«6- «fcrint jrtra e°nnl°, «»b »««tH.j siannt »er ® i c e S Um • t f i fU. Stll. all H.u, ». —^5rMrrtrIt«»ria «. 1.5» |*ft(«tlj[_ B. t., z°n,jihr>« «. «. VW v«l>»n>kadil»,. »l«r!«l,»lirllch (I. i.«o. balbjiljrtg fl. s.so—, «imtJiu «mrnntt 7 ft. (nieiiet nett«« n»4 lurif brrtitut. 8t dnUckfichtißt Nr. 6 Eilli, Sonntag den 2t. Jänner 1894. XIX. Jahrgang ßillier Aejirksvertretung. C i l l i. 20. Jänner. Aus unseren Bericht über die Sitzung der Eillier Bezirksvertretung am 29. December 1893, worin der slovenischen Leitung und insbesondere dem Obmanne Herrn Dr. Sernec mangeln-de« Verständnis, Nachlässigkeit und Widersprüche in der Vorlage des PräliminarS nachgesagt war, schickte uns Herr Dr. Sernec eine Be-richligung, welche wir in der Nummer vom 14. Jänner abdruckten. Um die Angelegenheit nicht noch weiter hinauszuziehen, enthalten wir uns jeder weiteren Bemerkung über diese »Berichtigung" des Herrn Bezirksobmanne« Dr. Sernec und drucken nur au» dem amtlichen und in Druck erschienene», mit der Unterschrift des Dr. Sernec versehenen „Voranschlag über die Empfänge und Ausgaben der BezirkS-CasseCilli pro 1894" das Nachfolgende ab. Jeder, der addieren kann, wird finden, daß die ausgewiesenen Summen der Empfänge, wenn man die einzelnen Posten addiert, nicht st i m m e n. So macht die Addition der einzelnen Posten des „Abschlusses pro 1892" 47176 fl. 53'/, kr. au«, unten steht die Summe 49706 fl. 97 kr., die Addition der einzelnen Posten de« „Voranschlages pro 1893" nuicht 8989 fl. aus, unten steht die Summe 11959 fl. 50 kr. Wieso der Herr BezirkSobmanu dazu kommt, statt der richtigen Summen zwei beliebige andere in einen amtlichen Rech-nungsausweis zu setzen, daS zu untersuchen, unterlassen wir; jeder mag sich selbst ein Urtheil darüber bilden. Empfänge Cassarest mit Schluß des Vorjahres........ Subventionen: AuS dem steiermärkischen LandeSsonde für Erhaltung der Bezirksstraßen I. Classe: a) '/« der SchotterbeisteUung 3892*50 fl. 1297 50 fl. b) '/, der Löhne f. 5 Wegmacher 1080 fl. 360- — , c) '/, für Objecte 500 fl....... 250 — 1907.50 fl. Andere Empfänge: Rückzuersetzende Vorschüsse............ Zinsen von angelegten Capitalien......... Für altes Material (verschiedene Empfange)..... Landwirt-Gesellschaft zum Ankaufe v?n Zuchtstieren . . Rückständige Subventionen vom Jahre 1893: a) aus dem steierm. LandeSsonde . . . 1000-— fl. b) » « • „ zur Erhaltung der Neuhauser Bez.Etraße 42459 „ c) aus dem steierm. LandeS-Ausschusse zur Erhaltung der Bezirksstraßen II. Classe......... Summa der Empfänge . . . . bei Entgegenhaltung der Ausgaben per....... zeigt sich ein Abgang per ............ welcher die Bedeckung findet in einer 24*/0 Umlage zur direkten Steuer. Diese Umlage beträgt bei der im Bezirke vorgeschriebenen Steuer per 159.054 fl............ wornach sich ein Ueberschuß zeigt mit ....... (Die Anträge pro 1894 haben wir weggelassen, weil sie stimmen.) Abschluß pro Voranschlag 1892 pro 1893 fl. kr. 10551 99 1287 71 145 37 416 04'/, 200 — 32372 2203 49706 42 97 5000 — 100 30 1650 2200 11959 45061 — , 33101 50 39 89 Per Hmtadina Proceß. Einen Augenblick hatte eS den Anschein, al« ob die jungtschech,schen Politiker vor der Caricatur ihres Treibens, wie sie in den Omla-dinisten und deren Thaten sich darstellt, zurück-schrecken würden. Erzählt doch eine finnige orientalische Fabel, daß daS edle Roß jedesmal schauere, wenn es ein Kameel erblickt, da» ge-wissermaßen al« eine Uebertreibung der feinen Linien des Pferdekörper« inS Gemeine und Abenteuerliche erscheint. Die kleine Regung der Selbstachtung der Jungtschechen hat nicht lange,'gedauert. Zwar wird auch heute noch von tschechischer Seite die Bedeutung der Omladina Verschwörung zur Büberei oder gar zu einem Kinderspiele herabgeörückt; andererseits aber giebt man sich alle Mühe. diesen Proceß al» eine Riesenreklame für StaatSrecht, Gleich-berechtigung und für den angeblichen Willen und die .verbitterte' StimmungdeS tschechischen Volke« auszubeuten. In diesem Sinne möchte man fast auf den Gedanken verfallen, daß den tschechischen Politikern der Omladina-Proceß ebenso willkom- men sein müsse, als sie aus dem Treiben der jüngeren Herren der Omladina, aus deren Adler» b.schmierung, Gassenausläufen. Fenstereinwerfen. Polizeiverhöhnung. Zettelausstreuung u. s. w. insoferne politische Vortheile zu ergattern bestrebt waren, als diese Ausschreitungen theils den Be-hörden imponieren, theils die unüberwindliche Abneigung de» Volkes gegen die bestehenden po-litischen Zustände beweisen sollten. Ganz in derselben Weise wird jetzt der Omladina-Proceß fruciisiciert und die tschechische Presse, die Vertheidiger, die Angeklagten, sie wirken mit erstaunlicher Uebereinstimmung in dieser Absicht zusammen. Die tschechischen Blätter ergehen sich in Zurückweisung der Omladinisten ; sie schieben aber die TollbäuSlereien der Ange-klagten den unerträglichen Zuständen in die Schuhe, welche daS tschechische Volk nicht zur Selbständigkeit emporkommen lassen wollen; die Alttschechen sind allenfalls noch geneigt, auch den maßlosen Rednereien der Jungtschechen einigen Antheil an der Omladina beizumessen —aber blos auS Gegnerschaft gegen die Jungtschechen ; im lieb« rigen stimmen sie mit diesen in den Choru« ein, daß die unerträgliche Lage des tschechischen Volkes der eigentliche Grund der Omladina-Vorgänge sei und sie bemühen sich im Vereine mit den Jungtschechen, politisches und nationale« Capital auS dem Processe zu schlagen. Die Ver-theidiger der Angeklagten sind schon gar darauf verpicht, ihre Schützlinge al» UnzurechnungS-fähige, anderseits al« Opfer und Märtyrer der nationalen Sache hinzustellen. Die Angeklagten endlich betrachteten sich als nationale Helden und lassen keine Gelegenheit vorübergehen, auf das SlaaiSrecht anzuspielen, die Gleichberechti-gung zu betonen und nebenbei sich auch noch als Socialisten für die Retter der Gesellschaft und der Menschheit zu erklären. Immer wieder erscheint hinter allen Groß-sprechereien, hinter den Leitartikeln der t'chechi-schen Blätter, hinter den Reden der Vertheidiger oder hinter den Lügen oder Ungeberdigkeiten der Angeklagten —Jda« „böhmische Volk", welches so dargestellt wird, wie die Götter hinter den homerischen Helden, als die eigentlich kämpfende Macht, die der Sporn und Antrieb zu Allem und Jedem gewesen sei. So bestrebt man sich, in den Omladinisten eigentlich das tschechisch» Volk auf der Anklagebank zu erblicken, über welches nur österreichische Richter zu Gerichte sitzen, während doch Waschaty unter dem Beifalle aller nationalen tschechischen Parteien dm Antrag auf Errichtung eine« eigenen Obersten Gerichtshöfe« für Böhmen, Mähren und Schlesien, also die völlige Lo«trennung der Justiz für diese Länder von dem Gefammtstaate Oesterreich verlangt. Man darf denn auch sicher fein, daß dieser Oberste Gerichtshof für die Länder der böhmische» Krone auch im Verlauf« de« Processe« vor den bi« jetzt noch österreichischen Richtern an der Wand de« Gericht«saale« in der Rede der Vertheidiger und Angeklagten, soowie in den tschechischen Blättern, umgeben von dem Strahlenkranz« eine« heißen Wunsche« de« tschechischen Volke« erscheinen wird. Seltsam muthet es dabei an, daß die An-geklagten, obwohl sie sich auf den hohen Sockel von Politikern de« Fortschrittes und der Volk«-beglückung stellen, dabei die kleinlichsten Mittel nicht verabscheuen, ihre Schuld bis zur Schuld- 2 losigkeit reinzuwaschen. Der Eine will einen Roman im Sinne gehabt haben, als er sich die Organisation der Omladina aufzeichnete; der Andere läßt den ermordeten Rigoleuo von ToS« cana, der ja nicht mehr sprechen kann, als den ollein Schuldigen erscheinen. Einerseits Ueber« mutb bis zur — »uKgelastenhest. andererseits die Kniffigkeit, welche bis zur Verleugnung der offenkundigsten Thatsachen geht. Da sind doch die Verschwörer auS anderen Lagern, welche da sagen: „Ja, ich Hab'S gethan und nehme Alle« muthig auf mich, waS daraus folgt I" ganz andere Leute al« diese jungtschechifch-socialistischen Jüng-linge. Aber die glorreichen Vorbilder derselben machen e« ja auch ungefähr ebenso: Sie ver-leugnen die Omladina, suchen aber au« dem Processe eine auSgiebige fünfwöchentliche oder noch länger andauernde Reclame für ihre Be-strebungen herauszuschlagen. Umschau. — (Au« dem steierischen Land-tage.) Der Sitzung vom Mittwoch wohnte auch Graf Wurmbrand bei, der zu mehr» tägigem Aufenthalte in Graz eingetroffen ist. Der LandeSauSschuß schlägt dem Landtage eine Aenderung der gesetzlichen Bestimmungen über die Jagdkartentaxe vor. Die unentgelt-lichen Karten sollen ausgehoben und für das beeidigte Jagdpersonal per Jahr eine Jagd-karientaxe von 3 fl. »nd sür alle übrigen Personen eine Taxe von 6 fl. festgesetzt werden, während die bisherige Jagdkarteniaxe 3 fl. betrug. Der Landesausschuß erwartet von dieser Taxe eine Einnahme von 40,000 fl., während die bisherige durchschnittliche Einnahme nur 17,000 fl. betrug. Gleichzeitig soll, einem oft ausgesprochenen Wunsche der Jagdherren ent-sprechend, die Einführung von Jagdgastkarten beschlossen werden. — In der Donnerstagsitzung wurde der Bericht de« LandeSauSschufses über da« Ansuchen der Stadtgemeinde Eilli um Bewilligung von Grab st ellenge» b ü h r e n sür die Eillier Gemeindefriedhöfe dem Ausschüsse für Gemeindeangelegenheiten zuge-° wiesen. In derselben Sitzung wurde auch die Wahl eines Weinculturau«fchuffe« vorgenommen. Demselben gehören an die Herren: Karl Graf Stürgkh (Obm.-Stellv.), Jul. Franz. Alfred Freiherr v. M os c o n (Obmann), Dr. Theodor Stark l (Schrift-führer), Julius Psrimer, Dr. G. Koko -fchinegg, Frz. R o b i t s ch, Dr. Frz. R a d e q, Franz Regele und Dr. L i p o l d (Schrift-führer). Z)er tehte chras von Mi. Historische Skitlc v. A. Waiden. 2) ORoä&lUd DRbotCI.) Am 14. März 1437 schloßen die Grafen Friedrich und Ulrich, wie schon oben in einer Paranthefe bemerkt, mit Heinrich von Görz eine Segenseitige Erbverbindung, wobei Graf Heinrich ir den Fall seines frühzeitigen Abganges den Grafen Ulrich von Eilli zum Vormünder feiner minderjährigen Kinder bestellte, ungeachtet Graf Heinrich, wie bereit« gemeldet worden ist, einen ganz ähnlichen Vertrag mit den innerösterreich-ifchen Herzogen schon geschlossen hatte. Am 11. Februar 1437 ließ Kaiser SigiS-mund die berüchtigte Barbara von Eilli durch den Administrator des Prager ErzstifteS, den Bischof Philibert, krönen und sie im königlichen Ornate au« der Schloßkirche durch die Stadt ziehen, wobei viel Geld unter da« gemeine Volk geworfen wurde, um dessen Zuneigung zu ge-winnen; denn es herrschte gegen den Kaiser dort große Abneigung wegen seiner ganz offenen Ab-ficht: Die katholische Religion mit Verdrängung de« hussitischen Glauben« in Böhmen wieder einzuführen, in gleicher Weise wegen der Ver« letzung der Eompactaten durch ihn. Mit Bar-bara waren auch ihr Bruder, der Graf Friedrich von Eilli und dessen Sohn Ulrich mit einem Gefolge von 1000 Reitern und 100 Wagen nach Prag gekommen. Nachdem der Kaiser die „De»tfche Wacht" Die LandtagSabgeordneten de« Großgrund-besitze« hielten eine Besprechung, betreffend die Besetzung der durch die Ernennung de« Grafen Edmund Atiem« zum Landeshauptmann erledigte LandeSauSfchußstelle. E« wird Reich«-rathSabgeordneier Graf Franz A t t e m « ge-wählt werden, nachdem derselbe erklärt hat, sein ReichSrathSmandat niederzulegen. Graf Stürgkh, ebenfalls befragt, erklärte, er fei Nicht gewillt, die Bedingung, das ReichSraihSmandat nieder-zulegen, zu erfüllen. — (Ein BiSmarck-Denkmal und Kaiser Wilhelm.) Am vorvergangenen Freitag trat der gefchäftSführende Ausschuß zur Errichtung eine« National-Denkmals für den Fürsten BiSmarck im Reich«tagSgebäude zu Berlin zu einer Sitzung zusammen. Präsident dieses Ausschusses ist LandeSdirector von Levetzow. ES wurde der Eaffenbericht vor-gelegt, welcher eraibt, daß am 31. December 1893 1,756.700 Mark in 3proc. ReichSanleihe und 8503 M. baar zur Verfügung standen. AuS der Mitte de« Ausschusses wurde ein Subcomitee ernannt, mit dem Austrage, die Platzfrage ein-gehend zu studieren und einer sür den Monat April in Aussicht genommenen Sitzung de« Eentralcomitees bestimmte Vorschläge zu machen. Wir sind begierig, zu erfahren, welchen Beitrag zur Errichtung eine« Denkmals für den Be-gründer deS Deutschen Reiches Kaiser W i l-Helm leisten wird. Wir brachten neulich die Mittheilung, daß er die Zuerkennung deS so-genannten Verdunpreise« an den Historiker Heinrich von Sybel nicht genehmigte. Der Preis war ihm von der Academie der Wissenschaften für feine Darstellung der Begründung des Deutschen Reiches unter Kaiser Wilhelm l. zu-erkannt worden. Dem Kaiser Wilhelm II. aber scheint diese Darstellung, soweit sie den Fürsten Bismarck betrifft, nicht recht gesallen zu haben. Wir lesen darüber in der „Köln. Ztg." : Die Bedeutung Sybel's al« Historiker ist unbestreitbar und unbestritten. Namentlich gehört sein be-sonder« zur Auszeichnung vorgeschlagene« Werk: „Die Begründung des neuen Deutschen Kaiser-reiches unter Wilhelm L" ,u den weitaus besten ^Arbeiten über diese große Zeit. Man könnte dagegen vielleicht einwenden, daß es bisher ein Torso geblieben ist und ein Torso bleiben dürste, da feit dem vor drei Jahren erschienenen fünften Bande, der vor dem Beginn des deutsch - fran-zösischen Krieges endet, kein weiterer Band mehr veröffentlicht worden ist. Aber in unterrichteten Kreisen ist eS längst kein Geheimnis mehr, daß dies nicht etwa Sybel's Schuld ist, sondern daß der große Historiker nothgedrungen aufgehört hat. weil ihm daS Staatsarchiv, da« ihm, fo Eillier in den ReichSfürstenstand erhoben hatte, strebten die ehrgeizigen Grafen noch nach höheren Dingen. Ihre kaiserliche Schwester, dann die Aufregung der Gemüther in Böhmen und die Rücksichtslosigkeit des Kaiser« in den Schritten gegen die Hufsiten sollten ihnen hiezu behilflich sein. Noch schien es aber den Cilliern nicht ganz an der Zeit, ihre Pläne ins Werk zu setzen, da gerade damals SigiSmund eine Nach-giebigkeit gegen die Ealixtiner zeigte. Während der Kaiser im Juli dieses JahreS auf dem Landtage in Eger weilte, wurde eine weitverzweigte Verschwörung gegen ihn und seinen Schwiegersohn, den österreichischen HerzogAlbrecht, der ihm in der Regierung nachfolgen iollte, an-gelegt. An der Spiye stand Niemand anderer, als die Kaiserin selbst und ihre ehrgeizigen Ver-wandten Friedrich und Ulrich von Eilli, die sich mit den rebellischen Böhmen verbanden, um ihre verräterischen Absichten zu erreichen. Die Kaiserin, eine stolze, herrschsüchtige und zugleich sehr ausschweifende Frau, ganz und gar glaubenslos, ihre« alten Gemals höchst über-drüßig, tonnte nicht abwarten, bis der Tod den fast 70jährigen Kaiser in die Grube warf. E« war ihr auch ganz gleichgiltig, waS für eine Religion in Böhmen die herrschende werden sollte, fast schien e«, als ob ihr die hufsitifche noch die liebere wäre. DaS gewann ihr die Zuneigung und da« Vertrauen der Böhmen. Mehrere der mächtigsten Landesherren, wie Hinko 1894 lange Fürst BiSmarck am Ruder war, zu diesem Zwecke offen stand, inzwischen verschlossen worden ist. Offenbar hat die Darstellung, die er in den ersten fünf Bänden auf Grund deS Berliner Actenmaterials von der Begründung des neuen Kaiserreiches aegeb«n hat. am maßgebenden Orte keinen Beifall gefunden." — (Kleine politische Nachrich-t e n.) In V i l l a ch wurde ein „Deutscher VolkSoerein" gegründet, welcher als erste Auf-gäbe die nach dem Rücktritte Dr. S t e i n w e n-derS geschaffene Lage zur Erörterung bringen wird. — DaS „Vaterland" berichtet, daß die Socialisten für die bevorstehende Reichs-rathSwahl in V i l l a ch Herrn Schatzmeier als Bewerber ausstellen werden. — Der ungarische LandeSoertheidigungSminister Baron Fejervary hat um feine Entlassung gebeten. Als fein Nachfolger wird Feldmarschall-Lieutenant Victor S a y , Commandant d.S 3. HonveddistricteS zu Kaschau, genannt. — Wiener Nachrichten zufolge plant das HandelSmi-nisterium die Regelung desErfin-derfchutzeS durch neue gesetzliche Bestimmun-gen. Zu diesem Zwecke wurde der Entwurf eines PatentgesetzeS und eines Musterschutzgesetze« bereits ausgearbeitet. — In der Nacht auf den 17. d. fanden Soldaten unter dem Thor der Kaserne aus dem Josephsplatze in Prag Druckschriften verschiedenen Inhalt» und übergaben sie der Kasernen-Jnspection. Hierauf wurde nicht nur die Bereits taft. sondern die ge-sammle Mannschaft allarmiert und unter-sucht. Auch eine Durchsuchung aller Räume der Kaserne wurde vorgenommen. Man forschte, ob nicht in der Kaserne ähnliche Druckschristen verstreut wurden. Der Eintritt in die Kaserne wurde für Eivilperionen eingeschränkt. Auch auf der Kleinseite wurden in den Gaffen Zettel auf-rührerifchen Inhalts gefunden. — Die für den 18. d. angekündigt gewesene Versammlung der Arbeitslosen in B e r l i n hat nicht stattgefunden, weil die Einberufer in der Frühe verhaftet worden sind. An tausend Men-schen haben sich angesammelt, sind jedoch von der Polizei zerstreut worden. —Eine Versammlung von Vertretern der studentischen E o r p o r a t i o n e n in Bonn, hat mit Ma» jorität beschlossen.bei dem diesmaligen Kaiser-c o m m e r « am 27. Jänner in dem ofsiciellen Theile des EommerfeS einen Toast aus BiSmarck auszubringen. Eine ka-tholifche Corporation hat infolge dessen erklärt, sich an dem CommerS nicht zu betheiligen. von Ptaczek, Alexander von Sternberg. Georg Podiebrad u. A. traten mit ihr und den Eillier Grasen in nähere« Einverständnis. Als Plan der Verschwörung wird angegeben : Die Kaiserin sollte nach dem Tode ihres GemalS den jungen König WladiSlau« von Polen heiraten und mit Hilfe der Grafen von Eilli zu den Kronen Böhmen« und Polen« noch die von Ungarn fügen. So hoffte man «in große« flavifch-ma» gyarische« Reich mit einer besonderen hussitischen Kirche stiften zu können. Barbara stand damal« im 45. Jahre, der Polenkönig n»ch im Knaben-alter. Noch war der ganze Verschwörungsplan keineswegs zur Ausführung gediehen, al« der Kaiser im August nach Prag zurückkehrt«. Hier nahm er bald die Anzeichen der drohenden Jach» läge wahr; eS blieb ihm auch nicht verborgen, daß feine nächste Umgebung dabei betheiligt war. Doch rettete ihn in der größten Gefahr die plötz-lich eingetretene Uneinigkeit unter den Geschwo» renen (*ide Aschbach pag. 392—395, 396). Sigi«mund, der Hauptgönner der Eillier. starb am 9. December in Znaim. Seine einzige Tochter auS der Ehe mit Barbara von Cilli. Elisabeth, hatte er an den Herzog Albrecht V. von Oesterreich, welchem schon während b«S Hussitenkrieges Mähren übergeben worden war, verehelich». Am 19. September 1437 war auch Albrecht V. in Ungarn allgemein als König an-erkannt worden. Die Partei seiner Schwieger» mutter Barbara, welche sich selbst auf den böh» 1894 Hillier Hemeinderatk. Cilli, 19. Jänner. Heute fand um 5 Uhr nachmittag« ein« Sitzung de« Eillier Gemeinderath« unter dem Borsitze de« Herrn Bürgermeisters S t i g e r statt. Zur Tageordnung referiert« G-R. Dr. S a j o-v i tz über die Versicherung der Polizeileute gegen Unfall und Todesfall. ES wurde beschlossen, die SicherheitSwache b«i der österr. Allgemeinen VersicherungSgesellschast zu versichern und zwar beträgt die Quote sür je eine Person und Jahr 2 fl. 25 kr. Im Todesfälle bekommt nach der Berechnungstabelle die Witwe 1000 fl., bei Dienstuntauglichkeit der Betreffende l fl. Tax>-geld. — DaS Gesuch deS Herrn Strauß um Einbeziehung feiner Liegenschaft in daS Stadt-gebiet wurde mit dem Am.ndement des G.-R. A l t z i e b l e r , den Besitzer der „grünen Wiese" Herrn S i m a gleichzeitig einzuladen, seine Wirt« schaft in daS Stadtgebiet einbeziehen zu lassen, angenommen. G.-R. Mathe« berichtet hierauf über daS Baugesuch de« Herrn Bann, welcher bei der Landwehrkaserne ein Gebäude errichten will, da« jedoch 5 Meter hinter der durch die Kaserne gegebenen Front zurücksteht. Der Gemeinderath beschloß, den Bau unter der Bedingung zu be-willigen, wenn Herr Bann vor dem beabsichtig-ten Bau ein Vorgärtchen errichtet, dessen Gitter oder Mauer mit der Landwehrkaserne in gleicher Flucht steht. Ueber eine Eingabe deS Herrn Dr. Rieb! um bessere Beleuchtung der Garten-gasse wurde mitgetheilt, daß dieß bereits ge» schehen. Das Gesuch der Frau HranziSka D o l-liner um Baubewilligung eine« Hostracie« von der hintern Seite ihre« Haufe« gegen die Feld-parzelle de« Herrn Apotheker« M a r « ck in der Garlengasse wurde bejahend erledigt. Betreffend den Verkauf deS Landsturmma-gazingebäuSe« wurde beschlossen, die Angelegen-heit der Bau- und Finanzseciion zur weiteren Berathung zuzuweisen. Bürgermeisterstellvertteter Juliu« Rakusch al« Obmann der Finanzsection erstattet sodann Bericht über mehrere Gesuche, welche durchwegs ihrr günstige Erledigung fanden, so wurde dem Leseverein an den Grazer Hochschulen ein Bei« trag von 10 fl., den MehrungSräumer Jora« «ine Remuneration von 50 fl. und dem städt-ifchen GefällSeinnehmer Jgnaz Lewitfchnigg eben-falls eine Remuneration von 50 fl. bewilligt. — Die vorgelegt« MonturS-Pauschalrechnung wurde genehmigt. Infolge Krankheit de« Obmannes de« Fried» hof-Eomil^S G.-R. B o b i f u t mußten die Be» richte diese« Comites ausfallen. Der öffentlichen Sitzung folgte sodann eine vertrauliche. mischen Thron setzen wollte, unterdrückte er mit Waffengewalt und beförderte ihre Flucht nach Pole». Nun wurde er auch als Albrecht II. zum deutschen Kaiser erhoben. Bei diesen Er-eigniffen, insbesondere in Böhmen, war ihm die Anhänglichkeit und der Einfluß Friedrichs und Ulrichs von höchster Wichtigkeit. Darum er-hob «r Letzteren zum Statthalter von Böhmen. Was dieser als solcher trieb, lesen wir in Windek. List. Ligism.: .Albertus, re-licto, qui regnurn gubernaret, Ulrico Comite Ciliae —. Interea comes Ulricus, qui Bohemiae praeerat inter Barones de veodicando sibi regno agere coepit. Albertus cognito eius Studio, piopcratim stipeudia subtraiit. Ille materia aderota qua Bobemorum animos sibi con-ciliabat ei prorineia discessit, nec Ultra re-missus est.' Der Kaiser gab sich auch alle Müh«, die Herzog« Friedrich und Albrecht mit den Cilliern auszusöhnen. (Fortsetzung s»lgt ) Wauerötümchen. Von I. v. Bülo«. Hedwig — ich kann nicht mehr! Mit diesen Worten taumelte Ella auf ihren Platz. Sie beobachtete es nicht, wie sich ihr Tänzer unter Verbeugungen zurückzog — sie wußte nicht, wa» er ihr eben in'« Ohr geflüstert ..Deutsche Macht- Aus Stadt und Land. Cilli, am 20. Jänner 189«. Steirischer Landtag. Der mündliche Bericht de« Ausschusses für Gemeindeangelegen-heiten über das Ansuchen der Stadtgemeinde Eilli um Bewilligung von G r a b st e l l e n -Gebühren für die Eillier Gemeindefriedhöse ist sür die Montagsitzung deS steirischen Land» tages in Aussicht genommen. Schwurgerichtsverhandlungen. Für die am 22. d. beginnende 1. Schwurgerichtsjes-sion sind bisher folgende Fälle festgesetzt: Am 22. Jänner: Dominik P a t e r n e S Todt» schlag, Michael W «i d i n g e r Morst. Vinzenz Stanzer schwere körperliche Beschädigung, Borsitzender KreiS-GerichtS-Präf. Dr. Gertscher; — 23. Jänner: Peter Zadravec Mord, Stefan Justine! Todtschlag. Vors. L -G.-R. Lulek; — 24. Jänner: Mathias Brezian Todischlag. Franz S k e r b i § Betrug, Vors. L.-G.-R. Reiter; — 25. Jänner: Giaccono A g o st i n o und Rosario E r o a t t o , Credit-papieifälfchung. AloiS KriZan Todischlag. Vors. Krels-GerichtS-Präs. Dr. Gertscher; — 26. Jänner: Martin Johann und Ursula R o h a k Brandlegung, Vors. L.-G.-R. von Fladung; — 27. Josef Towan Betrug, Vors. L.-G.-R. Reiter; — 29. Jänner: Peter Welna Betrug, Josef Geduld Diebstahl, Vors. Kr. - Ger. - Präs. Dr. Gertscher; — 30. Jänner: Johann Skoberne Todlchlag, Franz und Anton I a n k o v i c , dann Anton L e n i ö a r schwere körperliche Beschädigung, Vors. L.-G.-R. Lulek; — 31. Jänner: Math. Spende und August Spende Be-trug, Vors. L.-G.-R. Lulek; — 1. Februar: Paul Ielenko Betrug. Franz S e l i n & e t Veruntreuung. Vors. L.-G.-R. von Fladung. Thätigkeit der städtischen Sicher-beitswache im Jahre 1893. In diesem Jahre wurden von der städtischen Sicherheit» wache 393 Individuen zur Hast gebracht und dem Stadtamte überstellt. Von den Arretirun» gen erfolgten 28 wegen Verbrechens und zwar wegen öffentlicher Gewaltthätigkeit 8. wegen Diebstahls 13. wegen Verfälschung öffentlicher Creditpapiere 3, wegen Raube« 1 und wegen Betruges 2. — Wegen tm Strafgesetze enthal» ten-n Vergehen und Uebertretungen wurden 58 Arretierungen vorgenommen und wegen Land-streicherei wurden 34, wegen Betteln« 22 und wegen Arbeitsscheu 6 Individuen verhaftet. Wegen Uebertretungen von politischen und polizeili» chen Gesetzen und Verordnungen wurden 238 Individuen arretiert, davon 161 wegen AuSwei«-, Subsistenz- und Bestimmungslosigkeit. 51 wegen hatte — hörte nicht, waS um sie her vorgieng. Der ganze lichterfüllte Saal drehte sich mit ihr, die Glühlämpchensträuße an den Wänden schien ein sanfter Windhauch hin und her zu bewegen, ver Parquetfußbvden. auf welchem halbzertretene Blüthen. Spitzenfetzen, ein mißachteter Cotillon-orden zerstreut lagen, wogte mit ihr aus und nieder, wie da« Deck eine« Schiffes auf stürm-bewegter See. Ella'S Augen leuchteten wie im Fieber, die knospende Büste bebte, die reizenden kleinen Schläfenlöckchen klebten, gemalten Ringen gleich, an der perlmutterglänzenden Haut, durch welche man das Blut springen sah. Ich kann nicht mehr! Ella wurde nicht gewahr, wie sich Hedwig't Lippen krampfhaft zusammenpreßten. Nur einen Augenblick wollte sie zur Ruhe kommen, nur einen festen Punkt finden in diesem Wirbel —: Luft l Lust! Ah! WeShalb mußt Du aber so maßlos tanzen l Nicht nur jeden Tanz, sondern in jedem einzelnen auch noch Extratouren ? Du wirst Dich zu Grunde richten. Ella! Obwohl Hedwig in vorwurfsvollem, fast herbem Ton« fprach, bemühte sie sich liebevoll um die noch immer athemlofe Schwester, benetzte ihre Stirn mit wohlriechendem Waffer, fächelte ihr Kühlungen. rückte das Peluche-Kiffen zu» recht, damit die zarte Gestalt Ella'« sich besser 3 Trunkenheit«excessen, nächtlichen Ruhestörungen und sonstigen Ausschreitungen. Anzeigen an da« Stadtamt wurden 933 erstattet und zwar wegen verschiedenen B«rbrech«n gegen 7 Personen und wegen Uebertretungen nach dem Strafgesetze gegen 95 Personen: wegen Uebertretungen der politischen und polizeilichen Verordnungen wurden 164 Personen angezeigt, darunter 40 wegen Ueber» tretung der Meldevorfchriften, 14 wegen Ueber-tretung der Gewerbeordnung. 31 wegen polizei» lichen Ausschreitungen, 16 wegen Tierquälerei, 17 wegen Überschreitung der Sperrstunde, 13 wegen Uebertretung der Vorschriften über Fäcalien-absuhr; wegen Uebertretung der Straßenpolizei» Ordnung wurden 64 Anzeigen erstattet. Verlust» anzeigen wurden 32, Hundeanzeigen 19 entgen- Senommen und an das Stadtamt geleitet, irrsinnige wurden 6 in Verwahrung genommen. Ueber im öffentlichen Interesse gemachte Wahr-nehmungen al« : Gebrechen b«i Canälen, Brücken und Stegen, Pflaster, Gasleitung !c.. wurden 28 Anzeigen erstattet. Die städtische Sicherheit«-wache traf weiters die nöthigen Vorkehrungen bei Hilfeleistungen von Erkrankten. Verunglückten ic. in 28 Fällen. 476 Anzeigen wurden endlich an da« Stadtamt über Nachforschungen und Erhebungen erstattet. Für die Wärmeftnbe sind an Spenden weiter eingegangen : BezirkSvertretung Cilli 25 fl., Frau Pauline H o i s l 3 fl., Frau Pauline F e h l e i f e n 2 fl., Frau Marie Z a n g g e r Grameln und Brot, Ungennant Gebäck. Tausend Dank den edlen Spenderinnen im Namen der armen Schulkinder! Der Ball des Militärveteranen-vereine», welcher morgen hätte stattfinden sollen, wurde auf dm 2. Februar verschoben. Schlachtungen in der Stadt Cilli. Im Jahre 1393 wurden in der Stadt Cilli 14 Stiere. 247 Kühe. 294 Kalbinen. 1234 Ochsen, 2325 Kälber. 27 Schafe. 408 Kitze und 897 Schweine der Schlachtung zugeführt und der Beschau durch den städt. Thierarzt unterzogen. Tbierseuchen in Steiermark Es ist herrschend: BläSchenausschlag bei Zucht-rindern in der Gemeinde Umgebung C i l l i de« Bezirke» Cilli. Zum Mandatsverjicht Dr. Stein-wenderS. Nach den vorliegenden Berichten aus dem Villacher Wahlbezirk ist es schon jetzt zweifellos, daß Dr. Steinwender mit großer Majorität wiedergewählt werden wird. Alle anderen bisher genannten Candidaturen sind völlig aussichtslos. — Die Gemeinden Greifenburg, Gmünt, Hermagor und Spital haben Dr. Steinwender zum Ehrenbürger ernannt. „Tagespost". hineinschmiegen konnte in das weich« Polster. Und da« alles geschah unauffällig, ohne daß auch nur die zunächst Sitzenden aufmerksam werden konnten. Nicht einmal Mama, die leise eingenickt war, erwachte davon. Ella begann «in wenig ruhiger zu athmen — sie lehnte daS feingeschnittene Köpfchen an Hedwig'S Schulter und nickte dankbar zu ber gütigen, älteren Schwester empor. ..Ach, Hedwig, eS ist zu schön l Du, die hier so ruhig sitzt und zuschaust. Du weißt gar nicht, wie e« uns fortreißt, fast gegen unsern Willen, mit zauberhafter Gewalt — unaufhaltsam. unwiderstehlich! Du weißt da« nicht!" „Närrchen,' sagte Hedwig, und sie mußte lächeln über die unbewußte Grausamkeit der Glückchen, „Närrchen — habe ich denn nicht auch getanzt? Bin ich denn nicht auch jung und schön gewesen wie Du ? Ist'« denn schon so lange her?' Ella richtete sich auf. Da« hatte sie ganz gewiß nicht gewollt I Eie fchlang den Arm um den Hai« der Schwester und hätte sie — mitten im Getümmel de» Balles — geküßt, wenn nicht eben die Introduktion zu dem neuen reizenden Walzer mit süßem Flöuntriller sie hinübergeleite» hätte zu den wiegenden, schwebenden Rhythmen, die ihr durch all« Nerven zuckten. Und da stand auch schon ihr Tänzer, ihr ein fcifchbethaute« Sträußchen reichend. 4 Vom Stadt»beater. Morgen Sonntag wird die melodiöse Operette „Der Vogel» Händler" von Zeller zur Darstellung ge-langen, in welcher Fr. B a v i e r a den Part der Cursürstin, Herr William de« Siani«-lau«, Herr Müller de« Adam, Frl. Grimm der Briefchristl und Herr Mondheim den Part de« Baron Wep« darstellen wird. Wer diese Besetzung nach den bekannten Leistungen der Genannten kritisiert, wird sich sogen müssen, daß wir eine Darstellung de« „Vogelhändler" zu erwarten haben, wie sie besser wodl schwerlich bei einer Provinzbühne aufgeführt werden dürfte. Wir versprechen un« sonach ein volle« Hau«. — Als nächste WochentagS-Vorstellung ist „Trou» babout' in Aussicht genommen. Slovenischer Fanatismus. Wie man uns aus L a i b a ch schreib», so mehren sich die Fälle immer mehr und mehr, welche von dem durch die dortigen panslavistischen Agitatoren in ihren Zeiiungen geschürten Hasse gegen Alles, was deutsch ist, Zeugnis geben. So kam kürzlich die Magd eines dortigen Restaurateurs in eine Apotheke und verlangte in deutscher Sprache um 2V kr. Eibischwurzel. Der diensthabende Ge-Hilfe stellte sie in barscher Weise zur Rede, warum sie deutsch spreche und nicht in slo-ven«scher Sprache ihr Begehren stelle. Die Magd, obgleich sie slovenisch versteht, jedoch lieber deutsch spricht, erwiderte schnell gefaßt, sie könne auch in eine andere Apotheke gehen, wo man ihr daS Verlangt« gewiß geben werde, wenn si« auch nur deutsch sprechen würde und verließ die Apotheke. Dem slovenischen Cultur-apostel mochte doch der Gedanke gekommen sein, sein Benehmen, wenn es ruchbar werde, dürfte ihn in Collisionen mit feinem Herrn bringen, lief dem Mädchen auf die Gasse nach und über-redete sie. zurückzukehren, indem er ihr den Thee ausfolgen werde. Wenn eS auch in den Vor-städten LaibachS einzelne GasthauSspelunken gibt, wo man den deutschsprechenden Gästen nicht« vor» setzen will, so ist dies ein Beweis großer Rohheit und geschäftlicher Kurzsichtigkeit. Welches Urtheil soll man aber fällen, wenn solcher nationaler Chauvinismus in Geschäften vorkommt, die doch meist aus daS Vertrauen de« Publicums ange-wiesen sind und wo man von dem Personale einen gewissen Grad von Bildung voraussetzen sollte? Ungarischer Chauvinismus. Da« Stadtamt Cilli hat kürzlich eine Anfrage an die ungarische Gemeinde L 5 batlan bei Gran gerichtet und hierüber folgende Antwort er-halten: ?sliiotvtv8 Polgär mcstcri Hivatalnak Cilli. Nix tejcs, nix ferstandeu. Läbatlan 94 1/18. Unterschrift unleserlich. — Diese Art der Erledigung spricht für sich selbst, dürste jedoch dem Verfasser bezw. Urheber der-selben doch die wohlverdienten Unannehmlich-fetten eintragen. Ein Blick, halb bittend, halb beruhigend, streifte die Schwester, und schon walzten die Beiden dahin wie in seligem Vergessen. Hedwig blieb mit sich allein und schaute ihnen nach. Wie lange war e« doch her, daß man auch sie nicht zu Athem kommen ließ, daß auch sie au« einem Arm in den anderen glitt? Noch vor drei Jahren — e« war in jenem Winter, der ihre Mutter zur Witwe machen sollte — ließ man Hedwig nicht sitzen, wie heute, und sie war doch schon damal« fast dreißig Jahre! Aber der Vater war ei» höherer Beamter; mancher junge Streber sonnte sich in feiner Gunst. Al« sie fast zwei Jahre später im vorigen Winter den Ballsaal zum erstenmale wieder bettat, da vergieng lange Zeit, bi« sich einer der Herren vom Fcstcomits erinnerte, daß ja auch für Fräulein Hedwig ein Tänzer zu beschaffen sei. Und ein Pflichttänzer ward commandiert, machte seine vorschriftsmäßige Runde mit den, ernst und streng dareinfchauenden Mädchen ab und verlor sich schleunigst im Gewimmel. DaS that ja wehe, bitter wehe; aber e« tonnte ja auch Zufall fein, der Ball war ohnehin wegen der Landestrauer schwach besuch» gewesen. Auch war Hedwig damal« ohne ihre Schwester bei dem Fest«. Ella befand sich „A-ntfch- Wacht" „Urbi et orbi" läßt sich da« deutsch-geschriebene Slovenenblättchen in Marburg in seinem letzten Leitartikel. „Dreibund und innere Politik" folgend vernehmen: „Unsere g«hrt«n L«ser wissen, daß wir un« von jeher nicht für den Dreibund er-wärmt haben, und zwar au« Gründen, die schon ost von un« an dieser Stelle klargelegt worden sind." — Zittere Deutschland, Oesterreich-Ungarn und Italien, denn da« Marburger Slovenenblättchen ist mit Eurer Politik unzufrieden, laßt Euch Euer Lehr» geld wiedergeben, BiSmarck, Kalnocky und CriSpi und geht zu dem Organe deS kathol. Preß-Vereins in die Schule, wie man Politik macht, packt alle ein, Ihr Anhänger deS Dreibunds in Oesterreich, Ihr versteht ja doch nicht«, was uns frommt, daS versteht nur die „Südst. Post" in Marburg.'! — Abgesehen von der Anmaßung des Slovenenblältchens. welche geradezu lächer-lich wirkt, ist eS aber doch interessant, zu con-skalieren, daß das Organ der CoalitionSslovenen in dem integresten Puncte der äußeren Politik der Coalitionsregierung nicht mitthun will. Zu was braucht die Regierung die Handvoll Slo-venen überhaupt in der Eoalition? Die Ursachen deS heimischen Lehrermangels. Wie dem „Gr. Tagbl." mitgetheilt wird, ist eS schon wiederholt vor-gekommen, daß man bei Verleihung der besser dotierten Lehrerstellen Bewerber aus anderen Kronländern den einheimischen vorzog. So hat auch kürzlich wieder die Schulbehörde eines größeren unlersteirischen Ortes für die dort er-ledigte Lehrerstelle in erster Linie zwei fremde Lehrkräfte vorgeschlagen, während von den ein-heimischen Lehrern nur einer, u. zw. an letzter Stelle berücksichtigt wurde. So ein Vorgang kann durchaus nicht im Interesse der steirischen Lehrerschaft und des Lande« gelegen sein, weil er für jene abschreckend wirkt, die sich dem Lehrberufe widmen wollen. Die natürliche Folge davon ist der immer mehr fühlbar werdende Lehrermangel. Da wäre es doch an der Zeit, daß man sich maßgebenden Ort« dazu entschlösse, bei Besetzung von Lehrerstellen in erster Linie die zu berücksichtigen, die schon eine lange Reihe von Jahren in der Heimat mit Erfolg wirken. Solche« muß vom Standpuncte der Billigkeit und Gerechtigkeit verlangt werden, und wir sind überzeugt davon, der vorläufige Hinweis auf diesen Umstand werde genügen, daß man in Zukunft maßgebenden OrtS für Lehrerstellen im Heimatlande vor allem Einheimischen berück-sichtigen werde; denn nur die haben daS richtige Verständnis für unser Land und Volk und sind daher imstande, auch wahre Liebe zum Heimat-lande und dessen Volk in den Herzen der Kinder zu erwecken. Ostern. In diesem Jahre fällt Ostern fast noch in den Winter hinein, auf den 25. bei Verwandten in der Provinz. In diesem Jahre aber, da die fast um zehn Jahre jüngere Schwester heimgekehrt war, sah man nur diese, und Hedwig saß und saß stundenlang, ein welkeS Mauerblümchen, an dem der Sonnen-strahl des Glücks unbarmherzig vorbeileuchtete. Wenn wenigstens die Mama «ach wäre! Dann würde eS doch nicht so auffallen, wie ihre Tochter hier so gottverlassen eines Tänzer« harrte. Aber nein — dann würde e« der armen Mutter schwer auf« Herz fallen . . . Eben erbrauste ein mächtige« Forte durch den Saal — Mama erwachte. „Ich habe wohl gar geschlafen, Kind!" rief sie au«. „Und Du — weshalb tanzest Du nicht? Doch nicht etwa meinetwegen?" „O — ich — ich habe eben eine Polka, Mama," log Hedwig, »mit Herrn Doctor Brückner getanzt, welcher mich sehr lieben«-würdig aufforderte.' Sie blickte zu Boden, indeß Mama be-friedigt ihr würdige« Haar neigte. Und die beiden Frauen hatten keine Ahnung davon, daß Jemand dicht neben ihnen an einer Säule lehnte und die ganze kleine Scene beobachtet hatte. Nun trat er mit ein wenig steifer Ver-beugung auf sie zu: 1894 März, wa« sich erst wieder in den nächsten Jahr' Hunderten zutragen wird, in den Jahren 1951. 2035, 2046, 2057. 2103. 2114, 2115, 2198 u f. w. Nach den Beschlüssen de« Conciliums von Nicäa darf da« Osterfest allerfrühesten« am 22. März gefeiert werden, was geschieht, wenn der Vollmond am 21. März eintritt und dieser Tag ein Samstag ist. Solches geschah in den Jahren 1693, 1716, 1818 und wird 1970, 2076 und 2144 sich wiederholen. Jahr- und Viehmärkte in Steier-mark. Am 23. Jänner: Fürstenseld, Wochen-markt sür Getreide und andere landwirtschaftliche Produkte. Am 24. Jänner: Graz, Getreide-, Heu-, Sttoh-, Laden- und Kohlenmarkt am GrieS-, Holzmarkt am Dietrichsteinplatze, Speck« markt am Nikolaiquai. — Pettau, Wochenmarkt. — Am 25. Jänner: Graz, Hornviehmarkt nächst dem Schlachthause. — Ar»i»sch, Bez. Rann, I. u. V. — Feldbach, I. u. V. — Gleinstete«, Bez. Arnfel«, I. u. V. — Kopreinitz, Bez. Drachenbura. I. u. V. — Studenitz, Bez. Wind.-Feiftritz. I. u. V. — Windifchgraz, I. u. V. — Am 26. Jänner: Graz. Stechvieh-markt nächst dem Schlichthause. — Pettau, Wochenmarkt. — Am 27. Jänner: Graz, Getreide-, Heu-. Stroh-, Laden- und Kohlen-markt am GrieS- Holzmarkt am Dietrichstein-platze, Speckmarkt am Nikolaiquai. — Marburg, I. — Am 30. Jänner: Fürstenfeld, Wochen-markt sür Getreide und andere landwrrtschaft» liche Produkte. — Judenburg. V. Schönstein, I. lt. V — Am 31. Jänner: Graz. Getreide-, Heu-, Stroh-, Laden- und Kohlenmarkt am Gries-, Holzmarkt am Dietrichsteinplatze, Speck-markt am Nikolaiquai. — Dobova, Bez. Rann, I. u. V. — Pettau, Wochenmarkt. Gonobitz, 17. Jänner [Eig.-Ber.] (Vom Lese- und UnterhaltungSverein.) Bei der am 5. d. M. abgehaltenen Jahresversammlung wurde nach Entgegennahme deSJahre«-berichte« die Neuwahl de« Ausschusses vorge-nommeu. In derselben wurden gewählt die errcn Gerichtsadjunct A. K o tz i a n Obmann, teuereinnehmer C. Schauer Obmannstell' Vertreter, GerichtSadjunct Baron Hans Falke Schriftführer, Hausbesitzer I. R e ft Säckelwart, Grundbuchsführer M. Ermenz Oekonom und Med. Dr. I. Simonitfch Ersatzmann. Nach dem vom Ausschüsse festaestellten Faschingspro-gramme finden am 20. Jänner und 3. Februar Familienabende statt; für letzteren wurde die Eillier Musikverein«capelle engagirt. Am Ascher» Mittwoch findet ein Häringschmau« statt, für welchen die Herausgabe einer illustrierten Zeitung in Aussicht genommen ist. Gonobitz, 19. Jänner. sEig.-Ber.) (B e« zirkSvertretung.) Der Kaiser ha» die Wahl deS Dr. Michael fieberet, Advocaten und Gemeindevorstehers in Gonobitz, zum Ob» manne und des Johann W e f e n s ch e g g, „Darf ich bitten, Fräulein Hedwig V Die Angesprochene erröthete. Nur mühsam gewann sie die Fassung, um dann scherzend zu fragen: „Sind denn die Tänzerinnen so knapp?" Mama hob drohend den Finger; „Zwei Tänze hintereinander mi» der Hedwig, — lieber Doctor Brückner, — wa« werden die Leute sagen?" Doctor Brückner schaute verwundert auf. Und wie eine Eingebung kam e« ihm — er begriff, wa« hier vorgegangen war. .Verrathen Sie mich nicht, Doctor," flüsterte Hedwig ihrem Tänzer zu. »ich wollte e« der Mama ersparen, sich über ihr Mauer-blümchen grämen zu müssen!" Der Doctor zog sie fester an sich. .Darf ich das Blümchen nicht umpflanzen — ihm nicht ein geschützte« Plätzchen geben in meinem bescheidenen Garten?" Vor Hedwig« Augen drehte sich der Saal. Und al« sie, wie vorher Ella, taumelnd zurück-kehrte, hauchte sie der Mutter zu: .Mama — die Sonne scheint! Ich bin unsagbar glücklich!" 1894 Bäckermeisters und Realitätenbesitzers in Gonobitz, zum Ot>mannstellvert>eier der Bezirksoer-treluna Gonobitz bestättigt. Licbtenwalv, 19. Jänner. sEig-Ber.j (Etwas von unserer politischen Frau.) Wenn sie ein Gläschen über den Du»st getrunken halt, dann sprudeln so recht die Worte voll Gist uno Galle gegen die Deutschen von den Lippen der bestbekannte» politischen Frau aus Lichtenwald. Wer hier geboren wurde, muß nach ihr.r Ansicht naturgemäß Slowene sein und wenn eS iu der Macht diese? Weibes liegen würde, sie würde in kurzer Zeil den Markt um-gewandelt baden, so ihr Ausspruch — und wäre sie erst, wie sie sagte, eine Millionärin, so würde sie die deutsche Schule m die Save werfen und allen anderen deutschthümlerischen Schulen den Garraus machen. UebrigenS werden in Oesterreich sich noch die nationalen Zustände zugunsten der Slooenen ändern. — So prophezeite Sonntag abcndS unter Aufregung in einem Gasthause, unterstützt von ihrem werien Genial unsere politische Dame die Zukunft. Lange dauerte die Angeiferung gegen die Deutschen durch die „unabhängige Frau', bis es endlich einem deutschen Gewerbetreibenden zu dumm wurde und er ihr beleidigendes Ralschen durch nicht mißzuverftehende Worte stillte. Am Monlag früh soll unsere polilische Frau zum natürlichen Katzenjammer auch einen moralischen gehabt haben — sie meinte Influenza — wir wünschen baldige Besserung und einen Haupttreffer von einer Million. Hochenegg, 19. Jänner. sEig.-Ber.s (B ü r g e r m e i st e r w a h l.) An Stelle des vor Kurzem verstorbenen Bürgermeisters Klein-schrobt wurde der Grundbesitzer Herr Moriz S t a l l n e r zum Bürgermeister von Hochenegg gewählt. Herr Stallner wurde bekanntlich vor einiger Zeit nicht zumZ Schulinspectvr ge-wähll, weil er gewissen slovenischen Hetzern nicht zu Gesichte stand; trotzdem er seine Schulfreund-lichkeit immer und zu jeder Zeit in geradezu hervorragender Weise an den Tag gelegt hat. Tüffer. 19. Jänner. (Ball.) Die frei-willige Feuerwehr in Tüffer veranstaltet am 23. Jänner ein Feuerwehr-Kränzchen im Saale des „Hole! Horiak", wobei die Cillier Musik» Vereins Kapelle spielen wird. Das allfällige ReinerträgniS gehört- dem Feuenvehrfonde. Ueberzahlungen werden dankend entgegen-genommen. Mahrenberg. 15. Jänner. fEig.-Ber.s (Eine wichtige Entscheidung. — Unsere G e i st l i ch ke i t.) Ueber Beschwerde-führung der Gemeinde St. Bartholomä, daß der dortige Pfarrer M. Becnik den deutschen Religionsunterricht vernachlässige und slovenisch unterrichte, trotzdem an dieser Schule seitens des hohen k. k. LandeSschulratheS die deutsche Spracht als Unterrichtssprache festgesetzt worden sei, entschied die genannte Schulbehörde kürzlich, daß in Volksschulen auch der ReligionSunter-richt in der von der Behörde festgesetzten Unter-richlSsprache ertheilt werden müsse. Diese Ent-scheidung ist in gemischtsprachigen Gegenden ebenso zu begrüßen, als die zweste deS hoch, würdigen Lavanter - ConsistoriumS, daß in An-sehung der fast ausschließlich deutschen Bevöl-kerung in St. Bartholomä auch deutsch gepredigt werden müße; wie viel sie aber bei unserer mit wenigen Ausnahmen jungtschechischen, vom Deutschenhaß ersüllten Geistlichkeit auch fruchten werde, wollen wir vorläufig in Frage gestellt sein lasten, doch darf man sich unter solchen Verhältnissen nicht wundern, daß der Gedanke eines Massenübertrittes zum evangelischen Glau« den selbst unter der bäuerlichen Bevölkerung hier immer mehr an Boden gewinnt. Luttenberg, 14. Jänner. (WaS nicht beschlagnahmt wird.) Wie die „Grazer Zeitung" erst kürzlich berichtete, dürfte in einer der nächsten ReichStagSsitzungen der Abgeordnete Dr. Foregger eine Interpellation bezüglich der ConfiScationSpraxiS deS C i l l i e r Staat«-anmalte« gegenüber deutschen Blättern ein» bringen. — Zur Vervollständigung de« Beweis-materiale« möge dem Herrn Abgeordneten nach-stehender, wörtlich übersetzter ©nicht der Cillier „Asntsche Wacht" Domovina, «ineS Schmutzblattes, dem eine un-begreifliche Freiheit gewährt wird. dienen. Dieser Bericht, dessen aufreizende Tendenz am Tag« liegt, war in der Nummer 34 der Do-raovina vom 5. December 1893 enthalten und wurde nicht konfisciert; die Nummer konnte da-her in mehr als 100 Exemplaren an die Bauern der Umgebung LuttenbergS unentgeltlich verschickt werden. Der erwähnte Bericht lautet folgendermaßen: Aus der Umgebung L u t t e n b e r g s. Die Feldfrüchte haben wir hereingebracht, die Weinernte ist beendet. Der Hagel hat zwar hie und da ziemlichen Schaden angerichtet und dennoch sind wir mit der heu-rigen Weinlese zufrieden. Ziemlich viel Geld ist unter unsere Leute gekommen. Jetzt ist die Zeit gekommen, wo der Hausherr und die Hausfrau schon auf den langen Winter denken müssen. DaS Geld, welches sie sich mit schwerer Arbeit und vielen Sorgen erworben haben, muß wieder sür dringend nothwendige Sachen ausgegeben werden. Besonders Kleider und eine Meng« an-dere Sachen müssen gekauft werden. Die Leute aus unserer Umgebung gehen um alle diese Sachen nach Luttenberg. Jetzt ist auch diese Zeit gekommen, wo wir unsere jüdisch-schlauen Deuischthümler (Nernäkiitarja) beobachten können. Freundlich sind sie wie die Ziege, wenn du ihr Salz zeigst. Sie loben dich, schmeicheln dir und springen um dich herum. Jetzt bekommt der Slave den Titel „Herr", sei'S Bauer. W'nzer oder Knecht. Jedes Weib ist Frau oder Fräulein. Jetzt kennen sie uns, weil wir Geld haben, jetzt beugen sich die deutschen Pharisäervor uns. DaS Traurige an dem ist, daß sie doch manche mit ihren Schmeicheleien betrügen. Hie und da sehen wir. daß zu einem Deutschen ein Mann geht, von dem wir gedacht hätten, er besäße doch etwas Liebe zur Nation. Allein die Worte der Schlauen haben ihn verführt. Eben jetzt ist wieder die Zeit, daß jeder slavische Parteimann mit Thaten zeigt, daß er wirklich mit Leib und Seele Slovene ist. Jetzt ist die richtige Zeit, in der wir den goldenen Spruch »Jeder zu den Seinen" bewahrheiten können. In den Dörfern müßten die Sache die hervor» ragendsten Männer in Besprechungen einleiten und streng beschließen, nur die Kaufleute, Ge-werbSleute und Gastwirte slovenischer Na» tionalität zu unterstützen. — Diese Besprechungen müßten alsogleich anfangen und Freund mit Freund. Bekannte mit Bekannten. Nachbar mit Nachbarn, Verwandte mit Verwandten sollen sich besprechen. Wollte man die Sache überlegen, würde wieder Alles einschlafe» und die XvwS-kuiarji hätten den Nutzen, — wir aber Schande und Schade». Der Kampf in Luttenberg wird immer ärger, denn die Ncroäkutaiji drücken mit steigender Frechheit und Unverschämtheit unsere Parteimänner, vertreiben sie auf alle mögliche Arten, schwärzen sie an und verleumden sie. — Die Bauern tragen ihr Geld zu unseren Nernä-kutarjcn, die Bauer tragen zu ihnen die R u» then, auS denen die Xsmöurji den Xarbaö sür uns flechten; unsere nationalen Leute auS der Umgebung erhöhen mit solchem Handeln die Frechheit und Unverschämtheit unserer Geg» ner. Wenn die Leute auS der ganzen Umgebung, alle bi« zum Letzten, unseren Nernäkutarjen ihre Hilfe versagen, wird diesen über Nacht der Kamm trocknen und sie werden ein anderes Lied anstimmen. Auf ein paar Kreuzer darf natür« lich bei solchen Anlässen kein Parteimann schauen und ein garstiger Figarnoi (Feigling) ist der-j«nige, der wegen einigen Kreuzern nicht zum eigenen Parteimann kaufen geht. Jetzt kann auch jeder schon am ersten Blick er-kennen, wer ein Parteimann ist und wer Nemä-kutar. Die Aufschristen bei den ^lom^kutarjen sind deutsch und meist in preußischen Farben. Vereinigt Euch also, brave Parteimänner; vor allem unterrichtet eure Hausfrauen und Mäd» chen, damit auch sie ihre Pflichten der Nation gegenüber erfüllen. Die Parteimänner im Markte Luttenberg können allein nicht» ausrichten, wenn die Gegner von euch Hilfe und Unterstützung bekommen. Unterstützt unsere Gastwirte, Kaufleute und Gewerbetreibende, gönnt ihnen eure Hilfe und ihr werdet sehen, wie frisch unsere 5 Nationalsache gedeihen wird. Weicht den d e u t s ch e n S ch w e l l e n aus und der Sieg ist unser! .Marburger Ztg." Kleine Nachrichten Der Central» inspector der «gentie der Donaudampfschiff» fahrts Gesellschaft, Heinrich R. v. Etienne. mit welchem PensionSverhandlungen im Zuge waren und der eben von einem zweimonatlichen Urlaub zurückgekehrt war. hat sich am 17. b. Nachmittag in W«idling am Bach erschossen. — Die junge talentierte Schauspielerin Aniela Wyrwic z in K r a k a u wurde vom Schauspieser C h a d -z y n S k i wegen verschmähter Liede erschossen. Letzterer begieng hierauf cinen Selbstmord. — Nach ein-r Meldung aus Hongkong brach im großen Tempel in M i n g p o am 8. De» cember während einer zu Ehren der Götter all» jährlich stattfindenden Theatervorstellung Feuer aus. Dreihundert Frauen und Kinder kamen in den Flammen um oder wurden im Gedränge bei den Ausgängen ge» tödtet. Viele haben sich durch Herabspringen von den Fenstern schwer verletzt oder sind todt auf dem Platze geblieben. Vermischtes. .'.(Eine abenteuerliche Räuber-g e f ch i ch t e) wird au« der Gemeinde B o g l a r im Pester Eomitat gemeldet: Vorigen Freitag abend stellt« sich im Haufe de« Dorfrichter« eine Nonne ein, welche um Nachtquartier bat. Der mitleidige Mann ließ der Nonne ein Abend-essen verabreichen und ein Zimmer anweisen. Der junge Knecht deS Richters hatte sich jedoch, vielleicht durch Neugierde getrieben, dort ver-steckt, wo die Nonne schlafen sollte. AIS sich dieselbe zu entkleiden begann, sah der Bursche, daß die Nonne ein Mann sei, welcher ein Paar Revolver und Messer auf den Tisch legte. Rasch entschlossen sprang der Knecht auS seinem Ver-stecke, ergriff Einen der Revolver und feuerte einen Schuß aus den Räuber ab, der in dem-selben Augenblicke tödlich getroffen niedersank. Der Bursche gab dann noch einige Schüsse durch das Fenster ab und sah einige verdächtige Menschen über den Zaun springen und entfliehen. Die Gendarmerie befaßt sich eingehend mit dieser mysteriösen Geschichte. V (E i n schönes Vermächtnis.) Das .Wiener Extrablatt' meldet, daß der Gründer der ersten deutschen Bierhalle in P a r i 0, in welcher Münchener Bier au«-geschänkt wurde, namens Pousset, welcher in der vorigen Woche als Junggeselle gestorben ist und sein Vermögen von drei Millionen in Wert-papieren und Sammlungen in ungefähr gleichem Werte hinterlassen hat, dasselbe seinen Stamm-gästen vermacht hätte. SOO Schuldscheine zusammen auf 200.000 Francs lautend, sollen den Schuldnern zurückgegeben werden. Achtzehn der ältesten Stammgäste, die er im Testamente namentlich aufführte, setzte er zu Erben von 1'/, Millionen Francs ein. Unter diesen Erben befinden sich einer der berühmtesten Dichter Frankreichs, zwei Maler, drei Journalisten, ein Operncapellmeister. Weiter sind vierundzwanzig später gekommene Stammgäste aufgezählt, welche da« Recht haben, sich aus seinen Sammlungen irgendein kostbare« Stück zu nehmen. In seinem Nachlasse fand sich ein Buch vor, in welchem ganz genau das erste Erscheinen eine« Gaste», sein eventuelle« Ausbleiben und sein Wieder» kommen verzeichnet waren. Daneben standen charakteristische Randglossen über die betreffende Persönlichkeit. Arieikatlen. Herrn — in L Freundlich«» Dank für Ihren geschätzten Beitrag. Bitten un« öfter» durch Bericht« zu erfreuen. Deutschen Gruß. kr* 1 | ibel Wetten, Spielen t mm\ ss-SS« uuUulliui .Veutsche Macht^ 1894 37 Z)ie Nettung der Kstmark. Eeschichtlich« Erzählimg von Mark. Dermall. 2. Band. 7. H a u p t st ü ck. Ali Aga AIS der August sich seinem Ende nahte, war Kara Mustafa so sest überzeugt, daß Wien sich nun bald übergeben müsse, daß er unbe« kümmert um den Kamps wieder einige Tage in Baden weilte, defsen^heilkrästige Bäder ihm sehr bebagien und ihn mit neuer, jugendlicher Kraft erfüllten. Doch schon seit mehreren Tagen hatte er die Nachricht erwartet, daß die Wälle von Wien so weit gebrochen seien, daß eS nur noch seiner Gegenwart bedürfe, um im Triumphe in die Stadt einziehen zu können. Statt dessen erhielt er immer die Nachricht, daß man Minen habe priengen lassen, daß man gestürmt, daß man gesiegt und daß man viele Roßschweise auf den Mauern von Wien schon aufgepflanzt hatte, daß man aber schließlich zurückgeworfen wurde. Wuthschnanbend ließ er seine Wahrsager kommen und fragte sie. wie sich diese Nachrichten mit den von ihnen verheißenen Siegen verhalte. Erhabener Herr und Gebieter, erwiderte der spindeldürre und wie Ebenholz schwarze Hassan, indem er sich bis zur Erde neigte. Laß dich nicht beirren durch diese kleinen Miß-erfolge, in den Sternen steht eS deutlich geschrieben. daß dir bald die ganze Welt zu Füßen liegen wird! Du bist der Liebling deS Propheten und stolz wie deine Abkunft wird dein Sieg und deine Zukunft sein. Der Großoezier warf ihm auS seinen schwarzen funkelnden und doch geistlosen Augen einen bösen Blick zu. Höhnst du mich, elender Sclave? fragte er mit zornig bebender Stimme, denn er liebte «S nicht, an seine niedere Abkunst gemahnt zu werden. Herr und Gebieter, erwiderte dieser, zitternd für sein Lebe»u Gott ist Gott, und Mohamed ist sein Proset, dich aber hat der Proset aus« erwählt zu seinem leuchtenden Stern, der daS Licht deS wahren Glaubens in die christliche Finsternis tragen soll. Der Sieg muß dir auf dem Fuße folgen und ebe der Mond seinen Laus am Sternenzelte vollendet, bist du der mächtigste aller Herrscher aus dem ganzen Erdenrunde! So lange meinst du, erwiderte Kara Mu-stafa, ich dachte in einigen Tagen höchsten», am Ziele meiner Wünsche zu sein. Hasfan schwieg, und der Großoezier warf einen Blick auf seinen Wahrsager, einen unter-setzten, struppigen Kerl mit unheimlichen, schie-lenden Augen, die er fest auf den Boden ge-heftet hielt, während er mit gesenktem Haupte und gekreuzten Armen vor seinem Gebieter stand. WaS sagst du, Feruk? kannst auch du mir mein Glück verkünden t Dein Stern, Beherrscher der Welt, ant-wortete dieser mit widerlich heiserer Stimme: Dein Stern verdunkelt daS Licht der Sonne und eher noch, al» Haffan glaubt, wirst du das Ziel deiner Wünsche erreichen. Der Großoezier schweifte mit seinm kalten Blicken über da» Angesicht HafsanS und erwog in seinem Innern, ob er ihn sollte tödten lassen, weil er ihm nicht besseres Glück geweisjagt. Allein er fürchtete die beiden Gaukler, und schnell ließ er den Gedanken wieder fallen und ein Schauder durchrieselte ihn, als ein vielfagender Blick Hassan'S dem seinen begegnete, als habe dieser in seinem Herzen gelesen. Nach einer kurzen Pause fragte er dann, wieder zögernd. Und jener Sturm bei Adrianopel, al» wir den heimatlichen Boden verließen, der mein Zelt, mein Lager zertrümmerte, der mir selbst den Turban vom Haupte riß? — Die Pascha« deuteten e» alle al« ein böse« Omen. — Und nun wieder, vor Wien — ihr wißt e« — sagte er wieder stockend, al« die Fahne de» Profeten fiel und zerbrach, da wollten sie. ich solle umkehren, oder doch die Belagerung von Wien ausgeben und sie brachten den Zornes-schwur SolimanS vor, daß Jeder zu Grunde gehen müsse, der die OSmanen vor Wien dem Verderben preisgeben würde, der eS noch einmal wagen sollte, die verzauberten Befestigungen ein-nehmen zu wollen. Allah und sein Profet würden den Frevler vernichten. Ich selbst hatte mich schon entschlossen, wie ihr wißt, Wien nicht zu belagern; und nur auf Euren Rath, nur aus Eure bestimmte Pro-fezeihung, daß ich von Allah zumHerrscher von Wien und deS ganzen Abendlandes erkoren sei, ließ ich mich zu dieser Belagerung überreden! Nun aber erlebe ich Niederlage auf Niederlage. Wie wollt ihr da» erklären, ist dieS alles nicht daS directe Gegentheil von Euren profezeihten Siegen? Wir haben Euer Glück und Euer Heil au» den Sternen gelesen und Euch solches verkündet! Thut nun nach Euren hohen Willen, sagten die Gaukler. Doch noch ehe der Vezier ihnen ge» antwortet, meldete ein Sclave einen Gesandten des Sultans. Der hochmüthige Mann ward vor Schrecken starr, das konnte nichts Gute« bedeuten. Doch noch ehe er sich gesaßt, ward der Gesandte Ali Aga schon eingetreten. Die beiden Gaukler warfen sich bedeutsame Blicke zu und blieben im nächsten Zelte stehen, indem sie der Wache herrisch mittheilten, daß der Großoezier eS so besohlen habe. Kaum hatten sie Posto gefaßt, als sie auch schon Ali Aga in strengem Tone die Meldung machen hörten; der Sultan habe bis jetzt stündlich die Nachricht erwartet, daß Wien endlich erobert sei. Daß nun aber der Herrscher sehr ungehalten über diese Verzögerung ihn fragen lasse, warum er die Einnahme der Stadt so lange verzögere! DeS GroßvezierS harte Züge waren tief erbleicht über diese ungnädige Meldung. Er hatte sich bereit« als unumschränkter Herr und Gebieter über all« Pascha'S, die am Kriege theil-nahmen, betrachtet, und nun ward er so rauh daran gemahnt, daß er selbst noch abhängig vom Sultan war. Lange sollte dies nicht mehr dauern, da« gelobte er sich. Indessen war er doch schlau genug bei allem Hochmuthe, der ihn beherrschte, jetzt den Unterwürfigen zu spielen und indem er demüthig daS Haupt senkte, bat er den Gesandten seine? Herrn sich mit ihm nach Wien zu verfügen, um der Einnahme der Stadt selbst beizuwohnen. Die beiden Wahrsager hatten nun genug gehön und zogen sich eilig von ihrem Lauscher-platze zurück. Während »un für die Abreise der Herren rasch alle« hergerichtet wurde, eilten Boten in fliegender Hast voraus, um den Paschas den Besehl zu bringen, daß alles zu einem Haupt' stürme vorbereitet werde. Nach wenigen Minuten saßen indessen auch schon der Gesandte, der Großoezier und sein Troß auf ihren edlen arabischen Rossen und jagten der belagerten Stadt entgegen. In Mödling wechselten sie die Rosse, und schon in der nächsten Stunde waren sie vor Wien angelangt. Kaum war eine weitere Viertel-stunde verflossen, als auch schon der Kampf gegen die Stadt an vier Punkten begonnen hatte. Und als wäre es zu ihrem feierlichem Empfang so hergerichtet, sprang unter furchtbarem Getöse eine Mine auf, als sie eben in die Laufgraben eingeritten waren. Die Mine mußte große Verherungen an den Befestigungen und in Wien selbst angerichtet haben, denn der undurchdringliche Rauch und Staub währte fast ein« Viertelstunde. Von den OSmanen würd« jedoch die Zeit nicht unbenutzt gelassen, denn unmittelbar, nachdem die Mine gesprungen, wurde auch schon gestürmt. An der Burg und Löwelbastei, an der Mölker- und Stubenbastei wurden zu gleicher Zeit Angrisse gemacht. Mit der furchtbarsten Vehemenz drängten sich die Janilscharen gegen die Stadt heran und hatten auch überall die Wälle erstiegen. Aber die gegen di« ungeheuere Macht der Türken so verschwindende kleine Schaar der Be-lagerten leistete geradezu Wunder an Tapferkeit und der Vortheil, den die Feinde errungen, hielt selten länger an. An der Burgbastei wüthete der Kampf am heftigsten, denn bort hatte die Mine ein mehrere Meter großes Stück von der Bastei herabgerissen und den Janitfcharen ermöglicht, den Wall zn ersteigen. Dreimal hatten sie ihre Fahne dort aus-geflanzt, und dreimal wurden sie von dem Regiment Starheinberg zurückgetrieben. Trautmannsdorf und Hauptmann Walter, der sich im Kärtnerlande schon Lorbeern er« rungen, trieben den Feind von der Löwelbastei zurück. Der tapfere MannSfeld und Heistermann kämpften siegreich an dem Stubenthor. Vom Kärntnerthore aber fiel der Herzog von Würtenberg. G>af Johannes von Greifenstein und Quido Starhemberg in das feindliche Lager, und sie entrissen dem Feinde wieder alle Vortheile, die diese heute errungen hatten. Auch Oberst Duprigny und Sporeni kämpften mit Vortheil gegen den Feind. Die Stu-denten. die Bäcker und Fleischer, alle waren sie an diesem Tage im Feuer. Von dem Siege allzu kühn geworden, stürzten sich Duprigny und Sporeni noch einmal mit 50 Reitern in's feindliche Lager, kehrten aber aus diesem Kampfe, der wie immer, zuletzt in ein wahre» Wüthen ausartete, nicht mehr zurück. Von der Bastei aber wurden die Türken dennoch zurückgetrieben. — Während dieses blutigen Ringens und WüthenS ritt Ali Aga, der Gesandte des Sultans, langsam von einer Bastei zur andern und ohne eine Miene zu verziehen, beobachtete er den Er-folg deS Kampfes. (Fortsetzung folgt). Gam seid, bedruckte Foulards 85 kr. M H. 3 65 ».«UM — (ca. 450 tn». XilWftl.) - (orte Bci|< und listige «fix nflotft ton 46 fr. di« I. 11.66 un JRrtrt — »lall, jfftwtft. torrim. acmuftrcC, Dam-ftc rtc. (ca. MO ürrtj Oml. Ulld üooo »«Ich. warben, Itlfitil ctc.). p»rl». unc jollfrei. iVufl« ainiiicttn». Prwfe 10 t». int $oftf«ctcn 5 fr. Por» no4 »» (Uain-ffixpeUer) 9 bereitet tu Nicht»»» Ap-ttz»k». D allgemein bekannt», schmerzstillend« Einreibung, ist zum Preise von fl. 1.20, 70 und 40 fr. die Flasche in den meisten Apotheken erhält-lich. Beim Sinkauf sei «an recht vorsichtig und nehme nur Flaschen mit der Schutzmarke .Anker' a!» echt an. Central- Bersand: • lMikrs IpHrft M silitir» Efan, |rt|. 1216—2B ü Zs P t s ll 4 II 1 Bei Kinderkrankheiten, welche »o häufig «Auretilgend« Mittel erfordern, wird von äntlicher Leite al« wegen «einer milden Wirkung hiefür besonders geeignet: mit Vorliebe verordnet, bei Mißen«änre Soropheln Rhachitl«, Drüsenanschwellungen u. «. w., rbenso bei Katarrhe* der Lsftrülire nnd Keuchhusten. (Hofrath von Löschner'a Monographie über Gie»>hübl-Puchstiün.) I V| 1894 «Deutsch- W«cht- 7 Allgem. Depositens Bank in Wien I. Wcliotl^ticHHHi- I. — TVinfnllalraaar ? (eigenes Haus). Geldeinlagen weiden übernommen, 1339-2 gegen Sparbüohcr bis ans Weiteres mit 3'/, % Verzinsung, „ Kassaschelne mit Stügig. Kündigung b. a. W. mit i^' ■ J I Equltable .. 3«/,* sowie in Conto correnta nnd auf Olro-Conto. Vorschüsse auf Werthpapiere werden zu missigen Zinsen ertheilt. Die Wechselstube der Anstalt (Eingang an der Ecke des Hau*®* empfiehlt sich zum Ein- nnd Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Eisenbahnactien, Losen. Valuten und Devisen, ebenso in Ausschreibungen nnd Aecreditierungen für alle Plätze des In- nnd Auslandes zu den couluntesten Bedingungen. Aufträge für die Börse werden mit grösster Sorgfalt ansgefQhit, die Revision von Losen und verlosbaren Effecten gratis besorgt und fällige Coupons ohne Abzug bezahlt. KOHOKOKOKOKO+OXOXOKOXOKOft Erste und größte 2STe\a.e Patent selbstthätige 14—10 Reben- u. Pflanzen - Spritze „SYPIIONIA" übertrifft alle bisher bekannten Spritzen da sie selbstthätig arbeitet. Mehrere tausende dieser Spritzen, sind im ßetrieb und ebensoviel lobende Zeugnisse bekui den deren entschiedene Ueberlegenheit gegenüber allen anderen Systemen. Pli. Iflnysarlli «fc Co. Fabriken landw. .Maschinen Speciallabrik für Weinpressen und ObstrerwerttiDDEs-Masctiinen Wien. II/l, Taborstrasse 70. atalog-e gratis. — "Vertreter erw^nsdit. XOXOXOXOXOXO+OXOXOXOXOXOX Lebens Werficherungs-Heselttchast «der Welt. Total-Fond am 31. December 1892: ö. W. fl. 382,650.130.—Neues Geschäft im Jahre 1892: ö. W. fl. 501,225.790. — Gesammt-Einnahme im Jahre 1892: ö. W. fl. 190,715.594. — Geschäftsstand ultimo 1892: 6. W. fl. 2.127.405.613. — Gewinnst-Fond ultimo 1892: ö. W. fl. 77,974.539. Als Epecial-Garantie für die österreichischen Versicherten dienen die von der Eqnitable erworbenen Realitäten am Stock im Eisen-Platze in Wien im Werte von 2,800.000 Gulden Ergebnisse im Iahre 1893 von ZOjäbriger Aussteuer Ab- nnd Erleben«-Policen mit SOjähriger Gewinnst Ansammlung). Solice Nr. 76,58? auf da? Leben von Police Nr. 77.77g auf da« Leben von I. - Versicherungssumme Doll. 1Y00. H.-M..Bers,cherunassumme Doll. 5000. Aller 28 Jahre. Alter 34 Jahre. Jährliche Prämie Doll. 48.15. — Total-beirag der eingezahlten Prämien Toll. 963. Ergebnisse 18KZ: t. Sarwert voll. t«W«2. (Dies ist eine Rückvergütung von Doll. 167. Für je 100 Doll. der eingezahlten Prämien oder die Rückgewähr aller eingezahlten Prämien nebst Verzinsung zu einem ZinSsnße von über QX per Jayt). 2. volldkzahlle i prämienfreie) policr von voll. 3615. 3. «der eine lebesslängliche venlc von voll. ll«.«4. Jährl. Prämie Doll. 247 4S. — Total-betrag der eingezahlten Prämien Doll- 4S4S. Ergebnisse 1808: 1. Saniert Soll. 8224*45. (Dies ist eine Rückvergütung von Doll. 166. Für je 100 Doll. der eingezahlten Prämien) oder 2. vollbezahlte (prämienfrele) Police In der HSHc von Dollar 16.000. 3. (Eint lebenslängliche Uente von voll. 681.95. 991—28 Auskünfte ertheilt die Geaeral-Aarntar für Steiermark, Särnteu and Krai», Graz, Anucnstraße 12, A. Wallovich, Secretär. In Oilli die Bezirks-Agentur: Josef Kalligaritsch. Vom königl. ung. Staat subventionierte 34—10 1. UNG. MASCHINÖL & FETTWARENFABRIK PKGSSBURG offeriert la Maschinöle, Wagen- und Ledersette zu staunend billigen Preisen bei garantiert gnten Qualitäten. D4&.' Preisliste ans Verlangen gratis und franeo, "W 3. plcrhofct*' I., Nlnger- wtraww«* 15. Wien. Apotkekc ,Jum goldenen Peichsapfet^' Wutrrinitiungg-Mrn. o»rm->- llninrrldl-pille» genannt, verdienen letzteren Namen mit vollstem Rechte, da es in der That sehr viele Krankheiten gibt, in welchen diese Pillen ihre wirklich ausgezeichnete Wirkung bewährt haben. Seit vielen Jahrzehnten sind diese Pillen allgemein verbreitet und wird es wenige Familien geben, in denen ein kleiner Vorraih dieje» vorzüglichen Hausmittels mangeln würde. Bon vielen Aerzten wurden und werden diese Pillen als Hausmittel empfohlen, ganz insbesondere gegen alle Uebel, welche durch schlecht» Verdauung und Verstopfung entstehen. Von diesen Pillen kostet: 1 Schachtel mit 15 Pillen 21 Fr., 1 Rolle mit 6 Schachtel» 1 fl. 5 kr., bei unfrankierter Rachnahme sendung I fl. 10 kr. Bei vorheriger Einsendung des Geldbetrages kostet sammt portofreier Zusendung: l Rolle Pillen 1 fl. 25 kr-, 2 Rollen Z fl. SO kr.. 8 Rollen 3 st. 35 kr.. 4 Rollen 4 fl. 40 kr., 5 Rollen 5 st. 20 kr-, 10 Rollen S st. 20 kr. (Weniger alS eine Rolle kann nicht versendet werden.) Es lirä ersacht, ansörüctiicii „J. Pserliofer's Blutreinignngs-Pillen" zu »erlaisten und darauf zu achten, dah die Deckelausschrift jeder Schachtel den auf der Gebrauchsanweisung stehe »den Namens,nq J. P»erliot>r mit zwar in rotlier -3»q ?iinjt tragt. Englischer Balsam, > ^5^. Fialer-Brustpulver, Tannochinin-Pomade, Mittel, 1 Dose 2 fl. £&rnstfinffrtttl oon 3' Vferbofer. ] Tiegel ö IU |l U U11UU1 40 kr., mit Francozusendung 65 kr. Spitzwegerichsast, 1 su«**» w u Amerikanische Gichtsalbe,/M. Pulver gegen Fußschweiß,^Ä°^mü Franeozufendung 75 kr. Kropf-Balsam. 3"""° ^tbtNö-EsstUj (Prager Tropfen), 1 Fläfchchen 22 kr. von I. Pserhoser, bestes Haarwuchs- Universal-Pflaster, sendung 75 kr. Universal-Reinigungssalz, von A. W .. . .. Bnllrich. Hausmittel gegen schlechter Verdauung. 1 Packet 1 fl. Außer den hier genannten Präparaten sind noch sämmtliche in österreichischen Zeitungen angekündigte in- und ausländische pharmaceutische Specialtäten vorräthig und werden all« etwa nicht am Lager befindlichen Artikel aus Ver« langen prompt und billigst besorgt. — Versendungen per Post werden schnellstens effectuiert gegen vorherige Geldsendung, gröbere Bestellungen auch gegen Nachnahme deS Betrages. Bei vorheriger Einsendung de» Geldbeträge» «am besten mittelst Postanweisung) stellt sich daS Porto bedeutend billiger» al» bei Nachnahme-Sendungen. 1228—12 Fahrkarten und Frachtscheine nach Amerika königl. Belgische Postdampfer der „Red Star Linie" von Antwerpen direkt nach New-York & Philadelphia eoncess. ron der hohen k. k. Saterr. Regierung Man wende sich wegen Frachten und Fahrkarten an die 114—40 ZSecL Star Linie in 1VIEW, IV., Weyringergasse 17. Dem besten, echten, guten Natur »Most gleich, gibt Hoat-Eraatx nur gut vermengt mit reinern Wasser. Derselbe wird nar i neugt von Johann Kr«nn, Gras, Schillcrstnuso 14 und ist nur zu besiehe» ab Graz oder Niederlagen. Für 280 Lit. Most fl. 5.50, incl. Kiste o. Flasche fl. 6.10. Für 150 Lit. Most fl. 3 20, incl. Kiste u. Flasche fl. 3.74. Für 100 Lit. Most fl. 2.50, fär 60 Lit. Most fl. 1.60, für 50 Lit.Moätfl. 1.50 mit Flache ohne Kiste. Post-Colli für 50 Lit fl. 1.70, franco per Post Für Arbeiter sind Flaschen fflr 5, 10 u. 25 Lit vorräthig. sss—s Wifdcrverkänfer fBr Untersteier gesucht ariazeller a» »s Magen-Tropfen, ■u vertage Fleisch-Extract Dient «ur augonbUokliohen HereteUung Ton Fleleoh-brühe und «nr Verbesserung Ton Suppen, Gemfiaen, Sauoen nnd Pleisohspelaen jeder Art. ▼ertreffllehe* Stärkungsmittel Nlr Kranke und Genesend«. AI« BQrggohaft fBr die Echtheit SJ y />. |„ ■■d Güte achte man besonder» auf blauer Ita Niaiiui| du Erfinder* 0 Schrift, bereitet in der Apotheke zum Schutsenge] des O. BFLAJDY in Kremsier (Mähren), t* «in altbewährte» und bekannte« Heilmittel von anregender und kräftigender Wirkung auf den Magen bei Verdauungsstörungen, Nur echt mit nebenstehender .Schutzmarke und Unterscbrlft. » Pr*l» i Fluche 45 Jr„ Soppelfiuche 70 kr. ___________Bestandtheile sind angegeben. Die Mf nriatrllrr .fingen- Tropfirae sind echt zu haben in Cilli : Apotli. J. Kupferschmied. Lundnitichuiig. Sonntag den 4. Februar 1B9I vormittag 10 Uhr findet im M»gi<;trat*-gebäude I. Stock zu Oilli eine Generalversammlung der Bezirkskrankencasse Cilli atatt, mit nachstehender Tagesordnung: 1. Wahl des Vorstandes, 2. \\ ahl des Ueberwacluings-Aussehusses, 8. Wahl der Mitglieder de» Schiedsgerichtes nach Z 82. 4. AllfälLige Anträge, Bezirkskrankenkasse Cilli, 18. Jänner 1394. 63 Pürstbauor. Seklltkaler Kohle illigstes Brennmaterial, bei Waggonabnahme fratico Cilli: Stückkohle fl. 31.— Mittelkohle fl. 28.— Fubrenweise ab Lager 5 kr. hoher. Zu haben bei F(>rdlnandPeil(>,Cilli. Eine FeuerversicherungsansUlt sacht unter guten Bedingungen einen tüchtigen « • für Sfidsteiermark. 28—6 Offerte unter Chiffre „Feuerversicherung" an die Verwaltung des Blatte» ■XXXXXXXXXXX+XXXXXXXXXXXB X G. Neidlinger 8 IlofliolVrunt * beehrt sich, ans die neuen Erfindungen und 1 Verbesserungen in 1 Singer's Oriciitl-NMiutliiiiS hinzuweisen. Die neue V. S. Nr. 2 und 3 Nähmaschine ist in der Constrnction ein Muster der Einfachheit und wegen der leicb-iten Handhabung, sowie ausserordentlichen st Leistungsfähigkeit die beste Nähmaschine lVr den Familiengebrauch und Datnensehnci-J derei. — Improved Singer-(Ring»chiflchen-Maschinen für Hausindostrie, sowie Special-Maschinen für alle Gewerbe und Fabrica-tiunszweige, in denen Nähmaschinen zur Verwendung konmmen. U Einsige Niederlage für Steierinark, Kürnten und Krain in fSRAWj, /., MfKn-gnttp it. 7—24 M ■xxxxxxxxxxx+xxxxxxxxxxxS Thonöfrn- Fabrik und Thon Waren-Fabrikation Lorenz Schleich GRAZ Sparber*bachgaa»ound Sohörgel gaaee 3. . 6—10 I -»fr röl fft rfr tfr fftl MMn in schönster Ausführung liefert zu den billigsten Preisen die Buchdruckerei Joh.Rakusch. Apotheker llerbabny's unterphosphorigsaurer 1293—20 KalK-Eisen-Syrup. Dieser feit 23 Iahren stets mit gutem Erfolge angewendete, auch von vielen I Aerzten bestens begutachtete und empfohlene iirnKisjrii|i wirkt schleim-1 losend, bustenstillend, schweißverrnindernd, iowie die Sßlnst,Verd-,nung und Ernährung desördernd, den «örprr kräftigend und stärkend. Das in diesem Syrup enthaltene Eisen in leicht assimilierbarer Form >,, für die Blnt bildnng, der Gelalt an löblichen Pho«pdor-.«kalk.Taljen bei schwächlichen Kindern besonders der Knochenbilduug sehr nützlich. Prei« 1 Flasche 1 fl. 15 fr., per Post 20 kr. mehr I für Packung. (Halbe Flasche« gibt es nicht». Crfaftta »e>» »«»dräckll« 3. ftaif. «t1»'6vra» ,» Ofrl.jijfn. «14 Zrickxn Ort Schldci, finfcrt »an I >« fflläf« un» uf »km Ve,5chlub»avscl »>, «,«», l t» ci»öd>«r Schrift «ad >» j«dc Al-scht »il aedtg«« di». pro-1 tofodi(rtrr f.ty Deutsch-LandOberg: H. Müller. Zfelbbach: I.König. Gonobitz! I Pospischil Kraz: Anton Ziedwed Leibniy: O Nußheim. Marburg t 0. Bancalari, I. Ist. Richter, W König Mo reck: E. Reicho, Petta«: B. Molitor, I. Bearball. RadkerSbnrg: M Leyrer Windisch-Feistritz : Fr Petzoll. Zvindischgra». L HSste. WolsSberg: A. Huth. Siezen: Gustav Gröhwang Laibach: W. Mayr. WZutzt- 1894 Weltartiliel. — JLii allen I^iiudcrii glänzend eingeführt. "WW g anerkannt unentbelirlich.es Zahnputzmittel A I 4» IIONT Sarg*'' (Sanitätsbehördlich geprüft) 1353—10 Sehr praktisch auf Reisen. Aromatisch* erfrischend Ueberall zu haben. Dass für unsere Gesundheit nnd unser Wohlbefinden eine gute Verdaunng das Wichtigste ist, weiss Jeder, aber noch viel zu wenig wir ) beichtet., dass die uneirlkaliche Vorbedingung hiexu der Besitz gesunder Zähne ist. Der alte Spruch: ,Gut gekaut, ist halb verdaut* kann nicht eindringlich und oft genug wiederholt werden. Hobahnarzt kaiserl. Bath E.M. Thomas in Wien, Prof. Dr. Koch nnd andere wissenschaftliche Autoritäten, zaletzt Dr. W. D. Miller, Professor am zahnärztlichen Institut der Universität Berlin in seinem Werke: »Die Mikroorganismen der Mundhöhle*, Leipzig 1892, haben Sberseugend nachgewiesen, dass sich unausgesetzt nnd in unglaublichen Massen Giftstoffe in der feuchtwarmen Mundhöhle bilden, sowie dass den hieraus entstehenden, oft äusserst gefährlichen Krankheiten nur durch regelmässige nnd gewissenhafte Reinigung des Mnndes vorgebeugt werden kann. Der innige Zusammenhang zwischen verdorbenen Mund' und »verdorbenen Magen* wurde erst dnreh diese neue» eingehenden Untersuchungen festgestellt. Wasser allein entfernt jedoch diese Giftstasse nicht. Dies wird nur erreicht durch den Gebrauch, nnd zwar am besten Morgens und Abends, eines antiseptisch wirkenden, sorgfältig bereiteten und bewährten Zahnreinigungsmittels, wie es in allgemein anerkannter Weise .Sarg's Kalodont* darstellt, dessen stetig wachsender, heute bereits nach Millionen zählender Verbrauch am deutlichsten für den Wert dieses Mittels spricht Rousseau sagte : »Eine Frau mit schönen Zähnen ist niemals hässlich !* Aber nicht blos Schönheit und der Reiz eines lachenden Mundes wird durch derartige Pflege der Zähne erreicht man sichert sich, was weit wichtiger ist, zugleich die Gesundheit und d»s Wohlbefinden big ins späte Alter. Bestätigungen des Gesagten, Anerkennungen und Bestellschreiben aus den höchsten Kreisen liegen jedem Stücke bei. |C Man hüte «ich vor den in der Verpackung ähnlichen, auf Täuschung berechneten wertlosen Nachahmungen! "WM 1894 .Deutsch- Wacht- Jacob Verhofschegg TiscUermsister i*«-« Cilli, Grazei'gnsse 24 empfiehl? sich zum Leffpn toii Brettel-höden. Flochton von Stroh- nnd Rohrsesseln. sowie allen in dieses Fach einschlägigen Arbeiten bei billigsten Preisen. Sie hiiNien nicht mehr bei Gebrauch von Kaiser's Brnst-Bonto wohlschmeckend nnd sofort lindernd bei Hu*trn. Ileixrrkelt, Brusl- und liiincrnkKUrrh. Echt in Pakete k 2<) Kr. in der Apotheke v. Baumbach's Erben 5—19 Hsirr. ^.d.olf Mareck. Ein Gewölbe am HauptpUtz Nr. 20, mit Speeerei-Einricht'jng ist voiu 1. December 1893 an zu vermiet!« n. Anfragen in der Seifen-Niederlage des Herrn Josef Costa, Ratbhausgasse. 969—, Echter Grazer 1216—10 Gicht 0. Blutreinigungs-Thee unerreichbar in seiner Wiikting bei Gicht nnd Rheumatismus. Anschoppung der Baucheingeweiie, Blähungen Verschleimung 80 und 40 kr. (■iclitbalsain zum Einreihen gegen Gicht nnd Rheumatismus 1 Flasche 60 kr. Apotheke „znr Sonne'-, Graz, JakominiplaU Nr. 21. o T der Langweile , T i«l die raubsäaerei ,zum goldPelikan" tm>AriEN YH. SiebenslerngasM K . TERNO!" Wer einen sicheren Gewinn uv kleinen Lotto er* zielen wiU; «r wende sich ver trauens^ost uw Glücks- Nummern direkt an den ke-kannten Malhe- T matiker Ditrichstetnüaurizio j ' inucl Ins» v°» 3 St*. W«*» Arthur Graf MensflorlT-Poiiily Mililer-Yeleranen-YereiB Cilli &Pmgel)DDg- EinJ-a.ct.VL 3^-g: zu dem am 2. Februar 1894 in den Ca&inolocalit&U-n stattfindenden Veteranen - Kränzchen unter Mitwirkung der eigenen Musikkapelle. 3Das Comite. Das Reinerträgnis fällt dem KrankenuntergtOtzunggfonde des Vereines zu. Entree 50 kr. pr. Person. Mehrzahlnngen werden dankend quittiert. Anfangs 8 TJlir. £jy Tciletto z-wan^los. -WG NB. Diejenigen P. T. Herren und Damen, welchc ans Versehen cinj Einladung nicht erhalten haben, nnd solche wünschen, wollen sich gefalligst an die Johann RakuBcb'sche oder vormals Geiger'gche Buchhandlung oder an Herrn Ludwig Vallentschag, Südbahmcstaurateur, wo die Einladungen zur Empfangnahme aufliegen, wenden, 50—2 Mauer Mm ääjws K ™ insbet, bei Hamsäurebildnng, chron. Kartjrrh der Blase, Blasen- und >ieren»teinbildung nnd bei Bright'schez Nierenkrankheit.. Durch seine Zusammensetzung und Wohlgeschmack zugleich bestes diätetisches n. erfrischendes Getränk. Preblauer Brunnonverwaltnng in Preblan Post St. Leonbard, Kärnteen. 35—26 Kwizda'* Gichtfluid Seit Jahien erprobtes schmerzstillendes Hansmittel Prela >/i Flaarhe 8. W. fl. I.— V, ««» kr. 164—15 m/b Zn beziehen in allen Apotheken. Man achte gefälligst auf die Schutzmarke und verlange ausdrücklich Kwizda's Gichtfluid aus der Kreisapotheke Korneuburg bei Wien. Ein uiöblior«'» immer Hauptplatz Mr. 5, passenseits, I. Stock, ist vom 15. Jtfnner an zn vermiethen. Näheres in der Buchhandlung TO£L. Zu verkaufen. In der Feldgasse ist du« GebUode Nr 4 aus freier Hand unter günstigen Zahlungsbedingungen sogleich zu verkaufer. Die ebenerdige LocaliUt eignet sich als Magazin, sowie für jedes Gewerbe. besonders aber zu einer Schmide-oder SchlosserwerkstlUte. während der L Stock als Wohnung zn benutzen ist. Näheres beim Eigenthümer Grazergasse Nr. 10. IC—6 ^00- VN&0- U ^ -r 1104 «tjrn HuSen unb Salorrh, bes. bet Kinder, gegen Hrr-schleimung, Heiserkeit, Hals-, Magr»-und Slasenleidrn ist bestempiohlen die Kärntner Wömerquesse. ^ Naturecht gestillt. -— Aas feinste Jafelwasser. Depot in Cilli: bei A. Alatiö. Echte Beralaräiier Brnctisalbe zur gründlichen Heilung von Brüchen aller Art, wie: Brüche, Nabelbriiche etc. Eine grosse Büchse fl. 1.20, eine kleine Büchse 70 kr. zu haben bei ANTON NEDWED Mohren-Apotheke ; QBAZ, Mnrplatz. Heinrich Spuller, Scbaliloncnfabrtkant, Graz, Schörgelgasse 13 empfiehlt eine reiche Auswahl von stilgerechten Jflaler Sc Im lilonea, uls: Wandmnster, Rosetten, Mitten, Ecken. Cnssetten-PUlInngen tu eingetheilten Plafonds, Friese, Hordaren, Spiegelverziernu^en u. s. w. Von Fachleuten angefertigt, nicht im Straf- bause erzeugt. 1357—10 Theodor Gunkel, f-tfrz, Bad TfifTer, XXXXXKXXXXXXXXXXXXXXX Winter. Curorte, Sommer. IM—» Johann Warmuth' Herren- und Damen-Frisier-Salon Cilli, Grazergasse 10 (vis-ä-vis Hotel Koscher). 1305-50 Empfiehlt sieh dem P. T. Publleum auf da« Beate, «Ute Bedienung und relnate Häaehe G-r&sste» Xja.g'er von Fa.rfia.no.erie-.^rtUselxv und Haax-./Vr'taeitexv. _A.lt© Zöpfe werden umgearbeitet »nid g-efürl>t_ 10 „Deutsche Wacht" 1894 *SjH Oigs©rl-Ball mit Militflr-Musik Sonntag, den 28. J&nner 1894 b«im Sannwirt am Rann. Azilang T TXlvr a."taend.s. T*.n tiee 23 Ics. Glgorl w t «» «1 «V o 1. 67—2 Ergebenste Anzeige Ton der Uebernahme de« Natur-Eigenbau-Weinschankes, Herreinftwsn IS. -^g = Güte, alte und neue Weine, MW» Märzen-Bier S nnd Hon teilten weine stets vorrütbig. — Um guten Zuspruch bittet Apollonia Sgubitsch «b Einladung- zu dem beute Sonntag, den 21. J&nner 1894 im Gasthofe zur gold. Krone* stattfindenden WM- Taiixkräiizrlieii. H DictUnik bnorft ti« VrtrruiFiciprlle unter Leitmc desCapellueinter*. Ar.fn.r.E' S TJh.r. "ES-rvtiee 25 Icr. Im Ausschanke ist das beliebte Reininghauser Märzenbier sowie ausgezeichnete atoirUcbe K.iturweine. Um zahlreichen Zuspruch bittet hochachtend 64 Franz Hotschevar. Heinrich Reppitsch ZeipM lir Brtoaiapliaii nnä s =£l1c sseiel 22—28 Cilli Steiermark erzeugt Decimal- auch Centimal-Brückim-Wagen, Gitterthüren und Gel&nder, Ornamente und Wappen uns Sehmiedeeisen, Garten- und Grab ^ gilter, llen- und WeinpreMen, Tiefbrunnen-Pumpern, auch Binurhlagbmnnen. sowie Wage awinden Mitlid nnd billiicmt Johann ßaknsch Papier- & Comptoir-Utensillenhdlg., BncMaiiilinii & Leihbliotßefc CILLI, Hauptplatz 6 empfiehlt sein reichhaltiges Lager von Copir- u. Schreibtinten aller Art ans den renommirtesten Fabriken zu Originalpreisen. In 8nb - Abonnement werden folgende Zeitungen abgegeben : „Merkur" „Pester Lloyd" „Oesterr. Volkszeitung' „Französische Illustration* „ßohemia" „Marbnrger Zeitung* „Wiener Allgemeine Zeitung' „Interea?ante Blatt" „Südsteirische Post.* Caf6 „MERCUR". ~SZ. k. co».cessl©r»i.erter MiIitär-yorbereitun£s-CDrs, (iraa, Harltslrassr Nr. 15 Am 1. Februar 1894 Beginn der Curie : a) Zur Vorbereitung für die Befähigung*-Prüfung zum Einjährig-Freiwilligen ZZ für solche junge Leute, welche keine Mittelschule absolviert haben und »ich durch Ablegung einer Prüfung das Becht zum Einjährig - Freiwilligendienst erwerben wollen. Dauer des Curses bis Ende September 1M94. b) Zur Vorbereitung für die Aufnahme in die k. u. k. Cadeten-Schnlen und Militär-Bildungsarstalten. Der Unterricht wird ausschliesslich von geprüften Professoren und Officieren ertheilt. Auskünfte täglich Ton 5-7 Uhr im Curslocale, Sackst ra.txe 15, I Stock. Programme werden unentgeltlich zugesendet. 45 Malzkeime & Treber zu Viebinastzweckcn vorzüglich geeignet, sind ab 15. Februar in der 47—6 Brauerei Tüffer in jedem beliebigen Quantum bei billigsten Preisen zu haben. — Nähere Auskünfte ertheilt die Branleitung dortselbst. Danksagung. J^ür die allseitige und innige Theilnahme während bet Krankheit und bei dem Begräbnisse unsere« heißgeliebten und unersetzlichen Lohnes o 6 e v f, bet zu wn schönsten Hoffnungen berechtigte, sowie für die vielen prachtvollen Kranz- und Blumen-spenden au« Rah und Fern, sprechen ihren heißgesüllten Dank au«, die untröstlichen Eltern EtUi, am IS. Jänner 1894 Dr. Franz und Nasa Schuscha. #JJart int rtfr hexte faffee-xti*a1x, ttttiiOrrlrefs-Ht'h wn FiirbUt'nfl w*i(f a m um t i ziehen Imetc/tinaclc. Zu schwarzem Caffee 1 Löffel echt Hauswaldtcasse mit 4 Löffel Bohnoncasso«. Zn weissem Caffoo 1 Löffol ocht Hauswaldtcasse mit 3 Lössei Bohnen oassoe. ac Echt Hanswaldtcaffee ist rorräthig in allen Specerei-waarcn-Handlungcn. 56—3 «»▼«W#iV#AVAT#ATi Schonen gereutarten Gebirgs-Hafer liefert jedes Quantum CARL HERKANN, Markt Her. Auf Wunach bemusterte Anstellung franco. 61—2 Anzeige. In der Poatgasse in Cilli, im ehemals WazlawekVchen Geschäfte ist das Märzen- und Granat-Bier aus der neuen Bräuerei des 8 Im o n Kukiti in Saohaenfeld in Liter- und V« Liter-Flaschen einzeln billig in erhalten. Dasselbe wird dem p. t Pablicum bestens empfohlen. 02—6 Neue, nett eingerichtete 57—3 ohne Waarenlager ist in einem grösseren Markte Mittelsteiermarks sofort unter günstigen Bedingungen zu verpachten Wo? sagt die Verwaltung d. Blattes. zu haben bei: Vlotor Wogg, zom „goldenen Anker.' WEIN i Eigenbaa veikauft Kaufmann Koller, mehrere Startin, loco Gonobitz pr. Liter 21 kr. Rehwild kauft jedes Quantum zu höchsten Preisen bia 1. Februar d. J. Johann Grenka in Cilli. 68 Druck und Verlag der Firma Johann Kakusch in Cilli. Herausgeber u. verantwortlicher Redacteur Josef Zörkler,