Nr, 117. Montag, -^, August 1918. 161. Jahrgang, Laibllcher Zeitung /«V>!?^ !"""?"'»: Mil Prs^vl, «l'nduliü: «unzjährig Wü, lm.bjüüiil, ibli. In, Nmttor: M'Mw« ' ' Ulliv,ahi,g ,,^ ^ ^s^st^,,,,^ ,„t Hand ^mMiic, L ll. - Inslrtwnvgebüllr: Mr lleme Ii'watt "'» zu 4 Zeile» 50 d. grohe« per ^eile l^ ^ bci uftere« Wicdeiliolmigcii per Zrür 8 b. Lie ,Veib°che7 Zeüxnn» ericwi»! »äglich, mil ^^sliulime der Sonn- u„d sseieNane, Die Adn,in: die Turdnlllion AlMl'öil'slrak!' Nr, ^«, ^p,,^si« 10 Uhl Telephon Nr. der Redaltion 52. Amtlicher Geil. IML^w^" ?""sbl"tte zur «Wiener Zeitung» vom 2. August erzeuaniss' l! ""^^ ^" Weiterverbreitung folgender Preh. 1912^^' '^ 'Neichspoft. lNachmittagsausgabe) vom 27. Juli Nr' «^ '^^ "°" -^ Juli 1912. Nri^ '^".^"ler Wasti» vom 21. Juli 1912. Nr ^1 Mährisches Tagblatt, vom 27. Juli 1912. FluMM-°"."' ."°" ^. Juli 1912. MichtanrMcher Heil. Ungarn. Präsident ^7/^ a"'b'u'l"n: Der Minister, ^ierun^^ " ^ ^^!' Woche in Nud in int<^i-uin und Obstruktion und auch der subjektiven Gesichtspunkte, jeden Augenblick bereit ist, einen ehrenvollen frieden zwischen Majorität und Minorität zu fördern und dadurch normale Zuständc im Reichstage zu sichern. Die Majorität ist von demselben Wunsche durchdrungen und durchaus nicht darauf erpicht, die Miuorität zu demütigen- allein noch weniger berechtigt wäre der Ehrgeiz der Minorität, sich öum Diktator der Parlamentsmajoritäl auszuwerfen; "'s wäre ein allzu arges Verleugnen jener parlamenta-Elchen Gesinnungen, deren sich die oppositionellen Par» "en rühmen. An dem parlamentarischen Mehrhcits-sm ^ ^^' nicht gerüttelt werden, und ,vas der kon» ^ "^"nelle König sanktioniert lM, das kann nicht ohne weiteres „reslituiert" werden. Der jüngste Artikel des Führers der Opposition, Koffulh, nähert sich schon sehr start diesem Standpunkte der Regierung, uns im Klub der nationalen Arbeitöpartei die Hoffuuug ausleben läßt, das; die Gegensätze bis zum Wiederzusamm.nl ritt des Reichstags ausgeglichen werden. Türkei. Die Südalbanier haben, wie man aus Saloniki schreibt, anläßlich der in Valona abgehaltenen Versammlung an den Großvezier ein Telegramm gcrichtct, das folgende Forderungen enthält: Freie Benützung der al° banischeu Sprache in den Schulen; Errichtung albanischer Schulen, Pflege der nationalen Vcslrebnugen der Albanier; Gleichberechtigung der Nrnaulen init txn anderen ottomanischei, Staatsbürgern; Reform aller Verwaltungszweigc uud der Gerichte und unparteiisches Funktionieren derselben; Rechtspflege auf Grund der Verfassuug bei Berücksichtigung jener nationalen und örtlichen Eigentümlichkeiten, die nicht im Widerspruch zu,dem Nerfassuug-Zsystem stehen; es mus; den Arnaulen freistehen, die ihney passenden Abgeordneten zu wählen, und z>r>ar in einer der numerischen Stärke der Be» völkerung eulsprechenden Zahl; Venvaltuug auf Grund der Dezentralisation- Ausnxihl tüchtiger, des Bandes und der.Sprache kundiger Neamlen, Anwerbung der ^eute süv die lhendarmeriV und Polizei unler den Ein-heimische!!' Einführung des bezeichneten Vevsassuugs. systems für eine Reihe von Jahren; im Gerichtsver» fahren ist jene Sprache anzuwenden, welche in dem ue» treffenden Bezirke gesprochen wird, die offizielle Sprache soll aber die albanische sein; Einsührnng des Terr,-lorialsystems im Militärdienste; Bildung einer lüchti» gen Grenznxiche; Respektierung des Glaubens und der Sitten der verschiedenen Elements unter den Solda-ten; Berechtigung des Vilajetsrates zur Prüfuug des für das Üand bestimmten Budgets und Bildung einer Kommission zwecks Festsehnng der an jene Personen zu leistenden Entschädigung^!, deren Anwesen wahrend der Unruhen iu Mitleidenschaft gezogen oder zerstört wurden. Das Telegramm an den Großwesir isl von den Führern der Südalbanier gezeichnet. Bulgarische Kirche. Aus Sofia wird geschrieben: Infolge eines vor t'urzcm von der Sosianer Heiligen Synode an das Ex» archal gerichteten, der Prefse bekannt gewordenen Schreibens find von den nationalistisch gesinnten Blät-tern gegen die Synode heftige Beschuldigungen erhoben worden, daß dieje anf eine Abtrennung der Kirche in Bulgarien vom Exarchal, also auf eiue Epaltnng der bulgarischen Nationalkirche, hiuarbeik'. Ein von der Sofianer Synode veröffentlichtes Koiumuniqu^, wel» ches bestimmt lvar, die Augriffe gegen die Synode und namentlich gegen den separatistischer Tendenzen am meisten beschuldigten Metropoliten von Varna, Mon> signore Simeon, zu entkräften uud welches neben der historischen Entwicklung der Frage der Vcrnxiltung der bulgarischen Kirche auch deu Iuhalt des au das Ex-archat gerichteten»Schreibeus lnthieli, lrng nur txi^u bei, die Beschuldigungen, die Synode plane ein „Allen» tat gegen die Einheit der bulgarischen Nalionallirche", noch mehr anzufachen. Das Kommunique der Synode schreibt in uuverhülller Form dem Exarchen Josef Treu» uungöabsichten zu. Aus dem Inhalte des an das Ex» anhat gerichteten Schreiben-? ,der Synode gehl ander» seil>? hervor, daß die lelUere imverlennbar nach einer administrativen Selbständigmachnng der Kirchc in Bul» garieil und nach Vermehrung des Einflusses der Synode anf Kosten des ExarclMs strebt, wobei es sich anschei. nend um persönliche Ambitioueu eiuzelner Synodemit-glieder handelt. Da infolge des in der Presse beider ^ager geführten Streites aus seiten der nationalistisch gesinnten sslantbulovistischen, demokratischen und libe-ralen) Blätter eine heftige Agitation gegen die Sofia» ner Synode entstand, von der auch ein großer 3eil der Bevölkerung ergriffen wnrde, nahm die offiziöse Presse zu der Frage mit der Erklärung Stelluug, es könne sich nur um Mißverständnisse handeln, da von knner Seite auch mir der Gedanke an eine Gefährdung der (sin» Feuilleton. ^ Sonderbare Klubs. ' ruglischer Zunge kann man nicht nur Mdcrn k' - ^' H"mal des Klubwesens bezeichnen, men der l^? ^" '" '^"^'^ "^ k''"" Umsang angenom-mc,/ gcsiil)rl^"^" ä" den seltfamsten Erschemungsfur» slch Menssk' .^" '^l^ fondcrlxiren Vereinigungeu hixhst i!U'rkw^.-"^"'"^"^^^'^cn haben und welch ' gesetzt haben ^ ^^'"zipien sich manche dieser Klubs ^uuduner S< °"">ber plandert ein Mitarbeiter des Man kann" ilm > ^' '" höchst anziehender Weise. Amerika den I' f " beipflichten, wenn er sagt, daß Amerika ist ^ 7, ^d" s^lsamslen Klubs hat. In lnes einzigen ü I """'' ^worden, Milglied nicht ol' sein. Origin« t^" "'!"' N"nzen Reihe von Klubs und das trifft befoul )". ^bcn, ist manchmal schwer, Den er ten P^ ^ei Klubs zu. nehmen nach den voli/?/" ^" "'nerikanischcn Klubs m,, die sich als Probl m v'''^""'uwln^n d'cjcn^rn unerschöpfliche Problem, ' 5"^^.' gestellt haben, das «nen nnd Ersch!num^^^ "llen ihren Ton- stens den Versuch zu n«ch ' ^' behandeln und wemg-Z. B. in Geneva im S^aa ' m "' '"""' ^'?^ ^ bohnenklub", einen Inngg",,, ""!'"'k den Schoarz-«us 4.. Mitglicder beschr n ' "^'^ ^ssen Anzahl s.ch A"fnah>ne eine ein,nalige Gebi " 5""" '5t ^" I, Achten ^.Alljahrlt^trete ^^^ ^ Nesmal zu e.ner allerd.ngs höchst s^„^s.,^ Siw'ng zu amwen. Alsdann 'nacht e.ne Cchochtel die Runde, in r ^9 ^^s;, ,„^ ^„^ cine einzige fch^^e Bohne sich ^ den. Mit geschlossenen Augen hat jFes Mitglied '" Yand tn die Sä^chtel zu versenken und eine Bohne herauszunehmen. Wem da') Glück hold ist oder — wie man's nimmt das Pech aus den Fersen sitzt, dem fällt die schwarze Bohne zu, uud binnen Jahresfrist hat er sich von einem holden Mä^lein in die Ehefesseln schla» gell zu lassen, su will es die Klubregel. Allerdiugs hat dieses Glückskiud, bezw. dieser Uuglückswurm das Recht, sich ans der Klnbkasse, nicht allein die Ansgabcn für eiue dreiwöchige, erstklassige Hochzeitsreise erstatten zu lasseu, soudern der Klub spendiert ihm anch noch eine sieben« zimmerige Wohnung modernen Stils, für die die Miete für zwei Jahre vorausbezahlt wird. Diesem „Iunggesellenllnb" entspricht ein „Inng° sernklnb", der in Newyorls Mauern selber sein Heim anfgeschlagen l)at. Keines der 30 Mitglieder dieses Iuug. serullubs darf heiraten, und öffentlich mnß jode Jung» srau ihr Gelübde belenueu; ihre Brust ziert eiue Nadel, die die bezeichm'nde Form eines Hausschlüsfels hat. Sollte aber deunoch ein Mitglied sich erfrechen, in den heiligen Stand der Ehe einzutreten, fo wird es mit Strafen belegt, die allerdings nicht hoch sind nnd die, wie der letzte fettgedruckte Paragraph d^r Klubregelu sagt, „selbstverständlich von den Männern bezahlt werden müssen." Ebenfalls ein Liebcstlub ist der Londoner „Seufzer-klub" der sich sowohl aus dem starken als auch aus dem schwachen Geschlechl rekrutiert. Jedes Mitglied l)al sich bei Tag uud bei Nacht ganz den Gedanken an die soder den) Geliebteln) hinzugeben uud als äußeres Zeichen Kiner Versunkenheil l)at er ls>k) stets ein Audcuteu an die loder den) ferne Weilendchi) in der Hand zu tragen, al'' da ist' eine Haarlocke, ein Strumpfbaud usw. Wehe dem Mitglied, das uicht wenigstens fünfmal in der Stunde seufzt! Unweigerlich wird es aus den geheiligten Räumen entfernt und die Pforten des „Seufzertlubo" werdeu ihm nie wiedcr geöffnet werden. Historische Berühmtheit l)al der „Klub der Eilt» führer" erlaugt, der im Jahre >7li6 zuerst von einigen tollen irischen Jünglingen ins Leben geruseu wurde. Ihr Priuzip »var, möglichst viele Goldfischchrn zu en<» führen nnd durch Heirat in ihren Besitz z» gelangen. Dieser Klub hat enormen Znlauf — aus leicht begreif-lichen Gründen! Und bald hatte er seine Fänge»icht allein über England, sondern auch iiber das Festland ausgestreckt. Mauches Goldfischcheu ist >u der damaligen Zeit der sorgsamen Hnt der Eltern entrissen und mit rauher Hand entführt worden. Dieser Entführer!luv trieb es sogar so toll, daß einr Parlameutsakle e'gens gegen ihn erlassen werden mußte, die auf d,e EnlMi», g die Todesstrafe seht. Das „blühende ^sch'Nt M"g l"' send hernnler und im Jahre 1902 geschlossen, obwohl er noch damals 29 M.tg'u'de' .." seinen Fahnen zählte. „Ohne Nasen-Klnb" - das 'st oer bezr.chnendc Titel eines anderen Londoner Klubs, der emen AnU» poden in dem „Lange Msen-Klub" bestpt I n'u recht sich der Klub der Häßliche«" au, deren Anblick ,e1bst den abgehärlesten Menschen sclM.dern maclM soll. — Klubs deren Mitgliederzahl anf eine bestimmte, manch, mal willkürlich erscheinende Höhe festgesetzt ist, gibt es eine Unzahl; aber unter ihnen dürfte doch der „Sechser-Klub" eine» besonderen Rang einnehmen. Er zählt nie mehr als seclis Mitglieder, die um 6 Uhr abends zusam-menkommen uud sich um 6 Uhr morgens erst wieder tl-ennen. Dann gibt es noch den „Klnb der Selbstmör. der", dem in etn>as der „Klub der Mörder" entspricht, dessen Mitglieder aber nie lange dem Klub angehören lönnen, da sie meistens srüh gehängt werden, deu „Klub der Maroltenbrüdcr" in Newyork, den „Klub der Christ-linder" usw. Laibacher Zeitung Nr. 177. 1712 5. August 1912. Hot der bulgarijcheu Nalioualkirche zulässig wäre. Diese Erklärung hat eine geloisse Beruhigung der erregten Gemüter bewirkt, so daß die befürchteten Delnonstrationeu gegen die Geistlichkeit unterbleiben dürsten. Bei die» sem Anlasse ist die interessante Tatsache zutage getre» ten, daß das sonst in religiösen Dingen vollständig in» difserenle bulgarische Volt in Fragen der Einheit der bulgarischen Natiunalkirche fast von fanatischer Leiden» scl^ftlichkeit erfüllt ist. Für das Volk hat diese Ein» heit eben keineswegs eine kirchliche, sondern eine emi» nent politische und nationale Bedeutung, weil die Na° tionalkirche und das Exarchat d einbar hielt. So forderte Thiers kategorisch voll den, Personen seiner nächsten Umgebuug, daß sie den Genuß des Tabaks aufgebeu, da seiner Meinung nach der Rauch daö Gehirn umneble. Marschall Mac Mahun, früher ein eingefleischter Anhänger des Tabattrautes, luuute das Spiel der blauen Rauchringel nicht mehr sehen, nachdem er den, höchsten Ehrenposten erlangt l>atte, den die Re-pnblik zu vergeben hat. Sein Nachfolger Jules Grsvy nxir der Meinung, daß das Geld nicht dazu da sei, im Rauch auszugehen; er war Nichtraucher aus ökunomi-sehen Gründen. Der so traurig ums Leben gekommene Sadi Carnot verabscheute geradezu den Tabak; sein Nachfolger Casimir-Perier enthielt sich des Genusse aus ästhetischen Gründen. Wird Herr Failures es wa> gen, eine Ausnahme bilden zn wollen? — lCamille Flammarion über die Nlitzgefahr.) Anläßlich des durch eiucn Blitzschlag herbeigeführten Todes des Marquis,dc Muntebello gibt der bekannte Parifer Astronom Camille Flammarion in einem Briefe au den „Newyork Hc-rald" Erläuternngen über Maßregeln, die man während eines Gewitters ergreifen soll, um sich gegeu die Gefahren des Blitzes zu' schützen. Vor allem darf man sich den Blitzstrahlen nicht alls offenem Felde ausfetzen, und wenn dies unausweichlich ist, soll man sich eher durchnässen lassen, als der Elektrizität einen Regenschirm entgegenstellen. Das sind wei elementare Vorsichtsmaßregeln, die, wenn er sie beobachtet hätte, Herrn v. Moutebello ldas Leben erhalten hätten. Der Ort, an dem sich der Unfall ereignete, heißt „Die zwei Nuß» bäume", und in der Tat gibt es dort Nußbäume; mm schlägt der Blitz meistens in Vänme ein, und mit Vor» liebe in Nußbäume, die in der feuchtesten Erde lvachsen. Herr Flammarion erzählt den Fall eines brasilianischen Offiziers, der genau wie Herr v. Montebello vom Blitz getroffen wurde. Er hielt einen Regenschirm in der linken Hand; der Blitz schlug iu diesen Schirm, ver. brannte seine Hand, stieg längs seines Körper nieder anf die Beine, die er der Länge nach verbrannte, be» raubte ihn seiner Kleider, deren Knöpfe gelvaltsam her° ausgcrisscn wurden, zerriß seine Hose von obeu bis unten und entriß ihm die zerstückten Schuhe. Doch durch einen ebenso seltenen als unerklärlichen Zufall erhob sich der Vetroffcue gauz heil nnd versicherte, nichts verspürt zu haben — ja er habe eher die undeutliche Erinnerung an eine angenehme Empfindung. Dieser Fall trug sich in Rio de Janeiro zu; es ist jedoch ein so seltenes Glück, sich nach einem solchen Blitzschlag heil zn erheben, daß es besser sei, sich ihm uicht auszusetzen. — lDer dreizchnfache 7ljährige Selbstmörder.) Aus Paris wird berichtet: Eiue etlvas bizarre Methode lven> dete der 74jährige ehemalige Apothekergehilfe Achille Grappe an, um seine Mitmenschen auf sein angebliches Elend aufmerksam zu machen und ihre Mildtätigkeit herauszufordern. Er erhängt sich nämlich, verstand es aber, so zeitig die Hausbewohner seinr „Tat" merken zu lasfen, daß er immer noch rechtzeitig uhnc Scliadc» für seine Gesundheit, aber immer zum besten sein^' Börse abgeschnitten wurde. Der alte Grappe bezogt yon seinem Sohne eine kleine Pension, mit der er ganz be» scheiden hätte leben können. Er brauchte aber mehr und lvar da auf die Marotte gekommen, den Erhängten zn spielen. Er befestigte eine Schnur an der Zimmerdecke, inachlc eine kunstgerechte Schleife für den Hals, stieß mehrere Stühle um, um durch da sentsetzliche Gepolter die Hausbewohner — er hauste iu einem kleinen Hotel — herbeizurufen, und steckte dauu den Kopf in die Schlinge. Wenn er dann gefnnden und abgeschnitten wurde, simulierte er eine Ohnmacht. Wenn er später wieder zn sich kam, entströmte seinen Lippen ein Stoß. seufzer über das Elend seiner alten Tage, und jedesmal hatte er die erwartete „Velohnnng" in Gestalt einer Bargeldunterstützung, die bis zum — nächsten Hängen reichte. So hat es Grappe im Laufe der letzten Monate Leben heißt kämpfen. Roman von A>. OourthV-Makler. (20. Fortsetzung.) (Nachdruck Verbote»,) Seine Hosfnnng, zn Weihnachten nach Hause lom» men zn können, wnrde ihm zerstört. Der Oheim teilte, ihm mit, daß es für ihn wohl besser sei, diesmal das Wcihnachtsfest nicht zu Hause zu verlebeu, da man einen neuen Weltbürger erlvarte. Au, cinundzlvanzigsten Dezember wurde Fritz Her-big ein Sohn geboren. Anf den Wunsch der junge», glückstrahlenden Mutter nannte man ihn nach ihrem verstorbenen Vater Waller. Bettina pflegte ihre Schwägerin iu der aufopfernd» sten Weise. Sie wich Tag und Nacht uicht von ihrem Lager und ließ anch nicinand au das Kiud herau. Fritz uud Maria waren ganz gerührt uud dankten ihr wieder und wieder. Bettina wehrte diesen Dank kurz, fast rauh ab. Sie war überhaupt seltsam still und in sich gekehrt in all der Zeit. Sie konnte stundenlang unbeweglich an der kleinen Wiege sitzen, wenn Maria schlief, und mit trüben Augen anf das winzige Kindergefichtchen starren. Erhob es dann erivachcnd sein Stimulchen, dann fuhr sie zusammen wie im jähen Schreck. Am schlimmsten >var es des Nachts. Allen Bitten zum Trotz blieb Bettina auch des Nachts im Zuumer ihrer Schwägerin uud verbrachte ihre Nachtruhe in einem bequemen Lehnsessel an der Wiege des Kindes. Es war ein böser Zauber/ der sie dort festhielt. Herbig sorgte sich ernstlich um die Schwester und er nahm sich vor, sobald Maria wieder vollständig ge-nefen lvar, Betlina zn zwingen, fich mehr Ruhe und Erholung zu göuuen. Er schlief jetzt nachts in Herberts Zimmer. Maria hatte es entschieden verlangt, damit seine Nachtruhe, uicht gestört wurde. So lvar Bettina mit ihrer Schwägerin nnd dein Kinde allein. Nur halle Fritz daraus gedrungen, daß im Nebellzimmer eine Die» nerin schlief, die jederzeit erreichbar loar. Trotzdem fand Fritz keinen ungestörten Schlaf. Das Glück uud die Uuruhe hielten ihn mauchmal stuudeu» lang loach. So lvar der kleine Walter fünf Tage alt geworden. In der Nacht, dic diesem Tage folgte, konnte Fritz leinen Schlaf fiudeu. Unruhig wälzte er sich umher. Immer lauschte er hinaus. Er glaubte ein leises Weinen zu hören. Einmal druselte er im Halbschlaf. Da war lhm, als hörte er Maria seinen Namen rusen. Er sprang sofort völlig ermuntert auf. Zloar sagte er sich, daß er nur geträumt haben lounte, aber er war doch unruhig. Schließlich tonnte es nicht schaden, wenn er hinunter» ging und lauschte, ob alles ruhig war. Er kleidete sich hastig an und stieg laugsam uud vorsichtig die Treppe hinab. Daun üssuete er leise die Tür zu seiuem Zimmer uud trat ein. Von hier aus brauchte er nur zwei durch Portieren getreuule Zimmer zu passieren, nm durch die dritte Portiere einen Blick in das Schlafzimmer werfen zu tonnen. Es lvar alles still und ruhig. Schon wollte er umkehren, aber die Sehnsucht, eiueu Blick auf seiu schlafendes Weib zu werfen, trieb ihn vorwärts. Nuu flaud er vor der letzten Portiere. Leise hob er deu Vorhang uud blickte hiuüber auf das Bett feiuer Frau. Mattes Licht erhellte den schönen, großen Raum, der jetzt uicht gauz die gewohute Ordnung zeigte. Maria lag friedlich schlummernd da. Und nun noch einen Blick auf die Wiege seines Kindes. Dazn mußte er den Vorhang weiter zurückschieben und sich vorbeugen. Aber kaum hatte er das getan, da schnellte er erschrocken aus seiner gebeugten Stellung empor. Ein unterdrückter Laut eutraug sich gurgelnd seiner Kehle, und wie ein Irrsinniger sprang er ins Zimmer. Da er in Strümpfen getommen »mr, gescl)ah das alles lautlos. Lautlos umklammerte er auch Bettina, die mit nxihnsinnig verzerrtem Gesteht über die Wiege gebeugt stand und ein dickes Kissen auf das zarte Kinder» löpfchen preßte. Als Fritz sie znrückriß, schrak sie mit einem dumpfeu Lant Zusammen, starrte wie von Sinnen in das zürnende, schmerzverzogene Gesicht des Bruders, lvarf die Hände wild empor uud brach lrasllos zusammen. Sie lvar nicht ohnmächtig, aber gelähmt stierte sie mit weit aufgerissenen Augen zu dem bebenden Mann empor, der das mühsam nach Atem ringende Kind alls der Wiege gerissen hatte und mit ungeschickten, bebenden bänden die Kleidung des Kleineu lockerte. Dies alles hatte sich schuell und lautlos abgespielt. Drüben lag noch immer ruhig schlummernd die juuge Mutter ahnungslos, daß ihr Kind eben mit Mühe dem Tod entrissen lvar. Nun wurdeu die Atemzüge des Kiudcs freier, die blaurote Färbung des Gesichtes ver-lur sich, und der Muud verzog sich zum Weiuen. Da preßte es Fritz iu anslvalleuder Freude uud Zärtlichkeit all sich. Dmm lvandte er sich langsam nach der noch immer wie gelähmt am Boden knienden Frau, dcreu Antlitz von furchtbarer Seelenqual, von schauderndem Entsetzen vor sich selbst entstellt lvar. Er richtete sich hoch auf und wies mit unterdrücktem Zorn nach der Tür. Sie kroch an ihn heran uud hob im ftummeu Flehen die Hände zu ihm empor. Er trat sclMidernd zurück und wies nochmals nach der Tür. Da schleppte sie sich mühsam hiuaus. Draußen brach sie bewußtlos zusammen. — Oortsehunq folgt.) Lmoacher Zeitig Nr. 177. 1713 5, August 1912. "Us den Rekord von zlvölf Erhäilgungen gebracht. Das ^- Mal isl es ihm aber schlecht bekounncn, so schlecht, "!>5 sr den Versuch nicht wiederholen kann. Es Win nämlich nicht rechtzeitig die erlvartete Hilfe. Die Schlinge ^ sich immer enger "zusammen, bis dem Selbstmord-laudidatcn tatsächlich die Luft. und zlvar schließlich für uniner ausging. Als man sein Zimmer öffnete, fand wan Grappa tatsächlich erhängt nnd wirklich tot vor. Und da sull noch jemalld behaupten, daß 13 keine Un° sslnckszahl ist. ^ . ^ lDllH Vudc des Zylinderhuteö.j Aus London wird ver,chtet: Eine Herrschaft geht znr Neige. Der Zylinder-yut, der auf eine ruhmvolle Vergangenheit von mehr ">s hundert Iahreu zurückblicken kann, der bisher allen ^griffen seiner Gegner widerstanden hat, ist nnnmehr ,^i ^ode getroffen; die Schiller des Rugby°Gymuasinms lXwen beschlusfen. ihm zu entsagen, und in seiner Schluß-PN'iungsrede hat der Direktor dieser berühmten Anstalt ou'ioi Entschluß endgültig sanktioniert. Man wird sie "w mcht ^^^ ^^' ^.^.^ ^..^ korrekten Gentlemen, >n kurzer Jacke und großem weißen, Kragen, gekrönt ^m Zylinderhut mit seinen glänzenden Reflexen. Sie worm? lcierlichen .Hnt, Symbol einer bürgerlichen Ge° ^V"lt, die dxis. »vas sie wirklich war, auch scheinen wollte. Jetzt sj„d ihm ^^ „U5 „^ hie alten Leute "eu gerieben und nun, wo ihn die englischen Schulen '"wer^eu, ,st ih„, <,s^> Hoffnung benommen, in der P^,?'""^s,ellschaft die verlorene Gnnst je wieder zu ^oit ^' ^ fugend ist nicht mehr für ihn; noch kurze angebör" ^ Zylinder wird unr niehr der Geschichte Sob,^,,^"^ '^"lleqen.) Preisborer (kommt mit seinem ^un^, - ^^rer)-' „Also Sie haben gestern meinem sannstl^/'^" ästigen Pnff gegeben?" - Lehrer N^/S/"s^r): ..Ia/all^dings, aber - ent° Sie mi. <>r ^ ^ Pre,sboxer: „Na, dann geben hätt's .ls^^^H"^' Sie verstehen das Geschäft, ich ^ ' '"dst nicht bess^- machen können." Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Dlc Ergebnisse der Volkszählung vom 3l. Dezember 1!)w nnd das Land Krain. Zusammengestellt von Josef Wester. (Foryehung.) VI. Die Bevölkerung na ch d e m Religionsbekenntnisse. Nach dem Konfessionsbekenntnissc gab es in, Reiche 22,530.169 (20,660.279) römische Katholiken, also ein Imvachs von >9,05 ^,, griechische Katholiken 3,417.223 (3,134.439) ^ 9,02 <^,, armenische Katholiken 2235 (2096) ^6,63 N, Altkathuliken 21.268 (12.937) -f-65,55 Prozent Gricchisch-oriental. 666.458 (606.764) -^9,84 Prozent, Evangelische, Augsb. B., 444.307 (365.454) -^21,58 c/^ Evangelische, helv. B., 144.379 (128.557) ^^,31 ^, Israeliten 1,313.687 (1,224.899) -j-7,25 Dozent, Moliammedaner 146 (1281) -s- 12,88 A, Kon-leis'ouslose 20.789 (6149) -^238,09 ^. ^. Die übrigen Religionsbekenntnisse, wie Herrnhuter, u'glikaner, Mennoniien, Lippowancr llsw. bleiben hier '"rrwähnt. — Deu relativ stärksten Zuluachs weisen die s^ "^swnslosen auf, dann die Altkatholiken, Evangel», cle, I"^b. Bek., während der Prozentsah der römi-iff^f ^"chulikell, ferner der griechischen und armenischen v'lUf " ^'utor dem Durchschnitte der allgemeinen Be-^"'^sznnahine von 9,26 ^ zurückbleibt. Der Zu-B^. °" Konsessionslosen ist relativ am stärksten in ner in"^ "''l 491,6 "/„ in Schlesien mit 362,7 ^, fcr-Kr in ' "'" nut 190.9 ^ nnd in Steiermark mit 131,8 ^. Reli^-r ^llcrung von Krain verteilt sich nach dem Nwnsbekcnntnissc folgendermaßen: "M'sch-katholisch.....524.362 WMsch.katholisch .... 484 "Itlatlwlisch . 21 Wechisch.orientalisch .... 308 > ^"geüsch, Augsb Bek. . . 553 K"^l'sch^helvet. Bek. . . . 82 ^sraeltten 146 Mohammedaner' ' ' ' ! . 2 ^nglikaner ...... 3 Unitarier ...... 1 Konfessionslos ^ ' ^ ^! 32______ zusammen '525^995^w7' bekaunw.'si^^ ^"s°"'n der anlesenden Bevölkerung schnit 6 N^o' "misch^katholischen Koufessiou durch-^ N^^' Zur griecl)isch'katholischen 0 92 zur Kran eu ,^"^burger Bekenntnisses 1,05, sonach ist es vm, f d"wrragend römisch-katholisches Land, wie Agen G '7' ^°Ä"^' überflügelt wird/Ihm zunächst 1000 3^, § "^ ^radiska mit 994,78 Katholiken auf C^^^buer. Istrien mit 990,84, Tirol mit 990,67, wa k ^ 'Ü°^^'b5, Vorarlberg mit 984,59 nndSteier-ch" jf' '.t 980,35. Die, relativ wenigsten römischen Ka-di« ','' dat Bukowina, bloß 123,19 von 1000, dagegen yri^ Ä . Nnechisch-orientalischen, 684,42. Die meisten f.' "^'katholischen hat Galizien mit 421,10, die mei-^>«! 7,^lngelischeu A. V. Schlesien mit 134,85. Die ^laeltten verteilen sich mit den höchsten Promillesätzen > aus die Bukowina mit 128,63, auf Galizien mit 108,64, Nu'derösterreich, »vohl hauptsächlich Wien, mit 52,32 und Trieft mit 23.96. Relativ am schwächsten sind die Israo ! liten in Krain mit 0,28, in Talmatien mit 0,81 und in Kärnten mit 0,86 vertreten. In den Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern beträgt der Prozentsatz der Israeliten in Wien 8,6, in Graz 1,3, in Trieft Stadt 3,2, in Prag 8,1, in Brüun 7,1, in Krakan jedoch 21,0 und in Lemberg 27,8 A. In der Stadt Laibach zählte man 41.132 Römisch, katholische, 20 Griechisch-katholische, 10 Altkatholische, 61 Griechi'sch.orientalische, 316 Evangelische Augsburger Bekenntnisses und 49 helvetischen Bekenntnisses, ferner 116 Israelite», 1 Unitarier nnd 22 Konsessionslose. Außer dein Gros der Römisch-katholischen gab es in den politischen Bezirken: Adelsberg 24 Evangelische und 4 Konfessionslose, Gottsched 32 Evangelische und 9 Griechisch-katho- Gnrkfeld 10 Evangelische, 47 Griechisch-katholische uud 3 Israeliten, Krainburg 14 Evangelische und 3 Israeliten, Laibach sLandbezirk) 72 Evangelische, 14 Griechisch, katholische, 10 Griechisch-orientalische und 6 Israeliten, Littai 17 Evangelische und 2 Israeliten, Loitsch 5 Evangelische. Radmaunsdorf 73 Evangel,,che, 10 Griechlsch.katho-lische nnd 3 Israelite»,, Rudolsswert 18 Evangelische, 8 Israelltcn uud 2 Mohammedaner, ' Stein 5 Evangelische uud 4 Israeliten, Tschernembl 380 Griechisch-katholische, 230 Gric-chisch-oricntalische und 2 Konfessionslose. VII. Die Bevölkerung nach der Umga n g s» s p r ach e. Die Umgangssprache wnrde nnr bei den Angchöri» gen der im Neich'sratc vertretenen Königreiche nnd Qän-der ermittelt und es dnrfle nur eine Sprache als gewöhnliche Umgangssprache angegeben werden. Im Ve° glcitterte zu diesem Abschnitte lPag. 59) wird ausdrück-lich betont, daß ^s infolge der verschiedenartigen Ans-fassung der Frage nach der Sprache bei der Erhebung nicht selten zum Konflikte zwischen den einzelnen Fak-wren, welche an der Eintragung in die Erhebungslisten mitgewirkt haben, gekommen ist. Eine objektive Fest-stellnng der Sprachenverhältnisse sei nnter diesen Um» ständen sehr fraglich; angl'sichts solcher Umstände komme manchen Resultaten der Volkszählung über die Um» gangssprache nur ein relativer Wert zu. Im ganzen Staatsgebiete haben 9,950.266 s9,170.939) das Deutsche als ihre Umgangssprache angeqeben, also einc Zunahme von 8,5l) <^,.die böhmische Sprache 6,435.983 s5,955.397) ^ 8,07 <^, die polnische 4,967.984 l4,259.152) >16,64 Prozent, die rnthenische 3,518.854 ^3,375.576) >4,24 Prozent, die slovenischc 1,252.940 s1,192.780) -^5,04 A, die scrbo-kroatischc 783.334 (711.380) 4-10,11 A, die italienisch-ladinische 768.422 (727.102) ->5,68 ^, die rumänische 275.115 (230.963) -^19,12 ^ und die ma-Mrische 10.974 (9516) -s-15,32 ^. Die größte relative Zunahme verzeichnet demnach die rumäuische, die ge» ringste die ruthenische Sprache, letztere wohl zuguusten des Polnischen. Die deutsche, die poluische, die slovcuische uud die rumänische Umgangssprache haben gegenüber dem Jahrzehnt 1891—1900 in rascherem Tempo znge» nommeu; die entsprechenden Verhältniszahlen sind 8,50 : 8,38 für die dentsche, 16,64 : 14,52 für die pol-nische, 5,04 : 1,3? für die sluvenische und 19,12 : 10,45 für die rumänische Sprache; die übrigen Sprachen sind im Tempo ihres Wachstnms um einiges zurückgeblieben. In Krain wnrde die Umgangssprache von 520.327 österreichischen Staatsangchörigeu ermittelt, und zwar mit der slovenischen Umgangssprache . . . 490.978 (475.302) deutscheu Umgangssprache . . . 27.915 (26.177) böhmischen Umgangssprache . . . 750 (390) serbu-kroatischen Umgangssprache . 205 (175) italienischen Umgangssprache . . 369 (259). Die Zahl der Bewohner mit deutscher Umgaugs» spräche hat um 0,93 ^ abgeuummen, während die übri-gen eine Zunahme aufweisen, so die slovenische nm 3,30 Prozent. Von je 1000 anwesenden österreichischen Staats» angehörigen bedienten sich im gesamten Staatsgebiete 355.83 (357,78) der dentschen Umgangssprache, 230,15 (232,33) der böhmischen, 177,66 (166,16) der polnischen, 125.84 (131,69) der rutheuischen, 44,81 (46,52) der slo-oenischen, 28,01 (27,75) der serbu-kroatischen, 27,48 (28,37) der italienischen, 9,83 (9,01) der rumänischen und 0,39 (0,38) der magyarischen Sprache; in Krain 943 60 (942,44) der slovenischen und 53,65 (55,87) der deutschen Umgangssprache. (Schluß folgt.) Die Eröffnung des Alpenhcims auf dem Brsiö faud gestern, vom herrlichsten Wetter begünstigt, bei sehr aroker Beteiligung sowohl der einheimischen Bevölke» rnng als auch vou Gästen ans Laibach uud den ober-trainischen Ortschaften, namentlich aus Vischuslack, fcr» ner ans dem Küstenlande statt. Zahlreiche Bergfahrer waren bereits am Vorabende auf der herrlichen Alpen« ^ höhe eingetroffen, das Gros langte indessen mit dem ' ^rühzuge in Kronau au, um den dritthalbstündigen Marsch in vorzüglicher Laune zurückzulegen. 1 Der Bau der neuen Alpenhütte, der mit einem Ans-> ivande von über 20.000 15 zustande gekommen, wurde ' schou in unserem Blatte als ein überans gefälliger und ' den Bedürfnissen der Tonristen in jeder Beziehung Rech-^ nung tragender Weise geschildert. Es sei min noch hin» ' zugefügt, daß der Plau hiezu vom Herrn Ingenieur Skaliern^ entworfen lind von, Herrn Unternehmer Desman ausgeführt wurde, so daß er sich, aus eiuem prachtvollen Aussichtspunkte gelegen, in jeder Hinsicht aufs vorteilhafteste repräseutiert. Die Erössnuugsfeier wnrde um -^12 Uhr durch eine hl. Messe eingeleitet, die Herr Pfarrer Jakob A lja5, der bekannte Förderer der Alpinistik in Obertrain, un> ter freiem Himmel zelebrierte und wobei der Chor der Sänger und Sängerinnen aus Kronan nnter Leitnng des Herrn B e z e g den Gesang besorgte. Nach dem Got» dcsdienste, zu desseu Beginn Pöllerschüsse erdröhnten, richtete Herr Pfarrer Alja 5 an die Anwesenden eine formvollendete, von echt alpinem Geiste gciragene Ansprache, worin er u. a. die Bedeutung der Touristik für das Heimatland sowie für jeden Einzelnen hervorhob, sohin auf die bedeutenden „Bergfahrer" des Alten Te-ftamentes Elias nud Moses, serner anf Christus selbst hinwies nnd schließlich der slovenischen Dichter Vodnik, Powell, Vilhar nnd Gregoren'' gedachte, die alle die, Wunder der Alvenwell in begeisterten Worlen gepriesen. Die Rede des Herrn Pfarrers Alja5 übte in ihrer schlichteu, herzgewinnenden Weise tiefen Eindruck und wurde mit dem lebhaftesten Beifalle ausgeuommen. Hierauf ergriff namens der Filiale Kronau des Tloveuischen Alpenvereines deren Obmann, Herr Dr. T iöa r, das Wort, nm zunächst die Gäste zu begrüßen, die das nach 4'/2jähriger Tätigkeit erstandene Heim mit ihrem Besuche beehrt hatteu, namentlich auch den Ver» treter der böhmischen Filialc, Herrn Dr. Dvorsky, den Vertreter der Kroaten Herrn Landesgerichtsrat Dr. öa<5i6 aus Agram, sowie den Obmann des Zen-tralansschnsses des Slovenischen Alpenvereines, Herrn Dr. Tomin 5. ek, writers die Abgeordneten der Schwe» stersilialen Trieft, Görz, Isunzo, Radmannsdorf, Kram-bürg, Idria, sowie die sonstigen Teilnehmer a» der schö» nen alpiuen Feier. Im Verlaufe seiner Rede gedachte er aller, die sich um den Bau des neueu Alpenheims Vcr-dienste erworben, so der Herren Dr. Franta, Dr. Dvor» sky und Dr. Tille von der böhmischen Filiale, des Herrn Ingenieurs Skabernt' nnd des Unternehmers Desman, der Herren Iuvan und Mrak aus Ratschach, bezw. Moj-strana (für die innere Einrichtung des Hanses), der Ge-mciudevertretungcn von Kronau uud Würzen, Herrn Pfarrers Aljax, der die Wirtschaft besorgeudeu Dameu, des Gesangschores ans Kronau, auderer lokaler Fakloreil aus Natschach uud Kronau für die seit läugerer Zeit ein-geleiteten Sammlungen, u. a. auch Fräulein Ivanta Ieglji«, schließlich in besonders herzlicher Weise der Ver-treter des Landwehrgebirgsregiments Laibach Nr. 27. Herr Dr. Ti^ar sä)loß mit dem Wunsche, daß das neue Heim jedem Touristen eine angenehme Rnhestätte böte, nnd erklärte den „Dom na Vr«iöu" für eröffnet. (Leb-lMer Beifall.) Herr Dr. Dvorsky beglückwünschte hierauf die Filiale .Kronan namens der böhmischen Filiale zn dem ersten slovenischen Alpenhcim in den Kronauer Bergen; Herr Dr. To »nin « ek pries namens des Zentralaus-schusses des Slovenischen Alpcnbereincs die ersprießliche Tätigkeit der Filiale Krunan, enttvarf in großen Um» rissen die Entstehungsgeschichte des Baues uni, dankte den Gemeinden Kronau und Log, auf deren Grund und Boden das neue Alpenhans steht, für das der Alpinistik entgegengebrachte Entgegenkommen, woran er die Bitte knüpfte, daß sie nach wie vor dem Slovenischen Alpen-vereine ihre Unterstntzuug angedeiheu ließen. Herr Dr. c'a ä i <- ans Agram bezeichnete das neue Haus als emen Bau, der eminent kulturellen Zwecken dienen soll, aoer auch als Symbol einer großen Idee, der Idee o" 6'"'-heit dastehe; Herr Dr. Pret nar «" ''"nens dcr Triester Filiale seiner Freude darüber Ausdruck daß das neue Haus trotz der großeu finanz.elle.l D^pi^ion halx znstande kommen können; Herr Leutnant Dr Sa-botly dankte Herrn Dr. Ti^ir fur d.e dem 27. Land-wehrgebirgsregimente zuteil Mwrdene Begrüßung, i.idem er hervorhob, daß ,owohl der Slovemsche Alpen-verein als auch die Gebirgsregnncnter in so mancher Hinsicht konsequente Ziele verfolgten und sich daher gc-geuseitig unterstützen müßte«; die Gcbirgstruppen seien dem Vereine zudem sür die ihnen jederzeit ill den Alpen-Hütten erwiesene Gastsrenndschast zu besonderem Danke verpflichtet. Schließlich begrüßte er den durch den Ban des Alpenheims auf dem Vröiü erfolgten alpinen Fort-schritt und beglückwünschte die Filiale Krunan zu dem chönen Werle. Endlich sprach namens der Filiale Isonzo Herr Dr. Gruntar dem Slvbenischcn Alpenvereine für dessen zielbewußte Tätigkeit seine Anerkennung aus und wünschte dem neuen Hanse volles Blühen und Ge» deihen. Nach diesen Reden, die insgesamt mit großem Bei-falle aufgenommen wurden, entwickelte sich in der Alpen» Laibacher Zeitung Nr. 177. 1714 5. August 1<.1I2. Hütte lind iil deren Umgebnng eiil überaus animiertes Treibeu; verschiedene -»«! !>,»<' zusammengetretene Sän-gervereiiliguugeu brachteil Volks- und .Kunstlieder so» lvohl in Männer» als in genlischten Chören zum Vor» lrage lind hoben dadurch noch wesentlich die fröhliche Lanne, die angesichts der inajestälischell Vergriesen ohnehin hohe Wogeil schlug. ^ Envähilt sei uoch, daß sür den Masseubesnch am Eröffnungstag der Alpeuhütte ,u jeder Hinsicht vorzüglich vvrgesorgt lvorden Uxir. Die Taillen, die in der Küche ihres Amtes lvalteten, mit Fränlei.l Fanny Til'ar au der Spitze, verdienen für die tadellose Funktionierung des geiviß lonlplizierlcn Apparates alle Anerkennung. In den Nachmiltagsstnnden trat,die Mehrzahl der Bergfahrer deu Rücklveg llach Laibach au; einzelne Gruppen "ber bellützte», die Gelegeilheil zu Touren in die Trenla nnd zu noch andereil Zielen, dir das Herz der Hochtouristen vor eitel Freude höhn schlageu lassen. — lHwei Minister auf dem Triqlav.j Wie wir bereits berichtet hallen, weilen schon längere Zeit Ihre Exzellenzen der Minister für öffentliche Arbeiten Doktor Oltoka'r Truka uud der Minister für Galizien Vladislav Edler von Dlngo sz znm Kurgebrauch in Vel-des, von wo sie Ausflüge in die herrliche Umgebnng un° "ternehinen. Vor einer Woche erstiegen sie die Golica uild beschlossen nun, auch dem Triglav einen Vesuch ab> znslatten. Freitag, den 2. Angnst, brachen die beiden Mi. nister aus Veldes auf. In ihrer Begleitung befauden sich der Landesschulinspeklor Dr. Anton Primoxi<' aus Wieil, der die Anregung znr Partie gegeben, dessen Tochter Fräulein Mila P r i m o 2 i 5, der Ministerial-selretär Dr. Korubski aus Wien und Professor P a j k aus Laibach. Friihmorgeils ging es mit dem Automobil von Veldes »lach Mojstrana. Schwere Wolleu hin» gen über der Triglavgruppe, doch die Exzellenzen ließen sich nicht abschrecken. Der Aufstieg erfolgte durch das Koltal. Unterwegs klärte fich der.Himmel; die gewalti» gell Nachbarn des Triglav, Rjavina und Vrbanova 5piea, lauchteu aus deu Wolken auf; auch die Kammlinie der Karalvankeil lMe sich des Nebels entledigt und einzelne verschämte Sonnenstrahlen durchbrachen bereits die Wolkendecke. Die herrliche Rnndsicht erregte die Bewnn° dernng der hohen Gäste. AIs man jedoch am Hochkar Pekel angelangt uxir, verfinsterte sich Plötzlich der Him-niel und'iil der Richtung des Triglav rumorte es be° deutlich; bald darauf erreichte man das Triglavplaleau; da fielen die ersten schweren Tropfell, ein starkes Ge-Witter >var im Ailzuge. Znin Glücke uxir die Gefellschafl soeben beim Deschniannhause angelangt. Hier »vurde ein Imbiß cingenoinüieu, doch mußte mau bald aufbrechen, um programmäßig vor Eiubruch der Nacht deil „Tri-glavski dom" auf der Kredariea zu erreiche». Das Ge° ivitler ging bald vorüber, aber es regnete fort. Nichts» desloloeniger brach die Gesell selbst auf und, in Wetter-uiänlel gehüllt, überschritt man das große Schneeseld, dav sich unter den» Kredariea»Kaunn ansdehnt. Uiu halb 8 Uhr abeuds uxir das Endziel des ersten Tages, der „Triglavski dom" l25I5 Meter) des Elovenischen Alpen-Vereines, erreicht. Bald Nnren die Strapxizen des Tages vergessen und die Exzellenzen weilten iu der bestell Stimmung bis N Uhr in der Gesellschaft ihrer Begleiter sonne' zweier Ausschlißmitglieder des Slovenischen Alpenvereines, des Hüttenverwalters Korcn^an nnd des Zahlmeisters 5 u 5 ter,^ i 5, die maucherlei wertvolle Anslünfte erteilten. Die ftöhliche Stimmung hatte sich auch anderer Touristen bemächtigt, die an jeuem Tage in größerer Zahl herausgekommen Uxiren. — Am nach. steil Tage frühmorgens war der Triglav in Nebel ge» hüllt: doch gegen halb 0 Uhr fegte der Nordwind die Nebelhüllt,' weg und aus dem prangenden Eis» und Schneepanzer stiegen die schroffen Kalkwände des Vergriesen aus. Um 7 Uhr erfolgte der Aufbrnch; noch einige Schritte über die Schnttmaffen am Kleinen Triglav uud es begann die bekannte Kletterpartie. Die Exzellenzen bewährten sich beim Emporklimmen vorzüglich, obwohl dies die erste Klettcrtour ihres Lebens lvar. Auf dnn Gipfel des Kleiuen Triglav wurde gerastet. Großartig Nxn' oer Ausblick in das Vratatal, über das ganze Tri° glavplateau. ans die Berge der Krma, ill die Wochein und aus die Karawanken; über die Saveebeue schweifte ,das Auge bis zu den beiden Gipfeln des Großkahlen-berges, die aus dem Nebelmeere um Laibach emporragten^ Entferntere Gebirge waren leider nicht sichtbar, da am Himmel wieder Wolken anfftiegen. Um l>alb 9 Uhr wurde der Gipfel des Großen Triglav" erreicht; doch Aufsicht lvar schlechter als vom Kleinen Triglav, doch die Exzellenzen ließen sich dadurch nicht aus der fröhlichen Stimmnng bringen. Sie blieben evne Stunde ans dem Gipfel trngeu ihre Namen in das Gipfelbuch ein nnd ließen sich am Aljaxtnrm vom Hcrrn Köre n <" a n photographieren, hieran, klommen ste wledcr anf dem gleicheii Wege herab, gefolgt von anderen Tonristen, die inzwischen den Triglav erstiegen litten. Alle nxiren m der besten Lanne, besonders als sich die ganze Gefellfchast an einer exponierten Stelle in den Felsen des Kleuien Triglav photographisch aufuehmeu ließ. Im „Triglavst, dom" wurden'die Minister vom Präsidenten des Slove» nischen Alpenvereiues Dr. Franz Tomin ^ ek im Na-nien des Ausschnsses herzlich bewillkommnet. Die Exzcl» lenzen dankten sür den Empfang nnd äußerten sich s")r anerkennend über die tadellose Bewirtschaftung und die freundlichen Schlafzimmer des „Triglavski dom", die durch ihre praktische und nette Eiurichtnng allen Anforderungen eines Alpenhotels entsprächen. Sie spendeten dem Vereine znr Förderung seiner Zwecte je 100 lv. Um 12 Uhr mittags erfolgte nach einem herzlichen Abschiede der Abstieg in die Wochein. Über den Krmasattel ging es rasch hinab zur Vodnilhütte (1800 Meter). Hier'hob sich wieder der Wolkenschleier, der einige Stunden die Berggipfel verhüllt halte, uud so kountcn die Exzellenzen das Velo polje, die herrlichste Alm von Oberkrain, be-wundern. In der Hütte wurden den Ministern im Na» men des Slovenischen Alpenvereines zwei prächtige Vlu» menstränße eingehändigt. Mit schwerem Herzen trennte man sich vom Velo polje; doch die Zeit drängte. Inzwischen war ein herrlicher Nachmittag geworden; fast kein Wölkchen war am Himmel zn sehen. An den blnmen-reichen Abhängen des To^e gelangte man auf die Alm Uslovniea und sodauu durch herrliche Wälder nach Mit-terdors. Hier lud geistl. Rat Pfarrer IolMm Ncrlic die hohen Gäste in das Pfarrhans ein nnd kredenzte ihnen eiueu Labelruuk. Die Minister »varen über deu liebenswürdigen Empfaug erfreut uud rühmten die herrliche Lage des iil saftiges Grün gebetteten Alpendorses. Um lial'b 8 Uhr abends suhr die Gesellschaft mit dem Auwmubil heimwärts; die Fahrt dnrch die romantische Schlucht bei Iereka uud durch die „Stiege" gefiel den Exzellenzen sehr; um halb 9 Uhr waren sie in Veldes. Die landschaftlichen Reize des Triglavgebietes hatten anf die Minister eineil tiefen Eindruck gemacht nnd sie sprachen die Überzeugung ans, daß die eigenartige Schönheit des Landes Krain noch viel zu wenig gewürdigt werde. — sPersonalnachricht.) Der Herr Landesgerichts» Präsident Adols Elsner hat heute eiuen sechswöchigen Urlaub angetreten. ^ sGrnudsteinlequnss der St. Iosefikirche in Laibach.j In feierlicher Weise fand gestern die Grundsteinlegung der bereits im Ban begriffenen St. Iufesikirche an der Elisabelhslraße statt. Der Ban, der bereits bis znr Parterrehöhe gediehen ist, n.xir ans diesem Alllasse mit Fahnen nnd Girlanden geschmückt. Der-hochwürdig-sle Herr Fürstbischof Dr. I egli 5 vollzog d^n Benedik-tionsall niller großer Assistenz nnd hielt sodann an der Stelle, wo der Hochaltar der neuen Kirche silnierl sein wird, eine dem feierlichen Anlasse entsprechende Predigt. Zur Grundsteinlegnng hatten sich Hofral Graf Eho° r i u sly in Vertretuilg der krainischen Landesregierung nnd Dr. Zajec als Vertreter des krainischen Landesausschusses sowie soustige Notabilitäten und ein zahl» reiches andächtiges Pnblilum eiugefnuden. — Die neue Kirche, für welche der Vencdiktiiier-Ordensprlester Ar» chitekt 1'. Anselm W e r n e r die Pläne entworfen, wird eine der fchönsteu nnd größten Kirci>n nnserer Landes» Hauptstadt seiil. In romanischem Stile ansgeführt, »rn'rd sich die neue Kirche von den übrigen Kirchen unserer Stadt wesentlich unterscheideil und eine Sehenswürdigkeit Laibachs bilden. Die Länge des Nenwues beträgt 66 Meter, die Turmhöhe 62 Meter uud die innere Höhe der Kuppel 28 Meter. Die Kirche wird über 2000 Personen fassen nnd, den modernen Anforderungen entspre« cheud, mit Zeutralheizuug versehen sein. Das Haupt-portal befindet sich unter dem mächtigen Kirchentnrm an der Elisabelhstraße. Mit dem Van, der noch heuer unter Dach gebracht werden soll, wnrde der hiesige Banmeister Herr Valentin Scagnetti betraut. ^ sDer Konqrcs; dcr slovcnischcn und der kroatischen katholisch-nationalen Studentenschaft) saud gestern vormittags seinen Abschluß. Am Samstag tagten ver» schiedeue Sektiouen, auch erfolgte in Anwesenheit der beiden Kirchen fürst eu Fürstbischof Dr. I e g l i 5 und Bischof Dr. Mahniö eine gemeinsame Versammlung der slovenischen und der kroatischen Studenten uud abeuds wurde unter' dem Vorsitze des Herrn Dr. Mal» n e r i 5 im großen Saale des Hotels „Union" ein Fest» kominers bel ungemein grußer Veteiliguug veranstaltet, zu dem sich u. a. auch die beideu oben genannten Herren Kirchenfürsteu lind Herr Landeshauptmann Dr. Nn° steril 5 eingefunden hatten. Allen drei Herren berei-tete die Stiideiilenschaft bei deren Erscheinen stürmische Ovationen. Nachdem Herr Dr. M a l n e r i <" die Gäste begrüßt nnd insbesondere betollt IMe, daß bisher in Laibach noch niemals ein so imposanter Kongreß der Slndenlenschaft gelagt habe, ergriff Herr Vifchof Doktor M ahni 5 das Wort, nin feiner Freude darüber Aus» druck zu leihen, daß de^ vor 20 Iohren abgehaltene erste Kalholikeiltag iil Laibach u. a. eine so sesie Organisation der Etndenten zur Folge gehabt habe, die alle in der Zugehörigkeit zur großen Armee der katholischen Kirche anslzarren mögen. Herr Landeshauptmann Dr. k u st e r° 5,5 pries die kroatisch-slovenische Einheit im Zeichen der Eucharistie und erhob sein Glas alls die Zukunft des lroatifch-slovenischen Volkes; Herr Fürstbischof Doktor I e g I i <" erörterte die Grnndsätze, »lach dellen sich die versammelten Studenten zu charakterfesten Männern heranbilden sollen. Im Verlaufe des Abendes sprachen noch die Herren Dr. De2eli<- s„Domogoj"), der die Charakterfestigkeit des kroatischen Volkes in religiöser und uatioualer .Hinsicht hervorhob, Pfarrer Kalan, der die Kroaten in deren jetzigen politischen Verhält» nissen der vollen Sympathien versicherte, Kanonikns Dr. Grnden, der die Ingend für den Idealismus und sür wissenschaftliche Arbeit begeisterte, Karl Pol» la k, der aus die siegreiche Kraft des praktischen Ehri» stenlums hinwies, fchließlich iur. Vitet als Vertreter des böhmischeu akademischen Vereines „Lipa" in Wien, inr. Ielavi ^ naineilH der kroatischen Studenten und Ielo5nik namens der Ore - Turuseklioueu. Beim Kommers spielte die Musikkapelle der Slovenischen Phil» Harmonie trefflichst auf, zudem brachte der Mauuerchor des Musikvereines „Ljubljana" unter Leitung des Herrn Svetek verschiedene Lieder wirkungsvoll znm Vor» trage. Herr V i l i <- produzierte sich mit Erfolg als Shylok, Herr Gostin^-ar (Agram) gab ein slim, mniigsvolles Gesangssolo zum Besten. —^ Gestern vormittags tagte noch die Liga der katholischen Akademiker liiid um halb 12 Uhr fand'ein Ausflug uach Veldes statt. — lDie Westzuwachsstener.) Mit 1. Iäuuer 1911 ist ill Deutschland die neue Wertzuü.Kichssteuer in Kraft getreten. Sie ist also etwas älter als die iu ein,', gen österreichischen Kronländern erst, vor kurzem ein-geführte. Nber die neue Steuer siud die Mcinnngen sehr geteilt, daher wäre es insbesondere anch für Krain interessant, die Ergebnisse! nnd Erfahrungen, die in Deutschland mit der Znlvachsstener gemacht wnrden, näher kennen zu lernen. Eine diesbezügliche Monographie, die auch die letzten Daten umfaßt, fehlt noch; daher müssen die einschlägigen Notizen ans den verschiedenen Verösfenllichnngen zusammengesucht werden. Wir produziereu im folgenden einen allgemein gehal-tenen Bericht der Nrgensbnrger Handelskammer nnd zwei spezielle Veröffentlichungen der städtischen Vern.xil-lnngen von Posen und Saarbrücken. Die angeführte Handelskammer äußert fich über die Wirkungen der Zn-ivachssteuer »vie folgt: „Die Lage des Grimdstückmarktes läßt sich am einwandfreieslen an der Hand der örtlichen Nesitzverändernngsabgaben beurteileu. Iu Ne» gensburg brachte das Jahr 1911 einen bedeuteuden Ausfall an diesen Gebüren. Der Grundstückverkehr war also geringer als in früheren Jahren. Ob diefer Rückgang ausschließlich auf die am 1. Jänner 1911 in Kraft getretene Wertzuwachsfteuer zurückzuführeu ist, läßt sich schwer beurteileu. Die Zeit seit Eiuführung des Gesetzes ist noch zu kurz, lim eiu abschließendes Urteil über seine Wirkungeu aussprecheu zu können. Ans alle Fälle kann aber gesagt werden, daß die Einführung der Wertznivachsflener mit dazu beiträgt, den Griindstückverkehr zn erschweren. Die auf andere Gründe zurückzuführende stetige Verteuerung der Baukosteu läßt deu kleineren oder mittleren Bauunternehmer, der auf eigene Nechnnng Baustellen kauft uud bebaut, auf einen rafchen Umsatz angewiesen ist nnd daher auf die für längeie Vesitzdauer vorgesehene Steuerermäßigung keinen Anspruch hat, die ihm dnrch die nene Steuer ausgebürdeteu Lasten besonders l>art empfinden. Bei der Veranlagung der Steuer wurde, wie wir hören, die Er» sahrung gemacht, daß es in vielen Fällen unmöglich ist, deil linverdienten Wertzuwachs, defsen Veslenernng ja an sich gerechtfertigt erscheint, einn.nndfrei festzustellen." — Für die Stadt Posen betrug der Gemeiude-anteil 45^' der Reichsfteuer und wurde für das Jahr 1911 mit 49.257 Mark 61 Pf. veranlagt. Die tatsäch» liche Einnahme erreichte die Snmme von 35.017 Mark 99 Pf., während ursprünglich nur 25.000 Mark insge» samt veranschlagt worden lvaren. Präzisere Angaben sind dem Verilnltuugsbericht der Stadt Saarbrücken für das Jahr 1910 zu'eutuehmeu. Vom 1. April 1910, dem .Tage der Geltung des nenen Gefetzes, bis zum 31. De-zember 1910 erfolgten 762 Grnndstücksumsätze, vou denen 286 der Wertzuiliachsstener unterworfen lvareu. Der Wert der Grundstücke betrug 18,201.469 Mark, davon lrxiren 7,995.657 Mark wertznir^chssteuerftflichtig. Die Steuer wies einen Ertrag von 242.435 Mark 60 Pf. auf, wovon iusolge eingelegter Rechtsmittel 15.987 Mark 90 Pf. in Abgang gebracht wurden. Gegen dic Veranlagnug ergingen 97 Einsprüche, 26 Klagen uild 3 Revisious'klagen. Der Wert aller Liegenschaften, ausschließlich der Liegenscliasten der Stadt, beträgt nach der Wertschätznng für die Steuerveranlagung 308 Mill. Mark. Die angeführteil Beispiele stam>nen aus reicheu Industriezentren, die der neuen Steuer eine sichere Tresfbasis bieten, eben infolge des starken Verkehrs, der sich in ihnen abwickelt. Im allgemeinen spricht man sich gegeil die Steller ans, doch heißt es noch ab>varteu, um ein entscheidendes Urleil fällen zn können. Aus dem-felben Grnllde erübrigt fich eine Kalkulatiou der Er-lrägnifse, die Krain aus den Einnahmen der Wertzu» lvachssteuer znfließen dürften. Ob die veranschlagten 50.000 I< zu hoch oder zu niedrig gegriffen seien, wird sich noch in, Laufe dieses Jahres ergeben. 0. — sGedenktaq.) Übermorgen feiert das heimische Iufanterieregimeut Nr. 17 den Gedenktag des Gefechtes bei Iajee. Alls diesem Anlasse wird nm 8 Uhr vormittags in der Peterskirche ein Hochamt zelebriert werden. — sHymen.) Herr Oberlentnanl Egon Puteany Edler von Dran ha in des k. nnd k. Feldjägerbataillons Nr. 7, hat sich am 3. d. M. zu St. Gilgeu am Wolf» gangsee mit Miß Violet Winnifred Nieder mann vermählt. — Wne definitive Tnrnlehrerstelle) ist an der Siaatsrealschule in Görz mit 1. September zn besetzen. Der jeweilige Inhaber dieser Lehrstelle, dem die für wirkliche Lehrer an den mit den staatlichen Lehrerbil» dungsanslalten verbundenen, aus Staatsmitteln erlplte-nen Übnngsschulen gesetzlich festgestellten Gehallsbezüge gebühren, ist geleiten, innerhalb des Maximalalismaßes der Lehrverpslichtuug von 24 wöchentlichen Stnndeu an der erwähnten Anstalt ohne Auspruch auf eine Remu-neration auch die Iugendspiele zu leiteu. Gesuche bis 20. d. M. au den Landesfchnlrat für Görz in Trieft. —lNahnfreucl.j Am 28. v. M. nachts riß ein unbekannter Täter ans der Strecke Viömarje^Laibach in der Nähe von St. Veit die Verschalung des Rad-Werkes einer Feldrampe weg und zerschlug zwei Räder, wodurch das Üsfnen und Schließen dieser Bahnschran-fen, das sonst von der Station Vi^narje aus besorgt wird, unmöglich gemacht wurde. Es muß vorläufig durch einen eigens aufgestellten Wächter besorgt werden. Laibacher Zeitung Nr. 177. 171 5 5. August 1912. —- lTtudien-Ttivendien für Tchüler der t. k. höhe-"n Lehranstalt für Wein- und Obstbau iu Äloster- ncuburq.j Niit Neciiuu des Studknjcihres 1912/13 ge° Men wau ^ Klosternenbnrq drei Stipendien des k. k. "arrbammnistermms im' Inhrcsbetrage vun je 500 u»nsl)undcrt) Kronen zur Verleihung Belverber um ^!c' Stipendien haben ihre Gesuche mit den nötigen ,, 'lagen bis 20. September bei der Direktion der ge-l'Minten Lehranstalt, lwn welcher auch Inslitntspr» ^es Lebensjahr noch im ^"V"l)re der Aufuahme oollendet; 3.) die znstimmende ?r. "ung des Vaters oder Vormundes in betreff des ^"nrtttes in die Anstalt und iu betreff der Übernahme s^.NuUen des Nulerhaltes während der Studienzeit in .-, ^"' ^sten des Unterrichtes beibringen; 4.) eine n . s^ die Leiche des gewesenen Unterbeam-^nafli^ au?^V ^^'" Steueradmiuislratiou Johann uicht ern,!^ r. Laibachflusse gezogen. Es konnte noch ob ein Unglücksfall oder ciu stcrn >i!3'm^"' Tiraftenbalinwassen gestürzt.) Als ge- uikai- , ."^"^ "ne Magd namens ^ranziska Jeu-dun ^ s! """" Wagen der elektrischen Straßenl^hn filk,- ^ s ".dst."tion an der Zaloger Straße in die Stadt d/ m ^ '^ der Nähe der PeterZmaul von der vor-ren Plattform vom Waqen nnd blieb ohnmächtig lie. geNl Sir liatte am linken Arm eine Hanlabschürfnng er-ulten, dürfte aber innerlich schwer verlebt sein. Die Magd wurde über ihr Ersuchen ins Krankenhaus ge» bracht. Wir sie vom Wagen gestürzt ist. konnte bisher nicht festgestellt werden. — iUn.qliicköfälle.j Der 52 Jahre alle Gerber» ssehilfe Anton Golob geriet bei der Arbeit in der Ger-üerci zu Ncumarkll mit der rechten Hand in eine Maschine, wobei ihm drei Finger zerquetscht wurden. — A>f ähnliche Art verunglückte in «kofeljea die ledige ^lagd Maria Zupaucm-,.' Sie schob im Scherze etwa? Ki3 > '" die iu Bewegung befindliche Dreschmaschine; nu?^ wurden ihr alle Finger der rechten Hand zerrein ^' ^ ^"' ""l der hiesigen Cüdbahn als Weichen-lukom ' ^dienstete Franz Va^elj umrde von der Zug-Nr ^'^' des ausgefahrenen Staatsbahnpcrsoncnzuges schleus'^ ^^ der Weiche erfaßt und zur Seite gc-feite u, ^ 3""lj erlitt eiue Prelluug der rechten Brüst. « ^ Verletzungen an beiden Armen und Beinen. Bezivf<> ?^ Voltsbewegnua in iirain.) Im politischen zweiten ^'^1 Stadt ^42.415 Einwohner) fanden im der Gps^'^tale l. I. 137 Trauungen statt. Die Zahl benen m,??"' belief sich auf 32l', die der Verstor-Geburt s>^"- darunter 55 Kinder im Alter von der ren errei!?^" ^ Jahren. Ein Alter von 50 bis 70 Iah-An Tubers' l 7 '6' vou ilber 70 Jahren 54 Personen, lach 7 d, .l"use starben 47, an Diphlheritis 1, an Schar-"Nd durcl s^Ä^^ige tüdlichc Veschädignng 9 Personen stigen dev,Vs .'^"ord 1 Person; alle übrigen an son-sch'lan erp?'^"'^" Krankheiten. Ein Mord oder Tot-l35.969 V^"' sich nicht. Im politischen Bezirke Littai 41 Traum ^""'< landen im zweiten Quartale l. I. a»s 315 ^" ^^- T'c ^ahl der Geborenen belief stch Kinder'i.«^"' Verstorbenen auf 181, darunter 58 6>n Alt.' , "lter von der Geburt bis zu 5 Iahreu, über 70^?" ^ bis zu 70 Jahren erreichten 41, von 4^ an ^"^'^ 29 Personen. An Tubrrlnlose starben Scliarlack ^iencntziindnng 15, an Diphtheritis 3, an Aeschädi,,,. ' "" Typhus 1 nud dnrch zufällige tödliche schiede,,./, 'Z " P"'sonen; "lle übrigen an sonstigen ver-Totschin ^"nkheiten. Ein Selbstmord, Mord oder -x'Ä "e,ssnetr sich nicht. —^ ^iöst^s^^enten.j Heute nachts störten ans der Miklo-Herren"' ^"' ""s dem Ambro/.vlahe, drei „bessere dem Ami""^ '^ch^' W"se die nächtliche Nnhe, daß ste ^ .....^sül,,! wurden. ^ Teleqramme k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus, h Türkei. ^amme^"^"°p^, 3- August. In der gestern in der den Hli^^'brachten jnngtürkischrn Interpellation au habe i,, ^'Ninister wird unter anderem gesagt, dieser °er Nacht der Bildnng des nenen Kabinettes Offiziere der Liga a»f die Pforte geladen, sie dort bewirtet und sie sodann dem Wachtorps in Stambnl zu» geteilt. Der Minister habe die Offiziere, welche in Er» füllung ihrer Pflicht den Offizier, der im Hanse des 5tammerpräsidcnten den Drohbrief zurückgelassen hatte, anssindig machen wollten, entlassen. Anhcrdcm wird angeführt, daß Offiziere, die ans Monaflir desertiert seien, nach Konstantinopel geschickt worden seien, wo sie unbe° hindert in der Stadt nnd sogar in den Wandelgängen der Kammer spazieren gehen. klonstnutinopcl, 4. August. Den Blättern zufolge griffen Montenegriner nnd Malissoren Seloe und Muj. kovae an, deren Karalols sie zerstörten. Von türkischer Seite wnrden die Lent? von Nugovo entlvafsnet nnd dringende Verstärkungen abgesendet. Seit gestern um 1 Uhr nachmittags ist ein allgemeines Gewehrfeuer längs der nwntenegrmifchen Grenze im Gange. Bei Kol'a^ina sollen heftige Kämpfe stattfinden. Tlllonichi, 3. Angnst. Bei eimr Vombener.plosion in Korona abgesandt. Die große Anzahl der Opfer erklärt 2 Israeliten getötet, 42 Bulgaren und 5 Mohammeda« uer schwer und eine Anzahl von Personen leichi verletzt. Von Üsl'üb wnrden Chirurgen und Krankenpfleger nach Ko<"-ana abgesandt. Die große Anzahl der Opfer erklärt sich ans dem starken Besuche d^s Marktes. Von den Tä-tern hat man noch keine Spnr. Brand in ciucm Depot für Belcuchtunqsapparate. Toulon, 4. Angnst. Hcnte nm 1 Uhr früh brach in eincm Depot für Veleuchtungsapparale ein großer Brand ans. Die Löscharbeiten gestalteten sich außer-ordentlich schwierig. Drei Magazine und zahlreiche Wohnungen von Offizieren wurden zerstört. Mehrere Per-sonen wurden verwuudet. Der angerichtete Schaden ist beträchtlich. Überfall eincr Eskorte durch verhaftete Matrofen. Teliastopol, 4. August. In dem schwimmenden Gesängnisse überfielen sechs verhaftete Matrofen die Eskorte, »varfen einen Unteroffizier ins Wasser nnd flüchteten sodann mit einem Boote ans Land. Ein zweiler Unteroffizier feuerte auf die Flüchtlinge und verwundete einen von ihnen. Vier wnrden ergriffen, eincr entkam. Meuefte telephonische Nachrichten. Ischl, 5. August. Gestern um -^2 Uhr nachmittags wurdl der österreichische Botschafter beim Vatikan von Seiner Majestät dem Kaiser in feierlicher Audienz empfangen nnd nahm hieraus mit seiner Frau Gemahliu am ^ximiliendiner bei Seiner Majestät teil. Innsbruck, 5>. Aminsl. Western fand hier in Anwe° senheit des Slalllialle'l'H nnd anderer Persönlichleiten die feierliche Eröffnung der fün ft lichen Soeanlagm auf dem Hnngerboden stall. Essen au der Nuhr, 5. Anglist. Anläßlich der Hun» derljahrfeier der .kruppschen Werke, an >xr auch Kaiser Wilhelm nnd Reichskanzler Vethmann v. Hollweg tcil» nahmen, fand die Ehrnng von 821 Jubilaren ^- Be» amten und Arbeitern, die 25 Jahre oder länger gedient haben — statt. Vecantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. rulm lchrt luich, für meine Hautpflege nur Stecle,, Pferd-Lilie nmi Ich seife uim Belsima»» <6 Cu,, Telscheil a,/E, zu verwende», Dns Stiicl,;» «" >> ül'rmll erl,ä>!lich, sb30i 40—Ä» ^tcuigkeiten vom Büchermarkte. Schönrock Hcrmcmn, Herrenabende. VortragZ» und Aufführnnassachcn für Herren-Abende, K^ 1,20; Schopenhauer Artur, Sämtliche Werke, herausgegeben von Paul Dcnssen, 2. B.: Die Welt als Wille und Vorstellung, geb. I< 12.—: Schotte! ius Dr. Ernst, Der Skisport, K —.72; Schraoer ^ Hohn A.. Entwürfe heimischer Bauweise, K! 6,—; Schreber Prof. Dr. K., Die Eisenbahn. X —,?2; Schreber Dr. M.. Ärztliche Iimmcrgymnastik für beide Geschlechter, geb. X 3,6N; Schrimpf M., Eppur si muolie, K 3,60; Schubert v. Sodern Idento Ritter, Natur, Äiode und Kunst. K2.40; Die Schule der Zukunft. I< 1,20; Schultz Dr. Gustav, Farbstofftabellen. 2. Lieferung, X 3,60; Schulz Friedrich, Tolstoi, K 2,40; Schulze G., Gut Nechnen durch Selbstunterricht, Is 1.20; S ch u I z c-V e r g h o f Paul, Die >lönigsterze, ein Frideri.^ianischer Roman. dr. X l,«0, geb. X 6,24; Schumacher Heinrich Vollrat, Liebe und Leben der Lady Hamilton, br. X 4,80, geb. I< 6,—; Schumbnrg Prof. Dr., Die Geschlechtstrantheit. ihv Wesen, ihre Verbreitung, Bekämpfung und Verhütung, geb. K 1,50; Schumpeter Dr. Joseph, Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung, X 14.40; S ch ü p h a u s. Über Möller und Gestehungskosten von Ferromangan. K 1.20; Schuster A., Mathematik für jedermann, leichtfahlichc Einführung in die niedere und höhere Mathematik, brosch. K 4.32. geb. X 5,40; Schwenn Richard. Elektrische Tcmperaturmcßapparate, I< 1,80; Schidtal Albrecht und Teiwes Karl, Aufgabensammlung zur technischen Mechanik und Festtigkeitslehre für Vcrgschulen und andere technischen Lehranstalten. K 3.60; Schwiedland Eud.. Die Wirtschaftsgcnosscnschaften, K 1.20; Scott Walter. Ivanhoc, Roman, geb. X 1,80; Seidl Kurt, über einige Grubcnkatastrophcn in Großbritannien, Sammlung Berg-lu,d Hüttenmännischer Abhandlungen, Heft 88. K —,W; Das Spülverscchverfahrcn in Oberschlesien. K 7,20; Sei-ler Paul. Leitfaden des Schachspiels, K —,72; Seil-liere Ernest, Ärtur Schopenhauer als romantischer Philo- soph, I< 3,60; Sellmaun Dr. Adolf, Der Kinemato. graph als Voltserzieher? X —.48; Senfter Dr. Rob. Georg. Wie gründet man eine Gesellschaft m. b. H. ? IX 20 n; Seules Heinrich, Deutsche Schriften, zwei Vändc, geb. X 15,60. Vorrätig in der Buch., Kunft. und Musikalienhand« lung I«. v. llleinmatzr 5 Fed. Vamber» in Laibach, Kon« grehplaß 2. Angekommene Fremde. Grand Hotel „Union". Nm 2. August. Baron Maasberg, l. u. t. General» major, Wipftllch. — Edler von Hardtmuth. Großindustrieller, Budweis. — Baron Mac Nevin, Graz. — Baron Schönberger, k. t. Bezirkshaufttmanu, Gottschce. — v. Stabler, Prio.; Häuser, Vöbringer, Kohl. Fussel, Flandrak, Mamc, Nsde., Wien. — Stllnonikovc. Postbeamter. Graz. — Kulic, Rmlschüler; Do» mouic, Pfarrer; Dr. Simral. Advokat; Dr. Marelovic, Professor; Oholub, Prio.; Lagjeuic, Kfin,, Agram. - Dr. Med« vessel, Advokat; Pelan, Kammerdiener; iiebat. Nsd,; Cvetlo. Köchin, Görz, — Iovanovic, Pfarrer; Starcevic, Professor; Notoschurh. Agent; Milicevic. Lehrerin, Belgrad. — Ärozel, t. t. Professor; Flus, Hauptmann; Dr. Fiala, Advokat; Pladr. Priv., Prag. - Orehel, jkaplau. Gutenfeld. — Kresse, Piiv., Olmütz. — Lambert. Rsd,, Köln. — Urlianiic. Priv., Villich» graz. - Fröhlich, Kaplan, Ziri. — Dr. Lmarschitsch. Kaplan, Murasombat. — Modiauo. Ingenieur. Trieft. — Dr. Strizic, Advokat. Nelovar. — Czehely, Prio., St. Petersburg. — Müller, ttsm.. Reichenburg. — Schwerel, Beamter, Tolmein. — Cadel, Professor, Domazlice. Hotel „Elefant". Nm 1. August. Se. Exzellenz Baron Minutillo, k. u. l. Konteradmiral, Schloß Wildeuegg. — Daudlelisly, k. u. t. Linienschiffslapitan, s. Gem.; Sever, k. l. Professor; Kumer, Köchin, Pola. — Leonhardt, Fabrilsbesitzer, s. Familie und Chauffeur; Fritze, Fabrikant; Kamerer, Hanusch, Kaden, Pri< vate; Haymann, Sudbahnadjunlt, f. Gemahliu; Nrtin, Kunst« Händler, s. Fam,; Suchodoller, Frantfurt, G. Vreuer, L. Breuer. Silbermann, Hirschfeld, Rsde., Wien. — Angelo. Nsd., Graz. — Ortner, Rsd., Salzburg. — Weser, Rsd., Budapest. — Duplancich, Kfm., s. Gemahlin, Split. — Dr. gabulovsek. Ad» votat, Lovrana. — Dr. Siefert, Professor, Halle. — Rohr» mann, Direktor, Grm. — Schrautzer, Direttorsgattin, s. Kind; Dr. Sommer, Domherr; Silan, Student. >llagenfurt. — Ogu« lin, Fabrilsverwalter, s. Töchtern, Pöchlaru. — Grciner, Ober-aufseher, Vigaun. — Pumer, s. ltind; Dorfuger, Private. Gurl-feld. — Seljak, Pfarrer, Strzice. — Lulac, Techniker. Zemun. — Dr. Polorny, Dr. der Philosophie, s. Gemahlin, Prag. — Sedlar, Schuldirettor, s. Gemahlin, Kemstal. Kinematograph „Ideal". Heute letzter Tacz des erstklassigen Programms. Dem Sensatiousdetektiudrama ^Der weibliche Detektiv" schließen sich die drei aus» gezeichneten Komiker mit Fritz, Mayer und Max Linder windig an. — Morgeu Asta Nielsen Drama „Der fremde Vogel". — Iu Vorbereitung: „Olympische Spiele". (3309) Lottoziehungeu am 3. August 1912. Graz: 90 38 19 54 9 _____Wien: 41 61 66 86 53 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 73« 0 mm. « 2 u. N. 733 5 27 2 SO. mäßig teilw. bew. ^' 9 U. Ab. 36-119-3 O. schwach teilw. heiter 7 U. F. 37-1 17-b windstill i heiter 4. 2U. N. 35-4 26 7 SSW. schwach » 0'3 9U. Ab. c!3 9 19 8 SW. schwach » b.j 7 Ü. F. , 33-0, 15 8^ SO. schwach ,, teilw. bew. ! 0-0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 20-9°, Normale 19 6", vom Sonntag 21-3°, Normale 19-6". Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funtenwarte. (Gegründet vo» der Nrainischen Lparlasse >«»?.) (Ort: Gebäude der l.,. Staats.Oberrealschule.) iiage: Nördl. Vreite 46° 03'; »stl. Länge von Oreenwich 14 «I. No d enunruh e: Schwach. r, ,..« iq iibr Anlennenstgrunaen: Am 5/uMst um 19 Uhr IV4".. Am 4. August um 8 Uhr 112^ «m 4. M^st «m 19 Uhr 30 Minuten III3. Am b. August um ? Uyr 40 l«se tt„. iebe4, b,«l«, Ml»»'«. <^ ^ E,'Nnb>!"l,e»! V .,°nba»ernb. ,aft I mm am Hause ResselstraBe 1 V B M 1st eine schöne Ulf ohnung bestehend aus vier Zimmern samt Zugohör zum Novembertermin %u vermieten. Alles Nähere bei der llausmeisterin im Hofe. 3_i Laibacher Zeitung Nr. 177. 1716 5. August 1912. r=!™ »It «B l.l si». »nttilHi & Mi-flisWi fir «a« ri He «Sis. wrbep,t 3 k. at. K. (Jftn.-Juli) p. K.4 8b-90 S7-10 r. \ „ „ p.A.4 86 90 87-10 2 4-2°/0a.W.Not.Fob.AuR.i>.K.4-2 9006 &0-26 ¦S *"2°/o >• >> ii ,. P-A-4-2 !)0-0li ¦«0-2« B 4-2°/n „ ailb.Apr.-Okt.i).K.4-2 9010 SO-SO WU-a°/o „ „ ,, ,, p.A.4'2 90.T0 90-.J0 Losev.J.1860iu600fl.ö.W.4 J6G0 «20 Losov.J.1860zu i00fl.ö.W.4 4^— 466' — Losev.J.1864zulO0fl.ö.W---- 606-— 618 — Lose T.J.I864 zu 60Q.Ö.W----- 31S-— 319-— ät.-Domän.-Pf. 120fl.800F.& 267— 289- — Oesterr. Staatsschuld. üost.StaatBschatzBch.itfr.K.4 — •— — •— Oest.Goldr.stfr.Gold Kasse. .4 11276 112-96 ,, ,, ,, ,, p.Arrgt. 4 112 76 11296 Oest.Rentol.K.-W.stfr.p.K. .4 8690 8710 ., ,, ,, ,, ,,U. .4 86-90 8710 Oest. Ren to i. K.-Vv. steuerfr. (i»12) p. K............ 86-90 8710 Oest. Rente i. K.-W. »teuerfr. (1912) p. U............ 86-90 8710 Oeet.Invo' t.-Ront.Btfr.p.K.8V2 77-— 77-20 Fran/. Jonefsb. i.Snb.(d.S.)5«/4 10760 iOti-60 Galin. KarlLudwigsb.(d.St.)4 86-60 '17-60 Nordwb.,ö.u.südnd.Vb.(d.S.)4 86-60 87-60 Ftndolfab.i. K.-W.ßtfr.(d.S.)4 S6-90 87-90 Vom Staute i. Zahlung Obern. EiBenbahn-Priorit&tB-ObliK. Böhm. Nordbahn Em. 188H 4 /i/, 96— fle — Pfandbriefe und Kommunalobligationeo. Hodenkr.-A.öst.,50j. ö. W. 4 91-30 92-30 Bodenkr.-A.r. Dalmat. v.K. 4 9796 98-96 Bohrn.HypothekenbankK . .6 10f— 102- — dto. Hypothbk., i.67j.v.K.4 9226 9326 acruuuiairs Geld [Ware Pro*. Böhm.Lb.K.-SchnldBch.,50j.4 Ö076 9^7s dto. dto. 78 J. K.4 SO-ee 91-66 dto. E.-Schuldsch. 78 J. 4 90-66 9V66 Galiz.Akt.-Hyp.-Bk.......5 U0-— —¦— dto. inh.öOj. verl.K. 4v, 97-26 98-26 Galii.LandeBb.51»/,J.v.K.4V2 97-ßO 98-60 dto. K.-übl.IlI.Em.42J. 4i/2 9576 96-76 Istr. Bodonkr.-A.8ß J.S. W. 5 10Q-— ioi-— [Btr.K.-Kr.-A.i^2V2J.v.K. *XU i00'— '00-76 Miihr. Hypoth.-B. O.W.u. K. 4 9r— 92— Niod.-üst.Land.-Hyp.-A.66J.4 91-60 92-60 üest. Hyp.-Bnnki. 50.1. verl. 4 99'76 ioo-76 Oest..ung.Kank60J.v.ö.W. 4 94*60 9*-so dto. 50 J. v. K..........4 94-06 öö'OS Contr. Hyp.-B. ung. Spark. 4'/2 97 26 ss-26 Comnbk., Fest. Ung. 41 J. 4>/a 98-— 99-— dto. Com.O.i.Mi'/'.J.K^Vj 96-76 s7-76 Hcrm.B.-K.-A.i.fi0j".v.K4VQ S7-— flS — S|'ark.lnnerst.Bud.i.60j.K4'/, 9T— flÄ._ dto. inh.50J.v.K.....4'A O1'~ 92-— Spark.V. P.Vat. C. O. K . . 4^ 96-76 97-76 Ung.Hyp.-ß.inPestK. ..4Vi 97-60 as-60 dto. Kom.-Sch.i.50J.v.K4i/j SS-60 99-60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Ka8ch.-Oderb.E.1889(d.S.)S-4 «6-60 S7-60 dto. Em. 1908 K (d. S.). . . 4 ««"«0 sTtO Lemb.-O.er.-J.E.1884B00S.8-6 *°'ß0 81-60 dto. S00 S..........• • * *6'20 «7-20 Staateeisenb.-Gesell. E. 1896 id. SUM. 100 M........3 «7-60 w.eo Südb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2-f. «'-75 26276 UnterkrainorB.(d.S.)ö.W..4 9«'- 96-— Diverse Lose. Bodenkr.ÖBt.E.1880iilOOB.3X 276'— 2S7-— detto E. 1889 k 100fl. . . . 3X 264-76 266-76 Hypoth .-B .ung. Präm. -Schv. 0 100 sl................* 242-60 264-60 Serb.Prämien-Anl.älOOFr. 2 116-75 126-76 Bnd.-BaBilica(Domb.)6fl.ö.W. «SO 60 3460 SchluUkurB Geld | Ware Cred.-Anst.f.H.u.G.lOOfl.ö.W. 4S6-— 498-— Laibach. Präm.-Anl.20fl.ö.W 69-60 76-60 RotenKreai.öst.G.v.lOfl.ö/W 60-76 66-76 detto ung. G.v. .. öfl.ö.W. 34-90 40-90 Türk.E.-A.,Pr.O.400Fr.p.K. 238-40 241-40 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. 479-— 49V— Gewinatach.. der 3% Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1880 64-26 i>'0-26 Gewinstsch. der 3°/0 Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anat.E. 1889 7V— 8V-Gewinstsch. der 40/„ Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 36-— 42-— Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 0. C. M. 1307-— 1317-— Ferd.-Wordbahn 1000 sl. C. M. 4860'— 4874-— Lloyd, öBterr.........400 K 6 72-— 676-— Staats-Eisb.-G.p. U. 200 fl S. 716— 71T— Südbahn-G.p.U. ... 600 Fre. 102 60 103-60 Bank-Aktien. Anglo-österr.Bank 120sl.l8K 334-40 33640 Bankver.,Wr.p.U. 200fl.30 „ 637-— 638-— Bod.-C.-A.allg.ÖBt. JJ00K64 „ 1278-— 1282-— Credit-Anst. p. U. ilüOKSü ,, 664-— 666-— Credit-B, nng. allg. 200 sl. 42 ,, 860-— 86V— EBkompteb. Bteier. «0011. 32 ,, 684-— 686-— Eskompto-G.,n. ö. 4OOK58 ,, 786-— 790- — Länderb.,öst.p.U. 2tK)sl. 28 „ 654— 656-— Laibacher Kreditb. 40(1 K 28 ,, 446-— 449-— üeßt.-ungar.B. 14O0K 9030 „ 2084-— 2Q94-— Unionbankp.U. . . 200 0.32 ,. 619-40 620-40 Verkebrsbank,allg.l40fl.a0 ,, 373-60 374-60 Zivnoßten.banka 10011.14,, 2#o-60 281-60 Industrie-Aktien. Herg-u.Hüttw.-G., öst. 400 K /296-— /SOS-— HirtenbergP.,Z.n.M.F. 400 K 1200-— 120V— Königsh.Zement-Fabrik 400 K 393-— 396--Lengenfelder P.-C.A.-G. 260 K 2J7-— 220-— Schlußkar Geld | Ware Montange8.,üBterr.-alp. 100Ü. 1013-— 1014-__ PerlmooRor h. K. u. P. 1000. 482-— 48660 PrägerEisonind.-Gesell. 500 K 3245-- J266-__ Rimamur.-Salgö-Tarj. lOOfl. 772-— 773-— Salgö-Tari.Stk.-B.....lOOfl. 76t-- 766-— Skodawerke A.-G. Pils. 200 K 762-60 763-60 Waffen-F.-G.,i)sterr... lOOsl. iO8v— 1086-— WeißenfelsStahlw.A.-G. 300K 780-— 790-— Woatb. Bergbun-A.-G. lOOfl. 665— 667 — Devisen. Kurze Sichten and Scheck«. Deutschu Bankplätze....... 117-66 in-7b Italienische Bankplätze..... 94-27' 94-42*- London................. S4r»-vi 0411» Paris................... 96-36 90-60 Valuten. Münzdukaten............. ivss 11-40 20-Francs-Stücke.......... 19-08 19-10 20-Mark-Stücke........... 2.?-«9 28-69 Deotsche Reichsbanknoten .. in*"-* 117"1* Italienische Banknoten..... 94-40 94-70- Rubel-Noten ............. 264-2» 286- — Lokalpapiere naoh Prlvatnotier. d. FUlaled. K.K.priT.Oesl.Credit-AnBUlt. Brauerei Union Akt. 200 K 0 236— 246-— Hotel Union ,, 500 ,, 0 —•— —¦— Krain.Banges. ,, 200,,12K 200— S10 — ,, Industrie „ 1000 „90 „ 2240— Z290-— Unterkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 70— 90-— Bankzinsfuß fi°/0 Die Notierung sämtlicher Aktien and der „DiTersen LoBe" verstaht sich per Stück.