^ IS« Sonntag den 1Z. Aovemöer ISSt. Zii. Iahkgalig. «MM MM, Vte ^Marburge? Zeitung" irscheint jeden Eonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — sük Marburg ganzjährig 6 jl., halbjährig L fi., vierteljährig 1 fl. 50 kr.; siir Zustellung in» Haus monatlich 10 kr. — mit Poflversendung: ganzjährig 8 fl.. halbjährig 4 N., vierteljährig Z st. Insertionsgebühr S tr. per Zeile. Freit KriliI»! Marburg, 12. November. In der Hauptversammlung de» steirischen Bauernveretntz zu Graz betonte Walz von Mitterndorf, daß die Grundbesitzer im Kampfe um die Hebung der wirthschaftlichen Verhältnisse auf die jetzige Mehrheit de« Abgeordnetenhaufe» und aus da« gegenwärtige Ministerium nicht rechnen können. Al« diefer Redner soweit gekommen, bat ihn der Regierung«vertreter, Angriffe gegen die Regierung zu unterlassen. Walz aber wie« die Beeintrüchiigung der Redefreiheit zurück, weil nach dem Grundgesetze jeder Staal«blirger da« Recht habe, eine auf Thatfachen gegründete Kritik zuMen. Diefer Zurückweisung stimmt gewiß bei, wem da« freie Manne«wort nothwendiger Au»-druck de« sreien Geiste», unerläßliche Bedingung ist für gleiche Manne»that. Unser Gesetz über da» Verein»- und Ver-lammlung»recht ist wahrlich strenge genug --viel strenger al» in jedem anderen Verfaffung»-ftaat und sollen wir daher niemal» schweigen, wenn der Versuch gemacht wird, diese« Recht noch mehr zu schmälern. Die Frage ist also: darf der Regierung»vertreter in einem Vereine oder in einer Volkssersammlung den Redner unterbrechen? Der Regierung»vertreter wird al« Wächter des Gesetze» abgeordnet. Vertreter de« Verein» nach Außen ist der Obmann und verkehrt die Regierung durch ihre Organe nur mit diesem. Findet der Regierung«komm!Isär, daß ein Redner in der Versammlung de« Ver» ein« da« Gesetz verletzt, so muß er den Obmann zum Ordnung«ruf oder zur Wortentziehung auffordern, und fügt der Redner sich nicht, dann schließt der Obmann die Sitzung. Weigert sich der Obmann, dem Besehl de« Regierung«vertreter» zu entsprechen, so ist letzterer ermächtigt, die Weitelverhandlung zu verbieten nnd kann der ungehorsame Obmann außerdem noch strafgerichilich belangt, sogar der Verein je nach seiner Haltung behördlich ausgelöst werden. Die» Alle« vermag die Regierung, aber dem Redner in» Wort fallen darf ihr Verlreter nicht: da» Gefetz ist nicht allein für un», sondern auch ftlr die Regierung al» bindende Vorschrift gegeben. Die Kritik, welche Minister vor ihren Rich-terstuhl zieht, sichert unt die Einwirkung auf die Regierung»politik, sichert un» die politische Fortbildung der Staatsbürger und die volk»-mäßige Entwicklung de» Gemeinwesen». Die Kritik, die wir meinen, werden wir aber in Vereinen und Massenversammlungen nur dann üben, wenn die Verfassung diese Rechte nicht blo» gewährleistet, sondern auch kein Sondergesetz dieselben mehr beschränkt und der Mißbrauch de« freien Worte» nach dem allgemeinen Gesetz und dort allein verantwortet werden muß, wohin Anklage und Bertheidigung im Rechtsstaat gehören — vor den Geschworenen. Franz Wie»thaler. Zur Geschichte des Tages. Der sanfte Druck, welchen dieKlerikalen und die tschechischen Freunde de» Ministerium» bei Ernennung de» Statthalter« von Mähren au»geübt, erstreckt sich auch aus weitere Kreise. Da« Gerllcht vom ausgiebigen Herrenschub erhält stch und verlautet noch, daß Fürst Karl Schwarzenberg zum Statthalter von Böhtnen und Baron Helfert zum Minister für Kultu« und Unterricht ernannt werden soll. Die Durchführung de« Wehrgefetze» im Süden von Dalmatien hat unter den gegebenen Verhältniffen befriedigt — schrieben die Regierung»blätter und thaten sich nicht wenig darauf zu Gute, daß jetzt gelungen, wa» unterm Bürgertninisterium vergeblich angestrebt worden. Wenn heute der Statthalter die Straße von Risano nach Montenegro für den Verkehr sper« ren muß, hat er da wohl auch jenen Verhältniffen Rechnung getragen? Gelegentlich der Verhandlung in der österreichischen Delegation über die Ansprüche der Krieg«verwallung wurde von deutscher Seite auch der Finanzlage Oesterreich« gedacht und an die Verheißungen der Thronrede erinnert. Wie diese Verheißungen erfüllt worden, zeigen die Abgänge im Ltaat«hau«halt, die im ersten Verwaltung«jahre de« Ministerium» Taaffe fünfundzwanzig Millionen, im zweiten dreiundfünfzig beziehungsweise dreiunddreißig Millionen betrugen und für l88A aus mehr al« dreißig Millionen veranschlagt werden. Die Rücktritt«»Drohungen Bismarck« haben ihre schreckende Wirkung vollkommen verloren. Die letzte Nachricht wurde von keiner Seite ernst genommen und erfüllt wenigsten« in dieser Beschränkung — da« bekannte Wort Napoleon III. Gambetta bildet nun sein Ministerium und e» kommen die Tage, die ihm nicht gefallen. Der Verbrauch an Regierungen und namentlich an Regierungspräsidenten ist grob in Frankreich. Wird Gambetta al» erster Minister abgenützt, so wirft man ihn zu den Todten und die Präsidentschaft der Republik al» Vorstufe zur förmlichen Diktatur bleibt unerreichbar. Der jüngste Cäsar kennt diese Gefahr und darum bedroht die Politik, mit deren Hilfe er derselben entrinnen will, die Freiheit wie den Frieden. Vermijchle Nachrichten. (Die Nervosität von Frauen und Mädchen.) In Reclam'« Zeitschrift ^Gesundheit" lesen wir über die Nervosität von Frauen und Mädchen: <»Will man da« Grundübel bekämpfen, fo muß man die Nalur und muß den eigenen Körper der Kranken mit zu Hilfe nehmen. Lasse ich die große Anzahl nervöser Frauen, die ich in meinem Leben zu beobachten Gelegenheit hatte, vor mir im Geiste vorübergleiten, so stnde ich, daß alle ohne jede Au«nahme zwei liebelstände, welche auf sie einwirkten, aufzeigen: K e u t l r e t 0 n. Pit falsche Prikitjp». Eine Kriminalgeschichte. Eortsetzung.) Guten Grund hatte dte gutherzige Wärterin, die Feuerprobe zu sürchten, welcher Eudora's Stärke bald unterworfen werden sollte. Frau Barton war eben in die Zelle gegangen, um ihre Nachmittag«wache bei der Gefangenen an» zutreten, al» man mehrere Fußtritte nahen hört?, die Thür aufgeschloffen ward, und der Shetlff in Begleitung de» Kerkermeister» eintrat. Da» Benehmen de» Sheriffs war ernst bis zur Feierlichkeit, das de» Kerkermeister» war sehr kummervoll. öudora erhob sich schnell von ihrer ruhen-den Lage und saß ausrecht, mit Ueberraschung und dunkler Furcht, aber ohne die geringste Ahnung ihre» Aujtrages at»f die Eintretenden blickend. Frnu Barton, welche wußte, wa» vor sich gehen follte, stand auf ging auf die Thür zu indem sie rief: ^Voffen Sie mich weggehen, Herr Anderson, bitte, Herr, thun Sie es! Ich kann es nicht aushalten — wirklich, Herr, ich kann's nicht!" „Bleibt, wo Ihr seid, Frau", antwortete der Inspektor mit leiser Stimme. Frau Barton, gezwungen, zu gehorchen, sank zitternd aus ihren Sitz. „Die» ist Herr Rushton, der Sheriff der Grasschast, Miß Leaton, welcher diesen Nach-mittag ein Geschäft mit Ihnen hat", sagte der Kerkermeister mit stockender Stimme, den Besucher vorstellend. Sudora erhob sich, verneigte sich leicht vor dem Sheriff und nahm dann ihren Sitz wieder ein. Aber weit entfernt, die Natur seine» Ge. schäst» zu ahnen, erröthete ste in der flüchtigen Hoffnung, daß die Schrist, welche er in der Hand hielt, möglicherweise eine Verwandlung ihre» Urtheil» — ein Aufschub, oder sogar eine Begnadigung sein könnte! Während ihr Gesicht erröthete und erbleichte, ihre Pulse sich mit dieser Hoffnung belebten, erfaltete der Sheriff langfam da» Dokument und sagte: „Ich habe eine nothwendige Pflicht zu erfüllen, Miß Leaton. und muß Sie erfuchen, der Vorlesung dieser Schrijt Ihre Aufmerk-famkeit zu schenke»»". Etwa» in seinem Benehmen verscheuchte Eudora'» neue Hoffnungen und brachte ihre dunklen Befürchtungen zurück, und während ste ihn mit vor Schrecken vergrößerten Augen anstarrte, begann der Sheriff mit deutlicher Stimme und la», mit allen feinen deutlichen, klaren, lirausamen Eiuzelnheiten, den Besehl zu ihrer Hinrichtung. Aber ehe die Vorlesung de» Befehl», welcher sie einem schnellen, öffentlichen, schimpflichen und gewaltsamen Tode überantwortete, vollendet war, wich Eudora'» Stärke und mit einem durchdringenden Schrei fiel sie zu Boden. „Ho, ich hoffe von ganzem Herzen und ganzer Seele, daß Sie ein Ende mit ihr gemacht und ste von ihrem Jammer befreit haben", schluchzte Frau Barton, indem ste stch beeilte, Eudora auszurichten. Nachdetn der Sheriff seine schmerzliche Pflicht erfüllt hatte, entfernte er stch in Begleitung de» Kerkermeister» aus der Zelle und überließ Eudora der Sorgfalt der Wärterin. Frau Barton hob das ohnmächtige Mädchen auf, legte sie auf das Bett und wandte die Stärkungsmittel an, die sie zu ihrer Wiederbelebung in Bereitschaft hielt. Es dauerte lange, ehe die tödtliche Ohnmacht durch die angewandten fcharsen Reizmittel gehoben werden konnte. Endlich aber öffnete Eudora mit einem Schauder die Augen. Acht die Rückkehr zum Bewußtsein war nur die Rückkehr zum Denken, zur Erinnerung und zu martervollem Schrecken. Schluchzen, Angstgeschrei und Krämpfe, die nicht zu beherrschen waren, drückten die Seelirq^al, die Blutarmulh und Mangel an frischer Lust. Et gilt bei vielen nicht für „weiblich", dab Frauen oder Mädchen beim Mittagsmahl einen kräftigen Appetit zeigen und den Durst in großen Zügen löschen. Vo wird denn getrunken, wie die Hühner trinken, tropfenweise -- und gegessen, wie die Kanarienvögel, körnerweise. Junge Mädchen hassen oft ihre rothen Wangen und glauben, wenn sie blaß sind, sie sehen interes« santer aus. Sind sie einmal Engel genannt worden, so wollen sie wie die Engel leben und den gemeinen materiellen Genüssen abhold sein. Sie vergessen ganz, daß sie einen Körper haben, wie die Menschen und nicht aus Dunsl gewoben sind, wie die angeblichen Engel, und zerrütten dadurch im albernen Spiele ihr Nervensystem, führen sich entweder den srühen Tod herbei oder allerlei Leiden und gesteigerte Nervosität. Frische de» Geistes, Frische de« Körpers — das sind zwei Dinge, welche nicht vereinzelt vorkommen. Wer sich geistige Frische und Kraft bewahren will, der muß für körperliche Frische und «rast sorgen. — Die Frauen sind den am weitesten verbreiteten nachtheiligen Einflüssen des Zimmerlebens und de» Sitzen» am meisjen ausgesetzt. Wie kommt es doch, daß sogenannte Frauenkrankheiten in England viel seltener sind als in Deutschland? Die Antwort liegt nahe: in England bewohnt eine anständige Fa« Milte ein eigenes Haus, das zwar am häufigsten nur 3 Fenster breit isl, das aber die Küche im Souterrain, das Speisezimmer im Parterre, den Arbeitsraum im ersten Obergeschoß, die Schlasräume im zweiten und dritten Obergeschoß hat. Treppauf, treppab hat tagsüber die Engländerin zu gehen, damit erwirbt sie sich ihren graziösen Gang und ihre Neigung zu jenem Emporheben der Kniee beim Gehen, den man bei den spanischen Pferden als „Hoch-bügeln" bezeichnet, aber sie erwirbt sich auch durch diese täglich auszuführenden Turnübungen der Beine einen Gesundheitszustand, der sich namentlich in den Unterleibsorganen und in der kräftigen Verdauung, tm gesteigerten Appetit und damit in den besten Hilssmitteln gegen Blutarmuth kund gidt. Dte deutsche Frau schreckt vor einer derartigen pUnbcquemlichkeit" einer Wohnung, welche mehrere Stockwerke umsaßt, in der Regel zurück, ohne zu bedenken, welches große Behagen, welche Möglichkeit im Erhalten de» sauberen Zuftandes des Hauses und in der Lüftung mit sich bringt. Dle englischen Schiebesenster gewähren dte Möglichkeit, unten und oben eine handbreite Spalte zum Ein- und Auslassen der Lust zu öffnen, durch welche das Zimmer zweckmäßig ventilirt wird. Diese Spalten bleiben denn auch tagsLlber immer ofsen und im Zimmer ist dte beste reinste Lust, die man eben haben kann. Wenn ein Fremder so weit mit der Familie vertraut ist. Verzweiflung und den wilden Schrecken aus, wovon ihr Leben und ihre Vernunft bis in ihre Grundsesten erschüttert wurden. Frau Barton that zu ihrer Erleichterung Alles was die zärtlichste Krankenwärterin oder Mutter nur häite thun können. Sie blieb srei» willig den Nachmittag und dte gcnze Nacht hindurch bei ihr; aber alle ihre Bemühungen, die Leiden ihrer Pflegebefohlene zu lindern, waren vergeblich. Und am Morgen, als sie Eudora noch immer bleich, zusammengesunken und schaudernd dicht am Rande der Auslösung fand, eilte Frau Barton, als sie von ihrer langen Wache abgelöst wurde, nach dem Bureau und sagte zu dem Kerkermeister; ^3ch fürchte, meine Gesangene stirbt, Herr; und wenn e» auch vielleicht eine Barmherzigkeit wiire, sie sterben zu lassen und sie von ihrem Jammer zu befreien, so ist es doch wohl unsere Pflicht, den Arzt rusen zu lassen". Der Kerkermeister stand sogleich auf, winkte der Wärterin, ihm zu solgen, und eilte nach der Zelle der Verurtheilten, und nachdem er das zerschmetterte Mädchen einige Minuten lang traurig betrachtet hotte, sagte er: ^Jch will den Doktor rusen lassen; aber sonst darf Niemand, nicht einmal Herr Montrose, sie sehen, so lange sie in diesem Aweiselhaften Zustande ist". daß er einmal in den Bibliotheksraum oder gar in das Zimmer der Frau vom Hause zu-gelasien wird, so überrascht ihn die Reinheit der Luft im Vergleiche zum Gegentheil in der Heimat. Und jedes englische Haus hat womöglich an seiner Rückseite einen Garten, der zwar meistens nur aus Gebüsch und Raszn besteht, der aber Gelegenheit gibt, in der wärmeren Jahreszeit, auch wenn man keinen Landsitz bat, tagsüber im Freien sich auszuhalten. — Das sind die Gründe, weshalb englische Frauen gesünder, größer, in ihren Körper-formen schöner zu sein pflegen als deutsche. Die Schönheit der letzteren beruht im ganzen Körper und in der Gesundheit. Weshalb ließe sich denn nicht beides vereinigen? Wäre dies nicht eine Aufgabe, des Strebens würdig, um so mehr, als zugleich längere Lebensdauer und größere Gesundheit gewonnen wird?" (Steuernachlaß und Gemeindeumlage.) Haben bei einem Nachlasse von Steuern seitens der Finanzbehörden in Folge dieses Nachlasses die dem Steuerträger vorge^ schriebenen und aus Grund der Staatssteuer bemessenen Gemeinde-Umlagen gleichfall» zu entfallen oder nicht? Franz Kuhn, Grundbe« sitzer in Oderberg, richtete an den Gemeinderath im verflossenen Jahre das Ansuchen um Restituirung der von ihm in den Jahren 1873, 1874 und 1875 bezahlten Gemeinde-Umlagen in demselben Verhältnisse, als ihm von Seite der Finanzverwaltung für dieselben Jahre wegen stattgesundener Wasserschäden die Grundsteuern erlaffen, beziehungsweise ermäßigt worden. Mit seinem Verlangen von der Stadtgemeinde sowie von der Bezirkshauptmannschaft ^ unter Anderem auch wegen bereits ersolgter Verjährung seiner Forderung abgewiesen, rekurrirte er an die schlesische Landesregierung, welche dem Rekurse mit der Motivirung Folge gab, daß Gemeinde-Umlagen nur aus Grund rechtlich de, stehender Steuern vorgeschrieben werden können, wogegen das Ministerium des Innern erklärte, daß durch die Vorschreibung der Gemeindezu-schläge eine Gesetzesverletzuug nicht stattgefunden habe. Kuhn wandte sich nun an den Verwal-tungs-Terichtshos. Der Vertreter des Ministerium» führte zunächst au», daß ein wesentlicher Unterschied bestehe zwischen der Steuer» abschreibnng und dem Steuernachlasse bei Wasserschäden; während nämlich erstere bei gänzlicher Vernichtung oder Schwund de» Steuerobjekte» eintrete, wobei naturgemäß auch die Zahlung aller Arten von Steuerzuschlägen entfalle, greife der Steuernachlaß nur bei theil-weiser temporärer Grtrag»vernichtung platz. Was nun die von den autonomen Behörden vorgeschriebenen Umlagen oder Zuschläge anbelangt, so seien diese als vollkommen selbstständige Auslagen und nicht als Accessorium der Staats« Er ries einen Schließer an. welcher zusällig vorüberging und sandte ihn zum Gefüngnißarzt. Der Bote war kaum fortgegangen, als man Malcolm Montrose, von einem andern Schließer beglettet, nahen hörte. Der Kerkermeister, welcher ihn erwartete, ging hinaus, um ihn zurückzuweisen. Als er »hn traf, nahm er seinen Arm und führte ihn nach einem entfernten Theile der Vorhalle, wo er still stand, um zu dem erstaunten und halb beleidigten jungen Manne zu sagen: „Ich bitte um Vergebung, Herr Montrose; es thul mir sehr leid, Sie zurückhalten zu müffen, aber die Wahrheit ist, seitdem diesem armen jungen Geschöpfe gestern Nachmittag das Todes-urtheil vorgelesen wurde, hat ihr Muth sie gänzlich verlassen, und sie ist in einem so zweisel. haften Zustande gewesen, daß ich besürchte, die geringste Vermehrung ihrer Ausregung könnte stch augenblicklich verderbltch sür sie erweisen. Unter diesen Umständen dars ich Niemanden, selbst Äe nicht, in ihre Zelle einlassen, bis unser Doktor sie gesehen hat". „Aber ich habe ja des Sherifss Erlaubniß", sagte Malcolm dringend. „Dennoch bilte ich Sie, nicht daraus zu bestehen, mein Herr. Nur um ihretwillen ersuche ich Sie, sich zurückzuhalten, bis der Doktor seinen Besuch gemacht hat". fteuer anzusehen, welche letztere hiebet nur als Berechnungsmaßstab diene. Ist nun den Gemeinden in ihrem autonomen Wirkungskreise das Recht, Umlagen abzufordern, gesetzlich eingeräumt, so müsse naturgemäß das Recht, Nachlässe dieser Umlagen zu bewilligen, auch nur ihnen allein — und nicht anderen Behörden — zustehen. Was die Ministerial-Verordnung vom Jahre 1871 betrifft, so stehe dieselbe im Widerspruche mit der gesetzlich stipulirten Autonomie der Gemeinden und sohin nicht zu Recht, ob-schon da» Finanzministerium in einer diesbezüglich mit dem Ministerium des Innern gepflogenen Kontroverse für die Gesetzmäßigkeit dieser Verordnung eingetreten sei. Der Ver-waltungs-Gerichtshof erkannte auf Zurückweisung der Bes^chwerde, wobei er in den Motiven die vom Regierungsvertreter vorgebrachten Gründe adoptirte und zugleich die erwähnte Finanz-Minikerial'Berordnung vom Jahre 1871 als im Gesetze nicht begründet erklärte. Zllarburger Berichte. (Unbekannte Eigenthümer.) 3m Gesängniß zu St. Leonhardt befindet sich ein Strolch (Andreas Eichholzer), welchem eine Masse entwendeter Gegenstände abgenommen worden, darunter eine Weste au» Rehfell mit achtzehn silbernen Knöpfen, siebzehn Hemden, eine vergoldete silberne Uhr, ein Knappengurt mit Messingschließe, Kleider, Stiesel ze. Die Eigenthümer dieser Gegenstände sind noch unbekannt. (Ein steirischer Zigeuner.) Beim Grundbesitzer N. Grebin zu Eichberg, Gericht»-bezirk Arnfels, wurde eingebrochen und hatte der Thäter bereit» einen Theil der Baarschast eingesackt, al» e» dem Beschädigten gelang, denselben zu verscheuchen. Der Sljährige Zigeuner Franz Baranya — nach Ober Haag zustündig — wird al» verdächtig bezeichnet. (Wie kommt dieser Zigeuner zum Heimatrecht in einer ftet-rischen Gemeinde?) (Erschlagen.) Im Gasthause zu Hollerbach, Gerichtsbezirk Letdnitz, hatten die Burschen am letzten Sonntag Abend» gerauft. Aus dem Heimweg wurde ein Genosse der stegreichen Partei der Bauernsohn Aloi» Reiterer von seinem Gegner Johann Neger übersallen und mit einem Knüttel geschlagen; am nächsten Morgen fand man den Verletzten sterbend im Hose seine» Vater». (Ein Bürschlein von siebzehn Jahren.) Dem Grasen Batthyany in Oder-Limbach ist eine kleine Werthetmer Handkasse mit S300 fl. Papier, einer goldenen Ankeruhr, einer langen goldenen Uhrkette und verschiedenen Silbermünzen gestohlen worden. Verdächtig er- ^Jch sehe die Nothwendigkeit ein, Ihren Rath zu befolgen. Ader, o Himmel l wann, wann werden ihre langen Le»ven enden! E» stnd erst einige Wochen seit ihrer Berhoftung verflossen, und doch scheinen seit diesem Tage Jahrhunderte der Marter vergangen zu sein t Ich wollte bei Gott, e» wäre zu Ende mit ihr l" r»es Matcolm wild. „Suchen Sie stch zu fassen, Herr Montrose. Kommen Sie hinunter in mein Zimmer und nehmen Sie etwas Stärkendes". „Ich danke Ihnen, ich bedars Nicht»; aber mit Ihrer Erlaubniß will ich in Ihrem Bureau verweilen, bis ich des Doktor» vericht höre", antwortete Malcolm, indem er den Inspektor nach dem Wartezimmer unten begleitete, aber die Ersrischung au»schlug, welche Herr Anderson ihm noch immer ausvrang. Inzwischen begab stch Doktor Moß, der gewöhnliche Gesängntßarzt, nach der Zelle der Verurtheilten. Doktor Moß war ein grober, grauhaariger, alter Mann, den eine vierzigjährige Bekanntschaft mit dem Gefängnisie und die beständige Behandlung der schlimmsten Gestallen menschlichen Leiden» unter den verzweifeltsten Verbrechern beiderlei Gefchlecht» nicht verhärtet, sondern vielmehr erweicht, nicht herbe, barsch scheint der entlassene Kutscher Alol« Hasner von Marburg, siebzehn Jahre alt, und wird dieser steckbrieflich verfolgt. (Landwirthschastlicher Fortbildungskurs.) Der Landes-Schulrath hat die Errichtung eines landwirthschaftlichen Fortbil» dttngslursus an der Volksschule in Grob-Sonn« tag bewilligt. (Vor den Wählern.) Der Reichsraths-Abgeordnete Herr Dr. Joses Schmiderer hat gestern Abend in Pettau (Hotel MurscheK) den Wählern seinen Rechenjchastsbericht erstattet. (Freiwillige Feuerwehr.) Die hiesige freiwillige Feuerwehr hält heule Nachmit« tag ihre letzte diesjährige Hauptübung ab. Die AuSsahrt findet um 2 Uhr statt und wird die Uebung am hiestgen Hauptplatze mit Verwendung der Dampffeuerspritze statthaben. (Pettauer Brücke.) An der städtischen Draubrücke zu Pettau soll ein Joch (ohne Materialleistung) hergestellt werden. Die Kosten stnd auf 380 st. veranfchlagt und können Bewerber ihre Angebote bis 2S. d. M. an das dortige Stadtamt einsenden. (Zur Vorsicht gegen die Neb.laus.) Da die Versendung der Baumschul Pflanzen schon beginnt, so hat die Statthallerei im Aus« trage des Ackerbau-Ministeriums die Vezirks-hauptmannschasten an die stcengste Handhabung der Vorschriften erinnert, welche bezllglich des Verkehrs mit Pflanzen au» den von der Reblaus befallenen oder bedrohten Gegenden erlaffen worden. Die politischen Behörden sorgen auch dafllr, daß der Handverkauf von Pflanzen aus den innerhalb dieser Gebiete gelegenen Baumschulen gehörig überwacht und einer hieraus drohenden Verschleppung der Reblaus vorgebeugt werde. Letzte Der ^Verein der Kaufleute und Industriellen" in Graz läßt durch seinen Vertreter beim allgemeinen österreichischen Gewerbetag beantragen, es möge nicht blos sür die Hand, werksmäbigen Gewerbe, sondern für alle der Befähigungsnachweis gefordert werden. Da» Zeitungsorgan des Ministers Prazak bestätigt die Nachricht vom Einfluße Hohenwart» auf die Ernennung Schönborn's. Der Kaiser von Rubland soll beabsichtigen, seine Reftdenz nach Mo»kau zu verlegen. In Albanien sind hervorragende Flthrer der Liga verhastet und nach Salonicht gebracht worden, von wo ste nach Rhodu» verbannt werden sollen. Die Rechte de» sranzöstschen Senate» hat beschlossen, das neue Mtn'sjerium sofort zu inlerpelliren, inwiesern dasselbe die Erbschaft des früheren bezüglich der Politik in Tunis übernommen. und gefühllos, sondern vielmehr schonend, theil-nehmend und mitsühlend gemacht hatte. Er betrat jetzt Eudora's Zelle und stand einen Augenblick, sie schweigend beobachtend, wie sie mit nach unten gewandtem, in dem Kissen verborgenen Geficht katt, bleich, zusam-Mengesunken und schaudernd dalag. Dann winkte er Frau Barton an die Thür der Zelle und befragte fie genau über den Seelen- und Körperzustand, welcher diesem Scheintode der Gefangenen vorhergegangen war. Die sorgliche Wärterin beschrieb die Mädchen» hasten Schrecken Gudora's und schloß mit den Worten: „Sie können nicht erwarten, daß ein blobes Kind wie diese» dem ruhig entgegensieht, was die härtesten Männer zittern macht. Und dann, Doktor, wir Frauengefchöpfe fürchten uns zehn» tausendmal schlimmer davor, Schmerzen zu erleiden, als getödtet zu werden. Ich bin beinahe gewtb, daß es nicht die Todesfurcht ist, die ste in diesen Zustand versetzt hat, sondern das Grauen vor dem gewaltsamen Tode, das immer vor ihr steht". Als der Doktor Alles erfahren hatte, was er zu seiner eigenen Richtschnur in diesem Falle zu wiffen wünschte, kehrte er nach der K^heater. (—k.) Dienstag den 8. November 1631. „Ol Diese Männer!" Lustspiel in vier Akten von Julius Rosen. Das aus der besseren Schaffensperiode des produktiven Lustspieldichters stammende Stllck wurde in sehr unterhaltender und wirkungsvoller Weise dargestellt. Aeuberst launig und fein komisch präsentierte sich Herr Westen als Morland und wir müssen als ganz besonderes Verdienst desselben den Umstand hervorheben, dab er auch nicht einen Augenblick vergißt, jeden noch so kleinen, im Sinne des Stückes gelegenen Anlab im Dienste seiner Mienen und seines Spieles zu behalten. Frl. Mahr war als Geheimräthin Schratlbe ganz darnach angethan, das Publikum recht heiter zu stimmen. Die kindlich naive Rolle der Franzieta wurde von Frl. Bigl in recht an-muthiger Weise gegeben; ermunternder Veisall verscheuchte die bei Anfängern nothwendig ein» tretende Befangenheit. Der alles abwägende, stets kallultrende und bis über die Ohren verliebte Karl Walter hatte in Herrn Nasch einen samssen Repräsentanten gesunden. Wenn wir auch weiter keinen Namen nennen, so müfien wir doch konstatiren, dab sich auch die übrigen Darsteller um die gelungene Aufführung verdient gemacht haben. — Der Mittwoch den s. November gegebene dreiaktige Schwank ^Die Rosa-Dominos" von R. Schelcher verlangt eine präzisere und ungezwungenere Aufführung, um einen achtungswertyen Erfolg zu erringen. Dazu gehört aber zunächst eine genaue Kenntniß des RollenlexteS, die leider bei manchem Darsteller nicht vorhanden zu sein schien und so manchen Dialog unverständlich machte. Dessenungeachtet gab es noch immer genug zum lachen und die in vortheilhaster Weife rasche Abwicke-lnng lieb auch dte Schwächen schneller ver-geffen. — Donnerstag den 10. November, zur Schillerseier: ^Die Räuber". Schauspiel w 5 Akten von Friedrich v. Schiller. Dte Haupt-Partien befanden sich in den Händen der Herren Reidner (Karl Moor), Heller (Franz Moor) und des Frl. Sigl (Amalie), dei deren Leistun» gen Fleib und Liebe zur Sache sichtlich hervortraten und beisälltge Anerkennung fanden. Das Gefammlbild war ein zusriedenstellendes. — Die Freitag den 11. November stattgehabte Wiederholung des vieraktigen Schwankes <^Der Eompagnon" von L'Arronge hatte bei dem mäbig befuchten Hause einen günstigen Eindruck gemacht, wozu die bei der ersten Aufführung genannten Darsteller wieder kräftigst beitrugen. Uom ZLüchertisch. Haudbnch des Weinbaues und der Keller-wirthschast. Von Freiherr A. v. Unter Zelle zurlick, setzte sich neben die Leidende, nahm »hre Hand sagte sanft: „Blicken Sie auf, arme» Kind, und laffen Sie mich Ihr Gesicht sehen. Ich kann Ihnen Gutes thun, wenn Sie es auch noch nicht glauben mögen^'. Die tiesklingende, weiche, theilnehmende Stimme de» christlichen Arzte» fiel wie Balsam auf das zerschlagene Herz des armen Opfers und bewog ste, ihr abgezehrtes Gesicht und ihre geängstigten Blicke umzuwenden, um dem mit» leidigen Blicke und liebevollen Gesichte zu begegnen, das in so tiesem Erbarmen aus sie niedergebeugt war. »Ich kann Ihre hestigen Leiden lindern, Eudora. Ich kann all' Ihre Schrecken zerstreuen und Ihnen Erleichterung verschaffen", wiederholte er. „O können Sie ändern, was mir bevorsteht? Können Sie mich diesem Schicksal entreißen, wie Ste Jemanden von einem schreck« lichen Alp erwecken können? Wenn Sie das nicht können, können Sie Nichts für mich thtin!" rief ste. „Ich kann Ihr Schicksal nicht ändern, Eudora, aber ich kann es seiner Schrecken berauben", antwortete er sehr sapst. Ste blickte ihn mit einem wilden, ungläubigen Blicke an. Mitwirkung von Direktor E. Mach, («erlin, Verlag von P. Starrey. 1. Band: Weinbau. Mit 348 Holzschnitten. 717 S.) Der Ver« saffer stellt sich die Ausgabe, eine zeitgemäbe Besprechung de« Weinbaues und der Pflege des Weines im Keller zu liejern. In diesem ersten Bande geht derselbe von dem Grundsätze aus, alle vorkommenden Arlzeiten mit Zuhilfenahme jener chemisch-naturwissenschaftlichen Grundsätze, die der heutige Stand der Wissenschast bietet, zu besprechen und womöglich auch zu begründen. Im Vereine mit dem wohlbekannten Fachmanne Direktor E. Mach hat er diese Aufgabe in dem Handbuche sltc Meinbau zu lösen versucht, und glänzend ist ihm dies gelungen. AuSgehetld von der naturge» schichtlichen Beschreibung des Nebstockes, werden die einzelnen Traubensorten, die neuester Zeit so beliebte Bildung neuer Traubensorten, sowie die Vermehrung des Weinstockes besprochen. Die klimatischen und Bodeneinflüffe auf die Weinkultur werden eingehend erörtert und wichtige Fingerzeige jllr Neu Anlagen von Weingärten geboten, woran sich die Beschreibung der rationellen Behandlung dieser Neu-Anlagen schließt. Der Rebschnitt ist sachgemäß dargestellt, desgleichen Boden-Bearbeitung und Düngung der Weingärten. Ausführlich sind die Krankheiten und schädlichen Änflüsse, insbesondere die Schmarotzer des Weinstocke» behandelt, w.i« rin der Verfaffer eben reichste Erfahrung auszuweisen vermag, namentlich was die Reblaus anbelangt. Jedem Weingartenbesitzer sind die Kapitel über die Weinlese dringend empsohlen, denn in dieser Hinsicht wird allgemein am meisten verstoßen. Zum Schlüsse werden noch die Nebenprodukte des Weinbaues, dte Ertragsberechnung, sowie die Buchsübrung besprochen. Wir machen auf das Erscheinen eines hervorragenden Buches auf dem Gebiete der deutschen Novellistik aufmerksam. Betitelt: „Marien-thal" von Ludwig Temenau, behandelt es in edelster Weise ein Stück aus dem Lelien einer bekannten ungarischen Adelsfamilie und eine« hochangesehenen österreichischen Generals. Unter dem Pseudonym Temenau verbirgt sich der Name eines hervorragenden Gelehrten. Verlag von Eduard Schröder, Buchhandlung in Tesche». Eingesandt. Die allgemeine Wiener Medizinische Zeitung sagt in Nr. 37 u. A., daß die unter der Bezeichnung „Anker Pain Expeller" bekannte phar-moceut. Spezialität von zahlreichen Aerzten mit llberraschend günstigen Erfolgen bei Gicht, Rheumatismus, Nervenleiden zc. angewendet worden sei und hebt noch besonders hervor, daß kein anderes Mittel so sicher und schnell die bei jenen Leiden austretenden Schmerzen beseitige. „Der GemüthSzustand hängt so sehr von der Körperbeschaffenheit ab, daß ich Ihr aus« geregtes Nervensystem erst einigermaßen in Ruhe bringen muß, ehe ich hoffen kann, daß Sie mir mit Vortheil zuhören", sagte der Doktor, indem er eine kleine Schachtel öffnete und eine ganz kleine Pastille herausnahm, welche er Eudora zu verschlucken anwies. Eudora gehorchte, und der Doktor beobachtete die Wirkung der Arznei. In einigen Augenblicken hatte das Morphium seine wohlthätige Wirkung geübt, und die qualvolle Nervosität des arinen OpserS zn einem Zustande heiterer Ruhe besänftigt, in welchem fie ihr kommendes Schicksal ruhiger betrachten konnte. „Sie fühlen sich jetzt Keffer, mein Kind?" sagte Doktor Moß. „Ja", erwiderte sie. „Und Sie können es ertragen, von Ihrer Lage zu sprechen?" „O ja". „Dann wünsche ich, Endora, daß Sie mir als einem alten und ersahrenen Freunde Ihr Herz öffnen, der jede P!,ase Ihrer Leiden mit-sühlt und ste erleichtern kann. lAortse^ung folgt.) Wir glauben daher Utisere Leser aus diese« vorzügliche Haulmitlel ausmertsam machen zu sollen, ümsomehr, al« der Preis ein sehr mähiger ist (40 resp. 70 kr. die Flasche). Wie wir au» der obigen Fachzeitung ersehen, kxlstiren bereit« mitiderwerlhige Nachahmungen und dürste e« sich daher empsehlen, in der Apotheke auSdrück» lich den „echten Pain Expeller mit Anker'' zu verfangen.___ Auf die heutige Annonce: „Börse-Auf-träge" des Bankhauses „Leitha", Wien, bitten wir besonders zu achten. Sladl-Thtaltr in Marburg. Sonntag den l3. November: Kii'viiv Kiroila. Komisch« Oper in !> Aktni von Lel0kq> Nr^ I24KS> Kundmachung. Am 26. November I88l Vormitlags von 10—12 Uhr findet beim Sladtralh Marburg zu Folge Gemeiiideraths-Beschlusses vom 3. November d. I. eine neuerliche Verpachtung der im städtischen Rathhanse ebencrdig befindlichen Gewölben Nr. S, 6 und I0, dann der unterirdische große Doppklkellcr skr die Zeit vom I. JSnuer 1882 bis Ende Dezember 1884 im Wege der öffentlichen Versteigerung statt. Hiezn werden Pachtlustit^e mit dem Bemerken eingeladen, daß die Lizitatioiis-Beding-nisse täglich während den AmtSstnnde« Hieramts eingesehen werden können. Stadtrath Marburg, am S. Novembee 1381. Igk7) Der Biirgernieister: vr. M. Reiser. Kkob der ^oiuun^ 6ar l)vrükmtk8ten kroksZsorsll vs tisssvreg icur LlzdusNsli ullä krünälit^kov ^rlsrnuv^ tisr Ovnvv» »»tion» -^pracli^, sla rsß^elmssslßv I^slrtürs villsr vis Lranll Journal franysis ile Vionnv. In sillsr Isiektsasslioken VVsiss xssokrie-dsn öl-kstZ-t. I.K äui-vk söinvll Mr »?«ckvrm»i>n int«re««i»niett Inkalt I?« river uvll ^ür «Isclsn skst urlum- ^änß^Iiot» vottivsulIlK, (isr dio mvllsrns kran--ösiseks UmKknxs Zpraeks siok »vvixusn vill. LI. 3 (97! I^au adoullirt mit koslanvsisun^: Visu» Al»rx»rotI»vQ»tra.sgo, S. Wohnungen! mit Zimmer, Kltthe und ZugehSr, Gassenseite. 1. Slock, auch mölilirt. (1274 Ein Zimmer mit Sparherd. Madlaols« Nr. 7. Eine Mcinstehcnde Frau sucht einen Kostknaben oder Mädchen in Verpflegung zu nehme,l. Auskunft in der Expedition dieses Blattes. _ (^263 126l Kokt! WiihtillS st Sch«h«mchlr. Zur Saison empfiehlt für Billigkeit und guten Geschmack in den neuesten Fa«.'ou'« »in großes Lager in Keil-und Alzen-Leisten i« allen Größen und sämmtliche ZngehSr-Är-tlkeln, GlanzwichS, Vederfctt varzaglichst. chustav Werlio, Warburg. l». VaapoUi Herrcngaffe ilberninunt abernwls das Anfertigen von Damen- und Kinderkleidern und garantirt elegante und billige Ausfjchrllng. 1272 Mit '/, Bogen Beilage. 2000 der öerühmteste« Aerzte Europas, deren Atleste veröffentlicht wurden, verordnen die popp iekon ^sknmittvl al< die best Eziflirenden für Mund und Zähne! HIvU « llIeu V «Inille » verschiedener verschiedener Ausstessunaen. Avsstelkungen. Onren 30 « erprodt«^^ Anllthkrin-Mllndlvajstr vonk.f.Hof-Zahnarzt i» Vivo, I., kognsi'gssss 2. Radicalhtilmittil gegin jeden Sah»' schmerz, so auch jede Krankheit der Mundhöhle und de» Zahnfleisches. Be-währte« Gurgelwasser bei chron.HalSletden. 1 grosse Aitasche z« ff. l.40, 1 mittlre »V ff. 1 «ud 1 kleine S« kr. vez^et«d. Lakiipulvvi' macht nach kurzem Te-brauche blendend weiße Zähne, ohne dieielben zu schädigen. Preis per Schachtel 63 kr. /^u»tI»vriN'ZI«dnpt»«ia in Glasdosen zu fl. l.22, bewährtes Zahnreinigungsmittel. »romst. Zkkknpt»»«», da» vorzüglichste Mittel zur Pflege und Erhaltung der Mundhöhle und Zähne, per Stück 35 kr. Taltn-I'lomd«», praktische» und sicherste» Mittel zum Selbstplombiren hohler Zähne. Prei» per Etni fl. 2.10. me«I. VirttutersSlf«. Vorzüglichste» Toilettenmittel gegen Flechten, Au»schläge, Leberflecken und Som-mersproßen, zur Beförderung und Erhaltung einer reinen und hellen Haut, gegen Mitesser, Dorrwegen, nnreine Hant und Pnsteln. Da» ?. 1'. Publtknm wird gebeten, ausdrücklich k. k. Hofzahnarzt Popp'S Präparate zu verlangen und nur solche anzunehmen, welche mit meiner Schn^marke ver. sehen sind. (l268 Zu haben in: ilklrburx^ ill L»voal»ri'» Xpotltsico, doillvrrv .^votkoles Lur tivrrsv Iii. Zllortü äti (5o. uvÄ lisrrll k. A/lartins:. Cilli: Baumbach'» Ww., Apotheke und C. KriSper; — Lsibni^: Rußheim, Apotheker' Mureck: Steinberg: Apotheker; Lutten berg: SchwarzHjApotheker: Pettaui Girod, Apotheker,W. Feistritz: v. GutkowSki Apotheker, W. Graz: «alligaritsch, Apotheker: Gonobitz: Kleischer, Apotheker; RadterSburg: Andrieu, Apotheker,sowie in sSlQmtliod«!» ^xott»vlrev, ?»rfuwvri«v u. Oalsutsris-v»»?ovd»v6luvß^ov 3t«isrm»rlcv._ c» SiM Von hkute llllgtsaogtll täglich frisches kilsllsr Lisr ans dtm bürgtrlichk« Nravhaost kittlmiina.^seliöi'. bei 1264 Eilt mbblirtes scparlrteS Zimmer zu venniethen: Bürgerstraße Nr. 4S, I. Stock rechts. (!2S9 Leicht faßlicher, technischer Unterricht im Maßnehmen, Schuittzeichlien u. Kleider machen im eo«e. Schnittjelchneu Institute Kärntnerstraß« AV, l. Stock. IZSS Bäume, echte steirische Maschanzger (nicht zu verwechseln mit EdelborSdorfern oder Äsäpfeln), dann diverse Kirschen, Winterbutterbirnen zc., zwei Meter lang bis zur Krone, schön bewurzelt, ohne Pfahl erzogen, das Stück zll 20, 25 und 30 kr. au« der Obstbaumschule zu St. Peter bei Marburg zu haben. Adresse: Johann Mit. Stoeger daselbst. ftSöl Neues Haus sammt Gasthaus-Konzession zwei Stunden von Marburg und eiilige Minuten von der Eisenbahnstation entfernt, in einer größeren Ortschaft gelegen, und zu jedem Geschäft geeignet, ist sammt dazugehörigem Garten und Acker, ungefähr 3 Joch, sofort um 3000 fl. zu verkaufen. (1270 Auskunft in der Administration d. Bl. ?«tro>«um 2U sobr biUixvn ?rsisev empüsdit ^ueb sillä aUo 1192 I^»mpvake«t»ni>tI»vN« o1»»vlQ dadon. Kelltt ««s 24 Zkrliii zu vermiethen: Postgaffe Nr. 4. Skr «ruft- und Lungenkrank-! Lvknsoborxs H^rAutsr-i^IIov von 10i Aranz Wikhetm, Apolhklttr io Aronkircheil iA.-Vr.j. Seit 2b Jahren gegen Erkrankung der «thmuna»organe, Kehlkopf- und Vronchmlkatarrhe, «euch-husten, Heiserkeit, vielen anderen Hal»leiden, Lnngenleioen aller Art von der allergrößten Heilkraft und Wirksamkeit. Vorzüglich bemerren»werth ist dieser Saft a!» Präservativ bei NeVet« und rauyer Wttter»«g. Zu Folge seine» äußerst angenehmen Geschmacke» ist er Kindern nühlich, ein Bediirfniß aber lungen-kranken Menschen; Sängern und Rednern gegen umflorte Stimmen oder gar Heiserkeit ein nothwendige»! Mittel. — Zahlreiche Zengniffe bestätigen obige Angabe. In Flaschen zu fl. 1 2b v. W. — Zu beziehen Mtitburg, Alois Ouandrst. Lilli, Banmbach'sche Apotheke; tz. Ranscher — Krohnleiten, B. Blumauer — Kriesach, Ant. Alchinger, Ap. — Aeldbach, Jos. König. Ap. — Graz. Wend. Trnkoczi, Ap. — Kindberg, 3. S. Karinüiü — Klagenfurt, Karl Clementschitsch — «nittelfeld, Wilhelm Vischner — «rainburg, Karl Slavnik, Ap. — Laibach, P. La»nik — Murau, Joh. Steyrer — Pettau, C. Girod, Ap. — RadkerSbnrg C. E. Andrleu, Ap. — Rudolf»werth. D. Rizzoli, Ap. — Tarvi», Eugen Eberlin, Ap. — Wara»din, Dr. A. Halter, Ap. — Windischgraz, G. Kordik, Ap. Das P.T. Publikum wolle stets speciell Wilhelm'« Schneebergs Kräuter-Allop verlangen, da dieser nur von mir echt erzeugt wird, und da die unter der Bezeichnung Jitlius Aittnec's Schneebergs Kräuter-Allop vorkommenden Fabrikate unwürdige Nachbildungen sind, vor denen ich besonders warne. verautwortli^ Redaktion, Druck u«d Verlag von Eduard Sanschitz in Märlurg. MVtS' Beilag,, zu Rr. lS6 der „Marburqer Zeituna" (Iggj). WG.Z-KGZM- M-y-r ««erreicht in seiner Wirkung auf die leich. tere Löslichkeit (insbesondere) schwer verdaulicher Speisen, die Aerdannng nnd Atntreinignng, die , goldgelb, hochfein . . . „ 5.— .Rttva II, goldgelb, sel)r fein, mild „ 4.50 Oukn, gri'ln, sehr fein, kräftig . . „ 4.W fein, ergiebig . . „ 4.90 .?»vn, griin, fein, kräftig . . . „ 4.40 «aitzttt», ergiebig......„4.10 IZonBlnKv, wohlschmeckend . . . „3.90 Itllv, kräftig......... 3.75 Ziimmtliche Sorten m bekannter, streng reeller Lieferung. Preis-Verzeichniß liber Ttiee, Veticattssrn, Eon-serven zc. auf Wunsch zu Diensten. 1068) kob^. Kap-Kvi'i', lismdurg. »» I!^»n biet« ckvm Ltlüviiv «Iis 400,ovo ». Haupt Geniinn im günstigen Aalle bietet die Hambvrger große Geldoerlosstug, welche vom Staate genehmigt und garantirt ist. Die vortheilhafte Einrichtung de» neuen Planes ist derart, daß im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Classen !^0,800 zur siche- ren Entscheidung kommen, darunter befinden stch Haupttreffer vvn event. ^»rlc 4t>0,O00, spez. abe» ^^^50,000,1 ^150,000,l »«100,000, ^ L0,000, ^ 50,000, 2 Gewinne A/l 40,000, L Gewinne Sä 30,000, ! Gewinn 2ü,000, 4 Gewinne vil 20,000, 7 Gewinne 15,000, t Gewinn l Gewinn I Gewinn 1 Gewinn 1 Gewinn 1 Gcwintt ^12,000, L3 Gewinne L Gewinne ^000, üb Gewinne 109 Gewinne ^ Ll2 Gewinne N Ü38 Gewinne 1074 Gewinne lä L9,lIi»Gewinne At vtv. vto 5000, 3000. 2000, 1000, 500. 13^ Die Gewinnziehungen find planmäßig amtlich festgestellt. Zur nsLkstsv ersten Gewinnziehung dieser großen vom Staate x^rkutirter» Geldverlosung kostet 1 xsnzivs Original Loo» nur l! oder 3'/, L. si 1 ^^lds8 „ ^ ^ „ 1'/«« N 1 viertel „ „ „ I„. 90 kr..c^ Alle Auftriige werden sl>5vrt gegen l'^inseutluujx, t'ostviii^aklunjx oder tiv8 öetrsKes mit der größte« Sorgsalt ausgeführt und erhält Jeder mann von NN» die mit dem Staatswappen versehenen Vrixiu^l-I^vose selbst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amt llchen Pläne gratis beigefügt, auS welchen sowohl die Eintheilung der Gewinne ans die resp. Classeu, als auch die betreffenden Einlagen zu ersehen find und senden wir nach jeder Ziehung unjereu Interessenten nnanfge fordert amtliche Listen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt unter Ltaa gegründeten Unternehmen ül)erall ans eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden, und bitten wir daher, nm alle Aufträge aus-führen zu können, uns die Bestellungen baldigst und jedenfalls vor dem 30. I^avvmder 6. zukommen zn lassen. KÄUt'lllA»» üi tjiiuv», ?!i»k- ii»>> Wrchstlgtschüst iu Hamliirg, kill- uuä Vvrliaut aller ^rten Ltaattivlilijxtttivnou, b^isvuliaUu-^lctieu uuä ^llletiönsluosv. Wir danken ljierdnrch für daS unS seither ge schenkte Vertraueu und indem wir bei Beginn der neneu Berloosuug zur BetheUignng einladen, wer den wir nnS auch sernerhin bestreben, dnrch stetS prompte und reelle Bedienuug die volle Zufriede« heit unserer geehrten Interessenten zu erlangen, lllä) _v i». Ein kleines Hans in der Blumtngasse, bestehend auS S Zimmern, Küche und Boden, ist zu vermiethen. (S7ö Anzufragen bei Gebrüder Schlesinger.! Ksuv Vivvor mockodrioto. Ueber diese» vatetlÄxdttch« literarisch» Uliternebmen spricht sich die hirvor» ragendste Wiener TageS-Zournaliftif in solgender Weise au«: .Diese Wiener Modezeitung, welche monatlich einmal erscheint nnd sich sehr ansehnlicher Verbreitung ersreut, iiat. wie die soeben ausgegebene Oriover« Nummer zeigt, eine dedentend« Aereicherung im Texte und itiete der Mode vertritt, wie der Preis einer einzelnen Nummer sehr niedrig gestellt." ZZt« ü». find «tne Zeitung sitr Damen- und Sinder-Toilett« sammt reichhaltiger belletristischer Beilag». Div HW. »MI. stnd ein Uukormatio« Alatt tiir Urivste »»«S Nautleute ^ und al» solche? eine -'W» indem dasselbe nicht bloS Pliantasie. sondern grittztenthitlS praNisch anzuwendend« Toiletten bringt und gleichzeltia auch seinen Abonncnte« aus Anfragen iiber alle einschlägigen Ungelegenheiie» uaÄ VvmintlSSivn __ttberntmm». »ta CurSbsatI itder alle Mode-Arttk«l »tG? ^ »ttr praktischen vorlheil tfi; die billiasten Bezuatquellen im Ttntr«« der wiener Industrie ^ ^ »ennen lernen mochte; ^V als Patttot den Wiener Geschma» cultiviren will, der abonnire aus die Zeitschrift: «» Weee« ^ Dieselben bringen in jeder Nummer die größte Anzahl Original Mode« Zeichnungen und ii» /eder Nnmmer einen Prei»-Mebu< ktir Abonnenten. Fitr die richtige Iötung deS RehuseS in der October-Nummer wurden 39 Preise gezault. ' Borjugt'Abonnement bis lZnde lSSli, d. t. stir It Monatt, »»»11^ A K. »5i9S Kit Erptdilii» der „Ntitii Wiener Modtbriest", HVt««» Vil., »>» Inserate Übernimmt die S » Mnterleivs-Hrnchleidenden wird die vt>chs«lbe von G. Tt«r,eA»,ser in HeriSa«, Schweiz, bestens empfohlen. Dieselbe mthält kei»erl-t schSbUch- Stoff« und heilt selbst ß>«, atte Bickche, sowie Mutteworsälle. - Zu bez ehen in -Z»? Töpfen zu ö. W. si. 3. 20 nebst ^Gebrauchsanweisung sowohl durih »G. Sturzenegger selbst alS durch nachstehende Niederlagen. Atteste, wie nachstehendes, liegen in grl»ßer Anzahl zu Jedermanns Ansicht bereit. ^el«, daß die Bruchsalb», die uUr Hen s lv) .'Endesunterschriebener bescheiniae hiermit, ohne dazu auwfo^ei^ Vörden lU Gottlieb Sturzeoeager in HeriSau ttbersihi«kt hat, eine vorttesfllicht Galb« ist, so daj bruch vollständlg aeheilt wordea bin und seither all« schwer«» N verrichten tam Rvthenba^ «t. vern. I»aß lch mit 2 TitpschtN von einim Doppel-az tan«. > S»h. Ii«»»», obrigkeitlicher svegm«ift«r." Iin Schlosse /aat steht ein Gisenschimmel Walach, 10 Jahn alt, 16v'6?^ hoch. Körperlänge 176 Rücken^ läage 12HalelSnge 10b?!»» — fromm und viel Temperament — zum Reiten und Fahre« ielir g^lit verwendbar, um den fixen Preis von 800 Gulden zum Verkaufe._(1250 Anempfehlung. ^24« Eine Witwe, welche frllher viele Jahre bei größeren Herrschaften gedient, empfiehlt stch als Köchin und zur Bereitung von Tafeln bei Hochzeiten, Taufen, Ballm Ze. auf das Beste. Anzufragen bei Frau Halbärth und bei Frau Mtglitz, Gärtnerin, Tegetlhofstrabe Nr. 6. ATIS! Um Verwechslungen vorzubeugen, beehren wir uns unsere werthen Geschäftsfreunde aufmerksam zu macheö, dass die Inhaberin des seit kurzer Zeit in Festung Ivani6 (Croatien) eröffneten Geschäftes, Frau K. Ilirschl, die Gattin des Agramer falliten A. Hirsclil ist. über dessen Vermögen noch immer der Konkurs verhängt ist. Unsere handelsgerichtlich proto-kollirte Firma lautet wie vor: M. L Hirse Iiis Nachfolger 1222) Kohn & Heinrich. Ein GewSlbe in der Postgaffe, im Hause Nr. 9 ist vom !. Dez'Mber an zu vermiethen. (12b5 Auskunft in der „alten Bierquklle". Marburg, 12. Nov. (Wochenmarkts bericht.) Weizen fi. 8.öV, Korn fl. 6.80, Gerste fl. 4.90, Hafer st. L.öV, Knlurntz fl. b.4l), Hirje fl.ö.öl), Helden st. b bv, Srdäpfel fl. 2.— pr. Htl., Kisolen 12 kr., Linsen 2t), Erbsen 28 kr. pr. Kgr. Hirsebrein 10 kr. pr. Ltr. Weizengrie« 2b kr. Mnndmehl 28, Semmelmehl 20, Polentamehl l3, Rindschmalz fl. 1.2<>, Schweinschmalz 80, Speck frisch i»v, geräuchert 80 tr., Butter fl. 1.10 pr.Klgr. Eier 1 St. 3 kr. Rindfleisch 50. Kalbfleisch 52, Schiveinsteisch jung b1 tr. pr. Klar. Milch fr. 12 kr., abger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart geschwemmt fl. 2.90, ungeschwemmt fl. L.—, welch geschwemmt fl. 2.40» ungeschwemmt fl. 2.S0 pr. Meter. Holzkohlen hart fl. 0.70, weich 50 kr. pr. Hktltr. Heu p. 1.80, Stroh Lager fl. 1.S0, Streu 1.^ pr. 100 Klgr. Im Meingarteni^llufe inVorilemöerg ein^ WohttUNg mit 3 Zimmern, elegaiite Sparherdküche, gute Spei« und VorhauS um 120 fl. - Haast Ar. 37, Aürgkrstraßt, eine Wohnung II» Stock mit 2 Zimmkr», 1 Kabinet, Sparherdküche, Speis, Holzlage, Bodenanthcil und Keller um 220 fl. Ebendaselbst Souterrain-Wohnung: 1 Zimmer, 2 Kabinete und Sparherdtüche um 96 fl. (124ö Anzufragen bei dcr Haus-Administration Haus Nr.50, I.Stock, verlängerte Herrengafse. Willtl für Aetl^effellde I Gegen Leide» der Lauge, Arujt und der Ath»ittlgsl»rgal»e, bei Abmgeruvg und Mgmeintr SchlvKche in allen Stadien, sende ich ein ßßr-trefflichez, Vahrhast beuiührtes, unichüdiichtß, alle bisher bekannten Medikamente ganz in dea Hintergrund stellendes BoßkSheilmittel. WaS ich anbiete, ist streng reell und auf Wissenschaft und Erfahrung bastrt. Es ist sehr wohlschmeckend und kann in jedem Lebensalter genommen werden. Ein Versuch wird die Wahrheit meiner Worte bestälitten. Eine Schachtel nrbst Gebrauchsanweisung, genug für 10 bis 15 Tage, 6 fl.; Schachtel 3 fl. ö0 kr. pr. Baar oder Nachnahme. Apotheker Friedrich Gtenaer, Tigenthümer der Löwenapotheke in Kronstadt in Sieben-_bürgen. _(1126 »vv iek Vom, (isr i)sim Oobrauelw von Kotkv'8 laki^^assvi' il fiaeon 35 kr., jemals vlvtier /abv-selunerssu iivlcommk ocier aus dsm öluuäs »e-l't. Söo,-As 791 omor. Uotijotvi-snt, HItttIliiiK brl HVi»»!», Vill» Kutdo. ln ^srdurg aUeiu lzM boi Uerru 108vfl!^artin?. Verstorbene in Marliurg. 8. November: Preißler Elisabeth, BahndreherS-tochter. 2 Monate, Franz Josefstr^ße, Mageii- nnd Darm-katarrhi 10. Hart Mathilde, TaglöhnerSwittvitochter, 3 Wochen, Triesterftraße, Lebensschwäche; 1l. Klemen» tschitsch Anton, Pens. Pfarrer, 09 Jahre, Mühlgasse, Wassersucht. M WWFA»»IL ^^besorgt prompt, cou!ant und diScret de: mäßiqer Deckuna zu