MARBURGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES ferlag und Icbriftleltung Marburg a. d. Drau, Badgatt« Nr. 6. Farnruli Nr. 1547, IS-M. Ab !• Uht ^A^llch auCei Samstag) iiI dta Schriftleltung nur auf Fem ruf Nr. 28-67 erralchbar. Unverlangte Zuachrlftan wardeo Seht rOckgaiandt Bei ilnitUrhen Anfragen tat dm RQr^orto baixulagan Poiticheckkonlo Wlan Nr. 54.SOS. •■rhafti«taU«B 'd CllU, Marktplati Nr. l], Paniruf Ni V, and tn Pattaj, Ungartorgawa Nr. 1, Pamrut Nr. SV. STEIRISCHEN HEIMATBUNDES Nr. 29^30 — 84. Jahrgang Marburg-Drau, Samstag/Sonntag, 29./30, Januar 1944 Einzelpreis 15 Rpf Macht, Ordnung, Recht Die Fronten sind klar Gegen die Sendboten Moskaus kennt die deutsche Untersteiermark nur Kampf bis zum Letzten Von Bundesfflhrtr Sttindl Am Tor der Zukunft Der 30. Januar 1933 als Mahnung und siegverheissendes Symbol Von Anton Gertchack Durch 25 Jahre haben die bolschewi-fftlschen Machthaber Im Kreml dem inneren Gesetz ihrer Weltanschauung ent-«prechend den Krieg als Mittel zur Er-richtunq der lüdisch-bolschewietischen Weltdiktatur vorbereitet. Diese Vorbereitung unter rückfilchtsloser Opferung von Millionen Menschan der geknechteten Völker der Sowjetunion erfolgte auf iwei Sektoren Die bolschewistische Armee, der man vom ersten Tage ihrer Gründung an, da* absolute Primat im Staate zuerkannte, wuide unter Opferung und Zurückstellung aller zivilen Bedürfnisse als faniilisierter politierher Stoßtrupp aufgebaut, mechanisiert und motorisiert, um als Dampfwalze des Ostens die Bastionen Europas zu überrennen, und die Fahnen der Weltrovolution in •inem Zuge bi« zum Atlantik zu tragen Als Vorposten und Avantgarde dieser geballten Kraft und Macht, die als ewi-qe Drohung d«s iisidtischen Ostens über Europd schwebte, sollte die Organisation der Komintern mit ihren bezahlten Agenten und Söldlingen, die politischen Reisläufer, Verbrecher und Desparados, die Hefe der Gemeiuschaft als Führer benutzend, die Völker Europas und der Wölt in ihrer Abwehrbereitschaft von innen her durch das bolschewistische Gift zersetzen, uro in der Stunde der Entscheidung durch Terror, Mord und Sabotage der bolschewistischen Armee die Tore Europas zu öffnen. Die Aufstande und Revolutionen der Zeit nach dem Weltkrieg von Ungarn, über den Justi/paictet-brand in Wien bis zur Großoffensive auf Spanien waren Generalproben der totalen bolschewistischen und damit jüdischen Wellkriegsvorbereitungen Z o r s c h 1 a g e n e r Verrat Aus amtlichen deutschen Ve»öff'?ntli-chungon durch bolschewistische uiid englische offene Stimmen vielfach bestätigt wissen wir heute klar, was wir einst nur instinktiv .ihnten, daP dei Kieml im .Jahre 1939, nls er mit dem nationcilsozirilisti-«chen Deiitvichlcind Verträge schlol^ nur an den Verrat dachte Er hoffte vielleicht Im »imperialistischen Krirq«, wie seine Zeitungen die große Auseinandersetzung unserer Zeit nannten, die Rolle de<> »lachenden Dritten« spielen 7u können der über ein verwüstetes Europa und dessen ausgeblutete Völker mühelos die Herrschaft des Ostens errichten kannj unter allen Umständen aber wollte er Zeit ge-winnerv um «einen gigantischen Rüstungen die letzte Vollendung zu gelten Der Fiihrer und seine Armeen haben in der historischen Stunde des Juni lf'»er und Asoziale, die. vielle'rht rassifcch bedinnt Fermente dei Zerse! zung bilden hatten können =ijnd in Kon zectrationslagern interniert und damit als Razlllentraqer der bolschewistischen Lehre unschädlich gemacht. Die Getarnten Wenn Beil Juni 1941 in allen von Deutschland im Laufe des Krie<]es besetzten Gebieten und Ländern, je nach Sach läge. Struktur und Einstellung der Bevölkerung. in verschier^ene? Form versucht wird, von der passiven Resistenz bis zur Bandenbildung, Sabotage und Morde dem Reich den Kampf anzusagen «o ist hier die Befehlsstelle Komintern-Moskau klar zu erkennen Nach bol schowistischei Taktik werden je nach ZweckmäDlgkelt getarnt nationale Em blem«. Trikoloren und patriotische Paro Inn geprägt. Man sagt »Freiheit« der Franzosen, Serben, Kroaten, Polen usw und meint ausschließlich die Interessen Moskau« Daß bei dieset Kamp'fiih ung die klassische Traditioiistlätle der Re- volutionen und AufstAnde, der Balkan, eich besondere »auszeichnet« Hegt auf der Hand und hat Sachkenner der Geschichte und Struktur dieses Raumes nicht überrascht. Man spricht von »Freiheit«, von »unterjochten Völkern«, vom »Kampf gegen die Okkupatoren und Pa-schieten« und meint rücksichtslose Erfüllung der Aufträge Stalins. Tito ist lachend bereit, die Völker des gesamten Balkans, wenn sie seinen Parolen folgen würden, In den Tod zn senden, um das Wohlgefallen und die Anerkermung des Kremlgewaltigen zu erringen. »Operationszone vier« Wenn seit Juni 1941 der Unter-steiermark mit dem Kriegsgeschehen, den deutschen Siegen und Rückschlägen Im kausalen Zusammenhang atehend, staatsfeindliche Kräfte in verschiedener Form versuchten und versuchen die | Ruhe und Ordnung zu stören, so kann I nur ein politischer Waisenknabe, der die Zeichen der Zeit nicht versieht und Jahrzehnte ihrer geschichtlichen Entwick- j lung verschlafen hat, darin die Reaktion der Bevölkerung auf MaBnahmen der po-Utifichen Führung und staatlichen Verwaltung, mögen sie nach dem Gutachten des einzelnen Volksgenossen richtig oder falsch, gut oder schlecht sein, vermuten. Die Tätigkeit unserer Staatsfeinde ist nicht aus der Kirchturmperspektive Marburg—Pettau—Rann—Cilll zu erkennen und zu erklären, sondern entspricht der weltweiten Konzeption des Bolschewismus, Wir sind auch nur eine »Operationszone vier« des Schlachtfeldes, auf dem bezahlte Agenten Moskaus diirch Mord, Terror, Uberfdll und Sabotage, unter rücksichtsloser Opferung der von ihnen verführten Menschen, ihre Schlachten schlagen. Es mag In ihren Reihen oft !ifn ver!'*rfert wird Iis gibt kt?iue \inonLHt rxjDhi rji:» einem T«ili|eblele d • Ri ;■ hos, Aonrtarn nur aus cli*m drulsn lifti V oikshtM-r-fl." Der ixeic'.isbiiuuii wiirl doi rihriniqi Träcjer cU'l m leii p'ill.sch'n Hecht? nai Ii Mflfiqctbi rlr n.'.', l/.p. Dp Rpirh-biutfHräcliJM w id uliiifHi'i'iJ ot'Ti'" hl von der Riissci deii'it hcs und silvai wnndtrs Blut ßlloin :;ii'jchL'ide.i, ur.d dei Sthu'/ de« d#iifflchf»n ßhjtes und dor deut-^rh^n Ehie werden uP!;et:^l.ch qcwdhrleijilet Dt-'tn (u'srtz qeqfin ci e Ncu'nildunq von politKichiTi Püitoigu lolqt das zur S.tho-ninq der C nlif-it von TJSDAP und Sia.v Auf iH'm Rea h-ipfirtc t.iq «Iv !lt der Führer icsi, ddü iür di(> FdhKikoit zur uu-lilisrhen Fühni'iq untpr kf»inon Um-tä'i-den d;e qoselI->rhafM;rhe oder wirtschiift-llche Slellunq mflßae-hpi'd sein darf Eat-«chetdend kann nii* die Bt'fdhiqünq «ein. Die neue Führuiiq tine ncup Fuim d^r politischen Füh-runf| entsielit Wahi-'Hd der Stdat uid die Kefiprunq bihher hre Aiifciabe ridr.n Selben, 7.11 hnnsc'b'''ii, flas heidi, die IJn-teitanen in Gidiorstini /,n hn und d.is Volk nie voUiri o'-nict /u n<'hmr'P, scb^'t!! dif nfitioncil«o7Vi!isMüf he Roq'prnnci den Rt'qiifi de'" pp''söiilirbpn Tieupoijirht rii-ler Volksqfnoäs'Mi unferein.inder und nmi Fühler. D.iniit wird der ninzeine ein wahrhflft vollwertiqes Glied de« Ganzen, der Geqenritif'j! zwischen Einzelperson und Gemeinsrhrtf, zw srh^n Ge-horrhenilfm und Bwfehlendem Int bpsel-tiqt. FreiwilÜq und im vollen B«wulU-«cm «eine« Wertes, ober nuch Im Ver-•tehen der Notwendiqkeit ri?s Sichoin-qliederns in die Gemeinschaft nimmt d'?r Nafionalsozidlist den Gehorsam qrqen-Über der Führunq auf «ich Wie dfi« traben eine« jeden zum Dienst am Volk und am Staate wird, lo wird umfekehM Staat»dlenßt tum Dienst «m Volk und «n dem «UiTelnen Volksqenoflsen. Auch dl« Aufier.poIlt'.V l«t nicht mehr 4« durch Bnjonett« und GoidsrhStze l?«stQtrt« G«hAlTawi>sen«chaft einiqer ■weniqer. Der Fflhrer tritt in allen wlch-tiqen Entscheidunnen vor dcis Volk. Auch hier Ist E nmütlqkeit und Ver-tr^Mr-n zwischen Führer und Volk slrfs tfeqeben. Und die i'lberzniiqte Kraft d.^s Volkes wird zum Fundtiment der Auß"n-Politik, Wahrer Sozlalltmui Wl« lolcherart daa Reich zu einer wahrtn und f&9l«u Einheit wurd«, qioy gleichzeitig auch dar Auibau der Wirt-•cbaft und dia soziale Gesundung in raschem Zu^e vor sich. Die erwte Sorge gilt den Invaliden und Kri(«[Bopfern, In den NotitaudsiqebietBn werden koetenloa Lebensmittel verleilt und die neue Ueichs-regieiumj verhindert den Abb.iii derLöhiiö. Auf dem ersten Kun^ieß der Deutschen Arbeitüfront «m 10 Mrtl 19.13 erklärt der Führer; vEs «uii kein Staat aufqohaut werden gegen den Ailieiter, nein, mit Ihm «oll «r gebildet w«rden.« Drei Monate spiter Ist di« Provinz Ostpreußen frei von ArteitKlosen. Am 13. September l«itBt Reichsminister Dr. Goebbels ddS WinterhilUwerk eim im Aufruf des Fühler« zum Kämpf qeqeti Jhinqer und KdU« heißt es: »Wir wollen die leliPii-diithaerbhoii)('st!l'/ verkiiiuliM, die qriindlpqfndo Sichiiiuiui dca dculscben Bduornluins biUlut. K r d 11 durch F r e url p Im Mar? ITIS trpten .'lODfl \rl»Pilor, Ur-lauhiT diM NS GemRinschtilI. ' j «.ir-bfiun'f) von dpf Keichsre((!e'-iniq vp: filisrhie'1"f Die Tflop (kr A:beiteisch.;fl wird dd-durch iuhrllrh um mehr dls .SW Millionen Rcichnnvirk verbp^is^rt. Am Vi M,irz HMS erf-tifH drr S'.ippl-buif do"i zweiten SS nriO-' oimen K IF.-Schiffr.s, nnü di«n Nrimfn «Rnl>e;t lev-erhalt. l>t ?•) Vfdl br'n-it die Gnind-steinle'|un(i zum Vnlk«wr:rn>nwprk fm Neiiiflhrs/>nfnif he-^rbfillirit sich rii-r F'threi boreiis mit rler Ijniinu) des ■pV"l)|pnr.s nnsrre'i Aibe'tei rndiinnls D.IS fJrM»^rhP Reich Adoll Hitlers h.it die A rlie:fslos'riV ed be'/\vu"M"e A\',ib e;i(! sie in flen q»nf^r-n reichen 0<'!n ikr.if'Mi des V/p.n Taq von synibolisthei Hedetilunq vor uns, er >•>11 uns aufteidern ein tn e Vniiohftriqfn der i.ini eil duh N edeikrdtn, die im Oktober 1^41 vftrgoblich von ihren Kommis-sareii jnqrtrleben, qt^qen unsere Reihen anrc>nripn auf der Müt/e den Sowjet-iif wein blau rotem Feld. In der Tr«; / .ibt-r ddS Ge^i^tburh und flen Ro-senkiciaz und rils Gefanqene glücklich U'irl 'ufrieden der Holle enlronntn zu sein '^ifid Symbole einer bolschewistischen Mas?enterrorisiefur>q, Wenn Stalin Nfillioj n seiner Soldiden, ohne rait der W nrier zu zucken in den Schlachten de« Ostpnt^ in den Tod schickt, so sind für ihn Beqi'ffe wie Serben, Kroaten, Slo-H'rrnvi und Untersteirer nur Zahlen in «meiner Blldnz Ob kroatischer Bauer, ser-bi-^rher Arbeiter, s'owenischer Priester n-'er unter steirisrher Bernmann, er fii-hirkt «lip vr, er rl.e Möqlichkeit lie-sitzt, in tb'n Toit. wenn sie seinen Belehren n'cb' folqen und «einen Inleres-,>i( hl dienen. A (| e n t e n Das D Id der \qenton entr.prirht dem Beispiel ihreo FTeTp Auf'rdqqebers und Bezahlers D«»r buckllqe Micha, kommii-"'stischer Deleqnt einer nnterste'rischen ^nnde. Mörder von Menschen, tlie nh B'^uern des Bachern eich zu Deutsrhlflnd bekannten und zuqleirh rücksichtslo«:er Richter tle»- zw^nasreknitierten Anqehö-r'fien seiner eiqpnen B.iiirie, wenn sie Worte rles Zweifel« an ihrem Werk üben, weil Winter und Kälte, ewiqe Flucht und die lauernde Kuqpl hinter jedem Baum die qroft« Sehnsucht nach ihr»Tn Heim, fhren Frauen und Kindern ihre Herzen und Seelen IShmt, Ut der Pfotot^TJ der Hyln« 'n Mcncrhenqcctalt, Kreatur w'* der Bolschewlimut Ii« braucht. Wir hfiben mit Kfimerfldrn d"r Poli^ai, Gentlarmerle, des ZoHqrenzschutzes, der W^f'h'mi'cht und dor Weh'"manns'~haft in ■bihren iles T^ampfes qpr;er d'ese Söld-linqe Mockaus auf einem entscheidenden F'-ontfibscbnltt Taq und Nacht unser« PfTcht erfüllt Mönen die hiebe! «rrun-qenen Erfoloe In den Auffen eines Oe-qenwart«Äp"»?ner, der vom Kaffeehnu« niw weitab vom Schufi »theoretisch« dl« Dinqe «lebt und behandelt, nurh nicht bestehen Der Kdmpf qeqen diesen Geq-ner, rler nun dem Hinterhalt mordet und sich nie zum Kampf stellt, Ist hart und srhwer, er kennt keine qroßen Sleqe, wie wir sie einet als Soldsten der F;oiit tiiilirrslre tep duiTtcn, er findet Rcir.e Kiönunq in dei Summ erunq kleiner und schwer errunqener Erlolqe Zur Ehre der untereteirisctien Bevölkerung kann qesaqt werden, daß «le in 'h-ren hielten Massen treu zum Reich steht und ihre Pflicht erfüllt Die Banden, die heute die Ruhe und Ordnunq unscer Heimat itören, sind von wenigen Außenseitern ab'^esehen, landfreiu4ee Ge«lndel aus Krain und Kroatien, entflohene Kriegsgefangene, Intellektuelle aut; Laibach und der «onstlge Auswurt des BjI-knn«. Die Opfer dieses Kampfes aber sind In erster Linie Unter«lelrer — Berg-m^nner aus Trifail, Bauern aus dem Bachern, Blockflthrer aus dem Sanntal, Wehrmänner aus Marburg — Menschen, die aus dem ewigen Gesetz ihrer Heimat nnd den Geboten lbr«s Blut"« s'ch zu Deutschland bekannten und deshalb dr-m Haß des Gegners zum Opfer fielen, Wir sind in diesem Kampf hart qewor- haben v/ir niieibitÜ che Rdche goschwo-ren. Halbe bürqer! che Maliiiahmen erweisen lieh als unzulHiiqllch qeqen diesen Gegner, der seiner Gt^sinnunq und «einen Taten nach, außerhalb der menschlichen Gesell«chaft «teht- Wir werden daher in Zukunft alle jene Maßnahmen ergreifen, d e geeignet und richtig sind, un«eirer Heimat die Ruhe, Ihren Menichen d^n Frieden, unserer Aulbauarboit die Grundvoraupselzimgen zu geben. Mit den Sendboten Mo-'kiiu-, mit den Mördern unserer Kameraden, gibt es keine VerstÄndiqunq, keine Komoro-rai«««, sondern nur den Kampf bis zum Let7ten. Daß wir hiebe! d^n Begriff «Ks-pituHeren« aus uuse-rem Sprachschatz qa-strirhen halien, ist selbstverständlich. Mord und Terror schrecken uns n'cht, wir werden sie brechen und die Fahne iinfif»rer Weltordnunq In der uideutschen Unterstoiermark fc«t und ewiq ver.in-kern. Dem Gegner und seinen Hintermrin- wohlgnmelnten Rdtschl(4gen, man nnil\ seine Exponenten ausmerzen, denn sie schänden durch Ihn» Pxlstent, Ihre Gesinnung u.id Taten da« Antlitz der Welt und stören den Frieden, die Ruhe und dds Glück unserer unterstelrlächen Heimat. Hartes Ringen südlich Leningrad Wieder 234 Sowjetpanzer vernichtet — Luftwaffe bombardiert die feindliche Landungsflotte — 23 Feindbomber bei einem Terrorangriff auf Berlin abgeschossen dnb Führerhauptquartier, 28. Januar Das Ouüikümnuiridü der Wühl macht (jibt bekannt: Die schweren Abwehikcinipfc bei Kiniscli und I'uiekop, wo dit; Bolsriiuwi-slcn (jLSlein erneut zum AnyiUt diUiu-li;ii, ndwie südwesilU.h TöcherkdSby unil siKiiistlicli BuKija Zerkow huiten an. Die tciiulliclien Angriffe wurilen abfjosclila-(jtii. Wo die BolschewistiMi geringen Cie-Iciiulpgcwinn or/ieleii koniilen, mullt(?n I sie dies mit schweren Verluston an Men-' sclii-n und Material be/ahlen. I IJn.sere siidwesllicli Sbaschkoft und j südwestlich Pogii!bischtscbo anyreilen-den Truppen gewannen yeyen starken I feindlidieii Widerstand weiter au Bu-di't). Siu vernichleten hierbei wt-itore I foi'ndliche Kuifte und 115 Panzer. Im j Krimpliaiirn von Nowoqrad—Wolynsk sclir'iiorteu mehrere stJirkure AngriMe i der Sowjets Zwischen Pripjet und Bero-sind wurden auch gesleru alle Durch-hrnclisvursuche der Holst hewistun in I schweren Kämpfen vereitelt, } Nordwestlich des Ilmon-Sees und Im , [vftum südlich Leningrad dauert die Ab-I wcbrschlacht mit zunehmender Starke I En. In diefon Kämpfen haben sich die oslprenRisrhe 6t, Intanteriodlvisiori un-I tr>r Fühiunf] des Generalleulnant Krappe und das estnische FreiwlUUjenbatalilon j (j58 untei Führung dos Majors Rebaiie besonders bcwäliil. An der Ü&tiroiit I wurden gestern insyesanil 234 leindliche I Pauzet veinichtet. Im Webtabschnitt dei süditdlitjnischen Front brachen mehrere ortiichL Auyrifle des Feindes im zubaininengHfaßlen eigenen Artilleriefeuer zusainmtMi, während Gogeimngiilfe unserer Truppen einige Uinbrucbshtellen aus den letzton Kam[)l-tagen beseitigen konnlen. Zahlreiche Ciefangeno wurden hieriiel eingebracht. An der adriathichen Küste blieben Wie-durholle feintlllche Erkundiingsvorstbße erfolglos. Im Landokopi südlich Rom herrschte gestern lebhafte boiderseilige Späh- und Stofttiupptätigkoil In elixignn .AbHchnitten scheiterten von Panzern unterstützte feindliche Angiiffe. Bereitstellungen sowie erneiite Ausladungen iles Feiudos wurden wirksam diuch unsere Artillerie bekämpft. Die Luftwaffe setzte die Angriffe gegen die feindliche Laiidunghilotte bei Tag und Nacht fort. Sie beschüdigte sechs Transporter mit dOO brt zum Teil schwer und versenkte ein Lan-dungnfahrzeug von IO(H) brt Uber dem italienischen und südfran/ösiscben Raum wurrlen am 27. Januar 22 feindliche den, wir haben den Geqner erkannt und nern und ^lleri jenen, rlie mit ihm pakkennen die Gei)ote der Stunde. An den tleren und sympathisieren erklären wir offenen Gräbern der Unlerstelermark heute klar und eindeutlq: /. Wer In der ünterateiermcirk staa fslelndlichc Hanrlhingen hegpbl oder fördert, wer einer Bande angohörf, diese freiwillig iinfers/tifz?, Handllen beherbergt oder verpflegt, der O. P. a/.i f?odeoorgnn/sof/on angehört und deren ZIel.tetzvngen Ideell und materiell unte rutützt, wird ah Stnatn/e/nd unnach-slchtUch zur Verantwortung gezogen und mufl mit dem Tode rechnen. 2. Von Banditen ZwangsTckrullerte der Vnter'iteletmark haben In kürzester Frht sich durch Flucht der Rekrrificrnng zu entziehen und sich bei der nächsten deutuchcn Behörde (Gendarmerie, Polizei, Ortsgruppenführer, fli'lrgermefsfer, Wehr-mannschattaatützpunkt usw.) ru meldwn, sie genießen aelbulveratändlich Straf-/ren, Spn-ng-, Brand- und Phosphorbiaiulbomben auf verschiedeiu^ Stadl teile ab. Iis entstanden Schäden, vornehmlich in dicht besiedelten Wohnvierteln urul an Kullurstätten. Die Bevölkerung hatti? Verlusle. Trotz schwie-rig.Hter Abwehrbedlnnungen wurden nach bisher V'>rliegenden Meldungen 23 feindliche Bomber abgeschossen Einiqe Störflngzeuge warfen Bomben im west-deulscben Grenzgebiet Bei der Bekämpfung des feindlichen Nachschubverkehrs versenkten deutsche Unterseeboote in (U ii letzten Tagen sieben Dampfer ndt 51 ."iOO brt und vier Zerstörer. Die Mehrzahl dieser Schiffe wurde in liarlen Kämpfen aus einem nach Murmansk ifehrMiden, ungewöhnlir-h stt+rk fjpsicherten Geleitzug, der Flnq-zeuqe, Panzer sowie zahlreiches anderes Kr-ensrnnlerial für die Bolsf hewisten geladen haUe, hernusgeschossen Der Oberquai tierimelster Hohe Aus/.eichnung für Oberst klasint. unu Führerhaupiguarlier, 28 Jatuiar Uüi »'ührer vertieh dds HiUerkreuz dt^s. Krieys,vttrcJian»tkr«uzes mit Schwertorn an Ooerst im Generalstab lirpst Kidsing Oborquartiermelster elnei Heeresgruppt ; im Osten. ' Der Oberguartterraeister einer Arraei oder Heeresgruppe ist der Mann, der für den gesanden Nachschub veidul wortlich ist, der dafür zu sorgen hat daß überall für jede Waffengattung genügend Munition, für jeden Panzer unr jedes Kraftfahrzeug ausreichender Be triebsstuff vorhanden Ist, dafi Mensch und Tier satt werden und erforderlichen falls sanitär« Betreuung finden Ihm un tcrsteht auch die ßrfassung und Instand Setzung beschädigter Waffen und Ge räte, die Herbelschaffung von Ersalztei len und die Einrichtung von Retiaratur werkstätlen. Vom Oberguartiermeistc erwariet man, daß alles, was Mensch Tier, Waffen und Maschinen zu ihrer höchstmöglichen Einsatzbereitschaft brau chcn, jederzeit und übeiall zur Stelb ist. Alle diese Aufgaben, zu denen nocl die Verwaltung und wirtschaftHchi Ausnutzung des besetzten Gebietes hin ter der Front, femer bei Absetzbewc giingen die Rückführung aller militärisch oder wirtscbnftlich wertvollen Güter gehört, erfordern ausgesprochene organi satorische Begabung sowie Planung auf weite Sicht, verbunden mit größter Wendigkeit und Beweglichkeit in der Durchführung. Ohne rastlose Tätigkeit und Vorsorge des Oberguartiermeraters und seiner Mitarbeiter könnte kein« Truppe auch nur «inen Tag in einem Materialkrieg wie dem gegenwärtigen bestehen. Das gilt besonders, wenn sich dar Krieg fem von d«r in einemi w«nlg tr- fchloss«nen Land mit geringen md schlechten Verbindungen abspielt, w«nn das meiste, was die Truppe braucht, über Tausende von Kilometern herangeschafft werden muö, imd wenn Natur und Feindeinwirkung Immer wieder über Nacht den gesamten Nachschub in Frage stellen können Dann muß ebenso schnell eine neue Organisation des Nachschubs aufgebaut, muA häufig «u allen möglichen Mitteln der Improvisation gegriffen werden. Das Eichenlaub mv RiU«rkr«ai dnb Führerhauptquartier, 28. Januar Der Führer verlieh am 23. Januar daa Elchenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant August Schmidt, Kommandeur der fränkisch-bayrischen 10. Panzergrenadierdivision, als 371. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Er war der erste Regimentskommandeur und einer der ersten Soldaten des Heeres überhaupt, der mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde. Ai« ObeiW ■ und Regimentskommandinir «ln«s |t»-gensburger Grenadi«rreglmenta hat er irn Polenfeldzug wiederholt kritische Lagen gemeistert. Genoralleutnant Schmidt zeichnete sich in den letzten Monaten in den harten Ahwehrkampfen am Dnjepi hosoniiurs aus und leistete in den Absetzkämpfen mit seiner Division Hervorragendes Regierungskrise in Arj^entinien dnb Viqo, 2ß. Januar Im Anechluß an die Bekanntgabe des Abbruchs Articniiniens zur Achse meldete Reuter den Rücktritt des aiqentini-«chen Justizminiäter«, des fnneumini-steis und des Landwirlschaftsininisters. Ferner eind diei hohe Beamte dem Beispiel der M'nisler gefolgt. Diese Regierungskrise In Buenos Aire« läßt den Rückschluß zu, daß keine Einigkeit im Kabinett Ramirez über den Bruch Argentinien« zur Achse bestanden hat. Es ist sehr zu bezweifeln, daß d.'s argentinische Volk den diplomatischen Akt seiner Reqlerunq billigt. So hebt z. B die Schweizer Zeltunq »Bund« hervor, daß sich Ramirez nicht uuf einen Be*;chluß des argentinischen Parlaments stützen könne und es sich daher erst ei-wei^sen müsse, ob er dem inneren Frieden diene. Die «Heiner Tagwacht« weist darauf hin, daß große Teile des argentinischen Volkes auch heute noch deutschfreundlich gesinnt seien. ! — Wie in seiner äußersten Steigerung, fleiii Krieg — keine endyiiltigbu Sioye giijt, die Schwächlingen unveidient In den S< hu(i lallen. Vor der letzten Ent-sch'juiung wiid von den Kämpleiiden das Lel/te dn Kudt und Entschlossonhoit ge-lordorl. So ging jenem Tag, der Deultii h-Ifind rettete, ein halbes Jahi härtester Bi vvahiungsprohe voraus Tdgli{;h fielen Getreue des Führers dem Mordstahl der I {'ii'')nor zum üpter. D'e Spalten iler j judisclien und judenhöriyen Presse wa-I ren flngelüllt mit erbärmlichster verleum-1 derisLiier Metze gegen alle führenden N:(tionaIsüzid!isten. trotz allem stieg bei I fier Reich8tdg«»*'dhl arn 31. Juli 1932 die I Zfihl der ndl!r)nfllBnuil/en zu können Da machte i sifh Uli Volk tiefe Enltäiischuny gelteiul Sie \Nuula von den' Gegnern zu O'nem ! St nimpnrjsumsrhwung gegen den Natlo-i na'brizi iiisniMs nusgewertel und der Kr :< hilag ahermals aulcielöst In der Tat I (rnuini tiei der Neuwahl am 6 Novein ■ her der Partei zwo! Millionen SMinmen ) und 34 Mondate verloren. Bui Fieude-geheul dei le:iullichen Preeseineute ) setzte ein Sie jubelte über den »Zerfall i dei NSDAP , liher sthweie Käiepfe in dor P.Jil tiiili uiifj , icuiival auch kuit ddfäuf die Landtagswfhlen in Thüringen einen Rückschlag ,hrdchtBii. Und da ist es so überaus lehrreich, in dem aus Tayebuchblättern enlstimdenen Güuhbels-Buch »Vom Kaiaerhof zur ReichfikanzleU zu blüttern. Hier linden sich Stellen wie diese: »Unsere Gegner rechnen auch damit, daß wir in diesem Kampf die Nerven verlieren und mürbe werden. Wir wissen das und wollen ihnen diesen Gefallen nicht tun. Das hält uns am meisten auliechl. Gäben wir nach, dann wären wir verloren und alle I bisheiige Arbei< umeonst getan. Wir I sind es unseren Toten schuldig, daß wir ' eigensinnig und trotzig bei unsorm Recht ' bleiben . . , Denn aul dor Gegenseite stehrn auch nur Menschen. Auch ihie Nerven werden In diesen schweren Aufc-eiuandersetzungen mitgenommen. Entscheidend Ist, wer die letzten Truppen auf das Schldchtfeld zu werfen hat. Verluste sind immer zu verzeichnen, aber man darf sich durch Verluste nicht enfniut'gen lassen. Friedrich der Große hat einen Krieg «leben Jahre durchgehalten. Del Kunersdori verlor er fast die ganz« preußische Armee. Alle ( Freunde fielen von Ihm ab und er war ganz auf sich selbst gestellt. Hätte er damals den Kopf verloren und einen feigen Frieden unlerznlchnet. dann wäre Preußen niemaU zur Weltmiicht einpor-goslienen. Politik wird viel mehr mit dem Charakter als mit dem Verstände gemacht Und dern Mutigen gehört die Weltl Dah ist das G'ciße an d»un Führer, daß er mit ewig glek hhlnlbendet Zähigkeit einem einzigen Ziel nachstrebt . . . Das unterscheidet ihn von jenen hürqpr-llchen Politikern die immer behriupton, , ila'?sF:,be wie er zu wollen niuie ^i l'er Vkäie Deut-■ Ii! in'l '.i vj' t iin Slnrlel cl '. Anarchie versunken. Also Mut gelaßt, auch wenn es schwer wird und die Sorgen einem manchmal über flen Kopt zu-srtinmonKchlagen, Es gibt keine anilere Cliance, als duichzuhallen.« Diese Zeilen, die aus dem Heibst 1932 Btammen sie konnten heute geschrieben sein. Und dann kam am 15. Januar 1933 die Landtagswahl von Lippe. Fast die Ilällte aller Stimmen entfielen auf die NSDAP. Eb war ein Sieg der Treue und Beharr-lichkoit. »Auf den Hund gekommen« hatte zuvor die Judenpresse geschrieben, womit sie wohl die Bauern meinte. Denn der Führei und die besten Rodner der Bewegung hattcm durch W(»cht)n Tag fiii Tag in mehreren bäuerlichen Versammlungen gespiochen Am 30 Januar war der Führer Reirhksanzler. Deutsi hlanils Rettung ist der Gifnlg unnachgiebigen, opferM'iligni Kampfes. Die gewaltige Aufbauarbeit, die dei Fuhrer und seine Männer in den Jahren von 1933 bis zu dem uns aufgezwungenen Krieg voi allem auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet geleistet haben, sie zeigt uns wie viel des Schönen und Guten un» die Zukunft bringen wird, wenn wir die ge<[enwärtige Zidt dm h.u-ten Bewähmiigapiobe mit t.iptHieiri liei j zen, starkem Glaulien und fleih^gem Schdften beäthndim hoben Wii kämplen heute —- an tler F'-ont und in der Heimat — um diese Zukimlt die dem Sr>zlal1ti-mus gehöieri wird, dem |a s^^it dem 3(1. Januar t<133 das UcMch gehörte Dis Tor. ridii in die-.e Zukunft lührt, ist weit aufgesloßen Wir mdüsen und weiden alles darrtiisptzen, daß wir es nis Sleqm fhK(h';chieilen Das qelolien wir heute ■ ItMit Filhtrr lind se'iif':i h'ddeniaiil'jen S ''I '• n Ml Dm'' uiid I ri'U!, Kttr&mpfflimßp'n dnb Minlstormord In Athen. Der griechische Arbeitsminister Kalivds wurde i von drei jungen Burschen hinterrücku erschossen. F.s handelt sich um ein At-1 tentat von Handlangern Moskaus, das bei dor griechischen Arbeiterschaft umso grcißere Empörung auslöste, als dei Arbeitsminister, der selbst der Arbeiterklasse entstammt, sich großer Beliebt heit PI freute, dnb Zwischen Alexandrien und Algler Die Presse von Gibraltar teilt mit, daf* der Architekt Hubert von den an^lo-ameriknnlsrhen Milltäibehörden beauf-trngl wo.den sei, zwhdien Alexandrien und Tripolis sieben und zwischen Tunis und Algier zehn große Soldatenfried höfe anzulegen. dnb Sintfiularllqer Regen. Seil vle» Tar)en fällt in Nord- und Miftelsyrien besonders in D-'maskus, sintflutortige' Regen In Damaskus ist der Barada-Fluß über die Ufer getreten und hat ganze Stadtviertel überschwemmt. Derartige Wasserrnatisen sollen bisher Ip Syrien niemals niedergegangen sein. dnb Inder In GelÄngnlsfien. Im Unter höus teilte Indienmlnr.ter Aniery mit ('aß im 1 Niveinber 15 763 Inder we gen Beteiligung an der Bewerjung des allind'srh'Mi Kongresses Gefängnisstrafen abbüßten. nnit k II Vfrliifj Mninit'i««! V«r|H<|ii- ii r>rnrkort«l r.ua m h 1, — Vi'rltriiloitunc) luion naningflrtnot IltiuptKrhiitil'iUxng Anldn CitiriK hii< ki liniit« Id Mtirliiirti n it Drnu. Riu|().i!4so r> Zill Zoll 'iir An/i'lnon rtl». Proivtlilii Ni 3 vom 10 Apiil l'Ull i|uiliii. AukUII ühi Llptnrimu ilnt tll.iticH bpi tirtlii-n'i Ol Willi odiT Bflrlf>l".*liieiiiii gibt ktfuieu Aiupruth aitf Rilfk/alilung det Bozugt. flr'liled NARBURUILR £lLliUNG l» ^/Sonntag, 29./30. Ja^ ar 1944 « Nr. 29'30 » Seht 3 Gebirgsjäger in Ausrüstung und Einsatz Die sehensweite Ausstellung ,Bergvolk — Soldatenvolk" im Grazer Joanneum" Was unsere heldenmütigen Gebirgs- | reitef und ausgerüstet werden, Man tnlppen seil Kriegsbeginn an überragen- lernt hier die vielfällige Ausrüstung der den mililÄrischan Leiitungen aufzuwei Pioniere wie Schlauchboote, Flainmen- •«n haben und gleichzeitig auch die Art, werfet, Minen usw. kennen. Bilder und wie sie durch eine umfassende Ausbil- Modelle berichten über besonders her- dung und Ausrüstung hiefür vorbereitet vorragende Leistungen unserer Pioniere, wurden, Ist aus einer hochinteressanten wobei die Modelle von Materifilbahnen, Ausstellung *u ersehen, die am Sams- Brücken und Stegen besonders ein- tagvormittag Im Grazer Landesmuseum drucksvoli wirken. Daneben ist die Ar- gebirgskampfschule, einer Gebirgsschleß-schule und einer Gebirgskampfschule, in denen vor allem Otfixiere und Unterführer der Geblrgstnippen ausgebildet werden. Es gibt in der GebirgsjÄger-schule des Weileren auch eine Versurhs-nbteilung, in der sämtliche Geräte für die Truppen entwickelt und erprobt werden. Hier erschließen sich in der Aus-itellung auch dem Berg- und Schisportler wertvolle Erkenntnisse. Br kann »ich B B. vor Augen ftthren, wie der heutige moderne Pickel unserer Hoehgebirgi-JSger entstanden let. Vom gewöhnlichen Eispickel war ein langer und interes ■anter Weg Ober verschiedene Zwischenstufen bis zum Gebirgspickel mit Hohlscbnufel zurückzulegen. Ähnlich war es beim Eishammer, bei den ein Uhrmacher, sondern ein einfacher steirischer Bauernbursche verfertigt hat, ein Relief von Kreta und Bilder aus dem Osten, kunstvolle kleine, von Soldaten angefertigte Schmuck- und Gebrauchsgegenstände, das Modell einer Sumpfbahn und vor allem ein ladellos ausge führler Viermannbunker, der vom Ladogasee hergeschafft wurde, meisterhaft geschnitzte Wegweiser und viele andere eindrucksvolle Schauetück» sind hiar tu seh«a. Besonders Anteilnahme wird der nÄch-ite Raum wecken, der von der 3 Gebirgsdivision gleichsam als Gruß dem Heimatgau gewidmet ist, Wie aus einer großen Europakarte zu ersehen IäI, hat diese Division 22.000 Kilometer an Ntarschwegen ziinirk gelebt und dnher c» u ^ • t\r I ' 1 • •« Uiiu nflflRT Srhnappnngpn (Karabinern) lind vor allem . wohl weniger Zeit gefunden hesnnHore hei den Schibinfhingen, bei denen die örtliche Erinneninqsstiicke zu sammeln Zahl der Abarten Legion ist Die heutige Ein Bild des Generalobersten DietI und .Heeresfl,irhlandhmdur,g Ist ein verblüf- , weitere prächtige Gemälde bestimmen fendes Beispiel der Einfachheit und Prä- hier den Gesamfeindruck des Raumes zision Der letzte Raum dieser Abteilung zeigt das Narhrlrhtenwesen der Gebirgs-truppen Tn einer Ecke ist das Hnlz-hätisrhen einer Fernsprerhvermitllunqs stelle aufgebaut, dann gibt es hier ein Fiinkzelt mit allen Geräten zu sehen iinrl TAPFERE UNTERSTEIRER Aus der Ortsgruppe Ankenstein, Kiei« Pelldu, wurden die Geireiten Aloi« Grt-browetz aus Drauberg und Johann Vog ter aus Birnberg mit dem EK II auegr zeichnet. Ferner erhielten das Eiserne Kreuz II K1a86e für tapfere« Verhalten vor dem Feinde der Gefreite Josef Mdtescha unc der ff-Mdnfl Anton Srimschek aus Win disrhfeistritz. Dieselbe Auszeichnung erhielten dii Gefreiten Franz Ketscbek aus Franken dorf 13, Johann Ketscbek aus Franker dorf 13 und Rudolf Osmetz aus Franketi dorf 37, alle aus der Ortsgrupoe Frie dau, Kreit Pettau, sowie der Gefreit Tgnaz Topolowetz aus der Ortsgruppi Haslach desselben Kreises. zu sehen, u. a. lappländische Kleidungs stücke und die berühmte Loppenmiit'/» sowie e'n Bild in rleni der Vidier dif üherwtiltigende Ersrheiniing des Nord lichis fest7uhalten versucht hat. An die iingehpiief reichhaltige \ii': Stellung schließt sich a's ausgereichnel* Ergänzung eine Gemäldeschau heimi scher Kriefismaler im Erdgeschoß de^ Gebäudes. Trenk, Spohii, Schmidtbauer Aufnahmen Steffen-Licht btld-Grar Flammenwerfer und Schlauchboot »Joanneum« eröffnet wird. Diese erste i tillerie mit Modellen von Beobachluugs große Soldatenausstellung führt den Ti- j standen und zur Schau gestellten Beob-tel »Bergvolk-Soldatenvolk«. Bishei achtungsgeräten und sonstigen wichti wurde diese großartige Schau in Inns gen Behelfen vertreten. Eine prächtig» brück und Salzburg gezeigt, wo lie so Nachbildung eines Sturmgeschützes vei begeisterten Anklang gefunden hat, daf\ mittelf einen Begriff von der militäri an Sonntagen zeitweilig der Besuch we sehen Bedeutung dieser überall mit gen Dberfüllung gcesperrt werden mußte größtem Erfolg eingesetzten Waffe Auf alle Fälle hat sie ihren besonderer Gleichsam untei dem Motto Helfen und Zweck, Bindeglied zwischen kämpfende ffeilen steht eine weitere Koje der Aus Front und schaffender Heimat zu sein Stellung, in der man ein vollständig überall in imponierender Weise erfüll) eingerichtetes Operations/elt, Iranspor Die im ersten Stock des »Joanneum« table Röntgengeräte und sonstige Br Gebäudes untergebrachte Ausslellunp helfe für den Sanitätsdienst sieht B( besteht im wesentlichen aus zwei gro sonders interessant ist ein weiterei Aus ßen Abteilungen Im rechten Flügel de;- itellungsraum. der der Gebirgsjäger Wandtafeln veranschaulichen die kflh nen Einsätze dieser Division die 21 RIt tprlfroiiT ..„,1 T rr^v, 1 u. / ^ j '.-•eimuues. i tphk, ^ponil, NcnmiflthaueT erk eiiz- und 3 Eichenlaubträger besitzt . Sziszkowitz, Fronius u. n sind hier mit ^ den weiteren zwei Ausstelhingsrän zahlreichen großer, und kleinen Werke, S sich episodär und 6^/9 r schlachllichtartig das bewegte Ge ,i„ M.ldehnnd „nd 7 tBiihpn «md In prapurirrtBr Form Bildern iind Modcllnn mit. danintpi aflt " '"""''"'''i Spktoren «pi». gestellt Ein gewaltiges Relief vermittelt das imnonierende SrhanQinrV r.'- i . .1 einen Begriff vom Umfang dei Nachrich } Nachbildung der »Edelweiß-Hiitle' ei- ' v iJ^ Ausstellung «Bf^rgvolV-Soldaten tenvermittUingsorgapisation einer Divi- nem Kameradschaftsheim im hohen Nnr f'• r Samstag vormittag in ston Der gmße Mitlelraum zwischen ! den und ein Äll ^ r den beiden Flügeln des Ausstellungsge- i Brücke In Lappland. Daneben gibt es Freit'aoaCnd vo H r k bäudes ist einer Traditionsschau der noch zahlieirhe kulturhistorisch nnH mt ' a- nd vor dem Grazer Opernhaus G.hlr,,,„,,P.n vorh,h,„.„. Gro«. nogr.phl.cS Tmer«,";!:;:'" otn.tlnt I ^-P'-l-icb Wandbilder zeigen Geblrtysoldaten ver- H gannener Jahrhunderte und eine Sammlung historischer Waffen vertieft den Eindruck der bildlichen Darstellunaen, wozu sich als weitere Ergänzung be-leiirhtete Dioramen nesellen. Im linVen Gebäudeflüqel wird drinn mit Erfnin versucht, der Heimat ein an-srhaul'rhes Bild von den heldennuifigen T^ten unserer Gebtrasliiner im necicn-V'rtrtigen Krieg zu vermiUe'n n-n Srh^n beginnt mit der St.immdivis'on der Gn-birasfrunp'*n der EdelweiP-Di^'is'on d'e in Polen Franlfeirb, Juaoslnvien der Sowjetiinirip — Mäp"e'' dieee- ni\r'sinn he/M'annen Hort f'"n böfbcten G'r>fe' des Kaukflcus ften Elbrus upH verte'cl'Mten später he'deribaft den Knbarb'ii'-Iren-konf — nn'l danr wieder in Serb'en Monfenenvo und Grierhenland einne-sefzt war. Eine oesrhnitzte Arrb'vtruhe fällt hier vor allem auf und darnach noch interessante Beutestücke wie etwa eine primitive Banditenbekleidung, Banditenwaffen und prächtige Photoaufnah-men aus der Sowjetunion und vorn Balkan. Im gleichen Raum sind die Schaustücke der 7. GeHirgsdivision untergebracht: eindrucksvolle Bilder aus Kare-lien und schöne Modelle von Bunkern, Häusern Stellungen und Kampfständen Daran schließt sich die Veterinärabtei-I lung, in der neben den veterinärmedizinischen Geräten vor altem eine Feld-; schmiede zu sehen ist, die naturgetreu j in der Ausstellung aufgebaut wurde I »Hurra, die Gams!« steht über dem Einganci zum nächsten Raum, in dem die von General Ringel geführte 5. Gebirgsdivision mit Bildern, Tafeln, Zeichnun gen und Modellen von ihren Kampflei stungen berichtet. Wundervolle Schnit' Hauses ist vor allem zu sehen, wie die schule gewidmet ist Im «m/elnen un arbeiten wie etwa ein Wolchow-Stock 1 Reichsstatthaiterei wurde Re Gobirgstruppen für ihren Einsatz vorbe terscheidet man zwischen einer Hoch eine schucke brause Hol/uhr, die'nicht J^n^'e^sandt Diorama aus dem Dienst der Hochgebirgskampfschule. — Links: Zerreiftwerte dei Langhanf- und Kunslf,iserüeile Fruchtbringender Deutschunterricht KurzlehrjJanfJ für Hauptschullehrer in Marburg Am 20 und 21 lanuai lialten sieb alle Zach /u den eiiizelntn Theium gab, Hauplsciuillehrei der Kreise M.ubuig waren aolschlußreicb und werden sich Madt, Lutlenljerg und Radkeisliurg, die truchthrincjend auf den Deutschunterricht fien Deutsciiunterricht an den Haupt- auswirken Die Tagung wurde von Tagung in dei Schulrat Schneidei mit ' einem Schlußwort und der Führerehrung geschlossen. Narvikschiile in Marburg eingefunden Von der Reichsstatthaiterei wurde Re- Praktischer Sozialismus findet Erfüllung Vorbildliche Erholungsheime für Werktätige, Mütter 'ind Jugend ir ."Icitu^niuttct uuo Seit der Vfachlübert>ahme lurcb Adolf Hitler am 30 Innuai 193,1 wurde im Deutschen Reich mit allen Mit-'eln an der l.tisung der vom Nationdiso/ialismus gesteilen Sozialaufgaben gearbei-et Die Durchführung dieser Projekte, die geplan! woren, stellte das Umfassendste dai, das bishei aut diesem Clebiet geleistet worden ist So wurden unter anderem vorbildlich angelegte Erliolungsstätten und Heime für Schaffende und Mütter gerade aus den minderbemittelten Bevolke-rungssrhichtcn in allen Gauen des Reiches errichtet und in dem Werk der Nationalsozialistischen Volks-wotiltahrt INSV), das m der Untersteiermark im Amt v'olkswohlfaiirt im Steiri-f sehen Heimatbund seinen Niederschlag findet, linden wii das größte Hiltswerk aller Zeiten Unsere Bilder zt^igeii ot>en: Ein vorbildli-:he8 H6im für Mutter und Kinder. Unten von links nach rechts- Frontsoldaten und Schaflende finden im schönen Tirol Erholung — Sportkurse als Ausgleich für alle Schaffenden — Kindergärtnerinnen iietieucn unsere Kleinkinder /Vulnulinivni WvUbild rent entsandt. Die Leiteng der Tagung hatte Schulrat .Schneider inne. Der erste Tag war der Darbietung von praktischen Stimdenhildern im Deutschunterricht vorijehalten Anschließend wurden die Stundenbilder besprochen und alles Positive herausgehoben, um es im Unterricht zu verwerten Der 21 Januar brachte Kurzreferate über- ,,Der Deutschunterricht in der Hauptschule als Erziehungsaufgabe", „Das deutsclte Schrifttum im Deutscbimterricht" und die „Schülerauslese in der Hauptsrhiile" Die nachfolgende Wechselrede und besonders die Erläuterungen, die Sduiliat Marbiirger standesdnitliche Nachrich-It-n. Den Hund türs Leben schlössen. Karl Johann und ("luiilotte Copetti, .lo-hanii Mrak und Vldiia Slatschek, Emil Jant>< hupanetz und Mathilde Ribitsch, Johann Sowitsch und Maria Dreu Erich Matthias und Ediih Ohrlein Tapfere schaffende Heimat Viele Ungenannte, die bereits ein Lehen voll .\rbeit hinlei sich haben, »etzen sich auch h°ulc noch in stiller Pdichteilülluiig bis zum Letzten ein. Dalür einige Beispiele: In einem Rüstungsbetrieb des Gaues Württeinbefg - Hohen/oilern steht der 75jährige Anton Winter auch heule noch an »einem Arbeitsplatz, obwohl er seinen etwa 10 km entfernten Betrieb durch die kriegs bedingten Verkehrsverhältnisse nur mit dem Fahrrad erreichen kann, in einem arbeitsreichen Leben hat Winter 18 Kinder großgezocfen Vier von ihnen stehen bei der Wehrmacht, einer davon starb den Heldentod im Freiheitskampl des deutschen Volkes. In einem Aachener Textilbetrieb arbeitet Frau Thekla Ketlenis, obwohl sie bereits im SO. Lebensiahie steht. Sie ist nicht zu bewegen, ihre Arbeit abzugeben, sondern hat viel- HEIP fltt mehr den Wunsch, noch recht lange IIUI Uli an ihrem Platze «ch tfen zu können, ----------- denn sie ist davon überzeugt, daß dor fellld, nein - «f hat Ihre Arbeit mit zum biege beiträiit - , t '' Die Erfolge im betrieblichen Vor- "CH OüCfl D#l linS Oln00SCnllCl1#n. schiagswesen haben dazu geführt, vvia ein Schatten folgt er dir, auch auf diesem Wege Kriegsversehr- ... « . « ten ihre Ari)eii zu erleichtern. In cleütfeherMann,unddlr,deütich€ vehältnismäßig kürzet Zeit war es f rau I Er belouert dIch üfld hört z. B. in einem Betrieb möglich, durch ».a* einfache Veiänderungen der Schal |eaet Wort mit, OOS dU SprlChitl tungen Arm- und Beinversehrte ein- Er Ist ichwor EU erkennen und zusetzen uiu' sie zu den Leistungen 1,^,,^ m,m lai Ami Gesunder zu führen. Ein Großbetrieb *** aber er Ift da! hat besondere Prämien iür biauch Mittenunteruni* Jeder Tag bHngl bare Vorschläge zur Ve.i,esserung blutlflO Beweise doför. ir K.rieqsver- . _ / ? _ . . . von Arbeitsgeräten für Kriegsver-behiti: ausgeschiieben. AUoi Seht euch vorl Schweigt l \ Seite 4 * Nr, 29/30 * Samstag Sonntag, 29./30 Januar 1944 MARBURGER ZEITUNG Herr Gschaftlhuber Wer Wfinnl ihn rrlc-ht, dpn Herrn Isch'vftlhuber! Er ^aust über die Straße uf dich zu, aU müßte tr dir verkünden, laß du das große Los gewonnen hiäst. Inf] well ar es su eilig hat, gibt ev gar Irht aciit auf Radfnhret Motorrader und iUtOH und du marhrJt die Au fr dann nur so nebenbei und b«-rundTungsTWÜrdig geirhickt, denn er darin Übung Es gaht Ihm nÄmlich fflr nicht ffut. er kommt In seinem Leben luf keinen grünen ZwpHg weil er oben nnpn. un-I »f.ihr da», w^s einst den Königen und •lirsten der Hofnaii wdr. Ein »chter iinerschftpflirlips Wissen hat fr, dor Herr ri«chi?ftlhuber. Wer in der letr.ten Zelt be-im Schnapsen und beim Terock di*n gfoRten Blödsinn /u.samuion- spielt hrtt, wem dio F'iau unirou gt»-^vntdftu ist, mit wen) die- lesche Lisi, die lofhter deiner Ndfhhtirjn, jetzt qehl wo fs den sr h|rrhlp>^ft'n ■^K.ifl'cp und die orslpn Semmoln gibt, wo uihm (im clif'slon Rinfn Wem kiitql — er cilU's. N.i- Litrlirh weiß er auch g^n/ genan, wh(> Jr.HuLioii nn den Fronten vorgehl: wo v^cinn und wcitiim wir odor die Bolsche-(Aisfr-n angreiten werden, Wrinitn da und iloTt d e Engländer und che Amerikaner aorh nii-ht angegrifft-n hlen Heiniln hkcitpn anvertraut hat, Btf ht er an der ndchstc>n Stiaßcuecke schon bei einem anderen oiid 'edet 'n ihn hinein, als htinge heidei ßnli.Tkflit d.ivon «b Nun Ist es ja freilirh nicht so, dnO die f»'indVirhen Spione b(?i uns etwa dutzend-we in jedem kleinen Neu! und In If'dem F.ifienbahn^ug herumsitzen und hei umhorchen. Mior was dfr Herr CiA( haftlhuber an einem Tag hundert Leuten er/cih't, das wird doch von dem e.nen oc'ct andern w-.'ornetragpii und kommt dttnn sfhlielil'ch leicht auch an fe.ndiirhe f>hren Darum muß jedem Herrn Cisrhaltlhuher — aber auch jeder Frau Gsrhältlhuhcjrm — das Tratschen, das Ausrichten und vor allem das Kriens-gphetmn!s-E.7i4hlen verleidet werden. Am be^tftn gesch eht das so, daß man zu lirhen an'i"mt, da« ErzAhl^e als blank'^n Ttisinn bezp'thnet, als etwas, für d^s iiir.n gnnz und rrar kein Interesse und keine /.elf hat. Man mrß also Herrn ode: T rau Gs* hattlhub'»r, wenn sie es nicht and'TS k.ip eren wollen, aal der Straß«-»ini'arh «Ifhen l.i.spen. Soviel Mut wirst du do( h Hufbringer»! Penn wr alle müssen immer daran denken, daß man lihei Krieg, Krlegsnus I« chten inid über wehrwirtsch.iftlir he Dipgp nir,ii blitid draullosreden (faif, tfUKiem 'ip'ne Worte s!ihe.it und In verbrecherischer Absicht verraten wird D-irum stelle dich mit Heirn und Frau Gschaftlhuber nicht auf eine Stufe. WHichc ih'em Mur'dwrrk iius und geh»' laf'hoüd dein"« Wogps Du wirst dir dfl (hilf Ii manche Sorge nianchos ungiiti' (it'liihi nicuu hcn Si'lbstvr>rwm 1 und v^^'Ifi'hl nich von der Volk^itumlage dei Bevölkerung ein Bild zu machen, weh'en sie als sicht-bareti Zeichen deutschen Wüllens von den Dächern und Fenslern Eine festlich gistimmte Menschenmenije begann die Straßen zu füllen, alt und |ung, Männer Frauen und K nder, trugen stolz die deutschen Farben. Allenthalben hörte man deultiche Freiheilslu-der, die mit Inbrunst und cfUiubigon Heizen von lau-henrlt'n ycsuiH((*n wurden. Dann kam noch dip gesamte, mehrere t^iuspiid Köpto zählende Belegschait der damali c|en Südbahnwerkstätte mit ihrer Werks kapeile anmarschieit und ein Zug, wie ihn Marburg noch nie gesehen hatte, setzte eich zum Gebäude in Bewe^jung in dem sich die amerikanische Abordnung aufhielt. Dann gf?«chah das Unfaßbare: Serbische Soldateska schoß auf deutsche Frauen und Manner, die im Iriedlichen Aufmarsch gekommen waren zu bekunden, daß die Stadt deutsch iet 12 Männer und Frauen ließen dabei ihr Leben. Seit diesem Blutmontng sind 25 Jahre verstrichen. Die MarFmrger und mit ih nen das ganze deutsche Volk haben die Onfer dieses Schreckenstagr« nicht ver-gerfton. In Lhrluicht neigen sie sich vor den Opfein dieser Schandtat, vor Opfern, die damals «chon für die großdeutsche Idi'P gebracht wurden, inid die dann in dei Befre iing u;ul He'mkehi dei Unter-steie.nuirk nach clfiii Balkauleid/ug ihre Krönung landen. ■Aus Anlaß d es^s Tages vof lünfund zwanzig Jahien fand mn Donnerstagabend im Riirrfsaal eine Feierstunde statt. De: Sonderslurm und Jungen der LüA hatten Aulstellunn fienominen und in dei eisten Sesselleihe hatten die noch le-bendc'ii Angehörigen der Plutzeugen füi das Deulbchtum Platz genommen, Nnrh wrihovollmi Klangen eiiitis Quartett« sangen die Jungen das Lied "Ein jun-(|es Vr)ik steht auf zum Sturm bereit!« Nachdem die Namen det zwölf Oplei verh^sen wurden, ergrilt Kreisführer Fritz Knaus das Wort zu einer tiefempfundenen, eiindrucksvollen Rede. Ein viertel Jahrhundert Ist seit jenem schwarzen Tag in Marburg vergangen, an dem die deutsche Bevölkerung Marburgs in frled-lifhor Weise ihr Deutschtum b(?kunden wollte. Fn dirses friedliche, offene und fteimülige Bekenntnis krachUm die Salven des serbischen Militärs, wobei zwölf aufrechte Deutsche ihr Leben ließen. Dreiundzwanzig Jahre lang mußte verschwiegen werden, was das für ein Bekenntnis gewesen war Das aber, was diose Menschen damals riefen »Maibürg ist deutsch und soll deutsch blelbenl« ist heute Eifüllung geworden Damals vor fünfundzwanzig Jahren war für alle Marburger ein Tag der Trauer, des Schmerzes und der Wut Schmerz und Trauer sind gemildert — geblieben ist die Lehre: Der Mut brmgt das gesteckte Zirll Daher ([ebuhre der Dank allen Mcuburgern dieses Tages, vor allem den Toten Für uns abei gilt die heilige Verpilichlung, zu erfiillen, was sie for-I derten! Wir begehen heute nicht mehr f einen Tag dor Trauei, sondern einen stolzen Gedenktag, aus dem wir neue Kraft holen können Wer füt das Volk starb, ist nicht tnfi Wir wissen, daR die, die vor fünfundzwanzig Jahren in Marburg fielen für Deutsch'and starben und darum sind wir stolz Das Lebnn hat gesiegt, den sie leben heute in uns waiter Dieses Gedenken niuß uns neue Kraft und neue Verpflichtung geben und wir mflssen uns nach dem Gesetz richten: Deutschland muß leben, auch wenn wir sterben müssen I < Die Lieder der Nation beschlossen die würdige Feierstunde im Burg^aal, Am Vormittag, de« denkwürdigen Ta-aes der Drnustadt marschierte eine j Ehrenabteilung des Sonder«turmej5 Mar-! bura-Stadt nach dem Friedhof, wo im Auftrüge d«'#; Kreisleiters Füh'iingsamts-leitet Pg. Lackner an den Gräbern der üpter dl« 27 .iyimar Kränze niederlegte Marburgs sehenswerte Schau „Der Luftterror" Eine lehrreiche Ausstellung im Magdalenensaal Trotz aller M ihnuiuieii und Hinweise, bei einem Fliedi ralaini stels den Lull-^chut•zraum aufzusuchen, gibt es leider immer noch Volksgenossen, die aue reiner Neugierde aul den Strahen und vor dem Fiaustüren herumstehen, um sich nur ja nichts von dem nächtlichen Schau spiel am Himinel entgehen zu lassen Das hat sich wieder einmal bei einem der letzten Störflüge in« Reich gezeicit Trotz des Alarms standen mehrere Man ner und Frauen unbesorgt in einer Stra iV vor ihrer Flnustür. Plötzlich erfiillte ein furchlhaiP'S Krachen die Stille der im nächtlichen Dunkel liegenden Strafte. Splilter flogen durch die Luft, Einer der Leichtfjinnigen war auf der Stelle lot, fünf andere trugen mehr oder wenigei schwere Verletzinnen davon, denr-n zwei inzwischen ebenfalls erlegen sind Drei Tote und drei Verletztel Ein warnendes Beispiel für alie diejenicien. die boi einem Fiieqeralarm riichl die nötige Selbstdisziplin halten. Also nochmals* Wenn die Sirene ertönt, dann auf dem «chnellsten Wege in den Luffflchutzraum' Und hier hat ieder zu bleiben, bis das Zeichen der Entwar niing cregeben wird, es sei denn, daß die Kontrol!g,inge der Selhstsr hiitzkiafte oder andeie zwiiitieiide {iiünde da4> Ver- IcisscMi de« U.uniio« unumgänglich nol-wendicf machen. Di'>i und noch viele hunrimt andere D iic|('. d;e wir beachten müssen, wenn wir uns und unserem Volk das Lehen erhalten wollen, lehrt uns cUe sehenswerte, übeisiLhlhch geordnete Ausitn \'f'rla».sf'n des Autoliu: kowiLtCh Vida Now-ik Nika Pere FJans Rapo(/ Jrikobine, Srh-ifhaiter Egon, Sofiotkiew'c, Karl, Stetvm'ille Elisabeth, Tomii^ ^Madimir«, WaUnlan Annel.i, Wengus' F'-i'dri'h Worschitscfi Alois Zollneritsch Josef w v V. Rote-Krcuz-I olterie 1944 Dpi Rpichsmlnister de« Innern hat mit Zustimmung def Reichsschatzmeisters der NSDAP eine Rote-Kreuz-Lotterie 1944 genehmigt. Dabei werden drei Millionen Eiii'.eUose zu je .50 Rpf oder entsprechende Do'ipellose ausgespielt. Die Vcr-Irichs'pit der Lose Kiuft vom 17. Mai bis 14. Au'-ust, v.'fihrond die Ziehung vom 1.5, bis 18. August in Berlin stattfindet. * Sc huhinii^appell In Krantchsfeld, In der Ortsgruppe Kranichsfeld, Krelc Pet-tau, fand ein Schuiungsa^ipell statt, bei 0eni Kreisschulungsleiter Pg. Khil über das Progrcimin der NSDAP sprach. Eine Brticknor-Uraufführuay in Trifail Neue ÜrchesterbearbeiWinjiJ eines Bntckner-Werkes durch Konrad Stekl Dr. Hennann Kraus zum Gedenken In Anwesenheit einer innerlich bewegten Trauergemeinde wurde am 17. Januar in der Grazer Feuerhalie die irdische Hülle des Marburger Arztes D» I Hermann Krauß den läuternden Flammeri I übergeben. Mit die«er Trauergemeinde. In der die Petrijüriger aus dem «teiri sehen Unterland sell>6tversldndlich ver-I treten waren, nahm auch Marburg unc I die Untersteiermark Abschied von einen Manne, der als aufrechter Deutscher warmfühlender Arzt und Privalcjelehrlei zu den Besten gezahlt hatte. Viele wuß ten es, daß Dr. Krauß ein begeisterte Fischer war, dem die Petrijünger in den von ihm im Jahre 1910 gegründeten F schereiverein alle Ehrenstc^llen einge räumt hatten, aber nur wenige Bürge uiisprer Stadl wußten es, daß Di Krau! auf dem Gebiete der Biologie, Ichthyo logie, Ichlhyographie und Boianik übei ein derartiges Wissen verfücite, daß e« ihm möglich war, darüber mehrere wissenschaftliche Werke und Abhandlungen zu schreiben, Mit dem großen Kennei unserer BÄche, FHlsse und Teiche konntr man sich «tundenlanq über alle erdenk liehen Erscheinungen der Wasserfaunf und Wasserflora unterhalten. Dr. Krauß war abf>r nicht nur ein ii allen Sätteln der Thi^orie gefestigter Fi scher, die Liebe und Hingabe für das Fi «chereiwesen bewirkten es, daß er sicl auch praktisch für die Hebung 1er mo dernen Sportfischerei einzusetzen ver ' stand. Dr. Krouß war ps, der das Forel I lenhruthaus in Marburg aus eigenen Mit-' teln erbaute und aucH die ganze Innefr I Einrichtung ebenfall« aue eigenen Mit 1 teln besorgte. Der Ankauf unserer Fe rellenbäche war ebenso wie die Finan zierung ein Wc>rk von Dr. Krauß Ihn verdanken die Draufischer die Errich lung des Faller Fischpasses, den er beim Ackerbauministerium in Wien durchzusetzen verstand Seiner Feder entstammt die Beslimmungstabelle «Die F'sche der stpirischen Drau und ihrs Gebietes«, Darüber hinaus beteiligte sich Dr. Krauß als Fachmann an sämtlichen behördlichen Wasserkommissionierungon, wobei er sich erfolgreich für die Errichtung von Wasserkläranlagen einzuee'zpn verstand. So Ist der Name Dr. Hermanr) Krauß mit den Anfcingen eines geordneten Fi-scherelwesen« In der Untersteiermark auf da« enoste verknünft, »eine Verdienste auf diesem Gebiete " e'nd unumstritten Als Mensch erfreute er sich In weiten Kreisen ob seiner feinen Charakter-tugenden größter Achtung und Werlschätzung Dop tiefe Sozialgefühl und die Innpr-liche wahre Berufung zui Arzt waren es ferner, die ihn In unserer Stadt zum viel geschätzten Helfer In Schmerzen und Nöten machten Als Freund und Keiner historischer Kurist — sein Haus steht unter D'"nkri?>lschutz — sicherte PT sich einen Freundeskreis, der seine Nftlnungen auf d'e«em Gebiete zu schätzen wußte. Die Stadt Marburg wird Ih 'em Ueuen ^ohn ein ehrendes GedÄf-ht-nls bewahren G—b 3000 RM iür das Kriegs-WHW Mit wieviel Begeistenmg die Krieg«-WHW-Veransjtallung in Slainztal aufgenommen wurde, zeigte der zahlreiche Bt;rjch, Leider konnte der Helmalbund-saal die Castp nicht fassen und viele mußtsii wledei nach Hausp gehen Die lusllgeji Weisen der Bru( ker Schrammel. die Vorträge des Humoristen trugen dazu bei, daß eme fröhliche Stimmung herrschte. Es war wirklich ein kameradschaftliche« Zusammenarbeiten und eine Fipt'de, (fieser emsigen Arbeit zuzusehen. Dank der Opferfreudigkeit konnte als Erlös der Veranstaltung ein Betraci von 31)01) RM für das Kricgs-WHW erzielt werden. Stainztal hat sich bei dieser Gaustra-flensammlung um beinahe 100 % verbes sert, ein Zeichen, daö die Stamztaler das Herz am rechten Fleck haben Auch in der Gemeinde Nenrad Siekl an, das Tonstiick füi großes (In hester zu bearbeiten, dessen Uraulführung in diesei erstmaligen Fa.ssung durch das Trifailer Symphonioorchester zu hören sein wird Uber die Instrumentation sei folgendes gesagt; Eine Solo-Oboe bringt das Thema, von Pizzikattistieichern untermalt, zum Vortrag, der Nachsatz mit der führenden Miitelsf'mmc (Bratsche und Horn) und der daiübei Hegenden antwortenden Gegenstimme (Violinen und Holzbläser) gemalmen an das Adagio dei di-itten Symphonie Biuckners, Dip erste Wiederholung wird von der Oboe und Kldrinettp üliernominen. Feine harnionische Veränderungen (Dur slalt Moll) beleuchten das Thema von anderer Seite. Der Nachsatz erscheint erweitert uud verändert, jedoch motivisch verwandt. Das Gegeneinanderführen der ersten und zweiten Geige durch gedämpte B-Tonarten und helle Kreuz-Tonarten, das Gegenüberstellen der Streicher- und Bläsergruppen boten reichliche symphonische Arbeit. Der folgende Abgesnng und das Ausklingen in einem Orgelpunkt, über den sich das Motiv In weiter Ferne in den Hörnern verliert, leitet, echt Brucknerisch, die zweite Durchführung des Themas ein, das jetzt sieghaft von den Violinen übernommen wird. Nun folgt eine mächtige, an die fünfte Symphonie des Meisters gemahnende Steigerung Breit und mächtig erklingen die Blech und Holzbläser, unterstülzt durch Ak kordlöufo der Harle und Streicher Die zarten löne der Oboe übernehmen wieder die Führung zum ausklingenden Schluß d^s scheinen Stückes. K. S. Konzerte des Musikzuqet der Grazer Schutzpolizei. Der Musikzug der Grazei Schutzpolizei, der Im Kreis Marburg-Land mit seinen Darbietungen so beifällige Aufnahme fand, gibt am Samstag, den 29 Januar, in Obeipulsgau und am Sonntag, 3Ü. Januar, nachmittags in Lorenzen am Bachern weitere Konzert?, denen ein Überaus volkstümliches Pio gramm zugrunde liegt. Neben den flotten I Märschen, die iraraer wieder dem unge-i teilten Beifall begegnen, sind die ' leichtbeschwingten VValzerweisen und I erlesenen solistischen Einlagen, die auch in Oberpulsgau und Lorenzen dankba'e Aufnahme finden weiden. Ein guter Bp such dieser Veranstaltunnen ist auch h er zu erwarten. Unlorhaltungsabend iUr dus Kriegs-I WHW in Jakobstal. D e Ortsgruppe Ja j kobstal, Kreis Marburg Land, veranstfil tele zugunsten dp« Krieeisrhe Futtermittel erzwang, und doch haben sich die Viehbestände beachtlich gehalten. Europa (elf Länder) verfügt derzeit je 100 Einwohner Über 2fi Rinder und zwöH Schweine. Für England errechnen sich Zahlen, die dar Hälfte näher liegen als dem Ganzen. Deshalb hat Deutschland doj)pelt so hohe Buttersätze wie England, und Kontlrentaleuropa im ganzen Ist in din Fettversorgung, «bnesehen vrjn den Oliveniändeni, Butterland geblieben. Die bisherigen Brot«ätze Kontinent.il-europas trui|f.in seiner Getreidedecke Rechiinng, Auch die jetzigen Zulagen sind (lurrh-uis gedeckt. Wenn gleich/ei-tic( der Nnt^.vif-hbestand noch gehtdlen wird, so dient dies dem Wiederaufl)du und der Leistunqssleifiwfung der Land-wirlschaft Hierbei wird die diesjährige gute B ro Ige Ire ideern le im Kampf um die Freihßit Europas eingesetzt. SPORT u. TURNEN Ausplünderung Nord- und Westafrikas RoosevvU IftOt der amerikanischen Hochfinanz freie Hand Nach einer Brkläiunq des stallvertre-tonden Direktors de« USA-Amte« für wlrtschöftllcha Kriegführung, Hertor Laco, gibt ai heuta zwiichan dan Verai-nlgtan Staatan und Nord- und Wett- afrika eingenistet haben, lilRt WdKhin(i-ton letzt den amerikanisrhrn GroAunter- \ nehmen auf einzelnen Gebieten »freie ' Hand«. Roosevelt hofft di^iuit, dem ame-rlkanlfchen Hochkapitalismus, xu dem «1^ * |. •• ^ a wx-Ali&Q ^ llQlloiriUV| SU Q* III . • . M . Abmachunqan, dia lu | ar atärksta Blndunqan hat, dlanan und ^toar taUw^aan Wladarharetallung dai glalchzeltig alna »ataatlicha Verantwor- fortan. DIaaa Mitteilung tungt ablehnen xu können, wenn «ich dlirfta woiil Im Zusammanhana mit dar einmal dia Bawohnar Pranzösitch-Nord- vor einiger Zelt erfolgten Ankflndioung und Wesiafrika« über die amerikanische stehen, zwischen Französlach-Afrlka und Überrumpelung beachwaren sollten. hUfeabmach^umJen" "übgrbajtt "iJifd ^""dfe • käürll tr.„.6.i.ch.„ Behörd.. von AI«,., h«- 77 tan schon gröflera Barzahlungan für Lieferungen der USA geleistet." »amerikanischen Interessen« nicht weni- ) qer rücksichtslos durchgesetzt haben als V, , j ..... « . iiu)cii(|»waizi naoen nis , Spätherbat 1942 ' in Pranzösiach-Nordafrika. vor allem ' dia USA-Hochfinanz, vor allem dl« im , auch gegenüber dan Engländern, die hier Morgan-Kon7em xusammengefaßten In- 1 frflhar führend waren, mm abar immer tereasangruppen, lu Nord- und West- ' mehr abgedrängt Warden Das Kriegsprogramm der Gtttekettan. Der Leiter des Sunderausbchussus Kotten im Hduptaussthuß Rüstungsrjeiät beim Reichsmnrister für Rüstung und Kriegsproduktion hat anyeordnet, ddfl geschweißte Rundglieder-Cüteketten aller Art nur noch in wenigen genau lestge legten Abmessungen und Ausführungen hergsstellt werden dürfen Die Jattl noch zulässigen Maße und Ausführungen sind In ainem besonderen übersichtsblatt aufgeführt. Auch die noch zulässigen Kup-pelketton sowie Haken- und Ringketten sind neu festgelegt worden Kelten bis 1.1 rnin Starke dürfen — von wenigen AuHnahnion abge.sehen — nur noch e'ok triscb geachwHifIt werdon, Ketten üt)e! l.T niui Stärke dürfen sowohl Im Feiiei ols auch elektrisch goschwrirtt werden Zur Entfcinerun^i wurde bestimmt, daH dir Ketten nur noch ndturschwarz, ei-sonblank oder geteert abgellelert werden diirlen, Ausnahmen von den neuen Vorschrillen sind nuf mit Ccnehiuitjung des Arbeitsausschusses Gnteketttan zulüssiq Der Preis des »LangmaterialHnliilnger'j«. Der Preiskonin.ssar hat jetzt iii e ivm Erlaß an die Fachqiuppe Anljänqor, Om-niluis- und Nntzwagonaulbauten der Wirtschafttigi uppo Fahrzeuqindustrie Bruttolisteiipreise als Höchstpreitie für sogenannte »Larcpnatenalanhänner« und für Zusat7teile zu diesen Arhängem festgesetzt. Bei diesen Fahrz('.nrien handelt es «ich um \nhänger, w'a sie zum Transport von besonder« hingen Vf.ite-riiilion wie Biumstämmen, Eisnnträqrrn usw beniil7t weiden, Au' die Rruttnii-steupie'sr liönnen bei einigen Tvpen bestimmte Zuschläge für den Reifenmnhr* prei« und für die Varwendung von Heiin-«toffon geinruhl werden. Diu neuen Preise gelten ah 1 .Iaru^r 1944 und s.nd bis 31 De/omber 1944 befristet. SechzijEf kleine Becher mit Menscheivherzen Augustinerkirche in Wien Die seltsamen Schätze der Der schlanke (jotisihe Bau der Wie- , ner Auguätintukirche fesselt durch seine qeldBHtMie Erhabenheit, lliei ist nichts von der Gewalti^kHit St. Stephan«, nichts p von der Mucht .St. Michiiels, nicht« von der keuschen llerbhejt der Mcifia am Ge-fctade. Dei feinqegliederte Bau gib! sich qleichti.tm in edier Zurückhaltung Nut solchen, die si( h in seine Schönheit ver senken wollen, weist er seine Geheimnisse. Hier, wo qleichsam die Zeit voi den Toren bleibt, ist die Giuft cter Herzen. in der Lorettokapelle, die aich In einem dunklen Seitentrakt der Kirche beiindt^t, ruhen die Merzen vot» neun Kaifieru, acht KaisoriiuuMi, einem König, einer Königin und vielen Angehöriqeii des Kirserhausi s, EU davon sind Kinderheizen. Im sorjtMiHnnten »Ueizgrüftel« hinter verschlossener ni«entiir ruhen sie in betiopf'eien kelrhartigen Gefässen All die sechzig Her/.becher stehen in dem v.ui oben durch Tageslicht erhellten kre.srunden Rsum Sie sind nithl in der Reihfniolge der aut den Becheln ver-zei( hneten .I iluerzählen hergebiacht worden, Da« älteste Herz, das hier luht ist aber jerlentallp lenes der Kaleerin Anna, die ItilH verstarb. Ihr kaiserllrhei Geniabi, Mdtfh ri« starb im .I'ihre Sein Herzberher hat nun neben rleni ihren Aufstellung neinnden. Im Tode sind die ller/^n wietlor vereint. M I besonderur Anl^Mludhine lierit man «Ion Bericht für den 21 Heribecber ;».Der entseelte leib der Kaiserin Maria There Sifl wurde nm HO. Novpmlipr von 6—II ^hr ntirhts geöffnet und elnbaisiuniert Am 1. De/emiter, hflst es weiter frühmorgens wuido der' Leichnam au.'« den Wohnzimmern in die gioHe Hofkapelle übertragen und In dentüllger Kleidung eines geistlichen Habites. samt tleni tili-be'nen Recher, worinnen da« Herz, aufgebahrt. Samstag, den 2. f>e*emher 17H0 wiiifle nach dem um 4 Uhr abrielialteuen Serien das Her? der Kalsarln über den Hol(iang gebracht. Sechszehn Pr'p*;ler begleiteten da« Herz bis zur Lorettokapelle. deren ein jeglicher eine brennende Kerze bekam. Allda wurde das Herz von dem Kammer-Fourier «uf den Altar gesetzt Alsdann wurden Gesänqe anqe-st'oimt. Nach Ende dessen nahm dei Prinr das Her/ und trug selbes in da« Gtüllol.« .Anno laOfJ stand Napoleon hei Fackelschein In der Augustinerkiiche, Merzgrültel zu sehen. Er ahiile nicht, d.ift dereinst auch das Her? seine« Sohnes hier ninzug halfen sollte. »1H.12- steht auf dessen Horzhecher und die latelni-sehe Inschrift besagt: »Diese Urne enthält das f-ferz Joseph Carl Franzens, Her-zog von Rolchsttult, des Sf>hnes Napoleon«, des Kaisers der Pianzosen. und der österreichischen Erzherzogin M,irla Ludovlca, Tochter des Kalner Franz von •"•sti rreich, gehoien 7u Paris am 20, Mäiz Iflll, gestorben zu Wien am 22, Juli IH52.« Durch 7V/oi kleine Fensterrhen sU^ht man In die Hcy/kiiinmer und beliurhtct nachdenklich d'e kleinen Kelche, die Herzen umschljel^en. Da wandfirn die Ged inken von diesen iimhi'glen Herzen zu jeren tapferen, die irgent'wo in frem dei E de ruhen, die zerfallon und doch wahrh.ift bv^telien, Höchstpreise fttr Kenselwagcn-Repaia-luren. Durch einen Erlatl ein die Fa» h-gruppe Gisenbahnwaqenbiu hat jetcl di-r Preiskommissar Höchstpreise lür die in einer Anlage naher bezeichnoien R pa-raturen an zwoiachsichon Kesselwagen deutscher Bauart, die bai einer bahnaml-liehen Untarsuchunq planm^ißig auszuführen lind, fastgeeetzt. Außer diesen Höchttpral»en dürfen die Abnahmege-raturan an xwelac' gen Kesselwagen in denen Teer o^i , Teeröl befördert wird, außerdem die zusiitzlich.,'n Relni-gungekosten berechnet werden. Difsc Vorschriften gellen für alle Auslieferungen ab 1. Oktober 194-'l, Sie bfz ehen «Ich zunächst nicht auf Kes«elwagen, in denen Säuren befördert werden und für die gegebenenfalls noch besondare Re-paroturpreise festgesetzt vverdan. Ehcns.0 behält sich der Preiskommisam vor, demnächst auch Höfhstpreise für arder-» In-«tandsetzungsarbeiten an Kesselw' |un festzusetzen. Vor Tahakverliandlungan mi( Bulgarien. Demnächst beginnen in Sofia die Verhandlungen über die von Bulgarien dem j Reich zu liefernden Tnbakniongen. Die I Tcibakernte HM3 ist gualUativ gut. je j doch Ist als F(dgp der lang anhabenden I Trockenheit d'o Monge nicht so befrie-I digcnd Die Tabakaiibaufläche war 1943 um .It) v. H höher als HI42, der Ertrag liegt ober nur um 6 v II. höher Da dei Inlandbedarf rund l.") v H der Krntti be trügt, stehen also in dit.^sem Jahr aus fler Ernte lr)4.T für die Ausfuhi qröüer« Mengen zur Verfügung als 1043 aus der Ernte 1H'12 Deutschliind hal damals für j sich lelbst und für die beset/ten Gebiete I .^öCMX) t Tabak aus Bulgarien abgenommen. Vorzeitige Waggonq^sletlung als Prämie (ür rasche Entladung, Die deutschen V erkehrsnacbrichten machen daraul aufmerksam, daß die Waqwnbüros der Reifhtobahn ermächtigt sind, den Veiludern, die für sie ankommende Wa(i()ons so rasch entladen, daß sie in unmittelbarem AnsfhliiR daran wieder beladen und somit in dejsoDjfin Zeit beladen abrollen können, in der die Waggons bei led'glifh nornialei schneller Entlaihing bloß entlüt'en worden wären, diese Wag-giMis als Prämie sofort zur VViederb''la-dimg zu überlnisen. Diese Bafugni« der WaMenhüros l$f lediglich dadu.».h eingeschränkt, daß das zu verladene Gut seiner Art nach zu denen gehören muß, für die jetzt Im Krieqe Waqwn voizuqs-welse zu stellen alnd. Welche Vorzüge ein solches Verfohrnn für die Verlader hat, liegt auf der Hand, deun der Verlader biaucht in diesem Fallo nicht di«^ für ihn noch Ungewisse W i'^nenvi^rfü-giing und den oft gestörten Zulauf eines zugesagten Wagens von weit her ah7n. warten, sondern kann durch die^^e A»"! Sonderverfüpung schnell und sicher zur Verladung kommen. Handwerkszeug inslandhalten. Der Reichaverband der gewerblichen B'tufs-gonoasenschafton e. V. teilt mit: Wer : sein Handwerkszeug Instand hält, trägt I dazu bei, unsere Wehrkraft zu stärken, j denn er vermeidet vorzeitige Neuan-j Schaffungen. Außerdem verhütet er Un-j fälle und hilft so mit rur Leistuiigsslei-I gcruiig. Voi der Benützung ist es auf seinen ordnungsgemäßen Zustand zu prüfen, Slumnfe Messer, lose sitzende Hämmer, gebrochene Stiele, schlecht geschränkte Sägen, Grate an Schlaqweik-j zeugen und was dergleichen immer wie-I ilerkrhrende Mängel mehr alnd, erfordern unsere ständige Aufmerksamkeit und müssen In Ordnung gebracht werden, sobald sie sich zeigen. Ein Hand- werker oder Arbeiter, der nicht auf sein Werkzeug achtet, hal noch zu keiner Zeit in einem guten Ruf gestanden) gut gepflegtes Hondweikszcug tst ein untrügliches Kennzeichen für Tüch'iqkeit und Ordnungsliebe, Aufhebiinq des kroatischen Banken-schutzgasetzes. Auf Grund einer Reqle-ningsverordnung wurda daa Banken-schutzgasatx aufgehoban und durch Bestimmungen ersetzt, wonach jene Geldinstitute, dia biflher noch dan Bankenschutz in Anspruch nahmen, bis Ende Juni dieses Jahren entweder die Genehmigung iür eine normale Geschäftsfüh-Hing rjrler .itier ihre Liguidat'on beantra-«^len müssen. Eine weilere Verordnung rpfjelt die Rilckzahbing der Rauernschul-dcn, Zwecks endcfültiger Bereinigung dieser Frage, wofür die qe<5enwSrtlq wesentlich höh»?ren Einnahmen dar Bauern für ihre Produkte eine günstige Voraussetzung geschaffen heban, hat dar Staat den Nachlaß hei Zahlungen der Gesamt-schuld bis 30. Juni «uf «0 % und bei Zahlungen bis Ende 1944 auf erhöht. Wil höreu im Kundtunk SaniUil, d*B 34. Jaa«iiri Rtichitpru|[imm S S.lit /um FItirm und P#-haltcii: EinlJlirunit in Jit Nimcniiltnnde. 0 A)-VrtDi Wir (liifi«o vi.f und ihr mackl mll, ».Ja—lOi Volliftfimtich« .MuilV. 11—IJ- n«(chwiD|lt K'ln^« l>eli«tiUT Unttrh*tturi|tikntt)ponltttn. II.SS—IJ.IS; Dtr Btriclit lur 14.IJ—ISi Mailk >Am Ita- fttidan BkriH«. IJ.JO—Iii Frcnibtrichlt. 14—17: [In'.erhiUiinij mil Kimhurflrr SoltnUn und OrLhe-17.15 H* Tltnr«rlituhe Rtivlhmtn. IS IS.Iii: \'orM«btr .Mtiloditn. IS.30 10 Otr 7rHi.pi«(!el. 1" 15-11,3C| Fiunlhcriclilc. Jl),IS-2J Uunift Samclfi! Abvtid. D«ut*cb'aidti«iidcrs '7 Iii Ifi Kilirti. ond S rc-nkdinmiiKili vnn Rfi-Itnivcn, V(>ll(m*nn Huddt II. B, IS-IS.10: ^Hcli kleine kilnncn unc fnt/d' ken«. t.i(.d und K trpnu rniuiili ?a,H >2: tiroBr Ko!(tc au« Knnierl On«i und 0(>*ri'tlc. Sunnl«A. JO. Januart Reichhprugramaii 3 N.li), ()r;>«l\vcrl>i' von ner, lllixtciiuile, Kriclilvr und Sptlla. S.3t) Mor;{t:niiniitn der .'mcnd. l.udar voji Keicll. 9 -Ul.3lj \ olkttümliLheJi Kmi^crl iiir tiroliuit Or-(tivstor. Ifl.llV—II: Vom Ö®" VulcrUnd (.IroUc Hcutsih* »prethen iii lini. 11 12.jni Aui» Vt'aiJ-UTK Wcrki'n. IJ.ill I t: Dat dcuUklic \ nikskiin-iiit, M.I5—IJ. S(.lii''nc LiuttTli«ltu.n[i,injiiik I>->16i Aus deiilii'hcn 0)iern. 16-- IS: Vi'jii «kIi S'ildalcn wiinstlien. IS- t") Konicrt diT Hctr.int'i P^illivir-mnniker, 1 üilunjS- Oswald Kkl-a^lai Sin'iinir J Kroici vnn lirclhovRti. II -2lli Hiny Sluidr /eil-){r*ctiah>.'t). ?0—22. I.ut(ie ilcutich« Muail. VlV-rkf von llAih, IUnd«l, Moiart, Schuh>!r(. Maucimcr und Pfilrncr. F ufiballpremiere im Marburger Rapidstadion ^^-ftportgemeinschafl aus Graz als Gas: Die Spielzeit 1944 der Fußballer wlro am Sonntag nun auch In Marburg erölf nat. Iro Rapidstadiion treten die ff-Sport ganialnichaft Graz und die Abteilung Ra pid der SG Marburg zu einem Freund schaftsspiel an, mit dem die mannigfoi tlgen Sportveranstaltungen des Jahre einen würdigen Auftakt erhalten soiler Dar Grazer Gästemannschaft geht aii gutar Ruf voraus, wofür auch die jüng sten Erfolge der Elf einen beredten Bewei abgaben. Auch Rapid-Marburg wird da arsta Spiel das Jahres mit einar aufge frischten Mannschaft bestreiten, In df etiige Posten von neuen, vielversprr chendan Kräften bezogen wuiden D.' mit qroBom Interesse erwartete Tieffe findet Sr-nntag um 14.30 l'hr stdlt. Neue Jahres/eil von Schröder Dt zweiftTcho deutsche N1»>isle r Uli Srhro der erzinlle in Oslo heim SoUliitPii schwimmfest eine neiir^ Jahresbt'nflr!' stung Im tOO m-Rückenschw'mniei' Er legte die Strecke in der Zeit vtj lilO.S zurück, aber auch der Ziveitr Gert Holz verbesserte sich auf 1:12,0 FuBballbilanz 1943 der FIF/ Ell Länderspiele im FuBhall-Wellverbani auK'Tlraqen Der Ful^ball-Weltverband, rite P f leute die aintllche Li*.te der im Idhrr 194,3 auf dorn europäischen Kontinenl ausgetragenen Länderspiele vor. Insgesamt wnrden elf Spiele v.-ransiüUet, vn»-denen die Ungarn allein fünf bpstrüten Es folgen dann Schweden mit vier, dit Slowakei mit drai, Kroatien, Finnland und dia Schwei* mit le zwei Kämpfen, Bulgarien, Rumlnlen und Dänemark mit Ja ainem Splal. Gewertet nach den Erfolf^en muß den am meisten beschüfligten Ungarn die Krone zuerkannt weiden. Die Manvari n haben vier Siege — übei die Sihweiz Dulgarien, Schweden und Pinnlis vierte Au'-Wdhlirefferi ms getragen. \'ot 2500 Zimchituern, iuii<>' ihnen auch ilur Stellvertieier de« Heu hs-sprtrtluhreis, ,\rno Bie.lmevei, uiul der • lowakische G'inert'lkonsul Dr Va*'rri sowie der \V cner S])oiliiiuituhier W'ill. kunnten die Boxer mit !i:7 Punkten einen knappen Sie(( erfeichen finun qroRen .Ilaiidbdtlkampt lu-leMPii SU h am Soimlrtg m Ibiniliurg dei lel/ liihrge Mei'^tei sc h.dls/weüe Schwelntuit und der LSV Hninhurg l)i' Schweinfuiter siegten knapp mit 131? (?;.il-Toren. /'/V> äie f niu Vitamin-C-Quelle KarSoifidsiilt ^ltdti ()bhalt beguem selbst herstellen läßt Hierzu verwendet man frische oder nicht zu lange gelagerte Kartoffeln, die man nicht schrilt, sondern nur In kaltem Wasser abbürstet Dann werden die Kartoffeln auf einer Reibe zu einem Rrel geschabt, den nuin mit einem saldieren Tuch ausd'"ückt .\us ^ kg Kartoffeln lassen sich so etwa zwei Litet Pieftsaft gewinnen. Da der Viiamin-C C'iehalt b d längerem Lagern ahsinkt, soll der SafI niöc|lichst noch jrn gleichen Tage verbraucht werden Der Sitt hat einen strengen und wenig angunehnirtii Geschmack, weshalb er am besten mM Milch und Zucker verdünnt wird. Saun-linge. Klein* unrl Schulkinder nehmen ihn dann meistens ohne Schwierigkeiten und haben somit eine billige Vltainin-C- ) Quelle an Stelle von C^ibslhidt gt woii-j nen. Da der Karl Jlfelpii'ß'.rilt ueb' n ii"in I Vitamin C natürlich noch andere iv c h I tigc Nährstoffe onthall, kann seine Vei 1 wendmiq nur empfohlen worden. ' SchLc ßlich hat ni.m mit dies* in Sali auch die besten Lrl.ihrunqen bei Ubei-, Säuerung des Magensalles, be* V'eiwtun I fung und bei Verdauuagssiöi ungen gi nuuht. f^ei legelmaßigoT Einndhrne schwtjnden schon nach wenuieu Taget Magenbeschwerden, wie etwci Sodbren j non, saures Aidstoßen, Dru'kgeliihle in der Magengrube usw. Du in keinem Pal schädliche NebcMi wir klingen beobachtol wurden, kann man jedem nur dazu ra ten, dieses Heilmittel im gegebenen Fa' am eigenen Körper auszuprobieren. Elnkaufsgeboie beachten Bevor du einkaufen gehst, übrrleu genau, was du einkaufen wiilst I.)i sparst damit Zeit und brauchst aiicl nicht lange zu warten. Achte genau auf die Einkaulszeiten Die Zeit nach 17 L'hr ist für die Beruti-I tätigen freizulassen Hilf Packmaterial sparen, nimm Ein ' kaufslaachen, Tülon und Schusseln mit j Die Lebensmittelkarten halte scboi geordnet und übersichtlich bereit, du konnst dann schneller abgefertigt werden. I Sonderziileilungen auf einzelne Ab , schnitte stelle selbst test, die Ablerli-1 gung wird dadurch erlnlchlert. t Wenn du nicht unliebsam nnifalle' [ H-Illst, tuschle nicht über den Lader-1 tisch. Du sollst nur das einkaufen, was di I wirklich benötigst, unsinnicjes Hinkaiilen schadet der Allgenieinholi und nimmt anderen Volkscjenossen vielleicht dringend benötigte Waie weg Zeige auch heim Einkaufen beste Haltung und Disziplin und du wirst den größten Mcckcrur bcslogeo Seite 6 * Nr ?9'30 * Samstaif Soikulr^ '30 luiar '914 [ Erziehung schon in der Wiege Nicht jeder Wunsch des Kindes soll erfüllt werden Zu einnm berOhmten Philosophen d«s 17 Jdhrhiintltjrts kdm eines Tages eine Damt dus seint'ir Freudeskreis und bat ihn um Rat; "Mein Kind ist jetzt ein Jahr alt ich möchte alles tun, um es glücklich machen Bitte, sagen Sie mir, wie ich es er/iehen soll?-» »Liebe Freundin, antwortete ihr der Philosoph ernst, »Sie kommen ein Jahr zu spMt • Es wild in jünqstpr Zeit immer wieder betont daß der Charakter ererbt ist, woraus die meisten entnehmen, er werde sr>7.ns Uten »terlig< mit auf die Welt gebracht,' und die Erziehung spiele eine unterqenrdnefe Rolle. Allerdings sind die Anlagen vorhanden und unveränderlich, aber was daraus wird, entscheidet die Erziehung Für den ganzen Menschen, für Chdrakter, Goist, Seele und Körper, wie m-an die Einheit aufte len mag, gilt das gleiche: Die Anlagern bieten das Ma'trrial, da« durch Umwelteinflüsse geformt wird Arn augenfälligsten tritt dies natürlich beim Körperlichen zutage. Erinnern wir uns nur an die eigenartigen, fast gurken-förmigen Schädel ägyptificher Prinzessinnen, die wir von Porträtbüsten einer gewissen Zeitspanne kennen, un-d die durch Einbinden normaler Köpfe in der Säuglingszeit erzielt wurden. Ebenso nahmen jahrhundertelang die Füße der vornehmen Chinesinnen, trotz der Veranlagung zu normalen Füßen, die jedes Kind mit auf die Well brachte, durch das sogenannte Fußbinden die Form eines »zusammengeklappten Taschenmes-lers« an, wie ein deutscher Orthopäde es treffend ausgedrückt hat. Ebenso kann sich aus einer durch-schniittlichen normalen Charaktervcran-lagung durch die Erziehung eine glückliche, harmonische Persönlichkeit, oder ein »schwieriger« Mensch, ein gcmein-schaftsiinfcihiger, unglücklicher Neurotl-ker entwickeln. Die moderne Neurosen-forschuntj hat hier viele Zu«?ammenhänge aufgedeckt, ganz entsprechend den kör-pi-rlirhen Veibildungen durch frühe und früheste Umwelteinflüsse. »Erziehung» ist nichts anderes als Anpassung Oller Einptissung der Persönlichkeit, wie immer sie geartet gel, an und In die Geineinsrhaft. Denn von Natur Üpgt in jedem VIenschen aus dem Selbsterhaltungstrieb, ohne den ]e rer Gewalt schon im Kleinkrieg erwei-•eo. Die Gefahr drohte aus dem Osten nnd Südosten, und über die Mauern der getictierten Städte flog die Kunde vom Einfall der Türken und der erste Brandschein lerstörter Dörfer aus dem Pet-tauerfeld. Damals wurden Stadtgraben, Tore und Brückenkopf verstärkt und verbessert, die Mauer, die die Stadt umschloß, gründlich inetandgesetit — sie scheint nicht eehr gut qi^aut gewesen zu sein, — und an Waffen und Mannschaft bereitgestellt, was nur Irgend möglich war, Auftakt und Vorbereitung auf Jene furchtbare Zelt der Türkennot, die Jahrhunderte dauern sollte und die gerade dae untersteirlsche Grenzland als Laet ohnegleichen zu tragen hatte. Doch fällt von den Türken ein anderer die Draustadt an: Köniq Matthlas von Unflam, Friedrichs wütender Gegner, ein Mann, der seine Waffenetärke unter vollendetem politischem Doppelspiel handeln läQti ein Hasser und Ehrgeiz-kranker von mühsam gezflgeltera Temperament, der die Gegebenheiten von Zelt. Kriegsbrauch und Staatspolitik klug abzustimmen weiß. 1481 stehen »eine Truppen unter Jakob Szekely, dem Sohn seiner Schwester, vor Marburg, aber die Stadt verteidigte sich wacker und ein ksteerliches Entsatzheer jagte die Ungarn nach Kärnten. Richter und Rat ▼on Marburg bekannten mit selbstzufriedenem Stolz: »— Aber alß sich dleselb Statt Marchpurg alß Im Eqkh vnd ain Statt an der Grenltzen In den dantzen hungrlschen Khrlgsläuffen, als der Khays. May getrewen Vndterthanen mit Dar-etreckhnng lelbs und gut» voll vnd redlich erhalten haben Ein anderer, noch furchtbarerer Feind drängte landeinwärts; die Türken. Vor genau zehn Jahren 1471, waren sie im Sanntal erstmals Im Lande erschienen, ein Mordvolk ohnegleichen. Brand, Totschlag, Verschleppung, Folter, Verstüm-melung, Schatten wüstester Grausamkeit flogen als Sendboten ihren Fahrten voraus, Städte verarmten, Märkte verödeten, von verbrannten Dörfern schlug der Qualm auf vereinsamte Wege her, die leise ein anderer Gast aus dem Osten gehen sollte: die Pest. Noch quälte die Türkenfolter das Land, die Scharen nus dem Osten kamen Jahr um Jnhr und wurden, einschließlich argwöhnisch durchlebter Jahre der Unterbrechung, die Geißel von Jahrhunderten. Die Marter des Grenzlandvolks war ungeheuer groß: die Höfe verbrannt. Weiber und Kinder entführt, zerstückelt, geschändet, die Fluren verwüstet und der Frucht be^ raubt. Da« Landvolk floh aus den bedrohten Orten, irrte landeinwärts, oder schlug sich in dl« Wälder der Berge. Nächte, vom Brandschein Ober Heimatfluren durchloht, Tage, entsetzt vom Grauen so sinnlcHi wildwütender Vernichtung. Die Geschichte des Bachern Ist mit Türkenaaqen durchwirkt) Türkenlln-den Im Pettauerfeld, die »Tilrkenhügel und -häuser« der Leqendon und die Reste der Türkenmauer vor dei Faaler Klause, sind verwehende Spuren die«e« Landschreckens Im Gedächtnis de6 unterstel-rlichen Volke«. Aber hier, in der Stunde höchster Gefahr, stellt Marburg einen Mann, der der Not zu entgegnen weiß. Stddtrichter Christoph Wildenralner, ehedem Fninds-berglschet Lsndsknechtshauptmann, übernimmt die Verteidigung der Stadt Bbi Mann von Ehre und Ansehen, reich, festem Sinn und klugem Wort bedacht, ordnet er tatkräftig an Wehr, Soldatenvolk und Bürgertum an, was Ihm aus der Erfahrung her notwendig erscheint Klugheit und Weitsicht spricht aus seinen Befehlen. Es Ist höchste Zell an Abwehr zu denken, Solimann 11 steht mit seinem Heer vor Wien. Das Ist 1529, und als die Belagerung Wiens scheitert, flutet das Türkenheer wie ein aufgeregter Bienenschwarm vernichtend durch die »telrischen Täler zurück und auch die Marburger haben sie bald vor den Toren der Stadt. Da zeigt sich die Kraft und Umsicht Wildenrainers: dreimal wel-■en dl© Marburgpi unter seinem Befehl die anstürmenden Türken mannhaft ab und hallen die Stadt frei. Aber schon drei Jahre später Ist die Not abermals im Land, In den frühen Herbsttagen von 1532 steht Wildenrolnei mit seinen Kämpfern wieder auf Wall und Schanze, Furchtbar ist die Angriffs Wucht de« türkischen Reichsheeres das Solimann der Prächtige peisönllch be fehligl. Seine Bemühungen sind von Hast und Vorsicht getrieben, ja sogar übertiteigert; er weiß die Christen unter Hans Katzlaner Im Anmarsch aus den weiteren steirischen Bezirken, Marburgs Mauer bröckelt und bebt. Lange hält sie nicht mehr stand, das wissen die verzagten Bürger. In diese harte Stunde der Prüfung dringt des Sultans Forderung nach freiem Durchzug, die Stadt käme mit eriner Geldbuße billig davon. Es sind nicht wenige, die angesichts der wankenden Bastei, zur Annahme raten» aber alles scheitert an dem unbeugsamen »Nein« Wildenrainers. Landsknechtsführer, der er war, weiß er, daß siich Eisen am Eisen zu erproben hat uud Kraft eich im Widerstand bewährt. Der Erfolg gibt Ihm Recht, da« schier Unfaßliche geschieht: Solimann bricht die Belagerung ab und ^etzt über die Drau, um vor der stetig näher rückenden Gefahr de« anmarschierenden Christenheeres die Zelt zur Heimkehr nicht zu versäumen. Stadt und Bürger haben das Gewicht der Probe bestanden. Weder die Not der verwüsteten Umgebung, noch t^as Elend der Stadt selbst, die unter der Belagerung schwer gelitten hatte, konnten den Ruf so tapferer Wehr vergessen lassen Dem Wildenrainer dber kam der Türkenkopf ins Wappen. Diesen Leldenszug Im Antlitz der Stadt haben spätere, fröhlichere Jahrhunderte gedämpft und vermischt, verschwunden ist er nicht! wer eine Iileiine Zeltspanne im Bereich der Historie rückwärts fleht, begegnet ihm wieder, sieht den aufwachsenden Schatten, der sich in der Wucht der Vergangenheit zu düslerem Gewölk ballt, Pa«t dredhundert Jahre lag der Fluch der Einfälle aus dem Osten über dem Westen, aclitzehnraal hatte allein das steirifiche Unterland die vernichtenden Horden zu ertragen gehabt, und unentwegt war es seiner Vergangenheit in Sprache und Art treu geblieben. Grenzlandschicksal. nur ein Mensch, da» ist mein Flehen, das andre gilt mir einerlei." Dann überfällt ihn heiße Angst: Noch weiß ich nicht, ob alatt des Bell-chena, Doa an der Mutler Belle aleht, Nicht heute noch ein Sarg sich iQlicl, Nicht heute wellit, was heut entsteht Doch nein! — Hall ein, entsetzlich Träumen, 'a ist Nacht, 'a tat sternenhelle Naihl Sieh durch das Fenster, weinend Auyt Die Sterne glühn: der Vater wacht' Es Ist ein Tagebuch, das Seidl füi sti nen Erstgeborenen über dessen erslt-r Lebensjahr führt und das verlrauiicht Einblicke in da» Familienleben und dii empfindsame Seele de» Dichters glbl Er erzählt dem Sohn von den Ahnet und will Ihm den Stammbaum aufsrhrei ben Karl heißt der Sohn nach dem ei 8tp Taufpaten Karl Mathes, Hauptver leger des Tabakgefälles In Cilli. Di' Taufe nahm der Präfekt (Direktor) de* Gymnasiums, Hartnid Dnrfmann, voi, e widmete zugleich drei Flaschen edlci Pickerer Weins mit den Versen Drei sind es nur, doch teert die drei Zum Wohle jener liehen Drei Und gönnt, daß ich der Vierte aeil Hebamme war die Frau des Stadthf rolds und Gerichtsdieners Halm. Ein« liebevoll besorgte Wehmutter war dir Hausfrau, die Gattin des Drechslermei-»ter» und Vorspannkommissionärs Wagner. Das sind lauter vertraute alte Cilliei Namen. Das Knäbleln War ein Fuß, acht Zoll lang, wie der Vater mit Stolz aus-maß, und der Oberfeldarzt Jüttner vom Regiment Klnsky, dns damals in Cllll lag, lobte den starken Knaben. Von Verwandten und Freunden kamen Glückwünsche, die so recht im Stile jener empfindsamen und überschwängll-chen Zeit von Freudentränen kündeten und Immer neue Freiidentränen entlockten. Der Vater mahnt den Sohn; Beglückter Karl, dem, ohne daß er'a wollte. Bereits so manche Preudentrdne rollte Oh, leb einst so, daß auch, weil du't gewollt. Durch dich noch manche Freudenträne rollt! Der erste Spaziergang die erste Wagenfahrt Im Wagen des Herrn Mathe» nach Tüchern, das erste Geschenk-eines Cllllers, des Glasfabrikanten Ignaz Nowak, ein Kristallkrüglein aus »einer Glashütte Rakowitz am Bachern wird vermerkt. Im Wald hinter dem Schloßberg besingt der glückliche Vater seinen „Wecker": Johann Gabriel Seidl in Cilli Aus den Tagebüchern eines Biedermeier-Dichters Einige Krankheltstoge gaben mii die Muße, in zwei alten Büchlein zu blättern, die ein Freund mir anvertraut hatte. Das eine ist ein kleines Taschenbüchlein in rotem Leder mit zierlicher Goldleiste, auf dem Rücken ist eine goldene Leier eingeprägt) es hat ein grün marmoriertes Vorsatzpapier und trägt auf dem ersten der starken, leicht angegilbten Blätter mit leichter Hand die Aufschrift; Poellachea Tagebuch für 1828 und 1820 von Johann Gabriel Seid! Es ist also des Dichters Taschenbüchlein aus seinen ersten Cillier Jahren) denn eben damals war der 25jährige Grammatikallehrer mit seiner jungen Frau, begleitet von Mutter und Tante, nach Cilli übersiedelt. Schon galt er im Kreise der Wiener Poeten als ein anerkannter Dichter, als er um des Broterwerbs willen die Stelle im entlegenen Cilli anzunehmen »ich gezwungen »ah. Das kleine Sannstädtchen, das damals 200 Häuser und kaum 1600 Einwohner zählte, schien ihm, dem Wiener zunächst wie eine Verbannung. Aber sein sonniges Gemüt und »eine Dichtkunst trugen ihn über den Alltag hinaus. In dieses Taschenbüchleln schrieb er Gedichte ein, wie sie ihm unterwegs kamen, erste Entwürfe, vielfach durchstrichen und verbessert, Er merKte poetische Einfälle vor, Gedanken In Ihrer ersten flüchtigen Form, um sie später auszuführen. Da heißt es zum Beispiel; Ballade; macht Untreue blind, so macht liebende Nachsicht wieder sehend. — Jupiters Waage: Die Schalen steigen, sinken) Amor zerbricht die Querstange und beide Schalen sinken. (Was das Schicksal verschieden stellt, g'elcht die Liebe aus). — Ihre Augen sind zwei Gräber. — Poesie: Ein Mädchen, das zu einem Feste geladen kommt und allen willkommen ist, dann aber als Erscheinung verschwindet. — Ein König hinterläßt seinem Sohn einen Schatz, den er heben soll Im höchsten Kriegsglück: die Palme des Friedens, Dann merkt er vor ,,Stoffe zu dramatischen Arbeiten'": Das Veilchen Ich bin mein Vater (ein Alter, der sich als jung ausgibt und für seinen eigenen Sohn gehalten wird. Die Zwillinge. — Das Cllller Liebhaberlheater hat unter Reldls Regle und Mitwirkung diese und viele andere Stücke uraufgeführt. Er notiert auch zahllose „Stoffe zu Erzählungen", merkwürdigerweise vielfach grotcskei oder schauriger Art, Ein Folterknecht, der sein Madcfien auf der Folterbank sehen möchte, — Der Zntiher des Kusses- wie jeder durch einen Kuß In der Sylvesternacht verändert wird — Liebe mit und ohne Schwur. — Dei Fa-mlllengalgen- In Spanien wird ein zum Strang Verurteilter frei, wenn ihn ein Frauenzimmer zum Mann nimmt — Die Geschichte eines Rflslermessors. — Der tödliche Knopf - Der nelieh^ne I^rnut-rlng. — Wütige Liebe: der Bräutigam, der ohne es zu wHsen, von einem wütigen Hund verletzt, in der Brautnacht die Braut zerfleischt. — Ein Vater, der sein erste» Kind, das ar vor Freude auf den Armen »chupft, fallen läßt. — Solche Foto: Pcltkkn, Cilli Johann Gabriel Seidl romantischen und schaurigen Stoffe entsprachen der damaligen Geistesmode. Eines der besten ausgeführten Gedichte „Des Liedes Ketten" aber zeigt, wie romantisch Seidl sich selbst als Dichter träumte: M///en In der Praiifn Kreise, Mitten in dem hohen Saal Sang der Sänger seine Weise Wie verklärt von Gottea Strahl Ahnung lüllte bald die Herzen, Lelsgehohen stfvg die Brual, Süßer Mllempllndting Schmerzen Tauschten bald mit stiller Lust. Und^ wie die Frauen, die schüchternen, lauschten, Da die Gesänge lispelten, rauschten. Wurden sie heiliger Glut sich bewußt. Aber enger wird die Runde, Dichtgeschloßner wird der Kreta, Wie das Lied aus Sängers Munde Herten zu verweben weiß. Jede Silbe wird ^ur Kette, Jeder Vollaut wird zum Band, Daß entzückt sich näher trete, Was sich erst noch ferne stand. Freundliche Losungen werden die Blicke, Alles emplind't aich mit seltnem Gcs( hicke, Well es den FInen, den Sänger, empfand. Und es zieht die Frauen naher Zu dem Spender Ihres Glücks, Zu dem goldgelockten Seher, Der da singt, verklärten Blicks, Näher, enget — /mmer enger Bis an seine Brust und Hand üingeschlossen steht der Sänger, Der noch erst alleine stand. Vnd In die Saiten mit höherem Feuer Preis! dem Umschlung'nen die Kräfte der l.eier, Rindend, verkettend mit magischem Band. Und haben die schönen Cllller Frauen die» vielleicht auch nicht wortwörtlich wahr gemacht und den Herrn Grammatikallehrer und Humanitätsprofessor »o enge bedrängt, wenn er »eine Gedichte rezitierte, »o wurde Seidl doch bald der Mittelpunkt aller Geselligkeit und eines poetisch gehobenen und geistig angeregten Lebens, das ihm seihst schönste und glücklichste Zeit seines Lebens erschien. 1829 porträtierte der Maler Telscher den Dichter in seinem Cllllei Arbeltszimmer. Das Original au» dem Cilller Gymnasium ist leider seit Jahrzehnten verschollen) wir haben nur eine Reproduktion. Da sieht man Seidl mit verschränkten Armen sinnend an seinem Sekretär sitzen, hinter ihm das offene Spinett, an der Wand die Bilder seiner Wiener Freunde Exner, Landrai Karls, Kerner und Gerichtspräsident Ritter von Jenny. In dieser Stube, an diesem Schreibtische hat der Dichter das zweite Büchlein, ein kleines braunes Album mit Gold.schnitt und den aufgeprägten Buchstaben S. K. mit folgender Eintragung begonnen: „Am 17. Juli 1830 um halb 3 Uhr morgen», während der Geburtswehen meiner Frau lüftete ich mein bedrücktes Herz mit folgenden Ver»en: Du lang uns auf dich warten. Verborg'ner, unbekannter Gast, Seit Stunden quä/s< du schon die Mutter Und gönnst der Armen keine Rast. So bangt er und sinnt, ob es ein Sohn oder eine Tochter wird und wie verschieden sich Weg und Charakter dp» Kindes daun gestalten kann. Doch: „Sei .. . . . ...... - Er zupft mich nicht an Zehe, Nas und Haan Von Herzen aus weckt er mich wunderbar. Der kleine Wecker aber ist mein Kind, Der weckt mich zuver/ä.i.ng und ge-achwlnd. Efn Laut, — ein Schrei, to lat ea mir genug, Weiß Gott, er fcennf den rechten Glockemug. Die ersten Tränen, das erste Heben des Köpfchen», wie er dem musizierenden Vater lauscht, das Schlummerliedchen der Mutter .,Ela popela, liebs Kinderl, schlaf ein" samt den Noten, das erste Sitzen, der erste Zahn, die erste Impfung durch den Krelsphysikus Dr. Beran (mit der Lvmphe eines starken, fetten, blauäugigen Bauernkindes) — alles wird getreulich festgehalten Sehnsüchtig denkt der Vatei von Reisen, dl« er mit dem Kreiskommissar von Blttner zum Bischof von Lavant, oder mit Präfekt Dorfmann zum Erzherzog Johann nach Plckern macht, an sein Kind, während die Mutter mit Ihrem Knäbleln sich bei schönem Wetter Im Garten mit Frau von Bittner trifft und unterhält Zwlsrhen-durch erwähnt der Vater hpdeuts;»m den .lahrestag der Leipziger Schlacht oder denkt bei der Jahreswende, daß das neue Jahr (nach der Revolution von 1B30) Europa entweder aus dem halben Chaos reißen oder es In ein ganzes stürzen könne Aber die Stürme der großen Welt stören die Tdvlle nicht Dl« letzte Eintragung lautet: „Heute b«tratest du, zum ersttio Mal gehend und unterstützt von Vater- und Mutterhand, den Boden der Allmuttei Erde." Daneben liegt ein gepreßtes Kohlröserl und sorgsam in Papier gewickelt welkf Blütenblätter von den Sträußen, die die Mutter zur glücklichen Geburt erhalter hatte. Aber aus den welchen Blüten und vergilbten Blättern, die Menschen ge hörten, die längst tot sind, rührt uns de unverwelkllche Zauber echter Empfin dung und Liebe an. Dt Gerhard May - V-' i.eicnnun|| von "ftclnml ^kntlima NTiI irrundtii'lier de* t. Slout kmann A'rrlati. 1 drr »nrut^chcn StraDmlibeU cntnomnifn Straßenzustände im 16, Jahrhundert Noch bis weit In das 17. Jahrhundert hinein waren die Gassen dei meisten deutschen Städte und die Landstraßen, die sie miteinander verbanden, iinbesrhreib-Hch vernachlässigt. Da die Kanalisation ein noch fast unbekannter Begriff war, konn^te es leicht geschehen, daß wie unser Bild zeigt, nach einem staiken Ge-witle^fegen oder bei Tauwetter Im Frühjahr, die Reisenden mit ihrem Tonnenwagen, mitten aui der „Straße", wii durch einen See fahren mußten Stite 8 » Nt 29 30 * Samstag So.uitag, 29./30. Januar 1944 MARBURGER ZEITUNG ,1 ■it H VA-- ^ >• f-% A Liebhaberei mir wieder ein CJflit war Ton einem dbendlicheo Spdziergang heini-gekehil uad i«Ü nun bei mli Im Stu dl trzi Himer noch beim letzten Tageslicht. Vor den Fenstern lag weit hinaus der bleiche See, schiirf vom hügeligen Ufer qtsiiumt. Wir sprachen, dd eben uiela jüngster S'>lui uQt gut« Nacht g*-Myt hatte, von Kindern und Kindheit»« rinn«run Knabe ein leidenschaftlicher Sammler.« Und indem er den Faltei wieder nn seinen Ort steckte utid den Kastendeckel schloß; »Genug davonl« Rt sagte es hart und rasrh, als seien diese Erlnnenjnveil es ebon Modo war, Ahei im zwei lin Sommer, als ich etwa zehn Jdhre alt Vfii, da nahm dieser Sport mich qriii/ und wuide /u solch emei Lei (linschaii dafl man ihn mir inehrnirils meinte verliieliMi zu müssen, fla ich alles fliideic f1 inii)er versäumte. V\'ar Ich auf ('ein rrtllprl ch«i Und wenn ich dann «inan sdiönan Falter sah, «r braucht« od cht «Innutl besonder« selten ru sein, wenn er auf «ioer Blume m der Sonne safi und die farbigen Flügel atmend auf und ab bewegt«, und wenn die Jagdlust mir den At«m verschlug, wenn Ich n&h«r und lULbar ichUc^ und jeden leuchtendco Ptrban-fleck und jede kristallen« Flftg«la4«T und Jedes feine braun« Haar sehen konnte das war eine Spannung und Wonne, eine Mischung von zarter Freude und wilder Begierde, die ich später im LeijTn nur wenige Male wlederempfun-den habe. Meine Samjnlung mußte Ich, da meine Eltern mir keine schönen Sachen «chanken konnten, In ainar ■Itao lardrflcktan Kartontchaclital aufbawahr«n. Idi klabt« nmda Schai-ben aui Ple«chan-.Ti korken geschnit- ten, auf den Boden, um die Nadelm darin festzuslek-ken, und zwischen den zerknickten WÄnden diatsr Sciiachtal hagta ich maina Schltza. Anfang« laigta Ich mein« Sammlung den Kameradan oft und gami «bar andere hatten Holi-kSsten mit Glasdeckeln, hatten Raupenhäuser mit grünen Gazewänden und anderem Luxus, sodaß Ich mich meiner primitiven Einrichtung oft schämite. Ich gewöhnte mit an, meine Beutestücke zu verschweigen und ila nur meinen Schwestern zu zeigen, Einmal hatte ich den bai un« laltanan Blauen Schiller erbeutet und aufgespannt, und alt er trocken war, trieb mich der Stolz, ihn wanlgstena mainan Nachbarn tu xeigen, dem Sohn alnai Lehren, dar überm Hof wotmta. Dlaaar Jung« hatte daj Lastar dar Tadalloaig-kodt, da« bal Kindern lo unbaimllch «atn kann, wi« as bal Biwachisenan langwal-lig ift. Er besaß «In« unbadeutanda Sammluno, die aber durch Ihre Nettigkeit und exakte Pfle^je ru einem Kleinod wurde. Er verstand sogar die seltene find sehr schwierige Kunst, beschädigte und /erbrochene Fälterflügel wieder zu-fijmmenzuleimen und war in jeder Hinsicht ein Musterknabe, weshalb ich Ihn denn mit Neid und Bewunderung haßte. Diesem Knallen zeigte ich meinen Srliillr^rfalter, Er begutachtete diesen ftichmiinnisrh, anerkannte seine Schönheil unri sprach ibni einen Barwert von t'twii zwaniäig Pfennigen zu. Dann fing er dbei dn zu kritisieren fand meinen Siiiinpr schlerhl outgespannt, den rechten Fühler gebotien, den linken gestreckt, und entdeckte richtig auch noch einen Delfkt, denn dem Falter fehlten zwei Eeinchei). Ich schlug zwar diesen Man-gtd nicbl hoch an, doch hatte mir der Nörgler die Freude an meinem Fang sehr verdürben. Zwei Jflhre später — wli waren schon grolle Buben, abei meine Leidenschaft stand nuch in voller Blüte — veibreitete sich das Gerücht, jener Emil habe ein Ndchtpl(."eniiiK]6 aus der Puppe gezogen. Das war l'ii mich autregender, als [XiiM&ijBäjniiiii m ^ Von Hermann Hesse I wenn Ich heute hören würde, daß einer : meinet Freunde eine Million geerbt oder i die verlorenen Bücher des Llvius gefunden habe. Das Nachtpfauenauge hatte noch kfcinet von uns gefangen, ich kannte et einzig aus der Abbildung in alnem alten Schjrn«tt«rltngi6buch. Von al-l«n Schmettarllogen, daran Namen ich kannta und dl« In madnar Scbachtal noch fahltan, arceluita Ich kaum alaan «o glü-hand wia daa Nachtpfiuanauga. Oft hatta ich dla Abbildung tn Janam Buch batrichtct, und ain Kamerad hatta mir arx&hlt; Wann dar brauna Paltar an ainaim Baiumatamim odar Falaan aitxa und ain Vogal odar andarar Paind ihn an- Cifan wolla, dann idaha ar nur dla g»-artaa dunklarai Veidarflflgal aua-ainandar und lalg« dla ichAnan Hlntar-riügal, daran großa llchta Augen lo merkwürdig und übarraschand ausiAhen, daß der Vogal erschrecke und ihn in Ruha lasse. Ala ich hörte, daß Emil dieses Wundertier besitze, war Ich sehr aufgeregt und konnte kaum den Augenblick ar-warlen, äa ich es »ehen würde. Nach Tisch, sobald ich von Haum wegkonnte, lief ich Üibar dan Hof und In dan dritten Stock da« Nacbbarhauaaf, wo dar Lab-raraohn als w mir aabr banaldataa klaina« StObchea allalB bafwohaan darfta. Nlamand ba^agnala Blr antanraga, and ala idi oban war md m dla KamnkartOr klopfla, bakam iA kalna Aatwoit. Sndl war nicht da, abar all Ich dla TQrkllnka probiarta, fand Ich dan Eingang offan. Ich trat ein. nin las Tier doch wall gsten« zu aehan, lind nahm lofort ji« beiden grofian Scbachtaln ror, ta laaan Baill falsa Saaimluna rai^ walkrta. In baldaa ■uchta Ich rargi^ bana, bta mir aUi-rial, dar Paltar werde noch attl dem Spannbraft •ain. Da fand Ich ihn a^icti. DJa braunen samtenan Plfl-ged mit schmalan Papleratralfan fibarapannt, hing daa Nachtpfauan-auga am Bretti Ich beugte mich darüber und sah mdr allaa aui nidiatar NIh« aa, dla baikaartaa wmmti PQhlar, dia alagaatM and maodHdi lait Safirbtan PlOgälrIndar. Mar ^arada dla arühmibaa kanata Ich »kht Mhaa, dla waria fM dan Fapiaratrallaa bedeckt. Mit Henelclopfen qab ich der Versuchung nach, dia Straifan loarume-chen, UTid zog die Stecknadeln heraua. Da sehen mich die vier großen merkwür- digen Atigen an, weit schöner und wunderlicher als aul der Abbildung, und bei Ihrem Anblick fühlte Ich «irie so unwiderstehliche Begferde nach dem Besitz dieses Schatzes, daß Ich den ersten Diebstahl meines Lobens beging. Indem ich Bachta an dar Nadel sog iirnj den Schmettarllng, der schon trockan war und dla Pom nldit verlor, in d«r hohlan Hand aua Bimilla Kammar trug. Dabei halte ich lun&chat k«ln «iid«ra« Gefühl, al« das einer ungeheuren Befriedigung. Das Tl«r In der rechten Hand verborgen, ging ich die Ireipp« hinab. Da hflrta ich, daß von unten mir Jemand entge-gankam, und In dieser Sakunida wurda mein Gawl«a«a wach) leb wuBta plöta-U(^ dafi Ich geatohlen hatta iumI ain g^ meiner Karl war. Zugleich baflet mich •ine schreckliche Angat vor det Bntdak-kung, sodaß ich instinktiv die Hard, dl« den Raub umschlossen hielt, In die Tasche meiner Jacke steckt«. Langwam ging Ich weiter, zitternd und mit einem kalten Gefühl von Verworfenheit und Schande, ging angstvoll an dem heraufkommenden Dienstmädchen vorbei und blieb an der Haustür artehan, mit klopfendem Henan und schwitzender Stirn, fataungalos and Tor mir «albat arachrok-kan. AkriMkId wuida aUr klar, dal leli dM Rairi) alcbft behaltaa ddifa, dafi Ich ifan farflcktragaa and aBaa won^VgMah wla-dar imgMChaihan machen uQaaa. Ba kahrta Idi, troti aller Anqit tot «toar Begegnung und Entdeckung, aohnall wieder um, sprang dl« Stiegen hinan und atand eine Minuta apAtar wieder In Emilfl Kammer. Ich zog dl« Hand aus der Tasche und legte d«n Schmetterling auf dan Tisch, und noch bevor Ich ihn lacht angesehen hatta, wuBta Ich daa Unglück achon mid war dam Weinen »aba; daa NachtpfacervauiM war *ar-itAit. Bs fehMa der eitta Hügal und ala Fühler, und aVs idi den abg^rochenen Flügel Toiaichtig au« der Taadie tog, war ar »erschlljsen und an kein Flicken mehr ru denken. Beinahe noch mehr als das Gefühl dea Diebstahl« peinigte mich nun der AnhHck da ak dl« Br-dakhmg ]«der Strafe. »Da mnBt au Emil gehen«, wg<« ila bestimmt, »und m Ihm »elbet sagenj da* iat das einzige, was du hin kannst, Du kannst Ihm anhleten, dafl er sich irgendetwas von deinen Sachen zum Ersatz auasucht, und mußt Ihn bitten, daß «r dir veraeiht.t Bei jedem anderen Kameraden wäre mir da« leichter gefallen als bei dem Muster-knabeii. Ich fühlte Im voraus genau, daß er mich nicht begreifen und mir womöglich gar nicht glauben werdet e« wurde Abend, beinahe Nacht, und ich wagte nicht hinzugehen. Da fand mich meine Mutter im Hof und sagte lease »Es muß noch heute sein — geh jetztl" Da ging Ich hinüber und fragte nach Emili er kam und «riählte mir sofort, es hdbe ihm Jemand da« Nachtpfauenauge kaputt g«n*chti ar wiaa« nicht, ob ain Bchlachtar Karl odar vlallalcht dne Kata«! und Ich bat Ihn, ndr dan Scluaat tarllag ■« laigaa. Wir gla^aa hlaairf, ai tüaidata «dn« Kar«« aa, and ich sah aul dem Spannbratt dan ▼aidotbanan FaMar Hegen. Ich sah, daß Bmll daran gaarbal tat hatta, Ihn wiadarhamiatallani dai kaputta Flügel war «orgfUt^ autgabral tat und auf ain faucbtaa raaflblatt •bar ac lar f«lilla. «nhallbar, «od r. Nu laQta Ich. daß Ich «« gaiwe tan Ml, und ver-tuchta XU erzShIer und lu arkl&ran. Da pfiff Erna] statt etwa wild zu "Warden und mich anzuschre.'W flio let/lc .Slr^?cke im Scodf'ch vollnndcl wurde, da erh, »e sich für llunflRttr dort oben ein Idiuj-gehoglot Wunsch Win lango schon hfillf; man hier an dor Vliol)Ufht dnvon geträumt. einen Polder und eini^n Koog duf (iom anqpfichwemmten Neuland der See ni schaffcu. Männer waren gekommen iiiul gegangen, hatlf;n Pinne entworfen und Entwürfe in den Schubladen und Aklenregaleii verschwinden sehen. Im-ner hieß es; das fjcbt nicht. dafür steht auch kein Geld zui Veifügung. Seit vor dreihundert Jahren der grolle Deichbruch am Vlie geschahen und .Mt-Holum mit mancher anderen Gemeinde sjmrlos verschwunden war — nur. daß die Fischer /.uweilen auf Zief)elresle und vcrschollontw Gerat stleRen — seither saßen die Menschen auf eiigom Bditin beiSftnMnen Manche Familie, die einst zu don alten Holutnern gehört haMe, frisleto auf schmälster Scholle ihr Dasein, donn nirgends war ein Auslnuf und nirgends enir Möglichkeit, sich fehlende Wiewen und Felder zu srhaffcn In Bassens, dei allen (Gemeinde, prall-ton nach dem verloienen Ersten Welt-krieq di'> Gegensätze ganz unvermittelt aufoinander Als das Batiernsterben rin'|s-u'n ins Urigeniesf,enc slieq. da niiifttc mancher von semer kleinen Besitzung. r<'ißte sein Brot in den Städten suthen Und fand es doch nicht, weil da schon Hunderif und Jausende voi ihm auf eine freie Arbeitsstelle waiLeten So mußten s'e alle uulroh und untätig warten, Jahr für Jahr, fn jener Zeit war es RIkus V.'oierda, als seien die Deutschen ins- geii)<;in von Gci-tt und der Welt verlassen. El war im ersten Krieg aul den Varpostcnhootnn gewesen war gewiß keiner der Kleingläubigen, aber er dachte ufi mit Bitterkeit datan, wie ,Kis kleine Bosit/.tuni dei Eltern unter den Lasten und Schulden verlorengegdngen war. Und wenn er al« Handwerker nach Aufträgen ging, dann erlebte er manche Absage Nur ein Band gab es noch das die Zeiten überd.iuert hatte Dem Oberleutnant, der im Kriege sein Boot geführt hatte, schrieb der Tischler In regelmäßigen AbsUinden und ihm konnte er alles das freimütig sagen, was ihn unruhig und friedlos machte, Zuweilen kam im Sommer der »Oberleutnant« aus der Stadt beiauh und wohnte ein paar Tage bei dem Kameraden Und wenn dann der schlichte Mann seine Sorgen ausbreitete, dann sagte ilelmersen: »Wir müssen noch warten Die Stunde wird kommen, denn ein Volk braucht eine lange Lehr-znitv Einmal dann geschah es, daß der Oberleutnant ihn zu sich rief und Ihm erzählte von Ginem Treffen in Nürnberg. Woit'rdo verstand ihn nicht gleich, als er sagte -»Wir haben ihn gefundenl« Erst als er ertuhr, daß die Rede von einem unbekannten Frontsoldaten ging und daß dicsf.'r Mann schon eine Gefolgschaft von Tausendi^n hatte, da merkte auch er auf. Er tat die; Broschüren iind ZeiUmgsaus-schnitte in seine ReisetH*i'he, und als ein Ifihr vergangen war, gab es auch in Rnsfons eine Gruppp von Hingen Leuten die ZUI neuen Fahne standen. Noch im Jahr 193.1 naliinen sie das auf, was sie mit Stolz »unser Werk« nannten. Die Alten «chütlelten die Köpfe und spraclien von HeiDbpornen Der Deich. Der Zug fuhr mit verhängten Fenstern durch die Nacht. Auch die Lampen waren ausgelöscht, man sah die Hand vor den Augen nicht. Sie war so Iroh, daß sie den Sitz des Schaffner« einnehmen durfte. Hier war sogar noch Platz, die Äpfel daraufzu-Etellen, die ihr die Tochter mitgegeben halte. Helle MRnneratimmen waren neben ihr. E« mußten wohl Jung« Leute t«4n, wahrscheinlich Soldaten. Jetzt tastet« eine Hand ins Leere und elnar fragte, ob noch Platz tai. — »Bitte«, tagt« tie leise, stellte die Apfel auf den Boden. Dana war es lange still. Er begann ein Gespräch über den / Von Eitel Kaper jener immer ertrSumte Deich ward begonnen, und nun regten sich alle die iffindo, die viel zu lange untätig gewesen waren. Noch im Frühwinter des Jahres schien es fast unmöglich, dflß der Riesenbau vollendet würde, und dann standen sie doch am 30. Januar 1934 In feierlicher Stille auf der Krön« de« Walles und blickten auf das Meer, Rikus Woierda war nie ein Mann großer Reden gewesen, aber die Worte, die et damals sprach, die vergaß keiner. Zwei Jahre darauf koiuite der neue Koog besiedelt werden, und nun reckten sich auf der fetten Weidefläche die Baugerüste der Höfe. Einst war Neid und Hader gewesen zwischen den Dörfern, die nicht genug Raum boten, den Menechen das Ihre zu geben. Jetzt aber, als vom hohen Holz-lurm zum erstenmal die Dorfglocke läutete und ihr Gesang von der See bis weit ins Binnenland vernommen wurde, da brachten sie alle ihre Gaben Auf Woierdas Siedlerhof ward das eiste lierdfeuer entzündet, und dann kam eine Familie nach dei anderen. Rlkiis selbst aber trug In jenen Tagen einen klobigen Bdiken heJm, der als Strandgut angetrieben wai und noch den salzigen Ruch der See atmete In stillen Stunden hobelte er und schnitzte er daran, und als Im Juli 193f) das erste Kind von Neu-Holum geboren wurde, da konnten sie es in die neue Wiege legen. Es haben schon viele Buben und Mädel in jener Wiege gelegen, und als dann 1939 die Männoi ausrückten Ine Feld, da dachten sie oft draußen In den Stallungen und aitl den Schiffen an diese kleine unscheinbare Wiege Es war, als hätte eist sie den rechten Segen über das Neu-lunddtirf gebracht. kommenden Herbst und das Welter. Sie antwortete einsilbig, dann schwiegen sie wieder. Wahrscheinlich Ist er aus dem Süden, dachte sie — er spricht ganz anders als die Leute hier. Sie fühlte auch: ihn bedrückte Irgend etwas. »Fahren Sie noch weit, ^'rfluleln?« Sie mußte lächeln — er hielt s.d also für ein junges Mädchen. — D»inn begann er wieder zu »prechen, etwas stockend zuerst; »Wissen Sie, mir ist etwas Schlimmes passiert —t »Was ist denn geschehen?« fragte s1« teilnehmend und freute sich, daß Ihre Stimme nicht spröde klang. »Ach, da« Ist bald erzählt: Ich kam heim — und mein Mädel war mit einem anderen verheiratet —« Der Zug fuhr rauschend durch den Tunnel. »Hat es sehr weh getan —« Ei tastete nach Ihrem Handrücken — sie wich rasch zur Seite. Erst nach einer Weile wurde ihr klar, daß sie ihm verbergen wollte, wie rauh ihre Hand war. Wenn er sie Im Licht sähe — ihr graues Haar — sie schloß die Augen, als wäre sie so noch verborgener. — Ohne es selbst zu wissen, war sie Ihm wieder nähergerückt verbarg die Hände in ihrem Schal. Aul einmal fühlte sie wieder seinen Arm, ließ ihn gewähren und freuta lieh, daß sie noch immer so schlank wai. »Wie heißen Sie eigentlich?« »Mathilde« — as klang so wahrloa. »Mathilde — ein seltenar Nanu, dun gibt es bei uns gar nicht.« »Nicht mehr —« toim iia füx aich. Nun wurde er atwaa kackar und ila gab ihm nur einen laichten Klapt. Ehe sie es ahwahran konnte, branatra seine Lippen auf den Ihren. Allar Zaubar diese? letzten Sommartagaa wogta um sie. »Sag, hast du blaua Augan oder schwarze?« »Kotrunt's darau* an?« »Da« werden wir Ja gleich sehenl« Erschreckt fühlte sie ein Feueizeug In seiner Hand. Ein paar Funken sprühten — dann schlug sie es Ihm Jäh aus der Hand Er aber hatte nur noch Ihr Lächcln gesehen Der Zug hielt. Sie strich Ihm zart übers Haar — und war schon Im Freien Als sie helmging, waren ihre Schritte so leicht — wie die eines jungen Mäd chens RAT EINMAL Sc/iacfibrel/rfi/seJ R s 1 M T B L W R E A I N G R A E E T A L M I N E L E 1" U Z K S R 1 I Sc/iacfibrel/rfi/seJ SJIbcin-E/gämungarülseJ 2.----lo--- --lo --1 lo --lo --lo --lo Die leeren Felder des Schuchbrettss sind derart mit Biiclistnhen auszufüllen, dcifi in den horizontalen Reihen Wörter folgender Bedeutung entstehen: 1. Freigebiet, 2 Bastion, 3 Bericht, 4. See In Tirol und Oberltnlien, .S Tafel, feierliches Essen, (5. Gfitle dei Helena, 7 Ort In ObeisteliMm.irk, H. Srhnnheits-pflege. Die Biirhstdben In der Diagonale |t—8) von links oben nach rechts unten gelesen, ai geben den Ndineii einee Komponisten. Obige Striche sind derart durch Silbuu zu ersetzen, daß Wörter entstehen, de ren Mitlelsilbe »lo« ist. 1 Ansiedlungi 2 Fettpflanzei 3. Opoi von Richard Strauß) 4 Wärmeeinheit! 5. Glückspieli 6. Ubersiedeliii 7. Lobrede Die Anfangsbuchstaben der richtig ge wählten Wörtei ergeben das Synonym für Wasserlall Zur Anwendung kom meti folgende 14 Silben: Ko, A, Sa, Ka, De, E 0, me, nie, vie, ger, ge. Aus, sung E P. Aiilli)c«Kv«&iK ZEliUNG Samstag^onntag. 29./30. Januar 1944 * Nr, 29^30 * Seite 9 Aus aller Welt TroU Bombenscbaden unverwüstlich. Die Wilhelm-Buscb-Geselliichdft Hanao-▼er, die bei einem Terrorangriff ihr ge-umtes Archiv und ihr Museum verlur, •imtlich« Originale waren dllerdiogi •cbon vorher in Sicherheit gebracht worden, hat «ich auch nach dem Verlust Ihrea unvarwünatHchen Humor bewahrt. Aul d«r Trümmeratitta dea Hauiea w-kÜDrschlagen geben. Für Frühbrüter Zuchtstainme /.usam menstellen. Brutapparate und alles andere Zubehör für die kommende Zuchtperlode in Ordnung bringen. Bei ungenügendem Eierertrag vor allem Eiweiß futter gehen. Gänsen und Enten ist bei giinstinem Wetter reichliche Bewegung durch freien Auslauf zu geben, Einer Gans kann man bis zu 13 Eier unterlegen, einer schweren Rasse nur 6 bis 9 Stück Enteneier halten sich bei guter Aufbewahrung etwa vier Wochen. Diese erfolgt am besten In einem Steintopf. Zuchttauben, die brüten oder Junge haben, ausreichend füttern. Feinen Sand und Kalkmörtel in besonderem Gefäß aufstellen. Tägliche Mahlzeiten von gekochten Kartoffeln, mit etwas Kleie und einer Prise Salz angemacht, fördert den Flelschnnsatz der Jungtiere Weichfutter leicht angewärmt geben. Reste nach Sättigung der Tiere entfernen. Bei Kanincheji Ist Hauptsache Trockenheit der Stallung. Nährkräftige Fütterung wichtig. Futterreste nicht liegenlassen, Gefrorene« Futter gefährlich Die Zucht ruht noch, überflüssige Tiere abschlachten. Vom Schlachten von Gefiflget und Kaninchen. Sowohl Gänse als auch Enten dürfen nicht geschlachtet werden, ehe nicht durch ein ausgiebiges *Bdd« ihre Federn gut gereinigt werdem denn später die zum Teil oft sehr verschmutzten Federn zu rupfen, ist kein Vergnügen und ihre Reinigung viel schwieriger, Die Reinhaltung vor dem Schlachten gilt auch für die Kaninchen, die man die letzte Zeit vor dem Schlachten besonders sauber hatten soll, damit die Felle nicht zu schmutzig und dadurch entwertet werden. Auch daraul muß geachtet werden, daß ihr dichtes Winterfell bereits voll ausgebildet ist und sie den Haarwechsel hinter »ich haben Solange ein Kaninchen noch haart, ist es zur Schlachtung völlig ungeeignet, weil sein Fell in diesem Fall seinen vollen Nutzwert einbüßt. Ein Schneider wurde Volksheld Ludwig Berblinger und seine Flugmaschine Uralt sind Wunsch und Traum der Menschheit, fliegen zu können, um so die Lütte zu beherrschen. Mit primiliv-»ten Mitteln haben es auch in früheren Jahrhunderten schon Menschen ver-»ucht, sich von der Erde zu erheben. Albrecht Ludwig Berbllnger, der Schneider von Ulm, dessen Todestag wir am 28. Januar zum 115. Male gedenken, befaßte sich ebenfalls mit diesem Problem. Schon in früherer .lugend befaßte er sich mit technischen Dingen, baute selbst Schlitten und andere Dinge, die ihn jedenfalls mehr interessierten als das Schneiderhandwerk, das er erlernen sollte. Am 24 April I0M gab er die Erfindung einer Flugmaschine bekannt und teilte gleichzeitig der erstaunten Öffentlichkeit mit, daß er mit seiner Maschine an einem bestimmten Tag einen Prolie-flug unternehmen werde. Am 30. Mai Iflll sollte dann in Anwesenheit des Königs der erste Flug stattfinden. Zu diesem Zweck wfir aut der Adlerhaslei an der Donau, fi2 Schuh über dem Wasser, ein Gerüst aufgebaut worden Und von hier oben herab, wollte der Schneider von Ulm In die Tiefe fliegen Aber es traten Komplikationen ein, so daß diese Schaustellung unverrichteter Dinge abgebrochen werden mußte. Der König mußte am gleichen Tage abreisen, und so erlebte er es nicht, wie Berblinger am nächsten Tage vor einer gewaltigen Menschenmenge einen großen Reintall erlebte. Er fiel nämlich, anstatt zu fliegen, wie ein Stein In die Donau und mußte fliehen, um der aufgeregten Volksmenge zu entgehen. Erst nach vielen Jahren getraute er siel) in seine Vaterslddl zurück Die Flugnidschine Berblingers aber bestand aus zwei herzlörmig gestalteten Flügeln und einet Klappenvorrichtiing, Durch die eigene Muskelkraft sollte die Maschine in Bewegung gesetzt werden. Ihre technische Unvollkommenheit wurde dem Schneider von Ulm zum Verhängnis. Am 2P lanuar 1828 starb Rerblinger kaum 59 Jahre alt im Spital, arm iiiirl verschuUlet und nur von wenigen betrauert .^us dem verspotteten Schneiderlein aber wurde im Laufe der Jahrzehnte ein Volksheld, denn zu bewundern blieb die EntschkißkraM und der Mut, mit denen er sich an das Problem des Fliegens berangewag» hatte Tn seiner Vaterstadt Ulm wurde ihm eine Reihe von Gedenktafeln gesetzt, und auch in die deutsche Literatur hat der Schneider von Ulm für immer Eingang gelunden. ne, »p o November—Dezember* Qalr-geau's Butterbirne, mf o Oktober—No-vemberi Verefni-Dechantsbime, mf — ap o Oktober—November) Llmoniblme, Pae-eatutti, 7 November—Dezember) Pasto-renbirne, mf * November—Dezember) Gräfin von Paris, sp o November—Dezember) Alexander Lukas, mf * Oktober—November} Josefine von Mecheln, mf o Januar—MSrz) William« Christbirne, mf — sp 0 September. Pflaumensorten; The Czar, Kal-serpflaume, sp sf Anfang bis Mitte August) Bühler Frühzwetsche, sp sf Mitte August) Aprikosenpflaume, mf — sp x Ende Juli — Anfang August) Große grüne Reneklode, «p x Anfang — Mitte September) Kirkes Pflaume, mf — sp x Mitte bis Ende September) Oullins Reneklode, mf sf Mitte August) Hauszwetsche, sp »f Ende September, Mitte Oktober. Kirschen; Frühe Maiherzkirsche, 2.—3. Woche der Kischenzeiti Große Prinzessinkirsfhe, 4, Woche der Kir-schenzeit) Hedelfinger Riesenkirsche, 4. Woche der Kirschen/.eitj Große Gerijners-dorfer, 4.—5 Woche der Kirschenzeit) Große schwarze Knorpelkirsche, 5. Woche der Kirschenzelt) Drogans gelbe Knorpelkirsche, 5. Woche der Kirschenzeit) Korftser Weichsel, 5. Woche der Kirschenzeit) Große lange Lotkirsche (Schattenmorelle), 5.—6. Woche der Kirschenzeit. Aprikosen; Ungarische Beete, sft Aprikose von Breda (Holländische Aprl-koee), ef) Aprlko«e von Nancy, sf. Pfirsichsorten; Amsden, afi Sieger, sf) Mayflower, sf| Proskauer Pfirsich, sf. JobaBnlsbeeren flUMsel); Iral-llnfl aus Vierlandeni Rote HoDlnden WelAe aus Jüterbog) Schwarse Traube. Stachelbeersortsn: Prüheete Gelbe) Triumphantp Rote Triumphbeere) Rote Preisbeers) Lady Delamere. Himbeersorten: Preußen) Wlnk-ler» Sämling) Deutschland. Brombeersorten: DomsnJose Youngbeer«) Boysenbeer«) Theodor Reimer« (Sandbrombeere)) Wilson» Frühe. Erdbeersorten: Deutsch Evern) Sieger) Eva Macherauch) Königin Luisei Hansa) Oberschleaient Madame Moutot) Späte von Leopoldshall) Monatserdbeeren (Rügen), Bei der Auswahl der zu pflanzenden Obstsorten muß auch auf die Befnich-Vungeverhältnlsse derselben Rücksicht genommen werden. In einer Pflanzung sollten wenigstens 2 gute Pollenspender vorhanden »ein, die »ich gegenseitig befruchten können und gleichzeitig den schlechten Pollenspender befruchten. — Zweckmäßig Ist es, die guten und schlechten Pollenspender abwechselnd reihenweise zur Anpflanzung zu bringen. Beeteht eine Anlage nur au» einem schlechten Pollenspender, i. B. Schöner aus Boskoop, so wird die Pflanzung im Ertrag versagen, wenn In einem Umkrel» von etwa 80 m keine geeigneten Pollenspender stehen. Jeder Obstzüchter sollte gleichceibig auch dafür eorgen, daß zur Blütezeit genügend Bienen In der Nähe atnd. Die Erträge «einer Obetpflanzung werden wesentlich reicher ausfallen. — Auf 1 ha Obstanlage find etwa SVAIker SU rechnen, H. Vleck, Qau-Obstbauoberlnapekto tch«r!-Rlldtr bekanntlich von Jahr zu Jahr an Keimfähigkeit verlieren, soll man ferner aut alle gekauften Samentüten stets sofort den Jahrgang vermeh-ken, in dem man die Samen gekauft hat) dann kann man im nächsten Jahr bei Verwendung des übrig gebliebenen Saatgutes nach der nachstehenden Li<;te auch die Keimfähigkeit einigermaßen selbst überschlagen und bewahrt sich dadurch vor Enttäuschungen und Verlusten. Die Dauer der Keimfähigkeit der Gemüsesamen ist folgende- Es bleiben von frischiieernteten Samen keimfähig: Artischocken 4 bis 5 Jahre, Bohnen 2 Ms 3, Endivien 4 bis 5, Erbsen 3 bis 4, Gurken 6 bis 8, Blume kohl 4 bis 5, Weiß-, Rot-, Wirsing-, Rosen- und Gtünkohl 4 bis 5, Kohlrabi und Kohlrüben 4 bis 5, Kresse 2 bis 3, Kopf- und Pflücksalat 4 bis 5, Mangold, Kürbis, Pufibohnen und rote Rüben 5 bis ü, Uettich, Spinat 4 bis 5, Möhren, Rapiin/chen, Sellerie (Knollen- und Bleich-) 3 bis 4, Petersilie, Porree, Spinat (Neuseeländer), Schwarzwurzeln und Zwiebeln 2 bis 3, Tomaten und Ztchorienwurzeln 6 bis 7) von den Ge würz- und Küchenkräulern: Basilikuin 4, Bohnenkraut 1 bis 2, Boielsch (Gurkenkraut) und Ysop 3 bis 4 Dill. Eis kraut, Estragon, Kerbel, Majoian, Por tulak, Sauerampfer 2 bis 3, Fenchel, Löffelkraut, Melde, Pimpinelle 2, Salbei 3, Rapontica, Thymian, Zuckerwurzcl 1 bis 2 Jahre. Blumensamen bleiben keimfähig: Strohblumen 2 Jahre. Löwenmaul 1 bis 3. Ma) ven 1 bis 2, Astern 2, Balsaminen I bis 5, Nelken 1 bis 4, Goldlack 2 bis 3, Levkojen 1 bis 3, Tabak 2 bis 3, Peiunien 2, Reseda 2, Scabiosa 2 Tagetes 2, Ver benen 2, Mohn 2 I is 3, Stiefmütterchen 2, ZInnia 2, Kornblumen 2 bis 3 Ringelblumen 2 bis 4 Glockenblumen 2 bis 3, ClHrkia 2 bis 4, Rittersporn 2 bis 3. Sonnenblumen 3. Kapuzinerkresse 2 bis 3 Jcihre Altere odei zweifertiafte Ge müse- und Blumensamen also noch länger aufzubewahren oder trotzdem aus zusäen, ist vollständig zwecklos, denn meistens müssen dann bei späteren Miß-ertolgen neue Aussaaten gemacht otler aber noch Setzlinge zugekault werden, und das bedeutet unnötige Verluste an Zeit, Arbeit, Geld und Platz. P. S. VoHf.JI SolMiiolli Qebirgstruppen in Ausrüstung und Einsatz • AUSSTELLUNG GftAZ. lOANNeun NEUTOQGASSt 4S vom 29.3Snner bh 27.FebnMr 1944 Mflnei iMd) nn 8 JO bh 17 lA» - OnM» M Filme der Woche Johann Der Erfolg von Theo Lingens Bühnen-»tück „Johann" legte den Gedanken nahe, mit diesem Stoff auch den Film um eine reizvolle und amüsante Komödie zu bereichern, die nur in Marburg zu sehen ist. Johann, ein versierter Zimmerkellner und Marie, ein adrettes Zimmermädchen bereiten In einem Hotel vergeblich ein Sfräfliches Souper vor. Statt dar hohen G&ste kommt ein Telegramm an Johann, worin der Graf das Nichtkommen mitteilt und zugleich bittet, es diskret ru vertuschen. Diese* Nichtkommen hat seinen Grund darin, dafi die Hochzeitsreise des Grafen Zirndorf und der Gräfin Alice — weshalb, sei nicht verraten — ein« Jähe Unterbrechung findet. Johann und Maria spielen im Hotel vor dem Direktor und dem übrigen Personal ein ergötzliches Versteckspiel als Graf und Gräfin, nicht nur für einen Tag, sondern auch — für eine Nacht. Doch als am nächsten Morgen die hochgeborenen Gratulanten erscheinen, fliegt der Schwindel auf und das Paar hinaus. Noch ein paar Tage können sie dank der Geldspende des Grafen ein angenehmes Leben führen, dann ist der Mammon verschwunden und Mariechen folgt ihm. Was Johann nun In den kommenden Jahren erlebt, das erfahren wir aus der tragikomischen Lebensbeichte, die er zum Abschluß seiner Abenteuer dem Grafen Zirndorf erzählt, bei dem et als Kammerdiener ein Refugium findet, „Ich will nicht tagen, ein Diener sei ein Mensch wie andere auch ... Im Gegenteil, er ist sogar ein ganz besonderer Mensch. Er ist gewissermaßen das Satz der menschlichen Ordnung . . .1" In diesem Sntz faßt der Autor und Schauspieler Theo Lingen Grundidee und Leitmotiv seines Werkes zusammen, und er spielt diesen Johann als ein Kabinettstück köstlicher Filmkunst. Die Namen Fita Benkhoff (Marie), Hermann Thlmlg als Graf Zirndorf und andere mehr bürgen ebenfalls für den Erfolg, den die reizende Filmkomödie sicher auch In unserer Stadt finden wird. (Marburg, Burg-Kino.) Hann Auer Unter Ausschluß der Öffentlichkeit »Am Anfang jeder Schuld steht die Lüge — am Anfang jeder Sühne die WahrheitI« Diese Worte des Vorsitzenden an die Angeklagte in einer unter dramatischer Spannung verlaufenden Gerichtsverhandlung geben dem bewegten Geschehen des Films das Gepräge In die strahlende Lust einer Altjahrnacht brechen drohende Schatten der Vergangenheit Baron Gaffrl«^ erscheint, dem Brigitte, die schöne Frau des Bankiers Sparrenberg, vor ihrer Ehe eng verbunden gewesen, ohne daß ihr Gatte darum weiß Aus Furcht das Glück Ihrer Ehe zu gefährden, schwieg ile Und diese Schuld rächt »ich nun Mit erpresserischen Händen greift Gnffries ein Hochstapler und Betrüger, in Brigitte« neues Leben auch ihre Tochter Ina tn den tragischen Konflikt hineinziehend. Der Tod des kaltblütigen Erpressers an einer durch einen Giftdolch verursach ten Verletzung bringt Frau sparrenberg. die sich dem Gerichte selbst stellt, auf die Anklagebank Die Verhandbinn die hochdramntische Akzente autwmst, zeitigt ein erschütterndes Erge^is. das wir abermals in Worte des Vorsitzenden k'eiden können: »-Konnten Sie denn auch nur einen Augenblick glauben daß eine Tochter dieses größte Opfer das eine Mutter bringen kann, annehmen würde?# Die schöne Brigitte deren Schuld es war, geschwieaen zu haben als sie ihrem Klann Offenheit schuldig war wird durch Olga Ts(hech(nvn mit allen Mitteln ihrer ausdrucksvollen Kunst verkörpert Sabine Peters sehen wir nich' zum ersten Malp in der eindrucksstarken Rolle eine- Tochter die durch unge klärte Tatsachen Im Leben d^r Mutter In schwere seelische Kampfe gestürzt wird Mit dem R.iron Gaffries nibt Iwan Petrowitsch wieder sehr wirksam einen brutalen \'erhrechertvp t'nneinein sympathisch wirkt Alfred Abel al« Renkier Sp^rrenbern Dieselbr vorn'^hnie Gesin-nunn bekunden die bf^iden Vn- te' und "^ohn die i" Erich 7ieoel und Pfrlhold tbbeckf ihre Darsteller finden. nie alän-'ende ,fph''esschluRff>ieT, efn nrnPe» Fttpfina in einet durch interessante Sammlunnen phantastisch ausge-slat'eten Villa ein toPe«; Atelierfns» und dip düstere Gericblsve-bnnd'unn n'irhpn krnftige KontMstr in den von ^^'e- geper inszenlertr« Film (K^ir^Mirn Esn'«- nade-Kiuo.) iVorianne von I'cjJcnfclt Svitc 10 * Nr. 29/30 * Samüta^J/Sonntag. 29 JÜ Januar t4 MARBURGER ZEITUNG Der schaffende Mensch als Erfinder Was ist noch zu erfinden? — Wie erfindet man? Du» Vernrbeltunq dpr uns durch di» s'rt'iir zur \ eituqiinq stehenden Roh-.fo fp dip Eiilderkunq von Aiistflusch-ifier VVcrkfitofr-'ii, die Verbow^erunqeii »■'Stehender Zustfinde und Einrichtun-|iTi, .iurh neue Verfi^hren tur Gewin-iimri von \V< kstotfen, deren Bearbri-uri'j, die Verhe.-i«:»>iunn von Geräten, In-ilrumpntfn, VVerk/euf|en, Masrhinen und k'onichtiuiqen aller Art «!nd Fraqpn und ProMpTue mit denen »ich di« Erfinder ind Forsrher ht^chaftiqen. Hinzu kom-rPT V'erfnhren 7iir VerminHerunq d«* ^ersrhleißps der Geräusche, ErschiStte-miiqpn und die Srhaffunq neuer Enerqle-j'iellen Bpeintrifrhtiqunq durch Licht, LuH. nitre, KSlte, Zerknall, Blitz, Feuer ^'as^er •ollen vermieden werden Die finnninfnchen Verkehr«niifqahen die Fnr-i< hiinq *ell*;t die Vermitthinq unserer E-f ihrunnen diiirh Wort, Srhril', RiM 'tnrl Ton «ind Felder der erfinderischen Hetii-timinq Ein unq» heurp« Gebiet lieqt also vor um und «1« Aufgabe des Erfinders vor seinem Können und Wiftsa i. Fassfin wir das Gesaqte in einlqen Frtiqen 7'J-sammen; Warum erfinden? Weil wir leben wollen. Dabei kommt es darduf an, den Notwendigkeiten des Leben» Rechnung zu traqen Wa« erfinden? Alles, wa* dazu dient, dM Leben d«r Men«rhen zu erhalten, zu vereinfachen und zu verschqnen. Heute heißt selbstverständlich die wichliqste Forderung' Kampl mit den Waffen zu W.is«er, zu Leinde, in der Luft und mit den da/u erforderlichen «chwimmenden, rollenden und flieqenden Verkehrsmitteln. Im Frieden qelten andere Aufqaben. Wie erfindet man? Dvüber qibt es weder ein Lehrbuch, noch Re^reln. Au« der Not des Lebens «US ier Enqe und dem Mangel bestehender Zustande veriucht man Verbesse- runqen zu treffenl Es kommt darauf an, (i.iü mrm etwas schdflt, was vorher nitht dd war. Wer i«t Erfinder? Erfinden i«t kein Beruf, Erfinder brauchen keinen Lehrgang durchzumachen. Erfinder kann |eknmpf zu führen und den Sieq zu erringen. Wai Itt eine Erfindung? Je-'f Neuerunq, die Menschen, Zeit, Roh- und Werkstoffe sowie Eneiqien einspart und der Allgemeinheit Nutzen bringt. D.is wäre zunächst einige«, wa« über das Erfinden gesagt werden kann. Erfinder sind besondere Menschen Sie haben Ideen, die andere nicht haben, weil sie erfinden wollen. Dadurch kommen sie leicht auf abwegige Dinge. Sie Bind zähe, hartnackig und studieren an allen möglichen Sachen herum. Infolgedessen werdrn sin leicht elqenbrödle- rlsch und unbelehrbar, well sie glauben, mehr zu wissen al« andere Menschen. In dififlen Eigentümlichkeiten liegen Gefahren, die «chlieHlirh von Ideen zur Phantasterei und zu Abweqen führen. Davor müssen wir un« hüten, denn dazu und die Zeiten zu ernst. Man «oll «ich nitch Möglichkeit nur mit Aufgaben be-fdiwen, die auf einer genauen Kenntnis der Natur<4esetze, der Eigenschaften der Werkstoffe, von Mechanik und Technik beruhen. So wesentlich und wichtig Erfindungen sind, die umwälzende Neuerungen bruKjen, to sehr muß man sich hüten, Utopien nachzugehen oder sich mit Stückwerk abzugeben. Es Ist in der heutiqen Zeit nicht möglich, alle abnormen Gedanken und Neuerungen Oberhaupt eingehend »o zu prüfen, wie der »Erfinder« es für notwendig erarhfet. weiil er nur seine Plane sieht. Die Schar derer, die erfinden möchten und irrtümlich glauben, Erfinder zu sein, Ist ungeheuer groBi die Zahl der Auserwählten dngeqen immer noch sehr klein. Dns wirkliche Genie wird «ich rwar durchsetzen, aber auch Enttäuschungen Heilen am Weg«. So gefjen- iStzHch all die« ist, wa« das Erfinden anbetrifft, so ist duch da« Lo« des Er-findersf Schwdnkend zwischen Glaube und Zweifel, Wirklichkeit und neuen Gedanken, Wille zur Gestaltung und Enttäuschung über eigene Ohnmacht und Unzuliinglicbkeiten auf den verschiede nen Gebieten. Der Deutsche ist der ty pische Erfinder mit sHnem ewigen Su eben und Verbessernwollen. So gewin es unprmpnijrhe Dinge gibt die des Findens und Erfinders harren, «f gewiß ist es auch, daß Grenzen für den Erfinder gesteckt «ind. Man beginne mit den besieren Leistungen von Menschen Maschinen, Werkstoffen, Geräten. Mar versuche, Unzulänglichkeiten und Fehle in der Arbeit von Menschen, Maschinen Werkstoffen und Geräten auszuschalten dann wird man zu weiteren Aufgaber kommen. Mohr leisten als andere in je der Beziehung, ist dos Ziel, da« uns sub lektiv oder objektiv vorschweben muP Wer hilft dabei? Auskünfte und Rat über technisch' Verbesserungen und Erfindungen glbi l*>derzeit das Gauhauptamt für TechniV In den Gauen. Alle Jungen (!er Ciebiirtsiahrgl^nge 1P2f> 1027 und Mincnr aus dem Gebiet dtM Sndsfeier n^ftik und den Kleinen Deutsch'. h für die aktive IJiiteroffi/mr- oder Ro servenffi/ipt Ifliifbahn im Hrete tnler fssieten, können sich in dlien f^rageri an den zuständigen NachwiiclisoffS/ier 1 n Marburg-Drau, Herrengasse 2ft um Rat und Auskunft wenden Fbensn werden die Eltern übe- alle Franen -- soweit sie die OfUzier- oder Iinteioffizierlaut bfihn betreffen — gerne beraten 2(^7 ücbschn'tikurs Am Montag, den 7. Febrnsr, findet an der Wf.nitausrhule Martuirg/Drau ein einlägiyer Rphschnittkurs statt Reginn 9.30 Uhr. — Höchstzahl der Teilnehmer 40. .Anmeldungen nimmt die Direktinn bis Drinnerstaq, den i. rrbriiar entgegen. Kebscheren sind nilt-riiliringen. .11-1 nie Direktion der Obst- und Weln-bausrhiile Marbuig/niau. An der Obst- und Weinbaiisrbule M- ht --i ino Stell" /u wechsc^ln rils Al'SSLNKrAMTE oder als .AKZflJUir SPREc:nsn;,NDr:.\HiLPt! Ziischr. unter »Selbständige Kraft« a. d »Marb. Zeilunq-. 7t;7 Kleiner Anzeiger Jede» Wori koft tui Stelirnqet'tcot 9 Rof da* fflnqednjrkl« WiiP 2P Rpf (Ol Gpid RedlltätonvpilieK' B>'efwprtiiip| und Hetrat 13 Rpl <)aa lfttt(jPdnirltt* Wort 40 Upt »o- 4ltt dbnqen Wortnii>«iq«n 10 Rpl da» fpllgedrmtc»* Wort JO Rpl De. Woftpreü q(|t bl» lu H Buch »tabun |e Won Kb nw(irtt|PMlhi bei Abtiolung dnr Anqpbot* W Rpt bt' ZuKandiing durrh Po«l oripi fl-2 Tausch Umtausch! Geschäftshaus mit Wohnung und Nebenqebaud»'n sowie anschl Bauplatz neben Verk'Phrsstrafte in Petei w-mU'in (Kroatien) gegen ein Objfkt selben Wertes, in Ciili, zu tiiu-sclien.. Zuseht, unter »Urnsieil-lur« an die «M. Z.«, Cilli. 28!»-2 Ökonomie, alle Kulturen, 20 Joch, in Ankenstein (Kollos — Barbara), 10 Minuten von der I-Iauptstraße, viel Heu, Wi-in, Obst Holz, wird gefiiu<>chl Haus (Villa) in Mai^hurg oder Pettau Anqeb.: Rudolf Zoller, Postiaqernd Pettau. 7:iO-2 Erzieherin 'rtr 2 Kinder, d e riuch bereit ist, im Haus tialt mitzuheüen, wrd in gutem Haufj lut-Tenommen. Schriftlifhe Angeb mit Aiwiabe ier bisherigen TäMiikci unter Gute Fxi ■.(»■nzsteliung-' an die Verw. der »M Z. »rbptpn, 3Q2 bei 2xihnschmff9t, DER RRICHSMINISTEH FUH RÜSTUNG UND KRIEGSPRODUKTION, Chef des Transportwesen«, Berlin NW 40, Al-senstc. 4, DOefon 11 6S 81, »iuhl: Krrif'fahrer, Anlern-lüKie, KIz-Me sti^r und Hand-weil^er. kirn. P-^rsonal. Koche u. Fleischet. Sti-nolypistiiinen, KontoiistiiinPM, Köchinnen ti. son-it. n nsntz weitgehendst nach Wiip^fh 18!) werbet r;> Q Schützt die Saaf gegen Vogelfraß. 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Z.i', Miitiiurq-Driiu. ...__________735 12 Anqt'tlelller in mitUpren .Idh-reii lind quin Position, wünscht fl'e nf'kt;nntt.chüil ni e'iiem lio-bf'n rlpiitsrhen Mudel. .Spälrre F.he nicht anfiqrschl. Anonym rwerkio« und nicht unter 25 J. Ztischr. unter »SpMter Pröhlmg 753* on di« »M. Z.«, Mnrburg- _____________ AHeinstehende« Fraiileln, 40 J. »»U, mit -nitpr Ansteliunq, solid imd fliifrichtiq, •wflnacht die Rrkanntschrtf» mit ebensolchpm llprrn ndpr Witwor von 4.*!—50 Einriebt, und Aussfeuer vor-Jiandon. Zuschr. unter »Früh-j.ihrstraum 748» an die »M 7 «. Marburq-Drau._748-12 Benntt«r, tln-wnndfrflM Vorleben, ajihnnqlo^, au« quter Familie, 49'1.70, lünger ausse-lipnd, nttrhtern, von «dl. Charakter, mit p|q. wnn«cht auf dip?em\Ve^p Bftkanntschnft mU Frcluloln od Witwp mit •iinn für pln harmonisch«^ Fa-ml!ienl^h<"n. Vermftqcn kolne npdinqim" Alfpr n"b'»ns/if h! ! Frnete, nfrht anonyme Zusrhr. unter "IlprzprisbllHimq Rfi6« an fÜR »M. 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Gefreiter fim 21. Dezember inil, in seinem bliihendf-n 22. Lh-aensjahre im Südtnil der Ostfront den Heldcntori qelunden hat. Lieber Sohn, ruhe sanf. in fremder Erde und d.i« ewiqe Licht leuchte Dir' 7.18 Luttenberg, Pettau, Marburq-Dr., den 29 Januar 1944, In tlefai Traue' denken an Dein fernes Grab: Joiel und Maria Stuhl, Eltemi Prani und Wladimir, Rrilrierj Mitzl, Schwester, und alle Übrigen Verwandten. m». •4» Ära 1, Januar 1944 gab uneei lieber Sohn, Biuder, Onkel und Schwager August Scherko Gefreiter an der Südfront SPin Leben in trruer Ptlifhterliil-lunq für Führer und Volk, Betrauert von Vorqespt/ien und Kaineraden w^'d ms der Heimgegangene als Beispiel opfr^nniilig.-1 Treue immer unverqelJiicb sein Trilail, den 27 Januai 1P44. IV17 In stolijPT Trailer; Franz und Maria Scherku, Eltern 1 Franz, Alhin, Std-oitlatis, Alots, *. Zt b. d Wehrmacht, Brüden Hedwig, Marlai GUela, Karoline, Hilde, Schwertern, im Namen aller übrigen Verwandten «IBM Im l.elsten Sihtni-r/i griicn wh jlleii tr.'.ri(K'n und BfLinnten die ticiirige Narh-n ht, daii unsiMc alii .i rjejii'bte Mullei, Scil\^ leget- und (inilv mulifii (lOWiP Schwester Frou Theresia Supp«nz itin Freit uj, dfn 28. .Ijinidi 1944 um N i in. nii ■'b. LeliniiAjdhre nrnii kurzem, sfb'.veu'm Louir-^n verschieden ist D e Hoerdigui»! lintlrt Sonnl'U) dnii 30. Jauiui Ilm l.T i'hi, Vinn Ti aieili uise aus iiiil dem Oitsfr.ed ■Inf st.itt 1 ü c h e r n ' S 1 (I n z (Ml. den .Kinii.n 1941 [it tieiblei Tidiier. 1-Aiuilifn Gorihchek, Suppan/, Bi.tia und Lggei sowie alle iiiuujen Vei wandten 3''1 IMI mm Familien-Anzeigen findtiP durch die .Marburper 7.weltente VcrtireJtunr tmmmmmmmmmmmmmmm Tausche quter-halt., verchromtes Herreniahr-rnd oder qroßen wollenen Tc]»-pich, qeq Rund-funkdppardt. — Zuschrift unter »Tddelloe« a d, Getjchdftastelle der »M Z.t — Clin. 28^4 Dil« Verlegen, .Abziehen, Hin-Uissen u Auf-liürsU-n nener und alter Parkettböden übernehmen zu sol. Preisen Johann Purqay's Erben — Pdrkftllenle-qorei, Marburg (Drau). R-'-qn 7 liM" 1 ' Vom tiefen Schmer/.e erfüllt, geben wir bekannt, daß unser lieber Gutle, Vater, Schwiefiervater und Grobvdier, Herr losef Erker Landwirt im 77. Lebensjahre von uns qe teuren Verstorbenen tand iim 15. JanuHi 1944 aul dem Ortstriedhofc in Arch stall Rieq, am 15. Jdnuar 1944. 304 Icna Erker, Gattin; Maria, Lena, Johann, Max, RosI, Josef und August, Kinderj Johann Stlene, Johann GerliiU, Johann Schmuck, St hwiegeisöhnei Maria ?rker, Marl» Erker und Rosa Erker, Schwiegertöchter, sowie sämtliche Enkel, Rosa Kaschi für irnmer von uns gegangen ist, Eiin arl)eit&reiches Leben nui zum Wohle ilire' Kinder ist zu Ende Wir begleiten unsere teuie Tolt am Moi laq den 31. Jiinuat 1914. um 15 Uht, am Stadtis. Friedliof in Drauweilei /,ui letzten Ruhe Marburg'Drau, Agratn, den 28 Jnnudv 1944. In tlelstei Trauer: Stefanie Pelschar, Karoline Halapir, Rosine Petrod und Marie Bretschko, Töchteri Hans, Stevo Nikola und Gottfried, Suhwie^ierBöhni-i Klein-Gollfrlert, • Enkerl 7R2 Danksajjung Danksagung Für rlie vielen Bowel«n, Fil<« Rrnkholl Hermann Thlmlg und Iren« v. Meyendorll in JOHANN Drts I.arhpn, das Ldchciii ana ein« leise, bBslnnliche ^uhrung stchon in diesem Bavaria Film dicht neben-.'maiiiitr und schenken iibei den Augenblick de» korken Sp.t^sps ein herr.Uches Erlehnii. rui luqondlh hf olfhl iugelai»vnl SONDER VEB4NSTAITUNGEN; SDnnlai} vormittag 10 Uhr, Monlay, Dienstag und Mittwoch um IV 45 Uhr: Hinter den Kulissen des Zoo Pill lugi-udllth« 'uyfldksenl „Besuch Im Zoo" — Da« Paradies der Kinder — Kluge Tiere — Allen — Von Katzen und GroOkati«d ESPLANADE So n 15. 1), 1/ "«O l».4£ Uh] Wo U, |9 10. 19 45 Uhi nii>nnernl«g. 3 Februar dar Film Der Biberpelz mit Melnrtrh Geutgu, Ida WUsl, Sabin« Peleri, Helm V. Clcvis iina Alltert flnralh. l'Ui JiigiMidllrhe nicht lugelatvenl Samstag um 13 1.S Uhr und im Sonntag ura 10 Uhr vormittag der Märrhenlarblllm: Die Wiesenzwerge tJchtspiek Brnnndor!_ Samstag, 20. uiu If.JO und 1<).45 Uhr, Sonuiag, 30. Januar um 15, 17.10 und lU 45 Uhr Wenn ich Könif{ wäre rOr Jugeodllihe tugHla&tenl Burg-Lichtspiele Cilli S™""""' Wo 17 u tq.JO Uh. So 14.30 17 u. ID.aO Uhi Biti Dtug, 20, Sonntag 30 und Montag, 31. Januar Pat und Patachon schlagen sich durch. — Für Jngendllthe «ngelastenl Lichtspieltheater Friedau_ bainslag, 20. und Sonntag, 30. Januar Marguerite : 3 ir.lt GU4|I Huber, Grutt: Weiser, Hermann Thlmlf d. I. FUr Jugendliche alchl lugeiasienl iJchtspieltheater Gurkfeld Samslag, 29. und Sonnlag, 30. Januar Wen die Götter lieben Em Wien-Hilm am Wollgang Amadeus Mozort, nach oiner N'uvi'lle vun Rii hard Biillngnr und E. Stiygovsky — mil Han» Holt Winnie Markus, Iritiie v. Meyen* dorlt, Ren# Dcllgt-n, Paul Hörbiger u a Filf JugcndlU'ie unter U Jahren nicht tugelasMnl Lichtspiele Luttenberg Samstag ?t und Sonntag, 30. Jannar Sieben Jahre Glück Hannrlore Sthrolh, Wo» Albacb-Retly und Tht« lingnn ip dem Filmliistspipl. ^^iji^^ugeDrtllliiiiejiilcli^ll^e^^ Tonlichtspiele Deutsches Haus P e 11 a u_ SamiLig, 21». um 17.30 und 19.45 Uhr, Sonnlag, JU. ura 15, 17.30 und l'MS Uhr P e t e r I e Joe S(6rkl, Elise Aulliiger und Gabriele RelsmQller In finem gemülsvoilen Lel)enshlld rilr .lugpndllcl.e nicht tugelassenl Ton>Lichtspiele Stadttheater P e 11 a Q Sanislag 29., Sonntag, 30. und Montag, II. Janntr Theodor Danegger, Llrtl Holischub. Hans Mos» und Cilsu Wurm in dem gelilhl- u. humorvollen Lebeaiblld. Das Ferienkind Fllr Jugendllchp «ugelassenl S imMng und Mcnlag um 14.30 Uhr, Sonntaa um <».111 Uhr .lufjcndvorstelliingDn mit vollstiindigein Programm. Bi'i |U(|ondlieir>n PlPn^'n wnrdnn iiinpndvnrsteiKinn'>n iu anqt-filhrlen 7plten elnrjereiht Zu allen flbrlgen V'orslollunqen können Fugendlirhe unter 14 lahran wi'Ht'n fl.itzm'tnfjpl nlrh» ziirtpUjsen werden Lichtsoicltheater Polstrau Samüldg. 29 und Sonntag, 30. Januar Durch die Wüste D«ri und Dntlastuog dei Blutkrelslaulet. Dtuckacttrlll Nr. B9 I Ob« ThoMt BiHla-McdIttail Ll«ge- ond Bnltpanaungigarll fV'tlaa Luckhardt DRP ningt Intaraiianta ünaal-haiteD darflb«. , GebrOdtr Thonetf \M«nI Step tMntplitt-TlKintt haut J SmiurMiKtftt SEMPERrr ^hiek»iK StkMb^ Vi Ola (tflrkandaii Magen- und Verdauungstropfen wicdai criilllllch Wi*n, XII, Giarstergatt« 5 Kohienklau't H»lf»rs^lf«r Die Tr5no HAuflg auch MÖnntidMn GefcW«chti, völlig hUfloi, weltfremder Mann vom Mond. „Das muß einen) doch aetoot wtrdoni Geht's nidit ouch ohne?" ^n«f Ohno Köhlen geht'i nicht. Und ehn« Kohlenklau? Darum geht et gerade I Da, wo er heute einmal leiditer ein-ariden kann« moö mr om so mehr verfolgt werden, immer e?L* I Holtet die Wärme im Haus und in der Stubol Abdulen, lunogeln, Kompf d«n Ritzen und Spalten — der Zwedt beifigt die Mitteil AiMnohmezustände «ntbinden keinen — ciud» nicht dl« -Tränen — von den unveränderten Pflichten Im Kampf oeg«n Kohltnkiou« den Wörmodiebl C/nd {•fgf not Hand auf$ Hervi Halt' Dir den Spiegel vors Gesichte Bist Du's oder bist Du't nicht.? Dclllcdeni bearbeitet und gereinigt nach Vorschriften gegen Bezugscheine .JERII" Morbupg uummi-Schneeschuke Galoschen und Berulsgummistielel werden neu besohlt bei KARO Marburn ' Drau Herrengasse 13 tio Jede gebrauchte Emballage let verwendbar. Wir sammeln aller Art. — Laut Verordnung müesen solche nach Bntloerung an eine FaBsammelstelle abgegeben werden. Fafisammelstel-le MANSS. Wien XX/20, Tel.: A 46-2-48 und A 48-0-68. 138 .Schuberf'-Apotheke Frau Sw näht Palischimic ikra« Ma»ikak. Sia «aM Im 2all bhI tim-aMtaSa*. MR ä%m WSeAewes*»« ««dM •<• •• Ml M tla «M dahal« lo«1, taAi li« dla WAi*e |>ii6|aad U«g* k Hank« ■lidil* 0«t duirfnatfwird dte alw^awaldti« WAtAa mut moS) bm mm Racka« fabracM, d«m wm wm ti« liikt*. Dar ■>«!»»■ Sd»i»vri «M nitom m oikai>a«. dia Wä$^ m i>>iaaHi «Ü 4aai Wei*f«liet auu» hMM MMM^«a«>igKckh Mvafkfwdtaikl iUitt Scuii^ul darf ungeheizt aua-gesdzt werden, sonst ist die Getreideernte geiährdetl Ceresan Trocken- oder Naßbeize iür alle Getreidearten I i.g.farbeninoustrie aktiengesellschaft PlUnianichuli-Abladung LEVERKUSEN eRl Ferkel 19 zur Wcitcrzuchf und Mast lieferbar Felix Malier, Landshiit (Bayern) fee^ PE HtM Ihr Eudi md StMricst, wm tfit PmI htuli Idtttn muB? Batlimmt nkhU wnil «flrdtn wir nicht tlgUdi «vltl PrrUntr Brltft au» Nord. SOd, Ott tntd Wot criiit-im. Habt Irotidem Dank fOr Eure Treiel Abar denkt daran: Heut» wird |edc Krift nr dtn Slcf fctiraudil-auch bei der Poit, die Eure Brietr welterleltrtl El frtut uni. dift P E RI nicht vergetitn ttt, auch wann man voratxrjtehtnd darauf vtnlchtcn muS. Nach dem Siege flbt M wieder alle« - auch PER Wer «ine starke Ldmpt durch iwel schwächere ersetzt, spart vielleicht Strom, braucht iedoch doppelt soviel OSRAhfLompen. Auch zu ihrer Herstellung M ober gehören Energie, Ma ^ terlal und ArbeltsTcräfte. Deshalb: Strom und Lompen sparenl . OSRAM , Der Reichsminister fflr RQstung u Kriegsproduktion, Chef dee Transportwesens, Berlin NW 40, Aleenetr. 4, Telef. 11 65 81 sucht: Maschlnenbuchhalterllnnenl Lohnverrechner(lnnen) StenotypIsUnnen KontorisUnnen Präger(lnnen| fOr Adrema Locherinnen Tabolllerer(Innen) tOr Loch-karlensysteme. 247 Der Schnellzeichner tOr die Jugend iit ein Uescitenk dei 7 bis 13 lAhrigen Preli' RM 7 50 Aufgaben Kunstma let R Vogt Nenilng Vorarl berg 9V DI'tCOlTHAUS IIANKfUll SEIT JAHRZEHNTEN DARMOL-WERK DiAitLiCHMIIKiALL vW I E N