EchrMeiwnq isaass« Nr. » Drnma \M Cm.) »rrchst»»»»! ?»glich (»it p4n trt €a»n- a. fttlct-»)-»o» ll—ll S|i a«tau MzMW«»» ftcrt« >Mt jegete», nainnl»l( im. ■I|rn nicht brtlfiichtigt. ««TU B>l|BR|t» »i« SrcMltM( jt|r» Vtcr HHijR frft* »Uhren oijcgnu I •»»«Holonje» frci»- I .tmrftff Sacht' »scheint I Cnantcg ant C-rnrttt-i ■ttgra«. rfaff«»-*an!e kM-too. Berwaltunz: RathauSgasse Skr. 5 (Cuanno'Wff Ha,«.) vezug«bel»i»g»»gt»: T»rch »i« Vast be>»je»i »>««Iithr^, ...» 110 C«lt^lKM . . .» ««» Sanu-H"g . . . . K 1*S0 Siit <1 (I l mit Z»ßell»»> int (Nfl Monatlich . ... K i-jo Bintrfjätrig . . . K »•— Haldjithrig . . . . K UÜOR|jä|no . . . . K 1**— fjttr» ItMIaa» rrttarn sich kW *>H»*»«f» . Ec sagte nicht« Neue« und seine Entschuldi »ugea. daß er eine solche Gemüllichkkit ruhig an-ehen ließ, machten auf die anwesenden Bauern schlechten Eindruck. Schriftleiter Ambrojchitsch folgte sehr der Einladung de« Dr. Sernec uns beteiligte auch diesmal an der Sitzung, in welcher die «dwi «fchaf, der slovenischen Mehrheit so grell let wurde. Ec kennzeichnete in scharfen in diese Wirtschaft »nd führte u. a. au«: Der Bericht de« Herrn Obmann«« über die rch »osem begangenen Vkruntreuungrn ist natur-iß »in sehr unvollständiger und lückenhafter, ihm lastet da« Gehtimni« de« Untersuchung,«, er«. Wie alle«, ira« Herr Dr. Sernec tut, »et sich aber dieser Bericht durch eine ganz ondere Selbstlosigkeit au«, indem e« der ' Berichterstatter b>«her, wie e« scheint, gänzlich rlassen hat. üuer da« Maß frtnrr persönliche» romwortlichkeit, über seine persönlicheHast-llicht sich selbft klar zu werdeil und darnach zu Zdeln. Bei der »eurieilnug de« Falle« Kose« kommt zum richtigen Ergebnisse, wenn man da« Bei-, welche« die Herren Dr. Sernec, Dr. Decko Baich im Jahre 1889 gegeben haben, in« p saßt. ßine Aordümdsreise. --- (l. Kortsetz»««.) Nu» nehm,»» wir Abschied von Riga und des m Bolt«genioflen. die in feinen Mauern woh. i t Bei dieser Gelegenheit möcht« ich Ihnen noch >. wie sehr »ich — mochte ich nun im Dome schöne «lca«gemälde de« Eapsange« Gustav j« durch deen Rat von Riga oder am Meere«-de da« heerre Schauspiel de« Untergänge« der rissenen.. puipurroten, nordischen Sonne be» — wie« sehr mich st»,« der eine Gedankt gte und tra»rig macht»: warum wir Deutscht« mielalter und bi« in die ntuere Zeit herauf Kraft havvptsächlich darauf verwendet haben, gegenseitig idie Schädel einzubauen anstatt bi:» herrlichen BSalienland? und feinen germanischen ?n, zuerst beern deutschen Ritterorden, dann den «den mit ahller Macht beizustehen im Kampfe ! da« wuchinig vordringende Russen!»«. Nun läßt sich freilich nicht« mehr machen, e große Slebllung gen Osten ist auf immer da-und «>t verschränkten Armen müssen wir zu-wie unsisere Volk«gerossen und Glauben«, von Menmel bi« Helstngsor« von den Mo«. » drangs,saliert werden. Nicht« bleibt un« al« die Löehre zu beherzten, die jeder Stein 'ande un« predigt: unsere Kraft für nicht« I herzugeb'ben al« sür demschnationale Jnter-und diese (Semeinbürgscha't zu erhalten den H'» de? gaianzen Weli I! 'iun also aiauf nach St. Petersburg! I« Oktober 1889 erschienen i > slovenischen Blättern zahlreiche Notizen, in denen v^n „großen Betrügereien" die Rede war, die in der b s dahin deutschen Bezirk«vertieiung begangen woibe» seien. Herr Dr. Sernec hat sich vor einigen Mo» nat.n anläßlich einer Gerichtsverhandlung selbst al« Bei fasser solcher Notizen bekannt. Die erste der-I'lden baite folgenden Wortlaut: „Der neue Bezirk»au«schuß kam au« Anlaß der Prüfung de« Rechnungsabschlüsse« pro >888 und de« Vorauschlage« pro 1889 großen, noch uter der früheren Aera zum Schaden der Bezirk«kasse begangenen Betrügereien aus die Spur. Die infolge dessen durch eine Bezirk«au«-ichuß Kommis oa gepflogenen Erhebung n lieferten so gravierende« Material, daß die Ange-legenheit fofo « dem Strafgerichte abgetreten wurde.-Die Aera, welche Herr Dr. Sernec hier ver-dächtigte, war die Aera Stiger; die Aera, m>t welcher wir und der Unirisuchung«richier e« heute zu tun haben, ist die Aera Sern ec-Decko-Kofem. Ein Unerschieb, welcher zwischen beiden Aeren besteht, ist der, daß Die «oroßen Betrügereien' b.« Jahre« 1889 nur im Reich« bö«williger Er-sindung bestanden, büß damal« ein gänzlich schuld-loser deutsch«? Beamter in den Tod gehetzt wurde, während die heutige Aera unmittelbar vor der An-klag,dank steht. Im Iah e 1889 schrieb Dr. Sernec: „Ra, dkr Tag de« Gerichte« ist gekommen iür rit Feinde von Cilli, welche von Hochmut auf-geblasen sind, zur Erreichung ihrer Absichten jede Wüide hintans'tzen und die in aller Welt gellenden Gesetze von Bildung über Bord wersen — der Tag de« Gerichte«, der dü Gerechten von d»n Unge-rechten scharf trennen wird." Gestatten Sie meine Herren, daß ich der Be-wunderuni sür den prophe ischen Blick de« Herrn Dr. Sernec. der da« alle« schon vor 14 Jahren vorau«gefehen hat, hier feierlich Au«?ruck verleihe. Weit weniger richtig hat damal« Herr Notar Basch die Sachlage b.urteilt, welcher am 30. Oktober 1889 in der alten „Prff.' schrieb: .Diese Tatsache beweist, daß der M ajori>ät« w echse l in der Bezirk«» nretung dem Bezirke nur zum Da ich von Riga nach St. Pet«r«burg einen Nachieilzun benutzte, will ich Ihnen gleich erzählen, wie man in Rußland reist. Die russischen Waggon« verdienen wirklich die Note vorzüglich. Der Um-stiud, daß da« Geleise brtilspuriütr ist al« tei ua«, ermöglicht auch den Bau von Wagen, die viel ge-räumiger sind al« die in Deutschland und Oester-reich rollenden. Die Bänke sind nicht zu weich um nicht zu har, und fast so breit wir «in Bett. Die Lösunn einer Platzkarte gibt nicht nur Ansp uch aus eine» Sitzplatz, wie die Platzkarte bei reich«deutschen 0'Züg«n. sondern aus eine ganz» Bank. Die Bank-lehnen sind so konstruiert, daß sie durch Umklappen i» »in Be» verwandelt werden können. Die Bank unt»n ist dann da» «in» Bett, die aufgeklappte Lehn« >a« zweitr. Sobald t« finster wird — die Finster-ni« wird allerding« in ten meisten Zügen nur durch ein« Kerze erhellt — kommt ber Schaffner, mit seinem Gehilfen und bett«, sehr sauber auf. Dann legt man sich hin und schläft so wie zuHaus,. Selbstverständlich st,hen Waschräume sür Damen und Herren zur Verfügung, wo man dann am Morgen Toilett« macht, um «ndlich geschniegelt und gestriegelt anzukommen, al« ob man eben erst ein-gestiegen wär«. E« geht nicht« verlorki, wenn zur br«iz«hn-stündigen Fahrt von Riga nach Petersburg ein Nachtzug benutzt wirb. Die lieblich«» Gefilbe Lioland«. schön«, g«rad«-zu stririsch grün« Wi«s«n und htrrlicht Wälber, sanfte Hügel und stille Seen, schmucke Häu«chen und Kirchen sah ich noch von der Sonne beleuchtet Vorteile gereicht." Die Herren, welche an ber Spitze ti ser so »riesig vorie>lhaft,n" n«u«n Ma-jorität st«hr», hoben e« also damal« al« selbst, verständlich erachte», daß man nicht den Be-amten, sondern dessen unmittelbare Vor grsttztrn für die „Betrügereien- in politischer und materieller Beziehung hastbar macht. Sie werden e« «ir daher nicht verwehren können, mich heute aus den ganz gleichen Standpunkt zu stellen. Wie vi,l Kosem gestodl-n hat, da« wird sich durch die gerichtlich» Untersuchung klar erweisen» da« eine ober halt« ich schon heute iür selbstver» ständlich, daß Herr Dr. S rrn ec al« Obmann und Kassitr d«r B«zirk«vrrtreiung den von kos,m in so plumper W.is« a,stodl«n«n Bktrag — «an spricht bereit# von 57.000 Kron»n — au« seiner Tasche ja »rsetzen hat und daß, insoweit die Mittel d,t Herrn Dr. Sernec hiezu nicht au«reich,n. d«r Ob. mannf>ello«rtret,r Herr Dr. Decko die Substdiar« Haftung trägt. Diesen beiden H,rren und b,n ankeren Mehr» h,it«milgliedern. wrlche mit Kosem so ,ntim ver-kehrten, mußl« doch desseo un^ewöhnlichtr Auf-wanb aufgefallen >tin, sie, denen er so eigenartige Seiten seine« sonderbaren Privatleben« enthüllte, sie, d«n,n ei btkannt war, baß «r s«'n« Frau mit d«m Rkvolvtr bibroht«, baß und warum «r seine St«ll« al« Gemeinb,sekr«tär in d«r Umgebung Ctll» ausgeben mußte, sie. die über bie Höhe seiner Ein» nahmen ganz genau insormi«rt fein mußten, sie wußi«n sich doch Gebanken darüber machen, woher der lustig« Mann da« viel« Geld n«hm«. Und al« vom St«ueramte di« Jahre«, au « w «is« kamen, worin die Summa der an die Bezirksvertretung au«gefolgten Umlag«n ang,g,b«n war, da hatt« Herr Dr. S«rn,c ob«r fein Stellvertreter doch d,e ganz s-lbstve. ständlich, Pflicht, nachzustben, ob di.se Summe mit dem Betrage, den Kosem an den Kassier Dr. Sernec abführte^ stimmt« oder nicht. Hätten bie biiden H«rr«n dikse Pfl'ch« »füllt, so hätte Kosem nicht schon seit ►,« Jadr« 1894 Betrüg«r«!en in eine« dtrartigtn Au«, maße verüben können. Di, amtlichen Jahre«, ausweise konnt« Kose« denu doch nicht sälsch«» oorbtizithrn. Wenn dann da« Tage«g»st,rn so etwa um 10 Uhr ab.'nd« verschwiodtt und langsam di« wundervolle Dämmerung d«« Nord«n« h«r«inbricht — d«nn Nacht gibt e« ba «ig«ntlich feine — hört bie schöne Gegend auch aus, und bi« Peiertburg gib: e» dann, wenigsten« >n lanbschaftlichkr B«. »>»hung nicht«, wa« unf«r«« Jattresse« wert wär». Otbe«. sumpfig«« Lanb. Namtntlich da« weit« Zngrrmanland — an dessen nordwestlichem Zipfel Peterburg liegt — ist ein einziger aroßer Sumpf. Nur »in so gewaltiger Mann wie Peter der Große — der für Rußland wahrhaft so riel bedeutet, daß Rußland nicht wäre, wenn Peter nicht gew»s»n wäre — vermochte de« grandiosen Plan zu sassen und in die Tat umzu-setzen, auf ber Basi« eine« fürchterlichen, tau-send Geiahren bergenden Sumpfe« leine Residenz Sr. Pe»er«burg zu erbauen. St. Pe,er«burg ist natürlich auch heute noch durchau« sumpfig. Tie kollossalen Kirchen «nd Paläste der Resi. benz. ung»h»ur» Lasten ruhen aus Pfählen, bie e« aber trotz ihrer riesigrn Tragkraft nicht v»rhinb»rn tönn»», baß so »in Bau von Zeit zu Z,it bedenk, liche Senkungen aufweist. G«rab«zu brsorgt sind die Peter«burger um ba« Schicksal der fabelhaft prächtigen Jsaak«kathedral«, ihrer größten Kirch«. Di«s« Mass«n von Grani«, Marmor «ndGolb üben auf den sumpfig«n Bob«n tintn kolossaltn Druck au». Wieberholte S«nkung«n sinb glücklich j überstanden. Nun ab«r hält die berechtigte Furcht von «in«r letzten großen Katastrophe all« Gemüter grsangtn. Dessenungeachtet füllte eine dichtgedrängte Seile 2 und ihr ganzer Zweck lag zweifellos darin, den verantwortlichen Funktionären die Kontrolle z« er« leichtern. Meine Herren! ES ist ein sehr bequeme« AuSkunfiSmitiel. sich heule auf die angebliche Raffiniertheit deS Kofem auszureden. Aber e« wird Ihnen nicht gelingen, dadurch Ihre Hafipflichl h-rabzumindern od.r gar in Frage zu stellen. Am 19. Juni d. Z erhielt Kosem auf seine Hälfte del ihm und seiner Gattin gehörigen Hause», aus welchem bereilS 6000 Kronen von der Eüdsteirischen Spa>lasse hasteten, von der Po so-jilnica ein Darlei den von 8100 Kronen ausbezahlt «nd einen Kredit von 10.000 Kionen eingeräumt. Daraus geht klar hervor, daß der Betrag von 3100 Kronen zur Deckung der Unter-schlagungen KosemS nicht ausreichte, — der Kredit wurde innerhalb fünf Tagen realisiert. U - d trotz-dem gab Dr. Sernec zu gleicher Zeit an den Landesausschuß die Erklärung ab, daß »alle# gedeckt' sei. Da« Hau« Kosem ollein konnte übrigen« eine solche Deckung unmöglich biete», denn seine Halste repräsentiert einen Wert von höchsten« 14.000 Kronen, welchem eine Belastung von über 22.000 Kronen gegenübersttht. Sollte Herr Dr. Sernec schon damals an eine Dickung au« seiner Tasche gedacht haben? E« muß übrigen» hervorgehoben werden, daß Herr Dr. Sernre. kurze Zeit bevor Kosem verhaftet wurde, öffentlich erklärte, man möge sich nur be-ruhigen, er habe ja den Kasseschlüsstl. Und in Uebereinstimmung mit der darin liegenden Bereit-Willigkeit, den Schade» zu ersetzen, hab>n die Herren Dr. Eernic und Dr. Dttschko in der Poso-jilnica Darlehen auf Bon« behoben und sich bei diesen privat abgeichlosfenen Geschäften sogar zu ikem ungewöhnlich hohen Zinsfüße von 5'/, oder sogar G°/> vn stiegen. Die BezirlSveitreiung hat niemals b:fch!csien, solche Darlehen und zu einem so hohen Zinsfüße aufzunehmen und eS ist natürlich auch ganz ausgeschlossen, daß diese Bon« der Herren Dr. Sernec uns Dr. D tschko mit d m Gelde der BezirkSV.-rireiung jemals eingelöst werden. E« ist eine ganz selbstverständliche AnstandSpflicht der beiden Herren, bis der Fall Kosem ganz aus-geklärt ist. «in Mandat in der BezirkSoertieiung nicht mehr anzunehmen, und die neue BezirkSver» tretung mö.;e dann darüber entscheiden, wa« mit den 6% BonS der Herren zu geschehen hat. Meine Herren! Durch den Fall Kosem ist klar erwiesen, daß die führenden Männer der heutigen Mehrheit ganz unfähig sind. daS Ber-mög'N de» Bezirke«, welches zur guten Hälfte au» be»tfchen Händen stammt, gewissenhaft und sicher zu verwalten. Die Aera Sernec-Detschko ist damit bei« moralischen Bankerotte ang-lang», worau» nur hervorgeht, daß diese Herren für öffentliche Bertrauen»st'llungen gänzlich ungeeignet find, wa» von deutscher Seit« schon seit Jahren behauptet wird. Wenn Sie Straßen bauen, um den Wert von Prioatgrundftücken zu erhöhen und die der Allge-«einheit dirnrnten Straßen schändich vernach» Menschenmenge da» GotieShauS, als ich am 31. Mai unseres Stil« hineii-ging, um mein Interesse an dem russischen Gotie«dienst. insbesondere aber an dem russischen Kirchengesang zu desrieiigen. DaS Wort im Eoangelium Iohanni«: „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und ia der Wahrheit anbeten' ist ver russi-schen Kirche ganz verloren gegangen. Ich betrat die Kirche und prallte förmlich zurück vor de« Glänze, der «ir da entgegenstrahlie. Die riesigen Wände sind ganz «it Platten herrlichsten MarmorS bekleidet. Die heilige Wand, die den sogenannten Jko» nostäS oder daS All«rh«ili,,ste von dem übrigen Gotteshaus« trennt, wir) von hochragenden Säulen auS Malachit und Lapis Lazuli unterbrochen. In» zwischen haben Mosaikge«äld«, Meisterwerke aller-ersten Range« ihren Platz gesunden. Durch di« fo-genannte heilig« Tür schaute ich den Altar au« Gold uud carrarisch«« Marmor und üb«r den Al-tar hinwtg fiel mein Blick auf die ergreifend dar-gestellt« Gestalt te« Heiland«, auf Gla« gemalt, in ritsigen Dimensionen und glühenden Farben. E« liegt mir ferne. Sie durch die Auszählung der Kostbarkeiten zu «rmüden, on denen die Kirche fv reich ist. nur soviel lassen sie mich sagen, daß auch in der Jsaak«taihtdrale wie in allen Kirchen, die ich besucht«, vor d«r heiligen Wand jene in reine« Gold und Legionen von blitzrndrn Diaman-t«n und Rubinen gefaßten Christu«-, Madonnen« und Heiligenbilder aufgestellt sind, die mit ein her- lässigen, wenn Sie die Gelder de« Bezirke« zu ein-festigen national agitatorischenZwecken hinauswerfen, so ist da» eine einfache Korruption; wenn Sie aber so wenig Ordnung halte« können, daß der Sekretär durch fast zehn Jahre den Bezirk»säckel hohnlächeln» au»plündert und mit dem gestohlenen Gelde in Sau» und BrauS ledt und sich Häuser baut, so kann man sich nicht mehr damit begnügen, die« nuc al« Korrvpiion zu brandmarken, lo >dern die Steuerträger fordern einfach, daß dieses gestohlene Geld von den verantwortlichen Leitern des Bezirks» auSschusseS vergütet werde. Die sachlichen AuSsührungen de« Redne« wirk-ten auf den Herrn v. Livadia wie da« rote Tuch. Er ließ wieder einige feiner possierlichen Lustsprünge sehe». Der Inhalt dessen, wa« Dr. Sernec und Dr. Detschko in ihren leidenschaftlichen Ent«egnun« gen hören ließen, ist ganz belanglo«. Dagegen gab Dr. Gregore?, der doch noch etwa« mehr Herz sür sein Volk hat als die .VolkSbeglücker', recht interessante Aufklärungen. Er erzählte, daß di« Bauern wegrn d«r Betrüger«!«» KosemS sehr be-unruhigt sind, daß sie — wohl mit Recht — eine namhafte Erhöhung der Umlagen befürchten. Der Herr Kanonikus macht« feine Ge-sinnungSgenofftn darauf aufmerksam, daß eine sol-che Stimmung jetzt unmittelbar vor den Neuwahlen recht peinlich fei und forderte daher ein« »Klar-stellung' in der slov«nisch«n Pr«ffe. Ein gut«r Gedanke! Am besten wäre e«, wenn Herr Di. Gregorec die ganze Klarstellung dem wackeren , sind Trug und Schem, die Belege befinde» sich beim Untersuchungsrichter und die R chnung wird — gen.hmigt. Darau« spricht eben jene Gewissenhaftigkeit, die dem Herrn Kosem ein so hohe» »Einkommen' sichert«. Dr. Gregorec stimmte dem deuischen Vertreter auch noch «n einer anderen Richtung zu, indem er aus den jämmerlichen Zustand der BezirtSstraße vorragendes Charakteristik»« der russiichen Kirche bilden. Diese Heiligenbilder beherrschen die reli«i-ösen Vorstellungen de» Russen in einem Maße, daß der Goit selbst dagegen in den Schatten ge» stellt erscheint. Viele« dieser Bilder wird al» sol-chen wundertätige Krast zugeschrieben. Der poien-zierte Katholizi»mu», wenn ich so sagen darf. Staunend sah ich, wie bie Leute — vielfach auch Angehörige besseren Stande» — sich vor den Idolen auf die Erde warfen den Boden küßten und eine Kerze opferten, die. kaum daß sie einige Mi-nuten pebrannt hat, von einem Kirchendiener vom Kandelaber herabgenommen und fortgetragen wird. Die Verwertung der vielen tausend Kerzen, die da täglich vor den Heiligenbildern geopfert werden, ist ein sehr rentable», von der russischen Geistlich« keit mit Verve betriebene» Geschäft. Ader nicht nur vor den Heiligenbildern, in der ganzen Kirche herrscht Bewegung während de» etwa dreistündigen Gottesdienste«. der in der Jsaak«-kathedrale ro« Archive (Bischof) unier Assistenz von einem Dutzend Popen, sämtlich in prachtvollen Brokat gekleidet, gevalien ivu-de. Die Geistlichen kommen und verschwinden wieder, bald ist nur einer da, bald niedrere oder all?. E« gib> dem Gölte«» dienst eine höchst eigenartige mystische Färbung, daß wichtige Vorgänge der Messe sich hinter der heiligen Wand abspielen und dem Volke also un« sichtbar bleiben. Uebrigen« sagte mir ein Russe, daß e« den geistlichen Herren dort hinter der heili» gen Wand gar nicht so schlecht ginge. Um den langen Gotte«dienst über bei Kräften zu bleiben, Siummer 67 Neukirchen—Weiteastein hinwie« und de« Antat de« Dr. Sernec ein recht unwiriche« „ES ges nicht»!" entgegenstellte. Eine Gangbarmachung der im «lendst» stände befindlich«« Tücherer Straße durch L »ine« Fußsteige« wurde al» ,LuxuS" (!!!) lehnt, nachdem Dr. Sernec sehr heftig dagega eifert hatt« und obwohl die Gtmeinde Tücher» zu ei»em namhaften Beitrage -rböiig machie. hi dem Tüchern deutsch geworden ist, ist et bei Ha Dr. Sernec in Ungnade g»fallen. Fü: Zifyi und Cilli hat die VezirkSoerlreiung »vorlaiiU kein Geld. Sie hat es nur für die Reuiiahi und für slovenifchnationale Zwecke, — daß > Deuischen mehr ol« die Hälfte der ganzen £il lagen und „Einkünfte" Kosem« b streiten, ch I H-rren .vorläufig' Schnuppe. Z)ie Windischen als Kutturnat« Die Windischen haben biSh«r al« Rachen deutscher Kuliurinstituiionen und Kulturernu«! schaf en «in anerkennenswertes Geschick an bei?« gelegt: in der Bitätigung selbständigen Lchom haben sie jedoch einen ausfallenden Man il | ProdutlionSoermö^rn Initiativ« und Jd«enreichi> verraten Trotz di feS unleu, b >r«n geistigen Schocj zustande« «rh«b'n bi« sührenden Hetzer, r«tz! BolkSvrrsührrr. Anspruch auf Gleichberechtigunz i d«n D utfchtn, verlange» die Errichtung einerl versiiät und andere ähnliche Ueberp nniheit». i da* Volk mii allen diesen übertriebenen Zord'rn-i nicht« gemein hat und daß e« an riese» li grburttn einer von Prag au« sugg-rikrtr» Ä hitzien Hetzer«! unschuldig ist und daß da» ß lang«» nach einer slov«i ischen Universität nur 1 Wunschzettel ro.i «in paar alkoholisiert«« Siudeiill un» Psässlein ist da« ist und dleilt eine ot? Tatsache. Eine Universität sür etwa sin frfl 8 dentltin einer embrionilen Miniatur Ratio» vi jedenfall« «in« für O«fterr«ich nicht so »si» essante Srh«n«würdigk,it; — wenn d«r 65a? 1 nicht deutsche« Vermögen kosten würde! da« allein nicht einmal di« M tl«I« b«sitzt, «■ «igrntn Söhn« üb«r di« Siudi«nz«iten «rhalt» können, und auch in dieser Beziehung zu den «1 Deuischen pumpen g«he» muß. hat all« llisi bescheiden«r zu fein. Viel« windisch« Hetzer 1 Pervaktn v«rdank«n ihr« heutige Existenz nur 0e»ij< Guimüiigkeil und deut«ch«r Opierwilli.k it, 1 Dr. S«rnec s iulti quauti bestätigen muss«». l.\ also herau«k'fü>tert«n Herren den schuldig h an di« D«>.t>ch«n in einer allen gefcUjdjiiiiii Fo moi bohi'fprechenden Weis« quittieren, tjli «in neuerlichtr B weiS rückständigen f reuifije Ha hätten si« dahtnikn immer reichlichen M zur Verfügung. Oft küidigen nur der Sei«, Geistlichen, der sich gewöhnlich in i ng-heiterni fen uid Forlifsimo bewegt, und d«S Ktrche»cht der auch versteckt ist, die heilig« Handlung u, d«r d«r Gottesdienst gerade angelaa^t lit. llt fähr in der Mitte d«r liturgischen Vorgang« I die Berltsung de« Evang-liumS. Ein Pr«»n> heraus, beginnt in ungeheuerer Tief», Paß, « orescetiäo. chromatisch aufwar,S bis ec «nolich i dem Ende de« Evangelium« bei Fortiffimi gü der Höhe angekommen ist. Häufig ertönt auch l gospodi pomilui (Herr erba,me dich). Die sogenannten Andächtigen — ich ii:t genannten, denn in keiner Mien« merkie ich i Spur von Andacht, überall nur ,in«n höchst jil giliigt», ja stieren Ausdruck — machen ei I Geistlich«» nach. Auch si« kommen und «.eien. 1 «8 ihnen gefällt, was dadurch erl«ichl«kt toieb, I «s kein« Bank« od«r Stühle gibt, sondert» illei i> Solange ad«r der Russe in der Kirche weilt, k» er nicht einen Augenblick zur Ruh«. Fon«t>t panz mechanisch vorgenommen« Bekeiiziznq Niederfällt und Bodenküss«» lösen tinander «» töniger Reihenfolge ab. Manchmal w«rf«n sich all« wie o«ii mi Streiche getroffen zur Erbe, so daß ber z« wie eine einsam« Tanne aus w«it«r Hald» iÄ E« hängt viell«icht mit dem Umstand«. Ja§ !> Gkmüt d«< Russen von d«m Gott«SSi«nfte »»inS ! bleibt, zusammen, daß er de« Fremde», der > Kirch« besichtigen will, vollständig unbeh«ll:;> >tj Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. ^oantagslikilage der „Deutschen Wacht" in ßilki. Vr. :^4 „Die Südmart" erscheint jeden Sonntaq als unrntaeltliche Beilage str die Leser der .Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Südmark" nicht käuflich- KM >8 Roman von H. v. S <». Fortsetzung.) Sein Wesen reizte sie mehr und mehr. .Mancher Kann fragt zweimal. Wer fein LebenSglück auf eine «arte ,'cyt. hält eS doch wohl der Mühe wert, den Ber-such zn wiederhole».' Ihre Stimme klang schärfer, als sie selbst wußte, iiire Lippen preßten sich fest aufeinander. „Ich nicht, liebe gnädige Frau, ich nicht. Ich könnte ?ine Täusltmng nie verwinden. Ich habe allerdings mein Alles auf diese eine Karte gesetzt, aber ich hoffe auch, ans Zhrer Hand mein Glück zu erhalten." Eine große Bewe-znng prägte sich auf seinen Zügen aus, er fah auf. — sie hielt ihm sprachlos ihre Hände entgegen, die er süchtig an feinen Mund drückte und dann mit leisem Druck wieder frei gab. Jäh erbleichend, lehnte ste sich zurück. .Sie wünschen also —" stammelte sie. .Sie habe» meine Wünsche längst erkannt, gnädige Kran, und hätten mich sichellich nickt so lange in Ihrer »ähe gcdnldet, wären Sie mir nicht günstig gesinnt. Aus «einen Perliältnisfen habe ich kein Hehl gemacht Sie wissen, ich bin mein eigener Herr, habe die Mittel zu siliern sorgenlosen Lebe» und darf es deshalb wagen, um Zränlein von Rodbert zu werben. Sie hat mir Hoffnung z»f Ihre Einwilligung gegeben, und es ist mein glü-hendsier Wunsch, bald, womöglich in wenigen Wochen, unfern Bund für immer zu befestigen. Mira wollte cho» gestern Abend mit Ihnen sprechen, fand aber den zeeigneten Augenblick nicht. So bittet sie jetzt durch niich im Ihren Segen zu ihrer Verlobung. Da ich alle Heim-lichkeiten hasse und sühle. daß wir Ihnen volle Offenheit schuldig find, wollte ich keine Sekunde länger zögern. Sie zu bitten, mir MiraS Glück und Zukunft anzuvertrauen. 3ch gelobe Ihnen, ebenso treu über Ihrem uleinode zu uackai, wie sie es bisher gethan, und von meiner ehr-urchtSvolle» Liebe und Dankbarkeit sind Sie hoffentlich überzeugt.' Er betonte nochmals, daß er yanz selbst-ständig sei, ganz sein eigener Herr, und daß die geringen veräudernngen und Einrichtungen auf feiner Besitzung für den Einzug seiner jungen Frau schnell genug beendet sein könnten, um ihre baldige Vermählung zu gestatten, «n BaleSkaS Einwilligung zweifelte er nicht Wie aus weiter, weiter Ferne schlug seine Stimme an BaleSkaS Ohr. Für einige Sekunden schwand ihr das Be-wußtsein. doch sprach er noch, als sie ihre Selbstbeherrschung schon wiedergefunden hatte. Nur suhlte sie an Stelle ihres noch soeben wild und ungestüm pochenden Herzens ttuc dumpfe Kälte, eine Schwere, als sei etwaö in ihr .»rftorben. Sie konnte flüchtig daran denken und sich treuen, daß sie im Schatten saß und die Peränderung ihrer Züge, die sie empfand, nicht zu sehen war, denn ihr Gesicht war in einem N» aschgrau geworden, der Glanz 14 !(• chreiberShosen. «»ch»i»ck »»boten. ihrer Augen war erloschen. Das Alter strich mit seiner welke» Hand alle Frische und Jugendlichkeit hinweg. Nach einer Weile lachte sie auf. Ihr selbst Nana es fremdartig und unnatürliche doch er bemerkte es nicht. Dann sagte sie stockend, mit Anstrengung: .Haha — wer — hätte daS — gedacht! Von solchem Kinde hinter meinem Rücken — .Nicht doch!" siel Saldow schnell ein. .Nicht hinter Ihrem Rücken, gnädige Frau, dazu wäre Mira nicht fähig. Es wurde ihr schwer genug, nicht schon gestern Abend mit Ihnen sprechen zu können. Sie ist, was ihr Name sagt, wahr, rein und Kar." BaleSka grub ibre Nägel in ihren Arm, um ruhig bleiben und gleichgültig scheinen 311 können. „Und dieses Kind glauben Sie zu lieben? Sind Sie überzeugt, dieses junge, unreife Mädchen könne Ihren Ansprüchen genügen? Wenn nun der Tag käme, wo Sie sich der Uebereilung anklagten?" ..Solche Besorgniß ist unnöthig, gnädige Frau. Welchen Ansprüchen würde Mira nicht genügen!" Mit be-geisterten Worten sprach er über Mira, und PaleSka stützte den Kopf auf die Hand, indeß sie jeden Auöspruch seiner blinden Leidenschaft wie einen Dolchstoß empfand. Dieser Mann, dem sie ihr Herz hingegeben, trat es mit Füßen und warf sich we^ an das unbedeutende Kind. Sie hätte ihn geliebt als Sklavin, hätte die Hand geküßt, die sie mißhandelte, wäre sie nnr seiner Liebe sicher gewesen. Ihr Stolz wäre vor ihm zu Boden gesunken, sie hatte Stunden gehabt, in denen sie die Wonne des sich freiwillig demüthigenden WeibeS begriff. Der Fürstin llfoff Worte, oft wiederholt, hatten Widerhall in ihrer Seele gefunden: Wer leidenschaftlich »nd heiß liebt, für den darf es kein Hinderniß geben!' . .. Der wahnsinnige Schmerz über den Beruft dieses einzigen Mannes, den sie geliebt, überwältigte sie ganz plötzlich- Sie mußte allein fein, sie konnte feinen Worten nicht mehr lauschen. Sie schob den Sessel zurück und erhob sich. Ich niuß vor Allem erst mit Mira sprechen, noch — bitte, Nachmittags oder Abends —' Sie deutete nach der Thür und sah ihm mit heißen, trockenen Augen nach, als er, über ihre kurze, fchroye Zurückweisung befremdet, mit steifem Gruß das Zimmer verließ Hatte die Aussicht auf die baldige Trennung von der Stieftochter die sonst so kühle, glcichmüthige Frau so tief erschüttert, war sie deshalb so faffunasloo? Saldow redete eS sich ein. Was hätte sonst BaleSraS Ruhe trüben können! An eine wirkliche Abweisung dachte er nicht. Sie hatte den Riegel vor die Thür geschoben und starrte wie geistesabwesend um sich, sank dann nieder und schlug die Hände über den Kopf- Reaungsloo blieb sie liegen. DleS .Klub, diese» halb erwachsene Mädchen, dciö noch in ei» Institut gepaßt hätte, riß an sich, wosür sie, die reise, erfahrene Fran, ihr Herzblut hinbegeben hätte. DaS war der Dank sür alle Wüte, alle Auiopferung. Was ßing sie denn im Grunde dieses fremde Mädchen an, daß sie ihm diesen Mann, um den ihr Herz zitterte und bangte, ab-treten sollte! . . . Mußte sie ihn denn aufgeben? Konnte sie nicht versuchen, ihn wieder zu gewinnen? Er mußte frfch den Unterschied zwischen einer ValeSka und einer 'Mira bemerken . . . Sie erhob sich und ging an die Balkonthür, sie haschte nach Luft, ihr war zum Ersticken. Aber die Tonne brannte ihr ins Gehirn, sie ließ die Jalousien herunter, das Licht that ihr weh. Konnte sie nicht um ihn kämpfen? . . . Nein, saldow war durch keine Koketterie, keine Künste der Schmeichelei, durch keine Verlockung zu ge» »innen. Ein Charakter wie er — und gerade deshalb liebte sie ihn und hatte Rodbert nicht geliebt, weil er schwach und widerstandslos gewesen war. Was sie zur Leidenschaft entflammt, sie zu SaldowS Sklavin gemacht, entzog ihn ih» auf immer . . . Blind« Thöriu, die sie gewesen! ... Ob eS Alle gewußt, sich über sie lustig gemacht? .. . Wie ein Feuer-strum schoß der Verdacht durch ihren Kopf — in diesem Augenblicke pochte eö, Miras summe bat um Einlaß. Valeska preßte ihre Hände auf ihre schmerzenden Augen, em laute» Aechzeii brach au» ihrer Brust. In ihrem Kopfe war eS wüst, die Fuße waren ihr schwer, sie fühlte sich krank und schwach, aber sie mußte sich beherrschen. Lieber all« Qualen der Yölle dulden, als zeigen, waS in ihr vorging! Sie ordnete hastig chr Haar, kühlte ihre Augen und öffnet« dann. Die Jalousien ließ sie niedergezogen, die Dämmerung war ihr wohlthätig. Es blieb dennoch hell genug, um Mira so anzuicheu, als sei sie ihr fremd, als ruhe ihr Blick zum ersten Bial auf ihr. Wie sah denn das Kind auö, das eine» Mann wie Saldow so verblendet«, daß er sie. BaleSka, keines Ge-dankens werth hielt? Blinde Thörin, di« sie gewesen! Si« wiederholte «S sich, Aus der zarten, unscheinbaren Knospe neben ihr hatte sich die bezauberndste 'Rose entfaltet. Seit wann hatte sich diese Umwandlung vollzogen? Welche Anmuth in den Bewegungen, welche bezaubernde Iugendirische! Wie weich und rund die noch vor Kurzem so kindlichen Formen! Und welch' strahlender Glanz in den sanften, braunen Augen, welches hiiireihende Lächeln um den reizenden Mund! Vuköksl konnte ein leises Zittern nicht unterdrücken, als sich Mir« ihr in die Anne warf. Es war ant, daß die iungf Braut in ihrer unbefangenen Seligkeit für ValeskaS seltsames Wesen kein Auge hatte. .Wie gern hätt« ich Dir schon gestern Abend erzählt, wiesehr glücklich ich war! Ich ging deshalb mit herein, aber Du warst müde und — Du bist doch nicht döse, liebe Mama, daß ich eS Saldow, meinem Willibald", verbesserte sich Mra mit lieblichem, verschämtem Erröthen, .überließ, mit Dir zu sprechen! Er wollte durchaus nicht länger warten und meinte, Du hättest sein« Absicht ja längst bemerkt. Du hättest ihm immer wieder Gelegen-bett gegeben, mich zu sehen und zu sprechen. O, er ist Dir so dankbar und verehrt Dich, wie nur ein Sohn seil« Mutter verehren kann!" Er. mir er! Für Mira gab es nur noch diesen einen Mau» auf der Welt. Valeskas Hände zerrissen ihr seine« Spitzentaschentuch vor unbezähmbar« Erregung, indeß sich Mira die Löschen, die ihr einen so kindlichen 'Ausbaus verliehen, von der Stirne strich und sich schmei-chelnd enger au Valeska schmiegte. Wie klang ihr« Stimme lo weich und sutz, als sie tagte: .Willibald läßt Dich durch mich bitten, unsere Ber» lobung noch heut« auszusprechen, damit wir unbefangen mit ihm verkehren können. Nicht wahr. Du thust unS den Gefallen, liebe Mama?" Sie küßte ihrer Sttefmutter die Hand. Valeska zuckte zusammen, sie haßte die Ahnungslose beinahe in diesem Augenblicke. Natürlich wollte Saldow den Herren, welche die beiden Damen umschwärmten, jede fernere Annäherung verbieten. Mira sollte ihm schon ietzl ganz angehören, er wollte jeder Möglichkeit einer Unsicherheit, eines Zweifels vorbeugen. Welche» Grund hätte die Baronin wohl dagegen anführen können? Sie wußte keinen, und dann war eS ihr, als sei eö am besten, die Sache so schnell wie möglich zu Ende zu bringen. Warum die Qualen ver-lüngern? Schon Abends stellte Valeska das Brautpaar dem kleinen Kreise der Winteraäste im Hotel Royal vor, und Graf Saldow hatte die Genugthuung, daß sich Niemand mehr zwischen ihn und Mira zu drängen versuchte. Man gratulirte und wunderte sich, hütete sich aber, Bemerkungen zu machen, die Valeska dennoch ahnte. Zum ersten Male stand sie mit Bewußtsein der kränkenden Gewißheit gegen-über, durch Mira völlig in den Schatten gestellt zu fein. Der Abend schien chr endlos. Als sie dann allein mit Marufchka war, sank sie aus einen Stuhl und schlug die Hände vor die Augen. Marufchka hatte sie mit verstörtem Gesicht angesehen und briete jetzt neben ihr. Leise Trostworte murmelnd, streichelte sie sanft BaleSkaS Arm. Als die Herrin ausblickte, sagte die Alte mit einer zornigen, drohenden Hand-bewegung: .Er verdient e« nicht, er ist blind! Er hat nach der Grasblüthe gegriffen und der Rose nicht geachtet; er wird es bereuen!" valeska bedeutete sie heftig, zu schweigen. Die Wunde war »och frisch und zu tief, sie vertrug noch keine Berührung. Aber weder Vorhänge noch Jalousien durf-ten offen bleiben, es sollte dunkel sein um Valeska, die mit ihrem Herzen den Kampf aufnehmen mußte'. Der naive Egoismus der Jugend bewahrte Mira vor jedem Gedanken, der ihr Glück hätte trüben können. War es nicht richtig und natürlich, daß sich ihr heute Alle« zugewendet? Und hätte sie irgend etwa« Sonder-bare« an ihrer Stiefmutter bemerkt, sie hatte es als einen Beweis ihrer Liede, ihres Schmerzes über die bevor, stehende Trennung betrachtet. In Mra» Augen war ihre Stiefmutter viel zu all, um noch leidenschaftliche Gefühle hege» zu können. Der Frau ihres Vater« konnte sie wohl neidlose Bewunderung ihrer Schönheit entgegen-bringen, sie aber niemals auf dieselbe Stufe mit sich selbst stellen. Das Zauberwort Mutter, diese Bezeichnung sür die selbstloseste, reinste Liebe, mußte jeden Verdacht einer Lieblosigkeit. einer scheelen Mißgunst im Entstehen ver-schenchen. Ja. Mira hätte geglaubt, ein Verbrechen zu begehen, hätte sie valeska einen unedlen Gedanken zugetraut! 8. Valeska lachte in der Bitterkeit ihre» Herzen« ihr Spiegelbild an. Das schwarze Haar, die blühenden Farben waren ein Spott auf ihre Verzweiflung: sie hätte über Nacht grau »verden sollen. Die Vorstellung, abermals Zeuge von Miras thörichter Seligkeit und Zuhörern« von SaldowS grundloser Schwär-merei sein zu müssen, ließ sie schaudern Sie eilte hinan«. Nicht an das Meer ging sie. wo sie doch keine Gin* samkeit gesunden, vielleicht Saldow schon aus der Pro-menade getroffen hätte, auch nicht die Via Berigo hinani. um in der Natur Trost und Ruhe zu suchen. Der helle Sonnenschein that ihr weh: der lachende, blaue Himmel, das leuchtende Meer widerten sie an. Sie vertiefte sich in Heine, enge Gassen und fand sich bald hoch oben am Berge inmitten der alten Stadt Steinerne Bögen nbcr-wölbte» die steil ansieigeiiden «trafen und bildet?» gleich Ucrbinbunjjsbrsitft», indem sie den hohe», schmale» Häusern eine Ltütze boten gegeneinander. Aenuliche Wohnungen — verkommene Menschen — iu Lumpeu. elend, verhungert — recht so — Valeska konnte heute keine glücklichen, frohen Gesichter ertragen. In einem finstern Winkel, wo die enge Straße eine scharfe Biegung machte, die Häuser besonders hoch waren und steile, schmale Stufen direkt von der Gaffe iu die Wohnräume führten, ward plöylich ein« Thür geöffnet. Oberhalb der kleinen, baufälligen Treppe schlug der blaue Himmel»glanz blendend durch die Thüröffnung iu die finstere straße. Die Fenster des Raumes gingen ins Freie. ValeSka sah grüne Ranken davor hin und her wehen Im Rahmen der Thür, vom hellen Lichte um-ftuthet. erschien ein junges Weib, mit dunklem Haar, glühenden Äugen, dürftig gekleidet. Ihr schönes bräun-liche* Antlitz war einem Manne zugewendet, der unter ihr auf den stufen stand. Sie sagten sich Lebewohl, vielleicht nur für Stunden, vielleicht auf lange . . . ValeSk« hörte nicht darauf, sie fühlte sich imwider stehlich gefesselt durch den wilden, leidenschaftliche» Au»-druck des junge» WeibeS, als eö dem junge» Manne nachsah, der au» die Straße hinabsprang. Laugsam schritt mich das Weib die Stufen hinunter, um ihn alt der Straßenbiegung noch einmal zu sehen. Er ries ein Ab-schiedswort und nickte dazu, die Hände verschlungen, den Blick düster auf sie geheftet. Da legte Valeska ihre Hand auf des Weibes Arm, »Euer Man»? E»er Bräutigam?" fragte sie leise. Das Weib schüttelte ihre Hand ab und warf ihr einen argwöhnische», zornigen Blick zu. .Was geht es Euch an? Er ist mein -* „Und bleibt er es nicht?" .So weiß sich Teresiua zu rächen!" Valeska lehnte den Arm aus die Steinbrüstnng der Treppe. Das Weib tnterefsirte sie. sorsche»d ruhte ihr Blick aus ihr. „Was nüvt es Euch, ist er todt! Hilft Euch solche Rache über das Elend, die Verzweiflung hinweg?" Teresina sah sie kopfschüttelnd an und ein verächt-lichter Zug erschien um ihre» Mund. „Richt ihn — ver-steht ihr das nicht? — die Ander« tödtete ich. Er weiß eS, ich »ürchte deshalb nichts!" .Ein unsreiwilligeS Herz zwingen?" flüsterte Valeska. DaS Weib verstand sie nicht. .Was hilft es Euch, hat sein Herz sich von Euch gewendet!" sagte >ie deshalb rauh. Soll ich die Schmach ruhig hinnehmen und darunter weiter leben? So denken wir nicht!" Mit einer Miene königlichen Stolze» schritt das Weib die Stufen hinauf und schloß die Thür hinter sich. Die Straße versankwie der in Finsterniß. valeska starrte noch immer hinaus nnd derselbe düstere Schatten breitete sich auch über ihr Antliy. Erst nach einer langen Weile ging sie weiter bis au» die Höhe des Berges, wo sich die letzten Häuser des Ortes eng und winklig ausbauen, das Meer in unabsehbarer Weite dahinter aufglänzt. Einzelne Palmen, knorrige Oliven, EucalyptuS und Pfefferbäume wiegten sich im Winde, der hier wieder frei heniberstrich. In Valeska regte sich eine große Sympathie für jenes Weib, sie verstand ihre Empfindung. Ja. was un-bewußt in ihr geschlummert, dunkel im Hintergründe ihrer Seele gelegen, war durch Terefinas Worte aen»eckt. .Sie hat nicht Recht," sagte die Baronin Rodbert, nachdem sie lange über das Hänsergewirr geblickt, das sich steil zum Meereöuser hinabsenkte. „Sie würd« ihn mit einem Dolchstoße oder einem Schusse tödten. vielleicht auch di« «ndnr, aber fie hftttc Unrecht E« aifbt Schlimmere« als den Tod. Wie vor sich selbst erschreckend, zuckte sie zusainmen, sah sich scheu um und schlug hastig den Rückweg ein. Kurz vor dem Hotel begegnete ihr die alte Eng-länderin. .Warum haben Sie die Verlobung vo» Fräulein von Rodbert so schnell öffentlich gemacht?" sagte die immer nn-gemein ruhige alte Dame. „Wir reden von dergleichen garnicht, eS macht die Mutter unnöthig früh alt. Zeit genug, wenn der Tag der Hochzeit da ist." Valeska nickte. .Sie haben Recht, eS wäre bester gewesen." Alt — ja, das war eS! Neben dem in Zugendschöne erblühten Mädchen erschien sie alt... ES war zum Lach««! War sie denn in zwei Tagen eine Andere geworden? ... Zm Hause stieß sie auf die Fürstin Usoff. .Meine Liebe, ich gratulire Ihnen, daß Sie die Kleine los werden. Eine entsetzliche Ausgabe, eine erwachsene Tochter mit sich herumzuführen, Welche Rücksichten! Welche G->»e!" ES fiel Niemanden ein, ValeSka wegen d«r Trennung von Mira zu beklagen. Sie hatte sich zu wenig um ftt bekümmert, besonders in der lebte» Zeit — wie hätt« daS Kind sonst gewagt, Saldows Werbung anzunehmen, ohne Rücksprache mit ihr! Sie war nur die Stiefmutter, aber bi§ jetzt hatte sich Mra dessen nie entsonnen. Mit der Liebe war auch sie eine Andere und sich ihrer selbst-ständigen Stellung bewußt geworden ... Denn das lag Valeska fern, Miras pekuniäre Abhängkeit zu einer Fessel sür sie zu mache». Sie gestand sich selbst nicht daS Recht zu, die Verbindung Saldows mit Mira aus solchem Grunde zu hintertreiben oder zu verzögern. mit Ent-rüstung hätte sie einen solche» Gedanken zurückgewesen. Sobald Saldow den Wunsch anssprach. seine Ber« binbnng mit Mira noch im Laufe des Frühling» in San Remo zu feiern, schien Valeska damit ganz einverstanden. Er überlegte mit ihr alle Einrichtnngen und Veränderungen, die er sür Mira» Einzug in sein alte» Haus für uvih-wendig hielt, und sie zeigte die größte Theilnahme und hatte immer Zeit für ihn. Wollte er aber Mira zu den Besprechungen hinzuziehen und sie bestimmen lassen, so lächelte Baleska eigenthümlich und meinte wohl, das Kind sei noch zu unerfahren und unreif, um irgend eine eigene Ansicht zu haben. Saldow wußte nicht, wie es zuging, er war nur sehr selten allein mit Mira, die iu Gegenwart ihrer Stiefmutter stet» sehr zurückhaltend und schüchtern war. Sein Wunsch, die Geliebte bald ganz für sich zu besitzen und sie dem augenblicklich sehr großen Einflüsse der Stiefmutter zu einziehe», ward dadurch noch dringender. Er entschloß sich endlich, lieber eine kurze Trennung von Mira zu er-trafen, um die nothwendige» Arbeiten daheim persönlich zu überivachen und möglichst zu beschleunigen. „O. mußt Tu wirtlich gehen?" ftagte Mira mit feuchte» Auge» und bebenden Lippen. »Ich fürchte mich, allein zn bleiben. Lasse doch Alle», wie e» ist. bleibe hier und nimm mich gleich mit!" Welcher Mann hätte solcher Bitte widerstehen können. Saldow schwankte. Es war ja auch sein Wunsch, und die nenen Tapeten, die Deckenmalerei, die Ver-änderimgen in den Zimmern schienen ihm aus einmal unsäglich unwichtig und gleichgültig, «ber ein feines, spöttisches Lächeln ValeSkas. zwar schnell unterdrückt, aber doch erst, nachdem es Saldoiv» schöne, hohe Stirn in dunkle Gluth getaucht, entschied. Ihre flüchtig hingeworfene Aeuüenlng. Mira könne vielleicht später anders denken, sie verstehe noch nicht, was sie zu verlange» berechtigt sei. bestimmte ihn zur Abreise. Die wahre» Triebfeder» »nserer Handlungen sind häufig wunderbar Nein und geringfügig. ( :oiti'v»»g soigi.) 4 N ßelehrLndrS. Unksxhslkndks. Heiteres etr. DM Die neue Fakne. Dein» 'Fahne iollst du «ragn» Stolz, o deutscher Schirm verein I Uns re Feinde kannst du schlagen Mit der Treue Schwert allein. Ringe heut' und morgen wieder Nach des Willen» höchster Macht! Stahl das Herz und Stahl die Glieder, Schreite zu der Völkerschlacht! Mögen ringsum finster drohen Schlimme Tücke, srevle Wut, Immer Heister lasse lohen Nur die deutsche ZorneSglut! Allezeit in allen Landen Siegten sich Germanen frei, Adler Roms sie überwanden Und de« Korsen Tyrannei. Auch ein Wasfenvolk geworden. Deutsche Lest'reich'«, sind jetzt wir. Fürchten nicht die Slavenhorden. Trotzen ihrer Beulegier. Zu dem heil'gen Kamps erkoren, Beuge» wir unS keinem Joch. Deutsche «rast wird neu geboren, Siegersahn», schwing' dich hoch! Karl P r ö l l. Besser ist Gletscher und Lavinen im Rücken zu haben als böse Menschen. Fr. v. Schiller. * Nicht Schmer, ist Unglück. Glück nicht immer Freude! Wer sein Geschick erfüllt, dem lächeln be(t>e. W v. Humboldt. » Da» Glück der meisten Menschen ist. dah sie sich größerer Dinge sühig hallen, als sie ausführen können. Mopim Gorti. O Ein Mensch, der nicht mehr hofit und strebt, Der hat sich selber überlebt. Reichet. O Sei gefühllos I Ein leichtbewegtes Herz ist ein elend Gut aus der wankenden Erde, Goethe. » Der Mensch ist der lebendig fühlende. Der leichte Raub de« mächtigen Augenblicks. Schiller. * Nur das Pusammentreffen von Endliche« und Unendlickiem in unserem Wesen macht un» sahig, ein Erhabenes zu denken und zu erleben. Ernten. Zur Beseitigung des Holzgeruche« au« Schränken ist häufiges, längeres Lüsten notwendig. Eine durchschnittene Zwiebel, in den Schrank gelegt, tut auch gute Dienste Ferner kann man eine Sckale mit Aetz^ natronlauge (giftig!) ausstellen. Hier ist aber Vorsicht geboten, da bei Verschütten der Lauge untilgbare Flecken entstehen. Lederschuhe widerstandsfähiger <» mache». Zur besseren Erhaltung des LederS empfiehlt es sich, Schuhwert, wenn es neu ist, ganz tauch die Sohlen) mit Del, Fett oder bestem Vaselin eintreiben und in nicht großer Hitze zu trocknen. Weiß» Türe« und Fenster zu rei-nigen Das warme Seiftnwosser und Lauge schaden dem Oelanftrichei man nehme einfach kaltes Wasser, mit Salmiak vermischt. Letzterer reinigt den Schmutz, ohne daß derselbe in der Verdünnung von 12 Teilen Wasser und ein Teil Salmiak die Farbe angreift. Hübsche Gemüsegarnitur. Man schält ganz runde Kartoffeln un» schneidet sie mit einem schärft» Gemüftmesser so ein, dah sie eine Rose oder Dahlie bilden. Man schneidet zuerst in der Mitte einen runden Kern heraus und formt dann, das Messer abwänS, dem Arbeitenden zugewendet, die möglich!« natürlichen Blätter. A!it dem Saft roter Rüben färbt man diese Blumen rot und rosa und legi sie mit Petersilie als Kranz um den Braie». Sie sehen reizend au«. Al! Knospen kann man auch weihe Radieschen und kleinste Karotten verwenden. Auch um Kartoffelbrei oder Gemüse kann diese Garnitur angebracht werden. Wascht die Gemüse und Früchte! DaS Gemüse, das uns täglich zugesührt wird, sieht ja recht verlockend aus, aber eS hat, wie alles Irdische, seine schlimme Seile. So ha« der Stadtarzt in Padua im Wasier. das zum Waschen verschiedener Gemüse verwendet worden war. mehr als Sv Jnftktenarten entdeckt! Außerdem zahl» reiche Bazillen verschiedener Krankheiten sehr ungemütlicher Art. die wir lieber nicht auszählen. ES rühren diese Infektionen hauptsächlich von den Flüssigkeiten her, mit welchen diese Gemüse begossen weiden; dieselben sind bekanntlich nicht immer rei» und lauter. Also kurz: man nehme sich vor dem Zeug etwas in acht. E» ist zu empsehlen, alle Gemüse, welche in rohem Zustand genossen w.rden, aus eine Viertel-stunde in« Wasser zu legen, welchem etwa« Weinsteinsäure (So Gramm sür 10 Liter) beigemischt ist. Lieblich schauen uns die Früchte im Teller, die Kuschen, Erd-, St. Iohanni«- und Himbeeren an, aber die Erwägung, wie viele „liebliche" Finger in diesen Schätzen herumgewühlt haben, muh man rasch niederkämpft». Wer ha« nicht schon den Wägelchen zugesehen, die langsam in den Gassen sich sortbewegen, stet« um-lag et von Frauen und Kindern, die ein-zelneS herausnehmen und auch wieder hin-einwerft«, so daß vielleicht eine einzelne Beere von einigen Dutzend appetitlichen Händen besühlt wird Auch da das Wasser nicht sparen! Kindermund. Die Mulle? nimmt mit ihrem erstjährig Schulpflichiigen die deutschen Hauptstädte durch. „Welche» iit die Hauptstadt von Württemberg?- Keine Ant-wor«. „Von Bayern« Vom Reichsland?" Keine Antwort. .Und wie heißt die Haupt, stadt von Lachsen?" — „Genf." Die schlaue Wirtin. „Frau Wirtin, heut' komme» zu uns jedenfalls viel' Stadt, lern' raus, weil'» Wetter so schön ist, und wir bab,n nix al» Schweinsbraten, Käs' und Butter!" „Da» macht nix! Da schreiben E' nur die ganz' Speij'kart'n voll und streichen S' nachher alles wieder aus bi» aus Schweinebraten, Käs' und Butter, damit d' Stabilem' fth'n, was ma' bei une heul' scho' alles hab'n hat können!" Gravierend. Richter: „Sie stehen unter der Anklage, Ihrer Gattin nach dem Leben getrachtet zu haben I Unter ander'm sollen Sie ihr in lückisler Weise sogar ein AutomobilzumGebrauch angeboten haben I" Boshafte Bestätigung. „Du. der Adols sagt von sich selber, e« stecke eine Million in seiner Kehle!" — „Allerdings, so singt er!" Impertinent! Geschiedene Frau ldie soeben ihiem frühere» Manne begegne! ist). „Wie unverschämt glücklich der eklige Menfch jetzt ohne mich aussieht!" Entgegenkommend. . Ihr Antrag, mein Heir, ehrt mich, aber — offen ge, standen Sie gefallen mir nicht!" — „Feh könnte mich ja mal ein bibchen an. der» frisieren lassen (sin teure« Bad. Mr. Fog hat da» Unglück, in den im H.'ft de« Hotel» be fiudlichen Spiingbrunnen zu stürzen. Su. fort schreib« der Oberkellner aus die Rech-nung desselben: „Ein kaltes Bad 5 Mk." Nummer 68 Sützung angewiesen, sollten sie nicht elend ver kommen oder zugrunde flehen. Ein die windisch«« Verhältnisse außerorder tlich scharf charakterisierender Fall hat sich z. B. in C lli » letzterer Zeit abgespielt. Der akademische Maler Sonz Trattnik, eis Praß ber »er ftmd, ei» wirk» >e« Talent, kam, ron derkunstakademie in München zurückkehrend, sudsistenzlo« in diese« Frühjahr nach tilli. Di« ersten Tage hat er am Sieirnkozel zu-gebracht. Erst auf persönliche Joleroeation eine« deuischen Eillier Ltudenten haben sich die windischm Großen von Cilli seiner angenommen. Di'se leiteten bei d.r .großen' windische > P,o estversammlunq eine Sammlung sür den subsiftenzlose« «indischen Künstler ein und veranstalieien eine Verlosung einiger seiner Werte. Die Sammlung ergab da« beschämende Resuliat von 90 X. Für eine blöde und stumpssinnig« Sauserei j» politischen Hetzzwecken werben von pervok'scher Seite jedenfalls mehr hinausgeworfen. Tiese Sv X sino so eigentlich der Maßstab sür die ungeheure VerständniSlostgkei, s»r Bewertung der Kunst von Seiten der maßgebenden Träger der «indischen Kultur und zeigen in so krasser Weise da« Unvermögen dieses Natiönchen« seine «igenen Eöhne in v»m Dränge nach künstlerischer Ausbildung wirksam und nachhalt,nd untei stützen zu könn»». Von den verlosten Bildern gewann »iu Cillier Peroak ein großes mit schwerem Gold-rahmen. In einer Anwandlung von Großmut schtnkte er dem Künstlrr Tret nik 30 K. Da« Bild «ag ober einen Künstl»rw»r> von mindesten« 500 K heben. An eine illustrierte Z iischrist in Laibach lieferte Trattnik »in Bild (Winirr im Winter), wofür »r 10 K erhielt, gerade die Deckung seiner Spesen! Die „Domovina* brachte über denselben Trattnik zwei konfus« Artikeln, in welchen sie da« Talent »erkannte und zur Unitrstützung aussorderi«. Ge-holsen ward ihm damit jedoch nicht um einen Pfifferling. Der subsistenzlose und nur von seiner Kunst lebende Künstler wendete sich um Untetstützung auch a> einen zweiten enorm reichen Pervaken. Dieser kaufte ihm ein groß,« Oelgemälde. iin« Landschaft darstellend, mit einem kofibare» Rahmen versehen, um den Bagaiellb trag von 40 K ad. Der Künstler verlangte in seiner Bescheidenheit nur 100 K, während da« Bild tatsächlich einen Künstler-wert von mehr al« 400 K besaß. Mit den 40 K waren gerade die teuere Leinwand und di« noch teueren Faiben bezahlt. Unbeglichen blieb di« Ar-bei», di« Müh«, di« Kunst! Trattnik hat bei einem Windisch«n gewohnt. Da » die Miete wegen unzureichender Unterflüyung »ch« bezahlen konnte, sperrte der .narodnjalc' den Künstler au« der Wohnung hinauf und b«hi«lt dessen Habseligk-iten. worunter sich auch Büchrr be-Nnven, die Deuischen gehören, zurück. Der win» dlsche Künstler war nun obdachlos! Ist dies,« tragilche Geschick ein»« windischen Künstler« nicht »in« höhnisch» Saiyre auf di« üb-r» Boa beuvutikr Toleranz ist naiürlich keine Rede. E« ist nicht« weiter al« hochgradig» Wurstix» k»>t. Der Mann weiß nicht, wa« Andacht ist. kann daher auch muh« darin gestört werden. Ich ha»» da« Empfinden, daß der Fremde, der zum »rstenmal so eine» GomeSdienst in einer der großen Käthe» dralea tesuchtt, davon viel angeregt«? sein muß al« der PeawoSlaaomk. j Aus michh wenigsten« macht,» die ungeheuere Pracht ber JlsaakSkathedral«. der großartige Pomp d»< Goitesdiernste« und fein durch da« Anschlagen (licht Läuten)) der ri»stg»n Glocken und d»n über» irdisch schönten Chorgesang mächtig gesteigerter MyitiziSmuS den allergrößten Eindruck. Natürlich »chl so zu voetstehen, al« ob ich gewünscht hätte, daß unser evcangelischer Gottesdienst sein schlichte«, hehre« Gewann» gegen solchen Prunk vertausche. E« ist eeinsach die Wirkung, die jede« Groß-artig», Frtmds» auf un« übt. Namentlich d»r Chor» gesang ha» «»ich g»rad»zu in Erstaun»» gesetzt. Um dieser himmlisisch schönen Musik willen habe ich fast an jedem Tagye meine« russischen Aufenthalte« irgend »ine russische ^Kirche ausgesucht. Erlauben» Sie mir einige Bemerkungen über die Natur dieseler Musik. Die gewdöhnlich dreistimmig gesetzten Melodien find von strerenger. wundervoller Einfachheit. Die große Einfachchdeit aber bedeutet hier wie beim pro-ttftantischen CThor» groß» Schönhkit. Der Geist slo-v'scher Schwerermut und zugleich liesster Religiosität ist üb«r dieser» Musik aufgegossen. Die Schönheit des Gesungenen»»» aber wird noch üb»rtroff»n von ter Schönheit t de« Vortrage«. Sopran und Alt spannten Forderungen der windischen Nation? Wenn die Notwendigkeit der Tat an die tönernen peroakischen Größen herantritt, dann schwindet alle Liede, alle nationale Opferwilligkeit, und die Taschen schließen sich und die win»isch»n Herzen wenden sich in b»ängftig»nd»r Grob»«kälte von dem Kinde ihr»« i»u»r»n Volk»«. Verlassen und au«g»nützt, oddach- und sub» sistenzlos stand der slavische Künstler aus der Straße der deutlchen Stadt Cilli, ohne Hilf», ohn» Halt, bar feiner Habseligkeil»». In bttltm bit'eren Momrni macht» sich die Hilft in der Gestalt eine« deutschen Eillier«, eine« edlen deutschen JünglinoS. der s'ltst »in Künstler, sich hilstbere«! zum Künstler hin-gezogen fühlte, der nicht nach Nationalität fragte, sondern sich vom warmen, «enschenhelfenden deuischen Herz'» leite» und führen ließ. Ja der Villa Sanneck wurde eine Künstler« bude aufgeschlagen. Der von seinem Volke herzlos verlassene Künstler fand ein deutsche« Obdach, fand deutsch» Hilf«! Neue« Streben beseelie di» junge Künstlernatur; doch bi« vollständig« HossnungSlosig-keil, bei seinem Volke ein Foitkommen, Anregu g und Unterstützung zu e roßen Werken zu finden, die gä zliche AuhsichiSloügkeii nur sein tägliche« Brot sich erarbeiten zu können, macht« ihn mutlo« und trieb ihn wieder in di« Ferne. Wi«d«r ist e« der Teutsche, der dem »indischen Künstler im Monat August da« Fahr« und Zehrgeld auf di» Wan-er« schast gab. der in Prag bessere Unterstützung erhofft. Da« Schicksal diese« windischen Künstler« ist ei» KuUurbild de« slovenischen Volte« im Jahr« 1903, ist aber auch ein Maßstab zur Beurteilung de« Un» vermögen« d»« windischen Vo'k»«. ein Maßstab zur Beuiteilung der ungeheuren Verstä»dni«losigkeit der windisch,« Führer g»genüb»r d»r Kunst. Und ei» solch»« Volk, da« nicht imstande ist, ,in,n einzigen Künstler zu »rhalt»o, soll dann reis sein sür die Errichtung einer national»n Uni-oersitä,. und verlangt dann mit den Deutschen Äliichbtrtchiigung? — Hirng»spinnst«! Stovenische Zeitungsstimmen. Klerikale Kultur. Bekanntlich haben auch die Slovkntn »in» evangelische V»rgang»nheit, und so verwunderlich »« auch klingen mag, so ist »S doch Tatsache, daß slov.nische Schrisisteller Mariin Luther al« de» intellektuellen Uchever de« sloo»-nisch»n Schrifttum« bezeichn, n. Wie gründlich katho-lisch jedoch di» Jesuiten da« slov»nisch» Volk in d»r Gtgtnresormation, die auch hier nach dem all-gemeinen Rezepte mit Feuer und Schwer« arbeitete, gemacht habe», und welch abgrundtiefen Haß gegen alle«, wa« evangelisch ist. die klerikalen Volktbildner von hrut» in die Seelen ihrer .Schäflein" ver-pflanzen, lehrt solg-nder vom »SlovenSki Narod" berichteter Vorfall: Am 12. d. Mi«, fand in Aß-ling da« protestantisch» Begräbni« eine« Kind»« d»« slovenischen Schuhmach ermeifle « Trojer statt. Der Leichenzug bewegte sich in aller Ruhe und nach den üblichen Gebräuchen von dem Trauer- werden von Knabenstimme» besorgt, deren herb» Färbung dem Eharakier geistlicher Musik wohl besser entspricht, al« da« blühende Organ de« Weibe«. Dieselbe Empfindung muß auch unsern große» Sebastian Bach geleitet haben, al« er in der.Maihäu«passioa' Knabenstimmen einen bedeut-samen Part zuwi,S und Richard Waguer, in d»ss»n unsterblichem Schwanengesang de« „Parzioal' nur Knabenstimme» enlgegentönen. Geradezu fa«zi»iert war ich von der Gewalt der Bässe. Ich wähnte tiefe Orgeliöne zu hören. Stellen Sie sich nur vor: bei un« gilt e« doch al« etwa« Besondere«, wenn einer da« „tiefe c" halbwegs herausbring». Ich hörte staunend noch da« „a«', und ich bezweifle nicht, daß viele Kirchen-fänger noch tiefer herunterkomme». Der Gesang ist rein vocal, keine Orgel, keine Violine oder Trompete tönt dazu. Müßte da« Ueberirdische diese« Gesang»« doch darunter leiden! Ja, überirdisch ist da« richtige Beiwort. Wenn so die Gebete und Gesänge der Geist-lichkeit einmal ruhen und ganz leise die lieblichen Stimmen der Knaben tadello« rein eios»tz»n, wenn dann die orgelnden Bässe gewaltig dazutreten, wenn tie herrlichen Akkord« zum brausenden Fortissimo anschwellen, um auf einem Air» in« äuß»rst» Pin-nissimo zu v»rkling»n, alle« unsichtbar d»m Auge, dann wird der MystiziSmu« unser Herrscher und wie im Traume glauben wir Tön« au« einer an-deren W«lt zu hör«». (Fortsetzung folgt.) Seite 3 haus« auf d«n Friedhof. Al« er vor einem Kauf» ! mann«laden vorübtrkam, bemerkten einig» dort ! stehende kltrikale Weiber ganz laut: »Pfui, wie abscheulich!" und spuckte» vor deu Leidtragenden au«. Bei einem zweiten Hause meldtt» sich »ine Leb»n««ilttlhändl»rin gleichfalls mit einem Schimpf» irorte: »Da« ist »ine peotestan ifche Band»!" Der „Narod' schreib« im Anschlüsse hierzu: Kltrikale Kultur wo bist du? Od»r sind »« etwa gar die katholischen Geistlich»«, die diesen Armen im Geiste solch» L«hr»n bribring»» 5 Hier in Aßling werben die Protestanten bald am hellicht»« Tage nicht mehr wagen dürsrn, ihre Toten auf dem hiefür be» stimmten Platz zu d»erdigen und si» werden fle in den Gärten zur letzten Ruhe bestatt»» müssen. Ist da« Kultur? Ist da« schön? Hit da« auch Christut gelehr«? Hat nicht Christus gesagt: .Liebet Eure Feinde!* Die Klerikal n ader b.fchimp'en aus öffentlichen Plätzen friedlich ihren Weg nehmende Trauerzüge. DaS ist ein Skandal! politische Rundschau. pie wlndische Keeressprache in Sicht. Auch die Windischen nehmen sich an den Magyaren «in Beispiel und wollen nur mehr in ihrer Sprache zum „R»chi«um* und .« hrt Euch' angehalten Irin. Abg. ZuöitiKic sagt» in einer Wählerver» sammlung in Groß-Laschitz am letzien Sonniag: Würde die magyarisch» HeereSsproch' bewilligt, so müßten auch all» andtrrn Nation»» Oesterreich« die Anwendung ihaer Sprache al« H»»re«sprache fordern. — Jetzt f»hl»n nur not? die — Zionisten au« Galizien mit der Forderung, daß sie hebräisch kommandiert werden. p<»5 Kaisers,st und die Krie»ti»er i« Aass«. Um d,n Trientiner Herren, welche sich aus den 16. d.M. in Vigo angesagt hatten, zu zeigen, daß man dort von ihren irredentischen Endzielen nicht« wissen will, wurde am selben Tage in Vigo ein Kaisersest abgehalten, welche« «inen sehr schönen Verlauf nahm. Vigo war mit Fahnen in den österreichischen und Tiroler Farben reich geschmückt und vertinigte zahlreiche Lindbewohner av« allen Orien de« Fassatale«. Von Canazei war die Ge» meindesahne, welche 1859 gegen die Ganbaldiner in« Feld gttragtn worden war, g»brach« worden um d«n Trientinrrn zu zeigen, wie man ihre Pilger-fahrt auffasse. Die unter dem Drucke und kom» mando der Delugan« und Giacomell v stehend»,» G-mrindtvorst» »r de« Fassatal»« wagten nicht, an dem Kaiserseste in Vigo teilzunehmen, weil ihnen von den .Für Gott, Kaiser und Vaterland* streik tenden Geistlichen die Teilnahme an dieser patrio-tischen Feier verboten wurde; sie nahmen aber auch nicht an den Festlichkeiten in Cavalese un) Pre» dazzo teil, svndein sandten dem Komitee eine Er» klärung, in welcher sie, ihre religiöse und patrio. tische Gesinnung betonend, e« ablehnten, die Trien-tiner zu empfangen. Demgemäß war auch die Ausnadme der von einem starken Gendarme,ie-Aufgebot begleiteten Trientiner im ganzen Fassatale di« Vigo eir.e sehr kühle, wenn nicht die Trientiner die „Evioa Tirolv* al« Begrüßungen für sich deu» teten. Da« Vorübertragen der gegen die Garibal« diner in Feld gezogenen Fahne dürfte ihnen deut-lich gezeigt haben, wa« sie bei einem offiziellen Besuche de« Tale« zu erwarten hätten. pie Beteiligung de« Militär« «« tschechischen Aesten. Am 15. d. M. fand in Budwei« ei» große« Sokolfest (slavische« Turnfest) statt. Zu gleicher Zeit hielt der deutsche Maltsch-Moldau» Turngau ei» Gauturnfest ad. Während nun aus dem Festplatze der deutschen Turner kein tinziger Offizier erschien, angeblich be«halb, weil da« Deutsche Verein«hau« mit schwarz-rot-gelden Fahnen be-flaggt war, besande» sich unter den Zuschauern beim tschechischen Schauturnen in einer Loge auch General« major R,gen«pur«kq mit Offizieren de« 28. In-santerie-Regiment«. de« 29. Landwehr-Jnsanterie» Regiment« und te« 24. Div fio»«.Artilletit-Re-giment«. Al« die Sokolisten zum Bahnhof, mar» schienen und der Zug an d»r Franz Jofef-Kafkrne und an der gegenüberliegenden Landwehrkaferne vorbeizog, wurden dort die Fenster geöffiut und die Soldaten winkt«« unaufhörlich den Sokol« Ab» fchied«gtüße zu. Dröhnende „Razdar"-Rufe waren die Antwort. Man vergleiche dies» Vorfäll« mit d»m b,kannt«n Verbote, welche« beim Deutschen SängerbunveSftste in Graz im Vorjahre für die Offiziere und die Mannschaft erlassen wurde. Der Schluß ist sehr einfach und bildet einen charakteri» stischen B»i«rag zu der wiednhvlt aufgeworfen»« bänglich»» Frage: „Wohin treiben wirI» dem un« verbündete» Deutschen R,iche wird man sich diese Vorfälle ganz gehörig einprägen, um sich vor Seite 4 Enttäuschungen in vielleicht bevorstehenden ernsten Stund n zu sichern. Z>ie Magyare» au der Arbeit. Gegen die deutsche Predigt in te« Kirchen der deuischen Bauern und Bürger Ungarn« wird neuesten» mobil gemacht. Im „Budapesti Hirlap" ist zu lesen: „Der vor einigen Tagen erschienene Schematismus de« Csa-»aber Kirchenbezitke« sür da« Jahr 1902 bietet un« «in sehr traurige« Bild von Magyarenium der Kirchenbezirke in drn südlich«« Gegenden. Nach diesem SchematiSmu« find von den im Bezirke be» findlichen 235 Kirchengemeinden 137 deutsch. 16 slo-wakisch, bulgarisch, rumänisch und nur 82 magya-risch. Die katholischen Kirchengemeinden im Komital Torontal sin? fast durchweg« deu sch und auch in der Kirche selbst ist die herrschende Sprache die deutscht. D>e führenden Kreise der mac.ya>ischen Gesellschaft Torontal« haben daher «ine Bewegung in« Leben geruf «, damit di« deutsch« Spraie so-wohl au« d«r Kirche, al« auch au« dem Leben herau«gedrängt werde". Man muß hoffen, baß da« infolge drr Deutschenverfolgung der jüngsten «it b«i den südungarischen Deutschen, den Banotrr chwaben, rege pewordene Deulschbewußisein diesen magyarischen Vorstoß auShäll und abprallen läßt. Ins Stadt und Land. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonntag, den 23. d M., vormittag« 10 Uhr findet im ivan-gelischen Kirchlein in der Sarlengasse öffentlicher evangelischer G o t t«S d i«n s> statt. Todesfälle. Am 20 d. M. starb hirr Herr Rudolf Heinrich Gärtner, Bahnsekretär «st. Marein; Wolf Josef, Großgrund-besitzer, Si. P «er im Sanntal; Pimeric Johann, Kaufmann, Rann; Schw«ig«r Aloi«, Gastwirt, Rtichenburg.-FazarincAnion. Grundbesitzer,vstroiio; Mlaker Joses, Besitzer, Ponigl; Kovscic Andrea«, k. k. Marineoberkommissär. C>ll>; Tichberger Anion. Schlosserm«ist«r. Cilli; Cukala Franz. B sitzet und Kaufmann Gomil»ko; Possek Franz. GuiSbesttzet, Pogled; Jezovnik Vinzenz. Realiiätenbesiver, Wöllan; Peycha Emanuel, Verwalter, Laak; DrvAkovic Franz, Fleischer. Rann; Koß Mathia«, Besitzer, Oplotnitz; Kreuch Josef. Grundbesitzer, Dodraoa; Janic Bin-zenz. Bäckermeister, Cilli; Lautic Johann, Kauf-mann. Fran»; Ludwig Jakob, Hau»desitzer, Cilli; Dirrmayer Richard, Buchhaltrr, St. Leonhard bei Trifail. 2. Ergänzung«g«fchworene: Kust«r Otto. Wirt, Cilli; Dr. Strnec Josef, Ad-vokat, Cilli; Dr. HraSov.c Georg, Advokat. Cilli; Kager Konrad, Gürtlermeister. Cilli; Jezoon'k Franz vulgo Zantl, Besitzer. Pletrowitsch; Raonikar Jv-hann, Kaufmann. Cilli; Dr.Brecko Josef, Advoka«. nlotfAi W*äsi" Cilli; Maktsch Karl, Ageni. Cilli; Gr«gl Anton, Schmiedmeister, Cilli. Ko»jert i« Kotel Kerschek. Morgen Sonn-tag findet im Hoiel Terschek ein groß«« Konzert der Cillier Masikverei»«iapellt unter Leitung de« Herrn Kapellmeister« Ludwig Schachenhoser mit folgender Vorlrag»ordnung statt: 1. „Oesterreichisch", Marsch von Burghardt-Pfeiser; 2. „Die Schliti-fchuhläufer", Walzer von Em. Waldttuftl; 3. Ou-veriure zur Oper „Wenn ich König wäre", von Adam; 4. „Die Mühle im Schwarzwald-, Idylle ron R. Eilenberg; 5. a) „Adendlied", für Wald« Hornsolo, von Ludwig, b) .Kanibalen-Marsch- von Silber; 6. .Opernfraemenle' von Ludwig Schachen-hoser; 7 Ouoeriure zur Operette „Eine Nacht in Venedig", von Joh. Sirauß; 8. „Wiener Spazier-gänge", Glvße« Poipourri. von K. Konczak; 9. Pseiflied au« der neuen Operrette »Frühling«luf»'. von Joses Strauß; 10. „Verborgene Perlen", Wal-zer von C. M. Ziehrer; 11. „Am St. Wolfgang-see", Polka-Franzais« von Schrammet; 12. „Ko-fakenrilt". Galopp von C. Millöcker. Zititzschtäge. Ja der Nacht aus den 20. d. M. ging über die Siadt und Umgebung ein starke« Gewitter n «der; der Blitz schlug in dos Muni-tion«depot am Galgenberge ein, beschädigte da« Da 1) und schleuderte den Posten, einen Landwehr-Infanteristen, einige Schritt« weit weg, so daß er b«wuß«lo« l'egen blieb. Auch in da« Sparkafsage» bäude schlug der Blitz «in und verursachte einige Beschädigungen. Megöejeich«u«gen in der Ztmgevnng von Killt. Da« Cillier Fremdenverkehrttomilee hat in diesem Sommer «in« Anzahl lohnend«? Spazier-weg« neu b«zeichnet. Wir brachten diese Weg-bezeichn»« en in unserer Nummer 04. Durch einen Druckfehler wurde jedoch der Abstieg vom Dost durch den Bojan«kigrab«n nach Storv irrig mii 7, Wegstunde stall iyt Stunde angeführt, wa« wir hier richtigstellen. Auftrete» der Auhr. Nachdem in einigen Ge» memden te« hiesigen Bezirke« die Ruhr aufgeireien in, hat die Bezuk>gwg, würd« er. ohn« daß er irgend «in« Veranlassung gegeben bäite, von rückiväri« überfallen und durch drei M«ss«rstich«, di« ihn im Rücken und am Half« trafen, fchwer verle t. Per Armenvater »ou Kili lebt also noch! E« hat un« ein unbäad'ge« Vergnügen bereitet, in unf«r«r letzien Nummer von der Wiederaufnahme feiner Wohlfahrt«bestrebungen Kunde geben zu kön> ne«. I« der letzthin stattgefunden«« Verhandlung vor dem hiesig«» Bezirk«gerichl« wurde er abermal« zur Zahlung von 100 K onen zu Gunsten der Stadtarmen Cilli« und zum Ersatz« fämt« li.t,ec GerichiSkoien verurteil'. Vivat sequens! Sloveue« uuter sich. Ein nobler Ton herrscht in der Cillier slrv nischen Gesestscha t. Wer sich von dem slovenischen ftmgge eine Vorstellung machen will, der lese den Polizeicericht vom 17. d. Ml«. Demselben kann en-nommen werden, daß in der Nacht am 16. d. Mtt. der Korrektor der Druckerei Hribar, na«,en« Ecker, mit dem Diurnisten de« Dr. Brenö i. Kodella. aus d«m Weg« vom Narodni Dom zum Casö Ärul J in Sire t geri.ten, und zwar au« dem Grunde, weil Kodella seine Frau, die h«l d,n Cas6hau«desuch wehren rrollie, mit »Schwein" beschimpf,«, wa« Ecker, der sich der Frau annahm, mii «in«r Ohrfeige quittierte. Di« nun entstehend« Katzbalgerei pflanz»« sich bi« auf d«n Havp Platz fort, wo der dort postierte Wach-mann die Kämpsenden trennte. Da« ist so eine kleine Stichprobe der Cillier petvakis.chen J^t lligenz. per ?ollde««nziant ist fchon wieder einmal lo«. Diesmal ist ein anderer deutscher Postbeamtkr an d«r Reih«, der in ver Trepalena aus« Korn Nummer 68 genommen wird. Die G«r«chtigkeit beischt, bch also auch wir un« baldigst nach einer Abwechtlas umsehen. Bi«her galten un« die Herren <«>> und Kral al« die Träger der flovenischnwio«!» Idee im hi«sigen Postamt'. Solialilchc Mißgäudi I« der Se»««^ Umgebung Crll« wiro die Post nur einmal ui zwar in der Früh «»«getragen, für die übrige 3« gibi e« keine Post, obgleich di« Wienerpoft mit I» Postzug vormitta, s und mit d m Schnellzug nch m ttag« einlanat. Dieser unglaubliche Zustand ivW fchon mehr««« Iahte. Da« «in derartiger abnomilit Zustand bei dem heuiigen Stand der postalisch« Verhältnisse eine Ungeheuerlichkeit ist, wird niemand leugnen wollen, der nur eine leise Adi»s vom heuiigen Verkehrswesen besitzt. Unsere wi» sche Gemeindevertretung rühr« sich jedoch ich oder zu wenig um eine z'iigemäße Aenderung die« unzeitiggemäßen Uebelstände heibeizusühren a den Herrn Sernec und Genossen geht e« in ta deuischen Cilli zu gut. ol« daß sie sich derlei Im» besonder« angelegen sein ließe«. Man sieht auch, diesem Fall, daß e« der Bevölkerung unter toinMjche Wirtschaft recht schlecht geht. Kundekontumaz.Aullassuug. Die über it Gemeinden St. Hemma, Ne«wisch Sibika, RoqM gorza und St. Peter im Bärental« verhängte HmK-koniumaz wurde mit dem 18. d. M. aufgeiajt«, da neuerliche HundewuiSfälle nicht vorgekommen Aewiligte Märkte. Für Laak bei SG» heim an ver BezirkSst-oß-, Tl. Georgen a. d. bit> bahn und Windifch-LandSberg wurden Vied»i-i» am 13. April, 20. Juli. 25. August und 12. 6* tember jeden Jahre« bewilligt, die sich mit $ü£ ficht auf die günstige Lage und die in dieser SeqiU stark betii.bene Viehzucht eine« regen Verkehrs» freuen dürfte«. Der erst« Muki fi«d,t bereit« :i 25. Auaust d. I. statt. Nvyitsch Sauerbr«»«. («aiser« Sedur» fest.) In der Reive der i« der heurige« Kur-E«s> stattgesundenen Konzer'en nahm wohl j'N i a Vorabeude zum GeburiSfeste uns ns Kais«» !a erste i Platz ei«. DaS Programm war he»er ti desond rer Sorgsalt zulammengestellt, und hat ß insbesondere derKommandant de« Militär-fturhati^ Herr Major Aoion Gaijschek Edler von Eollaiil die größie Mühe gegeben, das Konzert durch >» Werbung best bekannten Kräfte zu einem Untennh», ersten Range» auSzuftaiten. Die Wärme und t* Begeiste« ung, mit welche« sämtliche Vorträgt nt d r außergewöhnlich zahlreich erschienenen, ch distinguierten Zuhörerschaft aufgenommen wind» haben den Beweis erbracht, daß dies« Müh» nt besten Erfolg« gekrönt waren. Di« Kuikapell« um der bewährten L iiung de« Kur Kapellmeister» SuS eröffnete da« Konzert mit dem Vort age derOimm zu op. .Wilhelm Tell" in must rgiltiger Ln li Weise. Hieiaus sprach Fiäulein Olga Au« ä Graz den Festprolog und schmückte de« ftaijd Büste unter den Klängen der BalkShymne mit tm Lorbeetkcanze. Die große herrliche Erschein»,^ i welcher «in rei.tet Fond verhaltene» I» peramentS steckt, iowi« der Klang der Dunflrit, iä den Tiefen der Seele quellenden Summe die t« ernster, zielbewußter Schulung zeug,, risse« W Publikum zu unoeteiltem mächtige« Verfall »n Fräulein Frida Z>ppei aus Cilli, Schülenii H Frau Rosa Papier, k. k. Kammersängerrii. m echte Wallküre, fani sich mit der groß empf«»^» Arie der Elsa aus »Lohengrin- «nd mit ta mit süßem Schmelze vorgetragenem Liede Ü „Mianon" terart in di« Herzen der Zubörni^il ein. daß sich die jun, e Künstlerin noch zur Zipt «ine» Litte« entschließen mußte. Stehen diese teil» Damen e,st am Anfange einer oielversprechtcki künstlerischen Laufbahn, fo bot un« die npnta und gecet te Kilnstlerschast de« Herrn Paul P» pichler aus Graz mit dem Prolog zu „Bajiij^ mit „Morgenhymne" von Henschel, öaira ■ dem Schlußgesang„Han«Sachsen«" au» die.Mn^» singer" einen au»erlestiien, ganz besondere» Snitz Vorher spielt« Herr Gallico au» Trieft die deiech» Satz der F-dur-Sonat« von Grikg und ei, t» z«nstück von Wi«"iav»ki mit b?d«ut«nder Me?«» schaft und f«hr weichem Tone. Frau Dr. Mmit Gollilsch au» Cilli wurde dem schwierigen ftlin» parte mit dem größten Verständnisse gerecht. Äiij» dem begleitete d ese Dame noch die Vornixe !>i Fräulein Frida Teppei in einer Art und Weise, ti aus länget«», sehr «ingthend«», gememjant sruchtbring«nd«< Studium schließen läßt und t« vornehmen echt musikalischen Empfinde« der Z» Dr. Mariha Gollilsch da« best« Zeugniß auiick Der Abschluß de« Konz«rtk« bild««« ein ftktKim »rag t>«« Herr« Olhmar Hoisel, der vo» Kummer 68 «Deutsch, W«cht" Seite 5 > bearbeitete Walzer Strauß ^Man ledt nur einmal", den Ort Genannte mit großem künstl«risch«n i ortrag spielte und hiefür unaeteilten stürmischen Bei» i fall erntete Da« eben geschilderte Fest »Konzert, sowie auch eine reich ausgestaltete Tombola, welche am Nachmittage veranstaltet wurde, fanden zu Gunsten der österreichischen G-sellichast vom Weißen Kreuz« statt, und bat sich der Herr Reichsgras O»y S Münster mit cin.m Kreise von reizenden jungen amen für den Verkauf von Tomdolakarten sehr verdient gemacht. Nach Schluß be« Festkonzerte« wurde am festlich dekorierten und brlructteten Kurplatz« ein brillante« Feuerw^k von Herr I. Wm-komisch cu« Graz abgebrannt. Am 1?. August 7,10 Uhr vormittag« fand der F>st-Gottesdienst statt, d m die Generalität, sämtliche hier anwesenden Staat«- und Oderoffiziere, die Gemeindevertretung 1 «nd eine groß» Anzahl derKurgesellschast beiwohnten. Um 1 Uhr sand im Speisaale der ersten Kur-Re-ftauratio» «in Ofsi^ierSdiner statt, an welchem auch der Chefarzt de« Militär» Kurhause« Hern» Saui» tälSrat Dr. I. Hoiiel, und der Leiter der Aura» stall Herr LandeSsekreiär Dr. Mullt teilnehmen. Am Abend um 9 Uhr wurde der übliche Elile» KaifrrbaU im fest ich beleuchlen Karsaale bei großer > Beteiligung de« Kurpublikum« abgefallen, wobei Tanzm ist«' Herr Eomand Eichler au« Graz da« Arranqement besorgte. Ksuzert. Au« Rohilsch - Sau-rbrunn wird »a« geschrieben: Am jüngste« Freitag fand hier zu« Benefize der lüchligen Kurkapell« ein Konzert statt, dem ein gaiz auß rordenilicher künstlerischer und materieller Erfolg bm Bade Sauei brunn - Rohilsch — ein Mißtoin die allseitige F-stslimmung geiaudl, da einige transleithanische Araue > währen) de« Abspulen« der Bolkkhymne sich von ihren Plätzen »icht »rhodben; nur durch den Takl de« Bade besitzer«, mvelcher diese Damen durch einige au>-klärende Wolle zua, Aufste.en vermochte, legte sich der allg«mneine Unwille und unterblieben weite»« Szenen. — Infolge de« anhaltenden prächtigen Weiter« istsl di« Zahl d«r hisiege» Badegäste noch tmmer eineie nahmhafte. Aillckan. (Konzert.) Vergangenen Sam«-tag orraiifattaltrte die Sängerriege der hiesigen Frei-willige» Fyeuerweh tiien F,stabend. zu dem Gäste v»n nah uund fern erschienen wann. Man bewill-komm,, liiiedwerte Besucher aus Cilli, Windisch« graz. Schornstein uns noch vielen and««» Orten de« steirischchen Unterlande«. Auch die Sommergäste die GtiulSd.sttzer der Umgebung »ahmen an der BeranAaliutling teil. Teilnehmer an der Unter-Haltung äujußern sich in gleicher Weise begeistert über di« Anmut iu «nd den & 6. di« 13. September l. I. einen Wan-b«rfut« für Holzvoll«ndung«ardeiten in Fürst«nseld. Der Unterricht wird vom Tischlerm.isiec Herrn Anton Iungl au« Graz ,m Turusaale de« Bürger-schul ebäube« zu Fürstenfeld e»teilt un) umfaßt in«besondel« doS Färben von Hölzern mit Teer» färben in lebbalien moderne» Tönen, '»wie d^s Polieren. Der Unterricht «rsolgl kostenlos und find«! täalich von 3 bi« 12 Uhr vormittag« unv von 2Di>« 6 Uhr nachm tiag« stall. Ai» Kuife lö-inen Meister und G Hilfen de« Tischler-, bezichangSweis« Dr«chSlergewe>b«S au» der Oststeie-mark leilnehm n. Anmeldung n sind an da« G-meib«söldtrung»-Ji-' fittut o"tc an bi« Eenossinschaf« der Baugewerbe in Fürslens ld zu richxn. Ztnlerll'irische ZZäder. 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Wir empfehlen allen, die für Photographie, diesem an-regendsteu und von jedermann leicht ,u erlernenden Sport, Interesse haben, da« seit 1354 bestehenden Spejialhau» photographischer Bedarfsartikel der Firm» A. Moll, k. und k. Hos-Lleferant, Wien, Tuchlauben 9, und die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wunsch grati« verschickt wird. Vermischtes. $in« Wohnung mit 600 Krad Wärme. D.r Potzellanwarenerzeuger Karl Blumenstem stellte in seinrm Haus« in Wie», Hernalser H iuplstraße 95, in der Kü e einer Parterreiro!znung einen Brenn-osen sür Porzellan auf, der auf eine Tem» peratur d » zu 2000 Grad Fahrenhelt eingerichtet war. Da« mcigiftra.ische Bezirklaml erteilte ihn, iit Bewilligung htkzu mit der au«drücklichen Be- schränkung, daß dieser Raum al« industrielle Be-iriebestätie anzusehen und nicht bewodnbar sei. Trotzdem wermietete Blumenstein di« Wohnung an den K«lln«r Michttl Huf, der sich mt seiner Familie einmietet,, da ihm mi,get»ilt wurde, daß der E.amotteoffen nur einmal >n sech« bi« achl Wochen geheizi werken würde. Bald jedoch stellte e« sich heraus.ßdaß der Ofen fast wöchentlich g«h«izt würde, wodki di« H tze zwischen 600 und 2Ö00 Grand differierte. Die Folgen waren für die Familie schreckliche; alle wurden vor Hitze krank. Der Frau fielen all« Haare au«, der Mann lag sechs Woch'N krank und wurde kopfltid«nk>, bi« endlich die Fo» milie au« oer Porzellanbr«nn«rei üdesiede!« konnte. Gestern war nun Herr Blumenstein beim Bezirk«» ge icht Harnal« wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit der Familie Huf angeklagt und letzter« schloß sich ol« Privalbeteiligte mit Schadenersatz-oniprüchen an. In der Verhandlung k im vor. daß die Kind r in Gesahr waren, vom H tzschlag ge-t.'vffen zu werden; w nn ein Topf Waffer in oer Näh« de« samos«n O'en« gest llt wnrde, begann e« nach wenigen Mtnnte« zu si>den. Der Vertreter der Privaldeteiligten zog en n Vergleich zwischen den Bleikammern von Venedig und der Wohnung Hu»'«. Dee Richter. Gerichtis'kreiär Dr. Gauner«-dorser, veturttill« H«>rn Blum nflein zu 1000 kron«n G ldstrase und zum Ersatz von 296 Kronen an Huf. Al« eischweiend nahm der Richter di« Prvfi'wut an, di« m dem Vorgehen d,S Ange-klagten tzelegkn war. unentbehrliche Zahn Cremf, erbKIt die Z&hne rein, weis* nnd ir«»niid. _7917-1 Schrifttum. Aalender des Deutsche» Schntvereine» auf das )ahr 1904, redigiert von Hermann Hang», X Vlll. Jahrgang, Wien. A. Pichler« Ww. und Sohn. Diese« treffliche Hausbuch erscheint heuer mit dem Bildnisse Rosegger« geschmust, der erst jüngst seinen 60. Ge-burtitag feierte und auch für die Bestrebung de« Deutschen Schulvereine« wiederholt eingetreten ist'; Han» Fraungruber hat »u dem Bilde ein warm empfundene« Geleitwort geschrieben. Zahlreicher, hübscher Bildschmu.k von Friedrich Garei« d. I. |iir Hual der Wahl. Btel Kopfjcrbrechc» macht oft dem Laien die Wahl eine» pholographischen Apparate«. Wie viele» wird geboten, daß oft nicht den Erwartungen cutspricht l Wer eine» fachkundigen Freund oder Be-kannte» hat, wird sich a > diese» wenden; andernfalls ist guter Rat teuer. In solchen Fällen übernimmt die k. u. k. Hof - Manufaktur für Photographie R. Lechner (Wild. Müller), Wie», Graben 31, die Rolle te« Berater«. Ei» Fragebogen, welcher dem Kataloge der genannten Firma angeheftet ist, braucht einfach auSge« füllt und eingesandt ,u werden und der Fragesteller erhält — ohne eine KaufSverpflichtunz einjugehen ---postwendend fachmännische» Rat. 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