plsiüuu»» xvtov!»^ HZi»». 3—. z>x^'Vk,v>7^x S«H-MI»»I»»W. «er»>ltu»H Vnchönickeee». M»rt»»». Sluelseoa uUeo 4. Tel«pd«» S«,ug»prGtZ«, Abholen, monalluv . . V. 1?°.^ Zustellen . . . . Durch Pos! . . , . IS'.» Ausland: monalltch » » » W'-» Einzelnummer .... , ». Betlag». >10 Sonnlvas-?wmmer . . . L'— «e, v«,teK>!Ng der )^etwND «B d« »bo» >«k»m»t»b«trag jur GIon:«nt«i lür »tad» !ten.^ elnenÄonat. auHerhalb für mtndeftmi dret«lo^i2te «inzi» .n den.^u beantwortend», Nrieie ohnk^^ar?? w^rd?n ntcht^Mtiukpchttgt tnseratenannahin^ m MaNb« bei »» »tmlnistration der^runj,: IurTtZiv« «Uta 4 in ^'lubljcma bei Veielwt «id Diatelic, m i»t Vlockukr ll. wivraH t»U?ienr«ch,>»«s!elv«^ ^ntrag'.tnWii, ^ ^klen »nze^ »enaNnad«»' »eSen. Maribor, Bonnerstag. de? 2S Bezemier tSZ4. M. 29t — 64. Jahrg. Nscht f!o^?e und lln^?nLl?m>: »nünsc'^t 5Ni^.noi.'ii?r'.:, Lcs?rn, Aöon" nrntei». iznd Inserenten die Ncd.ikt?'^?tt und die Verivaltung dir „Marburger -Leitung". WMnachten 1924. Maribor, 21. T^'zcmber. Zilin sl.'b^'ntcn MalL nach dem entsehlicht^n 5iric'gc', der fast die qanze Welt durch ln-.'r Jahre snndurch fl?qeneluander hehte und kolossale Werte, sei es luornlischer edcr niate-rieller Natur, vernichtete, läuten uus schon di'e Weihimchtsglockeil und erwecken in uns ueue Hoffnungen für die Zukunft, dic sich vis jeht noch jedesinnl ncich jenen schweren .^ei-ten ul'^ tri'lgerisch erwiesen. Trotz der c^rys',.:n Epc^nlie Zeit, die seither Verslossen ist, knnn ?ncin leider nicht bLhcilldtk^n,-dnn die szefähr-liche 5)as',atulosphäre, di'^' sich im lehten T?-zenuiuin de^^ Weltkriei^es herausbildete und schliesslich der Menschlieit notgedruWen die schwerst^' ^ifltcistroplie seit Menschengedenken bringen mußte, im Schwinden begriffen ist. ''!''ler Inhre furchtbarsten .^iriegsgeisteS nnd sechs Jahre NachkriegSerfahrungen scheinen 7!i)ch innuer nicht zu sicui'iqen, der flequält-.'n ?.'teuschl?eit die Augen zu öffnen, auf das; uni-! der Weg zu eiuer schöueren Zukunft ge bnet werde. Wo man hinbliät, iiberall sröhnen 1106? die Nationen nationalistischen, i'mperia-listischen nnd chauviuistischeu Teudenzen, niodurcli die Welt vor neue, no.-li e?-tse<'sich.'-re Qualen gestellt wird. Trok di'eser traurigen Tatsachen, die sich nicht l)inwegleugneu lassen, erw<'ät dno traute iiUingen der Weihnachtsglocken iu un« seren eultänschten 5^erzen neue 5^ofsnungeu nnd (Erwartungen. Mögen die l.'lirreicheu (5rsahrungen der leht-en Inlire nicht unbeach-t<'i bleiben uud den (Grundpfeiler ii'ir !en ^Aufbau eiuer neuen Zeit bilden, die >ill?i'u iuistaude sein unrd, de,n Menschengeschlecht den (^^enun. der gronen knltnressen (s-rruugeu-schasteu der lei^^en !^uiln'e zu eruii'gsich^^u. Auflösung ötr RabiLpmiei. Bevorstehende Dekhaftung der Vartilfllhrer. ZM. Bsoqrzd, S4. Dkzcmbcr. In dcr M! nistl'rraZösitzuug, div gesteru um Uhr stattfand^ wurde die?vrnge der Be.zielningen zu behaudelt. Minister des ^^^nnern Mak siuiovi() legte dem Ministerrat das gan.ze um^ faugreiche, die belastende Material vor, nämlich die Beziehungen zu Moslan uud alle ini Sinne der bolsch.^wistischen Propaganda uuternomuienen Aktionen. Nachdem der Ministcr des Innern das 5seserat über den gauzen Anklagekoinpler erstattet hatte, nahui Aui'>enmiuister Ninöit^ das Wort Er legte die Auffassung des Auslandes nl be^ zug auf jeue (sleuiente dar, die sich von der hentigeil Ordnuug in (Zuropa abgekehrt ha« beu, und die daran arbeiten, das; die Ges'll-schaftsordnuug von 0kund auf geändert werde. Nach diesen zwei ausführlichen Referaten entwickelte sich eine ausführliche Tis-kuss.'on. Tav Resultat der vierstündigen Ver- handlungen war folgendes: Die HNSS ist siir die im Geiste Moskaus geleiteten Aktiv-. nen vcran^'^ortli.-^ 5u machen. Da die MST iu dl2 ^^nternat^onal? jst. angcu-?mm::n n?e:'d?n, sie dcimi.L etn: amtlich? Berbindttnji mit Moskiiu cinj^^^flan-gcn ist, um für die ÄslschewisLische Partei tätig 5» sein. Als solche Partei fällt HRSS unter das Gcssj; .^nm Schutze des Staates. Der Ministerrat nahm sodann ?.n aller Form dru Antraft des Ministers des Innern an, da:; die kroatische republikanische Bauernpartei nach d?m Gefetze zum Schutze des Staates zu bcliandein und als Partei auszulösen ssi. Man wird alle jene Elemente zur Verant-niortnn?? ziehen, die an de? "pit;e der HNSS stehen. Wie man erfährt, sollen Fiihrer der .MSI schon im Lause des heutigen Tage? verhaftet werden. -ü? — An die ?Zostc?be??e?ent?n der . Mcj-??urcz?r ÄZttung". Tie P. ?. Alzznnrntl'n. deinen unser inl Pestlnei^e '^ng^s-estt w-rt, morden hiislichst ersucht, ledc Störung in der Zus^^'llung des Vlk't'es nnve?'.iialich der üc- kannl'ug'.'ben, damit die St^iruni^cn alis^cs^cllt werden tünncn. Dabei wird aiismerksam gemacht, das: Neklain^.tionen adressiert an die T'eriu.iltuni^ uud als solche bczci..^Met, portofrei sind. Die Perw.'ltttN'^ der „Marburger Zeitung". Reise Könlc> Meranvers nach Varl«. Besgrad^ Tezeinber. Kynig Alzrander reift morgen nach Paris ab, wo sein Bruder Fiirst Arsen schwer erkrankt ist. Auf seiner Rlickreise wird König Alexander mehrere Tage in Bled Aufenthalt nehmen, wo ihn die 5!önigin Marie erwarten wird. Einberufung des Finanzausschnsses. . Beograd, Dezember. Der Bor-sihende 'oev Finanzansichusies ?teS-iL besuchte heute vorulittags den Finanzminister und l'eantrasite, die C'inberusnng des Fill^an^auö-schusses für deu lO. Iäuner. Die Entwaffnung Deutschlands. Paris, ??. Dezember. Wie Agence 5'>auas erfährt, bestehe nach dcn brslurigen Iuso^ru^^ationen über deu In^holt des N^'rich-tes der interalliierten Militi^rkontrollkom-ttiission in Perlin die Annahme, das; Deutsch land noch nicht vollkommen ^oen l5ntwa'f-uni'gslx'jtiiniiuungen des Versailler Vertrages t^.'^'nüae geleistet hal'e. Exkaiserin Zita will nach Ungarn. Wien, Dez<'niber. Wie die „stunde" aus Verliu nieldet, will die Crkaiser.'u Zila nach Ungarn znri'ickkehren und in Ojl^dvllö, das bisher deni Reichsverweser .^'»ortlu) al'' ^onnuersil^ zur ^^ersüguua s^^iud, aber ein^' ungarische .^irondomäne ist, AuseiUlmll neh^-usen. Die C^-rkliisevin hat sich deshalb in ei'uer Note an die B'^lschaslert'-'uferenz gewendol, iu der sie beha'iplet, dan iu leineui Tvri'.deus-nerlrag uud in teineui '-^'erfassu.ügsgese!? e u '^'aiagravd enthalk<'u sei, der il)r dl'e Rü'ltehr nach l'''<>ari? vc'rl.iietet. Die cttlcmisiijchen ^aszistc,, Mussolini. Dez^'il,bl-r. 5xl'l ü.h niehrere ertreiuiitische Fa'^isti^ sck'e A!-^ieeraet<' zu Mussoliuk. nul ihiu is>reu -taudpuull in der Wa!s>lresor'u mitzuteilen, !''er sich Ulis l^<''!N seinen uicht decke. Mussolini fordert' sie aus, zu -as^eui, was er tuie !,ird tun nu'isse, !i!ier!rauen zu habeu. Die Wa'hlen, di<' in voller ("rdnuni d!?'rchliefiihrt werden, wi'lrden der ^is^isti''chen Parlei "ine ^tärlisng bringen. Müsse!ini erklärte schliesslich >t)en Cr schienen, das; die R<'gierimg nicht ? Verbrechen an Matteotti in sich schließen l'öullte. Die Wirren in Albanien. Sieben albanische Minister zum Tode verurteilt. Tirana, 2-^. Dezeiul>er. Dl'r Poliliiche s>)e-richtshof hat am I.'i. Dezember zum Dodc ver urteilt: Deu frilheren Ministerpräsidenten Achmed Veg Zogn, seinen Lchn?aaer (5euo Beg Iakcva und die ^'rnhcren ^.llinifter Mu-fid Beg Libohova, 5.!?eszet Veg Verlaci, Ab-dnrrahnwn Dibra, Iljas V<'g Vrioni, Mustafa Arauaitch und ^osta Kotta. Dic Strato der vier letzgeu'anten wurde in je hundert ^ahre Verbannung uml^ewauÄelt. Der srü-here Laudesgeudaru^erielomuiaudaui^^auussi Hzurdin wurde zu zobn 'fahren (i^'fängnis, vcrwa-ndelt in 20 Jahre Verbannnng' ver. urteilt. ZM. Beograd, 24. Dezember. (Einigen Nachrichten znwlge sollen die Truvpen Ach-nied Veg Zogus gestern bereits Tirana ein-genomuien haben, wodurch der (5rfolg der Rev.t'ution als gesichert erschein. Cs u^^evden auch .^läuivfe uu? Ekadar lierinn geu^eZdet. Iu Lkadar entwickeln die Vel^.rden ^an Nolis einen Terror nicht nur gegen ihre vo-l''ischen l^iegner, sondern auch g'.'aen inüere ^taalvbürger, welche iu Sku'ar' v'obuhasl siud oder sich dort geschäi!.-^'-!! 'r befinden, (^iegeu diese Verrolgungeu wird uus're )^:e-'i'er'n,g sipi Regier''ilg ii- Tirana eineu scharsi.'!! ''.'reiest einlegen. Peter Eyrnekius t0o. Gedurtt tag. ! . Ein Dichterninsiker, dessen Worte und Melodien gleiche Meisterschaft zeigen. Den meisten bekannt durch seine ..Weihnachtslieder", die in jeden« Jahr ihre Auserstehilng am Geburtstage des ^ünnpouisten feiern. Denn au: Weihnachtsheiligenabend ?8lZt wurde Pcter (5oruelius zu Mainz geboren. Sein L'k^eiin. der Maler der „Apokalyptischen .Reiter", brachte den früh vaterlos gewordenen ^üugliug nach Verlin. .'dier bli^eb er bis später verband ihn enge ^^-rcundschaft mit Wagner und Liszt. Auf Wagners Veranlassung kam Cornelins I8s>.'? anch nach München, wo er bis zu seiuem Tode 18N4 als Lehrer an dcr stöniglichen Musikschule wirkte. (^ros)eu Ruhnl bat Cornelius be? feinen ?ebz<'iten nie g^'erntet. Ceine Oper „Den Varbier von Vaodad" fiel bei ihrer ersten Anfführung iu Weimar durch. Die meisten seiiier Nouliwsitionen blieben bis zu seinem Tode unvernfsen!licht, ^etzt haben sich seine !!ieder den .^^on'.ertsaal eroberr — aber sie gehören eigentlich nicht dahin. Sie sollten ibre 5!>eimstätte da finden, wo Zoit und Ruhe ist, sich li'ebevoll in Wort nnd Weise zn n?r-s^'nken, da. wo Weibnacht „Weihe-Nacht" ist. Denn dori Hai "»?eter (5orne^ius. der langer d '.'.tscher rouiantisch-'r W^eibnacht, die echte statte. Die 1.'?'ilicr'ikt;ntrMe in Oesterreich. Wien, De^tuuber. Die augelün^-iue '?.>l^ili>ärtoutrolie Iiat l'ereils be>iouuen. Die mililär'.''ch<'u Ligiiii>ie>'ui!g>^organ^'. 'l'^ie b'-?-h.'r aUi? eiueul ilallvui'ch.'u und eiueiu frau 'sösiiei^en Militärailachi^e son'ie einem englischen >?su'.!er l>e'ta,'d<'n^ ivurden jelU diirch eiuen 7ran'vi''ischen i?!'er'ten, einein franii)-^ sischeu .1v.'n nnd !/.wei engl''>'l-l>..' Majore '.lerilärt!. Die Ligui-l deti!'»nc^'>7j'>aiie hal'en >."i Suil^konimissjouen ! geln?^>et. die ai? v<.'r!ch'!>"'deiX>umnssi>.'uen erich.'iueu iluaueeuieldet. ^/;re Tätissk<^it beganuen sie in ^^iin. 100 in d<'r jV^vilvoche alle ^^lililarischcn (5lal'liü>!iu'uts ! besucht wurden. Die Privüt^l'etriebe blieben I vorläuji^ uubel'i'chtt. D?e Wknvuno tn Atassen. Rom, 2^. Deze!nl>er. Mnssolini hatte auf deul 5^nirinal e'ne längere Unterredung mit >em ^^-fön'g. Die Vesvrechungen sollen sich niit der Wa^'l'-eform Mussoliuis und mit dem Teruiine d-er N.nnvablen belchänigt ha-t'en. (^iuig.-'u ?lbendblätt<'rn zn'olge ist Mn-s-solini bereüs im Ve'isto eine- königlichen Dekretes )iii' Aussösuna de^r .^a!i''iner nnd ?ln?« schreil'i!!.' I N.nn'ichlen. Nom, -.'.'i. Dez.'-!icher. Der beutiqe Mini-'terrat be.7^inn niii der Prinung 'cics von i'j^'elini vergeleg!< u Wa>silresor;ue>st'.r^ur^ se-?. !!^)(!?ss'iliui bat aber bis se<.it nur die gro-» 'V.'N Richtlinien beki'.nnla^.'geben und wird dem Minilten-ate erst a.iii .'"^äuner den endgiilligen Wortliuit des (^ulunirso-. nuttei-len. Der ^l'iuisterralt lx^schlos'., iin 7^ännvr !'.V'r ssam'ner das Vi'dget für d<,.^ Ial'r ^ 2s' vor.^nl .'^anu fr'eie .ll^viud, die Auflöjuni; IllCun-!ner und die Au>5''chr'.'ibnn'i von N<'Mixvbl<'n j 'u einem isir t^issenden Termin für den j "^ril'^'jin''' 192,') oder v'^''^-'lu<'lMvn, vsm Ä5. 'Dezember Sum 400j0vrlgen Todestage Dasco da Sama«. «--MM .'lnl 2 t. Tez<'inbc!r sind 4M Jahre verflossen, seit Vnöco de die Äugen schloff — der Mlinn, dein die Welt die Cntdccknnq des Leeweslev nach Ostindien zu verdnnken hat. 1-^69 in SI'u,.'') in Pe-rtusinl cieboren, wurde er iin !^^uli 1^1 l)7 voiu jlöniii Mnnvel dem (^n-os?en von Portuc^cil mit drei Cchiffen von Lissabon nach Indien geschickt. Cr nnl-schisste aln 22. Noven^ber 11i)7 dn^^ .^.ap der s^'nten 5>offn"n>-s nnd läi^sls der ost-nfrikanischen liste lini ?s>. Mni l4s>8 nacki an der indischen Milnbarküs^^ '')!nf dem gleichen Wege traf er iin Septeinb^'r Z-ls'si in Lissal'on n^ieder ein. 15i(!2, n:it einer neuen grossen ^-lotte nach Indien entsandt. kesestigte er dort Portnaals Etellnng in .^lämvfen und durch Bündnisse mit indischen svin'sten und kelzrt i'id."» n?it rcich.'n Cch^tzeu zurück. 1524 niurde er von^ .^iönig Ios'ann zum ^'i^eföniq i ^^''dien ernannt, ordnete nnt gewol)nter " ^''''^kelt und .ftlustheit di'e .^lolonien, starb a<^er ini selben Iil're in ^tots'liin. aros'" ...... Dichter Can^oes liat Vasco de t^'alna zuin 5?eld^n seiner „?nsiade'5" ac voNMche No^zm. — Die Rcgkcrunk; und tzRTS. In Pco-lfrader politischen Kreisen werden die Mast-nahmen aegen Nadi^; nud die leb- haft besprochen. Vie nian je^ooch iu eingeweihten .^kreisen ve-r'sichert, stebt die Nesjie-nlng auf dem 5tandvnnkte, das; etwaiqe Mlas^nalhinen M'gi'n Nadi«^ be^io. vollko.mineu von der weiteren (Entwicklung der Tinge M?änaen. "Tie Negiernng beabsichtigt keinerlei schritte zu unternehuien, welche als ^iroatenvcrfolgung slnge'>l)en werden slb<'rzeuslt in dc T-age tritt, zu eiuen: Zusannueubrnch der ?x'rs?nlichkeiten der welche die Mo^.kauer Orientieerung dcr Part<'i scharf '.x'rurteilen, schon in den nächsten Tagen ih-rcr Un^,lfrieden!)cit össentlrch 'Aui-druck geben und cns der Partei au^^treten werden. Tie Reciieru'i^i wi'.d die w.^itere Entwicklung der Tiiig-e rnliig abwarten nnd ihre .^'»altnng d^.'r «gegenüber >e-enlnach richten. — Keine Betciliqunq Teutschlonds an kiieqerlschcn 'iwanosmasznalzmen des Bot-i tcrdundeö. Tie deutsche Regierung hat an ^den Pölterbuud eine 'ilivte gerichtet, di'e sich mit der B.'teiligung Teutschland) au kriegerischen ,'^waug<> Millionen (5inwohuern und eine ^tüste von Llilomet^'ru, verfüge nur über ein .HlX'r vru Maun,deuk es an jeder für die :uo-derne ..rieasül)ruug uotweudigen ^Ali'^rüstung fehlt. Teiugegenüber gibt eS Nachbarstaaten Teutfchlaüt)^^^, die schon in ihreiu ^riedens-stand über ü(X>g Tanls, lüM Milil^ärflug-zeuge, Batterien schu'erer Ärlill-".-!.' verfügen. In den uieiften denkbaren würde Teutschland zun: ^chauplat.^ europäischer Bölferbinidkriege geradezu präd^'stiniert sew. Teutschland uiüsse für den ^all internationaler .^tonfliktc die Mi^glichkeit gelassen werden, Mas; feiner »'^''-en Teilnahnl" selbst zn bes^!'"Ulen. kann a" '^' "'-''t auf das letzte Cchuwuittel eineS entwaffneten pc'r'''^'n. auf die ^^""tralilät. — Ein Protest Englands an Amerl?a. Wie Neuworler Blättern auS gut uuterrich-teten Greifen mitgeteilt uurd, liegt ein Protest der britischen Regierung wegen des.1reisen verlautet, das; die Beantwortnng dieser Note erst nach einer C'ntsckieidung durch den .^^ougr^f; erfolgen )"!'rd. Mau alaubt, das; di"se Beantw^^'r-tuug in freundlicheul Cinne gehalten sein werde, da Präsident Coolidge selbst gegen die C'insübrung eines böb^re jsalibero in der ainerifauischen ^-lottc ist. TageschfoM. t. ..''^'srnnst sä: ' provinziellen lZnterrlchtsverwa^^'Nlqcn. Nachrl'chten ans Beograd znfolge bat da^^ l)ute."' ")tSuii'''-ste.ium eine beschleuniale Liquidier'' - sä"it licher Uut''rrichtsabteilungen bei den femer-zeitigen Provinzverwaltuugen augeordnet. Ter gr''''te Teil der Lia'''dlnni?gsarbeiteu b^i d"n Provinzwlverwaltun''en !" 'blia-na, .^agrel' und Sarajevo isc beendet. Tie kapelle der Draudivision in 9sublfana, .^'»errn l feien eZ nun Könige, Priester l Tr. Pbil. Josef ('erin, zum Toktor der ge- ten, der Menge gegen ^trankhei samten .^^eilkunde promoviert. oder Prophe« iten und (Gebrechen empfohlen wurden. Wahrscheiulich hatten die anti'ken .ofen t. Promotion, .sxrr Ianko Pihlar aus ' ^ , B?lovtjek bei '^'tui wurde vergangenen Sauis >! .verstel-tag an der Universität in Warfchan zum tor der gefaniten .v-eilkiuide Prouioviert. ^uch dle Volksgenoisen durch ' (^rsahruug oder Zufall manches Heilmittel ?n könnten, sonltern iit vielmehr fest Obergespane ^iliben beiett'^ die in zeuslt, das; die lln-iiiviedenheit, welche ^ c'n Reihen der 5.'>R5Z innuer ntehr zu "I ^^^'uer 1..!) stellen die ^ unterr '^teilungeil ihre Tätl'glVlt voll- k......n'n ein. Partei nnd ihrer bisherigen Politik führen wir>^>. Tic Berichte auS Zagreb werden einer t. Promotion. Ä-u 2s>. d. wurde an der genauen Prichiug unterzogen. Man erwiir-. Universität in (^)raz 5.X'rr Josef c^erin, der tet, das; einige hervorragen^de und fi'chrende Cohn des jtapellmeifters der Mililärniufik- t. Cin blnt^^es !^amilicn?^?ama in Grofj-wardein. Wie aus Budapeft mitgeteilt wird, hat fich vergangenen Montag in (^rostwar-dein ein blutiges ^auuliendraina abgefpielt. Ter Oberbeanlte der (^ros;wardeiner ^vliale der Etahlnn'rkefnbrik Pres^biirg, Rudolf Ba-lek, erschof; zilerft seine 2 ljährige bwttin, fein dreijähriges Töchterchen und feinen drei Monate alten Sohn. Sodann jagte fich Balek selbft eine Äligel in die Brust. ?llle vier Fanii^iennlitglieder tvaren sofort tot. In cineui zuri'lckgelafsenen Briefe an den Chef der Firnla teilte Balek mit, das; er über einen Betrag von 11(i.W0 Lei keine Rechnung ablegen könne. t. !;5 Grad unter Null. Wie die anierika-nischen Blätter berichten, herrscht in New-York nnd in ganz Nord- '-d ?'>e..?irooc^'. Aus .^^lannover kouimt die Nachricht, da^; ."un: Tode verurteilte Komplize .Haarmanns, (^Irans, gegen das Urteil des Cchwurgeri'ch--tcs .Hannover Revision eingelegt hat. Haer-mann hat, wie schon bekannt, auf daZ Nechts mittel der Revision verzichtet. t. 39 Taqe Gesanaene dc-s Aus London wird genieldet: ?^ünfzehn frischer trafen in Madras ein, nachdem sie mit stenerlosem nnd ankorlosem ??ahrzeug durch M Tage auf dem Meere herumgetriel^en waren. Acht Tage ver'brachten sie ohne Nah-rlnigS,Nittel nnd ohne Wasser. Bei ?hrem Hernmirren auf dem Meere legten sie eine Distanz von tausend Meilen zurück. Die Renw^rsnummer der „Mamsger Leitung erscheint am 3l. Dezember in rergrößertem Umfange und bedeutend erhöhter Auslage. Tie P. T. Inserenten werden ersucht, die Inselatenausträge für diese Nummer b'-L spä testens .W. Dezember vormittags abzugeben. Der Arspfuna der Arzneimittel. Man weif;, das? die Knust der .Herstellung Pflanzlicher uud tierischer .Heilmittel uralt ist, uud das; die nioderue Medizin sich heuie noch vielfach der Arzneien bedient, die die Menschheit schon vor Tauseiiden von Iahren zweifellos gekannt hat. Die ältesten Arzneien waren Mittel, die von den I-ührern, gefunden haben, dessen .Herstellung dann voiu .''töuig deu dazu angestellten Medi'.iniuän-neru übertragen wurde. Zur Zeit der Pharaonen gab es bereits el'ne sehr entwickelte Pharniakologie, die eine Reihe von Heilmitteln kannte, wie nian sie bis auf den hentigeu Tag verwendet. Unsere .^tenntnis von den Arzneien der Pharaonen verdanken wir >em berühmten Papyrus Ebers, der eine zwar ganz kurze, aber ziemlich inhaltsreiche Auf-zäl)luug von .Heilmitteln entliält, die mau im alten Aegypten schätzte, und deren Auswahl von einer hervorragenden Kenntnis tierischer nnd pflanzlicher Heilmittel zengt, deren Wert erst in unserem Jahrhundert er.^kt wis^ senschaftlich nachgewi'efen werden ?onnte. Auch die Bibel enthält zahlreiche Angaben über heilkräftige Arzneien. Durch die Ära-ber kain in nachchristlicher Zeit die Kenntnis vi'eler orientalischer Heilmittel nach S "id-europa nnd überha"pt nach dein Ab^'nbland, und man weis;, das; die Manren, ebenso wie die ztir maurischen Zeit in Spanien lebenden Juden schon a!'Sgezei'uni«'te Aerzte Igelten. Ans dem Mittelalter stannnen anj;'?'.-dc..i zahlreiche Arzneien, die, lvlv schon ihr Name besagt, ursprünglich .Hausmittel waren, und die es zuin Teil bis auf d^n heutigen T-ig geblieben sind. So findet man Nanien wie „Schwarzer Trank", „Erweichendes Pflaster", „Flüchtiges Salz" uud derglei'chen schon in alten Handschristen. Von i^ieseu Mitteln gehen nmnche aber wiederuin ans das AltcrtUin zurück, und es sragt sich, ob ih-re Ann'!"ndiinq und ihre 5x'rs''l^ung '^eu, Mittelalter überliefert worden oder ob sie aufs neue erfunden worden find. Beisvielö-weise hat nmn erweichende Pflaster schon zu? Zlzi't des Kaisers Tiberius iu Roni gekannt. Ihren neuzei'tlichen, auf streng wissen-schaftlicher (^rundla^e beruhenden Auf-fchwuug nahm die Pl'aruia^'^logie dauu niit der physikalischen Erkenntnis nnd der Entwicklung der modernen Chemie. ________ Ills Äiiil itl Zliiit». Ein Roman lniS Rorwegea von Nimy Wothe. N«her lind höher. Was hatte sie gefagt? Iiii Tode wollte sie thin gehören, iin Leben nicht? Ja, drohte denn nicht ringsuinher der Tod? War nicht alles hier Beriiichtung? War es nicht in seine Haiid gegeben, das drohende t^)espenst des Todes zn bann^<.ii oder nicht? Wenn er teine Versuche uiachte, uil.>r-gen oder iu den nächsten Tageil aiis deui Packeis herausziikommeu? Weiin er wartete, bis ein scharfer Eisberg die Brust des „Drachel:" luitteil eiltzlveischllitt, dailli war seiiie Stuude da. Augesichts des Todes ivürde er sie iu seinen Aruleli l^alten. Angesichts des Todes würde er ihr Li'Ppeu küsseii uud daran vergehen vor Seligkeit. Sterben wollte er, init Borghild sterbeil. Der nieis;c Tod hockte da drüben ulid lauerte, (^^rillsend stierte sein hohleS Ange ihn an dnrch d'.'e Nacht. „Und die ailderen?" ging es Plötzlich durch seine Seele. „Tie arine Esta?" „Ihr würde nur lvohl sein," siichte er sich zn trösten. Nild (^)isli Bröiildal. alif den eiilc alte Mut:er harrte? Und der zu'eite Ofii-zier, die .Hoffiluilg dreier wloerforgter Schuiefteril? Der Stellerinann hatte cin Wei'b liiid fechs kleine Kilider luld iilailcher voll den Vl'atrofen wiis'ite eiil Lieb zn Hal'se, das in jeder Stllriililacht riihelos l^ott on-rief, ihr den t^ieliebten zn lassen. Ulid das alles lvollte er opseril unl eilie einzige ^'>'inu-te der l^eligkeit ail Borghilds Herzell? Ml't eilleln Rllck richtete sich der KaPitÜu iu die .Höhe. Entschlosseil ilild zielbe'.vusjt ivurden seine tiesblanen Angeil. „Es ist wahrlich nieit init dir gekoininen, Terje Moe," murmelte er vor sich hin, „das; du nlir an dich denkst. Verflucht sei d'v stunde, wo ich lileiuer Selbslsiicht nachgebe lnid deiil Tode nicht lvehre, wo ich ni'ht bis znin lehteii Atewzng bereit biil, für diese da z,l käiilpfeil, die sich meinetlvege.l I'n ^.l.sa'ir be- geben haben, alls der ich sie alle ulit (.^otics Hilfe erretten will. Ulld null — Bolldalnpf voraus! Bald t!7gt der Morgen. Borghild Botters soll keinen Ulllvürdigeil lieben." Ruhig uiid sicher ertöuten durch das Sprachrohr seiile Befehle. Ein Nordlicht flanlulte ain .Himlnel auf. Weithin leuchtete es wie ganze Büschel leuch-teilder Schlaugell über die weis;en Eisberge, die ulärcheilhaft in die weisse Polarnacht hi-lleillragten, durch die der Seuseilillallli schri'tt den hohlen Blick iininer alif das dunkle Schiff gerichtet, das ihln eille lvillkomiiiene Bellte schien. — Borghild faf; an Eftas Lager wie schon so inanche Nacht uud laiischte aiis das Aechzen Ulid Stöhllell des Schifssruillpfes. In ihrer Seele war eni grof;es t^lücksenlp-findell. Weit fchante fie in selige Wullderser-lleu, iil das Land der Liebe nlit seinen Träneiltälern, Ulid sie laiischte aiif deil ferneil Tritt, der über das Eis kalil, näher, iinmer lläher, nnaushaltsaill. Sein Opfer wollte der weis;e Tod m der Polarnacht, sein Opfer. Wie frelidig wollte sie sich dein kalten s^ie-fellell in die Arme legeil, der — das fühlte sie — näher und näher heranschlich. — Sie ivar bereit. — Zwei Tage und zniei Näck'te fa'' der „Dra-cheii" schon fest iu der eisigen Unlarnluilg, di'e sich iuliiler enger liiil i^'u schloß. Alle Anstrengungeir, das Schiff wieder flott zu machen, hatten sich bisher als vergeblich erlviesen. Terje Moe gönnte sich weder Riihc noch Rast. Borghild verstand ihn wohl, und sie dankte es ihln aus innerster Seele, das; er nicht an sich, sondern an jene dachte. Sie sas; jetzt viel an Estas Lager, die unruhig wurde, lvenn sie allem war. (Nisli Brömdal, der sich iznuler allerlei Kurzlveil für die Krallke erfann, hatte sogar Esta auf eillein Schlitten, vor den er die Schifssbililde gespannt, ein wenig auf deiu Eise unlhergefahreil, uud Esta hatte lvie eiil Kind dazll iu die .Häude geklatscht. Ihr kain keill (^;?dauke an eine (^^efahr.Tas gallze Leben erfchiell ihr hier allf dein Schiffe wie eil? einzi'ger Sonnenblick. Ulid wenn der „Drachen" sich stohneild wand und ein leises Winlinern, das die Eis-Pressiillgen verursachten, den Schisfsleib dnrch zitterte, dann flüsterte sie Borghild geheiul» nisvoll zn: „Da weint ein Ki'nd. Wir wolleil ihin Lieder singen. Kinder dürfen nicht nach ihrer Mutter lveineli." Uiid dann begann sie nlit leiser, süs;er Stiiillile zu singeu, das; deil harten Schifss-lenten die Trällen iil die Augell traten. Es wareu schnleichelude, frenldarti'ge Lieder, die sie von ihrer Miltter kailnte. — Terje Moe beriet sich oft init (^)isli Bröin-dal über den ineHr und lnehr schivindenden PreUant. Tortsetzung folgt.) Kummer Tom ??. Dezember 75?? Helliger Abend. Von Hans Koch. Nclch sonderbare Früchte trägt heut' der lTanncnbaum? ^amctta, Aepfel, Nüsse, llnd Plätzchen zuckersüße, kugeln n?cnch< rlei. Und .Hon?gknche?iherzen Und auch nach ?trahlentorzen T.as klingt sa fa'st wie ^au>'r-.u? WaS ist denn nur geschehen, J6) kann es nichr verstehen: Tenn alle M.m chrn dcn'k-ui 5)ei.'t nur an ^e/ nten! — — .^ch,'uien! ---Wie sonderbar, man qlnubt LS tanml Tu fragst, wie das gekommen? ^>ast du 'oenn niä)t oernonnueu, Vus beut' der >>ergolt tat? Horch, v?? Glocken tönen Bon Frieden, von Versöhnen! — — Der Tog 5"r großen Liebe 11 -in- „Mck? ? «? gsk Zi, i« V tcn, ?ind dl»' Papiere knisterten, und du vergaßest, die Rechnungen >veaznlegen, die mir deine l^eheiinnisse verrieten--- Tranßen rieselt der -chnee. Tie Latevi?en brennen. Vom Tom her ein Choral: „Frille ^ Tic 5(0.-ln! ^''ilijie Nacht!" — „Mittler, sag' nur nur noch die? eine: Warm?? mi'ch'eu die Menschen sterben?" — Maral«: Die heilige Nacht. von Ernst Edler von de? Planlk. Draußen rieselt der Schnee. Tie Nacht kauert auf den Dächern und die ^lernen brennen. Wagen rollen wie aus Za'.nul'.tRödichen vorüber. V n l>e n gel ächter und Mäd-'chengekreisch tiu?t stumpf nnd matt zun? Fenster enivor, als l>b sich die Kinder unter einem Bettlissen balgte,?. Klingklintling — ein Schlitten huscht durchs Kästchen. Ter Noppe dainpit. Zo oft er ixu? Lichtkreis eine?' Laterne durcheilt, qualmt eine Tunstwolke empor. Nebenan in der guten 5tnbe weiche Schritte, Ein Franenfuß. Leise, Heimli6), behutsam, als ob dort Unrechtes geschehe. Co durchwandert die 5orge das nächtliche 5.iauS o-ü'er eine Fee, die Valien streut. Ab nnd zu ein verräterisches Rauschen von 5eid?, wenn die Nebentüre knarrt. Ein Teller ilappert.. Papierhüllen knisternd Vor mir auf dem Tisch, im Schein der Tlras^nlaterue entdeck' ich eine Vuchhändlerrechnnng: „Ein ?^cir-chcnbuch geliefert an Freu vi)n Planitz." ^u? Mmmer nebenan flammt eS auf. Eine blitzende Helle nnd ^lenzender (Bilanz dringt knrch die Türritzen zu mir ins halbduittle Limmer und seine (Feldlinien rieseln plötzlich über die blangranen Wän^e. „Mama, darf ich kommen?" Keine Antwort. Jäh r lo'chen die Lichter. Tiefe Nacht ringsum. Nur von der Zlrahe lherans noch immer Hiuderlnch'n und Wa-genrollen. Ein verschneii-'S (^?rab hebt sich ans der schwären Tapete. ' „Verzeihe, Mütterchen, das' - nicht bedacht! Aber eS ivar so schön, i'e^.n ich warten durfte, im Tunkeln, nnd die Teller klapper- iere warfen sich vor dem Heiland nieder uu'a klagten, d^?s; üe leine Nabe brächten, dae- Kind zu beschenken. Al.i, in ter hn«>.ien Nacht den Birten die Engel erschienen waren und die .Gitter der h>erde zur kriope gingen, um das Kindlein anzubeten, >?nde allein bei den Ächten zilrü-k. Tie Hnnae aber ioard ib"ei? gelöst, und sie sprachen also: ,-Auch wie wölk'»' un5 dem Heiland zu F".s',en ioeaieu, denu auch zu nN-serem Veile wurde er auf die Erde gesandt." ZMr l^nd sie liefen die .^erde allein. Ta geschah eS, das; Wolü' auo den ^'äl-Sern kamen. Tech si-' -'rrisse:? die 5cha'e nicht, sondern legten nl' iuien zu Füs;en, a!S seien sie Hunde, lind die .'''»erde fürchtete sich nicht. Tie ^nu'e a^er leinen zu der ^ntte. in der Marin >>.-> kii?d geboren, nnd scharten an der ^'orte. Ter ^eni^luabe, der im '.'lrin ace Miller lNii, vernein sie und srrach: ,.^aßt sie ein!" ^es'.l-^ aber sprach: „Ihr gebt nur mehr als viele ?)!en'chen. In eure ?lugen will ich scheinen: sie werden mir Kraft geben, wenn ich verlassen bin von allen." Teit jener stunde geschah cS, das; die Ausn'u der.^nu."e jeues ieltiaiue Leuchten in sich bergen, dao mir Treue nennen. 5). G. Zur GeMichte ses Christ- baum?s. Wer denkt wohl beute, wenn er unter dem strahlenden Tannenbaum steht, daran, den, di'Ne schönste Ti-este^ier vor meniaen Iabr-hnnder^en noch unoelannt ivar? Wir tonnen nn5 hente Weibnachten obne Lichter^ bäum nicht mebr denken, nnd doch iit er noch inngen Tatnms. Ta>? erstemal i') im Inhre in ^tras'.bnrg vnn einem Weihnachtsbaum die Nede. .?eine allae.neine Äi^'nabme nnd Vevbreitling a^er fand er iin und ll>. IahrhliN'cert. Anders isr e5 freilich mit den ?>ois"n-sern de-5 Wei!^nach^banme^. ^?e nnd s" alt wie daS WeihuachtSfest ietl'U. sn nech viel, älter. Ta'5 ^'nnn'grni' und die üreisenden dichter fineen wir schon l-ei den alten K'alenderfeiern der Römer. Kein Fels der alten ^riechen nni> Nemer lonrde e^ne ielchen Tchmnck go' deS ?lnLuiden von 9än?n« el/'N /11 Nensabr nbsi>-lz. In oer nahen Verwan^i^haft uii'ere? Weihnachlsfeste« mit d-'r alren Ne'.-labr>>-uder ?ennwendseier lieat auch die llviich^ der lleberue.^me von ^ebräneiiei? iener aul unser Weih nachlesest. In nerdlichen ?iinderii, ino ^'orl-^er und ^'nrtbe nicht ge« deiben, tritt an ihre stelle da^ Bai'in des Landes. Tabei io''a'b sreilich eine ,^e-ioisse An^lese mit Nicht seder -'vwm oder 7:!rauch wurde n"ir würdin ''''aes'tet', 'eaS he^ liae I-elt zn vern-l önern. Tie ballier wähltet? anS dielen« Grunde die ^'i^'tel, die 'chen den Trniden heilig war. Tineben schinnflte iiran tie.^än^er anch mit ^techvatinen. Efen, Roouiarii', Vnch^banm iz??d in iiördlicher^n ^anderii mit Tannen nnd Richten-,weisen. Ter Tannenbaum hat, wie 'chen erwähnt, erst in den leiden leinen ^abrelinderten >ei-nem 5'e^eSzng dnrch ^ie et'rinli^en Länder j angetreten. Feuilleton. K nöerweihnachien in Baris. Paris, vor Weihnachten. Alle. Welt bereitet sich in PareS auf aen traditionellen „reveillon" vor — eine l inige Nacht in den.xafseehänseru, die zu Ve/ltälen uud Variöt^'S umgewandelt sind: für die Kinder aber existiert nur das schöne (Uni'sl-qeschenk, ohne viel Romantik, ohne ^'i>u-mentalität sogar, aber mit umso ira^u'in Luxus — selbst in bescheideueu t'trelseik —, nnd deren bester Teil vielleicht d'e Verende ist. Tie paar Wochen vor Weib'nwl.^ü ist Paris märchenhast schön. Es sind s 7 aucy sonst schon viele Lichter in der „visie de u-miüre" angezündet, nber wa>? in dX'sen ^en an Feuer und särbi^ein Glanz geleistet wird, übersteigt set>,« die Märchen an.' ^aii-send uud eiuer Nac.zt . . . ki.'-'amtt Ctrvln siud erlra e'iugeseht, uud der .^i'.u-mel erscheiut ii? der Ferne sehnn wie in Vt.l getaucht. Vor d^u großen Kaufhäusern staue?? sich Taufende von Neuchvrigeu, iu?d die Hiuder, für die d»clt eigen!lia'i die anuzc Pracht berechnet ist, müssen Nor der naiim Selbstsucht der Erwachseneu nicht s'lten M7t einem bescheidene'? Plätuheu biitter den? Nucken ihrer Väter uud Mütter norlieb nehmen. Man bat sa a»ch ^iin aslgeiuei"'eu iu Paris sehr oft daS Gefühl, das; man nicht kiudlicy genug ist, das; fisch, d!" Dinge, die für die Kleinsten berechnet sind, sn ?an>nli-zkert ?ind altklng erschei?ieu, dast sie sos, :r an das Verständnis der Erwachsenen gron,e spräche stellen. Vielleicht anch deohalb, das; ^Paris ebeu nur aus lauter Kindern besteht, W M»»« ................ ..........« ! I ». so das', e'.'n U'''"eschied tt". ^lU'r e^'- "i--it ae-niacht wird. Ein großes Warenhaus, z. B. der^Lone.re, zeigt in einer ungeheuren F.>'>.a-de die gan^e 5tadt Paris, in tiefen Schnee oegraüei'; d^ "''-e'' suulelu die C^erne, lnci-tet sich der ''.Vmm'l anS; daran? schnoben En^el nnd s--'>'>w n?i't der Erde Filsiball spielend. And rwärts. vor dem Bon Marchs, ist ein ^irknS aufgebint,>Marke Frankreichs: I^itroe^, der ^!i:/,i^e n'l. ^eitinn^ern, Clowns, Kunstreitern, alieS kontnrrenl Ameritas in d-r ^eri'N'abrita-ii? Veivegnnq, dnrlh Tansende eug. nene>e konttriit-Li cht er n die Illusion erzeugend. Tie ^ 1;au-^ tion. (Sauzin et all, das durch u?.a?anisch' ^ro feuster zeigen ^«ädchen ans den? Wunder- peslerbeweg'lng sogar ee.ien lnr^ n ^e- N'nhere A*'eschlossei?heit (rz mgen. ES triani phiert zunächst die moderne ^ee!>a'?!k u?id Technik in i'hrn? vollkoiniiieni'un' Eez^'ngnis-sen. .vier ist ein Luru^anto, s/'r Zebujähriar berechuet, mit l^nu?mireis"i, eteürischeu ^ün dein, mit säinttichen Echiüi"?.n ausgestattet: nur der Motor sehlt und wird onrch Fn!;an-trieb ersetzt. Tas „^pietzeu^" trogt die erste tand: Laiidschasten mit gesmäftigen Veinoh-neru, niit gütigen ,veon i>ud bösen reru. mit Tieren nnd Pflanzen al!er Aei; der Vöde?? des ^«eereS mit d"n Niesen!Bibern von "iiiergeaanaelU'n schissen, deren Vesatzuiig dort unten weit rlebt und eine iu'ne Heimat gefunden hat, vo?i der niemand stattet — allerdiilg^ ahne Insn'/n. T rt sind >)i'ilderte n,u? Nadiolow'tlUttinnen ausgestellt, alle ansiialnnesä'ug. und ''auwene oon Angestellten crteiten Kina rn e^nn s^.he tuo zu zehn Iabren lliiterrii-n iu der Elektro' lechnik, der Welseneinsleltun^. den ar.-chen en-ropäise^en Eu?inioi?'en usni. Man alanb' w.'rl ettvas we.'s^ alles selchim, iinvers äudlich jirt;. sieb in einer aude'eu ^^elt zn befinden, schier, vor den? sich die Manen stauen, so eae, Versländnislo-.' se'gen die Eitern den AnS-ein eigener ^rdnnna^die?i.st eingerie-tet wer- si'ch. ungen, betr>'".'lUeii mit ^'er^lü'sniig >:nd den musste: ein halbes Tu'nwd P'lizisten, die dafür sorgen, das', innerbalb du- e'richte ten Pallisadeu d'.v Easser innuee 'v'iur ge- einiger lachen iw'e 5pr>isn/uge. die iede>> Wort mit der Faehfr'nnIniS vnn geiviegten Iachlenten ''u'n"biue>? und i''diziöse gra- ben uud den Nachdrängenden ^".nn geben, gen stellen. N'iichs! N>idio ist ^nort nnd a> ^iilentlnittu'n triumphiert doS ..^lo'ule". noch ! leS Ans^ities^ende ?ruin»f. ^-'etannte Vorer ?iie Tageuwseue, der ,.Nelord". '.^ie irinen!et!?ia sind getreu wiedergegeben, jedes !?ind Kleinen stehen davor, eingeteilt, z> ran. scht,^gibt 'eunui sofort den Namen; e- gibt auet) mit wnndeu Inszen, mild.n Angeld choali-5 mechanische ^chniergewicht^meister die n^h scheu Gefühlen . . . gegenseitig nach Veiellien ln-itt ont schlagei?. Treten nur ein in die gros; ' (-n?elzt,'gaii^-^ 7viis ballniaiinschosten sieben in Neid nnd steslung. die vom klassischen iinierd lu5>E>li d. ^chininiii?er in.d Läufer ki^unel? sich zum modernen Auto alle Ttwen nnd Inr- >?t^l.t!'ch betätige!', ^/e „^iste" von Moin?-wen ^eigt, d'e Kindern wie o-rwachstneu die ^thle'-n wird neUleiuert genug«, ebe,iso dac' Illusion des Lebens zn g'ben vermögen. E-.'^lampische Feld iu Eo!oi»>.e->. Was die versteht sich von selber, das; die ^v!e> ' d. r Nachahmung aeo'-u, se^i , >d.n. >näud- K.'uder im genauen ^erhältittS den V'dü'f nissen wid Vräiuchen der Erwachsenen sol^ gen ^ - heute mebr denn u'. iveis die pchrau- i','nar lich auch da>? Kino nicht. Ter .Kid" ist in Tukenden in'u Weederaoben veNre^en. u??d seinen pop'«'l"-si n? N>>lten: als i^li, die das Alter ausruht t, nicht nie.')^ I „glvon ,>iuudern etioa, oder in „Väter ich'n". „Lbarl'tt" ist weniger ei? iwgne alS ..Teng" nud „Marn", inaS b^nveist, dns-, Pro-Pagandareisen immer gute ^iiisen tragen. I Wie steht eS nnn init den traditionell-n ^ ?n>elsachen. denen, di-e soznsagei? organisch ^zn jedem KinderparadieS ge'^ören, dui j Pen »iid Väreu und .vwmvelmännern und ^Pferdch.n all'r Art? 5ie sind selbs?oers!änd Üch in reichster AnSwahl vertreten u??d bil' den anch noch heute da5 ^erväi'n! ied- rec>?t^ schaffei?eu „eireuueo". Nur siud sie ebe?? der Mode nnd dem ^aae^guchin^-l genan aiun'-^t'aßt. Tie Puppen etwa zeigui nicht weh'' se« ! neo iiicht'sagende, Pan^bäctiae >3taiid>'i dge« l sieht, do<- nur alv Kinder so sehr bewimd-r« ^tei?; sie silid blas; und geschininkt, Vnbikopf und anSdrnel^volle Bingen, nioderiie Toilet' te. sieischsarbeue ^t,niupse, an^gestsniiti i'a '!?obe. Tie kleinen l^auletstüllcheu. die nn? srnber in bewunderndes En!znaen verset:-teu. rue S^ilasaiiaeu nnd sauste Klage bei e>its>u chenduu Trncleu. lösei? heute nur mehr, vom Lel'enSsahre au, stumme Ver-achtuug oii>.'. ?aS siet'ensährige ^öc''^"ech'n einer Velanntei: cmlworte!e der Mutter, als sie i'hr eiu solches autile^ Wesei? erüar-te: ,,^^ein? we nnn mal schon .beschichten" machen will, sn soll sie auch in' schlafen trän meii und mir nachher ihren ^ranm er'.ob^ len!" Ta s'e da','! leider ??icht besähigt ivar, batte daS Kind uir sie nur u:eb'- sin mitlei-dcheS Lächeln übrig . . . Ein kl. iner Knabe wies eine?' Eiseiibabnzng, der selbständig lies nnd an den Stationen lielt, mit Verachtung '.urnel, meil die Lol>unotive klei'?e N^nchinolleii von siel; gab uud die ^eschw'u--d'.'gl'ü! ibu? gering erschieu. Nicht >n beute ansp'enchvvoller als eiu Kind. Tie äitofsl'.ä^ reu. dereu An.drucl uicht gefiü!!, werden beute knrzerbaud a'S ..blöd" uud ..borniert" le.'eichuet. ES scheint etwaS iu der schöpie-r!lc>)el? Phantasie d.-^ kleinen nichl ^u stiin» UeN, H Gmatvsrg?? Z-lrusD". Die nächste Rummer unseres Blattes er. scheint am Samstag den 27. d. zur gewöhnlichen Stunde. Die Redaktion. m. Evangelisches. Der WeihnachtSfestgot-tesdienst in der Ck?ristuskirche wird am Ton-nerstac, den S5. d. um 10 Uhr vormittaqs stattfinden, wobei A. ilrbaczek dns Lied „schönster Herr Jesu" von E. 5)ildach m?t Orqelbec^leitllnq zum Vortrci^e brinc^en und ein zweistimmiger '^nmenchor „Ctille Nacht, hcilisie ??acht" sinqen wird. Anschließend daran w'rd auch das hl. Ab^'ndmahl c^espendet. 'n. Tie Z^rbseurgeschäfte an den Feiertagen. Tic I^rciöfachsienosscnschaft der Friseure und Naseure In Maribor szibt all^n P. 7. Kunden und ihren Mitgliedern in Maribor bekannt, das; die Friseurqcschäste und Dam?n-sri'nersalons am llhristtasie, d. i. d., von balb ^ bis 1? Ubr mittags aeössnet, dag.'aen ttm i?tefanitagc, den ?l''. d., den ganzen Tag geschlossen, ain ^ilvestertage den ganzen Tag bis Ubr abends geöffnet, dag<'gen am NeuiabrStage den ganzen Tag geschlossen bleiben. m. Silnesterfcil?r der f^reiwilllgen Feuer-wehr. Wie bereits bekannt, veranstaltet die hiesige ^-reiwitliige Feuerwehr wm Silve^t^'r->^ar-ten wurde dieser Tage begonnen. Alle, 'tie die opferwillige Arbeit unserer Feuerwe^hr zu schwätzen wissen, nierden es nicht versäumen. dieie.^ ?^i't zu besnchen. Ter Neinge-winn i!>t zur T-eckung der Kosren für die An-sch-^Afung des neuen NettungÄN'.tos best! ui^in-t. nl. Unsere „Milchwirtschaft". Wir erhielten fc^lgende Zu'christ: Es i't bei uns etwas ganz sonderbares, das; einige Lelx'nsnlii'tel kurz vor den Feilertagen inl Preise Plötzlich «M'.orichnellen, um d-ann wieder zu fallen. Unter diese Art von Lebensmitteln gehört in erster Linie 'i>ie Milch. Por einigen Tag^n -no-ch kostete die Milch auf uriserein Marttv Z bis .^.50 Tinar. In den letzten zwei Ta-^en wurden aber und sogar Tmar fi'ir den Liter verlangt. Auf der anderen Seite mus', man end hen^wrheben, 't^ast in nnilerer grös;ten Molkerei sBernhard) eben zu den Feierta^gen die Milch von auf 3 Dinar gefalle?: ist. Ties ist um so erfreulicher. cls gerade zu den Ft'iertagen in den Molk<'rei<.m eine grössere Nachfrage nach Milch herrscht. Warum steigt die Milch auf !t^m Markte? Vielleicht kann uns die städtische Marttkontrolle diesbeziiglich eine Aufklärung g^'ben und dabei den Beweis erbringen, daß sie iiberhaupt noch anl Leben ist. — Eine.'^'>ausfrau. m. VcrMtislnngsvolle Lage der Pensionisten. Angesichts der bevorstehenden Erhl.ih-ung der Mietzinse sowie der im Winter stets auftretenden Teuerung befinden sich die Pen ^ionisten in einer geradezu verzweiflungs-oollen Lage. Alle bischerigen Versprechungen bezüglicki der Erhi)hnng ihrer Beziige sind bisher nur Versprechungen geblieben. Vei öer lehten Negelung der Pensionsbeznge wurden einigen Kategorien sogar noch d'?e schon an sich svärlichen Bezüge verkürzt. Cha rakteristisch für die Lage der Pensionisten ist folgender Fall: Bei dem am Sonntag stattgefundenen Vortrage der Baugenossenschast „Mojmir" erklärte ein Pensionist, dast sich schon mehrere Pensionisten an div Regierung mit der Bitte gewandt haben, ihnen wenigstens Pulver und Blei zukommen zu lassen, damit sie ihrem Elende ein Ende mach?n können. Wenn man bedenkt, das; die Bezüge der Pensionisten durchschnittlich kaum ftronen betragen, ist eS wobl sedermann verständlich, das; man bei der herrschenden Teuerunc^ mit diesem (^elde nicht leben kann. Sehr beschämend aber ist auch der Umstand, das; ein Tiener mit Tienst-iahren eine um die .^^älfte bohere Pension hat, als ein Beamter der 7. Nangsklasse mit 4? Dienstjahren. men: sie verlangen stnrmiscki, das; alles das, was wir früher ohne wei'teres auch in das i'infachfte Spielzeug llneinlegten, nunmehr direkt aus seinem Wesen und seiner Beschaffenheit hervorgehe. Sie fordern Ausdruck, Eharakteristik. Wie seltsam ist ^och das alles, und nlrt welchen Siebennwilenstiefeln legt das Leben heute seine Etappen znrück! Was uns Ernmchsenen heute zum Teile uoch Traun^ erscheint, ist den ^tindern bereits Wirklichkeit; ihr Traum aber ist erst uusere Wirklichkeit von morgen. . . Alfons Püh. s m. Tie volksdibliothek finl Narodni dom) ist während der Weihnachtsfeiertage nur am Tonnerstag den 25. d. von halb 10 bi^ halb 11 Uhr vormittags geöffnet. m. Ein gefährlicher „Hausierer". Tie Polizei verhaftete gestern einen l.'^- bis 18jäh-rigen Burschen, der sich schon mehrere Tags in der Stadt blicken liest. Er behauptet, Matthias Zajc zu heihen und sei in Tev. Marija v Polsu gebürtig. In Maribor suchte er seinen Onkel, der angeblich Eisenbahnbedienst?-ter sein soll. Der Bursche ging von ^"^aus zu Haus, bezw. von emer Wohnung in die andere und fragte nach seinem Onkel. Dabei lies; er aber keine Gelegenheit unausg!'nützt. Wo immer er sich unbeobachtet wähnt-^. nahm er mit, was nickt niet- und nagelfest war. Bei einer Partei in der T.^.^tenbachova ulica entwendete er eine Taschenuhr s^nit jiette. Außerdem hat er noch mehrere kleinere Diebstähle am (Gewissen. Weiters wurde festgestellt, daß er sich um den Posten ."incs Bankdieners in einer hiesigen Ban? un^"-einem anderen Namen beworben hat. Er wurde dem (Berichte emgeliesert. m. l5in sonderbarer Gest km Hotel „l^ras" Ini hiesigen Polizeiarreste beim Hotel „f^jras" übernachtete gestern ein sonderbarer (^wst, der zu>ar nach Art der Mste dieses „Hotels" ziemlich unruhig war, sich schließlich jedoch in sein Sab. Es war dies näMich ein echter WiLöihase, der sich in unsere Sta!dt verirrte un!d dnvch die Go-sposika uliea „Promenierte". Der ungewöhnliche Passaut wurde, da er unter den übrigen Passanten ein zu großes Aufseheu erregte, von 'oer Polizei festgenomnien un-d dem swminrissari'ate übei'stellt. Er wollte beim Verhör zwar gar nichts eingestehen, es hat aber den Anschein, daß er seine Wei^)nachts-einkäufe besorgen wollte. Da er keine Auf-ent'h.altelbeivilligung aufweisen konnte, wurde er bis auf weiteres im Poli^eiarre'te behalten. Die Polizei zerbricht sich nun den Kopf, was mit dem .^lästling anzufangen sei, da er nicht dem Gerichte eingeliefert ivcric^n kann. m. Tie beste Nnkoersalrechenmaschine für Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren und Dividieren ist die „Triumphotor". Alleinverkauf und Vorm'hrung bereitwilligst 'durch die Firma Ant. Rud. Legat Sc Co., Erstes Spezial'gelchUt für Sck^reibtnaschinen und Bü'.olirtikel, Spezial - Reparaturwerkstätte für BürMwichinen, Maribor, Slovensla ulica 7, Telephon IlX). Keine Filiale. 1?3l)3 m. Die neuen Kurse für Maschinenschreiben, Stenographie, Buchhaltung uad Serbokroatisch sEinzelunterricht) beginnen an der Privat-Lehranstalt Ant. Rud. Legat in Maribor am ^bruar 1925. Elnlchiei-bungen, Auskünfte und Prospekte im Spezialgeschäft für Schreibmaschinen und Büre-artikel, Ant. Rud. Legat 6^ Eo., Marib^r. Sloveirska ulica 7, Telephon !. »Filiale! I3W7 m. Ueber Ihre Schreibmafchwe ärgern Sie sich? Sie sind selber schuld! Warum finden Sie nicht den Spezialisten in Marrbor. Vetrinjska ulica 3n, Ivan Legat, der doch allgemein bekannt ist wegen sei'ner soliden fachlnännischen Arbeit bei niedrigsten Prei« sen. Ich ärgere mich über meine Schreib« Maschinen nicht mehr, seit sie von diesem wirklich tüchtiaen Spezialisten allmonatlich gegen Pauschale instand gehalten werden. Bei dem Bezug meiner Bürobedarfsartikel ist mir immer das Urteil dieses gewiegten Fachmannes maßgebend und seit ich mich nur an die Firma Ilvan Legat wende, sehe ich bei meinen Maschmenschreibern nur freudige Gesichter, erhalte ante Arbeiten und ich bin zufrieden. Ein Telepbonanrui 434 bringt mir diesen Mann ins Hans. 11719 m. P. t. Nebernehme Reparaturen von Schreib-, Rechenmaschinen usw. nur in der Betriniska ulica 30. Mechaniker Avan Legat, Maribor, Spezialist für Vüromafchi-nen, Telephon interurban 434. 11718 * Restauration Grajska klet. Donnerstag unls Freit-l^lg ab 17 Uhr Konzerte. 12518 W lZ IZ Nl. Spenden. Unter „AntoniuGrot" wur-dou heute 52.50 Dinar für die Greisin und für die bei^c'en arnlen Witwen erlegt. Au-ßerden! spendete.H. .H. 10 und „Ungenannt" ebenfalls W Dinar für die arme Witive. * Restauration im Narodni dom, Tel. 88 empfiehlt für die Feiertage ihre guten, .auserlesenen Weine zum Preise von Tin. II.— aufwärts. Besonderen Anklang finden die Weine aus den Weingärten Dr. Lipold-Ba-lon, Toplihar nnd der Weinbaufchub^ in Maribor. Fröhliche Feiertage, vrel Geld und einen großen Durst wünscht der Restaura-teur Andrä Lset. 12^s)si * Hotel Halbwidl. Au; Ehrist- und Stefa-nit?a.g Frühschoppen- und Abeniokonzerte. Am Ehri-sttag bis 1 Uhr frii-h geö>sfnet. Näheres im Inseratenteile. Sensation! 125ni-ka ausbl'wahren. Der Wirt willsUnte dir Bitte seiues Gastes, worauf sich di"fer ^iuast entferute. Ueber die Motive, welche ihn in den Tod trieben, konnte nichts 'n Erfahrung gebracht werden. IarLina hinterläßt vier Kinder, von welchen sich zwe? ?n A'nerika finden. Die Leiche wurde auf )cm Umgebungsfriedhofe zur letzten Ruhe b''stattet. c. Unfälle bei l^burten. Aus hiesigen Aerz tekreisen kounnt die Klage, daß sich i: letzter Zeit die Unfälle bei Geburten wreder stark uiehreu. Die Schuldigen daran sind die ineist ungeprüften Hebammen, die bei Schwerge-burten nicht ärztliche Hilfe in Anspruch neh-nken. Iu? hiesigen Allgemeinen Krankenhanse sind uiehrere solche Fälle zu verzeichnen. N'icht i:'"N''i- e^!^, d'''s !5eben d^'r Mut« ter zn retten. Es ergeht daher un alle uier-denden Mütter in ihrem eigeuen Interesse die Mahnung, sich bei der Geliurt nur diplo-lnierten Hebammen anzuvertrauen. NlMmcr Ni ?»>>> wMsrrikzk? Zill»«»». IkelK» /AF// Als unser Heiland q^'boren war, da ka-ricil als erste .zur .'i^uldiqunq die ^'»lrten aus der Unis^ebunl'j und dann die drei !itänilie aus weiter Ferne, woliei ihnen ein bi'S da-Iliil unbekannter ^tern als Wec^weiser di.'i.u'. Das erzälilt uns die Ueberliefernng. Ter Hirte ist das Tymbol der Fi'lrsarqe und Führnnq, die drei ^Ninisic lii'nqes^en das der Macht und Weisheit. Ter Enc^el, der den Hirtcn die frc^ie Botschaft überürackite, ist das Zynibol d.'r (^iUe und im Ct^rn als ^<öegseiter symbi-^lisiert sich die Echöpferlrast der christlichen Lel)re. Ti'e Neberlieserunsi in ihrer t^jän>irten die T^-ührer ni-d Vertreter deS Voltes, ivuljr./no die nieisen .'^^i^^nisie von der r^ln'äs^ntir"! n'ecd'^n. Tie '.uei-ter^.' «^Ueichuisses r.iöre. d^s; die 5.V!'rten eder -I'olt^nertreti'r e:nqede-.-.s der 5.'^iildi,',un'.i, di>' sie dein Erlöser szebrachl uild nrnl ^i)inbol der s^^iite «leleitet, ilire .'^.'»erdeu I.'iten und für sie sorqen, nnd das^ die iin Tienste d.'r schöpferischen .^rait der cl^vistli-chen ^'^ehre stehende LtaalSjie'.ualt ihre ':V'-acht zu und ,'^roun.ien der iliren ?!itt'.'cheu anvertrauten sros^en (''.emeinschust enisaltet. Toch diei'er v:.'.n der Let,.nde /.n'.'i 5x'il der Menschheit vorsle^^eichnete nnrd nicht stesucht, er ist alr nnd unuiodeil! aewordeu. .V^irten nnd .^^olii-^ nnd n.ich ihnen die .^^er-den suchen und ^vandeln andere We;ie nnd deshalb lann sicl) n'^vinand ikber den !>>ader nninderii. der die lieutic-e Well beh.'rrscht. Tie .'..'»ir.ten von h^'nte haben nnt der l^-nte nich!.' ,iU tun. nldiiiun;^. Tiv legende will dainit )vohl sa>^en, das; ihre unter dem Einfluf^ der Gilte stellende Für« sorsie die erste und vorilehmste Pedinsjunti für jenen Ersolq ist, den. der Heiland init seiner ^'ehre angestrebt. Ja, die .Hirten v?n heutc huldiqen .^ivar anch, aber nickit den, i^chövfer der christlichen Lettre, sondern jenen Trieben, welchen '^-'>?eZ ',>ini Opker Und die Etaats>se!valt ist ein ?lbllatsch der bei d^.n Hirten sterrsche^-den Ctiinmnn^ qen. Tie Eorc^e für die Herden, die unter ihre?i Fittichen ^chn<) und Zuflucht fuchen, ist sehr nnexlel'ch c^eartet. Unter ihnen szibt es auch folche, die kauni ein schn>irten. lind so zeiiit i'hre von des nnd (^!^.'!te-> hersseleitele !^^est!'iiluunl^ ^ auch I5otweräni^l"t s?'.dir>ibua!itüt voran^'sel'.t. Trot; alledem rüstet aber die Menschheit, nui den Taii der l^-ebürt des Heiland'> fest-iiei) .^n beo>l)en. Tie ^.^'.'erkst''ilt''n inid ''.'u-r.eit'-'räilnie '.Verden a^schiosien, die .'lcb.it nnrd ei'niae Ta^ie ruhen und die ''.'lnreiiinu^ ^'^ur (!:anlinlunq nnd (s-inkehr ist qeqeben. (''ilf ul f^'j.s .,ich l>'.,.tes /,n. tun, das ist das Bed'irfnis der '.^^^ensciien ^ur Weil'uachts^^eit. Mö^^e diese Zfiiininin.i nicht n.iir dein einen ?ain' aelten, sie nv'ae anfallen nnd ai'ch an ^.'lrbeitstajien .^nr ^^U'l'tiiine ne^^en alle nier-den, die auf dieie ('>iüte ''Ansvrnch erbeben dürfen und die diese i'iütk' i'icht mis^brai.ichen. Aber auch die s'^irte;? und !'^'ep''asentanlen der .?^^>''ais>ien.^eilt inöaeil bei diesein ^^tu^asie ihr l>'»^'uiis'ei' Priiien, ol' es r^'.'n oenua /,iir Hiildisjun^i ist^ 7^eiinah>!:e an de'i'i ,^-este der Lehre de>5 () ''!ö!ev'> darbriii-ien. Und wenn sie noch dieser Prüsiliu^ rnhisien l''.euns>ei!s einstin'ineii löi'n.en ii' den Li^boe.-sani^: ,.(''-h''e sei' iii der >H'''5^e nnd Fiie-de den '.'.X'enschen niis (?,'den, die j^i?!en '.".'ss^ Ien.5 sind", nur dann haben sie ih^e hohe '.V^iislvn erfüllt. 'A. L. (Besicht zeigte immer freundlichere Iiigc und voll<»ids besriedint schienen sie, als >.r sich aiif deni Wecie zur Aohnnnti seines Tieners b> fand nnd ilni? znr ^eite ein Laufbnrsche, niit einent >^torb voll von den !>tostbarkeiten, die er eben fiesehen. Je näher er aber dein stiele kani, uuiso schüchterner und befanaener wnrde diesmal der (.^h-.f. T^r ^lnblick eines ^.'lvcthekerfchl'ldes unterwegs bies^ ihn aber die Schritte be-schlenni-^en. Mit klofisendein .Herzen stolver-te er d!e schinale söl/>erne Trevve in das ausländischer .^kapi^alien und der allmähliche Verfall der Hafenbauten und Lagerhäuser, der noch das seiniqe zum weiteren Rück-cianli des Tnrch^anasverkehrs beitrug. Auch in adininistrativer .Hinsicht wurde alles getan, nui !itonstantinovel zu einem Hasenplatz dritter Ordnung hinabzndrücken. Tiv Ernennung des (^ionverneurs. Präfekten lOberbür-gerineisters), Polizeipräsidenten und aller übrigen hoh.n 5tadt- nnd Regierungsämter f'änat nnwittelbar von der Neaiernng i - Angara ab, die natürlich ihren Zwecken dienst' tzte Stockwerk hinauf, wo sich Martins i bare Personen ei'nsetzt, zwischen denen und Wobnung 5e!^and. Mit gespannten? Ohre ^' ..... horcs)te cr anf sed^s s^'eränscb, dein er die böses'^e Veranlasning Eudli'ch war er an der Türe. ?i'se stille. Er klk'pfte an nnd ohne zi? roarti'n, trat er ein. t^'anz er--schre^i! v.^andteii sich die Vlic'^e aller d.'n? Ein drki?g?!ng .'.II, der den vollen ^lorb anf den Tiscii ''ellen lies',. Martin war der erste, der steh sas'.t.'. ^'erlegene Tankbarkeit svrach aus seine.i ,'^ügen, und als der l^'hef auch noch eine ^-^aulnote ailf den T'.'sch für die Medizin !''a!e. daiii? erst leuch^et^' anch da.'? Anae der M!'tter anf. Hallfe'l sah nud verst.nid den '.!!'d besviei^igt s^'s; er die in ihrer llebei vaschüisii ü''e'glüclliche ^^an.ilie zurüu. Fi! se^ne'. Erinn'nnne' aber bl'.vb dief'i^ ^^ei») nac1):s>e.a als einer der schöns>^en zurück. -ü!-. Der eine? WrZt- Nngcra gegen slottsts^ntinopcl, Von Pnul Mn?!?nch. Verlin. d.'r Bürgerschaft es felir bald zn Mihhellig« keiten koin'nt, so das; Absetningen und Ernen-nuugeit os^ iil rascher Folge wechseln müj sen. Vei dieser Politik ist es kein Bnnd^'r, wenn die let'.thin entstandene Opposition Nl der (^'ros'.en ??atwnalvcrsammlung an' den !>! onftantinopeler Abgeordneten ^.inlsvrang. .st:-iistantinovel soll verfalleii, damit in 'oo-litischer Hinsicht Aiigora, in wirtfchaftliche? Hiiisichl 5unu?m im Westen nno Mersina im an seine stelle treten können. Ai^gora <',t aber ein elendes türkisches Provinznest» in ungesnnder. öder liegend gelegen, das in keii'.er Veziehnna den Anfo''derungen eines 'liec^i'ris!uissi>^es gerecht werden kann, sofern es iiia?t in gres^zügiiil'v Weise aiisg^'baut wird ^>Mi'. An:"''an aber sel)lt das l^eld und die teilnieise sehr vortei'lhl-'''en Vorschläge auZ ländischer Vaunnteriiebinen pa''en der Ne-gier'in'l nicht. Wann der Ttaat den A"'-"au selsist fii:en>ieren kann, loeis^ ".'lllah allein. ?eine heutige fiilanzielle Lage aewäbrt nur geringe Anssic'veit. ii> Der Traum ols Wohliäief. Ter Ehef des Bankhauses .Haltsest fnf; ^X'rdriefUicl) in selnein Vüro. Ein ^c.-'s; ^/^rief fchafteii, di'e er erledigen sollte, lag nocn vor ihui. Er war so abgespannt, die Arbei't loolile ihin nicht von der Hand gehen; dazn wollte er Mittag ^chlns; machen, er hatte noch eiitige Vesorguitgeii zn erledigen. Es war ia Weihnachtstag. Ein Blick anf llhr, !inc> er beschloff, die Mablzeit i'ni Büro einzunehmen. ?.>(arlin, der Tiener, n^iirde l)erbeigerllsen nnd die entsprechenden Wei-snngeil waren bald erteilt. Martin wc'.r ein sehr braver, ehrlicher und arbeitsainer Menscl', i,nr einen Fehler hatte cr: T?e Vedürsnisfe seiner sehr zahlreichen FainiZie standen in keinein Verhältnis zn sei nein Lohne. Nicchtsdestoweniger trug er sein Los liilt bewnnderungsn'ürdiger Ergebelt-beit. Nienials kaii, eiile ^tlage über sei'ne Lippen. .Heute schien ihnt aber elwas gaiiz besonders ain Herzen zu liegen. Man sah es seinein ^lesiclste nnd seiiier .Haltuiig an. A'ur sein Ehef wollte niccht'Z davoil merken. Nacl) der Mablzeit, die Martin servivrie, sntliest der Ehef den Tiener. Er könne nach Hatlfe gehen, er brauche ihti uic-s?t inehr. Ter sonst so gehorfailte Martin schien aber dies-nial die Weisung nicht zn hören. Verlegen und verschüchtert stand er noch da nnd erst, als ihn der Ehef ft-agend aiiblivite, tnihm er fich das Herz zii der Veic^ite. Cein Jüngstes liege schon seit einigen Tagen kratik. Ter Arzt habe eine Mzediin ve'c'>rdnet, die er nicht beschaffeil köilne. Er bitte ntii einen Vorscchusi auf sei'lleli Monatslobii. schüchtern tind immer zaghaser stii's'. er die Bitte hervor, docch in demselbeil Mas'e verfinsterte sich das Antlil^ des Ehess. Haltsest v.'ar in l^k'ld-angelegeiis^eit bis znr .Härte genau. Mit der i^n eigelitüutlichen .Stürze niid der ins olch.n Fällen Zlitiiier hervortreteildeil Schroffheit Nnes er den Bittenden ebenso lalt nne ent-schiedeii ab. V.'ie gebrochen lind mit schlotternden ^tni'en verlii'ß Martin das Getnncl), ^ in dent er die bitterste von allen bikterett I^kiini-en seiiies kämpf- und c'.tlbehvuna5rei-^chen Taseiils erlebte. i .'^talt inid finster sah ibn der Ehef ver-^schiviilden nnd nuil wollte er sich an Ne Ar-j beit machen. Er nahut auch die Atten zur .Hand und c's scchieii. als ob er sie lesen nnd ud/eren niürde, doch heute niollte es ein-n.ial nicht gehen nnd zn alledent anch noch dieser nnglüclliche Martin. Tcr Tiener init der läst'aen Bitte und dem aschfabl gewordenen ("esicht beschäftigte wider Willen seine Pbliiitaste und lief; ilnn ke'.'ne )'inhe. Er lies; die Ar^.eit, lehnte sich tief ziirnc^ in feinen <:esfel nnd nberlie;; sich feinen (^iedan^en. Tie Mahlzeit hatte ihin ae'.nul'det nnd nachher pflegte cr aeri?e eiil Vie'tels!'""'dch.'n zcl ^ schl"n-inl.'rn. Al, nnd z,l schlos; er d!'e An-z gen uud nach kurzer Zeit schlief er wirklich ein. Es war kein ruhiger und gestlnd^r ^chlas. Tie Nerven waren zn unrnhig nud diePhan-kasie .IN erregt. Er träiinite natürlich von Martin Er sah i'hn nach .Hause wanken und in die Stube treten. Er sah'die Angen ocr ihn hosfnnngsvell erivarteilden. abgebärin-ten (^^attiit. Er sah die hnngerndeii >^inder uiid das ^tränke dazn in seinem ärnilicheit Bettchen liegen. Er hörte die Frage, ob er die verordnete Medi'^in niitgeb'.acht liabe, und er liörte ancl) den Ver'weiflni'asschrei der enttänschten Mntter so lebhaft, daß er darüber erlvachte. — c^o unruhig der Schlaf auch gewesen, der Traiiiu tat seiike Wirkinig. Versclnvnndeit war die Verdries-lichleit und Abgespanntheit. Mit einer anssallenden Eilferti'gleit erb!>b er sich von seineiii Tessel, ordnete seine Briefschaften ni'd verlies; das Büro. Tie Ansla-gc'n, an nu'lchen er täglich voriiberschritt. hatten seine Ansiiterksaiiikeit nie gefesselt. Ties-uicil sah er aber div .'^tal'aiinen und t^^äiise beilii s^ieflügelbändler, die beiln Zuckerbäcker, ia fogar bei der ^^l'issage eines Weinhändlers blieb er stehen. Eein 5iiivrna i'st ein durchaus b.'dentendcr Ha-feiiptl-itz, ilnr verdinlt er feii'e Bedent-ig baiiplsächli'h feine!-? reichen .Hinterlande, »e zuin ep!>blikcii^ischr''i'.o seii?er zn inen'g zentralen Lage der regierenden ^ gerina"m Mak^e oder ga? iiicht zun? interi'ationalen Tnrchgaikgsplak^ eigiie!. M''. 'ina svielt ?ni l^üdosten einc! ähnliche Nolle ivie ^lnNrna. niir in bedeutend geringe''eu' Nni^ange. Es ist kalt ansaeschlos-leii, das' d'ese drei ^'tädte znsainnwil auch nicr annäheriid in der Lage fein könnten, vollen E' sal: für .^sonstantinopel zn leisten, das dnrcb seine i'n seder Hi??ncht von d^r Natnr ansgc-zeichnete Lage znn? Uin'chlags- iind Haupt-handelsvlah für ei'ropäifche und cisiatisch^ Waren geschaffen ist. Tnrch ihre verfehlte Politik Konstantinopol ciegennber hat die Angoraregierung einstwei-fen weiter ni'chts erre'ckt, als dast der ariechi-sche .Hafen von Pi'.bis zu einer uiächtigen !>1oiikurrenz heraiigeivachfen ist, d<'r, '''urch feine geographische Lage dazn beiäbial. am ehesteii ^tambi'ls ?tach?olger ?u werden droht Tabei spielt besonders init, das; die Mehrzahl der ans der Türkei ansgennesei?en gri'echischen ^ianslente ibr.'n ^.t' in ^^iräns gen''''"'nen haben nnd niin ihre Erfahrnngen und Ver-biin itabnl Orient, iliiterstütu vom .^tap'tal d'r Eut^.'nteländec, v 'll ansnützen köniien. Das Eworado der Gcheidungslustigen. ^Incatan und dessen vierzehn Punkte. Die südinerikanifche Infel ?)"catan il't das Eldorado dc.r Schei'duiigslustigen getvor-de?t. Tas soiniige .^tlinia zieht TuNende von iinglücklichen El)esranen Nelvvorls an, die als begeisterte Vorkänipserinne?i dic' Eh»?-scheidnngsgerichte dieses Staates bestürnien. )!)ucatail gilt als der sozialistisäieste Staat Merikos. Er liiacht es der Bevölkernlig sehr l aligesi'lirte?? vrerz.'hn lür':>cheii alles, 'vas oi? da-> O'Ziilauische >!e!ch, Lultanat ui'.d l^^.ali. pl)at eeiiii?erl, hat über .^constaul!?l0pel, der >^Iadl aiii l''>oü'>enei? .Horn, da^ Tec^e'^nrieil !>>'sptocl).< Tiv 'k'epublil Hai dabei je^doch gaiiz vergesieil, dai'; ^-ainlnkl ?iicht als .Hanplstadt des Osuianischi i? '/icichc^s der Miltel- itnd ^chiverpuiikt dcs iiahö'llichei? Lelx'us geivi-.rdei? ist. soi?dern dank sciiier be-herrsch?i?dei? geographischen Lage als Brücke d s gesa?utei? Verkehrs z?vischcn Abend- und Morge?ilai?d. Tas; eiii repiiblikanischer Machtspruch der Stadt ?iicht ohne ivei'teres die Bedelitilng nehinen ka??n, ist klar, dock) das; die den Machtsvriicli nnterstüstendei? '^)tittel de?? Nili?? der Stadt herbeifübrel?, und dan?it a?:ch der ganzen Volkslvirtschaft gro-f;c?? Schadeil znsüge?? lön??ei?, steht ans;er Frage und ist durch den wirtschaftlicheli Nüik-gaiig der Ai?goratürkei hi'nlä??glich belegt ?vorden. — Es ist gai?z verständlich, da^ i>ioiistantii?o-Pel jedein fortschrittlich gcsini?te?l, ??ationa-len Türke?? eil? Aerger??is sein inns;te, den?? die Halt?i??g der zil zwei Trittel?? von 0V!/ie-cliei? u??d Ari?'e??i'er?? bevölkerten Stadt iväh-l-eild des Balkanlriegc'S, Währelid ?i??d ?!ach deil? Weltkriege bat bel?nese?l, das; sie e!?!e kranke Stelle i??? ??ationale;l Orga??isn?ils des türkischeil Staates ?var. Ter anp (^r?llid dcs Lanscliliier V-'rtrages erfolgte gr'echisch-tüili-sche Bevölteriiiigsaiistansch hat die !ranke Stelle ansaeschnitten, ?vodurch der .Hauptgrund ziir Bekänipsiliig .'»toiijtaiilinopels sort-gefallen sei'n sollte. Tre>'d''n ivird nichls un-terlassc^ii, uin Stan?bul ganz zn ver?tichten. Tie AiiSlveisiing der (^^riechen nnd Arine--nier, die ii? der Handels- nnd Fi,?anzwelt eine b.'h.'rrsche??de Stellung einnahiuen, brachte den St/llstalid des ^tonstal'.tinopeler Ha??dels i?lit sich, ?vie sie ailch iin gleicheil Mas;e dei? gestiiute?? türusche?? !^tüsteuhaudel betraf. Tiefer Stillstalld lväre jedoch ??ur für kurze Zeit gewese??, de???? es failden sich zahlreiche Türken, de??e?l die (Gelegenheit wl'llko?i?n?en tvar, n?l die Stelle ihrer bisherige?», nberinächtigen .^^o??knrrelize?? z?? treten. Hätte die )^ic'gier>i??g liefoilders ii? !^io?istaiitinopel diesen Uilter-??c'hiueril die gc'bührende llillerstülving ziiteil iverde?! lasse??, so ?väre der .Handel bi'ni?ell ?veNiger Fahre zn seiner vor??laligen Blüte gelaugt. Aber Aiigora tat das l^^egenteil. il??' gcheilre Stei?erlasten, Eiilschrällkliilgel? seder Art, riese??bafte lliiis^hlags-, ')0ll- ni?d Haf.'i?-kostell trachtetei? jeden? ?icneii, zlllueist ??icht sebr ka'ntalkräfiiael? 1'?iter?iehiile?l l?ach deii? ^Pnilktel?. die praktisch alle (^^rüllde i?? sich ver-Lebel?. Tie F'?lge davo?? inare?? der ko^astro-^ e??ligc??: )>?oheit. bös?vi!1ige Ver??achlässigilng, pbale !)iüciacin^^ der Scyisjahrt, ?er?lbleibeniEheorncl), Nilerträc^kich schlechte Bel)crndlunj^ EeNe » ^LzaivllkSkr VcumMet M Tiom ^l'zemve? Zii?U llnüberwindlichc Abnciqnnq, böswlsl'?gc'S V^'r lassen, ungehörige Abwesenheit, nllqcmeinc lörperlichi? Unfähi^ikeit, ein Jahr und länger dauernder Wahnsinn, l^'wohnheit^^lrunk-sucht, Ueberfi'lhrnng eine^? Perbretli^N'?, g.'i-sti-ge Minderwerligleit, tiirmrliche Unsähi!-!-keit und Disharnionle der (^cnlilter. V')n diesen vierzehn Punkten, die sich auch iil si'.'-ben zusaullnenfanen lies'.en, gcni'lgt ein einziger. uur sofort lästige '^^ande zu lösen. In Begleitung ihrer )>iecht'?lie'.itände erscheinen iet.U die verlassenen od<'r unzufriedenen grauen scharenweise in ^))ueatan unt begründeter .'öoffinlng auf da-^ neue biesel^. ^^ie toniinen zu 5chisf, per (5iselibalnl c>der Aittc'-mobil. Es sind grauen aller nordnuu'rikan?-schen Staaten uud naineutlich der l'>)ros^städte. Und weun sich der Andraug noch nlelir.'u soll te, was anzunelnnen ist, lniisien die auieri^ kanischen (5isenbahngesellschasten l'esond..'re Echeidnngszüge nach ?)ucalan <'iulegeu, .lui den Verkehr zu bewältigen. Tiv lue^ikauisch.'u Behörden weisen durch ^'.uudgebuugen in den amerikanischen Ctädten darauf hin, das^ ihre (?hescheidungöurkunden von den Vereinigt.'n Staaten anerkannt werden. Und dieser .>>7n-wcis war die nnrkuugövollste Nellanie n"ir dos merikauische Tcheiduugoiuekka, die sich denken läßt. ?lber eine'5 tut not, uud hier set.U der Pferdefuß ciu; die s^eset^gebuug ^))llcataus uuicht es notniendig, das; jeumnd, d<.'r von i'hr g^> schiedin nierden null, einen ?.^(onat lang ini Staate lebt. Allerdings kann der C-l'esch'i-dungöternnn unter Ulnsti'ndeu schon anf ^^u Morgen des dreißigsten Tages sestgesettt Ml'r-den, im Ti^eber sogar schou allf den achtuu>-zwauzigsteu. Man uinnut an. daß d>'r ^'e"'.'r de? nächsten Ial?res die größten ^lnkorde-rungen an die l^x'richl'' ?>ueatans stelleu "'ird ?)iese Zivilbel'örden arbeiteu setzt '^'?u sckiichtweiie, und es passiert l^äufig, daß (5'nt-scheidungen noch nach Mitteruacht gefällt werden. Ani Morgen nach d "r ?l''V'''dnug'oer-kündet das l^x'richt offentlieb von der Treppe des t^erichtsgebändes aus, dafi die (^-l-e znii-scheu diesen! uud s-'ueni Paar rechtslräflig geschieden, i'i'.d daß den Betr''ss!'i'd''n die Freiheit zuri'ictgegv'beu worden sei. Lie di'irs'N sich pon neneul e'^'ueu (''»efäl^rteu suchen, wie sie ihn siel) un'inschen, oder sie brauchen s'ch keinen un'l^" "i sucheu. Aber die 'n der in ^^ucatan geschied<'ne Lente beiderlei (^Geschlechtes heiraten 'uenU'ch rasch z - zu'.'iien Male. Denn sie wsis'n, daß s-e dur/'n".^ Nisiko dannt eingelu'u. (^'ii-e Neise nach '^?1ilec:-wn b-k'- 'ss s,ss^'z^ Schlne' Tic Chescheidnnaeu wcrdeu in den Tag's-zeituugen von ^.'juealan verös'" ünd diese ^'^^'.ken täglich gan^^e >5>'ill''n i^lätter aiu"rikan!s'bi'n ^oruiats. i^'^ir're NewNorker !7^uristeu baben sich bereits ui'h ?)ueatau lx'gebeu, deun ibueu sind neü'u Besti""nnn''"": I'öchlt uimngenesnn. Als Pari? das '^'-^'^idnn" "'-'si'.i ss',^' 'n.'i' wurde, haben di-e ainerika??ischen ^'l.'ecbtsai?-wälte eine ^'etition au den danialigen '^"iui-sterpräsideuteil Poiusar.^. geschi>-kf, er niöst.' es doch verhinderu, daß auierikanisch.' s5hen p>)n den französischen C^ierichten aeschied'n werden Poiiicar,^. bat es nicht verbiud.'ln k>'''?n"u ü-.'d es vielleicht auch gar nicht gein^illt. A^^?r nun wird fi'ir die aiu.'ritanischen ?^i'.ri'^en tan eine n^eit arößere (^'leia^'r, a.^s es '^>a-ris genx'sen ist. Paris kaii? nur ri'.r d!" re'.ch.'i' Amerikaner iu ^raae. ^^^ach ')>rfa!<'n a!?"'' kann auch der Mittelstand sabren. (ss w'"d den au,erikauischen 7ulristen niaN'' pieitev übrig bl<'.'ben, als ibre eigene ^^e'''i''rnu'? vc^ranlassen, ihre Anerkennnug dieser oi'r-zebn Punkte wieder znr'>t.',uuebiu"n. .l'ier so--viel stel'lt schon heute fest, daß 'ed"r an'erik' Nische Prä!ident, der diese T^-orderuua au? s-ii' Prograinni stellt, des ^'^erlraneus einer großen ,'^abl von anierikanischen Väblern verl.i-sti'g geht. Inzwischen friert die ulod rn'te uud weitherzigste (^'»eselmebung der ?^'elt N'eiter un-aeheure Triuu'phe. Tie ii'eisten (iv'^niideu können sieber seiu, daß ibre T'-ordern"^"" rinlsichtigt werden. Ied-'r barc t^^rund, uud sei es n".r div Tisborino-nie der t^emiiter. wird in '^^jiieatau l^ls sch ''er wiegend genug anerkannt. Der ?chinerz darf nie größer als der ?>er-lnft sl'isteufahrer li.'^aarot u.nd bre>lil zuiu Verfasser hat. Ti'e Vlätter .vid-luen diesem Werk aiisfübrliche B-esprechun-gen, ux'il sie die Wiclitsgleit dieser „Durchdringung" rasch erkannt haben. Deui sranzösischeu Iugeuienr (^'it'oen, der einen besonderen Antotlip, den sogenaunr^u „Naup'.nuvageu", gesehasfen, ist vo" ' ie „Bezivingung der Wüste" zu verdanken, da die Ltoustrnltiou des Autos iu erster he deui eiusinkenden Sandboden und den? ^t/i-nigeu s^)eröll des Wüsteuterrains ^^'"chniuig trag^^n inuß. Tie in deni Reisender! beschriebene C'rpedi'tion bringt den Nachweis, daß trotz der (^lesahren und Abenteuer, die die Reiseudeu auf dein laugen ^^'ego znü'ch'n Tuggurt uud Tiuibi'ktu bcschiedeu sind, eine rasche, sichere uud stäudige Perbindnng d^r nördlichen Sahara uiit deiu Süden uu^gÜch ist. (5itroeu beschrei'bt selbst in d.'V l?^inl>'!tuna seines Bi'el)es seine C'rsinduna und Uieilt darauf Hill, daß Auto? nlit geuiöhulieheu lnirädern iu der Wi'iste in der Regel ve. s'-'.-'..'n. Ueber seine ^Konstruktion äussert er sich i.'.i'e folgt: „Sie besteht iin Prinzip ans ' n elid^osen t^iuullniband. einer Art beiueglichen Schieue, die geschineidia und zugleich mid'r-stailds^ä^'''' ist. in?d das sich unter d^u» ^kabr-^.eug abrollt, (siit solchermaßen ansgerüsl.'t^'s Vel'ikel vernlag iiber deu N!icha!ebi'''>'!eil und dnrehseuchtetstell Vodeil mit einer l^'-eschniin-diasei't v'-n ?5) bi' Meileil pr? ^""ilde '.u fabren/' W^brend der lfknien Tcahrt dllrch die ?^i"iste lvurdeu N'eiteve Erfal^'r'iuneu ge-faminelt, die ein«' Verbes'er-ing des S^)st'ins s'.ilisichtlich der ^1!eduklion Wasserv-e- l-rauchs der Maschiile und des l?: ?^'lu^'aud uetn'^'n?^',^ >>.'11, ^,inv de die gailze Weistrecke sorlifültig ^'l)'sch fssia'''^^"'^. besi'l"dere gerichtet u. sonstige Porkelirnugel? getroffen, die die Neiseront-' snr <'ine daliernde Veilüt-zn,'.7 aeeianeter inaehten. Was die Witternligsverliältnis^''' iu '('er Sal'O'a betrifft, war ' ",n der Meiuuug, daß die Wüste nur heiß 'lnd salldig ist. Das trifft wohl zu. dreh gibt es Vergesgipsel, die sich bis zu ^'löhe erheben, uud es gibt Niähreud der Nacht i^-st Tenlperatllrell, daß das Wasser zu (5is wird. Di'e hauptsächlichen (^esahreil, die einer Cr-peditioll in der Sahara drohen könlieil, sind: Nächtliche Uel'ersälle dllrch Räuber, ^toN.lPs des Motors iu eiuer zerklüfteten (V-egeild uud Saudstürille. Die Reisegesellschaft, deren Erlebnisse in dein genannten Bliche beschrieben siud, hatte glücllichernieise lilit den ulenschl^ cheil 5>tiällell der Wüste keiue Begegnung. Dagegen gab es auf deul schlvierigstell Teil der Strecke, die sehr steillig ist, eiuen Defekt, iil-denl eiu Wageil i'il eine Steiulannne geriet, die auf eillein steil abfalleiideil Abhang il'.) Rollen gekoinnien war. (5s barst eine Rolle, über die das (^ninuliband dahillglitt. Trotz-dein die Expedition eine Rei'he von Reserve-rolleir bei sich führte, nnlrde ein Wagen lil i>.l?eilen ziir let^zten Raststatioli zurüclgefandt, llln von dein dort zlirückgelaffeueu Prooi-fionsniagen eine Rolle Ali holeil, für deil Fall, daß sich noch lveitere Zlvischeusälle ereigllen solltell. Dies zeugt sür den znieckgeiiiäß''n, wohldurchdachten Rei'seplan, der allen Evell-tualitäten der Strecke Rechnung trug. Auch der dritten (^)efahr, deul Saildsturin, entranneil die lnntigen Wüstenfahrer nicht. Sic berichten darüber lakonisch: „Wir machten häufig halt. Wir wurden voln .^'»uuger geplagt, aber lvir vermochten nur eini'ge Bissen trockenen Brotes zu kaueil, dell .<^iörper dicht an die !?eeseite deS Fahrzeugs gepres^t, — aber auch so schluckten wir eille Portiou Salld mit." Dieser Salldsturin war übrigeils der stö-reudste Zwischelisall lvähreild der gail'»en Reise. Der Erfolg der Erpediti'on ist zweifellos deli nii'sichtigell uud großzügigen Borb^-reitullgeu zu dankeli. Die fünf Ailtolnobile, die Ti'7^urt geineinfain verlassell hatten, ka-lueil ain ziuanzigsk'u Tage laut Berechnung iu Tiiiibilttu ai>, als weiin es sich nln eine geivöhnliche Tonrenfabrt allf europäi'schelu l'^eläilde geliaiidelt hätte. Die Sahara ist also beznnlngeil, eiu ständiger Auloweg ist eröff-uet lllld es bietell sich für die Urbarlnachuug ulld Ailsbeiitnng des snugfräulicheli Wusteil-bodeils geradezi» Pbautast's^li^ Ausblicke. Dein» der Fremdeliperkehr un'd auch llnterileh-iiiinigslnstige .^iavitali'fteil ulid aiubitiöfe Er-fillder dortbill führeil, so daß vielleicht 'chan il? wenigel, Iahrzebi^teil der jet,t noch nil-frliehtbare Bodeil reichen Ertrag gebell nnrd. Doch vorerst ist dies noch Zlikuuftsliiusik. in, Auto bijfch die Sahara. i 'iW! V?! - L MM, R Es ist iel.U dnvch die Anslreilgunge.^l uer itreell -Tra!: r i l a- e se lls ch a ft lu ö g! ^ üz, zu Eool oder iil irgend ein 's Reisebüro zil gellen lind eiiie Fahrkarte nach Tiul-buetu ^u lic^hiiien, init eer s'n'wiszheit, daß diese liiigetvöhnliche Reise iu aller S''herl'eit lmd vo^konlinener Begiieuisichki'it vor si.h ges'.t. ^ie lrird teils ill gewöhnlichen Autos, teils iil Eitroeu-Vi'istc'n-Aiitos uild :^'!s in Motorlwotelt au.f deiil Ni;ier zurückiieletit. Die Beguenllichkeit der Reisenden »st gesichert durch 5) .(lotels, 'die der Route cn'lanc^, bis ins.'^'^el-z der Sa^hi'ra geballt wurden uud Nlit allen modernen Errlingenschaften ansge« stattet siud. Die Berautwortuug sür oas ganze Unteruehiileu trägt Mr. Ail^ro Ei-troen. Er ist ^ter Erfilld^'r und .^^er-t-'ller des bier ge'.eigtell Wüstellaittos. Er hat -»uch die Reiseu organisiert uild die Hotels gebaut. «»»« Neuestes aus dem Gebiete der Sportmedizin. Das Her^ nnd seine Tntixzke^t bei Sportsleuten. Bei der Verbreitung des Sports uild xr dainic '.'evbiludeueu oft sebr großeu ''.^lilstr^'ll gililgeil des .'^X'rzens ist die Sport- lliid div Aerztewelt in gleic..er Weise all dieser Frage interessiert. Es zeigte sich, daß das 5>'rz den ^^eistungssteigeruugeli sogleich sich alizupasseii suclit-. Das erreicht es ziinächst diireh eiiie entsprechende Beschleuni'gliug seiner Tätigl.nt: deun es ist klar, daß ilngcheuer viel geiooil-l'eu ) nrd, U'.Uil das üZUut de>ine!t so 'chuell iil Uiulauj geset.it wird als iollst. Al^f die Dalier geungt das aber ilicht; das .^''erz Uiür-de erulüdeu, und deshalb wächst der -verziiiiis-kel, lvie jede andere Miiskel oiirch Training wächst. Er veriuehrt seiile Substanz uild ivird dadllrch leistiiugssähiger. AilS de'u eben (^)e-sagleil ergi'ot stch. daß alle Spor'arteil, die lailgdancriide Ansordernilgeil stell.Ni, zlir Vergrößernng des .^'^erzeils sühreu, u^ährelid li'.rz danerllde ^'eistullgeil lilit einer einsl'chell Besebleuiiigiiiig der .'^'^.'rzläUgteit ai'skoiiiinell '^ii deu erslereil gehört vor allem das Ru- dern, Skilaufen und auch noch der Langstr"!« kenlauf, lvährend inan zu deu kurzdauernden Sportarten d?n s^urzstreckelilauf, Sch v'r lt?,« letik, j^ulrzstleckenschlvittnllen, Fußball, Fech« teli nnd Boz^en rechnet. Die Art der Herzver» grös;erul,g besteht also in eiuer Herzllillskel-vergrößerullg, der dann wohl auch ein: .^^erz« erlveiterung folgt. Man konnte hiefür auch erperiulelltell den Nachlveis führell, indein Ulan Ratteil eillspannte und sie auf eine be-stiulutte Zeit eintrainierte. Nach einiger Z'tß konnte illan ein deutli'ckies Wachsen des .(>'r.^ inuskels geiiau beiuessen. Allf dies.'lbe Art wa- allll aber auch die.^>ariillosigkeit di'ser Wachstnulserscheinullg nachznlveisen. Bei ?^en jo traiilierteil Tieren gillg liäinlich die .Herz« vergrös^erulig nach ei'nigen Wochen der R>,he wieder gailz zurück. Das.Herz hatte stch «tso uur v:.stärkt, weil es luehr leisten inußte. Uild als es das nicht inehr brallchte, nahin es seine alte Forul wieder an. Trot^zdein kann lnan natürlich auch z"-iel des (^uteu tll'-. (^iewiß "i'^t es Sportsleute iu großer Zahl, die jahrzehntelang ohne Schaden die anstren.^. dsten Diuerleistlingen i'e^^bracht haben. Ai>der''rfei'ts keilneil wir zartere Naturell, die, wie der .?.rieg lelnle, uur luS zn eiller gelvissell (kreuze ihrelu .Herzen Ailstreli« gungen zumllten dürfen, ohiie <'ineil vielleicht dauernden ( ,-'^eu zu nehiuen. Das brauchen nuu durchails uicht 'schlllalen nild zarten Leute zu s 'll, die Erfahruug lehrt vl"smehr. daß gerad" diese mit ihrer zä^vil Sehnigkeit da - "^^'''iste auslialte" lino deil sehnier^e:i uud stärker aussehcuden weit über. ,eil i!nd> Humor im alten Jenaer Karzer. Im Jahre 1905) ist der alte Karz,?r ldaS Arrestlokal sür Milseusi^bue) gefall^'n. In der Zeit voll über IM Iahren waren bier die Wällte über ulld über ulit „V'rewihl der Nnschnld hier Schaffensdrang verspürte. Denn unschiildilg siiro ille ^.ine-sen. „Pier — Unschuld — Rache!" »''t der gairze, ilniner wiederkehrende ^au'ililerus. B. lnagerte hier zulu Skelette ab, völlig ilnschnldig," schreibt ein armer, gewiß sehr bedauernsivertcr StU'dio. Eill a.i'aerer schreibt: Bei Bier nnd Schilaps und Schnaps und Bier Saß ich allein auf dein Karzer hier, Solang' ich gefefsen, Hab' ich gesonnen. Weshalb inau nlich hat eingesponnen. Nnr eine Inschrift, die die Schukc» ^>^!ennt. fanden lvir. Die lantete: „O. E. brun'.mte !Äier völlig schuldig, leilder nur zwei Tage." Die t^irüude sür die Gefaugeilscha.ft nu'rden ld<'s öfteren verzeichnet. Ill d<'Nl alten Karzer waren diese nleist in lateiuisch „propter.." gegebenen ttrüude fast alle nicht uiehr lesen nnd nilr die Iahreszahleil I8ls) usw.) sind erkeuilbar. In de:n neueren .<>tarzer schrieb eilier sehr klar llnd deutlich: „Weil zwei Ieiienser Aleinannea eine angeborene Liebeiiswüv'oigkeit und Offenheit absichtlich luißverstanden, wlicde rt, na5? drei Tageu jedoch von Seiiler .^^'öiliglichen Hobcit deiu Groscherzog von SaSifen-Wel.'nar begnadigt. s^)ott segne ihn nnd seine '^>inc.cr.'^ Aildere Bilder und Iuschristell beziehen sich in nnzweidelltiger W^ise allf Tageser"kniffe llud die Frage 'ver „akadeluifchen Frelhelt'^. Dann seben wir Friedensellgel, Teufel, die Nonnen fortt'mgen, nlld, llaiuentlich in den Brauch geheiligtes Recht der (^esan-ielien, daß dor Karzenvärter ihlleu das Han^w.'r's-zeug zu rhrer ^tiillst iin nellen ^s'ar;er zuschiebt, wie er ihllen iiil alten siaez'r oas Essen diirch die Fntterklappe ziischob. Ein gutes Stück überschäilmellden Stlidenll'nhil-nlors büßte mit dein Niederreißen dieser ^arzerstätten seine sichtbaren Dolii'nenl-e ein, aber so lallge es .^i'ar^er gibt, w'rd es gewiß auch wieder lauuige Spri'ichlnn und Bilder gebeu, die die iliuge l^>ell'erati)n er« sinnt, wenn sie in ein ,..^'>otel zur a'ax'inv schen Freiheil" ziehest muß. Nummer 59t ?sm Dezember atbu »gee Z <»iu »»»'. / Elektrisch betriebene Feldberegnungsanloge. Unsere Abbildung ze»c;t ciue Ne.pnaula^ s»u Betriebe, ivelche durch eine elekkri-ich be-triebeul' Hc>ch^r!lck-Zeiitrifilgalpum!.'e c»c-1'peist »vird. D^e Puiiipe ii^id der Elektromotor sind fahrbar ans dein links im Hinter-ornnde sichtbaren Wagen nute »-gebracht, so daß die Anlage an 'deu verschiedensten Stellt'« in Betrieb gesetzt werden kann. Tie Strouibeschassuu.i für den Elektromotor er- folgt durch die »n>er die ^-el^r führcuoe .Hochspaliiluu.»-^leituug nnd z»var uiit'r Ne» inittlniig eines fahrbaren Traue^riN'--or'', der die Hochspannung (l'».0 regnungsanlage selbst besteht aus 5M Meter sließeireer Speiselritung, an die beiderieiks zwei je 100 Meter lange Regeiileikunaen angeschlossen sind. Gin amerikanisches Xroja. Eine oorszcschichl'.ick^c Entdeckung am S^.licn Oz^rn. "vr inrzein wnrde gemeldel, das; w .)er ?«ähe von Gollma an der Westküste Ä^erikos Ziegeln weiter ans die wohlerhaltenen Ueber-roste einer vorgeschichtlichen Stadt geskoßeii seien, die zn den ältesten bekannten Siedlungen der neuen Welt zu gehören scheinen. Tie iuzw.'scheu von dein ulerikauliuzeil Archä-ologe»» Auiceko Eastellaiios gesührteu mekho-dischen Grabungen haben nun nicht blast die ersten Vermutuuaeu über das Alter der Sied lnug bestätigt, sondern anch unsere Kenntnis primitiver Bauweisen nin ein inerkwnrdi'-fles Detail bereichert und wenigstens einen Teil der dnntlen Geschichte der oorspaui-schen Kulturvölker Auierikas aufgehellt. Zunächst sei bemerkk, das; di'escr neueste ^'und in dem an Alkeniuueru so reichen Boden Merilos weder geographisch noch historisch niit den berilhinten Trnnnnerstätten ins ^.ucatan und in der Nähe der »»»erikanischen .Hanplskadt zusammenhängt. Die in diesen Tagen wiedererstandene Stadt ist hunderte van Meilen van den bekannten Mapaskädten ?WlM und Ehicheniha entfernt nnd gehört historisch einer früheren nnd weit primitiveren Stufe an. Das alte „Eerano" — dies war vermutlich der Name der Stadt — liegt im Westen Memlos, in der Nähe von Coli-?na, eines kleinen, wenig bedeutenden Hafens an der Küste des Stillen Ozeans, ziemlich seitab oon den großen Linien des Verkehrs. Diese weltverlass-'ue Lage ist anch der "-wind, warmn die Nachricht von den prähistorischen' Kunden erst spät zur Kenntnis der Behörden gelangte, so das;, als Professor Eastella-nos an Ort nnd Stelle eintraf, schon so manches wertvolle Stück zerstört nnd verschwn l-den war. so nuirde eine goldene Statuette, der Beschreibung nach ein Abbild des Gottes .Huitzilopochtli, der Hauplgotlheit eines Bolksstammes, der lange vor der spanisch"!! Eroberung ?n Westinei'iko ansässig war, von ihrem Minder, einein unwissenden Töpst'r nus Eolima, für ein Paar Riilge einem durch ziehenden Händler verkauft uud kouule öis-her noch nicht »nieder herbeigebracht »verdi'n. Wahrscheinlich wäre anch noch nniml,es andere wertvolle Stück den Weg Huitzilopocht-Iis gegangen, hätten nicht die einigermaßen schauerlichen Begleitumstände, unter denen die ersten Entdeckungen erfolakcn, und '.er Aberglaube, der sich von altersher an die Deutlichkeit knüpfte, die Altertümer geschützt, ^le Fundstelle befindet sich am Fnße eines .Hügels, der ans unbekannten Gründen se^t jeher die Phankas.'e der Bewohner fener Gegend beschäftigt hat. Anf seinem Gipfel »st ein Kreitz errichtet, uud in Zei'ten der Not oder drohenden Unheils wollen die Umwohner schon wiederholt große Blutstropfen nuf der Stirn des Gekreuzigten bemerkt haben. ^0 geschah es anch seht wieder, als dn Zie-gclarbeiter, die am Auße dieses Engels gruben, Plötzli-ch ailf eine Oessliun^'stiej-en, oie sie uach einigen weiteren Arthiebe:? in eine geräumige, l'uppelart^ge Höhle blicken ließ, aus der ihnen dr»i wohlerhaltene Skelett.', zwei größere nnd ein kleineres, in sitzender Stellung und eine Menge größerer und kleinerer Toufigureu entgegenstarrten. Diese „Höhle" war die erste nnter den zahlreichen knppelartigen. erst später von Erde überdeckten Bamen, die Professor Eastanel^ los in vorsichtiger Arbeit freilegte. Daß d'.v-se Steinbaute»», die ein ansehnliches Skädi-chen bilden, sich unversehrt bis auf den heutigen Tag erhallen haben, ist bei der >>äutig-lei'l seismischer Erschütternngen im Gebiete von Helium beinahe ein Wunder zn nennen nnd nach Ansicht Eastauellos uur durch oie ori^'n '>e Art zn erklüreu, in der diese Tanten errichtet wurden, Tie besiebin» aus iinGehauenen, ober sorgfältig ausgewalzten Steinen, die, nach Art der etrnskischen Vogen, oh ne B.'ndemitlel so ineinandergeiügt und, '>aß der zugespitzte Teil d'.'> kleines nach innen, die breitere Baus nach außen gerichtet ist, so daß eine gewisse innere Beweglichkeit ^d'r Elastizität des ^ianeriverkes erreich! »vird. Bon der zuerst entdeckten „Höhle" führte ein Ii? bis lli Fnß langer, auch auf die ie-schilderte Weise gemauerter Gai'g in ein zweites, größeres Geiuach; Iner sand man Tonscherben nnd Aschenreste anf dem Fnß-boden ans geslampsl>nn Lehin, aber keine Skelette. Bei sortgesetzter Abtragung des Hügels laii'en dann immer neue Banken sinnlicher Art zum B^rsclie'.'n. die meisten leee. manche noch von. den Skelet-en ihrer srühe-ren ^"fassen „benwhnt", in all«'n aber Göt' lerlnlder aus getrocknetem Ton, die a'f das hohe Alter der Siedlung schließen lassen. Eiu zweiter Huitzllopochtli aus ( oid wurde von Eastellanos nicat vorgesnnden. Der Gelehrte glaubt, durch feiue Grabn:,-gen d^'e sagenhafte Stadt Eerano ini'd'N' gefunden zu hoben. Mit Eerano wnrde schon ^u Wortes Zeiteu vou deu Beinohiiern ?.ent"ol-^l>n^iika^ die Gegend des heutigen <^olnna bezeichnet, und daraus, daß 'in der Sprache d^ ^icilioa, die znr Zeit der spanischen i^asion dos wejlliche Merilo be-oohnk 'n. der Buchstabe ,.r" fehlte, gewinnt der Forscher e.'n weiteres Argument dasnr, Urs'-'-na ..?d Blüte dieser Siedlung in die ^eil vor der Einwandernng der Nahoa zn verlegen. 7>hre Gründer oder wenigstens ihre Ietzt''n'Bewohner sind, naeb Easeellanos, die Tara-^ v, aeueesen, die in jener Zeit mcinniafaltig<'r Bölferoe'schi'elningen i-n zentralen Teil A'u» rikas. nielseicht dnrch die Nahoa vertrieben, ihre Cladt Eerano verlassen nnd sich noch Norden gewandt baben. 5>iefi"ir spreclien anch die Ileöerreste des ^riedboles von Eerano. Alle Gräber zeigen nach Norden gerichtete, ans einförmigen, nnbebanenen Steinen gemauerte Oefinnug?!!,. Di'e Darasfen lioben. ehe sie ihre Stadl verliefen, diese naet^ Nor- den wrus^i^eu ^eüuunlien l'n>>'l"e inn -h ren To'.en die Nicht n g ?n z. i>'n, i"o sie »w» dereinst m.icr der glorreichen Herrn^-st 0 mächtigen ^n!t-.i! ->-ewli m'.'t i' i' . 'eoer vereinen iöi^uteu. lelr^c-U''!' unin 'cie T'/un' al^ Wirbe.üi'ud netr.n an, daß sie sich nen den an', ",en ^i»b.l'l.n'iu dnrch ihren ^he Dnren. Di»'.'ch ^ie lewen ,'vr r»mw:gen ü^er Wesen und Nr-snrung nou T-'isui'rn is? nian jedeca zu deren S'^l-lsseii ae^ nnl'en. De" Tais^n ni > i'.n teäing'l^, 5.-.' cßines'ime!' vne Ar>-' ^>.^na ste^nn! o'^ai sein Na n". Tai s'm, d. h. üiicse" <-irl'elnnne. Gjeia-.e.^ia," ^tür-nn' !s!!ste ne-n ^'endaunni-ia, U'o sie Hurritaike heißen, an t 'r ostairi:-'' nisten i'ud iui l>',e>s non Benaalen. seiner nob/.n .^rnii le^i der ^ois'/n nur aus wo le'n ^'eobaciilungsnetz eristieu, das dem e.'r Depreüiousg'biete ans d 'r Nord >)a!bl''gel in Europa :>>>d An'.'riui nerglei'ch-bar roäre. (5s les>'hl 0! 10 bisher leine Mö^-lichkei''. onrcli Beobachtüngen an.-, den Tai-fungelnelen die Phvsilalischen l^.netze ae-e'-lenken, die die Entziehung '«es T.i:s''ns dingen. Nun weiß man aber, daß das Ilr-sprunasaebiet dieser Stürme die Nord- nnd Oßseite des sogenannten Magiums der Neß-breilen sind, seires Hechdrnckgl"irt''s^. der nch beiderseits der ägnatorialen Paliuei'jone be-'iud't. Bei der Entstehung sind d'.'e Tu''üne ichroach und inauderii aus der äguatariale''. Zn>e der Hochdruckgebiete uach Westen, ^ie lr"ten al'cr erst Polnu'irts von 19 Grad Breite ans, wo das Ten'.peratnrgesälle uach Norden (nnd aw der Sndhalbkugel nach ?i'den) merklich k'.ästia uürd. unmittelbarer ilii'che des Ac-ona:or>- inacht aber auch das ?.el-ni ai.s-re'mender Luskablenknng di; Ei'tstehnng nn-möglich. Ihre volle Entwicklung 'ängs der Ostlnste der kontinente erreichen die Ta>'','iie il^ den 5.^onaten. in denen »ich das Festland am stärtln li c.l inhlt. und »v' d.'r Temvera-turiluterschicd z'nischeu dem >/andr des Hl c!i-dr lck^ebie' s nud dem kont nen: .einen größ-tei' Wert cr: eicht. Nach allein, »uas »vir nler HoehDruck-g(biete der Noßbreiten aerologisch nüsen. Ii'''-gen di'e Lnftdrnckabhänge, anf ^.e'-en die T.ii-fnue sich abrolleu, ttuter'wfb d-r absolut wärmsten Stellen dieser Gebie e eine Eriehci-nung. die: genau so bei d>r Eiitinickli.'ug der Depressionen festgestellt in. Alle Tnnperatnr-beobaclitniig aus der luirienüüg der Tainine spricljt somit für ihre Abhäugigkeu von der Temperaturnerteilung. Maii bat sich den Eut^ steln'.ngsprozeß so vorzustellen, drß der Nr-sprnng des Taisuns eiu Abströmen der »t-nu, slen Luft vou deu Lnstdrnckabhängeu des ^oßlm'ilenmar-imnms rst. Di'se abftrön'ende. gewissermaßen sich abrenlende Lui't sli ßt zunächst fast direkt der Gleichgewichtslage zu uud w!rd erst später, >e i'.n.h dem Gride der Ablenkung iufolged er Erdrotatiou. zum Wir bel, iudem durch ^enirnugieruug iiu Lünern eines engen Kr. den» ^nilrnin oder Auge des ^turines, Lnsidri^anerriiigernngen erfolge»». Dabei strömt auf der Nordhal^'u-gel von rechts ob.'i» »oarine ^n,i, v.ni lin?s nnt>!? la.'te Luft in dis St':r»i»zei'.trum, iu dem fast stets völlige Windstill-' h-'rrscht. die durch den Gegensai', zum To 'en i.el> Sturiues vorher einen unheimliche», ^''nd»nek n»ack»t. Gernt ein schiff in da^' Aug' de? Stiir.nes, sa ist es dnrch das Grenzen d-'r Wellen, die sogenannte Krenzsee, besonders uwerdet. Iedeusalls kann der Til's'U: N M' me» chanischer Wirbel augeir.roch n den. 7 ie ^a??une nnd zehn kuoii '.er !>ech mn' 'jebe i ei-nen Du'.chinester ve-n »Oiw n^-. k'in die Wollenscheibe, die '^n?"re d s ^.a:iun5 a>i.n,"!l» und an.- d.'c d'r t'-ows^,' Negen '»'rabslür^t, hat e.wa ^ .'ilo»n.rer Tic e. Ta dieser rosigen "Zr.l^e e notte von Kilrmeter Dnrch;.:c'ser ^-a'. rno aen al-!ige^ Negenmassen entströ'^en. 'o n d r eai'un von iinmer neneii Lmm .j'n.-e'N werden nnd die abgeregnetHinte'' sich zn-»i'i^lassen. )'u'ch!iae Wirb.l, >r.e Troeaben und Tornaus, sind vo?? nii!'.-gieicl^ich geringerer An^dehnnng. 5o schenk dafnr^zu sprechen, daß die Ta-tnne e^en'o noi>e die Tiesdrnckges'iete ihren Uesvr-n'a l iner in'-'.luischen " ireellnlduug in der ^ttm ^ s^iäre verdanken, sondern d ich ihr h"ri-virale- ' n' - "alle und durch oa; hilfst iee'n nnd obere Abströmen der ^lail ,i> »närinlei» Trovei^ ^ s- ->?, Voll Aerzien Ae.-zt?> hv??0larkn. ' Der berühinke Londoner Arzt Dr, Aber» uelh») wnrde eines Ta^es zn ciiie^n ^nderi» teu t>er Median l»erufeu, der an To,Pen., e^-lranlt »aar Ter Patient reichte den» Te^tor nach eer llnterinchnng das übliche Gold-'tück, doch dieser weigerte sich eutrü'tt^ von einem iünstiaen ^lolie^en /n ne')-ne^. ,,^cb bitte nin Lutschuldi^üig, '>err Tester," seilte der Studeut, „aber Tr. D'ck^n, der »»ich bi>-her behaudelt hat, nimmt das Geli) bei jedem Beinche." „Nun, danil bitten Tie ihn doch, e'' mäch» te das nächste Mal mit mir znr >ioi»!nl!a!'on laiuuiei»," üiiite Abernetlni, „uud biet-'n Zie inir dos Geld iu seiuer (^egeuwiirt an " Tie ko»:sultatiou faud statt, iiud als ?er Ätudent das Goldstück reichte, mannte netbi» sich »'tolz ab. „Wellen ^ie mich beleidigen?" rief er. „?r'ie können Tie stauben, da^ eiu Arzt vou einem Kollegen, uuo n^ch da^»l voii eiueiu jüngeren, Honorar a»»n>chmen »verde?" Der andere Ar;l nah in uch die>'e Lei-on iy ^il Herzeil, daß er noch an deunelben To^e das ganze Geld, welches er von d'in Studenten erhalten hatte, znrückichiat''. Ein aiiderer bekannter Ar^t verlor ein« mal ein sattes Honorar durch jene unan,,'-'' nebme Angeinobuiieit vieler Aerne. ihr .He-uorar nicht selbst bestiinmei» ^u 'ooil'n. „Wieviel bin ich Ibneii scliuldii'" sra^ie eine Patieutin bein» Gehen. „Gnädige Frau." iaate eiv „ec- »st Prinzip bei inir, den Betrag meines Honorar nie selbst festzusetzen." Sie draiig »niederholt in ibn, ihr aoch ^en Bekrag ni i»en»»cii, doch er weiger'.e sich hari-»»äckig. Da legte >>ie Dame eiiieii P n»n? anf den Ti'ch nnd verichivaud. Der berühmte Ar;t Theodor '^'anern? wnrde eines Tacu'5 von einem Bekannten konsultiert, der ihm eine 7>ü>npnin5nale bin. legte, in der bestimmten Erwartung, ne wieder zu erhallen. Der qroße Gelehrte aber steckte iie znr Ne» berra^chung seines Patienten in >ie ^a'ch'. „Lieber ^reiind," sagte er, als er 'aa. »vie iich das Genchk ß'ines Bek'»»nten "erläin>er-e, „Ich habe eben »»»ein Testament lemacht, nnd wenn Ii»!-'»! er'ühre, daß ich an deuii'Ib'n Ta» lw ein .^o»»orar zuriiclgewiesei» l,aba, 10 köiiuke iiiau iuich für genkesaefkört halien." VeS» ». »Miliar,«» Anfange moderner Reglelu"ft. Eine theatergeschichtliche Plauderei von Dr. Rudolf Junack. Am Mittelpunkt moderner Theaterkunst ^ gab es nicht. Ne<>en dl?m Weimarer klassischen steht der Regisseur. Ohne ihn ist heutzutage' Stil fand sich jedoch auch der realistische eine geordnete Verstellung überhauvt nicht Bühnenstil, vertreten durch 'die hohe ^un^t denkbar. Er hat die Aufgabe, ein Trama den eines Tch'. öder, weiter vor un5 murde aera-Intentionen des Dichters gemäst in 5zen.' de durch den genannten Künstler zu einem zu setzen, die dramaturgn'clien Fragen zn lö-, theatralischen Grundgesetz. Es zc!gte sich sehr sen, die einzelnen Darsteller anf die G^amt. k»a?d, daß diesem Bühnenstile die '»'nm-kt Wirkung abzustimmen und das gan^e ^nnst-j vorbehalten war. ^chlV'ders Schüler tn-n in'nlf^en Äir« 5?ilmmer L94 vom 25. Tezember werk zur grösttnmglichsten szenischen Wir« kung zu bringen. Tas?lmt des R^iss.n'irö bat sich jedoch erst im Laufe der geschichlli6>en Entwi.llung des Theaters herangebildet. Das achtzehnte Jahrhundert kennt ihn noch nicht. ?eine Geburt^ „Hain ren Male Richtlinien über die Leitung eine? Theater, sib^r die Inszenierung eines Bühnenwerkes ausge'vrochen. Der ^ald folgende ^u'amenöruch des .^mbui-ier Thc-»ters bewies jedoch, das, es noch nicht >ie Persönlichkeiten für dieses Anrt des Negis« seurs ^ab. Ter so nielseiligen Begabuna eines Goethe blieb es vorbehalten, luer weiter -u Wreu. Man kann ohne Zweifel diesen Tlch-terhei'as als den ersten Regisseur ''ezeichneu, obwohl er nech keineswegs alle Fun^'.inen eine war dann auch der erste realistische Re.^'seur Aber anch nach seinem Tode trat eine ?tc> gnation ein, die theatralische ^un'ttVning verlor in.'hr und mehr ihre Werte. Es fehlten die ^-'^m «im -r'kt-n' ^ n-un,-h«»-n Ia^chnnd«rts ManK- da, In ,hr w-«-n zum r'nni^^ ^ «Z bis heute siegreich beschritten batte. Ediiard Tevrient nnd Heinrich Lau^be sind 5'e Be-g>iuu^er 'der modernen Regiekunst, der ''rite mehr Theoretiker, Laube der Praktik'r 5ie beide gaben dem Regisseur, was des Regisseurs ist. Besonders Heinrich Laube gebührt der Nuhm. durch seine Leitung 'les Burgtheaters bahnbrechend gewirkt zu laben. ,^w'ir hatte schon Immermann in Tiis-seldors Rewrmen verslicht, aiber leider nicht w-7'mod-r^n 'Ärlr-i-Ä '"di-s^"'^Ä."-'w-ndig- Basis für -In «-d?Mch-, ^ ' ^i^keu <^eiun'^en wie aer^^ "<^'be en^> erfüllte. Der Wmniarer Menter war aoer im Z Verein mit Schiller 'der erste, der de:u The ater und der Bühnensitnst einen festen iitunst-stil gab. Die Vereinigung von Drania und Theater, die ja in iihrer höchsten Vellen-dung sich uns in der Klassik dartut, ^o.iug die beiden Dichter, für die Aussübruni der von ihnen geschaffenen Dichtwerke einen neuen Weg in der szenischen Darstellung zu suchen. Tie Geburt des Höberen Dramas hatte notwendigerweise auch die des ständigen Amtes eines Regisseurs im Gefolge. Jedoch nicht stetig ging hier die Entwillnng weiter. Nach dem Tode der drei Gros^n wurde ihr Bühnenstil mikverstanten: bei dem Theater ist eben 'die Persönlichkeit von ausschlaggebender Bedeutung, und eine solche leiuer PurMeaterzeit. Dieser l^'e in Wahrheit erst die künstlerischen Aufgaben des ReMeurs fest am Grund seiner praktischen Erfahrungen. Er kannte das Theater 'einer Heil und wühle, daß ihm die künstlerische Persönlichkeit fehlte. Ter Platz eiuer Theaterdirektion iist auf 'der Bühne bei den Darstellern, war sein erster Grundsatz. Laube Wirte mit straffer 5and, erfüllt von ho« bem, künstlerischem Wollen das Theat'r nnd da? Amt des Regisseurs und hat iomit dem modernen Theater den Entwicklungsgang gewiesen, der vollkommen unter dem Zeichen des Reoisieurs stan'o und heuic noch steht. Die Ona-Ändwner. Von Fritz Heinrich Reimesch. In den lelül^n drei Jahrzehnten bat sich die ersäiütternde Tragödie ei'nes voil der Natur Nlit schönen Gaben ausgestatteten Voll^'-stamnles, der ?na-Indianer auf ^-euerland, abgespielt, ein Traum, da^? die sogenannte europäische Zivilisation wieder einnml klor ze?gte. Die Bewohner des Fenerlandes hielt man früher für Angehörige eine-? ^tannnes, erst vor zwei Menschenaltern erkannte man, dast. drei verschiedene Stämn?l' in dieser ''argen, landschaftlick) aber gros;artiaen Natur leben. Es sind dies die beiden Fischerstänime Alakaluf und Iahgan und der Iägerstanim der Ona. Reisende frnlierer Iahrlnindert.' schi'ldern die Onas als riesige Ungeheuer, die zwei- bis dreinml so hoch wie ein gewöhnli- Die Ri'skfehr des Polarforschers Knud Rns« muffen. -lH— cher Mensch seien. Wohl mögen die Söhne ^euerlands in ihren wilden N^lzen sehr grosz 5tnud Rasmussen, lfe,, z,,, Eisnuer derscholleu glaubte, ist aus deu nördlichen Ei!?r<'gionen znrückgetehrt. Der beriihii.te Polarforscher hat eiu-e Schlitt-.'nrei'e v?u üb<'r Meilen zurückgelegt. Die ?ü'- sultate seiner Reise solleu l>edeulend 'ein. ^sr hat viele Eskiinostäniine lx'sucht, die nieu'ais vorhcr einen weißen Menschen gesehen ben. anssehe?^, doch sind a"«^ bei Mensch'n, die gröszer als zwe? Meter sind, selten. ''i. ^rein-de Sprachen erfassen sie änfierst rasch, stark an'?gevrägt ist ihre Vorliebe^sür Mnsik. Die Ses?hastnlach!ing hat jedoch ihre Widerstandskraft stark vernnndert. Dl'.' Rechnung, wann der letzte Ona ausgestorben ist, dürfte nicht zu schwer fallen, .^^ente gibt es kanm .^(>0 se, während vor ^0 Iabren die Stünzni.' r h etwa Menschen fas'.ten. Der erste SiekkSsief. T.'r erlle Steäbrief, der bekannt ist, stanünt ans deni Jahre 25) vor Ehristi Geburt und hat folgenden Wortlaut: „Am It?. Tage dieses ^.ahres l'st ein junger Sklave des Aristo-gen.es, des EbrN'ivvus, ii' entlaufen, nainens Hernion, ein geborener^ Sl'rer aus ?^ambt)?a, ungefähr l3 Jahre alt, mittlerer Größe, bartlos, mit geraden Beinen, im tlinn ein Grübchen, an der linken Seite der Nase eine linsenförmi'gc Warze, eine Narbe über dem linken. Mnndwinkel, an der rechten Handwurzel mit barbarisch.'« Bucl)slaben tätowiert. Er trägt einen Gürtel ni'i'! drei Vünen geniünzten Goldes. InHill, einen silbernen Ring, auf dem eine Salbsla-sckv nnd Schabeisen dargestellt sind, auf d.'m Z,törp7r ein Schnrziell. W?r lbn zurückbringt, erhält 2 Talente uud .'j000 Drachnu'n. Wer seinen Anfenlhalts ort verrät, wenn dieser an einem heiligen Ort ist, l Talent und 2(X)(i Drachnien, wenn bei el'ncni zahluugsfähigen und gericlUlich bc-langbaren Mann, Talente und 7)000 Drachmen. Anzei'ie gütigst bei den Beaniten d.r Strategen zu erstatten. Mit ihni eutlaufen ist Vieu, der Sklave ^.i-nes Hosbcantten erster Lilasse, untersetzt, br.''t-schulterig, mit kräftig eutwiclelteu'Vel'nen, Augen grünlich. Er trug, als er entlief, eine Tnnika, einen kleinen Sc^avenmantel und ein ^-ranenkvfferchen; er hat einen Wert von 0 Talenten und ülM Drachmen. Wer ihn zurückbringt, erhält dieselbe Suniuie wie !ür den Obigen." Ob die Entflohenen trotz der hohen Belohnung entwischt sind, verrät die Urkunde nicht. IedensallS zeigt uus dieser Brief, wie präzise die N'.'si^'.el vor 20lX> Iahren berei'ts arbeitete. Die hohen Belohnungen zeichuen sie vorteil hast vor der heutigen aus. Heitere Ecke. Warum soll nran ein christliches Mädchen einein firdischen vorzie^)en? — Wenn nmn ein christliches Mädchen ktts-t, schreit es „Jesus, Mari.a!" Die konunen nicht. Aber wenn man eine Jüdin kü'st, rnst sie „Papa, Mama!" — und 'oie kommen dann iimner. — „Sie benierben sich um den Posten des Nachtwächters, können Sie auch Äeweise ihrer Ehrlichkeit vorbrinlien?" — „Nun ab. Zwanzig Jahre war ich Bademeister und Hab nicht ein Bad ^zenomnitn!" l Elnroblo tt^eoropst'erie« Bikd. Mr. Kellcg, amerikanischer Gesandter ia London. - kÄT'<> .. . Dieser Tage wird die Uebertra^inni von Photographien dnrch Na'sio von A-nerika nach Europa offiziell erökinet. Ein Bild rechnet als 600 Worte. Wir sind in ^er Lage, heute unseren Lesern ein solches d^'legra-phiertes Bild zu zeigen. Frau von Pollak zeigt einem Bekannten ein neues Bild. — „Sehr schön, gnädi.ge Fran, aber Sie müssen anch ein Penoant haben'." Tags darauf geht sie zum Kunsthändler: — „Ich brauche ein Pendant!" — „Wozu, gnädige Frau?" — „Was geht das Sie au, Sie sre.cher Mensch!" — „Die Erschaffuno des Mensch'.'n ist nsns Erfindung Gottes Leider hat ''r 'einerzeit vergessen, sich 'oie Sache pateutieren zn las« sen, und so macht is)m das jetzt cin jeder dumme Kerl nach." -lü- lleber das Gedächtnis bei beiden Geschlechtern. Von Dr. med Man hört so oft bei der Nuterhaltuug in klel'nereu oder grösieren Gesellschaften den Satz: Die Franen haben ein schlechtes Gedächtnis. Iin folgenden niöchte ich den Beweis erbringen, das; weder dieser Satz noch sein Gegenteil richtig ist, sondern das; bei der Beurteilung des Gedachtui'sses bei lieiden Geschlechtern nur unl Verschiedenheiten desselben sich handelt. Um nnn jede uunüt^e Die-lussiou besouders mit den Anhängern der Psl?choanasyse auszuschalten, möckitc ich den Begriff Gedächtnis folgendermas^en definiert wisien: Unter Gedächtnis verstehen wir d7e Summe '^er Erlebnisse, die dem Menschen jederzeit bewus^t werden können. Bei den Betrachtllngen über das Gedächtnis darf nmn die Wirknngen der ererbten Anlagen, der Erziehung und des Milieus selbstverstäudlich nicht aus?.er acht lals.'n. Es l'st klar, das', ein Mensch, der ans Arbeiterkreisen hervorgegangen ist, ein ganz anders gerichtetes Gedächtnis hat wie ein .^tind aus einem Grasenscl^los;, das den Ernst des Lebens nnd den Ltauipf uins Dafein kannl kennen lernt; das .^^ind eines .^tünstlers wird sür künstlerische Prodnkte e'.ii bedeittend besseres Gedächtnis haben als das Ltind eines jlausnmnnes. Tiefe Beispiele mögen genügen, NM zu zeigen, das; l^ei einer Würdignng des Gedächtnisses bei beiden Geschlechtern Menschen zu betrachten sind, die d^'niselben ^ Milien enistannnen. Wir schalten somit l^lle ^ durch Berns. Erziehung, Berer'bung. kuez die' durch das Mill'eu liedingten Unterscliiede ciuS tmd vergleichen die beiden Geschlechter nur, l wenn sie derselben sogenannten Gesellschaits-^klasse angehören, d. h. wir ve^rgleichen ledig-lich das Gedächtnis als solches, und zwar itar' ke Erlebnisse, gleichgültig, ob diese lnit- vler unlustbetont sind. Wenn wir so vorgehen, werden w'i'r sehen^ dasj der Unterschied des t^j.'dächtnisses ''ei er'i-den Geschlechtern lediglich bedingt ist 0nrch die Stärke des Reizes, den 'c>as Erlebnis hervorrnst. Bei der Fran kann das Erleben eine bedeutend geringere Reizstärke haben als beinl ^.itanne, nin ini Gedächtnis bl!)al-ten zn werden. Mail deiike blos^ an L'ebes^ briefe, nin zu erkennen, das; die Fran für dieje ein „bejsereö'' Gedächtnis hat. Auch d..'r . Adolf Metz. Mann wird nianche Sätze voil Briefen lciioe Zeit l'ehalten, aber dann müssen si^ euie größere Reizstärke, d. h. stärker auf ihn eiiml:-wii'kt haben, ilm al>.' inarkanres Erlebnis empjnnl^en niid bel>alteif zn werden, '^^^enn ich inich, ineiiieni Bernte geniäs;, Nial medizinisch ansdrücke, so liegt der Schwell nwert, d. h. die niederste Stiise, au.s der sich l.in Erlebnis gerade noch eiiiprägt, 'ür 'uie .^ieiz« enipfindung bei der Fi'an niedriger a»s beim Mann. Und dies ist sel)r leicht zn erklären, wenn man die Frage des Geil'ächtnisses "ehanSeiit als das, was sie eigentlich ist, als T-^'ssaktcr der Serualpitzchologie. fDas Wort Serual-osychologie ist hier nicht nach MaglNls.^^'r'ch-feld, sondern ini eigentlichen grossen Sinne des Wortes verstunden.) Seit Gen'ru^ienen ist 'das innnnliche Geichleckit dazu beit'NiMt, den .stampf UiNs Dasein zn führen. Schon im frühesten .'itindesaller wird der Inn^.i? lic-ivnßt sür diesen ;>'tan!ps er-ogen. Man denke an die niigleich läufigere Beltrasung dnrch körperliche Züchtigiii'g beim Iungeii als beim Mä'.xhen, inn zu sc.'-en, ioie das Gefiil^lsle« ben von Jugend auf init Füssen g'isnten wird. Ganz aiiders i^ollziebt sich digeq''.n di^' Erziehnng des Mädchens. N^ei diesem geben sich 'die Eltern ^.liühe, es nicht zu eiitt1tt!c?)en, ihni ie5e seelische Evschntteruua zu erivaren. und es liiöglich ioeni^i niit den Scbatten'eiten des Leben'5 in Berührnng zn bringen. Es wäre doch geradeni eiii W'.'nde-r, nienn nicht cin so b<'hi",teter Men'ch sür seelische E'.'leb» nisse euipsänglicher sein sollte, als ein anderer. oer nnter deui t^!esicht'>punkt au!ferzogen worcen ist, gefi'l^hlsuiäsusen Erwägniig^'n zu trotzen und „ver^t >ndesiiemäf;" zn handeln. Infolgedessen ist es anüi mnz erklärlich, .daß verhällili!?mäßig goriiige Erschü'.teriin-gen des 'Seelenlebens beini ??!ädchen ;''?.s;ere „Wnnleen" hinterlassen als beim Jungen und als solche anch gri.'s?ere Spuren im Gehirn hinterlasseii, die wir als „besseres" Gedächtnis walirnehuien. Zlisainmeiisassend liiöchte ich nllo lagen, daß inuii von eineni bessereii GedächtiiiS schlechtbiii weder lx'iin Miinne nech l,.'i der Fran sprecheii kanii, sonleern ledi'^ilich von einer Verschiedenheit, nnd ^as; diese Vevchie-deiiheit parallel geht der Verschi-'denh-^'t der ntännlichen un^o weiblichen Psyche. Nummer 294 ?5. DezmVe? at? u? ^ ee - lk u ng" tz ? 1 WethnachU V Winterwalduacht, stuinm und hehr, Mit deinen eisuinglänzten Zw"''"n, Lautlos und pfadlos, schneel^ 'er — Wie ist das gros; — dein stolzes ^chlveigelll Es blinkt der Vollmond klar nnd kalt; In Wn>en5 fuukelharten Kelten Sind sestgeschmiedet Verg nnd Wald, Nichts kann von diesem Bann erretten. Ter Bogel fällt, das Wild bricht ein, Ter Quell erstarrt, die Fichten beben: Sa rinsU den strömen kainpf nm's ^eiu Ein taiiiendfachec eailges Lel'en. Toch in den Tör^ern tränt nnd sacht, Ta länten znr Welt hieuieden Tic B)eibnachtsglocken dnrch dm Na^it Ihr Wnnderlied — vom ew>en frieden. lieler. l.!. — G^risterinnefuny. Eis'ger Frost glitzert an 'den Tadeln der Bänme, hell zittern die Sterne am .Himmelszelt nnd ho'her Schnee deckt das gefrorene Erdreich, ans befahrener Bahn Pfeift sinkend der schritt jedes Fui'es, weis; l-.'gt sich der Neif anf des Wanderen Bart niü Haar nnd Alles erstarrt ob 5er Muckst der unmenschlichen stalte — es ächtet der Tann nnd wehklagt in den krachenden Tönen der Döhren; in Krvstall ist ^«'steieet der mächtige ?^orst nnd der Tempel Thanns liegt starr nnd verlassen, ein schneidender Nord nur dnrh-.ziebt den Tempel. Tie Weihnacht, sie ne.het in Frost nnd in Kälte. Im Zinnner, im warmen, die (Crösten n?n .^leinen, sie stebeli versammelt in wonniaer Liebe, der Ehristbaum, er bietet der Scknilw so viele, — sie teilen die (^a^en, sie scherten, sie lachen nnd fren'n sich der W'mne lie'?.'aeli-'dender Lust; die Wärme d"r Stube uinaibt ibre Glieder, die Liebe eutwchet verlan-'w-deS Sein; nnd weihevoll senkt '">ch der bck^".'-rende Enael zu ^e^en? — zn A^leu nnd spendet nnr si'cknck — froh strafen die Alleen, lallt jnbeln die Kleinen, die l^'.o''en durchficht ein wann ig l^e'uhl — — nn^ dr'"' in der Stube ist friede ans Er^en nnd 0',snck, ach w massenhaft E^'ick — an w viel!__ Und draus^u — -ta friert es — da gssi'e'st und rei't es, da ächu die N"!???' in dem e''n-aeu Frost ????d ^>'i? färbst die .^'^-''e n.'""'-blenoeud dem Iäi^er nnd ei'i'-e Zn^en be- decken den Bart: das Büiidel an? Nucken mit mennigem Tuste. als war' es ''er kurzeul genanimen dem '>i.tN, d.'n aoldi^en Sai!?eil 'ur Seite in: Sacke, so zieht er 'rehlecknid di'rch schimmernden S.bnee; und tri'st er die stelle, loa seiner schon wartet in N' ^el'.l, in "rns'.en. das mächtige Wild, da le^t er das Bändel '"ir'er sich »nr krip'x nnd 'chntiet die aoldigen Körner dan?. dann zie^t er 'ich rückl'ngs u?r Eicke der alten, t-e^ckstet am Nachstand sein emsiges Tun — nnd als er 'ie wieder die Tie^e. die edlen, u"' Grippe "ebt ziehen. nicht s^en ?u?d u'ckst 'ren'.d — da dacht's i^m in? Her'^n vor Frend'. vor Wonne, da ».ie^l er ^as f'ntch"n vom u^'er-nen .^a^r n??d den?^^ d>"in ^^""ser, dem wv'en ^rechten. e>a^ er "n ^''se^^et ',a iea-licher ^eit. ^n '''rgen sär d'"'>, die n 'ch er er'ch^"en. die leiden nicht di"''-'en 'nr ^'eil?-aen Na''t — er b^t i^'n ''^en tro<^ ^vr'st "n> tra^ die Pflicht nnd^ie Liebe zum ^^er ?o scheint i^'m'?. d"n? s'r >1"!,' s^^t 'l?''N ''NI'N. d"N ^ der ^' 'lt — 'wei ?l!'^"n ü'e ''li!'^rn, d'e ?rep a? ne '»e^en. ner'l'^'nnden im — er'^^rr"n >n E'>. ''U>> w'^' »n Vr nnd selt^ die alte Wit!'". vom Tchn-ider- > Wä^r^d snng nnd ilt in tiefer ^ndacht häuiel, !)'.nten am rau!chen<"«.n Tobel, keuch- verum .'n ror dem lis^ralinernden »'annen te nnter der La>! einer grünen Fichte, die sw bäum in dem kleinen 5tirchlein kniet, schnürt sicherlich im abendlichen s'whöl', ohne Wissen Aeinele ^-nch? ln'nger'.w^liäll ai'' einsamer d<5 Iagd'wrrn ge'chlam'n, zn Tal. Vi-' in ^ilnt dnrch die Wälder, nnd alv er am Han-die späte Mitternacht bii^ein brannten in den ge ins Tal kiernnter^ljn >elt. da bält der Alte Hutten die Lampen u.nter eer dicken 3chne.'- d.'n Zeitpunkt fnr getoininen, nm anch für lapnze des Tachee. Wie war me'zl da ein nn- nch 5en 7ve'tt^'.-'ck,.na"s ein'^lhclen. Flott gestörtes Nanben moalich. Ze-ar das stille lrabt er zn Tal, eilt in enn'n verschneiten 5?irchlein mar bell erleuchtet, weil b-er d^s Stegen hinüber, ma 'ette ^'än'e nnd Enten kleii'e Organistenmännlein fast bis in die miuiialich ans der T^rntras^e schnattern frühen Kirchen gucken hinein die schnurrende nnd... lwiei, Frenud ^eineke ist im '^e-Orgel trat, u?:d die reichen ^,'uern klingelten reich de? P'arriprengelv. Tnrch die hohen 'aMber nut ihren Schlitten luslia durch die ^irchenfenster l^bt die Lrael nna tönen die Nack b'araemeinden. j >>allelnjas d. l^ 'iristen. Tieie Ztille im ^or^. Neineke versteht dies merlwü'-diae ^e- Nnr von Ferne ber das t^ekiä'f einiger f'mn-babren nicht, das die ^kewchen nach lanier de. das in der dicken ^chneelint schier er-Pan'e immer dann zn wiederholen pflegen, stickt. wenn die erdige Laiupe am abendaeröteten > Iu tiekes Tnnlel gehupt liegt d^s niec^ri-5)innnel srüher hinter den ?annensp'!'.,'n ^e Wirtsüans an der Torsstrahe. Tie ^eine verschwindet, als zn. Zeiten 5es >a'rnnen - in Na'e hat längst den ^e'lüaelsLall gemitiert. Fe^d nnd Flnr.^ll'^ min'^e die'' dach eine Ve- ?.'it ivehender Standarte se!-t er u.'ier den deutnng baben. Trotz aller 3chla?'s'eit ae-j Latten/ann. Eine gottleb nur ner'tov^te bricht es anch bei den verwegenen Vns^ sl.'v-. Lnke wir'a au^^ekrattt nnd sickert ihm ^reien vern derer von Neineke ans dem .s)a'cke Antritt, ^n lvenigen ^lnaenblicken ist ein Fuchs an Erkenntnis der Tin^e, nnd ^a die trefflicher Braten evbarmnn^lo? adgemürat ?onne bereit? im ?chei^elpnnlte steht, nn- nn^> en'.'nhrt. Noch ist di.'Luft rein, nnd nn« teriliin'.nt der lü'me Fre!"ickge?e''r^, wieder vor tiefen Zchnee zn .^olze. ^ben aus dem .^ang seinem Van siltt, da aeht im scharlachroten; > liegt das Fablaelb des Mondes. Ermiu-et ?''esten aii'i'end d'e ^onne nnter. Lei'e be- von der rnhele'en v>aN lear Neinete die ginnt es ^n ^lmeien. ^icke. we'i'.e Ts^cken i slarischareisn'nde Last in den Schnee, nm zn rier'chnanfen. Freudig neckt eas be'riediate 5x'l",. - Aus den Wache.lderbü'chen träat der wirbeln mnuter berat'. ?!m östlichen Firina-nient scheint lrokusbl'^ der ^!ern von Veth- le^ein, nnd matt geistert eer abnehmende Bergwind den. Tm't einer Lockweve beruber. Mond dnrch das s'stiae Echn^et-eiben des Lain'!'''!!? nähert nch .Neinecke der wohlrie« aa^rinen. e"^>"''l"'t "rende ^n? '--nn, pa? bse"d '"d"n L'^t. w es iin ^>'r'"n .. i...'. _ er tat sei"" "n - Von Kirl?Nsred L..5?. ^oldrot zittert die kenri.^e ?">nnenknae!' hinter den nebelwo^enden 5>ö"en emver, ^ und wie ne nnn masestäti'ch nber den ver- ^ schneiten Waldbergen vranat, 'da »erteil n sich auch die dickeu Nebelleiber nn'er den Cchmertbieben i''rer Strahlen, nnd iin Helsen Fvühlichte alch.ert nnd gleilU e.-. nun wie herrliche Brokat- nnd Filigranarbeit. Schier schueevergrabeu liegen an den säugen ^ie kleinsten Mutten, in deren Fensterscheiben beller Feuerschein der sri'chaeber.^.i.i?, roseu-singrigen Morgenröte liegt. An? tiesverschneiten ^te->en kommen fromme Pilger znr Früh.messe herab, sich an den Kavellchen nnd ^pferstocken bekreuzigend. Leis bimmelt das Ecköcllein durch een totenstillen Vintermorgen. Vor seinem Bin sitzt Neineke, der verwegene Alte, uud lässt sich vom FriV'rot sein"n dicken Balg vergolden, keine sonst so verschmitzte Miene ist lwnte reckst vergrämt. Vergeblich ist er nächtlicherweile in der Land« schaft berum^eschnurt. An-Mmn li^lteiu', nach Fras^ für seineu bedentlich zn'aiinnenge-schrinupfteu Ma.geu. Harter, klingender Frost, tie'er Neuschnee bringen ihm auch heute wenig Hoffnung, dem schmerzenden Magen sättigende Beschäftigung zn g.'ben. So sitzt der arme, bedauernswerte 5che!m, winselnd nnd pfeiwud mit entsetzlich knnr-r?udem Maaeu vor seiner Bnrg nnd blin» zelt verdri^schich in das lachend? Coiin'n-sold. Rauh streicht dar falte Nordost über die Hänge. -";d stiebt den Neuschnee von den Tannen, die feingeglä' .'ten Härchen seines Notrocks ganz vevhr-elt wevoen. Aerger^ lich schlieft Neineke zu Bau, um weuiast.'ns im molligen .Kessel den Hnnger zn verschlafen, und bald i'st alles vergessen. Plötzlich schreckt er auf nnd spitzt die 0'ewre, waren das nicht dnmpfe Schritte im Tchne... immer uäher kommeud, uud fiel uicht fetzt Schotter n. Schnee die sü>dliche Nähre hinab? Ma, die Försterbnben: er erkennt sie an ihren hellen Stimmen. Werden wohl wieder mit mörderischen bedanken umgehen und Tellereisen mitgebracht haben. Ein w fri'ch-Aciti>ger Besuch bedcutct me etwas Gutes. O, nne er d'e ^,-s,^ nen "'^üt? '^"senünen/era^t. d'n f'l.. ans der ^''nse, w-rtet er d'r Tin e. die >a loni'nen st/^'n. Toch mni s ^e'nt ^!-ae - B'>ra ^eute n'-chu ^ie ^e-n^hnie ?'.ns!ve''''-'N/eit ^n erwe''eis. )lber w''s ist d"s e'^nulstb 'nr ein 'an-^ert?... (sine ^piw'äw k'nrscht im grin'en Stamm nnd N!g"terle!'t ein'" l'e''le ?l''t^chsäae d--'wi'chen ... ein dnm">'er Fell. Knicken nnd Brech'n. atemlan-^e B'nie. Schritte verfallen in? Sch''"e... tieke in Wal^> und >>7n^. N'"i.wieria a!'er l'e"'''b-tig ich'ebt s'ch d«'r ^tets er^'vö^nn^e ^'ü'e vorwärts dein ^'e??'chen ist n'M ??e'' -.n tränen, bat nun d>och erst nnläi'''l- ei?? 'e war'"? slin'V" ^ls die Schrot" a?'s d "n sei?ersve!e??^ n? Ne^'r, 'o die Menden Flinte ne?'nei?. ^ie wnck >e N^'e nn^tert kakle Winterli'st — N n-ne^e ist a?n Ende der Nö^re ?n?d ä"at 'wr-nchtia den ab. s^'an», anders s.'in ?rei-''errlicher P'rk. Tie stal'e Tanne vor s'iner Bnr.g ist de'ällt — die ichmer"''afie, ?na'.ker-ichntternde Melodie kl'n^t ihn? noch ?e<'t in den l^e^ören. ?!n-ch gut. ^in FriVue>br. als die ersten W'ld'eeilchen ans iri^em Maes dufteten, im T.'l Primeln nnd b-stle s^locke?!-blnmen leuchteten, da stend hinter fener Tanne verboraen der arei'^ He^er, Flinte in? Anschlag, nm der, für i^re Innamch'e treu'argen den Fä"e einen ae^ör^en Tenk-'etlel ai?fuibre!?nen. Mit 'chlstche'. dem, stark schnwiswn^em Lan^ kam die Alte wimmernd in den Kestel aebinkt. i"?d als die Wunde nni Vich verheilt, aa gina sie ?n nenen? Ia^en nnd Nansen anf den Nsaa, van dem sie nim^ nier znrückw'e^rt. Tnrch-x'dranin, wie es w'.^l entere Fäben inachen mochten, wlir sie w-Vck kann?, da".i bielt er sie für viel zn sittm; aber der grausame Mensch' wird mit Pulver nnd ^''ei den Sprnch wa^'r ge?nacht baben: -Stirbt d'r Fuchs, w ailt der Balg." Ueber-banpt, nne die Menschen in lewer Zeit >o sonderlich sich 'einn?. Zchvn gestern nnchte er bemerlen. wie der armselige Häusler am We'ldr^n^ oben mit Süchteln nnli) beladen sich durch deu he^eu Schnee mühte, ^ e re i?? i" b r o che?? en Wen a cht sa bend s. L ang-^ lössel '))^"'inn?elinann si'tt i???ter einem ari verw/'teu Fi.'lüen'^iu?!:? nnd ä't lx'beasich 'n ei??igen Zurren 5^lmen, dann p??!it er die bereisten Schnurrbart'">are wastlst die laufen Lö's l. na? dann nach einem übermütigen ^'e^el i?? d'e Fick'ten^icknwi zn ba^n.eln. Im , l'.'e""'s' l^i'en sich ??>'ch eiui^" st''ä^en hören, ???rd ?'vnfs',-,sf beult da^ Kä!?'chen '"iu ^s'^endes „Komunt" an^ dem Wasdi??-ner?? — ?ckwn l'^'ten ^rö^l'ch ^ie ?''e'^''^ ^^l'cken "?r (5hri'luiette. Ans ^en Ber"'n kämmen u"n v"r'"nn?n'.te ^e- '?» ^^l. ?nn (5^'or- '-lV'l'n? ^ ''n Lich'^r'che'u e"r Wei^i'^ch's-s^npe ""d >i" li^-' M"'r d"6 von? '"^len in ä'''?ei? die '"N der ^'!'är'er d?n"?''"n i'"'en e^'"rn>'n ^in??'^! lvstl ?'"^ ll^r z't'"ri? u«' 5"?"^ >?e ^,«d der ei's"'ll'n-treibend^ ?nn?" '/l"d Le' >rei-- nnd ??''kin'^ ^?ieV" a"^ chende?? Sielle, mo balb von Schnee verweht ein aelwalener Knochen nnter den Wachol-der',weiaeu hervorragt. Ve"sich!i.? umschleicht er den aeheimnisvollen nnd recht verlockenden Fund.... doeii, o web, ein u? weit gewagter Schritt schlägt ihm dröhnend ein schwerem (5iseu i??s l^euick. Wütend knir'cht er init den Zäunen, ver'menelt stemmt er n'it den 5)!nterlä!'''en, und wild peitscht die Nute den Schnee. Vergeblich alle An'treu« an?"'-,'??: immer schwäch?" werden die Kräfte, die Seher tränen nn>d scheinen ibn? aus dein 'iebern^en S.bädel yl springen. Matt Psei't die l"'tle"chende Ll???ae. Noch einmal 'a?n-meln 'ick' die legten Lebensk'äste zn austrennender Be'reiuu'i. dach ^u seist nin das (siien in? Bala. un^ !n?a'>nl erstarren die w leben-'vrnn'n^en ^eber des verweaenen. ranbril-n ^-re!^""ie7..- n??'d iverden gläsern wia d^>^ ?li>ae deö Tod's---— — Trnnteu al"r ö'"nen nch die Pforten der 'U'- ' en ni?^ stri'nn: '"belnder Lal'^nana nnd s'/V-sl-s-^ eck"i?'elä??t ii? die stille Chri't-??acht s'i??ei--?. n'ä"'rel?d bebntsain ??nd lei'e Erd"n ?"'d d"? ^"en'ch'n? e>u W-d"'lgelalleu" - di^e neesle^ei? den tot starren Fuchs wie durchs eai'.^e Te.l. l mit einem we!""n Bahrtuch bedecken. ----N--- h y Tannm w"en. Ein Weihnachtsmärchen vor> Inl. Pcschke. Es war wieder e'nM'ck We''a'chlen ge- ??nd dan?? dauert es nicht mehr lange, bis worden. Mächtiae i eeii'aüen la-en in? innere Schwester der glückliche Christbanm, Walde und die Schlitten 'awlen r'eifend au, in? Lichte erstrahlt." satter Bau? dahin. Ale Nadelbäume bat- -a war es auch. Ter Förster, eine krustig? te?i eine weche 5'anbe n?id an den Ae'ten see^alt, ke.n? morgens mit dem Gewehre und hingen lange, w'!nge Eis'avnu?, die. wenn ^j„em Hunde vor die Türe, dort nahm er der Wind lau?, klingend aneinander schlugen. veu zwei weiblichen Personen, die ibn abbrachen vird durch das A'twer! iu den tie- ^-gleitet hatten, Abschied. Tie kleinere war 'eu ^cki.ee sielen T s nwchte ein eigenes i >'i^ ^ian, die hohe, schlanke, seine Tochter Geräusch, ein singendes Tai?''??: wer ader ae- Aun?a. nan horchte, konnte so-"r ^tiinnie?? nilt'r-'cheiden. Es war das bekannte Walde:'lüstern, das die Ia vr n?id Tichter 'o gilt ver- ..Wie schön 'die Anna wird und wie die Zeil vergeht," wate die alte Tanne. „Erinnert ihr ench noch, gerade vor einem Jahre Ziehen un) ^eiii üe 'e v'?, gai manche ^e- 5^ ginnst t'ort. Das war ein ^ -'d. nm. bö'er Abschied, ich glaube anch die Eltern Tie mannen, tue knapp nm das ,.or'!'aus st.'n' ell, hatten sich imaier besonder? viel zu waren aernlni; ne ahnten wohl etwas!' ..Nnn, ich weis', schon mehr," wate prah« or.«-'lon »»d zmm'l b.'»lo. am Wlil.«» , '?-n modr. ,«r.mM >m, >.">??. "" ^e" -lamme e.ne Bm, n» lednir. qvane flechten hingen >v"i iiiivn >^>n nnd ilne .Inn-' nkcn ab. >^n sie bcvn>n >:>n.li!''n nn>?r<' Tnnn'n, ^nunche.. die klei,' r ,,„d jünger .,.irrn. Tie 1»?" '"7' -ow»rden ko>nilen nech nicht,'innwl nlvr d?n Urteil- koininl er >,?nle. zann seben, in die Fenster schon gar nicht, was doch abends am schönsten war. „Tas wäre hübsch!" meinten die anderen. „Es wird wohl anch so sein." sprach die „Wann wird denn unsere Schwester, die nite Tanne. „Seht, die Anna ist alle Augen» sie gestern ins .^ans trugeu, angezündet?" blicke vor der Türe oder an? Fenster." fragten einige Tannenbänmchen,' die erst „Sie wird die Brüder erwarten," rieten hener so gewachsen waren, das; sie sich zn den die anderen. E.rosten rechnen konnten. > Jetzt kau? ein stärkerer Wind, dak man die „Wartet nnr. es däininert ?'a erst der T^g." Slinnnen nicht demlich verstehen konnte. w>gte die alte Tanne. „Znerst gestt der För- Tie Tannen verlegteil si'ch dcher mir aufs ster anf die ^,agd. aewn Mittag kämmen ge^,Beobachten. wohnlich die Först'^inneen alis Ferien. a,n j E,egeii ?.^ittag kam richtig eiu Schlitten Abend kommt dann der Förster w^er zurück. geklingelt. Schau vou weitem crlaniuc mau eeNs 10' ^VZatbutger 5?uttiiucr 291 voiil 25. Tczeulocr 1-2i aus dein Gc schrei und Halleh dic> Inmsseil. Es waren die drei Srchne des 7vöcsters, die von ^u schulen aus Serien tameu un> vor der Türe de? Elternlwuies von Mutter und Schwester freudig emp'augen iviirden. Gegen Mitlai kam ein ?.^.inn nni einer Menge Paketen nnd 2chachtelil, d-er iin ^orst l)au.se verschwand. E? ivar der ^oslbole. In den Nal1iinitlag?stunden nand Fräulein Anna wieder oftmals vor der Türe, die Stras;e überblickend. Tie Tinnen ivureu sehr neugierig und gesvaunt und di'> ileineren wollten sich mit ^>cwalt größer nnut'eil, wur-den aber vonl Winde wieder nieaecaebogen. Jetzt ging es wieder „kliug-kling"; ein Schlitteii kain. „Er ist cs!" rieten ^ie Tinnen. Uiid es mnfzte wohl w sein, denn die lieioen jungen seilte hielten sich längst um-schluiigen. Als der Hörster kam, dämmerte es schon. Ter Wmd hatte sich gelegt, ein scharfer 7vrosl zog durch den Wal) und .Niil-lionen Sterne glänUen vom Gimmel. Tic heilige Weihilacht kam —. Und auf einmal erglänzte im Forst Haine ein Fenster in strahlender .Helle. Da sahen die Tonnen ein Heines Bäumchen stehen, da? anch so weis; wie sie war. An den Flesten hingen aber rote Aepfel uiid goldene Nüsse und tml'end merk-würdige, schöne Dinge. (^eldene nn!> silberne Elidel! zogen sicl> nue seine Spinnwebeunetze heruin tind eine Menge Gerzen leuchteten. „?l.ch, wie schön!" riefen alle, „könnten wir doch auch einmal l5hristbnum sein!" ,.3eht jetzt, was sie machen," sagte die alte Tanne, die alle? ein besten überblicken konnte. Ta umsprangen die nnsten Junten ju-bell?) ilnd tanzen) den <'aum. Ein junger Mann stand neben Ann': ne schanten beiX' iräumeri'ch nnd seelig in? Li chie ameer. ^''lzt lieb er ihre .Han.i und üeckle an einen Fin^ ger etioas, das wie l^old glänze. Tann ius;ien sie sich, die Altern nnd die Buien und dann hielt nch die ganze Familie glücklich timschlnugen. ,.7>-ch hade schon gegen Hunderl Weihnachten von hier mit ansehen," sprach wieder die alle Tanne. „Scheu viele Försler wähnten in diesem .Hanse. Ta gab e? manchmal auch traurige Weihnachten, zumeist aber i^och recht fröhliche. ?o schön wie die heutige aber war leine!" ,,^eid still und hört," riefen seht die anderen. Ter Christbaum strahlte noch immer seiu schimmelnde? Licht bi? weit hinan? aus den Schnee. Tie glücklichen?)ienschen standen nm da? alte Klavier nnd gar feierlich hallte der B^eihnachtsgcsang: „stille Nacht — heilige Glicht." Ter Wachsengel an der So ine de? Lhust-lanmes drehte sich fort im kreise nnd so kennte die alte Tanne im Wald endlich anch die Anschrift, die er in fänden hielt, entziffern, sie lautete: „Ehre sei (Noll in der H nnd Friede den Menschen ans Erden, die eine? smien Willen? sind." Tie alte Tanne sing an von ihrer fugend zn träumeu. Es durchschauerle sie vor.^älte und We'hmnt, das; ihre Aeste gitterten nnd ein Paar Schneebällen in tausend Flocken zerwirbelnd zn Boden sielen. Wer weis;, ob sie noch eiuwal so schöne Weihnachten erlebte! —cn Gilvesternachtstraum. Herr Bl. junior ist der einzige 5ahn des 5wrrn Bl. senior, eine? reichen Fabrikanten. Da kann er nnn freilich nicht? dafür, aber angenehm ist es doch. Wemr er aber kann, da? ist, das; er ein ebenso braver als tüchtiger junger Mann, ja die 3eele de? Geschäftes ist. Und so koimnt e? denn anch, das; er überlall gechrt und geschätzt ist. Er spiell nicht Millard nnd nicht karten, er ist kein Kostverächter, aber auch kein Trinker. Seine einzige Passion ist seit einigerZeit die Jagd. Zufällig einmal bei Gelegenheit eine? Landaiii. i l Haltes ist e? ihin gelungen, niit dein ersten Schusse, den er in seinem Leben damals Spasses halber aus des Försters Gewehre abfeuerte, einen Amin''rlini maustet schießen nnd von da an fand am Schieten Gefallen. Der alte .Herr halte nichts daqe-fseu, und sos chafse sich deuu der junge Fa^ briiant allso icheich das ganze Jagdzeug an und ging unter die Jäger. Nnn zicht er schon zwei Jahre init allem Eifer der Engend hinan?, aber init dem Jagen null es ewig nicht recht gehen. Da kommt er, der looch sonst alles so geschickt und praktisch airsccht, nicht vorwärts. Am Gewehre liegt es wahrlich nicht, das ist vom ersten Büchsenmacher der Residenz, hat einen „damischen" Trieb und schiebt die Echrote ans 7s) Schritte in eine 5)ntlrempe zusammen. Aber weis; der Tens l, wie das kommt, die 5w.sen lansen ihm alle zu rasch, er zwickt sie immer uur hinten so ein bischen an. Mit den .Whneru wollte es anch nicht recht gehen, die waren «wieder zn klein; einer Bänerin grane Henne aber, die ziemlich grös;er war, die hat er, ob sie ihn auch yar nichts anginn, unglücklicherweise gleich gel rossen. Die Böcke, '5ie ihm 5vr Jäger angesagt, die ihm oftmals aus ?<) Schrille gekommen, die hat er gefehlt; t^cisten aber, die er selber — seine Praris überschätzend — als Böcke ansvrach, o, die hat er, nnd wenn es K0 Schritte waren, im Feuer erschösset,. „Teufelszeug! Ist halt eiu Pech!" tröstete er sich selber Wer seine Mordtaten und die schweren Borwürfe, die er deshalb vom alten Förster in derber Weise erhielt. Einmal hätte er schon bald den Uhu vor der Aufhätte erschossen nnd ein andersmal wieder schos; er einem Drewer sechs Schrote in die Waden. Kurz er hatte Pech! So glaubte er, weil er ewig nicht einsehen wollte, das; die Schuld einzig und allein an ihm geleget,, an seinem Uebereiier uud an seiner Ungeschicklichkeit. Er glaubte e'ben auch, wie viele andere: inan brauche nur dgs Gewehr zn nehmen und sei daun gleich eiu Mer. So law es deuu, das; er seiuer Pech-Äüclleiu Westen weidlich bespöttelt nnd bewitzelt wurde. Da nahte die Sylvesterfeier. Unser jn-gen^licher Pech-Nimrod war nnier anderen anch Mitglied einer Wiener IagdschMen-Gesellschast, welche ihn, obgleich sie lamer tüchtige, bewährte Jäger als Teilnehmer zählte, während er ein übel beleumundeter „Griiuliug" lvar, seiner Migen Pmchtigen Eigenschaften willen ansgenoutwen Hatte. Iu diesent Vereitle tmn brachte er den Silvesterabend zn. — Hnrrah! ... Da «iiug's zu! — War das ein herrliches Ding. Der Saal war reich mit Ia^embleuten geziert. Man saf; buchstäblich nnter lanter Zehn-, Zwöls-uud Bierzehnendern, uuter Geins- uud Neh-krikeltt ns)v. Und die .Herren erst! Alle im Ia^dkleide, prächtige l^'estalteu, tveiszhaarige Senioren, vollbärtige Männer, nnd — darunter auch unser Novize. Es wnrde dem Hubertus zu Ehren mancher Schluck getan, mauches 5,'ied gesuugeu, manches lauuige und ertiste Stnctlein erzählt, uud mauche eruste Lehre d.eu Aun'iugern gegeben. Mit donnerndem Wnidmannsln'ilw nrde das junae Iabr begrns;t uud iiu Morgengrauen endlich aufgebrochen. Das war köstlich! spricht H.rr Bl. zn sich selber uud steigt ius Bett. Der herrliche Abend will ihm uicht aus dem Siun. Er löscht das Licht ans, die Augenlider senken sich langsam — „ein Herr—li -cker A -bend!" innrmelt er noch im Einschlummern. Da össuet sich ntil eiuemmole die Stnben-türe. Bom langen Korridor heran zieht, wie in Nebelwellen, ein langer Zug. Was ist das — loa? soll dies bedeuten? Nun zerteilen sich die Nebel, es nahen sich geräuschlos dem Belle des Zchläiers ein Dutzend Hasen. Es sind lauIer abgezehrte, verklimme rle .Hasengeister. Da Mi cht der Vorderste mit llagendem Tone: „Wir klagen dich an, nns grausam gemartert, zum qualvollen Hinsiechen gebracht zn haben. Sieh' hier d>e Wunden, die dn nns meuchlings da hin-« len geschlagen. Tagelang schleppten nur uns an Naiuen uud Standen herum, bis wir, <'i> werbsuuiähig, qualvoll verendetem Fluch dir. Bl. junior!" Wie mit Zaubergewall waren sie dann verschwunden. Aber schon tritt e.ne andere Gestalt au? dcm Nebel gegeil Bett zu. Ein Reh ist es, eine herrlich schöne, stattliche Nicke. „Elender Meuchelmöc)erZ Mich, die gesetzlich Geschätzte, hast du ivnvr-rechtlich angeschossen. Fluchtuinahig lag ich im Moose und dn knietest auf mir, und so sehr ich ilagle, ivie ich dich auch flehend mit meinem brechenden Lichte anblickte, du wühltest mit deinem Messer el-barmungslos in meinem (Genicke. Zwei zarte Leben hait dn in mir getötet, ja eine ganze (Generation meines Geschlechtes. Fluch dir, Bl, junior!" Schon will sich der Angesprochene im Bette erheben, nachdem er sich den Schweis; vou der Stirne gewischt, da tritt schon wieder eine andere Gestalt an die Stelle der verschwundenen Nehmutt.er. ^rastlos sinkt er ins Bett zurück. Die ueue t^stalt ist ein Mensch, ein riesengroßer Mensch, lumpig angezogen, den blntetrden Fils; mit Tüchern umwunden. Am Arme trägt er eineil slM'llahmen glillänai-5en, riesigen Uhu. Beide glotzen ihn zornig an. Nnn spricht der Mensch: „Was hast dn gelan, Uliseliger? Glaubtest du, ich Hab' uiei-ue Wadeu für dich? Ha — ha! Oder hieltest du sie für eiu saftig Wil^pret? — Ha — ha! Zahle, Mensch, sonst schick ich dir den Advokaten. (Bei dem let-ten Worte wi'cht ttch Bl. n.^ie^er den Schweis? von der ^tirne). Un) d.l! schau' an, den alte,: .Haus, 'i'en Uhu, der scl'^'n zehn 7^.ihre lang unter i'tuninter uud Not nül Pslöc'chen anqeblindeu vor der ^ >l rä!'^enHütte sit.tt, den hast 'eu gleichfalls ^schwer lX''cs'ädigl! — Zc:!)le, sonst koniult der l A.i^oiat." Tie Gesi.ilteu verscl,winden nach ! diesen '^.^orlen ebenso rasch in dell Boden hi-^ nein, als sie getoiniuen. ! Ties erregt ul'ter !t.'n Eindrücten dieier ! Gest.ilten, windet sich der nilglüäliche 7^ung-I scljül.ie llnter der Bettdecke. Ta lnit eineui > Mal — Bl.'in — tönt ein dnnlpser Zchuf^ iln Zinllner. Das ist zu viel! Nlin springt cr auf nnd nlacht Licht. Er sieht ängstlich iin Ziniiller hernni. Ta — ain Boden bein! Nachtlästcheu liegt die z.erscl?metterte Wasserflasche. Nnil lvil'a ihln alles klar. Das iva? Nie Erlebnisse eines Vor-w?Mieres vor 430 Iahren. ?lachde?n inan schon längst den Ichth'io-saurlls, Plesiosalzrils lilid Peleosaurl.S ulld alldere nulnderbare voruu'ltliäie Meerdrachen und ^irokodile kaliute, entdecNe nian in ei'neni Sleinbrnclie des Petersberges bei Maastricht iin Jahre in einer <>ireidcschicht die Ue-herreste eines Reptils, das zwar uiit den ge-uanuten Ti'eren eine gewisse Aehnlichkeit hatte, aber sich doch auch erheblich von ihnen unterschied. Mau hat dieses Tier später Mo-sasaliru? genanut. ES vereinigte in seinen! Bau Merkinale der Meerdrachen Ulit denen der Schlangen uud.'^irokodile. Bei deu iu dein Steinbruche l'e? Maastricht ausgefuudelleu Resten haildelte eS sich illdes-sen unr UN! den riesigen Schädel dieses Ungeheuers. Als die Steiubrilcharbeiler ans den inl .slal^e cingeschlossellen Schädel gestoßen lvarell, ersllhr zuerst ein Maastrichter ^'lrzt davon, der die SchädeUilochen lnl't vieler Mühe und großen ^iosteli heben und ausarbeiten lies;. Die Uutersnchuug durch Fachleute zeigte bald, das; nian hier einen '^und vor sich hatte, il! die Entunälllugsgeschichte der Tiere unchti'ge Eill'blicte gewährte. Mau bot daher deiu Ärzt für die ileberlassuug des Schädels eine beträclitli'che Snlnlne, aber dieser wollte sich nicht von seinem wertvollen Besii^e trennen. Nun gehörte aber der Sleinbrilch einem .^ta-nonikns, dei', als er erkannt hatte, das; der svnnd ein tleines Berinögen darstellte, sofort anf ihn Anspruch erhob. Der Arzt aber lvei-gerle sich, dell Mosasailrnsschädel herauszuge-bell, indelil er hervorhob, das; durch seine Be-ulnlliingen uud Geldallsiveudnngen der Schädel überhaupt erst zutage gefördert lilld ohne ihu höchstivahrscheiuli'ch zertrinnlilert lvorden lväre. ES kali! zu einein Prozeß, der i'iber Jahr Ulld Tag dauerte. Endlich uulrde der Mosasaurns zniu rechtlichen Besitze deS .^ta-nonitnS erklärt. Dieser wandte sich nlln an verschiedene lvisselischastsiche Institnte, darunter auch nach Paris, nnd bot den Scbädel für eiueu hohen Preis zinu !,iaufe all. Allein da die Fordernilg allzu übertriel.'?;: >var, so saud sich keiil ^iällser. Betanntlich eiltspann sich liach den! AllS-bruch der srailzöiischen Revollltion eine Reihe von ^kr'.egeu zloischen ?>-rankreich und den verbi'ludetel! luoliarchischell Machteis, ulid bei^ den! ^eldzlige l7!V» rüctteu die Franzosen nni.er Pifs^earu anch vor Ma-istricht. Pichegrll lonßte von deul kostbaren Mosasan-rlivschädel. Bei der Besmies;'.lng des ^>anpt-sorls voll Maastricht, Lt. Pierre, in desseli N'ähe der .'»iailonikiis ivohnte, gab er daher Bes'bs, seill HauS zn schonen. Alleill der ^ianoniklis war ^^o,! der eüe^-sichtsvollen Aufin erlsanikeit deS Generals dnrchailS nicht erbalit, denn er arglvöhllte, Ulld lli'cht init llnrecl)t, inan sei unr deshalb so si'ir die Ueberreste besorgt, iveil 'uan sie ihul entreißeil lnld danl! nach Paris ^ühre:'. ivollte. Er ließ dat'er dell Schädel iil der N'acht verstectell. Ans diese "^^>eise hoffte er, alich nacli der Uebergabe voll Maastricl^st iul Besihe seine? .^tleinods zu bleibell. Alier er sollte sich verrechnet habell. Als dl'e Franzosen die Stadt eiugellouln,en hat-teu, ilud zuin Pla<^koniiuaudailteu der Gelie-ral ^reveine! ernannt lvordell lvar, ließ dieser öffentlich beiaulltmachell, daß er dein zvieileil Entdeäer des ^V('"sasaurus ^la-schcn ^^^eill sc?heukeu werde. Das lvirtte llilwi-derstehlich. DaS B's^eck lvlirde verrat.'!?, nnd schou am uächfteu Morgeu vrachtell zioölf Gre«lädiere deil Scchädel zuln Geileral. Er lvurde uuil uach Paris ill deu Iardill des Plautes geschasst, N'o er vou deit Gelehrteu ans das eingeheildste untersucht und als ei'ner der lvicl'tigstell ulld lnertvotlsteii Gegenstände dieser Suiulnlung erklärt wurde, der Schuß. Ihin hat geträunlt. lebhaft ge-träuu.t. Ja, ja, so ist ec! Der ver>a!n:!!tc' Puns.s', i^r unqewr!iute Wein! T'z'.l d-e.6 ?in,-.cn und Rallcheu, ^.-7, Er^ähleu. Bel.'h« reu uud Predigln! Unl-» so ist ihin eine Meu'.u' liu Traume erschienen wirhrend der vae.r ^tnndcl;en, die er aufgeregt ge'chl'im-n^ert. „.nin! War aber doch uicht schlecht der Trauln," nlurnielte er sär sich beim Aulle> 'teu. Warunl der Trai'Ul gut war? Ein vaar Stuuden später, als sich die gauze Sylvester-Gesellschaft bei eilleill ^-rühschoppen mieöer« faud, erzählte .'derr Bl. suuior deuselben uud gelobte zugleich, er wolle fortan ein echter und rechter Iä'.^er irerdeil uild koste e§ noch so viel ?.^?i'che lnid (^leduld. Er hat 'ei?: Wort redlich gchalteu: hrute ist er ein u'ich-tiger uud rechter Waidmallli. O. W. kiierillit ist die Geschichte di.^ü Bor-lvelttieres noch iinuier uicht zli Ende. DeilN inl Jahre 18!^5i lvllrde ichu! der Ruhlu der höchsten Seltenheit plötüich ger .bt. Man entd'"-'te lkäinlich in diesen! "al-tre iin ?^l'nern der Vereinigtel! Staaten NordalllerikaS, in ^lallsaS, loahre Unllienqen von Mosasanru^ in der verschiedellsten svorin. Der ,.Schatz de? ^tanonikus" sank darilUt ui'cht ulibeträchtlich inl Wert. Vorahnung bei Tieren. Wir kelluen eilu' gauze Reihe sicher verbürgter ^älle vou .Hellsehen bei Mens6)cn. Welln ailch die Wissellschaft noch Glicht hinter das GeheilnniS dieser seelischen Vorgänge ge« koullnen ist, die schließlich letzten Endes auf Borstellilligen kiiustiger Ereignisse beruhen, so ist die Tatsache ihres BorkolunieuS keineswegs abzuleuguell. Iiu folgenden soll nun nicht eil! derartiges Hellsehen bei Tieren beschrieben Iverdeil, derell Psvche viel zu einfach Ulld Nlit der uienschlichen nur gailz entfernt zu vergleichell ist. 5>ier wird cS sich nn? uil! solche Fälle haudelli, bei denen daS est änßerst feine tierische Sinnellleben für unZ ilnwahrnehlnbare Dsnge anfuilnint, so daß eS den Anschein hat, als hättell dl'e Tiere all daS, voll deil! tveiter nuten die Rede sein soll, geahnt. Professor Perly berichtet uuter anderem folgenden ?vall: „Der Kandidat ^og eine besonders kräftige und begabte ?lnlsel cinf, uielche ill eiueili halben Jahre fast alle ^^ir» chennlelodien uud audere Mnsifslnckcheu pse?^ feli lernte und deshalb bald allgeinein be-lvlllldert wurde, schenkte den Vogel zul'i^'t ferner Schlvester, einer etwa drei Stllnden von ihm wohnenden Pfarrersfmn. So oft uuu der Bruder die Pfarrersfrall ganz uuB erlvartet beslichte, lvnßte dies die ''Alllsel schon eine Viertelstunde vorher und geriet in die nus;erste Unruhe, hörte mitten ilN Gesailge plötzlich auf nnd lief wie rafend ?in ^läfig unlher, bis G. in daS Ziulluer trat und den^ Vogel ill gelvohllter Weise ans dein .^täsig l')er ausließ. Der Versilch wurde niehr als zwan-ziglnal wiederholt und imlner uiit deiilselbeit Erfolge." Der Vater deS bekaliuten Zoologen Eckerts« Hansell, der vi'el ailf Reisen war, besaß einen klugen Pudel, der sich in der Ablveseuheit seines Herrn unanshörlicb ti'aurig zeigte und tanln soviel Nahrnug zn sich uahin,uu! uur das Lebeu zu erhalten. Sebald jedoch der Plldel lllit Begierde zu iresseli begaul! uud lustig llud lnlluter heruulsvrallg, koullte lnan sicher darallf rechlieil, daß der Herr selbst nu-der Eru'arten der Augehöri'gen denselben Tag noch in der Heiiuat eintreffen werde. Ein noch uierklvnrdigereS Beispiel von dein Ahnungsgefühl der Tiere ist folgendes: Iin llilterfräillischeil Torfe Obersinn besaß >er Fleischer Rösch eiileil klugen ulld zuverlässigen .^^uud, der jedoch biSlvc^'.'leu zil Hause bleibe:! Ulllßte, ll'eilu sciu .Herr auf deil Vi'»hhiu-del gillg, Ulld dllrchauS llichts luerkell li:'ß in feillem Betrageil, selbst ivenl! der?)leister nlehrere Tage lallg ausblieb. Anl 19. Ottober begab sich Rösch wieder anf deil Han del. In der folgeliden Nacht wurde der zii-rüclael^liebene .'^lilild äilßerst unrllhig, wius'I-te uud li'ef auS der Stube, beulte dauu lläg-li'' lllld ivar auf keine Weife zll beruhigen. Ali! folgellden Tag traf die N'achricht eill. daß Rösch eiliige Stullden voll der Heiinat in dinlkler Nacht in ein .^lellerloch .lestnizt nnd auf der Stelle verschieden loar. Der brave .Hlllld eulv^and also nil vorallS dell harteil V''kllst, der bevorstaild. Der Lehrer B. ill Granbünden eizählt "ili lloch weit seltsainereS Beispiel. Ter Brud.'V des Erzählers überlvinterte seine kleine Rinderherde in eillenl Stalle ' iuei» Schlllcht, il: lvelcher er senie ^'i übe ieden '^aB ??ttmmc'r vom ?.V Dczeniver » Selke!s zur Tränk«, führte und in welche auch )i^-weilen Lawinen von deni Gebirg^kaiuiue >.n-abstür.'.ten. Eines ?.''eraens jedoch 'varell die durchaus ns.!>. zn belveoen. du' Schlucht 5u betreten, und nach dergeblichcn Anstr n-gu-^ell sah man sich genö-.igt, die Tiere m de Ttall zurück"' ''n. Kanin ab.r lv^rn, d: angebunden, so donnerte e'" "-'^^tige Lawine in die Schlucht herab und ris; den Brnn:.',kästen, an dein inan die Kühe tte trä'ch.'n wollen. mit in die Ti'efe. »ätt^n sich die ^tübe geduldig nne sonst zu ^^ren Traunen führen lassen, sa wären sie sävttlich -leben ihrem e'schlaaeil i'ud b'^rabeu wcr^ . Brehm Mb ?swe Löwin. Der Köllig der Tiere ist durchaus nicht die grimmige uud unnahbare Bestie, siir da' lvir ibn gelvöhulich ansehen. Er kann eiu autinn-tiger uud liebenswürdiger Genosse dec' ^.lien-schen iverden. Ter denkwürdigste Belveis dafür sind die Erfahrungen des gros'.eu Ti>'r-kenners nlid Tiersrenndes Brehm, dessen Todestag sich am 1l. Novelnber zmu vierzigsten ?)ia^ jährte, mi't seiu-er Löwin Bachida, die er selbst in dem die katwnarligen Raubtiere bebaudelnden Teile seines „Tierlebeu^" uie-deraeleat bat. Tie.Lönii'u, die er von einem seiner Freuude zun, Gescbenk erkalten batte, war bald ganz zahm. „Ba^d solare sie mir wie eiu .Hund," schreibt er. „liebkoste mich bei jeder Gele^n'-eit. Olt uiachte sie si^h das Verg"''' gen. sich nach Kawnart auf den Boden zu legen und ein'n von Ulis auf da^ Koril z,l nehmen, über dell sie dann PIön-u v"r-al:chte alw'"^licktich uud eine Li b-kos'illa konnte si^ soaleich besänftigen." Br"bm fuhr mit der Löwin nach Kairo, wo er sie an dn,- ^e'ue sva^eren fübrte. Talln Nun sie in den Berliner Zoo, nnd er sah sie zwei Jahre nicht wieder. Tie Wiedersebeuo- und Er^unnu^-szene schildert er wie folgt: „Eine GriNipe voll Neugierigen stand vor Bachras Käfia. als ich mit einem freunde mich näberte. ^iau warltte luich, llicbt zu ^a-be zun, Käfig zu gehen. Allein ich beri'sn-ite die Besorgten, indeul ich sagte, das; ich die Gewalt habe, Tiere durch den Vli'ck meines Auges zn bändigen. Und wirklich war das böhilische Gelächter, das die Eutgeauuug ser Worte war. zu früh, denn der E'-solg bestätigte, lvas ich erwartet batte. Iu der völlig veränderten Kleid" ^ in d"r ich vor Bachra stand, er?"""-l<' sie mich '.mar uicbt sofort. Allein beim ersten Wort, das ich an sie lichtete, lauschte sie hoch auf, ihre Augeu fuu-kelteu, sie legte sich wie zum Sprunge zurecht nlld lanschte llochlilals. Ulld als ich dann wie in alten Zeiten zn ibr sagte: „Aachida, Vachi-da. habiti', kef chalok, kef s"l^'"atak?", das lieis't. als ich sie bestricht hat!«' in d"- Sprache, die sie verstand, da war Bacbido mit einen: Solz am Gitter uud reichte mir beide Taigen. Ich gab ibr furchtlos dre 5>and. sie zog sie an sich, legte sich nieder nnd ans ^".l Nucken, wie sie zu tun Vflente. wenn sie sich recht glücklich fühlte, und lies; sich str'ich.'ln und '^>'!l„ wie illv erganae" ?." Warum Sie hollättösschen Kü ebauem dos Mikroskop Verlan chten. Nachdem in: Jahre IKIti in ^.lollaud daS einfache, unvolltomuiene und nur weu.i'q lei-stuna^^sähiqe Mikroskop erfnnden worden war, verbesserte bald naä^her zn Alkmaar der ae-I.hrte (sheulit'.'r u. Phnliter ^torneliu.> Trebbes, ein icharfsinuiqer uud erfindunsioreicher Denker, den inter^'ssanten nnd wertvollen?lp-parat. Er erfand das „.^nsau?mengesehte ?.'>l'i-kroslop", dessen vor.zi'igliche Leistnnassähiglei't sich alshald als ganz erstaiW^ich erwies. In einen: Tropsen sanliaen !)^inssers offenbarte er eine bis dahin unbetannte Welt vou nnn-zigen lebenden t^-^'schövien. Trebbe! zeigte be-reitwi'^^igst dieses Wund.'r».'are seinen ??renn-den nnd anderen neugierigen und nnhöegie-rigen ^'euten in ^.?!ltiuaar. Und anch noch sonstige milroskopische Wuudex zeigte er. lZo in einem erbsengroßen >>iäsestüslchen eine zahllose ?).'enge wi'nziger Milben, die darin sich ihres Tas^'ins ersreiilen. Dieses lehte (5rverinn'ut wäre ihin beinahe sibel bekonnnen, denn ?llknlaar war bisher von feher ein gros'.er ^läsestapelplah. wo die von den vielen .^äsebanern NordhollandS ver fertigten vortrefflichen .^ingelkäse allwöchentlich zu Markte gebracht n. an die (^Uohliänd-ler und andere Auftänser und P^'rjeuder ver- 'auft wurdeil. Cmiae dieser Großhändler begaben sich zn Trebel. „Toktor," sagte ihr Wortführer, „ist es wahr, das; Ihr, wie behauptet w!rd. ciue.l wuudersameu Apparat ersoilnen habt, wodurch nachgewiesen wird, das; sich selbst in dem allerkleinslen Stückchen unseres 'veltb.'V'ihm-teu KäjV's ewe schier zahllose '.yceilge kleiner Tierchen befindet? ..TaS ist wahr." versetzte der Gelehrte. Wünschen vielleicht die .Herren, sich Persönlich von der Nichtigkeit zu überzeugen?" „Das möchteu wir wohl." Anf einem Nebel,tische stand des Gelehrten svrülchü.?. (5r bröckelte von einer käseschnitte ein '.!,'ch;eö Rindenstückchen ab, schob es ins ?Xilroskop uild l-es; dann die drei ^esncher, enien nach dem audereu, hiueiusehen. .Höchst erstaunt, ja bestürzt wurden sie über das, was sie erblickten. „Tas ist Zauberei!" murmelten sie einander zu. ..Teufelswerk und höl! ische Angenverbleud ung!" „Neiil, chr .Herren," rief triuiilphierend Trebel, „eine wissenschaftliche Leistung ersten Nauges ist es. die mir zn hohem Ruhme gereichen wird!" „Toktor," sprach bedächtig der Wortführer, „es wird schon a'.l.rlei ?'>öses gemunkelt über (?uch. denn „lau glaubt, das, was Ihr treibt, gehe ukht mit rechteu Tingen zu. Ich selbst befürchte, das; I^r mit solch häßlichem Crve-rimeut «nser ol'es, solides Käsegeschält in Kimmen Verruf uud damit auch die Ttadt Alküiaar ills Unglück brinaen werdet." „Tas ilt wohl kamn zn hotfeil." „Tic bche ^^ri^k.'it sollte ganz allen (5rn-l'es (stich ders.le'.'.hell (5-rvcrimeute verbieten." „Ta>u bät'e sie kein N"cht. Uebri'^ils schadet es dem guten, abgelagerten Käse gar nicht, das; er so voller mikroskopisch kleiner Milben ist. Es schnitt, das; er gerade dadurch einen Pikantereil Geschmack erhält und noch avn^'iillicher wird. >?e^t. ich verweise jccht diese Käseschnitte nnd damit ^ualeich huuderl-tauseud Tierchen, die darin sind." ,.Tas ist Eure Meinung, Doktor. Es ist aber nicht d'v uusere. Uli ser gutes Käsegeschäft kollil gar zu leicht dadurch schwere (n,chus;e erleidcu. Hört deshalb unseren gütlichen Vor-schlag: Zerschlagt Et 1 reu verwünschteil Appa- rat nnd verfertigt ke-inen neuen wieder. Hun-t>ert Dukaten zahlen wir Euch gern, wenn Ihr unseren Wunfch erfüllen wollt!" „Ich sollte auf :nelnen Erfinderr>lh:n Verzicht leisten für saun:selige hundert Tnka-tcn'^" rief c:ftrü'tet Drobbel. „Niminermehr." „So nennt (5u^en Preis." „Nicht fiir z-^hntansend Dukaten! Die kann ich mir leicht verdici:en, denn ich habe auch noch andere tvichtige Erfindungen gemacht, die niir gros;e Summen ei::tragen werden." „Doktor, las;t Euch warnen!" sprach ernst lnahnend niirder der Wortführer. „Was Ihr betreibt, kann gar leicht als Teufelswcrk ausgeschrien tverden. Bedenkt, in welcher Zeit wir letx'n! Jahraus, jahrein werden Zauberer i:ud .'^^'»ere::, oft aus viel geringeren Ursachen. anf deiu EeZxiterhaufeu verbrannt. Das köunte leieht auch Euch nnderfnhren, wenn Ihr durch Eilre eigene Schuld die sämtlichen ^täsebanern in ganz Nordholland gegen Euch anfhetü." Tarin lag viel Wahres. Mit dem finsteren Aberglaiiben jenes Zeitalters war gewiß :ucht scherzen. Einen Augenblick wurde Drebbel stutzig, dann aber rivf er mutig: „Wohlan, wenn es qeschiebt, das; ich der Dnu:mheit der Menge nuterlieae, dann sterbe ich eben als Märtt?rer der Wissenschaft!" „Das wäre doch aber eigentlich recket schade". sagte ein anderer von den drei .»«'rrcn. ..l^ibt es denn nicht andere Dinge und Stoffe, die Ihr in Eurem Apparat untersuchen köunt?" „v gewiß!" „Es brauchen also nicht gerade Bröcklein von unsere:n ^iuciclkäse zn sein?" „Das ist durchaus uicht notwendig!" „Nun, so nehn:t die hundert Dukaten von uns an, Verehrtester ^xrr Doktor, u::d las;t dafür fortan unseren .^läse in Rnk)e. nie::n es Elrch doch nicht an anderen Objekten zu mi-kroskopischeu Stndienzwecken fehlt." Das fah dein: der l^elehrte ein, und dannl war die sonderbare Berhaudlung zu einen: erfreulichen Eude aela:igt. Ter Erfinder strich die hll::dert Dukaten ein nnd unter-fuchte in der Folgezeit keinen jtäse mehr. „Ist das nicht der Schlangn,ensch oou: Zirkus Sarasaili? Der siehl doch .ou^t oi die Berne." ««M Der gröKtk Geyler der Welt. Ei'ues der gröhten Wnuder der Welt ist der gewaltige Vjei)ser, der zu Notura in ilieu-S.'elaud liegt und als „Weiinangu" bekannt ist. Der Wainuingu trat vor einer Reihe vou Iahren zum erstennml in die Ersehei:lung. Er ist auf der Li:iie jener große:: vulkali^'schen .^Uüsle :iiid Spaltungen gelege::, died urch deu filrchtbarcu Ausbruch des Mount Tara-lvera in: Ial-re i eutfranden sind, n::d :st nur eiue kurze Strecke entfernt vou den "inst so berühniten Terrassen vo:: Lioro:naharra, deren Schönheiten durch die nuheilvolle Erüp tion vö..ig voin Erdboden vertilgt worden siud. Ter rater, aus den: der Wai'niangu aufsteigt, hat eiue Ausdehnung von vollen 40 i^'^ektar l'.nd ist von uuaelx'nrer Tiefe. Bei einen: Ausbruch füllt sich dieser genaz genialu-ge Trichter mit eiuerd icken Sänke ans selpuar zi'iu, kochendem Schlanln: mid Steinen, die bi's zu eiuer .)e von fast tausend Fuß en'-' Porsteigt. Der dabei au'chröineude Daii:pf und D:n' diese Säule ein nnd steigt bei ruhigen: s.^..^elter viele taus.nd ' in die .^'>öhe. T:'r A"sbruch des (^)ehsers erfolgt mit jäher Plötzlichkeit und so unheiiuli'eli wächst dieses kolossale Sciia's^iel ans den: ^ch!'u:dc des Llraters, das; die Besucher kaum noch Z'it finden, an eine:: sicheren L'rt z:: e::tflieh?n. Ei::e una^'s^^ ' ' c'' s'öht diese ^'^' -'sen eni-Por, kochendes Wasser uud riefige Steine lverden in/t höchster Wncht enrporgefchleudert. Das Branse:: nnd Zische:: des beiszen Dan:p-fes, das Poltern und Dröhnen der Helsen erhöht noch de:: :::ächtig^.'n Druck. Ter Wein:ang:i liegt iu: ül^kittelpilnkte der wuudersan:en heis;eu Seeeu uud ^uell"n, die sich i:: dem Rotura-Bezirk besi:lden u:id die der Tourist ii: n'euigen Stunden von Anckland, der früheren .^'^auvtftadt Ne'l-!-e'-lands und deni .'^'^auptplah der ^lolonie, aus erreicheu kau::. Da findet man kleine ni:d grö ßere Teiche, die asl<' die verschiedensten Wär-:negrade aufnieifeu. Eiuiae s?i,d nne kochende jitessel, aiidere U'.iv brodelnde Brnnuen vou Schlauiii: iis'd ^ ''"e^el. die scknver«' W'.'^i^'u vo:: Taulpj uud scl)!vesligein Ranch aussti.- i?e::, während andere wieder klar und rnkng liegen und in hellstem (^rün und tiefsten: reinen Blau ihren fleckenlosen Spiegel darbiete::. Die heilsauien Wirkungen divser heiszen L^uellen sind w ithin berühnit und "nerkannt, denn wie - -ber '"rtreiben sie .^'Hautausschläge, Rhe:luiatisn:us, (^icht und andere Leiden. Tause '>e ^ou ^i'anken kounuen von fern :l''^ ah, und ebenso ströinsn Schare:: von Znschaueru I^erbei, die .'oeilun^en zu sehen. Der berückende und rätselvolle Rel'z 7,i''-serg anzen (legend wird noch erhöht durch deu Umstand, das; sie die Arbeit der Maori, dieses edlen, von Legenden :n:d i^agen um-wobe::en Stainme^ N' d-e merkwürdigen uud grotesken ^oru:ationen d r ^elsei: und Steine, ''ie i:: zerklüfteten 'errisse::en Linren einsa:n sich aufrichteu, verleihen der l^^egend um den ""en k^ehser W"maugn den Re!, ei:ieZ bizarren und erot'sch:?n Zau« berreiches. ' -m- Kurloses vom Rauchen. Jedes (Gebiet hat seine Erzeutrizitäten, uud so ist es nicht wunderlich, wenn solche auch dTe Ra:lcherzunft auf:veist. Wahrend der ::orn:alc Sterbliche die Zigarre so in den Mnnd ninnnt, das; das brcn« i:eude Eude ain fernliegenden Pol bleibt, so Pflegen dagegen die ^ra::en uud Üind^V in: Lande Darien in Mittelamerika, tvi'e auZ Neifeberichten hervorgeht, gerade das brea-:iende Ende in den Mu::d zu stecken, sich'? eine .^kunst, die :nanches Scbu:erzensgeld kostet. Aber nur auf diefe Weifc soll :nan den wahren Geschmack des Tabaks lvürdigen kön-::en. Die Ao-Negas iin l^ebiet Asam wiedcrunl haben eine besondere Neigung zu dem von uns verabscheuten Pfeifensud, den sie mit grossem Behagen mit Wasser verdünnt zu trinken lieben. Auch die Rauchermethodikh at ihre Abnor-:nitäten, :nan denke nnr an die indi'schen lis, die das zu ranchende .^'raut, ineist indischer 5)anf, in ein in die Erde gegrabenes Loch stopfen, vo:l wo ein kurzer Üanal zu einer anderen Oesfnnng des Erdbodens führt. Von hier auS saugen dann die Eingeborenen den zuflieszende:: Rauch des entzündet.'n .^lrautes. Das; sich schon Artisten :nit dem Gebiete der Rauchkunst befaßt haben, ift wohl nicht ganz unbekannt. Während aber die meisten ihre iltunst a:lf das .^'hervorbringen von a'^'v^and Rauchringen und ähnlichen: befchränken, hat es vor nickit la:lger Zeit ein Mann fertiggebracht, seine brennende Zigarre in den Ä«:-genwinkel zu stecken und dann von dort den Rauch di:rcl) den Träneunasenkaual einzuzie-Heu. Etwas Abnorines leistete sich 1s)t)9 auch eiue junge Artistin, die sich einen großen Av-parat konstruierte, aus dem sie „nur" 200 Zigaretten auf einmal binnen sechs Minuten rauchte, nachde:u sie dieselben binnen ^wei Minuten nach<'ina::der:n Brand gesteckt hatte. An: Ende jeder Zigarette war eine ?lei::e Pulvernlasse angebracht, -um S(.,!us^ eine ganze 'ette von Erplos:o::ei: :nit Feuer» regen entstand. Allerdings nuißte sie diese „Attraktion" nach einiger Zeit bitter bezzh« len, sie wurde schlies;lich in vollkominen ver-tvirrtein Z'n'^ande ins Kraukeichau? gebracht^ Andere, etwas der letzteren ähnelnde Kuriositäten hat es auf de:n Gebiete der sogenannten ,.Raucherivettstreite" und ..Raucher-wi?tten" gegelvn. Da sollte beimielsiveise ein Eugläuder hintereinander binnen 12 Stunden 100 Stück schtvere, echte Regaliazigarren sdas sind pro "tunde 5^' ' aufrau« chen. In der Tat, nach 9 Stunden und !?0 Mii:::uten waren schon Zf» Zigarren in Rauch aufgegangen, und zwar die größte Anzahl in der z:veiter .undc, nämlich ls> Sti':ck. Ta-:uit gab fich bereits der Gegner geschlagen nnd ".'rzichtete auf die Fori''''in, d'r Wett^'. In eiueu: a:nerikanische,i Wettstreite wur-d"' voin Sieger l00 Zigaretten in 0 Stiu:den Minuten verpaf't. Und schließlich ist auch niit Pfeifei:taba? scs'.-u. ein harter Strauß gekochten worden. 5)t1 Grann'' uud i'iu ^^^?er :::ußt^n iu Lille in :uöolichst kurzer Zeit vertilgt U'erden, und luit Minute:: ^^ehauptcte der ers^e Sieger das Fel^^. ' ' Was aber si'r euoruw ^"'naen von min-cheu Raucher«: t'"''tä'ilich verschlungen :ver-deu. b!""e!st vielleicht an? n der Aus-svruch eines russische:: Miliisters gegeuüber P'.'-'^'ssor I^ürbringer, N'ouach ^ies"r ..ein Auskowulen :nit der .'^'»undertschachtel Zigarette« aiu Tage als tveise E?nhaltu:ig Pries^^. -lIZ'. Seve TS tz,M«kbiikSse Nlimmer ??^. 'Tezcmnor Das menMIche Höchst-alter. Der frühere (^esuiidhciwkoniissär von N.'i:.-York, Dr. Darlinqton, hat seslqestellt, das; nur vier Prozent der Bev^'lkerttllq N^'wnorkö in hohem Älter sterben. (5? hlU die Todc^^-fäll«.' qvnntter untersucht und ist .^ur Uebev-zenquuq qelonqt, da^ fast in f.'in.'n? ^all ^Altersschwäche" dir Todesursache war. Darlington ist der Ansicht, der Mensch könne ein Alter von 12l) Iahren erreichen. Die wichtigste Borbedingung ist dabei niöglichstc' Vermeidung einer felilerhaften Lebensweise. El-.l gesunder, hinreichend ernährter und 'räftig.'r Ztörver sollte den Kampf nlit den mikroskopisch kl<'inen .Krankheitserregern, den Bakterien, erfolgreich durchführen können. Dar-Ungton, der mit Reäit auf die hohe Bl-dcu-tung des Mundes als ^intriltspforte ^nr Ltrankheitserreger hinweist, gibt als ersten Rat: sielx'nmal täglich die Zähne zn viiNen. t^leich wichtig ist die oftmall'ge Reinigung der .^^ände, namentlich vor den Mahlzeiten und vor dem Zubettgehen. Denn die .^'^ände finden ohne unser Wissen sehr hä»sig dr'n Weg zu ?^l'und und Nase und helfen so, jtrank heitskeime hin und her ^n tragen, t?? genü^it aber nicht, den Mun^o nur zu spülen, sondern es ninsi auch reichlich '^j.'assc'r getrunken n'er-den. Das Wasser spül! nach deni Uebergang ins Blut den ganzen .'^^örper gründlich durch und entfernt rasch schädliche 'Ztosfivechsel-ül>erblelbsel. Während der Mahlzeiten soll man ruhig Wasser trinken. Ter Magensaft wird nicht, wie eS vielflich hcif^t, durch deil ?sasserergust beiin Cisen bis zur Un,Wirksamkeit verdünnnt, sondern seine Absondirung erfährt Anregung. Zuviel Elsen bedeutet ferner ein .^'>indernis gegen langes Leben. Tie starke Zunahme des >^!örperfettes, die Steigerung des.^'iörpergenuchtes bringen für dc^s .^'>erz eine beträchtüche Mehrarbeit m/t sich. .^>ierber ael^ört auch die Pernu'idnn'^ Minderer Crzesse. Tabak wird bekanntlich sehr individuell vertragen od"'- nicht ver!ragen. !^n grösseren '.'ugen ist er ieden'--''''' 'i p'-Alkohol fchädl^i. Innerlich^' Ilnruhe und .^"^ast tragen in besonderem Mas^e dazn bei, das Leben zu verkürzen. Nanientlich die Mahlzeiten müssen in Ruhe und 7^ried'.'n eingenommen, nicht aber hastig hinunterg.'stnrzt werden. Der l^eulntszustand, in dem ein.' Mahlzeit genossen nii'rd, ist für ihre Vekönim-lichkeit mindestens ebenso wichtig, wie gefällige Aufmachung der Cpeisen oder hinreichendes Kochen des Meifches. Ein heiterer l^eist in widerstandsfähigem Körper ist die Voraussetzung für das Erreichen eines Al-ters von l?f) Iahren. Exotische Tiere in der Elbe. Von Dr. k^ranz Baltens. Alles ist schon dagewesen und auch ein :n?h-rere Meter langes und Jahrhunderte altes Nilkrokodil in der Elbe. Beträchtliche Zeit führte es hi-er bei uns im kalten Norden sein trägbehagliches Leben zun, schrecken all.'r schwimmlustigen Hamburger. Einem ..'n-becker Tiertransport eutspraug daS gefährliche Reptil in sein gewohntes Eleuient, wohl in Vorahnung dessen, waS feiner im Ti.'r-Park wartete. Für den Biologen i-st dies Ereignis nicht ohne Interesse und ein Beweis dafür, dan diese sonst so verwöhnten .Hitzeakrobaten auch gänzlich anderen Lebensbedingungen sich anpassen. Ein Benx'is auch dafür, wie der Organismus bei diesen Wirbeltieren uiit wechselnder Temperatur, vhue das Leben zu gefährden, selbst größte E6)wankungen .'»hnc Schädigung zu ertragen verinag. Der ^chrek-ken der Bevö^lkernng aber war wohl grösser als die wirkliche Bedrohnis. Die Warmblüt-ler, Vögel und Säugetiere, werden, abg.'fc-hen von den Formen mit Winterschlaf, z. B. Dachs, Siebenschläfer, Hamster, teilw-'/ie auch der Bär, bei kühler Temperatur lebendiq?r. Die Bewegung muß ihr gut Teil zur Erhaltung der Körpertemperatur auf deui uorma-len Staud (bei Vögelu übrigens bedeutend höher als bei den Sängern) beitragen, ganz im Gegenteil zu den Re'ptilivn, die gercide bei Hitze beweglich werden. Einen anderen, schwierigeren Fall will ich aus der Klein-Lebewelt berichten. Seit kurzer Zei-t hat sich an einer engbegrcnzten Stelle der Elbe, bei Brunsbüttel, eine chinesische Krabbe heimisch gemacht, die siä) ähnlich ihren menschlichen Landsleuten sehr wohl l>.'i nns zu fühlen scheint und sich sogar fort" Pflanzt. Die grosze Anzahl der gefischten Eremplare, Männchen und Wei'bchen, läßt darauf fchlivßeu, daß sie sich schon seit längerem in der Elbe befinden. Wie diese Tiere in dem gut durchforschten u. durchfTfchtcn t^elan de über Jahre verborgen bleiben könnt»?!!, ist unerklärlich. Das eine steht jedenfalls l^st, daß sie ans Ehina, wo sie auch vi<'lfach Brakwasser zu fmden sind, eingeschleppt ir^r den. Für das „Wie" ibrer Einfuhr hat inan bislang keine gültige Erklärung geben können. Es ist zwar bekannt, daß n?anches L ^i^'-lvesen in dein Algenrasen, der sich ain Schiffe rümpf ansetzt, seiue Weltreise autritt. Das gilt aber nur flir ganz kleine Orgau?5men. Unsere ittrabbe hat jedoch einen Breitendurch Messer von ca. 5» Zentimeter. Iinmerhin wä-re es nicht ansgeschlossen, das: ganz junge und kleine Forin''n auf diese Weise eingeschleppt worden sind und erst hier bei uns zur vollen Größe sich answuchsen. Daß !'ie Tl'ere aber nnt d^r Schiffsladung ankanien, wird von allen Fachleuten als unmöie!^'ai;»n Verteilung daS Modernste ?'nd fo'"ls'>^-jn^"'''te darstellt, lvas bi->ber gebanl i "vde. '^r x,",,. nnd be- sitzt eingebaute Räinue für (^'epäckstnäe. Tie eigenartige Form hat nnrn deni Wagen zilr '^'erineidnng ..r".''.'rer Lusiundcrstände "N. u»««» Sei tlerils'cisn un6 Acükmveriesik'^ns »ickeri nstUs-licke Z()5e?" vtttsrmssssr ieickten 5tulil«sng okne Ansirensunq. Wälder unter dem Meere. In? ^'^llstedter Moor im Kreise Tondern in Nordschleswig ist man auf eiue vorgeschichtliche Naturwelt gestoßen, und zwar auf einen untergegangenen Riesenwald. Man legt bei den Moorarbeiten i'mmer größere si^oulplerc dieser ehemaligen Waid^vildnis von auf^erordeutlichem Umfang frei. Das .'Oolz wird getroänet und hat noch gute Heizkraft, trotzdeul es Tausende von Iahren in der Erde, bezw. im Moore liegt. Diese Entdeckung ist gewiß von grosser Bedeutung, aber sie wird von anderswo aufgedeckten jtulturruinen gleicher Art weit über-'boteu. Untergegangene Wälder, wie sie hier bei Söllstedt freigelegt werden, gibt es an der ganzen ostfriesischen .Ki'iste, sie liegen uuter dem Wasser im Wattennieere, sie stammen aus den fernen Zeiten eines drlnvialen und tertiären Festlandes. Das ganze heutige nordfriesische Watteunieer war ehew-ilige Festlandsuiarsch. Furchtbare Sturmfluten haben inl Laufe von Iahrtauseudeu das Land durchbrochen und von den Erdscnknn-gen übriggeblieben sind die heutigeu Inseln Sylt, Föhr, Amrum, Pellworm, Nordstrand, die Halligen und die vivlen Sandbänke. Auf dieseu untergegaugeuen Feltlandsniarschen standen in grauer Vorzeit unge'l'"""^ Wälder, die sich bis weit über die heutig.'n friesischen Sandbänke im äußersten Westen er- streckten. Und noch heute sind diese Wälder unter dem Meeresspiegel ve-handen. Wenn der Bäderreisende bei ruhigem Wetter während der Ebbe über die Watten wandert, sieht er viele Baumstämme und Banmwnr-zeln aus dem Walser ragen, die von der Flut jedesnwl wieder überschwcmnit werden. Die Flut hält sie verborgen, die Ebbe bringt sie ans Licht. Das sind die Ueberreste der 'uS Meer versunkenen Wälder! Ein großer Wald li'egt bei der Insel Fichr, etwa Ä Minuten vom Dorfe (^iotiug entfernt. Hier liegen gestürzte Slänime in Massen, die Wurzeln sind fest iul Boden verankert; stellenweise stehen die Stänime so dicht beieinander, daß aus einstige undnrcbdringli'che Urwälder geschlossen werden ?nnß. Das .Holz ist schwarzbraun und weich wie ^h^'r es sind noch viele ganz harte Stämme darunter. Man findet Nterkwnvdigerweife keine Nadelhölzer, wohl aber Eichen, Pappeln, Bi'rken, Weiden, Erlen nnd Eschen. Die konservierende Eigenschaft des Torfes hat Insek-tenteiie nach Tausendeu von Iahren in den: Holz ganz deutlich erhalten. Ein zweiter uiächtiger Wald liegt bei der Hallig Nordmarsch, woselbst tnan auch Lanzenspit^en der Ureinnwhner gefunden hat, womit sie den Potwal erlegten. Von besonderen! Interesse für di'e Forschung ist ein Wald, der bei der Hallig Hooge nnter dem Meere liegt, .^^ier sieht man bei Ebbe gewaltige ehemaligeHolz-bestände. so weit das Ange reicht. Stämme und Banmstnmvfe, von Miesmuscheln dicht beseyt, die selbst bei schweren Sturnnl'tten nicht ans dem Mutterboden gelockert werden. Die Insel Sylt steht auf ei'neni nntergegan-genen Wald! Man sieht es an d.'n Banni-stännnm. die rings um die Insel herum aus dem Wasser ragen. Durch viele Jahrhunderte hindnrch sind Sanddünen ans da? Waldfnndann'nt anfgespi'lt worden, l^'leich-salls ans einln, Wald aufgebant ist die Nerd-svit'.e der Insel Ainrnnl, wo nian viele t^^e-weihe nnd Tii rknochen znii'schen den Vainn-resten gesunden hat. ^l^iächtiger Waldgrund befindet sich N'eiter nni'.r der Hallig Nord-strandischulor: ineilenweit N!ich allen Seiten erstrecken sich die dilnvialen Bannneste. Snn« ren nnteraegangener Wälder befinden sich anch nnter der Marsch de? 7^i.1llandev, inT«' der iet'.t entdeckte Wa!d bei Sollstedt. So liegen die Wälder nnter der?liebül!.'r?)t'arsih'. nnln fand s'ier tansendsährige ?^'>aselnnss''. Tie Erdsenlnngen. bei nielchen die W^'lder versanken, geicha.^'n nieist i'n der neolithischen Steinzel't. Der Wattenn^tnuerer sieht aber nicht nur unlergegangene Wälder, er stößt z. B. in der ?lähe der Insl'l Föhr auf nu'ich-tige St^'inblöcke, die oft in ^)ieis'en liegen; es sind (^)riiuds!N'se'.'- er findet nianches andere von nnl^rgegeingei^en n'enschlich.'^i .^tnllnrstttlk'n: Wl'rftreste, l^n,'?iiäner, Benn-neiianlaaen nnd — Friedl'öfe. 'Z^ft trel'ben U'ildc' ^^t^egen nn! ans d.'n aewübllen (^^ebeinen ihr Sviel^ Die Ebbe legt die Stellen frei, U'o n?>?nschliche .^i.'ltnr nicht nur geahnt inird. sondern wo sie in der ^at bestand, nnd nw sie uiit Lebenden nnd Toten, nii't Tier- und Pfs.in^e?nvelt bei ge-waltia''n Svringslnikatastropheil ins unergründliche Meer versank. ?!i!ver >» t-teUer j< ^ > Aphorismen. Ich denke mir das Leben eines Ein'!c'*>lerS reizend — zu zweien. Rechtmäßige Ehen sind oft nichts weiter als recht — mäßige. Die schönsten Lieder ohne Worte ^knd die Li^t-er schöner Franenaugcn. Wilde Ehen werden ain sichersten durch den Standesbeamten gezähmt. Die Standesbeankten verbinden noch häufiger falsch als die Telephonbeamten. Es wan'oelt niemand unae'kraft unter Frauen. Viele Männer wagen nicht, mit ihrer Frau zu zauken, weil ihnen die Ver'^hnnnst zu kostspielig ist. Nie verzeiht dir eine Frau, daß s»:: dir etloaS verzeihen nmßte. Auch für die Ehe sollte eS einen Fremdenführer !ieben. l,ac!cerc,, seiSigez »«ar ^urck reßelmsbißes Ko^tvascken mS LLtls" 5I»siniiooQ Nummer Vom N5. ^ezM?er Nr?f «»M ßt? ^ekte rz Xheate? und Kunst. Nationattheater in Mnribqr. Mittwoch deu 2-t. Dezember: Geschlossen. Tonnerstag den 25. Dezember um 15 Uhr: „Peterleins letzter Traum", kaupone. Donuerstog den 2'». Dezember um 19'/Z Uhr: „Das Dreimäderlhaus". Eoupone. Freitag deu 26. Dezember um 15 Uhr: „Tie Ehescheidimg" (k oupoue). Src:'^ den Dezember um 19'/^ Uhr: „Mamselle Nitouche", Koupone. ^amstaii den 27. Dezember: „Troubadour '. Ab.' E. Sonntag den 2^. Dezember nm 15 Mir: ..Pe-terleius letzter Traum". Kvuvoue. Souutag den 28. Dezember um Uhr. „Das Dreimäderlhaus". Ab. E. Montag den 29. Dezember: G^"^"^'n. Dienstag den 39. Dezember: „Tie Eheschei- duug", Ab. E. Mittw"^' ^"u lN. Dezember: Gek^'-^"i. DouuerStag deu 1. Jänner um Uhr: .,P' terleins letzter Traum", Koupone. Donnerstag den 1. Jänner um 19)5 >1hr „Das Dreimäderlhaus", Das DrelmSd riftau?. Dieses liebenswürdige Biedermeierstil k, welches zum.Kern das immerwährende, hoffnungslose Sehnen des armen Schubert hal, ist auch auf unserer Bühne gut becauut. Aiu Sonntag giilg es zmu ersteu Male iu der feurigen Theatersaison über unsere Bühne uud wurde mit grohem Beifall empfangeli. Ganz mit Recht, deuu unter der bemäbrieu Leitung unseres heilllischeli Kapellmeisters .Herrn Schön Herr war dies eiue höchst gelungene Aufführung. Alle Mitwirkenden hcibeu ihr Bestes aetau. Besonders lebend hervorzuheben siud .Herr Urvalek, der im Aeuße-ren, iu Spiel uud Gefaug ein vorzüglicher Schubert ist. weiters .Herr Ianko als Barou Schober, der diese Nolle mit entschiedeucr Lust auffaßt und spielt, nnd Frl. Lubej als Haunerl. ei" babp", ^ ''-en Spiel eine uuschuldige Frische und Anmut atmete. Eben so gut war auch der gesaugliche Teil. — Um nicht deu ganzen Theaterzettel abschreibeu zu müsseu, genügt es wobl, wenn ich sage, das; auch alle übrigen Schauspieler Poll am Platze wareu. Geschnlacklosiakeiteil. wie das Extemporieren mit dem Namen ?)Iahiie, dem Namen eines solchen Auswurfs der Menschheit, sollteu uuterbleibeu. Auf diese wenig rücksichtsvolle Art wird der Zuschaue V0.u heiteren Operettenmilieu urplötzlich iu grausige Tiefen menschlicher Verkommenheit v r-setzt. — Tas .Haus war fast ganz ausverkauft, dem auwesenden Publikum gefiel die Operette ausgezeichilet nnd dünte das Werk noch etliche Male mit Erfvla o"^esülirt werden. —m—. 4- Weihnachtsvorftcllungen im Ttadtthe-kter. Doilnerstag, den 25. d. M. nm 15 U')r wird als Iugendvorstellling ^as schöne Weihnachtsmärchen „Peterleins letzter Traum" aufgerührt lverdeil. Tiefes Weihnachtcmär-chen hat bei jeder Anfführung eiu sehr großes Iilteresse nicht nur bei den Kiemen. fmi-deru auch bei den Erwach'euen ernvckt. Es tritt darin ein Ensemble Pen fast 59 Personen anf. Als AbelNvorsteslumi (um halb 19 Uhr) wird die beliebte Operette „Ta!? Drei-mäderlhaus" ausgeführt lverden. — Freitag, den 29. d. M. um 15 Uhr lvird zum lekteu Male in di^er Saison 'sie Operette „Manl-j^elle ^iiton.he^ gegebell werden. Um halb 19 Uhr qelam.it das höchstinteressante sranzösi-sche Lmt'Piel „Tie Eheicheionug" Pen 3ar-dou-Najae zur Alissühriiug. Für alle Verstellungen au deu Wclhnachtöfeie'le^e'l gelten die Knvoue. Kmo Vurq-^Mno. Hente Mittwoch ist das 5Iino geschlossen. Von morgen Donnerstag bis einschlief',lich Sauistag gelangt der außerordentlich spannende und sensationelle Schlager „Verwehte Spureil" init .Harri) Piel in der .Hauptrolle zur Vorsühruug. Ter Erfolg dieses Films war an allen großen Li mos des In- und Auslandes ein bch oiel-loser. Kein Wunder: .Harri) Piel glänzt i'nrch Beivältigiiiig perworeuer Knoten unt> Meisterung verblüffender Sensationen. Er brilliert als Maharadschah nnd als der allbekannte Salon-Sarn). Ter Film zeichnet sich durch herrliche Naturausuahmen, erstklassiges Spiel ans, in welchem der lange vermißte kiuoliebliug Ester Eareua mitwirkt. Die KatuNhe der Ham-. Gvife und LuNW'ge wndtn Vurch Radetner Wofl-r besettlot. rieseugrosze Negie, die der Film auflvcist, dauu die Seilsationell uud die oit urdrolli-geu Zzeueil kan ebeu ilur eiu Harry Piel meistern. Tie Direktion des Bnrg-Kino hat mit diesem Film einen äußerst glüa'Iichu, Griff getan. „Verwehte Spuren" wird an den beiden Feiertageu jung nnd alt aufheitern lind allgeeinen Anklang finden. — Am Sonntag beginnt einer der Mannenden Filme: „Gentleman aus Zeit" oder „Notes Licht", eiu "aktiges Drama über das Thema: Die Rache eines Wahnsinnigen. k. Stadt-Kino. V.iu Freite, den ?Z. bis inkl. Montag, den 29. Te'ember 't"ht' «vn Kinobemchern des hiesigen Stadt-Kinos ein«' behendere Ueberre/chnng b?uer. Es gelangt der neunte ?)i'edes!liu „Tie ichöiiste Fran Welt", ein sensationelles L!^'"5drama in N Ulkten, verb'aw'en mit arcn'.'r ^'^<''<"11,, zur Vorsü^ri'na. T<>s Trama spielt in ^mn n,'d ^'nsbr>'che^, ^ der iin Film naturgetreu varn/>'!"^^ w'''d. ^ ?n der Hanvir:-^ t^tt di" b"sn'bfeste, inaendlich bi.'d'^'äl'e Filin'ck liu'vi<'lerin L,'e Parrn nebit ^eni bekaunivn 'cl'önen Filiils.svin'pieli'r Olai Fr^z-d. Tcis Suiet i't a?ls deil K ll!l''tlerkrei>en s""?'0!n>n'.'n und die gan'.e Hn?dlnmi ven An'ana bis zum En^e i't 'el^r spaiiuend. Lee V^rrn Filme und iiu-Nier a<'rue ai'' '">ene ?nn^sn^', ain'',er^ein b^t >^er Film auch 5en aron^n Vorteil. da5 sänit. liche )lnfi?a''!lieis in den scl>ön't''n Städ'-'n Eiiraves. ^kain. Ne^vcl und Loiidoil al'iiiacl't mn:den un5 d'^cr der ^^lnl neb''t Tr^>r"i iioch berrli.'l ' N'N'irau'nah-iien zeigt. Es i't ein Film, der troft al^r Saniatienen ainh von deil v'.-amehülsten kinot)eatern gerne gespielt wird. -O- G^?vrl. : F!n neuer Weltrekord eines Autorennfahrers. Aus London komm die Meldimg, daß der englische Antoremnahrer Eldridge eiueu neuen Weltrekord aiifgestellt hat, inöem er auf dem Autodrom von Monat''lery in einer Ztlllide 219 Kilometer znrn'kl'.i.e. « : Eine Tonrn?e des Zagreber SportklubZ „Gradjankki" n^.ch Deuts6)1ond. Ter Zagreber Sportklub „Gaadi^.9'V Kitoaleter, Hill 199 Meilen ^ 169.9.^1 Kiloiileter mit I 295.999 kilouleter, 299 Meilen — .">21.^li3 Kilenreter i'-lit 29^.219 Kilometer nn>o 259 Meileii --- ->92.329 Kilometer mit gellnn der gleichen Geschwindigkeit. — Tas Ergebnis der Mejster'cbaft voll Amerika, die in mehreren über das geuze Jahr verteilten Läufen nach Punkten ents.aieden wird, steht jeht seit. Ter vor längerer Zeit tödlich verunglückte Finnin) Miirpbp hatte sich einen >'0 großen Vor'pri'Ng aenchert, ^aß er allch über das Grab binans Meister blieb. Er steht in der Nanalute mit 1.">95 ^'n,stteu an der Spitze vor Eooper 1219, .Hill 1211 uud Milton 1101. Modern? Nomone und andere klassisch! Werk? der W,'Itlit'nUlir werden zu höchster Preisen gekauft. Anträge an die Vermal-tnng. KmrikM'f W.'Me. Tr^olem und ^udcnoorsj nach der Cchiacht. DoZfswis.scha^t X Un^izieruri der Vijrs'.-.:saiiide Beschlüsse gesaßt: 1. Ter Han-detsm in ister sott crsncht werdell, sich jür di>. Erbring »ig eiile? nenm Börsengeset'.es, dae für den ganzen Staat Eelinng lätte, einz'.i' setzen, da die bi-i^en-'"' ^ 's.'«.^ nüt ^n "cht auf die .^,as!s- nnd .Kandel'- "-"äst a'n nach deni Kriege veraltet sind. 2. Me Bör-sen "'n die Best,"''^ An^ar-beiti'i'a b"''l'^ic^en 1'siii'c'll '''d die Ui'isi-"'er'"'a d^r "'''rs"''^cifute a''^r"''''n ^' dies im ^"t''resw ein's ?^erl "s zwischen einzelnen Börsen ist. Tie ^-nr-j ta^', d'c> ad'':!n'"'trativ?n ' 'i nrd die ?l' , üen^^ell " ^ rend 5 Mi?"l'''derbeit" jeder ^'"r5e j na--^ m n fe-' ! ' werden >^ss Der v"'71 Nadio'^ati'm inr di" An^^^ine >".nl Bönm-ber'cl'^'il ans der aanven W«'lt zu crricbtei?. Tie Börseil werden k^merc Nadis>ii"-'pni:e für die U','berua'''m..> d^r K'i'rse vo,n '^ini- ri"w nnd iiir d'e Weitergab" a-l die Baiil-und Handels'"?lt a>l'>t'^nl. 4. Weaen der Usa""'n d"r Vred"^enborsen )vn"de beschles-seu, die ''el>t il! l"s'ndl >'hen i'en.'n U^al^nl de>' ?»l)0:s"der B'n'se o>'""wa'^eu. ?ie E?ltsche'd"lla nl"r die Uni'izin"i,,^ d'c-ser Usancen wird erst darnach aen^lt. ^n-ter ivnrde besr'les'"n. da'' d'e ^'^r- se d'e Ns^'-^en s>"'r .Hart^^s^ nnd die L'ubl'^-uaer Börs" dl'unligeu für Weicbh^lz ausarbeite. Die Rkchnimo t?s KÄ?:si- Eiu ?ariier Theaterdirektor bauchte eines Tages deu berühmten Mal'r Mein'oiiier, ^ der immer nur ganz kleine Bilder ealte, in seinem Atelier und krame i!m. ab er nicht geneigt wäre, ib-ul sür seine Vü'ne eincu Vorhang zu lucilen' er fü^te hin-.»,. ^i!-bliknn: sch^rel'.iveise ill iilein Theat-'r Zocken." j „Wie groß soll der Vorhang 'ein?" frag-> te der Üüustler weiter. ^ „Nun, üweu wir etwa achtzehn Metcr Länge nnd "''ehil V!eter Breite." ! ?.''eifsoilier ilahm eiiieil Bleistift nul? stell' te eine Berechnung en. Als er ichließlich ven seiner Arbeit ailfblickte, sagte ''r mit iniert-- schüttertichem Erii'te: „Ich habe eben meine >stostenansstellumi gemacht und s'iiide, daß liiir der Meter meiner Bild.r mit dnrch'chuitt-lich achtiiataiisend Frenzen lvza^It wird. Vorhang würee al'o Fra,-'- ken ko'ten. Ta? i't aber noch nicht esses. Ich brauche zwölf Monate, um 25 Zentimeter '/l beiualeu und würde deshalb l'iii?dert-ueun'ig Jahre brauchen, um I^ren Vorhang >il vollenden. Sie Mten also früher zn imr lainnieu sollen, mein Herr, ftt'.t bil> ich si'ir die'e Arbeit schell zu alt." Ter Direkter emvfo/'l sich schleunigst nnd verzichtete auf den VerHang. Im Jahre 189.^ qmg il, be'eil^er.'r Miüi-oll seitens des Kant'n> Waa>dt eiu Mann namens Mnrran nach Paris, r"er, nich 5 weniger denil ein Adouis, ill seiner 'av.v'iberischen Heimat semer Intelligenz und s.-ines schlagfertigen Witzes roegen allgeiuein bekannt war. Bei einer vornehmen A'ieneqe-fells6-a^t entschlüv'leil llach der Vor't'imng des häßlichen Schieei^ers einer vorn hmen Pariser Tame. deren Lenzesblüte mn.i't ent-schwilll^eil, die hatbliut sie'orocheueli, aber vou deiii scl''.vei;erücheu Telegateu d>n'i'och veruomuleileii Worte: „Psni, dos ist sa der reinste Werwolfl" woraus der Waad'l''.-id> r mit einer weltmänni'chen Verbeugung der Dame sofort erwiderte: .steine Fnrch> gnädige'Fran, ich fresse nur frisches Fleisch." Voll die'er Zeit au sollen unge^egen^ ?l.'u-s'.erllilgeu ü'.vr dis l'änlich' A^'uß"'e ^es Schweibers in deu Pariser Salons nicht mehr geia'ieu sein Dsreinsnack. richten. v. Siloester'eier deZ Ardeveracsan^vcr- ein „Frohsinn" illanael? größerer Lzka' ti'-ten. im Volks^eiin, Ru^ka ceüa. Liederproneauinl, gllte Musik mit Tan^. lsu. tree nur 5 Tinar N v. Arbciter-Turnelnkeit „Sveboda". ?L^a, ri''rr. veranstaltet am Freitag, den 2<). Te'ember l. F. im ^aNhaule Senica iu Stu-delici eiu Ste'aui-^rän'ckcn mit Kiuderrei-geu, Tan^, ,1^ 29 Uhr abends. Eintritt 5 Tinar. Ter Aus, lchuß. )! 61 v. Tan'krän'chen. 7ie "reiwilliae Feu^r-m^br von Bist'ica bei Mariber erlaubt 'ich alle freunde i>n!> Gönner der ^euerme-'r ^nf i^as kommende Tan'k'-änzclnn wel5)es mit ^lücks^afen lind verschiedenen andren V«> l!''tigi'llgen verbunden sL7ia1n'or1 ralsi!östan',en reich'te Was'er aller bicher bekannten Gesundbrunnen i''t. Tie Nadeiuer .Heilquelle wurde bereits früher des öftereu. zuletzt in» Jahre 1891 miss.'n'chasllich nulerslicht. Seitdem siuo schau volle dreißig ^abre ve'.'tossen, iveshalb es geboten schien, dieses 'V>ineraiioasser in Be» zlia all? seine Zusaunilensetzlmgen wieder eiilinol zn unteriiichell. Tie ursprünglich Analyse des .Herril Prosenor ^-.'iveuscliuli iil Graz mar für die danialigen Zeiten geiiü-'leud und beinhaltete liicbt die verschiedenen cheul. seltellen Eleiuellte. lvelche erst die neueste Zeit auf Grnnd erakter Fv't'tel!iillgsme-thodeu 5er ^e'fentlichkeit erschloß. Alu 17. Mai 192-1 entnahmen die Herren /-::g. Meherie uuo Tr. Ea'.o' " Brnn-ileu iu Nadeu.'i eine Wasserprobe und unter-marsen dieselbe am staat!. lalidua. chem. In-stitnte iil Maribor einer grünNuben alia-lyti'chen Unlersnchung. Tie Kuranstalt .>?aaenci e.nelt null im Auaust l. I. das begliche UiNersnclmngs-attelt, de-'l lvir felgendes eiltiiehmen: Tie Temperatiir des Wisse's beträgt 12 7" E, eriilhr alio iiil Lan'e der .>9 ^ahro fast teiiie Verändrulig. da dieselbe bei '5er erstmaligen Untersuchung eine solche vou !2>e' (5 m'wies. Tas Wasser i't kr>)'tallllar, fahles und bal bei der erwähnten Temperatur eine Ticble von Z.99ti5s^. Bei Berührung niit der Luft wird das Wasser etwas trüb, bis sich eie durch Ory-dation alisfalleliden festell Bestandteile am Bodcu setzeu, ivoraus das Wasser wiederum GMsrvursiet Nummi'? vom '.'^. '^.l.'zemocr kristMklar wird. Ienc^ Wasser, irvlchcs mit dcr Lust inchk in Bersilirlin-q siofl^nm^en ist, wir'> nicht triU'. 'Z^'lisscr ri<'cht !lnd sihinedt lmci) l'inc'ili -ti'lwtisch crsvischendem Mincralnicsscr, dnS sehr reich an .^^oblen-s^ure ist. Die Nadeiner .^.'»eilquesle hst <^rmmn Wasscr, iilcgeiamt wägbare 5tone. Ein Liter dieses k'us^er .'i. 12.7" C 7iX1 drntt einen Nauni Meter einn^'^imen. Ueber'c^ies erg.^ib Nntersnchnnq noch Ttrontiilnl-seuren. Epnr'^n im Wasser Mineralmlissers enthalt nin ^Kohlensäure, die k>ei Millimeter A^arometer-von 18'^.'^.^! sNll'is^^enti- die spektralanallilischc' das ?orhan'd<.'r >>eilquesse in Ra-de'iei entspringt, t'insichtlich d<5 Vorhan'Zen-seinc- den Minerasstofken in: ^i^'r^leiche mit anderen Minc'rai.''äss^'rn der alkal. sanren Quellen i'lb^'rs>nlvt eine'' der reichl^altiM^'n Minerallnttsser ist. Tie norhandeise Men^e an jiiohü'nsänve und i??'M'sondere 't^es Li-thil^'.n? ist so c^ros',. dus^ dieselbe die.'öe^^W- sich alle üörij^n bisher besai'nten One^en iiberlrif^t und stch von den anderen inc'b son-d-ers noch durch das bedeutende Vorkoinmen von «umzeichnet. Ta d(is 'i.^'inerasw^isser von ^latina Na-d^'nci <''erade jene l'creit^ enualniten Ttofse besitzt, denen wir eine besondere .^'^ilkrast zuschreiben, ist dieser Besnnd 'oer Analyse unl so benierken^Äverter. jehigen Kleiner Anzeiger. Verschiedenes Ank. R»d. Vegal Co.. Spe-ztil-AeporaiurVerkNälle Büromas^inen sCchrcib Maschinen, Rechenmaschinen, z^U'piernmschilicn, Äcr--vielsültit^uttsisappcivate usw.). ^ Llnn>t.'ldu?ic??n mündlich. s6>ris:-lich oDer lel^'rhouisch im Ver-kauf'Il'iiro, Maribor, !-looenö?a ulica 7, Telephon IW. ^^eine svilialc! Ersanschreibmaschinen für in NeparrNur kommende Mas6nnen werben sosoit und kostenlos b^'i'icstclll! 11U71 Zin' Äusevliiunu^ siimtlicher Ttrirlarbeitcn .^lt den lnililist-'n Preisen eiispsielilt sich.Mlischui-strickeroi Cvlaonr'.'ta'''nlim s> i,'^Iosier'^l^sie>. _ Cchmackhaslc Privntkoft in kleiner besserer "^-annlie ucln iulell. «nUsis. Vierzitier. 'i'Iilsfüln'l. ^I^s-ferte unter: .'>'.» 'N,'. „n die S'erw. Ltompak^non. jlille'- olier vffe.ler, miri> lnit Neuiain' lion Iio!)'Nl l^cnnim lnintieuden. induslr. Un-ternelnni'n ae^en eine kiillcijie l'is Tin. üN.iiM mit Vre'v ^^>er.-.il?sunci iieiiicht. Die Zinsen werden bei iedein Mli-nnt'^ulnchlus^ niissie^uililt. Antr'i-91' niiler „!^ndustrie M'iril'^.ir" an die Perm. Cchrcidmlisl'incn: 2 Cnipire, Ideal. l ^.'»vst XX. t Cniilli P renn er, 1 Noiselesi, (lenerfiln'pariert, ein.^ein oder en l'Ioc I'ei Mechaniker ?.oan LcpllL, Mari-l-cr, Vetrinjs.'a nl. lli), Tel. int. l.)i. Ä« !W - W Seschull« Wochenbeltstrtn nnd ESuglinqspfleyerin empfielilt sich nach a«5wär!s. Anfr. in der Vtkw. lZllS Eclbstäl'uiiqe Schneiderin wünscht flichen zn lernen nnd iniichte alS Entgelt dafür in freien in den blinslichen Ärl'eil'.n n'it-lu'ln'n. ?liir. Verw. 12 !7! Wissen Sie schon dns Neueste? Tas^ wir, AjNN''^ nno Ivan Zo-rel', das l>es>innte (^iastli.iii^Z ,.'^.>lesto Trst" tiei^eniiver dem ''.^lsl c^emeinen .'^Nankenlianse il!.ier-nlinimkn ballen, wosell'st nur üii--ieren l^uisteii die l'csten ninrineii nnd lalten »Gneisen, smoie echte einbeimiime Weine lneten, f<'r--iier das^ walnend der feiertlnie, ani C!s>''eiterli0end ni'.d '')lenjalirstasi eine lielieltte ^i.>l'n-sikkavatle spielen N'ird. ?vröl)li'' 6)e ^eierta^ie nnd ein iilücklicheo !l^,'eujaln' miinschend. s,ittei, nnr um zalilreichen -^nsprnch. 1i?li:5> M W - W Schul'reparaturen jeder Art n. nach M>is? i'berninln't bei schneller- solider nnd lnlliqi'r ?lnssiili-rnnq ^ckulm'e'fstäite .'^.ioro.^kn restn 1, ^^van Pire. p.'l^'^lj Verkauft oder vervackilet n>ird ein Lokal l>ei Bahnliojstrec?'' ril'or. Ansrnqe in der (iirei?lerei s^reqos(!ji^ena nl. II. Gebe enc^lichen Unterricht! Ai?-trül^e nnter „Cntilisch" an die '-Zierr.: Unnsi. lullisie«? Mittofl- und Abendessen für nielirere Friin-lein .;n ballen, ".^lnfr. Vw. t'.^.'77 Ä'aldbcsij^cr, Älchtuns^! (-'ul ein-e.esül?rte .v^ol.^firina nül ci^ienem Läaewers niciii '^^erdindnng mit B.ilildl'esit.'.ern. !.ianse nnter iiiin-sti^^en .^al»lnnti'5>n.dintnuuien jitö s'.eren Äaldfon'.pler, nt'erneivne aber ales^e Partien .^ilötze auch in ^olnmn'.'schnitt. Eveiitiiell Ninrde icl) niit einein Cl)'.iraller-n^en'chen^ der '^I^'aldinuien desiiit, au6i in i'toninatinie treten, l^-efl. ^-^.nicluiften nnter „.^."»ol.^erdort" NN die ^^'enviillnn-i. KealMlen Besij^. 5 Joch, ante (^ebnnde, hsi.OM Dinar. Briefe nnter „Cpottyrei?" >^n e Vm. 1'^'4^4 Elnsiöckiqes Kauv, Zenirum der m. etrer 'reien 4-zimmeris. Wo^nnng. V di immer, c^rokem Garten unl» auen Nebenrii»m?n iin'k. SIros'majcrjeaa!?. l?4!Z stiefÄiti'stslians an? !!.'linde in> s>.>laril'orer Ve^^irt, sie.tlwch, iin dessen Znstinoe, nel>en !^lrche n. 5rlni!e, an der Ve.^irs.'stras',e e^e-le,ien. isi samt Wirt>chaft>^aeli>'in-de, Mal^nzinen. l^nrten, !!.' Joch ^7^-iesen zil nerlnn^.u. " ' >>aiise setl'st eine lu'st ein^^efübrte <^^e-lnilchtni>'.ren!,andl'nia. Post- nnd Teleylioiilunt nnd'''il^'ne >'i^'oli-nnntien, von loelckn'n eine mit qe röuni. Zlinnk.'rn n. .',tnche sof. l'e.',iel)0ar ist. Änch d. l^ieschäft s. ^^L>arenla(ier nnrd nnter n'"!nsti>i. ^'^aliliina'^bedinii:' -sofort '."r-t'anft. ?lnlrÜ!N' nnter „s'')esch.ifl'.'-l)ans l!^75" l n die Ttorkboln's l^Zartenliaus, Parlnä-he, zn verkaufen, ^-reie -^^^'oh-nnnq. Ansiel'ote nnter „l^orten^ bans" an die '^^erw. Z2!s'.7 Haos Inslil^ verlaufen. '> '^iin mer, ? ^'iichen, Keller. 2 .ciol.^la-aen, 1 ^tili)stnll. '^'.ii'tschl-ist.^.^e-lunide, (iros'.er l>)n>ten. ! ,'^!niinei' und s'iüche sofort l'ezielil'ar. Prei^^ 7l>.s!!'ks> Dinar. Din. tön- in'n lieiien bleiden. Anfr. - l,ei I;1naz ^'orbel, Te.'.no 72. 'l2üi''!> Schönes Haus u?it sofort bezieh-klarer Wohnniui, elektv. L.'jcht, Wafserleitunn. (karten, Üellcr, ist sofort zn verkaufen samt der Zi.^ohnnntiseinrirhknnsi. 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Änlräae nnter „'!?lnto" an die Veno. 12l l:i (.^/in chöner. elei^anter Vrenna-bor-Topneltind?rw?snen ' .^n vertiinfen. Mur.^ee, Mlinska nli-raI2",ll 5 Schnee.er - Puppen, soft neu, zn verl.infen. Änznfr. bei .uif. l^iarnicint, l^>o-^p0'.'!a ul. 20/1. 12.'i Psel'd, ^rat'er ntit ^'i^al^en i'nd <^>eschir'.', une onch ein >tutschier^ U'naen .'!> ver.^iusen. ?iiniet,otc unter „Traoe'." au die Pernv 12i!1 ??tutisljlqel ^iklici -n nerkäufen. Cinspielerjeva nlira !IizZ7 p«T«W«tV«)re'^zeilqnissen sncht ver Iii. ^^änner lN^i", Pulsten in Mnrit'or. ^ 'il^äberes zu erfahren bei Fr>.vl No>^ler, ?l!^ler«"'.va ill. 12!!)«i ??Zll!teiI!i.ü«!t!IlIIWI»l!>eiI .^inbinett ist on solides Fränlein niit oder vl)ne Porpfleliunti zu vermieteu. Anfr. in der Dabar-trasik l^'irajsti trc^. l2!i72 ivkü'ulein oder 7^-ran mird zn .11"' .oitme in Wobnunq ae-uoinmen. !^^ei^avjeva ul. 2^^^ ^I?ar jerre (Äelje). .'!ia?nnett nnd Schlafstelle se.'.'Ie jitost zn verhieben. Än'r. Marisi-na nl. 10. 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Jakob Lah, Maribor Glavri lrg 2 121«» Glavni Irc, 2> Fröhliche Weibnachteil nnd ein glückliches Neujahr wiLnscht und empfiel^lt ficli der weiteren Wohlgenei^theit I. Läufer Kolonial- nnd Spe-^ereiwaren 121S6 Kaus- und Kiiclieneinrichlung Maribor Alek^sandrova cesta 23 Maribor Adolf nnd Maria Kos; Südsrii6)kenl)ändler, Maritior, Glavni lrc; 4 wiinschen ihren geehrten Kunden Fröhliche Weihnachten uud ein glückliches Neujahr! Ehelredalteur und sür die Redaktion verant wörtlich: Udo Najper. Truck und < erlag: il'^ariborSlc tlskarna d. d.