80. Jahrgang Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schril'tleitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68, 25-69, Maribor, Kopališka ul. 6. Mr. U Donnerstag, den 4, Aprii 1940 Inseraten- und Abonnements-Ännaliuie in der Verwaltung. Bezugspreis: Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Um 24. , tttr das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert. Bei Anfragen Rückporto beilegen. Poštnina plačana v gotovini. Preis Din VSO M ar ib o rer ömmk Um die Sicherheit Rumäniens Aus dem gestrigen italienischen Minifterrat / Die Grundlagen der italienischen Außenpolitik: Friede an der Adria, Im Mittelmeer und auf dem Balkan sowie Llnantastbarkeit der Grenzen Lingarns und Rumäniens Rom, 3. April. Unter dem Vorsitz des Ouee fand gestern ein Ministerrat statt, der zunächst inneren Fragen gewidmet War. Daraufhin berichtete Mussolini über die internationale Lage und im besonderen über die Haltung Italiens gegen über den kriegführenden Staaten wie auch gegenüber den Neutralen. Die Haltung Italiens gegenüber dem europäischen Kon flikt ist bereits aus früheren Erklärungen des Duce her bekannt und läßt sich mit den Worten »bewaffneter Friede« charak terisieren. Italien wird nach den Worten Mussolinis so lange neutral bleiben, solange die vitalen Interessen des Römischen Imperiums nicht verletzt werden. In der neuen Organisation Europas werde Italien die Erfüllung seiner bekannten Aspirationen fordern. Aus diesem Grunde ist es verständlich, daß die verstärkte diplomatische Tätigkeit Italiens auf dem Balkan, der als Interessensphäre Italiens bezeichnet wird, die italienische Regierung ganz besonders in Anspruch nimmt. Kurz zusammengefaßt kann die Außenpolitik Italiens, wie sie von der faschistischen Reederim? betrieben wird, wie folgt Umrissen werden: Sicherung des Friedens auf dem Balkan, an der Adria und im Mittelmeer sowie Unantastbarkeit der Grenzen Ungarns und Rumäniens. Der Ministerrat befaßte sich ganz besonders mit der Lage in Rumänien, da jede Komplikation in diesem Lande sich auf den Balkan und damit auf die Adria verbreiten könnte. Der Krieg und die Neutralen Deutsche Antwort an LHurchiK — Eine Erwiderung der offiziösen „Deutschen Diplomatisch-politischen Korrespondenz" — Scharfe Sprache der Varifer Hresse Leon B um droht den neutraten Staaten — Auch Frankreich itir die Einengung der Blockade tektor in Nanking sein und ist damit die höchste japanische Persönlichkeit in China. Z Berlin, 3. April. DNB berichtet: Die »Deutsche Diplomatisch-politische Korrespondenz« befaßt sich mit der Schreibweise der englischen Presse und vor allem mit der Erklärung Churchills über die Neutralen. Diese Erklärung habe die vollständige Klärung der jetzigen internationalen Lage gebracht. »Diese Erklärungen beweisen gleichzeitig«, so heißt es weiter, »daß England bereits Weiß, daß es den Krieg ohne Veränderung der internationalen Beziehungen nicht gewinnen kann. Daher der ständige Druck auf die neutralen Staaten, sie für den Krieg zu gewinnen. Die britischen Staatsmänner wissen sehr wohl, daß ihr un die Neutralen gerichteter Appell mit dem Recht der neutralen Staaten, Handelsbeziehungen zum Deutschen Reiche zu unterhalten, im Widerspruch steht. Churchill setzt sich indessen über diesen Widerspruch hinweg, indem er von den Neutralen den vollständigen Bruch mit der strikten Neutralität fordert. Die Veröffentlichung polnischer Dokumente hat die Folgen solcher Auffassungen gezeigt. Die Garantien, die England an Polen gegeben hatte, konnten dieses Land nicht sichern. Dieses Spiel möchten die britischen Staatsmänner jptzt in Skandinavien Wiederholen. Die Erklärungen des schwedischen Außenministers haben den letzten Zweifel darüber zerstreut. Der Welt ist der Beweis geliefert worden, daß die Englische Diplomatie das Märchen vom hnnischen Hilfsbegehren erfunden hat, um den Krieg auf den Norden zu verbreiten. Für die kleinen Staaten ist dies eine Lehre.« Paris, 3. April. (Havas). Die französisch. Blätter verweisen in ihren Kommen-tsven zur Lage auf die immer enger gewordene Interessen- und Aktionsgemeinschaft Englands und Frankreichs. Auf Crund der Beschlüsse des Obersten ^iegsrates vom 28. März wird die Blok-ka.de verschärft werden, wodurch eine n°ch engere Aktionsgemeinschaft der Al-bierten erzielt werde, da alle Kräfte und ,cmühungen zusammengelegt würden. jVh Churchills Erklärungen über den kekadekrieg füllen die Spalten der Blätter. Die »Justice« betont in einem Bejaht ihres diplomatischen Redakteurs, üitschland werde sich noch überzeugen, daß es sich zu früh gefreut habe, wenn Cs erklärte, daß die englisch-französisch? Blockade-Deklaration nicht ernst zu neh-"len sei. Die Welt werde sidh sehr bald überzeugen daß sich die englisch-franzü s>sche Zusammenarbeit nicht nur auf die- jenigen Probleme beschränkt, die in den ersten Kriegsmonaten am aktuellsten erscheinen. Diese Zusammenarbeit beziehe sich viel mehr auf die vollständige Erneuerung der politischen Ordnung in der Welt. Leon Blum räsoniert im P o p u-lairc« wie folgt: »Es handelt sich nicht darum, ob die Alliierten welche Aktion immer beabsichtigen, die gegen irgendeinen neutralen Staat gerichtet wäre. Die Alliierten beabsichtigen dies nicht und es kann davon auch keine Rede sein. Die Re gicrungen der Westmächte sind aber auch ebenso entschlossen, keine Handlungen gewisser neutraler Staaten zuzulassen, die unter dem Einfluß des Reiches stehen. Die Alliierten — so betont Leon Blum — sind nicht mehr gewillt, die vom Deutschen Reiche betriebene Exploitierung der Neutralität des Auslandes zuzulassen, die vom Reich zwecks eigener Versorgung ausgenützt wird. Die Alliierten werden die deutsche Piraterie und den Druck Deutschlands auf die Neutralen, die Handelsbeziehungen mit England zu unterbin den, ebenfalls zu verhindern wissen. Der »E x c e 1 s i o r« meint, die Alliierten wünschten den Krieg nicht auf andere Länder auszubreiten, weil dies die Lasten und die Verantwortung der Regierungen Frankreichs und Englands erhöhen würde. Die Alliierten können es aber nicht zulassen, daß sich das Deutsche Reich der Neutralen bedient, um die Ergebnisse der Blockade abzuschwächen. 3!o i?ns ftralegifche £aoe EINE POLEMIK DES »GIORNALE D’ITAILA« MIT DER »NEW YORK TIMES« DIE SCHLECHTEN STELLEN IM MITTELMEERGEBIET R o m, 3. April. »II G i o r n a 1 e d’ 11 a 1 i a« polemisiert mit der »N e w York Time s«, die vor einigen Tagen einen ausführlichen Bericht über »Italiens schwache Stellen« brachte. Das amerikanische Blatt gibt Italien den Rat, sich friedlich zu verhalten, da dies für Italien noch am besten sei. Die Küsten Italiens — so heißt es in dem amerikanischen ! Blatt — seien allzusehr den Anstürmen | der englischen und der französischen ! Flotte ausgesetzt und die Nordgrenzen Italiens könnten sogar als Kriegsgebiet dienen, das auf diese Weise vom Rhein her übertragen würde. »I! Giornale d’Italia« meint hiezu, Italiens Finanzen seien zwar nicht reich, doch werde der Krieg nicht nur mit Geld geführt, sondern mit Menschen, Waffen und Geist. Was die »schwachen Stellen« im Mittelmeer betrifft, so sei daran etwas Wahres. Die englisch-französische Flotte würde mit der großen maritimen und militärischen Bereitschaft Italiens, besonders aber mit seiner U-Bootwaffe und der Luftwaffe zusammenstoßen. Mit der Kraft Italiens rechnend, hat vor Jahren ein englischer Fachmann seiner Regierung den Rat erteilt, sich im Falle eines Konfliktes mit einer derart starken Macht aus dem Mittelmeer zu ziehen. Insoweit also Italien im Mittelmeer »schwache Stellen« besitze, so könne von solchen Stellen auch auf der Seite Englands und Frankreichs gesprochen werden. Im gleichen Maße sei auch der Kolonialbesitz j Englands und Frankreichs Gefahren ausgesetzt. Was jedoch die Übertragung des Krieges in die norditalienische Tiefebene betreffe, sei dies ausgerechnet das Gebiet, auf dem sich die Alliierten ihre Knochen zerschlagen könnten. General Abc — japanischer JrvMvr in Etzma Tschungking, 3. April. Anläßlich der am 1. April erfolgten Eröffnung des chinesischen politischen Nationalrates erklärte Marschall Tschiangkai-schek, daß die in Nanking von den japanischen Okkupationstruppen aufgestell le Regierung nie und niemals die K'gie-'ung des chinesischen Volkes sein xonne. Diese Regierung sei lediglich ein Ins'ru-ment in den Händen der japanischen Ok- kupationsarmee. Die Anstrengungen der Japaner zwecks Eroberung neuer Provinzen hätten keinen Erfolg gehabt. 230.000 Tote und Verwundete auf japanischer Sei te seien die Bilanz dieser Bemühungen. Tokio, 3. April. General Nabujaki A b c ist gestern vom japanischen Kaiser empfangen worden. Der General erhielt den Auftrag, sich nach Nanking zu begeben, um in der Regierung Wangtschiug-wei das Ministerium ohne Geschäftsbereich zu übernehmen. General Abe wird {gewissermaßen der japanische Reichspro Papst Pius geht heuer nach Laste Gandolfo. V a t i k a n, 3. April. Wie man erfährt, wird sich Papst Pius XII. heuer für einige Wochen auf seinen Sommersitz in Lastei Gandolfo begeben, und zwar im Juni. Rückkehr eines Antifaschisten Koni, 3. April. (Havas1 General Giuseppe Garibaldi, ein Enkel des berühmten italienischen Freiheitskämpfers, der nach lö-jährigcin Exil nach Italien zurückgekehrt isi, richtete an den Duce folgendes Schreiben: ..Duce! Nachdem ich 1(5 Jahre in den Vereinigten Staaten verbracht habe und unlängst nach Italien zurückgekehrt bin, um meine kranke Mutter zu besuchen, konnte ich die tiefe Veränderung des wirtschaftlichen und politischen Lebens der Nation unter der Führung eurer Exzellenz und der faschistischen Regierung fest stel leb. Ich bin so frei, Duce, Ihnen meine tiefe Bewunderung zu dem ausgeführten Werk zum Ausdruck zu bringen in der Hoffnung auf eine noch schönere Zukunft. Ich bitte Sie, mir zu gestatten, mit Ihnen in welcher Form immer Zusammenarbeiten zu dürfen und auf jenem Posten, den Sie mir bei meinem vollen Gehorsam und Diskretion zuweisen." Brand an Bord des Dampfers »Manhattan« Genua, 3. April. Havas berichtet: An Bord des amerikanischen Dampfers »Manhattan« ist ein Brand ausgebrochen wobei zehn Personen Rauchvergiftungen erlitten. Die Schiffsfeuerwehr aus Genua löschte das Feuer in einer halben Stunde. Die Türkei hält sich vom Kriege fern Ankara, 3. April. Stefani berichtet: Die Direktoren der türkischen Presse sind auf Einladung der Regierung nach Ankara gekommen, und wurden vom Ministerpräsidenten Refik Saydam in Gegenwart de; Außenministers Saradschoglu empfan gen. Der Ministerpräsident teilte den Jour nalisten mit, daß sich die Türkei vom Kriege fernhalte und daß sie den übernont menen Verpflichtungen die Treue halten werde, allerdings im Rahmen der verein, barten Verträge. Bö? fe Zürich, 3. April. Devisen. Beo--grad 10, Paris 9.025, London 15.93, Ncw-york 445.875, Brüssel 76.20, Mailand 225.25, Amsterdam 236.75, Berlin 178.70. Stockholm 106.25, Oslo 101.30, Kopenhagen 86.125, Sofia 5.50, Budapest 79.50, Athen 3.30, Bukarest 3.40, Istanbul 3.55, Buenos Aires 104.75. Ingoslaw nach innen und s!r ',i Einrichtung geändert. XVir ändern es und werden es ändern, wenn wir glat>jen, daß wir Besseres schaffen. Ich glaube, daß die höchste Stelle sehr weise gehandelt hat, daß sie seit 1935 ununterbrochen die Verständigungspolitik befürwortete.« Auf die internationale Lage übergehend, führte der Ministerpräsident aus: In den schwierigen internationalen Verhältnissen war es die Hauptsache, strenge Neutralität zu bewahren. Sich zu wahren und den geraden Weg der Neutralität zu gehen, ist, glaube ich, die hoch ste Weisheit unserer Politik. Einen anderen Weg können wir nicht gehen. In allen neutralen Ländern wird eine gewaltige Propaganda entfaltet. Wir haben nur das eine Interesse, daß unsere Neutralität strikt sei. Die Beziehungen zu zumiscnen. Wie dieser Konflikt enden wird, wollen wir nicht Vorhersagen. Die Aufgabe der Regierung ist ohne Zweifel sehr schwierig, aber sie wird gottseidank ziemlich gut bewältigt. Wir haben die Aufgabe, unsere inneren Angelegenheiten zu ordnen. In Kroatien sind die Verhältnisse bereits ziemlich geregelt. Seit dem Eintritt Dr. Mačeks in die Regierung sind bereits sehr viel günstige Aenderungen zu verzeichnen. Der Ministerpräsident befaßte sich mit den Klagen, die im Banat Kroatien laut geworden seien. Besonders empfindlich seien die Serben im Banat Kroatien, sie müßten sich jedoch auch heute zurechtfinden, wie sie sich früher zurechtgefunden hätten. »Wir werden die Interessen der Serben nicht aufgeben. Besonders unsere Partei muß dort wirken. Aber es darf keine Nervosität geben. Man muß die Dinge sehen, wie sie sind.« Nach einem Hinweis auf das W a h 1 g e s e t z, das der Ministerpräsident als sehr gut und freisinnig bezeichnete, erklärte er, die Regierung werde, wie sie ihr Wort hinsichtlich ites Wahlgesetzes gehalten habe, auch in allen anderen Dingen ihr Wort halten Der Ministerpräsident ging dann auf die ORinifterrräfibent Drogira SbUfobU über Ke Im en- u»b außenpolilMe Lore Z Die $ö;.unp 6er jreariWni Srtne lein isiobifoiium z Oleuor.i ung br.ngl © a Jung 626 © uaieü z 3u ofintoien bot nur ein .re-ie: naco att.n ©wen neu trai zu b.e.bm / Neue W»r. chaf.spolz.it und G nn Der S su rrefo;m Beograd, 3. April. Am Montag hielt und auch die übrigen Gebiete neu o.dnet ten, ohne uns in ihre Angelegenheiten ein- ng eine bestimmte Finanz, und Handels- ö 7 * 0 . , 0 . , ... , ^z-xl 4,1, 'tu {ithfon W«anto mitQQP fllP Will Ministerpräsident Dragisa Cvetkovič — denn eine Neuordnung auch der ubn-in einer Konferenz der Senatoren der Re- gen Gebiete muß erfolgen — so wird gierungspartei (JRZ) eine große Rede, auch dies, davon bin ich fest überzeugt, in der er die innen- und außenpolitische die Stärke und die Größe dieses Staates Lage darlegte und über die Richtlinien in keiner Weise beeinträchtigen, sprach, die für die fernere Tätigkeit der Der Ministerpräsident betonte, daß Regierung maßgebend seien. man die Lösung der kroatischen Frage Einleitend erklärt der Ministerpräsident und das Banat Kroatien nicht als Provier babe die Senatoren zu der Zusammen- sorium betrachten dürfe. »Wir haben von Grund auf das System unserer inneren CVETKOVIČ kunft geladen, um sie mit den Hauptlinien der Staatspolitik bekannt zu machen. Wenn man die gegenwärtige Lage verstehen wolle so müsse man einen Rückblick auf die vergangenen zehn Jahre werfen. Nach einem Rückblick auf die innerpolitische Entwicklung der letzten zehn Jahre kam der Redner auf die Lösung der kroatischen Frage zu sprechen. Die Aufgabe der neuen am 6. Feber 1939 gebildeten Regieruhg sei durchaus bestimmt gewesen: die volle Konsolidierung der inneren Verhältnisse herbeizuführen und die kroatische Frage zu lösen. Die Lage sei bereits derart gewesen, daß die Liquidierung aller Probleme der Innenpolitik dringend notwendig gewesen sei. Die Regierung habe sich zunächst vorgenommen, den Konflikt mit den Kroaten beizulegen, denn nur dadurch hätte der Weg zur Demokratisierung des Landes freigemacht werden können. Was die Lösung der kroatischen Frage betreffe, so habe es verschiedene Auffassungen gegeben. Er habe mit seinen Freunden den Standounkt vertreten, daß das Problem gründlich gelöst werden müsse. Zunächst habe es gegolten, das geschwundene Vertrauen wiederherzustellen. Der Ministerpräsident sprach in diesem Zusammenhang ausführlich von den Fehlern, die in der Vergangenheit begangen wurden. Die Kroaten hätten ihr eigenes Territorium und die freie Entscheidung in allen Fragen gefordert, die für eine Provinz von wesentlichem Interesse seien. In erster Linie handle es sich um Wirtschaftsangelegenheiten. Sie hätten vollen Einfluß auf ihr gesamtes autonomes Leben verlangt. Der Ministerpräsident fuhr fort: »Wenn wir die Kompetenzen betrachten, die auf dais Banat Kroatien übertragen sind, ferner das Budget und die Verordnung über die Finanzierung des Banats Kroatien, so sehen wir, daß diese Grundsätze voll gewahrt sind. Betrachten wir die Lösung der kroatischen Frage von diesem Standpunkt aus, so können wir feststellen, daß die Schaffung des Territoriums des Banats Kroatien, die Übertragung von Kompetenzen an das Banat Kroatien und d'e Sicherstellung seiner finanzieren Selbständigkeit in keiner Weise die Stärke und Größe des den Nachbarn aufrechtzuerhalten, ist Io- Tätigkeit der Regierung auf wirtschaftli. gisch. Ebenso alle unsere Freunde zu ach- chem Gebiete über. Es sei heute schwie- pol tik zu führen. Heute müsse die Wirtschaft dirigiert werden. Alte Grundsätze würden aufgegeben, Systeme geändert. Nichts sei heute normal. Unter solchen Umständen sei es eine schwierige Arbeit, einen Voranschlag zusammenzustellen-Im Zusammenhang damit hätten sich auch die Steuerreformen als unbedmgt notwendig erwiesen. Die Gerechtigkeit erfordere, daß jedermann nach seinem Einkommen besteuert werde. Es gebe viele Leute, die Millionen verdienten, aber ganz geringe Steuern zahlten. Die Steuerlast dürfe nicht a. die kleinen Leute überwälzt werden. Die Reichsten müßten im Gegenteil die größten Opfer bringen. Das Ziel der Steuerreformen sei die gerechte Verteilung der Steuerlasten. Der Minister Präsident befaßte sich dann mit den Einwänden, die gegen die Verzehrungssteuer auf Wein und Branntwein erhoben wurden. Durch das Eingreifen der Prizad wer de diese Frage liquidiert. Zum Schlüsse stellte der Minsterpräsi-dent fest, daß die Regierung auf allen Oe bieten an der Konsolidierung der Verhältnisse arbeite. »Die Regierung tut alles, was in ihrer Kraft steht und handelt nach bestem Wissen und Gewissen. In der heb tigen Lage wird die Regierung ihre politische Tätigkeit auf alle Gebiete des nationalen Lebens erstrecken.« is deutsche legend Aus 6tr Neöe des ©enerßlfd&marlcüaffs an die F!ieger-Hiiler-2unend z „Deutschland steht im ent cheidendsien Augenblick seiner Geschichte" Berlin, 3. April. Heute um 7 Uhr morgens sprach Generalfeldmarschal! G ö r i 11 g aus dem großen Saale des Luftfahrtministeriums anläßlich eines Appels der Berliner Flieger-Hitler-Jugend Der Generalfeldmarschall ging von dem Gedanken aus, daß Deutschland im entscheidendsten Augenblick seiner Geschichte stehe. Eine derartige historische Situation biete sich alle tausend Jahre einmal und deshalb stehe das deutsche Volk vor einem der glorreichsten Siege seiner Geschichte. In seiner weiteren Rede schilderte Göring den Kampf der deutschen Nation im Weltkriege, als die Nation nicht nur im Westen, sondern auch im Osten und Süden vier Jahre hindurch der feindlichen Welt die Stirne bot. Innere Zerrissenheit und Entkräftung hätten dann zu der Schande von Versailles geführt. Im Führer sei die neue Generation erstanden, die den Kampf gegen Klassen, Stände usw. siegreich führte, bis die Volksgemeinschaft des National- sozialismus am 30. Jänner 1933 siegreich j die Macht übernahm. Die deutsche Jugend habe den Umbruch und die Revolu-: tion des deutschen Denkens erlebt und niemals werde sie dieses Erlebnis verges-j ?en. Redner schilderte sodann die begin- | nende Wehrbereitschaft des deutschen j Volkes, die Grenzen des Reiches zu si- ; ehern. Göring appellierte an die Flieger- j HJ, die Größe des Werkes der Schaffung ! der deutschen Luftwaffe zu erkennen. Wer von der Jugend sich für den Fliegerberuf entscheide, müsse dies mit ganzem Herzen tun. Adolf Hitler habe das Großdeutsche Reich geschaffen, das sich nun gegen seine Feinde wehrt. Die junge Generation werde in eiserner Pflichterfüllung ihr Glied an die Kette der deutschen Geschichte anfügen müssen. Die deutsche Jugend habe die Erfolge zu sichern, die die Generationen vor ihr errungen haben. Diese Erfolge haben den Neid der Feinde erweckt. Deutschland soll wieder zerstückelt werden, Deutsche sollen ge- Das „Friedensdmeck" 'des europäischen Südoslens DAS GESPRÄCHSTHEMA VOM BRENN ER — LÜFTUNG DES GEHEIMNISSES DURCH UNGARISCHE VERMITTLUNG — »EXCHANGE TELEGRAPH«: »RUMÄNIEN UND BULGARIEN GEHÖREN ZUR DEUTSCHEN, UNGARN UND JUGOSLAWIEN ZUR ITALIENISCHEN EINFLUSSSPHÄRE« Budapest, 3. April. Der Mitarbeiter des »Exchange Telegraph« erhielt von einer maßgeblichen ungarischen Persönlichkeit, die den Ministerpräsidenten Grafen Teleki nach Rom begleitet hat te, genaue Mitteilungen über die Ausspra che zwischen Mussolini und Hitler anläßlich ihrer Zusammenkunft auf dem Brenner. Wie der Mitarbeiter des »Exchange Telegraph«, B r 0 d y, von der genannten Persönlichkeit erfahren konnte, Staates als solchen beeinträchtigt haben, j habe Mussolini den ungarischen Minister-Wenn man auf diesem Weg fortschreitet 1 Präsidenten dahin beruhigt, daß Hitler u. Mussolini sich die Einflußsphären im Südosten so geteilt hätten, daß Italiens Einfluß über Ungarn und Jugoslawien, der Einfluß Deutschlands hingegen über Rumänien und Bulgarien sich erstreckt. Mussolini und Graf Teleki hätten auf Grund dieser Tatsache die Organisation der Zusammenarbeit Italiens mit U n. garn und Jugoslawien' einer genauen Prüfung unterzogen. Diese drei Staaten bilden das sogenannte »Friedens-reieck« im europäischen Südosten. gen Deutsche ankämpfen. Das wäre Deutschlands Untergang. Die Garantie dafür, daß dies nicht gelingen werde, liege in der Kämpfergeneration von heute und in der Zukunft der deutschen Jugend. Die Gegner sollen nun lernen, was 05 heißt, Deutschland anzugreifen. In 18 Tagen sei das polnische Heer geschlagen worden. Das mögen sich die Feinde merken. Die deutsche Wehrmacht stehe wie ein Block den Feinden gegenüber. Wenn jeder seine Pflicht tue, müsse der Sieg errungen werden. Die deutsche Jugend müsse ihr Gelöbnis dem Führer enthalten und in die Zukunft marschieren. Selbst-Verantwortung sei die Forderung dieser Stunde an die deutsche Jugend. Görnig forderte am Schlüsse vor der gesamten deutschen Jugend größte Disziplin, innere Haltung und sittliche Größe, damit jeder Junge und jedes Mädel vor den Führer treten könne, ohne sich schämen zu müssen. Die Jugend dürfe nicht vergessen, daß sie einst dieses von Adolf Hitler geschaffene Reich zu tragen bestimm sei. Aehn Äcchr^n'e der Marine-Netzrvisien ln 2 al'en e nberuftn Die Fischerflottillen haben sofort in ihre Heimathäfen einzulaufen. Paris, 3. April. Havas berichtet-»Paris-Soir« veröffentlicht folgende Depesche seines römischen Korrespondenten: In Rom ist eine offizielle Mitteilung ausgegeben worden, aus der ersichtlich ist, daß zehn Jahrgänge der Marine-Reservisten mit sofortigem Dienstantritt zu Waffenübungen einberufen wurden. Alle Fischerflottillen erhielten den Auftrag, sofort in ihre Heimathäfen zurückzukehren. * Gegen Hartleibigkeit, Hämorrhoiden sowie Darmkatarrh ist das natürliche »Franz-Josef«-Bitterwasser — täglich mehrmals genommen — ein vorzügliches Mittel. Reg. S. br. 15.485 35. Chamberlain wirbt um die Blockade-Mitwirkung der Neutralen Die gestrigen Llnferhaus-Erklärungen des englischen Vremierö / Englands Absicht, Deutschland von der Belieferung durch oas Ausland möglichst zu verdrängen London, 3. April. Reuter berich-je*: Premierminister Chamberlain iijelt gestern im Unterhaus seine angekün ölgte Rede, in der er zahlreiche Fragen an j’Chnitt, die die Fortsetzung des Krieges is zum siegreichen Abschluß betreffen. Gleich zu Beginn seiner Ausführungen kam Chamberlain auf den Obersten Kr i e gs r a t zu sprechen, der am vo-rigen Freitag in London zusammengetre-ten war und den Engländern Gelegenheit bot, den neuen französischen Ministerprä S'denten Reynaud zu begrüßen. Cham °erlain wies darauf hin, daß der Kriegs-Iat alle Fragen geprüft und sich besonders mit der militärisch-strategischen La-ße befaßt habe. Es seien in bezug auf die ' ätigkeit in der Zukunft bestimmte Beschlüsse gefaßt worden. Die Zeit für die Steilung über diese Beschlüsse sei aber n°ch nicht gekommen. Die Abgeordneten können jedoch den Hauptinhalt der Beschlüsse leicht erraten. Chamberlain wies sodann auf die gemeinsame französisch-englische Erklä-rung hin, die einen Separatfrieden aus-schfieße. Die Zusammenarbeit der beiden Mächte, die bis jetzt auf wirtschaftlichem }*nd währungspolitischem Gebiete zu erkennen war, werd'e nun auch auf das politische Gebiet übertragen, auf ein Gebiet, auf dem die beiden Imperien auch nach Abschluß des Friedens für ihre Sicherheit Antreten würden. Chamberlain erklärte sodann, die 'deutsche Propaganda versuche nachzuweisen, “aß England und Frankreich den Friede n auf dem Balkan stören wollen. 0>cs sei nicht wahr. »Im Gegenteil«, sag-Jc Chamberlain, »unser Bündnis mit der hrkei hat seine Nützlichkeit für die Auffechterhaltung des Friedens auf dem Balkan erwiesen. Auch die Beratungen der )ritischen Regierung mit ihren Vertretern am Balkan werden ihren Beitrag zum Beweise liefern, daß die Alliierten mit hem Balkan friedliche Absichten besitzen.« Der Premierminister kam sodann auf hie Frage des Verhaltens gegenüber den Neutralen Staaten zu sprechen. Deutschland lege sich willkürlich den Be— Snff der Neutralität aus, weil es eben dem putzen Deutschlands entspricht. Deutsch fand ■— sagte Chamberlain — stellt den Neutralen Aufgaben, schreibt ihnen ihr ^erhalten vor und begleitet seine Ratschläge mit Drohungen über die Folgen ür den Fall der Nichtbefolgung. So wur-en auch wir genötgit, vor diese Frage zu treten und die Beziehungen zu klären, h'c, zwischen uns und den neutralen plaaten herrschen müssen. Deutschland atte keine Bedenken, d'en neutralen Staa en mit der Besetzung ihres Gebietes zu hrohen (Schweden), wenn- sie ihren angegriffenen Nachbarn zu Hilfe eilen soll-en (Finnland). England und Frankreich .aren jedoch derart gewissenhaft, daß v’c die Rechte der Neutralen in keinerlei ^ eise an tasten wollten. Deutschland hafte keine Bedenken, neutrale Schiffe zu ersenken und die Bürger neutraler traten zu morden, wenn dies nur seiner °lit'nk zugute kam. Die Alliierten hielten '1(“h demgegenüber strikte an alle Vor- ’ chriften bezüglich des Vorgehens gegen . er den Neutralen. Das Verhalten Deutschlands nötigte die j e- Serien, die Frage der Neutralen auf \ ■ner neuen Basis zu prüfen. Englische riegsschiffe haben schon einige sachli-‘e Maßnahmen zur Verhinderung des ^^atschen Seehandels mit den skandina-1 lschen Staaten unternommen. Wir haben \ /C'undschaftliche Gefühle für die Neutra- auf materiellem als auch auf geistig-moralischem Gebiete — dann ist es klar, daß wir Deutschland die Möglichkeit nehmen müssen, sich mit Waren eirtzudek-ken, die es für die Fortsetzung des Krieges am notwendigsten benötigt. Aus diesem Grunde werden die Alliierten den Wirtschaftskrieg mit allen verfügbaren Mitteln unerbittlich fortsetzen.« Chamberlain verwies sodann auf die bereits getroffenen Maßnahmen, d. i. auf die von England und Frankreich mit den Neutralen bereits abgeschlossenen Handelsverträge, ebenso aber auch auf die im Entsstehen begriffenen Verträge, die den Güteraustausch der Neutralen von Deutschland ablenken sollen. In diesem Zusammenhänge erwähnte Chamberlain auch den Londoner Aufenthalt des Vizegouverneurs der Jugoslawischen Nationalbank Dr. Ivo Belin, der zwecks Han delsvertragsverhandlungen nach London gekommen sei. Der Premierminister verwies ferner auf das bevorstehende Eintreffen der rumänischen Wirtschaftsdelegation. England fordere bei allen diesen Veträgen, daß die Ausfuhr von Rohstoffen und Lebensrnitteln aus diesen Ländern nach Deutschland genau bestimmt und beschränkt werde. »England«, sagte Chamberlain, »hat aber noch andere Waffen. Auf der einen Seite verhindert es den Verkauf von Waren nach Deutschland, auf der anderen Seite kauft es diese Warfen selbst bei den Neutralen in größten Mengen zusammen. Wir kaufen besonders jene Güter, die Deutschland für seine Existenz und für die Fortsetzung des Krieges am meisten braucht. Diesbezüglich sind alle Pläne, die sich auf die südöstlichen und die skan dinavischen Staaten beziehen, schon fer- tiggestellt und wird ihre Verwirklichung schon in allernächster Zeit erfolgen. Selbstverständlich werden wir diesen neu traten Staaten die Erzeugnisse unserer Imperien nur insoweit liefern, als sie sich verpflichten, diese Erzeugnisse nicht weiter an Deutschland zu verkaufen und auch sonst ihre Ausfuhr nach Deutschland mög liehst zu beschränken.« Chamberlain schloß seine Ausführungen, indem er die Hoffnung aussprach, daß alle zivlisierten Völker auf der Seite Englands und Frankreichs stehen, da sie sich bewußt seien, daß die beiden Westmächte auch für ihre Existenz kämpfen. Diese Völker .wissen auch, daß das internationale Recht keine Gültigkeit mehr haben werde, falls England und Frankreich in diesem Krige geschlagen werden sollten. Nach der Rede folgte die Debatte, in deren Verlauf die Abgeordneten die Verschärfung des Krieges auf wirtschaftlichem, diplomatischem und militärischem Gebiete verlangten. Der Krieg müsse ra-schestens siegreich beschlossen werden. Es bedürfe keiner Erweiterung des Krieges. Gerade deshalb aber müsse den Neutralen beigebrapht werden, daß der Krieg der Westmächte auch ihr Krieg sei. So lauteten die Argumente der Redner. Der Donaudamm m Futog geborsten Katastrophale Lleberschwemmung bei Novisad und in Beograd / In einer Aach! 20 Häuser durch das Hochwasser zerstört / 2000 Vertonen obdachlos Stadt Novisad ist aber auch vom Alexan- | Beograd, 3. April. Die Ueberschwem der-Kanal her bedroht, da sich seine Flu- j inuqg in Beograd hat an Umfang alles bis ten schon in die Vorstädte zu ergießen 1 herige überschritten. Alle Bezirke an den Novisad, 3. April. Die Donau erreichte gestern morgens bei Novisad 684 Zentimeter über dem Normalen, d. i. 25 Zentimeter mehr als im Jahre 1926, als das Hochwassier wahre Katastrophenfor-men angenommen hatte. Die Bewohner der sogenannten Adamič-Siedlung, deren 2000 an der Zahl, mußten in der Nacht zum 2. d. M. alarmiert werden, da die Meldung eintraf, d'aß die Fluten der Donau den Damm bei Futog eingerissen hätten. In dieser Nacht wurden in dem genannten Siedlungsgebiet 20 Häuser durch das Hochwasser vollkommen zerstört. Die bedauernswerten Menschen mußten vor dem steigenden Wasser die Flucht eiligst ergreifen und konnten nur das aller-notwendigste mitzunehmen. Über 2000 Personen sind obdachlos geworden. Die unter Wasser gesetzt. begannen. Um 10 Uhr vormittags wurde Militär zur Hilfe eingesetzt. Das Wasser drückt von allen Seiten so schwer auf die primitiven Dämme, daß sie kaum standhalten können. Bei der Verteidigung dieses Stadtteiles vor dem Hochwasser hatten die maßgeblichen Faktoren die falsche Berechnung aufgestellt, daß das Wasßer den Stand von 1926. nicht mehr erreichen könne. Die Theiß hat bei Titel einen Pegclstand von 720 Zentimeter ■über dem Normalen erreicht, d, i. 55 Zentimeter höher als 1937. Die Bevölkerung der bedrohten Gebiete wird evakuiert. Tausende von Hektar Ackerbodens sind Ufern, der Save und der Donau sind teilweise unter Wasser. Die .Tramwayzüge der Linie 3 nach Topčider müssen am Senjak stehen, da die Save das gesamte Gebiet bis zur staatlichen Markendruckerei überschwemmt hat. Die Tram Nr. 2 fährt nur bis zum Hotel »Bristol«, da der Platz zwischen dem genannten Hotel und der Bahnstation vollkommen unter Wasser ist. Die Passagiere müssen mit Wagen gebracht werden, aber auch das wird bald sein Ende haben, da die Gewässer steigen. Dorčol ist vollkommen unter Wasser. In den Straßen; fährt man nur noch mit Kähnen. Zahlreiche Häuserzeilen mußten evakuiert werden. Jugoslawische Ministerbesuche in Budapest ACKERBAUMINISTER DR. ČUBRILOVIČ AUF EINLADUNG DES UNGARISCHEN ACKERBAUMINISTERS NACH BUDAPEST ABGEREIST. — JUSTIZMINISTER DR. LAZAR MARKOVIČ WIRD DEMNÄCHST IN BUDAPEST EINEN VORTRAG HALTEN. Acker- Beograd, 3. April. (Avala.) bauminister Dr. Branko čubrilovič ist gestern auf Einladung des ungarischen Ackerbauministers. Grafen Michael T e 1 e-k i nach Budapest abgereist, um die Bu-dapester landwirtschaftliche Ausstellung zu besichtigen. In Begleitung des Ministers Dr. čubrilovič befinden sich sein Ge hilfe Budislav Cvijanovič und Kabinettschef Dr. Aleksič. Der Minister wird sich mehrere Tage in Budapest aufhalten. Budapest, 3. April. Havas berichtet: Anfang April wird in Budapest die Ankunft des jugoslawischen Justizministers Dr. Lazar Markovič erwartet, der im Rahmen seines Aufenthaltes in der ungarischen Hauptstadt im Kreise ungarischer Juristen einen Vortrag über Rechtsprobleme halten wird, die mit verschiedenen internationalen Fragen unmittelbar verbunden sind. die Regierungspolitik bis 11. d. aufgeseho ben wird. Reynauds Kammer Exposee gestern ausgeblieben DIE KAMMER TRITT AM SAMSTAG ZUSAMMEN — DIE SITZUNG WIRD GEHEIM DURCHGEFÜHRT WERDEN Die Neutralen und Deutschland Der Begriff »passive Neutralität« im Lichte der offiziösen Berliner Korrespondenz. Berlin, 3. April. Lieber die »passive Neutralität« die die Alliierten den Neutralen vorwerfen, schreibt die offiziöse Berliner Korrespondenz: »Der »passiven Neu tralitäk werden die Neutralen dortbczich tigt, wo. die Achtung vor dem Völkerrecht den Plutokraten inopportun erscheint. Dorf erwarteten sie jene »aktive Neutralität«, die. deshalb ihres Verständnisses und ihrer Sympathie sicher.sein kann, weil sie eine Diskriminierung der anderen Partei auf Kosten des Völkerrechts darstellt. Auf diese Plattform wollelf die Westmächte die Neutralen zwingen, auf jeden Fall aber sich selbst diese Plattform herausnehmen, um ihre Kriegführung gegen Deutschland verschärfen zu können. Bei dem reziproken, unteilbaren Charakter des Neutralitätsbegriffes ist es für jeden ein gewagtes Spiel, der sich daran beteiligt.« len das kann uns aber nicht darüber hin- 'Cgtäuschen. daß jede Hilfe, die die Neu klen Deutschland bieten, nicht nur eine ^ ufe gegen uns ist, sondern auch gegen m se'bst, denn es erwartet sie das glei-, |1C. Schicksal, wie es vorher zahlreichen y,^non Staaten zuteil geworden war ..;’ tnn wir diesen Krieg mit möglichst ge-1 len Ruinen und möglichst geringer Un 0r ming beschließen wollen — sowohl Paris, 3. April. Havas berichtet: Die Kammer ist gestern vormittags zu einer ordentlichen Sitzung zusammengetreten. Auf der Tagesordnung befanden sich mehrere außenpolitische Interpellationen. Ministerpräsident Reynaud hätte bei dieser Gelegenheit eine längere Rede über die außenpolitischen Probleme und für oie Organisation des Krieges halten sol- arn Samstag zusammentreten. In dieser Sitzung wird der Ministerpräsident einige in den Interpellationen angeschnittene Fra gen beantworten. Die Sitzung wird mit Ausschluß der Oeffentlichkeit stattfinden. Aus diesem Grunde entfiel auch die für gestern abends anberaumte Rede des Ministerpräsidenten Reynaud. Paris, 3. April, (Reuter. Ministerprä- len. Zwischen den Kammerfraktionen und j sident Reynaud empfing gestern nach der Regierung wurde jedoch eine Eini Den Ge eb en entmannt Bestialische Tat einer Zwanzigjährigen R o m, 3. April. Vor dem Schwurgericht in Littoria hatten sich dieser Tage die 20-jährige Lucia Volpe und deren Mutter Eugenie wegen schwerer Körperverletzung zu verantworten. Zwischen dem Mädchen und ihrem Geliebten, dem 23-jährigen Antonio Vel-lUcci, war es in der letzten Zeit wieder- mittags die Chefs der Kammer- und Se- j holt zu Eifersuchtsszenen gekommen, da gung über defi Aufschub der Interpella- natsfraktionen. Bei dieser Gelegenheit Vcllucci das Mädchen verlassen beabsich tionsdebatte erzielt. Die Kammer wird i wurde bestimmt, daß die Debatte über1 tigte. Das schwer enttäuschte Mädchen beschloß, sich an dem ungetreuen Gelieb! ten zu rächen und lud ihn: zu einer letzten Besprechung in der Wohnung ihrer Mutter ein. Hier fielen Mutter und Tochter über den Liebhaber her und während die Mutter den jungen Mann festhielt, brachte das Mädchen dem Geliebten eine ! schwere Verstümmelung bei, von der er erst nach drei Monaten wiederhergestellt war. Allerdings wird er für immer auf Vaterfreuden verzichten müssen. Das Gericht verurteilte das Mädchen zu 16 Jahren Gefängnis, die Mutter wurde merkwürdigerweise freigesprochen. gr Schadenfeuer. In Turjanci bei Gornja Radgona brach infolge Ueber-hitzung des Ofens im Hause des Besitzers Matthias Klemenčič ein Brand aus, der rasch auf das benachbarte Wirtschaftsgebäude übersprang und beide Objekte in kürzester Zeit einäscherte. Der Schaden beläuft sich auf rund 50.000 Dinar und ist durch Versicherung nur teilweise gedeckt. gr Flucht aus dem Leben. In Orehovci nahm die 23 jährige Arbeiterin Martina Novak eine starke Dosis Arsenik ein. Der hergeeilte Arzt konnte das Mädchen nicht mehr retten. Das Motiv der Tat ist unbekannt. gr Die Amtituberkulosenliga in Gornja Radgona wird in den nächsten Tagen mehreren Bedürftigen namhafte Erleichterungen gewähren. Die Schulkinder in Gornja Radgona, Ščavnica u. Negova werden Fischtran erhalten. gr Nach Gornja Radgona wurde die Privatbeamtin Frl. Hedda Brumen aus Sv. Lenart versetzt, wo sie sich insbesondere im Sokolverein unermüdlich betätigt hatte. gr Burschenschlacht. In Ivanjševski vrh geriet eine Gruppe von Burschen einander in die Haare. Hiebei erlitt einer von Ihnen, Johann Babo sek, schwere Verletzungen am Arm und musste ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. B&ckmdiau b. Die lumst der Typographie. Von Paul Renner. 316 Seiten mit ungefähr 250 Abbildungen und Satzbeispielen. Frenzel & Engelbrecher »Gebrauchsgraphik« Verlag, Berlin SW 68. Preis Ganzleinen 7..50 RM. — Der Verfasser dieses Buches, dessen »Futura« in der ganzen Welt bekannt ist, war schon vor dem Kriege eine der führenden Buchkünstler Deutschlands. Im Jahre 1926 wurde er mit der Leitung der Graphischen Berufsschulen der Stadt München und ein Jahr später auch mit der Leitung der auf seine Anregung hin gegründeten »Meisterschule für Deutschlands Buchdrucker« betraut. In den letzten Jahren hat sich Paul Renner ganz seinen eigenen künstlerischen Arbeiten gewidmet; als er aber im Herbst 1Q37 in das Internationale Preisgericht der Pariser Weltausstellung delegiert wurde, hat ihn die wochenlange eingehende Beschäftigung mit den besten buebgewerblichen Leistungen aller Länder dazu veranlaßt, die Summe und Quintessenz seiner buchgewerblichen Erfahrung in Form eines brauchbaren Hand- und Nachschlagebu-tihes niederzulegen, zum Nutzen des buchgewerblichen Nachwuchses und als seinen Beitrag zu einer neuen Überlieferung. Das Buch ist ein praktischer Ratgeber für jedermann, der mit typographischen Aufgaben zu tun hat, für alle Drucksachen-Besteller ebenso wie für alle brucksachen-Hensteller, in erster Linie für den Setzer selbst, nicht minder aber für den Verleger, Werbefachmann. Gebrauch» graphiiker oder für den Angehörigen ver-- -andter Berufsgattungen. »Immer dies Zuspätkommen! Wo haben Sie so lange gesteckt? Es ist jetzt fünfundzwanzig nach neun!« »Verzeihen Sie, ich bin beim Weggehen die Treppe runtergefallen!« »Gar Kerne Entschuldigung! Sie wohnen doch nur zwei Treppen hoch; das kann doch unmöglich fünfundzwanzig Minuten dauern!« Aus Stadt und WWWW Marwor. Miliwsch 4 April Zwei weitere © ro|en vom Staat übernommen DER STRASSENZUG VON DER KÄRNTNER GRENZE BIS UNGARN IM STAATS BETRIEB. Mit dem neuen Finanzjahr hat der Staat sein Versprechen, zwei weitere Banatsstraßen in Nordslowenien in seine Obhut zu nehmen, verwirklicht. Mit Montag wurden die bisherigen Banatsstraßen durch das Draftal und durch die Slowenischen Büheln in Staatsbetrieb genommen. Es handelt sich hier um die Straße Maribor — Dravograd Staatsgrenze, die noch einige Jahre nach dem Umsturz Reichsstraße war, sowie die Straße Maribor — Sv. Lenart — Petanjci — Murska Sobota — ungarische Grenze. Dadurch entsteht ein durchgehender Straßenzug von der Kärntner Grenze durch Maribor bis zur ungarischen Grenze in einer Länge von etwa 160 Kilometer. Der Staat wird im Zusammenhang mit der Uebernahme der beiden Straßen auch für deren Modernisierung sorgen müssen. Bekanntlich sollte die Kärntner Straße nicht mehr über die gefährliche Steigung von Montebello, sondern an der Maribo-rer Insel vorbei bis Bresternica geführt werden. Ferner befindet sich das Straßenstück Sv. Lenart — Sv. Benedikt in Bau, nach dessen Beendigung die Verbindung mit Prekmurje durch die Slowenischen Büheln bedeutend abgekürzt wird. Jedenfalls wird die Fortsetzung des Straßenbaues energisch in die Hand genommen werden müssen. Der Brückenbau über die Mur bei Petanjci schreitet rüstig vorwärts, soriaß der Straßenzug bald wird über die Brücke führen können. Geringe Aussichten für den heurigen Fremdenverkehr JAHRESTAGUNG DER MARIBORER GASTWIRTE Im Kasinosaalc hielt gestern nachmittags die Gastwirtevereinigung für Maribor-Stadt ihre Jahrestagung ab, die außerordentlich gut besucht war und der u. a. auch Gewerbereferent Dr. S e n k o-v i č, Kammerrat serec, Direktor Loos für den Fremdenveikehrsverband und das Reisebüro »Pufcnik«, Dr. Daneu für den Touring-Club und Sekretär Z o r z u t für den städtischen Fremdenverkehrsaus-sdhuß beiwohnten. Nach Erledigung der Formalitäten gab der überaus umsichtige Obmann Cafetier K1 e š i č eine Übersicht über die Wirtschaftslage, von der unser Gastgewerbe in so großem Maße abhängig ist und besprach verschiedene Schwierigkeiten, die eine gedeihliche Entwicklung der Verhält rnsse 'behindern. Redner kam auch auf die Mariborcr Festwoche zu sprechen und erwähnte, daß das Gastgewerbe auch heuer nach Kräften mitwirken werde. Es bestehe der Plan, eine G a s t g e-Werbeausstellung zu veranstalten, die das Interesse des Publikums sicherlich auf sich lenken werde. Es müßten alle Kräfte angespannt werden, um wenigstens zu erreichen, daß sich die Lage für das Gastgewerbe heuer nicht noch verschlechtert. Einen ausführlichen Bericht über die Tätigkeit der Innung im abgelaufenen Geschäftsjahr erstattete der Sekretär Jenko, der seine Ausführungen mit reichem statistischen Material unterstrich. So gibt es gegenwärtig in der Stadt Maribor 5 Hotels, 15 Restaurationen, 2 Unterkunftsstätten, 14 Herbergen, 75 Gasthäuser, 2 Volksküchen, 13 Kaffeehäuser, 2 Bars, je ein automatisches und alkoholfreies Büfett, 18 gewöhnliche Büfetts und 2 Schenken, zusammen 152 Betriebe. Ein Kaffeehaus wurde im Laufe des Jahres aufgelassen. Die Hotels besitzen 154 Zimmer mit 214 Betten und die Herbergen 98 Zimmer mit 187 Betten. Von den Hotels sind eines erstrangig, drei zweitrangig und eines driftrangig. Was das Hilfspersonal betrifft, so gibt es 4 Geschäftsführer, 7 Geschäftsführerlnnen, 25 Kassierinnen, 72 Kellner, 97 Kellnerinnen, 2 Köche, 47 Köchinnen, einen Zuckerbäcker, 4 Hotelportiere, 16 Zimmermädchen, 7 Hoteldiener, 14 Schankburschen und 156 andere Bedienstete, zusammen 542 Personen, ferner 33 Lehrlinge, 7 Lehrmädchen und einen Pranktikanten. Dem Bericht ist weiter zu entnehmen, daß die Innung auch im vergangenen Jahr, auf die Interessen ihrer Mitglieder unentwegt bedacht war. Die Abgabenlast ist 1 weiterhin sehr drückend. Das Pfuscherwesen wird energisch bekämpft, doch ist insbesondere in der Umgebung die Kontrolle noch viel zu mangelhaft. Eine schwere Beeinträchtigung des Fremdenverkehrs stellt noch immer die schlechte Beschaffenheit unserer Straßen dar. Der Weinausschank geht etwas zurück, hingegen erhöht sich der Bierumsatz. Restaurateur Majcen berichtete für den Aufsichtsausschuß und besprach auch die Vermögenslage der Innung, die den Verhältnissen entsprechend zufrieden stellend ist. Das Wort ergriffen ferner Gewerbereferent Dr. S e n k o v i č, Direktor Loos, Zorzut und der Ehren obmann Valja k, worauf Kammerrat serec für den am Erscheinen verhinderten Verbandspräses Majcen berichtete und einige Aufklärungen über die Tätigkeit der Zentralorganisation des Gastgewerbewesens in Slowenien gab. Darnach gab es Ende 1939 in Slowenien 5193 Gastbetriebe, um 42 mehr als ein Jahr zuvor. Es steigt wohl die Zahl der Schenken, dagegen verringert sich die Zahl der Gasthäuser, was keineswegs als ein gutes Zeichen gewertet werden kann. bi Besprechung der Lage wurde allgemein der Ansicht Ausdruck verliehen, daß die Aussichten für die heurige Fremdensaison sehr gering seien. Auf Gäste aus den kriegführenden Staaten dürfe absolut nicht gerechnet werden. In Betracht kommen nur die benachbarten neutralen Staaten, doch auch hier in geringerem Maße. Einzig und allein das Inland werde sicherlich auch heuer ein beachtenswertes Kontingent der Fremden stellen. Im weiteren Verlaufe der Versammlung wurde ein Antrag angenommen, wonach die Inkorporationsgebühr für neue Mitglieder erhöht wird. Frühling lacht auf allen Wegen Wer in diesen Tagen und Wochen mit offenen Augen durch die Welt geht, erlebt auf Schritt und Tritt den Frühling. Es ist nicht so, daß man ihm nur draußen in der freien Natur begegnet, im Walde, auf den Wiesen, auf denen jetzt die ersten Frühlingsblumen sich zaghaft hervorwagen — nein, man trifft ihn auch mitten in der Stadt. Er schaut, zwischen den Zweigen von altem Buschwerk sitfend, um die Ecke des alten grauen Hauses, das schon seit vielen hundert Jahren inmitten der be .ebten Straße steht, er lugt hervor aus den vielen kleinen Vorgärten in den stilleren Seitenstraßen, wo d e ersten Schnee glöckchen ihre weißen Kelche aus dem Boden gestreckt haben und der Flieder schon grüne Knospen hat. Der Frühling geht über Land und mitten durch die Stadt, ln der hellen Frühlingssonne sehen selbst die ältesten grauen Mauern auf einmal licht und freundlich aus, und irgendwie ist der Früh ling daran beteiligt, wenn die wintertrü-hen Fenster plötzlich spiegelblank geputzt werden oder wenn der Frühlings-wind die Fensterflügel aufstößt und, gemeinsam mit den warmen Sonnenstrahlen, in die Zimmer der Menschen eindringt. Im Stadtpark und in allen Anlagen hat sich der Frühling schon richtig eingenistet. Die Amseln und Meisen und die kleinen bunten Finken wissen es längst u. geben ihrer Freude darüber Ausdruck, wenn sie in den Zwe gen der Bäume schaukelnd ein begeistertes Lied in den blauen Frühlingshimmel schmettern. Und die Menschen, die über die schon trockenen Parkwege gehen, blicken mit frohen Augen um sich und versuchen, ob man etwa in den Mittagsstunden es wag611 kann, irgendwo auf einer sonnigen Bank ein halbes Stündchen im Grünen ?u sitzen. Man kann es wirklich. Und man blickt über die Rasenflächen, die sich nun bald wieder mit einem grünen Schimmer überziehen werden und auf denen vielleicht schon hier und da gelbe und W3 Krokusblüten aus dem Boden schauen. Noch sind die Zweige der Bäume kahl, aber an den Birken wehen schon die Kätzchen im Frühlingswind und auf dem Teich, der wieder ganz spiegelblank geworden ist, üben die Enten bereits tauchen und sind erns'g auf der Futtersuche. All das gehört zum Frühling, genau so wie die erste Kinderwiegenparade im Park und mittags auf den sonnigen Straßen, genau so wie die Triesel und Murmeln, die die Saison der Kinderspiele eröffnet haben. Der Frühling lacht auf allen Wegen — man muß ihn nur sehen. Es gibt noch immer viele, die blind an seinen vielen kleinen Freuden vorübergehen. Ihnen ist nicht zu helfen. m. Todesfall. Gestorben ist 'gestern im Alter von 67 Jahren die Veterinärswitwe Frau Magdalena Chom-rak. Friede ihrer Asche! Der schwer-getroffenen Familie unser innigstes Beileid! m. Ein schönes Doppeljnbiläum feierte dieser Tage der Mariborer Bahnhof-res tau raten r Herr Alois Majcen. Zn Monatebeginn waren es gerade 20 Jahre um, seitdem Herr Majcen selbständig seinen Gastbetrieb leitet. Seine so erfolgreiche gewerbliche Laufbahn begann er m Bled, wo er durch sechs Jahre das Höret »Triglav« leitete, worauf er die Bahnhof-restaiu-ration in Pragersko in Pacht nahm. Vor sechs Jahren übernahm der Jubil3T die Restauration am Mariborer Haupt-bahnhof, die er im Laufe der Jahre zu er nem mustergültig geleiteten Unternehmen ausgestaltete und ihm den besten Fm auch außerhalb unserer engeren Heimat zu sichern wußte. Als zweites Jubiläum begeht Herr Majcen dieser Tage mit seiner allseits geschätzten Gattin Frau Mal-či Majcen das schöne Fest der silbernen Hochzeit. Zum schönen Arbeitserfolg und gleichzeitigem Lebensjublläum auch unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Der Metischenschmuggel über die Grenze blüht nördlich von Maribor noch immer, wenn er auch nicht mehr jene Formen annimmt wie vor einigen Monaten. In Sv. Križ wurden jetzt in einem Stall von der Gendarmerie vier dalmatinische Hausierer festgenommen, die über die Grenze nach Deutschland' auf geheimen Wegen gebracht werden sollten. An der Grenze selbst wurden weitere sechs Hausierer erwischt, als sie sich eben aP- schickten hinüberzuwechseln. Mit dem Menschenschmuggel befaßten sich vier Söhne eines Besitzers hart an der Grenze. ”1. Abschiedsfeier in der »Mariborska oLa«. Wie berichtet, verließ die populä-pC Hüttenwirtin der »Mariborska koča« rt. Mara Gobec mit 1. April ihren Po-.etb den sie durch volle zehn Jahre mit viel Eifer und großem Entgegenkommen ^ersehen hatte. Aus diesem Anlaß fand Samstag abends in der »Mariborska ko-eine intime Abschiedsfeier statt, in rteren Rahmen die tüchtige Hüttenwirtin besonders gefeiert wurde. Das Wort ergriffen u. a. der Vorsitzende des Slowenischen Alpenvereines Dr. Bergoč sowie ,le Vorstandsmitglieder Ing. Arch. J e-1 e n c, Dr. S e k u 1 a und Industrieller ^ 0 g 1 i č sowie unser Bachernpoet Z o r-ZH worauf Frl. Mara Gobec ein schmuckes Diplom mit dem Bild der »Ma 'morska koča« überreicht wurde. Tags-j rauf wurde bereits der neu Hüttenwirt lvan Sevčnikar installiert, der von bar »Mozirska koča« kommt. Am selben ag gab es auch im »Pohorski dom« ei-'jen Leitungswechsel und zwar übernahm die Bewirtschaftung der Hütte Frau Liza r a n j e k aus Hoče. m. Die Wiedereinführung des Nacht-schnellzugspaares. Wie schon gestern mit geteilt, wird mit 15. d. der Nachtschnell-zug wieder eingeführt, der um 2.48 Uhr §egen Ljubljana und Zagreb abfährt, ®benso der Gegenzug, der aus diesen Rieh hingen um 3.20 Uhr in der Draustadt eim-uifft. Da die Reisenden das Nachtschnell-^gspaar stark vermißt haben, wird die Öffentlichkeit die Wiedereinführung die-Ser beiden Züge sicherlich mit Genugtu-Ung zur Kenntnis nehmen. m. Letzte Aufführung der »Trotzigen«. 'e letzte Aufführung des Anzengruber-Nückes durch die Spielgruppe des Schwäbisch-deutschen Kulturbundes fin- Bluttaten und fein Ende BLUTIGES KIRCHWEIHFEST IN KAPELA. - EIN TOTER UND ZWEI VERLETZTE. In Kapela bei Radenci wurde Sonntag Kirchweih gefeiert. In den Vormittagsstunden stieß ein gewisser E. P. aus Hrašenci auf eine Gruppe von Bauernburschen, auf die er augenscheinlich nicht gut zu sprechen war. Der junge Mann zog plötzlich sein Messer und führte einen Stoß gegen den Besitzerssohn Franz Nürnberger aus Žrnova, dem er am Arm die Adern durchtrennte. Der Schwerver- letzte wurde zwar unverzüglich in das Krankenhaus überführt, wo er jedoch dem Vernehmen nach infolge Blutverlustes bereits gestorben ist. P. verletzte noch einen zweiten Burschen, den Besitzerssohn Johann Žinkovič aus Janžev vrh, doch ist die Verletzung gering. Der Täter wurde festgenommen und dem Gericht in Gornja Radgona eingeliefert. det. wie bereits amgezeigt, Donners- ag, den 4. d. um 20 Uhr in der Gam-rtnushatle statt. Die noch vorhandenen |^arten zu dieser Vorstellung sind in der -‘laswarenhandlung Gustav Bernhard, -üeksandrova cesta 17, erhältlich. Gleichzeitig wird darauf aufmerksam gemacht, daß die vorgemerkten Eintrittskarten bis lähg|stens Donnerstag Mittag in der ob-Senannten Vorverkaufsstelle abgeholt vverden müssen, da dieselben sonst ander wärtig vergeben werden. m- Aus dem Männergesangverein. Mittwoch, den 3. April »Offene Singstun-rtk« in der GambrinushaHe. Beginn um fj.30 Uhr. Es wird gebeten, die Lieder-mätter mitzubringen. Nächste Probe für +n gemischten Chor Freitag, den 5. d. Erscheinen Pflicht! m. Aufhebung der Rinderkonlumaz. a sich seit dem 26. Feber d. J. in €r Stadt Maribor kein neuer Fall v°n Maul- und Klauenseuche mehr ereignet hat, werden die einschlägigen. Kontumazbestimmungen jetzt ausser Kraft gesetzt. Bekanntlich wurde 16 Abhaltung der Vieh- und Schwci-j'emärktc in Maribor wieder Ict. Einbruch im Stadtzentrum MISSGLÜCKTER EINBRUCH IN DAS GASTHAUS BAUMAN — GROSSER WÄSCHEDIEBSTAHL IN STUDENCI Noch unbekannte Täter drangen in der vergangenen Nacht von der Hofseite aus in das rückwärtige Zimmer des Gasthauses Bauman in der Aleksandrova cesta, gegenüber dem Hauptbahnhof und durchsuchten alle Läden. Die Täter versuchten auch die Tür zum anschließenden Spiri. tuosengeschäft zu erbrechen, was ihnen jedoch nicht gelang. Sie ließen verschiedene Eßwaren und Zigaretten mit sich gehen. Gestern wurde auch in Studenci, und zwar in der Wohnung des Bäckergehilfen Franz Pavlič in der Delavska ulica 19, ein großer Diebstahl verübt, wobei dem Täter verschiedene Wäsche im Werte von über 3000 Dinar in die Hände fiel. Der Verdacht der Täterschaft richtet sich auf das Dienstmädchen. Franz Pavlič hat für die Ergreifung des Täters eine Belohnung von 500 Dinar ausgeschrieben. 4nroHa30H0B0H3enenED«DM3BDa □ □ roroBDK3BDanEDBaaaTOKno«o'' gesta t- m. Die Schuhmacherinnung von Mari- 0r hielt ihre Jahreshauptversammlung ab. m der der Vizeobmann Grašič den ersitz führte. Die Innung zählt gegenwärtig 245 Mitglieder und ist eine der Ranksten gewerblichen Fachorganisatio-J1011 in unserer Stadt. Anstelle des un-angst verstorbenen Obmannes Kraj-c e r wurde Herr Josef Dogša zum Vor özenefen gewählt. Vizeobmann ist Ivan *rašič aus Pckre und Kassier Stefan U o d e c. m- Anmeldung der Hunde und Entrich-Ung der Hundesteuer. Wie der Stadtma-Kis-lrat mitteilt, sind im Sinne des geneh-ln'gten städtischen Voranschlages und Cer bezugnehmenden Veterinärsbestim-aiUngen in der Zeit vom 1. bis 30. April , ei, der städtischen Finanzverwaltung al-|e über drei Monate alten Hunde schrift-'oh auf ein Formular anzumelden, wel-^ ,es Mgen Erlag von 0.25 Dinar dort-N‘^sf erhätlich ist. Der Eigentümer muß S cichzeitig die Hundemarke gegen Erlag v'^n 2.50 Din auslösen und die Hundesteu-im Betrage von Din 150.— entrichten. l|r Wachhunde, die ständig an der Ket- fangen und nach 48 Stunden, wenn die Zahlung der Taxe nicht erfolgt, vertilgen. Wer seinen Hund nicht anmeldet oder die Anmeldung falsch durchführt, wird mit einer Geldstrafe bis zu Din 900.— oder mit Arrest bis zu 30 Tagen geahndet. m. Die nächste Novität im Mariborer Theater. Unter der Spielleitung von V. Skrbinšek gelangt in Bälde das berühmte Drama des amerikanischen Schriftstellers O’Neille »Anna Christie« zur Erstaufführung. m. Der Storch auf der Straße. In der Gosposvetska ulica wurde gestern die Arbeiterin Maria Cehner von Geburtswehen befallen und mußte von der Rettungsabteilung in die Gebäranstalt überführt werden. m. Ein falsches Gemcindeorgan. In Pobrežje erhielten verschiedene Parteien den Besuch eines Mannes, der angab, Organ des Städtischen Elektrizitätsunternehmung zu sein und den Auftrag erhalten zu haben, die Zähler zu kontrollieren. Hiebei wurden einige Parteien um kleinere Summen geprellt. m. In der Gerichtsverhandlung über die Diebstählc am Lande wurde gestern das Urteil gefällt. Der Besitzer Johann Kos wurde zu drei Jahren und sechs Monaten Tagen um 80. — 10 Knechte, 10 Mägde, 8 Köchinnen, 2 Stubenmädchen, 1 Hotelköchin und eine Bedienerni finden Arbeit. c, Ja, ja der Wein! Als am Sonntag gegen Abend drei Arbeiter aus Gaberje vom Fischfang heimkehrten, begegneten ihnen vier betrunkene Männer, die einen Streit provozierten und die Arbeiter schließlich überfielen, wobei der 26jährige Josef Remnilc Messerstiche in die Brust und in den Fuß abbekam. Remnik wurde sofort ins Krankenhaus überführt. Das betrunkene Kleeblatt zog schließlich bis Polule, wo drei von ihnen arretiert werden konnten. Dem vierten Bacchusjünger gelang es zu entkommen. Und der nächste Akt dieser Episode? Er beginnt vor dem Richter. Keiner wird schuld sein wollen und alle schieben so unwissentlich die Schuld auf den — Wein. Aus iüd nehmen Sie 1—2 ASPIRIN Tabletten Unter dem Namen „Aspirin** besteht kein anderes Arzneimittel ausser Aspirin von „BayerVj Ogt. r»g. pod S br. )7M2 od 2Z. XU. IW. fkaeißetet REPERTOIRE. Mittwoch, den 3. April: Geschlossen. Donnerstag, den 4. April, um 10 Uhr: »Dreißig Sekunden Liebe«. Erstaufführung. Freitag, den 5. März: Geschlossen. Samstag: den 6. März, um 20 Uhr: »Unentschuldlgte Stunde«. Ermäßigte Preise. Das letzte Mal. Stadttheater in Celje: Freitag, den 5. April um 20 Uhr: »Geisha«. Gastspiel des Mariborer Theaters. tOH-fÜHO p. Todesfall. Im Alter von 50 Jahren ist hier der Sattlermeister Hinko Koren-j ak gestorben. R. i. p.l p. Ein Ruheständler verlor gestern sein Monatsgehalt, sodaß er jetzt aller jVlittel bar ist. Der ehrliche Finder möge das und der Knecht Franz Zelenko zu drei j Geld bei der Polizei deponieren. Jahren u. zwei Monaten strengen Arrest1 verurteilt. Der Besitzer Bartholomäus Z 1 m ič wurde freigesprochen, der vierte Angeklagte dagegen, ein Arbeiter, wird in einer Erziehungsanstalt untergebracht werden. m. Wetterbericht vom 3. April, 9 Uhr: Temperatur + 7.2 Grad, Barometerstand 732, Luftfeuchtigkeit 71%, Windrichtung 8-0. Gestrige Maximaltemperatur +12, heutige Minimaltemperatur 3.2 Grad. p. Im Stadtkino gelangt Mittwoch und Donnerstag das Lebensdrama »Der Arbeitslose im Frack« zur Vorführung. te sind oder in einem eingezaunten Raum Al’alten werden, wird der Betrag von Din bezahlt. Nach dem 1. Mai wird 10, ör Wasenmeister alle Hunde, die ohne gültige Marke angetroffen werden, ein- Das Wetter Wettervorhersage für Donnerstag: Veränderlicher Wettercharakter, bewölkt und windig. c. Ein Bierabend mit Musik. Der Männergesangverein veranstaltet am S a m s-ta g, den 6. d. M. einen fröhlichen Bierabend. Die Veranstaltung steht im Zeichen des Veremsorchesters, das schon am Silvesterabend zeigte, was es unter seiner bewährten Führung leistc-t. Nach langer Zeit werden wir wieder einmal gemütlich beisammen sein, Lehar, Linke und andere Meister der leichten Kunst werden in ihren Walzern und Ouvertüren vor uns aufleben — dazu ein kleiner Tratsch und ein gutes Bier. — Der Abend muß ja nett werden' Darum soll ihn auch niemand versäumen! c. Von der Arbeiterbörse. Vom 20. 111. an registrierte die Arbeiterbörse 981 Arbeitslose (828 Männer und 153 Frauen). Da bis zum 20. März 1061 Arbeitslose gezählt worden waren, fiel die Zahl ln zehn ApoLhekennachtdimst Bis Freitag, den 5. April versehen die Mariähilf-Apotheke (Mag. Ph. König) : in der Aleksandrova c. 1, Tel. 21-79, ; und die St. Anton-Apotlieke (Mag. Ph. Albaneže) in der Frankopauova ul. 18, Tel. 21-79, den Nachtdienst. »Vater, was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Optimisten und einem Pessimisten?« »Ja, wie soll man dir das erklären? — Stell dir ’n Stück Schweizerkäse vor — der Optimist sieht daran nur den Käse, der Pessimist nur die Löcher!« * Aus einem Schulaufsatz über »Die Donau«: »Wie eine Königin wälzt sie sich in ihrem Bette«. Unteroffizier: »Habe ich kommandiert: Antreten zum Exerzieren oder: Antreten zum Sonnenbad?« Rekrut: »Antreten zum Exerzieren, Herr Unterofflzier!« »Na, Herr, dann machen Sic gefälligst den Knopf an Ihrem Waffenrock zu!« Burg-Tonkino. Die Premiere der berühmten Puccini-Oper »Madame Butterfly«. Eine Hymne auf die nie versiegende Liebe, ein neues Glanzwerk des tönenden Films. In den .Hauptrollen Maria Cebota-ri, Lucie Englisch und Paul Kemp. — In Vorbereitung der neueste Hans Söhn-ker. und Jenny Jugo-Film »Nanette«. Esplanade-Tonkino. Die Premiere des neuesten Schlagerfilmes »Ihre erste Liebe« mit der populären jungen Künstlerin Dean ne Darb in, die uns bereits mit den zwei ersten Filmen »Sie und ihre 100« und »Das Glückslied« überraschte u. begeisterte. Ein musikalisch hochwertiger, ausgezeichneter Großfilm, ein Film der Jugendliebe und mit bezauberndem Gesang, in dem Deanne Durbin einige schöne Lieder und Opernarien singt. Es folgt das erstklassige Drama »Schwester Angelika« mit Paul Hartmann und Käthe Dorsch. Union-Tonkino. Der große Lustspielschlager »Die Liebe der Tatjana Petrov- na« mit Charles Boyer und Claudette Colbert in den Hauptrollen. Eine amüsante Geschichte von Liebe und’ Leid, die schließlich doch einen glücklichen Abschluß findet. Uadio^ta^tmuH Donnerstag, 4. April Ljubljana 13.02 Schrammelmusik. 18 Radioorchester. 20 Sängerchor »Slavec«. — Beograd 12 Schallplatten (äaljapin). 12.45 Radioorchester. 20 Heiteres. 22 Kla vierkonzert.,— Sofia 17 Tanzmusik. 18 Bulgarische Komponisten. 19.30 Symphoniekonzert. 21.30 Leichte Musik. — Prag 23 Tschechische Komponisten. — London 21 Hörspiel. 22.35 Orchesterkonzert. -— Radio Paris 19 Uebertragung aus der Opera Comique. 22.45 Volkslieder. — Straßburg 20.45 Vokalkonzert. 23 Kammermusik. 0.15 Leichte Musik. — Rom 21 Opernübertragung. — Budapest 19.25 Ungarische Lieder und Zigeunerorchester. 22.40 Tanzmusik. — Wien 18 Leichte Musik. 19.15 Kammermusik. 20.15 Tanzmusik. 21 Wiener Humor. — München 12 Mittagskonzert. 17.15 Volksmusik. >Mariborer Zeitung« Nummer 7G 0 UidstUaäiicUe RuudstUau Mit dem neuen Finanzjahr, den 1. d. ist in Jugoslawien eine Reihe von Ausfuhrzöllen eingeführt worden. Im nachfolgenden seien einige wichtige angeführt: Nadelholz 1.25 Goldfranken pro 100 Kilo, Kastanienholz 2.50, Eichenholz 0.15, Ahornholz mit mehr als 30 cm 0.60, Schwarznußholz 1, Weißn-ußholz 0.80, Kastanienbauholz 4, Eisenbahnschwellen aus Föhre oder Buche 0.10 und aus Eiche 0.4C( Latten 0.20, Holzkohle 0.10, Gerbeextrakte 0.50, Erze 0.05, Stroh 0.25, die übrigen Futtermittel 0.75, Pferde bis zu Jugoslawien ist wegen seines Reichtums an Erzen dter verschiedensten Art bekannt. Abgesehen von Kupfer, Blei und Zink gibt es in Jugoslawien auch ausgedehnte Vorkommen an Eisenerz, die schon in der Zeit vor dem Weltkriege in Slowenien von der Krainischen Industrie-Gesellschaft verwertet wurden. Im Laufe der letzten Jahre hat die Förderung von Eisenerzen sowie auch die Ausfuhr von Eisenerz eine wesentliche Erhöhung erfahren. So wurden im Jahre 1935 erst rund 250.000 t Eisenerz, im Jahre 1938 dagegen schon über 600.000 Tonnen gefördert. Nicht zuletzt unter dem Einfluß der Regierung konnte auch die heimische Eisengewinnung im Laufe der letzten Jahre ziemlich ausgiebig erhöht werden. So wurden im Jahre 1929 30.883t Gußeisen, im Jahre 1936 dagegen bereits 44.453 t und im Jahre 1938 58.457 t erzeugt. Eine noch intensivere Ausgestaltung hat die Stahlerzeugung erfahren. Es hat nämlich die Produktion von Martinstahl von 60.062 t im Jahre 1908 auf 67.595 t im Jahre 1935, 96.080 t im Jahre 1937 und 201.342 Tonnen im Jahre 1938 zugenommen. Die Stahl erzeugung itzt somit weit rascher gestiegen als die Erzeugung von Gußeisen. Als Produktionsanlagen kommen dabei in erster Linie folgende Betriebe in Betracht: Die zum Konzern der J u g o-Stahl-A. G. (JugočeBk) gehörenden Ei senwerke «Zenic a, in denen u. a. Stab- und Wahreisen sowie Schienen her-gestellt werden und die während des Jahres 1937 stark ausgebaut wurden. Das für die Eisenwerke in Zenica notwendige 4 Jahren und Schlachtpferde 2, über 4 Jahre 20, Zuchtschafe und -Ziegen vom 1. Jänner bis 1. Mai 20, die übrigen Schafe und Ziegen 0.15, lebende Schweine unter 70 Kilo 1, 70—140 Kilo 1L0. schwe iere 2, geschlachtete Schweine 0.15, frisches und gesalzenes Fleisch 1.50, Spreck und Fett 2, sonstige Fleischprodukte 3, Geflügel, lebend 1.20, geschlachtet 1.50, Eier 1.20, Federn 4, .Hanf je nach Qualität 1—3, Ölfrüchte und Ölsamen 2, Industriepflanzen 1, Kleesamen 2 Golddinar pro Meterzentner. Roheisen wird aus den Eisenhütten von V a r e š bezogen. Im Monat August 1939 ist überdies mit dem Bau einer neuen Hochofenanlage in II i j a š bei Sarajevo begonnen worden. Das Eisenwerk in Va-reš verfügt über zwei Hochöfen, in denen im Jahre 1938 50.555 t Gießereieisen gewonnen wurden. Auf jugoslawischem Boden betreibt fer ner die Krainische Industrie-Gesellschaft Eisenwerke in Jesenice sowie in Javornik in Oberkrain. Der Hochofen von Jesenice ist auf eine Jahreserzeugung von rund 50.000 t eingerichtet. Demnächst wird ein neuer Hochofen in1 Jesenice erbaut werden. Zum finanziellen j Einflußbereich der Krainischen Industrie-’ Gesellschaft gehört auch die Anlage von C a p r a g, wo sich ein Hochofen mit 50.000 Tonnen Jahresleistung befindet u. wo jetzt der Bau eines zweiten Hochofens in Angriff genommen wurde. Steuererleichterungen Der Minrsterrat hat aiuf Vorschlag des Finanzministers eine Novelle zum Gesetz über die direkten Steuern erlassen. Diese Aenderungen und Ergänzungen sind nach der Konferenz erbracht worden, die im Finanzministerium zwischen den Vertretern und Fachorganen dieses Ministeriums und den Vertretern der Wirtsehafts-kammem stattgefunden hat. Die Novelle bringt in der Hauptsache keine wesentlichen Veränderungen des Gesetzes über die direkten Steuer, sie enthält aber gewisse Steuererleichterungen und bei ei- nigen Steuervorschriften ist der Sinn des Gesetzes schärfer herausgearbeitet. Bei der H a u s s t e u e r ist den Steuerpflichtigen die Möglichkeit gegeben, die Abschreibung der Grundsteuer im Falle eine Nichteintreibbarkeit der Miete innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Ge riehtsbescheides Uber die Nichteintreibbarkeit zu verlangen. Dieses Verlangen nach Abschreibung kann längstens binnen fünf Jahren gestellt werden, vom 1. Jänner jenes Jahres an gerechnet, für welches die Steuer vorgeschrieben war. Bisher war diese Anmeldung um Steuerabschreibung in solchen Fällen nur binnen sechs Monaten nach Ablauf jenes Jahres möglich, für welches die Steuer vorgeschrieben war. Bei der Erwerbssteuer ist am wichtigsten die Bestimmung, daß 6 v. H., höchstens jedoch 60.000 Dinar, von der Steile rgrun dlage nachgelassen werden können, sofeme der Steuerträger bei der Ausübung seiner Geschäfte persönlich belastende Ausgaben hatte. Außerdem ist wichtig die Bestimmung, daß der Spezialbeitrag als Abzugposten anerkannt wird, Durch die Anerkennung dieses Abzugpostens und des angeführten Betrages an persönlich belastenden Ausgaben werde den Erwerbssteuerpflichtigen eine bedeutende Steuererleichterung eingeräumt. Das Gesetz über die direkten Steuern wurde weiter dahin ergänzt, daß für I n -g e n i e u r s-U n t e r n e h m e n als Bedingung für die Führung von Geschäftsbüchern ein Jahresumsatz von 4 Millionen Dinar angenommen wird. Sofeme die Glaubwürdigkeit der Geschäftsbücher an-gezweifelt wird, können die Steuerpflichtigen gegen die angeführten Gründe der Anzweiflung bei der zuständigen Finanzdirektion Beschwerde erheben. Hinsicht-i lieh der Verpflichtung zur Führung von Geschäftsbüchern sind Industriebetriebe den übrigen Gewerbssteuerpflich tigen gleichgestellt worden. Demnach haben Industriebetriebe in Hinkunft Geschäftsbücher nur dann zu führen, wenn ihre Steuergrundlage für das vergangene Jahr 100.000 Dinar ausmachte, bzw. wenn sie im vergangenen Jahre einen Umsatz von mindestens 2 Millionen Dinar erzielten. Die Monopoltaxen und die staatlichen sowie Selbstverwaltungs-Verzehrungssteuern werden in dem Umsatz, der das Krediterium für die Führung der Geschäftsbücher bildet, nicht eingerechnet. Gcwerbet rrebe, weiters Betriebe die Viehfutter und Lebensmittel erzeugen und verarbeiten, weiters Betriebe, die Pflanzenschutzmittel erzeugen und verkaufen, und elektrische Unternehmungen, die in Ortschaften bis zu 5000 Einwohnern elektri- Neue Ausfuhrzölle Montag, Steigende ErzverWertung Jugoslawiens DIE JUGOSTAHL-A. G. UND DIE KRAINISCHE INDUSTRIEGESELLSCHAFT DIE HAUPTERZEUGER VON STAHL UND EISEN. jUdiMt-CJktotdk ~~ Emile Sola 2. IV. 1840 — 29. IX. 1902. — Zum 100. Geburtstage des großen französischen Romanschriftstellers. Der große Schriftsteller und unbarmherzige Streiter für Wahrheit und Recht Emile Zola hat noch heute so viele grimmige Feinde, daß man das kaum glau ben könnte, daß auch er schon zu den toten Jubilaren gehört. Als Führer der naturalistischen Schule wurde er ein Abgott und Vorbild unzähliger junger Schriftsteller, die sich vergeblich bemühten, ihm zu folgen und doch weit hinter ihm blieben, daß kaum ein Name in der modernen Literatur so oft genannt und mißbraucht wurde wie der seinige. Feinde und Anbeter, die einen wie die anderen der literarischen Schöpferkraft gefähr lieh, konnten seine Popularität unter den Massen nicht schmälern. Vielleicht lag sein Geheimnis darin, daß sein Talent viel zu stark und urwüchsig war, um der eigenen toten Theorie vom experimenta-len Roman zu folgen, denn sein sprühendes Temperament sprengte alle literarischen Theorien und machte ihn zum meisterhaften Sittenschilderer seiner Zeit und zum unerreichbar frischen Gestalter von | Menschenschicksalen. Aber all die Fähigkeiten seiner Feder, die ihm ermöglichten, einen Strauß Blumen so zu beschreiben, daß er schier duften begann, machten aus ihm noch keinen Künstler. Zum Künstler schmiedete ihn Lein glühendes Herz, das warm für die Erniedrigten und für die Gedemütig-ten, für alle, die wegen Unrechts leiden mußten, schlug und kämpfte. Er fühlte mit allen, sei es das harte Los des Bergwerkers oder das bodenverbundene Schicksal des Ackermannes, immer fand der Schriftsteller Worte, die Partei nahmen für alle, die im Recht waren. Es gab keinen Feind, vor dem Zola zurückschrak; furchtlos nahm er es mit dem ganzen französischen Generalštab auf, wenn es nötig war. Und es war nötig, um ein großes Unrecht zu verhüten. Er focht den Kampf bis zum siegreichen Ende, bis zur Freisprechung Dreyfuß’ aus Heute noch leben die Schriftsteller von seinem Erbe. Das Dokumentarische im heutigen Roman und der starke Aktivis- mus der Schriftsteller, das alles sind Eigenschaften, die die gegenwärtige Literatur eng mit den Bestrebungen Zolas verknüpfen. jm. -f- Jahrestagung des Vereines kroatischer Schriftsteller. Vor kurzem fand in Zagreb die Jahrestagung des Vereines kroatischer Schriftsteller statt. In der Ver Sammlung kam die gesellschaftliche und soziale Lage der kroatischen Schriftsteller zur Sprache und es wurden verschiedene Beschlüsse zur Hebung der kroatischen Literatur gefaßt. Unter anderem wurde berichtet, daß am 12. April ein Re-zitationsabend slowenischer Schriftsteller in Zagreb veranstaltet wird. -f Rezitationsabend Junger sloweni. scher Schriftsteller in Maribor. Der Künst lerklub aus Ljubljana wird am 14. d. im Mariborer Theater einen Rezitationsabend veranstalten, bei dem Vladimir Bartol, Ljudevit Mrzel, Jože Kranjc, Ladislav Kiauta und Igor Torkar auftreten werden. -j- Politik im Schauspiel. In Breslau kam das Schauspiel Arnold Kriegers »Christian de Wet« zur Uraufführung. Die Handlung des Dramas schildert den Aufstand des Burengenerals im Jahre 1914 gegen England. Die Fragen der künstlerischen Form stehen in diesem Schauspiel, das aktive Propaganda gegen j sch es Installationsmaterial zu Höchstpreisen verkaufen, sind von der Zahlung ues besonderen Steuerzuschlages befreit. Der Rentensteuer unterliegen bei einer Besteuerung, von 15 v. H. die Autorentantiemen, die ins Ausland gezarm werden. Auf die Rentensteuer von Steuerpflichtigen, die im Ausland leben, werden Selbstverwaltungszuschläge nicht eingehoben. Bei der Gesel 1« c haftssteuer ist die Definition der Geschäftsei n-r i c h t u n g ausländischer Rechtspersonen noch mehr als bisher dem zwischenstaatlichen Steuerrecht angeglichen worden. Dasselbe gilt auch für die Geschäftseinrichtung von Erwerbspflichtigen. Der entrichtete Spezialbeitrag ist als Abzugsposten auch den Gesellschaftssieuenpflichti-gen anerkannt worden. An Stelle des bisherigen progressiven Zuschlagssteuer ist bloß ein einzig61" Steuerersatz von 15 v. H. eingeführt worden. Bei der Angestellten Steuer iS‘ das steuerfreie Minimum auf 600 Dinar monatlich erhöht worden, soferne das Ein kommen nicht größer als 1000 Dinar monatlich ist. Die Novelle des G e b ü h r e ng e s e t* zes betrifft hauptsächlich Gebühren am dem Gebiete des Bauten- und Forstwim-steriums und regelt einige andere Frag611 technischer Natur. Die Novelle des Gerlchtstaxen-gesetzes beseitigt verschiedene bisherig6 Unzulänglichkeiten, die Schwierigkeiten bereiteten. VörfendenMe Ljubljana, 2. d. Devisen: London 157 bis 160.20 (im freien Verkehr 193.98 bis 107.18), Paris 88.75 b. 9h 1.05 (109.71 bis 112.01), Newyork 4425 bis 4485 (5480 bis 5520), Zürich 995 bis 1005 (1228.18 bis 1238.18), Amsterdam 2348.50 bis 2386.50 ( 2900.55 bis 2938.55), deutsche Clearingschecks 14.70 bis 14.90. Zagreb, 2. d. Staatswerte: 214% Kriegsschaden 445—0, 4% Nordagrar 50—52, 6% Begluk 77—0, 6% dalm. Agrar 70—71, 6% Forstobligationen 0— 71, 7% Stabilisationsanleihe 97—0, 7% Investitionsanleihe 100—0, 7% Seligman 101—0, 7% Blair 93—0, 8% Blair lOCb-0; Nationalbank 7750—5, Priv. Agrarbank 195—0. X Die Besucher der Prager Messe werden heuer die übliche Fahrpreisermäßigung auf den Bahnen nicht genießen. Dagegen werden sie weiterhin das unentgeltliche Visum in den deutschen Konsulaten erhalten. Gut ist es, zwecks i Erlangung des unentgeltlichen Visums sich eine entsprechende Empfehlung der Handelskammer zu beschaffen. X Neue Zollsätze. Der Ministerrat hat mit 1. d. den geltenden Zolltarif in mancher Beziehung etwas abgeändert und vor allem die Sätze für viele Artikel erhöht. Für einige Artikel, deren Einfuhr bisher frei war, wurden Zollsätze festgesetzt. England treiben will, hinter der Aktualität und politischen Stoßkraft, schreibt der Berichterstatter des »Neuen Wiener Tagblattes«. + Rumänisch-bulgarisches Schulüber-einkommen. In der Dobrudscha werden 4, in Beßarabien 1 bulgarisches Gymnasium eröffnet. Auch die rumänische Minderheit in Bulgarien bekommt 2 Mittelschulen. -F Mirko Polič — Direktor der Spider Oper? Voraussichtlich wird der jetzt Beograd wirkende frühere Direktor der Ljubljanaer Oper Mirko Polič zum Direktor der Spliter Oper ernannt werden. Für den Posten des Schauspieldirektors hat der Regisseur und Schriftsteller Marko F o t e z die größten Aussichten. r+ 7000 Dinar für ein Drama. Beim Wettbewerb des MHKD (Verein der kroa tischen Theateramateure) bekam die Schriftstellerin Zlata K o 1 a r i č-K i š u r aus Zagreb den Freudenreich-Preis und den Bach-Preis (im ganzen 7000 Dinar) für ihr Drama »Povratek« (Die Rückkehr). Die weiteren Preise erhielten: Din-ko M o r o v i č, Ivo ž i c-K 1 a č i č, Dr. Drago Rubin und špiro Kovačič. Die Preise für den besten Radioeinakter wurden den Schriftstellern Božo Lovrič (800 Din), Husein D u b r a-v i č-G jogo, Josip Selak und etlichen anderen erteilt. Sport 4:0-Sieg gegen die Schweiz Mit einem prachtvollen 4:0 (0:0)-Sieg er die Schweizer Fußballauswahl be-„ and gestern Kroatiens Fußballsport sei-nc intei " ^scheint mtemationale Feuertaufe. Der Sieg Schwe umso glänzender, als die DER KROATISCHEN FUSSBALLAUSWAHL — 10.000 ZAGREBER FEIERN DIE SIEGREICHE MANNSCHAFT KROATIENS Entschlossenheit aufgebaut. Beiderseits wurden bis zur Pause, die 0:0 schloß, mehrere Chancen vergeben, die kaum auf einen Umschwung schließen ließen. Doch zeigten schon die ersten Minuten der zweiten Spielhälfte, daß die Kroaten ernstlich entschlossen sind, den Sieg an sich zu reißen. Schon in der 2. Minute gelang es M a t e k a 1 o, einen vom Tor zurückprallenden Ball abzufangen und unhaltbar ins Netz zu lenken. Es vergingen volle 20 Minuten, als Matekalo wiederum mit einem schönen Zenterball das Innentrio in Schwung bringt. C i m e r-mančič startete mit ganzer Kraft und erreichte noch mit dem Kopf den absprin genden Ball, den er zum Jubel der begeisterten Zuschauer zum zweiten Treffer verwandelte. Ein förmlicher Freudenorkan brauste über den Platz, als Cimer-rnaneic nach einer brillanten Soloaktion drei gegnerische Spieler übertrumpft und zum Schluß noch den verzweifelt herauseilenden Tormann blufft, der sich das dritte Tor gefallen lassen mußte. Einige Minuten später kann auch Lešnik seine Schußkunst zeigen und mit einem hart getretenen Ball Ms Endresultat von 4:0 auf stellen. Die Schweizer ließen zwar keinen Augenblick locker und versuchten noch in letzter Minute das Score herab-zudrüoken, doch ließ sich Glaser diesmal nicht bezwingen. Ein Glanzsieg, der nach dem dreifachen Erfolg gegen Rumänien in umso höherem Maße zur Af-firmierung unseres Fußballsportes beitragen wird. P Beizer gegenwärtig das europäische '■ißballprimat in Anspruch nehmen und j.Ies wit einem Unentschieden gegen Ita-{!ei)s Weltmeisterteam noch heuer bestä-'St haben. Das Gastspiel der Schweizer gestaltete sich auch zu einem sensatio-[en Ereignis für Zagreb und es waren mehr als 10.000 Menschen am Sportplatz versammelt, als die beiden Nationalteams unter den Klängen der beiden Nationalhymnen den Rasen betraten. Die Kroaten Stellten sich in folgender Aufstellung vor: daser, šuprina, Beloševič, Jazbec, Jaz-mišek, Kokotovič, Cimermančič, Wölfl, ešnik, Antolikovič, Matekalo. Die Schwei zer erschienen mit Feutz, Stelzer, Leh-flann> Springer, Andreoli, Buhoux, Bik-e’> Aebi, Monnard, Amadeo, Aebi II. emnach fehlten nur Minelli, der in Budapest verletzt wurde, sowie der Torhü-Ballabiö und der Stürmer Abegleen, me im Kampf gegen Ungarn nicht befrieden konnten. Auch die Kroaten mußten 3,111 ihren besten Verteidiger Brozovič ver jahten, der bekanntlich im Beograder natoh gegen Rumänien eine schwere Ver etzung abbekommen hatte. Im Italiener c a rp 1 hatte der Kampf einen objekti-^en Spielleiter. Die erste Spielhälfte rächte noch kein klares Bild des Kräfte-Verhältnisses und auch alle Aktionen Worden ohne dtc richtige Vehemenz und Attgoflawienö ©Eäufer am Lanin Au dem bekannten Abfahrtslauf vom arun, dem schönstgeformten Berg der südwestlichen Julier, werden sich auch in diesem Jahre jugoslawische Skiläufer beengen. Die Italiener haben bereits eine -inladung an den Jugoslawischen Winter sportverband gerichtet und die teilweise Vergütung der Spesen zugesichert. Gleich 2eitjg wurde ein 70%iger Nachlaß auf den italienischen Eisenbahnen gewährt. Die Anmeldung der interessierten Skiläufer übernehmen die Unterverbände, die wegen verschiedener Schwierigkeiten be-rejts bis 4. d. im Besitze der Anmeldung Se'n müssen. : In Dolnja Lendava absolvierte am vo-jdgen Sonntag der »Gradjanskk aus ča-‘ovec ein Gastspiel und -wurde mit 4:3 Sachlagen. - Ein Croß-Country über 5000 Meter j^himt am Sonntag, den 7. d. in Celje zur Durchführung. Am Programm stehen auch •Juniorenläufe über kürzere Strecken. - Dr. Peltzer, der ehemalige deutsche Velbekordmiann, erhielt ein Angebot aus Stockholm, dort eine Trainerstelle zu übernehmen. Dr. Peltzer hat bereits einen Kontrakt auf zwei Jahre unterzeichnet. : Louis Spyridon in Bronze verewigt. Der Sieger des Marathonlaufes der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahre 1896, der 75 Jahre alt gewordene Grieche Louis Spyridon, wurde in Marousi in Anwesenheit des Ministers Kotzias und der Abordnungen zahlreicher Sportorganisationen zu Grabe getragen. In griechischen Sportkreisen besteht die Absicht, dem be rühmten Läufer ein Denkmal in Form einer Bronzustatue eines Marathonläufers zu setzen. : Die Sofioter »Slavija« trat eine Fußballtournee durch Deutschland an. Im ersten Spiel in Dresden wurden die Bulgaren 3:0 geschlagen. : Der Jugoslawische Athletikverband hält am 7. d. in Zagreb eine außerordentliche Vollversammlung ab. : Mäkis zweite Niederlage. Bei einem Hallensportfest der Universität Michigan ging auch der finnische Weltrekordmann Taisto Mäki in einem Zweimeilenlauf an den Start. Der Sieg fiel an den Amerikaner Schwartzkopf, der mit 9:09 einen neu en amerikanischen Hallenrekord auf- Der aeiiffch-ruffifcüe Handel stellte, während Mäki um 20 Meter zurückblieb. : Berauer siegte am Präbichl in der stei rischen Skimeisterschaft in der Dreikombination. : Der Waasa-Lauf, der über eine Strek-ke von 90 Kilometer führt, wird nunmehr auf der Strecke von Sälen nach Mora in Schweden international ausgeschrieben werden. : Im Semifinale des Tschammer-Pokals unterlag »Rapid« (Wien) dem IFC. Nürn berg mit 0:1, während »Wacker« (Wien) in Mannheim 1:1 unentschieden spielte. : Im Tennisturnier von Genua gab es noch zwei jugoslawische Siege. Punčec-Pallada gewannen das Herrendoppel gegen Cucelii-Vido mit 6:2, 6:3, 7:5 und Hella Kovač blieb im Schlußspiel des Dameneinzel gegen Anneliese Ullstein mit 6:3, 3:6, 6:0 siegreich. die iwde tole&t Sowjeirussisches Oeitanksciiiff im Danziger Hafen 40 Jahre falsch verheiratet Und trotzdem war es die richtige Frau. — Ein Urkundenkrieg vor dem Stadtrichter von Breda. In Holland ist ein Gericht mit der Aufklärung einer Verwechslungskomödie beschäftigt. An einem schönen Tag im Jahre 1900 kam morgens um 10 Uhr ein Brautzug zum Standesbeamten von Oosterhut in Holland. In kurzer Zeit waren die Formalitäten erledigt und zwei glückliche Leute fuhren mit den Anverwandten davon, um kräftig Hochzeit zu feiern. Eine halbe Stunde später war noch eine Trauung angesetzt. Auch dieses Mal dauerten die Zeremonien nicht allzu lange, denn der Standesbeamte war ein vielbeschäftigtet Mann. Am nächsten Tag trerg er flott die Namen der beiden Paare in das dicke Amtsbuch ein und damit war die Sache für eine lange Zeit erledigt. Nun starb dieser Tage in dem Städtchen Breda die Frau des Mannes, der damals vor 40 Jahren morgens um 10 Uhr mit seiner jungen Braut verheiratet worden war. Er schrieb an den Bürgermeister von Oosterhut und bat ihn um einen Auszug aus dein Standesamtsregister, weil er eine Lebensversicherung einkassieren wollte, und dazu brauchte er eine Heiratsurkunde. Der Antrag wurde geneh migt, aber der verwitwete alte Mann in Breda konnte mit der Ukunde nichts anfangen, weil als seine Frau nicht das Mädchen angegeben war, das er geheiratet hatte. Es stand vielmehr ein ganz wildfremder Name auf dem Papier. Der Alte schrieb dem Bürgermeister von Breda sofort einen ziemlich massiven Brief. Es sei unerhört, da er wegen der unrichtigen Abschrift kostbare Zeit verlieren müßte, denn es handle sich um bare Gulden, die ihm durch eine behördliche Unaufmerksamkeit bis zur Vorlage einer einwandfreien Urkunde vorenthalten würden. Der Bürgermeister antwortete kühl und gemessen, der behödliche Aktenauszug sei völlig in Ordnung und er sei im Jahre 1900 mit der Madame verheiratet worden, die auf dem amtlichen Papier namentlich aufgeführt worden sei. Mit dem nächsten Zug fuhr unser Witwer von Breda nach Oosterhut, um mit den Stadtbehörden persönlich zu sprechen. Nachdem seine erste Wut verraucht war, nahm er Einblick in das Heiratsregister und mußte dabei feststellen, daß er durch eine Namensverwechslung mit der Frau des zweiten Bräutigams verheiratet war, während sein ihm 40 Jahre treu gewesenes Ehegesponst gar nicht ihm. sondern dem zweiten Bräutigam zugehörte. Der Witwer aus Breda war nun eine Weile ganz still. Er überlegte intensiv, um zu einer Lösung dieser verwickelten Eheverhältnisse zu kommen. Das Ergebnis seiner Überlegung war ein neuer Sturm auf den Bürgermeister. Er stellte den Antrag, den Irrtum des längst ver. i storbenen Standesbeamten einfach zu be_ | richtigen und ihm dann eine Urkunde aus-| zustellen, in der der Name seiner wirk-j liehen Frau stünde. Die Stadtbehörde aber I erklärte sich zu einer solch eigenmächti-! gen Änderung eines seit 40 Jahren unan- gefochten bestehenden Zustandes nicht berechtigt. Das Gericht in Breda ist nun sowohl von dem Witwer als auch von dem Bürgermeister der Stadt Oosterhut in Anspruch genommen worden. Es liegt die gemeinsame Bitte vor, die beiden Trauungen aus dem Jahre 1900 formell aufzuheben und dann die vier Namen in der richtigen Reihenfolge neu einzutragen, damit der Mann aus Breda endlich sein Geld von der Versicherung abholen kann. Der Richter hatte viel Mühe, seine strenge Amtsmiene bis zum Ende der Verband lung aufrechtzuerhalten. Er schaffte es aber und hat mit einem Federstrich diese Komödie der Irrungen und Wirrungen beendet. Der maskierte „Sträfling" Vom Maskenball ins Zuchthaus. — Der Mann, der sein Gedächtnis verlor. Teodore Frane, ein reicher Fabrikant, dessen Besitztum unweit von Rio de Janeiro liegt, war an jenem Abend zu einem Maskenfest in einer auf der anderen Seite der Stadt liegenden Villa eingeladen. Er fuhr gegen Abend im Straßenanzug in seinem Wagen zum Schneider nach Rio, um dort sein Maskenkostüm abzuholen und die Fahrt dann fortzusetzen. Frane hatte nicht bemerkt, daß an einer Straßenkrümmung ein Mann auf das Auto gesprungen war. Plötzlich erhielt er einen furchtbaren Schlag auf den Hinterkopf und sank bewußtlos nach vorne. Als Teodore wieder zu sich kam, lag er im Grase. Er konnte sich an nichts mehr erinnern. Nur das stellte er verwundert fest, daß der kurze Kinnbart, den er. zu tragen pflegte, abrasiert war — allerdings sehr mangelhaft, denn es waren viele Stoppeln zurückgeblieben — und daß auch sein Kopf kahlgeschoren war. Noch seltsamer aber war seine Kleidung: ein sackartiger Kittel mit schwarzen und weißen Streifen und der schwarzen Zahl »145« aufgemalt. Frane glaubte sich dunkel erinnern zu können, daß er zu einem Maskenfest wollte, dagegen hatte er sich seines Wissens ein ganz anderes Maskenkostüm bestellt als jenes, das er nun trug. Während er noch mit schmerzendem Kopf darüber nachdachte, wie die Leute heißen, zu denen er wollte, und dabei entsetzt daraufkam, daß er nicht einmal wußte, wie er selbst hieß und was sich in den letzten Stunden zugetragen hatte — seine Taschen waren vollständig leer — hörte er langsam die Straße hinuntergehend hinter sich Rufe. Dann krachte ein Schuß, und eine Kugel fegte an ihm vorbei. Frane begann zu laufen. Irgendwie erinnerte er sich jetzt, daß er angegriffen worden war und einen schmerzenden Hieb auf den Kopf erhalten hatte. Nun kamen die Angreifer von neuem! Frane lief, was er konnte, und der Zufall führte ihn auf dieser wahnsinnigen Flucht just an der nicht mehr weit entfernten Villa vorbei, in der er eingeladen war. Er erkannte das Haus und rannte durch die Türe. Im Nu war er von einer Menge sonderbargekleideter Leute umgeben, Clowns, Cowboys, Maharadschas und indischen Tänzerinnen, die sich über sein originelles Kostüm schier totlachen wollten. Der Hausherr war von diesem Scherz nicht gerade sehr entzückt und er fragte den ihm in der etwas geschmacklosen Maske völlig unbekannt vorkommenden Mann, mit wem er die Ehre habe. »Ich bin . . .« stammelte der Mann in der Sträflingskleidung. »Ja, wissen Sie denn nicht, wer ich bin? Ich wurde eingeladen von Frau . . , wie war doch gleich ihr Name? Ich muß doch hier richtig sein, ich kenne doch das Haus genau.« Peinliches Schweigen. In diesem Augenblick kommen auch schon zwei Polizisten herein, dieselben, die vorhin auf der Landstraße hinter dem Flüchtling hergeschossen hatten. Sie lösten das Rätselt »Es ist der gefährliche Bandit Caspare Rancon, der heute früh aus dem Zuchthaus entkommen ist.« Man merkt zwar im Zuchthaus, als der Sträfling wieder eingeliefert wird, daß etwas mit ihm nicht richtig ist. Caspare Rancon scheint sich gewaltig verändert zu haben. Man überweist ihn dem Hospital zur Beobachtung. Inzwischen geben die Zeitungen bekannt, daß der Fa- brikant Teodore Frane samt seinem Auto am Rosenmontag verschwunden ist. Er bleibt verschollen, bis es eine Woche später der Polizei von Mexiko gelingt, den berüchtigten Banditen Caspare Rancon zu verhaften, der mit Hilfe geraubter Papiere, die auf den Namen eines gewissen Teodore Frane lauteten, über die Grenze gekommen war. Das Geständnis des Verbrechers enthüllte das Rätsel des Gefangenen Nummer 145. Der wirkliche Teodore Frane hat nun seinen Namen wieder und sieht in einem Sanatorium sei ner völligen Genesung entgegen. Pompes, der Zauberkünstler »Eins — zwei — drei — der Ring ist verschwunden!« - Die gestörte Familienfeier Niemand hätte gedacht, daß das Fest der zehnjährigen Ehe, das Dr. Attilio P. und seine liebenswürdige Gemahlin Emma im Kreise einer großen, von ihm gegebenen Abendgesellschaft beging, mit et nem wahren Rattenschwanz von Prozessen enden würde. Man war bester Laune, u. unter den Anwesenden tat sich besonders Herr Pompeo, ein langjähriger Freund des Hauses, hervor, der kleine Gedichte vortrug, Rätsel aufgab, alle möglichen Scherze machte und sich schließlich erbötig zeigte, sich als Taschenspieler zu produzieren. Zunächst verwandelte er eine Nuß in eine Mandarine und krönte sodann seine begeistert bejubelten Dar bietungen mit einem ganz besonderen Trick. Er knote den kostbaren Brillantring, den Frau Emma zu dem Fest bekommen hatte, in ein Taschentuch. »Eins — zwei — drei — und der Ring ist verschwunden!« rief Herr Pompeo. Und genau so war es. Alles lachte, besonders die Kinder, die dieser Vorführung noch beiwohnen durften, ehe sie zu Bett gebracht wurden. Wo ist der Ring? »Der Ring befindet sich in der äußeren Rocktasche des Hausherrn«, verkündete der Zauberer Pompeo. Pr. Attilio P. griff in die Tasche. Aber da war kein Ring. Der Ring, der 100.000 Lire gekostet hatte, war tatsächlich verschwun den. Pompeo erbleichte, der Anwesenden bemächtigte sich eine tiefe Bestürzung. Verrauscht war die Festesfreude, die Gäste lösten sich in kleine Gruppen auf, die suchend auf den Knien durch die Zimmer rutschten, den Teppich hochhebend, jeden Winkel durchspähend. Vergebens. Da trat schließlich Pompeo vor und sagte: »Ich fühle mich schuldig an diesem unseligen Vorkommnis. So habe ich, das Einverständnis aller Anwesenden voraussetzend, die Polizei angerufen und gebeten, man möge die Taschen aller Gäste durchsuchen. Vorerst darf niemand das Zimmer verlassen.« Ein Entrüstungssturm erhebt sich. Man fängt an, ganz offenkundig Vermutungen zu äußern, die sich auf den »Zauberkunst ler« Pompeo beziehen, dieser wiederum läßt das nicht auf sich sitzen. Er erklärt, es gäbe hier einige Leute, deren Leumund nicht ganz hasenrein se:, und er werde veranlassen, daß sie zuerst durchsucht würden. Und als die zwei Polizeibeamten endlich eintreffen, ist bereits das Material zu mindestens 20 Beleidigungsprozessen gesammelt worden, zwei Frauen hatten sich geohrfeigt und sechs Männer hatten wohlgezielte Boxhiebe ausgetauscht. Der Kommissar hörte sich gelassen den ausführlichen Bericht der weinenden Hausfrau an. Dann sagte er: »Ehe ich zur Durchsuchung schreite, noch eine Frage: Wo sind die Kinder jetzt, die während der Vorführung doch noch anwesend waren?« Als er vernahm, die Kinder seierf ins Bett gegangen, eilte er zusammen mit der Gastgeberin in das Kinderzimmer. Maria Angela, das größere der beiden Mädchen, schläft den Schlaf der Gerechten. In ihrem Arm hält sie die geliebte große Puppe, der sie den 100.000-Lire-Ring um — den Hals gebunden hat. Das Kind hatte ihn vermutlich an sich genommen, als der Zauberkünstler Pompeo das Schmuckstück in die Tasche des Hausherrn gleiten lassen wollte und es versehentlich danebenfallen ließ. Unter Racheschwüren verließen die Gäste in einzelnen, bitter miteinander verfeindeten Grup pen das Haus. Pompeo aber will sich nie mehr als Taschenspieler betätigen. . . SIE SIEHT 10 JAHRE JÜNGER AUS! Sehen Sie diese Photographien derselben jungen Dame! Ein hitziger Sänger. In Mexico ereignete sich kürzlich eine dramatische Episode. Ein junger Leutnant mit Namen Martinez war gerade dabei, seiner angebeteten Schönen eine Serenade zu bringen, als ein Polizeihauptmann hinzutrat und ihn fragte, ob er die Erlaubnis habe, als Straßensänger aufzutreten. Martinez, der gerade an einer schwierigen und pethitischen Stelle seines Gesanges so roh unterbrochen wurde, zog in der Wut einen Revolver und gab einen Schuß auf den Polizeihauptmann ab. Einen herbeieilenden Polizeigehilfen verwundete er sogar, dann ergriff er die Flucht. Jetzt suchen die Filmproduzenten von Hollywood diesen Mann, um ihn einen vorteilhaften Kontrakt anzubieten. \ Fräulein Brassade erzählt hier, wie sie sich um Jahre jünger und doppeil so anziehend machte »Ich bin erstaunt und entzückt über die wunderbare Veränderung in meinem Aussehen. Alle meine Freundinnen beneiden mich und fragen nach meinem Geheimnis. Meine Freunde gratulieren mir ständig zu meinem herrlichen Teint. Ich habe das fol-gendermassen erreicht: Jeden Abend vor dem Zubettgehen benütze ich die rosafarbige Tokalon Hautnahrung. Sie enthält »Biocel«, den merkwürdigen, von einem allbekannten Dermatologen entdeckten, verjüngenden Aufbaustoff. Während des Schlafes, nährt und verschönert diese Creme Ihre Haut und macht sie fest und faltenfrei. Tagsüber gebrauche ich die weisse Tokalon Creme, um Mitesser aufzulösen, erweiterte Poren zu verengen und eine frische, reine, samtweiche Haut zu bekommen.* Jede Frau kann, wenn sie diese einfache 3-Minuten-Behandlung täglich befolgt, um Jahre jünger aussehen - sich eine neue Teintschönheit zu eigen machen. Erfolgreiche Ergebnisse werden bei Anwendung der Tokalon Hautnährcremes ausdrücklich garantiert oder das ausgelegte Geld wird zurückerstattet. GRATISMUSTER: Jede Leserin dieser Zeitung kann nun ein Luxus-Schönheitspäckchen erhalten, das Creme Tokalon (rosafarbig und weiß) und auch verschiedene Nuancen von Tokalon Puder enthält. 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Schwiegermutter und Tante, Frau Magdalena Chomrak Veterinärreferentenswitwe am 2. April 1940 um 10 Uhr vormittags, versehen mit den heil. Sterbesakramenten entschlafen ist. Die Beerdigung findet am 4. April 1940 um 16 Uhr von der Leichenhalle in Pobrežje aus statt. Die hl. Seelenmesse wird am 5. April um 7 Uhr in der Domkirche gelesen werden. Maribor, Passau, Zagreb, den 3. April. 1940. Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna“ in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor.