Ar. 20. Donnerstag, den 10. März 1881. VI. Jahrgang. Pränumerations-Bedingungen. Für Silli: T«»VGtll(4 . . . — JiS Virmliäfctii . . I SO ftnlblülma . . . J.— #jiu|;lirij. . . Mit Poft-vkrsr»d»»a: . . l.«0 H«id,ädri, . . . J.M A»Nzzohr»4 . . . (.40 famui A»«ell»ntz t?in,rln« Nummern 7 kr. Erscheint jeden Dunnri'iitng und Sonntag Morgens. Inserats werden angenommen in der JmMtion hex ,. "• Cp^elit im» Mattt. U ^oaiv >-> Wien. ü. R»>« .-UituBg« •'IjcKIar in «doch. Anler Reichsraty. ES scheint, als ob die ersten Strahlen der Frühlingssonne auch den düstiren Ba»n brechen fotilen, der feit den BeisöhnungSw>rren unsere innere Politik umnachlet. Dic Rechte mit >h er ephemeren Majorität dürste binnen kürzester Zeit, wenn nicht alle Anzeichen trügen, adgewinhschaslet haben, i ie parlamentarische und legiSlatvri'che Unfähigkeit, der Heißhunger nach (Sonrcffionen ro-(umeniirt sich täglich aufS Neue. Kleinliche »a-ttotiolc und rlericnle Vortheile lassen auf die Erfordernisse i.nö Interessen des Staates keine Rücksicht nehmen. Bi» jetzt wurde die Zeit mit nebensächlichen Dingen vertrödelt. Die der Rechten angehangen Referenten waren entw'der unfähig, die ihnen zugewiesenen Aufgaben zu bewältige», oder sie zögerten absichtlich lange mit der Bericht-erftattung, um der wohloffectiomrten Regierung eine neue Concession zu erpressen. Endlich scheint man denn doch in Regierung»-kreisen de» fruchtlose» aufreibenden Kampfes mllde z» werden und selbst höchsten Orte» scheint sich die Unzufriedenheit über den Gang der Dinge zu offenbare». DaS erste Steuergefetz der gegenwartigen Regierung, welches nach langen Wehen endlich vor das Plenum de« Abgeordnetenhauses gebracht wurde, ist die „Gcbäudesteueivoriage". Die De> balle über dieselbe wurde gestern eröffnet. Obzwar die Regiern! g allen Einfluß einsetzte, um die Bor» loge durchzudringen, so ruhen doch die schwarzen und die heitern Voofe noch im Echooße der — Tiroler Clericalen, die sich diesmal wahrscheinlich mit der sinken, die emstiumig gegen die Porlage stimmen H'ird, verbinden dürsten. So fragwürdig auch der reforwatorifche Weist der Vorlage sein mag, so wäre letztere doch von der gesammlen Rechte» als Elaborat des Finonzminister» Duna« jewSki mit Jubel begüßt worden, wenn sie nicht für die Tiroler einen Stein de» Anstoße» böte. In dem Entwürfe wird nämlich da» für die Lün-der Tirol und Vorarlberg bestandene Privilegium in Bezug auf die Hauszinssteuer aufgehoben. Die Aenderungen, welche der Ausschuß des Abgeordnetenhauses an der Regierungsvorlage vornahm, haben letztere nicht verbessert. DaS lag übrigen» auch nicht in seiner Absicht. Die bereits eingebür-geile Praxis, gewissen provinziellen «sonderstand-punkten Rechnung zu tragen, machte sich auch hier geltend. Ausschuß und Rcgieiurg stimmten in dem Bestreben überein, die Steuer für die mittlere Wallung von Wohnhäusern, diejenigen, die den Besitz de» kleinen Bürgerthum» in den kleineren S'ädten repräsentiren, unverhältnißmäßig zu er« höhen. Die clericalen Abgeordneten Tirol», die ohnedies schon bezüglich der Grundsteuer ihren Wählern gegenüber einen schwierigen Standpunkt einnehmen, können es d^her auch nicht mehr risciren, ein neues Steuergeschenk ihren Mandanten zu überbringen. So kam es denn, daß sich gestern, wie man na» aus Wien telegrafirt, eine vollständige Deiouie auf der Rechten zeigte. Dreizehn Redner— o wie ominös — hatte» sich für die Generaldeballe zum Wort gemeldet und alle dreizehn, um gegen das Eingehe» in die Specialdedatte zu spreche». Auch nicht e>» einziger war für da» Gesetz vorgemerkt. Da» stenografische Protocoll wird, da es den äußeren Vorgängen Rechnung trägt, „Heiterkeit' verzeichnen hinter den Worten des Präsidenten, welche die hochgradige Unbeliebtheit des i« Rede stehende» Gesetzes eon-statirien; aber die Leitmänner der Rechte» waren nichts weniger als heiter gestimmt, da die Namen der dreizehn Ketzer verlesen wurden und sich unter denselben jene Lienbacher», DipauliS, ZaUinger» und anderer Clericalen befanden. Namentlich war Graf Hohenwart außer sich. Mit dem Feuereifer eines Proselytenmacher« bearbeitete er die abtrünnigen ultramontanen College», und bat um Gnade für das unglückselige Gesetz. Offenbar ohne Er» folg; denn alsbald lichtete sich die Rechte. Idr« Mitglieder waren in einem Elubzimmer zu einem außerordentliche» Conventicel zusammengetreten. WaS da vereinbart wurde, hat man bis jetzt nicht erfahren. Graf Hohenwart schien übrigens etwas beruhigter zu fein, als er das Conventicel verließ. ES heißt, daß e» ihm gelungen fei, mit den cle« ricafcn Tiroler» eine» Coinpromiß zu schließen, und zwar in der Weise, daß es denselben freihsteht, wider daS Gesetz zu spreche», ober nicht dasselbe werfen zu helfen. Die Concession, wenigstens pro fonna gegen das Gesetz sprechen zu dürfe», mi^t« den Tirolern aus Rücksicht auf die Wähler ei», geräumt werden, deren Einer während der Audienz der Meraner Deputation bei Sr. Majestät dem Kaiser i» sehr drastischer Weise zu erkenne» gab, welche» Empfanges sich die Deputirte» zu versehe» hätten, wenn sie fichs beifallen ließen, für da« Gesetz einzutreten. Wie immer aber auch die Sache ausfallen mag, die vielgeiüdmte Einigkeit der rechtsseitigen Parteien ist durch den gestrigen Tag sattsam illustrirt worden. Wer sich heute »och der Illusion hingibt, daß die Majorität dic Kraft und den Willen habe etwa» Positive» zu schaffen, ja auch nur ein Ministerium ernstlich zu stützen, der Feuilleton. Bit Tochter des Wildschützen. Novelle von £>. v. i>. Horst. (6. Fortsetzung.) Helene fühlte wie allmälig in ihrer Seele die er>te Gereiztheit in Furcht und unwiedersteh» l'che» Mitleid überging. E» war doch Paul, ihr Paul, der vielleicht die schwerste Stunde seine» Leben» durchlitt, ohne den Schmerz, der ih» folterte, mit einem treuen Herzen theilen zu dür» fen, — der Gedanke verscheuchte alles Zögern. Die junge giau eilte zum Gauen und öffnete die Thür zum Atelier. Was sie ihm sage», wie sie ihn trösten und beruhige» wollte, das wußte sie bis jetzt »och nicht; ihr Herz schlug zum Zer-springen, die Aufregung erstickte sie fast. Wenn feine Aime sie umschlangen, wen» ihr Kops a» seiner Brust lag, dann würde sich ja da» Wort, da» erlösende, von selbst finden. Weich.« Halddunkel herrschte in dem kleinen niedlich eingerichteten Raume. Kamelien und Rosen blühten i» den Fenster», eine Patmengrupve schmückte die Mittelwand und reiche violette Sam-metoorhänge verhüllten eine immer geschlossene, «ach »er Straße führende Thür. Auf der Slaf- felei nahe dein Fenster stand da« halbfertige 6il% dessen Mondfcheinbeleuchtung so recht zu der ganzen schweigsame» stillen Umgebung paßte, dessen FelS-vorsprung mit dem zetsaUeneu Huttchen der Natur so treu nachgeahmt schien, daß e» dem Beschauer unwillkürlich sein mußte, als werde sich im nächsten Augenblick die niedere Thür Öffnen und au» dem Rahmen derselben da» lebende Wesen heraustreten, welche« einzig noch fehlte, um da» Werk gestaltender Kunst in volle, warme athmende Wirklichkeit zu verwandeln. Helene kannte in ihrer erregten Phantasie schon seit langem da» Wesen, welche« diese Felsen« hülte bewohnt, — ein junges schönes Mädchen mit dunklem Haar und dunklen Augen, ei» schlankes kaum erblühtes Kind, da« horchen» durch die Fels» päfft spähte, jemand erwartend, dem ihr Herz voll Sehnsucht entgegenflog. Sie hatte sich hundertmal die Einzelheit diese« Bilde» vergegenwärtigt, sie war außer Stande, ohne ein Gefühl de» wachsenden Widerstreben« tue Scene z» erblicke», — »ur heute glitt ihr suchende« Auge achtlo« darüber hin, dachte sie an nicht« als Piiul, an seine» Kummer, de» sie theile» und mit ihm trage» wollte. Ohne ein Wort zu spreche» wandte sie sich zu Sopha, in dessen Ecke er saß und hob seine» Kops vom Kissen empor. Ei» leichter SchreckenAschrei tutfloh ihren Lippen. Paul halte geweint, es zuckte noch in feinen blaffe» Zügen, er legte, als sie so vor ihm stand, den Kopf auf ihre Schultcr und neue glühende Thräne» benetzten die Hand, welche liebkosend seine Wangen streichelte, — es schien, als sei er von bitterster Verzweiflung ersaßt, als könne da« Weh, welche» a» ihm rüttelte, durch keine» Trost mehr gelindert werde». Helene»» Athem flog. „Mein Paul, mein Paul/ flüsterte sie kaum verständlich, „was ist gestehe» ?" Es dauerte lange, ehe er antwortete und selbst dann noch fiele» die Silben einzeln, gleichsam widerstrebend von seine» Lippe». „Frag mich nicht, Leni, ich — könnte wahnsinnig werde» in dem Gedanke» an dich!" „Warum, Paul, warum? — Bin ich nicht die, welche du liebst? — O sage mir, was ist zwischen un» getreten ?" Sie klammerte sich an ihn, al« müßten ihre Arme den Theuren beschützen, halten, sie neigt« die Stirn gegen sei» Haar und bat »och einmal flehentlich um Antwort. „Bin ich denn aus deinem Herze» verstoße», mein Paul, hast du deine arme Leni nicht ein fiein wenig mehr lieb?" Er schüttelte die Thränen au» dem Auge. „Ich dich?" fragte er mit einem Tone, der ihr das Her; zerriß. „Mein Leben, mein Alles bist d». Leni, aber gerade darum könnte ich verzweifeln. Es ist besser, du erfährst »ichlS, du trennst !ich muß noch sanguinischer sei« als — Graf Taafft. Graf Taaffe thut nur noch fv, als ob er hoffte. Sr. Excellenz Ritter von Dunajewski ist auf dem besten Wege, Herrn von Krieg«au« schönste Lor« decrcn streitig zu machen. Politische Rundschau. «Mi. 9. März, Vorgestern Vormittag« wurde die au« den Herren Graf Wollenstem, Dr. Falk. Dr. Breiten« derg, Geiser, Gredmer und Reinthaler bestehende tirolifche Deputation in Sacken der Grund» und Gebäudesteu r vom Kaiser in Audienz empfangen. Graf Wollenstem hielt, wie der amtliche „Tiroler Bote" meldet, an Se. Majestät eine kurze An« spräche, in der er auf die durch Eiemenlar Ereignisse, Mißernten und Stockung des Exports eingetretene Noth hinwies und Se. Majestät um Abwendung des Tirol drohenden finanziellen RuinS >»at. Der Kaiser nahm die ihm überraschende Petition gnädig entgehe» und sagte, er sehe ein, daß insbesondere dic Gebäutestcuer das Land hart treffe. Die Negierung werde da« Möglichste thun, um Er« leichterungen bei deren Durcksührung eintreten zu lassen. V.n einem gänzlichen Fallenlassen der Ge< bäuesteuer in Tirol könne aber keine Rede sein, da dieselbe alle Provinzen t>agen müssen. Se. Maj.stäl beehrte »ann die einzelnen Delegirten mit kuijen Ansprachen und e>kündigte sieb um das Gedeihen des Landes uns der einzelnen Orte. Hiebet hob Bürgermeister Dr. Falk hervor, daß die Gcbäudcstcur von Innsbruck von 16.000 auf 110.000 fl. erhöht werden solle, wa« die Noth' wensigkeit von Erleichterungen darthue. Die Deputation wurde von dem Monarchen sehr gnädig entlassen und verfügte sich sosann zum Minister» Präsidenten und zum Finanzminister. Der deutsche Reichstag wird nun die ominöse Vorlage über den zweijährigen Etat in Berathung ziehen, und sebstvn ständlich werden auch die zahmsten Rational-Liberalen gegen dieses Gesetz Fiout machen. Die Entscheidung liegt leider i» den Händen des Centrums, und man ist auf das Per» hallen dieser Gruppe um so gespannter, als sich die Gerüchte über einen bevorstehenden Ausgleich mit der Eurie immer mehr verdickten. Wiewohl dic Mächte vollständig einig darüber sind, daß e» im allcrscit>gcn Interesse liege, den griechisch - türkischen Grenzconflict auf gütlichem W.'ge beizulegen und dadurch den europaiscken Frie-den vor einslester Bedrohung zu bewahren, hat sich doch schon jetzt aus den „PouiparlerS" ergeben, daß eine Lösung nur dann denkbar Ist, wen» sich die Mächte öder die Stärke de« auf die Pforte auszuübenden Druckes einigen. Diese Einigung steht jedoch auf sehr schwachen Füßen und da die Pforte von den nach dieser Ricklung hin sehr weit auscinandergehende» Meinungen dcr Mächte auf das Genaueste unteirichtet ist, so ist cS mehr als wahrscheinlich, daß die im Zuge befindlichen Pourparler» resultatlo« verlausen. In österreichisch« ungariscken Kreisen wird inzwischen, dem „Pester Lloyd" zufolge, nachstehende« Rezept besprochen: Griechenland solle Thessalien und Kreta erhalten, Epiru« der Türkei verbleiben und Prevesa ein Freihafen werden. Um dieser Eompromiß-Idee Gewicht zu geben, behauptet da« genannte Blatt, dieselbe stamme angeblich vom Fürsten BiSmarck her. Kleine Chronik. Cilii, 9. März. (Ernennung.) Der Statthalter von Steieimark hat den StatlhalIerci»EonccptSprakt>« kanten Albert Grafen A l b e r t i d'E n n o zum pro». Statthalterci-Concipisten ernannt. (V o m O b e r st e nG e r i ch t s h o f e.) Da« Bezirksgericht Stein in Krain hat in einem Be-sitzstörungsstreiie das Erkenntniß den Parteien in slovenischer Sprache hinausgegeben. Im Rccur«-wege gelangte da« Grazer OberlandeSgericht zur Kenntniß de« Vorganges und decretute sosoit, da« Bezirksgericht habe da« Erkenntniß in der vorgc-schrieben«» deutschen Gerichtssprache abzufassen und zuzustellen. Diese obergerichtliche Erledigung wurde vom Obeisten Gerichtshöfe im Be>ch«erdlwege bestätigt und es sind die Gründe der obergerichtliche,, Entscheidung so klar und scharf, daß sich das Giazcr ObcrlandcSgcricht veranlaßt gefunden hat, diese Euticheidung al« eine Art Regulativ allen Bezirksgerichten zur Kenntnißnahme zuzumitteln. I» Wesenheit besagen die oacrstge« richtlichen Motive, daß es richt vom Willen der Partei abhängt und abhängen kann, in welcher Sprache gerichtliche Urtheile »fließen, diese hülle« vielmehr ausnahmslos in der landesüblichen Ge« richtsjprache zu erfolgen. Diese aber sei in Knin seit dem Bestände der allgemeine» Gerichtsordnung vom 1. Mai 1781 immer die deutsche, und an dieser Gewohnheit, sowie an der Gesetzeskraft obiger Bestimmung haben alle miltlerweiligen Ministetial-Berordnuiigeii nicht« geändert und zu ändern vermocht. Diese nachträglichen Bestimm»»« gen bezwecken nur Erleichterungen im Verkehre mit den Parteien und im internen Dienste; die Grund-bestimmung. daß alle gerichtlichen Urtheile in dcr landesüblich.» Gerichtssprache, welche in Krain immer die deutsche war und bleibt, abzufassen seien, werde dadurch nicht tangirt. Das Ober« landeSgerichl in Giaz als AufsichlSbehörle war geradezu verpflichtet, das unzulässig in slovenischer Spiache abgefaßte Erkenntniß nicht zuzulassen und eint offenbare R u l l i t ä t werde nur dann vorliegen, wenn da» Ober-LandeSgericht eine derart ungesetzliche Erledigung nicht zurückge« wiesen hätte. (GemeindehauShalt der Stadt Marburg.) Die Rechnungen de« Gemeinde» haushalte« der Stadt Marburg weisen für da< Jahr 1880 an Einnahmen 100 441 fl. 30'/, kr. und an Ausgaben 99.475 fl. 26'/, kr. auf. (T u r n e r a b e n d.) Obzwar der heurige Earneval eine längere Dauer dalte. so vermochte er doch nicht die Zahl dcr Vergnügungen zu er-schöpfen. Al« sprcchcnden Bcwei« diefür müssen wir den Turnerabcnd vom verflossen?» Sonntage anführen, dcr jedem Earnevaloergnügen ebenbürtig zur Seite gestellt werden darf. Eine zahlreiche gewählte Gesellschaft von Turnfreunden halte sich an gedachtem Abence in dem geschmackvoll decorirten Salon de« „gold. Löwen" eingefunden, um unsere Turner auch al« wackere dramatische Dilettanten zu bewundern. Die zur Aufführung «clanglen Possen „Vorlesung bei der Hausmeisterin" und „R.crutirung in Krähwinkel" exact und characl" ristisch dargestellt, verfehlten nickt ihre Zwerchfell» erschütternde Wirkung auf die Zuschauer, welche ihrerseits den Darstellern mit ungeiheiltem wohl-verdientem Beifalle lohnten. Den Thcatcrvorstel-lungcn folgte ein überall« animirte« Tanzkrünzchen, das mit ungeschwächtcr Lust und Ausdauer In« 4 Uhr Früh Trip ychorcn Huldigungen dar» dringen ließ. (Eine wackere That.) Am verflossenen Sonntage Nachmittag» stürzte ein Knabe, der bei der Krainz'schen Badeanstalt seine Allotria trieb, in die Sann. Ein glücklicher Zuffall fügte c«. daß Herr Kaufmann Stieger, welcher gerade am Sann-ufer promcnirte, die» rechtzeitig bemerkte. Ohne viel Besinnen warf der Genannte seinen Rock ab. sprang in die ziemlich hochgehenden Fluihen und zog den mit den Welle» ringende» Jungen au« dem Wasser. (SanitätSpolizeilicherreich«» rathssitzungsaal«schuywa chmann.) Auf diese» Epitheton, da« vielleicht ebenso schwer zu buchstabiren ist al« „Eonstanlinopolitanischer-dudelsackpfeifer" hat sich Dr. Voichnjak ix der gestrigen Sitzung de« Abgeordnetcohausc« ein An» recht erworben. Er hatte nämlich, al« er bemerkie, daß Graf Hohenwart die Tiroler vergeben» haran-guire, plötzlich Lunte oder richtiger Kohlenrouch gerochen und unter lebhafter Heiterkeit der Linken, wegm der im Hause herrschenden gefundheitswi-drigen Atmosphäre, den Schluß der Sitzung bean» tragt. Natürlich existirtc der Rauch nur in seiner Phantasie. Die Linke erkannte auch sofort die faule das Mißlingen der Hohenwart'schen Bemühungen bekundende Ausrede und verlangte, daß über den Antrag abgestimmt werde. Dies geschah und der Schluß der Sitzung wurde mit 143 gegen 141 Stimmen angenomme». Es ist die» ein neuer parlamentarischer Erfolg de« genannten Abgeord-uelen, der seinen bereit« errungenen würdig zur Seile steht. (T h i e r a r z t-S t c ll e.) Vom Bezirksan«-schuß Mahrenberg wird die Stelle eine« Thier- nicht« geschehen, wa« mich ia dieser Richtung an-klagen könnte/ sagte er mit unterdrückter Stimme. „Aber — wirst du e« ertragen, mich einen Betrüger einen Dieb nennen zu hören, ohne an mir irrig zu wcrden, ohne mich verachten zu lernen?" Schwere Lasten löste» sich von dem ge-folterten Herzen dcr jungen Frau. „Nur Geld, Paul, nur Geld ? — O i du weißt nickt, wo», mir dein Eid schenkt, du ahnst eS nicht Laß die Lcute behaupten, was sie wollen, laß sie dich nenncn wie sie wollen, — wa« kümmeit cS mit»? Du hast kein Geld gestohlen, bist nie am fremde» Gut zu Betrüger geworden, ich weiß es und da« genügt.' „Siehst du!" raunte er, „siehst du I — und wenn ich nun doch anvertraute« Geld selbst verwendet hätte, freilich nicht um e« zu unterschlagen, aber dock im Augenblick! wenn sich alle dunkeln Mächte vereinigt hätten, um wich zu stürzen? — Leni, wcnn ich bestraft, entehrend bestraft würde?' Sie verbarg ihr erbleichte« Gesicht an feiner Brust, sie umschloß ihn fester mit beiden Armen. „Ich trage e« mit dir, mein Paul, du sollst nicht allein leiden, du sollst nicht glauben, daß Aeußer-liche« Macht haben könnte übe? mich, über meine Liebe zu dir. Laß un« von hier fortziehen, — nach Italien, wenn du willst." Er küßte sie leidenschaftlich, dennoch aber schien ihn da» letzte Wort erschreckt zu haben. „Nicht lisch heute von mir, ehe dir fremde Menschen Dinge erzähle», dic mein Bild in deiner Seele verlöschen, die dich vielleicht gegen mich mit tiefster Verachtung erfüllen müßten. Geh, Lenchen, geh, fiiihe von hier, so weit du kannst, und bewahrt mir in der Ferne deine unschuldige Liebe, aber laß mich nicht sehen, daß du dich kalt abwendest laß mich nicht so snrchttrnr bestraft werden I" Helene fühlte, daß im Augenblick ihr Herz feine Schlüge aussetzte. „Bestraft, Paul, — wofür?" „Ach sei barmherzig, mein Lieb, — ich will nicht von dir verachtet werden." Aber trotz dieser inuigcn Bitten hielt er sie umfaßt, ließ er sie kcinc Sekunde au» seinen Armen. „Meine Leni," hörte ihn die verstörte, tövtlich erschreckte Frau flüstern, „mein arme«, armes Herz!" Ihre Qual löste sich in Schluchzen. „Warum bemitleidest vu mich, Paul? O Gott. Gott, wodurch habc ich da« all,« vcrdicnt! — Paul, ich will wissen, was du mir verschweigst, ich habe ein Recht auf deine Geheimnisse, dein Leid, — du sollst mir sogen, wessen sie eich beschuldigen I" Er schüttelte den Kopf. „Willst du e« sein, die mich zur Verzweiflung treibt, Leni? — Ich bin schuldig im Sinne de« Gesetze«, — ader doch I — Kind, ich kann filbst dir nicht alle Einzel« heilen erzählen, — ich habe nur noch den Wunsch, daß sie für dich Geheimniß bleiben. Wa« hülfe es, wenn du fernerhin jedes Wort, jede Miene bewachen müßlest, um mir die Verachtung, welche dein Herz erfüllt, zu verbergen, wenn ich aber doch wüßte, doch au« taufend kleine» Zeichen sähe, daß du aufgehört hast, den beschimpften, entehrten Mann zu liebe::! — besser sterben al« solch ein Lo«." Helene hob seinen Kopf und sah ihn an. Au» dem sonst so hellen fröhlich blickenden Auge schimmerte die bitterste Verzweiflung, dic tiefste innigste Trauer entgegen. „Paul." sagte sie bei-nahe feierlich, „bist du dir einer Schuld bewußt, dic gerade ich nicht verzeihen könnte? — Hast du mich, meine Treue, meine Liebe betrogen?" Etwa» wie der Adglanz seine« alten Lächeln« flog über da« hübsche Gesicht de« Künstler«. „Leni," flüsterte er, „wäre e« weiter nicht!" „Weiter nicht» ? — Paul, kannst du mir schwören, daß eS sich bei dem, was dich quält, was dir die italienischen Briefe bringen, wa« dich heute beinahe zur Verzweiflung treibt, — nicht um ein Weib handelt?" Er sah sie an, wie mit neuerwachender Hoff« nung. „Da« allein würdest tu niemals verzcihcu Leni? — da« ganz allein?" Sie nickte, unfähig zu sprechen. Er zog sie näher zu sich. „Ich bin dir treu gewesen uns geblieben, spos» mia, es ist nicht«, arzle» ausgeschrieben. Der Jahresgehalt beträgt A(Ä fl. unv werden für Gänge in Gemeinden de« Bezirke» Gebühren von 1 bi» 2 fl. deivill« t. Ge» suche können bi« 31. März eingesandt werden. Theater. In dem sünsacligen Sittengemälde „Die Fremde" von Alerander DumaS Sohn, welches Sonnabend zur Aufführung gelangte, versucht der Dichter die UnlöSvarkeit der Ehe a Liebeswahnfi»», seine Angebetete werde ihm folgen, nennt er derselben seinen Aufenthaltsort. Diese jedoch benachrichtigt die Gerichte und ihr Bruder wird vei haftet und gehenkt. Bon da ab rächt sie ihie Mutter an der übrigen Männerwelt. Zu ihrem Manne selbst, der sich sofort nachdem sie entfloh, von ihr scheide» ließ, tritt sie in ein ge-niifs.'S freun, fchaftlicheS Verhältniß. In Paris lernt sie den Herzog kennen. Er verliebt sich in sie. Sie selbst aber vermittelt die Ehe mit der reichen Bürgerlichen. Der Herzogin sind diese Machinationen bekam t. Sie wird durch diese dä> woimche Frau an ihren Jugen?gefpielen erinnert. Derselbe ist in Paris. Sie muß ihn wiedersehen. Er erscheint. Sie liegen einander in den Armen. Sie will mit ihm das Hau« verlassen. Er jedoch weiß ihr einen solchen Schritt auszureden, indem er auf daS Urtheil der Welt verweist. Ihr Mann erfährt die Vieüe, von dcr sie kein Geheimniß nach Italien, i'iebe! — nein, nein, aber du hast Recht, wir gehen von hier sort. Einstweilen bringe ich dich zu meiner Mutier, damit du dem peinlichen Aussehen an Ort und Stelle wenigsten« entzogen bist/ Die junge Frau schüttelte den Kops. «Ich bleibe hier, Paul, ich will mich nicht von dir tren-neu. Wenn denn wirklich üdcr dich eine Strafe verhängt wir», so kan.i ich doch von dir zuweilen eine Botschaft erlangen, ich kann — vorbeigehen an dem Hause —" Ihre Stimme brach im heißen Schluchzen. Zu viel war in ter letzen Zeit ül>er da« junge Wesen hereingebrochen, zu viel hatte sie allcii' mit sich und ihrer ruhelosen Furcht im Herzen ausbreiten müssen, — jetzt schwand die lang be-wahrte Fassung. Er hielt sie innig umfangen, selbst wie erlöst don quälenden Banden, wie erwacht aus schwerem Fiebertraume. «Mein Lieb," flüsterte er, „mein herziges, süßeS l'ieb! Hätt« ich cir lange schon vertraut, hätte ich mir zu sagen gewagt, daß du mich nicht re,stoßen, nicht verleugnen würdlst, wie viel Jammer wäre uns beiden erspart geblieben I" „Paul," schluchzte sie. „mein Paul, war e» denn nur jenes Geld, doS dich in letztere" Zeit so beunruhigte? — Ach und wie Unrecht that ich dir. wie leschuldigtc ich dich im Herzen! du kannst wir niemals, niemal» verzeihen!" macht. Er beleidigt den Freund seiner Frau und wird von diesem gefordert. Das Duell wird fest-gesetzt. Die Herzogin hofft durch einen glücklichen AuSgang ihre Freiheit zu erhalten. Sie wird jedoch durch ihren Jugen^gefpielcn belehrt, daß daS tÄesetz auch in diesem Falle ein unüberwindliches Hinderniß entgegen stelle. Dic Beiden nehmen daher für immer Abschied. Das Duell soll nunmehr stattfinden. Der Herzog wäh t als Sekundanten dcn gcschiedencn Man» der Amerikanerin, dcr sich ebenfalls in Paris aufhält. Dieser, ein Mann von geradem ungestümem E»aracter, durchschaut die ganze Niedertracht de« Herzog«. E» kommt zu einer Srene. Der Goldsucher zwingt letzteren unter Androhung von Ohrfeigen sich sofort zu schlagen. Da« Duell steigt, utr Herzog wird ge-tödtet und die Liebenden vereint. Die« ist in knappen Umrissen der Inhalt der Sitiencomödit, die von den Mitgliedern der May.r'schen Gesell-schaft durchweg recht brav dargestellt wurde. In erster Linie müssen wir wieder Herrn H a m p l nennen, welcher uls Eiarkson eine Musterleiftung bot. Namentlich war die Scene vcr dem Duell von hinreißend dramatischer Wirkung. Der Darsteller erntete auch Applaus bei offener Scene. Auch Fräulein G r u n d n e r (Mistreß Elarkion) und Fräulein Banini (Herzogin von Sept-montS) lieferten gerundete Ehararterzeichnungen. wofür ih.ien reichlicher Beifall zu Theil ward. Schließlich seien noch Herr Melzer als Doctor Remonin, Herr Stein als Herzog von Sept-wontS und Herr Roman als Gerars lobend erwähnt. Oa« Haus war wieder nur sehr schwach besucht, wa« um so mehr bedauert werden muß, als die Boxstellung zu den besten gezäblt »erden kann, die im Laufe der Jahre über die maischen Bretter unseres StaditheatcrS ging. Selbst für die scenische Ausstattung war diesmal viele Mühe verichtvendel worden. Da? umsichtige Wirken eines verständigen Regisseur« machte sich ede» allenthalben geltend. Diensiaq gelangte da» dreiactige Lustspiel „Die Verse Friedrich dcS Großen* von Dr. Sacher-Masoch zur Aufführung. DaS Stück enthält eine Menge von Pckanterien, die sich zweifelsohne besser in einem Romane al« in einem Drama verwerthen lassen. E« beHandel» eine Jntiigne des österrci-chischen Botschafter« Kaunitz, durch welche ec ta« Bündniß Frankreich« mit Oesterreich -um Ad-schlusse brachte. Die Darstellung war recht besrie-digens. Fräulein Vanini war eine allerliebste Fürstin Woionzow. dagegen wollte un» jedoch die Poupabour de« Fräulein Grund »er nicht son-derlich behagen. Die vom Dichter an und sür sich verzeichnete Partie Ludwig XV. wurde von Herr» R v m a n gänzlich verzerrt. Er machte aus der» selben eine reine Operettenfigur. Auch Herr Ha mp l characlerisirte nidt ganz g ücklich den Grasen Kaunitz. Er war stellenweise zu lebendig. Das Ensemole war im Ganzen sehr gerundet. Jetzt lachte er. Es war als sei für ihn da« Aergste nun überstanden, seine Stimme klang froher, sein Gesicht hatte den AuSdruck der Ber-Leistung verloren. „Und du fragst nicht einmal, um welche Angelegenheit eS sich denn eigentlich handelt, sposa mia?" flüsterte er. Helene schauderte. „Es ist wahr, Paul, — aus wie lange könntest du möglicherweife — ich mein —" Er küßte sie. „Wir finden vielleicht > och einen Au»weg, Liebe. Wenn selbst die erste Instanz gegen mich entscheidet, so bleibt uns noch die zweite. Sieh, ich war in Rom der Kassirer eine« Benin« deutscher Maler und zwar auf fünf Jahre gewählt, — drei sind seitdem verflossen. Dcn Kassenbestanv in Höhc von tauscnd Thalern hatte ich zin«tragend anzulegen und erst bei Ablauf meiner Verwaltung«-zeit, also in zwei Iahren, darüber Rechenschaft zu ertheilen. Nun kam ein Augenblick, wo ich da« Geld nothwendig brauchte, wo mir in schwerer Entscheidung nur dieser eine Ausweg blieb, und — da beging ich eben das, wa« meinem eigenen Bewußtsein auch heute noch nicht al« ein Unrecht vorschwebt. Ich war zur gehöriger Zeit im Siaude, da« Geld einzuliefern, dessen durste ich mich damals wie heute überzeugt halten, ich konnte auch Zinsen bezahlen und hatte, als ich den Betrag an mich nahm eine heilige Pflicht zu erfüllen, daher er-schien mir die Sache geringfügig, bi« vor mehreren Scene« ie und Eostüme bekundeten wieder einen erfreulichen Aufschwung. Morgcn Donnerstag gelangt da« 'dreiactige Lustspicl „Ein angenehmer Besuch" von Bariere und Lambert Thiebaut zur ersten Aufführung. Wir glauben den Besuch dieser Vorstellung unseren Theaterfreunden bestens empfehlen zu dürfen, denn nach uns vorliegenden Reeensionen erzielte da» Stück allerorts einen durchschlagenden Erfolg. Buntes. (Sonderbares MajestätSgesuch.) Ein Bewohner de« Arater Eomitate« sandte — wie da« „Pester Journal" mittheilt — G3 Stück Koffulh-Nolen an den Kaiser mit der Bitte, der Monarch möge bei Kossuth die Einlösung der traglichen Banknoten vermitteln. In dem beige» legten Schreiben ersucht der Bittsteller, der Kaiser möge diese Bitte nicht al« Beleidigung aufnehmen. Er — der Biitsteller — habe um da« Geld Kossuth fünf Jahre lang gedient und jetzt bedürfe er desselben dringend, da er schon mehr als 66 Jahre alt sei und ncch immer Steuer zihlcn müsse, obwohl er sein Leben nur dmch Betteln friste. DaS ungarische Ministerium schickte das Bittschreiben sammt den beigelegten Kossuth Noten mit dem Beifügn an die EomilatSbehörde herab, daß dem Gcfuchstcllcr, falls er dcr Untcrstützang bedürfe, eine solche gewährt werden solle. (Eine Stadt für Frauen.) Ein interessantes Eegebniß zeigt die Volkzählung in der Slaot Eger. Es stellt sich nämlich heraus, daß dort bei den Eheleuten im Durchschnitte die Frau um sechs Jahre älter ist, als der Galle. Eingesendet.*) Herr Theofil Drerel, Buchhändler in Cilli hat dcr Schule in NazareUi abermals eine namhasle Anzahl von Sch-eibhesten sür die arme Schuljugend gespendet, wofür die dortige Schulleitung dem unermüdlichen Wohlthäter, der schon so manchen armen Studenten unterstüyle, hiermit öffentlich besten« dankt. Fr. Norbert Gregl. Lehrer und 'Schulleiter. R a z a r e th, Februar 1881. *) Für Form und Inhalt ist die Aedakiion nicht verantworllich. Course der Wiener Vörse vom 9. März 1881. Gold, ................—>90 Eiiideitliche Staatsschuld in Noten . 7i).40 H „in Silber . 75.1>0 1860er Staa'.«-Anlchc»slosc .... 129.75 Bankaktien...........81*.— Ercditacticn.............288.20 ...................117.4;> Napoleond'or .......... 9.281/» I. k. Münzducaten........ 100 Reichsmark.........57.20 Wochcn Eornaro schritt», daß im Bcrcin eine Aenderung bevorstehe un» daß ich unverzüglili den Kt'sscnbestand verabfolgen müsse. Da« Uedrige weißt du! Ich versuchte bei allen Freunden, die Summe zu leihen, ich bot den Kunsthändler Geschäfte» wie sie nur in verzweifelter Lage abgeschlossen werden, aber alle« umsonst. Tausend Thaler sind eine große Summe, wie ich jetzt zum ersten Mole erfuhr. Was ich selbst auf eine einzige Bitte hin dem Bedrängten g geben habe» würde, das kountt ich gegen Wucherz nfen nicht einmal erreichen! „Diesen Erfolg meiner Bemühungen sah ich * so wenig voraus, daß ich auf Eornaro« ersten Brief antwortete, die Uederfendung der Summe werde in wenigen Tagen erfolgen. Seine weiteren Mittheilungen sind derartig beleidigend, seine Maßnahmen so energisch, daß ich dieselben nur aus irgend eine gehässige Denunciation zurückführen kann. ES muß jcmund geben, dcr nicht allein meine Verhältnisse genau kenn«, sondern der auch mein persönliche» Verderben herbeizuführen wünscht. Letztere« ist ihm gelungen, — mir fehlt da» Geld, ich kann also nicht angeben, wo eS unler-bracht wurde, kann nicht leugnen, das selbst es verwendete. (Fortsetzung folgt.) Jiuct Rlohnungen jede mit 4 Zimmern, sammt allem Zugehör. die eine mit 1. April, die andere mit 1 Mni m*m ein netter Garten, sind tu veriuiethen. Cilli, WienprstriNse No. 7. 50- Auskunft bei Hr. KarlFähl, SattleriBeister nebenan. Ei» sck Mflnnr MM I Joch M8 QKlast.r im Umfange, in Gaberje gelegen, wird sofort in Pacht übergeben. Nähere Auskunft wird in der G rozergasse Kr. 87. I. Stock ertheilt. 105—3 ►V VA I ♦ 2^5 yar. j t'aiarrh kann der Keuchhusten die Bräune daS Astha ic. einstehen Ter Gebrauch des Huste - Nicht bei den genannten Uebeln ist unerläßlich. Tausende können es unS bezeugen, welche durch denselben Heilung und Gesundheit gesunden haben Unsere stille! ehrt das Vertrauen hoher und höchster Personen. Wir besitzen zahlreiche Anerkennungen und auch ein Danksclireiben et- Durchlaucht de« deutschen Reichskanzlers Fürsten von liismark. •) Zu baden: (fftract ä Flasche 2 fl., 1 fl. >0 kr und S0 lr.: Caramellr» Beutel to kr. u. 2'< kr. in Lilli bei: I. «»pirrichmid, Apoth. z. Maria Hilf. LskanntKads. Lrlaube mir bekannt zu geben, dass ich die durch 30 Jahre am hiesigen Platze vom sei. Vater geführte Fassbinderei übernommen habe und weiter betreiben werde. Durch sehr gute Arbeitskräste bin ich in der Lage allen Anforderungen auf Verfertigung von neuen Fässern, Bottichen etc., sowie allen Reparaturen auf das Beste und Billigste zu entsprechen. no_Josef Pallos. Uebersiedelung. Den geehrten Kunden und dem P. T. Publi-eum bring« ich hiermit zur geneigten Kennt»!«», dass «ich mein Geschästslocale, vom 1. d. M. angefangen, am Hauptplatze im X«ndwlg Herzmann "schon Hanse befindet Hochachtungsvoll F. Mörtl, 112 Spengler meister. Warnung. Ich warne alle Jene, welche mit dem Verlasse nach meiner seligen Mutter der Frau Marie Storr in Verbindung stehen, Zahlung) n au eine zweite Person zu leisten, da nur ich als Universalerbe zum Empfange von Geld oder Geldeswerth berechtiget bin. CILLI den 2. März 1881. 101—3 Franz Storr. Fleischer-Ball. Alle P, T. geehrten Familien, welche zu dem am 13. März stattfindenden Kränzchen aus l'ebersehen keine Einladung erhalte» haben, werden höflichst ersuch', sich um Einladungskarten an die Fleischer-Innung wenden zu wollen. 109 _Die Fleischer-Innung. Dnitsdjro fuiiiiliriihldtt vierteljährig Äh. l.ßi. 3» Hefte» ,u 50 Pf. = Neuer Pomail von L. ^Lenneck. = ?i»n bcflcBt teberjett ia »Ik» »pt Vsfläuiltra. 3C Wilhelm*« 19G römisches, altbewährtes, echtes t-, ffnnfl-, Braml-, Frosl-, 1»»tri'rxal- Heil- nnd Fluss-Pflaster. Dieses Pflaster wurde von Sr röm-kaiserl. Majestät privilegirt. Tie «ruft und Wirkung bi» jes Pflasters ist besonders günstig bei risse», zerrissene» Hieb- uufc Stichwunden, bösartige» tUtidnvnrc» aller Älrt, auch litt», periodisch aufbrechenden beschwuren an den Führn, barinackige» Trüseugeichwireil, bei den schmrrzhasten Furunkel», beim Finqcrwurm, wunde» und ent,undetcil Priifteii. Brandwunde», Hubnerangr», Quetschungr», erfrorenen Glieder», («ichtstujse» im» adviichr» Leide». Dieses Pflaster ist ech i zu bekommen nur allein in der Apotheke zu Neunlirchen bci Wien des Krau; Wilhel«. Eine Schachtel kostet 40 kr. ö. W. Weniger als zwei Schachtel» werden nicht versendet un» kosten sammt Stempel und Verpackung 1 fl. d.W. Auch zu haben in Cfilli Baumbach sche Apotheke, „bei Ios. Äupfer^'chmid, Apotheker. Für Familien und tesecirkcl, Bibliotheken, Hotels, «Lafes und Restaurationen. probe »Nummern gratis und franco. Abonnemente »preis vierteljZhrlich 6 Mark. — Zu beziehen durch all« Buchhandlungen und postanstalten. Expedition der Illnjirirkn Zeitung in Leipzig. „TUE GRESHAW Lebens- Vorsicherungs - Gesellschaft in London. Filiale für Oesterreich, Wien, Glselustrasse 1, im Haue der Gesellschaft. IteclieiwclirtstM- Bericht vom I. Juli IN}» bin Ind. SO. Juni 1-7». Activa ....................................fr. 66.576.023"95 Jahreseinkommen au« Prämien und Zinsen..................... 13.628.70 '40 Auszahlungen fQr Versicherung«- und Rentenverträge, Rückkäufe ctc. seit 1848 ..... 9t>,313.300— In der letzten zwülftnonatlichen Geschäftsperiode und bei der Gesellschaft für ...... 58,310.600.— neue Anträge eingereicht, wodu-ch der Gcsemmtbetrag der in den letiten 26 Jahren eingereichten Anträge »ich auf mehr als.............., 945,000.000,— stellt. Vom I. Juli IM?» bitt lud. 30. Juni 18*0. Activa .....................................fr. 70,623.179.50 Jahreseinkommen aus Prämien «nl Zinseu .....................- 14,077.985.10 Auszahlungen für Versicherung«- und Rentenverträge Kilekküufe ctc- seit 1848 ..... ,.105.349.613.85 In der letzten zwidfmonatlichen Geschftftsperiode wurden bei der Gesellschaft für . ... „ 58,733.650.— neue Anträge eingereicht, wodurch der Gexammtbctrag der in den letzten 27 Jahren efngereichten Anträge »ich auf mehr al« ..................„1.003,700.000'— stellt. Die Gesellschaft ftbernimmt zu festen Prämien-Versicherungen auf den Todesfall mit 80 Percent Gewinnantheil oder auch ohne Antheil am Gewinn, ferner gemischte und auf verbundene Leben; schliesst Renten- und Ausstattung«-Verträge ab; gewährt nach dreijährigem Bestehen der Polizen den Rückkauf für Polizen auf Todesfall oder gemischt, welche hiezn beiechtigt sind, oder stellt für Polizei« auf Todesfall nach dreijährigem und für Aussteuer-Versicherungen nach fünfjährigem Bestehen reduzirte Polizen litt«, für welche dann keine weiteren Zahlungen zu leisten sind. 61 12® Prospecte uud alle weiteren Aufschlüsse werden ertheilt durch die Herren Agenten und von deml (>nner»UAifcnteu Itlr Krnlu und 8ntr. sse Nr. 3 in Laibach. fruci und >«rl\g \cq Johann RaVntvb in CiUi, Verantwortlicher Pedactear Mix Besosxi.