frühjahr verabfolgt. Phosphorsäure ge .In? n""r' ■ WiSMnschalt de» edlen S.fles lu berel- . , if i md unseren Lesen, djrilbe, in wo Getreide aul phosphnrsmrenedilrgle „„j „erirlil 7,u geben Wie ein Vorfrucht folgt und bei Kartoffeln in Stalldung Wn Getreide auf Getreide folgt oder Kloeuntcrsaat in Getreide qe plant ist, wird man auch etwas Thomasphosphat vorsehen müssen Von dpr Einsparung an Kali das ja am wenigsten beschränkt ist, düifen die Hackfrüchte am geringsten betroffen werden. Die Ablieferungen der guten Betriebe beweisen, daß auch noch mit geringeren Düngergaben, wenn sie nur richtig verteilt werden und Bodenbearbeitung, Saatgut, Kalk- und Humuszustand sowie Unkrautbekämpfung in Ordnung sind, hohe Erträge erziehlt werden können. * MaiskolbenbIMUer sind wichtig für die Krlegswirtschaftl Die Nachfrage für Juwel liegen die sonnigen \Veingefilde unter der Kirche des Kalvarienberges hingebreitet vor uns. Da kann sich die Sonne so richtig hineinlegen, sie umschmeichelt vom frühen Morgen bis zum späten Abend die Rebstöcke, beguckt sich die prallen Trauben von allen Selten und nmkost sie zärtlich Dort reifen, auf diesem gesegneten FleclÄn der un-tersteirisrhen Weinerde die edelsten Weine heran, das wissen wir alle und die Weinhügel der Obst- und Weanbau-schute gehören zu den besten Rieden des Reiches. Der Direktor der Schule, Hofrat Ing. Anton Jentsch der hervorragende Weinfachmann der Alpen-Donaugaue, geht in Maislieschen ist in letzter Zeit angestie- Traubenreife auch ge- gen Gegenwärtig werden große Mengen maßen. Aber der Fachmann bestimmt •• mit Sicherheit und zwar nach dem Zuckergehalt der Trauben, der eine wesentliche Rolle spielt. Wir werden nun dem Leiter des Weinbauamtes Marburg Max Brüders »übergeben«, der un« die Zuckermessungen an der Traub« vor- der letzten Entwicklung der Traube zu ihrem Vollreifen Zustand, in der sie Zucker aufbaut, nicht nur täglich — stündlich! Mit Hilfe des »Refraktometers« läßt sich das ganz einfach feststellen. Das Refraktometer, ein Spezialgerät, ist •rst seit wenigen Jahren im Gebrauch. m Wer eine starke Lampe durch zwei schwächere ersetit, ipart vielleicht Strom, braucht jedoch dop pelt soviel OSRAt^Lampen. Auch 10 ihrer Herttellung oijcrgehcren Energie, Ma lerlo! und Arbeitskräfte. Deshalb: Strom und Lampen sparen! \lA J»' werden, was aber nicht ausschließt, daß sie noch das Piadikat «Sohl gii; bekommen kdnnl Dnnn wie geatigt, die nitch-sten Wochen bringen |a erst di;n »hiid-spurt« der Trauben für den neuen V/oin!« Holten wir also, daß das Rennen gut ausfällt Gefahren können au( h noch drohen, wie uns Inspektor Brüders kund tut. So die 'I raubenläule und diebische Stare, die mit Vorliebe Trauben naschen. Die größte Gefahr für den Wein ist aber durch eine zu liülie Lese tjegebon wovor die Weinbauern eindringluhsf gewarnt worden sollenl Aiilnahmpti Kftstllrhe Trauben am Marhurger Kalvarlenberg Mnrb'i'i) für militärische oder rüstungswichtige Zwecke benötigt. Die Preifibildungsstol-len der Reichsgaue Wien und Niederdonau haben durch Festsetzung angemessener Preise dieser neuen Lage Rechnung getragen. Die Erzeugerhöchstproise betragen für Maislieschen lose 1.5 bis | 30 Rfi^ je 100 kg frei Erzeugerstation ' waggonverladen. Der Höchstpreis von | 30 RM ver-steht sich nur für gänzlich 1 trockene, reine Ware (frei aller Kolben-ansS'ze) bester Qualität, während weniger trockene Ware oder Ware minderer Qualität einen entsprechenden Preisabschlag bedingt. Als lieferfähig können Maisliesrhen nur dann bezeichnet werden, wenn sie einen Grad der Trockenheit erreicht haben, der die Lagerung und den Transport zu den Vararbeitungs-betrleben ohne Gefahr de« Verderbens gestattet. Der Aufkauf von Maisliesrhen für die eingang«s erwähnten Zwecke zu den festgesetzten Preisen von l.S bis 30 RM ist nur im Ausmaße fester Kaufaufträge fjestattet. Die festen Kaufaufträge werden in den in d'e Maiserfas-sung einnesfhalteten Aufkäufern fallweise erteilt Den E'-zeinorn wird daher emnfnhlen, isirh vor Ahl'Vferunn mit dem Aufkäufer weoen de^ übernphm'sbofl'n-gungen und Ablieferungsmönüchkeiten ins Einvernehmen zu setzen. wichtiger durch sein Reich man möchte sagen feierlich Und in seinem Gesicht i nieder, »Das tut dem Wein guti« meint führt. Der kalendermäßige Herbst hat , Mit ihm kann man den Zuckergehalt schon angefangen, aber trotzdem brennt schon in einer Beere bekommen und die Sonne sommerlich heiß, man kö^inte nicht erst mit der Mostwacige im qe- beinahe sagen, unbarmherzig heiß her- preßten Satl Iii ^ ■u -■ können wir lesen; »Der Wein wird gutI« Wir Laien könren das beim Anblick der Trauben, die so dick und schwer an den Stöcken hängen vom zarten Hellgelb hin zum Dunkelblau, bloß mut- Inspektor Brüders schmunzelnd, »da fangen die rtrauben richtig zu »kochen« anl« Ja, ja — kochen müssen die Trauben, aber noch bei lebendigem Leib, an den Stöcken. So sagt man landläufig zu Weinbauern! Keine Eile mit der Lese! Die Steiermark als der zweitgrößte welnhautreibende Gau des Reiches bringt eine Reihe von hervorragenden Qualitäfsweinen hervor Die Untersteiermark trägt zu diesem guten Ruf im erheblichen Maße hei. Unsere Weine stellen sich würdig an die Seite der Weine anderer Reichsgaue und wie gedockte Weinkosten zeigten, sind sie gualitatiy denen off überlegen Diese Umstände verpflichten uns Jeder untersteirisrhe Winzer hat alles daran zu setzen um diesen guten Ruf der Weine aufrecht zu erhalten und noch weiter zu heben Die Natur bedachte uns auch in diesem Jahre mit viel, Sonnenschein. Die Qualität der heurigen Ernte versprirht liier Vorausslchl narh gut zu werden Aber was nützt dies alles, wenn der WeinhaiiPT dt" Sonnenwärme in die Trauben nicht ninfnngen will und d'ese zu früh erntet Ein Sonnentag bedeutet Lufthygiene im neuen Bauernhof Vermeidunji aes Luhaustausches zwischen Stall und Wohnraum jetzt Ende September eine Zunahme von K bis '/.i % Zucker nach der Kloster-neuburger Mostwnage Ein möglichst langes Hinausschieben der Lese ist für die Erzeugung von Qualitäfsweinen unbedingt notwendig, Selbstverständlich ist bei der Festlegung des Lesetermines die wirtschaftliche Seito entsprechend zu berücksichtigen, denn Fäulnis, Vogelfraß und Diebstahl können das Ernteergebnis sehr herabdrücken Mögen folgende drei Regeln entsprechende ReaVhtung finden; I. Lese die Trauben nur nach Fintritt der Vollreife. Dies ist der Fall, wenn die Traubenstiele (Kämmet »rhon ver holzt sind 2 I^ei Reginn der Traubenfäule mache zur Erhaltung der gesunden Traunen ' eine Vorlese wobei alles Faule her,ins-geschnitten wird 3 Schütze deine Weinernte vor Vogelfraß und Diebstahl. Bei den Riiraermeisterämte'n der Un- Während uns Inspektor Brüders, der auch neben seinem vielseitigem Amt, das ihn durch fast alle Weinstriche des Unterlandes führt, jetzt auch noch als Lehrer für einen eingerückten Kollegen an der Schule tätig ist, allerlei »Weingeschichten« erzählt, sind wir in der Mitte des Kalvarienbergwemgartens angelangt. Unser Führer erklärt uns nun das Kofraktometei Er eTitninimt dem Stocke eine Beere und zerdrückt sie mit einer niedlichen, kloinen Nifkelp.esse, auf der bloß eine Beere Plntz hat, Wird __ der Saft auf das Refraktometer gestrichen und gegen das Licht gehalten, v/ann slnd die Kartpffeln reif? zeigt es genau aut einer Skala ilen Zuk Vorbildliches BU=nenhaiis In Lichtenwald Mit (tiuem siunit'K uen Instiumenl wird der Zufkergihall der Traulitn gemessen Bevor wii uns mit allen guten WÜa-sehen für den »Heurigoni verabsch'cden, Wfiten wir noch eintiii liebevollen Bl.ck aut dds We.ngeb'rgp dei Obst und Woinbaiisihule M.iibuig, diesem Juwel aller Weinberge, das in der segnenden ersten Hüi bstsunne vor uns dulstäu|l. h. a. kergehalt an. Das Instrument beruht auf der Prisma-Strahlenbrechung »Arht-'ohn Grad!« sagt Inspektor Brüders erfreut. Eine andeie Traube zeigt jedoch bloß 16 Grad, eine andere wieder 19 Grad! Je nach Lage und Sorte wechseil der Zuckergehalt. Die Traube ist ein empfindliches Wesen Fin Regontall stoppt die Aufwärtsbewpgunn des ZuckorcM»hal-tos ab ja läßt den Gehalt soqai vorübergehend sinken Dreimal wöchentlich weiden die Messungen dem Refraktometer durchqelührt und in e:n Buch eingetragen Aus d esen Auf/eich nungen ehält m'i'. eine rr'n'inr' ,'urkrT kontrolle Wir werfen einen Blick in die Aufzeichnungen die vor wenigen Wochen mit 4 Prozent Zurket begannen iind tersteie-ma.k sind in allen Weinh^uge- , stetem Ansteigen begriffen s.nd Obwohl dei »leulsche Bauernhof in retnerei Luit yoleyen iht als die Großstädte haben sich doch bei ihm gewisae Mißstände ergeben, zumal wenn es sich um allere Bauten handelt, die lür die Zukunft nach einei Verbesserung oder Abhilfe rulen Dr. Josef Ober betalit sich in der Zeitschrift »Gesundheits-Ingenieut« vor allem mit det Frage der Lufthygiene im Bauernhot und stellt mit Rt'cht fest üdß die Bauernhöle nrht so angeletjt werden sollten, daß ein unmittelbares überströmen der Luft aus den Stäl.en in die Wohn- und Küchenräume möglich ist. Ist dies nomlich der Fall, so kommt es, wie die Erfahrungen seit Geneiati »nen lehren, in den Wohnräumen bald 711 einer unerträglichen Fliegenplage, DarÜbfli hinaus ergibt sich ahei diifh eine hohe Gefahr von Krankheitsübertragungen, können doch schon durch das Abströmen von warmer Luft m kuhlere käume Krankheilskeime übertragen werden Hiei ist insbesondere die Möglichkeit der Verschleppung und übertiagung der Rindertubefkuiose gegeben An Hand von Grundrißzeichnungen legt Dr Ober dar, daß eine wirksime Trennung zwischen Stall- und Wohnraum auch be, kleineren Betrieben durch Anordnung einer Tenne zwischen Stall und Wohnhaus möglich ist, ohne daß nier-durch arheitswirtschaftliche Nachteile entstehen Bei det Anlage neuer Bauernhöfe sollten die Erfahrungen und Vor-schläcie von Dr Ober sorgfältige Beachtung finden Die Gesundheit des Bauern semei Familie und seiner Mitarbeiter ist die erste Voraussetzung tür die Entwicklung und Förderung der Landwirtschaft im großdeutsrhi'n R.iuti. Auch von ihr hängt also in hohem Maße die Zukunft von Volk und Reich ab. meinden Weinlescknmmiss'onen einge setz!, welche nach enfsr)''p'"hfnder Re urtoilunn der örtlichen Verhältnis'?'» den I.eseboriinn für dir einzelnen Rebsorten festlerren Es ist Pflicht a1l»>r Wolnhan-ern s'ch sirirkt an die Anordnimnen der Losekommission zu halten Wer sich da abseil'! stellt ist ke'n richMger Weinbauer Er hat die Folnen seiner Disziplinlosigkeit selbst zu fragen. Weinbau Inspektor Ma* Brüders Heuer 'st be' Qu.ili'ätssorten mu dr>r Erreichung von 20 bis 22 Grad Zucker 7n rechnen »Also wie wird der Wem Herr ln;,pok-tor?« fragen wir den hohen Weinhe-^ren als er gerade einen kritischen Blick durch das Instrument aetan hat »Die Aussichten sind sehr gut! Quantitativ ist eine Mitte.ernte zu erwarten, die Qualitdl kann als gut bezeichnet Wir ernten sie dann, wenn sie reif sind. EbensiO wie das Getre.de oder das Übst reif sein mu.-isen, bevor mii det Ernte begonuen wird, sollen es auch die Kartolleln sw.n, cht' iiian s.e tur den Winter rinl<:i|L-^it. S.nd die Kd:t )H<-'ln reit, so eitolgt ein no.m.iles .Ab .ierueii der ober.i ditichcii Triebe Niehl vei wechselt weiden soll danvt abei ein vorzeitiges Vt'idorien des Liuibes, das intoige von Blattkrankheiten ö!t"rs vorkoiuint Weite; h.n wild lia^ dünne Haulcrton. das d.e übeit!,^"he dei noch .unieiU.ii R;iol-len bedüLkl, und das s, h nekcin:ulich leicht abzh hen ii öt, duiib e.nt- les: anliegende Lt.derkoikschdle eiselzt Du'se feste Sclii!o iK! t':, eine aiitf- L,-uieibest.ind.cikL't ertoi dt : lieh Scli;--ß.ich tnnknen d e ■'■'nen, ais<. vi e iinterir-d si h n SlL.'igei uj dere. d^e Knollen Sit-■"II. e.n und si h:umpfni ^iii- immen Sie brenclpn cl. m'' ofl-. n^,. hM" h d.e N.iii:s' rplnsp«ning durch Abweiden der Wjefcn Nach dem zweiten Schnitt fordert die Versorgung des deutschen Volkes — solange die Witterung es noch gestattet — eine nochmalige Abweide. Auf diese Weise wlid Futter gespart und eine er höhle Milchleistung der Muttertiere erzielt Im Hinblick auf einen Raubbau auch auf obstbaulichcm Gebiet, den nun hier im Unterland betrieben hatte, ist der Ver-jün(>un(i (i^r Obstbäume |{röOles Augenmerk zuzuwenden Beim Verjüngen findet ein starker Rückschnift der Baumkrone ins »Ite Holz statt. Es wird in der Hauptsache in folgenden Fällen antjewendet, wenn; a) der Baum keine Jahrestriebe oder nur schwache Holztriebe entwickeU; b) trotz retJel-mäöijjer r)ünßun){ die Früchte ohne sonstige Ursachen klein bleiben; c) die Baum-krön du.ch Hadelschlaji, Schneedruck oder Windbruch stark beschädigt wurde; d) die Baumkrone infoljte unterlassener Kronenerziehunj] überwie({end lanjfe und schwache Kronenäste aufweist; e) der Baum unter Spitzendürre leidet (Besse-run|{ meist nur auf einifie Jahre, da hier Kronenwinkel von 110 bis 120* Kirschcn. Mitfp AujJust bis Mitte September, im Kronenwinkel von 100 bis 110" Zwet-schen, Pflaumen, Mirabcllon, Rentklolcn, Mitte Aujjust bi.s Mitte September oder Saftruhe im Kronenwinkel von 130 bis 140", Sauerkirschen, Mitte Aufjust bis Mitle September, im Kronenwinkel von 130 bis 140", Aprikosen |Marillcn| Mitte Aujjust bis Milte September im Kronenwinkel 120 bis HO", Pfirsiche, Milte Aujjust bis Mitte September, im Kronenwinkel von 120 bis HO" StnchaJ- und Johannisbeeren (Ribisel). Mitte Aujiust bis Mitte September oder Februar, im Kronenwinkel von 120" Bei dicht jicwachscnen Baumkronen ist zunächst ein ({rundliches Auslichten vorzunehmen; dies erleichtert die Arbeit des Verjilnjjens Dabei sind stark nach oben durch die Ursache nicht beseitiöt wird); durchwachsende Äste-Safträuber Ständer f) Baumkronen überaus stark unter Schädllnilrn oder Krankheiten (Itlittcn haben oder leiden (Kahlfraß, Schorl, Schrotschußkrankheit, Krebs); jj) ältere Bäume verpflanzt werden mußfen; h) die Baumkrone teilweise durch Frost gelitten hat) i) die Wurzelkrone starke Beschä-diöunjjen (Wtih]mau«fraß) erlitten hat. Der ({(Instii^e Einfluß des sachjremäßen Verjdngens und Auslichtens auf die Ge-sunderhaltunjJ der Bäume und namentlich auf die Ausbildung der Früchte ist bisher länjjst nicht tfenflöend £[ew(irdi(Jt worden Kern- und SteinobstbSume erweisen «ich sehr dankbar für diese Arbeit. Die beste Zeit für das VeriünjJen und den hierbei zu beachtenden Kronenwinkel für die wichtigsten Qbstgarten ist fol-{{ende: Apfel, Saftruhe November bis Mörz, im Kronenwinkel von 130 bis 150", Birnen, Saftruhe November bi» März, im oder Reiter, die die unteren Kroncnp^ir-tien allzu stark überdccken, zujjuncten dieser letzteren fortzunehmen Dann scH 'Hef man im' B r* a der Kronenform die sämtlichen verbleibenden Hauptäste der Krone um 'i—' — y, je nach Obsfart, Alter und Zustand des Baumes, an Stellen zurück, an denen jtünstijJ (lestelbe Vcrzwcigunden sich befinden Dabei bleiben die tiefer «tobfTiden kleinen Verzweiöufii5en als Zu(.'ä*»e und Traciholz unhf'handol' Mnn vrrmoiJr es. plötzlich zu (ipf, d h zu kurz zu *rlinri-dcn, weil dadurch dfc B 'Huna allzu vieler Wasserschosse und allzu lant^e Austriebe he(?ilnst'tft und dnmi' die Nr»rlibe-handlunj; des Baumes in den folgenden .fahren allzusehr erschwert wird Alle entstandenen Wunden von 2 cm und mehr Ourchmesier sind mit ^V'*«;eT C'npel i^lattzu'chneidrn und «oforf mii T^aimv w.Tchs oder Wachsteer zu verctn irhrn Die Nachheliandlunjl (weiterer Kronen- aufbau) ist 2 bis 3 Jahre lani; nach dorn Verjüngen not.sv'ndii! im fol.^cndkT W-n-ter ist unter dc-n cni t.'-n.! n* n Nrutiu boii Ordnung zu stha' iTi An un m Krön-n-ast d.ir[ niii o'n ni'Um l'o)/ r oh dor Vcrlängerunc: übi -ii,-hir-r- An .Ion Sä stellen der Kroiup'i 'o t'a^f man ktin-sogerannten R Tl-Miri. I rit-u-hi-n Iis-sen Aufn-cht i\ i.-li. .-nr! nrd /u dicht siebende .'\ii Ir i'l^. wri,' n en'f.ol|ie mimef eui»' D':"(iunti di-t n.uin^' \ e-!'fi n kennen -c Mi l'ch vor ''er kl Miere-i »ip li-' Oi'fi K'onc fp't 'hren K" •-n'- r ' "''T ''er riatteri n .ht ' "n'!'. te' W"' Im T^cr Raum zeh'' »n ic'i'i hc piner < lin- i'unö rir«-< i| T-i 1 o" "iiircn Reserverfofun 1 ' 11. -( pur zu einem I'l- nerer T- -tn-'-'- d - P '-n-; nahr^'o'^ dies.e^ 'ah d her ' rwecJ-" '1'! «-rt-n •■"an Pii-iM'prt I **r^t ein .'ihr pr»r'i ' "l-r'i-t 'iin- i •'■uria (lil t i,'.,- I 'iir 1) ev '■I ' -'offe I besser ii-''1'M't'r» \«-ei- l, p lc''pnen und i ti'pnlaiv ^ r||,i ept^t-^l -n \ir ru-ei-U. ist e«- wn'-| «Venn die f'i'Upie rip vnr fte \'i 1 '-ili-i' ('1 C^-1> III dirscm F '1 die Ti-Vli'-r-Tfl ,!■'«; RTitmi li.'ht lind «'ih die Pi—p •■,■1 (r'M.T ip) re'eln i Miß lufspei- chrrn II Plock, Gßu-Obstbftuiiherinspektor Seite 10 • Nr. 26S'269 • Samslaij'Sonnlaj, 25 /26. September 1943 MARBURGER ZEITUNG Kleiner Anzeiger Jpdti' Woti Ku*1 tui 0 Kpt dai fettgedruckte Wort }(• Rp! IUI Geld Bealitdirnvurkeh' B* efwertii»»! iltid Heirat I) Rpl 1ui 'ptiqvdini ktf Wüit 4(J Rpt «llt OhriqpD WortÄnffiigen 10 Rpl jii» l(>tlgH(1ru< kt» Won tfi Rpl D*i Wurtpiei» qill bli lu 12 Hui h »irtbni ip Wur' Kb nwortyehjhi bei AbhoInng du Angebott 15 Rpl bei dutih Po't ndpi Bi teu tu kpl Aiiskun(l*qHtjilhi fOi Aniel qi'h niii deiv Voifiierl Auikunit iD de Vnfwsitung 'du Geirhnfl» -iti-IlR 21 fipi 4n/pigcn Anndtimei«hloB Aoj Tag» vni ErteiQen uk l^ Ulli Kipin» Anieig«"!» weiften nui gegen Voreinsendung det Be tr^no* liiurh gflltiQ' Rfiolmaikeiil autgenominpo Mlndp»lqeti(lhi fflt eine Kien# Amfiqp I KM Kaufe tiefen Korbkinderwagen und qu| erhaltenes Pianino. — Zuschr. erbeten unter »100« a. d. Geschäftsstelle der »M. 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Der ehrliche Finder wiro dische Apparagebeten, dieselbe gegen gute te Leibbinden, Belohnung bei Nikatschewitscb, GummlstrUmpfe, Windenauerstraße 59-1, Mar- Bruchbander er-burg-Drau, abzugeben. 839-13 zeugt und He- Unterricht Sprachunterricht in Deutsch (Rechtschreiben, Granunatik a. Korrespondenz) wünscht Angestellte mit jugosl Abitur. Unter »Richtig Defttsch» an die »M Z.«, Marburg-Drau 729-10 Handelskurs Kowatsch, Marburg, Herrengasse 46. Beginn sämtlicher Abendkurse am Freitag, den 1, Oktober. 849-10 Wer erteilt Latelnunterrichtt Huber, Marburg/Drau, Badqnsse 6, Schalter, 850-10 Schwarzer Schuh wurde verlo- o u ren von der Huttersiedlung bis'l® Fachgeschäft nach Thesen. Abzugeben gegen ^ EQQcr. n ban-Belohnunq In der Huttersied- ^ lung 12, Drauweiler. 807-13 T .rÜ®* 7-TT,-;r~;-sämtlicher Am Wege Reltergssse, Grün-i Krankenhäuser, delgesse, Bahnstraße, Werk- Krankenanstal-itättenttr., wurden Zelß-Punk- ten und Sozial-tal-AugenglSser verloren. 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Marburq-Drnu. lind Forstwirtschaft, Marburq Drnu, fliigo Wolf-Gasse Bara' ke Nr 2______340_6 rcIHsl mit etwas Bürokf^nnt-nlssen wird sofort in guter Sfpllung In die Krei^mus k schule Pettau autgenommen Fbenso werden Spezialisten in niaslnstrtimenten aufgenommen Zuschriften an die Kreis-miislksrhule Pettau, Unters'ei- ermark_________ 19.5-6 Casfhauskörhin, tüchtig, ver läßlich ehrlich wird sofort auf qenommen Anträge unt »Gast hausköchin« an die »M Z.» Marburg Drauj_316 6 Perfekte Kochfrau wird für Werksküche in Mürbu'g'Drau aufgenommen Anzufragen bei der Leitunq der Küche täqlirh von 7 bis 18 Uhr Adresse in der »M Z,« Marburg Drau 612^6 rieischhnuerqehllfe wird sofort aufgenommen Kost und Wohnung im Hause. 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Anzeigen finden durch die Narburqer Z e i i u n g weiteste Verbreitung' im Oktober 1943 ira November 1943 inj Dezember 1943 im Jännsr 1944 im Februai 1944 im März 1944 34Ü L Lb K H 1 4 6 7 2 5 6 10 2 5 6 10 2 5 6 10 1 4 6 10 1 4 6 7 Im Auftrag qez. Dr. Walten Der Landrat des Kreises Marburg/Drau Zahl; M30'l-1943 Marburg/Drau, am 22. Sept. 1943. BeUanntmacbunil Neufestsetzung der Pfliclitvcrkaufszeltcn fUr die Leder- und Hüutohändler. Ich setze hieimtt ab Montag, den 27 September 1943 die Pllichtverkaulszeiten für die im Landkreis Marburg/Drau tätigen Leder und HüutehMndler wie folgt neu fest: Von Montag bis Freitag von 8—12.30 und 14—18.30 Uhr und an Samstagen von 7.30—13 Uhr. 369 Der k Landrat; gez Dr. Engelhart. Der Chef der Zlvllverwaitung In dei Untersteiermark Höchstpreise für nntersteirisches Obst und Gemüse Auf Grund des § 2 des Preisbildungsgesetzes vom 29 10. 1936 (RGBl I, S 922) und dei mii erteilten Ermächtigung werden hiermit ab 27. Septembei 1943 nachstehende Höchstpreise für untersteirisches Obst und Gemüse festgesetzt Die Höchstpreise enthalten alle Ünkoslen der Eizeuqiinqsstufe und verstehen sich frei Verladestation des Erzeuiiers bzw der Bezirksabgabestelle, waggonverladHn Si" gellen bis zur nächsten Veröffentlichung Fiir ni'hl qeiannle Waren gelten die zuletzt festqe-«jetzten Hrtrhstprplss brzeiiKCi liöchstprelKe UUtek laust B KM A RM VeiUrauchei-lilch^tprelse > hei .^bgabe flgf' Ware aul el-Mark! iateliliiic A RM B RM Buhnenschuten (Stangen-)*),|e kg Bohnenschoten (Busch-I*), le kg Blumenkohl (Kartiulj Strunk kurz mit Deckblättern je kg DiHkraut |ung ie Bund 2u 12 dkg Dillkraul, ausg., je kg Gurken (Salat-), je kg „ (Essig ), 3-9 cm Länge, je kg „ (Salz-), 10-20 cm Lange, je kg Karotten ohne Fahne, je kq Knoblauch, je kg Kohl (Wirsing-), qrünbleihende Sorte Stk . . Kohlrabi, Über 9 cm 0 mit Laub, |e Stk. . . ..... Kohlrabi, 7—9 cm 0 mit Laub, |e Stk. . .... Kohlrabi, 5—7 cm 0 mit Laub, je Stk . . Kohlrabi, unter 5 cm 0 und B-Wa-le, le kq ...... Kraut (Weiß-), ]e kg . • . . Kraut (Rot-), je kg . • « . . Kren iMeerrettUh) je kg Kürbis, Speise-, (entkernt B-Preis) je kg Mais (Speise ) mit mindestens 12 cm Länge je kq ....... Mangold je kg ...... Paprika .....jß 1ni fi Stk Petersiliengrün je Rund zu 12 dkg Mindestgewicht Petersilienwurzel mit qesund Laub. je kg Porree, über 30 mm Quer, n. je kq Radies'rhpn zu 15 Stk. ... Rettith ohne Gnines te kq Rote Rüben, ohne Fahne, je kq . . Salal (Häuptpl-) Je kq Salat ISrhluß-j, je kq Salal (Pndivipn- qeblelcht), je kq Salal (Endivien-, ungebleicht), je kq Schnittlnuch |p Rund zu 12 dkg MinHestqewIrhl Sellerie mit Laub, Üb. 10 cm Quer-0 je Stück . . Spinat (WurzpM je kq Spin?t (BIÄMpr-1, jp kq ... Spinat (Neusppländoil, je kg . . . Supppnqiünes ip Ril^rhp' zu 4 dkg Tomaten (Paradois), je kq . . . . Zwipbel. |e kq # • . Rrdbterpn (Monats-), je kq . • . Pfirsiche je kq ... Pflaumen: Ringlotten (Rpin^klnndonl je ko Zwetsrhken, je kq Kriprherln und SpMnlinqe je ^ alle anderen Pflaumenart., je kq Trauben je kq .... ♦ ) Mit Fäden B-Ware F(ii W-iren der Güteklasse C dürten höchstens S0% dei Preise tüi W-jren dei GütekIdstie A getordört weiden Aufschläge auf den Erzeugerpreis düiten nicht berechnei werden wenn der Erzeuger die Ware unmittelbai an dei Er zeugunqsstätte in d'^n Verbraiichei abgibt Das Waschen *lei Wäre ist unzulässig, soweit dies nicht ausdrücklich in den kolrhseinheitsvorschritten für Obst uno Gemüse vorgesehen ist Die Bruttohöchsiqewinnspdnne des Großhandels beträgt bei Gemüse und BeoientnU hten 10% bei Obst 8% de« Elnstands Preises Die Bruttohöchstyewinnspanne des Einzelhandels beträgt bei Gemüse 33"*% bei Obst und Beerenfrüchten 25% des je weiligftti Einstandspreises ü,6ö 0.41 1.1)8 0.64 0.41 0.83 0.54 0.44 ().4n 0.36 0.60 0.48 0 15 —•— 0.20 —.— 0.08 —.— 0.11 —.— Ü.14 0,10 o.iy 0.13 11.43 0'34 11.57 0.4H 0.23 0.18 11.30 0.24 0.10 Ü.06 0.14 012 0.80 0.(54 I.OG O.öb 0.12 O.IO 0.16 0.18 O.IO 0.18 0 07 0.09 O.üfi 0.07 O.Ki __ 0 14 U.OGf) (i.Oft 0.10 Ü.(»8 n.i2 o.Ki 0.16 0.18 o.eo 0.60 l.O» 0.6H 0.0(1 0.Ü4 u.lü 0.07 0.44 0.20 0.58 0.2K I.lfil 0.12 0.20 (J.l<5 <*.40 (1.82 0.54 0.42 11.21 O.IH 0.32 0.25 O.Ol 0.02 O.IH '».24 0.24 0.11) 0.32 0'26 0.25 0.20 0 34 0.2»! 11.00 I.IJ5 0.0h 0.07 0.1 Iii 0.05 0.08 O.Of) D.IO 0.08 >1.14 0.12 0.21') 0.2(1 '».34 (1.2« O.IH 0.14 0.24 O.lit >1.80 0.24 1.40 0.82 0.18 0 14 (124 O.IU 0.2U — Ol 0.15 0.20 -- 0.22 0.18 11.80 0.2-1 0 3') 0.24 1.40 0-32 tJ.40 — 0.52 —.— 11.03 _ tl.04 — ».2ft 0.22 0.37 0.30 O.üM O.Ki 0.28 0.20 1.2(1 — l,6o —.— '».fjO 0.48 ».75 0.6(» 40 (1.82 0.60 0.4(1 0 3 .' 0.2jtk, ScküJb^ 4'ik. itidS'ciuvuiby! l^ir suchen üb sofort männliche und weibliche ÜZjlStNIUPiljipStSII'B sowie tlillskrüfte füi Botendienst im Udiise Vorzustellen nioglichat in der Zeit von 8—12 Uhr bei; Deutsche ürnsiedlunqs-Treuhcincl-Ges m b H., legett hollstraUe 46, I. St. Personal biiro 317 Pg. AdoH Höf'cr Angehöriger der Wallen-ff am 22. August 1943 den Heldentod. Das Ernährungsarat A (Kreisbauernschaft) Pettau verliert in diesem stets einsatzbereiten Kämpfer und Nationalsozialisten eine unersetzliche Kraft und wird sein Andenken stets In Ehren halten. 359 Der Landrat des Kreises Pettau Erncihrungsamt A Kreisbauernschaft DEUTSCHE It E I C H S . LOTTERIE ZieHonfibeginn; 15. Oktober Eint wichrige Neuerung für Jeden, dtr mlltplelen will I Zweckt Papierertpcrtli iil den SiooMichen LoMerie-Einnehmern dl« Versendung von Loi-Angetioitn an neue Spieler verboten. Nur allen Sotelern wird ihr Loi wieder lugciondl Wenn S>e deihalb von i«'ri ob neu miHpielen wollen. iO wflMen Sie «ith rechtieilig Ihr Lo« iclbtl bei der nachtien Staatlichen Lotterie ■ Einnahme aui Dir gröBte Gewinn Im gOniti0ilin fall« betragt wlider SMIIIIenen RM auf tin drslfachai Lot. . r-ynrn Auf Anordnung des Landr^tfimres Pettau wird dio hiesige Begrüt^nlsstälte neu herqerkiitet Es werden hiermit alle Inhri-her von Gröbern aafgeioideri, diese neu anzumelden und die rückständigen Gebühren zu entrichten Im Falle, die Partei dio Gräber aullassen will, sind die Kreii/e odei Denkmale bis Ende Mal 1944 zu entfernen. Nach diesem Zeitpunkte wird die Gemeinde darüber verfligen. 2fi7 Dei Büryerruelster: Fritz Löschnig, Hart und schwer traf uns die Nachricht, daß unser innigstgellebter Sohn. Bru-det und Onkel Jakob Lorber Gren.-Gelrelter, im 20. Lpbensjahre, am 24. August 1943, für Fühler und Großdeutschland den Tod gefunden hat, Er ruht ferne auf dem Heldenfriedhof Sablino Plelnsko, Monnsberg, am 16. Sept. 1943. In tiefer Trauer Franz und Maria Lorber, Elternt Paula, Justliie, Schwestern; Alois, Bruder, derzeit im Felde. Anna Lorber, Schwägerin, und alle Verwandten. 349 Carnnt /fiiler Artnei-I'räpnratt - <*l) 1893 - Chrm. Ftbrik Kreu'ol-Leullen C.m.h.n Kdln liniere mm\ Wi'nn de. Poothote lu Ihnen kumidi und dl» ße/uqsqebilhi tüi diir .Maibur (JIM Zeitung cinhebt tiitlen wu Sie dflniil in dei Zustellung «eine Unter hiechung eintiitt die Z.ihiung ni< hi verweigern Die Beiiigsgnlidhi Inimet In vornii» in be/thlen .Martiiirqe' ^fltiing Veririi'hkAhlHlliina Wohnort -und Anschrittänderung uneben un>e(e insilitiietiei olor lern iust!lndlt;en f'osi.iini nicht dcir Verlai; iiielilen.- Marhurt;ei Zeilunv. VertrlehsBbtelluui' Unsagbar schwer und hart traf mich die traurige Nachricht, daß mein lieber Sohn Alois Schmoll Gefreiter, bei den harten Abwehrkämpfen südlich des Ladogasees am 23 Juli 1943, im blühenden Alter von 21 Jahren den Heldentod fand. Nun ruht er fem von seiner Mutter In einem Soldatengrab In Wiqolowo. 35.5 Herr gib ihm den ewigen Friedenl Die Seelenmesse fand am 5. September 1943 In Ah«tal statt. AublIrk Abstall, Rudersdorl, Wien, Im Sept. 1943 MATHILDE SCHMOLL, Mutter Im Namen aller Verwandten. Familien-'Änzei^en l:inden durch die rtMorburjäcr Zcitunö" weiteste Verbreitung 1 mm Verordnungs- und Amtsblatt den Chrli fte Zlvtlvrrwaltunq in dei Untersteieimarli Ir »om Ii Srptrmbff l'>45 tRi ersfhipncii Auf dem Inhel. Vprnrdniinq Obel (1i*n wc'teron Aiiibau der Oortrhti niq :ni«fllii'. iinr) ili'i Ri'i ht^pllcqe in der UnteritPlertndrk Flnii'I|ir<Kn C ^ 31 1 A Ii A th [ Wp lt>. 18 311, iO 4'i Uhl t 3 Ir LA H A 4f t: Sr 13 4S. tb IH JP 20 4.S Uhj Lache Bajazzo Ein ToWi-FtIm mit PhuI Ilftfh.gtT, Monika Burfl, Dag oy Spivae«, B<>n)cimlno (Jlgll. Karl Marlfll. Helm Mog und (iustav WulddU. bin neuartltjet Musikflim, doi von Leoni avdilo* h^rrllfhon Oporninriodien erfdllt. dns tratjisrbp Cip^chlrk dos ^rfjrclfend tchll* dert. - r-üi Jugcndilrhr nicht iiigelaiienl Samstag, 25. September- ABENTEUER [M ATLANTIK. Opeiette in 3 Akten von Oskdr Feli* und Eduard Bngati. — Musik von Albrecht Nehring Beginn: 20 Uhr Ende: 23 Uhi Preise I. Sonntag, den 26. September: ABENTEUER IM ATLANTIK. Operette in 3 Akten von Oskar Felix und Eduard Roqati — Musik von Albrecht Nehrlnq. Preise I, Beginn 20 Uhr, Ende 23 Uhr. Montag, den 2? September: Amt Volkbil-dunq Rinq II. DER RICHTER VON ZALA-MEA. Schauspiel in 8 Bildern von Calde-ron — Freie Nachdichtunq von Wilhelm von Scholz. Geschlossene Vorstellunq — Kein Knrtenverkaufl Dienstag, den 28. September 1943: ABENTEUER IM ATLANTIK. Operette in 3 Akten von Oskar Felix und Eduard Roqati — Musik von Albrecht Nehrlnq. Preise I, Beqinn 20 Uhr. Ende 23 Uhr. ' Mittwoch, den 29. Sept. 1943: Geschlossene Vorstellunq für die Wehrmacht DER KUHREIGEN. Oper in 3 Akten von Wilhelm Kienzl. Beqinn 20 Uhr, Ende 23 Uhr. Kein Kartenverkaufl Donnerstag, den 30. September 1943: Erst-aufführunq DER LÜGNER. Lustspiel in 3 Akten von Carle Goldoni. Musik von C Czarnlawsky Preise I Beqinn 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Freitag, den 1. Oktober 1943: Geschlossene Vorstellunq für die Deutsche Juqend, Rinq II, DER RICHTER VON ZALAMEA. Schauspiel In 8 Bildern von Calderon — Freie Nachdichtunq von Wilhelm von Scholz. Beqinn 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr — Kein Kartenverkaufl Samstag, den 2 Oktober 1943: ABENTEUER IM ATLANTIK. Operette In 3 Akten von Oskar Felix und Eduard Roqati — Musik von Albrecht Nehrlnq. Beqinn 20 Uhr, Ende 23 Uhr, Preise I. Sonntag, den 3. Oktober 1943: DER KUHREIGEN. Oper in 3 Akten von Wilhelm Kienzl. Preise I, Beqinn 20 Uhr, Ende 23 Uhr. 1 Kade^ienscltule Samttdg. 2S. Jepl um 17 und 10.30 Uhr, Sonntag, 2«. Sept um 14 30, 17 und 19.30 Uhr, Montag. 27. Sept. um 19 Uhr l)t!r iTyreifeude Hittit'mtnrtn «insr jungen Liebai Jugend Christine Sftdrrbanm i Harlan. rOr Jugi-ndltrhe nicht fiigcla^i«nl L'chKpiele Briinntlorl Samitag um 18 und 20.30 Uhr, Sonntag um 13, 18 und 2(1.3C Uhr Die große Liebe Zarah Ifandpr, faul tldrblgi'r, Viktor Staal und Grcthe Wclüct. — Für Jugendlich« lugelaiien. Kunstausstellung der stelrischen Künstler Im Joanneum Graz. Neulorgasse 45 % Die Kollektivausstellung findet täglich von 9 bis 19 Uhr im Joanneum, Graz, Neutor qasse 45, statt. 231 Cirkiis BEI DER KADETTENSCHULE leden Mittwoch. Samstag u. Sonntag um 20 Uhr Abendvorstellung Jeden Sonntag um 16 und 2(i Uhr Galavorstellung Vorverkauf täglich ab 10 Uhr vormittags 756 DI« Firma Schwab, AUciilak, Schostcrlfscfi dCo., Pcltao erOllnct am 4. Ohl. 1943 In PeliQo, Adoli-niiicr-PiAiz (frühere Firma Arten]ak Ä Schoste-ritsch) ein Geschäft für Samen, Farben und landw, Bedarfsartikel aller Art, sowie eine Olumtauschstelle 322 Schwab, Aneniak, SchosierlKcii A Co. Grosshandel Pcimu n |. 1 , . 1 #^>||- Sacbsenlelrier- Hurq-Licn»n*clc siiaOc Bis Montag, 27. SeptemHpr La Jana. Gux i l)lr]rung »inor Jungen Liebe, gibt dieser Toblidlm einen fesspliiili-n Erlphiiishpficht «us der Gn^rnw-irt und nlnen QuorscbRil' durch dai beweqte Treiben der Mllltnn»'n*tndl Berlin - für Jugendliche itiqelasxen. Lichtsoie'e Efllinqen Bli .Montag. 2' September Prinzessin Sissy mit Paul tlflitjlger llanil Kiintcrk und TraudI Stark, liiopndlirnf fuqelatiiini ^Üi^irtscßaffsfräulein für Gemcnschaftsverpflequnq und Unter-brinqunq von Beamten, welches mit Vor-ratswirtschaft vertraut ist und sich bereits Kenntnisse In ähnlicher Stellung erworben hat, mit entsprechenden Um-qanqsformen, zum sofortiqen Antritt qe-sucht. Anqebote mit Lebenslauf, Zeuq-nisabschriften und Lichtbild erbeten unter »Untersteiermark Nr, 357« an die »M. Z.«, Marburq/Orau, 357 licn-ji Schnellere Gesundung LIcfartiat dzt durch vollkommene nur an Arzte. Enitpanniing des KAr-SplUler RU- aert und Entlastung stunKSbetrlebe dei Blutkrelilaulei. usw. Druckacbrirt Nr. 89 f Aber Thoiel tleila-Medlitaal Liege- ond ■■lipeeBangegerlt ( ^ Syitem Luckhardt DRP )rtng< intereitante Einzelheiten darüber. &ebr.ThOnet A.6 SUphiflJiiUti Thonellut» CircDS Busch der moderne Reprüseo-(ant alter Zirkustradition gastiert In Graz auf dem Trabrennplatx täglich 15.30 u 19 30 Uhi mit dem BROSIBH SEHSOTIOM- raoDRiin^ Vorverkauf: Zirkuskat- sen und bei dem Zen-tral-Kartenbüro. Graz, Herrenqaese 4. Telef. 03—70. Busch-Zoo ab 9 Uhr vormittags durchgehend zugänglich. 342 Samiktag 2.i. ' nd Sonntag 21* September Unsterblicher Walzer Darstellei Pau' llttrhiger. Frtedl Ciepa und Marl« Andergast — FOr Jugendliche lugelasien. lon-Liclii«picfe Peitau SPARSAM ^ gebrauchen nidit nur vsrbrauchen. B«fol-mn SItt dlaisn lellgemfifjan Rat auch bal Benutzung dar PER! KHASANA KArparpflegemItIaL ^Mutten odec ,.. Beizung schülzt die Aussaat u. verbürgl eine gesunde, volle Geireideernte. Ceresan Trocken- oder Naßbeizo für alle Getreidearten l I.G FARBENINDUSTRIE AKTIENGESELLSCHAFT/AJ Pflflni«nichuti>Abtoltung y E y LEVERKUSEN VA/ Samstag 25 Sept. um 18 und 20.30 Uhr, Sonntag, 2». Sept. um 15. IB und 20 30 Uhr, Montag, 27, Sept. um 18 und 20 'lO Uhr Wir machen Musik Gin iTtB-Filin mit Ilse Werner Viktor de Kow«, Edith Oll. Cieorg Thnmalla and Grethe Welier. FOf Jaqpiidllche nicht tugelassenl Sonr'fl'j 10 Uht vorm. Wochensehau-Sondervoritellnno Lk^4spiettfheater Polstraii Samstag 2i nn«* Sonntag. 2fl. September So gefällst du mir mit Ousll Hul)er Woll Albach Rulty, Jane Tilden ti. a t-Oi liigcnd'.the nicht /ugeuKscni LINTSCHI PIDLER WILLI KLAPP Verlobte 344 Oberradkersburq—Gams, Ob.-Stmk., im September 1943 Unser erstes Kind Hanne/ore-Elisabeth ist angekommen. In dankbarer Freude Wilhelm SchramI, ^^-Sturmmann der Panzer-Grenadler-Division, Leibstandarte ^f-Adoll Hitler Margarethe geb. Trawirka. Clin, den 20, September 1943, 366 1 ichUpieltfheatfer Rann Von Samstag ti hl« Montaq. 27. September Zwei glückliche Menschen Ein WiiMi l ilni m I M.igda Schneider, Wull Albarh-Retty, Oskar Sima u a — Für Jiigi>ndllche tugelaiien. I.iclifspie^e Sach^enleid SdiiistAg, 25. iird Sonntnq. cO. SeptembHr Komödianten Ein »taatipolllisrh und kunstloriscb besonder« wert vollnr Film ral' KJtih« Onrach, Hilde Krahl, Henny Porten u a. »•III iiinendllrtie unter 14 Jahren nlrhl ingelaiseol Gebrannter Kalk DS„«e"wecke Kalhweplie Fmdricli Reinberger, Edilngen UnfcrBtelermark 87 Wlldhasfanien kauft wie alljährlich AiotH Alhiitai' Marburg, DruugatiBe ^ Tclrfon V6-23 ■fl Elektromechanische Werkstatte, Marburg Drau, Grazerstra6e 43, empfiehlt sich für alle elnschISqiqen Reparaturen sÄmt-llcher Autollchtaniaqen, Dynamos und Anlasser, sowie Elektromotoren und Starkstromdynamos 7.H HAUSWART ehem. Herrsehaftsdienei, wird für ScbloB Tumlscb bei Pettau gesucht. 350 l.icKfupie'tfheater Trilail Bis Montag 17 September Meine Freundin .Tosefine mit IIIUli' H.'iltl p.iul llithsi hinid. Flta Henkholl. llanii Lelhi'll, Olg. Limburg, Cerda Marin Terno. Rom,« Bahn iirut Wlltili-ri "'i-vleilh. Pitt lunendliche nictit riigHlnssen 1 Ii ^esinfeMionsmiUel Dertelt nur beschrankt erh<llch. 92 Volksbücherei der Stadt Cllli, Marktplatz O/I. Stork. Ein lagervngsraum trocken, versperrbar, für ca 100 Kisten Rohmaterial, an der Peripherie oder In der Nfihe Marburgs zu mieten qe«ucht. Antr. unt. »Ab «ofort« an die »M, Z.«, Marburq'Drau. 771 Tiiffer Wegen Hi>lrlfhs.|tf