^.224. Montag, 1. October 1894. Jahrgang 113. mblllher ""'Ini,!' h»>bj«H n^°^""'e»d»!,!,: ga»M,r!g fl, 15. halbjährig st. 7 50, Im Comptoir: >">^ h,^ ""'»^ 5 .°.<». Mr die Zusiell.mg ins Hau« ganzjährig sl. l. - I»seri des la?s VI ^ dm Voranschlag des Mini- "!il,^ 'Press?' "AnHauses ^^^ desAeußern äußert ^ Nek _,' '^ Deleg. Dumba gibt der allge- H^^e "'5 Ausdruck, wenn er erklärt, es ^^'^ b^'' Ueberzeugung Bahn gebrochen, ^tiÄehen '^/'^nene, aber auch der Würde und ! V?t dez ?/ Gesammt - Monarchie entsprechende «d^ Inte?,?" ?"lm Kälnoky in entscheidender V^Zlich d " ^ Gesammtfriedens diene.» ^^'Mmi^ ^^lärung Sr. Excellenz des Herrn Kd d?2" ^' d E. Edlen von Krieghammer ^ ^Q'Di"se9s ^erHeeres-Organisation sagt die ^?lleruna ^"hnungen werden in allen Kreise ^ü^zeigell ^^ sympathischeste Aufnahme finden, X. " steh/ ^ °" ^er Spitze der Kriegsverwaltung ^ X^ljen/!^ unverrückbar'festhält an den Grnnd- ! ^ ?' ""d d°r ^ ^'^ Schlagfertigkeit unferer Armee >.2>sGs,Mgleich von der Nothwendigkeit der ^ ^. D^Vewichies im Staatshaushalte durch- >l?i "bfthesl^^gsverwaltuug legt sich deshalb °"ly .^ Ver^?""9 auf, es gereicht ihr aber um- ^ ^i>fs tre». dass alle unsere Armee-Institu- ! ^' sagt- F^rganisiert sind^ «Frem- ^g.,? der ^ H?" Neichssses vuntt ."^^"3 des ordentlichen Heeres- >s°?>e^"?"en. Die Delegierten sahen sich V das gewde, offene Wort tzKFleichel, A^ '"" Vorgänger in diesem verant- ^!^"tnebm.n ^.^"'' ^ Dem «Neuen Wiener ^ü>^nen wir: «M.« ^nn unserer Kriegs- verwaltung das Zeugnis nicht versagen, dass sie der Finanzlage nach Möglichkeit Rechnung trägt.... G. d. C. Edler von Krieghammer, dessen gestrige's erstes Auftreten im Vudget - Allsschusse der österreichischen Delegation einen günstigen Eindruck hervorrief, gab seiner Ueberzeugung dahin Ausdruck, dass geordnete Finanzen auch für die Wehrmacht ein Hauftterfordernis seien und dass er diesem Factor stets gebürende Rücksicht tragen werde. Solche Aeußerungen aus dem Munde eines Kriegsministers bekunden immerhin ein richtiges Ver-ständnis für die Lebensbedingungen des Staates, sie deuten darauf hin, dass der neue Chef der Kriegsverwaltung nicht einer einseitigen Auffassung über die Wichtigkeit seines Ressorts huldigt, sondern sich den Zusammenhang desselben mit den allgemeinen Interessen vor Augen hält.... Die übrigen Erklärungen des Herrn Kriegsministers im österreichischen Delegations-Ausschusse sind ebenfalls geeignet, die gute Meinung zu verstärken die man allenthalben seiner Perfon sowie seiner Thätigkeit entgegenbringt____ Jedenfalls stellen die gestrigen Erklärungen des Herrn Kriegsministers seinen Intentionen das beste Zeugnis aus, und sie werden dazu beitragen, dass die Bevölkerung der weiteren Thätigkeit des neuen Chefs der Heeresverwaltung in guter Erwartung vertrauensvoll entgegensieht.» — Das «Wiener Tagblatt» schreibt: 3l ^M""a in obigem Falle ist, !>'ch>r das N t"e volle Kunde des erfolgten K zvebbel ^lien der jungen Mutter, wie uns >H" n^lüht das"-" öfteren Bilde zeigt. Zwei Ul« es l °"s junge Geschöpfchen und am ^"tter d"'"ch klaglos das Haupt. Still °ls es das,?,°"z "°6> fasste, . 5 Au'^'"'!'' de 2-^'?' linst«» Thor, A- > alt s?"2H'hervor. - kehrt gelegentlich V ll^Miehr hjUvettebenoe Mutter sich ihrem lH dag Kl kenn' ? ""b "l ihren Thränen nicht Vicht^teH dann kommt das todte Kind und ^ T^li^^ulcht so viel zu weinen, da es V". in^ne. U"?"ern könne in seinem Grabe. > l« H die^'e d:' Mutter weint,' fällt in ein "^"> ^"lehr t""d davon so schwer, dass das Od^? es' zeigt anch ^ es 2' ^ von den Thränen ganz «Hl mehr schlafen kann. So singt Eduard v. liedes: Starb das Kindlem, Ach, die Mutter Sah am Tag und wemte, weinte, Saß zur Nacht und weinte. Da erscheint das Kindlein wieder In dem Todtenhemd so blass; Sagt zur Mutter: «Leg' dich nieder! Sieh, mein Hcmdchcn Wird von deinen lieben Thränen Gar so nass, Und ich lann nicht schlafen, Mntter!» Und das Kind verschwindet wieder, Und die Mutter weint nicht mehr. Mit Waisthum, Krankheit und Tod ist das Unglück des Kindes noch nicht erschöpft. Die bittere Noth, die im elterlichen Hause herrscht, der Mangel am Nothwendigsten drücken manchen: armen Würmchen den Bettelkorb in die Hand und schicken es hinaus in den Kampf ums Dasein zu einer Zeit, wo seine Altersgenossen, die in glücklicheren Verhältnissen aufwachsen, noch auf Schritt und Tritt bewacht und behütet werden. Diese unglücklichen Gefchöpfe, die in Noth und Elend, Siechthum und Jammer aufwachsen, deilen das Schicksal in der zartesten Jugend Wunden des Körpers und des Herzens schlägt, die nie mehr vernarben, die hat der Dichter ill seinen ganz besonderen Schutz genommen. Eine Reihe der zartesten, innigsten Lieder haben Karl Siebet und Albert Träger den Kindern der Armut gewidmet; das äußere Leben und innere Fühlen dieser bemitleidenswerten Wesen mit seinem schweren Tagewerk und den zahllosen Demüthigungen, Entbehrungen, getäuschten Hoffnungen ist kaum jemals tiefer und wahrer geschildert worden als von diesen tiefgreifenden und feinsinnigen Sängern. Welch tiefen Blick in die geheimsten Regungen und Stimmungen der hoffnungslosen Kindesseele gestaltet Siebe ls «Bettlerlind»! Weich und weiblich, voll des intimsten Zaubers der Poesie, aber traurig bezeichnend für das herbe Los der vom Leben Betrogenen und Bedrängten sind Trägers «Maiblumen». Ein armes Blumenmädchen ist es, das den Puls des Dichters in glutwarmem Mitgefühl Pochen macht: Die weite Stadt anf nacktem Fuße Durchwandert sie von Haus zu Haus Und bietet scheu mit blödem Gruße Des Lenzes liebste Kinder aus: «Maiblumen lauft! lauft aus Erbarmen I Alls Stroh der Vater sterbend liegt, Die Mutter auf dm wellen Arme» Ein schmachtend Kind in Thränen wiegt!» Ist das des Frühlings erstes Grüßen, Ein Weheschrci der bittern Noth? Sie feilscht mit seinem Duft, dem süßen, Um ciueu Visscu trocken Vrot; Maiglöckchen, Perlen, die voll Liebe Der Vmut ins grüne Haar er flicht, Wie, darum sprossten eure Triebe, Dass ein verhungernd Kind sie bricht? Und dieses Kind — die zarten Glieder Verhüllen schlechte Lumpen laum, Das blaue Auge spiegelt wieder Des jungen Lenzes schönsten Tranm, Die Locke schließt mit goldnem Nahmen Ein rührend Aild der Uuschnld ein, Uud selber rufst du deinen Namen, Du Maienblume zart und rci». Laibacher Zeitung Nr. 224 1902 1. Octobers tischen Stellen Italiens sollen nach einer Mittheilung der «N fr. Pr.» erfunden sein. Der Botschafter in Berlin, Graf Lanza, wird keineswegs ein Armee-Commando übernehmen, sondern kehrt wieder auf feinen Posten zurück. Der Präsident der franzöfischen Republik hat am Mittwoch, dem Antrage des Conseils-Präsidenten Dupuy gemäß, ein Decret unterzeichnet, durch welches die Kammer für die außerordentliche Session auf Dienstag den 2 3. October einberufen wird. Infolge dieser Einberufung wird der Budget-ausfchufs der Kammer schon am 8. October seine Berathungen wieder aufnehmen, um dic Vorarbeiten fo weit zu fördern, dass die Budgetdebatte im Plenum gleich in den ersten Tageu der Hcrbstsession in Angriff genommen werden könne. Das bulgarifche Ministerium hat sich in folgender Weise constituiert: Nacevic gibt sein Portefeuille für öffentliche Arbeiten an Velitkov, der bereits ernannt ist, Radoflawow sein Iustizportefeuille an Grsow ab. Die öffentliche Meinung nimmt diese Con-stituierung günstig auf. Der König von Rumänien richtete an den Ministerpräsidenten Catargiu ein Schreiben, in welchem er seiner lebhaften Befriediguug über die Beweise der Liebe seitens des Volkes anlässlich der Wiederherstellung und Rückkehr drr Königin Ausdruck gibt und den Ministerpräsidenten beauftragt, der Bevölkerung für die neuerlich bewiefene Anhänglichkeit an die Dynastie seinen Dank zur Kenntnis zu bringen. In Bukarest fanden am 26. v. M. Straßentumulte, hervorgerufen durch lärmende Studentenkundgebungen, statt. Die Volksmenge wurde gegen die Polizei gehetzt, wobei einige Perfonen leicht, ein Sergeant schwerverletzt wurde, Am 27. v.M. herrschte Ruhe. Aus London wird gemeldet: Die Birminghamer «Post» erfährt als zuverlässig, dass nach Madagaskar an die Regieruug der Howas von England und dem Continent abgegangene 36 Gatling-Kanonen und viele tausend Gewehre nebst Patronen dort eingetroffen sind. Weitere große in England bestellte Waffenlieferungen würden folgen. Von einer Gruppe englischer, französischer und belgischer Financiers werde eine viertel Million Pfund für die Regieruug der Howas zur Absendung bereitgehalten. Die portugiesischen Truppen haben sich in die Stadt Louren^o (Marquez), wo Barricaden errichtet wurden, zurückgezogen. Reuters Office meldet aus Shanghai: Die chinesischen Officiere fchieben sich gegenseitig die Verantwortlichkeit für die Niederlage am Ialu-Flusse zu. Die Untersuchung dauert fort. Ein Capitän wurde bereits wegen Feigheit hingerichtet. Man glaubt, auch andere Officiere werden hingerichtet werden. Admiral Ting, der in Port Arthur fchwere Anklagen gegen einige feiner Officiere erhob, erklärte, dass sich sieben Schiffe während der Schlacht am Ialu-Flusse versteckt hielten. Die brasilianische Gesandtschaft in Paris hat aus Rio de Janeiro cine vom 28. September datierte Depesche erhalten, welche die Unruhen, die der «World» telegraphisch gemeldet hatte, Erwähnung thut. Die Nachricht des «World» wird als falsch betrachtet. Tagesneuigleiten. — (Hofiagden.) Se. Majestät der Kaiser, Köuig Albert von Sachsen sowie die anderen an den Hochwild- ^ jagden in Steiermarl theilnehmenden fürstlichen Iagdgäste trafen Samstag abends 9 Uhr mittels Srparat-Hofzugls wieder in Wien ein und begaben sich nach Schönbrunn. — Man meldet aus Radmer, 27. v. M.: Die heutige Hochwildjagd auf dem Mitterriegel hat, da der Kaiser durch Staatsgeschä'ste in Anspruch genommen war, erst am Nachmittag stattgefunden. Dieselbe brachte 7 Hirsche und 10 Thiere auf die Strecke; weitere 19 Stück, darunter einige starke Hirsche, sind angeschossen, deren Nach» suche erst morgen erfolgen kann, oa die Jagd bis halb 6 Uhr dauerte. Der Kaiser erlegte zwei Capital-Hirsche, einen Vierzehn- und einen Zehnender, außerdem zwei Achtender. — Man meldet uns aus Dem.nawyzna (Galizien): Die Herren Erzherzoge Leopold Salvator und Albrecht Salvator, welche seit acht Tagen in den Waldungen der Herrschast Stole auf Hirsche und Vären jagten, erlegten gestern bei einer Treibjagd zwei Bären. — (Der Gesundheitszustand des Kaisers von Russiand.) Der Petersburger «Regierungsbote» veröffentlicht folgendes Communiqe' über den Gesundheitszustand des garen: Die Gesundheit des Kaiser« ist seit der im Jänner überftandenen schweren Influenza nicht völlig gebessert. Im Sommer trat eine Nierenkranlheit (Nephritis) zutage, welche behufs erfolgreicherer Heilung bei kalter Jahreszeit den Aufenthalt in einem warmen Klima erheischt. Aus Rath der Professoren Sacharjin und Leydens begibt sich der Kaiser zum zeitweiligen Aufenthalt nach Livadia. — (Die Reise des russischen Thronfolgers.) Aus Darmstadt wird vom 28. September gemeldet: Die für heute festgesetzte Ankunft des Groß-sürsten-Thronsolgers wurde der «Darmstädter Zeitung» zufolge abermals verschoben, weil der Thronfolger den Kaiser von Russland auf seiner Reife nach der Krim begleitet. — (Unfall während der Fahrt.) Als der Wien-Triester Ellzug am 27. v. M. abends die Station Gumpoldslirchen passierte, öffnete sich Plötzlich die Waggonthür eines Coupes, und ein Soldat, der Reservist Johann Schmidt vom 49. Infanterie-Regiment, sprang heraus. Schmidt blieb bewusstlos liegen und erlitt lebensgefährliche Verwundungen. Er wollte nach Gumpoldslirchen fahren, hatte jedoch irrtümlicherweise den Triester Eilzug bestiegen, welcher dort nicht anhält. — (Natursorfchercongress.) In feiner Schlussrede gedachte der Geschäftsführer des Congresses, Professor Siegmund Exner, der gnädigen Förderung des Congresses seitens des Monarchen und bat um die Ermächtigung, hiefür den Dank zum Ausdrucke zu bringen. (Lebhafter, allgemeiner Beifall.) Redner dankte weiter den Mitgliedern des kaiserlichen Hauses, der Negierung, dem Neichsrathe, dem Gemeinderathe und dem Bürgermeister für das bethätigte Interesse um die künftige Förderung der Bestrebungen des Congresses. (Lebhafter Beifall.) Professor Wislicenus dankte in warmen Worten den Wiener Genossen und Freunden, welche das schöne Gelingen des Congresses ermöglichten. Besonderer Dank gebüre dem rührigen Damenausschuss. Redner bittet, dem ersten Präsidenten und den Geschäftsführern dcn Dank durch Erheben von den Sitzen auszusftrechen, was unter lebhaftem Beifall gefchcch. Hierauf fchloss der Vorsitzende Kerner von Marilaun die Sitzung. — (Versammlung des Vere'" z-Socialftolitik.) Am 28. September wr" .F sammlung für Socialpolitil eröffnet. Den M ^ ! wohnten die Minister Dr. von Plener, 3M,^ quehem und Ritter von Madeysti, mehre" ^,5 abgeordnete und zahlreiche ausländisch? ^ Oesterreichs und Deutschlands und auf die u ^? beider Staaten hin. Auch Professor Phil'PP^F' die ideelle und culturelle geistige Gemeinschaft j>> und Oesterreichs und die Bedeutung ^l ^5 politischen Vereine auf die Tagesordnung geste" ^ Schmoller fkizzierte die Thätigkeit des Vere'"" ^ denselben gegen den AnWurf der Socials ^> Schutz, welche Hass und Leidenschaft p"^,^ Radicalismus zeitige, wovon manche den ^ ^ Revolution befürchten. Davor fchützen die I^/ Bürgerthums und die monarchischen T""l >,' erster Redner sprach Professor Bucher au« "^ ^ Cartelle. ^M — (Excesse.) Auf die Herrschaft"^ Kamenitz bei Prag wurden am 26. v. M. von o«" ^, behörde mehrere Detectivs entsendet, uw ^l Z? bewachen. Etwa eine halbe Stunde von ^ Strancic trafen zwei diefer Detectivs, in deren ^ ein Förster war, mit etwa zehn Bauern au ^ schaft Wschchrad zusammen. Da in der dor^ bung letzthin mehrere Einbruchsdiebstähle ^ ^ sind, hielten die Bauern die Detectivs "«v ^' sür Gauner und giengen mit Stöcken 9^« ^ Die Angegriffenen drohten vergebens, die " ^^, gebrauchen, und als die Bauern immer . ^l, gab ein Detectiv vier Revolverschüsse ab. " ^ Mitte der Bauern dürfte geschossen worden 1^^ ^ als vier Schüsse gehört wurden. Von be"/^ A einer tödlich, drei schwer verletzt. ^H hbel^ flohen die Bauern dorfwärts, die Detectios u" ^, eilten auf die Station Strancic, wo s« " ^!' theilung erstatteten. Nachträglich ward be"^^ dortiger Fabrikant einen anonymen ^"A/Ms^ forderung erhielt, bis 28. September st- 5". ^A näher bezeichneten Stelle des Feldweges '^Ü^ widrigenfalls die Besitzung mit Dynamit'" h' schen Bezirken Galiziens 77 Erkrankungen " . fälle vorgekommen. ^ Oie ^. — (Der angeklagte Pafch^ g)M Office aus Kairo meldet, haben englM^F^ ein Gutachten abgegeben, wonach die ^ ^ Scherif Paschas es nicht gestattet, ih" ° ,» H'H/ gericht zu stellen. Da der Pascha seine ^" l M, des Sclavenkaufes eingestanden, traf ^> B mit Zustimmung des Khedive die Entsche'v" . gerichtlichen Verfolgung Abstand i« neh"^'^z^ . — (Attentat.) Nach einer Meld""» gj?" ^ feuerte bei einer in San Jose abgeha!«' ^M,^ Anarchist Araya fünf Schüsse auf den ^e« Republik Costa-Rica (der südlichsten der ^B Freistaaten), Raphael Iglesia. ab, welch"! ^^/ blieb. Araya und 24 Mitschuldige wurve^^ Der Mutter Wangen, hohl nnd mager, Verblichen in der dumpfen Luft, Den Vater anf dein Sterbelager Umwehest du mit frischem Duft, Uud wie vom Hauch des Abcndwindes Das Maienglückchen leis erklingt, So tünt's um sie, wenn ihres Kindes Gebet sich auf zum Himmel schwingt. Du zarte, lenzentsprosstc Vliite, Die Gott so hold und rein erschuf, Dass tren sein Auge dich behüte, Dass Mitleid wecke dir dein Ruf: «Maiblumen laust! lauft aus Erbarmen, Anf Stroh der Vater sterbend liegt, Die Mnttcr anf den wellen ?lrmen Ein schmachtend Kind in Thränen wiegt!» Tiefer Schmerz ergreift ihn, wenn er der armen kleinen Füße gedenkt, die ohne Schutz gegen des Winters Unbill fich an den gefrornen Steinen stoßen und die harten Pfade der Noth wandeln muffen. Wie gönnt er im Frühling, wenn die Oede der grauen Schncewge prüder »st und die Natur sich in ein holdes Grün llnoet, den kleinen nackten Füßen den weichen Teppich! Meine?- "" wehmüthiger Weckruf an die armen ff'"" das Gras euch seine Grüße I" der Hossimus, Farbe bringt Tummelt euch, ihr kleinen Fiche Dass durchs Gras ihr lustig springt; Ach, des Fruhlmgs wonuesühe Spanne ist so leichtbeschwiugt, Und von ciueni Lenz zum andern Müsst durch Schnee und Eis ihr wandern. — Mit sinnlich frischen Farben hat Ferdinand Fr eilig rath die Noth des armen Kindes, das mit all feiner Plage und Müh' nichts erwerben kann, in seiner poetifchen Erzählung «Aus dem fchlesifchen Gebirge» zur Auschauuug gebracht. Ein armer Weberjunge im Riesengebirge, dessen Angehörige am Markte kein Glück haben und deshalb in größter Armut lebeu, hat sich vom Hause weggeschlichen und sucht die Hilfe des mächtigen Berggeistes Rübezahl. In herzbewegender Weife fchildert der hungernde Kuabe das Elend, das daheim herrfcht: O, meiner Mutter blasse Wangen — Im ganzen Hans kein Stückchen Vrot! Der Vater schritt zu Martt mit Fluchen — Fand' er auch Käufer nur einmal! Immer dringender ertönt fein Ruf, immer flehentlicher wird feine Bitte: er will ja nicht betteln, nur die Ware seines Vaters verkaufen. Welchen Jubel gäbe es, wenn Rübezahl sich feiner erbarmte und er die vielen Lcinwandftäckchen an den Mann brächte, die zu Haufe liegen! Dann käme wieder ein Lächeln über das Gesicht der Mutter, und im Munde des Vaters verstummte der böse Fluch: «Ich web euch nur ein Hungertuch!» Wie jauchzteu seiue Brüder, wenn sie sich einmal satt essen könnten! Bis zur Dämmerstunde steht der Knabe an den Pforten des Gnomen-reiches, aber es ist umsoust: Rübezahl will sich nicht zeigen. Da geht er von dannen, Verzweiflung im Herzen, «dem Jammer seiner Heimat zu». «Ich glaube — schlicht der Dichter — sein Vater webt dem Klcmcu I"'" Hunger- bald das Leichentuch! — I)ie Hlose von s>c:N"'^ Historischer Roman von G. R. V. I""^-^' (5. Fortsetzung.) ick^ «Elender Bube,» fuhr Mittel n">^ geröthetem Angesichte und geballterem ^ / an, der ehrerbietig aber furchtlos "" H^ «niederer Knecht, der du wagst, die ge"^ >^<^ der Adoptivtochter deines Herrn ansz"l"^iel ^ Besitz die reichsten und angesehenste""^'^ Blüte des Adels bisher vergebens wai^s ^ sollte dich mit dem Stricke um den ^B^ Burgfrieden peitschen lassen. Ich "1. M"^t^ Gott lebt! nähme nicht an dir eM ^A>" ^ verehre, mehr Antheil als du verdieM'- z ^" will ich Gnade üben. Gib die Kette Y" ^ vor meinem Zorne!» .^ai^ a»f ^ «Ich bin kein niederer Knecht,' entg^e "M mit sanftem Tone, das klare, braun c ^ ^ Castellan geheftet «ich trat freiwilng l' D»/' meines theuren Pflegevaters in Enn ^ ^', ich es waate, Eure Adoptivtochter «' hM^> zu bitten, den Anfpruch auf ihre H^rdig <>'^ die mich eiues fo köstlichen Preises "" ^tl ^ erkämpfen, das ist mein Verbrechen, ^hjch'^ 5 anbrechenden Morgen von Euch ^" chde>" ^ um nicht wieder zu kommen, als, " . g>. Anfpruch erworben hätte.» Mtek 'I!!,^ «Thörichter Bube!» fiel Herr A^O /'/ migem Hohn ein, «die Rofe von "^ ^ ^ pflücken! Das dürfen nur die lM>^ d>c wagen, für dich und deinesgleichen > ^H^Zeitung Nr. 224. 1903 1. October 1894. ^Tricr 2^^""3 einer römischen Villa.) "'eben' zu'. . ' ""^ der «Frankfurter Zeitung» ?° durch ^!. ?^" ^orfe Naldringen im Hochwalde », "usgesu^ ^'^'^ Provinzialmuseum eine römische '°2e sind l, °"/ Meiere Wohnräume und eine Nade- , -^ sS " beigelegt. ^^"beite n^,^ D" in Malaga ausgebrochene ? °n. Dip ^ """^^ "nen besorgniserregenden Um-^o°cht, ^abrilswerkstätten werden vom Militär ^ undHrovinzial-Nachrichten. ^ Vlc>ie°/'?^^^chste Namensfest Sei-'^Uchsen ^^ Kaisers.) Aus Nnlass des 5 V°s!°lil^ ^amensfestes Seiner k. und 3>t°g d'h'n Majestät des Kaisers wird ^ ^lirch» " ^-October um 10 Uhr vormittags in ?^n bei.«? V°chamt celebriert, dem die Spitzen der ? ,"" 9 n^"" ""den. In der Klosterfrauenlirche !!.'"t tve^/ ^"Mittags der Militär - Fcstgottesdienst ^" s°!vie?"'.bem die Officiere, Beamten der An-" lvelden "^"ie Mannschaft der Garnison bei- 3 Mern^".bricht.) Ihre Majestät die Kaiserin ^"-hoszun« "'" ^ Uhr 46 Minuten mittest ^^t nH^ "°n Miramar in Laibach eingetroffn '' "ach 3..^^? Aufenthalte von fünf Minuten die dicier/'.'° ^ .^ ^) Das Armee-Verordnungs-tz^ch daz «/'^ C'rcularverordnung ^^ 26. v. M,. »>Mn citun?°^" des Heues auf die Reitpferd? "ehr n".. '?llch auch bei Märschen in Frieden ., ^ /^ "Mnden hat. ^ttiun, k>«^?r!"^ention.) Das k. k. Ackerbau- le>>>?'"lchutzb7u..n """ diesfälligen Antrag die für ,^">de Hj." , " °»n Laibachstusse in der Catastral-^?"" Pr i«^ ^igen Jahre zugesagte Staats-^ I2lr ..« ^. 75 lr. um den Vetrag von 1U '- al^o auf die Summe von 2303 st. 87 kr. H, ""- sH, __0 ^>«fu^^o"'""ckvergütung bei der 5le> ^°r chl's^ aum Zwecke der Durchberathung der lil. Aeslituti ^^^ "us Anlass der Reform der die ^.^slitnniu" ' ^" Nierausfuhr betreffenden grsetz-^,"?°ber d?^ zu erlassen sein wird, findet am h U ° Unter ^ "" Finanzministerium in Wien kine ""gartn.,? ^"sihe des Sectionschefs Freiherrn !^^V!eae?^"d Haserlieferung für das V? Jahr iV'ftellung der Artikel Vrot und Hafer "l> I. "' und ^"den Arrendierungsverhandlungen "» , ^ttobe. - " ^"" Verpflegs-Magazin in Graz ltie«, ' ^tobe's'"- M"burg am 9. October, in Laibach ^."18^/" Klagenfurt am 22. October, in ^ ^ Offe. ^7 und in Görz am 17. October l. I. ltF.?kn län„n haben an den gegebenen Verhand-^ > l. Hef ^ 10 Uhr vormittag» bei den be-^ilil "^^here ^^<"är - Verftflegs - Magazinen ein-^ ^psteas lm ^ "iährt man bei den einzelnen 5t!?' enlbalt'. !^°^"^' Die Arrendierungs-Kund-'^e' °^meine m .^" ^"sweis der zu liefernden ^!n^!'ch in d«. 3'^""2en und das Offertsormular ! '" Lail.^ ?°"ilei der Handels- und Gewerbe-^^eutV "feschen werden. !!?°> des d^beater.) Z« der Eröffnungs-^^''gsvoll « '3". ^^^ers hatte sich vorgestern ^^^^^Publicum auS den besten Kreise,, in dem schönen, eleganten Musentemftel eingesunden, um dem für die weitere Entwicklung der Bühne so wichtigen Ereignisse beizuwohnen. Es war manches zusammengekommen, um dem Abende eine besondere künstlerische Bedeutung zu verleihen, vor allem die Hoffnung, dass es gelingen werde, das Kunst-Institut auf eine den Verhältnissen eines Landestheaters würdige Stufe zu heben, man hatte die Kunde von Vorbereitungen vernommen, die zu warmer Theilnahme anspornten, man setzte in den Leiter des Kunstinftitutes besondere Erwartungen und sah den Leistungen einer unbekannten Künstlerschaar und der Aufführung eines neuen Stückes mit Spannung entgegen. Vei all den hochgefpannten Erwartungen und häufig übertriebenen Anforderungen, bei der kühlen beobachtenden Zurückhaltung, die das Publicum des deutschen Theaters den Eröffnungsvorstellungen entgegenzubringen pflegt, muss es als gute Vorbedeutung für die Zukunft betrachtet werden, dass die Vorstellung einen günstigen Eindruck hervorrief, der sich in warmem, wiederholtem Beifalle nach den Actschlüssen und durch Hervorrufe der Hauptdarsteller auf offener Scene äußerte. Uneingeschränktes Lob verdient die Kunst der Regie, die sich in der stimmungsvollen Scenerie, insbesondere der von künstlerischem Geschmack zeugenden prächtigen Einrichtung des Malerateliers und auch der sonstigen Ausstattung geltend machte, welche der Vorstellung einen besonderen Glanz verlieh. Die feinfühlige Hand des Regisseurs zeigte sich nicht minder im flotten Zusammenspiel des Personales und dem richtigen Tempo, in welchem sich das Lustspiel abwickelte. Bei demselben angelangt, können wir allerdings nicht verhehlen, dass sich das Publicum, und nicht mit Unrecht, enttäuscht fühlte, denn die Erwartungen, die man an eine Schöpfung des berühmten Verfassers vom «Verlorenen Paradies», «Talisman» u. a. setzt, erfüllt es keineswegs: dem Stücke war anderswo kein langes Leben beschieden und wird es auch hier nicht sein. Die geistvolle Plauderei, die Witzesund Geistesfunken, die verstreut durch das Ganze huschen, können doch nicht über den Mangel an Idee und Handlung und nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Dichter alte, ausgefahrene Bahnen betrat und weder in der Situationskomik noch in der Zeichnung von Charakteren Neues erfand. Das Publicum nahm den ersten Act lau auf und erwärmte sich erst beim dritten und vierten. «Die wilde Jagd» ist, nebenbei gesagt, ein Stück, welches nicht die Darsteller trägt, sondern von denselben getragen werden muss. Aus die Einzelnleistungen der Darsteller können wir heute nicht so ausführlich eingehen, wie es einige derfelben verdienen, denn ein bestimmtes künstlerisches Gepräge kann das Ensemble einer neu zusammengestellten Gesellschaft nicht haben, aber wir können schon heute behaupten, sie hat viel schätzenswertes Materiale, begabte junge Darsteller, und wenn die bei jedem neuen Ensemble nothwendigen Personalverschiebungen und Ergänzungen durchgeführt sein werden, besteht kein Zweifel, dass das Publicum selbst bei höheren Ansprüchen genussreichen Auf. führungen entgegengeht. Angenehm trat die liebenswürdige Spielweise der munteren Liebhaberin Fräulein Nelly Rohland (Melanie), einer jungen, intelligenten Dame von unmuthiger Erscheinung hervor, deren prächtige Toiletten berechtigte Bewunderung fanden. Mit schönem Ersolge wirkten ferner die Träger der Hauptrollen, die Herren Rene', Etert und Schwartz, endlich die Soubrette Fräulein Kohler (Helene), welche in letzter Stunde für die Naive eingesprungen war und ihre Aufgabe verdienstlich löste. Bezüglich der anderen Künstler, die in dem Stücke erfolgreich in Epifoden auftraten, behalten wir uns eine Beurtheilung für die Zukunft vor, da ja denselben Gelegenheit geboten sein wird, sich in größeren und dankbareren Rollen vorzustellen; als unzulänglich erwies sich der Darfteller des Baron Troll Felsenstein, ein noch unreifer Anfänger. Zum Schlüsse wiederholen wir das von uns so oft Gesagte, dass die gegenwärtige Saison auf lange, vielleicht auf immer, von entscheidender Bedeutung sein wird. An einem festen Auf- und Ausbau eines nach bestimmten Principien gewählten Repertoires scheint es nicht zu fehlen, ebenso besitzt die Bühne einen Leiter und Regisseur, an dessen Fähigkeiten und Wollen nicht zu zweifeln ist und der den Wünschen des Publicums entsprechen wird. Die Verpflichtung, mit allen Kräften das Unternehmen zu stützen, muss daher als selbstverständlich angenommen werden. ?. — lAus Idria) schreibt man uns: Wir hatten am 27. September Gelegenheit, die seltene Erscheinung eines sogenannten Blutregens, welcher zwischen '/^ bis 2/41 Uhr nachmittags niedergicng, zu beobachten. Das im Freien aufgefangene Negenwasser war von gelblichrostiger Färbung. Seit 24. September hatten wir starken Sciroccowind und am 26. September um halb 9 Uhr abends ein circa zchn Minuten andauerndes heftiges Hagelwetter. Die niederfallenden Schlossen erreichten die Größe eines Taubeneies und verursachten vielen Schaden, insbesondere auf den Krautäckern; auch ist eine ansehnliche Zahl von Fensterscheiben, Straßenbrleuchtungslaternen u. s. w. dcm Unwetter zum Opfer gefallen. Es dürfte die naheliegende Annahme betreffs der Färbung des Regenwassers als zulässig erscheinen, dass dieselbe durch den vom Scirocco mitgebrachten Wüstenstaub verursacht wurde. Allein die vorläufige chemische Untersuchung beS Alutregenwassers bestätigt diese Annahme nicht. Man hat es hier vielleicht mit einer kosmischen Erscheinung zu thun, denn es wurde constatiert, dass das Blutngenwasser viel freie Kohlensäure enthielt und die Färbung desselben den Kohlenwasserstoffen zuzuschreiben sei. Es konnte ferner in diesem Blutregenwasser Ammoniak und Schwefelsauerstoff, dagegen keine Spur von Eisen und anderen Metallen nachgewiesen werden. Nachdem ähnliche Naturerscheinungen zumeist zu den Alquinoctialzeiten auftreten, so wäre es vielleicht von weiterem Interesse zu erfahren, ob der diesmalige Blut-regen nur local oder von größerer Ausdehnung und auf welche Landstriche beschränkt war. * (K ö r p e r l i ch e N e s ch ä d i g u n g.) Am 26. v. M. nachmittags wurde anlässlich eines Streites der Inwohner Andreas Pecan aus Billichgraz von dem Grund-besitzers-Sohne Johann Zorc aus Mitterdorf auf der Straße in Door mit einem Regenschirm geschlagen und an beiden Augen arg verletzt. Die Beschädigung des rechten Auges ist eine derartige, dass der Verletzte in das hiesige Civilspital abgegeben werden musste. Der Vorfall wird vom l. k. Bezirksgerichte in Oberlaibach weiter verfolgt. —1-. — (Gemeindevorstands-Wahl.) Bei der stattgehabten Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Vigaun im politischen Bezirke Radmannsdorf wurden zum Gemeindevorsteher Johann Ianc in Vigauu und zu Gemeinderäthen Johann Ieglic und Johann Iansa in Vigaun sowie Johann Mencinger in Zgoß und Anton Pohar in Politsch gewählt. — (Vereins-Gründung.) Nach einer uns aus Nischoflack zugehenden Mittheilung, ist dortselbst die Gründung eines katholischen Hilfsarbeiter-Vereines im Zuge, welcher sich zur Aufgabe stellt, die gewerblichen Hilfsarbeiter zu Meistern heranzubilden und in ihnen das religöse und staatsbürgerliche Bewusstsein zu wecken. Die bezüglichen Statuten wurden zur behördlichen Genehmigung bereits vorgelegt. —0. eg!. . Gib die Kette heraus und hebe dich !^t?^ fes/ ."'" das Leben nehmen,» entgeqnete !°l"^ er die Arme über der Brust lleiit. der Blut/ """"" mir kein Sterblicher ab, ^ "l'"om des Lebens durch meine Adern 53Mand UWe!' schrie der Castellan, durch '^i^ch aus V"'Mngs zur Raserei gebracht, e^M und zückte ihn gegin 'ld e.^'. vor t c> "'d dem K. ?/r Scene zwischen seinem Llitz H"'" hawV"lan als geheimer Zeuqe bei- ?^'A"t. V"Nslaw das liebe, ehrwürdige li^sltcht >ge 0 " '""be Züge in diesem Augen- <3l halben wü?°?"' die man in ihnen sonst ''X^uf de7^' s" eilte- er mit leidenschaft- ""ld des on, " und bedeckte die fcgeu- "'kloen mit Küssen und Thränen. Der Priester befahl feinem Pflegesohne mit zärtlichem Tone, das Gemach zu verlassen, im Vorsaale zu harren und dafür zu sorgen, dass er ungestört einige Worte mit dem Herrn Wittek sprechen könne. Wratislaw entfernte sich, durch den Anblick feines geliebten Vaters und Lehrers mit Trost und Hoffnung erfüllt. Die Greise blieben in dem Gemache allein. VI. Der Ordenspriester heftete einen strengen Richterblick auf den Castellan, der, sichtbar ergriffen, sein Auge niederschlug. Eine lange Pause trat ein, in dem weiten Gemache herrschte eine Stille, dass die Herzcns-schläge der beiden Greise, die sich gegenüberstanden, hörbar wurden. Endlich hub der Pater mit tiefer, klangvoller Stimme an: «Es ragten vor geraumer Zeit unter der Vlüte des mährischen Adels zwei Vrüder, Sprosse», eines alten, berühmten Hanses, durch Namen. Reichthum. Turnier- und Schlachtenruhm glänzend hervor. Der Himmel fügte es, dass lmde ein Fräulein liebten, welches als der Inbegriff der Schönheit und Tugend von den Sängern und Warytospielern weit und breit gefeiert wurde. Der Aelterc wollte der wilden, verzehrenden Leidenschaft des Ii'mgern sein Liebesglück zum Opfer bringen; allein die Dame erklärte ihrem Vater, dass sie den Aeltern liebe nnd es vorziehe, lieber d n Schleier zu nehmen, als ihre Hand dem Jüngeren zn reichen. Da trat jener seine Majoratsrechte an diesen ab und sprach: ,Sei du das Haupt der Familie, nim.n den Glanz, den Reichthum und die Macht und lasse mir die Liebes — Der Pact wurde geschlossen. Der Aeltere begab sich an das Hoflager des Königs nach Prag, um von dem Lehensherrn die Sanctiomernng für das abgetretene Erstgeburtsrecht zu erlangen. Glücklich durch das Bewusstsein, seinen theuren Bruder für den Verlust des Kleinodes, das alle irdische Größe in seinen Augen überwog, auf die einzig mögliche Weise entschädigt zu haben, kehrte er heim. Der König hatte seine Einwilligung und den Befehl ertheilt, die bezügliche Urkunde auszufertigen. Der jüngere Bruder sollte nach Prag bernfen werden nnd mit aller gesetzlichen Förmlichkeit die Güter und Rechte des Oberhauptes der Familie am Landtage der Edeln beim Könige empfangen. Der Aeltere genoss inzwischen die Seligkeit, welche ihm das Vorgefühl der nahen Vermählung bot, an der Seite seiner holden Braut. Da brach der Krieg gegen die Heiden ans, die an der nnteren Weichsel wohnten. Der König entbot alle Lehensleute zum Krenzznge. Der Aeltere, noch immer das Haupt der Familie, musste dem Rufe des Lehensherrn und dem Gebote der Ehre folgen, riss sich aus den Armen der weinenden Braut und bestellte seinen Bruder znm Beschützer derselben. Er zog in den heiligen Kampf, ward gefangen, trng dm'ch zehn Jahre die Ketten der Sclaverei, lernte die Tugend an dem Glaubensfeinde achte», erwarb sich Frennde unter den Heiden und kehrte endlich, von denselben freigelassen m,d mit Geschenken und Liebeszeicheu überhäuft, i>, srine Heimat.» lFortjeh >na fl>lgt,) Laibach« Zeitung Nr. 224. 1904 I.Octobe^^ — (Slovenisches Theater.) In gänzlich neuer Inscenierung und theilweise geänderter Besetzung wurde gestern das beliebte Schauspiel mit Gesang «Nawi-iu d1uK-08iov» vor sehr gut besuchtem Hause gegeben. Ueber die Aufführung haben wir nur Lobenswertes zu berichten; denn dieselbe verlief sowohl in ihren Details als in der Gesammtheit glatt, klappend und zeugte von einem intensiven Rollenstudium sämmtlicher ausübenden Personen; so wurde namentlich der dritte Act in geradezu vorzüglicher Weise gespielt. Unter den Hauptpersonen erwähnen wir insbesondere Herrn Inemann sowie die Damen Anic und Slav-ceva. Ersteren betrachten wir mit vollem Rechte als einen gediegenen Schauspieler, der mit einer feinen Sprache charakteristische Mimik zu verbinden, iiberall das nothwendige Maß einzuhalten und durch seine vollendeten Formen das Publicum für seine sympathische Person zu gewinnen wusste. Wir glauben kaum, dass die heilte Figur des Commandeurs einen besseren Interpreten finden könnte, und können zu dieser Kraft der slovenischen Bühne nur aufrichtig gratulieren. — Nicht minder sympathisch berührte uns Frau Anic, welche die Rolle der Chonchon vollständig beherrfchte und sich nebstdem als Sängerin zu verschiedenenmalen auf offener Scene lebhaften Beifall holte. Frau Aniö, am «gramer Mnsikinstitute eine Schülerin gajc', war vor ihrem Engagement am Laibacher Theater zumeist im Opern- und Operettenfach thätig; durch ihr flottes gestriges Spiel erwies sie sich auch als Darstellerin von beträchtlicher Routine. — Fräulein Slavceva wurde ihrer sich bis zum Tragischen steigenden Aufgabe im vollen Maße gerecht, was umso höher anzuschlagen ist, da sie bisher unseres Wissens lediglich als Naive in Verwendung gestanden war. Befonders die Wahnsinnsscene im vierten Acte wurde von ihr sehr brav gegeben. Minder gut gefielen uns die Liebesscenen, die allerdings nicht durch ihr Zuthun ziemlich flau verliefen. Im übrigen wollen wir noch den Leistungen des übrigen Personales, so namentlich dem Spiele der beiden Damen Nigrin und der Herren Verovsek, Danilo und Perdan, ein Wort der Anerkennung widmen. Der gesangliche Theil trug infolge der einschmeichelnden Weisen und des präcisen Vortragcs viel zum Gelingen der ganzen Aufführung bei. Alles in allem: es scheint in die slovenischen dramatischen Vorstellungen endlich der langersehnte bessere Geist eingezogen zu sein, und wir sind in die angenehme Lage verfetzt, unsere Schauspieler nunmehr thatsächlich als Schauspieler und nicht, wie zumeist bisher, als Dilettanten betrachten zu können. —n— — (Aus dem Militär-Verordnungs-blatte.) Nach dem letzten Militär-Verordnungsblatte wurden die Doctoren der gesammlen Heilkunde Hugo Ehrenfest, Johann Ga is er, Anton Schwab und Alfred Valenta Edler von Marchthurn zu Assi-stenzarztens - Stellvertretern ernannt und dem Garnisons-Spitale Nr. 8 in Laibach zugetheilt. — (Oesterreichischer Notarentag.) Der österreichische Notarentaa., unter lebhafter Betheiligung am 30. d. M. in Grnz eröffnet, wurde von Ihren Excellenzen den Ministern R. v. Madrysli und Graf Schönborn telegraphisch und vom Bürgermeister namens der Stadt Graz begrüßt. Die Verhandlungen über Standes- und Iustizangelegenheiten, Reform des Notariates, namentlich des Gerichtscommissaciates, fanden lebhafte Erörterung, und es wurden die Anträge der Centraldtftutation einhellig MWnommeu. Se. Excellenz Minister R. von Madeysli wurde einstimmig zum ersten Ehrenmitglicde des Vereines ernannt. — (Vom Theater.) Heute gelangt die berühmte Dichtung von Adolf Wilbrandt «Aria und Messalina,, bekanntlich ein Repertoirestück des k. l. Hos-burglheaters. zur Aufführung. Die Hauptrolle (Mefsalina), eine Glanzpartie der Wolter, ist in den Händen der Heroine und ersten Liebhaberin Fräulein Fritz, und es stellt sich in dem Stücke das Schauspielpersonale vor. Seitens des Publicums wurde Klage über den unerträglichen Durchzug infolge der geöffneten Ventilation laut. Dem kann ja abgeholfen werden! — (Blitzschlag.) Am 26. v. M. schlug der Blitz ln das hölzerne Winzerhcm« des Joses Tomse in Dobevc, Politischer Bezirk Gurlfeld, ein und zündete, wobei nicht nur das envähnte Winzerhaus abbrannte, fondern auch der 65jährige Auszügler Johann Baskovc aus Zejno ein ^Ner des Blitzstrahles wurde. Seine Leiche wurde in ,^l. . ?"ü ^ verbrannten Gebäudes bereits vcr-kohlt vorgefunden. ^^ 24 als d^U^'Abstahl.) In der Nacht vom und zwar muthmaßlich auf Hudorovic Zur Ergreifung derselben wurden die umsassendsten Mnk- regeln eingeleitet. ^ " — (Italicnische Arbeiter.) Seit einigen Taa/n hat die Rücklchr dcr wie alljährlich im Frühjahre meisi nach Oesterrcich-Ungarn und Deutschland zur Arbeit abgegangenen italienischen Arbeiter, etwa 30.000 an der Zahl, begonnen. Die italienische Regierung hat für dieselben in San Giovanni bei Cormons einen strengen Visitations- und Desinfectionsdienst eingerichtet; derselbe wird in diesen Tagen auch in Pontebba in Anwendung kommen. — (Landtagswahl.) Bei der Landtagswahl am 29. v. M. im Marktbezirle Hermagor erhielt Herr Franz Xaver Wirt 105, Herr Vetricbsdirector v. Scala 83 Stimmen. Ersterer erscheint somit gewählt. — (Aus Idria) geht uns die Mittheilung zu, dass die dort herrschend gewesene Scharlachepidemie gänzlich erloschen ist und mit dem Schulunterrichte wieder begonnen wurde. —c». — (Der Schluss der Lern berger Ausstellung) wurde auf den 16. October verlegt. Dic Ausstellungsdirection hat beschlossen, die Ziehung der Lemberger Ausstellungs-Lose mit Bewilligung des k. l. Finanzministeriums ebenfalls erst am Schlusstage dieser Ausstellung, am 16. October d. I., um 8 Uhr abends abzuhalten. — (Cur-Liste.) In der Zeit vom 20. bis 26. September sind in Abbazia 327 Curgäste angekommen. Neueste Nachrichten. Delegationen. Budapest, 29. September. Heeres-A usschu ss der ungarischen Delegation. Die Interpellation Abranyi beantwortend, bemerkt ReichsMicgsminister v. Krieghammer, die von Abranyi aufgeworfene Discussion allgemeiner staatsrechtlicher Fragen falle außerhalb des Rahmens der Vorlage. Der Minister könne den acuten Charakter der Frage überhaupt nicht anerkennen und könne sich mit den Milita'r-Bildungsanstalten in den hierortigen Verhandlungen nur soweit befassen, als sie in den Bereich seines Ressorts gehören. Dcr verewigte Vierrr-Ausschuss der ungarischen Delegation nahm den allgemeinen und speciellen Voranschlag der occupierten Provinzen an und sprach einstimmig dem Minister von Kallay die aufrichtige Anerkennung für sein erfolgreiches, gedeihliches Wirken aus. Im Laufe der Sitzung hatte Minister v. Kallay ewgchendst die an ihn gestellten Fragen beantwortet und den Aufschwung der occuftierteu Provinzen auf dem Gebiete des Schulwesens, des Handels, des Gewerbes, der Viehzucht sowie den Ausbau des Eisenbahnnetzes detailliert nachgewiesen. Der chinesisch-japanische Krieg. London, 29. September. Einer Depesche des »Herald» aus Shanghai znfolge hätte die chinesifche Armee, welche sich am Z)alufluffe concentrierte, sich empört. Die Soldaten hätten ihie Waffen vernichtet. In Peking herrscht große Panik. Die Lage dcr Chinesen ist verzweifelt. Große Besorgnis herrscht in den Colouien dcr Ausländer in Peking und Tientsin; in letzterem Orte sind Vertheidigmigsmaßregeln in Vorbereitung. — Das «Bureau Reuter» meldet aus Jokohama: Die Reserven der japanischen kaiserlichen Garden wurden einberufen. London, 29. September. Nach einer Depesche dcr «Times' aus Jokohama rückt die japanische Armee in Korea eilig nach Norden vor, wo sie keinerlei Widerstand erwartet. Shanghai, 29. September. Es verlautet, der Kaiser beabsichtige, alle Mandarinen und sonstigen Führer, einschließlich Li-Hnng-Tschaug, abzusetzen. Yokohama, 29. September. Dic Bevölkerung ist für die Fortsetzung des Krieges und für einen entschlossenen Angriff auf Peking. Lembcrg, 30. September. (Ong.-Tel.) Wie den polnischen Blättern aus Warschan berichtet wird, begibt sich der russische Iustizminister nach Wilna, um dort drin vor der Strafkammer am 2. October be-ginmnden Process a/geu 70 Katholiken beizuwohnen, wclchc sich der behördlich angeordneten und mit Gewalt durchgeführten Schließung der katholischen Kirche in Kroce widersetzt haben. Paris, 30. September. (Orig.-Tel.) Die Agcnce Havas meldet aus Tanger, dass der am letztcn Mittwoch nach Fez abgegangene französische Courier in Gardeia getüdtet und ausgeraubt worden sei. Verstorbene. Am 2 8. September. Angela Mrak, Gastwirtens-Tochter, 5 M., Trubrrgasse 1, Fraisen. Am 3 0. Scptembc r. Thcresc Mcgusar, Schneiders« Gattin, 25 I., Feldgasse 3, Lungentuberkulose. Im Spitals. l-.. ^'" 2 8. September. Franz Zuidarsiö, Inwohner, " I.. Tnbermlose. - Johann Indoff, Schlosser, 35 I,, Lottoziehungcn vom 29. September. Trieft: 57 89 53 50 ' Linz: 16 64 27 ^22^^ Meteorologische H !»---,«_________^------ff^Mtll^ '" 7'U7M^737 4 1"8 "Q-Uä'ßi<1 Ultt ^ 29. 2. N, 736 4 10 0 O. schwach ?, «M^ 9 «Ab. 736-3 7 4___O. schwach^^^^il' ?A.Mg. 733 6 7 8 O.'schwach U ^ 30.2 . N. 733 4 8-0 O, schwach ^,« . 9 . Ab. 734 2 88 O. mäftig "^^z 5»«f Am 29, und 30. regnerisch, kalter Wind. ^ ^ ? mit1'""Ia" ^ Ritter von Ausweis "ber den ^iB^ Gcschäftsstand dcr k. t. priv. wechsclscltlgcn M> Versicherungsanstalt in GW mit 31. August 1894. I.Gebäude-Abtheilung: 104,317 Theilneh""', ^ ^ bände, 166,83l!.570 st. Versicherungswert. ^M II, Mobiliar'Abtheilung: 18.731 Versicherung^,^" ^ Gulden Versicherungswert. -l<,?ine, ^ ^' III. Spiegelglas-Abtheilung: 463 Versicherung"!")" Versicherungswert. ,,^ Schäden: ^„fiille"^ I. Gebäudc.Abtheilnng: Znertannl in 34!) SclM'!. ^S^ Gnlden 96 kr. Schadenvergütung, pende" > .^ fälle 3167 st. 26 kr. Schadensumme, »..^..nfA'^,^ II. Mobiliar-Abtheilung: Zuerkannt in <'4S"M" 3 ^ Guldcu 63 kr. Schadeuuergütung, ftcndenl , ^ fälle 880 st. 17 lr. Schadensumme. . <,, Schad"" III. Spiegelglas ° Abtheilung: Zuerkannt m -282 st. 95 kr. Schadenvergütung. Mefervefond ^ ^ mit 31. December 1893 : 1,?3?.M 'l' Graz im Monate September 1894. ^^ (Nachdruck wird nicht honoriert^^-^1 Die BuchhandluBS Ig-v. Kleinmayr & Fed. BamberP Laibach Congressplatz Nr. 2 ^\\ empliehlt ihr (39 vollständiges LaJ*U» sämmtlicher in den hiesigen u" if Ol>eJ"/jc Lehranstalten, insbesondere im «¦ ' realscft k. k. Untergymnasium , der k. k. U"„.pilduflBj und den k. k. Lehrer- und Lehrerinnen^. up anstalten dahier, den Privat- wie,d!"n Bürgerschulen eingefiinrie Schulbücher in neuesten Auslagen, geheftet "ji'pre/^J hasten Schulbänden, zu den b»111^.,, rlen ^6 Die Verzeichnisse der eingeiu1 bücher werden gratis abgegeben. ^,^j Vom tiefsten Schmerze gebengt, s! bc ^^.3^^ sowie im Namen meiner AngelM'^ '^^.^ich^ ^,, den und Ve'anuten die NefbetrnbcM ^tic>', unsere nnvergesslichc, inUlgstal'N" ^ Grohmntter lind Sch'uiegermultcr, 6 Aloisic KenW^..,, nach langem und schmerzvollem 2H"ucbcl'M" den heil. Stcrbesaeramenten, "N . ,,,,ischlafc''',,,z,^ Nonzina bei Gürz selig im P"'"'<,'^ i" >"' Das Leichenbegängnis findet ')' ^^^^!' ° 'Die heil. Scclenmcsscn werde" '" ^„. Kircheu gelesen werden. . flciindu"' Möge der Verstorbeneu "N , denken bewahrt bleiben. ^4. Laibach am 27. September ^ He"^' (Besondere Parte werden ^^wng^ 1905 1, October l«94. Course an der Wiener Börse vom 29. September 1894. «»«d°m»!,!«»C°ur«bla»° Geld Ware Vom «iaatc zur Zalilung übernommene (kisenb.-Prior.» Obligationen. Elisabethliahn «00 «, 3000 M. für 20U M, 4"/n..... 119 40 - - lilisabelhbahn, 4Nl> n, 2NU« M, 200 M, 4l>,„...... 125.W — — ^ranz Joseph V., Em, 1884, l".« 9« ü« 9!»'50 Galizische ,Narl Ludwig Aahn, Ei», 1»«!, I<0» sl, S, 4"/„ . 97— 9»--ÜjorarIbergerÄahu,lHm. 1884, . 4"/„(div, St.)S,f, 100 si.N. 9750 98-5>» Ung. Goldrute 4"/„ per Cassc I^ü 15 12« ^'5 d»o dlo. per Ultimo .... I2il 15 12« 35 dto, Rente i» .Nrunemuähr,, 4"/„, steuerfrei für20»KronenNom, 9l>-><5 9?".'» 4"/„ dtu, dto, per Nltimu . , Ü!i!w !»7'K> dlu,St,/,!"/„ l20-?5 127-?!' dto, dtu. Tillier 10« st., 4>//Vn 101-50 10^ ' dlo. Etaals Oblig, (Ung. ONb.) u. I, 187!,, 5»/„..... 12i'50 12050 dto.4>///„SchanlregalAbl.-Obl, iou- - INO?l> dto. Präm, Vlul. u 10« ss. ü. W. 152 5« 153 — dto. dto, o. 50 sl, u, W. 15250 1i>3'— Theiß Reg. Lose 4^/,, 100 fl. . —-. ----- Grundentl. ° Obligationen (für 1N0 fl. CM.). !>"/„ galizische...... —-— —'— 5"/„ nicberüsterrcichifchc . . . 109 75 110-75 4"/„ lroalische und jlauonische . 9<>5N 97 5o 4"/„ »ngarischc (100 fl. ü.W.) . 9Ü/-» 9»! ?,-, Andere üffentl. Anlehen. Dunau Neg,L°sr 5"/„.... 127-50 128-25 dto, Anleihe 1878 . . 107-^' 108 3« Anlehen der Slabt Görz. . . —'— —'— Änlehen d, Sladlgemeinde Wien 1UU!>0 107.^0 Anlehen d, Sladlgemciudc Wie» (Lilber oder Gold) . . . . 131'-132— Prämien Aul, d, Stadtgm, Wie» 174 — 175 - AörsebauAnIcheii, verlosb. 5"/» 100'bi 101-50 4"/« Wrainer Landes Anlehen . —'— —'— Geld Ware Pfandbriefe (f»r 1<„> fl.). Nodcr.allg. üst, ii!50I.vl,4"/„G. 123 25, 124 — dtu. ,, ,, m50 ,, 41/2"/« —'— — — d>0. ,, ,, in 5» „ 4"/„ N8-N0 99 40 dto. Präm.'Schldv, 3"/„, I. ^m, 115 ^5 11!, 50 dto. dto. :;<^„ n, (zm, --— —- - N.-üsteri, Landes-Hyp. «„st. 4"/„ 99«u 10N-4N Oest.'Miss. Banl uerl. 4>/l"/» > — ^- —'^ dto. dto. „ 4"/„ . . 100— 100-80 dto. dto. 5«iähr. ,, 4"/n . . 100 — 1UN-80 Sparcasse, 1,üst.,30I. 5l/,n/„vl. 1U150 —-— Prioritätü-Obligationen lfiir 100 fl.), Ferdinands Nurdbal,!! Em. I88U 93-70 100 50 Oesterr. Nordwestbllyn . . . i<>9 80 iiu-5« Slaatsbahn....... 2zz<,>— 221'75 Südbahn k 3"/„..... iu^ ^:, i<>» 35 dto, d. 5°/„..... 12!,- »^9-- Ung. naliz. Vayn..... 105 ?<> w« :^0 4"/u Uüterlrainer Bahne» . . 98 50 99— Diverse Lose (per Stiicl). Andapest-Nasilica (Dombaii) . 9 3» 9?0 Creditlose 100 fl...... l9«>50i9?- Clary-Lose 4« fl. EM, . . . 57-5N 58'5U 4"/„Donlln-Dampssch.iN0fl.CM. 140— 141 — Ofeuer Lose 40 fl...... <><>>— ^1 50 Palfft, Lose 40 fl, CM. , , . s.v - b« - - Nuthen,Nre!!z,Oest.Ges. u,, Id fl, 1770 18"!> Nothe,i Kreuz, Unn, Ges, u., 5 fl. i!> ?<»- — St. OenoiS Lose 40 sl, CM, . 71-50 72 5>> Waldslrin Luse 20 fl, CM, , . 5"-50 ü2-5» Windifcharäh Lose 2» fl, CM, , —— —'— Wew,-2ch,d, 3'/,,Präin, Lchnidu. d, Äodencreditaiistalt, I. Ei». . 18 75 19 25 dto. dto. II. Em. 1889. . . 28— 31'— Laibacher Lose...... 24'?t> 26-2?. Geld Ware Zank'Actien (per Stück), Anqlo Oest, Vant 2«n fl. NN"/,, E. 1«« 25 i Äanluerein, Wiener, 100 fl, . 14«; 75 147 75> Vodcr.A!!st,,Oest,,20Nst,S,4N«/„ 49, -493 — Crdt,-Äiist, f, Hand, u, V, in» fl.-------^. — dtu, dto. per Ultimo Septbr. 3^- - 3/2 5,0 Creditbans, Alla. »na.,, 200 fl. . 463- - 4<>8 50 Depositenbanl, '.'llln,, 200 ft. , 2t<>'2<, 842 - E^omple Ges,, Äldrüsl,, 500 fl. 74»-.-752-— Giro ü, Casjenu., Wiener, 20Ufl. 2<'0 — ^93- - H«po!helo,,Oest„200fl,2s,"/„E, —— --- Länderbanl, Ocst,, 200 fl. . . 267 - 2U? 50 Oes30Z" dto. Westdahn 200 fl, . . . 403-25 4»4-/i Anjchtiehrader ltis. 500 fl. CM. 1305 132N dlo, dto. (lit. IY 200 st, .521' 52!»'--Dona» Daiiipsichissahrts Ges., Oesterr,, 500 fl, CM. . . . 456'— 4Ü0-. > Dra» E,lÄatt, Tb, Z.)2U0fl.S. —'— —-- Dux. ÄudenbacherE, Ä2U0ft.S, 70— '<1 50 Ferdinand« Nordd, 1000 fl, CM. 3417^ 342>' Lenib, Czcrnu!u,Iassl! Eisenb,- Gesellschast 200 st, S, . . . 28»! 50 28850 Lloyd, Oest,, Trieft, 500 fl, CM, 490 — 491 — Oesterr, Nordwestb, L0U fl, S, . 24>)-5." 24^-— dlo. dtu, ^üt,, 13) 200 st. S. 274- 2?o'- Prass Nuxer (iijenb, 150 ss. S, . 65!-'» 8»; 50 Eiebenbüraer Eisenbahn, Erste —-— —- — Ilaatseisenlmhn 200 fl, S. . . 3!;!>!.„ 3«N — Eüdbahn 20» st. S..... 111- iiu-— Tildnordd. Verb.-V. 200 ss. CM. 205 .'„, 20«-55 Tramway-GeI.,Wr.,i?Ufl.ö.W. 31» — 8:« 1,0 dto. Ein. 1887,200 fl. . . . —-— —>— Geld Wa»e Tramway Ges., NeueWr., Prio^ rltä'ts Aclien 100 fl. . . . 99 — !<">--. U»n. galiz. Eilend. 200 fl, Silber 20« 5» 208 — U»ss,Westb.(Naab Graz)200st.S. 206-— 20?--. Wiener Localbahnen-Act.-Ges. 75— 77 — Induftrie-Actien (per Stiicl). Vanges., «Na., hs!.. 100 fl. . . 1U7-Ü0 10i<-ü,> Eaydier Eisen^ »nb Stahl Ind. in Wien 100 st..... 81--. t«-. Eiseuliahnw. Leiha., Erste, 80 fl. 122 .> 124 5«' ,,(ilbemühl", Papiers, u. Üt. G. ^« -- 59'— Liesinner Aranerei 100 fl. . . 1U.»—117^. Monlan-Gesellsch., Oest.'alpine 8e8» 87 «u Praner Eisen Ind. Ges. 200 fl. f>8^ — 68,--_ Salqu Tnrj. Nteinluhlen «0 fl. 730 — 75i>'— ,,SchlüglMlihl", Papiers., 200 fl. 212'— 2l4- - ,,Steurerm.", Papiers, u. V.-G. 158 75, 1k>9>75 Trifaller itohle»w. - Ges. 70 fl. 17« — 178- Wassenf. G.,Oest.in Wien, 10Usl. 253 — 255 — Waggon-Leihanst., Allg., in Pest, 80 st......... 410 — 420 — Mr. Bangesellschaft 100 fl. . . 13'»-/.', I3I-75 Wienerberger Ziegel ActienGes. 304 — 30b' > Devisen. Amsterdam....... 102-55 io2'?u Deutsche Plätze...... L« 95 Ll'10 London........ i2l-<>.-> 124« Paris ........ 49'30 49'»^, St. Petersburg..... —>._ ^-^ Valuten. Ducaten....... 59« 5-9^ 20 ssranls Slilclc..... 9'l>8^ 9-89-> Silber........ —— —.— Deutsche »ieichsbauluuteu . . nn-9'/, l>I>»f> Italicnische Vantnute» . . . 45,25! 45.«» Papier Rnbel...... 133^! 1»^ toe* Ull(l "««»ÜC« Vl!s8ll:l!lllI8tß ^8fÜl>sUI1g aller Lanll u. 8meÜWinizzillnen suwol! ^ir (s„pi ssiusicre Treffer Nüd iionl' bard solider Werte »och mtter jeweiüssei» Ban^insfusie. Aufl'rN'alzrnnll von Wü»- j>cn unt> Urkunden gr^en ExtriclzNlu^ rinrr «l!ijzigrn Grl'ür. uon ill'scn «nd anderen Wert» papieren gegen AerlusungVuerlust. UUÜ Losen «nd anderen verlos- baren Wertpapiere» d«ei!,ui»igsl grali-;. BANK- und WECHSLERHAUS L lüg & Co. WIEN IV., Favoritengasse 27. (•1064) 30- 7 I J< % . "''Ottoiet 181)4 ^^^^"öonWbolfaBUbranbt. ^.Wohnung ^^V^uiFiO85ren »mmeni fc-. ra*z- Josef- Strasse J&8)^-^_ (4202) 3-1 O^r^^S^cJ» Jer «rt eto- N 1? **t L?lt ©«en oljiie ^ fj^i^temDer 1894 1 n a a fc————____ werden morgen Dienstag den 2. October 1 um 9 Uhr vormittags Möbel, Wäsche, Kleider und Pretiosen ___Congressplatz Nr._e.___(4201) In Olelnitz bei Laibaoh wird das früher Tribuö'sohe Haus für eine G Bin i seht waren-Hand luflQ nebst Gasthaus zusammen oder jedes separat in Pacht gegeben. Anträge sind zu richten an Feter Majdiö, Mannsburg.______(^Lü (4108)3—2 ~ St. 5661. Oklic. Naznanja se, da se je Janezu Grilu iz Unajnarjev, oziroma njegovim ne-znanini dedièem in nastopnikom, po-stavil Jožef Gale, žu[>an Volaveljski v Lazih, kuratorjeni ad aclum in da se je le temu vroèil tusodni zemljeknjižni odlok 4. septembra 1894, št. 5661. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji dne 4. sentembra 1894. ^> " nur noch 4 Vorstellungen statt. V *TOmM Henry ^H, ^ )fish_enommierte Kunstreiter-Gesellschaft U ^"»B« ä«m» fjattermaiunsallee. ^V^ eute Montag "derTl. October 1894 r^iaala-Vorstellujig ^, 2um ^tTn für den Direotor Henry- 5 nrn\»re' Ilier nocl1 von keiner Gesellschaft gegeben, in Prag. „^ Wien mehr als 60mal gegeben ,( "^^«^"fc-. Sensationell! &0ti^, ****** ei«-»- Teufel C^NE^hl *leichnan • BrOase Paatomime VW8en»usulruöeen u!§?n °Per, parodistisch mit großem Ballett, Geister- und \ÜLStunc] ull'-t von ' em Feuerwerk. Arrangiert vom Director Henry, in zwei ^\^or fJeginn V ganzet» Gesellschaft unter Mitwirkung des Corps de Ballet. ^^*^—~^^f^orstellung Concert, von dem Hausorchester ausgeführt. ^^•^i^11 Dlen8taK den 2. October 1894: ""(4199) **^ Vorstellimtf. K. k. österr. ^ Staatsbahnen. (3987) Nr. 12.903. Lieferungs-Ausschreibung. Die Lieferung der nachstehend angeführten Materialien wird für das Jahr 1895 im Offertwege vergeben, u. zw. : 1.) Sohmiedekohle; 2.) Peoh- und Magneslumfackeln, Sohmierseife ; 3.) Brenn- und Lagordochte, Lagerwolle, Hanf, Putz- und Politurhadern; 4.) Walzeisen, Eisen- und Stahlbleohe, Weissbleoh, Eisen- und Stahldraht, Drahtseile, Drahtgewebe, Feder- und Werkzeugatahl, Charnierbänder, Schraubenmuttern, Nieten, Holz-, Gestell- und Eisengewind-sohrauben, Splinten, Drahtstiften; 5.) Antimon, Zink- und Messingbleoh, Messingdraht, Sohlag- und Sohnelloth, Bleiplomben, diverse Metallabgüsse; 6.) Farbwaren, Firnisse, Lacke, ohemlsohe und Naturproduote, Leim, Lein- und Terpentinöl, Sohellaok, Kupfervitriol, Salmiak; 7.) Velour, Flaggen- und Vörhangstoffe, Leinenwaren, Waohstuch, Linoleum, Schutztüoher; 8.) Posamentlerwaren; 9.) Seilerwaren; 10.) Kautsohukwaren, auoh Dampfheizsohläuche für Dampfheizungen und Bremsvorrichtungen; 11.) Lederwaren; 12.) Bürstenbinderwaren; 13.) Glaswaren; 14.) Kanzleimaterialien, Telegraphen-Papierrollen, Indigopapier. Nähere Angahen über die benöthigten Quantitäten und Materialgattungen sind aus den Offertformularien zu entnehmen, welche ebenso wie die allgemeinen und besonderen Ueferungs-Bedingnisse hei der unterfertigten k. k. Eisenbahn-Betriebs-Direction (Zugfürderungs-Bureau) eingesehen, behoben oder gegen Einsendung des Porto bezogen werden können; auch liegen bei der letztgenannten Stelle Muster, bezw. Zeichnungen, über die zu liefernden Materialien zur Ansicht auf. Die Offerten, zu deren Verfassung die hiezu aufgelegten Formularien benützt werden müssen, sind, sammt etwaigen Beilagen per Bogen mit einem 50 kr.-Stempel versehen, versiegelt mit der Aufschrift: tOftert für Lieferung verschiedener Materialien>. bei der k. k. Eisenbahn-Betriebs-Direction in Villach bis längstens 25. October 1. J. 12 Uhr mittags, einzubringen. Die Preise sind franco einer Station der k. k. österr. Staatsbahnen, inclusive aller Spesen, zu notieren. Die dem Offerte etwa beizugebenden Qualitätsmuster sind, separat verpackt, franco aller Spesen in einer zur Erprobung derselben hinreichenden Quantität beizustellen. Die Lieferung sämmtlicher Artikel wird im Laufe des Jahres 1895 nach Massgabe des eintretenden Bedarfes auf Grund von Theilbestellungen zu bewerkstelligen sein. Jeder OH'erent hat das Recht, der am 25. October 1. J. um 2 Uhr nachmittags stattfindenden commissiouellen OsferterÖffnung persönlich beizuwohnen. Der gefertigten k. k. Eisenbahn-Betriebs-Direction steht es frei, die Offerenten rücksichtlich des ganzen offerierten Quantums oder nur eines Theiles desselben zu acceptieren oder ganz abzulehnen. Offerten, welche nach dem obigen Termine eingebracht werden oder den Bestimmungen dieser Ausschreibung nicht entsprechen, bleiben unberücksichtigt. K. k. Eisenbahn-Betriebs-Direction Villach am 1. October 1894. Der Betriebs - Director : Soala "»• P-