Ar. 34. Donnerstag, den 28. April 1881. YI. Jahrgang. Cillier Zeitung. Pränumeratiorw-Bedingungen. ftttr Cilli: Sio»»ili4 . . . flirririntiii) . . 1.50 Solbiäbrijj . . . 5.— Mit Post. Versendung - Vierteljährig . . ».«0 H»IdjSdvtß . . . ».»» »onzjijhrig . . . s.4b Erscheint zeden Donnerstag und Sonntag I««»» A»»el«i», Einzelne Nummern 7 kr. Morgens. ln8orato ^oräon angenommen in der amtMtion »n ..«IHitt Hri. Kli«nHt Kr. « («uiH»ru4«rei »on K«(uf4>. | »„»»Sri« ,«»»e, OMcrm Itlc »« „Silli.i »»: tt. JNofle i» lk:«n. und »S«» tfftutta&m Stuten »r# Kontinents. Jof. Äi:n-rrich in «r»,. «, O»p«IiI ant R«li«. It don» in Wien. A. Wlllid d«itiiitg« - Sjentat in laitÄ * M ßilli, den 27. April. Der kurze Waffenstillstand, welchen die Ostcr-feiertage der parlamentarischen Campagne ge-währten, ist zu Ende. Neue Arbeiten, neue Sümpfe, und wer könnte es läugnen. neue Enttäuschungen harren der liberalen Vertreter. Die erste Sitzung de« Abgeordnetenhauses soll bereits morgen statt-finden, und die Borlage über die Errichtung einer tschechischen Universität schon an diesem Tage dem Hause unterbreitet werden. Diese Porlage wird gewiß ein stimmung»-volle« Präludium für die Budgetdebatte bilden, zu der sich bereit» alle Parteien rüsten. Die Budgetdebatte hat das Privilegium, die ver-dorgensten Wünsche ju enthüllen. Die clerical-nationale Majorität wird daher mit bekannter Gratie bei den einzelnen Capiteln ihre Desiderien loslegen. Wie der gezähmte Löwe, wenn er Blut geleckt, seine vorige Wildheit wieder erlangt, so haben auch die Gegner des Liberalismus und des DeutschlhumS seit sie aus dem VersöhnungS-dorn Taoffe'scher Concessionen nippten, den Muth gesunden iyre gegen den Einheitsstaat gerichteten Sonderstrebungen rückhaltlos zu entschleiern. So schreibt der „Pokrok", welcher den Wunsch» zettel der Tschechen veröffentlicht: „Gerade die günstige Erledigung der UniversitälSfroge ist eine Büiqschaft dafür, daß die tschechischen Abgeord-rieten in der beginnenden parlamentarischen Campagne sich dafür einsetzen werden, daß Oesterreich auf der begonnenen Bahn fortschreite. DieS sei zugleich für jene ein Wink und eine Antwort, welche so sanguinisch sind zu glauben, daß die Tschechen schon Alle« erreicht haben, und nun die Pflicht hätten, in ihren Bestrebungen zur Errei» Feuilleton. In den Gewittern der Zeit. Roman von Max Bigler. <3. Fortsetzung.) — Der . . . und mit sich reden lassen I platzte Herr LiSwendt heraus, seiner ärgerlichen Stimmung in einem unfreiwilligen Lachen Luft machend. — Er wird allerdings mit sich reden lassen, sagte Willibald bestimmt, und wenn du nur Deinen Entschluß. Helmbold sofort zu entlassen, eine kleine Weile zurückdrängst, wenn Du wir nur bi» morgen früh Zeit gönnst: Du wirst sehen . . . Herr LiSwendt war während der letzten Worte seine» Sohne« an eiueS der hohen Fenster ge« treten uni, spielte ungeduldig mit den seidenen Quasten an den Gardinen. Er sah, wie in diesem Augenblick die Equipage des Commerzienrath Reichsseld vorfuhr und Fräulein ValeSka Reichs-feld, die Tochter desselben, behend aus dem von einem Lakai geöffneten Coupe sprang. Sich um-wendend und vom Fenster zurückschreitead, sagte er stirnruvzelnd: — Bi« morgen früh? . . . Diese Frist köontt ich Dir schon gewähren! . . . chung ihres Rkchles einzuhalten. ES werde sich das bei den Capiteln über Mittelschulen und Lehrer-bildungSanstalten. besonder« bezüglich Mähren» und Schlesiens, zeigen. Man werde auch ein ent-schiedene« Wort über die Haltung der amtlichen Organe sprechen, sobald e« sich um die Beralhun? der tschechischen Volksschulen handelt; dasselbe gelte bezüglich der Amtssprache. Bei Erledigung de« Lienbacherschen Antrages werde sich die Noth-wendigkeit der Reform der Wahlordnung zeigen. ?ln den tschechischen Abgeordneten liege es, den Antrag auf Reform der LandtagS-Wahlordnung Böhmens einzubringen." Die alte Geschichte, daß der, dem man den Finger reicht, stets die ganze Hand begehre, zeigt eben täglich neue Varianten. Mit der theilweisen Stillung des Heißhungers erwachte erst der Appetit und seine roffinicteren Gelüste. Mit aufrichtiger Betrübniß steht indeß der wahre Patriot Stein aus Stein au« dem so mühsam errichteten staatlichen Bauwerke heraus-nehmen. Kein noch so leises Anzeichen, daß die Regierung endlich gewillt sei, den destructiven deutschfeindlichen Aspirationen einen Damm ent-gegenzustellen, läßt sich wahrnehmen, wohl aber verlautet, daß man wieder auf einen neuen Pair«-schub sinne, um den Trotz de« Herrenhauses, das sich nun einmal nicht bequemen will von dem herrschenden Systeme das Heil des Baterlande« zu erwarten, zu brechen. Ein recht erbauliche« Beispiel de« Größen» mahn« einerseits und de» rasendsten Deutschen-hasse« andererseits liefert nachstehende fast unglaub-liche Geschichte, welche die „Montag»-Revue" au» Böhmen mittheilt. Das statistische Bureau der Stadt Prag hat an die Präger Aerzte ein Rund- schreibt» gerichtet, in welchem e« Auskunft über gewisse sanität«statistische Daten verlangte. Diese» Schreiben nun ist in tschechischer und — französischer Sprache abgefaßt. Man sollte meinen, daß in der Stadt Prag, die von vielen taufenden Deutschen bewohnt wird, die die älteste deutsche Universität besitzt, auch die deutsche Sprache lan-deSüblich sei. Doch nein, die Tschechen wollen die-selbe vollend» ignoriren und sie durch da« Franzö-fische ersetzen. So lächerlich und albern die» im Grunde genommen auch sein mag, so zeigt e« doch Methode und kennzeichnet recht deutlich die Strö-mung, welche dermalen in Oesterreich Oderwasser hat. Recht kläglich und erbärmlich sieht e« au«, wenn die verschiedenen interessanten Rationen und Ratiönchen, deren gemeinsamer Berührungspunkt eigentlich nur in dem Deutschenhasse liegt, von einer nationalen Hetze der Deutschen sprechen und Ihnen all den Hader, den der slavische Eigen» dünkel erzeugt, in die Schuhe schieben. Kann man e« nun den Deutschen verdenken, wenn sie einem solchen Treiben gegenüber die letzt« Reserve ablegen und offen und ungeschminkt die richtigen Worte für solche Entstellungen gebrauchen ? Die Budgetdebatte wird wohl auch unseren Abgeordneten reichliche Gelegenheit geben, ihren Standpunkt offen und ungeschminkt klarzustellen. Politische Rundschau. Silli, 27. April. Eine Eingabe an den deutschen Reichskanzler zur Gründung einer deutschen Rationalbibliothek al» eine« Centralpunkte« für die Erzeugnisse der deutschen Rationalliteratur ist soeben von dem „Allgemeinen deutschen Schriftstellerverband' ausgearbeitet wor» Er halte die letzten Worte nur zögernd ge-sprachen und dabei überlegend vor sich hin gesehen. — Ader ich fürchte, fügte er nach kurzem Schweigen hinzu, ich fürchte. Du wirst Dich keine» Erfolge» rühmen können! — So treffe ich ihn jetzt noch hier? klang draußen auf den Corridor eine glockenreine, freudige Ueberrasckung verrathende Stimme. — Ja, liebe» Fräulein ValeSka, die ViSper« zeit ist noch nicht ganz verstrichen, und Willibald wird sich noch in seinem Zimmer befinden l ant-wartete Frau Li»wendt, indem sie Fräulein Reich»-feld, welcher sie bi« zur Borsaalthllre entgegenge-eilt, den Corridor entlang räch dem Zimmer führte, worinnen beide Männer eben noch so ernst gesprochen. Die siebenjährige Tochter de» Herrn LiSwendt, dessen jüngste» Sin", hüpfte den beiden Damen voran», und indem sie die Thüre zu Willibald'S Wohnstube öffnete und daS blonde Köpfchen in das freundliche Gemach hineinsteckte, rief sie munter: — Und Papa . . . Papa ist auch darin l Die Kleine hielt die Thüre weit offen und ließ die beiden Damen hineinfchritten . . . — Ader ich fürchte, Du wirst Dich keine» Erfolge» rühmen können! wiederholte Herr Li»« wtndt eben noch ein Mal. Die Glocke, welche von den Werkstätten her erklang, rief ihn wieder m die Fabrik hinüber, und nach der flüchtigen Begrüßung, mit der er sich zur Tochter feine» Freunde», die zugleich feine künftige Schwiegertochter war. gewandt, schritt er auch schon mit stummer Verbeugung au» dem Zimmer. gr-n Li»«endt hatte das erregte Gesicht ihre» Gatten und die tiesgefurchte Stirne desselben wohl bemerkt und sah jetzt, nach einer Erklärung suchend, auf Willibald'» Antlitz. Der aber stand in seiner immer gleichen Ruhe da . . . nicht eine Spur irgend einer Er» regung war in seinem Gesicht zu lesen. Die beiden Männer haben so oft über ge» schäftliche Angelegenheiten zu berathschlagen . . . wer weiß, wa» für »in unbedeutender Zwischenfall da» leicht erregbare Gemüth de» Gatten vorüber« gehend erfaßt, dachte Frau LiSwendt und war de-ruhigt, ohne ihren Sohn mit einer Frage zu belästigen. — Kannst Du bleiben? fragte sie Willibald freundlich, indem sie nahe zu ihm hintrat. — Ich glaube wohl! antwortete dieser, der Vater hätte, wenn eine dringende, nicht aufschiebbare Arbeit meiner wartete, die» gewiß geoffenbart . . Ihr wißt, er läßt in diesem Falle sich von solchen Offenbarungen auch durch Euere Anwesenheit und 1 selbst, wenn er mich dadurch Eurer Gesellschaft dtn. ES heißt in dieser Eingabe unter Anderem : „Andere Stationen haben die unsrige in der muster-hasten Organisation und im rechten Verständniß des Bidliothekwcsen« längst tibertroffen. Die Nationalbidliotheken selbst in Petersburg, vor Allem aber die englischen Bibliotheken, sind von un» unerreichte Muster. WaS auch der Engländer innerhalb der verschiedensten Literaturzweige seine» Vaterlandes für Studien machen will, er darf hoffen, da« größte und da? kleinste literarische Document, da» in feinein Baterlande gedruckt wurde, vorzufinden. Er brauche ein großartige« Prachtwerk, er brauche die kleinste Wochenschrift de« unbe« deutendsten englischen Ort«, er brauche den Wahl-aufiuf einer politischen Partei, oder er schreibe Tyeatergeschichte und suche einen Theaterzettel. — er findet Alle» vor und zwar nicht nur in der einen Bibliothek de« Britiih Museum, nein, in den 5 Hauptdibliotheke:: seine« Lande». Da ist keine wissenschaftliche, keine politische, sociale, keine merkantilische K. Dichtung in dem Geistesleben feine« Vo>keS, der er nicht, sobald sie sich in irgend welcher Form durch die Typographie manifestirt hat bis ins kleinste Detail folgen könnte. E« kann demnach in Deutschland an die Errichtung einer Reichsbibliothek wohl nur dann gedacht w.rden, wenn die in England,c. bestehenden Einrichtungen acceplirt werden. E» muß also im deutschen Preßgesetze die Einlieferung eine« Frei« exewplaies von jeder beliebigen, auch der nicht im Buchhandel erscheinenden Druckschrift vorge-schrieben sein." Eine solche ReichSbibliothek als gesetzmäßige Sauimelstelle aller typographischen Er-zeugnisse in Deutschland würde unzweifelhaft bei der gegenwärtigen Entwickelung der Publizistik eine wichtige Förderung der Geschichtsschreibung bilden. Die Vermuthung, daß die Schweiz, ohne erst die von Rußland angeregte Eonfercnz abzuwarten, vorsichtig genug sein würde, aus eigenem Abtriebe Maßregeln gegen Flüchtlinge zu ergreifen, welche da« Ajylrechl mißbrauchen, scheint sich zu bestätigen. Genfer Blätter berichten, baß die Untersuchung im vollen Gange sei, ob bei der Versammlung, welche in Genf »ach dem Petersburger Attentat von ruf-fischen Flüchtlingen u. abgehalten wurde, Zuwiderhandlungen gegen da» Völkerrecht oder Beschimp-fungen fremder Nationen oder Regierungen vor-gekommen sind. Zahlreiche Verhöre haben bereit» stattgefunden. Da» Ergebniß der Untersuchung wird dem BundeSrath mitgetheilt. Richt uninteressant ist eine ministerielle Kundgebung, von welcher au« Dressen berichtet wird: Bei dem zur gestrigen Geburtsfeier de» König» Albert stattgehabten Festdiner brachte der Minister de» Auswärtigen den Toast auf den König au« und betonte in demselben, daß dem Frieden Deutsch-land« von Außen keinerlei Gefahr drohe; eS sei zu hoffen, daß es gelingen werde, die Schano-thaten der Fanatiker und Bösewichte durch ein entziehen müßte, nicht abhalten, fügte er in leicht scherzhafter Weise hinzu, einen zärtlichen Blick auf seine Braut werfend. Diese war nach ihrem Eintritt freudig zu ihm hin geflogen und hatte, ihn hastig umarmend, einen herzhafte» »uß auf feinen Mund gedrückt. Kein kalte» Ceremoniell gelangte zwischen den Beiden noch zur Anwendung: sie waren de-reit» seit einem hdben Jahre Braut und Bräutigam, und wenn der Frühling wieder einzog, sollte sie das Band der Ehe umschließen . . . Frau LiSwendt glaubte, eine besondere An-gelcgcnhcit habe heute ValeSka hergeführt, weil dieselbe so hastig nach Willibald gefragt. Sie wollte darum die Beiden allein lassen und nahm die kleine Luitgart bei der Hand, um mit ihr aus dem Zimmer zu gehen. — Sie entschuldige» mich einstweil-n, Fräulein ValeSka! sagte sie. Als aber diese sah, daß Frau LiSwendt die Kleine mit sich nehmen wollte, sprang sie auf und hielt die letztere zurück, indem sie daS gold-blonde Lockenköpfchen streichelte und zärtlich sprach: — Du bleibst hier, liebe» Kind, nicht wahr? DaS hübsche Märchen sah mit ihren hell- blauen Auge» lächelnd zu ValeSka auf, als wollte sie sagen, wie gern sie bei dieser sei . . . dann ließen sich Willibald und seine Braut auf da» gemeinsame« Vorgehen der monarchischen Staaten zu bekämpfen, in denen bürgerliche Freiheit und Liebe zum Herrscher wohl vereinbar seien .... Ein Berliner Dementi wird diese Aeußerung de« sächsischen Minister« kaum erfahren. Au» Petersburg kommen sonderbare Nach-richten. Der Vertreter der „constilutioriellcn" Richtung, Graf LoriS-Melikoff soll zurücktreten, da seine Rathschläge vom Ezaren nicht acccptirt wurden. Der Bruder des Kaisers. Großfürst Wladimir, empfahl „wenigstens für die Dauer der nächsten Monate" die Anwendung strenger R>pref-fiv «Maßregeln, damit die spätern Concessionen nicht al» ein Ausfluß der „Schwäche" gedeutet werden können. Da« ist echter Reaction«.Gebrauch. Zuerst wird da« Weitere abgewartet. Herrscht eine zeit-lang Ruhe, dann braucht nicht« zu geschehen; treten neue Wirren ein, dann — darf nicht nachgegeben werden, um nicht den Vrrdacht der Schwäche hervorzurufen. Pettau, d:n 25. April '881. (Ong.-Corr.) Das gestrige Concert unsere» Musikvereines hat einen glän-zcnd«n Verlaus genommen. Der Casinosaal war von einem sehr distinguirten Publicum beseht, welches den .«langen der Teil -Luvertnre lauschend folgte. Dieses stets schön bleibend« Wert wurde von einem säst 30 Personen zählenden Orchester präcis, seurig und sehr verdienstvoll zur Geliung gebracht. Selbstverständlich fehlte eS nicht an reichlichem Beifall. In dem Streich-quartette von Rode, so wie im Quintette von Mozart führte Herr Stöckl die Primstimme: wir möchten be-Häupten, daß er noch nie einen so gesang- und seelen-vollen Vortrag. eine so reine Intonation hatte, wie an diesem Abende. Der Männergelang-Verein produeirte anstatt dem bestimmt gewesenen Chöre „Das Vöglein im Walde" Abt's ..Waldandacht" veiftändnißvoll und richtig »üancirt. Die Krone des Abends war das C rnoll Clavier-Concert von Beethoven. Keine Musik versteht es so wie die von Beethoven in uns i andere Bilder, andere Borstellungen, andere Empfindungen zu wecken, und uns mit unwiderstehlicher Gewalt emporzuziehen in ein« and«re Welt. Die düstere Leidenschaft, die überraschenden Wendungen und Eontraste. di« erhabensten Ideen, sie wirken in diesem Concerte überwältigend. Welch' ein Reich banzer Klagen durchzieht den zweiten Satz: wie stürmisch brauset der dritte Satz dahin, bis sich zum Schluss« die wilden Wogen ebnen, und das Licht immer höher steigend, die Nacht verdrängt, bis alles in Freude ausjubetl. Wahrlich, wenn die Sprache des Beethovenschen GeniuS auch die aller Well und des Idealen ist. so ist vor Allem der deutsch« Geist darin ausgeprägt. Herr Kapellmeister Stockt hat durch Bor-führung und richtiger Erfassung eines so großartigen Wertes seinen Aus als tüchtiger Musiker vorzüglich be. währt. Herr Schulst»! bewältigte die gehäuften technischen Schwierigkeiten des Clavierpartes mit lob«»»werther Sicherheit und mit einer Ruhe, die seine vorzügliche. Leistung »och mehr erhöhte. Di« Begleitung des Orchesters , war präcise um diScret, die ganze Durchführung wie Sopha nieder, und Luitgart schmiegte sich dicht an die Scite Valeeka'«. E» war »icht, als erfreue sich Willibald an der Anwesenheit feines kleinen Schwesterchen». Denn er warf einen trübe» Blick auf da« liebliche Kind, der zu sagen schien: Wa» jetzt die innerste Tiefe meiner Seele bewegt und ich Dir sagen möchte, Valeska, da» schickt sich wenig für da» selige Traumleben einer Kindesseele. Er war mit allen seinen Gedanken in der Wirklichkeit, in der dürren, kalten Wirklicheit. Die düstere GemüihSstimmung Willibald'S konnte dem feinere» Sinn Valeska's nicht em-gehen, und indem sie zärtlich ihre Wange auf de« Geliebten Schulter leg:e, fragte sie sorgend: — Ist Dir ein Leid wiederfahren, Willibald? Dieser sah sie mit einem dankbar, wehmüthigen Blick an und antwortete in der sansten Ruhe, die den Grundzug seine» Wesens auszumachen schien: — Ein Leid? . . . eigentlich nicht! . . . Wenigsten» würden es die Menschen kaum für ein solche« gelten lassen. — Ich verstehe Dich nicht! entgegnete ValeSka, einen tiefinnigen Strahl ihrer fein ge-bildeten, draunen Auge» zu ihm aussendend. Etwas beunruhigt oser quält Dich, ... Du wirft es mir nicht verhehle», Willibald! — Aenzstize Dich nicht, Herzenslieb! Und der junge Mann drückte dabei einen leise» Kuß aus einem Guße. Der Munkverein, sowie alle geistigen Kräfte, welche zu dem günstigen Erfolge beitrugen, können mit Eenugthuung auf den heutigen Abend blicken. Rohitsch, am 25. April 1881. lOrig.-Corr.) Am 24. d. M, Vormittag fand di« feierliche Eröffnung der neuactivirten einclasstgen Volksschule in St. Georaen am Tonatiberge unter Jntervemrung des Herrn t. k. Bezirlshauptmannes von Pettau. Ritter v. Preinerstein, und des k. k Bez Schilinsp. Johann Ranner statt — Nachdem Ersterer die Bedeutung der Schule den zahl-reich versammelten Geweindeinsassen mit warmen War-ten »um Verständniße gebracht, und dieselben zum regel-mäßigen Schulschicken der Kinder ausgemuntert hatte, nahm der Hochiv. Herr Dechant von Rohitsch, Anton Zentrich die Einweihung des Schulzimmers vor, woraus er auch seinerseits der Freude über das Entstehen dieser Schule Ausdruck gab und auch vom Standpunkte der Ztirche und als OctSpfarrer Eltern und Kinder b'lehrt« und ausmuntert«, damit letztere di« Schule im eigenen Interesse fleißig besuchen mögen. Zum Schlüsse sprach der Herr Bez.-Schulinfp. dem Anlasse angemessene Wor.e, hob zunächst die Nothwendigkeit des harmonischen Zusammengehens und Jneinandergreifens von Seite der Schule und des Elternhauses enrsprechend hervor und wies hin aus den großen Schaden, welcher aus der mangelhaften Bildung und der unzureichenden Erziehung der Jugend für Gemeinden und den -taal entsteht, in-dem er als Grundsatz geltend machte, daß nur von d«r geistigen und sittlichen Bildung des Volkes auch dessen materielle Wohlfahrt abhängig sei. M>e einem „Zivio" auf das Zustandekommen und beste Gedeihen endete unter Mustkklängen und Böllersaloen, deren Anprall an den kahlen Felsenwände des Donaii ein« großartige Wirkung erzielte, die schön« Feierlichkeit, zu welcher sich ein« ansehnliche Menge der Gemeindeinsassen und auch einige Lehrer der Umgebung eingefunden hatten- Am Lchulhaufe prangten die fteirische und schwarz-gelbe Fahne. Sacksenfeid, 27. April 1881. var wieder nichts". Den Sieg, den sie gestern im III. Wahlkörper errangen, wird durch di« heutige Niederlage reichlich Kedämpst. Daß die Liberalen im 111. Wahlkörper durchdringen würden, konnte nach den bisherigen Erfahrung«» Niemand«» b«ijall«n. Kleine Chronik. Cilli. 27. April. (A b f ch i e d s f e st.) Da» Gift der Verleumdung, welches eine kleine Cotrric nach dem verfassungstreuen Bczükshauptmanne Dr. I. Fränzl Ritter v. B e st e n e es unentwegt auSjuspritzen bemüht war, mußte früher over später sein Opfer berühren. Recht charakteristisch für unsere wanket* wüthige Zeit bleibt eS immerhin, daß ein Mann, dessen Verdienste allseil» anerkannt werden, dessen wüthige UederzeugnngStreue vor keiner Mißguiist zurückbebte, auf da» Geschrei unb die Verdächtigung fanatischer Dunkelmänner hin nach einem anderen Wirkungskreise übersetzt wird. Doch das Seltsame ist nun geschehen und vergnügt schmunzelnd reibt» sich jene Ehrenmänner, die in der Entfernung des — Du bist ein braves Lieb. ValeSka I ant-«ortete Willibald bewegt. Aber cS gibt Dinge, von denen Du besser nicht» erfährst! — Eben deshalb, weil Du da« glaubst, möcht' ich Alle» wissen, damit Du sehen kannst, wie stark ich Alles mit Dir zu tragen vermag l Diese wüthigen Worte ValeSka« gössen «inen Strahl seligsten Entzückens in Willibald's Herz, der wohl die stumme Trauer, die lief in seiner Seele lag, lösen mußte, denn er sagte jetzt, scheinbar den letzten Worten Valeska's ausweichend, aber doch im Gegentheil behutsam aus dieselben eingehend: — Ich sagte Dir schon. ValeSka, daß eS die Menschen kaum für ein Leid ansehen würden , . . das, was mich bewegt! — Die Menschen, sagst Du? warf ValeSka verwundert ein. Bist Du ein Misantrop ge-worden? DaS am allerwenigsten, wie Du sogleich hören wirst, aber ich spreche doch von den Menschen, wie sie im Großen und Ganzen sind: die Menschen die nicht« lieben, als ihr eigene«, winzige« Ich, und deren Leben vorüberrauscht bei einem fort-mährenden Kult, den sie dem letzteren dringen .. . die Menschen wie sie da draußen rennen, brennend vor Durst naa> Geld und Gut. und geblendet von nichtigem Prunk und eitler Pracht! . . . (Fortsetzung folgt.) Bezirkshanptmanne« den Triumph ihrer Denun» ciationen erblicken, die Hände. Ein Tröpfchen Wehrmuth in den Freudenbecher mag ihnen aller« dinzs die solenne AbschiedSfeier. welche Sonntag den 24. d. die Schützengefellschaft Littais dem ver-ehrten Bezirkichauplmanne veranstaltete, gebracht haben. Um ja irgendwie demonstrire:« zu können, hatte das Gemeindeoberhaupt von Littai, das durch die eilfertige Verbreitung und Veröffentlichung einer gewissen Affaire zu einer traurigen Berühmt-heil gelangte, das für diesen Tag projectirle Fest-schießen untersagt. Die fröhliche Feststimmung wurde indeß durch dieses Verbot wenig alterirt. Nachdem tagsüber Böllerschüsse und Musikweisen daS Fest gekennzeichnet hatten, versammelten sich am Abende in der geschmackvoll decorirlen Blei-Hütte der Gewerkschaft die Fcstgäste. Dcr weite Raum der Hütte vermochte kaum die Erschienenen zu sassen. ES war eine stattliche Gesellschaft, die sich eingefunden halte. Neben einer überaus großen Zahl Damen und Herren aus Littai waren Freunde und Verehrer re« Gefeierten ans Lail»ach. aus den umliegenden Gewerkschaften, sowie auch aus Cilli eingetroffen. In schwungvollen Tauften unter der lebhaftesten Aclamation der Zuhörer wurde der Verdienste vnd deS Mannesmulh de« Scheidenden gedacht. Mit sichtlicher Rührung dankte wiederholt Ritter v. Vestcneck der so ehrenden Anerkennung. Er gestand eS unumwunden, wie schmerzlich ihn das Scheiden aus der engeren Heimat, der er all' sein Denken und Schaffe» weihte, treffe. Von den Redner», die insgesammt auf den Bezirkshavp!« mann toaftirten, erwähnen wir die Herren: Dr. Paulitsch, Graf Auereperg, Deschmann, Dr. v. Schrey. Konschegg und Joses Rakusch. Das Fest, welches den stimmungsvollsten Verlauf nahm, wird den Theilnehmertl in dauernder Erinnerung bleiben. (Deutscher Verei n.) Der deutsche Verein hält Sonnabend den 30. d.. 6 Uhr Abend«, im Hotel zur „gold. Krone" seine Generalver-sammlung ab. Auf der Tagesordnung steht die Neuwahl de« Obmannes. (Stadt-Verfchönerungsverein.) Die ober dem Stadtparke gelegene Eilenfchek'sche Realität wurde bei der heute stattgehabten execu-tiven Fcill'ietung vom Stadt-VerschönerungSvereine um den Preis von fl. 531— erstanden. Durch diese Erwerbung ist ein LitblingSgedankc unserer Stadtparksreunde zur That geworden. Die Er» Weiterung de« EtadiparkeS sowie die Herstellung von Anlagen und Serpentinen auf der Berglehne stehen nun in unmittelbarer Aussicht. Möchte auch dcr Localpatriotismus unserer Einwohnerschaft das gemeinnützige Wiiken des Stadtverfchönerungs-vereine«, der mit diesem Ankauft die ihm zu Ge« böte stehenden Mittel erschöpfte, durch thatkräftige ausgiebige Unterstützung erleichtern. (Steier märkische Bienenzucht-vereins-FilialeEill i.)OerFilialousschuß des Bienenzuchtvereines beschloß am 25. April den Vcrtivsbiencnstand durch Ankauf von Stöcken zu vergrößern und eine au«gebreitetere Bienen« wirthschaft einzuführen. Zu diesem Behufe werden freiwillige Beiträge von jenen Mitgliedern einge« sammelt, welche an diesem Unternehmen zu parti-cipiren geneigt sind. Ein Beitrag betrügt 50 kr. Die Leistung eine« ober mehrerer solcher Beiträge berechtiget zum Bezüge des jährlich zu verthei« lenden und nach Maßgabe der Beiträge zu berechnenden Honigreinzewinnes. Die Oberaufsicht Über den erweiterten Bienenstand wird der Bienenzucht-lehrer führen und wird diesem zur fachlichen Arbeit ein HilsSorgan beigegebe» werben. Nachsem sowohl die Anfertigung von Bienenstöcken als auch der Ankauf der Bienen der vorgerückten Zeit wegen in allernächster Zeit erfolgen muß. so wird der Termin zur BeitrittSanmeldung nur bi« 10. Mai 1881 erstreckt. Die Anmeldungen nimmt der Bcrci.nScossier Herr Eduard Skolaut, Hausbesitzer und Handelsmann in Eilli entgegen. Wir empfehlen dieses Unternehmen einer regen Betheiligung. (Theater.) Die gestrige Rcprise der Costa'schen Posse „Ein Blitzmädl" bot ein um so größeres Interesse, als neben mannigfachen Neu-besetzungen. Frau Alberti vom Stadttheater zu Marbmg die Rolle der Earolinc fvielte. Daß die Darstellungskunst der geuanntcu Dame eine über« raschende Vielseitigkeit besitzt, haben wir in einer Reihe heterogener Partien erfahren. Ihr gestriger Versuch al« Posstiisoubretlt gelang ebenfalls vor-trefflich. Die Erinnerung an ihre Vorgängerin verblaßte vollend«. Die Earoline der Frau Alberti war gratiöS in Spiel, Sprache und Erscheinung. Gerne entschuldigen wir die schwache Gefangskuast, die wir ja bei einer sentimentalen Liebhaberin, die nur aus Gefälligkeit eine Soubrettenpartie spielte, nicht verlangen dürfen. Wir wollen diesmal nur noch constatiren. daß Frau Alberti mit der Scene im 4. Acte, wo ihre Vorzüge als dramatische Liebhaberin zur Geltung gelangten, einen Erfolg erzielte, wie kaum eine zweite Darstellerin der Earolinc. Der Ehorift Brüller wurde vom Herrn Alberti ebenfal» recht wirksam und originell gegeben. Die übrigen Partien waren durchwegs befriedigend besetzt. (Glückliches Marburg.) Unter allen Städten d«r Welt hat Marburg das besondere Glück die Osterfeiertage statt einmal, zweimal im Jahre zu begehen. Nach dem Wochenkalender. der in dem dort unter deutscher Firma erscheinenden Slovenenblatte enthalten ist, war am 24. und 25. d. abermals Ostersonn«, beziehungsweise Ostermontag. (Die T a i e« e i l z ü g e) auf der Linie Wien-Trieft und Trieft Wien werben vom 1. Mai ad wieder in den Stationen Kindberg, Frohnleiien, Peggau und Pöltfchach anhalten. Beide Eilzüge halten im Bedarfsfälle auch in Littai und während dcr Badesaison in Tüffer und Römcrbad an. (Billige Wohnung.) Man weiß, daß die italienischen Deputirien seine Diäten beziehen. Ein Abgeordneter au« Piemont erzählte eine« Tag«, einer seiner Kollegen sei so arm, daß er, um nicht unter freiem Himmel zu schlafen, die Nacht im Eisent»ahncoup6 zubringe. Die Mit» gliever der Kammer haben in Italien freie Fahrt auf allen Elfenbahnstatioaen. So fuhr er denn Abends von Rom nach Florenz, installirte sich auf» Bequemste in einem refervirten Eovp6 und schlief ruhig ein bi« an den anderen Morgen. Abends ging'S dann wieder nach Rom zurück. Sa trieb er eS lange Zeit. Er hatte, mit einem Worte, sein Domizil im Eisenbahnwaggon aufgeschlagen. (Im HauStciche ertrunken.) Der dreijährige Sohn der Winzerin Maria KoroSeö in St. Georgen an der Stainz, Bezirk Luttenberg, stürzte in einem unbewachten Momente in die Hanspflltze und ertrank. Hourse der Wiener Börse vom 27. April 1881. Goldrentt...........93.95 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 77.35 „ „in Silber . 78.20 18l50er Staa'.S-AolehenSlose .... 132.— Bankaktien........... 828.— Ereditactien...... . . . . 328.90 London............117.75 Naooleond'or.......... 9.31'/» k. k. Münzducaten........ 5.55 100 Reichsmark.........57.50 Mit I. Mai 1881 beginnt ein neue« Abon-nement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Kittier Zeitung". Der AbonncmentSpreiS beträgt: Für Cilli mit Zustellung in« HauS: Monatl'ch fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 0.— Mit PostVersendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 30. April d. 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