Berwaltunq: RathauSgasse Str. S «r. »l, in!tt*rt*i vezugsbcdmgimge» r»rS M» y»ft »qoj« : CHRI(IU«T4g ...KB'» Subjtbrig . . . . K u m a-itjähri,. . . . K l)»-80 fiitt tllll eil stiften™« im H»«I! Stinattiä » . ..XI'-MnWMill . . . K »•— »»IMS&rig .... K 8'— «.imitimn . ... k ir-ffltt* Hutlaak ntlt» M die Btjaglartuliirn in »tchSiloc» Saicndilaa»-G«»ltli«i». AwUliti OmmmM »tltra W ist JltbcfteHum Cchnftleituug: »-thanSflassc Kr. 5. teltpho» Ri. *1, tMaaitM. CtitftRvatc: Idjim (au Kr «»IM» a. 8 rief l»#t Ml 11—11 tU|« cot«. t n»>4rrtt«a »at«tt«fle»-Äeisto M.800. Ar. Z« Dir östrrreichischkuLluwen und Jtulien. Wie sehr sich die Slawen durch die plötzlich enthüllle Machtgier der Welschen in ihrem völkischen Znteresfe bedroht sehen, beleuchtet uns am besten ein ylnsfatz. den die Prager Monatschrift .Deutsche Ar-beit" (Prag 1, Palais Elam-GallaS) au» dem Pra-zer „Narodni Listn" wiedergibt. Er bringt außer-dem über die Verhandlungen zwischen Italien und dem Dreiverbande Einzelheiten, die der deutschen Öffentlichkeit noch nicht bekannt sein dürsten. .Unsere Südslawen. Slowenen wie Kroaten", beginnt das genannte Blatt seinen Aussatz („Die öüdslawen und die italienischen Ansprüche" betitelt) .lebten seit mehreren Wochen in äußerster Aufregung." Da» Blatt weist aus die politische Austeilung der Südslawen aus drei Länder hin und sährt dann fort: »Und da entsteht in dem jetzigen Wellkriege die Sefahr, daß eine neue Teilung deS von Südslawen bewohnten Gebietes eintritt und daß aus einen Teil diese» Gebietes Italien Anspruch erhebt, von dem ltder Südflaux überzeugt ist, daß es sein Grab werden würde." Die wciteren, gewiß sehr interessanten Stel« lea haben vor dem Slaatsanwalt keine Gnade ge-funden; wir wollen wieder dort fortsetzen, wo von den italienischen Ansprüchen die Rede ist: .ES hau-delt sich nicht m hr um Görz und Trieft, sondern «uch um Dalmatien und daS kroatische Küstenland mit Fiume."--.Wir wissen, daß sich in dieser «nzelegenheit Pasitsch in der Skuplschina interpellieren ließ und gegen den Uebergang der dalmatini-schen Küste an Italien protestierte. Ja London trug Mute Mai der bekannte Publizist Seton Watson (EcoluS Biator) über die Balkanverhältniffe vor — und nachher wurde eine von Sir Arthur Evans beantragte Resolution angenommen, in welcher vor der Mküclichen Aufteilung gewarnt wird. Der letztere veröffentlichte darüber im „Manchester Guardian" einen Aussatz, worin er meinte, daß Italien für sei-nen Anschluß an den Dreiverband viel zu viel an« geboten wurde, nämlich die Unterjochung der Süd-flawen. Derselbe bezweifelt auch, daß sich dies durch-führen ließe, weil es gegen die ethnographischen Grundsätze verstoße. DaS angeblich Italien angebo-lene dalmatinische Gebiet habe 96 Perzent slawischer Sevölkerung und mehr alS 600.00V Serben und Kroaten werden einem fremden Volke preisgegeben. Eir Evans ist überzeugt, daß es zu der Verein-darung zwischen Italien und dem Dreiverbande aus Mißverständnis gekommen sei, den« in irgend einer amtlichen französischen Nachricht wird von Ragusa als von einer rein italienischen Stadt gesprochen. Indessen soll eine Unterredung deS russischen Mi-mster« Sasonow mit dem Berichterstatter de« „Secolo" barauf hinweisen, daß es sich hier um kein Mißver-NndviS, sondern um eine fertige Tatsache handle. Räch der Zählung von 1910 hatte Dalmatien und Küstenland 1,046.000 slawische Bevölkerung und 374.000 Italiener. Mit Zurechnung der rein kroa-tischen Bevölkerung des kroatischen Küstenlandes findet »mt, daß daS von Italien begehrte Gebiet gut drei Viertel Slawen gegen ein Viertel Italiener hat und wir begreifen deshalb, daß die gesamte südslawische Presse seit der Zeit, da die Mitteilungen von den erpresierischen Forderungen der Italiener bekannt wurden, aus der Aufregung nicht herauskommt. Alle kroatischen und slowenischen Zeitungen ohne Unter-schied der politischen Färbung sind darin eins, daß Aalien nicht eine Scholle des südslawischen Bodens, »ichl eine einzige südslawische Seele wegnehmen dürfe. Wir zitieren nur eine kroatische und slowenische Stimme. Der Agramer ..Obzor" schreibt: „ES gibt leinen Kroaten noch Südslawen, welcher zu einer Zeit, in welcher sich Italien mit bewaffneter Hand HUlt, Mittwoch den 21. Zu« 1915. zu einem Angriffe aus unser HauS anschickt, nicht den letzten Blutstropfen zum Schutze Kroatiens ge- gen die italienische Invasion opfern würde."-- „Die Kroaten werden mit Händen und Füßen jede Scholle ihres Bodens verteidigen, bis sie die Jta-liener übers Meer zurückgetrieben haben. Der Krieg mit Italien wird unser Krieg sein." Der Laibacher „SlovenSki Narod" erinnert daran, wie sich in Jta-lien die Angehörigen aller dort eingefallenen Völker verwelfcht haben. Die Griechen, Langobarden, die Goten, Sarazenen, die Albaner und Normannen; nur die Slowenen und Kroaten erhielten, obwohl sie lange Zeit unter italienischer Knechtschaft lebten, ihre Nationalität. Sie werden sie auch jetzt bewah-ren. Wenn Gabrielle d'Annunzio sein Drama „La nave" mit den Worten: „Explieit tragoedia «dria-tica" beendet, hat er recht, denn der jetzige Krieg wird für die Italiener eine wirkliche adriatifche Tra-gödie werden." Eine Versicherung zum Schulte der Angehörigen unserer Solduten. Der Witwen- und Waifenhilfsfond der gefam-ten bewaffneten Macht hat im Einvernehmen mit dem KricgShilfSbüro des k. k. Ministerium? deS In-nern eine Kriegsversicherung zum Schutze der Fa> milien aller im Felde stehenden Offiziere und Sol-daten ins Leben gerufen. Es ist dies eine sehr zweckmäßige Einrichtung, von der jede Frau, deren Mann im Kriege ist, in ihrem und ihrer Kinder Interesse Gebrauch machen soll. Die großen Vorteile der KriegSversicherung sind ganz offenkundig. Jede Frau, die für Kinder zu sorgen hat, muß sich, wenn der Mann draußen im Kriege ist, mit dem Gedanken vertraut machen, daß sie an ihren Kindern Vaterstelle zu vertreten haben wird. Tritt dieser traurige Fall ein, dann soll sie nicht ausschließlich aus den staatlichen Unterhalt»-beitrag angewiesen sein, sie soll sich neben dieser Unterstützung durch die KriegSversicherung ein Ka-pital sicherstellen, mit dem sie daS bisher Erwor-bene zusammenhalten oder einen neuen Erwerb beginnen kann. Kinder erziehen und versorgen kostet Geld und jede Mutler wird, wenn sie selbst für olleS aufzukommen hat, daS Versicherungskapital gut brauchen können. Die Prämie, die man für die KriegSversicherung zu bezahlen hat, ist eine sehr mäßige. Um sich ein Kapital von 1000 K zu sichern, haben die Ange-hörigen eines aktiven Soldaten oder eines Reservi-sten 90 K, die Angehörigen eines Landsturmmann?S (gleichviel ob gedienter Landsturm oder während deS Krieges gemusterter) 45 K zu bezahlen. Wenn die Familie einen staatlichen Unterhal-tungsbeitrag bezieht, kann diese Prämie in kleinen HalbmonatSraten durch Abzug von dem Unterhal-tungSbeitrag entrichtet werden. Wie aber, wenn der von allen sehnlich erwar-tete glückliche Fall eintritt — niemand will ja be-greiflicher Weise an eine andere Möglichkeit denken — wenn der Mann auS dem Felde heil zurück-kehrt: Ist dann daS Geld für die Prämie nicht nutzlos ausgegeben worden? Nein, auch das ist nicht der Fall. Vor allem ist dieses Geld anderen weni-ger glücklichen Familien zugute gekommen, die ihren Ernährer im Kriege verloren haben. Dann aber steht es dem glücklich heimgekehrten Manne frei, die Kriegsversicherung in eine Lebensversicherung umzu-wandel«, in welchem Falle ihm die Hälfte der eingezahlten KriegSversicherungS - Prämie eingerechnet wird. 40 Jahrgang. Jede Mutter hat die Pflicht, sich mit dem Ge-danken einer solchen KriegSversicherung ernstlich zu beschäftigen. Jeder menschlich denkende Arbeitgeber soll nun den Angehörigen seines im Felde stehenden Perso-naleS bei dem Abschlüsse solcher Versicherungen be« hilflich sein. Er tut damit ein gutes Werk der Nächstenliebe und handelt auch praktisch in seinem Inte-reffe. Nicht bloß der Dank der Witwen und Waisen ist sein Lohn; auch seine Angestellten, die heimkeh-reu, werden eS ihm nie vergeffen, daß er in der schweren KriegSzeit väterlich für ihre Angehörigen gesorgt hat. Die Mahnung des Witwen- und Waisenhilfs-fondeS ist wirklich eine beherzigenswerte. Im Inte» reffe der guten Sache wurde über Anregung des k. k. Kriegshilfsbüros eine LandeSstelle der Kriegs-versicherungSabteilung bei der k. k. Statthalterei in Graz errichtet, woselbst Aufklärungsschriften über die KriegSversicherung jedermann zur Verfügung gestellt und alle gewünschten Aufklärungen erteilt werden. Mau wende sich daher entweder an daS nächste Gemeinde-, Pfarr- oder Kchulamt oder direkt an die LandeSstelle der KriegSversicherungSabteilung in Graz. Saiserfeldgaffe 21. Niemand versäume eS, die Mahnung zu beher-zigen, ehe e« zu spät ist! Der Weltkrieg. Allgemeiner Rückzug der Russen. Oesterreichischer Kriegsbericht. 17. Juli. Amtlich wird verlautbart: Zwischen der Weichsel und dem Bug entwickeln sich Kämpfe größeren UmfangeS. Sie verlaufen für die Verbün-delen durchwegs günstig. Truppen eineS im engsten Verbände mit den Deutschen kämpsenden österreichisch-ungarischen KorpS entrissen westlich Grabowice dem Feinde nach siebenmaligem Sturme einen wichtigen Stützpunkt und drangen dort in die gegnerische Haupt-stellung ei». In der Gegend südwestlich von Kras-nostaw durchbrachen deutsche Kräfte die feindlichen Linien. An der obere» Bystrzyca und nörd.ich Kras-nik gewannen unsere Truppen die feindlichen Vor-Positionen. Auch westlich »er Weichsel wurde die Of> fensive wieder erfolgreich aufgenommen. 18. Juli. Die Schlacht zwischen der Weichsel und dem Bug ist im vollen Gange. Die Russen lei-sten außerordentlich zähen Widerstand; sie ließen eS an mehreren Punkten der Kampffront mit dem An-greiser aus ein Handgemenge ankommen, ehe sie ihre Stellung aufgaben. Am Bug, in der Gegend von Sokal, vertrieben unsere Truppen den Feind aus einer Reihe von hartnäckig verteidigten Ortschaften. Die Stadt KraSnostaw und die Höhen nördlich der Zolkiewka wurden von deutschen frästen genommen. Auch westlich der Weichsel befinden sich die Verbün-beten im Angriffe. Nordöstlich von Sieonno wurde die russische Frsnt durchbrochen. Diesem Drucke nach-gebend, räumt der Feind zwischen der Weichsel und der Eisenbahn Kieler—Radom seine Stellungen. 19. Juli. Die Offensive der Verbündeten in Polen und Wolhynien wurde gestern fortgesetzt. Westlich der Weichsel wird an der Jlzanka gekämpft. Nordwestlich Jlza eroberten österreichisch-ungarische Truppen einige feindliche Stellungen. Auf den Höhen westlich KraSnostaw drangen die deutschen Truppen unter schweren Kämvsen siegreich vor. Zwischen SkierbieSzow und Grabowiec bahnten sich im Anschlüsse an deutsche Kräfte österreichisch-ungarische Regimenter im heißen Ringen über die Wolica den Weg in die feindlichen Höhenstel-lungen. Dort flele« 3000 Gefangene in die Hände unserer Truppen. Nordöstlich und südöstlich Sokal S'.'te 2 faßte nordmährischc, schlesische ^und weftgalizifche Landwehr nach wechfelvollen Kämpfen am Ostuser deS Bug festen Hub. Unsere vom General der Kavallerie Kirchbach befehligten Kräfte machten hier 12 Offiziere und 1700 Mann zu Gefangenen und erbeuteten fünf Maschinengewehre. Die Erfolge, die sonach die Ber-kündeten am 18. d. an der ganzen Front errangen, erschütterten die Widerstanoskraft des FeindeS. Ob wohl er in den letzten Tagen alle erreichbaren Ber-stärkungen herangezogen hatte, vermochte er sich doch nicht mehr zu halten. Er trat in der Nacht vom 18. aus den 19. f. an der ganzen Front den Rück ug an und räumte daS Schlachtfeld den siegreich ver> bündeten Heeren. In Ostgalizien blieb die Lage im allgemeinen unverändert. Nur abwärts ZaleSzycki wählte der Gegner unsere Dnjestr-Front abermals zum Ziele hartnäckiger Angriffe. Die Russen rückten in siebe» bis acht Gliedern vor. DaS erste war scheinbar un bewaffnet und erhob, als wollte es sich ergeben, die Hände. Der feindliche Angriff brach in unserem Feuer unter furchtbaren Verlusten zusammen. Selbstver ständlich wurden, wie eS in Hinkunft unter ähnlichen Verhältnissen immer geschehen wird, auch die an« scheinend unbewaffneten Angreifer beschossen. 20. Juli. Zwischen der Weichsel und dem Bug sind gestern die verbündeten Armeen in der Versol-gung des weichenden Gegners über das Schlachtfeld der letzten Tage hinauSgerückt. Bei den am Erfolge hervorragend beteiligten Truppen deS FeldmarfchaU-leutnans Ar; wuchs die Zahl der eingebrachten Ge-fangenen auf 50 Offiziere und 3500 Mann. Auch bei Sokal brachten unsere Truppe» über 3000 Ge fangene ein. Westlich der Weichsel haben unsere Ler-bündeten in heldenmütigem Ringen den russi chen Widerstand an der Jlzanka gebrochen. Südlich und westlich von Radom bestanden österreichisch ungarische Regimenter heftige Kämpfe. Siebenbürgifche Jnsan-tcrie stürmte den Ort Kostrzy». Radom wurde heute vormittag von unseren Truppen besetzt. In Ostgali-zien ist die Lage unverändert. Au der Grenze zwischen der Bukowina und Befsarabien wmde eine ruf-fische Plastun-Brigade überfallen und zersprengt. Der Stellvertreter deS Ehess de» Generalftabes v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Die Berichte der Deutschen Obersten Heeresleitung. 17. Juli. Die vor einigen Tagen unter Ober-leitung de« Generalfcldmai schalls v. Hindenburg auf diesem Kriegsschauplatze begonnene Offensive hat zu großen Ergebnissen geführt. Die Armee deS Generals der Infanterie v. Bclow, die am 14. Juli bei und nördlich Kurfchany die Windau überschritten hat, blieb im siegreichen Fortschreiten. Unsere Kavallerie schlug mehrfach die feindliche auS dem Felde. 11 Of-fizieie und 2450 Mann wurden zu Gefangenen ge-macht, 3 Gesch. tzc und 5 Maschinengewehre erbeutet. Unter den gefangenen Offizieren befindet sich der Kommandeur des 18. russische» EchützenregimentS. Die Armee des Generals der Artillerie v. Gall-Witz griff die seit ansangs März mit allen Mitteln neuzeitiger Besestigunzskunst verstärkste russische Stel-lung in der Gegend südlich und südöstlich von Mla-wa an. In glänzendem Anstürme wurden drei hin-tereinanderliegende russische Linien nordwestlich und nordöstlich PraSznysz durchbrochen und genommen. Dzielin und Lipa erreicht. Durch den von beiden Stellen ausgehenden Druck erschüttert und erneut abgegriffen, wichen die Russen nach Räumung von PrasznySz am 14. d. in ihre seit langem vorbereitete un. ausgebaute rückwärtige Verteidigungslinie Ciechanow—Krasnostele. Schon am 15. d. stürmten die hart nachdrän« genden deutschen Truppen auch diese feindliche Stel-lung, durchbrachen sie südlich Zielona in einer Breite von sieben Kilometern und zwangen den Gegner zum Rückzüge. Sie wurden unterstützt von Truppen deS Generals der Artillerie v. Scholz, die von Kolno her in der Bersolgung begriffen sind. Seit gestern ziehen die Russen aus der ganzen Front zwischen Piffa und Weichsel gegen den Rarew ad. Der Ge» winn dieser Tage beträgt: Bei der Armee des Ge-aeralS v. Gallwitz 88 Offiziere, 17.500 Mann gefangen, 13 Geschütze (darunter ein schweres). 40 Maschinengewehre, 7 Minenwerfer erbeute». Bei der Armee deS Generals v. Scholz hat er sich auf 25V» Gefangene, 8 Maschinengewehre erhöht. Nachdem die verbünoeten Truppen in den letzten Tagen am Bug und zwischen Bug und Weichsel eine Reihe russischer Borstellungen genommen hatten hatten, haben sich gestern aus dieser ganzen Front unter Führung des GeneralfeldmarschallS v. Mackensen größere Kämpfe entwicktlt. Westlich des Wieprz in der Gegend südwestlich KraSnostaw durchbrachen deut« Ieuhüjs 5p acht sche Truppen die feindlichen Linien. Bisher sielen 28 Offiziere und 6380 Russen als Gefangene in unsere Hand; 6 Maschinengewehre sind erbeutet. Auch westlich der oberen Weichsel, bei der Ar-mee des Generalobersten v. Woyrsch ist die Offen-sive wieder aufgenommen. 18. Teile der Armee des Generals von Bclow schlugen eiligst herangeführte Verstärkungen der Russe» bei Alt-Anz. »ahmen ihnen 3620 Gesangene, sechs Geschütz« und drei Maschinengewehre ab und verfolgen jetzt in östlicher Richtung. Weitere Teile der Armee stehen nordöstlich Kurfchany im Kampfe. Oestlich dieses Ortes wurde die vorderste feindliche Stellung im Sturme g.-nommen. Zwischen Pisa und Weichsel setzten die Russen ihren Rückzug fort. Die Truppen der Generale von Scholz und v. Gallwitz folgen dicht auf. Wo der Gegner in vorbereiteten Stellungen noch Wider stand leistete, wurde er angegriffen und geworfen. So ftüimien Reserve- undLandwehrtruppeu des Generals von Scholz di. Orte Porembh. Wyk und PloSzczyce. Regimenter der Armee deS General« von Gallwitz durchbrachen die start ausgebaute Stellung Mlod-zianowo Karniewo. Die Zahl der Gefangenen erhöht sich erheblich, weitere vier Geschütze wurden erbeutet. Auch nördlich der Pilica bis ,ur Weichsel habe» die Russen rückgängige Bewegungen angetreten. Unsere nachdrängenden Truppen machten bei kurzen Bersol-gnngskämpsen 620 Gefangene. Die Offensive der Armee des Generalobersten v. Woyrfch führte zum Erfolge. Unter heftigem feind-liehen Feuer überwanden unsere Truppen am Vor-mittag ves 17. Juli an einer schmalen Stelle da« Drahthindernis von der mit allen Mittel» ausge-bauten seindlichen Hauptstellung und stürmte», durch diese Lücken vorbrechend, die feiiidlikhen Gräben in einer Ausdehnung von 2000 Metern. Im Lause des Tages wmde die Durchbruchsstelle im zähen Nahkampfe erweitert und tief in die feindliche Stel-lung vorgestoßen. Am Abend war der Feind — das Moskauer GrenadierkorpS — von unseren Landwehr, und Reservetruppen geschlagen ; er trat in der Nacht den Rückzug hinter den Jlsankaabichnitt (südlich von Zwolen) an. Dabei erlitt er schwere Verluste, 2000 Mann wurden gefangen genommen, fünf Maschinen-gewehre erbeutet. Zwischen oberer Weichsel und dem Bugabschnitt dauern die Kämpfe unter Führung des Generalfeld-marfchallS v. Mackensen an. Die Russen wurden durch deutsche Truppen von den Höhen zwischen Pi-laczkowice (südlich von PiaSki) und KraSnostaw hin-untergeworfen; beide Orte sind gestürmt; ein frisch in den Kamps geworfenes sibirisches Armeekorps konnte die Niederlage nicht abwenden; eS wurde ge-schlagen. Wir machten mehrere tausend Gefangene. 19. Juli. Deutsche Truppen nahmen Tuckum und Schiuxt. Windau wurde besetzt. In der Ver-solgung des bei Alt-Auz geschlagenen GegnerS erreichten wir gestern die Gegend von Hoszumberge und nördlich. Westlich von Mitau hält der Gegner eine vorbereitete Stellung Oestlich von Popeljany und Kurfchany wird gekämpft. Zwischen Pissa und Szkwa räumten die Russen ihre mehrfach von uns durchbrochenen Stellungen und zogen auf den Rarem ab. Hier fechtende deutsche Reserve- und Landwehrtruppen haben in den Kämp> sen der letzten Tagen in dem jeden feindlichen Wider-stand begünstigenden Wald- und SumpsgeländeHer» vorragendes geleistet. Die Armee des Generals von Gallwitz drang weiter vor. Sie steht jetzt mit allen Teile» an der Narewlinie, südwestlich von Ostrolenka —Rowo GeorgiewSk. Wo die Russen nicht in ihren befestigten und Brückelikopsstellungen Schutz fanden, sind sie bereits über den Narew zurückgewichen. Die Zahl der Gefangenen hat sich auf 101 Offiziere und 28.760 Man» erhöht. Auch in Polen zwischen Weich-sel und Pilica blieben die Russen im Abzüge nach Osten. Der am 17. d in der Gegend nordöstlich von Sienno von der Armee deS Generalobersten von Woyrsch geschlagene Feind versuchte in seinen vor-bereiteten Stellungen hinter dem Jlsanka Abschnitt die Verfolgung zum Stehen zu bringen. Die feind-lichen Vorstellungen bei Ciepilow wurden von der topseren schlesische» Landwehr bereits im Laufe de» gestrigen Nachmittags gestürmt. Dieselben Truppen sind in der Nacht in die dahinter liegende feindliche Hauptstellung eingedrungen. Ebenso beginnt di« seind-lich« Linie bei Kasanow und Baranow zu wanken Die Entscheidung steht bevor. Zwischen oberer Weichsel und Bug dauerte der Kamps der unter dem Oberbefehle dei GeneralfeldmarschallS von Mackensen stehenden verbündeten Ar-meen den ganzen Tag über in unverminderter Hes-tigkeit an. Nitnran 58 An der Durchbruchstelle der deutschen Truppe» bei PilaSzkowize—KraSnostaw machten die Rufst» die verzweisettsten Anstrengungen, die Niederlage ii-zuwenden. Eine ihrer Gardedivisionen wurde frisch in den Kamps geworfen und von unseren Truvp» geschlagen. Weiter östlich bis in die Gegend von Sra-bowice erzwängen österreichisch-ungarische und de«. sche Truppen den Uebergang über die Woliea; bei und nördlich Sokal drangen österreichisch-ungarische Truppen über den Bug vor. Unter dem Zwange die-fec Erfolge ist der Feind in der Nacht a»f der ga»-zen Front zwischen Weichsel und Bug zurückgegangen. Nur an der Durchbruchsstelle westlich »on Kra«n«. staw versuch, er »och Widerstand zu leisten. Die Russen haben eine schwere Niederlage erlitten. D» deutschen Truppen und das unt«r dem Besehle dei FML. V Arz stehende KoipS haben allein vom 16. bis 18. Juli 16.250 Gefangene gemacht und 23 Maschinengewehre erbeutet. Nach gefundenen schch. lichen Befehlen war die feindliche Heeresleitung ent-schlössen, ohne jede Rücksicht auf Verluste die nun von uus eroberten Siellungen bis zum Aeußersten zu halten. Gegen Frankreich. Großes Hauptquartier, 17. Juli. Gegenseitige« Artillerie- und Minenfeuer auf vielen Stellen d«r Front. 18. Juli. Ein französischer Angriff aus die KirchhofShöhe bei Souchez wurde abgewiesen. I» Argonnenwalde wurde durch kleine Erfolge die ze wonnene Li ie noch verbessert, «uf den Höhen \m LeS Eparges wird gekämpft. I» Lothringen schl* gen unsere Truppen Borstöße deS Feinde« bei S»> bermenil (östlich von Luneville) und in der Gegend von Ban de Sapt zurück. 19. Juli. In der Gegend von Souchez war nach verhältnismäßig ruhigem Verlause deS Tag,« die Gesechlstätigket« »acht« lebhafter. Ein ftanzos,-scher Angriff aus Souchez würd, abgeschlagen, «n-griffsversuche südlich davon wurden durch miser Feuer verhindert. «uf der Front zwischen der Oife und den Ir-gönnen vielfach lebhafte Artillerie- und Minen-kämpfe. Im Argonnerwalde schwache Angrisfioer-fuche des Gegners ohne Bedeutung. Aus deu Maa«. höhen südwestlich von LeS EpargeS und an d« Tranchee wurde mit wechselndem Erfolge weiterze-kämpft. Unsere Truppen büßten kleine örtliche vor-teile, die am 17. Juli errungen waren, wieder ei». Wir nahmen jedoch drei Offiziere und 310 Mm» gefangen. 20. Juli. Im Anschluss« an «ine Minensprm-gung dei Schloß Hooze (östlich Apern) setzten die Engländer beiderseits der Straße Hooge—3)peni zm» Angriffe an. Der Angriff brach vor unseren 6»el> lunge» zusammen. Teilweise kam er in unsere» «r> tillerieseuer gar nicht zur Durchsühruog. £«» Sprengtrichter haben die Engländer besetzt, vei Souchez wurden Handgranalenangriffe abgeschlagen. Nach lebhafter Feuertätigkeit ihrer Artillerie in der Gegend von Albert versuchten die Franzosen abend» eine» Borstoß gegen unsere Stellungen bei Friconrt. Sie wurden zurückgeschlagen. Oberste Heeresleitung. Der Krieg gegen Italien. 17. Juli. Amtlich wird verlautbart: I» der Nacht auf den 16. Juli wurden wieder mehre« Vorstöße der Italiener gegen das Platea» von vo-berdo abgewiesen. Der Artilleriekamps erstreckt sich aus alle Fronte». 18. Juli. DaS Geschützfeuer hält a» allen Fronten an. Mehrere schwächere Angriffe auf to» Col di Lana wurden abgewiesen; der Feind erlitt starke Verluste. 19. Juli. Im Görzischc» begannen gestern »e»e große Kämpfe. Zeillich früh eröffnete die italienische Artillerie aller Kaliber gegen den Plateaurand m« Doberda und den Görzer Brückenkopf daS Faer. Dieses steigerte sich mittags zur größten Heftigtnl. Sodann fchritt sehr starke Infanterie zum Angriffe aus den ganzen Plateaurand. In hartnäckigen, »ach!«-über andauernden Kämpfen gelang eS unseren Trip-pen, die Italiener, die stellenweise unsere »orderst» Gräben erreichte», allenthalben zurückzuweisen, lli-sere Mörser brachten fünf schwere Batterie« p» Schweigen. Heute morgen« entbrannte der ftnpj aufs neue. Vereinzelt feindliche Vorstöße gege» da Görzer Brückenkopf wurden gleichfalls abgewiesen, «uch am mittlere» Jfonzo, im Krn-Gebiete unk u der Kärntner Grenze entfalteten die Italiener eiw lebhafte Artillerietätigkeit, die teilweise auch nacht« anhielt. Im Tiroler Grenzgebiete wurde der >nM mehrerer Bataillone gegen unsere HöhensiellixztR Nummer 58 auf dem Eisenreich Kamm, der Pfannspitze und der Filmvorhöhe nordöstlich deS Kreuzbergsattel« abge-schlagen. In der Gegend von Schluderbach äumte eine eigene schwächere Abteilung ihre vorgeschobene Stellung. In Südtirol dauern die Geschützkämpse fort. Besondere? Lob gebührt auch den braven Be-satzmtgen unserer GrenzsortS, die in diesen Voll-werken jedem Feuer heldenmütig standhalten. 20. Juli. Die Schlacht im Görzischen dauert fort. Die italienischen Angriffe, die sich nun mit großer Heftigkeit auch gegen den Görzer Brückenkopf richtete», hatten am gestrigen Tage und in der Nacht auf den heutigen wieder kein ErzebniS. Nach starker bis Mittag währender Beschießung de« Brückenkopfes durch die feindliche Artillerie ging die italienische 11 Infanteriedivision mit betrunkenen Truppen zum Angrifft gegen den Abschnitt von Podgora vor. Der Feind dring sttllenwtife in unsere Deckungen ein, wurde aber wieder hinausgeworfen. Nach neuerlicher Artillerievorbereitung erfolgte um 4 Uhr nachmittags ein zweiter Angriff, der um 8 Uhr abend« gleichfalls abgeschlagen war. Um den Rand deS Plateau» von Doderdo wird erbittert weiter gekämpft. Gestern nachmittags schlug tapfere ungarische Landwehr einen starken Angriff «egen ihre Stellungen bei Sdrausfina zurück. Auch drei weitere Maffenangriffe der Italiener brachen hier zusammen. Ebenso scheiterten alle gegen den südwestlichen Plateaurand von Polazzo, Redipuglia und Bermegliano geführten Vorstöße, sowie ein An griff auf den Monte Cosich (nördlich Monfalcone). Der in feine Deckungen zurückflutende Feind erlitt überall schwere Verluste. Die Artillerickämpfe am minieren Jfonzo, im Krngebiete und an der Kärntner Grenze halten an. J.u Raume südlich de« Rnr wurden zwei heftige Angriffe der Alpini abge-Ichlagen In den bereits erwähnten Gefechten in »er Lreuzberggegend verloren die Italiener über 200 Mann an Toten und etwa da« Doppelte an Ber-wundeten. Demgegenüber beträgt dort uufer Gesamt Whist 42 Mann Die Stellung südlich Schluder-dach wurde von unseren Truppen wieder zurückge-Wonnen. Ei» neuerlicher Angriff schwächerer Italic» nischer Kräfte auf den Eol di Lana mißlang wie alle früheren. Der Ltellverireter de« Chef« de« Generalstabe«: v. Höfer, Feldmarschall Leutnant. Der Kreuzer .Giuseppe Garibaldi" versenkt. 18. Juli. Amtlich wird verlautbart: Eine« «mserer Unterseebote hatie heute morgens südlich von Ztagusa den italienischen Kreuzer „Giuseppe Gari-bald," torpediert und versenkt. Der Kreuzer sank in 15 Minuten. Flottenkommando. Der Kreuzer „Giuseppe Garibaldi" wurde Im Jahre 1890 erbaut. Er hatte ein Deplacement vr>n 7350 Tonnen, war mit einem 25 Zentimeter-, zwei 2u Zentimeter- und 14 15 Zennmeter Geschützen bestückt und lief 20 Seemeilen Geschwindigkeit. Der Kreuzer galt lange Zeit für einen der besten Pnn-zerkreuzer. Seine Schwester schiffe sind die „Barese" und der „Francesco Feruccio". iin mißglückter Borstoß der italieni« s ch e n Flotte. 19. Juli. Amtlich wird verlautbart: Gestern früh erschienen vor Ragusa-Becchia und Gravosa zusammen acht italienische Kreuzer und 12 Torpedo-lwote und eröffneten da« Feuer gegen den Bahnqof Äravoja, einige Ortschasteu und gegen die Höhe bei Ragusa-Becchia. Sie gaben insgesamt etwa 1000 Schüsse ab. Es wurden einige Privatgebäude leicht beschädigt. Menschenverluste find nicht zu beklage». Auch Verwundete gab eS nicht. Um 6 Uhr 45 Mi-mutn srüh erfolgte die bereit« gemeldete Torpedie-»ag de« Kreuzer« »Giuseppe Garibaldi", woraus da« italienische Geschwader eilends unsere Küsten-ßewäsier verließ. der Stellvertreter deS Chef« de« Generalstabe«: v. Höfer, Feldmarfchall-Leutnant. Der Krieg der Türkei. Mitteilungen des türkischen Haupt-quartier«: Dardanellensront: Am 14. Juli fand bei Ari Bimiu und Eedil Bahr di« aus schwache« gegenseitiges Feuer keinerlei Aktion statt. Unsere Artilleristen Dangen einen feindlichen Torpedobootzerstörer und einen feindlichen TranSporldampfer, welche sich Ari vnrnu zu nähern versuchten, zur Flucht, bohrten ein feindliches Floß in den Grund und setzten ein ande-r« Floß in Brand. yeui'che Wacht Jraksront: Am -13. Juli nachts haben unsere vorgeschobenen Abteilungen de« linken FlügelS der Gruppe von Muntefik eine» Auftrag glänzend durch-geführt. In dem Kampfe, der von Mitternacht bi« zum Nachmittag de« nächsten Tage« andauerte, schlugen ste den Feind trotz heftigen Feuers zurück. Die Kanonenboote fügten ihm schwere Verluste zu. Wir zählten in der Dattelbaumzone 500 gefallene Feinde, darunter mehrere englische Offiziere. Äußer-dem beförderte der Feind aus zwei Schiffen zahl-reiche Gefallene und Verwundete. Unsere Verluste betragen an Gefallenen einen Leutnant und fünf Sol-daten, an Verwundeten 2l Soldaten. Di: feindli-chen Geschütze feuerten während der Aktion 300 Geschosse gegen unsere Stellung ab, verwundeten aber nur einen Soldaten. 10. Juli. Dardanellensront: Der Feind wurde bei Ari Burnu nur mit großer Mühe der Brände Herr, die durch unsere Bomben in seinen Schützen-gräben entstanden waren. Nachmittags beschoß ein englischer Kreuzer uiüer dem Schutze von Torpedo« booten und Minensuchern auS größerer Entfernung unsere Stellungen bei Kaba Tepe ohne Erfolg, ob-wohl ein feindlicher Fesselballon hiebei mitwirkte. Bei Sedil Bahr beschoß die feindliche Artillerie ohne Wirkung durch eine Stund« unseren rechten Flügel. Seit zwei Tagen befördert der Feind Verwundete in mehreren Spitalsschiffen, die den Kur« nach dem Westen nahmen. In der Nacht vom 14. auf den 1.',. Juli verjagte unsere Küstenartillerie feindliche Torpedobootzerstörer, die sich Kerevizdere näherten Am 15. Juli stellte» wir fest, daß der Feind Spi> talSschiffe zur Besördcrung und Landung von Trup-pen verwende. Jrakfront: Der mit Erfolg von Kalatelnain (westlich von Korna) zurückgeworfene Feind griff, nachdem er Verstärkungen erhalten hatte, am 14. »acht« unsere Stellungen an den Usern de« Euphrat an. Der Kampf wurde hartnäckig bis zum nächsten Tage fortgeführt und endete abend» mit der Nieder-läge deS Feindes, der insbesondere aus unfercm rechten Flügel große Verluste erlitt und i» Auflösung zurückging. Der Feind näherte sich mit Truppen, die er in aus den Euphrotkanälen westlich Kalatel-nain vei kehrende Barken eingeschifft hatte, von rück-wärtS unserem rechten Flügel und versuchte dessen Einschließung, wurde aber dem Widerstände und den Gegenangriffen unserer Truppen und Freiwilliger in den Euphrat zurückgeworsen. Ein Teil der Eng-länder, der sich nicht mehr einschiffen konnte, wars die Waffen und zwei Maschinengewehre ins Waffer und ergriff die Flucht. J.i diesem Kampse hatte der Feind mehr als 1000 Tote; unter diesen befindet sich auch der englische Kommandant und zwei Offi-ziere. Wir erbeuteten 32 Barken. 200 Gewehre und Bajonette, eine große Menge Munition, Geniewerk-zeug und Offiziersseldliecher. 19. Juli. Dardanellenfiont: Bei Ari Burnu schwaches gegenseitiges Feuer am rechten Flügel und von Zeit zu Zeit Bombenwürfe. Bei Sedil Bahr unterhielt der Feind vor nnferem rechten Flügel mit Hilfe von Leuchtpistolen ein heftige« Infanterie- und Mafchi.iengewehrfeuer bii zum Morgen. Unsere ana-tolischen Batterien beschossen in der Nacht vom 15. aus den 16. Juli die feindlichen Lager von Tekke Burnu, Sedil Bahr und Mortuliman. Die Beschießung verursachte in Tekke Burnu einen Brand nebst Eprengschlägen, der bis zum Morgen dauerte. Dieselben Batterien beschossen am 16. Juli neuerlich da« feindliche Liger in der Umgebung von Sedil Bahr, was daselbst Verwirrung hernorrief. Aus Stadt und Band. Familiennachricht. Heute nachmittag ver-mahlten sich in der evangelischen Kirche Fräulein Thea Negri und Herr Gustav Fallmeqer, Kaufmann in Schmalkalden. An Stelle des Bräutigams mußte ein Bruder der Braut stehen, weil Gustav Fallmeyer in Flandern Kriegsdienste tut. Wir sagen sonst je-dem jungen Paar unseres Kreise« unsern heiter frohen Glückwunsch; hier beugen wir unS in Ernst und Gottvertrauen vor dem Schicksal der starken, schweren Zeit, da« ei cm deutschen Eillier Mädchen die schönsten Tage leidvoll macht. Möge auS solchem Anfang einmal reine Freude und Glück gedeihen! Kriegsauszeichnung. Vom Kommando der Südwestfront wurde dem Refervefähnrich Erich Otto Jakobi de« Klagenfurter LJR. 4 die Goldene Tap-ferkeitSmcdaille verliehen. Kriegsauszeichnungen. Der Kaiser hat verliehen den Orden der eisernen Krone 3. Klaffe mit der KriegSdekoration dem Hauptmann A»ton Kv« de« 87. Jnf.-Reg.; da« Ritterkreuz deS Franz Gelte S Jofef-Orden« am Bande deS Mlitärverdienstkreuze« dem RegimentSarzt i d. Evid. der Landwehr Dozent Dr. Karl Potpefchnigg der Geb. Brig. San.-Anst. 25; das Militärverdienstkreu; 3. Klaffe mit der KriegSdekoration dem Obersten Othmar Kailer deS 87. Jnf.-Reg. beim 1. Armee-Etappenkommando; dem Hauptmann Bruno Kortum 87 und dem Leut-nant i. d. Ref. Franz Perz 87. Aus russischer Kriegsgefangenschaft. Fähnrich Widmeier vom 47. Infanterieregiment sandte dem Roten Kreuz in Cilli aus Nowo Nikolajewik in Sibirien folgende Mitteilung: „Vom Jnfanterieregi-ment Nr. 87 sind hier in Nowo NikolajewSk: Kor-poral Stante Alexander aus Cilli (verwundet); ge« starben ist Infanterist Kolaric Max aus Wurmberg am 1. April 1915; derzeit ist im Spital Infanterist Sotschnig Franz au« Windischgraz. Ein Cillier in italienischer Kriegs-gefangenschaft. Der Fähnrich deS .. . Jäger, dataillons Josef Vorbach, Sohn des Cillier Post-Unterbeamten vorbach, geriet auf dem Plavaplaieau in italienische Gefangenschaft. Wo er fich befindet, ist dem Bater noch nicht bekannt. Ende Juni er» hielten die Angehörigen Vorbachs von ihm Mittel-lungen über die Kämpfe am 25. und 28. Juni; er schilderte darin unter den damals bereits mitge» machten sechs großen Kämpfen jenen am 25. v. als den heftigsten. In diesem überschütteten die Italiener dre Stellung, in der auch Fähnrich Borbach war, mit über 2000 Schrapnells, erzielte» jedoch nur sechs Treffer und wurden auch an diesem Tage „wie im-mer mit roten Köpfen zurückgejagt." Soldatenbegräbnisse. Da« Begräbnis deS im Refervespitale in Eilli verstorbenen Infanteristen Mylord Kuwyozdani des Infanterieregimentes Nr. 10, welcher an den erlittenen Verwundungen vor dem Feinde erlegen ist, fand am 20. Huli um 3 Uhr, da« Begräbnis deS im allgemeinen öffentlichen Kran-kenhaufe ve>storbenen Infanteristen Leo Fleminger des Infanterieregimentes Nr. 8, welcher an den er« littenen Verwundungen vor dem Feind« erlegen ist, am 20. Juli um 3 Uhr 20 Minuten nachmittag« von der Leichenhalle deS städtischen Friedhofes aus statt. — DaS Begräbnis deS im Reservespitale ver» storbenen Infanteristen Josef Mikulik de« Infanterieregimente» Nr. 3, welcher an den erhaltenen Verwundungen vor dem Feinde erlege» ist, findet am 22. Juli um 3 Uhr nachmittags von der Lei» chenhalle deS städtischen Friedhose« aus statt. WohItStigKeitsparkkonzerte. Die Erträgnisse de« 12. und de« 13. WohltätigkeitSkonzer-te« am 11. und 15. Juli im Gesamtbeträge von 187-50 K wurden Sr. Exzellenz dem Militärkom-Mandanten in Graz übergeben und dem von ihm gegründeten Zigarettenfond für die Soldaten im Felde gewidmet. Die Remingtonwerke Ein Deutschameri-kaner schreibt der Grazer Tagespost au« Triest: ES wird vielleicht der Allgemeinheit nicht bekannt sein, daß die i» Ihrem werten Blatte erwähnten „Remingtonwerke" im Connecticut (Bereinigte Staaten Ame-rika), die Fabrikanten der bekannten und in Oester-reich, Ungarn und Deutschland vielgekauften Reming« ton-Schreibmaschine sind. Diese Werke wurden nun« mehr gänzlich zur Herstellung von Munition ein-gerichtet, und e« sollte daher in kaufmännischen Krei-sen bekannt gemacht und jedermann gewarnt werden, eine Remington-Schreibmaschine zu kaufen. In die« fem Falle ist da« Vorgehen dieser Fabrik noch ver-dammenSwerter als bei gewöhnlichen Munition«-lieferungen, denn diese Werke haben seit Jahren in Deutschland, Oesterreich und Ungaru viel Geld ver-dient und große Erfolge erzielt, während die Muni-tiouS'Fabrikation nur Gelegenheitsmacherei.ist, und nicht in ihr Fach gehört. Also pure Geldgier und Geiz. Ständige MunitionSsabriken muß man ander« beurteilen, die die Gelegenheit, die sich jetzt iu ihrem Fache bietet, ausnützen, aber Firmen, die sich jetzt nur einrichten, um den Feinden der Zentralmächte Munition zu liefern, und dann nach dem Kriege wieder kommen, um hier Geschäfte zu machen, sollten abgewiesen werden, und keine patriotische Unterneh-mung, und kein Kaufmann sollte in Oesterreich, Deutschland oder in Ungarn je wieder eine Reming' ton-Schreibmaschine kaufen l Fest zu Gunsten des Roten Kreuzes in Gonobltz. AuS Gonobitz wird geschrieben: Der dentfche Männergesangverein und der Turnver-ein haben unter Teiluohme von 23 Fräulein de- Gelte 4 schlössen, ein Fest zu Gunsten des Roten Kreuzes zu veranstalten, das voraussichtlich Mitte August statt-finden wird. Hiebei werden gewischte <5hö:e, Reigen, Fahnenschwingen usw. vorgeführt werden. Für die Labestelle am Bahnhos haben freundlichst gespendet: Frau Louise du Nord K 5V, Fräulein Marianne Edle von Czerny K 50, Fräu-lein Alice von Susic 400 Stück Zigaretten, Frau Ella Zangger 400 Stück Zigaretten Frau Peer in Store 3 Flaschen Slivovitz, Frau Dr. Roschanz St 10, Frau Direktor Houschka in Lto?e 4 Flaschen Ribiselsaft, Frau Josefine Srimz 1 Flasche Rum, 1 Flasche Himbeers«st und 400 Stück Zigaretten, Herr Oberst von Susic K50, Frau Prostsior Jrau-schek K 20, Frau Marie Grasselli in Schleinitz Thee, Rum und 500 Stück Zigar etteu, Samnel-büchsen in der Frauenschule K. 2-50. Herzlichen Dank allen gütigen Spendern! Höchstpreise für Getreide. Haser und Mehl. Die Statthaltern hat in dem Erlasse vom 11. Juli 1915 mitgeteilt: Bei Requisition von Ge-treibe, Hafer und Mehl kann auch in denjenigen Fällen, wo Parteien einen höheren EinkausSpreiSol» den festgesetzten Höchstpreis nachzuweisen vermögen, keine Ausnahme von dem Grundsätze bewilligt wer-den. daß derartige Auskäufe ausschliesslich zu den Höchstpreisen zu erfolgen haben. Abgesehen von der Präjudiziellen Natur einer derartigen Ausnahmsbe-willigung hätte dieselbe zweifellos neuerliche Preissteigerungen zur Folge, welche bei den ohnedies sehr doch festgesetzten Höchstpreisen unter allen Umständen hintangehalten werden müssen. Uebernahmspreise für Getreide. Be kanntlich wurde durch die kaiserliche Verordnung vom 21. Juni 1915. R.G.-Bl. Nr. 167, die gesamte Getreideernte de» JahreS >915 vom Zeiipunkte der Z rennung des Getreide« vom Ackerboden zu Gunsten deS Staates mit Beschlag belegt. Die Uebernahme deS mit Beschlag belegten Getreides erfolgt ausschließlich durch die KriegSgetreideverkehrSaustalt. die sich hiezn mit amtlichen Beglaubigungen versehener Beauftragter (Einkäufer) bedient. Durch die Mini-sterialverordnurg vom l2. Juni wurden nunmehr die llebernahmspreise sür Weizen, Spelt, Roggen, Gerste und Haser bestimmt. Der Ueberrahmsprei» beträgt für Weizen oder für Spelt 34 K für den Meterzentner. Bei der Ablieferung dcS Weizens bis zum 31. Juli 1915 wird zum Uebernahmspreis ein Zuschlag von 4 K sür den Meterzentner gewährt, dei der Ablieferung di« zum 15. August ein Zu« schlag von 3 K für den Meterzentner, bei der Ab-lieferung bis zum 31. August ein Zuschlag von 2 st und bei der Ablieferung bis zum 15. Septem-ber ein Zuschlag von 1 st sür den M-terzentner. Der UebernahmSprei« für Roggen beträgt 28 st sür den Meterzentner. Bei der Ablieferung de» Roggen» bi« zum 31. Juli 1915 wird ein Zuschlag von 2 S für den Meterzentner entrichtet, bei der Ablieserung bis zum 15. August ein Zuschlag von 1 st. Der UebernahmSpreiS sür Braugerste ist mit 28 st sür den Meterzentner, sür Futtergerste mit 26 st sür den Meterzentner bestimmt. Ein Zuschlag für frü-her« Lieferung wird hier nicht gewährt. Der Ueber-nahmSpreiS für Hafer ist mit 26 K sür den Meter-zentncr festgesetzt. Bei der Ablieserung de« Haser» in der Zeit zum 30. September 1915 wird ein Zu-schlag von l 8 sür den Meterzentner entrichtet. Die Zuschläge gebühren in allen Fällen nur für jene Menge, die über Aufforderung der Beauftragten der striegSgetreideverkehrSanstalt zu der Verladestation oder zu der von der striegSgetreideverkehrSanstalt be-stimmten, dem Orte der Lieferung näher gelegenen Mühle oder Lagerungsstelle tatsächlich abgeliefert worden sind. Die Ablieferung ist durch ein Fracht-briesduplikat oder eine Bestätigung der Transport-Unternehmung, der Mühle oder der Lagerstelle dar-zutun. Weizen und Roggen dürsen nicht mehr als 2 Pcrzent Besatz (nicht getreideartige Berunreinignng) enthalten. Für jedes weitere, wenn auch nur begon-uene Prozent Besatz, werden von dem UebernahmS-preise je 30 Heller abgeschlagen. Die UebernahmS-preise schließen die Kosten der Verladung und deS KranSporteS bis zur Verladestation oder der von der KriegSgetreideverkehlSanstalt bestimmten, näher-gelegenen Mühle oder Lagerungsstelle in sich. Die Preise sür Saatgetreide werden durch eine besondere Verordnung geregelt werden. Die Preise für Mais und Buchweizen (Heiden), die ebenfalls zu Gunsten des Staates mit Beschlag belegt sind, werden später? hin festgesetzt werden. Häusliche vbstoerwertung im Kriege. Eindringlicher denn je zuvor tritt hener die Notwen« digkeit heran, au« allem verfügbaren, nicht frisch verwendbarem Obste Dauerware herzustellen, damit keine sür menschlich« Nahrung geeignete Frucht »er- Aacht____ dirbt, und so einerseits für ■ unsere heldenmütig kämpf enden Truppen und für die kranken und ver-rundeten Krieger eine bekömmliche Abwechslung in der Ernährung ermöglicht wird und andererseits in jeder Haushaltung und zwar insbesondere sür stin-der an den fleischlosen Tagen ein wertvolle» Nah-rungSmittel verabreicht werden kann. Die Statthal-terei hat deshalb außer dem jüngst erschienenen Merkblatte über die Haltbarmachung von Gemüsen ein weiteres Merkblatt: Ueber die häusliche Obst-Verwertung im Kriege, gleichfalls bearbeitet vom Fachlehrer Otto Brüder«. herausgegeben. Das ÜJieitblnrt behandelt die Herstellung von Dörrobst, Odstsulzen, MuS, Marmeladen, Obstbutter, Fruchtsästen usw und gibt zu diesem Zwecke eine Reiht praktischer Anweisungen, welche diese Herstellung aus billige Weise und ohne Anschassunz teurer Apparate ermöglicht. Das Merkblatt ist um den Preis von zehn Heller bei allen politischen Unlerdebördeil er-hältlich. Der gesamte Erlös ans dem Verkaufe des selben fließt dem Fonde zur Beschaffung billiger Lebensrnittel für Unbemittelte zu. Dieser wohltätige Zweck, sowie der allgemein praktische Wert diese« Merkblattes werden dasselbe den gleich regen Absatz finden lassen, wie daS bereits im Verschleiß ge-brachte Merkblatt über die Haltbarmachung der Ge-müse. Ist doch Steiermaik ein Obstland ersten Ran geS, dessen Obsternte in den Jahren des Frieden» zum großen Teile in das jetzt semdliche Ausland ging. Heuer, wo dieser Absatz sehlt unv eine beson-der« reiche Obsternte bevorsteht, tu die Frage der rationellen Obstverwertung eine umso wichtigere. Die Musterung der 42- bis Svjähri gen. Wie wir ersahren, wird die Musterung der in den Jahren 1865 biS einschließlich 1872, seiner auch der seinerzeit aus der Landsturmpflicht ausgeschiedenen 1873 und 1874 geborenen Landsturm-Pflichtige» in der Zeit vom 29. Juli bi» 30. September 1915 durchgeführt werden. Für die Zustä»-digkeit bei der Musterung ist die Gemeinde maßge-bend, in welcher sich der einzelne Musterungspflich-tige znsolge seines Aufenthaltes seinerzeit zur Ver zeichnung melden mußte. Abgesehen von den in der bezüglichen EinberusungSkundmachunz sür die Muste-rung festgesetzten Ausnahmen, werden unter anderen namentlich die Aerzte (Doktor der Medizin), serner die 1872 Geborenen, vom Landsturmdienste giltig enthobenen Gedienten betreffen, sind zum Erscheinen bei der Musterung nur jene — und zwar sowohl Gediente als auch Nichtgediente — verpflichtet, welche sich nach den Bestimmungen der die Mel-dring für die Landsturmverzeichnung regelnden Kund-machung L zu dieser Verzeichnung zu melden hat-ten. Die Einberufung der bei der Musterung geeig-uet Besundenen zur Dienstleistung wird sür einen späteren Zeitpunkt ersolgen. Landstur mpflichn^e», welche die nach dem Wehrgesetze sür die Begünsti-gung de» einjährigen Präsenzdienste« sestgesetzte wis» senschastliche Befähigung entweder seinerzeit bei der Stellung nachgewiesen haben oder nunmehr bei der Musterung nachweisen, wird die Bewilligung zum Tragen de» Einjährig-KreiwilligenabzeichenS während ihrer Landsturmdienstleistung erteilt werden. Hiebe* kommt e» nicht daraus an, wann diese Wissenschaft-liehe Befähigung erworben worden ist. Da es sich um Wehrpflichtige handelt, die nach den bisherigen Bestimmungen ihre Landsturmpflicht bereits beendet halten und nunmehr infolge der Novelle zum Land-sturmgesetze neuerlich landsturmpflichtig geworden sind, bei denen also gewissermaßen eine ganz neue Epoche ihre« Wehrpflichtverhältnisses beginnt, wird die Begünstigung deS Einjährig-Freiwilligenabzei-chens auch jenen zuerkannt werden, welche, sojern sie die wissenschaftliche Befähigung im Sinne des WehrgesetzeS nachweisen können, seinerzeit auch Er-satzreservist waren. Im Hinblicke aus die in Be tracht kommenden höheren Alterstlassen wird serner diesmal auch für jene Wehrpflichtige besonder» Rück-ficht genommen werden, welche zwar die nach dem Wehrgesetze für die Begünstigung de» Einjähriger»-Präsenzdienste» geforderte volle wissenschaftliche Befähigung nicht nachweisen können, bei denen sich aber znsolge ihrer persönlichen Leistungen und Oua-litäten und ihrer Stellung im Leben ein über den Durchschnitt hinausgehender, allenfalls autodidaktisch angeeigneter Bildungsgrad vermuten läßt. Diese Wehrpflichtigen werden zu den gewöhnlichen K«ser-nen(Lager)-A,beiten nicht verwendet werden und eS kann ihnen auch, soweit es der Dienst zuläßt, ge« stattet werden, außerhalb der Kasernen zu wohnen. Sie werden durch ein eigene» Abzeichen kenntlich gemacht sein. Mit di.'sem Abzeichen sind jedoch nur die erwähnten Begünstigungen verbunden; keineSfall» begründet es einen Anspruch auf )ie Ausbildung in besonderen Abteilungen oder zu bestimmten Chargen Nummer 58 usw. Um die Anerkennung der in Rede stehend«» Berechiigung wird bei der Unterabteilung, zu wel-cher der Betreffende zugeteilt ist, also erst nach d« seinerzeitigen Emrückung, anzusuchen sein. In glei-cher Weise wie die in Betracht kommender» Lan>» sturmpflichtigen werden auch die bosnisch herzegowi-»ischen Dienstpflichtigen der erwähnten Geburtsjahr-gänge, welche sich in Oesterreich aushalten, hersage» zogen. Diese haben sich zur Musterung b»i de» k. u. k. ErgänzungSbezirkSkommando ihre» Ausait-haltSorteS einzufinden. Die näheren Bestimmungen hierüber sind gleichfalls in der EinberusungSkund-machung für die gegenständliche Musterung enthalte». Lieferungsausschreibung von Koch-Kisten samt Zubehör. Bei der Handel»- uab Gewerbekammer rn Graz liegt zur Einsichtaah»« sür Jnteresienteu dieses Sammersprengel« aus die LieserungSansschreibung de« Kriegsministeriums, ib-teilung 12, vom 13. Juli 1915, Nr. 53.020, der-zusolge die Heeresverwaltung in nächster Zeit be-schasst eine Anzahl: 1. kompletter Kochkisten, 2. Loch-kessel zur Kochkiste, 3. Jsolierkisten (samt Polster, Schöpfer und Messer) zur Kochkiste und 4. Feuer Herde zum Kochkistenkessel. Offerte iinö biS späte» sten» 24. Juli 1915 bei der 12. Abteilung dei Kriegsministeriums einzubringen. Lieferungsausschreibung für Kälte-schutzmittel. Laut Lieseiuugdausschreibusg de« Kriegsministcrium» (Zentralevideuz sür die Ar»ee-lieserungtn) vom 12. Juli 1915, zu Int.-Nr. 3N 1915, gelangt die Lieserung nachstehender Kälte-schutzmittel zur Vergebung: Peljwesten, Pelzkräge», Pelzhandfchuhe, Wollhandschuhe, Filzstiesel mit Lcderbeiatz bis zum Knöchel. Fußwärmer auS Filz sür Reiter, schueemäntel auS haltbarem Baumwol-stosf, iiaturfärbig oder weiß, Baschlik au» Baum-wollflanell, naturfärbig oder weiß, schlauchjörwige Schueehaub.n, Sweater auS Schafwolle oder Baum-wolle, Wadenstutzen au» Schafwolle ooer Baumwolle, gestrickte Wickelgamaschen aus Schaswolle. Kniewärmer au» Schaswolle, Pulswärmer «uS Schaswolle gewirkte Unterhosen, Leibbinden aus Flanell, schaf-wollenes Mantelsuter mit Aermeln, Schaswollstoss sür Fußlappen. Anbote sind dem striegSminifteniu» binnen 14 Tagen unter Anschluß eine» Muster« vorzulegen. Die LieserungSauSschreibung liegt lei d« Handels- und Gewerbekammer in Graz zur Einsichtnahme für Interessenten diese» Kammerspren-gels aus. Erhebung über Forderungen und Verbindlichkeiten an Italien. Die Handels- und Gewcrbekammer in Graz erneuert ihr Ersuche» an die Firmen ihre» Sprengel», die Forderung» und Verbindlichkeiten an Italien haben, die Kanon hjevon unverzüglich in Kenntnis zu setzen. verunglücktes Kind. Au» Lichtenwold wird geschrieben: Der hiesige Photograph, der allei» mit drei Kindern in feinem HäuSchen lebt, wurde durch den tragischen Tod eine» seiner Kinder schwer betroffen. Am 9. Juli ging er in den Keller, u» etwa» zu holen. Sein 15 Monate alter £»ade folgte ihm zu der in den Keller führenden Stiege und fiel fo unglücklich über diese, daß er im Larch der solgenden Nacht starb. Unwetter im Bezirke Bonobih A» 9. d. ging über den Bezirk Gonobitz ein heftige« Gewitter nieder. In den Ortschaften Tepina, Gatter«» dvrs und Seitzdorf wurde durch Hagel fast die ganze Ernte vernichtet. Auch die Weingärten sind schwer beschädigt. Ju dem wieder sehr reich ausgestattete» Juli-hefte der „Bergstadt" (Bergstadtverlag Wilhel» Goltlieb Korn. Breslau, Leipzig, Wie», Preis vier-teljährlich 3 60 K) wird der durchaus eigenartige, bi» zum letzten Abschnitt fesselnde Roman »«« Her-ausgebers Paul Keller: ..Ferien vom Ich' zu lade geführt. Bon ergreifenden Beiträgen seien ierier hervorgehoben: die ergreifende Legend« „Die siebe» Worte am Kreuzt von st. A. Findeisen und toe spannenden Skizzen „Die Kugeln" von Fritz 3M-ler und „Granatenwilhelm* von Han» «chixnseld; zu allen dreien hat der gegenwäNige Weltkrieg die Motive geliefert. Sehr lustig zu lesen ist die Satire „Werber in London" von Richard Rieß. Mit Text-bildern reich versehen sind die Artikel: »Zwischen Zwinin und Trentino" vcn Carl Marilaun, ,,t« Diathermie und ihre Anwendung in KriegSlazaretiei' von G. Ouaink, „Die Wiener FraueuhilsSaktiio i» Kriege" und die ..Bergstädtische SriegSberichierstat» ttnug" von Paul Barsch. Weiterhin feie« noch genannt die Abhandlungen „Das deutsche Jahr cia Engländerin" von Dr. Johanne» Eckhardt und r£» dänischen Volkshochschulen' von Albert Rohrier^ serner die Gedichte: .Der goldene Garten- on Joseph» Metz und „Aus meine gesallenen Kaien« Nummer 58 Deutsche Macht Seite 5 raden" von Schrönghamer.Heimdal. endlich Philipp WolsrumS schöne Komposition „Aller Deutschen Lob« lieb 1915". Text vo« Beyer. Bier sarbigc Kunst' beilagen und eine Radierung bilden einen prächtigen kchmuck de« vielseitige Unterhaltung. Anregung und Belehrung bietenden HefteS. Heiichtssaat. Eine Köchin als Diebin von Vereins geldern. Seit September 1913, um welche Zeit die 3Ljjhrige Antonio Keber, eine schon mehrfach abge-strafte Diebin, al« Köchin in den Dienst deS Pro-sessorS Dr. Brauner in Pcttau trat, bemerkte Frau Hilda Brauner wiederholt Abgänge von kleineren Geldbeträgen, so einmal den einer 29 Kronennote, Im März 1915 kam dem genannten Professor aus seiner versperrten Schreibtischlade, in der er nebst seinen eigenen Geldern, auch die des Studentenheimes und des Musealvereines von Pellau aufzubewahren pflegte, ein Beirag von 350 K abhanden, im April 1915 ein solcher von 79 K, im Mai 1915 neuer« lich 70 K. Gleichzeitig wurde der Abgang von elwa 50 Liter Wein im Werte von 30 K aus dem Keller festgestellt. Da nach den bestimmten Angaben der Bestohlenen nur die Keber Gelegenheit hatte, sich zur Schreibtischlade einen Nachschlüssel anfertigen zu lassen »?d alle diese Diebstähle auSzusühren, hegten d,e Eheleote Brauner schon durch längere Zeit gegen Anlonia Leber den Verdacht der Täterschaft. Da sie jedoch sichere Beweise dafür, daß die Beschuldigte eine Diebin sei, nicht hatten, unterließen sie die An-zeige. Am 28. Juni d. I. wurde der Hilda Brauner auS einer versperrten Kasette eine 50-Kronennote entwendet, die Keber gestand nach anfänglichem Leng-neu die verübung dieses DiebstahleS, während ste die übrigen Diebstähle ausgeführt zu haben leugnet. Sie erscheint aller dieser aber dringend verdächtig, weil, wie bemerkt, nur sie Gelegenheit zu deren Durchführung hatte, weil sie nach ihren Vorstrafen eine diebische Person ist und weil sie gerne getrunken Hot und zum Ankaufe von Getränken und sonstigen Bedarfsgegenständen mehr Geld z» verausgaben pflegte, als sie auf redlichem Wege erwarb. Das Marburger Kreisgericht verurteilte die Diebin zu 13 Monaten schweren Kerker. Ein Todesurteil. Not und Verzweiflung haben eine Mutter ver« anlaßt, eines ihrer unehelichen Kinder zu töten. Sie war außerstaude, mit ihrem kargen Verdienste ohne jedwede Unterstützung sür zwei Kinder zu sorgen. Das Gesetz schreibt die Strafe des Todes durch den Strang vor und in diesem Sinne lautete daS Urteil des Ausnahmsgerichtes in Laibach. Die in Grezdors bei Littai wohnende FabrikSarbeiterin Elisabeth Mli» naric auS Pristova gebar im März 1913 ein Mäd» chen und im September 1914 einen Knaben. Die« sen gab sie an einen anderen Kostort alS 5ai erste Kind. Am 5. Juni kam sie zur Pflegemutter des Knaben und trug ihn unter der Borgade weg, ihn zur Pflegemutter des ersten Kindes geben zu wollen. Schon am 6. Juni kam ihr Verbrechen zu Tage. In der Save fand man in der Nähe von Littai die Leiche dcS Kindes. Die Angeklagte legte d«i Geständnis ab. daS Kind in den Fluß geworfen zu haben. Demgemäß mußte ein Todesurteil gefällt werden. Cilli. am 17. Juli 1915. Wegen Totschlages angeklagt. (Ausnahmsgericht.) Die Eheleute Rochus und Agnes Soba kamen am Abend de» 17. Mai zu ihrem Weingarten in «novec bei Rann, woselbst die Winzerei von Margarete Klun und deren Kindern bewohnt war. Nach einem Streite zwischen Agnes Soba und Margarete Klun kam der 28jährige KeuschlerSsohn Anton Pir° nat zum Winzerhaust und wurde von Agne« Soba ausgesordert, nach Hause zu gehen, welcher Ausser-derung Pirnat scheinbar Folge leistete. Nach kurzer Zeit kam er jedoch wieder zurück und lärmte vor dem Hause. AgneS Soba kam aus dem Hause und besah! ihm in schreiendem Tone. Ruhe'zu gebe» und nach Hause zu gehen. RochuS Soba begab sich daraus zu den beiden und sah, wie Pirnat mit einem Messer gegen die Schläfe der Agne« Soba stach. Rasch sprang nun RochuS Soba gegen Pir« nat, so daß beide zu Boden fielen. Soba trachtete, dem Pirnat daS Messer zu entwinden, was ihm jedoch nicht gelang, vielmehr erhielt er von ihm, al« sie sich am Boden balgten, mehrere Messerstiche in den Rücken, woraus erst Pirnat von ihm abließ und entfloh. RochuS Soba begab sich am nächste« Tage in das Krankenhaus nach Gurkseld, wo er a« 4. Juni seinen Verletzungen erlag. Ein Stichwunde hatte nämlich die Lunge verletzt und eine Eiterung de» linken Lungenflügels zur Folge, welche schließ-lich den Tod des Rochus Soba herbeiführte. AgneS Soba erlitt dagegen nur eine leichte KSrperverletz-ung. Pirnat verantwortete sich mit Notwehr und Volltrunkenheit. Er wurde nach KZ 152. 411 und 335 des Strafgesetzes zu acht Monaten KeikerS v«rurteilt. *. Z. 557/177 W. Offertausschreibungr. Seilen« der k. k. Berg- und Hüttenverwaltung Cilli gelangen für die bei dein ihr unterstellten k. k. Bergbaue in Buchberg zu errichtende elektrische Anlage folgende Arbeiten und Lieferungen zur Ausschreibung: A.) Prinoüranläge. I. Baulicher Teil: 1. Die Errichtung eines Kessel- end Maschinenhauses, umfassend a) die Erd- und Baumeisterarbeiten, b) die Eisenkonstruktionsarbeiten, (eiserner Dachstuhl); 2. die Einmauerung zweier Rauchrohrkessel von je 80 m2 Heizfläche samt Ceberbitzer; 3. die Herstellung eines Maschinenfundaraentes; 4 den Bau einer 30 n> hohen Esse mit 11 m oberer lichter Weite samt Rauchkanal; 5. die Herstellung eines Fundamentes zu einem Küblturm mit 80 in3 Stundenleistung; S. die Herstellung zweier Wasserbassins; 7. die Herstellung einer 50 m langen, 6 m hohen und 2 5 m breiten hölzernen Förderin ücke samt Fundament. II. Maschineller Teil: Dieser umfasst die Lieferung und den Einbau 1. einer Kesselbeschickungsanlage für obige Kessel, 2. einer Dampfspeisepumpe, ausreichend zur Speisung beider Kessel, 3. einer Kflhlwasserpumpe für 23 Sek./l Leistung auf 15 m manometrische Förderhöhe, 4. einer Zubringepumpe für 3 Sek./l Leistung, 5. eines Laufkrahnes für 3 Tonnen Tragkraft bei 11.500 mm lichter Weite des Maschinengebäudea, 6. sämtlicher Rohrleitungen. B. Sekundäranlagen. Diese umfassen die Lieferung und den Einbau 1. einer elektrisch betriebenen Fördermaschine samt Motor für eine Teufe von 100 m. 620 kg Nutzhöchstlast (Leergewicht des Huntes 230 kg) bei 3 6 m Fördergeschwindigkeit, gleichzeitig eingerichtet für Mannsfahrt, 2. einer vertikalen Abteufpumpe samt Elektromotor mit Hängerahmen für 9 Sek./l Leistung auf 105 m manometrische Förderhöhe, 3. einer liegenden Zentrifugalpumpe samt Elektromotor für die gleichen Verhältnisse, 4. einer Rohileitung zur obigen Pumpe, einschlieaslich 4 rechtwinkeligen Krümmern, 5. eines 5 PS Drehstrommotors für 590 Volt Spannung und 50 Perioden samt Zugehör zum Antrieb eines Ventilators, ö. eines 650 m langen Hochspannungskabels samt Zugehör. Die Pläne und Baubeschreibungen sowie die allgemeinen Bedingnisse sind in der Kanzlei der Betriebsleitung des k. k. Bergbaues in W ö 11 a n ror Einsichtnahme aufgelegt, woselbst über Verlangen nähere Auskünfte während der Amtsstunden erteilt werden. Die Unterlagen sind bei bem vorgenannten Bergbaue auch schriftlich erhältlich. Bewerber um diese Bauausführungen und Lieferungen wollen ihre schriftlichen mit vollständigen Kostenvoranschlägen samt Plänen und Konstruktionszeichnungen belegten, gesetzmässig gestempelten Anbote bis längstens 20. August L J., 12 Uhr mittags bei der gefertigten Verwaltung versiegelt überreichen oder durch die Post einsenden und in denselben erklären, in welcher Zeit vom Tage des Zuschlages an gerechnet, die übertragene Arbeit vollendet übergeben werden würde. Die unter A) I, Punkt 1, 4, 5 und 6 angeführten Bauten müssen innerhalb vier Wochen nach Zuschlagserteilung, die unter Punkt 2 und 3 genannten Bauten innerhalb zwei Wochen nach Fertigstellung des Ktssel-bezw. Maschinenhauses in benützungsfähigem Zustande übergeben werden; tür die übrigen Lieferungen und Arbeiten wird ein Liefertermin seinerzeit festgelegt. Die kommissioneile Eröffnung der Anbot«, bei welcher die Anbotsteller oder ihre Bevollmächtigten anwesend sein können, wird am 21. August 1. J. um 10 Uhr vormittags in der Kanzlei der gefertigten Verwaltung erfolgen. Die Anbotsteller haben bis zum Termine der Zuschlagserteilung im Worte zu bleiben. Die Offerte können sich entweder auf die genannten oder nur auf einzelne Teile der Ausschreibung erstrecken. Die Vergebung kann entweder im ganzen oder gruppenweise erfolgen. Die Annahme oder Nichtannahme der eingelangten Anbote bleibt, ohne an das Mindestanbot gebunden zu sein, dem freien Ermessen der Gefertigten vorbehalten. Ein Vadium ist nicht zu erlegen, doch werden dem Ersteher 5% der Verdienstsumme als Barkaution zurückbehalten. Bedingung ist weiters, dass sämtliche Materalien inländischer Herkunst und bester Beschaffenheit sind. Die Fürsorge für die bei den Bauausführungen beschäftigten Arbeiter liegt dem Ersteher ob; ihren Umfang bestimmt § 11, Pkt. 10 lit a und b der Verordnung des Gesamtministeriums vom 3. April 1909, R.-G.-BI. Nr. 61. Für die Ausarbeitung eventueller detaillierter Ausführungspläne und Konstruktionszeichnungen wird den Anbotstellern keine Vergütung geleistet. Von der Annahme oder Ablehnung der Anbote werden die Anbotsteller schriftlich verständigt. Mit dem Ersteher werden Zahlungstermine vereinbart und Schlussbriefe gewechselt werden. Die Bauarbeiten sind nach erfolgter Uebertragung sofort zu beginnen und in der von der gefertigten Verwaltung bestimmten Weise zu führen. K. k. Berg- und Hüttenverwaltung Cilli am 19. Juli 1915. €citc 6 Heuische Machi Hummer 58 in Hollen oder gebrooben und ge* mahlen, kaust für eine Lederfabrik zu besten Preisen die Lederfirtna Max Stössl, Cilli Grazerstrasse. Offerte über Quantum erbeten. 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