Rummer 45. Pett a u. jg 7. November 1898. IX. Aal>rg«ug. Pettauer Montag-Zeitung. Deutschnationales Organ für Untersteiermark. Motto: Deutsch, frei, treu!" Prei« für Pttlau mit Zustellung ins Hau«: Binleljährigfl t.A), halbjährig fl. 2.40, ganzjährig st. 4.80, mit Pastversendung im Inland,: Lieneljährig sl. 1.40, halbjährig fl. 2.60, ganzjährig fl. 5.60. — Einzelne Nummern 10 kr Herau-geber und Schriftleiter: R»«»,ld J«r«» Bayer. Herrengafle Nr. !i<>, edenerdig. Z»rechft»»de von 1 bt« 2 Uhr «lnnilime von Inseeatea in der Buchhandlung W. Blanke, Hautztslatz Sir v. Handschristen werden nicht zurückgestellt, Ankündigung!» billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht und wollen längsten« bis Freitag jeder Woche eingesandt werden. Prännmerations-Einladung. Das Abonnement Kann mit jede« Monate begonnen «erden und wird auch gegen monatliche SeMnng k 45 Kr. in pettau, k 50 Kr. answärts mit poKver-sendung angenommen. Gleichzeitig ertauben «ir nns, alte p. T Leser unseres Stalles um gefällige Einsendung des entfallenden ^bonnementbetrages höflichst ;n ersuchn». Die Verwaltung. Der autokratische Bürger-meister. ES gibt nur mehr zwei antokralische Herr-scher in Europa, seit der große Freiheit«sturm vor 5V Jahren Europa durchbrauste. Da« sind der Kaiser von Rußland und der Sultan. Denn obwohl die freiheitliche Bewegung überall mit mehr oder weniger brutaler Gewalt niedergedrückt ward und so die reactionären Principien durch die Bajonette den materiellen Sieg errungen hotten, den Geist der Ausklärung ver-mochten ste nicht zu unteiferMra, und ai« dir Reaction scheinbar im Zenith ihrer Macht stand, zwang sie der fortschreitende Geist, vor ihm zu kapitulieren, und der EonstilutionaliSmuS siegte überall von Europa über den Absolutismus mit Ausnahme von Rußland und der Türkei, wo die autokralische Macht, bei der Barbarei, in der der Großtheil ihrer Völkerschaften noch versunken ist. «in andere» Regierungssystem nicht zulässig er-scheinen läßt. Eine Phrase, für undgegen dieeS, im Hinblicke auf die Balkanstaaten, wohl genügende Be-weise aufzubringen gäbe. Aber während die autokratisch« Regierung«-form nur inehr aus zwei Staaten be-schränkt ist, sind in allen andern europäischen «aADrutf Mrtotnt. Allerseelen. Novelle von Gabriel R»l«. (gottffiannj. 11. Endlich war jener entsetzlichste Tag angebrochen, an welchem e» hieß, für immer von der Hülle der Verblichenen Abschied zu nehmen. Es war am Allerstelentage. Ein schwerer graner Wolkenhimmel hing über der weitgedehnten Stadt und dichte Nebel lagerten aus den grünen Waldber^en, die Wien in weitem Halbbogen umgeben. Nur zuweilen «rriß ein rauher, kalter Nordwcst diese dichten Nebel und zeigt« die bewaldeten Kuppen in den mannigfaltigen gelben, braunen und violetten Tinte» des Spätherbstes. Wie ein bunter farbenprächtiger Teppich breitete sich aus allen Waldwegen und in den Alleen das Fallaub in seinen mannigfachen Farben und Nuancen aus. In den Stätten der Todten aber, die von Blumen und Lichtern überfluthet waren, drängten sich Tai'sende von Andächtigen nnd Neugierigen durch die Gräbergafsen. Da trugen vier Männer den einfachen, schmucklosen Sarg auf den Penzinger Friedhofe hinaus. Staaten die constitutionellen Formen eine nner» läßliche Bürgschaft für deren Bestand, wie für den der Dynastien geworden, und es dürfte nicht mehr daran gerüttelt werden, wenn nicht beide in Frage gestellt werden sollen. Nun ist aber zu den zwei Autokraten ein Dritter gekommen, der schöne Carl, wie ihn der »arte Mund j«ner Fraurn zu nenne» beliebt, die der deutsche Freiheitssänger wohl vorahnte, als «r sang: ..Da w«rden Weiber zu Hyänen und treiben mit Entsetzen Scherz". Er, der Herr von Wien, ist heute der De«-pot von Wien! Und wer sind eS, die das am allermeisten fühlen müssen? Diejenigen, die daS meiste dazu beitrugen, dass er den curullische» Stuhl des Oberhauptes der Sladt Wie» als deren Bürgermeister besteigen konnte, den» trotz seiner Prätorianergarde von Barriörestöcken hätte er nimmer die Liberalen besiegt und wäre ja trotzdem nicht einmal an'S Ruder gekommen, wenn nicht der freiwillige Rücktritt des Bürger« meistere Grübl ihm freie Bahn gelassen hätte, das Ziel seiner jahrelangen Hetze und seines Ehr-geize« zu erreichen, Oberhaupt der Millionenstadt zu werden. Wir haben gesehen, wie die Jntelli» aenz. Beamte und Lehrer. Propaganda für den Erlöser von der Knechtfchaft machte und in hellen Haufen mit den fanatischen klerikalen Hetzaposteln, mit den fünffach verstockten Hausherren und reichen Geschäftsleuten den Feinden der Bildung und beii Ausbeutern der Armen und Ärmsten der Bevölkerung, wie mit dem bethörten kleinen Mann fraternisierten nnd die Versammlungen der Verfassungstreuen stürmten und sich von der Allianz mit diesen gar nicht zweifelhaften Ele-menten. die blindlings dem Eommando de« Je-fuitenpaterS Abel und deS JefuitenzSgling« Liechtenstein gehorchten, deren Befthlvollstrecker der ehemalige Liberale rnd vergangene Demokrat Lueger war. nicht losreißen ließen, sondern durch Dick und Dünn mit ihnen giengen und selbst an den abscheulichsten Bru!alität«orgien theil- Außer den unmittelbar hinter dem Sarge einherwankenden Waisen folgten nur einige wenige Leidtragende, nahe Anverwandte der Verstorbene» und die Insassen ihres Wohnhauses. Wie schnell und wie kurz war die Ceremonie beendet! Jetzt senkten sie den Sarg in daS Schacht' Srab hinunter; die Schollen kollerten hinab und hlugen mit dröhnendem Gepolter auf den Sarg-decket auf. Eine Namenlose war versenkt in den Schoß der dunklen Erde; eine Namenlose, die doch auch einst eine Welt voll Glück und Hoffnnng, von Liebe und Freude und noch mehr von Ähmerz und Kummer, herbem Leid und bitter zehrendem Gram in ihrem Busen gelragen. Ohnmächtig war Toni an daS Herz ihrer älteren Schwester gesunken, die stark und stand-haft aufrecht blieb, menn sich ihr auch ein mark, erschütternder Schmerzensschrei aus der Tiefe ihres qualzerrissenen .Herzens auf die Zunge drängen wollte, Ringsum Blumen. Kränze, Lichter; nur hier, dieser Winkel, diese« Grab, in welches man das Theuerste versenkte, lag i» Finsternis nnd Dunkel, ein nachterfüllter Abgrund. Mila stumm, thränenlos. schluchzend und die beiden anderen Geschwister weinend, so giengen sie heim, indeß dir Verwandte» in'S GafthänS nahmen, die durch die von diesen Alliirteu be-zahlten Biehtreibcr und Stromer, angeeifert von den Herren Gregorig. Purscht, Schneider. Stro-bach, Geßmann, zur Ausführung gelangten. Alle Vorstellungen und Warnungen nützten nichts, dass sie nicht für die deutsche Sache und für die Ideale der Freiheit kämpfen, wenn sie Lueger und seinem Anhange zum Siege verhelfen, sondern nur für Rom. und diese Ehrgeizlinge. die nur auS Brodneid die Liberalen auf Tod und Leben bekämpfen, nm sich dann an deren Stelle zu setzen und eS dann ebenso zu machen oder noch ärger, wie eS sich nun thatsächlich Tag für Tag erweist, giengen sie durch Dick nnd Dünn mit den Schildknappen der schlimmsten Feinde der Ausklärung und der Freiheit, dem Cleruö Während dieser aber Lueger eine Reihe von Bedingungen vorschrieb, deren Erfüllung ihm allein die mächtige Mitwirkung deSsclben aus der Kanzel wie im Beichtstühle und die weitgehendste materielle Unterstützung zusicherte und unter denen die Wiedererlangung der Obmacht in der Schule imd der Bau von einer Anzahl »euer Kirchen die Hauptpunkte waren, stellten sich die Deutsch-nationalen bedingungslos zur Verfügung, schon zufrieden damit, wenn e« gelänge, die bestgehaßten Altliberalen zu verdrängen und die Anttsemiten in den Besitz deren Mandate zubringen, wobeiste der irrigen Meinung waren, sie selbst würden eine erkleckliche Anzahl derselben erhalten und diese vage Hoffnung genügte ihnen vollkommen. Sie stellte» keinerlei verpflichtende Postulate aüf zum Schutze de« ^.-i.tschthum«. der Schule, der Preßsreiheit de« Vereins- und Versammlung«, rechte«, forderten nicht die Aufhebung jener Or-donanzen au« den fünfziger Jahren, mittelst deren Anwendung tagtäglich die Staat«grundge-setze auf allen Gebieten illusorisch aemacht. ja gerade-zu todtgeschlagen werden, nicht« um eine Ver-besserung dieser StaatSgrnndgesetze, namentlich de« bestehenden reactionären Wahlsystem« und der zogen, um die Beerdigung durch ein gemeinschaftliche« Mahl und einen gemeinsamen Trunk zu seiern. Mila wiederholte sich im Geiste alle Rath, schlüge, die man ihr für ihrer Geschwister Wohl und Zukunft gegeben, während sie ihrem .Heim zuschritten. Aber je länger sie darüber nachsann, desto energischer sträubte sie sich dagegen, denselben Folge zu leisten. Sie war entschlossen, da« Äußerste aufzu. bieten, all ihre Kräfte anzuspannen, das Vermachn,« ihrer Mutter zu erfüllen. Gustav der Stolz, die Freude, die Hoffnung ihrer Mutter, welcher dereinst Toni ein Stab, eine Stütze werden konnte, der so reiche Anlagen hatte, sollte nicht zu Grunde gehen, nicht unglück-lich werden dadurch, dass er sich für immerdar ausgeschlossen sehe aus dem Geistesleben der Gebildeten und der social höherstehenden Gesell-schaftSclasscn. Senn Toni bereit war. in harter Arbeit ihr treu zur Seite zu stehen, so sollten Gustav'« kühne Hoffnungen und der Mutler Wünsche sich noch erfüllen. Wohl siel c« ihr schwer auf die Seele, in welch furchtbarer Bedrängnis sie sich befanden. Die Krankheil der Mutter hatte sie gezwungen, die letzten Reste der geringfügigen Kostbarkeiten aus besseren Zeiten, ja selbst einen Theil der Wäsche Ehegesetzgbung sowie bei Eliminierung deS Pa-raaraphen l4 und enblich eine Abänberung. der unser staat«rechtl>cheS Verhältnis z» Ungarn re-aelnben Bestimmungen zu sichern, sie begnügten stchbamit, das? Lueger ihnen versprochen, dass, wenn er an'S Ruder käme, ihnen die GehaltSre-gulierung gesichert wäre. Um diese« Linsengericht, das sie auch ohne seine Fürsprache erhalten hätten und auch ohne seine Zuthun aber erst in dem Augenblicke er» hielten, als es der Regierung genehm war. trotz Lueger. verlausten und verriethen die Deutschn«-tionalen in Wien die Freiheit und die heilige Sache der Aufklärung, des Fortschrittes und der Gerechtigkeit. Mit der Preisgabe dieser idealen Ziele raubten sie aber dem Deutschthume die Be-rechtigung zu seiner Fordrluug als erstes und führendes Volk an die Spitze der übrige» Rationen und Natiönchen dieses vielsprachige» Staate» zu stehen, um eine beherrschende Stellung in der Regierung beanspruchen zu können. Bedingungslos wurden sie die schleppträger LuegerS, nnd heute lohnt ihnen berselbe die .Helfershelferdienste. mit denen sie die Sache der Freiheit und der Aufklärung im Stiche ließen und verriethen, mit Fußtritten, und namentlich die Lehrerschaft, damals ein Hauptphalanx seiner uubebingten Gefolgschaft, züchtigt er jetzt mit Scorpionen und liefert sie mit gebundenen Händen dem sreiheits» und schulfeiudlichen Clenis aus, dessen Partisan er ist. Und wo immer die Deutsch-Rationalen, sei es im Parlamente, sei eS im Gemeinderathe, in Opl'?s,tic" treten, werden sie von ihm und seiner christlich-soe.alen Rotte mit Hohn und einer Jauche von Schimpf» und Lästerreden überstuthet. namentlich in letztcrem, denn der Bürgermeister Lueger duldet keine Opposition. daS geht ihm wider bic Nerven und sei sie auch noch so sachlich, da beginnt er wie ein echter DeSpot zu wüthen. Aber oaS größte liefert schon ihr Muster und Vorbild: .Der Gaukler von Wien", der bald lies-schwarz-clerical. bald schwarz-roth-gold schillert; ober letzteres nur auf der Oberfläche, nachdem er sich bereit» zweimal gehäutet hat. nämlich als liberaler und demokratischer Schmetterling. Die deutschnationale Puppe ist die letzte Häutung; was übrig bleibt, ist der tiefschwarze Nachtfalter oder Mönchskäser, auch Psaffenwurm genannt. Auch darin wird er getreulich copiert. Es gibt sehr viele derartige bürgermeisterliä>e Schiller-satter, die äußerlich in den schreiendsten deutsch-nationalen Farben prunken und innerlich tief-schwarz sind. Das sind eben die Jesuiten im Frack, die immer mit der Gesinnung protzen, in s Leihamt zu tragen, uin die der Mutter ver-ordnete und nöthige Nahrung zu beschaffen, trotzdem der humane Arzt, Dr. Lmdner, dieselbe unentgeltlich behandelte, ja sogar die Arznei bezahlt hatte, welche er verordnete. Auch die Miethe waren sie schon brei Monate schulbig. Aber ihr alter Hausherr sagte, sie sollten sich darum nicht sorgen, wenn bie Mutter gesundet sein würde, und sie wieder arbeiten könnten, werde er schon zu seinem Gelde kommen. Nun und diesen Mann dursten sie doch nicht in seinem Vertrauen täuschen. Nein, nein, er musste vor allem bezahlt werden. Als sie in ihre Wohnung eintraten, die wie ein Kerker aussah nub ihnen doch so lange Jahre «in trautes Heim gewesen, so lange die Mutter mit fürsorglichem Sinne darin gewaltet, gähnte ihnen eine furchtbare Leere entgegen. Ja. auch auf sie machte heute ihr Heim b«n Eindruck eines Kerkers, au» dessen Ecken ihnen Armuih, Elend, Verzweiflung und Noth entgegenstarrten. Kälte und Finsternis ließ sie schauernd und fröstelnb bie unheimlichen Räume biirch-schreiten Al« sie enblich bie Lampe anzünbeten und sich um den großen Tisch setzten und eine» dem anbeten mit thränenvollen Blicken gramvoll unb fragend in'» Antlitz blickte, da kam ein unendliche» die gerabe am meiste» in b winn zu holen ist. balb regierungsfreundlich, bald heimlich tschechisch oder slovenisch oder italienisch sind; Deutschnationale, bie nichts für ihr Deutsch thum unb ihre Ideale opfern u»b wage», sondern nur daraus Bortheil für ihre geschäftlichen Unter-nehmungen ziehen wolle»; die auf der Bierbank deutschnationale Maulhelden sind, und heimlich jederzeit bereit, daS Deutschthum zu schädigen, wenn ihnen ein Nutzen hieraus erwächst. Diese wollen auch bei» Bürgermeister doch nicht gar zu hart a» be» Leib gehen, bemt sie hoffen biirch ihn hie unb ba doch noch ein Prositche» zu machen DaS sind die christlichen Schacherjuden der beutschnationalen Partei, unb biese geben bei» Bürgermeister von Wien unb seinen Nachäffer» den Muth, sich auf bie DeSpote» hinauszuspielen, unb biese Opposition von Bürgermeister'S Gnaden wird weder Lueger noch sei'ie Epigonen hinweg, fege». Aber ein anderes Geschlecht von Männern wirb bei der nächsten Wahl an die Urnen schreiten und diese autokratischen Bürgermeister allesammt hinwegfegen. Gewiß, LuegerS Tage sind gezählt Rundschau. Die allgemeine politische Eonstellation be-findet sich in einer Epoche der Borbereitung. DaS nene Ministerium Dupny kann in Frankreich eine Bürgschaft des Friedens für lange werden oder den AuSbruch der Katastrophe beschleunigen, je nachdem der Proceß Dreyfu.',8 Uhr statt, deren Programm eine reich« Anzahl interessanter Nummern enchalten wird. (Trnppenverridiguny.) Am Allerheiligentag rückten, wie alljährlich, die hier garnUonierendm Pionniere in voller Parade au», um vor der Kampf auch an ihrem Herzen vorübergieng. nicht gleich spurlo» blieb er für ihre Gesundheit Mila hatte zweimal harte Anfälle eine» Brustleid««», und der Arzt, Dr. Lindner, warnte sie dringend, die bi»h«rige Lebensweise fortzusetzen. Aber Mila überwand mit ihrem feste» Willen und ihrer Judendkraft jedesmal die Krankheit, und dadurch sorgloser gemacht, dachte sie weniger al» je, dem einträglicheren Verdienst ihrer neuen Arbeit zn entsagen. Sieben Jahre wurden e» am nächsten Aller-seelentage. das» ihnen die Mutter gestorben, al» sich bei Mila wieder eine Spur jene» Leiden» zeigte, welche» sie schon zweimal bedrängt hatte und an dem ihre Mutter gestorben; aber Mila beachtete dasselbe nicht und verschob e» wegen dringender Arbeit von Tag zu Tag, den Arzt zu Rathe zu ziehen. Und al» am Schlüsse der Woche sich solch ein sonnengoldstrahlender, lachender, blauer Himmel über die schon herbstlich sich färbend«» Berge ausspannte, da folgte Mila mit Toni und Gustav einer Einladung, welche sie von der Familie feine» BureauchefS erhalten hatten und fuhren, im Vertrauen auf die schöne Witterung leicht gekleidet. «ach Rußdors, Sie waren dort den ganzen Tag verblieben und erst in später Abend« — 3 — sogenannten Dominikaner-Kaserne, aus dem dort befindliche» freien Plade am Ende der Herrengasse, wo ein Altar provisorisch aufgestellt war. unter dem Eominando des Herrn Hauptm. N e in e t h, al» Stellvertreter de» hiesigen Piatz-Eonima»-danten, Herrn Major» Rittervon Kran t-w a l d, nach Anhörung einer Feldmesse, worauf ihnen die Bedeutung und die Heiligkeit de» Eide» noch besouder» auseinandergesetzt wurde, erneuert de» Fahneneid zu schwören Diese Feier war vom schönste» Wetter begünstigt. (Die Todtenfeier.) Wie alljährlich gestaltete sich auch in diesem Jahre die erhebende Erinne-rungSfeier für die Verstorbenen zu einer glänzen-den Manifestation der Treue der Überlebenden für die theure» Dahingeqangene». Die Fülle und Pracht der Kränze. Bouquet» und Vlumen. welche unauslöschliches Lieben als Gedenkvpfer unvcrgänglicher Treue, als schmerzlich-süße» Weh. mutl)Szoll auf die Gräber der stillen Bürger de» Todtenreiche« niederlegte, war ritt außerordentlicher. der Eindruck ein überwältigender. Bon Früh morgen» au zogen Leidtragende, Pil-ger des Schmerze», nach der Todtenstadt und je mehr die Abendstunden näher rückten desto massen-haster war der Z'izug. Und al» endlich die Sonne im Westen untergieng. al» die Sterne mit ihrem bleichen Schein zu funkeln begannen und auf dem Kirchhofe Hunderte von Lichtern, Lampen und Lampchen und sogar bengalische Flammen Feuerschein zum Himmel einporstrahlen ließen, so das» die Ruhestätte der Todten von einem Lichtme«r überfluthet war, da herrschte ein solch«» Gedränge auf dem Friedhose, das» sich die Menge wiederholt staute. Aber alle Blumen und Lichter ver-mögen sich nicht mit dem Meere der Thränen zu messen, die still niedertropften al» Schmerzen»-thau auf die grünen Hügel, unter denen die müden Erdenpilger den ewigen Frieden schlafen. Allgemeine Bewunderung erregte der prachtvolle Obelisk, der sich über der Grabstätte der Gattin tx» Gemeinderathe» Matzun erhebt, zu dessen Füßen ein ganzer Blumenyügel war. (San des Gaswerkes.) Diese Woche treffen bereit» die Monteure zur Herstellung der GaS-glocken ein und wird bereit» nächste Woche, wenn die Witterung es zuläßt, mit der Montierung d«rselb«n begonnen werden. Auch die sonstigen für da» Gaswerk noch fehlenden Apparate dürsten schon in den allernächsten Tagen ein-treffen. (Gasinstallation.) Der steirische Landesausschuß hat beschlossen, das« da» hiesige Kranken-, sowie Siech«nhau« mit Ga« erleuchtet werd«. Infolge dessen wird der Rohrstrang in der Ka-nischavorstadt bis zu den Ornig'schen Gründen weitergeführt. stund«, nachdem da» Abendessen sie noch einmal zur fröhlichen Tafelrunde vereint hatte, verab-ichiedeten sich die Geschwister, bestürmt und ge-drängt, recht bald wieder zu kommen. Sie mußten sich beeilen, den Zug der Dampftraniway zu erreichen, und waren dann gezwungen, trotzdem sie vom schnellen Gehen erhitzt waren, einen offenen Waggon zu besteigen, da alle geschlossene» Wagen dicht besetzt waren. Noch schlimmer wurde die», al» ein herannahende» Gewitter plötzlich seine SturmeSbotcn voraus-sandte und die Luft empfindlich abkühlte. Kurz vor ihrer Wohnung brach auch noch der von ihnen gefürchtet? kalte Regenschauer lo». und naß und fröstelnd langten sie in ihrem Heim an. Sie konnten al« sie selbst schon zu Bette lagen, noch lange nicht Ruhe finden, denn der so fröhlich verlebte Tag bot ihnen reichlichen Gesprächsstoff, bis Toni endlich einschlief. Mila aber verbrachte den größte» Theil der Nacht schlaflos und in heftiger Erregung. Als sie de» andere» TageS. »ach einem unruhigen Schlummer, der sich gegen Morgen eingestellt hatte, erwachte, klagte sie über Kopf-schmer, und heftiges Stechen in der rechten Seite, so das» e» ihr nur möglich war. ganz kurze, (Chcaternachricht.) Diese Theaterwoche bringt wieder eine Fülle deS Guten und Schönen. Morgen Dienstag de» 3. November kommt Scribe'« geistreiche» Lustspiel „Der Damenkrieg" zur Aufführung, in demselben wird die vom Bor» jähre noch in bester Erinnerung stehend« Schau-jpielerin, Louise Fischer. zum ersten Male auf-treten. Diese« an feiiiwitzigtn Dialogen so reiche Stück, voll weiblicher Intrigue», ist eine« der besten deS ausgezeichneten Schriftstellers. — Donnerstag den 10. November veranstaltet die Direktion eine Schillerfeier und zwar kommt au» Anlaß des wiederkehrenden Tod«StagcS unsere» großen Poeten der reizende Einakter „G u st «l von Blasewi tz". in welche:» Herr K a in m-auf den Schiller darstellt, zum ersten Male zur Aufführung. An demselben Abende wird noch da» neue militärische Genrebild „Die A b-l ö s u n g" mit Frl. Hofherrals „Millimadl" und Direktor Gärtner al» „Jägercorporal" gegeben. Diese Borstellung dürste sich in Anbe-tracht dieser Umstände eine« sehr gute» Besuche« erfreuen, umsomehr. da es gilt, den unvergeßlichen Dichter zu ehren. — Samstag den 12. November bekommen wir Fulda's neueste» Stück „R obin-son'» Eiland" zu sehen; e» ist dieS eine der interessantesten Novitäten der Neuzeit. Die Eo-stüme zu dieser AuSstattungscomödie ließ Herr Direktor Gärtner genau nach den Figurinen des D«utsch«l! BolkStheaterS herstellt». Unsere Bühne ist die erste Provinzbühne, an welcher diese« Stück zur Aufführung kommt. Da» Publikum wird wohl dem Erfer unsere» tüchtigen Bühnen-leiter» dadurch seine Anerkennung bezeugen, indem e» an diesem Abende da» ohnehin kleine Theater bis auf da« letzte Plätzchen füllen >vird. Da« ist auch wohl nothwendig, da die Aufführung diese« SensationSstückcS mit sehr hohen Kosten verbunden ist und es wohl am Platze ist. das unentwegte Bestreben des Direktor« in reicherem Maße al« bisher dafür zu lohnen, dass er ebenso wie im Borjahre dem Publikum immer wieder die neuesten Novitäten, trotz der hohen Kosten bringt. — Sonntag den 13. Nm'ember wird eine Kin-der-Borstellung gegeben; hoffentlich lassen die«-mal die Großen die Kleinen recht zahlreich in« Theater gehen, damit sich die Letzteren einmal recht auslachen können. (Kefnnieu.) Ein Schaswolltüchel wurde gesunden und beim Stadtamte deponiert. Der Berlustträger oder die Berlustträgcrin möge sich melden. (Biedftahl.) Dem Monteur, Herrn Leopold Baumhorn, wurde eine Briestasch« mit 65 fl. gestohlen. Ein der That verdächtiger Taglöhner würd« b«reitS eingezogen. (DiebKahl.) Am 30. Oktober 1888 hat stoßweise Athemzüge zu machen. Dabei erqriff sie ein heftiger Schüttelfrost, dcm bald große Hitze folgte. Der herbeigeholte Arzt, Dr. Lindner. sagte Mila in schonendster Weise, dass sie an Lungen-entzündung erkrankt sei. Die Krankheit trat in sehr heftiger Form auf. Am fünften Tage kam e«ne Rippenfellentzündung hiezn und bald mußte der Arzt ein Exsudat von großer Ausbreitung konstatieren. Alle von der Wissenschaft gebotene» Mittel, dem Fieber Einhalt zu thun, blieben erfolglos; dasselbe wüthete mit gleich«? Heftigkeit fort und die Kräfte der Kranken verfielen rasch. Der kleine Doktor mit dem dichten, struppigen, dunklen Vollbart, in den sich schon manche« graue Haar mischte, schüttelte traurig das Haupt. „ES steht schlimm, sehr schlimm I Berstehen Sie mich? Sehr schlimm! Aber ich will mein Bestes thun. Ich will einen Professor zum Consilium rufen. Erschrecken Sie nickt. Auf meine Kosten, ganz auf meine Kosten. Verstehen Sie mich? Wen» dcr auch nicht» machen kann, dann ist »ur mehr Hilfe bei Gott; Verstehen Sie mich?" iSqiul» Mji.'i ein Weib. welche« sich falsch Maria ErbuS nannte, eilten Ballen Männerstoff im Werte von 75 fl. vor den, Geschäfte dcr Filiale Tadnik gestohlen. Selbe wurde von dem AeschästSleiter Herr» B r u n n e r verfolgt und von einem her-beiqernfenen Wachmanne arretiert. (vikdftahl.) Johann Bec. Winzerssohn, angeblich aus Klappendorf, hat eine Rebkienne zum Verkaufe nach Pettau gebracht nnd hatte auch noch 2 Hasenbälge bei sich. Derselbe wurde durch die Sichert tswache wegen Verdacht des WilddiebstahleS arretiert und dem f. f. Bezirksgerichte eingeliefert. (SUtlichkritsvtrdrkchen.j Jakob ErbuS, Maurer aus S:adtberg. wurde durch die Sicher-heitSwache wegen eines in der Nachl vom !. auf den 2. November 1898 an einem 9 Jahre alten Mädchen versuchten Zitllichkeitsverbrechcns arretiert. (Ein Ercrdcnl.) Am .'iO. Lctober >898 nach Mitternacht hat der Hutniacl>crgehilfe Wenzel P a ch o l i i aus Planic in Böhmen im Hause seines Arbeitsgebers in angeheitertem Zustande ercedicrt und den ihn zur Ruhe ermahnenden Wachmann beschimpft. Er wurde arretiert und den, k. k. Bezirksgerichte eingeliefert. ti-Borstell»ng brachte u»S ein älteres Wert SchönthanS „Die goldene Spinne", welches aber mit so viel Verve dargestellt wurde und ein so vorzügliches Ensemblespiel bot. dass es nahezu als der erfolgreichste Abend dcr bishe-rigen Saison bezeichnet werden darf. DaS Sex-tett: Gärtner „Klingenberg", Kamm aus „Heinrich". B o r n st ä b t „Hänfling", Alexander „Dr. Kolmar". Iahn „Haspel" und Bellan „Jenny" zwang das Publikum immer zu neuen Lachsalven und wiederholten Hervor-rufen, sowohl auf offener Scene, als nach jedem Aktschlüsse, nachdem Herr Kam m a u f. dieser schon vom Vorjahre den, Publikum so sympa-tlnsche Künstler, schon bei seinem Austreten leb-hust begrüßt wurde. Neben diesen Hauptpartien muss auch Herr M o r a w e tz als „Wöritz" er-wähnt werden, der sich mit jeder neuen Rolle als ein sehr guter Sprecher und scharf charakterisie-reuder Darsteller bewährt. Am Tage aller Seelen i« Friedhof sn 3ct. flnna Vernimmst Du wohl mein freundlich Grüßen Im Garten, wo zu frommer Rast Du. dem Gekreuzigte» zu Füßen. Dein Grab Dir einst bereitet hast? Dich sucht mein Aug' mit stillem Weine». Und Du — waS hab' ich Dir gethan? — Du senkst. Du schließest fest die Deinen. Und blickst mich Armen gar nicht an! Die Hände reich' ich Dir entgegen. Der alten Lieb und Treu bewußt; Verschrankt in'S Kreuz, wie Nonnen pflegen, Drückst Du die Deinen an die Brnst Und wenn ich frage, wenn ich zitt're: Ist Dir nun wohl? — so schweigest Du! O weh! Dir schloß der Tod, der bitt're, De» süßen Mund auf ewig zu! Auf ewig stuntut sein lieblich Klingen! Aus keine Frage Antwort mehr! Mir aber will das Herz zerspringen. Bon tausend Fragen bang und schwer. Ob Du — o wie so oft betheuert! Auch jenseits noch die meine bliebst? Ob Du. als Engel nun entschleiert. Den gramverlornen Mann noch liebst? Ob Dn noch lächelst, ob Dich'S freue. Wenn Deine Toni weint und glaubt. Der Tod hab' ihr dcr Mutter Treue. Der Mutter Liebe nicht geranbt? Ob Du da« Herz mit Dir genommen, Als Du den kleinen HanS umfleugst, An dem Du innig mit der fromme«. Zlim Tode treuen Liebe hieugst? Wohl weiß ich. daiS bei TageS Scheinen Mein Rus umsonst nach Antwort ringt. Dass all' mein Fragen, all' mein Weinen Verloren in die Wüste klingt. Doch wenn in sternenhellen Nächten Unheinilich Schauer uns umweh'n. Wenn zu de» überird'schen Mächte» Die dunkle» Thore offen steh'». Wenn Träume ihren Flug beginne». Wenn sie das Lebe» eingewiegt Und freundlich an dem Netze spinnen. Das aus den müden Schläfern liegt. Dann komm' im Lichtgewand i«S düst're Gemach des Witwers ohnc Scheu, Dann grüße lächelnd mich und flüst re So zart, wie einst: „Ich bin Dir treu!" Und unfern Kindern magst Du'S sagen: Ein Mutterherz hört ewig nie Für ihre Theuren auf zu schlagen! Ich liebe sie! Ich segne sie! Ladislans hkgedos. Briefkasten. R. R. Si. Bedauern. UiiDernxnblx». Die schlimmen Folgekrankheiten, welche sich gewöhnlich au» scheinbar ganz harmlose» Mogenbeschwerden heraus-bilden können, werden bei rechtzeitiger Anwendung des de-währten Hausmittels det „Dr. R»s»t Balsam ffir den Magen" vollständig verhütet. Echt z» hoben in den hiesigen Apotheken und im Hauptdepot deS B. Fragner Prag LM. — III. — Siehe Inserat! Wilhelm's Master. Dieses ausschließlich in der Apotheke des ^ra»t Wilhelm in Neuntlirchen (Niederösteneich) er-zeugte Plaster wird in alle» Fällen mit Vortheil verwendet, in welchen überhaupt ein Pflaster gebraucht werden soll. Besonders nützlich erweist es sich bei alte«, nicht entzündlichen Leiden, z. B. bei Hühneraugen, Leichdornen, rrfrorenrn Gliedern und veralteten Geschwüren, indem es nach voraus-gegangener Reinigung der betreffenden Stellen, ans Taflet oder Leder gestrichen, aufgelegt wird, preis per Schachtel 40 kr., 1 Lohend 4 fl, ö vnhcnd per vnhend 3 fl. 50 kr. Weniger als 2 Schachteln werden nicht ver sendet und kosten bei Franco-Zusendnng 1 fl. v. W Franz Wilhelm's abführen-der Thee von Franz Wilhelm. Bvolhcker in Neunkirchen. Nicdcrüsterreich, ist durch olle Apotheken zum Preise von S. W. fl. 1 — per Packet zu beziehen. Wer de» The? trinken will, weil er z B an ?licht, Rheumatismus oder sonst einem veralteten bei leidet, soll von den acht getheilten Packet» durch acht Tage täglich eine» mit einen, Liter Wasser auf einen halben Liier einkoche», den ab-gekochten Thee durchseihen und >ur Hälfte früh bei nüchtere»! Magen und zur Hälfte abends vor dem Schlufrngehen Irninxrn.i trinken. — Bei hart-nackigem Leiden soll der Thee beharrlich getrunken werden, bis daS Leide» behoben ist iwaS oft nicht mit einem go»zen Pakete erreicht wird) — Ist das liefsteckende *!oitk", beseitigt, so hat man dann blos zeitweilig, z, B bei Beginn der vier JahreS-zeiien, ein ganzes Packet zu verbrauchen, wodurch etwa vorhandene N.aiith.itSstoffe mit dem Urin und sonst durch die UnterleibSorgane ausgeschieden werden und mau vor weiteren Leiden befreit bleibt. — Während dieser Thee-llnr ist eine strenge Diät zu empfehlen und sind Speise» und Getränke, die den Magen beschweren, zu meide»! fette, salzige, säuerliche, stark gewürzte Speisen, sowie «en»b von Bier nnd Wein sind nicht zu empfehlen. Bor Berkilhlimg und Rasse soll man sich während der _Eur schützen._ Echten Ebereschen- Liquenr. naturell nnd kräftig, als vollkommener Srlah ftir Cognac, versendet in 3 Liter-Korbflasche» fiir 3 fl. per Nachnahme oder bei Bor-einsenduiig des Betrages stet« franko ohne andere Nebenkosten die Liqueurfabril Ludwig Maisl nnd Sohn in Nassadrrg bei Chrudim. Böhme». Gegründet im Jahre 1823. Kein Hustenmittel übertrifft Kaisers Brust-Bonbons. QOsi() notariell beglaubigte Zeugnisse be> weisen den sicheren Erfolg, bei Huste«. Heiserkeit. Catarrh und Verschick mung. Preis per Paket 10 nnd 20 kr. bei H. Molitor. Apotheke in Pettau. Handharmonium nach 0«rl arr?trt Harmonium in »rml. Muuk, übartrilTt «• in halter » vrtitm. nll" Concertijirn u. Bandnaion» (b. Ittr , od. and. gleich notir.') 0«n. Pro*p. «rat. fr. f. ». Bari, llandbarmo nium-Veraandt In Hlndilaog (Baftin.) — 5 — Brüder 81a witsch Nur anerkannte beute diterraioh* maschinen-Bestand-thtile •Mir Syatsm« OOinplet. neu •orlirt Nähmaschinen Singer-Nähmaschine, hochannig.....fl. 30.— Singer-Nähmaschine. Luxus-Ausstattung . „ 40.— Singer Medlum-NShmaschine für Familie und Gewerbe............4).— Singer Titania-Nähmaschine fslr Schneider „ 50 — Howe C, Niiliniaschinp für Schneider . . fl. 42 Howe C. Nähmaschine für Schuster . . 11. 42. Ringschiffchen-Nähmaschine für Familie und Giwerbe.........^ 65, Ringschiffchen Nähmaschine für Schneider . HO - Cylinder-Elastik für Herren- und Damen- Schuhmacher .........fl. 80. - Allein-Verkauf von der grössten Bielefelder Nähmaschinen-Fabrik Oürrkopp & Co. Man verlange illustrirten Nähmaschinen -Catalog Ich erlaube mir das P. T. Publicum höflichst aufmerksam zu machen, dass e» alle Nachahmungen bei echten MLrathons r>icksich!v>l»S zurückweise, den» nur dieses parali^ fiert das Ricotin. macht da» Rauchen angenehm und wohlschmeckend und ist der Gesundheit sehr zutrtglich. Nur dort erhältlich, wo„Mörathon"amPlacatsteht. 12 kleine ä 10 fr. ob« 4 große Pakete h 30 fr.r per Nachnahme sranco t ?. 26 kr. Tb. Mörnth Medicinal vrogumr „Zum ßibtr", ORAZ, Jakominigute 1. Zn haben in Petto» bei Joses Kasimir. 100—300 Gulden monatlich können Personen jeden Standes in alle« Ortschaften, sicher und ehrlich ohne Capital und Kisico verdienen, durch Verkauf gesetzlich erlaubter Staatspapiere und Lose. Anträge an Ludwig Österreicher. VIII. Deutschegasse Kr. 8. Budapest. BRÜNNER TUCH- Schafwollstoffe auch Reste. Directeste, billigste Bezugsquelle geschmackvollster, neuester unb vorzüglichster Fabrikate! Verlangen Sie bie reichhaltige Collectiv» von Herbst- und Mater-ftafft*. Palmerstone, Kammgarne, Cheviot und bester Lodenstoffe k. au« dein Depot k. k. priv. Feintuch- und «chafwollwaaren-Fabriken Moriz Schwarz Zwittau (Brilnn). Such das kleinste Maß wird abgegeben. — Nichtconve-liierendes zurückgenommen. Muster sranco. Versandt pr. Nachnahme. I«»sende Änerkennungen. Muster, auf welche keine Bestellung erfolgt, werden zurück verlangt. Billigre Wohnung zu vermiethen. Anzufragen bei W. BLANKE, Pettau. {£ Geschäftsanzeige. Meinen werten Kunden theile ich höflichst mit, dass ich von Herrn W. Blanke sämmtliche jetzt innehabenden Geschäftslocalitäten auflängere Zeit gepachtet habe und das Geschäft in bisheriger Weise weiterführen werde. Mit der Bitte um Ihr unverändertes Wohlwollen hochachtungsvoll Frau) Reicher. Männer-Gesang-Verein, Pettau. Die P. T. ausübenden und unterstützenden Mitglieder werden zu der Montag den 14. November 8 Uhr abends in den Übungsräumen stattfindenden General-Versammlung zu erscheinen höflichst eingeladen. Tagesordnung*: 1. Verlesnng und Genehmigung der letzten Generalver- saiunilungs-VerhundluugHschi'itt. 2. Jahres- und Rechenschaftsbericht. 3. Neuwahl. 4. AUtälligea. Pettau, am 7. November 1898 Die Vereinsleitung. Gute Uhren billig mit -t-jShrigcr schriftlicher Garantie oetfen-bet an Private Uhrenfabrik Hanns Konrad in Brüx. Meine Firma ist mit dem k. k. Adler au»-gezeichnet, besitzt gold. u. si'b Ausstellung«-Medaillen und lausende Anerkennungen. Jllustr. Preiskatalog gratis und sranco. Tank und Anempfehlung. Der Endesgefertigtc sagt ans diesen, Wege dem Herrn Gemeindearzto Fr. Plangger in Mühlau bei Innsbruck seinen innigsten Dank für seine gründliche Heilung von Fallsucht, welche genanntem Arzte in kürzester Zeit gelungen ist. Ollen an Epilepsie Leidenden kann ich die Behanv-lung de« Herrn Dr. Plangger nicht genug anempfehlen Ringeth&n in Pensen Zu beziehen durch jede Buch&ndlung ist die preisgekrönte in HO. Auflage erschienene Schrift des Med.-Rath Dr. Müller IIher das unr/ Vlftt/ltH. Freie Zusendung für 60 Pfennig in Hriefmarken. Gurt Rtiber, Braunseh weig. — R — Winter Mödlinger Schuhwaren Niederlage hei BRÜDER SLAWITSCH, Pettau, Florianiplatz. Auf das vielseitig beliebte und anerkannt garantirt gute Fabrikat machen wir die P. T. Kunden ganz besonders aufmerksam. U Paar Kinder-Tncfa-6alv*cherl mit Leder besetzt „ SrhnUr-Sehnhe.............. , SclinUr-Schuhe mit Filzfutter.....fl. 1.60 „ Knöpfl-Leder und Tucbsrhuhe, schwarz oder braun.....'........fl. 1.60 „ MMdcben-SchBÜwohnhe.......fl. 1.80 „ Mädchen-Stiefeletten........11. 2.60 , Knahea verxstelxer............ „ Damea-StiefeleUen.........fl. 3.60 „ Damen-Tach-Stiefeletten mit Lackbesatz . . • „ Hamen Tneh SchnUrr»chuhe . . . . fl. 3.— „ liamen-TuchSchnilrrwhulie mit Pelzsutter . . „ Daiaea-Taeh-Knipfluchohe mit Lackbosatz . . „ Dame» Schnurr Schuhe, hoch I. mit Lack- besatz, in braun und schwarz....... „ Danen-Salon-Lack-Schnhe (Tanz-Schuhe) . . . ^ Herren-Stieteletten........fl. 4 — „ Herren loch Stiefeletten mit Lackbesatz . . . „ Herren-Berjrsteirer......... „ Herren-Stiefel Ja. aus einem Stück gearb. . fl. Commode-Schuhe. Paar Fili-Schake für Kinder, für Damen, für Herren «50 HO kr. OT- II. 1.20 „ Tuch lomaiude-Srhuhe mit Lederbesatz fl. 1.50 bis fl. 2. - „ foiimode-Sehuhe. gestickt............. 1. „ Commoile-Schiihe. braun Leder und gepolstert, speciell für leidende Füsse..........„ 2.— > < V > < >> > > - 3(1(10 fl. und mehr karrn jeder Herr und jede Dame durch Übernahme unserer Agentur (ohne Fachkenntnisse, keine Lose) jährlich verdienen. Offerte unter ,M. F. 27" poste restante Wien, Hauptpost. Echte Tiroler Wettermäntel (Havelok), bester Schutz gegen Nässe und Verkühlung, garantirt wasserdicht, aus feinstem Kameelhaarloden, in allen Grössen. 1. Qualität, stets lagernd & 10, 13 und 15 fl. Zur Erleichterung des Kaufes gewähren wir sehr günstige Theilzahlungen. Brüder Slawitsch, Pettau. Neue Ansichtskarten Sruss aus JHt~<*Pettau reizend ausgeführt, ultul xu haben bei W. BLANKE In Pettau. ''erlangen Sie die iPfllbentlmth'ii spanischen tuuf/Krhifiifsisdien Weine der (ontineitinl &0O(>(j[it Shcr/y Per/wein, Malaga Madeira Tarragona.ftc Edlaltltdi in MMtnthehen besseren [Mtt nh .■iscntirtiniliuigm wie auJi tflasmrise tu den besten Hotels, Cafes und Restaurants. Eigene Fifici/r Budapest. /!' iüülMUS Ar1 . < ttr// ehrtet. /1 In Pettau bei Brüder Mauretter. patrulirt nuö gesetzlich grjchühl in allen Staaten. „Lonklise", selbstthätiger Apparat zur „Zim merluftreinigung". ■C Ja allerhKchftra »ir i» Bürgersfreisen i» Berwendaag. -M> 0^ Boa den berühmtesten Ärzten M Ja- unb AnSlande« beaütz« aab empfohlen. 'M> Jeder schlechte Geruch verschwindet und die Luft bleibt itetg rein und angenehm athembar in Schlaf-, ftraafcu- und Kinderzimmern, Bureau;, Speise- und Rauch->ji««era, ClosetS it. du»ch den allgemein befannte» Zimmerluftreinigungs-Äpparat L o n g I i f e. Preis eine» compl. Apparates mit weißer oder dunkler Röhre..............fl. 3.50 Apparate in Flaschen.Fvrm für Fabriken . . „ 6 — »ii » it (EIofetÄ • • . ff 1.40 MB" Zu beziehen in Pettau ia der Apotheke zum gol». Hirsche» de« Herrn Ignaz vehrbalk. -WW AM" Specialität! „Zmoll ' mit dem Becher zur Be> nüxung beim täglichen Waschen, ist nach AuSsprüchen berühmter Ärzte ein Toilette-Mittel ersten Ranges. »M> Preis 1 fl. 50 fr. Emil M. Engel's Patent-Unterlag-Kalender pro 1899 sind bereits erschienen. W. Blanke, Pettau und Marburg. Daicksagiuig. a Sür die vielen Beweise der Theilnahme während der Arank-heit unseres vielgeliebten Vaters, resp. Großvaters, des Herrn Thomas Müllerei für die so zahlreiche Betheiligung Q am Leichenbegängnisse und die | schönen Kranzspenden sagen innig-|j sten Dank die trauenld Dimerbltebenen. Taschen-K &LENDEB pro 1899 für Ärzte, Professoren. Juristen, Jäger, Weinbauer, Land-wirte etc., sowie auch Portemonnaie-, Familien-, Wand- und Abreiss- Kalender sind in reicher Auswahl zu haben bei W. Blanke, Pettau und Marburg. Dreschmaschinen, — 7 — >000000088000000000* Alle Maschinen für Landwirtschaft Preise abermals ermässigt,! Trieure (Getreidereinigungs-Maschinen) in exacter Ausführung. Dörr-Apparate für Obst und Gemüse, Peronospora-Apparate, verbessertes System Vermorel. Getreide-Mahlmühlen, Wein- und Obst-Pressen. Oifferentialsystem. (Diese Pressen haben fast eine solche Druckkraft wie hydraulische Pressen.) Die leichtgehendsten u. billigsten Futterschneidmaschinen, Heu- und Strohpressen, sowie alle wie immer Namen habenden landwirtschaftlichen Maschinen liefert in bester Ausführung IG. HELLER, WIEN IX/2 Praterstrasse 49. Wiederverkäufer gesucht! Für Liqueur-Fabrikanten und solche, die es werden wollen, offerire ich neue, gangbare und gewinnbringende Essenzen-Specialitäten. Arrangement completter Liqueurfabriken. Prospeote und Preisliste franoo. Carl PhilippPollak, Essenzen-Specialitäten-Fabrik, PRAG, Mariengasse Nr. 18. Weltberühmte Olmsltzer- S Quargel. 5 Die erst« und älteste Nebotelner Quargel-Käseerzeugung JOH. L. LANTSCH in Nebotein b. Olmütz, eoncurren». und leiitunfsflhlrf, gtgrUndet >790. liefert kisterlweise ab Olmütz feinste OlmÜtzer Quargel Nr. II». Hb. III. IV. V 72 Kg. pr. Schock, Vor Ankauf von Nachahmungen wird besonders gewarnt. 28, 82. 4«, 66, ____ r circa 5 Ko.-Postkistel 4 fl. 1.90. VtrtMlt gtgan ««cbnthme. Er groi Abfiikfn»r billign gMvcM. V«rtr»t»f Jos. Kollenz & Neffe, Pettau. Herren-Tourlsten-HemdBn. Knaben-Tonrislen-Hemden. Radfahrer-Sweater. Radfahrer-Stutzen. Radfahrer-Mützen. Radfahrer-Gürtel. Herren - W äsche. Cravatten. Kaiser-Jubiläums-Cravatten. Grösste Auswahl. Sehr billige Preise. Jos. Kollenz & Neffe, Pettau. www W W W W W W W WW WWW W W W^ÄWÄ*Ä> CARL REISINOEB, Tischlermeister, Pettau, Herrengasse Nr. 33 empjehlt solid gearbeitete, fertige Möbel, als complete Schlafzimmer-Garnitur, amerikanisch Nuss matt, einzelne Kinderbetten, Zithertische, Nähtische. Kiichen-Credenz, Betten und Tische. Solide Ausführung und billige Preise. Inwergesang-Vereln. dick und warm. 130 Centimeter breit. 190 Centimeter lang, mit schönen Bordüren per Stück, fl. 1.70. gegen Nachnahme, bei der tlotzensabrit in Wien XU., Bischofgaffe 5». Pflanzen-Herbst-OfFert. Alle Arten Blattpflanzen, Palmen, Flous, Braoaene, Be-gonla-Aralia,' Phylodendron, Nelken mit Knespen, Stiefmütterchen, Myosotls alpestrls, Rosen, The« u. Kemon-tantes, Hlr Allerheiligen Bouquets und Krflnza von 50 kr. aufwärts. Blühende Blumen, frisch iiihI. getrocknete, für Krfime und BeuquetS, hat billig abzujrebcu die Ferianitsch'8,he Handelsgärtnerei, in Herrn Wibmer's Garten. Wien Hotel Belvedere nächst SUd-Staats-Aspangbahn. Arsenal. III. GUrtel 27. H6tel-0mnibu8. Mittwoch und Freitag ZESOIBE. Soeben erschienen: Der Landsknecht von Cochem. Neuer Roman von Jilive ttolst. — Preis 6 Mark — fl. 3.60 Borräthig bei W. Blanke» Pettau und Marburg. n s i k a 1 i e n- Kataloge Klavier Harmonium Violine Cello Zither Kammermusik Orchester Guitarre Lieder Humoristika C h 0 r e Duette, Terzette Studlenwerka etc. versende gratis t» und sranco. OTTO MpsiXverla^ b. Sortiment WIEN, ¥1.2, HiriihllferstruM 91. Billige böhmische Bettfedern. 10 Pfd. neue gut geschlissene fl. 4.80, 10.— ; bessert' fl. 6,—. 10 Pfd. schneeweiße dauuenweiche geschlissen fl. 9.—. 12.—. 15.—. 10 Pfd. .fyilbbmntcii fl. 6 — 7.20, 9.—. 10 Pfd. schneeweiße daunenweiche ungc-schliffen? fl. 12.—, 15.—. Daunen (Flaum) fl. 1.80, 2.40,3.—, 3.30 pr. »/, Kilo. Steppdecke», sehr gute, von fl. 2.20 ausw. Versandt sranco per Nachnahme. IM u«t»»sch und Nücknahm« ,eps«et. MI Bei Bestellungen bitte um genaue Adresse. Vencdtkt Sachsel, fciattau 147, lBöhmen.) \ \ Mode-ßericht Für die Herbst- und Winter-Saison Kind sou-ohl Herren- nnd Knaben-Kleider, reizende Kinder-Costüme, als auch für Bestellungen nach Mass englische, französische und Brünner Stoffe, ausschliesslich letzte Neuheiten, anerkannt beste Qualitäten, zu überraschend billigen Preisen in enormer Auswahl lagernd. Die Besichtigung meines Lager* steht Jedermann ohne Kaufzwang frei und dürfte umsomehr Interesse finden, da auch meine fertigen Kleider in minderen Preislagen nach neuestem Schn'tte, twlel-loser Ausstattung nnd guter Näharbeit ausgeführt sind, demnach mit Recht dieselben concurrenzlos nennen darf. Grand- Etabl Ixnement Wiener Herren• u. Knaben-Kleider Max Metxl „Zum Touristen* * Hauptplatz 8 GRAZ Hauptplatz 8. Altlitr fitr Asnitxbeiitellitiignn, IM- Zimmerei»» treibst überz Möbel billiger »ie überall! Zimmereinrichtung »»* SV fl. aufwärt«. P T. Kunden wollen sich von der Billigleit selbst überzeugen Kasten, polit. « fl.. Doppel-ilhifloni^re 14 fl., Bett, massiv, i'i sl. kl) fr., Zimmertifch 3 fl., Sessel 1 fl., Küchen-Kredenz 7 fl.. Wasch-tasten k fl., Kinderbett si fl., Tivan 21 fl. Soso 8 fl. und aufwärts. Ei»ler, Wir«. Fünshan«, Sperrgaffe Nr. 1. Billigst« Preise. U B T Cajetan Murko PETTAU, Hauptplatz Nr. 4. m u» Grosse Neuheiten in Schleiern, schwarz, farbig und weiss, sowie auch DflfflOn-SpOrt* Handschuhen in allen Farben. Grosse Auswahl in Kinder - HSubChen, Kappen, Schuhen und Ffiustlingen, in Wolle gestrickt, in lichten und auch hellen Farben. Reichsortirtes Lager in Jflger-Wttsche für Herren, Damen und Kinder. Grosses Lager in Herren-Hemden, weiss und färbig, sowie Krlgen, Manschetten, Taschentüchern, Unterhosen, Cravatten, hosen trflgern und Herren-Caschnez. Grosses Lager in Zugehör f. Schneider u. Schneiderinnen. Billigste Preise. BessSe? * z« 3 5Ö pr. '/, Kilo ..t!?1!! — »« Mal«), !• DtU-TMk»i» M Ud TR k.. Zu haben in Pettau bei Vlotor Schutfink, _^^^^^^^^^ezerei-undDelicatea8enhandlung^^^^^^^^^ Echte Cocos- Läufer und Vorleger in schöner Ausführung empfehlen billigst _Brüder SLAWITSCH. Pettau._ Ebenerdiges Haus In SauritSCh bei Pettau ist preiswürdig zu verkaufen. — Anzufragen bei Franz Freuensfeld, beim k. k. Post-amte in Klagenfurt. H Selbstthätige WASSER- versorgungs-Anlagen für hochgelegene, wasserarme Gemeinden, \Virthschaftsh6fe und Industrien baut Anton Knm, Mährisrh-Weisskirchen. Grösste Spenalsabrik für Wasserleitungen u. Pumpen der Monarchie. — Aprox. Kostenanschlag und I'rospecte gratis und sranco. Dr. Rosa's Balsam | Prager Haussalbe #|aus der Apotheke des B. FRAGNER in Pragj#» für den Mafen iat ein ««it mahr »I« SO Jahren allst nvain bekannt», l/m». willst von ein« nppriitanrrgriuIrM und mlM. iiA/.IA-"Hdrn Wirkung Dar Verdouung.vorjanj wird h.i refolnäaal^r Anwendung dtaaelb.n j'triirlji und Im rlfhllifrn l/aiifff rrhallrn. ßrosse Flasche I fl.. kl. 50kr., per Post 20 kr. mehr. ist ein altes, zuerst in Prac angewendetes Hausmittel, wclchcs die Wunacn in Reinlichkeit erhält und .schützt, die Entzündung und Schmerzen lindert und kühlend wirkt. In Dosen a 35 kr. und 25 kr. Per Post 6 kr. m«hr. t! Alle Theile der Em- ballagc tragen die nebenste- hende gesetzlich deponirte Schutzmarke. vW' Apotheke des B. Fragner „zum schwarzen Adler" Postveraandt täglich. Depots in den Apotheken Österreich-Ungarns, dann in Pettau in der « _ Apotheke des Herrn lg. Behrba 1 k Herausgeber und verantwortlicher Zchtiflleiler! Romuald Jacob Bayer. XruiJ: W. Blanke, i'rttau. Weitage zur "pDcttm-tcir Deiturrg BuUg nun W. Blaute üi pettau. Entdeckt. tfmetlann RxveUe vs» I von »et. (ftertletMMt) ^^Al^vsephiiie kehrte ungewöhnlich spät mit Karl von Trieft zurück und suchte ihn, obwohl sie wußte, daß ich, wenn ^Tgt'sSf zu Hause, meiu Ki»d am liebsten selbst zu Bette brachte, möglichst unbemerkt im Schlafzimmer verschwinden zu lasten. Da ich zufällig erfahren hatte, daß Karl end-lich da sei, eilte ich ihnen nach und machte Josephinen vorwürfe über das lange Ausbleiben. Sie entschuldigte sich mit allerlei Hinderilisse» und wollte durchaus das Kind selbst auskleide». Mit größtem Widerstreben fügte sie sich meinem Willen, es einige Augen-blicke für mich zu haben. .Kaum sah Karl sich mit mir allein, als er mir schluchzend »m den Hal» fiel. Die Stimme versagte ihm. Alles an ihm war Aufruhr. .Was haft Du, mein Liebling?" fragte ich erschrocken. .Ist Dir etwa» Schlimme« begegnet? So sprich doch, Kind!" ,O. ich darf eS nicht sagen," wimmerte er. .Wie? Was ist geschehen? Mir kannst Du alles sagen, mein Herzensjuuge," drang ich in ihn. .Aber wenn sie es erfährt —jammerte er. .Iosephine? Sie hat Dir verboten, es mir zu erzählen?" sephine stürzte herein und rief: .Da» ist alle» Lüge und Kiuderei. was er sagt. Ich weiß wohl, der Herr, der mir feiud war, hat ihn abgerichtet, gegen mich zn sprechen und da» ist abscheulich, es bricht mir da» Herz." „Schweigen Sie. bis ich Sie frage," befahl ich, in der Seele empört. »Ihr Benehmen mißfällt mir im höchsten Grade. Ich werde mich sofort nach einer andern Bonne umsehen." Iosephine war wie vom Blitz getroffen. Eine Sekunde lang stand sie wie starr vor mir. dann rang sie die Hände, Thränen-ströme brachen ans ihren Augen, sie ward wie unsinnig. .Sie rühren mich nicht," sagte ich kalt. .Ich weiß alle». Mit Ihrem Liebhaber, dem alle die Besuche im Hasen galten, verthaten Sie Zeit und Pflicht und bewiesen, wie sehr es Ihnen mit Ihren bodenlosen Ansichten ernst ist. Das Kind, da» Ihnen anvertraut wurden, vernachlässigten Sie nicht zum erstenmal. Alles ist mir bekannt." Die Thränenströme waren wie abgeschnitten, die Pupillen der Augen erweiterten sich, wie eine Furie sah ich das Weib mir gegen-über. Sie hätte mich zerrisien, wenn sie gekonnt. .Glauben dir gnädige grau," stieß sie endlich hervor, .ich wüßte nicht, wer Ihnen all die Lügen über mich zugetragen, wer stets darauf hingearbeitet hat. mich au» dem Wege zu schaffe»?" — Sie nannte Ihren Namen. — .Der, der ist eS gewesen, der nnd kein anderer.' Was kann er gegen mich haben? Es ist die schmählichste Verleumdung!' Ihre Augen schleuderteu Blicke voll wildem Haß. Diese leise tretende Iosephine, nie hätte ich sie eines solchen Änsbruchs für fähig gehalten. .Ich gedenke es dem Herrn, wahrhaftig!" schwur sie mit bebe» den Lippen. .Er hat mich in den Tod beleidigt durch seine Ver leumdnngen!" Dann warf sie sich mir vor die Füße nnd umfing meine Kniee. .Ich sterbe, wenn Sie mich von sich stoßen, wenn ich meinen Liebling verlassen soll, glauben Sie nicht, was der Herr gelogen hat, behalte» Sie mich!" .Die Schauspielerin! Ganz zerknirscht und ausgelöst lag sie vor mir. Aber ein Blick aus meinen zitternden Knaben, dcr mir um ein Haar durch dieses Weib umgekommen wäre, befestigte meinen Entschlnß, sie zu entlasten. Ich erklärte ihr nochmals, daß ihres Bleiben» nicht länger fein könne, al» bis zum Ablans des En gagein ent«, da» gerade in acht Tagen zu Ende war. Auch nahm ich ihr sofort dir Kasse ab. waS sie vollends außer sich brachte. .Ohne einen Laut erhob sie sich endlich und wankte hinaus, während ich meinen Knaben zur Ruhe brachte. Seine kräftige Natur überwand alle«, außer daß er am nächsten Morgen mit fahlen Wangen und matten Angen einherschlich. Ich hielt ihn meistens bei mir und hatte die Freude, daß sein Aussehe» und seine Stinimung sich allmählich belebten nnd keine nachteiligen Folgen zu befürchte» waren. .Iosephine schlich gedrückt, mit gesenktem Kopse umher »ud be antwortete meine Fragen so weinerlich, daß ich einem neuen Sturm auf meine Gutmütigkeit entgegeusali. Sie konnte sich in der Stil» mung wandeln, wie ein Chamäleon in der Farbe Doch wavpnere ich mich im voran« gegen alle Anläufe, indem ich die Person in allem kurz angebunden abfertigte und Schritte that, eine andere Bonne zu gewinnen. Es sielen mir Ihre Worte und Mahnungen ein und lasteten aus meiner Seele, auch der Wink, daß einer M»i ter Platz an der Seite de« Kindes sei, während ich gelegentlich, um interessante Partien mitzumachen, ganze Tage abwesend war. Die« sollte hinsvTt anders werden, gelobte ich mir. Eine» einzigen größere» Ausfing in« Gebirge, für den ich bereit« zugesagt hatte, wollte ich mir morgen zum letztenmal erlauben. In Zukunft sah ich mich mit freiem Entschlüsse au mein Kind gefesselt, das für jede Stunde, die ich ihn« widmete, rührend dankbar war. .Iu der Frühe de« nächsten Tages versammelte sich eine wander-frohe Gesellschaft aus der Terrasie vor dem Hotel, die sie wegen der entzückenden Aussicht aus da» Meer und sei» belebtem Ge stade vor ander» Punkten bevorzugten. Zn F»ß nnd ans Maul tieren ging e» in den wundervollen Morgen hinanS. Karl blickte mir nach mit Augen, deren AnSdruck mir ganz eigen in« Herz • schnitt. Aber ich wagte nicht, Spielverderbern« zn werden und tröstete mich mit dem Gedanken, daß wir zum letztenmal einen Tag lang geschieden sein würden. .Ach, ich sollte mein Kind nicht wiedersehen!" Frau von Broistendsrf verbarg ihr Gesicht in den Händen, ihre Glieder erbebten in krampfhaftem Schmerz. .Fasten Sie stch. gnädige Frau," bat ich teilnehmend, selber zitternd, da« Schreckliche zu hören. mein Gott!" jammerte sie aus, .meine Schuld! meine Schuld!" Die Gewalt des Wehs übenvältigte sie. Ich sprach ihr tröstlich zu, bi« es mir gelang, ihr Gemüt ein wenig zu beruhigen. Da ersuhr ich denn folgendes: Als Frau von Broisteudors abend« zurückkehrte, war Iosephine mit dem j> naben und allen Wertgegenständen, deren sie habhaft werde» fuintic. verschwunde» 1 Alles Suchen und Nachforschen envie» sich al» vergeblich. Die Polizei ward nmsoust aufgeboten, keine Spnr von der entwichenen Tenseli» und dem nnglücklichen Kinde. Man brachte allerdings heraus, daß dalmatische Küstenfahrer und ein paar griechische Schisie anSgelansen seien, aber weiter nichts. Die iingliicfselige Iosephine hatte ihren Rachepla» mit abgefeimter Schlauheit ans-gesonnen, die jeglicher Anstrengung spottete. Als Fran von Broisteudors nach Monaren srnchlloser Bemühungen heimkehrte, erhielt sie bald darauf einen Brief von fremder Hand, worin sie anfge-fordert wnrde, nach Poözega in Slavonien eine bedeutende, genan bestimmte Geldsumme postlagernd zn senden, »m dagegen ihren Sohn zurückzuerhalten, ein Beweis, wie sehr die Habgier in dem teuflischen An-schlage mitspielte, der offenbar am Erpressung in großartigem Maßstabe ge münzt war. Aengstlich nnd ganz hinge-uommen von der Hoffnung, ihr Kind wiederzuerhalten. that die sch.ver heimgesuchte Mutter mit der größten Heimlichkeit alles. was man von ihr verlangte. Da indes nm dieselbe .Reit mannigfache Verbrechen die Polizei in nnd »in PoSzega auf die Beine brachten, und dieRänder des von Laus»»»» «li» Plilf iibcr dt» «indes sie viel- («ciiftrf«. (Wit irru leichtansmehr als einem Grunde zn scheuen hatten, so ward der »»glück-lichen Fran nach einigen Wochen das Geld zurückgesandt, rs war nicht abgeholt worden, nnd nie mehr erfuhr sie ei» Zterbenswörtlei» von den Räubern nnd dem geliebten ttinde. Dennoch hatte sie daheim keine Ruhe. Ohne Erko'-i reiste sie durch die halbe Welt, nm das rothaarige Weib anfz» spüren, entdeckte nicht», gar nichts von ihm nnd ihrem Sohne nnd versank immer mehr in Traurigkeit. Nachdem Fran von Beoistendorf mir alles mitgeteilt, besänftigte sich nach nnd nach der mächtige Wogenschlag der Empfindungen, der ihr Seele nnd Leib erschütterte. Wie ans einem schreckliche» Traume zu sich kommend, blickte sie ruhigen Auges «uii sich. „Wo« sei Dank," sagte sie. tief a»f-atmend, .es ist vom Herzen herunter. Wenn ich auch mein Kind nicht entdeckte, so doch Sie. Wir muhten n»S hier linden, Ihr Anblick sollte siir diese» »ameulosc Weh die Ent scheidnng bringe». Indem ich Ihnen, der wie niemand sonst dir anssteigeude Wolke meiner grenzenlose» Schuld mit dem Fernblick ernster Teilnahme voraussah, alles gebeichtet habe, kühle ich mich leichter, wenn ich nieiuen Berlnst auch nie - verschmerze» kaun." In der That war das Ziegel der Krankheit geiallen. Mit dem Gemüt erstarkte der Leib. Einen sauste« Gram, der alle Welt wir durch ei»e« ,'ianbei hinriß, in jedem Zuge. erstand Fran von Broisteudors von ihrer merkwürdigen Krankheit, die erkannt zn habe» dein Doktor Bellini zur Ehre gereichte. Bis ihr die volle Krakt zurückgekehrt war. benn'ihte er sich nn-crmüdlich nm sie. Es konnte mir nicht verborgen bleiben, da», da er unverheiratet war. ihn schnell ein tieferes Interesse mit italienischer Glut an sie kesselte. Wir waren von Tag zn Tag be° srenndeter geworden. Irt» schütze in ihm einen Mann von edlem Charakter nnd feinem Geist. Die gemeinsame Beziehung von Fran von Broistendorf befestigte das Band zwischen uns. Eines Abends kam er, mich zn einer Gondclsahrt ans dcr La-gnne abzuholen. Ich hatte im Salon ein Stündchen mit Frau von Broisteudors zugebracht, die mir verschiedene gamilienbilder vorlegte, darnnter ein» von ihrem verstorbenen Gatten im Alter von etwa vierzehn Jahren, auf Glas geinalt, in einer perleunm» faßten Kapsel. ES überraschte mich iu hohem Grade, nicht a, sich selbst, sondern wegen der Achnlichkeit mit irgend einem junge, Gesicht, das mir, ich konnte mich nicht gleich besinnen, wo, aus gestoßen war. Je länger ich eS betrachtete, desto mehr Zweifel kamen mir, ob ich niich auch nicht irrte. Man bildet sich so leich, ei», diesen oder jenen Gesichtern früher begegnet zn sein. Die zarte, Wangen, da» gerade gescheitelte Haar, — »ein, nein, sie warci. es nicht, aber die Angen, da blieb mein Blick sinnend hakten. Doktor Bellini unterbrach unser Gespräch. Frau vou Broistendoi zog vor. zu bleiben, nnd nötigte uuS, die Fahrt nicht zu verschieben Dcr Mond schwamm ans dem rcgnngslosrn Waffcr und nm hüllte alles mit blanem Silberglanz. Wir saßen eine Weile still nebeneinander der Doktor mi, seinen Gedai, ken beschäftig,, ich von dcm Zauber der vc netianischcn Mondnachtge fangen. Da nnd dort huschte» andere Gon deln nnd Bar ken lautlos an uns vorüber Wic flatternde Sternchen zo gen ihre L?!l, tn fern und ferner hin. während neue sich näherte» Man hörte Ge fang. Laute» spiel. Gekicher, nnd leise plät scherten die Wellen an nn sermKiel.Dok tor Belli »i schien mitseine» Gedanken fertig .zu sein, er reichte mir eine Cigarre nnd erin nerte an den Rr gatta» abend. — .Hätte nicht ge-dacht, als icl, meine Mutter und Schwe strrn im Stiche ließ, nm bei der Säule zu Innerer Hof der alte» «tndrmie. Ihnen zn sto- ben, daß wir ein paar Wochen später miteinander hier hinausfahren würden," sagte er. .und natürlich viel weniger, daß ich Ihnen mein Herz erleid) teilt sollte. Aber so geht es unter den, Monde. Wen man hente zum Pfeffer wünscht, den nimmt man morgen zum HerzeuSrat." „Sehr schmeichelhaft, lieber Freund, also daraus lies Ihr Re-zcpt, daß ich Bcncdig räumen müsse, hinaus? Und auch Sie wollen mir eine Beichte ablege»? Was Benedig nicht alles zu stände bringt, was man nicht allrS entdeckt!" „Offen heraus, ich hoffte. ,->wri Fliegen mit einer Klappe zn schlagen, als ich Ihnen de» Reisepaß ansnötigte. Sehen Sie, wir südlichen Meiische» haben ein feuriges Blut in den Adern. Das kocht mit einemmal ans nnd schäumt mit urkrästiger Gewalt. Dazu biu ich ein Mensch der Ahnungen. Lachen Sie immerhin. Jeder hat so seine Weise. UebrigenS glaube ich, daß eS nicht viele Männer giebt, die einer solchen Frau gegenüber kalt bleiben könne». Gleich der erste Anblick durchzuckte mich förmlich. Also ich dachte, ihr nnd zugleich auch mir einen wesentlichen Dienst zn erweisen, indem ich Sie tansend Meilen weit wegschickte, ans Nimmer- L Vr^1 179 -i— u&nfrsjni. Sie selbst zog mir dann einen wackrrrn Strich durch Sir war durch nichts davon abzubringen. uud wahrhaft br-i' 'Icdjiiiutg. Bereit« wirbelte es mir im Uopfe tioii Duell über drückt jchied ich Vvu ihr. erfüllen, bestärkte mich. Er war glücklich wie u. .. , ________. „ in Mnd. Ich könne nicht ;[:j |'(il ! ■,~ ' B"H) "*T & .rgeblich fiir ihn werben, I^hauptete er, ich nicht. i.'S rnhr eine Macht in mir, Frau vou Broisten-d»rs seve alles auf mein Üort. Spät trennten wir unS. Er umarmte mich int Ueberschwang ber ®e< iühle. schwur mir ewige Dankbarkeit und erklärte, „_m,11.n_n,„,„1i „ „ niorgeu mittag selbst die ^ 5 Entscheidung, die sicher- " lich glücklich ausfalle» werde, entgegennehmen wollen Er komme zu ~ mir ins Hotel. Bormittags trat ich uieinen schweren Gang an. _ . _ schwer dünste er mich !! J ^shalb, weil ich fürchtete, ' ' " 1 1 ...................M»JW™ ^ « ft»e abschlägige Antwort nerde meinen feurigen Doktor geradezu nieder' schmettern. Frau von Broisteudors npsing mich mit ihrer innachahmlicheu Liebenswürdigkeit. obwohl ich >erkte, daß sie wieder ge-weint hatte. Nach einigem Geplän-M tnig ich deS Doktors begehr vor. »Sie werden vielleicht fllmtbeit, daß ich höchlichst ^errascht bin, lieber ' icuiib?" sagte sie ruhig. . .'(Ileiu ich habe so etwas ahnt und dachte, ihm - irchmeitteHeimkehrttach ? Uenzuvorzukommen. um i>n nicht zu betrüben. enn sage« Sie selbst, > nn eine Fran mit gebrochenem Herzen wohl einen guten Man« > haben. Ihm eine abweisende Anttvort »u tiberniittel» 5,1-K k..! V, ® ?•«"«<« W0UCE ~ 35 bin ihm I eilten« Manne Sie e7nahr , so v"el al« S.H be« ioS t0rflebe.. n rltch gut, das gestehe ich Aber et wäre doch eine Sünde, ihm Im Salon wollten wir ins treffen X Xnt «m Kw; ' *n rrm.fe« Setz zu geben uud mit seinem Glück zn spielen. tagÄSIrZ rÄSKs«SS ^erSch.? U" 'st mehr als genug mit , soit. als ich hinabstieg, meine PflichtVS®* Ö ' (3 it) I u 6 folgt) 180 4- Kurz entschlossen. ^Sfcibiiioiiti Don Schill, der später so ürriifiutt gewordene Frei->5?' schareuführer. war «U< zweiimdzwauzigjährlger Offizier ein« mal mit sriiiem Pater, dri» Generalmajor von Schill. zum russi-itt'r» Gesaudtrn zu einer Festlichkeit geladen. Nach der Tasel wurde für die älteren Gäste eine Bank ausgelegt, während die jüngere», danuiter auch Ferdinand von Schill, sich niit Tanzen vergnügten. Ferdinand siihltr sich besonders durch dir Tochter eine» aiidereii sreindländischen (Äesandleii, ein bildschönes Mädchen, angezogen, nnb wich während des ganzen Abends nicht von ihrer Seite. Gegen Ende der Festlichkeit jedoch wurde der jnnge Offizier von seinem Bater i» einer feurigen Liebeserklärung unterbrochen. ,Ferdinand,-sagte der General, ohne Rücksichtnahme auf die Situation, »ich habe da sorbr» eine Meldung erhalte», welche mich zwingt, die Gesell-scliast ans eine halbe Stunde zu verlassen. Geh' eben nach dem Nebenzimmer, uud nimm inzwischen bei», Spirlr meinen Plav ein!" — Der junge Mau» machte Einwendungen, aber der Vater schob ihu kurzer Hand in daS Spielzimmer und eilte davon. Eben wollte er den Palast verlassen, als ihm rin Adjutant entgegen kam und ihm mitteilte, dab die Sache bereits erledigt und seine An-Wesenheit nicht mehr erforderlich sei. Der General kehrte demnach in das Spielzimmer zurück, fand aber zu feinem Berdrnb seinen Sohn nicht mehr darin. Zornig begab er sich in den Ballsaal und fand dort Ferdinand richtig wieder mit der junge» Dame in eifrigem Gespräch. Der General schritt »»gehalten auf ihn zu uud fuhr ihn an: „Habe ich Dir nicht besohlen, meine» Plad im Spielzimmer einzunehmen?" — „Ich bitt dem Befehle prompt nachgekommen I" lautete die ruhige Antwort. — „Aber ich finde Dich doch hier?' — ..Das Spiel ist aus!" — „Nicht möglich!" — „Odoch! Ich hatte gerade, als D» mir besahlest, für Dich zu spielen, meine Dame zum Eoutretauz engagiert und beschloß daher, die Sache knrz zu ma-cheu. Schon »ach dem zweite» Abz»ge rief ich: Va banqno und —* — „Und?" fragte atemlos der Bater. — .Und sprengte die Bank!" annvortete der Sohn gelassen. „Das Geld habe ich einstweile» Deinem Freunde, dem Major von Kleist, zur Aufbewahrung über-gebe». Doch jefct erlaube!" Damit wandte sich der junge Man« wieder an seineDame. — .Teufelsjunge!" brummte der Bater; „aber meinen Plav soll er doch nicht wieder einnehmen!" a. *. Der tzerLst. jler grüßte Maler seiner Zeit pZofl loleber mal in» Land. #r ist al« Meister weit und breit von allen wohlgekannt. Die schün« grün« SoinmerPracht Ist nicht »ach seinem Sinn, Drum stellt er oft In einer Rächt Sin andre» Bild uu» hin. 8c liebt die starben gold und braun, «nch gelb und rot schattiert, las! unsre Angen staunend schaun Die Ätrnst, die er vollführt Doch launig ist dcr große Herr, Wie'« keinen andern giebt, Er schont i«in eigen Werk nicht «ehr, Wenn e« ihm so beliebt. Und rasch, wie er da» Bild an* schuf, Hat et e» auch zerstört — Wa» kümmert ihn der Klageruf, Auf den er gar nicht hbrt stahl liegt vor un« nn» die Natur — Entlaubt der schüne Wald! von ihm ein rauhe» Stürmen nur Al« «bschiedigruß noch schallt. ». 8. Das neue Ui«iversit»,«»ebäude in Lausanne. Lausanne, die Hauptstadt de» Waadtlanbe». besitzt seit lfiS7 eine Universität. In diesem Jahre grün-deie die Bernische Regierung, der überhaupt da» Waadtland seine hüheren schulen verdankt, die Scholn Lauaannenaia. Die Anfänge ber neugefttstete» Schule, die 154» zum erstenmal unier dem «amen Akademie auftritt, waren sehr bescheiden. Die beiden Hauvtgeistlichen von Lausanne hatlen den Auf. trag, einen »ur» in den Ideologischen Fächern und in»besondere im Griechischen zu geben! ei» brl«ter Lehrstuhl war dem Hebrüischen gewidmet, «ach und nach vergrößerte sich die Zahl der Professoren, aber bi» 1837 blieb die Lau-sanner Akademie hauvtlüchlich ein theologische« Seminar. I» diesem Jahre erhielt die Anstalt drei Fakultäten: die theologische mit vier Lehrstühlen, die juristische «II ebensoviel und die philosophische mit nenn Lehrstühl«». Nun Mg!« die goldne Zeit der alten Akademie, bi« durch die Revolution vo» 1846, die auf die hdheren Schulen einen üb' n «influfi hatte, ein bedenklicher Rück, schlag eintrat, von dem sie sich aber seither glücklicherweise wieder erholt bat. I««« erhielt dieAkademie durch da« von Ruchonnet. dem damaligen Bunde«, rate, herrührende Gesetz noch eine technische Fakullüt, an welcher Ingenieure nnd Architekten ausgebildet werden sollten IS73 kam dann serner die pharma-ceutische und 1890 die medizinische Fakultät hinzu, nachdem schon seit 1880 a» der philosophischen Fakultät der Unterricht in den propädentilch-medizi-nischen FSchern »ingeführt worden war. Um die bisher in verschiedenen «». blinden der Zlabl zerstreuten ss>,knltülen zu vereinige», unternahm man den Bau »ine« neuen großen >lniversllül«gebüude«, wozu da« hochherzige, ändert. Hnid Millionen Franken betragende Legal eine» jungen Rissen, Gabriel von Rumine. der seine Studie» a» der Lausanner Universität gemacht hatte, vei wendet wurde. A Sei., U. SJeit« Bezeichnung. Herr lauf der Soiree zn einem andern!: „Ach sehen Sie nur, wie die lochler de« Hause» um da« »lavier henintfchleichi man ist keinen Augenblick seiner Trommelfelle sicher!" Aber! Rosa: „Du solltest aber doch etwa« nachgiebiger gegen Deine» Mann sein, der Dich so aus Hünden trügt und Dir alle Vergnügen gttnnt' — Flora: „Wo« denkst Du? Bin ich nicht da« beste, sanfteste Wesen .' Mich kann man ja um de» Finger wickeln; ab'r eine« kann ich absolut nicht Vertragen, den Widerspruch!" Kärgliche l«klihrlenbes,I»unge». An« einer «»schichte ber Universum Tübingen ersehen wir, das, zu Ansang de« IG. Jahrhundert« ein Doktor de> heiligen Schrift hundert «nlden, einer de« geistlichen Recht.' hundertzw-»,;!,, Gu den, die beiden Professoren der Medizin der eine hundert, der andere acht,,# Gulden, dann jeder der Vier „Artisten*, da« waren Lehrer der freie» Sänfte und einer der in „Lratoria, Moralibu« und Poeley" liefet, zwanzig Guide» erhielt. Da« ganz» Einkommen, Vo» dem noch bie geistlichen Herrn iitni Bikarie» für den Gotleldlenst in den der Universltll« geschenkten Kirchen erhalte» mußten. Helles sich aus zweiundsünszig Mark sür zehn Professoren und dir, Magister der freien »«„sie. Da war e« aUerding« nicht zu verwundern, wen» sich ans «i»ei» Reich«tage zu Rottenburg die Professoren selbst „arme welellef nannten. Bi« zum Jahre 1641 mußten bi» Prosefloren dir Philosoph!« ledige» Stande« bleiben. Wenn sie im Senat« erschienen, wurden ihnen keine Stichle angeboten und in der Aula hingen ihre Porttllt» hinter dem Ofen. ft Beim Lotterie HoUtktrur. Itommi«: .Aber. we«haib haben Die de»» erst Ihre beiden Freunde ein La« nehmen lassen, ehe Sie ein« nahmen?" »Suser «pfiffig»: „Ra, '« steht doch auf de« Plan: .?«d«, dritte Lo« gewinnt" rmnnnuhlgrg Fettflecken auS Papier lassen sich leicht entfernen, wenn man dieselben «it gebrannter Magnesta »inreib«, welch« zuvor mit Benzin z» einer krümelig bretigen Masse angemacht wurde. Die Magn«sla wird nach d«m v«rdunst«n d« Benzin« abgeklopft. Aber Vorsicht beim »«brauch«, da» v«n»in ist feuergef»hrlick> Qiegeit Lungrnkatarrh und heftigen Husten bi«t«t un» ber Honig ein sein bewahrte« Heilmittel, Indem man In »in»n> vlert»llit»rgla» brel aßldsfel Hoiug und br«ißig bi» vi«rzig Iropfkn «itronensSure mit h«iß«m Wasser zu einer Limonabe vereinigt Diese» GetrSnk dreimal de» Tage» möglichst heiß trunken, beseitigt da» Leiden in wenige» Wochen Der »Übt Apfel als Mastobsibaum. wen» noch vielfach die Ansicht verbreitet ist, baß Reinellen zur Mostweinbereitung am tauglichsten (»t» dSr'> t»n, so wird derselben In Frankreich w»»lg od»r gar n|ch« gehuldigt: »» wird do,i vielmehr dem wilde» Apsel Malus communia der Vorzug gegeben Der an» Reinetten h-rg«st«llt« «lder ist ansang» zwar süß und gut. aber e» sehlt ihm die Haltbarkeit, Gewöhnlich nach einigen Monaten wird er zllh, spllter ungenießlxn We»n Topfpflanzen «»fanget, gelb z« werbe», well die Srde lauer ist «o» üch durch den Geruch am besten bemerklich macht, so pflanze man sie nach Reduzierung ber schlechten Wurzeln und Erde ln kleinere lüpfe, oder ent. sine« fle. Indem man mit 42 Grab Reaumur warmem wafler durchgieß«. Kryptogramm. I l 'M a a a c d D K e k | 8 ! e 0 h 11111 7 k l- l- i. l|m « In n o| p| p r h lt k « 3 S 4 1 S sl s s Problem Nr. 181. Bon M. Uinbanist. Schwarz. Sie Buchstaben in vorstehender ssignr stnb lo zu ordnen, bnh Irch» sich kreuzende Wörter entstehen. Tie vürter tn den vertikalen Reihen bezeichnen: l) »tnen fran-«tsilchen Marschall. 2) Sine» Handwerker. ■1) Italienische Insel tat Mittrlmeer. Tie KBÖrlrr In ben horizontalen Reihen dezelch. nen: «»«atselart. »«ladt In szrankreich. «> «I» tvabeon in Sübbeutschlunb. Paul «lein. B C I) E F Q 11 weiß Mail in i >>ü,en. Auflösungen ans voriger Nummer: be» Logogriph»! Huchen. lluchen. Suchen: der »darabe: «n», Ul»r, «Ia«ut>r be« BllderrÜtlel»! Zwietracht In allem Stand. verdirbt ba» ichSnsie Vaicrlail' »» nnr «echte »orbedalien. «erantwortliitie «ebaklion von Srnsi ttfctffcr. aebrucki un» lKnin«>iciKb(n VON »reiner fc Pseisser in Stuttgart.