Nr. iti Sonntag dm 13. "März 1892. XXXI. Aayroana. MarburaerIeitUG Der Preis des Blattes beträgt für Marburg: ganzjährig K fl., h^alb-3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 ?r., monatlich 50 kr. Bei Zustellung mS^uS monatlich 10 kr. mehr. Mit Postverjendung: ganzjährig 7 fl., halbjährig 3 fl. K0 kr. und vierteljährig 1 fl. 75 kr. Die Einzelnummer kostet 7 kr. Erscheiut jede» EottNtag nud TonnerStaq früh. Einschaltungen werden von der Verlagshandlung des Blattes und --------------^ allen größeren Annoncen-Expeditionen entgegcngenomnien. Schluss Schriftleitung nnd Verwaltung befinden sich: Postgasse Nr. 4. Sprech- ^ für Einschaltungen Mitwoch und Samstag Mittag. — Offene ^stunden des'Schriftleiters an allen Wochentagen von N bis 12 Uhr ! Reclamationen sind portofrei. Manuscripte werden nicht zuriick.-' vormittags. !' gesendet. Die traurige Hegenwart. Sie kehren mit jedem Frühlinge wieder, diese drohenden Gespenster der Socialisten mit ihren die Sinne der Arbciter-mafsen bestrickenden Plänen und Forderungen; und während sich die Flüren mit dem ersten zarten Grün dedeckul nnd die kleinen befiederten Sänger dem kommenden Glücke entgegen-jauchzen, keimt in den Gemüthern furchtsamer Staatsbürger die schwere Sorge aus, was wohl der 1. Mai bringen werde, der ehemals ein Tag der Freude und Seligkeit, seit lvenigen ' Jahren ein Gegenstand des Schreckens in allen Ländern Europas geworden ist. Und nimmer ruhen diese Befürchtungen seit dem Tage, an welchem der socialistische Arbrer Einwohner doch nur eine fragwürdige Existenz bieten können, schädigen sie das Land Nlld bervirken dessen langsame, aber sickere Enivölkerung. Vergeblich haben sich bisher Männer aller Nationen nach einer Lösung dieser Frage, nach einem Auskunfismittel umqethan, — sie fanden keines. Am deutlichsten zeigt sich die G'fährlichkeit einer solchen Menschenanbäufnng wieder in diesen Tagen, wo Wi e n von Tausellden, Arbeit und Erwerb suchenden Menschen be' lagert, sich in einer höchst peinlichen nnd unwürdigen Lage befindet. Die Verheißung großar' Berkehrsanlagen, zu deren Ausarbeitnng auf dem Papiere schon virle Monate erforderlich sind, wurde höchst unkluger und leichtfertiger Weise von der herrschenden Partei und ihrer Presse in die Welt hinausposaunt, so dass, um ja rechtzeitig genug zu erscheinen, noch mitten in der rauhen Jahreszeit tausende von Arbeitern aus allen Provinzen des Reiches nach der H.iuptstadt strömten. Unseren geehrten Lesern sind die Folgen dieser Handlungsweise ans den Tagesblättern bekannt und wir brauchen uns mit denselben nicht eingehender zu beschäftigen. Aber es war bald Jedem klar geworden, dass es mit der Massen-Betheilung nicbt länger in dcr bisherigen Weise fortgehen und auch die Regierung nicht weiter zögern konnte, über den Beginn dcr großen Arl eiten sich endlich zu äußern. Als dies nun geschehen und die Kunde von der Verschiebung dieser Arbeiten vielleicht bis .^um nächsten Jahre verlautbart »Vörden war, da gieng begreiflicherweise ein Schrecken durch alle Gemüther und die Fnrcht vor dem Kommenden mnsste neuerdings rege werden; — man blickt abermals mit Be- sorgnis auf den 1. Mai. Denn die weitere Folge dieser Vcr, schiebung wird diese sein, dass auch die private Banthätigkeit-gleich'vie im Vorjahre sich nicht weiter entwick lt nnd selbst nach der Ausweisung dcr Frenrden noch genug einheimische Arbeiter vorhanden sein werden, die ohne Erwerb dastehend, dem Elende preisgegeben sind. Diese traurigen Zustände sind es also, welche die Bevölkerung in hohem Grade beunruhigen nnd wenn wir nns mit densell^en hier eingehender beschäftigten, so geschah cs deshalb, weil sie unfehlbar eine böse Nachwirkung auch auf die Provinzen haben rnüssen, deren mittellose Bevölkernng in der Reichshauptstadt ihr Heil suchte. Die besitzenden Elassen dcr Gesellschaft hegen iibcr-triebene Besorgnisse vor Ausschreitungen, die ja bei dem heutigen Stande der Dinge leicht niedergehalten werden können; sie würden jedoch und das gilt nicht blos für Oesterreich, solldern auch für alle andereu Staaten — sehr gut daran thun, wenn sie zur Beseitigung dcr Unzufriedenheit, jener Krankheit, die nicbt dlos die Angehörigen des vierten Standes, londern auch die mittellosen Gescljäftsleute, Becunten u. s. w. ergriffen bat, das Menschenmögliche thun und mit dem protzenhaften Grundsatze, dass heutzutage jede Gefübls-dnselei ein Unding sei, inbczug auf die obengenannten Elasscn dcr Blvölkerltng endlich brechen würden. Denn die Unzufriedenheit, welche ungezählte Mittionen beut.'^ntage ergriffen hat, ist ein größeres Uebel, als die blutrünstigen Reden der Soe aldemokri'ten; sie beherrscht in gleich großem Maße alle Nationen Europas, die sich vergeblich bemühen, dasstlbe los zn werden, und frisst an: Marl der 'ööiker. Es scheint in dcr That, als wenn dcr bekannte englische Mathematiker Gravenstein mit seiner Prophezeiung. dasZ die Erde in 182 Jahren keinen Raum und keine Nahrung für ibre dereinstige Bevölkerung mehr werde bieten können. Recht behalten sollte. Wenn wir dabei nur an die so rapid anwachsenden Hauptstädte Europas denken, so überkommt uns ein gelindes Grnseln. Allen voran steht da London mit seinen fünfeintialb Wk'llionen Einwohnern, eine Ziffer, die eine fast sechzehnpercentige Zunahme gegen das Jabr 1.^81 bedeutet. Die odcnerwähiite Rückwirknng ans das Land geht daraus hervor, dass die engliscben Städte, welche über siebzig Procent dcr Gesammtbevölkernng ausmachen, fünfmal so rasch als die Provinzen an Bevölkernngszihl ;nu..lnnen. — Paris zeigt gegenüdcr dem Lande fast ^as gleiche Verhältnis, trotzdem es dieses Wachsthum nur den Fremden verdankt, während die herabgekommene einheimische Slädte-Bevölkernng in steter Abnahme l)kgriffen ist und di'ser Niedergang sich anch bereits nnter der Landwirtschaft betreibenden Elasse bemerkbar macht. In Italien lvird das gleiche Verhältnis von Tag zu Tag fühlbarer und die unter der ungeheuren Staatascdnld leidende Bevölkerung siecht langsam dahin. Die tranrigen Zustände in Italiens Hallptstadt, Rom, traten anlässlich dcr letzten Arbeiteraufstände klar zu Tage, so dass sich auch diese Stadt in einem bedenklichen Niedergänge befindet. — Was Deutschland l'etrifft,so ist es dort vor allem Berlin, dessen Bevölkerun^'.szahl (Nachdruck verboten.) Geächtet. Roman von Ferdinand Hermann. (20. Fortsetzung.) Als dcr alte Sebald den hochmüthigen Kaufherrn jetzt aber in demselben verächtlich wegwerfenden Ton auch von seinem Sohne reden hörte, da empörte sich sein gerechter Vater-stolz gegen solchen verletzenden Dünkel und er konnte sich n'cht enthalten, seinen Brodherrn an die eigene Vergangenheit und an jenen Tag zu erilmern, da er als ein Hilfesuchender, Verzweifelnder an seine Thür geklopft hatte. Ucder die Wirkung seiner Worte wäre er beinahe seilest erschrocten, denn noch nie hatte er zwei Menschenangen mit so hasssnnkelndem Ausdruck aus sich gerichtet gesehen, als cs dasjenige Lndwig Nchlsens in dilsem Augenblick war. Er hatte ntckts anderes erwartet, als dass Jener ihm sofort seinen Dienst aufkündigen lriürde, und er war vollkommen darauf gefasst gewesen, aber nachdem er eine kleine Weile vergeblich nach Worten gcrnngen hatte, schien sich Nehlsen Plötzlich eines Andern besonnen zu haben, denn er sagte nur mit etwas zweideutiger Betonung: „Ich werde das nicht vergessen, .Herr Sebald" — und winkte ihm mit dcr Hand, sich zu entfernen, lind er hatte es ihm in der That nicht vergessen, wenn auch Mouate ver-giengen, che der Beklagenswerte eine volle Aufklärung über die eigentliche Bedeuiung seiner Worte erhalten sollte! — Tie erste Folge jencr Unterredung war die, dass Lndwig Nehlsen scine Toctter auf Schritt uud Tritt heimlich beobachten lies;, und dass er sie infolge dessen eines Tages in eigener Person üderrascheu konnte, als sie tiotz seines Verbotes abumals an .Hermann Sebalds Seite durch das Stadtwäldch^n ^'eng. Es war durchaus kein vcrabredctcs SlUltichcin, sondein uur ein rein znfalliges Znsammentrcffcn gewesen; aber Lissy hatte sich von ganzem Herzen darüber gefreut und hatte den jungen Mann, dcr drirch eine Andeutung seines Vaters von dem Vorgefallenen unterrichtet war und sich rasch entfernen wollte, uln ihr keine Ungelegenbeiten zu bereiten, mit Bitte', und Zllreden zurück.;chalt li. Mitten aus der heitersten Unterhaltung riss sie Ludwig Nchlsens mscheinen. Er halte offenbar längst auf einen solchen Moment gewartet, um die ganze Schale seines Jngriinms ül'er das Haupt des jungen Sedald zu leeren. Ohne Rücksicht auf den öffentlichen Orl, an dein sie sich befanden, und auf die Zeugen, die ihre Unterhaltung möglicherweise haben konnte, beschimpfte er Herinann in dcr schtnählichsten Weise, und cs lvar ein Glilck für ihn ge?esen, dass seine Tochter zugegen war, und dass sie mit bittend erhobenen Händen da.^wischcn treten konnte, als Hermann auf den Beleidiger lossprang, NlN ihn zu Boden zu schlagen. Der flehende Blick il?rer schönen, in Thränen schwimmenden Augen l.'rachtc den jungen Teetur'ker noch rechtzeitig zur B sinnung; er ließ die z'nn Seb>agc ertiodene Faust sinken, inaß seinen Gegner n»it einein Blick der tiefsten Verachtung i,nd gieng, ohne eiu Wort ^u sagen, davon. Wenige Tage später reiste Lissv in Beglcitnng ihrer Tante nach der Hauptstadt ab. um in ciucr doitigen Pension untcrg''bracbt werden, ^^ndwig Nehisen aber erachtete cs sür unter seiner Würde, auf die Herausforderung zum Zlvcikamps, die ihin Hermann zugehen ließ, irgend welche Antnort M geden. Das war die Vorgeschichte jener Katastrophe gewesen, wclchcr der arnre, unglückliche Comptoirdiener zum Opfer falleu sollte. Wie cs seit inehr als zwei Jahrzehnten stets der Fall gewesen, war er aucl) an dein verhängnisvollen Tage als der Erste in das Comptoir gekeminen, nnd dald nach ibm war der erste Cassierer eischienen, ein alter Beainter dc<^ Hanses, der ebenfalls in Lildwig Nchlsens T'ienst ergraut war. Alter Gewohnheit nach hatte er zunäcl'>sl den großen Geldschrank geösfnet, utn sich zu überzeugen, dass Alles in Ordnung sei, und nachdem er sich durch ei"en flüchtigen Blick vergewissert hatte, dass nirgends etioas Ausfälliges zn bemerken sei, hatte er sich noch einiual für eine kui ^e Zcit anv dcin Cassenummcr entfernt, den alttN Sebald allein in deinselben ^ylrucklassend. Etlva !^ehn Äüiiuteu spätcr war cr zurückgekehrt, und gleich darauf halten sich auch die übrigen Buctlialter und Eommis rasch nach einander eingefunden. Im Lanfe deS VorinittagS ader hatte der Eassierer rann eiile gar schliinine Entdeckung gemacht. Ein Päcket^en mit Banknoten im Gcsalnlnti>etrage von mehrere» T.'usend Gulden, das cr am verflossenen.'ldend in den Gelds^raiik gelegt l^aiie. war spuilos oersehiounden. Die Möglichkeit, dass es schon gestern verloren gegangen sein konnte, war völlig aus..eichlosscn, denn Nct^ls-n hatte ihm das Päckch'N cimicl)äntigt, als er ten Sechrant bereits verschlossen hatte lind im B griffe stand, sich zn entfernen. Unter den Augen des Principal'? lialtc dcr Eassierer die Banknotetl in das wieder.^eöffnete Gel^ipind gelegt, uud daS Letztere, el'eufalls unter )i.hlscus Eontrole, regelrecht wieder versperrt. Dcr Gei'anke au eineu während der Nacht ocrüdten Diebstahl muiste aus den verschiede»steii Grlinden von vornherein weit zulückgclvies<'u irerk'en. Einmal war die Bewachttng des Hauses eine so zuverlässige, tass ein uubnueikl^s Eindriltgen voll außeu her zu den uumö.»lichcu Diu.^cn gehörte, und außerdetll hatten sich säinintlicde Sctlosser am Morgen als in bester Ordnuug erivi^s.u. Der Geldschrank war von alisgczeickneter Aibeit, llud nicht einmal dcr Besitz säintmlicher dazu gehöriger Schlüsiel hätte iür einen Uneingeweihten hingereicht, ihn zu össnen. Es bednrste da^n noch einer besonderen Buchslaben-combination. seien G^beimni^ mlr dein Prineipal srlt?st nnd dem ersten Eassieier l^ekaniit war. Was aber ain ineisten gegcti die Vermnthung cincs nächtlichen Dicbstahls sprach, war die Seite scil in erstaunlicher Zunahme begriffen ist und jährlich um ricr Percent steigt, während die Gcsammt Bcvi)lkcrttng l'los eine Zunahme von etlva ein Pcicent aufweist. Aber auch in Wien zcigte sich, tlo<'> seines geringen Verkehrs im lc^,ten Jal)r^chnt eine Bermchinn^ der Einwohner um zustimmen zwcinndzwcinzig Percent, während auf das ^^and nur sieben Percent entfielen. — Scllcn wir noch mehr solcher Beispiele anfiihren? Also nicht die unversi)hnllche Z^eindschcift der Social-dcmokratcn und ihre schreckhaften und oolltöncnden Beschliisse auf dcn verschiedenen (5onzresscn allein, sondern vielmehr auch die Unzufriedenheit der anderen Stände infoliZe der Menschenanhäufttng in den großen Städten und der dadurch bedingten schweren Ezisten.^fragen, geben Anlass zu Befiirch-tungen für die Zukunft, ohne an einen bestimmten Zeitraum gebunden zu sein. Unk' vielleicht mit gri?ßerem Recht-', als die Sccialiften-Congresse die btftchende Arbeiterschu^i-Gesctzgebung silk un^^urcichend erklären, mögen die Angehi.>rigen des Mittelstandes in den groficn Städten ihre derzeitiae missliche Vage bcsiagtn, die alle Kraft, Gesundheit und Sittlichkeit zu begraben droht. Uns freilich bleibt wenig Hoffnung auf eine Aendevung: — vielleicht gelingt es abcr dcn Geschlechtern des zwanzigsten Iah'. Hunderts, Hilfe zu schaffen. ego. >s -i- ^ Aus dem fteiermärffische« Landtage. In der Sis;ung am 10. d. wurde die Wahl eines ^^an^esausscbnss - Beisitzers an Stelle des zurückgetretenen Freiherr« v. Berg vorgenommen. Die slovcnischen ^^andtacis-bolen liesien sich die Gelegenheit nicht entgehen, die Wahl eines der Jl)rigkn in den ^^andesansschuss zu verlangen. Der Wortfiihrer oer Slovenen war Abg. Dr. Nadtv. Er s.igle: „Die Slovenen bilden zwei Fünftel der Bevölkerung Stcier-marks und vermifsm scbmerzli.ch eine Vertretung im Landes ansschschnsse. Di heute eine WalU ans dem ganzen Hans: voraenommen wi»d, stellen wir die Bitte, endlich einmal einen Slovenen in dcn ^^andesausschnss wählen ^u wollen." Das Ergebnis drr bicrauf vollzogenen Wahl li'.firtc dtti Beweis, dass die große Mehrheit der Vandtagsabgeort'ncten von der Nothwendigkeit der Anwesentuit eines Slovencn im Vandesausschnsse nicht durchdrungen ist. Es entfielen nämlic!' von !'>? abgcgebencn Stimmen auf Dr. Reicher Ä>, auf Ierman >i> Stimmen. Abg. Dr. Neicver dankte für die Wahl und versprach, dcn (^rnndsäl^en, die ihm bisbcr im i)sfentlichcn Vebeu den Wcg vorzeictineten. trcn zu bleiben. Es ist wahrscheinlich, das die slovenische Presse über Ncse Wabl ein Zetergeschrei ert)eben und ihren ^^esern von Unterdrilttun^^ und Ungciecbti.zkcit er.uiblen wird. Da ist es denn am Plojze, wieder einmal auf die „gcsecneten" Bcr-l? Utnisse in Böhmen hinznwcisen, wo die Deutschen im i^and-tag? von den «schechjschen „Brüt^ern" eine Behandlung erfuhren, wie sie tie Slooenen lm steiermärkischen Landtage zu keiner Zeit erdulden musStcn. WaS sagte aber die slovenische Presse über tie Borgänge in Böhmen? Sic fand und findet cie-seltien ganz in d^r Oidnnng. Nun, was in Böhmen recht und billig ist, sollte auch, und zwar von Rechtswegen in Stcitrmark nicht unrecht und unbillig l)eisien. Al'er vor solchen Erfal^rnngen, wie sie die Deutsch Böhmen machen mnsSten, . slnd ja die Slovenen ganz sicher. Und diese beruhigende Uebcriirugnng scbon sollte ilmen ein genügender Trost für dcn ':?luSfall der Wahl am 10. d. sein, abgesehen davon, dasS der Vandesaussäulss von Steiermark, auch wenn er, oder gerade er ans lanter Deutschen besteht, niemals dcr Ps^ichtcn vrrsttssen n'irt. die Gerechtigkeit und Billigkeit vorschreiben. Zur Regelung der Valuta. Seit dem d. tagt in Wien eine Coinmission nnter dcni Vorsn',c des ^inanzministers. um die Meinungen der rcn dcr Negierunc^ berufenen Bertranensmänncr inbelreff dcr Einführung der Goldwährung cinzulwlen. Bisher haben sich fämmtliche Experten für die (Goldwährung erllärt. Bon dcn fünfzehn Exporten, die bis zum IL. d. ihre Anschauungen Tbc'tsacs^l^, dass ausier jenen Baliknotcn nicht das Mindeste felltk. Ein Dieb, dcr übel' so vicl Zeit und (^emüth-^rnhe verfüül l>abcn sollte, s.imnitlici'e Tbüren ans das sorgfältigste l)inter s'.cb zu rerscl licsieu, !»ättc doä' ohne Zive>fcl in dcm offenen Schränke eine bei r^eitein b.-sscre Auswahl getroffen. Er l)ätte nur nni ein Geringes tiefer zn gnifen brauchen, um in dcn Beslt; einiger ansehnlicher Bentel mit Silbergeld nnd einer ganzen Anzahl vcn Goldr^llen zu gelclngeil, die jedenfalls vicl bcgnemer und glfahrloscr zn veran'd.^aben waren, als die Waffenscheine. Anfnrdcm abcr iväre ihin eine grosse ^»'lnzabl anderer Wertpapiere eb:n so lcicl-'t erreichbar g-'ivlsen, i'ls die gcftol lenen, und man brauchte tlur über schr wenig niminalistischen Scharfsinn ^u verfiiieii, um ans diesen Tl?at-sacheu die ricl?ligen Schlüsse zn zicl^en. Dcr Diebst.^bl konnte i'.nr innerhali) jener kurzen ^-rin erfolgt scin, die ain Morgcn zwiscbcn dcni Oeffncn des Schranles nnd der Nucltcl^r des Eassierers verstrichen ivar; dcnn nachl)er hatte dcrsrllie dcn cingegittcrten Rauin vor dein Gelespinde nicht mel'r verlassen. Unter solchen Uinstandcn ninsSte die eiste ^rage natürlich lauten : Wer ist während jener z.hn Minuten iin ,'iiminer s^ewesen? — und aiis der Antivort ergab sich von selbst ne L^iichtung des ersten Verdachts. Aber dieser Verc^acht ivurde trot^ der vielen Gründe, die für seine Berechtigung zn sprechen schienen, vorläufig von keinem Angestellten des Geschäfts sonderlich ernstlich genoinmcn. .^ieiner hielt cs für möglich, dass Sebald, der treue, erprobte Sebald, einen gemeinen Diebstahl begangen haben sollte und überdies einen so thöiichten Diebstahl, dem die Entdeckung doch nothwendig auf dem ^iisie folgen mnsste. Man hoffte noch immer auf eine harmlosere Aufklärung des Vorfalles Uiid wartete mit Spannung auf die Rückkehr teS Coinptoirdieners, der heute früher alS sonst ausgegangen war, um einige Geschäftswege zu erledigen. Eine ziemlich unerwartete Wendung nahm die bewujste Angelegenheit Marburger Zeitung kundgaben, sprachen sich sechs in entschiedener Weise gegen Eourantsilber aus, den heutigen Gulden als Münzeinheit beizubehalten wünschen viele Mitglieder der Eommifsion. Die Sanitäts-Oesetz-Borlage. Am vergangenen Mittwoch wurde der Geset;entlvurf ii^betreff der Regelung des Sanitätsdienstes in den Gemeinden iln steierinärklschen Landtage eingebracht. Dieses Sanitäts-Gcse;z soll für Steiermark, anSschlieklich der Landeshauptstadt, soivie dcr Städte Marburg, Cilli und Pcttau Geltung haben. Die wesentlichen Bestimmungen des EntivurfeS sind folgende: Jede Ortsgemcinde, für sich oder mit anderen G.'meinden zu cincr SanttätSgemcinde verbunden, hat die Verpflichtung, die genügende Zahl von Acrztcn zn besitzen, um die ihr durch das SairitätS-Gese^^ aufgetragenen Obliegenheiten bezüglich der Handhabung der GesnndheitSpolizei und des Gesnndheit-weicns übcrhanpt erfüllen zu können. Der Landesausschuss trifft im Einverständnisse mit der Statthalterei und nach Anhörung der Gemeinde- nnd BcziikSvertretunqen nachst.hende Bestinnniingen. 1. welche von den OrtSgemeinden fiir die Bestellttug eines Arztes selbständig Sorg?' zu tragen halien Nild 2. ivclche Ortsgemcinden behufs gcmeiltsamer Bestellung eines GelneindcarzteS zu einer SanitätSgemeinde zu vereinigen sind; welchen Naiuen diese Vereinigung von Orts-qcineiitden als Sanitätsgemeinde zu führen hat. N'.'gclmäi^ig sollen nur Geineinden desselben (il^erichtSbezirkeS zur Bestellnng eines Gcmeindearztes vereinigt werden. J«n Falle der Ver-eiln;inng inehrer Gemeinden zn einer SanitätSgemeinde obliegt die Bcratbung nnd Beschlnsssassung in den sich ans diesem Verhältnisse ergebenden Aintsgeschästen der Vorstchung dcr SanitätSgemeinde. Diese Vorstchung se^zt sich zusammen ans dcn Geineindcvorstehern der vereinigten Geineinden und hält ihre Tilgungen nach Bedarf ab. ?^crner sind in dem Entwürfe Bestimmungen ül?er die Anstellung des Gcineindearztcs und in der Richtung enthalten, dafs jede Gemeiiide dafür zu sorgen hat. dass in ilmm Bezirke ansreichende Hilfe vonseiten geprüfter Hebamlnen überhaiipt iind unentgeltlicher Hebainmen-bcistand für arme Gebärende insonderheit gesichert ist. Eine Verletzung dcr Verfassung. Die Lanttige von Galizien, Mälnen und Oberösterreich haben Verwahrullg gegen die nliteri)liebene Einberufung der Landtage im vorigen Jahre eingelegt nnd iin niederösterreichischen Landtalie wnrde ain 10. d. diese Unterlaffnng vonseiten der Regiernng als VerfaffungSverle^^nng bezeicl?net. Die CabinetSnmbildung in Serbien. Während dcr letzten Wochen vollzogen sich mehrere Ministerkrisen nnd nun ist ailch in Nliserem Nact^barstaate Seibien eine EabinetSumbildung nach dein Wunsche der Radikalen erfolgt, die das Heft gegenwärtig in den Händen haben. Ueber daS jetzige serbische Calnnet wird gelneldct: Paschitsch erhält das Präsidium nnd loird Minister des Aensieren, Tanschanovitsch Inneres, Milosavlievitsch Volkswirtschaft, Veliiniroivitsch Bauten, Oberst Velimirowitsch Krieg, La^^aro-witsch llnterricht, Vnitsch' Finanzen, Giorgiewitseh Justiz. Ausgeschieden sind: Minister des Innern Gaja, Jnstizminifter Gcrschitsch, Unterrichtsminister Nikolitsch, Kriegsminister Praportschetoivitsch. Die Ermordung des bulgarischen Agenten in Constantinopel, Dr. Vulkovich's, kann unter Umständen nnabsehbare Folgen haben. Unter dem 10. d. wurde aus dcr Hauptstadt des türkischen Reiches gemeldet, dass es der Polizei gelnngen sei, den A.,enten dcr rnssischen Post, Schischinanoff, zu verhaften; derselbe scheint der intellectnellen Mitivissenschaft an der Eimordnng Vnlkovichs verdächtig. Leider hat die türkische Polizeibehörde den Verhafteten anf Rcclamation des rnff'schen Eonsnls dicscin anSgeliefcrt. Es war ja von vorn-hcreln mehr als wahrscheinlich, dasS Vulkovich ein Opfer der gewaltthätigen Poli'ik Rnßlands geworden war. Nunmehr scheint diese Annalniic ihre volle Bestätignng gefunden zu haben nnd die Mordthat in Constantinopel kann möglicherweise schr ernste Folgen nach sicb zielien. Bulgarien ist nämlich, indeffeu schon, als Ludwig ^'lkehlsen ans seiner Wohnnng hcrnnter kam und oon dem Verluste erfnhr. Er lief, sich alle Eiiizelheiten klar darlegen und sprach dann sofort mit voller BeNimnitheit die Verinuttinng aus, dass kein anderer als Sebald der Urheber des Diebstahls sei. Er erknndigte sich, wer ihn schon so fiüh anS jeschickt babe, nnd der Üinstand, dass ilnn in der Tliat Nieinand einen irgendivie drillglichen Anstrag gegeben l)abcn wollte, dasS er soinit lediglich aus eigeu'ln Änlrieb noch vor dem Erscheinen deS El)cfS auS-gegaugeu war, kouute uur zu seinen Ilngnnsten sprechen. Nehlsen schickte nnn sofort und trot^ der Vorstellungen dcS E-issicis, welcher wenlgsteiis Sebalds Rückkehr abznwart.'n bat, einen Bnchhalter zur Poli^^ei, deren Abgesandter denn auch wiiklich früher eintraf, als der unglückliche Eomptoiediencr. Selbstoerständlicl) mnsSte der Erilninalbcamte nach dcr Darstellung, welche il)in gegeben wnrde, den Verdacht gegen S bald sogleich anS vollster Ueberzengnng theilcn, Nlrd als ihn Nehlsen darauf anfmertsain machte, dass jcner imEomptoir auch ein ei lencS Pult qeh ibt habe, ordnete er ohne Weiteres deffeu gewaltsaine Eröffnung und Durchsnchnng an. Da fand sich nun allerdings von dem entwendeten Gelde nichts und anch nichts Aiidcres, das einen Anlass zn nenein Verdacht hätte geben könneli, und mau war schon im Begriff, daS Pult wieder zu schlies^en, als N chlsen, welcher der ganzen Durchsuchung mit grosier Anfinerksamkeit gefolgt war, auf ein kleines, znfammengefalteteS Blättchen dentete, welches offenbar absichtlich in die hinterste Ecke deS Pultes gesteckt war. Man zog es heraus uird fand ein Quittungs-Formular dcr Firma Rohlfen und Eompaguie, ausgefüllt mit dem Namen eines Kunden und mit einer nicht sehr beträchtlichen Summe und stitt der Unterschrift und dem Empfangsvermerk mit dem Firmenstempel versehen. Die Schriftzüge selbst waren etwas steif und ungelenk und sichtlich nicht ohne einige Mühe anS- _Nr. 21, 13. März 1892 und mit vollem Rechte, muss man sagen, über die Auslieferung des muthmajzlichen Mörders an den russisiyen Eonsul entrüstet, ist damit doch auch jede Möglichkeit ent-schlvunden, dem 'Mrdbnben die verdiente Strafe zuzuerkennen. Die „Daily News" empsingen auS Sofia die Meldung, dass die Beziel)ttngen Bulgariens zur Pforte einen UmschwU'tg erleiden würden, die bulgarische Regierung sei im Begriffe, wegen der erwähnten Auslieferung ernste Borstellungen nach Constantinopel, sowie an di: Großmächte zu richten. Der Vorfall dürfte eine gründliche und dauernde Bcrär'^crunA in den Beziehungen zwischen der Türkei und Bulgarien zm Folge habcn. Die Situation sei voller Gefahren, die nur durch eine rasche Action der an der Aufrechthaltuug des «tatus quo intereffierten Machte abgewendet werc^ könnten. — Diese Nachricht klingt recht ungemiithlich, doch darf man ihretwegen nicht gleich an einen europäischen Krieg denken, obwohl es nicht geleugnet werden darf, dass die rnffische Politik nicht gerade selten mit dem Feuer spielt. Zur politischen Krists in Athen. Wenn man übereiustilnlnenden Informationen glauben kann, war es, abgesehen von Delyannis Gebaren als Kriegsminister, hanptsächlich die acute Finau^krise, welche den Köllig veranlasste, von seinen Herrscherprärogativeu Gebrauch su machen. Er mag iin Geiste l?en Staatsbankerott vor sich gesehen und besorgt haben, dasS ihn sell)st die Verantwortung von dcr Geschichte treffen werde. Einen Fingerzeig t^a.ür, dass hauptsächlich die sinanciclle Krise den König besorgt machte, kann m>n darin erlilickcn, dass die bekannten finan-cicllen Maßregeln, welche so deutlich den Stempel des Ue^er-hasteten trugen, von Delyannis erst beschloffen wnrden, a!^ dcr König ihm ein Ultimatuin stellte. Bei dieser sonst wo^l-begri'lndeten Verinilthnng wirkt es nur cinigcrmasien ver» wirrend, dass der König zunächst Herrn Trikupis die K-ibinet"?-bildnng angeboten hatte, deiin Letzterer wäre weder iln Stande gewesen, mit der jetzigen Mehrheit zu regiere!?, noch hätt'N sich ihm die Aiissichlen eröffnet, bei von ihm geleiteten Neu» ivahlen zu siegen. Triknpis begrüiidete selbst in solcher W^ise seine Weigerung, die Regierung zu übernehmen. Das n?»^e Eabinet begegnet keiner ans^iesprochenen Anfeindung. Die Trikupisteu sind zufrieden, weil sie es als Platzlialter anseyt'z; die Delvannist'n betrachten diese Lösung als das gerir^cre von allen möglichen Ueveln. Das Ministerinin Constanto^itlo^ wird es zunächst veisilchen, sich eine Mehrheit in dcr Kammer zu schaffen, was nicht undenkbar erscheint; eine dreißigtäg?Ae Unterbrechung der Kanunerarbeiten soll ihm hiezu ,^cit gewähren. Mißlingt der Versuch, so wird die Auslösung der Kammer erfolgen. Jedenfalls wird man trachten müssen, die Partei DelvanniS uinzngestalten, denn eine Wiederkehr derseloen in ihrer gegenwärtigen Gestalt winde die bedenklichste Situat!l0N schaffen. Der Ministerpräsident Constanlopnlos gehörte frühes, gleich dem UnterrichtSininister PapamichalopnloS, der Partei Delyannis an Uild wurde nach dein Wal)lsiege desselven zum Kammerpräsidenten gewählt; vor etwa vier Monaten je?)och sagte cr sich von der Grnppe Delyannis los und trat sogenannten diitten Partei bei. Er erfrcnt sich allseitiger Achtung nnd Beliebtl)cit. A.s besi^nderer Vertrai'enSmann deS Königs gilt der KriegSministcr Artillerie-Oberst MastrapaS, der zu wiederholtenmalen als Dtputierler dcr Kammer ang'e-hörte, ohne sich irgend einer Partei anzuschliej?cn. Tagesneuigkeiten. (Liebe Leute.) Aus Ungarn wird ein schwerer Fa^l von blntiggeivaltsamer Eirtfithrnng der — eigenen Frau gemeldet, der die Landesgcrichte beschäftigt. Bor etiva vier Jahrtn verliest die schöne Jela Kosics il'rcu Gatten Gjuro in SmrticS und nahin bei ihrcm Brnder Peter Kokaj in Bodograj bei Ncugradiska Aufentl)alt. Ein halbes Jahr kümmerte sich, wke der ..P. L." berichtet, Kosics nicht um seine Frau, dann aber kam ihm das Haus lecr vor und er bat sie, zu ihm zurückzukehren. Allein Jela war weit entfernt, seinen Bitten Gehör zu schenken, die cr drei Jahre t)indurch von Zeit zu Zeit wiederholte. Zu Neujaljr lies^ KosicZ seiner Frau sagen, sie geführt. Da das Eincassieren von Quittungen zu den regelmäßigen Obliegenheiten Sebald» gehörte, und da es sehr wohl anf die natürlichste Weise von dcr Welt geschehen ^tn konnte, dass er dieses ulie Exemplar hier im Pult vergessm, so bot der Fuiid an nnd für sich noch nichts Verdächtiges dar; aber cr geivann rasch cinc airdcre Bedeiltnng, als Lndwig Nehlsen die Untersuchlmg weitcr führte. „Mau schlage in dcn Büchern nach, welchen Betrag uns Paul Simrock schuldet", befahl cr, „nnd welche Waren cr eutnoinmen hat; denn ich inochtc in Erfahrung bringen, welcher von dcn Herren die Qllitkuug ausgestellt hat." Da ergab sich denn bald, dass die anf der Quittils^g bezeichuete Suinme genan nlit dem in den Büchern noch offen stehenden Betrage übereinstiinmte, nnd dass der Verkehr m?t dem betreffenden Kanden in das Ressort des Buchhalters Münchcberg siel, welcher erst seit etwa cincin Jahre in LudiviL Nehls ns Gcschäft thätig war. Die Schrift^üge der Quittung wiesen in der Tbat ciilige Aehnlichkeit mit denen MünchebergS auf, und die allgcnl.ine U.berraschung war eine uinso größere, als Jencr nun init voller Eutschiedcuheit erklärte, dass je^es Docuineiit nicht von ihin ausgefertigt sei und dass cr von seiner Existenz nicht die leiseste Ähiinng gehabt habe. Auch die Handschrift sei keineswegs die sciniae, behanptete er, und zum Beiveise dafür warf er denselben Text mit raschen »jügen auf ein Blatt Papier, welches der Erimiualbeamte sogleich an sich nahln. An der Wahrheit diescr Bclmnptuug zu zweifeln, lag keine Veranlaffnng vor, denn Müncheberg hatte, wenn di^ Quittung von ihin herrührte nnd von ihm dein Comptoir-diener znin Eincassieren übergeben worden ivar, wahrlich kcin^ Veranlassung, diese Tl)atsache in Abrede zu stellen. Man stand hier plötzlich vor einer Venvickclnng, die für Sebald eine bedenkliche Wendung zu nchnien versprach, und mit Spannung wartete man anf seine Rückkehr. (Forts, folgt). Marburger »^elmng semer Thronbcsleigung abgespielt habcn, ist veischwundcn. In der Umgebung des Ai)nigs glaubt man, dass die Rrqcnten den Coup ausgcfühvt haben, um zu vcrkiiitcn, daiS die Ansicht des jungen Herrschers über ihre Politik einmal in die Ocffentlichkeit dringe. Die Aufzeichnungen Älexandevs von Serbien uaren in scchS Kapitel eingct!)eilt. DaS eiste gab die Eindrücke des Königs ivahrend der ersten Tage nacb seinem Ncgitrungsantrittc wieder. Das zweite schilderte den Schmerz Alexanders, als sein Vater!l>iilan zum ersten Male Belgrad verließ (nach der Abdankung) uud ihn unter dem Schuj^e des Negenten Ristitsch zurückliesi, von dcm der König mit großer Achtung spncht. Das dritte Kapitel erzählte von den Eindrücken, welche dcr Äi)nig wahrend se ner Reise dnrch Serbien empfangen hatte; mit Begcisternnq schilderte 5iönig Alexander, wie er überall der Gegenstand der übhast^sten Ovation»« gewesen sei, und wie nachhaltig die Fcste gelegentlich der Jahres-seier der 5katastrophe von .'^kassowo auf seinen Geist ciewirkt hätten. Im vierten Kapitel sprach der junge König seinen Schmerz aus über die fottwähreliden 'Zänkereien zwischen seinem Elternpaare, serncr scine ^>?icbe zu seiucr Mutter. Er giebt an, dass Ulan ihn die letztere nach ihrer Rückkehr aus Runland kaum sehen lassen wollte, und dass die erste ^^nsammenkunit durch die Regenten streng überwacht worden sei. Das fimfte Kapitel war das interlssanteste: es schilderte den Schmerz und Zorn, der sich Alcxander's bemächtigt?, als ibnl gemeldet wurde, dass seine Mutter aus Serbieu ausgewiesen wordeu sei. Ju seiner Umgebung batte man übermenschliche Anstrengungen gemacht, um das Verbannungsdecret vor ihln geheim zn hatten und ihn über die blutigen Strasmiszcncn, die sich anr Tage der AuSweisuug Nataliens abgespielt l)attcn, im Unklaren zu lassen. Tro^dlm blieb ihm nichts verborgen. Er wollte seiner Mutter zu Hilfe eilen, und als er daran gcl^indert wu'^de, n'ars er seinen Degen auf die Erde, trat ihn mit den Füßen und fiel dann von einem furchtbaren Weinkrampf überwältigt, ohmnächtig auf ein Ruhebett uicder. DamUs babe er geschworen, sich, wenn er erst mimdig und machtiger sein würc'e, an den Bei folgern und Verleumi^ern seiner Viutter rächen zu wolleu uud niemals die Schmach zu veraessen, die man ihr angcthan. Das sechste und le^te ztapit.^ualada" als Gepäck nach ^^oanao. Wie es heißt, sollen die Kistenreisenden ehemalige portugiesische Osficiere seiu, die als :»'ädelsführcr bei dem Putsch von Oporto bethciligt waren und später flüchtig geworden sind. (Das Whiskykorsett.) Eine seltsame Bedeutung hatte das Korsett nach den Bekundungen englischer Blätter für das Sittenleben Kanadas gewonnen. Das Gesetz verbietet dort den Verkauf von Spirituosen am Sonntage. Ein Polizeibeamter in Montreal nnn, der in dem französischen Stattoiertel anf Gesc^esübertreter fahndet.', beinerkte in einein Bonbonladen, wie eine i^kunde d^in Geschäftsinhaber ein Geltstücs und dieser dasür dcm Andern das Ende eines Gummischlauches reichte, an welchem jener sog. Sofort stürtte sich der Beamte auf deu ^Verkäufer uud eiue Untersirchung ergab, dass dieser unter seiner Kleidung ein hoblcs Zinn-korsett trug, welches eine Gallone Wfflgkeit sasste und an deffcn unterer Seite ein Gummischlauch besestigt war. Der wt)iskydurstige Kuude, d»r vou dem Inhalt des Korsetts slenießen rvollte, bog sich über den ^x^adentisch, natm das Ende des Schlanches in den 'Hülnd niit' sog da'an, bis der Ladenvesitzer meinte, dass er snr sun Gelk' geung hätte, und den Zufluss durch einen Druck aus ten Scdlauck» at'sp^rite, den Hahn zudrehte und den Schlauch unter s^ine Jacke verbarg. Nachdem die Polizei auf diesen „Tric" gekommen war, wandte sie den Inhabern ahulicber Geschäste erl^öbte Anf-lnerksamkeit zu Ukit fand, dass manche st.ittliche Vai^endesit^erill statt eines v.rschönernden Paristr ^^oisetts ein noä) inehr Fülle verleihendes, aber auch sehr polizeiwidriges Whisky« korsett trug. (EinschnellfingricrCroupier.) Die Direktion der Spielbank von Monte Carlo hatte schon lange einen Croupier am i'rente- et (juarenw Tische iln Verc^achte, dass er bei der Vertbeilung der Gewinnst^ iininer einige Zwanzig-Freincs-Skückc in seine Tasche uleiten l^sse. Sie ließ ihn daher scharf überwachen, und richtig land man am Jänner, dajs er heimlich sechszehn Zwanug-FrancS»Stncke in seine Tasche gesteckt hatte. Der Croupier wurde daraus voin Gerichte in Monaco zu acht Monaten Kerkers verurtheilt. Higen Gerichte. Meichendorf, Bezirk St. ^^xonhard, 10. März. (Gemei ndeausscdusswa hl.) Bei derselben wnrden nach-benannte Herren g,wählt: Werbnj.ü Anton. Kr.il Josef, Jcschofilig Jobann, Jeschofitig Georg Scdlaber Franz, ^!u,bus Johann. Wakai Johann, Bratuscha Peter ulld Hainschitsch Vincenz. Nr. 21, 13. März 1892.__ «erde doch zu ihm zurückkehren, wenn nicht anders, so mit Gewalt. Als Jela auch diese Drohung unbeachtet ließ, schritt Koflcs zur Tbat. Dieser Tage erschieu er mit seinen Brüdern Jovan und Mico und mit den Landleuten Jovo Drobnjak und Gjorgje Milankovics ganz unerwartet im Hause des Aokaj. ..Gieb mir meine Frau!" ries Kosics und wollte weiter dringen, allein Kokaj verstellte ihm den Weg mit den Worten: „Keinen Schritt weiter!" Kaum hatte er dies ausgesprochen, als Gjuro und Mico Kosics ihre Revolver abfeuerten, und Kokaj sinlk, von vier Schüssen durchbohrt, todt zu Boden. Jela wurde nun trotz ihres Widerstandes gefesselt und anf einem Wagen nach SmrticS zu ihrem Manne gebrockt. ^^ange lebten die wiedergefundenen Gatten allerdings nicht bei einander, denn sin nächsten Morgen holten die Gendarmen den E ltführcr seiner Frau und seine Genossen ab, um sie dcm Bezirksgerichte in Neugrad iska einzuliefern, während Jela nach Bodograj gieng, mn il)ren Bruder beerdigen zu laffen. (Bon den zahllosen Anekdoten), dre über Roffini in Umlauf sind, erzählt man sich in Italien mit besonderer Vorliebe folgende: Eines Abends lud Napoleon III. den Componisten ein, neben ihin in der Hofloge des Opernhauses Platz zu nehmen. Rossini wollte sich entschuldigen, doss er keinen Frack anhabe, aber der Kaiser unterbrach ihn mit den Worten: „Setzen Sie sich nur, lieber Meister. Anf solche Kleinigkeiten achtet man unter uns Souveränen nicht!" — Roffini hielt den „Barbier von Sevilla" für sein gelungenstes Werk und stellte ihn weit über feinen „Wilhelm Tch". Ein Freund des Coinponisten beklagte sich cinst bei ihm, dass die letztere Oper in Paris so verunstaltet und verstümmelt gegeben werde. „Beunruhige Dich deshalb nicht, mein ^^ieber", antwortete ihm Roffini, „daran bin ich gewöhnt. Ja! wenn es sich um den „Barbier" handelte ..." — „Aber warum sollen sie „Wilhelm Tell" verunstalten dürsen uud den „Barbier" nicht?" — „Weil „Wilhelm Tells" noch geschrieben werden können, aber „Barbiere von Sevilla" nicht. Ich gebe Dir mein lZhrenwort darauf. Wehe darum, wenn sie mir an ihn rühren!" (Interessante Pr oductionen) werden zur Zeit im „Wintergarten" von Berlin dem Publicuin durch „die drei HickS", zwei Herren und eine Dame vorgeführt. Der jüngere von den beiden Herren und die Dame bleiben mit verbulidenen Augen auf der Bühne, der alte Hick begibt sich in den Zuschauerraum, setzt sich mit dem Publicum in Verbindung, lässt sich im Flüsterton Namen von berühmten Personen nennen, macht, ohne ein Wort zu sprechen, mit dem Finger eine Bewegung nach der Bühne, und der juuge Mann, der auf der Bühne steht, zeichnet, ohne nur einen Amienblick zu zaudern, in wenigen Strichen das Porträt der Person, deren Namen dcm im Zuschauerrauin Befindlichen zugeflüstert worden war. Ebenso unerklärlich und verblüffend erscheinen die Leistungen von Fräulein Nelly. Damen und Herren aus dem Publicum flüstern dem Herrn Hick den Namen einer Opernarie, eines ^^iedes oder irgend einer anderen Tondichtnnz zu, oder schreiben den Namen auf ein Stück Papier, das sie ihm übergeben. Er weist dann schweigend mit dem Finger auf Fräulein Nelly und diese stimmt sofort die verlangte Melodie an. Wenn ihr die gewünfchte Melodie nicht bekannt ist, dann beschränkt sie sich darauf, die verlangte Composition zu nennen. Aber das ist nicht Alles. Auf Verlangen veranlafste der ältere Hick Frl. Nelly, deren Augen verbunden bleiben, schein-bar nur durch eine Handbewegung, von der Bükne herabzusteigen und, ohne sich ihr zu nähern, die ihr ausgegebenen Verrichtungen vorzunehmen, ein Glas Bier auszutrinken, welches vor einem bestimmten Herrn stand, einem anderen Herrn eine Zündholzdose aus der Tasche zu ziehen u. s. w. Ma.t hat es nach Ansicht der Berliner Blätter hier nicht mit Erscheinungen zu thun, wie sie aus den Vorstellungen der Gedankenleser bekannt sind, auch nicht mit mnemotechnischen Kunstgriffen. Mit was dann? Doch nicht mit „Zauberei!?" (Das Tagebuch des Ki)nigs Älej.ander von Serbien.) Aus Belgrad schreibt man: „Der junge König V'M Serbien ist tief betrübt, sein Tagebuch, in welches er alle Ereignisse von Wichtigkeit eingetragen hatte, die sich seit Gin Wingkampf. Episode aus dem Artistenleben von Signor Saltarino. Die Vorstellung war zu Ende. Der befrackte Diener löschte die Lampen auf der „Parade" der Schaubude aus. Langsam erstarb der Lärm der mit Damps getriebenen KarousselS, verloren sich die Trommelschläge der Menagerien, die Fanfaren des Zirkus. Bald herrschte tiefe Stille auf dem weiten Anger, dcm Meßplatz. An einem Ende der Baracke nahmen die Artisten der kleinen Künstlertruppe ihr Abendbrot ein. Eine Kerze, in dem Halse einer leeren Weinflasche steckend, beleuchtete matt ihre hungrigen Gesichter. Die große Trommel halte man auf die Seite gelegt uud sie fungierte als primitiver Tisch. Eine große Zeitung diente als Tischtuch, auf welchem eine Suppew schüffel dampfte. „Zu Tisch. Kamerad, zu Tisch!" rief man mir auf die Bühne, „die Suppe wird fönst kalt." Ich sprang die drei, vier Holzstufen hinab, die von der Bühne in ren Zuschauerraum fühlten, und setzte mich an das tkdie 6'Iiots, zwischen zwei dänische Gymnastiker. Einige Minuten lang hörte man jetzt nur die Bewe^^ung der Kinnbacken, daS Füllen der Bicrgläser, die ebenso schnell wieder geleert wurden. „Herr Maxini", fragte ich den Jonglcnr, dessen Wiege aber nicht an den Ufern der Tiber, sondern an denen der Spree gestanden, „Herr Maxini, wo bleibt der Prinzipal?" „Der Prinzipal?" antwortete Maxini. „Ah, Sie fra^ien, weil Sie noch fremd sind in der Gesellschaft, noch nicht eingeweiht in die Gewohnheiten der Artisten im Allgemeinen nnd des Patrons im besonderen. So hören Sie denn, dass der Alte nach der Vorstellung und nachdem er unS die Tagesgage gezahlt, stets allein fortgeht, in irgend einen Winkel, um dort zu — weinen, zu heulen. Sie lacken, Signor Saltarino? Beim heiligen Cinifellt, es ist die Wahrheit, die ich spreche! Ausnahmen macht der Prinzipal nur, wenn er irgendwo eine Schnapskneipe entdickt, in welcher er sein Leid vertrinkt. Ist es nicht so, Kameraden?" Die anderen Artisten nickten und kanten weiter. „Das ist drollig, Herr Maxini", sage ich nach einer kleinen Weile wieder. „Aus welchem Grünte sp-elt er denn den Einsiedler?" „Hm — das ist eine eigenthümliche Geschichte. Sein ganzes Benehmen soll mit seinem Sohne znsammcnhängen, der vor zehn Jahren verschwand nnd " „Wer spricht von meinem Sohne?" ertönte plötzlich eine rauhe, tiese Stimme und durch die Portiere schob sich die Hünengestalt des PrinüpalS, des Herrn William, bei dem ich seit zwei Tkommt ja, ja — lch brauche die Schmierbnde des alten SänfeiS nict^t, ich kann jeden Tag zu He^rn Re»^, zu Herrn Carie kommen, man wiid immer sa.^en: .>>crr'.V.'axini, S»e sink' eine Attraction, unterschreiben Sie, bitte, den Coutiact und treten Sie h nte At'end s.bon ailf. Aber w.iS versteht der Kerl von Jonglenrarbeit?! Du lieber Gott — er kann ja kaum eiiicn Flic^Flac von einem Sautpe'rillenx unterscheiden!" Und der Berliner schüitelte nnS die H^nd und stürzte im höclsten Zorn aus der Bude. Während Meixini in der Bndc über den Prinzipal schimpfte, schritt die'er langs.iin und in tiefe Melancholie versunken üoer den Mestplatz der Stadt zu. Er dachte zurück, znriick in nele'baste Zeiten, denn schon ein Menschenalter war eS her, dais sie bei Wottschläger geritten, in deffen Manege er sich als Cloivn kngelte. Sie! Constanze! Flendig leuchtete cs in dem finsteren, gesnrchten ^'»esildte des Hi'inen anf. wenn er an sein Weib dachte, das nun schoi, so lange Jahre in der kühlen Erde rrihte. Constanze — sie war se,n Leben, sein Licht, sein Sonnenschein, nur bei ihr war das Glück. Wie konnte sie arbeiten, sorgen und schaffen, die blenden^ scköne Reiterin, nur sür ihn, den dummen lieben, täppischen Riesen. Doch nein nicht nur für ik'N, auch für das Kind, — ein Junge musste es werden. Sie ritt kühn bis zur Tollheit, Seite 4 MödlinA, 10. Mcirz. (Eine bewcqte Versa u'. mlung.) Der Wähler-Verein in Baden hatte filr den 7. d. eine all^'.emcine Wähler-Versammlung im Hotel „Stadt Mödling" ausgeschrieben und M derselben auch den Ab-; ct?rdnetm dieses BezirtcS, Prof. Marchct, ein.ielaü'en. Auster dicsktn war der Abgeordnete Mnth. Herr K. H. Wolf, Schriftleiter der ..Ostdeutschen Rundschau", sowie cine groste Anzahl von Wählern aus sämmtlichen Gemeinden des Bezirkes erschienen, welche mit großer Theilnahme den Vorgängen in dieser Versammlung folgten. Die Anwesenden thciltcn sich in drci fast gleich starke Gruppen: die sogenannten Christlich-Socialen, die Liberalen (deren stärksten Theil die Perchtolds-dorser bildeten) und endlich die Deutschnationalen aus Badeu und Miidling; außer den Genannten hatte aber eine bedeutende Menge von Zuhi^rern die Galerien des geräumigen Saales besetzt, unter welchen verschiedene Sections- und Regierungsräthe, geistliche Herren und endlich auch der Ab^ geordnete Schöffel Plaze alif der Kärntnerlinie Verspätungen. Hoffentlich wird die Frül)lingssonne dem unartigen Treiben des Winters bald ein Ende michen. (Selbstmord.) Der Wachtmeister des Dragoner-Regimentes Nr. 5, der sich, wie wir in der letzen Nummer berichteten, mit seinem Dicnstrcvolver lebensgefährlich verletzte, ist infolge der Verwundung gestorben. Nr. 21, 13. Mvz .1392 __________ (Eine So nntags-Idylle.) Friedliche Stille lag über dem Hauptplatze; selbst der Sonnenstrahl schien goldener als sonst hernieder, ein leises Zittern durchwob die Luft — (Klockengeläute aus der Ferne kilndete den Tag des Herrn. Ein Jüngling mit grünem Steirerhute nahte sich zögernden Schrittes dem Rathhause. Einige Ni)rgler — und deren giebt cs leider überall — meinten, der Mann hätte in seinem Innern einen kleinen Alkohol«Tümpel angelegt und wolle nun frevelhafterweise Vergleiche mit dem etwas weichen Boden des Hauptplatzes anstellen; jedenfalls tobte in seinem Innern ein gewaltiger Kampf, der sich äußerlich durch ein Hin- und Herschwanken kundgab und zur Folge hatte, dass alsbalv eine Schaar wissbegieriger Jiwglinge den Spuren des Edlen nacheilte, um das Endresultat dieser vergleichenden Anschauunqs-lehre zu erfahren. Gewiss würde der weitere Verlauf ein hi?chst erfreuliches Resultat ergeben haben, wenn die holde Jugend mit mehr Reserve und in achtungsvoller Entfernung dem Forscher gefolgt wäre. Derselbe bog eben mit kühnem Schritte um die Thorecke, vermuthlich um zu sehen, ob nicht am Rathhausplatze ein weniger ausgebreiteter Bergleichstümpel anzutrcffen wäre, als ein ungenannt sein wollender Herr dem Zweifler aus die Ferse trat. Sicher wird niemand diese Art der Annäherung billigen und es mag auch ganz natürlich scheinen, wenn der auf solch' barbarische Weise Begrüßte sich vorsichtig umdrehte und dem Fersentretcr mit einer schwunghasten Handbewegung nachdrücklichst zu verstehen gab, dass derlei künftighin lieber unterbleiben möge. Zufälligerweise hielt nun derselbe seine Wange wie zunl Kusse hin und ich glaube auch, dass hier ein Bruderkuss ausgetauscht wurde, denn man hi)rte ganz deutlich ein eigenthümlich schnalzendes Geräusch, worauf sich Beide rasch noch umarmten. War die Zärtlichkeit oder die Freude, oder sonst etwas Ursache, kurz — die Umarmung wollte selbst dann kein Ende nehmen, als beide Freunde, wahrscheinlich voller Lust, auf dem Boden kollerten. Da aber Alles ein Ende hat, so nahm auch dieses Freundesweihsestspiel ein Ende und unter dem Staunen der versammelten Menge gieng jeder von beiden, nicht etwa Arm in Arm, nein, die Rührung wäre zu groß gewesen, — nach eiuer andern Richtung ab. Dass ein solches Schauspiel für Götter nicht etwa durch die rauhe Hand eines Gesetzeswächters gestört wurde, ist wohl selbstverständlich. Schweigend und mit ernsten Mienen schaute das bewundernde Volk noch lange den Beiden nach. Dann aber zog jeder mit Wonnegefühl im Herzen der lieben Heimat zu und friedliche Stille lag wieder über dem Hauptplatze. (Äon den Hühnerdieben.) Zu unserer Nachricht von der Ergreifung einer „Hühnerdiebsbande" können wir heute nachtragen, dasS die leitende Seele der edlen Gesellschaft, das Mädchen Franziska Schefka, welche nach beendeter Voruntersuchung bis zur Hauptverhandlung auf freiem Fuße belassen wurde, sich gtflüchtet hat und an einem bisher un-bekannten Orte weilt. Die Nachforschung nach der Entflohenen begann bereits. (Ein Mittel gegen Maul- und Klauenseuche.) In Italien, wo seit November 189l die Maul- und Klauenseuche verbreitet ist, sollen sehr gute Resultate mit Anwendungen des gewöhnlichen Thymians erzielt worden sein. Dieser wird in ein gewöhnliches Gefäß gebracht und so viel Wasser darauf gegossen, bis Kraut und Wasser gleich hock sind. Nach acht' undvierzigstündigem Stehen wird die Flüssigkeit abgegossen und kann dann benützt werden. Man reinigt zunächst mit reinem Wasser daS Maul und die wunden Klauenränder und dann wäscht man mehreremale mit dem ThymianabgusS. Hiemit soll die Cur beendet snn. Bei schweren Fällen wird periodenweises Wiederholen des Mittels empfohlen. -I« !<« Herr Theodor Lobe eröffnete sein hiesiges Gastspiel Mittwoch, den 9. d. M. als Friedrich Wilhelm I. in Karl Gutzkows fünfactigem Lustspiel „Zopf und Schwert". Eines vor allem fällt am Spiele des KiinstlerS auf: es ist natiirlich und frei von den virtuosenhastcn Manieren vieler nicht gerade unbedeutender Darsteller. Und auS diesem Grunde glaubt man an die Wirklichkeit der Gestalten, die Lobe verkörpert. Vom ersten Augenblick an ist der Zuschauer im Banne der Dar-stellungSkunst des großen Mimen, der mehr, wie mancher andere, dem Dichter gerecht wird und gerade deshalb bedeutende Wirkungen erzielt. Der Friedrich Wilhelm I. des Herrn Lobe war eine Musterleistung in jeder Beziehung. Die Rolle bietet bedeutende Schwierigkeiten an und für sich und wird noch schwieriger darum, weil die Zeit, in der das Stück spielt, weit hinter uns liegt und dem Zuschauer leicht die feinen komischen Züge, die der Dichter angebracht hat, entgehen, wodurch der Eindruck leidet. Nichtsdestoweniger ist es Lobe gelungen, das Publicum zu erwärmen und der lebhafte Beifall am Schlüsse des vierten Actes bewies, dass der Kiiustler recht gethan hatte, als er sich entschloss, dcn preußischen Soldaten-könig iu unserem Schauspielhause zu spirlen. Die Leistungen unserer Schauspieler, die ihr BestcS einsetzten, uui hinter dem Meister nicht .^u weit zurückzubleiben, waren im Allgemeinen besriedigend. Herr Elfeld war ein guter Erbprinz vou Baireuth; er wusste seine Rolle mit der nothwendigen sturigen Lebendigkeit zu spielen und erlebigte sich im vierten Aufzuge seiner schweren Aufgabe, die Grabrede auf den König zu hallen, mit ergreifendem Pathos; nur muss sich der Künstler gewöhnen, auch dann noch ganz deutlich zu sprechen, wenn er rasch sprechen muss. Frl. Frolda gab die Prinzessin Wilhelmine mit natürlicher Anmuth und gewinnendem Ausdruck. Der Evcrsmanu des Herrn Hans Swoboda war annehmbar, nur schien uns die edle Lakaiensecle etwas zu possenhaft. Frl. Groll wollte als Fräulein von Sonnsfeld den Beweis liefern, dass sie auch tadellos zu spielen imstande ist. Der Ritter von Hothain des Herrn Sprinz gefiel mit Recht, obschon diesmal der Künstler nicht auf der Höhe seiner Aufgabe stand. Schließlich wollen wir erwähnen, dass sich die Regie iu den dewährten Händen des Herrn Neuber befand. Es gieng alles glatt vonslatten. -tZc>n. „Freund Friiz", Lustspiel in drei Auszügen von Eickmann-Chatrian, so betitelt sich das Stück, welches wir Alarbucger geituna „dank" dem Gastspiel des Herrn Lobe am Donnerstag, den 10. d., zu hören und zu sehen bekamen. Ob wir cs ihm gelade danken sollen, dass der derlihmte Gast uns einen Abend tödtlichster Langeweile verschc,fft t)ar, überlassen wir dem Einzelgeschmacke der Zuhörer. Dieses Stiick, ohne jede interessante Entwicklung, konnte wohl bei uns überhaupt nur wenig Interesse erwecken, und wird es wohl auch nirgends imstande sein. Die Handlung ist in Kurzem wiederzugeben. Fritz KobuS, ein reicher Wirtschaftsbesitzer, hat mit einigen Freunden den festen Borsatz gefasst, Junggeselle zu bleiben und findet, dass dieser Stand für ihn der angenehmste sei. Zu seiuer häuslichen Bequemlichkeit benöthigt er keine Fran, weil ihm eine Wirtschafterin die ihm nöthigen guten Speisen kocht und ihm sein Haus in Stand hält. Der Rabbi Sichel, ein Frennd seines verstorbenen Baters, ist aber qanz anderer Meinung. Er hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, möglichst viele Heiraten zu stiften und versteht es mit überzeugender Logik zu beweisen, dass es Pflicht eines jeden Staatsbürgers ist, zu heiraten, und hieourch zur Erhaltung der Race und im weiteren Sinne des ganzen Atenschengeschlechtes beizutragen, und sührt uns als treffendes Beispiel die „Ueber"macht der Inden an, welche aus ihre starke Vermehrung zurückzuführen sei. Kobns wehrt sich natürlich mit aller Kraft gegen oaS Auflegen des Ehejochs und geht mit Sichel eine Wette um einen seiner schönsten Weingärten ein, dass er seinem Borsatze, unverheiratet zu bleiben, nicht untreu werden wird. Aber daS Verhängnis naht sich ihm bereits in Gestalt der reizenden Tochter seines Pächters, in die er sich natürlich rasend verliebt, sie vies versa in ihn uud so werden natürlich alle guten Borsätze über deu Hausen geworfen, sie heiraten sich, und der gute Rabbi, welcher der 6oug ex waetlin» dieser Verbindung war, kann sich nunmehr an seinem Burgunder Wein gütlich thuu. Schade, dass der Weingarten verteufelt viel Aehulichkeit mit einem regelrechten Kuppelpelz hat, wir hätten sonst schon fast an die Uneigennützig-keit des Rabbi geglaubt. Wenn irgend etwas an dem Stücke von Interesse silr uns sein konnte, so ist es die vorerwähnte Aufforderung an alle Junggesellen nnd diejenigen, die es werden wollen, dieses Borhaben aufzugebeu uud ihrer staatlichen Pflicht zu genügen. Mancher glückliche Vater von mehreren erwachsenen Töchtern nia^i wohl diesem Ansspruch beigepflichtet haben und weun der Dounerstag-Abeud imstande gewesen ist, einen oder den anderen eingefleischten Hagestolz zu bekehren, so wollen wir dem Herrn Erckmauu-Chatrian daS Stück gerne verzeihen. Die Darstellung war eine sehr gnte. Wenn nnser Gast, Herr Lobe, es sich zur Anfgabe gemacht hat, uns zu zeigen, was er auf dem (Kebiete der Kleinmalerei zu leisten imstande ist, so hat er diesen Zweck vollkommen erreicht, wir könnten uns den David Ächcl nicht anders dargestellt denken, als er ihn verkörperte, und drängt sich uns unwillkürlich der Vergleich mit Lewinsky auf; überhaupt hat das Spiel Lobe's viele Aehulichkeit mit dem des genannten Künstlers, doch wollen wir ihm keineswegs den Vorwurf einer Copierung machen. Eine überraschend gute Leistung bot Frl. Helene Groß als Süsel; sie hat ihr möglichstes gethan, um uns den Abend angenehmer zu machen, desgleichen Herr Elfeld als KobuS, weun auch zu polternd. Die übrigen Rollen waren ganz gut wiedergegeben, boten aber nichts bemerkenswertes. II. Aus dem Herichtssaate. Der Diebstahl in der fteierm. SSeomptebank. Ernst Bannert, der ehemalige Beamte der steier-märkischen Escomptebank, stand am Mittwoch der vergangenen Woche vor den Geschworenen in Graz unter der Anklage, durch fortgesetzte Eoupondiebstähl dem genannten Institute einen Schaven in der Höhe von fl. zugefügt zu haben. Borsitzender des Schwurgerichteshofes war Hofrath Frölichsthal, die Anklage vertrat Staatsanwalt Dr. Beran, die Bertheidigung lag in den Händen Dr. Holzingers. Das Interesse, welches der Proccss in Graz erregte, war außerordentlich und iufolgedesfen der Zudraug zur Ber-haudlung ungeheuer. Das Bild, welches der Gerichtssaal bot, war eigenartig, denn es waren viele, den vornehmsten Kreisen der Gesellschaft angehörende Damen uud Herren im Znhörer-räume; einzelne Damen erhoben sich zu Beginn der Verhandlung von ihren Sitzen und bedienten sich der Operngläser, um den Angeklagten besser sehen zu können. Der Process nahm um die nellnte Vormittagsstunde seinen Anfang. Ernst Bannert, 38 Jahre alt. Bater von drei Kindern, trug einen dunklen Sal»nrock, sein Antlitz war von fahler Bläsft überzogen. Bannert's Benehmen während der Verhandluug war ruhig, seine Verantwortung machte jedoch zuweileu den Eiudruck cyulscher Dreistigkeit. So suchte er beispielsweise sein unredliches Gebaren mil der Behauptung zu rechtfertigen, dasS ihn das iible Beispiel Anderer verlockt habe, dnrch Diebstähle sich Geld zu verschaffen; er habe gewnsst, wie andere sich zum Schaden der Bank bereicherten, im Jahre 1882 habe der ganze Verwaltnngsrath ans Kosten der Bank speculiert. Diese Unverfrorenheit Bannert's rief im Zuhöreraume große Bewegung hirvor, desgleichen seine Behanptung, dass die Staatsanwaltschaft sich iu dem Betrage widerspreche, den elltwendet zu haben sie ihm zur Last lege. Der Vorsitzende wies der letzteren Behauptung gegen-ilber aus den Prolokollen der Boruutersuchung nacb, dass der Angeklagte vor dem UntersnchungSrichter in drei Verhören zugestanden habe, den von der Staatsanwaltschaft angefülirten Betrag entwendet zu haben. Bannert führte demge^ienüber an, er hal)c das Geständnis gemacht, weil er infolge seiner Ver^ baflnng uud da er nachts wegen Ung'zicferS nicht l)abe schlafen können, „total hin" gewesen sei. Der Director der steierinärtischen Escomptebank, Sies^. welcher als j^euge vernommnl wurde und genaue Aus-kläruttien dariiber gab, auf welche Weise Vauuert seine Malversationen ausführte, gab die Erklärung ab, dass Bannert seit dem Jahre 1881 die Sunmie von 118.568 fl. 7!^ kr. dem Institute gestohlen habe, indem er (Bannert) von den Gtite b ihm zur Eonsiguierung übergebenen Coupons fort und unterschlug. Der Zeuge Mager, E.issier der lZscompteb^nt, sagte, dass die Vertuschung deS Diebstahls vonseite Banuerts durch Fiugierung von Vorschüssen geschah. Der Effectencassier der Escomptebank, Remschmidt, gab gleichfalls an, dass Bannert nur beim Consignieren der Coupons die Diebstähle verüben konnte. Die LeumundSnote des StadtratheS Graz schilderte den Angeklagten als einen Verschwender, der eine sehr luxuriöse Wohnnngeinrichtnng besaß und einen ständigen Miethwagen hielt, der ihn im Monate fl. bis 50 fl. kostete. Auch war, dem Leumundszeugnisse zufolge, Bannert mit Trinkgeldern nicht sparsam, gab Gesellschaften, fröhnte dem Hazardspiel. huldigte dem Jagd- und Schießsport und hatte eine eigene Jagd. Auch Banuerts Frau Emma lebte verschwenderisch und liatte einen Fiaker. Anch sie nahm häung am Scheibenschießen theil. Bannert erklärte auf die Frage des Vorsitzenden, ob er den Schaden gutmachen könne, dass ihin dies nicht möglich sei: von dem vorgefundenen Bargelde wolle er fl. und 1000 Lire als Schadenersatz leisten. Der Staatsanwalt schränkte seine Anklage auf die Zeit vom Mai 1880 bis Jänner 1892 und auf den Diebslahl des von den Vertretern der steiermarkischen Escomptebank als znverläsiig angegebenen Betrages in der .Höhe von 118..',68 fl. 72 kr. ein nnd sagte in seinem Plaidoyer, dass der Drang nach Gewinn und Geld, der Wunsch nach mühelosem Erwerb und Wohlleben, uud die Großmauussucht, die in unseren Tagen den Menschen so sehr bezwingt, einen Mann auf die Auklagebauk brachte, der bis zur Zeit unbescholten gewesen war und als fleißiger Beamter galt. Er habe seine Stellung als Bankbeamter missbraucht und fortgesetzt in einem Zeitraum von zwölf Jahren Entwendungen ausgeführi, deren Entdeckung er mit großer Arglist geschickt zu vermeiden wußte. Der Staatsanwalt besprach die Einzelheiten des von denl Angeklagten verübten VertraueuSmissbrauches und gab den Geschworenen die Versicherung, dass sie mit vollster Beruhigung ihren Wahrspruch, auf schuldig des Diebstahls lautend, fällen könnten. Der Vertheidiger Dr. Holzinger betonte, dass der Fall Bannert wegen des Ansehens und der Bekanntheit des Angeklagten großes Aufsehen erregte; auch sei das Aufseheu deshalb so bedeuteud gewesen, weil es Staunen hervorrufen musste, dass es möglich war, eine so große Summe im Verlaufe vieler Jahre zu entwenden, ohne dass die Bant die Malversationen merkte. Die Sorglosigkeit und das vortreffliche Befinden der Bank sei gerade für Bannert verhängnisvoll geworden, da er nngeheure Summen, ohne jemals controliert zu werden in die Hände bekam. Diese Gcldwerthe wirkten mit dämonischem Zanber auf den Angeklagten nnd es sei ein großer Fehler der Bank gewesen, dass man Bannert als Beamten der Bank so absolut stellte und seine Thätigkeit aller Vorsicht entkleidete. Der Vertheidiger plaidierte infolge dieser Umstände für die Bezeichnnng der Schuld BannertS als V er n n t re nun g. Der Borsitzende erläuterte in seinem Resnm« den Unterschied, den das Strafgesetz zwischen Diebstal)l und Veruntreuung macht. Den Geschworenen wurden z'vei Fragen, eine Hauptfrage auf Diebstahl der obeu genannten Summe und eine Eventualfrage, auf Veruutreuuug lautend, vorgelegt. Der einstimmige Wahrspruch der Geschworenen lautete auf Diebstahl. Jufolge dessen verurtheilte der Gerichtshof Ernst Bannert zur Strase deS schweren Kerkers in der Dauer vousechSJahreu mit ein nial hartem Lager in jedem zweiten Monat, sowie zur Ersatz-leistuug au die Bank. Deutscher Schutverein. In der Sitzuug vom 8. März hat der Ausschuss be-schlosseu, dem Comitv deS UniversitätS-Kränzchens für das dem Vereine zugeweudcte Ball-Erträgnis, sowie den Frauen-Ortsgruppen Wien. I. Bezirk, Gal?lonz uud Aussig, ferner den Ortsgrnppen Karolinenthal und Graßlitz für erträgnis--reiche Veranstaltungen seinen Dank au^'zusprechcu. Ebenso wurde der Nedaction von „Für die Jugend des Volkes" in Biedermauusdors für Zuwendung von Freiexemplaren dieser Jugendzeitschrift der Dank votiert. Nach Verhandlung mehrerer Ortsgruppcu-Augelegenhciten wurden Subventionen für Schulzwecke für Niedersdorf. 9!cichcnau (üraiN), ^^ottschee und Unter^Skril, uud zur Beschaffung von Lern- und Lehrmittelu uud Turngeräthen Unterstützungen für St. Leonhard und Mahrenberg bewilligt. Die bevorstehende Schuleröffnuug in Störs wurde zur Kenntnis genomnien. ^^um Schlüsse wurdeu verschiedene Angelegenheiten von Vereinsanstalten in Mährisch-Budwitz, Königsberg, Pilsen, ttöniggräl^, Deutsch-Beneschan, Vntschowitz, Vipnik, Kaplitz, Ncnnowitz, St. Egidi, Böhlu..Schumburg und Friedau erledigt. Kunst und SchriWum. Alle in diesen Besprechungen enthaltenen Werke ttttdZei^W'','.cu sind durch Th. zi'altenbrunner's Buchhandlung zu beziehen. Das neue Mck der Matur. Von A. v Schweiger-Lerchen feld. (Mit eirca 5tA) Illustration und daninter zahlreichen Vott-liildcrn). A. Hartlebens Verlag, Wien. In ^'ief^ !< !r. Später eomple! iu 2 Bänden Grohoetav mit zusammen 70 Bogen. Gleich den bisherigen Lieferungen zeigen auch die unS neuerdings zugekommenen die bemerkenswerte Reicht)aUigkeit des Inhaltes, durch welchen sich dieses gelungene Werk auszeichnet. Die Kunst, aas dem spröden Material ein anmutiges Gebilde zn formen, dethatigt der Verfasser auch in diesen.'i?eften. Ein Theil der neuen Lieferungen greift bereits in den 2. Band deS Werkes hinein und umfasst Haupt-sächlich die Beschreibung und den Gebrauch der Mikroskope. Bon der Reichhaltigkeit dieses Abschnittes zeigt die große ^ahl an Abbildungen — natiezu an — welche die meisten Apparate zur Anschauung bringen, .^'»ieran schliesjt das erste Capitel über „die Pliotographie alö Hilfsmittel zu naturwissenschaftlichen (Studien". Ueberhaupt ist der Ä. Band der ausübenden ?!atttrforschung gewidmet, ergänzt also den 1. Band, welcher den theoretischen Tlieil in selten vollkommener Weise behandelt hat. Jeder denkende !)/atur-sreund wird an diesem schönen Werke seine Freude haben. Die Anschauungsmittel sind sehr reich nnd vorzilglich. Seite 6 Marburger Zeitung. Nr. 21, 13. März 1892 Mittheilung aus dem Publicum. Milchwirtschaft. Jedcr Landwirt h^it die Erfabruna gemacht, dass im Winter infol^^c dcr Stallfiittcrunc, bei Kiihen sowohl die Giite dcr Milch als auch die Milcherqiebiq-keit vermindert wird. Wir köniten daher nicht unterlassen die Herren Ockonomen auf das seit 40 Jahren mit dem besten Erfolge angewendete Kwizdas Korneul?ttrgcr Viehnährpnloer von Franz Joh. Kwizda, k. u. t. österr. und kl?nig. rumän. Hoflieferant fiir Veterinär-Präparate, Korneuburg bei Wien — aufmerksam zu machen, welches als Futterznsatz bei constanter Berabfolgnng bei Kiihcn sowohl die Güte der Milch verbessert, als auch die Milchergicbigkcit vermehrt. tvarnnllg. Der große Consum, welchen Kathreiner's Kneipp'Malz-Kaffce in überraschend kurzer Zcit gesunden, hat zur Folge 'gehabt, dass eine Meuge Surrogat - lZrzeugcr versuchten, den Artikel nachzumachcu. Da das Verfahren, welches die Firma Franz Kathreiner's Nachfol-ier in Stadlau-Wien anwendet, um dem Malze einen Geschmack des echten Bohnenkaffees zu geben, in der ganzen Welt patentirt ist und weder nachgemacht werden k.inn noch darf, so ist es klar, dass es sich bei allen diesen Nachahmungen nur um gewöhnlich gebrannte Gerste oder gebranntes Malz k^andelt. Wir werden nun von der erwähnten Firma ersucht, alle P. T. Hausfrauen in ihrem eigensten Interesse darauf aufmerksam zu machen, dass dcr echte Kathreiners Kneipp Malzkaffee niemals offen, sondern nur in Originalpakcten mit blauem Drucke, versehen mit dem Bilde des hochw. Herrn Pfarrrrs Seb. Kneipp, sowie mit der Unrerschrist dcr Firma verkaust wird. Jene Spezereifirmen, welche auf die Nachfrage vou Kathreiner's Kneipp-Malzkaffee nicht die oben beschriebenen Originalpakete der Kunde geben, sondern eine Waarc offen zuwiegen, verab--reiche» nur gewöhnlich gebrannte Gerste oder gebranntes Malz nnd wird vor diesem Schwindel ernstlich gewarnt. Auch ist nur die Firma Frauz Kathreiners Nachfolger allein berechtigt, Malzkaffee „in ganzen Körnern" unter dem Nanlcn und mit dem Bilde des Herrn Pfarrers Seb. Kneipp zu erzengen. V in gesendet. 814) in wahrer fiir alle durch jugendliche Verirrnngen Erkrankte ist das berühmte Werk: vi', kotsu » Lolbstbov^alii'ung > 80. Auflage. Mit 27 Abbildungen. Preis 2 fl. Lese es Jeder, der an den Folgen solcher Laster leidet. Tausende verdanken dem» selben ihre Wiederherstellung. 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Postvers- od.Nackn. W IlsiU.llöDö) und v»>'»n »W. »i. ' Ein nkneS, eisernes Kinderbett ift zu »«rkliusen. Anfrage bei Rujitta. Tegtttbossftrake. 393 Xsin >iu8ton mvlir! ein »!t ds«»k?t«» »ltusmittsi sind die allein Überraschend schnell wirkend gegen »erkeit, Vorivlilvlmung zc. Nur die eigenartige Zusammensetzung meiner Bonbons sichert allein den lkrfolg. Man achte daher genau auf den Namen v»o»rn. die d«1-ir»rlss«"» da es «,ertlo«e, sogar svkAölioti« Nachahmungen gibt. In Beuteln a 20 und 4l) kr. .Haupt-Depot: ^p. f. Krlian, XrvmHler. Depot in Marburg: ^.v. >»»» o»K»rt, Apotheker; ferner in Steier. mark in den meisten Apotheken, Drog. zc KNvn u. lungsn ßüSnnvrn HNil! «Ziv proiixolirüntv, iv aouvr vsr» »»okrter^llfl»^« vrivlilvn«»« Ledrift «Ivs Dr. Ädor ä»» »ovjo Sv»»«» »Käto»l« LsUaoz rvi Lslvdrao? «mxkoUaa. ?r»llvo-2a»vllämiU aotsr Lo^«rt kUr M io Urivew»r^«». I!An»rS Vevät, Ss«n»e^^ss. swpüvdit »via vodlsortirtvi kNer lZattuvßev IIAKM»»0klNGN, 8kssl>, Sieget«. V^in6odvo». Vk»»ekm»svliinvi» llvä UAvvklörollvn. 1^»xer siimmtlicd«» >kt»KmÄ«ekw«it^dvj!o uvä >pp»rjltv »11er L/stewv, X»Zeli», ete. 2u «Zsv billl'Lstov ?roi«o». uu6 sv'ei« sller iv »MUelUltxeutlt'u ^rbstts» jeäsr ^rt, unter (Zkr-'^ntis, soluie uo. ». l>o2ieiiev liurt d 1t>. >'u"luutt» I i, tiu, litiui'Ul« UA, tVlar1)ur^.. I>l6u ansskommSn l Keilll^e Akswalil voi» in- W«l auslaMsiliei» u ^nfl^rtikiinl! »»«?!> l»« j kpn elmuii^ «mpß«'l»!l !. HÄH.V?, Tivik- nnä Willtär-l^ciineiäer. s Äetne Hühneraugen ine? Wunder der Nevzeit! Wer binnen «urzem Hühnerauge« ohne Schneiden nn» ieden Schmer» verlieren will, »a«se fich vertrauen«»»» »aS von William «nders-so« ersnnden» WMilllUlll! Gin Klüschchen kostet 35 tr. VersendnnaS-Depot K. , Salestanergafie 14. ^epot in Marburg bei Herrn W. 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Beim Einkaufe gclic man auf rothe vieicckige Packette, die auf der i^-orderseite unsere nebenstehrndeit Schutznmrken das de« Pfarrers Kneipp v»d die „Pfanne" haben, aiht. llnjere Berechtigungsurlunde und die (Gebrauchsanweisung sind auf den Packeten erflchtlich. Wem unser Kneipp-Malzkaffee pur nicht schmeckt, der mische den« clbm mit Ö » z . Kaffe und er bekommt ein wohlschmeckendes, gesundes, nahrhaftes und dazu billiges Kaffeegetrünk, das dem theuren, nahrungs-losen und nervenaufregenden Vohnenkaffee entschieden vorzuziehen ist. Wer bis jetzt wöchentlich 1 Kilo <^edrannten Bohnenkaffee ver» liraucht hat, erspart beim Gebrauche unserer Fabrikate fl. V6. per Woche. Bregenz a/B. eeß« »k«l i»»ck »aser« Aereckitßung»u»liunll« für Vsterre»«i!'1ingasn v»m Vf»nei ^n«!pp »ll«»» pnviltgiri« Zu habe» i« alle» Sptterei' »»d C»ialvßare»'Ka«hlll«gtn. 06 zubereitet von 137 ^vot>»«l^«r?!00QI.I, „»n» w vz«»«r»tr»»»O, t»t »w Mlrie-«»!»«>, iU» ruuotto»«» üsr VchrÄKU-AU»M»orA>^u« Ntttsl, welches den »»»«» »tkrlrt und »uDkl»tvt» üt« I.«td«»vikQUQ>^ fvr6«rt. Dieselbe wird von ihrem Erzeuger in Kist-chen zu 12 und mehr Fläschchen verschickt. Ein Kiftchen zu 12 Fläschchen kostet fl. 1.SS, zu 55 bildet ein 5 Kg. Postcolli und kostet S.2V. Das Postporto trägt der Bestellende. Zu Rb Irr. das Fläschchen wird wiederverkauft in den Apoth. W. Wnist u A. Bancalari ,n Marburg, dann Moltt»r in Pettau, Kupferschmied in Cilli, Eichler, Trnkaczy und Frauze in Graz. Lvdvittrkdsll - V vi KM aus d'M Kickerer Weingevirge. m«t«rie»ttng. Ru»s«der, Tr«mi«tr, Burgunder blau, Ro«I«r, W»lschriesltng, v-r lovo Stitck fl. 4.-. Verpackung MM Selbstkostenpreise. 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Der Obmann: Schmiderer4 vanksaxunx. Mr die während der ^irankheit und beim Ableben meiner theuren Mutter, der Frau Ztoflna Spietvogel, geb. Müller bewiesene Theilnahme, dann für die Begleitung bei dem Leichenbegängnisse nud die Kranzspenden spreche ich Allen meinen innigsten Dank aus. Marburg, am 12. März 1 92. 380 Aurelia Spiekvogel. ll^rösstv A I^Impkekls meill 333 in ttUe 3or en VrÜI»I»vr uvä in svinstsr auallM vnxUsvkv OI»vvl«tst Ullä ZViver5^S unll Inkvot», in allen farlien. »luVtor »ut V«r1»ox«» xr»tl» u»ü k»»oo. ^Rszic. l'oZtxsssk »oooooo^5Il> OXboooooo« Ich spreche hiemit allen Freunden und Bekannten im eigenen wie im Namen meiner Schwiegkrnnltter den herzlichsten Dank für die Theilnahme, welche sie während der Krankheit, beim 'Al?lcdcn Utid beim '^^eichrnbegängnisse meiner nun in Golt ruhendcn G^ittin, der Frau Ailaris ?riol bewiesen haben. Auch den Spendern dcr Kiänze sei der beste Dank gesagt. M arbur g, den 12. März 1892. 379 Anton ^riot, ll. Anlässlich des Ablebens unseres innigstgeliebten, unvergesS-lichen Gatten, resp. Sohnes, deS Herrn Keinrich Fasching, Conducteur der k. k. priv. Eiidbahn, sprechen mir allen Freunden und Bekannten sowohl für die zahlreiche Betheiligung am Leichenbegängnisse wie auch für die schönen Kranzspenden, insbesondere aber dem hochverehrten Herrn StationS-chcf Spaöek, den Herren Beamten und Bediensteten der Südbahn, ferner Allen für die liebevolle Theilnahme während der Krankheit desselben den innigsten und wärmsten Dank aus. Marburg, am 12. März 1892. 385 Die trauernd Hinterbliebenen. Empfehle mich zur Anfertigung aller Art Eementarbeiten z. B. Canäle, Brunneneinfassung, Vrunnen Deckplatten, Brunnenmuschel, Wasser Reservoir, Wasserleitungen, Thür- und KensterftScke, Stiegenftnfen, Vetonirungen der Gän^e vor Stallungen, Gebäuden und in Hofräumen. Nach Bedürfnis inache ich auch Cementfteine vou Granit-Danerliastigteit und empfiehlt sich solche Mischung besonders zur AuSbesserun^i von Steinbrücken, Pfeilcrn zc. Fehlerhafte Stcinc werdcn ausgenommeu und neue von Cemcnt in w i-chem Znst^ttde eingepresst. 378 IVSNXvI. Lvmentai'tiejisk', IIIMill! Wlmill U MlliiVl! llgiiSzcki!. Alls 14 Isge eine Nummer. Preis pro Tuarial > Kulclen. ,llio vlvgsntv K^oäv i'it lias Vloslsniilutt in üster- rvicli-l^^o^kro uoä ekönsv rtZictiliilltiA »Ii? „llvi' Eolorirte Stahlstiche. Schnittmuller in natürlicher Hrösse. I^Inv tt^onvirt liei ?08tan»t)nltsn unci Neues rationelles Heilverfaliren. Zeugnisse renommirter Aerzte. Unschädlich, ohne Medicin. Ikvrvo»Irra.i»IcviK Wärmstens empfohlen die in 22. Aufl. erschienene Broschüre von Ueber Nervenfrauklieiten nnd Schlagflus;, Vor-811 beuguttg und Heilung. Unentgeltlich zu beziehen durch Paul Llieslar, Bucvhandlnng, Graz, HcrreNtiasse Nr. 29. Gefertigte erklären hiemit, die von böswilliger Seite verbreiteten Gerüchte anlässlich in einem anderen Bereine vorgekommener Desraudationen n. dgl. für gänzlich unbegründet nnd in der Abstcht ersunden, dem gefertigten Vereine feines ihm allseitig entgegengebrachten Vertrauens zu berauben uud dadurch zu schSdigeu. Wir find daher entschlossen, jeden Verlenmder, namentlich aber jene, die uns mit den bedauerlichen Vorkommnissen im „Spar- und VorschnsSverein der Arbeiter" in zwei felhaste Verbindung zu bringen verfuchen, gerichtlich zn verfolgen. Der Vorstand und Ausficht, cath' des allgem. Mrbrauchs- und Sparvereines in Warburg. ineAie». unii Moniag, den 14 Mär» fsmilien/^lienil, lomdo!» mit Isn?. »sxio» » vkr. vT» vowitt Buchdrucker Lehrling aus besserem Hause, mit guten Schnlzengnisscn, wird ausgenommen in der Vuchtruckerei W. Blanke, Pettau. 350 Wegen Aekerstedlung ist ein StuhMgel um 4i) fl. zu velkaufcn. Wo, sagt dle Berw. d. Bl. Ein jonnscitines stockhohes HauS in dcr Magdalena. Vorstadt, bestehend aus b Wohnungen, .Greller und Waschküche mit Holzlegen, sowie ein grostcr (^emiise-garten mit Obstattlafle, an der Drau gelegen, ist sogleich zu verpachten oder auch separat mit Garten und Wohnung zu verkaufen. Selzr geeignet für einen Gärtner. Unterhändler ausgeschlossen. Adresse in d. Verw. d. Bl. .W4 Für die aufopfernde Pflege, welche die hochverehrte Familie Airmayr in Frieda» unserem nun in Gott ruhenden Sohn, resp. Bruder, dem Herrn welcher Mittwoch den 9 März um 5 Uhr früh in seinem 20. Le» benSjahre selig im Herrn entschlief, während seiner Krankheit ange-deihen ließ, sowie für die zahlreiche ehrende Begleitung trotz deS schlechten Wetters, für die vielen Kranzspenden, als auch für den erhebenden Grabgesang, sprechen wir: der verehrten Bürgerschaft von Friedau, der Familie Dirmayr, den Herren Collegen veS Berftor' bleuen, den Herren Beamten, sowie dem löblichen Gesangverein von Friedau, unseren tiefgefühltesten Dank aus. Gams, den 12. März 1892. :49<) Die tiestrauenlde ,Familie Schatz Ztuladung M ^ von L«,nd und Meer". Welche FlMe drs manttiqsaltigsicn, Herz und (^tkist licsricdigtndtn UiNrrhaltunfl«-stofscS. welchen reichen, tünstlerischen Bllder-schniilck „Ueber Land und Mecr^ dringt, ist zur Genügt bekannt. AuS dem Jnl)alt de« neuen Jahrgangs sei vor allem hervorgehoben: die herrliche KorrespondLNl de» Gektralfeldoursillalls Msltde mit seiner Braut und Krau, die al« eine Gabe von hervorragendem Wert für die ganze deutsche Nation bezeichnet werden darf. «ll- » Tage erscheint eine Ntunmer. Preis vieriel jährlich 3 Mar». Alle 14 Zaae erscheint ein Heft zum Prei« von SV Pfennig. Vro0»>L,ft zur ^nlicht frei in» HanS von jeder Buchhandlung. Avonnelnent» in allen Buchhandlungen, ^^ournal-Expedi-tionkn und Postanflalten. Beranlworllicher Echrislleiter: HanS Ztordon. - Herausgabe. Druck und Verlag von Ed. Janschttz Njg. Kratik) in Marburg. Das heutige »latt besteht aus l« Seiten und der Sonntags-Beilage.