ClttrdjC |Und)t •(Weist Jebai »ojraerftag nnb Conntafi morgen« »nb toftet für ettti Bit 3nfletlun9 in'l $au« monattict) ft. -.65, t>iertetiä$rt9 p. 1.50, Sanierte (I. »•—. B Sbmtniftration čautrptatJ 104. ©DretSflunben bc« Hebacteur« täglicE), rait Slu8n«t|me ber Sonn- unb ftetertage, »on 11-1»Bit Bot- »ab t—tlt&i »aiSmittaa». — ffieclamationen uortofrei. — TOanufcribte iuerben nidjt jurüdsefenbet. — Sinonime Sufenbunflen ni®t bertläfiifitiflet. m. 4. m\, Sonntag ben 13. 3änner 1889. XIV. Mwn- giffi, 12. Jänner. AnaftafiuS ©rün! SSo gibt eS itt ©teier= marf, itt Kärnten, itt Krain unb wohl auch an« berwärtS ben gebilbeten Seutfdhen, beffett Herj t)on bent Klange biefeS Kattiens nicht weiheooß berührt roürbe ? ©iner bet beften ©ohne unfereS ©olfeS, einer bet ebelften Männer DefterreidjS hat il)u getragen, unb roenn eS heutzutage aud) leiber fo roeit gefommen ift, baß baS Anbenfeu beS großen Sid)terS in feiner engeren Heimat!) ungeftraft befdjmugt roerbeu barf, fo beroahreu il)m roir Seutfd)en boch eine nur umfo lebhaf« tere ©rinnerung, unb jroar eine ©rinnerung, bie nicht bloS bent ©oeten, fonbern aud) bem ©taatSm«tine gilt. Ser Staatsmann führte be= fanntlicf) ben tarnen Anton AuerSperg, uttb roenn ber Sräger teSfetben heute befonberS plaftifd) oor unferem ©eifie roeilt, fo gibt eS bafiir aßerbtngS eine befonbere ©eranlaffuttg. ©itt ffiiener Statt oeröffentlicht triefe, weld)e jwifchett Anton AuerSperg unb Seo Shun itt einer £>eit gemecf)Jett rourben, bie ber heutigen fchon ziemlich ferne liegt, unb in wetdjen bie fich biametral gegenüberftehenben politifdjen An= fchauungen oft hart «ufeinanberftoßen. Mit bj^m größten Sntereffe haben roir ein aus Sonfau bei ©ettau, vom 6. Auguft 1866 batirteS Schrei« ben AuerSperg'S getefen, in welchem fich aß bie bangen 3n>eifel wibtrfpiegetn, oon benen in jenen ber Riebertage oon Königgräg unmittelbar gefolgten Sagen bie politifdje 2Bett in Defter-reich erfüllt roar. Ser Autor biefeS Schreibens jtemmte fid) fchon bamals gegen bie Sbee, für Defterreich bie frühere Stellung in Seutfdjlanb roieberjuerringen. Man muß fich jurüderinnern, rote unerträglich un§ Allen bamals ber ©ebanfe roar, oon ©reußen befiegt roorben ju fem, unb roie unhaltbar uns bie burch bie Rieberlage oon gin 3faW«0sfian. »on e. Sfteb«n&air. Dreft unb ©gtabeS hatte man Affeffor ©eorg SBeißbrot unb Sr. Rictjarb ©o{j roährenb ihrer UnioerfitätSjal)re genannt, ba fie alle Setben unb greuben beS af«bemifd)ett SebenS gememfam genoffen, unb felbft bie Siebe hatte ti nte oermocht, ihre greunbfdjaft ju trüben. Später, als fie ©eruf unb ©erhältniffe getrennt, hatten fie fid) feiten Rachut gegeben, boch baß fie innerlich biefelben geblieben, baS jeugte ihre unauSfpredjliche greube, als fie fich jufällig auf ber ©traße gegeniiberftanben unb ber Soctor oon bem iyreunb gehört, baß er bei ber Regierung in ber Refibenj, in weldjet er als Arjt wirfte, Anftellung gefunben habe, Sogleich feierten fie ihr SBieberfehen in ber ©tammfneipe beS SoctorS in ber gemüttjlichften SBeife, unb roillig nahm berfelbe bie ©ntfdjulbigung be£ AffefforS, ihn nicht balb nach feiner Anfunft aufgefud&t iu haben, mit ber ©rflärung entgegen, baß er am erften Sage feiner Anfunft in ber 3?efibenj eine ©ntbedung gemacht, bie ihn Alles habe oergeffen laffen. „Unb bie roäre?" fagte ber Soctor Iächelnb. „Su bift fehr neugierig, TOdjarb, boch rata, einer alten, lieben ©eroohnheit folgenb, Königgräg gefdjaffene ©ituation fdjten, um ben ©eljerblid ÄuetSpergS roürbigen ju fönneu, ber fchon bamals oon b.r ©ieberaufnahme beS Kampfes abrieft). Unb roelch fdjavfeS @efid)t befunbet ber Autor ba, roo er oon ben morali* fdjen Serluften fprit^t, roeldje Defterreii^ erlitten ! „Sticht bie materießen ©inbüßen finb eS, bie mich beäitgftigen, roohl aber bie moralifdjen, bie roir feit einer Metlje oon fahren ju erleibett haben. 9Qach ben napoleonifcljen ©iegeu unter Kaifer granj roar baS Staatsgebiet noch oiel empfinblicher g fchmältrt roorben; aber eS blieb im 23olfe boch eine gefunbe fittlidje Kraft jurüd, roelche bie folgenbe 2öieber=@rhebung ermöglichte. 9Boher foß heute biefe fittliche Kraft fommen, nachbem bie öffentliche Moral in aßen 9M;= tungen fo arg gefdjäbigt roorben, Sreu' unb ©laube aus unferem öffetttlidjen Seben geroidjen finb ? ! Sie ffieltgefdjichte fteUt feit faft jroei Secennien ernfte fragen an DefterreidjS fernere SebenSfähigfeit; ich fürchte, roir haben übel be= ftanben !" — Man muß fid), um ben in biefen ©orten befunbeten prophetifchen ©eift ju erfens nett, ein roenig untfehen itt unferem heutigen Defterreich, roo binfichtlid) ber inneren ©olitif an Stelle oon Sreu' unb ©lauben roüfter S^a-tionalitäten=Haber getreten ift, unb roo auf bem ©ebiete ber auSroärtigen ©olitif baS fo oielfad) angefeinbete ©ünbniS mit Seutfchlanb eine SebenSfrage getoorben. SRoch beutlidjer geigt fidh ber Sdjarfblid AuerSperg'S ba, too er oott bem AuSgleidje jroifchen ben ©ötferu fpridji. Seo Shun hielt nämlii^ bafur, baß in Defterreidh nai^ bent Sage oon Königgrätj nur entroeber eine „fräf-tige freifinnige Regierung" möglid; fei, ober aber bie „parlamentarifche ©inheit auf ©runb beS ftaatSrechtlichen AnSglei^S mit aßen Sän= bern." Ser beutfehe Staatsmann fpricht über ba« legtgenannte AuSfunftSntittel fehr abfällig, inbem er fagt, baß er, „obfehon ooit Haufe fofort meine ©eichte beginnen, ©et meinem erften Ausgang hier begegnete mir ein rounber-helbeS Mäbchen ; roie ein ©ebilb auS Himmels-höhen ftanb es plöglich oor mir unb oerroirrte widh burch feinen Siebreij bermaßen, baß ich roie geblenbet an bie Steße gebannt fdjien, bie fein re'jettber guß eben Übertritten. ©S roar mir roie bie ©erförperung beS ©lüdeS, roie eine gute ©erheißung für bie gufunft erfdhienen." „Roch immer berfelbe Schroärmer! 3m Augenblid entflammt, im nädjften biefer ©in-brud burd) einen anberen oerbrängt." „Sn irrft, Ridjarb ! Siefe Art ber Schwärmerei liegt roeit hinter mir. ©i ift mir heiliger ©rnft bamit. 3d) treffe fie täglidh auf ihrem Söege nadh ber Mufifftunbe, unb holb erröttjenb banft fie mir ftets auf meinen ehrfurdjtSöoßen ©ruß. H'er haft Su meine ©rflärung. Sobalb id? RähereS über fie erfahren, rooßte id) birect auf mein 3iel losgehen unb erft bann mich mit innigftem ©lüdSgefüht unferer greunbfdjaft hingeben." „Su roarft immer ein gefährlicher Mann ben grauen gegenüber, ©eorg", fagte lachenb ber Soctor, ,»nb haft mir oft bie ©atmen beS SiegeS entriffen, roaS idh umfo f^merjlidjer empfunben, ba unfer ©efdjmad ftets eine faft unheimliche ©teidjheit jeigte. 3ch bin baherfehr erfreut, baß Sein #erj bereits in ©anben, benn $bealift, biefeS bodh nicht genug fei, um baran ernfte Hoffnungen fnüpfen ju fönnen." ©r hat unb roirb rooht aud) in gufunft Recht behalten, benn ber „Ausgleich" mit Ungarn hat jur groeitheilung ber Monarchie geführt, unb ber fchon fo oft oerfudjte Ausgleich mit ben Staoen hat fich als überhaupt unburd)fül)rbar erroiefen. Köfttich aber ift bie Abfertigung, roetdje AuerSperg bem ©orfdhlage Sl)un'S jutheil werben läßt,' fich einftroeilen mit „Surrogaten ohne ftaatSrechtlidjen ©harafter" ju behelfen. „©e» rabe biefe Surrogate", meint er, „haben unS in letter 3eit fo grünblid) ben Magen oerbor« ben, baß roir, roenn uns enblicf) nicht gefiinbere unb reinlichere Koft geboten roirb, an gaßigem ©rbrechen ju ©runbe gehen müffen." — SBaS roürbe AuerSperg erft gefaßt haben, roenn er bie Surrogate fennen gelernt haben roürbe, bie gegenwärtig im Sdjrottnge finb ! Auel) &en „Slooenen* reicht ber beutfdje ©otitifer ein Sträußchen, unb mit ber Siebergabe ber betreffenben Steße eines auS ©raj oom 13. Jänner 1866 batirten ©riefeS rooßen roir bie fteine AuSlefe fdjtießen. ©r nennt bie „©looenen" gelehrige Radjahmer ber Sfchedjen, nur baß fie oon ihren geographifd) nähern ©tammgtnoffen, ben Montenegrinern, oerfdjie* bene heintlidje ©elüfte angejogen haben. Un* leugbares Salent oereittige fid) mit einer ftarfen SofiS ©rutatität ju einer eigenthümlich roitben Kraft, roetdje geeignet fei, fdjroadje unb aßju friebfertige ©emüther einjufd)üchtern unb ju terrorifiren. AuerSperg fdjtießt biefe Ausführungen, inbem er feine Ueberjeugung in bem ©inne auSfprid)t, „baß ber ©tooeniSmuS in ben Simenfionen, ju roelchen einige Ultras feine ©ebeutung aufblähen rooßen, ftaatSred)tticf) unb culturhiftorifch feitte AuSfiiht auf bauernben ©rfotg unb feitte 3ufunft habe." einen Augenblid, id) geftehe eS Str offen, be« unruhigte mid) ber ©ebanfe, baß bie gteidje ©efchmadSridhtung noch gtoifdjen unS beftehe unb meine grau, bie fehr fchött ift, Sir ge» fährlich roerben fönnte. fage eS Sir ehrlidh/ idh bi" eiferfü^tig roie ein Dtheßo." „©egen jeben Reij, ber jroeifeßoS Seine ©attin jiert, bin idh gefeit", antwortete ©eorg im farfaftifdhem Sone. „Räch biefer fann mir feine mehr gefallen." „Alfo biefe nidht?" fragte ber Soctor, inbem er mit übermuthigem fächeln bie ©hoto* graptjie einer Same feiner ©rieftafdje entnahm unb oor ihm hinlegte. SBie oon einer ©iper geftodjen fuhr ben Affeffor jurüd, als er einen ©tid barauf ge« worfen, eine jähe ©läffe überjog fein frifdjeS jugenbfd)öneS ©efidht. „SaS ift Seine grau?" ftammelte er heroor. „SaS ift meine grau." trmiberte ber Soc* tor mit einem fleinen Stiumph in ber Miene. ,,©o jung, fo mäbdhenhaft,---" „Su weißt, baß wir faum ein Qaljr oer« heirattjet finb." „Seine grau ift in ber Sfjat wunberbat Wön," fagte ber Affeffor, nad)bem er noch einmal baS ©ilb genau betrachtet, „boch gerabe bieS oerantaßt mich," fuhr er mit eigenthümlich unbefangene Beobatter bei ker beutften Si« ' plomatie ftetS eine faft ängftiidje 3urüdl)altung. j ©enn roir ben ©runb berfelben richtig beuten, i fo roiinfdjt man jeben fallen Stnfdjein bei j einem etroaigen ©turj beS ©rafeu Saaffe ju i oermeibeu. ©ürbe Saaffe t^ätfäd^Xid; in golge j beS SrudeS einer jremben sHiad)t ftiirjen, fo ; roäre bieS gerabeju einltnglüd für bie 3ufunft, ; benn alSbann mürbe er, ber jegt fein ©egtter beS BiibniffeS ift, oon ber antibeutfdjen Neit§* ratljSmajotität unbebingt auf ben <3dji(b ge« hoben roerben. (Sine (Uefaljr liegt nidjt in böfen Stbfitten beS ©rafen, fonbern in bem großen Srrthum bes ©gftemS, weites rooljl ober übel jur ©laoifirung OefterreichS führt. Nur bie ErfenntniS beS SrrthumS, ber offen» bare ©iberfprut ber Stbfid)ten unb ber Erfolge biefeS ©t)ftemS unb ber ©iberfpruch ber innem Erfolge mit ber äußern Sßolitif OefterreitS fönnen ju hetffamer KrifiS unb ©efunbung führen." Surfte mart ber Botfdjaft ber „Kölnifteu ! 3«tuug", baß ©raf Saaffe im nötigen Saf)re „um bie SahreSmitte fehr inS ©twanfen ge* fommeit fei," ©lauben beimeffen, bann ftiinbe eS in ber Sljat, mit bem SRinifterium Sa äffe weniger gut, als bie Parteien ber Netten, etwa mit StuSnaljme ber Bolen, alle Urfad)e haben ju roünfchen. 3Rag fein, baß in ben leitenben Greifen fchon roiebevfjolt Bebenfett über bie UReffiaSfdjaft beS ©rafeu Saaffe aufgeftiegen finb, unb baß biefe Bebenfert um ben angegebe* nen 3eitpunft fich etioaS ftärfer geltenb matten als fonft — irgenb Etwas roirb an ber Be* merlung ber „Kölniften" fton fein. Slber bie Seutften in Oefterreid) roerben {ebenfalls gut thun, fich an folche Stnjckheu nid^t im 9Rinbe« ften ju fehren, unb lieber bie lleberjeugung ju pflegen, baß bie Brüfungett beS beutfchen Bol* feS in Oefterreit noch lange "ic^t ooritber fein roerben. Sie »Kölnifte 3eitung", roeld)e feit langem bie Singe itt Oefterreit mit Stufmerf* famfeit oerfolgt unb ben Seutfdjen bafelbft als treuer ©arbein nach Kräften bient,'fagt im beregten Stuffage not golgenbeS: „Sie Stellung ber Seutfchbö^men ift gegenüber bem tfdjechifchen Numpflanbtage, ber ihre ©teuergulben mit ttaioer NüdfichtSlofigfeit für tftetifd)e Barteijroede ju oerroertben ftrebt, eine fchroierige. ©ie hielten auch im Saljre 1888 unter Rührung ©tmeqfalS, nai^bem bie Sftechen im Jänner bie nationale Slbgrenjuttg als SluSgleidjSgrunbtaje nicht hatten jugeftehen roollen, feft jufammen ju ©tug unb Srug. ©ie ha&en feinen ©ahlfreiS oerloren uub roerben auch fernerhin einftimmig bem tfchechifchen Sanbtage fernbleiben bis et'toa bie im Sah« 1889 beoorfteljenbe Neuwahl beS ge* fammten SanbtageS für einen fechSjährigen ©e« feggebungS*2tbftnitt eine neue Sage fdjafft. ©ahrfteinlit roirb bie Enthaltung gegenüber 1889 bem wachfenbtn tftet'fdjen Uebermuth auf bie Sauer einer Ergänzung bebürfen burt actioe Slbwehr ber tfd)etifd)en Singriffe auf ben beut* ften ©teuerfädel etwa in einem freien Sßroteft-Sanbtage ber Slbgeorbneten Seutftböhmenä." Eines ift gewiß, baß ber ©iberftanb ber Seutften in Böhmen gegenüber ber ftetS roei« tergreifenben Begehrlichfeit beS tfchedjifchen NumpflanbeS ju neuen SRitteln greifen muß. Ob ber oorgeftlagene beutfte „5ßroteft*Sanb* tag" ein folche« fein fanu ober roaS fonft, baS ju erroägen, muß ben gül)rern unb ben Slbgeorbneten beS BolfeS überlaffen bleiben. 9Rit Bertrauen erwartet baS Bolt, baß fie baS Nit* tige finben, unb eS mit Sljatfraft ins sßjerf fegen roerben. "•Kmtbfdjait. [St u S bem b ö h m i f ch e n N u m p f* l a n b t a g e] fommeu fehr eigentümliche Nach' richten. Sie erfte ift eine abermalige Berge« roaltigung ber Seutfdhen, gegen bie fich jogar einer ber cjechifchen Führer, Sr. SRattuft fehr i einbringlich auSgefprod)en hatte. Es hanbelte fid) j um baS ©efuch ber faft auSftließlid) beutfchen j ©emeinbe Nofabel, auS bem gemifttfprad)lid)en | Bejirfe ©eißtoaffer auSfcheiben unb in ben j beutfchen Bejirf Sauba eintreten ju bürfen. Sr. ©tattufd) bejeichnete bie Bitte als eine fich oon fetbft ergebenbe unb wies barauf hin, baß einer cjed)ifc|eu ©emeinbe im aualogen ffalle fofort willfahrt roerben roürbe; gleiches SRecht aber muffe für SWe herrfcheu. Soch §erolb uub ©chinbler fpradjen bagegeu, unb baS ©efuch tourte fchlaufroeg abgelehnt. — Ser Bor* gattg gibt ben Seutfdjen eine entfchiebene ©ar* nuug, ihre Slbftinenj aufjugeben. — Ser jtoeite ^all betrifft bie ©chulbebatte. Es fatn Riebet bie fogenannte lex Kroicjala jur ©prache. Siefe forbert bie Einfchrättfung beS freien BerfügungS» rechtes ber Eltern über ihre Stinber, inbem eS unjuläffig fei, baß cjechifche Kinber bie beutfdie BolfSfchule befuchen. Slbg. Balacfg fprad) ba* gegen, roeil in nieten ©egenben fjiebucc^ jatjl» reiche Kinber gar feinen Unterricht genießen rourben. Sn rohefter SBeife trat ihm aber ber Sungcjed)e ©regr entgegen. Sr. $ero!b nannte baS Behalten jener Eltern fogar eine „Ent* fittlichung" unb einen „nationalen Berrath", rooburd) bie Eltern ihre Slnfprüdje auf bie Kinber oerlören. Sluch ber §ochtonj, ©raf Sebtroig, trat für bie famofe Sej ein, welche benn auch balb eingeführt fein roirb. [SaS neue SS e h r g e f e tj ] ftößt im ungarifdheu Reichstage auf foldjen SBiberftaub, baß fid) Sißa roieberholt ju ber Erflärung oer* anlaßt fat), es ftehe baS Eabinet folibarifd) für bie Borlage ein. Bor bie uujroeibeutig aufge* roorfene EabinetSfrage geftellt, roirb ber 9Jla]o* 2 5»ic o^aflc ber 3>eutfd}ctt. 3BUn, 10. 3änncr. SluSgehenb oon ber Beröffentfidjung beS BünbniSoerhältniffeS jroifd)en Seutfdhlanb unb Oefterrei^ am 3. februar beS oerfloffenen SahreS befprid)t bie „Äölnifdhe 3eitung", be* fanntlid) ein Blatt, baS in enger güfjlung fteht mit Seutfd)lanb§ leitenben Kreifen, bie Wühlarbeit ber SBiberfacher jenes BünbniffeS in Oefterreich- ÜDiati oerfudhte in Oefterrei^ burd) ben £>inwei§ auf bie alte beutfdie Kaifer* herrlidhfeit Mißtrauen jroifchett ben oerbünbeten beutfdjen Neichen ju roeden unb ftellte Oefter* veiü) als burd) Seutfcfjlanb unb baS BünbniS gefährbet hin. ES heißt bann roeiter: „Sem flaren Blid beS KaiferS granj Sofeph tonnte jebod) nicht entgehen, baß baS Srängen Stutfdh« lanbS auf Erhöhung ber öfterreid)ifd)en ©ehr« fraft, roeld)eS thatfä^lich feinen mächtigen Strm burd) bie Kraft oon 500.000 Kriegern oer* ftärfte, geroiß ein fonberbareS SNittel roäre, ihn abhängig ju macjjen. 2tuc^ fonnte ihm nid)t entgehen, baß gerabe bie regierungSf-eunblidjen Barteien in Seutfc|lanb unb beren Breffe ftets mit Eifer für Stiles eintraten, roaS b:e Eentral« gewalt in Defterreit^, bie Slrmee, baS Beamten* thum, bie finanjielle Kraft, roaS Slnfehen unb Einfluß beS KaiferS unb bie faiferlidje SJladht nach innen unb außen ftärft. Semgemäß ließ fit aud) ber öfterreid)ifd)e Kaifer roeber in feiner BunbeStreue beirren, noch in &er Ijerjlichen Ent* gegnuttg ber perfönlidjen ©efül)le oon greunb* fdjaft unb 3"fammettgehörigfeit, roelche il)m ber jüngere SJlonarcl) entgegenbrachte. Sennot übten bie Berroidlungen ber inneren 5ßotitif einen geroiffen Einfluß im ©inne jetter ©iberfacher auS, roeldje über beutf^e Einmiftung eitt großes ©efd^rei erhoben, llnb roieber roaren es beutft gefdhriebene ©iener unb Befter 3eitungen, roeli^e ber Regierungsmehrheit beS ©rafen Saaffe in ber Stbroehr jener angeblichen Ein* mifchungSgelüfte ju §ilfe famen. ES roar ein Kampf gegen|©inbmühlen; ©raf Saaffe abzr benugte benfelben, um in ber gorm ber Ber« theibignng gegen frembe Einmifchung einen ge* fdjidten Borftoß ju machen, burd) roeldjen er bie Sauer feiner flaoophilen Regierung, bie um SahreSmitte fehr in'S ©chroanfen gefommen war, auf minbeftenS ein weiteres Sahr «er* längert haben bürfte. ©ir wollen übrigens nid)t leugnen, baß ©raf SaaffeS Negierung thatfäd)lid) einem ge* roiffen ©egenbrude nicht bloß in beutfd)öfter* reich'fchen, fonbern aud) in reich^beutfefjen fireifen fianbjuhalteu hat, unb jroar im legten Sahre mel)r als früher, ©eber ber Berliner Ne.^ie* rung, noch ^em beutf^en Bolfe fantt Staaffe'S Negierung angenehm ober erfprießlit für baS BunbeSoerhältniS erfdhetnen; jebod) geroahren oeränberter ©timme fort, „mein Sir oorhin ge* gebeneS Berfpredjen, Sich red^t balb in Sein ibt)Hifd)eS $eim ju begleiten, jurüdjunehmen; ein plöglidher ©troinbelanfall, bie große £ige, ber ftw.'re ©ein — id) möchte midj bot Seiner jungen grau nitt fo unoortheilhaft prä* fentiren." „SaS bebaure it ungemein, it hatte bie Stbfttt, Sir in meinem $aufe eine Ueberraftung angenehmfter Strt ju bereiten, unb hatte mit recht barauf gefreut." „Erfenne baran bie Unmöglitfeit, roenn it bennot ablehne." „Na, eS läßt fit aut fpäter thun. Sodh alter greunb, Su bift bot nitt unter bie Bili* lifter gegangen ? Su öerträgft ja, gattj entgegen Seiner früheren Eonftitution, abfolut nichts." „ES müffen heute not anbere gactoren mitroirfen; einige ©tunben ber Nuhe werben mit wieber in'S ©leitmaß bringen." „Stlfo auf balbigeS ©ieberfehen in meiner ©ohnung!" fagte ber Soctor, inbem er bem greuube bie §anb ftüttelte unb bie nätfte Sroftfe heranwinfte, um, bem Kutfter Eile empfeljlenb, baS Berfäumte natjuholen unb ftnellftenS feine ©ohnung ju erreiten. — „Nun, Nitarb, eilig fdjeint eS Sein greunb mit meiner Befanntftaft nitt ju haben", fagte att Sage fpäter grau Soctor Boß, eine reijenbe Blonbine mit wuttberbar ftönen, blauen Stugen unb ftelmiften ©rübten in ben rofig angehautten ©angen, ju ihrem Wann. „Sie fo ibeal geftitberte greunbftaft fteiut nur not °on Seiner ©eite ju beftehen." „Es ift aut mir unbegreiflit, uttb it hätte fton längft nach ihm fehen follen, nur meine Befestigung in ben legten Sagen fantt biefe BerfäumniS einigermaßen entftulbigen. Sm Uebrigen", unterbrat fit ber Soctor, „er* hielt it oorhin einen ©tabpoftbrief, ben ich not nidht geöffnet. Bießeitt ift er oon ©eorg." Eiligft entnahm er ihn ber ©eitentafte feines eleganten ©ehrodeS unb las golgenbeS laut oor: Sieber greunb! Su wirft eS unbegreiflit finben, baß it Sich noch nitt befutt, jebod) trogbem an meiner unoeränberten greuubftaft nitt jroeifeln, felbft bann nitt, wenn it aut in bennädjften Sagen noch n'<*)t fomtue unb Sit ebenfo bitte, mit nitt aufjufudjen. UttoorhergefeheneS hin* bert mit baran. Sdj h°ffe Sit jebot, roie it aus ber Sifte erfehen, bei bem 3JlaSfenball ber Slfabemifer ju treffen unb bitte Sit, mir unter angegebener Slbreffe einige 3eilen, weite mir Sein baju gewählte? Eoftünt mittheilen, ju fenben. grage mit nitt nad) bem ©runbe meines auffattenben BerhaltenS, it müßte Sir bis nat bem Ball jebe StuSfunft oerroeigeru, Empfiehl mit angelegentlitft Seiner grau ©e* ntahlin; unerfannt unb unbeeinflußt burd) Seine Empfehlung, roerbe it mir bafelbft bie Ehre geben, mit if)r oo*jufteHeti. ©eorg." „SaS flingt in ber Shat außerorbentlüf} geheimttiSooH", fagte grau Soctor Boß, „ich bin neugierig." „Saran jweifle it nitt,- aut ohne jebe Berfiterung, liebes Ktnb", fiel latenb ber Soctor ein. „©arte nur gebulbig bie Stufflä« rung ab, fie roirb uns ootlftänbig befriebigen. Sot ietjt muß it fort. Slbieu, ©tag!" SNit biefen ©orten unb einem järtliten Kuß oerabftiebete fid) ber Soctor oon feiner jungen grau, ©eich' freier Spielraum war ihrer Bhantafie bui't biefen unoerftänbliten Brief gegeben! Er jeigte ihr ben greunb beS ©atten iu ber merfwürbigften ©eftalt. ©ähreub biefer 3eit befanb fiel) ber ©e* genftanb all biefer Eontbittationen in eine* oööig unbeftreiblid)en Erregnng. Er hatte bei bem erften Blid auf baS iljm oom Soctor gezeigte Bilb baS reijenbe ©efid)tten erfannt, baS iljm $erj uub Sinne gefangen genommen. Nod) nie hatte ein SNäbten einen fo tiefen, reiufteu Sin* brud auf ihn gematt; er mußte ihn einen überroältigenben nennen, benn et hatte feitbem feinen anbeten ©unft gefannt, atS fie ju be* 1889 rität wohl tticfyl« übrig bleiben, al« in ben fauren Slpfel ju beiden unb ba« ©efeg ju ootiren. [ 51 u S ber Diplomatie.] Der ©e< fanbte in 9?io be Janeiro, Varon ©eitler, würbe nad) Veru werfest, unb ©raf Stubolf SßelferSheimb jum ©efaubten für Vrafilien ernannt. * * [3 u r 2t f f a i r e o r i e r.] Der „SKeidjS« anjeiger" uer5ffentlicfjt ein Schreiben beS ©abi« netSrath« ber Kaiferitt Stugufta, Knefebecf, an ben ©eljeimrath Rothenburg mit bem ©rfuten, bem 9teit$fantfer über folgenbe Stngelegenljeit Vortrag ju erftatten: Sin Stjeit ber ^reffe be« ftäftigte fit jüngft mit ber 9ta tritt be« „'-Berliner grembenbfatte«", ber oerftorbene ©a* binet«rath Vranbi« habe 1870 wätjrenb be« Stufentbalte« ber Kaiferin in Hornburg feinem ^reunbe SJfarier geheime Depeften au« bem Hauptquartier mitgeteilt. VehufS Vewahrung be« mafellofen 5Hnbenfen« eine« ehrenhaften Veamteu fähe bie Äaiferin gern, wenn in einer bem ReidjSfansler paffenb erfdjeinenben SSJeife eine Siberlegung erfolgte. Sie weift barauf bin, baß bie Königin feine geheimen, fonbern nur für bie Veröffentlitung beftimmte Depeften erhielt. Uebrigen« war bie Königin Slugufta ba« mal« in Verlin unb erftim October in Hornburg.— Die „Volitifte ©orrefponbens" oeröffentlttt einen officiöfen Verliner ©rief, tu welchem e« Reifet, bie Unterfudfjung gegen ©effden ergab, baß SPiorier fit unter ben Slnftiftern jur Veröffentlichung be« Sagenbuches befinbe, uttb fünbigt weitere Enthüllungen über eine intrigue gegen ben Kalter an. [$ n Italien] befdjäftigt ein feltfamer Sali in bofiem ©rabe bie öffentliche SJteinung. ©8 hanbelt fich um bie in gotgc feines legten Varlament«ootum« gefdjehene Slußerbienftftellung be« ©eneral« SUiattei, Deputirten oon ^enebig. ffltattei hatte al« SJiitglieb ber ©ommifiion, bte über bie neuen üütilitäroorlagen ju btrathen hatte, bie Vrojefte feine« Vorgefegten, be« Krteggmini« fter«, in entftiebenfter Sßeife befämpft unb fich in ben Slugert be« Segteren bamit be« Verbrechen« ber Snfuborbination fdjulbig gemacht, währenb aller» biita« bie öffentliche Meinung baran fefttjält, baß 2Jtattei nitt blo« ©eneral uub ^njpecteur ber Slrtillerie, fonbern auch Slbgeorbneter in ber oatertänbifc^en Kammer uttb al« folcher gefeglit nidjt nur berechtigt, fonbern gerabeju üerpfUdjtet fei, nat beftem ©ewiffen feine Stimme abju= geben. ©« beißt, ber Krieg«minifter habe ba« Verfahren gegen ©eneral Sttattei im SDlinifter« rath nur baburt erjroungen, baß er mit feiner Demiffion brohte, faß« nicht ber mißliebige Officier unftäblid) gemacht werbe. Die Regie« tuttg juirb benmächft einen ©efegentwurf ein« figen. Unb nun mußte er erfaßten, baß fte bie grau feine« beften ftreunbe« fei. Diefe Dljatfate war gerabeju oernid)tenb. Sßa« follte er nun thun ? ©ie nicht wieberfeljen---ba« mar ba« ©ebot ber ©hre, aber bie« überftieg feine Kraft. Rur noch einmal molite er in ihre blauen Slugen blicfen, ihr herrliche« Vlonb^aar fehen unb nur einmal im Dans ben Strm unt tre fdjlanfe Daille legen. Der Voll ber Stfa« bemtfer gab ihm bterju bie befte ©elegenheit, unb biefe« ©rgebni« feiner ©rwSgungen hatte ihn jur Slbfaffung jene« fonberbaren Schreiben« »eranfaßt. ©r oerbrachte bie Dajte, weite bem 2)ia«-tenball oorangingen, in größter Unruhe. Däglit begegnete er, nach wie »or, ber frönen, bton« ben Rgmphe mit ber Sflufifmappe, taglich errö= thete fie babei, unb eilt faft unmerflid^e« Sächelu beim ©rroibern feine« ©ruße« brachte reijenbe ©riibchen heroor, bie bent ©eficht einen ganj eigentümlichen, bejaubernben 9ieij gaben, ©ein ©eelenjuftanb erjd^ien ihm faft unerträglich, er münfdjte ber 3eit gtügel, bodj eine« SKffeffor« Ungebulb oermag nicht ba« 3eitmaß ju be= fchleuntgen, ein Dag folgte im gewohnten Dempo bem anbern, bi« naturgemäß berjenige anbrach, roeldjer baju beftimmt mar, feine« £erjen« lehnen ju ftillen, heiß begehrt oon ihm, mochte ihm auch bann bie fchauerlichfte Oebe folgen. Der Stffeffor war oon bem greunbe be« bringen, ber Offtciere unb Staatsbeamte oon bem VariQm«rte aulfdhließt. [S3 o m V a p ft e.] Der „impartial", ba« Organ be« belgifdjen ©piffopat«, oeröffentlicht ein angeblich au« bem Vatifan herrührenbel ©ommunique, roona^ bie Vropaganba»©ongre= gation umfaffenbe Vorbereitungen jur Stbreife be« Vapfte« oon SRom traf. Der Sjkpft fönne Sri«pi'3 Regime abfolut nicht länger ertragen. Der „impartial" beutet au, ber 5ßapft habe Belgien jum Stufenthalt gewählt. t [©ine ruffifche SB e i ch f e l f l o t i II e.] Semberger ©latter melben au« SSarfdjau, 9tuß» lanb plane bie Organifierung einer KriegSflotille auf ber Seidjfel jroifchen SBatf^au unb Demiin. [Von berKaiferin v o n SR u ß lanb] wirb gemelbet, baß fie feit bem Unglüd bei ©orfi an einer nid)t ju überroinbenben geiftigen ©ebrüdtheit leibe. Diefe ift in ben legten Dagett f^limmer geworben unb ftößt ber faiferlicheu g-amilie große Veforgni« ein. Qhr 3"f*<»nb hat ben ©harafter jene« Unmohlfein« angenommen, oon bent bie ©djroefter ber 3<*rin, bie §erjogiu oon ©umberlanb, ergriffen mar. [Slu« Velgrabj roirb gemelbet, baß König 9Man bie Demiffion be« Kabinet« ©hri« ftitfdj genehmigt uub ben führet ber ütabicaten ©aoa ©ruitfd;, ber oor ©briftitfd) bereit« Kabinet«t«f mar, mit ber ^eubilbung beauf= tragt habe. [Die fürjlich erfolgte ©rnen« nung 3tgopfßafcha'g jum t ü r f i f d) e n g i n a ti j m i n i ft e r] lenft unfere Stufmerf* famfeit roieber einmal in heroorragenber SBeife auf bie ©elbroirthfchaft am golbenen §orn. Slgop Vafd)a ift ©hrift, ber erfte ©hrift, melier roährenb ber oielhunbertjährigen |»errfdhaft ber Dürfen in ©uropa be« ©ultanS SRinifter rourbe. 9lur bie äußerfte ginanjnoth fonnte bie Sftošlim« baju betoegen, beu fatholifchen Slrntenier Slgop Kafafian jum ©cha^fan^ler be« üteidje« ju be» rufen. Sw europäifdhen ©inne geregelte ^inanjen hatte bie Sürfei niemat«, boch ftanben fie ttod) oor ungefähr 30 fahren ganj leiblich-1854 fdjulbete ber ^albmonbftaat an ba« Sl!t«= lanb noch 8ar — ^)eute • folibirte StaatSf^nlb beträgt 105 9Jli(lionen türfifdje Vfunb (1 türf. q?fb. = 18,64 üWrf.) bie fchioebenbe St^ulb aber hat einen ungeheuer* liehen Umfang angenommen, fo baß bie flfono* mifche Sage ber Sürfei gerabe^u eine oerjroeifelte genannt roerben muß. Seere ©taatöcaffen, fort» mäbrenbe« V'^pen bei beit oerfdhiebenen Vanfen, Solb- unb ®ehalt«rü(fftänbe gehören ju ben charafteriftifchen ©igenf^aften be« D«manen= reidhe« am S3o«poru«. ©« hat nidjt att rebtid» gemeinten Verfugen gefehlt, einigermaßen Orb« nung in ben granbiofen ©djleubrian p bringen ; fie toaren jeboch alle oergeblich, inbem ben nadhrichtigt pjorben, baß er ba« ©oftüm be« gauft für fich gewählt habe, er felbft war al« Don ©arlo« erschienen unb harrte lange oor Veginn be« Vatle«, unweit ber Dhür, auf be« Doctor« ©intriti. ©nblidj al« ba« 3Ra«fenge= wül)l fdjon feinen §öhepunft erreidht, betnerfte er biefen, ©retten am Slrnt führenb. Schnell war er an feiner ©eite, wechfelte einen §änbe» bruef mit bem greunbe, oerbeugte fidj oor beffett Dame unb fagte: „Darf ein fpanifcher bitter e« wagen, bem beutfdhen ©retdjen hulbigenb }it nahen unb e« um einen Dans ju bitten ?" ©ie neigte mit ber ihr eigenen Slnntuth ben Kopf jum 3errftaft über fit oerloren. ©r befattb fit plöglit mit ©retten in einem, oom Dansfaal getrennten fleinen 3immer, hatte bie Saroe oont ©eficht genommen, war ihr s« ^üße« geftürst, hatte ihr feine Siebe befaunt unb fie beftworen, aud) ihr reisenbe« @efittten S" enthüllen. 9?at einigem sträuben hatte fie feinen SBunft er« füllt, ließ fit »on feinen Sinnen urnftlingen unb geftanb ihm, baß aut fte ihn com erften Slugenblide an gelieüt, unb baß fit biefe« ©e« fühl trog aller Vorwürfe, bie fie fit be«halb gematt, unb obgleit fit ^Htei? in ihr bagegen aufgelehnt, nit t hätte sum ©tweigen bringen laffen. ^n biefem Slugenblid überftwängltten ©lüde« regte fidj bä§ ©ewiffest be« Stffeffor« oon Beuern, mahneub trat ba« Vilb be« greunbe«, ben er betrogen, bent er ba« foftbarfte ©lit, bie Siebe feiner oon ihm angebeteten grau, geraubt, oor ihn hin, uttb als hatten biefe oer» ntdjteuben ©ebanfen eine befd)wörenbe SJlatt, erftien Dr. Voß plöglit im Rahmen ber ge* öffneten Dljür. Spradjlo« betrachtete er ba« un* erwartete Dableau, unb mit oernittenben Vliden bie beiben ©djulbigen betrattenb, nahm er nat einigen qualoollen SRiituteu be§ ©djioeigen« ba« SBort: „Öhr f;abt bie 3«it gut befugt", fagte er unternommenen fiegreidjen Sanbmtg rourben bie ©ingebomen gurütfgeroorfen unb einige am ©tranbe gelegene Sörfer gerftört. Sieutenant ©ieger unb 15 SRann finb tobt, Sieutenants ©pengier unb Surcljarb, foroie 36 ÜRann vex* rounbet. ©ine Serluftlifte roivb ceröffentlidjt roerben, fobalb bie Flamen feftgeftellt finb. SaS Sefinben ber Serrounbeten ift gut. — ©er Sor= gang mug nothroenbigerroeife gu Serhanhlungen groifcf)en ber beutfdjtn unb ber amerifanifcljen Regierung führen, um enblid) ben Reibereien auf ben ©amoa^nfeln ein gu fegen. Sie bortige eingeborne Seoölferung ift feineSroegS friegerifd) gefinnt ober fonftroie ferner gu be« hanbeln; lebiglid) bie feit 3af)ren anbauernben Slufhetsereien einer {(einen 2ltigal)I Slnterifaner l)aben bie SBirren herbeigeführt, roelche nun eine für niele beutfdje gamilien fo traurige golge gehabt fjafeen. ©d)on früher tiat roegen folcljer §etjereien bie SBafhingtoner Regierung i^ren bortigen ©onful abberufen ; biefe Serfonal= »eränberung hat aber nichts genügt, roie bie 3;t»atfacE)e ergibt, baß ber ben beutfdjen Marine« mannfchaften gelegte Hinterhalt oon einem Sfmerifaner commanbirt rourbe. gorrefconben^n. 2luö bem ©racfomburflfr jirfe, 10. Jänner. [3 n Slngelegenheit ber Seutfdjenhege in © t. Seit bei ÜRontpreiS:] Qn einem „©ingefen* bet" feines SeibblatteS für SjlfSuerhegung geifjt uns ber ©aplan unb Sfarroerroefer oon ©t. SSeit bei SRontpreiS roegen ber unter obiger ©pigmarfe gefchilberten SDeutfc^entiefee ber Süge, unb begeichnet nach Slrt aller SRäuner feines ©chlageS o Heg oon unS in biefer Segiehmtg ©ebradjte als unroahr. ©dfjon 'oie Slrt beS SementiS in ber gorrn eines bcfcljeibenen „@in= gefenbet" beroeift, bag ber gute ©piritualoerroefer feiner ©ad)e nicht fidler ift, benn fonft hätte er, ba er ja con bem Hebten Reformator be^roin* bifdfjen SorffleruS barauf geroig eingebrillt rourbe, pomphaft ben ominöfen S8eri(^tigung§= paragraphen gu $ilfe gerufen. ©S erübriget uns ba^er nur, gu bemerken, bag roir hinrei* c^enbe unb oollgiltige Seroeife inbetreff ber ge= brauten ©orrefponbeng in §änben hoben unb bag roir biefelbe in allen fünften als ber SBahrheit uoUfommett entfpred^en aufredet er= halten. Sa aber ber ehrroürbige ©piritualoer* roefer ein befonbereS Verlangen hat, ben 23er-faffer beS Berichtes, ber ihn fo angegrufelt, unter oier Slugen gu fprechen, fo laben roir ihn für ben 23. Sanner b. 3. in baS Hotel „©rg* hergog Johann" in Gidi gu einer Sefpredjung ein, roo im ßimmer Rr. 9 roeitere SluSeinanber* in erregtem Son, „in ber Sfjat, *>aS tiabe it nicht erroartet." Si« junge Same roar bei feinem ©iutritt tobtenbleich geroorben, bann färbte jähe Rothe ihr ©efidjt. ©ei mir nicht böfe, Rkl)arb", fagte fte in flehenbem Sone, „it roeig felbft nicht, roie eS gefommen ift — id) hätte Sit nicht ge» täufdjt, fonbern Sir SlKeS befannt." „Sergeihung", ftammelte enblit ber Slffeffor, rit roar meiner ©inne nicht mäd)tig--it roill nidjt not mehr on Sir gum Serräther roerben--mein ganges Rechtsberou^tfein lehnt fit bagegen auf--id) fliehe noch heute--Su fotlft nie mehr uon mir hören." „Ra, fo tragifch, ©eorg, brautft Su eS nkf)t gu nehmen, benn gur glud^t fehe ab* folut feinen ©runb. 3)er Siebe, fannft ®u boi$ nidht entlaufen, baS roeijš id^ aus eigener Erfahrung. 5Du fiehft mid^ mehr be= troffen als böfe," fuhr er fort," „idj habe @udj ju lieb, um @uer ©lücE ju oerni^ten, unb Jann lein Unredjt in einem ©efühle finben, baS 6inen roiber alle Vernunft erfaßt. Qch hätte an unfere alte Uebereinftimmung beS ©efi^madeS benten unb »orfidjtiger fein follen." Slffeffor SBeifjbrot fah ben »oftor entfefet an. ©r nannte ihn, trog feines fdjmählichen SJerratheS nod^ $ieunb, er mufete jroeifelloS bei bem unerwarteten Slnblid ben Serftanb oerloren ,t§entft^t Pui^t" fet3ungen, natürlid^, roie geroünfdht, unter oier 2lugen, erfolgen föunten. SBiett, 10. Sänner. [® e u t \ ä) e r <3 ä)u ö c r e i n.] Qn ber am 8. Jänner abgehaltenen ©tfeuitg be« engereit StuSfdjuffež gebaute ber SSor^ ftijenbe beS fcbmerjltcßen SSerlufte«, ben ber herein burd& baS 3l6teben feine« mehrjährigen (Sc§iebSric&= ter« ®r. (5. SReipauev erlitten I;at. ferner reurbe ben Ori«grut>^en (S^rcaneuftabt, 33rücEt, ßtebenau (grauenort«gvuwe), Srautenau für geftertragniffe fßhjte bent 3>eutfdjen ©chulüereine in Sonbon für eine namhafte ©penbe ber ®anf au«gef^rodhett, unb ber Bericht über ein bem Vereine jugefaüene« fiegat nach SRajor 5ßaul in ©raj jur ßenntni« genommen. ®em ©auFonbe ift eine ©penbe uoit 100 fl. juge* floffen. ®ie bon ber Ortsgruppe Staufenberg be« SlUgem. ®eutfd>en ©d^ulcereine« eingelaufene ©penbe tuurbe für ©oližlau unb für ben Äinbergarten in SCrebnife üerwenbet, bie theüttnife gliiffigmadjung ber S3aufubbention für Sßrorub beivittigt unb für 33auherfteHungen in ber ©chule 31t £>irfd|borf (ßä)lt-fiett) ein entfpre^enber ŽBetraj angettjiefeu. ferner leurben ©d&ulbauangelegenheiten im öfttidjen Siihmen beratl)en, ben Spulen in ^oboiut^, Untergrofchum unb £>orfchan Unterftü^ungen für arme kinber ju= jewenbet unb für »erfd&iebene ©djulen in epo= fitenamt in ©rag fuftemifirten 33eamten=$erfo» naleS l)at baS Dber«2anbeSgedcht ben Rech» nungS=3lffiftenten beS gerichtlichen ®epofiten= amteS in ©rag grang 3 « f 0 ft e l e ö f t) gum ®epofitenamtS=Official, ben ^raftif'anten bei ber ©tabtbud)haltung in ©rag Sllbin Sititiat unb ben abfoloierten Realf^üler in ©rag ©uftao R a u ch u. üJi o n t p r e b i l, beibe gu Recf)= nungS--3lffiftenten, unb ben abfoloierten @t)m« 1889 nafialfd)üler in ©rag $ofef 91 b f e n g e r gum SepofitenamtS=^raftifanten ernannt. [Sillier (5 a f i n o o e r e i n.] Rächften SRittruod) finbet baS erfte Sangfrängdjen in biefem gafching ftatt. [6 in ©anbibat?] Um bie burdj ben Riicftritt ®r. 2lugerer'S freigeroorbeuen SRanbate für ReidjSrath unb 2anbtag beroirbt fid), roie fich bie „@. aus SBinbifdj^eiftrig fchreibeu lii^t, £err Stbolf 33afeS, ©erid;tS=2lbjunft in Sßenfion. ©elbftoerftäublich ift bieS nur ein fchlechter Sffiiö, sin — „2luffiöer". ©rötere Sffiahrfdjeinlichf'eit hat für fich, roaS u 11 S auS bem gegnerifcheit Säger berichtet roirb, baf? nämlidh bie „flooenifdje" Partei aud; bieSmal Gerrit ®r. ©elingSheim in ben auSfidjtSlofen Kampf fenben roill. [©anctionirteS SanbeSgefe^.] ®er ftaifer hat bem 00m fteiermärfifdjen Sanb« tage befdjloffeneu ©efe^entrourfe, roomit bie §§ 5, 6 Uub 10 beS fteiermärfifdjen SanbeSgefe^eS oon 13. Dftober 1870 theilS abgeänbert, tljeils auger Kraft gefegt roerben, bie ©auction ertheilt. Surd) biefeS ©efeg roerben neue SBeftimmungen I über bie Seiträge uon SSerlaffenfdjafteu an beit ' ©chuUehrer^enfio'nSfonb erlaffen. [K r o n p r i n g R u b 0 l f] hat ber fteier* ntärfifdjen SanbeS-93ibliothef eine SluSroatji ber oorgüglid)ften bilblicheu Sarftellungen auS bem 9ßracl)troerfe : „®ie öfterreichifch=ungarifd)e äJlo-: archie in ©ort uub ©ilb" in tunftbruef auf Japanpapier gum ©efdjenfe gemacht. SDiefeS im Sud)hanbel nicht erfchienene SffierE uon über-rafchenb gelungener tei^nifcher Ausführung ift im Sefe=©aale ber SanbeSs?3ibliothef im 3foan= neum gur altgemeinen Q3efid)tigung taglich (aU(^ ©onntag) oon 11 bis 1 Uhr mittags auS= geftetlt. [© p e n b e.] ®er Kaifer hat ben ©emeinbe* Snfaffen in Rudorf bei SBifell, Politiker 33e= jirt Rann, gum 2lnfaufe einer ©locte für itjve gilial^Kirdje eine Itnterftütjung oon 50 ©ulben beroilligt. [© r b f d) a f t ® r e 0.] ©in greunb un= fereS ©latteS fd)reibt uns: „9Hit 33egug auf Oie uon Jhnen oeröffentlichte Radjricht, be= treffenb bie ©rbfehaft SDreo, möd^te id) bemer-fen, bafj bie SEod)ter SJtaria beS feinergeit auS Kärnten eingeroanberten SefigerS ber ©ilt ©t. Slgen, Ram^nS 3. ©lafaSnef, uon ©ebaftian Jirifd)an geheiratet rourbe; bie eine SEodjter auS biefer ©he, 2lnua, heiratete Slnton ®reo, j bie aubere oermähtte fich mit 33ratanit)d). ®a ' bie Ramen Urifchan uub ®ratanitfch in ben Xaufmatrifeln unb in allen alten Socumenten in beutfdjer ©d)reibroeife angeführt erfi^eineu, fo roirb roohl bie berechtigte §-rage auftaud)en, ob bie heutigen ©ratanič unb Sh'igan mit ben* haben. „Ridjarb," vier er in oergroeifluugS= üolfem Sone, „fomme boch gu $ir, ich ^age bei ©Ott bie ©djulb, id) nur allein. Rod) ^eute gehe ich f°rt' werbet fo glücEIidh fein, roie früher. Seine ^au _« „SRit biefer überlaffe eS mir, gu fprechen," fagte ber Softor. nachbem ber erfte ©^reä überrounben, finbe id^ eS gar nicht mehr fo rounberlicf). 2llfo madjt SBeibe nicht fo oer= jroeiflungSoolle ©efidhter! Siebft 3)u benn," roanbte er fi($ liebreidE) an bie junge Same, „ben Slffeffor?" ©in leifeS „3a" entfdhiüpfte ihren Sippen. „Run benn in ©otte« Ramen!" fagte ber ®oftor, inbem er 33eiber ^änbe in einanber legte. — ©ntfegt prallte ber Slffeffor gurücf. „Ridjarb," fagte er gitternb, „i^ roieberhole es Sir, id) allein bin ber ©d)ulbige. Seine grau —" „SJleine grau ?" unterbra^ ihn erftaunt Sr. Sog. „2BaS foil eS mit ihr, roaS roiüft Su bamit fagen?" „Sag fie fdhulbloS ift, bag Su fie roieber an Sein §erg nehmen, bag Su ihr »ergeben follft, bag . . . " „SReine grau? ©eorg ii^ mug glauben, bag Su im gieber fpridjft!" „Unb ift bodh Seine grau unb ..." „Sich, Su fdjeinft nid^t gu roiffen, roen Su eigentlich liebft," fiel ber Softor unter einem fo l)erjt)aften Sachen ein, bag eS ihm mehrere Slugenblide bie ©prache raubte, „boch, ba eS entfdjieben nothroenbig ift," fuhr er fort, als er oön feinen ©pradprganen roieber ©ebrauch machen founte, „bag Su roenigftenS roeigt, roent Su Seine §ulbiguugeit barbringft, fo erlaube ich roi^ ^temit meine ©dhroägerin, gräu= lein §elene 001t Söalben, oorguftellen." „Richarb, baS ift gar nicht Seine grau ? 0, fo fpridh bod), Su bringft mich °on ©innen. SaS ift nid)t Seine grau?" „3^ gab mir eben bie ©hre, Sir meine ©chroägerin oorguftellen; roar id) nicht beutlidh, fo roieberhole ich bi» Sorftellung," fagte ber Softor mit ftoifcher Ruhe. „Slber baS 8ilb, biefe Slehnlid^feit, eS ift ja gar nicht möglich." „Q bodh, ba Helene bie 3roillingSfd)roeftet meiner grau ift unb ihr allerbingS gum Ser* roedEjfeln ähnlidh fieht." „O lag alle ©rläuterungen. 3t ^abe für nichts jegt Raum in meiner Šruft, als für ben grengenlofen 3ubel, bag meine Siebe fein Un* recht ift. §eUne/' roanbte er fid) an baS junge 9Jtäbc|en, baS in lieblidhfter Serroirrung tiefen ©rflärungen gugehört hatte, unb nun ihrer £eiterfeit nidht mehr gebieten fonnte, „jegt barf ich fragen, roiüft Su meitt SBeib fein?" 1889 fcl6en ibentifd) finb. Sie in ed)t „flooenifdjem" (Seifte rebigirte „Saibadjer Rettung" ermähnt roeiterS ber Herren Sofip unb Midja Volttjaf al§ mögtidjer ' Miterbett, roährettb eS fich bod) nur um bie gamitie SBofdjnagg, bie in ©d)ön» ftein blüht unb gebeiht, hanbetn fann; baoott roeig bie öaibadjerht natürlid) uid)tS, fie fennt nur bie Herren Sofip u»b Mid)a at§ flaoifche ©efinnungSgettoffen uub fdjioeigt oon bem fteiner Sßofdjnagg, ber eigentlich erbbered)tigt ift. — Sie Herren Š°fip unb Micha werben übri» genS," ba eS fid; um (Selb hobelt, unb roenn es thatfädjlid) gu einer (šrbfdjaft f'ommen foHte, ihre roahren Hautfarben halb roiebcr für bie 3eit ber erbfdjafiSoerhaubtungen, anerfannt haben; fie finb ja Vcroafen, unb bei fotdjen hört ber nationale ©port auf, roenn ©elbfragen auf bem Sapet finb." [@ e g e u bie © l o o e ni f i r u n g ber S3 o 11 S f ch u l e in Särnte n.] Ser Orts» fdjulrath ber gemifchtfprachigen ©djulaenteinbe ©t. Qacob an ber ©trage hat an ben SanbeS» fd)ulrath folgenbe (Singabe geridjtet: ,,©egen» über ben im Slbgeorbnetenfjaufe gemachten 2leuge» rungen ber beiben 2tbgeorbneten Sljun unb ©regorec über unfere ©djulguftänbe fühlt fid) ber OrtSfd)ntratl) oeraulagt, gur SenutuiS gu brin» gen, bag ber Schalt genannter 2tengerungen ben thatfächlichen Verl)ältttiffen in unferer ©djutge* meinbe nicht eutfprid)t, ba bie 2tngel)örtgen ber» felben tomtfdjen, bag ihre Sinber tu beren eige« nem Sntereffe burd) bie ©djule bie beutfdje ©prad)e gu bet)errfd)en lernen, unb groar auS prafttfchen SRitdficljten, ol)ne bamit ©el)äffigfeit gegen bie eine ober bie anbere 91ationalfprad)e befunben gu roollen." * * * [g a If d) e St n s e t g e.] 2tm 6. b. metbeten roir, 't>aßbergaBrif«ar&eiter3afoB <ßofoittif Bei ©t. ©eorgen bon Oier SMitnern üBerfallen unb beraubt roorben fei. $)ie Kadjricht Bewahrheitet ftd) nic^t; fie beruhte auf einer fatfd)en Sinnige, bie Sßofotnif ber ©etthar= merte boit ©t. ©eorgen erftattet hatte. ®er »hantafie; wolle 2lrheiter Befinbet fid) nunmehr wegen Sße^eHi» gung ber ©ertöte felBer in $aft unb in UnterfucBung. ^pcater, $unlt, Literatur. giffter §tabtfi>afcr, Ser gebanfenreiclje 2tutor beS „Vrobepfeit", Osfar Vtumentl)al, ift iu bem oieraftigeu Suft» fpiele „Sie SeufelSfelfen", roetdjeS oorgeftern auf ber Sühne beS (Sillier ©tabttheaterS gum SSortljeite beS Hen-« VMifd) gur Sarfteltung getaugte, faum roieberguerfennen; benn roäh» renb fid) ber „Vrobepfeit" auf einer Höhe halt, bag baS ©tüd neben ben gelungenen heiteren Sramen, neben „Ser geheime Slgent", „SaS roeigt Su ja fcl)ou," nahm ber Softor für Helene baS fflßort, „tag alfo alle roeiteren erörterungen für morgen ! Vei meiner grau, ©eorg," fuhr er tädjetnb fort, „hätte id) mir übrigens berartige SiebeSattroanblungen fehr ernft verbeten. Helene, bie feit oier Sffio^en unfer ©aft ift, roar bie Ueberrafdjuttg, bie ich Sir bamals in meinem Haufe bereiten rootlte." „SKetc^e Qualen habe id) mir fetbft be» reitet," faßte ber Slffeffor ernft. „SieS 2WeS hat ba§ Vitb oerfchulbet; hätteft Su eS mir boch nie gegeigt! Unb Seine grau ift gar nid)t hier ?" „©in teidjte« Unroohtfein hielt fie oon bem Vefud) beS Salles guriid. Hoffentlich gößcvft Su nun uidjt länger, Sid) ihr oorguftetten." „9ieitt, nein, balb, roenn Su roillft, fofort." „Sagu fdjeint mir bie 3eit," fagte ber Softor fdjergenb, „jefet nicht fo gang geeignet, mir marten bamit roohl bis morgen unb fehren ie£t in ben Vatlfaal gurüd." Srei Sßodjen fpäter feierte ber Stffeffor j feine Verlobung mit Helene. Sie alte ©leid)« | heit int ©efd)tttad roar ben greunben treu ge« ! Stieben unb hatte fie nod) enger oerbunben, ba bie ÜRatur, um bieS gu ermöglichen, ein reigen« be« Soppelbilb gefchaffen hatte. „Seutfche Sefehaüe." „Sie Sournatiften", „ein ©chritt com SBege", „Sie Maler", u. f. ro. genannt roerben barf, greift baS anbere Suftfpiel ftellenroeife in baS ©cbiet beS ^offenhalten unb prü.entirt fid) bem= nach eigentlich als ein ©d)roanf, bei roetchent forool)l in Vi'gug auf bie ©äuberliihfeit ber Sprache atS aud) £>infirt)tIidE> ber Hanblung ein giemlid; bebeutenbeS Mag oon Solerang in 2tn» fprud) genommen roirb. „Sie SeufetSfelfen" finb, genau betrachtet, eine golge lofe aneinan= ber gereihter ©ceiten, bie nicht imme* als to= gifcheS ergebniS beS Vorangegangenen gelten fönnen, unb bie mit SBihmorteu geroiirgt finb, roetd)e roeber burchauS neu noch fi"b; unb bie Hanblung löft fich in einer 3?eit)e oon ©i= tuationen auf, bie auS bem geroöhntichften 2ttl= tagSteben hergeholt finb uub bemnach roeber einen HeiterfeitS»erfotg gu ergieten, nod) fonft» roie tiefer gu inte; effiren oermögen. Von ben ge» fdjaffenen Üuftfpietfiguren biirfen ber ueroöfe Stiitgg uub „©enerat" Duietig als nidjt be» fonberS abgenü^t begeichnet roerben; baS 2ln» bere ift ber 9?umpetfammer Venebij' uub So» ^ebne'S entlehnt roorben. Stuch bie Sarfteltung lieg gu roünfcljen übrig. Von Herrn Monbljeini, ber beu Ouielilj fo gelungen oorführte, bag er einmal bei offener ©cene gerufen rourbe, unb oon grau Sora, roeldje bie Seonie fehr gierlidj fpielte, abgefehen, hatte Vorfteltung beu ©harafter beS Siltetautenhaften, unb baS V«' btifum fonnte fid) barau nicht erroärnten. 9iur int legten Stft, ben roir nicht mel)r abgeioavtet haben, fotl eS groge Heiterfeit gegeben haben, bie aber nidjt gang in ber 2lbfid)t ber Sarfteller gelegen roar. * * * SaS Vettefice beS Herrn Monbheitn finbet nicht he"te, fonbern morgen, ©onntag, ftatt. Wächften Sienftag, b. i. am 15. b. M. ift bie oorteijte Vorftetlung ber ©aifon, u. g. gel)t gum erften Male bie groge Operette „g a r i n e 11 i" in ©cene, roeldj'e in Ham&ur9 forooijl als in Verlin je breiljunbert äßieberholuugen erlebte, unb audh ant ©arltheater in SDöien fd)on über fün»'gig Mal gegeben rourbe. SaS Sibretto ber Dperette roirb unS als angiehenb unb roitjig, bie oon bem erften SapeHtueifter am ©tabt« theater gu Hamburg, Hermann 3ltmPe' herriih» renbe Mufif als reigeub gefd)ilbert. Sie StuS» ftattung fott fehr fdjön fein, ba bie ©oftütne itac^ SBiener gigurinen angefertigt tourben. Sie Hauptrotleu befinben fid) in ben Hänben ber Samen gacdjinetti unb Seuc^ert uub ber Herren Monbheitn, Söffler uub Sßeig. — Sie letjte Vorfteltung finbet Sonnerftag, beu 17. b. M., guttt Vortl)eite ber grau ©aria Sorn ftatt, roelche bie beiben trefftidjen, gerabegu berühm« ten öuftfpiete „© i m f o u unb Selita" uttb „Sie 21 u g e n ber Siebe" geroähtt hat. gran Sorn, bereit Suuft fo gat)lteicl)e greunbe gefunben, roitl uttS ben 2tbfd)ieb offenbar recht fchroer machen. Ohne 3ioeifet roerben fich bemfelbett 2Itfe einfinben, bie ber beliebten Sar» ftetteriu roährettb ber ablaufenben ©aifon oer= gnügte ©tunbeit gtt banfeu hatten. ^itnte^. f9?üdgang besSabaf»©ottfum8.] Qm Seittneri^er gtnangbegirfe rourben, roie btnt „Seitm. 2Bbl." berietet roirb, in ber 3eit ootn 1. bis 1. Secember 1888 im Vergleiche ja berfelben V^riobe beS Vorjahres bei bem Sabafoerfcl)leige ntn 76.422 ft. 72 fr. roeniger eingenommen. [Sit ber £>au«Ij«ltung be« beut» f^enÄaifer«] befunbet fidj auf'« 5Reue bie ©^arfainfeit ber ^o^enjollcrn. $ür jjebe ber täglid&en aßa^ljeitett an ber faiferltdjeit SKafel §at ber Sßouardj perföitlicB einen Beftimmten SBetrag ou«ge= roorfen unb jroar Belauft ftd& berfelBe für ba« Dejeuner — uatürlid) nur ein 35ejeuner ä la Fourchette — auf 2 3Karf 50 Sßfenttige, für ba« Couoert unb für ba« SDiner auf 5 2«arf. SGßäljrenb jut 3eit Äatfer griebricB« ba« £au«>>erfonal bur$ bie faiferlic^e Äüdje Berföftigt würbe unb bie ftai^ feritt fi^ j[ebe«mal fe'Bft üBerjeugte, oB ba« Offen für baSfelBe aut^ fc^madf^aft juBereitet unb in ge= niigenben Ouantitäteit oerabrei^t würbe, ift in ber jefeigen §ofl>aItung bie fatferlidSie SDienerfc^aft ntc^t 5 »orgefeljett unb Beftreitet il>re SDiäten be«^alb au« eigener Safd&e. [©itte Königin al« Slebactrice.] ®em 3ournaliftenftanbe ift, wie ber TOitnc^etter 2111= gemeine Bettung au« SBrüffel Beridjtet wirb, eine grofee 2ln«jeid)nung ju Sljeil geworben. ®ie Äöntgin ÜJlarie Henriette ber Belgier unb i&re jüngfte Softer, sprinjeffin ©lementine, bie ©djwefter ber öfterreicBifc^en ßronpriitjeffin, finb unter bie 3>our= naliften gegangen. «Seit žfteujaljr gibt nämlicB bie Königin eine itRonat«jeitfd&rift unter bent £itel: „La Jeune Fille" }ur Sele^rung ber iungen ®amenwelt ber Striftofratie unb Sourgotfte in 2ln= gelegen^etten ber Äunft, fitteratur unb £>au«wirt§* fdiaft ^erau«. 2llle bie $au6whtM$aft betreffenben 2lrtifel Werben oon ber Königin felBft gef^rteBen unb mit bent spfeubontym „9JJabame 9to>er" Be» jeidmet. ®ie tritifcBen 2trtifel über Äunft unb fiiteratur rühren bon ber Sßrtnjefftrt ©lementtne fjer, welc&e „2Rart^e b'Dreb" jeidmet. Ueberbie« Beforgt bie Königin SKarie Henriette, Wellie ju ben eifrig; ften Söefudjertmten ber Oper unb jtt ben größten SSewuuberern 9itcbarb SBagner1« gehört, bie ^eaters fritit. 211« S:§eater»9leferentiu ^ätte bie Königin eigentlich ba« SMec&t auf freien (Eintritt in ba« teatre be la STConitaie, wie fie fetbft lädjelnb gegenüber ben ®ireftoren Bemertte. Sitte Bettfdjrift für junge äRäbcbcit fann fetbftoerftänblidj einer ^oetifd^eit Beilage nidjt entbehren. ®e«l)alB würbe bie 2)id)terin ßarntett ©^loa [Königin ©lifabetl) oon Dtuntänien) al« SOJitarbeiterin „ettgagirt" uub jur (Sinfenbung eine« ©ebic^te« für jebe Kummer oer= J)flid)tet. ©egenwärtig finb Unter^attblungen jwif^en ber ,£>erau«geberin ber „Steoue" unb ber ^roit^in» jeffin ©te^Banie oon DefterreicB^Ungarn Wegen ber ßieferung einiger ^lluftrationen im Buge, unb aud) bie 3Kitwirfung ber ©rjt)er^ogin SKaria Sßalevie foil für ba« Unternehmen gewonnen werben. [®l)efd)eibunge it.] SDie meiften fd&eibungett ^at bie ©d&Weij aufsuweifen. 3m Qa^re 1887 fameit auf 1000 (Sfjen 2 ©d^eibungen. 2öäl)renb bie fatf)olifdiett ßantone nur einen oer= f^winbenben S3ru^t|eil jit biefer ®urd)fdmitt«5iffer ftellten, lnarfi^irte ©enf mit einem bebeutenben 3J2e^r ait ber ©pifce, titbem ttaBeju 4 ©dieibungen auf 1000 ßl)en famert. Salb frinter ©enf fommt ber Danton ©laru«, bann BüricB. 41 % ber ©efebiebenett begaben fiÄ abermal« in bie Ueffeln be« ©tyeftanbe«, bie meiften oon i^nen gleid) im erften 3«Bre na^ ber ©Reibung. 3n ber $ßeriobe oon 1879 bi« 1887 würben in ber ©d)weij 82;)ti ©Reibungen au«gef:prod)en. Dtäd&ft ber ©c&weij Bat ©ad&fett bie meiften ©Bef^eibungen aufjuweifeit, unb folgen ber Sfteilje nac§ 53aben, 5>ollanb, Reffen, ©d&weben,JUnflarn. [ffia« an ber Tarife r Sörfe Oers b i e n t w i r b.] 3u ber Organifation ber Sßarifer. ©örfe ftellt bie Korporation ber Agents do change ben wid)tigften S^eil bar. ®iefelBett werben bon ber Regierung ernannt. ®a« ©efefe berietet i^nen ba« alleinige 3f{ed)t, SSörfengefc^äfte ju »ermitteln, unb fefct i^re Ba^t auf 60 feft. ®ie ©teile eine« folgen Agents de change wirb gegenwärtig mit 1,600,000 Bi« ju 1,700,000 gre«, bejaht. ®ie Kaution, bie er ju hinterlegen h«t, Betragt 250,000 ftre«.; er muß aufeerbem 120,000 gre«, bet ber Äaffe ber Chambre syndicate einjahlen unb al« 39etrie6«fonb« bebarf er eine« Kapital« oon 400,000. grc«. ®ie ©teile eine« Agent de change ftellte alfo einen Sßerth bon 2 7, -Diitlionen ^ranc« bar. [®in2Bettfdhwimmen mitten im 353 t n t e r] ift gewiß ein feltene« SSorfommni«. ©in folche« würbe am jweiten 2öeihna(ht«feiertag in £>am» Burg oon ber 3nfel „©tenwärber" au« ausgeführt. ®ie feeh« SE^eitne^mer, fämmtlich in jugenbltthem Sllter ftehenb, fprangen auf ba« ©ommanbo be« ©tarter« ohne Bauberit in bie falte gluth unb burd)= fäwatntnen bie 400 3»eter lange Salm ohne befon= bere ©chWieriflfeit. 3n ber Bena^Barten ®olf«=^affee» hatte bereinigte al«Balb ein geftma^l, bei bem aud) bie greife bettheilt würben, bie £heilnel)mer unb bie 9tid)ter. ®ie abgehärteten ©chwimmer trugen nicht bie geringften ttachtheiligen folgen baboti unb er= freuten fii$ be« heften SBohlfein«. SQSohl mehr ©lüdt al« SSerftanb! [3 tt © ü b = 3 t a I i e n] h'rrfcfcte nach einer SMbung au« Kom tit ben erften Sagen biefe« S0žo= nate« fo ftarfer ©djneefall, baß ftettenweife ber ©ifenbahitberfehr geftört war. * * * PrutfrfK P«4rtM 1889 [©nglififce 333ei^nad^t«fitte.] 3n «iitcm SEßtener Slatte erjählt ein ©infenber folgenbe fteine ©efchichte: „%č> Bin ber Dr. jur. 9Bilh. SR.; feit Sohren bringe ich ben ©hriftabenb in ber mir befreunbeten Familie Kl. am Kärntner ; Jfting ju. 3n biefem 3ahre aber hatte ich bie Slbficht, mir wäfjrenb ber Feiertage einen furjen Aufenthalt in Senebtg ju gönnen unb unterrichtete beben fchon »or längerer Seit bie $amilie KI. 2lm Morgen Wollte ich ahreifen; baß ich meinen Sßlan nicht aufführte, baran war eine Karte ber grau KI. fchulb, bie ich am 2l6enb Borher »orfanb. ©ie fd&ricb mir: „£)octorchen, reifen ©ie nicht! ©ie werben fich Bei un« Biel, Biel beffer unterhalten al« in bem alten Rattenloch Senebtg. £)enfeu ©ie, wir hohen heute ftatt be« ©hriftbaume« einen Mifteljweig, einen Mifteljweig mit allen Unarten. ®ie tngltfche ©itte — ©ie Berfteheit mich boch! — wirb heute in Bielen feinen Käufern KSien« nachgeahmt. Unfer Swetfl ift au« einer Slumeuhanblmtg, welche biefe ©pecialität birect «u« ßortbon bejieht. Kommen ©ie beftimmt, bie jungen ®amen freuen fich fchon außer« orbentlidj!" Sethört Bon ber ©irenentodfung „Miftel; jweig mit «de» Unarten" ftelle ich mich pünftlidj um acht Uhr im Kl.'fthen §aufe ein. Nichtig bau; mette ber berführertfche Mifteljweig über ber Ser« 6inbung«thür jwifchen ©peifejimtner unb ©aton. $ie 3lu«ficht, jebe ber fchönen jungen ®amen, welche fich unter bem 3weige überrafchen ließe, füffen ju bürfen, war in btefem Kreife höchft reijbott; be; fsnber« auf eine junge, fchwarjäugige, ungarifche Saroneffe, welche feit einigen Sagen im £aufe ber 5rau KI. al« ©aft weilte, hatte ich e« abgefehen. Run weiß ich noch je&t nicht, war e« ober Schelmerei — bie ®ame be« Jpaufe« hatte e« Ber» abfäumt, bie fleine magpartfche Saronitt baBon ju unterrichten, baß jebe unter bent Miftelgweige er« wifchte ©ante Bollfomnten Wiberft#nb«lo« fich müffe füffen laffett, — furj, meine fleine ßanbpomeranje, welche bie erfte ®ame war, an welcher idj mein erfte« 6hriftnacht«-£>errenreerr ifl. nach ber Sßro&e ben Kollegen, „ich habe heute nur marfirt, unb ©uer unterirbtfcher ©eift war fchon butterweich." ®ann wenbet er fich 3U bem ©ouf; fltur: „Ru fagen Sie tntr, lieber Mann, wa« hat Sie eigentlich fo gepacft ?" — „Sich", erwibert ber Reifer in ber Roth, »ich bin jefct Bterjig Sahre beim Sljeater unb hab' ©ßlair uub ©eBrient unb Söwe unb 2Infd&üfe in ber Rolle foufflirt — ba begreifen Sie boch wohl, baß ich weinen muß, wenn ich fehe, Wie heutjutage Komöbie gefpielt Wirb." SchweijerßaOAllerie.] Rittmeifter (auf bem Marfche): „SBenn i je^t Wüßt, boaß mer djeiner gumpeln (herunterfallen) thät, thät i a ©alöpplt oanfchloagelen." [SD i c hödhfte S t ü b e r i e.] ©ine feit; fame ©ntfdheibung hat jüngft ein Serein in Süne; bürg getroffen. £u einer SaHfeftlichfeit würbe ein ©injährig^reiwtlliger ber Marine nicht sugelaffen, weil — bie am £>alfe tief au«gefchnittene Marine; Uniform bei ben Samen Slnftoß erregen fönnte l [M a 111 i ö «.] „ÜBarum grüßen ©ie benn bie Saroneffe nicht ?" — „£>h, wiffen ©ie benn nicht, Wa« bie böfe S®elt »on ihr fprid&t ?" — „Moč) nicht, aber ich werbe e« ja fogletch Bon Shnen hören." [Srompte Sebienung.] ©tromer : „Kein, '« ift boch großartig, wif. fchnett heutjutage mit bem Seiegraf Side« geht, ©eftern hab ich erft in München g'ftohl'n unb heut' fife1 ich fdio1 in Stuttgart im ©'fängniS!" ghicjefenbet. 2)urdj |>errn Dr. ©buarb ©latitfchnigg, Obmann ber DrtSßtuppe be« „©chuIoereinS für Seutfdje" in ©illi, rourbe ber ©örmeftube für arme ©c^ulfinber ber nambafte Setrag oon 50 p. übergeben, roofür baS grauencomite ben roärmften S)anf auifpricht; ferner gingen an ©penben ein: Son einem bewährten ©obltfjäter fl. 30, oon Ungenannt ft. 15; oon ^»errn 2tb. in SRbeinecf fl. 5 ; oon SD^ijt ganinger fl. 3; oon grau Anna 9JlatbeS 1 Satf ©rb« äpfel, 1 Sopf (Srammefn unb ©djmarteln; oon ^rau Abele greifen 1 ©ad ©rbäpfel; oon grau $ecbt ©ibäpfei, SBürfte unb ©djwartel; oon ^errtt Alois aßallanb 25 Äilo 9?ei§; oon $errn 3JJartfchtnf in ©aberje 1 @ai ©rbäpfel. ®tue tvetfmßretfefe ^ranfi^eif. 33on allen Seiben, benen baS menfcblid^e @ef<ä)lecht unterworfen, ift feiner weitoetbreiteter al§ ©rf^öpfung unb aUgetueine ©^roädbe. ©ie o er ur f ad) en geiftige unb pl)t)fif(^e Seiben, 5Reroö« fität, Äopffcbmerjeu, ©djlaflofigfeit unb anftatt ber Seibenbe fid; Nachts burd) ©c^laf erquicfe, fül)It er fi«h morgen« erfd)öpfter als AbenbS oor bent ju SRube legen. S)ie fträfte laffen all« «tätig na^, aber bie eigentliche ÄranfheitSurfadhe bleibt unbefannt. ©alb ift - aS ganj ^eroenfgftem angegriffen unb ber SUlagen nicht mehr im ©tanbe Nahrung jn fich ju nehmen ober richtig su oer« bauen. SBenn ein folcheS Seiben auftritt, ift es rathfam biefelbe 2Jlebijin nehmen, raeldhe anberen Äranfen, bie baSfelbe Seiben geholfen hat- ©0 fdjreibt unter oielen Anberen auch Dr. med. Söeudf: „Söarner'S ©afe ©ure fcheint ben betreffenben Kranfen fehr gut p be« fommen; aud) grau . . ., ber ich bie SJfebijin oerorbnete, befinbct fich fehr tootjl barnach," SßavnerS'S ©afe ©ure foftet jioei ©ulbeit bie glafd)e unb ift in ben meiften Apothen ju haben. Sroi^ure wirb gratis unb franco oerfanbt, abreffire an bie ^aupt-'S'lieberlage SBarner u ©0. in Sreßburg. [,,K a 1 o b 0 n t."] ©arg'S berühmte« Bahn; pufe- unb Munbreinignng«mittel, beffen Borgügliche ©igenfchaften ju betonen wir f^on wieberholt ©ele; genheit hatten, entwtrfelt fich immer mehr für alle ©laffen unb ©tänbe al« ein täglich nothwenbiger ©ebrauchöartifel erften Stange«. SBer bte« für bte Sflege unb ©rhaltung gefunber unb fdhöner 3ähne, fowie für bie Reinhaltung unb ©rfrifchung be« Munbe« Bortrefflich bewährte Mittel auch nur ein« mal Berwenbet, mag ba«felbe t;icht mehr entbehren ®ie außergewöhnliche Silligfeit, welihe eine tägliche Serwenbung biefe« für ba« allgemeine SBohlbefinben fo wichtigen h^gientfchen Mittel« bei einem Aufwanb Bott fautn einem halben Kreujer Sebermann geftattet, feine appetitliche, praftif^e Serpacfung unb bequeme SlnWenbung unb Aufbewahrung fcheinen „Äalobont" ju einem unentbehrlichen Seftanbtheil neben ©eife unb 3ahnbürfte auf jebem SGBafchtifch ju machen. 3Iuf ber aßtener 3ubiläum«':@ewerbe=2lu«fteaung, wo „Kalobont", um Sebermann eine Svobe mit bemfelben ju ermöglichen, 3U einem 3Iu«nahm«preife ju haben war, fteigerte fich ber Abfatj biefe« Slrfifel« bi« jum legten Saa: in unerwarteter 35Beife. 3Iber auch nach ber 3lu«ftellung erhält fich ber 3lbfafe fteigernb al« Harfter Sewet« für bie immer größer werbenbe Seliebtheit biefe« Slrtifel«. ©teichwie bie Bon §errn Sarg erfunbene unb 1850 juerft in ben $ anbei gebrachte „@lhcertn;Setfe" biirfte fich auch „Kalobont" tn furjer grift unb 3ur ©hre ber hei« mitten Qnbuftrie »u einem SQeltartifel Bon herBor» ragenber Sebeutung geftalten. Srijnmqf, nrrt^e uitö fnrbinr Sntitn-Urtutafti Hütt |i. 1.40 ^ÄVÄÄ tu eife povto- uub joUfrei baä gabtit-33e)>öt 0). ßcnnebcrg (Ä. u. S. ßoflief.) Siirid). 3Jtuftcc umge^eub. Briefe toften 10 tr. S(Jotto. 20 Für Taube. Eine Person, welche durch ein einfaches Mittel von 23j&hn'g"r Taubheit mrl Ohren-geräuschen geheilt wurde, ist Ueieit, eine Beschreibung desselben in deutscher Sprache allen Aoiuehem gratis zu überluden. Adresse': J. II Nicholson, Wien, IX., Koliugasse 4. 13> (SSlfltßt-^rei e.) 3m Monate ®ejember 1888 foftete ber hectoliter SEBeijen auf hiefißem Slafee burchfchnittli« fl. 6.30, Korn fl. 4,20, ©erfte fl. 5.15, Safer fl. 2.65, Kufuruj fl. 4.70, Surfe fl. 4.15, Reiben fl. 3.85, ©rbäpfel fl. 2.—, per Meterzentner £eu foftete fl. 2.45, Kornftroh fl-1.80, Seijenftwh fl. 1.60, ©treuftroh fT. 1.40, Saferftroh fl. 1.80. 3m Monate Sanuar 18890 ba« Kilogramm Kinbfletfdh (ohne 3uWage) Bon 4: 6i« 52 fr., Kalhfleifch Bon 50 bi« 60 fr., ©chwein* fleifdh »on 50 bt« 56 fr., ©dhöpfenfleifd» —. Gegen Katarrhe der Athmungsorgane, bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit und anderen Halsaffectionen wird ärztlicherseits für sich allein, oder mit warmer Milch vermischt, mit Erfolg angewendet. Derselbe übt eine mildlösende, erfrischende und beruhigende Wirkung aus, befördert die Schleimabsonderung und ist in solchen Fällen bestens erprobt. 15 ^ränumerattoH^^ütlabituö. ffltit 1. Jänner 1889 eröffneten wir ein neueä Abonnement auf bie „2)eutfcl)e Söadjt" unb ntadjen f)ie§u bie ergebenfte ©tnfabung. ®ie geehrten Abonnenten werben briugenb erfudjt, bie Pränumeration eheftcuS oorjutteh1 men, bamit in ber 3ufenbung beS StatteS feine, ©törung eintritt. ®aS Abonnement beträgt für ©illi mit Aufteilung monatlid; 55 fr., oiertelfährig fl. 1.50, halbjährig fl. 3.— ; für AuSwärtS mit ^oftoer« fenbuttg oierteljährig fl. 1.60, halbjährig fl. 3.20. 1 iBMersaie "Vi finben bei ber ftets fteigenben Auflage ttnfereS-SlatteS bie weitefte Verbreitung unb werben billigft bered)net. 2öir erlauben uttS befonberS ^u betnerfen, bafš ueueititretenbe Abonnenten bie bis jeßt er» fdhienenen gortfe^uugen beS höchft fpanuenben 9foniaiteS „Verleugnet" gratis nachgeliefert erhalten. ®te 3tJmtiut)lratt(m bei* „Icittfdjett IDnrijt" Min fßrt»fcff9'3\ OlllUßer Comptoirschreibtisch wird zu kaufen gesucht. Adroase in der B.tpe-litiou dieses BUfctos. Oedlcsenes «esebeuk für die Frauenwelt. Doin's Oesterreichisches Vollständige Anleitung sowohl die vornehmsten Tafeln als auch die gewöhnliche Hausmannskost nach dem feinsten Geschmacke, der grössten Eleganz und nach durehgehends selbst erprobten Erfahrungen herzustellen nebst Vorschriften zum Tranchireu und Vorlegen. sowin Speisezetteln auf alle Tage des Jahres. Zu Wiehra durch: JOHANN RAKÜ8CH HAUPTPLAT/. 101. 18h 9 ,&tntrA)* Padft" 7 Singerstr. 15, „Zum gold. ReicüsaDfel". Ii ESI rain ■ «-«i I« o'Ka 8®i II S bormat8 Universat-Pillen genannt, uerbienen lefetercit Stamen »■Uli «-Uli» «Iiafa,»" M asa« Hl« mjt tJoUftem 9ted)ie, ba es in ber Sfmt beinahe tcine Äranlljeit gibt, in Wetdier biefe Spißen mdjt fchon taufenbfadi ibre wunberthätige SBirfung bctoä[)rt hatten. 3n ben hartnädigfien galten, roo biets anbete ffltebicamcnte Hergeben? ange.reitbet Würben, ift bmth biefe Rillen unzählige 9Jinte unb nad) turjer »jeit botle ©e-nefung erfolgt. Eine Schachtel mit 15 Pillen 21 kr., 1 Holle mit 6 Schachtcin tl. 1.05. bei uitfrcuiUrtev S!oi)nol)rae- fettbung fl 1.10. Set »orljeriger ©tnfenbung beS ©etbbetrageS foftet fammt portofreier gufenbung : 1 9iotte Ritten 1 ft. 25 fr., 2 Kotten 2 ff. 30 fr., 3 «Rotten 3 ft. 35 fr., 4 «Rotten 4 fT. 40 fr., 5 Stötten 5 ff. 20 fr., 10 «Rotten 9 ft. 20 fr. (Weniger a!8 eine «Rotte fann ridjt »etfenbet werben.) SHT" 211$ ed)t finb nur jene tyiUett ju betrachten, bereit Slnlueifung mit bent menetjug 3. 9>fev(|pfer »erfef)en ift uttb bte nuf bem ®ectel jcbec Sdjadjtel benfelben 5)lamcnöjU() in rotlicr @cf)i-ift tragen. ^pü ©ne tlnjaht ©djreiben fiitb eingelaufen, in benen fid) bie ßonfumenten biefer Ritten für ihre toiebetcilangte ©enefung nad) beit berfcljiebenamgften unb fdjroereit ®ranfl)eiten beb.mten. — 3eber, ber nur einmal einen Sßorfud) bamit gemadjt I)at, empfiehlt biefe« «mittet Weiter. 10-12 Wir gehen liier nur einige der \lelen I>aiaS&sclireiI»e«i nieder: 2Biener-9teuftabt, am 9. ®ecember 18;'.7. Euer .goäjraiJblgeborcn ! ®en Wärmften ®ant fpred)e idj Shnen im Stamen meiner Gojahvigen Saute aus. ®iejelbe ©djticrbad), am 17. gebrnar 1888. Euer SBohlgebotcn! grgetienft ©efertigtrr crfud)t um abermalige .Bufeubuitg uon uier (Rotten Stirer wirttit!) fehr niit)ti^cn nitb rmčgcjcit&nctcn ä3littietitiguiigS=!|?iIlctt. §0d)ad)tung9U0tt 3g. 9}eitrcitcr, pract. Slrjt. ^raffte bei gtöbnig, aut 12. September 1887. SöohTgeborner §err! @ot:e8 'Bille roar, bag mir 3Sre 3?iHcit in bie JJiiitbe fanieit unb fS)ceibe id) 3i)nen je(jt ben erfolg biebon: 3d) hatte mid) im ffiorf)eit6etle »ertiiljlt. fo bag id) meine ätvieit nid)t mehr berridjten tonnte unb Ware gewtfi fdion tobt, roenn 3l)tc toitttbetbarett Ritten nticü nidit errettet hätten. ©ott fegite Sic taufenbmat bafitr. Od) Ijatie Sertrauen, bag miib 3l)te SJJiHen galij gefuub madjen roerben, toroie fie and; anbeten jur ©ciunbljeit oertj.itfen. __SOcrefiB Slntfic. SWitteriitjer: borf bei fiird)borf, Ober-C-efterr., am 10. Sännet 1836 euer 2Bot)tgeboren! äSSoUcti ©ie mir gefäBigft per $„ft eine Stolle 3brcc au8ge(eid)iteten Stutreinigungä-5pilten fenben. 3d) tarnt nidit umljin, 3l)iteu meine rollfte Sinerfemtung l)iu-ftd)thd) be3 SIBerttjeS biefer ipiüen auSjubritden, unb loci-be id) oicfcttien, roo id) nur in bie Sage tomme, alien Sei1 enben auf baö SBürmfte empfetjten. ®on biefer meiner Santjagung et-miidjtige id) ©ie, jcbeit -beliebigen öffenttidjen ©ebrnu-i) ju 111a-^odja^tungssoolt Sbcrcfia Äoftncr, litt fiiuf 3al)ie ait d)tomjd)em ®tagcnfatarrl) uub ©afferjudjt. ®aä Sebeit war i()t eine Ouot uub glaubte fte fid) idjoit aufgegeben. ®urd) ^ujatt etlj oft fie eine ©djadjtel 3i)rer auSge-jeidjiteten iölutteiiügungS-iiiitten unb roar nad) längerem @e-btaitdje berfetbeu gel|eitt. f)tit.tg 8 coli ________Sofcfa äffieinjettt. ©ottfdjbotf bei Sobtbadi, Defterr.-Si^tefien, am 8. October 18 g. Buer SBoVtgeborcn! Erfudje freunblidjft ir.ir eine Dtoltc iu g ©d}ad)telii Holt 3t)ren Uniocrfat-ÖtutrcinigungS-ipiaen ju fenben. 31ur 3l)reit rouitberbaren Rillen l)abe id) e« »tt berban-ten. bag id) uoit einem Sftageuleiben, roetdieä mid) burd) fünf 3atjre gepeinigt I)at, ertöft Würbe. !!)tit füllen aud) biefe Rillen nie Utebr ausgeben unb fage id) Euer äBoIjtgeborcn Ijiemit meinen Wärmften i)ant. SOWt grögter fiodja.ljtung Stuita Swiitt. SKotirbad), 28. gibntnr 1886. Buer Böbtgeboten ! 3m fflionate Jtoociuber ». 3. babe id) bei 3i)ncu eilte 3to!le Gilten beftedt. 3d) fowie meine 3-rau fjabeit ' " ........... ..... beibe wit jd)on , „ , ., 3abre jaijleu. llnb fietje ba ! 3I)te 'JJiU-.u tjaleit SBuuber ge-toirtt uub un« bon beut Webet befreit. -adjtungSboa »ntoit Stft. et jijncn etite mouc Jptuen oeueiu. o»i juiuie mwnc u-rau it beu beften Erfolg biebon wahrgenommen-; roir litten an heftigem ffopffdjmevj uub jctjleditein ©tutitgaug, fo bag fdjon nahe ber SBersweifluitg waren, ol'idjoit wir erft 4G (gnQlifcbcv 3Sun&etl»rtlf<»m, m | 12 fr., 12 gräididjeit 1 fl. 20 fr. fenbung 60 fr. 1 ©djachtet 35 fr , mit Orancosu- Sonnocbinin ^omo&c' ? mittet. 1 ®ofe 2 fl. befteä ^aarroudi?- üiüücvfal.%>>mtcv ^tii U^t bösartigen ©eftfjWtiren au beu ffiljjen, Ijavtiuicfigen ®tiijenge-fttjroüren, bei ben f(t)meiäl)afteu j-urunfetu, beim gingertoutm, wunben unb entjiiubeteu iü.iiften, ©id)tfliiijen uub iil)ntid)cn Seiben uiclfad) bewäljit. 1 lieget 50 tr., mit S-tauco-^ujen-bung 75 tr. ♦'«»h^ltÄ-tf^Mfl»!»! ftita8er Srobfen) gegen Herborbc-ilen 5ä)tagen, fd)led)tc Serbauung, UnterteibSbefdjfuetbeii aller Strt ein bor^tiatidjež Jpaußmittel. 1 gtäfdjdjeit 22 tr. 9ilii^itittt< "»n 3tomerStjaufen. 1 jjtafcbe 2 ft. -•Iwjjl-W-'Ö.«*"«j 50 tr., 1 (jalbc ffiafdje 1 fl. 50 tr. 1,011 3- f e 11) o f e r, feit bieten OlVflUUlJUlll 3 a breit anertannt at« bnö fidjcrftc 9J!ittet gegen g-roftleiben alter Strt, fowie audi gegen fcl)v beraltetc SBunben je. 1 Stieget 40 tr., mit graitco-Buf. 65 Ir. &\>it>\vci\eviä)Uii 1 gttijd)d)en 50 tr. 2lmcrifnntfd)e Wtcb^2aU»c Kt bei allen gidjtiictien 1111b rlieuiuatiftfjen Hebeln, ©lieberreigen, 3fd)iaS, Ohrenreißen :c. :c. 1 fl. 20 tr. ©djathtel 50 tr., mit ftrnnco-Suienbuug 75 tr. j^rottfbßf frtlti toeutäftrioi>iitl>orijesaiire iiifilli" i^isesB-^yrtflp 9iidit 31t uerircdifcl ! mit «R(td)oInttttnnett, bte beut spublilutit unter glcirijcitt ober nlmlidfcm Kamen anflcbotcu werben! Slcrjtlid) couftatirte 58ir!iiitflcn be§ edftcn §erbnbit^ idjeu ^rn^ftrnteS: ®utcr l'lppctit, rnljigcr ©djfitf, Steineritng ber Wutbilbuitg uttb Snodjeitbitbung, Sotferuitg beö §ufteu^, ŠJbfuttg btž ©djleimež, Sdjioiiibnt bc» §uftcitreijcž, ber niidjtf. g^fficifjc, ber 3)}nttit|tc;t, mtter ollgentctiter Srnftcsunaljmf, in beit erften ©tabic» ber Titbcrculofe iBerfaltung (§ciliiitg) ber Angegriffenen üuiigctitlicilc, Preis 1 Flasche 1 ß. 25 kr., per Post 20 kr. mehr für Packung. ■Pialbe (Jlofdjen giebt c8 nicht. Seber {Jtafdje mug bie belehrenbe 2)roid;iire »on ®r. ©djWeijec beitiegen. An er k ennu ausschreiben. JJcivn .Tnl. Heibahny, apotheter in SBSien. Tausend Dank für die Ge" 1 nesun^ meiner Tochter, da selbe, heute ist es ein Jahr, hoffnungslos nnd aufgegeben, bis zum Skelet abgezehrt, dal ag, Da erinnerte ich mich, dass ich vor zehn Jahren Ihren unter-pliosphorigsauren Kalk-Eisen-Syrup loben hörte. Ich klammerte mich an dieses Mittel 'und fand, was ich bisher vergebens gesucht. Nach Verbrauch von -wenigen Flaschen Ihres Kalk - Eisen - Syrups wurde meine Tochter vollständig gesund und heute ist sie so gesund und stark, dass man staunt und Niemand glaubt, dass sie je krank gewesen. Alle staunen über ihre Genesung. Wollen Sie so gütig sein und diese Zeilen veröffentlichen, zum Heile der Menschheit. Der Himmel lohne Ihre Mühe. a, Post Saniobor, Croat ii Mf 17. Mai ie'Orebni Durch den Gebrauch Ihres vortreffHohen unterphos phorig- I sauren Kalk - Eisen - Syrups wurde meine Tochter, welche früher nahezu zwei Jahre krank war und die Krankheit Allen als unheilbar gehalten wurde, gänzlich hergestellt, wofür ich Ihnen meinen tiefsten Dank ausspreche. ! n (Obersteiermark), 26. Februar 1888. J. Ii a'b i c. WARNUNG! Ich warne vor den zahlreichen unter gleichem oder ähnlichem Namen vorkom-nden Nachahmungen meines Kalk - Eisen-Syrups, weil dieselben von ganz verschiedener Zusammensetzung, völlig unerprobt sind und keineswegs die guten Wirkungen meines von zahlreichen Aerzten erprobten Original-Präparates besitzen, bitte daher stets ausdrücklich ,,Kftlk-en-Syrnp von Herhabuy" zu verlangen und darauf zi achten, dass die obige behördlich protokollirte Schutzmarke sich auf jeder Flasche befinde,' sowie dieser die Broschüre von Dr. Schweizer beiliege und ersuche, sich weder durch billigeren Preis noch sonst durch einen anderen Vorwand zu Ankaufe von Nachahmungen verleiten zu lassen. (icittrnfsü'cifcit&uttg$=3:epot für bie f robtttjett: Wien, „Apotheko zur Barmherzigkeit" fce8 BSs-s-italmy, SRcitbou, Ifatfetffr. 73«. 75. SVpotci ferner bei ben §erren Slpot&efern ; (?itli: 3. .üupfcrfdimtb, Sfliimbadi'S @rben, Slpotii. £>eutfcf)=i'a»b$bcrg: £). «Küller. $elbs bad): 3. Jtonig. («Jonobilj: $o8pifdnl. ©raj : Stntoii sJiebu)cb. i'cibmtj: D. 9iuf;tieim. bürg: © öancalari. Geitau: G. Seljrbalf, S. tOtiiitor. 5)?abfer^bux-(j: S. Slnbrieu. 3Btnbtfd)= feiftiutj: Sinf ätftnbifdioraj: ©.Sorbit JUpIföbevo : Sl. Jputl) t'iejen: (4iu|tao ©roferoang Ein gutes Buch. _____2)ie 8fnfeitungen bež gefanbten Söudje^ finb jtoar htrj unb büubig, aber für ben praftifdjen ©ebraudj »ie gefRaffen; fie fjaben mir unb meiner gamilie bei ben öerfdtjiebenften firatifljcitlioRfn ganj uotjiigfi^e Steitfte gelelftet." — @o unb ä^nfit^ fauten bie ®ant|d)reiben, mef^e «Ridjter« »erfagä^nftaft faft tägtidj für Übcrfenbuug bež iHuftrierten SBut^ež „Ser ßranfenfreunb" jugetjen. SSie bie bemfefben beigebrudten S3ericf)tc gliitfltd) ©tlietlttr betoeifen, ^aben burd) «Befolgung ber barin enthaltenen Slatf^fäge felbft nod) fotcfie Sranfe ^tilling gefunben, toelcEie Bereite alle £ioff= nung aufgegeben batten. Sieg «Su^, in meldtem bte (Srgebniffe langjähriger ©tfatjrungen niebergefegt finb, öerbient bie ernftefte ©eadjtung jebeS Rranfen. Sfiemanb fottte Berfäumenpr.(5orrefponbenjfarte öon [Richters S8erfag8=Sfnftalt in Seipätg ober 9Jew.?)orf, 310 S3roabtoal}, bte 936. Stuft. beS „Sranfenfreunb" ju Berlangeu. gufenbung erfolgt foftenlož. 8 1889" W L IM II E-lfi - 8 BIF E ber ift unübertroffen. - 20 3obre finb rerfToffen, feit id) meine eonncn=»tMtncn-Sc(=Seife mit iiberrafcficnbem Erforg in $anbet traute, einmal amtätiernb erreidjt »orten. Ferdissand Frftscli unb trofc attfeitiger 91ad)at)mung ber 3"- unb »uStiiuber gabriten ift fie nid)*'- Ferdinand Fritsch' Sonnen-Blumen-Oel-Seife berfdjönert bie $aut, toeldje bnrd) antere, ftt fo maffenbaft erzeugte, fdjledjte Seifen »erSorben .»urbe, fofort; für ®ameu unb ffinber ift biefe Seife gait) unentOetjrUtf), ba eben beven Steint, j«rt bon Matur, B«tr ©eife erforbert, um beffen grifdje, SReintjeit unb ©djönfyeit bi8 in'S fpätefte Sitter ju ermatten. Ferdinand Fritsch' Sonnen-Blumen-Oel-Seife, Bar 1 stiitf 5tt 60 fr., -m reid)t bin «De SotnnterfMoffe« än bertreiten. Ein einmaliges SBafdjen mit meiner Souueu>!Bturacii»Oel=Seifc bewirft, baß Die rautje, aufgedrungene £aut fid) fofort in eine 8«rte, meiere, gejdimeibige »erwanbelt. 36r ©eritd) übertrifft atte 2üotjIgeritd]e 3nbienS. ' . , , SBerfettbuttgen toerben nur in Äfli-tonei ä 3 Stiicf, fl StiicE SO fr., unb «(eine ®tucfc für Ätnbcu a ®tüc£ 10 fr. tu SžartonS ä 12 Sturf effeftuirt Deuots in Wien bei folgenden Finnen: St. . Sutifd), vi. Sonrab Sdjarrer, vi. ffioritj Gnbtirtier, VII. 3m. b. XrufocjO, VIII. Stnton ®rot)8 0. SSltOtU), IX. SubW. ©aertner in SttuboIfStjeim, ©ed)«t)au8. Serner: On Stgrain bei 3. Äunic. „ SBubopcfi bei Siteff ©anbot. „ bei 3ofef Sorot. „ bei Kb. ÄerteS;. „ „ bei Stnita ©eibt. „ „ bei fflriiber ©feiner. „ fflrobti bei Seon SBalbait. , SSrutf a. bei ». SSöt)m, Spott). ■ „ S3ie8fe bei «ort ©öttner. „ Sa&ctt bei gm. SRotter. „ „ bei Elineä. 8. bei © £. SHeetoein. Srcmnit) bei Sr. »i. ®aro. finnuitl bei g. 5Pvo6Iere^}. ftafdjau bei £>. ©traufi. Saibait) bei Stnton &rie(>er. 3n 2ai6ad) bei gerb. Siltni A ffiaid]. «ins bei St. Sofftetter'8 Erben. „ bei ffiart ©eblat. Seulberg bei Seopotb gauft. Starbnrg bei 3. ®artintj. 3Jiol)ac8 bei 9JIatt)ia3 gifdjer. SJ!-=Srt)önbevg bei 3ot). äaptetat. ®tl! fei g. S- «inbe. Stentra bei Oofef Sraunftemer. SroSljiiäa bei SBeift t'aßto. DtniiitJ bei Ožfar ^(im!^. bei ©teiner Sbttmo«. 3n 8!a&an0 bei Stfey. Srautiberg. „ Sioucreto bei Dttene äftuljltjadj. „ Siffet bei Mofatie ©nräti. „ ,, bei Aran? D. ifubantji. ,, ®3egebin bei ©jetutuä 2K6v. „ „ bei ®. £ilti. „ e.=?t.=l!it)ttt) bei 'Jtbotf ?otot). ,, ©jepeä'Sarntjan b. §anbtoroic8 3mte „ Stut)tujtigen(iurg bei 8?ub. ©at). ,, Sjigettioar bei gr. iKeinefj. „ et. Rotten bei «. Sp. S0ar. 3u Sotiä bei Sio^. „ Srieft bei Suigi Sorbfdjueiber. „ Scmceonr bei U. Sinterfeer. „ Xroppnn bei ®r. Seo ffli uniicv. „ üngbBar bei 3gnaj Stein. „ ttng,e« ®unbe8 nid)t im ©tanbe, bie tauienfce m Batterien aus beut Wunbe Su entfernen ®er außeioroentrid) angene!)ine ©efdjmad, bie fabetl)afte ffl rtig'eit - eine Sriftoß-' ' ®o;e Itafta 35 tr. — uub ber biSber unerreictjte Erfolg: natf) beut erften SBcrfud)c fc^on btenbenb toeiße 3af)'tt, mndjt (MiSJl I I<>11 T '"^BBSB wie Stri,4na5,i' WW eora-3n^nWftaJ)iufirt)tIid) Jeiner^auotitiit unb Söitligteit Stuffe^en erregt, wie e8 nod) iu erp|tem ;J)!a§e fein Cocti - M si sa d wii sser wetdieä bei ben ^eftigften 3a^nfd)inerjen bie ett»iinfd)te finberung berfct)afft, errciljen. sper glacon 70 tr., tfeine 35 fr. mit ©)jritiftobbet. ßitte ba§ X. SßuBrifum, barauf 3U ac&ten, bafe auf allen meinen (Srjeugniffen ber »olle Sftame JPertli-liaild 'CritSCil unb meine 6ef)ßrblic£j beponirte SUiarfe fid& barauf gebrueft beftnben. 9Mr fo ift ba« spufcUfutn gefiebert, baß eS ntdjt wert^lofe gabrifate für bie Ben Fci'diiUlIlil Fl'itüCh erjeugten Bejaht. 10-10 Ferdinand Fxitsoli, SP a r f u m e u t, g a 6 r i f a n t dj e nt i f dj = t e dj n i f d) e r © J) e c i a 111 ii t e n ©cflviinbct 1833. Detail- et e» ^i-om-Verbau3': "Wien, X-, S3clx-a.lerstra.sse 20- ®tcjcntflcn Ä au tleti te, toelrfte Sircft bei mit* bcftelle», tocr&f »on 3cit ju ,3eit iti itn 3eit"»9en befaunt gegeben. Herzogl. Braunschw. Landes-Lotterie vom Staate genehmigt und gar.mtirt. Dieselbe besteht aus 100,000 Original-Loosen und 50,000 Gewinnen : 1 Haupttreffer eventuell 500.000 1 ä 300,000 1 ä 200,000 1 „ ä 100,000 1 „ ä 80,000 2 ä 60 000 1 „ ä, 50,000 2 a 40,000 3 ä 30,000 1 a 24,000 5 H ä 20,000 11 k 15,000 2 ä 12,000 ä 10,000 22 M 2 a 8000 3 w ä 6000 55 _ ä 5000 2 a 4000. 107 313 ä 3000 ä. 2000 " 723 „ ä 1000 Reichsmark u. welche in 6 Ziehungen verloost werden, und kostet ein ganzes Loos durch alle 6 Ziehungen 126 Mark. Die erste Ziehung findet statt: »in 17. und 18. Januar 1889 zu welchfer ich Original-Loose 10 Fl. 5 Fl. 2 Fl. 50Xr. IFI.25Xr. gegen Einsendung des Betrages oder Postvor-schuss versende. Jeder Spieler erhält die Gewinnlisten gratis. Willi. fSasUitis Obereinuehmer der Braunschw. Landes-Lotterie 38—2 in Braunschweig. es Kindes liebstes Spiel Ijeifien mit Stedjt $ttdjter® 8on*0 tr. ab sorrätig in alten feineren ©liietwaren-ffiefdjaften. Malt netjme nur Saften mit ber SBtarte „Sinter"._ SnuftrierteS SPreiSbut^ »erfenben franto a.HB. Miifttfr & -Probebrief gratis. K. k. cone commero. Fachsohals Wien, I. Wollzeile 19 Director Carl Porge« AbtheilniiK für brieflichen Unterricht. Bisher vourden Ii. 000 junge I BORDEAUX :iM/i in a'/en nuten Parfumeriege3c'aeftan Ajiuthekon und Or^usnhinälui'^en. -> 3 U 1 PJ 3' ra° Hu!!1"!I'le Schnelle und sichere Mille für Millen 1 eitles» unci i Ii re Folgeirll I>as berste und wirksamste Mittel zur Erhaltung der Gesundheit, Reinigung und Reinerhaltung der Säfte so auch des Blutes und zur Beförderung einer guten Verdauung ist der überall schon bekannte und beliebte „Dr. Rosas Lebens-Balsam". Derselbe, aus den besten und heilkräftigsten Arzneikräutern sorgfältigst bereitet, bewährt sich ganz zuverlässlich bei allen Verdauungabeschwerden, Magenkrämpfen, Appetitlosigkeit, saurem Aufstossen, Blutandrang, Hämorrhoiden etc. etc. In Folge dieser seiner ausgezeichneten Wirksamkeit ist derselbe nun ein sicheres und bewährtes Volks-Hansmittel geworden. Grosse Flasche kostet 1 fl., kleine 50 kr. 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Daselbst ist auch zu haben: „Prager Universal-Haussalbe" ein durch Tausend von Dankschreiben anerkanntes sicheres Heilmittel gegen alle Entzündungen, Wunden und Geschwüre. Selbe wird mit sicherem Erfolge angewendet bei der Entzündung, Milchstockung und Verl ärtung, der weiblichen Brust bei dem Entwöhnen des Kindes; bei Abcessen. Blutschwüren, Eiterpusteln, Karbunkeln; bei Nagelgcschwüren, beim sogenannten Wurm am Finger oder an der Zehe; bei Verhärtungen. Anschwellungen, Drüsengeschwülsten; bei Fettgewächsen, beim Ueberbeine etc. Alle Entzündungen, Geschwülste, Verhärtungen, Anschwellungen werden iu kürzester Zeit geheilt ; wo es aber schon zu Eiterbildungen gekommen ist, wird das Geschwür in kürzester Zeit ohne Schmerz aufgezogen und geheilt. — In Dosen ä 25 und 35 kr. r n i i n n T Da die Prager Universal-Hauss alba sehr oft nachgemacht ••^tfit^M^EMMMiragp- WWdl llUliy ■ wird, mache Jedermann aufmerksam, dass sie nach der Ori-"" ' * ginal-Vorschriit nur bei mir allein bereitet wird — Dieselbe ist nur dann echt wenn die gelben Mctalldoscn, in welche sie gefüllt wird, in rothen Gebrauchsanweisungen (gedruckt in 9 Sprachen) und in blauen Cartons — welche die obenstehende Schutzmarke tragen — eingehüllt sind. Das erprobteste und durch viele Versuche als das verlässlichste Mittel bekannt zur Heilung der Schwerhörigheit und zur Erlangung des gänzlich verlorenen 1 Flaeon fl. 1 1-18 Gehörbalsam. Gehöres. i m s ei« an« $eiH>flan;en, nainenttidj au« Thymus alpinus. Arnica montana, Valeriana celtica, Turiones pini unb anbeten roirtfnmen 3If)>enfrauteni uact) ei jener iWe-tljsbe bereitete« ätl;crifcf) - fca(|'ctmifcf)eä >4ijlciä. füßf ^äroipecte flratiš. 5* Ein schöner Schlitten ist zu verkaufen. Anfrage beim Hauskneclr, zum Hirschen. 4(3—1 Slutoerpcn: ©ilbcrnc ®iebi»Ile; äiiricl): Siplom. ; ©Dlbcuc 9Jlcboittca: jKijja 1884; tremč 18S4. ; topiei&rerke 4—200 (Stüde fptelenb; mit ober otjnc ©ypreffion, Süanboline, SErommct, ©lodEen, ^immeli-fiimmen, Saftngneten, $arfenfpiel k. t&pteMitosen 2—16 Stüde fpietenb ; ferner ^eceffaire«, .ßiqarrcn* [tauber, 6d)iueiserliäuldjm, ^tiotocjraptjioaltnnn-? ©djreibjeune, ^aiibfdjiitjfaften, 33riefbe(d)tocror, «lir meiiüa|en, ©iganen ßtui§, SEabaf^bofen, SlrbeiM= tifdie, ^-lafdjen, ©ierqläjer, 6tül)te ic., 2illc-3 mit 2Uufi£, 6tetS bog Dieuefte unb aSorjücjIid&fte, befonberš ßeeiflnet p 99* 9Beil)nad)tžgefcbenfen, cmpfieljU j. H. Heller, Bern (Schweiz). 3n Collie bebeutenber SRebufitosi ber ŽRohmaterialpretfe heimLi^e auf bie bižl)erii]cn Slnfäjje meiner ^reigliftäh 20 Percent Eab itt unb j mar fe(b|t bot bem fleinften Sluftra^c. Diur direkter «ejitfl garantirt 2led)Üjei ; illu = ftrirte SBreišliften fenbe franco. " ' 121 4 10 1889 3- 249. Üunöntüdjnng. 8n 3Xu§fÜL)rmtfl beg mit Slllerhöchfter ©nt* fd)ließung 00m 5. December 1888 fanctiouirten 33efd)luffc§ beg fteierm. Sanbtageg oorn 25. @ep* ternber 1888 finb bie nod) im Umlaufe befinb* lidjen iteirifcHtönbifdjeu Someftical*Obligationen nunmehr umgulöfeu. Sie ©inlöfung erfolgt gu golge beg citirten Sanbtaggbefd^luffeg gu nadjftehenben (Surfen: a) Sie ©inlöfung ber l3/4percentigen Oblt* gationen jum (Surfe per ... 13-23 b. (). für je 100 ff. Nominale in 23anfo= gettef werben 13 ff 23 fr. ö. SBährung begabt. b) Sie ©inlöfung ber 2percentigeit Obligationen erfolgt gum ©urfe per . . . . 15-12 b. h- je 100 ff- Nominale in Sanfo* gettel roerben 15 fl. 12 fr. öfterr. ©äljr. begabt; c) bie ©inlöfung ber 272pereentigen Obligationen erfolgt gum ©urfe per . . 18-90 b. h- für je 100 fl. Nominale Saufogettel roerben 18 fl. 90 fr. oft. 2Bät)r. begahlt; roonad) alfo bie Obligationen gu neuem ©urfe eingelöft roerben, rooburd) bei einer Umrechnung in öfterreicfjifdjer SBäfjrung ber thatfäcfjlicf) be* jatjlte 3'nfen betrag Su 5 percent capitalifirt erfcheint. Qttt (Sinne biefeg Sanbtaggbefc^luffeg wer* ben ba()er bie oorbegeid)neten SBerthpapiere gum 33ehufe ber ©inlöfung nach bem angegebenen SJiaßftabe einberufen. Sie Obligationen finb baher 00m ©efitjer gum 33ef)ufe biefer ©inlöfung beim Sanbegober* einnehmeramte in ©rag mittelft oon ber über* reid)enben gartet eigenl)änbig gu unterfertigenben ©onfignationen in groeifacher Slugfertigung lättgfknö bis 1. SOJärj 1889 gu überreifen. Sie eine biefer ©onfignationen mit ben Obligationen roirb beim Sanbe§obereinnehmer* amte rüdbe^alten, roäbrenb bag groeite $are ber ©onfignationen mit ber Seftätigunggflaufel beg Sanbegobereinnehmeramteg J oerfehen ber Partei rücfqeftellt roirb. Sie Srudforte für biefe ©onfignation, roeldje bie ©tüdgaljl ber Obligationen, bie üftamen, auf roeldje fie lauten, bie Hummern, ben ©etrag, bag Saturn uub bie SBergtnfung enthalten muß, liegt beim Sanbegobereinnehmer* amte auf unb roirb ben Parteien gum Q3eljufe ber SInmelbung unentgeltlich erfolgt. Sie Unterfcfjrift beg Ueberrei<|erg ber 2In* melbung fammt Sfbreffe, wolle in genauer unb leferlicher Söeife beigefegt roerben, bamit, roenn fid) bei ber Siquibirung ein SInftanb ergeben follte, bie weiteren Söerhanblitngen mit ber Partei in beren ^ntereffe mögli(|ft ohne un* nötigen 2luffd)ub eingeleitet roerben fönnen. Sie Siquibirung ber überreizten Stnmel* bungen erfolgt nad) ben ä?orfcf)rtften ber beim Sanbegobereinneljmeramte für bie Verwaltung ber lanfefchaftlii^en ©rebiteaffen bereits be* ftehenbett ^nftruetion. ©g roirb baber ingbefoubere aufmerffam gemacht, baß hinficf)tltd) folcher Obligationen, weldje gu einer 5ßflegf<$aftg*, gibeifommiß* ober ©tiftunggmaffe gehören, ober auf roeldjen fonft roag immer für ein SSinculum haftet, bie Ueber* reicher, infoferne fie nicht bie betreffenben com* Petenten ©ehörbm felbft finb, auefj biejenigen amtlidjen Socumente oorgulegen hoben roerben, rooburd) bie Aufhebung beg auf ber Obligation haftenben Vinculums nad)gerotefen unb bie be* treffenbe 5J5erfönlid)feit gur Anmelbung unb ©m* pfangnaijme beg entfallenben ©elbbetrageg er* mäd)tiget roirb. ®ie 2IuSgahlung ber liquibirten Beträge roirb oont 1. SJiai 1889 an, beim Sanbegober* einnehmeramte gegen 9* ü dftellung ber bei ber 21 n m e l b u n g ber Partei r ü cf g e ft t II t e it mit bem Sin melbung g* oormerfe beg Sanbeg*Oberein* neb m era m teg o e r f e h e n e n ©on« fignation erfolgen. — Ser Ueberbringer ber ©oufiguation roirb burch ben Sefig berfelben alg gur Behebung iež entfallenben 33etrageg legitimirt angefehen. Henneberg's Jmoplseii" ist das Beste ! Sie weitere ŽBerginfung ber Obligationen roirb mit 1. 2ttai 1889 eingeteilt. SBegen allfälliger Slugfüufte wollen fich bie Parteien an ba§ Sanbegobereinnehmeramt roenben, roelcheg biefelben gegen oorherige ©iit> i fenbung ber entfallenben Sriefmarfen auch brieflich gu erteilen unb unter ber gleichen SSoraugfegung aud) auf SBunfdj bie ©onfig* | nationgblanquetten mittelft Sßoft gugufenben be* reit ift. i Sollten bie Slnmelber ben liquibirten ent* 1 fullenben ©elbbetrag noch oor bem l.SFlat 1889 ____________ gu beheben münfehen, fo ift oag Sanbegober« T , T . ,n . , T ... Z einnehmest für biefen gall ermächtigt, ben Iffl COBC. IMCta-IA- 11. ErMiP'Mltllt liquibirten betrag nad) Slbgug einer 5percentigen ©geomptegebühr auf Serlangen ber gartet aud) oor bem 1. SJlai 1889 pffig gu machen. ! ©rag, am 3. Jänner 1889. 43 1 «Born ftcicrmätfffdjcn Sonbcöauöfdjuffe. M Z. 131. Kundmachung. Vom k. k. Bezirksgerichte Gonobitz wird bekannt gemacht, dass Frau Elisabeta Walland in Gonobitz ihrem Gatten Josef Walland die Verwaltung ihres Vermögens gekündet hat. K. k Bezirksgericht Gonobitz, am 8. Jänner 1889. 44-1 --6 in Oilli können mit Reginn des neuen Jahres externe,, wie auch interne Zöglinge eintreten, oder auch der Schule entwachsene junge Damen am Unterrichte in einzelnen Gegenständen theilnehmen. Preise billig. Erfolge erwiesen. t, II. St. Anzeige. Ich zeige hiermit an, dass ich in meinem Gasthause vorzügliche Weine wie Sauritseher alten ä 32 kr. pr. Lit., neuen Pettauer ä 24 kr. pr. Lit., Ursc.hulaberger roth ä 20 kr. pr. Lit. in Ausschank lube. Werde auch bemüht sein gute warme und kalte Küche zu führen. 4—G Ergebenster Spaiui. 9 Ballhandschuhe in Glaceleder und allen Farben,- 3 bis 4 Knöpfe lang, 50 kr. 10 Knöjie lang 1 fl. Mieder und Rüschen zu den billigsten Preisen im Hand-schuhgesclnifte AiUiil Oreilius, Babn-hofgasse. 48—3 Ein schöner Schlitten ganz neu, für 2 Personen und Kutschersitz zu verkaufen bei Wolfgang Fodenneier, Wagenbauer in Sachsenfeld. 50—3 Danksagung. Für die liebenswürdige Betheiligung und Kranzspende beim Leichenbegängnisse unserer unvergesslichen Mutter, der Frau Theresia* Zoelftflioig; sagen Allen unseren tiefgefühltesten Dank. 57 Die trauernden Hinterbliebenen. Zwei schöne junge EftaacIlNlieiiKK7 sind zu verkaufen. Anfr. Exp. d. Bl. 34 a saw—mwüiwiit, "^"BfflUliMr '■'M"*^ Ein schönes uiöblirtes freundliches W ÄIMMER ^m ist sofort zu beziehen. Auskunft in der Expedition d. Bl. 45—^ EIbb Mätlclieni mit vorzüglichen Zeugäis.sen, der deutschen und sl°" veniseben Sprache in Wort und Schritt vollkoiiu««11 mächtig, welches bereite in einem Geinischtwaare«" Geschäft in Lehre stand, wünscht die Lehre in ein'.'"1 grösseren Handlungslnuse fortzusetzen. Näheres in der Administration des Blattes. 4-"" Ein Lehrjunge mit guter Schulbildung wird in einem ße-mischtwaarengescliäft aufgenommen. — Anfrag6 in der Verwaltung des Blattes. 1128 6 Für den Carneval! Tanz-Ordnungen ÜC billigst, in reichster Auswahl, l>ei Jolmsin Riikusch Buchdruckerei Cilli, Hanptplatz 104. Papierhandlung. i__r