POKRAJINSKI ARHIV MARIBOR GRADIVO ZA ZGODOVINO MARIBORA XX. zvezek Dokumenti 1531—1747 Maribor 1995 XX. zvezek Gradiva za zgodovino Maribora vsebuje transkripcijo tekstov 86 dokumentov iz obdobja od leta 1531 do 1747: 54 dokumentov je iz 16. stoletja, 27 iz 17. in 5 dokumentov iz 18. stoletja. Vsebina dokumentov je naslednja: zadeve zasedanj štajerskih deželnih stanov, spori med Mariborom in Ptujem, obramba mesta, nastanitev vojaštva, obračuni mestnega sodnika, članov sveta in drugih meščanov ter stanovskih uradnikov, trgovina, mostovi, mitnina. ceste. Gradivo je iz fonda Mesto Maribor: škatla 6, zvezki 25—27, 29—39; škatla 9, zvezki 55—57, 58—62; škatla 11, zvezki 117, 121—126. « Mor"50 Zbral in pripravil: Jože Mlinarič Izda! in založil: Pokrajinski arhiv Maribor Zanj odgovoren: Miroslav Novak Naklada 200 izvodov v offset tisku: Zmago MiiHer Tisk ovitka GZP Mariborski tisk, Maribor 1995 MARIBORSKA KNJIŽNICA Velika čitalnica 949.712 Maribor GRADIVO za zgodovino Mar Vrnjeno dne št izkaznice Izposojeno dne Vrnjeno dne Št. izkaznice Izposojeno dne Vrnjeno dne Kralj in nadvojvoda Ferdinand I. se je zaradi preteče turške nevarnosti odločil sklicati zasedanje deželnih stanov vseh dolnjeavstrij skih dežel in na katerem naj bi razpravljali o učinkoviti proti-turški obrambi. Predtem pa naj bi zasedali stanovi posameznih dežel Zato je poklical za 17.julij na zasedanje v Gradec zastopnike štajerskih deželnih stanov. Fond Mesto Maribor 6/25. Wir Ferdinannd von gotz genadn römischer zu Hungern vnd Behaim etc» khünig etc. infannt in Hispanien, ertzhertzog zu Österreich, hert-zog zu Burgundi, Steir, Kärnntn, Crain vnd Wierttnberg etc. graue zu Tirol etc. embieten den erwierdigen edlen, ersamen, geistlichen, vnnsernn fürstn andechtigen vnd lieben getreuen n.den stännden ge-mainer lanndschafft vnnsers füerstenthumbs Steir, vnnser gnad vnd alles guets. Vns zweifelt nit, gemaine vnnser lanndschafft bemelts fürsstenthumb Steir vnd eur jeder in sonnders haben noch in gueter gedachtnus, als sich der Turckh etlich jar heer mit seiner macht hästig vnd tapher vmb vnnser künigreich vnd ander lannd angenomen, dieselben schwerlich erkhriegt, vfoerzogen, beschedigt vnd zu grossen schaden bracht, das wir als der selben lannd herr vnd lannsfürst auch als ain genediger vater jedesmals zuuor mit allen gnaden bedacht vnd betracht habn, wie vnd durch was weg wir solhem gwalt zum fueglichisten entgegen körnen,vnns dasselben erwören vnd sambt vnn-sern landn vnd leutn röttn vnd erhalten möhtn, deshalben auch allenthalben bey vil cristenlichenn heuptern, potentaten vnd nacionen, sonnderlich aber bey vnnsern künigrechen vnd lannden zeitlich vmb hilf gegenwör vnd zuthuen angehalten, daneben vnd darunder vnser selbs personn leib vnd guet nit verschont, sonnder zum höchsten vnd müglichistn,so wir imer khönnen, vngespart dargeströckht, also das wir tos entlieh vnd gewislich versehen, ob das gelich, nit jeder zeit solh frucht vnd nutz bringen hat khönnen, das wir sambt vnnsern kunigreichn, lanndn vnd leutn dardurch gänntzlich versichert beliben, das doch an vnserm gnedigen väterlichen vleis,bemu-eung vnd darthun darinnen nicht erwunden oder gemanglt hat, so wir dan disen beschwäriche last von den Turckhen, ob vns vnnsern künig-reichn vnd lanndn nicht weniger als vor hinfür zu sorgn gehabt, so haben wir vns in den anstannd, so wir mit vnnseren gegentail in Hungern vnd den Turckhn auf ain jar lanng angenomen, dester eer vnd williger gelassen vnd begeben, vngezweifelter zuuersicht, derselb anstannd werde vnns, vnnsern künigreichn vmd landn stätlicher, me-rer vnd würckhlicher zuerichtung der gegenwer in all nottürfftig weg nit wenig rnügn zu nutz vnd guetem enschidssen, wie wir dan auch mit allem gnedigisten väterlichen willen nit anderst vor vns haben, dann inn solcher zeit alles, das wir imer müglich guet vnd not zu d künfftigen gegenwör wider den Turckhn ansehen vnd finden werden vnd sonnst nichts anderst, welhes zu desselben Verhinderung oder irrung geraichen macht, zu hanndien, dieweil dann auch vorhin von vnnsern Niderosterreichischn lanndschafftn für guet angesehn vnd bedacht ist, das von ainer stätlichen hilf vnd gegenwör wider den Turckhen vil fruchtperlicher, stätlicher durch gemelt vnsere lannd sament-lich ainhellig vnd gleichmässig khunt vond möcht gehanndlt werden, sy vnns auch deshalben mit vnnderthaniger bit zu etlich maln ersucht vnd angelangt habn, damit wir ain gemaine zusamen khunfft der selben vnsrer lannder durch in auschuss gestatn vnd zuelassen wolt So habn wir vns demnach auf solh ir vnnderthanigs ersuechn, auch in bedenckhen der menickhlichn notturfft entschlossn, dise zeit des austanndts als die wir nun fueglicher vnd geraumer weder vor darzue gehaben mögn, ain gemaine zu samen khunft der auschuss der Nider osterreichischn lannden mit dem fürderlichsten, so es sein wirt, khonnen zu haltn vnd damit die selb zu samen khunfft volzogen vnd in würckhung pracht werde, auch zuuor in jeden lannd dieselben ir ausschuss zu der zusamen khunfft erwelt, fürgenomen vnd mit nott-Urfftigen gwalt beuelhen vnd instruetion geferttigt werden mügen, haben wir nottürfftig bedacht vnd angesehn, desthalben sonderlich lanndtag auszuschreiben vnd halten zu lassen, welche wir nach dem (wiewol wir vnnser landschafft gern damit verschont vnd sy vor den costn verhuet hetn) aus der grossen notturfft nit haben vmbgeen mögen, darumbn haben wir in obgemelten vnnserm fürsstenthumb Steir ainen lantag auf den montag nach sand Margrethn tag, welches ist der sibenzehent tag des monats julii nächstkomend in vnser stat Gratz zu halten angesetzt, als wir euch dann den selben hiemit benennen vnd ansetzen vnd dabey mit allem ernnst beuelhent, dieweil so hoch trefflich bemelten lannden an der Sachen gelegen vnd wie dem Turkhn khünfftigclich entgegen ganngen in seinem Vorhaben wi-derstannd bescheen gewert vnd abbruch gethan werden sol, wol vnd stätlich zubewegen, zuberatschlagen vnd dar zu zuthun, ist auch vnnsere lannde selbs vinb zuelassen anbgezaigter zusamenkhunfft bey vnns mermalln angehalten, das ir die von prelatn vnd adll in aignen personen vnd ir die von stetten vnd märckhten durch eur volmechtig beuelh haben on hinder sich pringen geferttigt, zu solchem landtag auf benante malstat vnd tag gewislichen erscheint, des abents daruor dahin ankhämet vnd khains wegs ausbeleibet,noch euch ichtes daran ausserhalb gotz gwalt hindern vnd irren lasset, so wellen wir auf solhn tag vnd malstat zu beruertem lanndtag vnnser trefflich rüte vnd comissarii verordnen vnd ferttigen vnd euch daselbs durch sy weitter vnnserm willn vnd gemuet obbemelter sach halben anzaigen vnd eröffnen lassen vnd wiewoll wir mit gnaden bedacht gewest, eur jeder in sonnders zuschreibn vnd solhen lanndtag zuerkhünden vnd darzuzuordern, so hat doch solhes khurtz halben der zeit vnd das die sach nit in die lanng oder Verzug zu stellen ist, nit bescheen mügen, wellen vns aber zu eur jeglichen versehen, ir werdet nit ausbeleiben, sonder nicht weniger in aller gehorsam erscheinen, daran thut auch ir all vnd eur jeder in sonn-ders vnnsernn ernnstlichen willn vnd mainung. Geben in vnnserm ktt-nigclichen schloss Prag den XXVII tag junii anno etc. im XXXI ten, vnnserer reiche des römischen im erstn vnd der anndern aller im fünfftn. Ferdinand m(anu) p(ropria) Ad mandatum domini regis proprium Generali aines newen lanndtag auf den 17 tag julii geen Grätz ver-ordent, dem Turckhen enttgegen zu khumen on wider hinder sich pringen ennttlich zubeschliessen. 1531. Original (?) Kralj in nadvojvoda Ferdinand I. naroča vsem mestom na Štajerskem, da plačajo vsoto, za katero so se nedavno domenili v Innsbrucku, ker se zaradi turške nevarnosti s plačilom ne sme več odlašati» Odbor štajerskih deželnih stanov se je namreč pritožil, da nekatera izmed mest niso plačala še ničesar, druga pa le zelo malo. Fond Mesto Maribor 11/l22. Wir Ferdinannd von gotz genaden römischer, zu Hungern vnd Beham etc. khunig, infannt in Hispanien, ertzhertzog zu Österreich, hertzog zu Burgundi, Steir, Khärnnten, Chrain vnd Wiertenberg etc., graue zu Tirol etc. Embietten allen vnd jeden vnnsern vnd anndern stettn in vnnserm fürstenth(umb) Steir gelegen, so hiemit ersuecht vnd angelangt werden,vnnser gnad vnd allen guets. Wir fu-egen eu zu wissen, das sich ainer ersamen lanndschafft gemeine vnnsers fursstenth(umbs) Steir verordnet vor vnnserm stathalter, obristen veldhaubtman vnd kriegsrat vnnserer Hider österreichischen lannde vnder anderm irem schreiben beschwaren thuen, wie ir euch mit erlegung eines geburenden tail in die jetz bewilligt hilf etwas saumung vnd vngehorsamb auch widerspanig halten vnd erzaigen vnd an den selben noch gar nichts oder wenig erlegt vnd bezalt haben sollet. Vnd dieweil sich dem menigclichen bey disen schweren vnd geschwinden kriegsleuffen angreiffn vnd hilf thuen miessen vnd lenger khain stund der zeit damit zu feiern, in an-sehung das sich der Turckh je lenger je nachrer herzue macht, vnd auch dy khayserlich may(esbät) wir vnd darzue die reichständ vnd ander cristlichen nacionen solhem feind zubegegnen vnd widerstand zuthuen in dem anzug sein, deshalben ir auch billich eurn gebürenden tail darein on ferreren waigrung vnd aufzug zugeben vnd zu reichn schuldig seiet. Demnach beuclhen wir euch mit allem ernst vnd wellen, das ir aus erzeltn versachn bey vor äugen wesender not lenger mit erlegung euers gebürenden tail in das jungst zu Innsprugg bewilligten hilfgelt zu hannden ainer ersamer lanndschafft verordenten nicht saumung oder verzugig erscheinet, sonder wie sich gebürt, erleget vnd bezallet. Daran thut ir vnn-sern ernnstlichn willn vnd mainung. Geben in vnser stat Wienn am vierttn tag augusti anno etc. im XXXII ten, vnnserer reiche des römischen im anndern vnd der armdern im sechsten. B(ischof) zu Laibach stathalter Falbenhaubt cantzier Commissio domini regis in consilio Felician von Petschach Sig(mundt) v(on) Herberst(ein), frey(herr). Original Mariborski magistrat odgovarja (štajerskemu) deželnemu glavarju na njegovi dve pismi glede trgovanja s smodnikom in solitrom in prodajo rib. Izjavlja, da v Maribom ni človeka, ki bi trgoval s smodnikom in solitrom na Ogrskem in v Slavoniji, ter obljublja, da si bo prizadeval, da ne bi kateri od mestnih kramerjev to počel ali tujcem prodajal iz mesta. Meni, da bi to morali še posebej prepovedati Ptujčanom, ki da trgujejo z Niirnberžani in z drugimi, ki tudi lahko pod imenom drugega blaga pošiljajo skozi Maribor prepovedano blago, češ da Mariborčanom ni dovoljeno odpirati tovorov. Zaradi rib pa naslednje: magistrat ne ve za nikogar, ki bi hotel v velikih količinah vzeti ribe za prodajo, vidi pa možnost prodaje v Mariboru in na Ptuju. Fond Mesto Maribor 9/54. Eur gnadn zway schreiben vnd beuelh die verfuerung des puluer vnd sallitter, auch die fisch, so e(uer) g(naden) heerschickhen vnd cennten weis versilbern lassen wolte betreffennt, haben wir gehorsamblich vernomen. Fuegen e(uer) g(naden) darauf vnndertanigclich zu wissen, das bey vnns khainer ist, der mit puluer oder sallitter geen Hungern oder Windischlannd hanndlt, wellen auch, als vil vnns müglich, bey vnnsern khramern darob sein, damit von inen der war khaine, welicher die hette, verkhaufft noch aus der stat den frem-bden geben werde, verhuetten, soliches aber ob an die gedachtn ort zu fuern vnd verkhauffen der entn am maisten gewert, mag bey den Pettauern vnd anndern khauffleutten verpotten vnd abgestelt werden, die ir hannttierung vnd gwerb mit den Niernnbergern vnd anndern treiben, dan durch dieselben möchte puluer vnd sallitter mit ansag vnd für geben in schein ainer anndern waar durch vnd für khemen, dieweil wir khainem seine guetter offnen noch auf thuen dürffen. Wellen aber nicht destwegeniger rö(mischer) khu(niglichen) m(aie- stät) etc. general vnd e(uer) g(naden) beuelh in dem vnnd anndern mit auf sichtigen vleis vnnterthäniger gehorsamb willig geleben. Auch e(uer) g(naden) vnd herrn brueder fisch halben wissen wir der zeit khainen, der zennten weis die annemen wolt, aber vnnsers achtung sollen von derselben fischn, wo die heer vnd geen Pettaw khemen, ain guette antzal, wo sy vmb ain recht zimblich gelt mit so gar hoch, als durch den Schwabm vormal beteurt, nach dem phundt von hannden verkhaufft, versilbert, auch volgunds villeicht von etlichen cenntzner weis angenumen werden, das haben wir e(uer) g(naden), der wir vnns beuelhen in aller vnderthaanigkhait zu antbort anntzaigen wellen. Datum am 1o tag octobris anno etc. im (15)33isten. Collacioniert. Copi aines missiff an herrn lanndshaubtman per puluer, sallitter vnd visch etc» 1533. Sočasni prepis. Kralj in nadvojvoda Ferdinand I. naroča štajerskim deželnim stanovom, naj se udeležijo skupnega zasedanja vseh stanov dolnjeav-strijskih dežel. Zasedanje bo v Gradcu 26.maja, udeležili pa naj bi se ga prelati in plemstvo osebno,mesta in trgi pa po svojih opolnomočencih. Fond Mesto Maribor 6/25. Wir Ferdinannd von gots gnaden römischer zu Hungern vnd Behaim etc. khünig, innfannt in Hispanien, ertzhertzog zu Österreich, hertzog zu Burgundi, zu Steir, Khartn, Khrain vnd Wierttnberg etc. grafe zu Tirol etc. embietten den erwirdigen edlen, ersamen, geistlichen andechtigen vnd vnnsern lieben getreuen n.den stennden gemainer vnser lanndschafft vnnsers fürstenthumbs Steir vnnser gnad vnd alles guets. Wir haben aus merckhlichen treffenlichen vnd vnuer-meidlichen versachen, so jezo zuefallen vnd vor äugen sein, gema-ine lanndtag mit vnnsern getreuen lanndschafften vnd vnnderthanen in allen vnnsern Niderösterreichischen lannden auf monntag in den phingstfeyren schierist zuhalten vnd die malstat desselben in vnnserm fürstenthumb Steir in vnnser stat Grätz fürgenomen, des wir euch also hiemit verkhiinden. Vnd wiewol wir eur aller sunderlich des vnkhostens halben mit solher lanndtag haltung genedig-clich vnd gern verschont hetten, aber solches je aus erayschung angeregter vnuermeidlicher notturfft nicht vmbgeen mügen, demnach emphelhen wir euch allen vnd eur jedem in sunderhait hiemit allein vnd ganntzen ernnst vnd wellen, das ir von prelattn vnd adl in aignen personen vnd ir von stettn vnd marckhten durch eur volmechtig beuelh vnd gwalthaber on hindersich bringen zu solhem lanndtag gewislichen erscheinet, in den angezaigten grossen nott-urffts Sachen, wie derhalben vnnsere rätte vnd commissarien von vnns mit beuelh vnd instruction zu euch verordent sein werden, das pest vnd nützlichest fürzunemen, zehanndlen vnd zebeschliessen verhelfet vnd khains wegs aussen beleibet noch eur khainer sich auj den anndern waigere oder verziehe. Wir netten auch solher lanndtag khurtzer vnd zeitlicher, wie das wol von notten wär angesetzt, aucl eur jeden in sunders gern beschriben vnd erfordert, wo solches fer: halb des wegs vnd khurtze der zeit bescheen het mögen, darumb erza: sich eur jeder hierin als vnnser getreuer vnnderthann gehorsamblicl des wellen wir vnns zu euch allen geantzlich vnd genedigclich versehen vnd ir thuet daran vnnsern ernnstlichen willen vnd maynung in gnaden zuerkhennen vnd zubedenckhen. Geben in vnnseren schloss zu Prag den anndern tag maii anno etc. inn XXXIIII ten, vnnserer reiche des römischen im viertten vnd der anndern im achten. Ferdinand m(anu) p(ropria) Ad mandatum domini regis proprium. Generali vnd ausschreibung aines lanndtag auf monntag in den phin-gst feyren geen Gratz zuerscheinen anno etc. im XXXIIII.1534. Auf disen lanndtag vnd begern ist gewesn an die vier stannd in Steir 7oo gerüster phert auf vier monat lanng zu halten vnd 15ooo gülden. Darauf hat ain lanndschafft nicht mer dann 5oo geringer phart 4 monat lanng kü(niglicher) m(ayestät) zuhalten zuegesagt. Ist also beschlossen am 26 tag maii anno etc. im (15)34. Original Šentpavelski opat Matija obvešča mariborski mestni magistrat, ki ga je opomnil, naj poskrbi, da bo v času preteče turške nevarnosti njegov dvor v Mariboru preskrbljen z zadostnim živežem in z ljudmi, da je za to poskrbel že pred prejemom pisma mestnega magistrata. Fond Mesto Maribor 1l/l22. Fürsichtig, ersam, weis, besonnder lieb freund, mein guetwillig diennst sein euch beuor. Euer gethan schreiben hab ich mit inhalt vernumen, darin ich befind, wellicher massen ir für vnuersehens einfallen der veind mit probant, volckh vnnd annder nutturfft zu errettung der statt Marburg Ordnung fürgenomen, mich darneben eri-nndert mein vnnd meines gotshaus hoff alda gelegen zugleich mit genügsamer notturfft zuuersehen, bin ich gantz gewilligt an mir hierin khain saumnus eruolgen zu lassen. Vnnd wisset darauf, das ich nunmals, ee mir sollich euer schreiben zuekhumen, bei meinem anwalden vnnd ambtleutn in land Steir beuelch than, wouer die nottürfft eraischet, das berürter mein hoff mit genuegsamer manschafft sambt der probant besetzt werden soll in zuuersicht, ge-maine stat vnnd bürgerschafft soll an meinem taill khain nachtaill oder schaden erdulden. Hab ich euch auf beger zu antwurt,denen ich nachperlichen willen zubeweisen genaigt bin, guetwillig vnuerhal-ten wollen. Datum Sannd Pauls am sechsten tag martzi anno etc. XXXVII ten. Mathias abt zu Sannd Pauls im Lauental. Original 1 539, september 8., Dunaj GZM XX/6 Deželni knez in kralj Ferdinand I. sklicuje za 29.september 1539 v Gradcu zasedanje štajerskih deželnih stanov, ki naj bi se ga prelatje, gospodje in vitezi udeležili osebno, trgi in mesta pa naj bi poslali svoje opolnomočence. Ferdinand sklicuje zasedanje zaradi nekaterih nesoglasij, razvidnih iz pisma z zadnjega zasedanja štajerskih stanov z dne 28.avgusta 1539, na njem pa naj bi razpravljali o pomoči za čimbolj učinkovito protiturško obrambo in o vzajemni pomoči dolnjeavstrijskih dežel. Fond Mesto Maribor 6/25. Wir Ferdinannd von gottes genaden römischer, zu Hungern vnd Behem etc. khünig, infannt in Hispanien, ertzhertzog zu Österreich, hertzog zu Burgundi, Steyr, Khärnten, Khrayn vnnd Wirttennberg etc., graue zu Tirol etc. embieten den eerwirdigen edlen, ersamen, geystlichen andechtigen vnnd lieben getrewen vnser gnad vnnd alles guets. Vnnd geben euch genediglchlich zuerkhennen, das wir gleichwol nit annders geacht oder vermaint, dann das ir lautt vnserer rät vnnd comissari hanndlung auf jüngstgehalltem lanndtag gephlegen eur asschuss lautt der copei, so wir euch durch diselb vnser commissari zuestellen lassen, mit gleichmässigem gwallt von wegen der harrigen hilff wider die Türggen vnd wie ain lannd dem andern in nöten hilff vnd beystannd erzaigen sollt, zeratschlegen vnnd ze hanndien, inmassen wir vnns bey andern vnsern lannden verstehen abgeuerttigt haben sollten. Weil wir aber aus eurer veror-denten schreiben des datum Grätz den achtundzwainzigissten tag nächstuerschynen monats augusti steet befunden, das der gemellten ausschuss geuerttigter gwallt vnser vberschickhten copei nicht gleichmässig ist vnnd damit wie bisher durch vngleich vnnd vnnderschidlich gewallt nicht abermaln aller fruchtbarlichen gueten hanndlungen versaumbung vnnd nachtail erfolge, so haben wir der ermellten versachenhalben vnnd eraischennder hohen nodturfft nicht vmbgeen mögen in bemelltem vnserm fürstenthumb Steyr, wiewol wir nu gern damit verschont hetten, angeregter artigkhl der harriger hilff vnnd gegenwerhalben ainen lanndtag auszuschreiben,wie ir auf gemelltem lanndtag von vnnsern verordennten räten vnnd commissariei aigendlicher vernemen werden vnnd demnach den tag solchs lanndtags auff den neunvndzwaintzigisten tag dits gegenwärtigen monats sep-tembris vnd die malstat in vnnser stat Grätz benennt mit allem ernst beuelhend, das ir die von prelaten, herren vnd rytterschaft in aignes personen vnd ir die von stäten vnnd märkhten durch eure gesanndten vnnd beuelhhaber an bestimbtem neunvnndzwaintäigisten tag September in gemellter vnnser stat Grätz gewislich erscheynett vnnd euch nichts daran dann gots gwallt irren oder verhynndern lassett. Vnnd das wir euch aber nicht yedem in sonnderhait ge-schriben, das ist eyl der zeyt vnnd hohen nodtiirffthalben vnder-lassen bliben. Solhs soll euch aber an eurem allten heerkhomen vnnd freyhaiten ganntz vnschedlich vnd on nachtail sein. Daran thuet ir vnsern endtlichen willen vnnd maynung. Geben in vnser stat Wienn den VIII ten tag septembris anno etc. im XXXIX ten, vnnserer reich des römischen im neündten vnd des anndern im dreyzehenden. Ferdinand Bienger Ad mandatum domini regis proprium Wersperger General denn landtag pettrefend auff den 29. tag septembris 1539. Sočasni prepis Deželni stanovi na zasedanju navajajo, da so se na prošnjo kralja Ferdinanda I. zaradi preteče turške nevarnosti, ki je pretila v prvi vrsti dolnjeavstrijskim deželam, zbrali 16.septembra 1538 skupaj z zastopniki stanov ostalih dolnjeavstrijskih dežel, kasneje pa so sprejeli dva sklepa: glede čim večje pomoči za učinkovito obrambo pred Turki in o vzajemni pomoči dežel. Na tem zasedanju so sprejeli sklep, da se bodo stanovski odbori in zastopniki dolnjeavstri j skih dežel zbrali na skupnem zasedanju brž, ko bo to zahteval deželni knez, in razpravljali o zgoraj navedenih dveh točkah. Fond Mesto Maribor 6/25. Wir n.die von stännden der prelaten, herrnn, ritterschafft, adl, stett vnd märckht des fürsstenthumbs n.wie wir jezt all in gegen-württigen lanndtag zu n. in aignen personen vnd der abwesennden volmechtigen gesanndten versamelt sein, bekhennen mit disem offen brieffe vnd thun khundt menigclich für vnns, vnnser nachkhomen vnd erben, als wir hieuor auf dem lanndtag den XVI septembris jüngstuerschinen XXXVIII jars gehalten auf der römischen, Hun-gerischen vnd Behämischen khu(niglichen) m(ayestät) vnd regierenden herrnn vnd lanndsfürssten des löblichen haus Österreich, vnn-sers allergnedigisten herrn gnedigists vnd vätterlichs bedenng-khen vnd ansuechen von wegen des vorsteennden vnrats vnd Verderbens, so gemainer cristenhait vnd vorab den Nider österreichischen lannden als denen, die nach der cron Hungern die negsten sein, durch den erbfeindt des cristlichen namens vnd glaubens des Türgkhens ob vnd angelegen vnnser ausschuss mit gewallt vnd beuelh abgeferttigt haben auf den tag vnd malistat, so hochgedachte khü(nigliche) m(ayestat) zu ainer gemainen zusamennkhunfft ansetzen vnd benennen lassen, zuerscheinen vnnd sambt vnd neben der anndern bannde ausschuss zehandlen vnd zesliessen, wie dann solhes vnnser gegebner gwalt mit sich gebracht. Vnnd sich aber der-selb vnnser gegeben gewallt mit der khü(niglicher) m(ayestät) an-suechen vnd begern nit aller ding verglichen. Derhalben auf solhen tag jüngster zusamennkhunfft in demselben irer m(ayestät) beschechi ansuechen vnd begern nit würgkhlich oder sliesslichen gehanndlt we: den mügen, vnnd darumb ain annderer tag bemelter Niderösterreichi-schen lannden zusamenkhunfft halber fürgenomen, auch von irer khü-(niglichen) m(ayestät) vnns vnd anndern stennden der Niderösterr-eichischen lanndschafften ein Vergleichung vnd mas gegeben werden, welher gestallt die auschuss mit gleichmässiger gewallt vnd Vollmacht irer khü(niglicher) m(ayestät) ansuechen vnd begern gleich vnd gemes abgeferttigt werden sollen, als nemblich fürs ersst, das von ainer stattlichen vnd ansechlicher auch wo von nötten von ainer beharrlichen vnd werender hilff wider obbemelten erbfeindt des cristlichen glaubens vnd namens den Türgkhen vnnd zum anndern, wie ain lannd dem anndern in fürfallennden obligen vnnd nötten zu hilff vnd rettug khumen müg, beratslagt vnd gehanndlt vnnd in solhen beden artigcln on wider hinder sich bringen enntlich beslossen werden soll. Das wir demnach die erwirdigen n. zu vnnsern aus-schüssen vnd gesanndtn erkhiest vnd fürgenomen, auch inen sament-lich vnnd ob ainer oder irier duz-ch eehafft not nit erscheinen möchi den anndern vnnsern ganntz volmechtigen gewallt gegeben vnd beuel-hen haben. Thuen das auch hiemit wissenntlich in crafft diss bri-efs, also das die obberürten vnnsere auschüss vnd gwalthaber auf den tag vnd mailstat, so pald inen derselb von khü(niglicher) m-(ayestät) ernennt wirdt, bey irer khü(niglichen) m(ayestät) vnd den anndern der Niderösterreichischen lannde gesanndten vnd aus-schüssen erscheinen vnnd sambt vnd neben denselben in obberürten zwayen artigcln als nemblich von ainer ansehlichen stattlichen vn< wo nott beharrlichen hilff zu widerstanndt vnd gegewer des Türgk-hens vnnd dann, wie ain lannd dem anndern in nötten hilff vnnd rettung thun mag, aber sunst verrer in nichte annderm ratslagen, hanndien vnd entlieh sliessen sollen vnnd mügen, wie solichs von inen vnd den anndern der lannde ausschüssen vnd gewallthabern den lannden auch derselben vnnderthonen zu lanngwieriger bestänndiger erhallttung, wolfart, nutz vnd guettem ansechen vnd bedacht wirdet Vnnd was also die obberurten vnnsere ausschüss in obbemelten zwa-yen puncten vnd ar.tigcln (doch hinder gesetzt ainiche anndere hann dlung, so von inen oder anndern neben diser hanndlung eintzefueren vnnderstannden werden möcht, darinn sy aber von vnns khainen be-uelh, gewallt noch macht haben sollen) sambt vnd neben den anndern ausschüssn fürnemen, hanndien, sliessen vnnd bewilligen werdenn. Das alles ist vnnser aller vnd jedes in sonnders guetter willen, haissen vnd mainen. Wir wellen vnns auch dasselb wollgefallen lassen vnnd gäntzlich dabei bleiben, solches auch samenntlich vnd sonnderlich voltziechen vnnd erstatten, darzue die berürtten vnnsere ausschuss in dem so, wie obgemellt, in beden puncten vnd ar;tigcln gehanndelt vnnd durch sy bewilligt wirdt on allen schaden hallten, ob sy auch angezaigter zwayer ernnenntten vnd aus-trückhlichen artigel halb noch merers gewalts dann hierinn zugebrauchen nottürfftig sein würden, den wellen wir inen hiemit vol-khumennlich vnd dermas, also ob der mit ausdrückhlichen wortten hierinn gegriffen wäre, gegeben haben, Alles treulich vnnd vngeuerlich. Des zu vrkhundt etc. Sočasni prepis Instrukcija kralja in nadvojvode Ferdinanda I. za štajerskega deželnega glavarja in celjskega vicedoma Ivana Ungnada, Valentina, opata samostana Št.Lambert, in štajerskega deželnega vicedoma Kolomana Preunerja, za svoje svetnike in opolnomočence na razpravi z zastopniki štajerskih stanov v Gradcu (13.oktobra). Po smrti kralja Ivana Zapolje želi kralj Ferdinand glede na pogodbo priti do njegove posesti in oblasti na Ogrskem, kar pa si mora zaradi nekaterih verolomnih ogrskih velikašev in Turkov zagotoviti z vojaško silo. Vzdrževanje vojske pa velja mesečno približno 60.000 goldinarjev, zato želi denar tudi od štajerskih stanov, in sicer vsoto 2o„ooo goldinarjev, ki naj bi jih poravnali v treh mesecih v treh obrokih. Fond Mesto Maribor 6/25. Ferdinannd von gottes gnaden römischer zu Hungern vnnd Behaim etc. khunig etc» Instruction auf den edlen, ersamen, geistlichen vnnsern andech-tigen vnnd lieben getreuen Hannsen Vngnaden, freyherrn zu Sonn-egkh, vnnsern obristen fürschneider, lanndshaubtman in Steir, haubtman vnnd vitzdom zu Cilli vnnd obristen veldthaubtman der Windischen vnnd Niderösterreichischen lannde, Valentin, abbt zu Sannd Lamprecht, vnnsern caplan, vnnd Colman Preuner, vnnsern vitzdom vnnd khellermaister in Steir, vnnsere rete, was die von vnnsern wegen bei ainer ersamen vnnser lanndtschafft vnnsers fürstenthumbs Steir von vnnsern wegen sament vnnd sonnders werben, hanndien vnnd ausrichten sollen, inen erstlich nach vberan-ntwortung vnnsers credennzbrieffs vnser gnad vnnd alles guets anzaigen. Vnnd inen dann ferrer entdeckhen, sy hetten ain vnnderthenigs wissen vnnd wär nach der lenng auszufuern bei vnns für vnnot ge- acht, was rais, sorg, mue vnnd arbait wir seitheer der jungist gehalten lanndtag vnnd fürnemblich als vnnser Niderösterreichischen lannde gesanndten vnnd ausschuss innigstlich bei vnns in vnnser stat Wienn gewest vber vnns genomen, alles darumben, das wir ge-melter vnnser getreuen lannde schaden vnnd nachtaill vnnd ir sonnst vmb souill mer nit beschwerlicher ausgab verschonen möchten vnnd fürnemblich hetten wir darumben vnnder anndern Sachen mit dem Turgkhen vmb ainen fridlichen anstanndt hanndln lassen. Vnnd wiewoll wir denselben auch erlanngt, so wer ee doch von ime dem Turgkhen dermassen nicht, wie billich beschehen het sollen, gehalten worden, derhalben wir zuuerhuetung noch merern vnd grossem Schadens nicht vmbgeen mügen, nicht allain der lanndt bewilligt khriegsfolckh zum taill in anzug khomen vnnd gebrauchen zela' ssen, wie dann dasselb noch in Windisch lannde zufürckhombung der geschwinnden vnfürsehenlichen einfäll verhannden, sonnder auch vermanung zethuen, das sich ermelte lanndt im fall der merern not, mit dem aufpot vnnd zuetzug verfasst machen, welches dannacht souill gewürckht vnnd nutz gewest, das sy vnsere erblannd dise zeit heer khain sonndern einzug oder schad beschehen, des sonnst von dem veindt beschwerlich vnnderlassen werden were. Wir hetten auch die fridts oder anstanndts hanndlung mit dem Turkhen vmb souill notturfftiger vnnd nützlicher vnnd derhalben khainen cossten anzesehen geachtet, damit von vnns annder Sachen, daran vnnser vnd vnnserer lannde vnnd leut wolfart vnnd khünffti-ge merere Sicherung zum högsten beruet de st bas statlicher vnnd vnbeschwerlicher für die hanndt genomen vnnd vnnsere lannd angeregte ir bewilligte hilff auch dest geriner verrichten vnnd lai-sten möchten. Nun hetten wir aber vnnder annderm vnnd sonnderlich das gemelten vnnsern lannden vnnd leuten vor dem beschwerlichen lasst vnnd geuerlichait der Turgkhen halben geholffen werden khönndt, für der notdurfftigisten höchsten vnnd pessten werckh ains bedacht. Erstlich die hanndlung bei vnnserm lieben brueder vnnd herrn der römischen kay(serlichen) m(ayestät) etc. furzenemen vnncl zefur-dern, wie wir dann derhalben gleichwoll dazumall nicht mit clai-ner vnnserer vngelegenhait weder vnnserer person noch ainichs vncosstens allain vnnsern lannden zu guetem nit verschont, sonnder vnns auf die schwerweit rais in das Niderlannd begeben hetten. Vnnd fürs erst vnnd fürnemblich hetten wir für ain hoche notd-urfft bedacht, den bisheer geschwebten zwispallt vnnd mishellung in der religion vnnd glaubens Sachen als nicht den wenigisten puncten für zeneinen vnnd vnnsers taills souil müglich bei irer lieb vnnd khay(serlichen) m(ayestät) als dem cristenlichen weltlichem haubt vnnd schwert zufürdern vnnd zehanndlen, ob derselb möcht zuuergleichung vermitelt götlicher gnaden gebracht werden» Fürs annder das als dann durch solche verainigung auf zuekhunff-tigem reichstag ain gemaine statliche vnnd hürrige hilff nach ge-legenhait des Turgkhen anzug vnd kriegsuebung möcht erlanngt vnnd ins werckh gebracht werden. Vnnd were also ir lieb vnnd kay(serliche) m(ayestät) auf vnnser bruederlich hanndlung vnnd verinainung ermellter zwayer articl halber bewegt worden, den fürnemlichisten vnd ansehenlichisten chur vnnd fürsten ctlich tag daruor vnnd den anndern khürtzlich hinnach ainen tag zu Iiagenaw zubenemen vnnd auszeschrejben vnnd vnns auf zelegen anstat irer khay(serlichen) m(ayestüt) vnnd für vnns selbs auf solchen tag mit denselben fürnemisten chur vnd fürsten zereden vnnd zeratschlagen, wie doch baid articl an pess-ten vnnd nützlich!sten für die hanndt zenenen, des wir dann vnnsers taills also volzogen vnnd ain guete zeit nicht des der Sachen fürdersam vnd dienstlich gewest vnnderlassen, wie dann daselbst zu weiter fruchtperlicher hanndlung ain abschid verfasst, eröffnet vnnd angenomen, den ir hinnach die khay(serliche) m(aye-stät) wolgefallen lassen, also das laut desselben das cristlich gesprecb yetzo dits monats zu Wurmbs durch bcder seits gelert schidlich persouen sein fürgang haben seile« So haben auch alspald ir khay (seriiclie) m (ayestät) ainen gemainen reichstag gen Regen-spurg ausschreiben lassen, also das wir vngezweiflter hoffnung sein, das mit ermeltem cristlichen gesprech vnnd fürter mit hal-tung des reichs tags, den gedachte khay(serliche) m(ayestät) allen wesen zu .rue vnnd guetem selbs aigner person zubesuechen des verse hen.s das jhenig werde gehanndlt vnnd in volkhomenliche würckhung gebracht, das zu enntlichen beslus cristlichen Vergleichung vnnd ainigkait raichen werde, wie wir dann dasselb nach aller ’mnser vermüglichait zefürdern zum hegsten begierig vnnd genaigt gewest sein. Aus dem genedigisten fürbedennckben vnnd gephlegnen hannd-lungen mag nun ain ersame lanndschafft abnemen vnnd spürn, mit was getreuem vleis, mue vnnd arbait wir dises werckh zuerlenngung be-stimbter zwaier wichtigen puncten gefürdert, welches allain von vnus, vnnsern lannden vnnd leuten zu merer befridung, wolfart vnd guetem besehenen, wie wir dann vnnot achten ainer ersamen lanndt-schafft nach der lenng aus zefuern, was aus solcher gethanen vnnd noch khünfftigen hanndlungen des yetzigen cristlichen gesprechs vnnd des nach khomennden reichstags nit allain vnnsern khunig-reichen vnnd lannden, sonnder der ganntzen Teutschen nation vnnd gemainer cristenhait für hoche erschiesliche nutzperkait, rue, frid vnnd wolfart erfolgen mag, des billich vnnser vnnderthonen mit erfreitem gemuet vnnd frolockhung, das nun die pan zu solchem hochen werckh gericht, vernemen sollen. So mag ain ersame lanndschafft vermerckhen vnnd erkhennen, was wi zu erbaltung fridens mit dera Turgkhen vngespart ainigs vncostens, hanndien vnnd erheben mügen, das wir solches auch nit vnnderlasse: aber alles darumb, damit vnnsern getreuen lannden vnnd leuten ire pürden vnnd beschwerungen, die sonnst mit ausgaben vnd zuezugen vber sy alles vnuermeidlich gelegt werden, souill mer geringert vnnd geledigt werden möchten. Vnnd als wir also von der hanndlung des bestimbten hoch notwenn-digen werckhs von Hagenaw verrückht sein, sey vnns vnnder äugen von mer als ainem ort zuegeschriben worden, wie kunig Hanns von Hungern todts verschiden mit treffeulicher ausfuerung vnnd vermai-nung, das wir der Sachen nottürfftigclich nachdennckhen vnnd für-sehung thuen sollen, damit dui-ch solch ableibung vnnsern khunig-reichen vnnd fürnemblichen vnnsern erblannden nit nachtaill vnnd schaden eruolg, nun hetten wir darüber hin vnnd wider bewegung gehabt vnnd befunden, das der Turckh alles den kunig Iiannsen, wie offenwar ist, nur für sein aignen diener vnnd schlauen gehalten, der cron Hungern nachstellen vnnd dieselb in sein volkomenliche gwalltsam vnnd besatzung zubringen vnndersteen würde, vnd wo wir nicht darwider eillenu.de mUgliche fürsehung theten, das vr.ns vnnd vnnsern lannden dardurch vnwiderbringlichs vnnd lesstes verderben volgen würde, wie dann dem Turgkhen zu seinem tirannischen Vorhaben nichts dienstlichers oder gelegensamers als die gewaltig innhabung der cron Hungern sein möcht, wie das ain lanndschafft aus vill vrsachen selbts bei ir sonnders zweifFl woll zuermessen waiso Die weill wir dann wie offenwariich mit khunig Hannsen in seinem leben ains Vertrags gleichwoll mit grosser vnnser beschworung, aber doch allain von fridens vnd airiigkhait wegen eingeganngen weren, der vnnder annderm lautter in sich hiellt, das gedachter khunig Hanns bei den stuckhen vnnd guetem, die ehr in der cron Hungern in seiner gwaltsam het, sein lebenlanng beieiben solle, vnnd das aber nach seinem abganng vnns oder vnnsern erben dieselben seine verlassne stuckh vnnd gueter vnnd in suma die gantz cron Hungern, vnangesehen des er verlass hinder sein sun oder töchter, frey on alle irrung haimbfallen solle, wie dann derselb artigkhl in berürtera aufgerichten vertrag mit merern auFigedruck- hten Worten specificiert ist vnnd der selb vertrag von khunig Hann-sen wilkUrlieh angenomen, verbriefft, besigit aigner hanndt vnnd schreiben mit seinem gethonen aid vnd juramentv bestettigt vnnd fürnemblich die ansehnlichisten seine ret, lanndleut, dienen vnnd parthei sich der halben gegen vnns auch verschriben, bewilligt vnn zuegesagt, so der todtfall mit khunig Hannsen gestimbter mac besch ech, dasselb also alles khrefftigclich zehallten vnnd zuuoiziehen. Hat nun ain ersame lanndschafft zuormessen, ob vnns auf vunsere treffenliche offenbare gerechtigkait nicht zuesteen vnnd gebürn der chron Hungern nach zetrachten, welches wir aber vill mer da-rumben zuthuen bewegt sein, damit dieselb nicht in des Turgkhen hannd khomb vnnd derhalben vnnser vnnd vnnser lannde vnd leut merckhlichs verderben verhuett werde, wiewoll wir nun nichts ge-naigters weren, dan die einnembung der bestimbten cron Hungern on allen cosste.n zuuolbringen, so vr.nderstienden sich doch die jhenif so bestimbten vertrag neben khunig Hannsen bestettigt vnnd sich ds rüber verobligiert, wider ir aigen phlicht vnnd concientz vnns dai inn nicht allain gewaltige irrung vnnd einträg zethuen, sonnder auch das noch beschwerlicher vnnd vncristenlich zuhörn mit dem Turgkhen zu practiciern, ine zubewegon, inen zu irem pösen vorha-ben hilff vnnd beistanndt zethuen vnnd also die cron Hungern in zetrenung zebringen vnnd von der cristenhait abzesonndern, zu nocl merer vnnd högster geiterlichait des cristenlichen volckhs. Ifun betten wir gleichwoll bei denselben widerwertigen personen sy von irem Vorhaben zubewegen guetige hanndlung phiegen lassen, als die wir zuuerhuettung vnrats vnnd pluetvergiesseris högsten genaig sein, aber dieselb hette bei inen nicht stat gehabt oder erhalten werden mögen, gleichwoll betten sich ain guete anzall der ansech-lichisten lanndleut in Hungern, die ir eer vnnd oonientz bas vor äugen gehabt, guetwillig an vnns ergeben, offenntlich publiciert also, das ir numer wenig weren, die sich desselben auf vnser offe nnware gerechtigkait verwidert beten, aber die maisten fieckhen vnnd beuesstigungen, daran zum treffenlichisten gelegen als Ofen.) Kascbaw, Thomasehwär vnnd auch Sibenbürger weren in her selber? wider-werttigen vnnd vngehoreamen hannden, derhalben wir, wie gehört ist, den cossten rand ausgaben zu derselben eroberung nicht vnibgehen möchteno Nachdem es aber an solchem vnnserm Vorhaben zuerlanngung der cron Hungern an der eillennden befurderung zum högsten gelegen ge-wert, sc haben wir vnangesehen aller vnnser beschwerlichen ausgaben vnd erschöpffung vnnsern lannden vnnd leuten zu hoffenlicher merern Versicherung vnnd allem gueten nit vmbgeen mögen, sonnder vnns in noch merer ausgaben zubegeben vnnd derhalben in aller eill ain an-sechenlich khriegsfolckh zu ros vnnd fues bei vnnsern getreuen vnnderthonen vnnd verwanten aufgebracht, darüber vnns aber monatlich in sechzig tausent guldin reinisch ausserhalb des volckhe, so wir bei anndern zu vnnder halten erlanngt vnnd nicht darunder auf-laufft. Vnnd so sich die sach ainichen Verzug het erleiden mögen, hetten wir gleichwoll nicht vnnderlasoen, vnnsere getreuen lanndt vmb fürderlich hilff zuersuechen, wir hetten aber dasselb so ei-llennd zethuen, darumben vmbganngen, das wir vcniserer lannde yetzo in zeit der weinfechsung vnnd annders, so ain yeder yetzo für all annder zeit zutliuen hat, verschonen wellen vnnd derhalben die hall-tung yetziger lanntag vmb souill iennger angestellt vnnd vnns mit aufbringung geits souill hocher angriffen vnnd bemuet vnnd nichts, so zu disera werckh diennstlich vnnd müglich gewest, bisheer vnnder-Dassen. Wiewol wir nun ainer ersamen lanndschafft mit weiter ansu-echung gern verschont heten, in bedacht des das sy vorhin vnns vnr?d inen selbs zu guetem allerlai hülfen guetwillig gethan, wie sy dann neben anndern lannden, die sechs jfirig hilff die zu achten bezailt, auch zum taill die hilffen, so laut jüngsten der ausschuss hanndlungen bewilligt worden, ditz jars zuuerhuetung der amfSll in W.indisch lannd auch ins werckh khomeri lassen, also das solch be~ schwerungen, so auf sy geleget vnnd auch sonnderlich die theurung vnnd misratung des getraidts vnnd annder profannt vnnd frucht inne vrsach geben niöeht zubedennckhen, das inen beschwerlich sich in verrer pürden vnnd ausgaben einzelassen, so hat aber ain ersame lanndschafft hin widerumb zubewegen den beschwerlichen veindt, welchermassen sich derselb auf vnnserer lanndt gexaechert, daraus solch beschwerungen vmd ausgaben erviachssen vnnd fürnemblich, wo derselb veindt durch eroberung vnnd erlanngung der cron Hungern nicht wider zu ruckh gevennt, was erst disen lanuden für geirer-lichait, Verderbens TOnd nachtaills vor der thüer, auch mit rnerem beschwerlichem obligen vnnd ausgaben das jhenig, so yetzo aus vei leihung gütlicher genaden verhannden ist, nimer widerbracht vnnd erlanngt werden mScht. Vnnd haben derhalben die sach dahin bewegen, das yetzo zu disem v/erckh niemanndts auszesliessen sey, wie sich vnser fürstliche grafschafft Tirol mit bewilligung aj.ner suma gelts, dergleichen vnnser marggrafschafft Merhern vnnd anndere lannd mit irer hilff auf vnnser ersuechen guettwillige gehörsamb vnnd fürdersam erzaig angesehen, das durch dis werckh die Vereinigung vnnd Vergleichung der cron Hungern vnnd daraus allen vnnsern lannden vnnd ganntzer cristenhait dest merer rue vnnd Sicherung volgt für ains. Zum anndern, di erweiterung der gränitzen vnnd das der feindt dax durch von disen lannden dest weiter gewenndt wirdet, zum dritten, das dardurch die einzug in vnser erblanndt verhuet, die grenitz 30UÜI weiter hinden sterckher besetzt vnnd die einfüll, die 3or.r alles vnwidersprechlich zubesorgen verhuet, die vnnder+hanen in irem thuen vnnd wesen dest freyer gemacht, zum vierten vnnd fürifif blicb.i3ten, so gesehen wirdet, das wir mit vnnsern vnnd vnnserer getreuen vnnderthanen darthuen die cron Hungern in vnnser gwalts* bringen, das wir die gwaltig vnnd auch härrig hilff, wie für gue' angesehen wirdet, vor den reichsstännden dest bas begern vnnd au souil statlicher erlanngen mügen, das auch dem l’urgkhen sein vor ben ains gwaltigen zugs souil beschwerlich ankhomen, aber wir hi deruinb destbas wi.derstanndt vnnd alsdann zu solchem die versehun der profannt vnnd alles annders besser vnnd leichtlicher als vor haben vnnd erlanngen vnnd zum maisten vnnd höchsten, das ime durch erlanngung der cron Hungern nicht ain klaine macht vnnd anzall der geringen pherdt, dardurch er sonnst all sein begern vnnd tirann-isch Vorhaben gegen disen lannden erst erlanngen abgestrikhter vnnd mit denselben nicht die wenigist gegenwehr gethan werden mag, wie dann ain ersame lanndschafft selbst ermessen, was vnzellicher fruchtperkait aus disem werckh, so des wie wir zu dem almachtigen getröster hoffnung sein, glückhlich ftlrgeet, erfolgen mag, vnnot lennger auszefuern« Aus den vnnd anndern vrSachen vill mer, heten wir nicht khennen oder mögen vmbgeen ain ersame lanndschafft abermalls vmb statli-che hilff anzesuechen, angesehen das ermelt khriegsfolckh ain zeitlang als vnuermaidlich vnnderhalten werden nUes, damit wir statliche hilff von den reichsstenden aigner person, wie es dann in denselben vnnd anndern sachen vill fürderung gepern wurde, be-suechen mögen mit genedigister vermainung, gemelte lanndschafft weite vnbeschwert sein vorgethaner ausgaben vnnd pürden, sonnder dieselben guetwillig tragen vnnd yetzo zu vermeltem werckh vnnd Vorhaben in eill ain suma gelts als nemblich zwaintzig tausennt gülden reinisch in dreien monaten, als den ersten drittaill in ainem monat nach haltung dits lanndtags vnnd dann die anndern zwen taill die volgennden zwai monat in yedem monat in sonnder-hait auch ain drittaill zu volkhomenlicher bezallung bestimbter suma gelts richtig zumachen vnnd zuerlegen, damit wir wie vor-steet, des khriegsfolckh möchten im veld erhalten, so möcht ain ersame lanndschafft inen selbst zuuolziehung dits vnnsers begerns zu hilff nemen, das jhenig so an der fertigen bewilligung beuor-steet, dar inn wir dann ainer ersamen lanndschafft souil möglich ist, verschont haben, ob inen dann an demselbigen etwas abgienng, das möchtn sy durch ain khlains ansschlegl erstatten. So mögen wii auch woll leiden, das ain ersarne lanndschafft zu solchem gellt ire aignen zallmaister verordnen, damit sy sehen, das dasselb nicht annderstwohin dann vnnser begern gestellt ist, zu gemainer aller lanndt notturfft vnnd dem gemelten hochwichtigen werckh ausgegeben werdt, des genedigisten Versehens ain ersarne lanndschafft werde aus erzelten vnnd anndern vrsachen hier inn khain beschwärm tragen oder waigerung suechen, dergleichen das sich ain lanndschafft mit dem zuezug auch in beraitschafft schickhen werde, alsi wo man im fall der merern not, des der allmechtig verhueten well, desselben dürfftig, derselb in Verfassung vnnd an der hanndt sein müg, den wir aber an sonnder hoche vnd grosse not in khainen weg aufnemen oder gebrauchen wellen, wie wir auch darfür halten vnd hoffen desselben nit not sein werde: mit weiter genedigister ver-mannung ain ersarne lanndtschafft welle ir hilff bestimbter massen mit dem aller eillenndisten vnnd fürderlichisten vnnser grossen notturfft nach ins werckh bringen. Dann wo ain ersarne lanndschaff zu vnnser vnnd irer selbs vnuermeidlichen notturfft hier inn, wie wir vns gar nit versehen, ir vnnderthenig vnnd getrew hilff nicht thuen, würde etwas ans vnnserm vnuermügen obgemelts fürnemens ai-nich nachtaillige versambnus oder schaden also, das wir das khrie folckh nicht vnnderhalten möchten, erfolgen würd, das dannacht ai ersarne lanndschafft dises vnnsers genedigisten ansuechens vnnd da an vnnserm mueglichen darthuen zu irer wolfart nichts erwunnden gewest, vnnderthenigist ingedennckh sein wellen. Neben dem hetten auch ainer ersamen lanndschafft nicht pergen mögen, nemblich, das wir vnns der hanndlungen, so wir jüngstlich mi der lannd ausschuss gethan vnnd fürnemblich erinndert, das diese! dahin gestellt vnnd von inen den auschüssen vnnderthenigclich be-gert worden, das auf yetz verschinem sanndt Michels tag ermelter lannd zusamenkhonnfft widerumb beschehen soll, weiter von den beschwerlichen obligen, wie denselben entgegen ganngen werden möchl notturfftigclich zehanndln, wie dann derselb beslus vermag, nun weren wir nicht annderst dann genedigclich bedacht gewest, solchs in sein wttrckhung vnnd volziehung khomen zelassen, wo sich der wesen vnnd leuff, wie gegenwürtige ist, nicht so hoch veränndert vnnd verwanndlt het, dann wie sich dieselben bisher;wie zum taill hieuor meldung dauon beschicht, verloffen vnnd zu getragen vnnd wie die yetzo noch steen, so khönnen wir nicht ausraitten noch befinden, das müglich wer die zusamenkhunfft diser zeit mit ai-nichem nutz oder frucht zehallten oder souill zeit zuerlanngen angesehen, wo wir zu solcher zusamenkhonnfft gleich greiffen wol-ten vnd wir dann sonnst mit gnaden genaigt weren vnd es gern sehen, so würde ain notturfft erfordern erst lanndtag zehalten zu-sambt dem, so würde ain lannge zeit hingeen vnnd versleichen, bis solher zusamenkhunfft halber von vnnsern khünigreichen vnnd lann-den die Vergleichung beschech, wie ain ersame lanndschafft des aus vorig geuolgten hanndlungen ain guets wissen trieg vnnd des noch beschwerlicher, so wir solcher zusamenkhunfft hanndlung auswarten muessten, wie mitler weill die Hungrisch hanndlung dergleichen die persondlich besuechung des reichs hilffen anstellen zu was versam-bnus vnwiderbringlichen nachtail vnnd Schadens solher geraichen würd, des het ain ersame lanndschafft selbst leichtlich zubedenn-ckhen. Darneben het auch ain ersame lanndschafft zuerwegen, das in albeg allem wesen vnnd disen lannden zu guetem nützlich würckhlich vnnd guet wer, das wir aigner person bei vnnserm lieben brueder vnnd herrn der rö(mischen) khay(serlichen) m(ayestät) weren, dann durch dieselb vnnser gegenwürtigkhait vnsers verhoffens zu der enntlich-en Vergleichung vnnd erlangung statlicher hilff, das jhenig erhebt, gehanndlt vnnd dirigiert, des villeicht sonnst nicht oder aber mit merer beschwerlichait vnnd saumbnus zugeen würde, der-halben wir vnns auch wie bisheer khainer mue, arbait oder vnkhosst-ens bedaurn lassen wellen, alles von wegen vnnser lannd trettung vnnd wolfart. Vnnd dieweill ain ersame lanndschafft numer vor äugen sicht, mit was trefflichen grossen hanndlungen vnnd Sachen mit der cron Hungern vnnd im reich wir beladen sein, die khainen Verzug erleiden wellen, so khönnen sy selbs erkhennen, das wir ditzmalls die wilfarung der zusamenkhunfft nicht ihnen mögen, dann ye dieselb aus erzelten gegründten vrsachen mer nachtails vnnd hinderung alles gueten als frucht geberet, welches wir also ainer ersamen lanndschafft vnnsers nottürfftigen bedennckhens hier inn. mu crissten zehaben anzezaigen nicht vnnderlassen wellen des genedigisten Versehens, ain ersame lanndschafft werde solches khain beschwerung tragen, sonnder die vnnderlassung selbst für ain vnuermeidliche notturfft achten, so aber solche zusamenkhunfft khünfftigclich für nutz vnnd guet angesehen vnnd angezaigt wirdet, wellen wir dieselb ferrer in würckhung khomen zelassen in khain vergessen stellen0 Vnnd dieweill sich die hanndlung, wie gehört ist, in vill weg hoch vnnd gros zuetragen, derhalben vnnser notturfft erfordert, mit zeitigem vnnd nemblich vnserer getreuen lannde rate dar inn zehannln, so sei vnnser genedigs begern an ain lanndschafft, sy wellen ain zwo oder drei personen aus inen benemen, die wir in fürfallennder genötigen Sachen zu vnns berueffen vnnd eruordern mügen, inmassen wir an anndere vnnsere lanndt auch begern, wir wellen aber gedacht sein, dieselben personen on sonnder trefflich vrsach nicht zuerfordern, sonnder irer souill müglich ist, vor vergebenlicher mue vnnd vncossten zuuerschonen0 Vnnd wellen vnns also zu ainer ersamen lanndschafft genedigclich vnd enntlich versehen, dieselb werde sich der begerten hilff halber vnnderthenigclich vnd wol erzaigen vnd zum högsten an-greiffen, wie des vnnser vnnd ir selbst notturfft erfordert, wie dann vnnser genedigs vertrauen steet, was wir dann mit vnn-serer person der Sachen zu guetem allenthalben thuen vnnd hann-dlen mögen solle an vnserm genedigen darthuen vngespart alles vnnsers vermügens wie bisheer nichts erwinden, welches wir gegen ainer ersamen lanndschafft vnnd ir yedem in sonderhait in allen gnaden bedennckhen wellen. Geben in vnnser stat Newstat den vierten tag octobris anno etc. im XL ten, vnnserer reiche des römischen im zehennden vnnd der anndern im XIIII ten. Perdinannd B. Biennger vice cenntzler Ad mandatum domini regis proprium H. Weispergero Abschrifft instruction auf den lanndtag in das fürsstenthumb Steyr den XIII tag octobris anno etc. im viertzigisten. Sočasni prepiso 1543» avgust 12.» Maribor GZM XX/9 Mariborski meščani prosijo koroške deželne stanove za vojaško pomoč za obrambo mesta: pomagali naj bi jim z orožjem, municijo, smodnikom in drugim. Za pomoč so se sicer obrnili že na cesarja, na kralja in štajerske deželne stanove, vendar so prejeli le neznatno pomoč. Da pa bi mogli uspešno braniti mesto pred Turki, kar bi bilo v korist tudi ostali deželi, so prisiljeni prositi pomoči naslov in okoliške kraje. Fond Mesto Maribor 1l/l22. Wolgeboren, hochgelert, edl, gestreng ainer ersamen löblichen lanndtschafft dits fürstenthumbs Knärnndten verordent gnädig ge-biettvndt herrn. E(ur) g(naden) seindt vnnser vnndterthänig ge-naigt willig diennst jeder zeit beuor etc. Gnädig herrn, aus gedrungner vnuermeidlichen vnnd vor augenschwewenden veindts nott werden wir verursacht e(ur) g(naden) vnnser genedig gebiettvndt-liech herzig in vnnserm mergkhlichen obligen vnndterthaniglichen vmb erschiessliche der lanng erarmbten pawfelligen statt hilff an zu lanngen, nämblich nach dem wir täglich bericht werden, wie auch wo11 zu glauben, das sich der pluet dürsstig eerbfeindt christenlichen glaubens der Turgkh in seinem greulichen Vorhaben je lennger je mer willens, vnnser lieb vatterlanndt, des got der almächtig durch sein götlich genad vnnd barmhertzigkhait genä-digclich in ebig zeit verhuetten well, zuuerhören vnnd zw vber-tziechen herrzue nächnet vnnd wir zu rechnen numals an der grän-itzn, wie leichtlich abtzenemen lygen, so seinen wir doch vnnd gemaine arme bürgerschafft zw abpruch vnnd widerstanndt dem veindt mit notdürfftigern geschütz, pulffer, pley vnnd vnnd ann-der munition nit woll versehen, zubesorgen, wo sich der Turckh, wie hie zuuor in der belegernus zum thaill beschechen,des wir nit mit clainem schmertzen vnnd verderben laider woll emphunden haben zu seiner gelegenhait, darumben erbringen annemen würde,vnnd also die stat (der almächtig barmhertzig gott well es genediglich abwei den) vberkhäme, das es warlich nit allain dem ganntzen landt Stey: sonnder mer anstössenden lannden vnd ganntzer christenhait zw vnwiderbringliehen nachthail vnnd schaden vnnd dar gegen, wo die befestigt vnnd durch guet munition vnnd gegenweer aus der hillff vnnd gnadt gottes erhallten zu der lanndt dest merernn trost vnnd dem veindt zw Verhinderung vill seines fürnemens gewisslich raich en würde. Derhalben mügen wir aus schuldiger phlicht nicht vmb-geen, sonnder e(ur) g(naden) aus oberzellten notwendigen vrsachen hier innen vmb hilff, rettung vnnd beystanndt vnndterthänigclich an zu rueffen höchstes vleys pittvnndt, e(ur) g(naden) die wellen vnnser vnuermügen abfaal vnd verderben, so wier in dennen manig-faltigen vnwiderbringliehen feuerprunnsten, auch des jüngsten Türckhen vbertzugs erlitten, zu gemuet fueren, auch das wir dar-tzue all vnnser vermuegen an die statt nottwendig gebew,alls pas-teien verwenndt vnnd mit hilffnotturfftigen geschüz alls zw so-lichen posteien vnnd gegenweer gehört nit aller ding versechen, vill weniger aus aigen schwachen seckhl zu kauffens vermügig, wie woll wir auch nit haben vnnderlassen die rö(mische) kh(ayserliche m(ayestat) etc., vnnsern allergnedigissten eerbherrn vnnd lannds-fürsten, auch ain ersame lanndschafft dits löblichen fürstenthumt Steyr vmb genedigiste hilff zw ersuechen, darauf vnns dann bey der rö(mischen) khü(nigeliehen) m(ayestät) etc. auch ainer lannd-schafft ain claine hilff mitgethaillt, aber in ansechen der gros weitten statt vill ain merers inunition gegen disem veindt bedür-fftig gleichwoll vnns die hochgedacht rö(mische) khü(nigeliche) m(ayestät) etc. genedigst gar ain merers mitgethaillt, aber in ansechung der manigfaltigen vnerschwinglichen ausgaben, damit ir may(estät) an allen ortten beladen, geschüz vnnd pulffer nit ver-hannden gewest, derwegen werden wir verursacht e(ur) g(naden) vnnd auch annder vmbligunde ort vnnd fleckhen vmb hilff vnndter- thänigist zu ersuechen, e(ur) g(naden) pidtenndt, die geruechen vnns bey dennen erschrekhenlichen khriegs nötten, souill e(ur) g(naden) müglich, mit geschütz, pulffer, pley, spiess oder annder khriegs munition hilfflich zu erscheinen, gegen diser erpiettung, das wier ann vnnserem vatterlanndt, wie bisheer, treulich, christlich zu retten vnnd zu hanndln, auch vnnser lieb leben vnnd guet, so weit das nur raicht, mit behertzigtem gemuet willig vnnd begierig dar zu streckhen, auch soliche hilff vnd beystanndt, der wir vnns zu e(uer) g(naden) vngezweifelter hoffnung vertrösten vmb e(uer) g(naden) vnnsers lebens gantz willig zuuerdiennen vns schuldig erckhennen, e(ur) g(naden) vnns hiemit diemuettigist beuelchennde. Datum Marchburg den 12 tag augusti anno etc» im (15)43. E(uer) g(naden) ganntz willig n.richter, ratt vnd gemaine arme bürgerschafft zw Marchburg,, Koncept» Izvleček iz inštrukcije deželnega kneza in kralja Ferdinanda I. in iz zapisnika s sklepi z zasedanja deželnih stanov v letu 1544. Fond Mesto Maribor 6/25. Sumarie jetziger ausschus handlung Actum den 10 d(ecembris) anno etc. im XLIIII Die khün(igliche) m(ayestät) pegert, das die Obern, Vndern vnnd fünff Niderosterreichischen lannde sambt des graffschafft Görz geben sollen aindliff hundert thausendt g(ulden). Enntgegen haben die fünff land vnnd g(rafschafft) Görz pewilligt vnd von khun(iglicner) m(ayestät) angenomen worden vier mal hundert thausendt gulden. Darein gepürdt Österreich vnnder der Enns zu irem thail 125ooo g(ulden), ob der Enns 65ooo g(ulden)o Also thuet beder lannd Österreich vnnder vnnd ob der Enns bewilligung 19oooo g(ulden). Die drei lanndt Steir, Khernndtn, Chrain vnnd Görz geben 21oooo g(ulden) gepürdt Steir zuerlegen ain hundert achzechen thausendt sechs hundert sechs und sechzig phundt 5 Schilling 5 pfening. Khernndtn gibt 49985 phundt 3 Schilling 2o pfening. Chrain gibt 3135o phundt 5 Schilling 17 pfening. Görs gibt 9997 phund 1 Schilling 18 pfening. Macht also der fünff lanndt vnd Görz bewilligung 4ooooo g(ulden) r(einisch). Die drei lannd vnnd Görz geben in die hundert thausendt gulden profanndt gelt vnnd zueberaittung andrer khriegs notturfft 525oo g(ulden), daran haben si jezo zu Wienn erlegt 1oooo g(ulden) vnnd auf den ersten marci solin die drei lanndt vnd Görz abermals 1oooo g(ulden) erlegen vnnd entzwischen nächst khamenden sandt Gergen tag sollen von bemeltn lannden vnnd Görz die übrigen 325oo g(ulden) vollgclich erlegt vnnd das inntteresse darein gerech- net werden. Die vbrigen dreimalhundert thausendt gülden stel man dem herrn obristen vnnd der lannd khriegs räten frei haimb der lannde notturfft zehanndln, dauon kriegsfolgkh sumer vnd wintter zu ros vnd fues der glegenhait nach auf zenemen,zemindcrn vnd meren, doh das in albeg der lande graniz nit plos gelassen werden. Der herr von Vels obrister worden, die drei lannd vnnd G8rz sollr. iren aignen gennerall zallmaister haben. Zu der abraittung dises vierundvierzigistn jars bewilligung ist ain tag gen Prugkh an die Muer aug monntag nah invocavit ange-stelt worden. Von hundert phundt gelts ain gerüst phardt 2 monnat oder ob von nöten das drit monnat auch zuhalten, doch das anndere personn-dliche aufpot damit absein vnnd aus dern lannd ob khai(serliche) vnnd khun(igliche) m(ayestät) nit anzügen mit solchem zue zug nit zuuerrügkhen, sonnder den lannden zu rettung vnd guetem zugesprochen. Dergleichen sollen die phandtschaffter das raichen, so die hern vnd landleut aus aignem segkhl thuen, doch der khU(niglichen) m(ayestät) mit irer gab zustaten khumen» Die khünigin hat 5ooo g(ulden) an die lanndn alls zu ainem ehrgelt begert, das ist pewilligt vnnd jedes lannds gepür jezo zu Wienn erlegt worden. So haben sich die drei lanndt khains wegs auf die neue anlag neben dennen von Österreich mit irer pewilligung einlassen wellen, sonnder haben dieselb ir pewilligung der schäzung des werts wie im 42 jar peschechen austailt. Auch daneben offennlich khün(iglicher) m(ayestät) vnnd dennen von Österreich protestiert das sy füran khains wegs pei dennen von Österreich der neuen ansag nach lassen, noh mit inen ainiche pewilligung thuen wellenj es sollen auch all aufgericht Vergleichung der neuen ansag halbe bisher peschechen vnnd gefertigt werden, die drei land vnd Görz nichte mer pinden, sonder ab vnd chrafftlos sein, vnnd khünfftig in jedes lands wolgefallen steen, ire pewilligungen derselben gligenhait nach zuthuen«. Was für gelt auff inntteresse aufpracht wierdet, das soll an der bewilligung abgezogen werden. Rüstung vnnd zuezug etc. Erstlich auf die täglich anwachsennd verderblich geuärlichait des Türgkhen zu fürkhumbung desselben erfordert ainer ersamen lanndt-schafft vnuermaidliche hoche notturfft die rüsstung dem lannd zu guetem zuhalten, derhalben hat sich ain ersame lanndtschafft vber ir zu Wienn vnnd von den andern landen alls Khärnndtn, Chrain vnnd Görz verordennten gsanndten auff römischer khü(niglicher) m(ayes-tät) etc. gnedigisten fürtrag vnnd pegern etc. gemachten versta-nndt jezo bewilligt, das vom hundert phundt gelts der alten anlag noch ain gerüst pherdt in der zeit der nott zu ainem zuezug 2 mo-nnat lanng vnnd wo von notn, das drit auch aus aignen segkhl gehalten werden soll, doch das ir m(ayestät) bei den andern Nt(ider) ö(sterreichischen) lannden darob sei, das sy gleichermassen soll-ichs auch volziechen<> Anslag vnd was zeit vnd frist zuerlegen Nachdem in den bewilligten 400000 g(ulden) disem land 118666 phundt 5 Schilling 5 pfening zuerlegen angefallen gepürdt vnd zueinbringung vnd erlegung desselben ist auff das phundt geltt XI Schilling pfening zeslachen pewilligt, also das der vnderthan die 9 Schilling vnnd der lanndtman aus aignen segkhl die 2 Schilling pfening geben vnd raichen soll, darin sollen die stett vnnd märgkht iren gepürenden sechssten thail auch richtig machen vnnd erlegen«, Erste frist vnd phenndtung Vnnd aber ain ersame landschafft auf primo marci die 5oooo g(ul-den) haben vnnd erlegen muess,ist peschlossen, das ainem jeden landtman durch general ernnstlich aufgelegt werde, den viertten thail seines vnnd seiner vnndei’thanen gepürunden anslag auf suntaj invocavit schierst achtag vor oder nach aigenntlich vnnd gwislich zu des ainnemers handen erlag, wellcher solches nit thuet von stui dan mit der phenndtung vnabnachlassüch zuuerfaren. Ander vnd dritte frist Den anndern halben thail sol man auch entlieh auff khünfftigen s(and) Jörgen tag erlegen vnnd den vorigen thail zu völliger erstattung ains jeden gepürenden anslag auff monntag in den heilligen phingst feiertageno Straff Welcher zu disen frissten seinen anslag nit erlegt, der soll durcl die verordenten erfordert vnnd im haus,pis er zalt, verpotten vnni nit abgendt, sonder daselbst stil peleibend, dermassen vnnachlass1 lieh gestrafft vnnd vor entrichtung ehe nit haimb gelassen werden Dit mer vber die 9 Schilling anzuslahen Vnnd wo ainer vber die 9 Schilling auff s^n vnderthan merrers an-schläg vnd das er inndert würd, soler derhalben ainer landtschaff sträfliche vnnd schwäre verantwurttung zuthuen schuldig sein, da* sselb sol ausfüerlichen auff der canzl allenthalben verkhündt wer den. Stet vnd marckht iren viertn thail auch auff invocavit erlegen Gleichermassen sollen die stett zu den hieuor bistimbten dreien frissten iren gepürrnnden thail auch erlegen vnd pezallen. Auszug wie sich di landsch(affts) endtschluss der steuren einzu-pringen0 Auszug aus khünigclicher instruction vnd landtags fürtrag etc. Sollicher inhalt des khiinigkhlichen filrtrags ist von ainer landt-schafft ausserhalb des allerlessten articls der gepeu halben alle zuuolziechen pewilligt, sonnder derselb articl, wie sich der lanfl gestandten der looooo g(ulden) in wilrchung zubringen ist also wid dissputiert vnd gewaigert worden. Sočasni prepis Iz protokola s zasedanja mestnega magistrata 2o.oktobra 1546, v katerega je vključen prepis prošnje Krištofa, stolnega prošta in organista v Krki (Gurk) na Koroškem,z dne 4.oktobra 1546. Prošt prosi mestni magistrat, da bi smeli njegovi vozniki neovirano in brez mitnine prepeljati njegov na vinogradih pri Ljutomeru predelan mošt in pridelano vino v Krko. Magistrat na seji ugotavlja, da ima prošt pravico brez mitnine voziti skozi mesto Maribor svoj vinski pridelek, vendar so njegovi ljudje dolžni plačati mostnino, kar so ti vedno tudi storili. Fond Mesto Maribor 9/62. Allen vnnd jeden haubtleuten, vitzthomben, phlegern, Verwaltern, richtern, mautnern, Zöllnern vnd iren beuelchhabern, so hiemit ersuecht werden embeut ich Cristoff thuemb brobst vnd erglmaister zu Gurkh mein freuntlich guet willig diennst vnd grues in albeg beuor» Vnnd fueg euern herligkhaiten vnnd euch zuuernemen, das ich denen gegenwiirtigen meinen fUrleiten mir meinen mosst vnnd wein (souil mir gott der mit gnaden verliehen) von Luettenberg zu meiner hawsnotturfft hieher gen Gurkh zufueren beuelhen hab» Ist demnach an euer herligkhait vnd euch mein freuntlich vleis-sig pitt, ir wellet angezaigten meinen furletten solchen most oder wein an euren herrschafften, gebietten, ämbtern vnd Verwaltungen vngeiret, auch mawb vnnd zoll frey allenthalben vnoeschwarten durch vnd fürpassiren lassen» Daran beweisst ir mir sondern freuntlichen vnnd danncknemen will. Ich will auch solihes vmb euer herligkhait vnnd euch in aller freindtschafft zuuerdienen in khain vergessen stellen. Datum Gurkh vnter mienen hiefürge-stelten secret, den vierten octobris anno etc» in XLVI» Dise mauthzedl haben die fürleit an heut den XX tag octobris im 1546 ten jar geantbort vnnd daneben das schuldig prukh gellt guc- dan di für- twillig zu geben angeben, je von ainem stertin 1 leit haben iren anzaigen nach vor ir vnnd albeg des prukh gellt bezallt» Darauff hat Primus Hilrnas anbzaigt, der brobst wäre dafür befreit auch diser Weingarten zu Luetenberg zu ainem schlaff trunkh zum stifft Gurkh gewidmeto Ime werden die mosst durch di statt mauth vnd zoll frey zu füren, ausgenomen prukh gelt, erlaubt vnd vergunt. Dabei gewesen. Jörg Creatsch statrichter, Primus Hürnas, Rueprech Haidfalck, Cristoff Hueber, Hans Haller, Wolfganng Moser, des rat; Jörg Osl von Cosach. E gülden noch hinzue gewilligt acht tausent gülden, doch mit der condición, souern die von stett vnd märckhten den sechsten taih interesse bezallen wellen, des sich aber die von stetten vnd mär-ckhten verv;idert mit anzaigung, sy wellen sich diser jerer f1.®1“1 liehen) d (urchleicht) genedigisten gegebnen replickhn aller üing-haldten verhoffenlich ain ersame landtsehafft werde sy dauern oÜ bringen. Darüber ain ersame landtsehafft in jercr gesteldten schrifft “u-di replickha gemeldte articl wider die von stett vnd märckht gert vnd ein herren landtsfür3ten vber andtwurtt die von stetu > mfirckhten aber haben gleichs fals wider ain schrifft jerer fürstlichen) d(urchleicht) vber geben vnd vndterthenigist gebedlen, sy wider allts her Jehumen nit beschwären zu lassen. Voilgundt haben die gesandten mit dem Grebminger sein einnemer ambts raitbung abgeraitt vnd beschlossen vnd bringt sein emphang bis zu ausgang des monadts nouember diz 65 ten jars, wie vollgt: Cannzer ausstandt der alltn Steuer 7133o phunt 3 Schilling 8 phe-ning Der von Khienberg ansclag 96 Der anschlag von dem 65 ten jar 269o9___________6___________1J_____ Suma emphangs 98336 phunt 1 Schilling 19 phening Vollgt endt gegen des Grebminger ausgab: Steuer in di landtschafi't laut quittungen Bezallt 56743 phunt 5 Schilling 2 phening Ausgab auf zerung, podtenlon vnd annders 1277 phunt 7 Schilling 27 phening Ausstandt der Steuer, so di fleckhen jezmals ausserhalb des 65 ten jars sambt dem fSndl khnecht schuldig sein 3736o phunt 6 Schilling 11 phening Summa seiner ausgab 95882 phunt 3 Schilling 10 phening So man nun emphang vnd ausgab gegen einander logt vnd hebt, so bleibt Grebminger an diser raittung per ressto heraus 2453 phunt 6 Schilling 9 phening. Landttags hanndlung zu Gräz 3 december anno (15) 65 ten. Prescntiert neben mUndtlichem vermelden den 7 januari des 1566 jars. Sočasni prepis» 1566, marec 20., Gradec GZ M XX/37 Pogodba med štajerskimi mesti in trgi ter drugimi člani stanov na Štajerskem glede davčnih zaostankov od leta 1538 naprej. Mesta in trgi so mnenja, da se od njih po krivici terja vsota 28.611 goldinarjev in 26 in pol denarja. Zdaj je prišlo do sporazuma, po katerem naj bi mesta in trgi na Štajerskem plačali do Martinovega (11.novembra) 42.000 funtov, glede druge vsote v višini 49.414 funtov, 2 šilinga in 19 denarjev, v katerih je zaobjeta tudi zgoraj omenjena sporna vsota 28.611 goldinarjev in 26 in pol denarja, pa naj bi mesta in trgi prosili na naslednjem zasedanju stanov za spregled ali pa za podaljšanje rokov za plačilo. Fond Mesto Maribor 6/35. Zu wissen als sich zwischen den wolgebornnen edlen, gestrenngen vnnd ehrnuessten herrn herrn n.ainer ersamen löblichen lanndt-schafft des filrstenthumbs Steyer verordenten an ainem vnnd dann den fiirsichtigen, ersamen vnnd weisen n.bürgermaistern, richtern, räthen vnnd gemainden der stedt vnnd märckt wolgedachtes fürsten-thumbs Steyer, so neben ainer ersamen löblichen lanndschafft mit den sechssten thaill aller Steuer anschleg im gemainen mitlden sein, am anndern thaill von wegen der Steuer abraittung vnnd sonderlichen der acht vnnd zwainzig tausent sechs hundert ailff gulden, sechs vnnd zwainzig ain halben phening halben,welche die von stedten vnnd mörckten mit fürgewendten vrsachen, das sy ihres thails bei der bewilligung der halben gült, dauon solche acht vnnd zwainzig thausendt, sechshundert ailff gulden, sechs vnd zwainzig ain halben phening herrueren nit gewest, vill weniger darein ganngen noch ainichen anschlag darauf gemacht,sonnder ain ersame lanndschafft habe sich die selb gült aus aignem seckl zu-enndrichten erbotten, zubezallen nit schuldig sein vermaint, irr- ung vnnd misverstanndt gehalten, der wegen dann die von stedten vnnd mai’ckten die jüngst abgeleibt römisch kayserlisch mayenstadt etc. kayser 'Ferdinanden gottseligiste gedechtnus vnd die fürstlich durchleicht herm Caroln ertzhertzogen zu Österreich etc. vmb nachlassung angeregter acht vi_d zwainzig tausent sechs hundert ailff pfundt, sechs vnnd zwainzig ain halben phening vndterthe-nigist angesuecht vnnd gebeten, darauf die Sachen zu commissarien geratten, auf welcher gethannen rellation ihr fürstliche durchleucht innhalt der selben schreiben vnnd hof fertigung zu Yiienn den 15 tag maii nechst verschines fünf vnd sechzigisten jars an die wolgebornnen, edlen vnnd gestrenngen herm herm Hannsen herm von Scherffenberg vnnd auf Spilberg, landshaubtman in Ste-yer, herrn Andreen von Gloyach, lanndsverv/eser, herrn Bernhardin Rindschadt etc., vizdom daselbst, vnnd herrn Khristofen Vrschen-pecken, ihrer fürstlichen durchleicht räthe vnnd in Sachen ver-ordentd commissari ausganngen, den handi gnedigist dahin resol-uiert, das die stedt vnnd märkht innhalt des Vertrags zwi.schen den stenden ainer ersamen landschafft vnnd ihnnen im drey vnd vierzigister. jar auf ge rieht, die weil solcher nit ordenlich aufgesagt worden, das jhenig, so die stendt ainer ersamen landschafft aus aignen seckl bewilligt, zu ihrem der stedt vnd märckt gebürennden sechssten thaill in die Breuer zubezallen schulig sein, vber welche landsfürstliche resolution die herrn verorden-ten die berüerten von stedten vnnd merckhten zu kainer ordenli-chen, richtigen abraittung vnd bezallung der resstannden bringen mügen, derhalben sy sich des bey hochstgemeldter fürstlich durchleucht vndterthenigist beclagt vnnd von ihrer fürstlich durchleucht hochlöblichen regierung vnd camer vndter ihrer durchleucht titl vnd fertigung ain commission an mich Wolfganngen "Fürtmair etc., Christofen Krannegger vnnd Eernhardin Rindtschadt zu Schierleuten, vizdom in ßteyer, ihrer fürstliche durchleucht räthe, ausgebracht, dises innhalts, das wir die herm verordenten ainer ersamen lanndtschafft des gleichen die von Städten vnnd märclcten auf ainen vnuerlengten tag für vnns erfordern vnnd bei den sted-ten vnnd märckten darob sein, damit sy die abraittung mit wolge-meldten herrn verordenten fürnemen vnnd zu beschiuss solcher rai-ttung die verordenten vmb leiden].iche nügliche termin zu der be-zailung ersuechen sollen, darauf haben wir vnns zu vnterthenigis-ter schuldiger gehörsainlaistung ihrer fürstlich durchleucht gne-digisten auflegens des achtzehenden tags martii endschlossen vnd zu. solchen die herrn verordenten, des gleichen die von stedten vnnd märckten durch ihre volmechtige abgesandten gwalttrager erfordert, welche ausserhalb nachbenannter flecken der stadt Win-dischgrez des marckts Aussee, des marchts Tyfer vnnd des marckts Saxenfeld mit verbrüefften gefertigten gwalten erschinen vnnd als darüber die abraittung von drey vnnd vierzigisten bis auf ausgang dits fünfvndsechzigisten jars fürgenumen vnnd gelegt werden, hat sich befunden, das die von stedten vnnd märckten von solchen ja-ren ainer ersamen lanndtschafft richtiges bekantliches ressts, darein auch die vierthausennt gülden, so ain landschafft den stedten vnnd märckten verschines ('15)38 jars innhalt aines schuld-biiefs (welcher den stedten vnnd märckten nach diser abraittung widerumb zu rugg hinaus geben worden) gelihen haben gerehnet worden, hinderstellig schuldig beliben sein, nemlich zway und neünzig tausent ainhundert neun vnd dreyssig phundt, ain Schilling, sechs vnnd zv/einzig ain halben phening. An disem resst haben sy innhalt fürgebrachter quitungen vnnd anndern Scheins, so die herrn verordenten für guet angenumen vnnd passiert haben, richtig gemacht vnnd bezallt vier vnd fünfzig tausendt dreyhundert sechs vnd dreissig pfundt, vier phening» Vber dise abzallung bleiben die vonn stedten vnnd merckten ainer ersamen landschafft richtigs vnnd bekanntlichs ressts schuldig siben vnnd dreissig tausent achthundert drey phundt ain Schilling zwen vnnd zwainzig ain halben pfening. Wann aber die strittigen vnbekantlichen acht vnnd zwainzig tausenndt sechs hundert ailff gülden sechs vnnd zwainzig ain halben pfening, welche die von stedten vnnd märckten ausser der hochstegeneldter f(ürstlicher) d(urchleicht) merern gnedigisten resolution, die sy bisherr ihrem ansaigen nach vber ihr vilfeltigs vndterthenigistes ersuechen vnnd anhalten nit er-lanngen mügen vnnd sich aber solcher, nach dem sy noch imerdar in Ubrung vnd Werbung darumb sein, vndterthenigist getrösten zu-bezallen nit schuldig sein vermainen vnnd endgegen die herrn ver-ordenten auf die obgemeldt landsfürstlich resolution starckh ver-hörrt vnnd solche für ain richtigen ausstandt angezogen, zu den obgedachten richtigen resst der siben vnd dreissig tausent acht hundert drey gülden ain schilling zwen und zwainzig ain halben phening gelegt vnnd gerehent werden, bringt der resst sambt den vier vnd sechzig vnnd fünf vnd sechzig järigen Steuer anschlag sechs vnnd sechzig tausent vier hundert vier zehen phundt, zwen schilling, neun zehen phening. Zu disem resst ist von besser richtigkait vnnd verhüettung wegen künfftiger irriger abraittung der stedt vnnd märckt Steuer anschlag von disem gannzen sechs vnd sechzigisten jar auch hin zue gethan vnnd gelegt worden, nemlich fünf vnd zwainzig tausendt gülden: mit dem thuet die gannze völlige resst suma, darein auch die vermainten vnbekantlichen strittigen acht vnnd zwainzig tausent sechs hundert ailff gülden, sechs vnnd zwainzig ain halben phening gezogen sein, so die von stedten vnnd merckten ainer ersamen landtschafft bis auf ausganng dises sechs vnnd sechzigisten jars zubezallen schuldig wären, ainundneunzig tausendt vier hundert vier zehen gülden, zwen schilling, neun zehen pfening. Wiewol nun die herrn verordenten die offtgemeldten acht vnd zwainzig tausennt sechshundert ailff phundt, sechs vnnd zwainzig ain halben phening nit für ain vn-richtigen resst, sonnder auf höchsternennter f(ürstlicher) d-(urchleicht) gnedigisten resolution für ain richtige vnnd decla- rierte schuld angezogen vnnd darauf des gannzen ressts der ain vnnd neunzig thausendt vierhundert vierzehen pfundt, zwen Schilling, neunzehen phening vnnwaigerlichen bezalung zu vier frissten.dis jars ernnstlich begert, so ist doch die sach auf der von stedten vnnd märckten fürgewendte endschuldigung ihres wissenlichen vnuer-iniigens vnnd das sy bey der f (ürstlichen) d (urchleicht) nochmals vndterthenigist anlangen wellen, ob ihr fürstlichen) d(urchleicht) sy von der bezallung solcher acht vnnd zwainzig tausent sechs hundert ailff gülden, sechs vnd zwainzig ain halben phening gnedi-gist endheben wollte, nach vnnser obbenennter commissarien geph-legnen guettigen vndterhandlung dahin vermittelt worden, das die von stedten vnnd märckten an obbemeldten ihrem resst zwischen dato vnnd nechst künfftigen sant Mertenns tag dises jars ainer ersa-men ianndschafft verordenten einnemers hannden gegen quittung erlegen, bezallen vnnd richtig machen sollen, zway vnd vierzig tausent pfundt phening, von wegen des vberressts aber der neun vnd vierzig tausenndt vierhundert vierzehen phundt, zwen Schilling, neunzehen phening, darein dan die strittigen acht vnnd zwainzig tausennt sechshundert ailff pfundt, sechs vnd zwainzig ain halben . pfening gerechendt sein, ist denen von stedten vnnd märckten beuor gelassen, das sy zu nechst künfftigen lanndtag die f(ürstliche) d(urchleicht) vmb gnedigist endhebung oder ein ersame landschafft vmb gnedigen nachlas oder erlengerung leidenlicher frissten zu künfftiger bezallung solches ressts vndterthenigist vnnd gehor-samlich anlanngen vnnd ersuechen mügen. Was sy nun darauf für ai-nen nachlas oder stilstandt erlanngen, der sollen an solchem resst der neun vnd vierzig tausent vierhundert vierzehen phundt, zwen Schilling, neun zehen phening abgezogen vnnd aufgehebt werden vnnd das übrig sollen sy die stedt vnnd märekt ainer ersamen landtscha-fft zu den bewilligsten frissten on waigerung bezallen. Solichen vertrag haben sy zu baider seits guet willig angenumen, treulich vnd vngeferlich. Des zu waren vrkunt sein solicher verträg zwen in gleichen laut vndter vnser obbemeldter commissarien anhangunden insigiln vnd vndterschribnen handschrifften aufgerieht vnd yedero thail ainer zuegestellt worden. Acdtum zu GrSz am zwainzigisten tag martii im ainthausendt fünf hundert vnd im sechs vnd sechzi-gisten jar. Abschrifft des Vertrags zwischen den herrn verordenten vnnd den stedten vnnd märckten des fürstenthumbs Steyer. Sočasni prepis. Ker med nekaterimi ptujskimi meščani, ki imajo v svojih hišah vinotoče in gostilne, in med pobiralcem čepnine prihaja do sporov zaradi vina, ki ga ti točijo, ne da bi izobesili (na svoji hiši) ustrezni znak, da je v njej vinotoč, Ptujčani Mariborčane prosijo, naj jim sporočijo, ali se v zgoraj navedenem primeru pri njih plačuje čep-nina ali ne. Fond Mesto Maribor 6/38. Ersam, fürsichtig, weis, günstig, lieb herrn vnnd freundtlich nach-parn. E(uer) w(eisheit) sein vnnser freundtlich vnnd guet willig dienst jeder zeit zuuor. Nach dem sich zwischen ettlichen vnnsern bürgern, so alhie wierdtschafften vnnd gastungen halten vnnd dem einnemer des zapfenmas gefels der wein halben, so die jezt berüer-ten burger vnnd gastgeb one ainichen ausgehengten zaiger im haus ausschenckhen vnnd mit iren gesten trinckhen, ain irrung zuetregt, derowegen nun die wiert schliesslich zu entschadung der Sachen sich auf das mitl, so dits fals bey euch vnnd andern stetten gegen der geleichen Personen gehaldten wirdet, referiert vnnd verlassen vnnd darauf vnns destwegen e(uer) w(eisheit) vmb derselben bericht an zufugen gepetten haben. Demnach langt an e(uer) w(eisheit) vnnser freundtlich vnnd nachperlich pit, die wellen vnbeschwart sein, vnns wie es in disem fal bey euch zwischen denen wirtsleüten vnnd dem einnemer der zapfmas gefel gehalten wierdet vnnd ob die selbigen wirdt von den weinen, so sy one den zaiger bey iren hauswesen verspeissen, ainiche zapfmas gepuer entricht thuen oder nit, gün-stigclichen zu erindern. Das verdiennen wir vmb e(uer) w(eisheit) in gleichen auch merern hinwider ganz willig vnnd gern. Datum Pet-hau den neünten tag aprilis anno etc. im acht und sechzigisten. N.richter vnnd rathe der stat daselbst. An die von Marchburg. Original in sočasni prepis. Mariborski mestni sodnik in svet se zahvaljujeta Erazmu Stadlerju, oskrbniku gradu Zgornji Maribor, za izkazano naklonjenost, ko je dal proti obljubljenemu plačilu (iz gozdov omenjene gospoščine) Mariborčanom les (debla) za postavitev dravskega mostu. Mariborčani želijo les plačati Stadlerju oziroma tistemu, kot bo to Stadler odredil. Fond Mesto Maribor 9/60. Edler gestrennger, besonnder günstiger herr Stadler. E(uer) st-(reng) sein jeder zeit vnser mit sonderm willen geflissene di-ennst zuuor berait. Nachdem vns auf vnser jüngst gethanes anlangen zu erhebung der Traabruggen ein anzal pruggstecken aus derselben gerhablichen Verwaltung der herrschafft Ober Marchburg zue gehörigem holz mitzutheilen vergünstigt worden, thuen wir vnns solcher wilferigen freundtschafft, so nit allein vns vnd gemeiner statt hie, sondern auch dem ganzen allgemainen vatterlandt zu nuz geraicht mit dem höchsten bedancken. Vnnd die weil wir vnns dann vormals erbotten, e(uer) st(reng) oder derselben pupillen den Stadlerischen erben, vmb solche baümer gebuerliche vnnd danckbar-liche bezalung zuthuen, so ist demnach hiemit vnnser ganz dienstlicher vnnd freundtlicher bitten an e(uer) st(reng), di wöllen sich vber zuuor vnd den jezo widerumb gethanes erbietten der bezalung halben, so wir darumb zuthuen schuldig erclären vnd vnns derselben anfordrung freundtlichen erinnern. Soll aber dan e(uer) st(reng) oder wem es dieselben ferrer zuemphachen verordnen, di gebuerliche bezalung mit sonndern freundtlichem danckh fürderlichen geraicht werden. Vnd wan erinnern wir enntgegen e(uer) st(reng) vnd den Stadlerischen erben allen freundtlichen vnnd nachbarlichen willen zuerzaigen wissen, wöllen wir jeder zeit ganz diennstlichen gefli- sen sein, daneben vns sametlichen der bewarung göttlicher genaden beuelhendt. Geben zu Marchburg am 22. tag monats aprilis im 1568. jare. E(uer) st(reng) diennstwillige n.richter vnd rath der statt daselbst. Dem edlen vnd gestrengen herrn Erasum Stadler zu Krottendorf:' vnd auf Richerwurch etc., ritter, f(ürstlicher) d(urchleicht) ert-zeherzogen Carls zu Österreich etc. rath vnd einer ersamen lannd-schafft im fürstenthumb Steir veldthaubtman vber derselben aufboti zu ros vnd zu fuess an den Windischen gränizen, vnnserm besonder günstigen herrn. In dorso: Copi Sendschreibens an herrn Erasum Stadler etc. Koncept Danijel Schaller, kaplan v mestu Mariboru, naznanja mestnemu magistratu o težki bolezni svojega šestlegnega sina Krištofa, ki da je imel že od rojstva vQdeno kilo in je trpel silne bolečine. Po nasvetu prijateljev je Danijel dal sina v zdravljenje Janezu Weberju iz Arnstadta v Turingiji (pri Erfurtu), ranocelniku, ki je znal odstranjevati z operacijo kamne in operirati kilo ter zdravil notranj bolezni, rane in oči. Ta je sina tudi operiral in ga uspešno pozdra vil. Zato Danijel magistrat prosi, naj bi Janezu Weberju izstavili ustrezno potrdilo o njegovi sposobnosti. Fond Mesto Maribor 6/25. Denen ernuesten, fUrnemen vnnd weisen herrn n.richter vnnd rath der statt Marchburg, meinen günstig gebietenden herrn, embeut ich Daniel Schaller, caplan daselbst, mein geflisen willig diennst be-uor vnnd fueg derselben daneben ganntz gehorsamblich zuuernemen. Nachdem mein eeleiblicher sohn Christoff, seines alters von sechs jarn mit ainem waid vnnd wasserbruch noch von muedtterleib schwerlich beladen gewest vnnd bisher dises gebrechens halben vnsegliche grose schmertzen erlitten, hab ich ime mit rath gueter freund dem fUrnemen vnd weisen Johannesen Weber von Arnstatt, lanndts Düringen, der freien kunst medicin örtzney stain vnnd pruchschneider, leib wunden vnnd augenartzt, in seine cur vertraut vnnd vnterge-ben, welcher sich dann auch inezuschneiden vnnd zuheilen guetwi-llig angenomen vnd vnterfanngen, auch durch zuegebung götlicher genaden mit seiner ringfertigen hanndt vnnd angelegnen vleislin-dlichen geschnitten vnnd gar an die statt, wie sich gebürt, treulich vnnd aufrichtig geheilt hat, darumben ich dann ime nach gott dem allmechtigen seines angewendten vleis halben zum höchsten danckh sage. Damit aber nun merernendter maister diser seiner an vorn angeregtem meinem sone nützlich gebrauchten kunst gewise kund-tschafft vnd zeugnus habe, so langt demnach an ew(er) e(rsam) als meine gebiettend vnd günstige herrn mein hochstvleisig bitten, die wöllen ime dessen vnnter derselben vnnd gemainer stat signets be-krefftigung glaubwirdige kundtschafft gunstiglich mittheilen. So nun solches, wie mir dann gar nit zuwider feit, beschicht, alsdann so zuesag vnnd versprich ich bei meinen waren Worten e(uer) e(rsai) derwegen imer dar sambt den mainigen danckbar zusein, auch dieselben vnnd gemaine statt der fertigung halben an allen nachteil vnnd schaden zuhallten. Treulich vnnd vngeuerlich. Des zue vrkund hab ich mein gewönlich petschafft wisennlich hiefürgedruckht vnd mich mit aigner handt, tauf vnnd zuenam vnnterschriben. Bescheen zw Marchburg am 3o.tag monats januarii im 1572.jare. Daniel Schaller m(anu) p(ropria). Sočasni prepis. Odgovor deželnega kneza in nadvojvode Karla II. na pritožbo mest in trgov na Štajerskem glede trgovanja zemljiške gosposke in njihovih podložnikov z vinom, žitom in s soljo na podeželju, prenašanja bremen in dolžnosti, gostiln in vinotočev, prevoznikov in tovornikov, davkov, šušmarjev na podeželju, popravil poti in cest, raz-sipništva, glasovanja na zasedanjih zborov deželnih stanov, žitne mere, sejmov ob proščenjih in ob nedeljah, posojil na pridelke. Posebej omenja pritožbe mariborskih meščanov, češ da nekateri zemljiški gospodje prepovedujejo svojim podložnikom brez njihovega privoljenja prodajati svoje vino, živino in druge reči. Deželni knez magistratom naroča, naj odpravijo vse tisto, kar bi škodovalo posamezniku in skupnim koristim. Fond Mesto Maribor 6/25* Die für(stliche) dur(chleicht) etc. vnnser genedigister herr haben derselben stätt vnnd märkht dis ires fUrstenthumbs Steyer iro vor diser zeit angebrachte beschwörungen gleich wol als baldt notdürfftigclih angehört vnnd verstanden, weil sy aber in zimb-licher anzall auch ötwas wichtig gewest vnnd darzue ir f(ürstliche) d(urchleicht) etc. nichts merers gewinscht, dan inen alls iren getreuen bestanndigen gehorsamen vnnderthanen derselben würkhlich abzuhelffen miigen, so haben ir f(ürstliche) d(urchleicht) etc. erstlich die selben gemainen priuat beschwärungen durch iren viz-domb vnnd die lanndt räth alhie, dan aber durch die regierung vnnd camer vleissig ersprechen vnnd beratschlagen lassen, volgendts selbs notwendigclich beratschlagt vnnd sich lezlich in den jheni-gen, so sy die stätt vnnd märkht in gmain antreffen dermassen entschlossen, wie es von articl zum articl hernach zuuernemen der genedigisten zuuersicht, weil ir f(ürstliche) d(urchleicht) auf dis mal darunder in nichts merers thuen khönden, die ge-^hreuen stött vnnd märkht werden darob gehorsamblich wol zufriden sein vnnä im Vbrigen selbs ir auf nemen vnnd wolfart ires pössten Vermögens gleich iren lieben vorfordern suchen vnd befürdern. 1. Hanndtirung der edlleut vnd irer vnderthanen Vnnd was erstlich die handtierung mit wein, traid vnnd salz, so bey denen landleUten vnnd iren vnderthanen auf dem gey vber handt nemen solle, antrifft, weil in der landts hanndt vesst reformation inen den landtleuthen vnnd iren vnnderthanen, die khauffmanschafft ausgenomen, was sy selbs erpauen lautter verdpotten, so wöllen ir f(ürstliche) d(urchleicht) etc. alsbaldt neue general der wegen ausfertigen darinnen auch lautter statuiern vnnd gebietten lassen, das die jenigen, so darwider handlen vnd darüber betretten, oder erfrag* vermüg der gedachten lanndts hanndvösst reformation mit einziehung des guets gestrafft vnnd die straff also aus getailt, das nemblich irer f(ürstlichen) d(urchleicht) etc. in ir camer der halbe thail, dem gericht, darinen es betrötten oder erfragt, ain viertl vnd dem anzaiger auch ains zuegestelt werden solle; demnach werd nun die statt vnnd märkht, als die so nit die wenigist gericht innhaben, auf strakhs execution solcher irer d(urchleicht) general, souil sich gebürt, inen vnnd den irigen selbs zum pössten bedacht zusein wissen. 2. Di vnmitleiden den fleckhen in gebuerlichs mitleiden zuziehen So ersuechen zum andern ir f(ürstliche) d(urchleicht) ein er(same) la(ndschaft) (wie die stätt vnnd märkht hieneben vnnderm A zuse-chen) ganz genedigklich ire märkht vnnd stätt mit inen irer f (ürstlichen) d(urchleicht) etc. stätt;en vnd markhten in ain gleichs mitleiden khomen zu lassen, wan solches beschehen, so wirdt dardurc-der sechst thaill, den sy irer (d(urchleicht) etc. stött vnnd märt-ht bisher enntrichten müessen, inen vmb souil leichter zuerschwinS61-auch den jenigen, so vor andern disfals beschwördt vnd beslagt, ho-ffenlich guetter massen geholffen khönden werden, derhalben es dan auch nit schide, sonder ser guett vnnd fruchtbarlich wäre, das die gettreuen stätt vnnd märkhten derwegen auch selbs iezo alsbaldt ein er(same) la(ndschaft), es seye schrifftlich, mündlich darumben bittlich anlangen, die Sachen vmb souil mer zufacilitirn. 3. Neue tafernen vnd weinschenckheuser abzustellen Am dritten, weil guett zubedenkhen, das inen den gettreuen stett-etten vnnd mit den neuen tafernen vnnd weinschenkhheüsern nit schlechter abbruch beschäche, so wellen ir f(ürstliche) d(urchlei-cht) etc. auch-alspaldt durch offne general mandiern vnnd gebietten, daz in der Obern Steyer March alle.solche tafernen alspaldt strakhs abgestelt, nimer aufgerichtet vnnd sonnderlich den erzbriestern, Pfarrern, iren vicarien oder beneficiaten in iren pfar höfen, heü-sern vnnd sonnsten das weinschenkhen verrer nit gestatt werden so-le, zumall, weil solhes nit allain der mer gedachten landts handt vösst reformation, sonder auch den rechten strakhs zuwider vnnd derhalben vmb souil weniger zugedulden ist, darunder dan die get-hreuen stätt vnnd märkht mit vleissiger handthabung derselben irer f(ürstlichen) d(urchleicht) generali iren nuz vnnd wolfardt auch wol schaffen khönden, inen auch an ir anzaigen vnnd anrüeffen alle gebürliche hilff vnnd beystandt erwisen werden solle. 4. Vnangesesne bayrfuerer vnnd muerfueren vnnd sämer nit zu passirn Zum vierten wären ir f(ürstliche) d(urchleicht) etc. inen den Stetten vnnd märkhten zu gnaden vnnd guetten nit vngenaigt gewest, die vnnangesessnen payr fürer, muerfürer vnnd sämer alsobaldt abzuschaffen, weil aber nit in abred zustellen, das sich die gethre-ue stett vnnd markht vmb dergleichen fürer wenig oder schier nichts annemen, so haben sy guett zu gedenkhen, das solche abschaffung irer d(urchleicht) etc. an irer camer guett vnnd sonderlich den salz aus-gang zu Aussee nit schlechten mangl vnnd Verhinderung bringen würde, derhalben dan ir f(ürstliche) d(urchleicht) in solche ir vnndorthc- nig begern, jezund nit willigen khönt, wan sy sich aber fürohin solches farens zu genüegen vnnderfachen wolten vnnd solches mit der thr bewisen, soll es irer f (ürstlichen) d(urchleicht) etc. nit zu wider sein, inen hierinen nach gelegenhait mit gnaden zu will faren. 5. Fürkauff auf dem lanndt Belangend dan zum fünfften den filrkhauff auf dem landt befinden ir f(ürstliche) d(urchleicht) etc., das der wegen vor diser zeit ernstlich general vnnd verpott ausganngen, wo nun die hanndthabung derselben fürgenomen worden, so wär es menigkhlich zu guettem khomen, Weil es aber verbliben vnd der Sachen je nit andern zu helffen, so wollen ir f(ürstliche) d(urchleicht) solche general jezo widerumb verneuern vnnd mit mereren ernst publiciern lassen, gnedigkhlich be-uelhendt, das die stett vnd märkht ires thails in der selben hanndthabung fürchin merern vleis fürwenden vnd inen also damit diser ge-mainen beschwärung selbs abhelffen wellen. 6. Steur ringerung betreffent Zum sechsten wöre irer f (ürstlichen) d(urchleicht) etc. nichts lie-bers dan das die gettreuen stett vnnd mörkht alles steum gar vbrig vnnd frey sein, geschweigen inen ir angebür des sechsten thails geringert werden möchte, aber weil sy selbs wissen, das weder ains noch khains zuerhalten, so werden sy halt noch ferner gehorsamer gedult tragen, ir pösstes thuen vnnd der von gott hoffenden mild®' rung erwarten müessen, wie dan dieselb guetter massen erfolgen würde, das nur von der la(ndschaft) zuerhalten, das sy ir stett vnnd märkhten ir gemaines mit leiden khomen liessen, durch sollich ai-nig mitl wäre hoffenlich inen irer d(urchleicht) etc.stetten vnnd märkhten zimblich geholffen, derhalben so werden sy sich darumben bey einer er(samen) la(ndschaft) vmb souil mher zubewerben wissen- 7. Abstellung der störer Für das sibendt abstellung der störer auf dem land belangend, weh in der khay(serlichen) publicierten pollicei lauter fürgesehen» das die handtwercher auf den gey, so nit seshafft, die man störei nent, nindert gestatt sollen werden, es sey dan, das sy sieh heus-lich nider thuen, ausgenomen die handtweroher, so den prelatten, herrn vnnd edlen vber hoff dienen, so wissen ir f(ürst]iche) d(urch-leicht) solche fürsehung nach nit zuuerändern, sonnder vermainen derselben getreuen stett vnnd märkht hiemit ganz gnedigkhlich, dan sy ob solcher Ordnung bey inen vnnd vmb sy in iren landt gerichten vesstigklilich handthaben wollen. 8. Besserung der weeg vnd strassen Am achten. Pesserung der weeg vnnd strassen belangend haben ir f(Urstlicbe) d(urchleichb) etc. in alle viertl des landts oomissa-rien verordent, wo von dern selben relation einkhamen, wollen ir f(ürstliche) d(urchleicht) etc. die verner notdurfft gnedigkhlich verfüegen, wie sy dan alberait machung der weeg vber den Plätsch vnnd Wardtberg verordent haben vnnd diselb hoffentlich in khürze eruolgen solle. 9. Policey. Impertinentia Die beschwärung, so zum neundten von der paurn vberfius in jren hochtzeit halben, herrüren solln, betreffendt, weil diser articl in die pollicey gehörig, ir f(ürstliche) d(urchleicht) auch in werkh dieselb mit einer er(sarnen) la(ndschaft) rath vnnd guett be-dunkhen für handb zunemen vnd lenger nit ansteen zu lassen, so mag als dan darunder dises articls halben auch die notdurfft statuirt werden vnnd wolten ir f(ürstliche) d(urchleicht) die gethreuen stett vnnd märkht hiebey aniezo allein g(ehorsamblich) dahin ver-nent haben, das sy für sich selbs allein sunderlichen vberfius vnnd sunderlich das vnder thäglich zehen vnnd fressen, dessen sich ir vill bey inen one vnderlas mit Verschwendung des iren vnnd ver-absauicnus irer arbait gebrauchen sollen, abzustöllen bedacht sein wöllen, inmassen sy sich dan leichtlich zu erkhöndigen, was dis-fals i.n den rei chs stetten für Ordnungen gehalten werden vnd zu was grossen nuz vnnd wolfardt es derselben in gemain vnd sonderhait geraichen thuet. 10. Stimm in landtags zusamen künfften Am zehenden belangend der gethreuen stött vnd mörlcht beschwarden, das in den landtags zusamen khunfften nur ein stim zuegelassen vnd sy darzue von den ambts .raittungen ausgeschlossen werden, wie wol ir f(ürstliche) d(urchleicht) etc. inen dis fals auch wurkh-lich zuhelffen wol genaigt, weil es aber in alts herkhumen sein vnnd darzue in den andern landen auch also gehalten werden solle, so tragen ir f(ürstliche) d(urchleicht) dise gnedigiste fürsorg die sachen seye nit leichtlichen auf ander weeg zurichten, sonder deu gethreuen stetten vnnd mürkhten villeicht allein vnwillen vnd vnngunst bey den andern stenden vervrsachen würde, derhalben dan ir d(urchleicht) etc. inen nit wol rathen khöndt, der Sachen weiter noch zusezen, wo sy es aber ir für ir notturfft hiellten, so mögen sy es thuen vnd an ein er(same) la(ndschaft) gelangen lasser. 11. Austrinkhen vnnd felschung der wein Die beschwerden von wegen austrinkhung vnd felschung der v/ein auf der alben zum ailfften betreffendt halten ir f(ürstliche) d(urch-leicht) etc. selbs für ganz vnleudenlich vnd hohsträfflich, der-wegen dan auch ir f(ürstliche) d(urchleicht) etc. der la(ndschoft bedenkhen vnnd guett achten, wie sy abzustöllen, alsobaldt erfordern vnnd dan nach gelegenhait gebürlichs notwendigs einsehen darunder haben wollen, 12. Gleiche traidmas Zum zwelfften haben ir f(ürstliche) d.(urchleicht) etc. erst vor wenig tagen von wegen gleichait der traid mas die hieuor ausgan-gne generali zuuerneuen wol zu schepffen verordnet, wie es dan a-‘ schon beschehen, derwegen dan den getthreuen stetten vnnd märkW-r-nichts raerers gebüren würd, dan ires thails ob denselben vesstig^' hlich zu handthaben. 13. Vngewonliche kirchtäg vnd sontag märkht. Pürlehen der bürge1' schafft gegen den vnterthanen zupassirn Am dreizelienden haben ir f(ürstliche) d (urchleicht) etc. auch ernstlich verordnet, das als baldt durch offne generali die vngewendliche kirchtag vnnd sonndtag mörkht abgestölt vnnd abgeschafft sollen werden, wie es bey weillendt der vorigen khay(serlichen) m(ayestät) etc. hochleblichister gedachtnus lebzeiten auch geschehen vnd one das billich gescheche, weil man den feyertag vnd sonderlich den sondtag alls des herrn' fesst der gebür nach feyern solle. Daneben erindern ir f(ürstliche) d(urchleicht) etc. die getreuen stett vrind märkht vnd sonderlich die von Marchburg, welche hiebey vermelten, wie et-lich lanndtleüt iren vnndterthonen ire wein, vich vnd anders one ir vorwissen zuuerkhauffen verbitten sollen, ganz genedigclich, das ir f(ürstliche) d(urchleicht) etc. hieuor vnd nämblich noch vom neunzehenden februarii anno 15(71 ) offne general darwider auch ausgen lassen, wie sy dan dauon bey irer d(urchleicht) etc. regierung can-zley wol exemplaris bekhomben khünden, derhalben so ist allain on den gelegen, das die gethreuen stett vnd märkht im baiden fällen ob solchen irer d(urchleicht) etc. generallen mehrers als bis her beschehen, hand haben vnnd darwider zuhandlen ires thails niemandts gestatten. 14. Verbietung des fürlehen von der burgerschafft betr(effendt) Das dan zum vierzehenden die lanndtleüth iren vnderthonen auch verbieten ainich fürlehen von der bürgerschafft nit anz-meisen vnnd iren ambtleüthen ainiche execution auf beschehens fürlehen zu thuen vnnder sagen sollen, weil in der landts hanndt vftsst lauter furgesehen, das die prelatten vnnd landtleüth iren vnndersässen nit verbietten sollen auf ire mösst zulehen nemen, sy auch nit verursachen noch dringen, solch lehen von inen zunemen,- ob aber ain landtman, er wäre geistlich oder weltlich, seiner armen man ainen oder mehr in seinen notten gelt liehe oder ob ein bürger ainem ar- men man liehe, so solle dem armen man "Vorbehalten sein, den herm oder den, so ime geliehen hat, am herbst widerumb mit gelt, messt oder andern whar, die erbaut, zubezallen, darinen soll der arm man die whal haben vnnd darwider durch den herrn vnnd die, so ime geli-hen, vnbeschwört vnnd vngedrungen gehalten werden, all arglist vnnd geuerde hierinen ausgeschlossen; weil solches alles die landts handt vösst lautter vermag, so thuen dieselben landtleuth vnrechts daran, nach dem sy aber der Sachen befüegt zu sein vermainen möchten, wollen ir f(ürstliche) d(urchleicht) etc. die la(andschafft; | als baldt darüber vernemen vnnd sich dan in Sachen aller gnediger gebür erweisen. Also seien der gethreiren stett vnnd märkht gemaine beschwörungen nach gelegenhaith auf dis mal gnedigkhlich erledigt; ir fürstliche) d(urchleicht) etc. sein auch des gnedigisten erbiettens, wo sy einen weitter gnaden vnd ainiche hülff erweisen werden khönden, das solches ieder zeit ganz vatterlich vnnd guett willig es geschehen solle. Auf die priuat oder particular beschwärungen werden die getreuen stett vnnd mSrkht jede insonderhait bey irer f (ürstlichem d(urchleicht) etc. hoff canzley gleiche fals allen gnedigen bescha-idt fünden. Aigennucz Wie dan ir f(ürstliche) d(urchleicht) etc. beschlieslich seien in gemain weitter anzuzaigen beuolchen, das ires abfals vnd Verderbens auch nachuolgende vrsachen fürgewendt werden, als nemblich der aigennucz, so bey inen allenthalben sehr in schwung sein solle» Vie cher sonderlich in dem merkhlich gespürt, das mainicher dem anndern seiner wolfart vnnd aufnemens nit gäuer, wie dan ätwo geschehen worden, da einem der segen gottes vor seinem nachbern zuegestan-en» das sy zusamen geloffen. vnnd Sachen gesuecht, dar durch sy ime ins vnglikh bringen, möchten, wie dan der magistrat ötwo dahin nit oe" dacht, das es seiner mitburger haill vnnd wolfardt souil an i®e hayen thäte, sonder ist eben der jhenig selbs, so den selben sei!'-mitverwandten im liecht steet, inmassen an vill orten zwischen den nit wenigem allerley feindschafften vnnd misverstandt verbanden, daraus vill vnnotwendige khrieg vnnd langwirige recht ferti-gungen entsteen, das nemblich ainer dem andern vmb iniuri, gwaltt vnnd dergleichen mit recht fürntmbt vnnd 37/ also ainander vexieren vnnd plagen, bis manicher gar aussgestaigert vnd ins verderben gebracht worden. Welliches doch alles der magistrat leichtlichen fUrkhomen, diseiben khriegenden partheien in der guette vergleichen vnnd sy dan an das khriegens stabt iren bürgelichen gwerb desto mer obligen möchten. So khombt bey irer d(urchleicht) etc. für, das grosse vnordnung mit der waisen güettern un gerhabschafft Sachen an mer ortten für-lauffe, also das manichs mall den armen pupjlln nit wol di helfft irer vor öltern erbschafft zu handen khumbt, dan wann die güetter auf derselben irer voröltern todtfall inuentiert vnnd beschriben, so muess manicher richter, stattschreiber vnnd der gleichen ir vermainte gebür darbey haben. Nach solchen so sucht man die aus-tendt herfür, so der verstorbne an der Steuer verbliben, wölbe dan offt gros genueg befunden, ob sy wol der abgestorbne mit guetten scheinen ablainen mögen, die müessen also zum andermal mit der pupillen verderben bezalt werden, so thuen die gerhaben ötwo in langen jarn khain raittung, genüessen der armen pupillen guetter nach ihrem gefallen vnnd wan dieselben zu irer vogtbarkhait kho-oen, müessen sie erst vmb das irig rechtnen oder sich aller anfoi-drung, raittungen halben vnnd sonnsten erzehen, nur das sy ötwas zuhahanden bringen. Vber solches soll es wissentlich sein, wie geuerlich vnnd nachtaillig bey manichen flekhen mit des armen bürgor vnnd hanndtwerchs man herten schwais, den er von seiner Steuer vnnd dergleichen gemainer statt gibt, gehaust werde, welches dann auch nit die wenigist vrsach, das man mit bezallung der Steuer ausstand, so säumig erscheint, vnnd nidert geuolgen mag, weil man das geldt, so also von der armen bürgerschafft eingebracht, mit vnnotwendigen rechtfürungen vberflissigen zerungen vnnd andern vill vnnüzen ausgaben vertregt, darumben die gmaine nichts wissen, so soll man vnnder weillen leüt darüber stöllen, die vor den armen vnuerstendigen leüthen die Steuer one hinaus gebung ainiches Scheins einbringen, dieselb zu irem aignen nuz verwenden oder vill mer verschwenden, sy auch zum andern vnnd dritten mall einzufordern kha-in scheüch haben, wie dan solches in specie wol anzuziehen, das es ir f(ürstliche) d(urchleicht) etc. au3 gnaden nit eingestölt. Wann nun solches alles, wo der an in selbs rüemblich nach auch inen den stetten vnnd märkhten hailsamb sonnder zum höchsten schödlich, verderblich vnnd nachtaillig, so ist irer f (ürstlichen) d (urchleich; etc. ganz genediger vnnd ernstlicher beuelch, das die magistrat allenthalben vleissig darauf merkhen vnnd in suma alles das jenig darunder abstöllen vnnd wenden wöllen, so dem geamin wesen in ainig weeg nachtaillig vnnd schedlich sein mag, wie dan solches leichtli-chenainzuschikhen, wan nur die policey vnnd andere hieuor gernelte hailsamen Ordnungen angesehen vnnd vesstigclich hanndt gehabt würden, des dan inen bey den pflichten, damit sy irer d(urchleicht) etc. vnnd dem vatterlandt verwant alzeit gebür hat vnnd noch in albeg gebürn will, darunder dan ir f(ürstliche) d(urchleicht) etc. auch selbst eheist noch merers fürsehung thuen vnnd inen alle mögliche hilff vnnd beistandt erweisen wöllen, dan irer f(ürstlichen) d(urhleicht) etc. nichts angenemers oder anmüettigers fürfallen, dan da sy imer wider in den alten glückhsälligen stannd vnnd also zu irer merer wolfart vnnd aufnemen würkhlich verhelffen khünden, wie es dan ir f(ürstliche) d (urchleicht) etc. zu ieder fUrfallende' gelegenhait genedigclich gweren thuen vnnd sich allenthalben solchen beuelch haben wöllen, darob sy irer f(ürstlichen) d(urchleicht) etc. gnaden in albeg genossen zu haben spüren vnnd empf111 den sollen. Decretum per archiducem vltimo januarii anno (15)74- ten. H.Vettero Čopi dar f (lirstlichen) d (urchleicht) etc. erledigung vber dia von stetten vnnd mlirkhten vbergebne beschwer articl. Sočasni prepis. Prošnja magistra Lenarta Prikhla, učitelja na župnijski šoli v Gradcu, na dolnjeavstrijsko vlado. Lenart je opravljal v mestu Mariboru dve leti učiteljsko službo, vendar mu mesto do tedaj tega še ni plačalo, zato se je moral pravdati. Naslov prosi, naj bi pri mestu dosegel, da se zadeva pospeši. Fond Mesto Maribor 11/l17. Wolgeborn, gestreng, hoehgelert, edl, ehrnuest, genedig vnnd ge-biettundb herrn etc. Nach dem die von Marpurg vnnd ich der depu-tirten refusion halben der zvvay jar, so' ich schuelmaister gewesen, in verfarung stehn vnnd nun die sach dahin khumen, das sy mit ierer beschlus schrüfft sollen einkhumen, dan ich ein copy den 15 octob-ris meines eingebrachten schreiben durch ainen aignen potten vber-antwortten lassen, aber sy sein hierin säumig vnnd pflegen die sach auffzuschieben, wo sy khünen vnnd mögen, dardurchs mich ainen in merern vnnd grössern schaden füeren, darzue nun schon die viert v/ochen ist, darin sy wol hetten mögen einkhumen vnnd die Sachen befördern. Demnach langt an e(uer) g(naden) vnnd herrn mein gehorsam bitten, sy wollen inen durch beuelch aufferlegen, damits füer-derlich mit jerer beschluss schrifft einkhumen vnnd sy nachmals zur collationirung auch veräumig verfiegen, damit dise sach jer entschefft auffs erst erlange; hiermit e(uer) g(naden) vnnd herrn mich gehorsamblich beuelchento E(uer) g(naden) vnnd herrn gehorsamer m(agister) Leonardus Prikh-elius etc. pfarschuel maister zu Grätz m(anu) p(ropria). In dorso: An die hochlöblich N(ieder) Österreichische) regierung etc. gehorsams supplieabion Leonardi Prikhelii etc. contra Marpurg etc. Denen von Marehpurg ein zeschliessen vnd zubefelhen, wouer sy in diser Sachen ihtes einzubringen vermainen, das sy solches iner vierzehen tagen den negsten nach des beuelhs vberanthwortung thuen. 9.nouembris (15)75. Original Nadvojvoda Karel II. naroča mariborskemu mestnemu sodniku in svetu, naj uredijo zadevo v zvezi s plačilom magistru Lenartu Prihklu, učitelju na župnijski šoli v Gradcu. Če pa magistrat meni, da more glede tega imeti kak ugovor, naj ga posreduje v štirinajstih dneh po prejemu tega pisma. Fond Mesto Maribor 11/l17• Carl von gottes genaden erzherzog zu Österreich, berzog zu Burgun-di etc., graue zu Tiroll vnnd Görz etc. Getrew lieb. Wasmassen sich Leonhärdus Prikhelius, pfarrschuel-maister alhie zu Gräz, das ir mit Vbergebung eurer schlusschrifft der deputierten refusion halben verzigig erschainen sollet, beschwärt vnnd vnns derwegen vmb ainsehung gehorsamblich angelangt, das werdet ir ab zuligunder seiner supplication mit merrerm vernemen. Beuelchen euch darauf, wofer ir in diser Sachen ichtes einzubringen vermainet, das ir solches inner vierzehen tagen den nägsten nach dits vnnsers beuelchs Vberantworttung thuet. Daran beschiecht vnnser willen vnnd mainung. Geben in vnnser statt Gräz den neinten tag nouembris anno etc. im fünffundsibenzigisten. Commissio serenissimi domini archiducis in consilio. Sebald Feulner zu Dresing m(anu) p(ropria) G.Khleiner m(anu) p(ropria). Vnnsern getreuen lieben n.richter vnnd rath vnnser stath Marchburg. Original Nadvojvoda Karel II. naznanja mariborskemu mestnemu sodniku in svetu, da ga je njegov svetnik Erazem Mager iz Füchstadta prosil, naj bi pri Mariborčanih dosegel, da mu bodo dovolili neovirano prepeljati na Koroško dva štrtina podarjenega ljutomerčana. Nadvojvoda mestnemu magistratu naroča, naj mu ugodijo, kar pa naj bo brez perjudica za v bodoče. Fond Mesto Maribor 9/56. Carl von gottes genaden erzherzog zu Ossterreich, hertzog zu Bur-gundi etc., graue zu Tirol vnnd Gorz. Getreu lieb. Vnns hat vnnser rath vnnd lieber getreuer Erasm Mager von PUchstadt etc. gehorsamblich angebracht, wie ime zwenn stärttin luettenberger wein verehrt worden sein sollen,mit vnnder-thännigistem bitten, das wier Verordnung thain wollen, damit er dieselben in Khärndten vnuerhindert füern lassen müge. Wann dan dise nur verehrte wein sein sollen, so beuelchen wir euch demnach hiemit genädicglich, das ir ermeltem Mager berüerte weinn dismall vnwaigerlich vnnd vnaufgehalten durch passiern lasset. Sollichs solle auch an eurn vnnd ainer ersamen vnnserer lanndschafft alda in Steyr an iren freyhaitten vnuergriffen, auch dem destwegen zwischen euch erhaltunden stritt ohne nachtl vnnd schaden sein. Vnnd es beschicht daran vnnser gnädiger weillen vnnd mainung. Geben in vnnser stat Gräz den achzehenden tag january anno etc. im sibenundsibenzigisten. Commissio serenissimi domini archiducis in consilio. Sttlbich m(anu) p(ropria) Chr(istoph) fr(eyherr) in Ragkhnitz, stathalter ambts Verwalter m(anu) p(ropria) Ber(nhard) Walcher canzler Vnnsern getreuen lieben n.richter vnnd rath vnnser stat Marchburg. Original. Friderik Strauss, mariborski mestni sodni sluga, potrjuje, da mu je Andrej Lakner, oskrbnik v Vetrinjskem dvoru v Mariboru, v skladu s staro navado dal letni deputat, ki gre vsakokratnemu sodnemu slugi, namreč štiri korce rži. Dokument je na prošnjo Straussa pečatil mariborski mestni sodnik Adam Haller. Fond Mesto Maribor 6/32» Ich Friderich Strauss, gemainer stat Marchburg gerichts dienner, beckhenn hiemit von aller menigclich, das ich aus hannden des ehrnuessten vnnd fürnemen Andreen Lackhner, Verwalter in Vittringer hof alhie zu Marchburg, die von alter herkhumende deputierte vier görz khorn, so man jerlichen vom yezt gemeltem hof ainem yeden gerichts diener zu raichen schuldig ist, an zeit nach-uolgendem dato eingenumen vnnd empfangen habe. Sag demnach für mich vnnd meine nachkhomen obgedachtem herrn Verwalter oder wer derohal-ben verrer versicherens notturfftig, hiemit quit, ledig vnnd los, ongeuerde. Des zu warem vrkhundt gib ich mer gemeltem herrn dise beckhanndtnus mit des edlen, vessten herrn Adamen Haller, stat-richters alda zu Marchburg, meinem gebietenden herrn gehorsam-bistes vleys darumben angelanngt vnnd gebeten, becrefftigt,doch seiner g(naden), derselben erben vnd petschadt on allen nachtl vnd schaden. Actum den 16. octobris anno 1582. Quittung copi aines gerichts dienners alda zu Marchburg per 4 görz khorn, so man järlich ime vnd g(naden) stat zimmerman aus dem Vittringer hof raichen thuet. Sočasni prepis. Deželnoknežji komisarji naročajo graškemu županu Wolfu Mitten-pergerju, naj tudi od mariborskega mestnega magistrata terja določeno vsoto za plačilo Martinu Pietschnigu, ki bo v skladu s poverjeno mu nalogo inšpekcije po štajerskih mestih in trgih odšel tudi v Maribor, koder bo pregledal stanje vojaške opreme in municije. Fond Maribor 11/123. Von der fUr(stlichen) dur(chleicht) vnnsers genedigisten herrns in sachen deputierten commissarien dem bürgermaister alhie Wolfen Mittenperger mit zue Stellung zubeuelchen. Nach dem herr Martin Pietschnig als gemainer stett vnnd märckhten im landt Steyr besteiter haubtman nach Marchburg yezo verraisen wiert vnnd ald-ort lauth seiner habenden instruction das Zeughaus gemainer statt besichtigen will, das demnach er bürgermaister als gemainer stett vnnd märckhten vice einnemer die von Marchburg, wie auch andere stett vnnd märckht seiner bstallung alsbalt erin-dern vnd anzaige, das sie ires thails der besichtigung der zeug-heuser allvnndhalben vnwaigerlichen statt thuen. Actum Gräz den 4 tag augusti anno (15)89. N. die in sachen verorndte fürsstliche commissarien. Von der für(stlichen) dur(chleicht) vnnsers genedigisten herrns in sachen deputierten commissarien dem bürgermaister alhie zu Gräz Wolfen Mittenperger zuestellen. Sočasni prepis Popis vojaške opreme in municije v mestu Mariboru, ki so ju pregledali in popisali mestni sodnik Andrej Krepil in meščani: Nikolaj Cepec, Ivan Glades, Martin Leozendorfer, Mihael Vožič in mestni pisar Ivan Gigler ter v ta namen posebej pozvani mojstri in ključavničarji. Od treh inventarnih popisov so izročili: enega Martinu Leozendorferju in Gregorju Polcerju, ki sta bila določena za ugotavljanje stanja, drugega gradbenima mojstroma Mihaelu Vožiču in Blažu Söcklu, tretjega pa mestnemu magistratu. Fond Mesto Maribor 11/123. An heut den dreyvndzwaintzigisten tag jully im fünff zehenhundert zway vnd neünzigisten jar ist gmainer statt Marchburg munition, souill dessen auff den wöhren, thürn vnd rinckhmairn verhanden, in bey sein der ernuesten, ersamben vnd weisen herrn Andreen Khräpfl, statt richtern zu Marchburg, Niclasen Zepez, Hans Glades, Merth Leozendorffer, Micheln Woschitschen, Hansen Gigler, Stattschreiber, vnd der darzue berueffen maister vnd schlossern alda zu Marchburg inuentiert vnnd beschriben worden. Am thurn beim trenckhtor neben der Traa doppel haggen 12 Auff dem thurn bey dem closster doppel haggen 22 An der pastein auff dem khärner thor doppel häggen 72 pöckh 3 ain halbs vässl eisnen khugln vnd etlich wenig ladungen In S.Geörgen thurn ein eisnes stuckh auff rädern landts khnecht spies 80 Beim ersten thurn daran im torturturn pulffer vässl 11 vnd das zwelff vässl angenzt Im thurn negst daran doppel häggen 46 aisnen khugl bey 3. oder 4oo zu den häggen dienstlich vässl pulffer 11 Im thurn bey der purckh auf S. Velrichs thor doppel häggen 51 ain khlainer pockh landts khnecht spiess bey 3oo vnd ain stuckhl von glockhenspeiss auf rödern Im thurn beim vizdomb prun oder des Clementschitsehen haus grösser vnd khleiner stuckh von eisen auff rödern 5 doppel höggen 37 vässl pulffer 26 Im rathaus Im hintern gewelb bey der khuchl grösser vnd deiner stuckh von glockhen speiss auf rödern 5 mer ain eisnes stuckh auf rödern 1 Item im gewelb in der läben platen pley 7 Im kheller gegen Vber platen pley bey 24 In der pfarr khierchen alhie bey dem in der mitte steunden crucifix ain grosse thruchen, darinen allerley mödl zum kugl giessen, auch eisnen vnd pleyen khugln zu den höggen vnnd grossei* schiizen, ein wenig zint strickh Am rathaus In der gmain stuben pürsch püxen mit aller zuegehörungn 1o vier landts khnecht rüstungen 4 GZM XX/47 neün stürben hauben 9 zehen seitenröhr 1o mer ain trob harnisch ohne der stürben haubn mit seinen plöchen händtschuechen 1 drey fändlen 3 ain puschen zint strickh 1 Diser inuentarien sein drey in gleichen inhalt auffgericht, aines Mertten Leozendorfer vnd Gregorn Polzer als hierzue verorndten, das ander denen jezigen paumaistern Micheln Woschitschen vnd Blasy Söckhl zuegestellt vnd angehendigt, das dritte aber bey gmainer statt handen behalten worden. Beschechen wie im anfang vermelt. Originala v dvojniku<> Nadvojvoda Maksimilijan naroča mariborskemu mestnemu magistratu, da proti poravnavi stroškov poskrbi za prevoz 15o stotov smodnika od Ernovža (Ehrenhausen) do Zagreba. Smodnik je nadvojvoda dal pripeljati iz Dunajskega Novega mesta do Ernovža za potrebe vojaškega pohoda. Fond Mesto Maribor 11/125. Maximilian von gottes gnaden erzherzog zu Österreich, herzog zu Burgundi, administrator des hochmaisterthumbs in Preussen, mais-ter teutschordens in Teutsch vnnd Wellischen landen, graue zu Tyrol etc. Getreue liebe. Nachdem wir noch vor vnsern verraisen von der Neustatt ainhundert vnd fünffzig centn pulffer herein bis auf Ehrnhausen befürdern lassen, welche zu diser vnserer kh-riegs expedition deputiert sein, beuelchen wir euch hiemit gnedig-klich, das ir solch pulfer gegen gebtlrliche bezallung von itzt ermelten Ernhausen bis auf Agram füeren lassen, solches auch so-uil müglich befürdern, in albeg aber jemand vertrauten dar zue bestellen wellet, der es in gueter Verwahrung halte vnd darauf sein achtung gebe. Daran erweist ir vns ein sonders gnedigistes gefallen vnnd beschicht daran vnser gnedigister willen vnnd mai-nung. Geben in der stat Petau den 15 july anno (15)94. Maximilian. Ba. Wagring zu Rainhausen. Ad mandattun serenissimi domini arhiducis proprium. P.Casal. Für(stlicher) beuelch an die von Marchburg. Sočasni prepis. Mariborski mestni sodnik, svet in šesterica naznanjajo, da je pokojni Boštjan Wagner, član mestnega sveta, opravljal za mesto vrsto služb v letih od 1565 do 1585, med drugim v letih 1578,1579, 1585 in 1584 tudi službo mestnega sodnika. Ker pa Wagner pred smrt jo ni predložil vseh računov in obračunov v zvezi s svojimi služba mi, je magistrat terjal od njegove vdove in od dedičev obračune in plačilo, vendar ti o obračunih niso vedeli ničesar. Magistrat in Wagnerjevi dediči so se zaradi tega sporazumeli tak6, da zadnji plačajo mesto enkratno vsoto v višini 35o renskih goldinarjev, nakar se je magistrat odpovedal vsakršni nadaljnji terjatvi do Wag-nerjevih dedičev. Fond Mesto Maribor 6/34. Wir n.richter vnd rath der stat Marburg, auch die von der se-chs an stat einer er(samen) gmain daselbst,bekhennen für vnns vnd all vnser nachkhumen öffentlich mit disen brief, wo der zu vernemen für khumbt, demnach weillent dem ersamen vnnd weisen Sebastian Wagner, gwösten ratsburger alhie zu Marburg salligen, von Villen nach bestimbten jarn allerlay gmainer stat ämbter als erstlichen die camer ambts raittung vom 65. vnd 66.jarn, volgunts das steur ambt von 72.73.74.75.76. vnd 77.jarn, item das richter ambt von 78 79.83. vnd 84.jarn so wol das khirchen ambt s.Johans pharrkhirchen von 7o. jar anzuraitten bis 85 jar, so 16.jar pringen, gleichsfals muster gelt, zapfengelt vnd profiant getraidts empfangen von ein er(samen) mag(istrat) zu adrainistriren anvertraut worden, aber er Wagner saliger die wenigen raittungen her geben, die vbrigen vnd merern vngeacht er wegen bezallung des rests vnd thueung seiner raittungen zu etlichmallen vngemant worden, hinterstellig ver-bliben sein, dahero dan nach ableiben ermelts Wagners saligen zu seinen nachgelassnen witib vnd erben obberierte gmainer stat habende sprttch vnd fordrung zu eontentirung derselben vnd thuung deren hinden verblibnen raittungen gesözt worden sein, sie aber sein hergegen mit irer flechentlichen entschuldigung so weit für-khumben, wie inen nit menschlich noch müglich sey, in ires vattem vnd hauswierts selligen fuestaphen mit thuung seiner verblibnen raittungen, zumal sie weder dergleichen raittungen, quittungen vn» was dem anhengig ledigkhlich nichts haben noch finden mügen, sondern vnwissent, wie oder was gestalt von handen zersträet vnd khumen sein zu deüten. Derwegen wir sambt inen aus deren angezognec vrsachen vnd anndern merern motiuen nachuolgunde gietliche hand-lung zu abhelffung allerseits weitleiffigkhaiten auff ain stätts, ewiges vnd vnwiderrueffliehes endt beschlossen, das nemblichen die Wagnerische witib vnd erben für all vnd jede vnsere diz orts gen Sebastian Wagnern sälligen gehabte sprich vnd forderungen, wie die imer titl vnd namen haben khinen vnd mügen, an heutigen dato zue-gestölt vnd bezalt haben, benäntlichen 35o r(einisch). Darauf wällen wir für vns vnd all vnsere nachkhumen, sie die Wagnerischen witib vnd erben aller deren zu inen gesözten hieabbegriffnen spe-cificierten camer, steur, richter, khirchen probst gelt, zapfen-gefell vnd profiants Sachen ambts raittungen hiemit allerdings quit ledig vnd los ge sagen, auch aller khünfftigen ansprach exi-miert haben, also vnd solicher gestalt, das nun hinfüran von vns vnd vnsern nachkhumben zu vilermelten Wagnerischen witib vnd erben oder derselben erben khainerlay spruch oder fordrungen destwegen in alle ewigkheit nit mer sollen gesezt werden, bei verpindung des gemainen landtschaden punts in Steyr, als ob der von wort zu wort nach lengs hierinen geschriben stiende. Treulich vnd ohnge-uerde. Des zu warem vrkhunt geben wir inen disen raitsbrieff oib vnsern vnd gemainer stat mitlern insigl wissentlich verferttigb' Beschechen zu Marburg den 26.tag octobris im fünff zechen hundert finff vnd neinzigisten jar. Čopi raithsbrieffs an die Sebastian Wagners erben. Sočasni prepis. Nadvojvoda Ferdinand II. odgovarja mariborskemu mestnemu magistratu na njegovo pismo z dne 14.junija 1596, v katerem ga je magistrat prosil za poravnavo zaostanka v denarju v zvezi s stroški, ki jih je mesto imelo v pogledu vojaškega pohoda. Nadvojvoda je glede omenjenega že ukrenil vse potrebno pri cesarju. Fond Mesto Maribor 1l/l25* Ferdinand etc. Getreuen lieben. Wir haben das jenige, so ir vnswegen vergniegung des euch hinterstelligen rests von denen durch euch zu verrichter khriegs expédition geschickhten rossen, wagen vnnd andern mehr von vierzehenden tag negst verschinen monats juny in vnterthenigkhait zuegeschriben mit g(naden) verstanden, darauf wir euch hiemit gne-digklihn anzaigen wollen, das wir alberaith im werckh bey der röm(ischen) khay(serlichen) mayestät, vnsern gnedigisten herrn,anzuhalten, damit der gleichen schulden ehist der gepüer nach ver-gniegt vnd bezalt werden mügen, derohalben ir dan sambt andern bis dahin gehorsamblich gedult tragen müest. Geben in vnser stat Gräz den driten tag july anno 15(96). Johan bischoff zu Iaybach stathalter Elias Grienberg canzler Commissio serenissimi domini arhiducis in consilio Max(imilian) Eder. In dorso: Für(stlicher) beuelchs abschrifft E. Sočasni prepis«. Mariborski mestni svet in mestna občina - deželni knez in nadvojvoda Ferdinand II. Deželni knez jim je z dokumentom z dne 6.januarja 1597 potrdil pravico svobodne izvolitve mestnega sodnika in izbire članov mestnega sveta, vendar s pridržkom, da morajo biti člani mestnega sveta, posebej pa še mestni sodnik, iz katoliških vrst, katerih imena je treba nato sporočiti knezu. Ker pa se je število tistih katoliške in avgsburške veroizpovedi takó zmanjšalo, da za mesta mestnega sodnika in svéta skorajda ni najti sposobnih ljudi, zato pač ni moč nobenega izvzeti iz teh služb, jih odstraniti ali zamenjati z drugimi. Želijo si, naj bi jim deželni knez pustil staro pravico svobodne izvolitve mestnega sodnika in jim pustil uživati stare mestne pravice o Deželnega kneza tudi pro sijo, naj bi potrdil za leto 1597 enoglasno izvoljenega mestnega sodnika luko Hoferja in mu izročil pravico do višjega sodstva, ker da imajo že nad dve leti v zaporu ljudi, ki so zagrešili prestopek, za katerega je predvidena smrtna kazen, in da iz dneva v dan prihajajo še novi prestopniki. Fond Mesto Maribor 6/30. Durchleichtigister, hochgeborner erzherzog, gnedigister fUrst vnd herr. Wiewol von eur für(stlichen) d(urchleicht) vnsern gnedigis-ten erbherrn vnd landtsfUrsten auf vnser vnterthenigistes suppli-cieren vnd vom sechsten tag january diz siben vnd neUnzigisten jars genedigister bschat erfolgt, das eur fUr(stliche) d(urchlei-cht) vnd in vnsern im schwung erhaltnen freyhaiten in erwollung aines statt richters vnd auffnembung der ratsfreunt ohne andere verursachung khain eintrag zuthuen, sondern gnedigist vnd vStter-lich darbey handtzuhaben gedenckhen, doch mit disem anhang, das die statt Smbter vnd rats stollen, sonderlich aber das richter ambt, mit catholischen (deren wir bey vnns gnueg haben sellen) ersezt vnd eur fttr(stliche) d(urchleicht) fttrgestelt werden sollen. Da wir vns nun gleichwol solichen auflegen nach zukhumen vnd vnter-thenigist zugehorsamen phlichtig vnd schuldig erkhennen, so khünen eur fü(rstliche) d(urchleicht) wir vnterthenigist mit grünt beständiger warhait zuberichten nicht vmbgehen, das die bürgerschafft alhie, so wol an catholischen als der augspurgischen religions ver-wanten so merkhlich abgenumben, das zu ordenlicher bestellung der ämbter vnd ersezung der rats stellen wenig qualificierte vnd taugliche personen schier gar khaine verhanden, daher wir zumallen diser zeit khaine auskhlauben oder zuwexeln haben khttnen vnd da die noch die Vbrige wenig verbanden, amouiert vnd ausgeschlossen vnd bey der wähl des richter ambts, wie von alters herkhumen, vnd vn-ser stattfreyhait, durch weliche das gemaine stattwesen vor der zeit in guetem wolstandt erwachsen, die bürgerschafft in guetem friden ruehendt vnd beständiger ainickhait erhalten worden, unterhalten vnd geschüst werden solten, so ist es vmb das stattwesen schon gethan vnd wiert bey so geschaffner sachen entliehen anders nichts dann ein schedlich ergerliche vnd verderbliche verwiestung vnnd abfahl des algemainen nuzes daraus erfolgen vnd wissen bey der Vblen vnd fährlässigen ain zeit hero fürgangnen haushaltung, zumahl bey disen gefärlichen khriegs leüffen, vngerathnen jaren vnd Vbermässigen anlagen dem geinainen stattwesen (als wir vns schuldig erkhennen) ihe ainmahl in solicher zerrittigkhait vnd vblen stant weiter mit khainen nuzen für zustehen» Wann dann eur für(etliche) d(urchleicht) vnd dem beliebten vatter-landt an stätten vnd märcklrten, da die pösstc manschafft erzigd-6^ vnd erhalten werden mues, will man anders in glickhlichen vnd vn-glickhlichen zue ständen zu allerley ambtern täugliche personen haben mehr,als wir ainfeltiger mainung erzeilen khünen, hoch vnd vill angelegen. Also gelangt an eur für(stliche) d(urchleicht) etc.nochmallen vnser vnterthenigistes flecbentlich vnd gehorsamistes ten, die wollen solich vnser vilfeltiges senlichs vnd diemietigis'*' einhelliges ansuchen khaines wegs zu raterdruckhung der christlichen catholischen religior vnd der selben verwanten, sondern vill mehrers zu aufnembung vnd befierderung der ehr gottes gemainen nu-zens, frid vnd ainickhait, dann zuerziglung vnd Vermehrung taugliche bürgerschafft anzgeechen vnd vns von sambtlich dahin gemain-tist eur für(stliche) d(urchleicht) als pater patrium(!) vnd mild-dreicher herr w'dllen vns in erwögurg oberzelter vrsachen derselben yatterlichen resolution gemäs bey vnsern im schwung erhaltnen fray-haiten vnd der richterwabl als dem Einzigen pandt der ainiohaifc vnd pösten mitl zuherzuebringung gueter manschafft gnedigist verbleiben lassen, diéselb confirmiern vnd bestätten vnd dabey wider aile schüzen vnnd handthaben. Danebens auch vnsern ohne alle simulation oder widersinige affection ainhellig erwelten Stattrichter Lucasen Koffer, wie vntauglich vnd zuwenj.g er zu disern schwären ambt zusein sich befindet rad zu mehrmallen gnuegsamb sich entschuldiget, auf die siben vnd neünzi-giste jar gnedigist bestätten, ime auch, weillen etliche malefiz Personen schon Vber zway jar in gefanckhnus verhalten vnd schier täglichen merers einkhumben, das vbel gestrafft werden möchte, mit paan vnd acht zubehenen gnädigist verordnen. Das alles vmb eur für(stliche) d(urchleicht), vnsern gne;digisten erb herrn vnd landts-füi'sten wöllen wir samentlich vngespart alles vleis armen vermügens mit allem gehorsamb zuuerdienen, auch vmb eur für(stliche) d(urchleicht) etc. langwierige glickhsellige regierung inprinstig zupi-tten nimermehr vergessen, eur für(stliche) d(urchleicht) etc. ras darneben zu vatterlichen erhör(ung) vnd gewehrung vnterthenig vnd gehorsamist beuelchende. Eur für(stlicher) dur(chleicht) vnterthenig vnd gehorsamiste vnter-thonnen n. vnd n.rath vnd die ganze gemain catholisch vnd euangeli-scher religion verwante. An ir für(stliche) dur(chleicht) etc. herrn herrn Ferdinanden, erzherzogen zu Österreich etc.,n.vnd n. des rata vnnd ganzer gemaine der statt Marchburg vnterthanigiste supplication. Koncept Vojaški obrambni red za mesto Maribor. Fond Mesto Maribor 11/121. Anfanngs vermerckht die kriegs Ordnung, welcher massen man sich wider den feindt, so er für die stat kondpt, zu gegen wehr vnd widerstant darein schickhen vnd halten solle. Erstlichen. Als palt man an di gloggen geschlagen hat, so soll dise Ordnung gehalten werden, namblich also, das alle püchsen, schüzen, die auf die pastein, auch die dasigen, so auf die mauer verordent sein, ain yglicher von stund an seinen standt, der ihme ausgezaigt ist, zue lauffen, daselbs sol sich ein yeder mit schiessen gegen dem feindt nach seinem pesstem vermttgen vleissig gebrauchen, wie dan ein yeder der noturft nach zu thuen wais, doch sol khainer das puluer vnd khugel vergeblich schiesen. Zum andern. So sollen zu stundt an nach solichen gethanen gloggen streich ain zehen purger, die nägsten bey den thoren, gesessen, sambt dem thor sperrer mit irer gefasten guetten wehr daselbs den thorren zu lauffen, vnd bey einander bleiben, bis ihnen von der obrigkhait beschaidt geben würdet, was sie ferrer thuen sollen. Zum dritten. Was aber der andern bürger vnd wehrhaffter männer in der stat sein, niemandts ausgenohmen, dieselben sollen all zu stundt an nach beschehnem gloggen straich ain jeder in seinem harnisch vnd mit guetter gefasster wehr seinen virtelmaister auff den plaz, der jedem virtlmaister, ainer mit seinem hauffen zustehn ausgezaigt ist, zu lauffen vnd daselbs bey einander bleiben, bis so lang, das dem virtlmaister beuelich geben wirt. Das erst viertl Wachtmaister Leonhart Frech Schüzenmaister ingemain des ersten viertls Blasy Fridauer Gregor Polzer Wolf Grundtner Christof Agstorffer Lorentz Zellerr Von dem wasser thurm bis auf das prugg thor Schützen maisterr Thoman Zettl Nachbarn zum beystandt Lamprecht Gueler Benedict Klementschisch Adam Haidfolckh Colman Glades Bartel Hueber Beim vntern polwerch in der neuen posstein Büchsen maister Gregor Polzer (Christof Arnhofer) (Tischler) Nachbarn zum beystandt Andre Storch Ruep Wocha Marx Knecht! ledz’er Jacob Haubtmanitsch Wolf Haller Frantz Walich Im arckher bey dem prugg thor vnd bey dem stath thor daselbst Lorentz Zeller vnd Herman Greber tischler zwen püchsen maister Nachbarn zum beystandt Stefan Haller Sebastian Regen Hans Reichel Inn S.Vlrichs thurn Schüz maister (Hanns Jäger) Jacob Rösel Chr(istof) Arnhofer Nachparn zum beystandt Gregor Prugger Matlie s Rhadi Lamprecht Pueehler Wolff PeUtner Mathes Jamnickh Sebastian Topolan Casper Schluez Toman Sineckowiüsch Stefan Keiser Casper Prebitsch Von den zwen höfen bis in des Raschen behausung Schütz maister Ruep Neyhofer Adam Scharttenperger (Leonharb iilayr) Mathes Mörz Nachbarn zum beystandt Christof Wiener Veit Wolf schniidt Veit Probel Christof Reisnegkher Philip Rosman Hanns Tschamperl Mathes Maritz hinter Mertt Weinschenckh Vom runden thurn bis auf di kazen Püxenmaister Hanns Tartisch Elias Perger (Hans Schreiner) Peter Ritter Nachbarn zum beystandt Hans Preiberger Pelician Winckhler Pauli Webitsch (Petter Ritter) Steffan Stromaer (Hanns Greinwalt) (Sebastian) Simon Wasertrinckher Görg Kopizer Leopold Hofer Hans Schubartt Gregor Khuen Vrban Teischnikh Koncept Seznam lastnikov nepremičnin v mariborskem mestu po četrtih z navedbo višine davčne naklade. Fond Mesto Maribor 6/37. Erste viertl Ricci apoteckher 4 Schilling (Hat Hanns Haller richtig gemacht) Carl Nouackh 4 Schilling Andre Storch 4 Schilling Colman Glades erben 4 Schilling Hans Mathekho 4 Schilling Angnes Prandtsteterin 4 Schilling Vrban Pader 4 Schilling Pauli lüngo 4 Schilling Marx Khnechtl erben 4 Schilling Lucas Schüssl Schneider 4 Schilling Mcrth Leozendorfer 4 Schilling Simon Mimiol 4 Schilling Steffan Hallers erben 4 Schilling Andre KhrSpfl 4 Schilling Bolthauser Khnechtl 4 Schilling Sigelstorfferin 1 gulden reinisch Andre Khop Schneider 4 Schilling Lucas Hoffer 4 Schilling Anthoni Schuesterin 2 Schilling Tiburtius Heynögger 1 gulden reinisch Andre Grözer 4 Schilling Niclas Zepez 4 Schilling Zentelen wittib 2 Schilling Christoff Spiegler 4 schilling Hans Schichi 4 schilling Geörg Wiserer erben 4 schilling Michel Schurt tischler 4 schilling Niclas Zepez 4 schilling Frau von Triebeneckh 1 gulden reinisch Christoff Piso 4 schilling (Paul Oxenfelder) Matez fleichackher 3 schilling Seizerhof 1 gulden reinisch Gordian im closter 4 schilling Christoff Mair 4 schilling Blasy Clementschitsch 4 schilling Christoff Hurnas 4 schilling Geörg Creätsch 4 schilling Gregor Polzer 4 schilling Anbros Jellenitsch 4 schilling Herr abbt zu Admundt 1 gulden reinisch Hans Pögl pinter 4 schilling Andre Ziglfest 4 schilling (Summa was Gregor Polzer einpracht 16 gulden reinisch) Das erste viertl gmainer anschlag vndter der bürgerschafft zu Marhburg behaust vnd vnbehaust, auch der geistlichen vnd herrn von adl heiser wegen abfertigung vnd ausrichtung des lo.mans, so an yezo am 17«a.ugusti auf den muster plaz gehn Leibniz er-r-scheinen vnd von danen ferner in anzug sich wider den erbfeindt begeben sollen. (Blasy Säckhl) Ruep Mair pöckh 2 schilling Benedict Maurer zalt 2 schilling Niclas Khüt maurer zalt 4 schilling Sichperger hof zalt 1 gulden reinisch Andre Lockhner 4 schilling Franz Lang zalt 4 schilling Herr von Khollonitsch 1 gulden reinisch 4 schilling Petter Gänän zait 4 schilling Adam Hallerin wittib zalt 1 gulden reinisch Daniel Dadowoschkho zalt 4 schilling Hans Schmolzel erben 4 schilling Siessenhaimber stifft 4 schilling Primus Zimerman zalt 2 schilling Christoph Mair zalt 4 schilling Juri Turner zalt 2 schilling Walthasar Tenckh zalt 4 schilling Chaz Zimerman zalt 4 schilling Dauid Pauli hof zalt 4 schilling Dieterman ist öd Paul Suntag zalt 2 schilling Das ander viertl gmainer anschlag vndter der bürgerschafft zu Marchburg behaust vnd vnbehaust, auch der geistlichen vnd herrn vom adl heiser wegen abferttigung vnnd ausrichtung des lo.mans, so an yezo am 17.augusti auf den muster plaz gehn Leibniz erscheinen vnd von danen ferner in anzug sich wider den erbfeindt begeben sollen. Christoff Kholuder erben (1 gulden reinisch) 3o kreizer Geörg Holzman 1 gulden reinisch 4o kreizer Mathes Petteckh 4o kreizer (4 schilling) Adam Haidfalckh 1 gulden reinisch 2o kreizer Hainreich Khellner 5o kreizer (4 schilling) Merth Werder 4o kreizer (4 schilling) Thoman Mairholt pöckh 3o kreizer (4 schilling) Geörg Sineckhouitsch 3o kreizer (4 schilling) Clemendt Mairholt 3o kreizer (4 schilling) Sewastian Fleis 3o kreizer (2 schilling) Erasem Mairhofer 4o kreizer (4 schilling) Veith Haubiz 25 kreizer (4 schilling) Jacob Seel pcickh 2o kreizer (4 schilling) Thoman Pauli 2o kreizer (4 schilling) Thoman PIStsch 1o kreizer (4 schilling) S.Maria Magdalena stifft 4o kreizer (4 schilling) S.Ruepreoht stifft 14 kreizer Georg Winekhler 15 kreizer (4 schilling) S.Catharain stifft 2o kreizer (4 schilling) Jacob KhSpler 1o kreizer 4 schilling Christoff Mair 3o kreizer 4 schilling Kherbisch trickhester(!) 5 kreizer Juri Turner 5 kreizer Herr Erhardt Tenckh 5 kreizer 4 schilling Achaz Zimerman 5 kreizer 4 schilling SimSndl 5 kreizer Dauid Pauli 5 kreizer 4 schilling Dieterman wittib 1 schilling 1o pfening Lamprecht Gotschan 4 schilling Pauli Suntag 2 schilling Clement Wastiantisch 4 schilling Pongraz Lubi 4 schilling Adam Wurbm 2 schilling Allex schuester 5 kreizer (2 schilling) Bartime Zimerman 1o kreizer (4 schilling) Voltin Lach pockh 5 kreizer (4 schilling) Petter Jerglitsch 1o kreizer (4 schilling) Georg Winekhler 15 kreizer (4 schilling) Steffan Schuester 5 kreizer (4 schilling) Pauli Zerrer 5 kreizer Sigmundt Schwärz Michel Jezl erben S.Florian stifft Semblerin wittib Benedict Khaiser Hans Suppanitseh 3o kreizer (4 schilling) Pichler Schlosser Marx Khnechtl erben 4 schilling Jacob fleischackher 2o kreizer Apostolorum stifft 5 kreizer (4 schilling) Merth Haller 15 kreizer (4 schilling) S.Michäls stifft 5 kreizer (4 schilling) Mathes Mair 3o kreizer (4 schilling) Caspar Perckhman 5 kreizer (4 schilling) 5 kreizer (2 schilling) 2o kreizer (4 schilling) 5 kreizer (4 schilling) 3 kreizer (1 schilling 1o pfening) 3 kreizer (2 schilling) Valtin Lach yezo Pinzger pöckhin 12 kreizer (4 schilling) Abrachamb Sailhofer 6 kreizer (2 schilling) Anthoni Herman 1o kreizer (4 schilling) Steffan Schmit 3 kreizer (2 schilling) Andre Khrembser 25 kreizer (2 schilling) Lockhnerin wittib 1o kreizer (2 schilling) Vnser frauen stifft 1o kreizer (4 schilling) Michel Fleischpach 1o kreizer (2 schilling) Mathes Rodi 3o kreizer (4 schilling 2o pfehing) Das dritte viert. Gmainer anschlag vndter bürgerschafft zu Marchburg behaust vnd vnbehaust, auch der geistlichen vnd herrn von adl heiser wegen abferttigung vnd ausrichtung des 1o mans, so an yezo am 17. augusti auf den musterplaz gehn Leibniz erscheinen vnd von danen ferner in anzug sich wider den erbfeint begeben sollen. Das vierte viertl Georg Waniger 2 schilling Michel Nueber 4 schilling Andre SSmiz 4 schilling Thoman Spies 4 schilling Hans Glades 4 schilling Vittringer hof 1 gulden reinisch Mellinger hof 1 gulden reinisch Hans Paur schneider 4 schilling Juri KhMtschitsch 4 schilling Michel Fleischackher 2 schilling Niclas Aichler 2 schilling Salzburgerhof 1 gulden reinisch Gabriel StSpfl 1 schilling 1o pfening Jonas Spangler 1 schilling 1o pfening Pridrich Khaiser 4 schilling Oswalt GSnan 4 schilling Steffan Has 4 schilling Hans Haller 4 schilling Simon Mondich erben 4 schilling Herr brobst zu Stfinz 1 gulden reinisch Michel NSglitsch 1 gulden reinisch weniger 5 soldin Petter Ritter 4 schilling Gregor Pruekher CrStschisch erben 4 schilling Phillip fleischackher 2 schilling Josepf Cos heber 4 schilling Petter Prumb maurer 2 schilling Mathes Schwarz 2 schilling Sebastian Topelan 4 schilling 1o pfening Achazin im gSssl 1 schilling 1o pfening Jonesch fleischackher 4 schilling Ruep Neuhofer 4 schilling Primus Schmit 4 schilling Juri Pueckhl fleischackher 4 schilling Vrban Tirtschnickh 4 schilling Merth Weiuoda 2 schilling Michel Cesar erben 1 schilling 1o pfening Lorenz Werder 2 schilling Michel Lobi 4 schilling Sebastian Osse 4 schilling Hans Müller 4 schilling Michel Woschitsch 4 schilling Christoff Wiener 1 schilling 1o pfening Gregor Khuen khierschner 4 schilling Lorenz Khirnast 4 schilling Wolff Ganser 4 schilling Andre Dorfinger 4 schilling Georg StSzl (Michel Khriweis 1 schilling 1o pfening) Schickhisch erben 4 schilling Khabotschitsch erben 4 schilling Wildenrainers erben 4 schilling Sebastian Wagners erben 4 schilling Hans Zerer schlosser Lucas Hofer 1 gulden reinisch (4 schilling) Hoffer 4 schilling Benedict Clementschitsch 4 schilling Dauid Stroblsperger 4 schilling Fuchs schneider 1 schilling 1o pfening Veith Primbl 1 schilling 1o pfening Georg Khnechtl 2 schilling Christoff fleischackher 4 schilling Jacob Gueller 2 schilling (Christoff Hueter) Weisgörber 4- schilling leopolt Pruner 2 schilling Leonhardt Weillent 4 schilling Phillibert Merz 4 schilling Aller Heilligen stifft 4 schilling Rosman erben 1 schilling 1o pfening (Gregor Schlosser) Herr Welzer 1 gulden reinisch Michel Portauckh 2 schilling Hans Schreiner 1 schilling 1o pfening Thoman Prueder 1 schilling 1o pfening Michel Perschon 4 schilling Hans Wotkho 4 schilling Ilg Han 2 schilling (Benedict Reintaller) Andre Wagner 4 schilling Herr Homelius doctor 1 gulden reinisch Hans Scheicher 4 schilling Sebastian Milling 15 kreizer Suma 54 gulden reinisch 7 schilling Vnbehauste bürger Jacob maurer 2 schilling Georg Hoffman 1 schilling 1o pfening Hans Grueber beutler 1 schilling 1o pfening Bastei weber (1 schilling 1o pfening) Phillip Porstedter beckh 1 schilling 1o pfening Vlrich binder 1 schilling 1o pfening Mert Sillinger 1 schilling 1o pfening Einpracht 21 gulden reinisch Das viert viertl Gmainer anschlag vndter der bürgerschafft zu Marchburg behaust vnd vnbehaust, auch der geistlichen vnd herrn von adl heiser wegen abferttigung vnd ausristung des 1o. mans, so an yezo am 17. augus-ti auf den muster plaz gehen Leibniz erscheinen vnd von danen ferner in anzug sich wider den erbfeindt begeben sollen. Koncept. Sklepi z zasedanja mariborskega mestnega sveta glede obrambe mesta pred Turki in naročila meščanom glede potrebnih ukrepov. Fond Mesto Maribor 11/124. Von einem ersamen magistrath alhie erstlichen ain er(same) gmain zuerindern, vnd fürzuhalten den negsten nidergang vnd erlegung der frumen Christen, so an yezo sich laider gott erbarmbs vom TUrkhen zuegetragen, vmb welicher vnser schwcrn sünden, so wir gegen gott begangen vnd mit dem gebeth vngehorsamb vnd nachlässig gewest, gott erzierendt, das er vns zur Währung dise rueten vnd gaisel durch den erfeindt, so wol die pestilenz vnd sechnsucht geschickht, welicher noch vnns zuuerderben vnd aus zu tilgen kha-in aufhörn, sondern noch bey nacht vnd tag mit rauben vnd prandt sich sechen laist vnnd zubesorgen, wann wir mit vnsern eiffrigen gebeth mit hindansezung alles neidt, has, feindtschafft vnd was dem christlichen glauben vnd der brüederlichen lieb zu wider etc. von grundt vnsers herzens nit embsiger anhalten, vnsere sündt nit erkhenen vnd vns mit dem allmächtigen gott nit versinen, das die nunmehr Vber vns woluerdiente vnd gefaste gaissl noch grösser scheinen möchte, also sollen wir mit gefaltenden henden zu gott schreyen vnd anrüeffen, das sich er Vber sein volckh, für des sein geliebter sun Christi Jesus gelitten, gestorben vnd sein pluet vergossen, thue erbarmen vnd soliche schon gebundne ruet-ten vnd strafen, so Vber vns vnd die vnserigen khumen mechte (des doch der allmechtig gott gnedigclichen verhieten vnd sein teuer erworbne christenhait noch verschonen vnd vor dem tyranen verhietten), vnd von vns gnedig auffhöben vnd mit seiner barm-herzigkhait gnedig vnnd vätterlich zuhilff khumben wolle. Vnd will also zum hechsten vonnetten, das wir all vnsere feindtschafften, neidt vnd haas, so ainer gegen dem andern gehabt, aus vnsern herzen schlagen vnd ainer dem andern beser zusez fridlich vnd ainig zusa-men tretten vnd gott vnnser ellendt vnd leidt fürtragen vnd mit gebeth eifferig anhalten, so ist warhafftig nit zu zweifflen, der allmechtig gott wierdt sich vnser erbarmen, vns vnseres gebets erhörn, dem fandt sein pluet dierstig fürnemben wöhrn vnd sein liebe christenhait gnedig erhalten, so wol die pesten väterlichen) vnd gnedigkhlichen auffheben, dahin dann auch, ob wir anderst wöllen, das vns solte geholffen werden, wir vnd ain ersamb bürgerschafft vnd menigelich jung vnd alt, man, weib, gsindt vnd khindt treulichen vermant vnd gewarnt sein sollen vnd gwislich den augen-scheindlichen jamer zu herzen gehn lassen sollen. Zum andern, so sein wir inhalt der gebot gottes der obrigkhait denn pillichen gehorsamb zulaisten verpunden vnd schuldig, sonderlichen damit dem tyran sein fürnemben gewehrt vnd wir mit sambt vnser weib vnd khindt bösser gesicherdt, demselben auch ein wider-stendt beschicht, so erfordert die merere obrigkhait vermüg dises general von vns den zechenden dreyssigisten man, welicher dermassen also gerüster auf die mussterung erscheinen soll, damit dem generali ein geniegen geschech vnd wir, wie gestern von einer er(samen) la(ndschaft) trometter bericht eingezogen, so sey die am fünfften augusti angestelte musterung darumben bis den vierzehenden differiert, das auch der zehendt vnd fünffte man mechten auffgemant werden. Ob gleiehwoll nun ein er(samer) mag(istrat) gott wais aines jeden bürgers man hierinen verschonen gehrn sechen wolte, das ein jeder dahaimbs bey dem seinigen verbleiben khündte, so hat ain er(same) gmain verständig woll zuerwegen, das es an ainem er(samen) rath hierinen nichts gelegen vnd der für(stlichen) obrigkhait hierinen khain mas noch Ordnung fürschreiben khünen vnd andere von stätt vnd marckht das jerige vnd gleichen gehorsamb laisten vnd nit khünen verschondt werden. Also will sich ein er(samer) rath auch zu ainer ersamben gmain sich versechen, die werden hierinen auch khain endtschuldigung fürwenden vnd etwan die jhenigen, so für tawglich vnd qualificiert dar-zue fürgenumben werden, sich guetwillig gebrauchen vnd den pilli-chen gehorsamb der obrigkhait laisten werdenj doch will ain er-(samer) magistrath den jhenigen souil zuelassen, infall er aingher person nicht anziechen wolte, er an seiner statt ain andere taugliche euren er(samen) rath angeneme person fürsteilem mög. Ein er(samer) rath haben auch im rath befunden, wie das in alweg vonnötten sein will, das sich ein ersamb bürgerschafft jedtweder insonderhait zu haus mit gueter sauberer rüstung in jeziger so woll khünfftiger fürfallenden noth zeitlichen mit einkhauffung des getraidts vnd profiandt sich fürseche in erwögung, das gott lob das getraidt von tag zu tag jhe lenger jhe wolfeiler zubekhumben vnd welicher noch auch was zu dreschen hat, sich mit dem befürder volgundt, daruor aber der liebe gott gnedigelichen sein welle, nit zuspat an die mülln füren vnd mallen lassen thue, in widrigen hat ein jeder zuerwegen, was daraus für grosse noth erwachsen würde vnd man sich zu befahrn hette, dar für dan ein jeder gewarndt vnd sich in die Sachen zu schickhen werde wissen. Denen pöckhen al-hie ist das getraidt am plaz auff zu khauffen gäntzlichen ab: vnd eingestelt, mügen sich demnach ausser der statt anderer ortten vmb getraidt wol vmbsechen in erwögung, damit dardurch die teurung vnd auffschlag des getraidt verhindert vnd die andern bürger die notturfft des getraidts desto leidenlicher bekhumen mügen, nicht destoweniger denen pöckhen gmaine statt mit prodt zuuersechen bey straff aufferlegt worden. Ein er(samer) rath ist auch dahin endtschlossen, das getraidt, was auff denen wochenmerckhten in die statt gefüert vnd von der bürgerschafft nit auffkhaufft wirdet, durch ir zween darzue verordente zu gemaines wesen wolfardt vnd auff gueth erbare raittung enkhauf-fen, daselb in einem sonderwahrn khassten zubehalten vnd zuverwahren damit soliches auch zu besserer filrsechung vnd fürfallender noth herzunemben vnd man sich damit aufhalten khündte. Im vbrigen vnd was jezo in der augenscheindlichen noth fürzukhern vonnöthen haben ein er(samer) rath die munition, souil dessen gma-iner statt gehörig, seibern, puzen vnd ausprennen lassen, damit soliches in der fürfallenden glegenhait zugebrauchen vnnd nach erse-chung der statt währn vnd pasteyen sein auch die pöden an den gangen so woll auch die prust wöhren mit laden alberaith auspössert worden. Der Tabör aber ist nach genumbnen augenschein gar schlecht vnnd wan nit ain neuer täbor oder plochaus auf derselben seiten mitler weill solle erhöbt vnd gebauth werden, so wäre die statt alda gar vnsicher vnd möchte der feindt dorten sein pösten vortl haben. Der-wegen ain grosse notturfft sein wierdet, der Sachen mit vorwissen vnsers gnedigisten herrn vnd landts fürstens durch rath irer fürstlichen) d(urchleicht) khriegs räthe vnd andern diz orts erfar-nen nachzugedenckhen vnd Zusehen, wie alda ein wöhr möchte erhöbt vnd aufferbautt werden, obwollen ein er(samer) rath sich noch in lob zeith ir für(stlicher) d(urchleicht) starckh vnd gehorsamist bemüeth, zu disen tabor gebey ein hilff oder nachlass der steur zuthuen, so ist vns doch das jeder zeit abgeschniten worden. Wann nun aber den feindt sein fürprechen nit zeitlich gewörth vnd er vns nächner zum nackhen dringen würde, miesste zwar hindan ge-sezt aller andern gedanckhen in der eyll, demnach von vns gmainer bürgerschafft hie ein gebey vnd wöhr zuegericht werden, hierzue dann alt vnd jung, gros vnd khlain, weib, gsindt vnd khindt, nie-mandt ausgeschlossen, die hendt vnnd viech arbaith thuen vnd lai-sten müesste, wollte sich ein er(samer) rath, wans zu disem khum-ben solte, demnach zu einer ersamben gemainen bürgerschafft verse-chen, das sich dessen khainer waigern würde. Zum beschlus soll ein jeder bürger vnnd inwoner gewandt sein, nicht GZM XX/5 4 allain in seinen aignen haus, sondern auch von der gmainer wolfardt wegen der statt vnd vnsers geliebten vatterlandts guet auffsehen, wacht vnd khundtschafft zuhalten vnd wo dergleichen was fürkhämbe, daran nichts zuuerhalten, sondern aispalt den gericht anzudeüten. Darnach wais sich ein jeder in der eyll zurichten. Koncept. Seznam vojaške opreme in munieije, ki so jo na dan 26.septembra 1600 popisali mariborski mestni sodnik Andrej Zigelfest in člani mestnega sveta: mestni pisar Ivan Zigler, mesar Krištof in Mihael Nieber ter drugi meščani: Jernej Kasal, sodar Ulrik Riedl, mitničar David Kislinger in ključavničar Pavel Cerer. Fond Mesto Maribor 11/123 - Den 26.tag september anno 16oo sein vier vnterschidliche vässer khleiner vnd grösser, so seider des 1592 jars im rathaus gestann-den, in beysein herrn Andreen Ziglfest, der zeit statrichter zu Marchburg, Hansen Zigler, statschreiber, Christophen fleischack-her, Micheln Nieber, all drey des raths, Bartime Khasalen, Vlri-chen Riedl, pinter,vnnd Dauiden Khislinger, mautner, vnd Pauln Zerer, schlosser, eröffnet vnd darin befunden worden, wie volgt. Dopel soldner ristungen mit sambt den sturbm hauben 4 Stürben hauben 72 Pulfer flaschen mit rot vnnd weissen schniren 45o Mer allerley alte pulferflaschen, darunter ain thail zerprochen 69o Allerlay khlaine zintfläschen 96o Spanische rör mit 5o schnapern Zintstrickh oder lundten bej 15o pischen vber all durch die meis vnd vnziffer zernegen vnd verderbt. Koncept. Terjatev mesta Maribora za znesek 1138 renskih goldinarjev in 22 denarjev, izdanih v letih 1593-1598 za vojaške potrebe in v letu 16oo v zvezi z ženitvijo nadvojvode Ferdinanda II. Fond Mesto Maribor 11/125. Stat Marchburg 1. Hat dient mit vier rossen vnnd wagen vom ersten tag juny anno (15)93 isten bis auf den lesten septembris eiusdem anni, khumbt das monath 45 gulden reinisch. Thuet von vier monaten 18o gulden reinisch. 2. Mer hat die stat Marchburg in der (15)94- järigen khriegs expe-dition vom ersten juny bis den 2o novembris jezt bemelts jars mit sechs rossen vnnd wagen fünff monath vnnd zwanzig tag gedient, jedes monath 45 gulden reinisch. 258 gulden reinisch 6 Schilling. Summa dises verdienens 438 gulden reinisch 6 Schilling. An disem verdienen solin die füerkhnecht empfangen haben im (15)93 jar 60 gulden reinisch, im (15)94 jar 9° gulden reinisch: 15o gulden reinisch* Eestiert man also noch von baiden jarn heraus 288 gulden reinisch 6 Schilling. 3. Item den 6.tag may anno (15)94 ist von der hoch(löblichen) N(ieder) O(sterreichischen) reg(irung) denen von Marchburg durch beuelch aufferlegt worden ,bis in vierzig schanzgreber zubestelln vnnd jeden bis in 12 kreizer auf widerstatung zugeben, deme ist gehorsamblich nachgelebt vnnd innen vermüg der specification 12 gulden reinisch 6 Schilling angehendigt worden, das ist bisher noch nit erstattet. Id est 12 gulden reinisch 6 Schilling. 4. Item vermüg ir für(stlicher) d(urchleicht) erzherzogen Maximi-liani zu Österreich etc. gnedigistes begern haben die von March- bürg 15o centen pulffer von Ernhausen besag irer für(stlichen) d(urchleicht) beuelchs gehn Marchb(urg) gebracht, dise fuer sy 42 gülden reinisch costet, vnd von dannen haben sy solches pulffer gar gehn Agram gefiert vnnd gelifert. Jst innen aufgangen auf die zerung vnd fuerlohn 108 gülden reinisch. Thuen dise bayde posten 15o gülden reinisch. 5- Abermain ist innen vonn Marchburg vermüg beuelchs von denen verorndten herrn N(ieder) ö(sterreichischen) camerräthen am 19 tag septembris des (15)95 jars auferlegt worden zwainzig centn pulffers nach Agram zu liffern. Id est 2o gülden reinisch. 6. So sein auch anno 1598 isten die matruzischen khnecht von Canischa am ruckhraisen vnd am haimbzug alhie drey nacht vnnd tag gelegen vnd vns in die 6oo gülden reinisch angesezt auch weder haller oder pfenning vnnd gar nichti dran bezalt, welcher vncostn dan vns auch ausstet vnnd zuerstaten ist. Id est 6oo gülden reinisch. 7. Item im 16oo jar als ir für(stliche) d(urchleicht) erzherzog Perdinandus zu Österreich etc. zu Gräz ir für(stliche) hochzeit gehalten, haben wir von pedt: vnnd leingwant etwas dargelihen, dasselbig nach Gräz gefüdert vnnd wider zuruckh herab fieren lassen. Ist für den vncossten vnd fuerlohn aufferloffen 66 gülden reinisch 4 Schilling 22 pfening. Thuen also dern von Marchburg hieobbegriffne vnterschidliche an-forderungen, so man inen über das, was sy daran empfangen, noch restiert 1138 gülden reinisch 22 pfening. Der stat Marchburg anfordrungen wegen ires mit rossen vnnd wagens beschehnen verdienens in der (1 5)93 vnd (15)94 järigen khriegs expedition, so wol schenzgraber gelt verrichte pulffer fuhrn von 17o c(entnern) von Ehrnhausen nach Agram, der matruzischen khnecht gesezten vncosten vnd pedt auch leingewants fuern auf Gräz zu ir für(stlicher) d(urchleicht) hochzeit vnd wider herunter. Id est 1138 gülden reinisch 22 pfening. Koncept. Seznam vojaške opreme in municije v mestu Mariboru. Fond Mesto Maribor 11/l23- Verzaichnus was alhie bey gemainer stadt füer doppelhackhen, fasl pulffer, khlain vnd groš, vorhanden sindt, wi volgt. Erstich sind auf den durn bey Kharner thor doppelhackhen verhanden 72 vnd 3 peckh. Bey dem dritten durn sandt Georgen sindt verhanden 11 fasl pulffer, klain vnd gros. Auf den reckhdurn sind verhanden 47 doppelhackhen, 1o fasl pulffer, khlein vnd gros. Auf den nächsten durn bey dem reckhdurn sindt vorhanden 3o doppelhackhen, 11 fasl pulffer, gros vnd khlain. Auf den durn bey dem Wenedickh Clementschitsch sindt verhanden 3o doppelhackhen, 26 pulffer fasl, khlain vnd gros. Auf den durn bey dem alten padt sindt verhanden 12 doppelchackhen. Auf den durn bey dem closter sind verhanden 22 doppelhackhen. Suma der doppelhackhen 213 vnd 3 pöckh, der fasl pulffer sindt 58 verhanden. Koncept Obračun in poročilo mariborskega meščana Tomaža Reichla, ki ga je mariborski magistrat poslal v Gradec v različnih zadevah. Stroške v višini 17 renskih goldinarjev in 49 krajcarjev je Reichlu poravnal mariborski mestni blagajnik Ivan Gigler. Fond Mesto Maribor 6/33. Den 3o.märzi anno 16o4, da ich Thoman Reichel von ainem ersamen magistradt alhie nach Gräz verordnet worden, bey ainer er(samen) landtschaft den täz ferrers zu bestehen, item vmb ain vier tausendt gulden daselbst quittunggen zu wechsln, hab ich verzerdt vnd ander-werts vnuermeidenlicher notturfft nach aus geben, als hernach volgt. Erstlichen weiln ich herrn Andre Züglfestn oben angetroffen, er aber sein geschäfft verricht vnd haimb raisen wellen, hab ich ime büs an den vierten tag aufgehalten, damit er mier mit den quittun-gen, wexln vnd abraittunggen sein beystandt gelaist, verzert ich ime mit 1 gulden reinisch. Item zalt ich für den täz bestandt brieff cantzley tax 5 gulden reinisch. Mehr dem thürhüetter bey den herrn verordtnetten zu ainem newen jar in nomen gemainer stadt geben 24 kreizer. Weil herr Züglfest vnd ich aufbegern der herrn verordnetten etc. das jenig supliciern vnd radtschlag, in wellichen man wegen der laidiger prunsst fünff jar stewer nach gesehen, eillendts bey der abraittung oben haben miessen vnd das durch ainen potten nit so eillendts oben haben khünnen, haben wiers bey aigner posst hinauf bringgen lassen, das auch zu rechter zeith hinauf khomen, zalt ich von dreyen posten die gebüer nuer hinauf, den herab ich ihrs mit ainer gelegnen posst befürderdt 2 gulden reinisch 15 kreizer. Item verzerth ich in zechen tagen mit mein aignen khleper, weil ich wegen des täz bestendt nit ehers hab khinnen fertig werden, 8 gülden reinisch 1o kreizer. Summa meiner ausgaben 17 gülden reinisch 49 kreizer. Solliche gemelte sibenzehen gülden neun vnnd vierzig khreizer hab mir herr Hans Gügler als gemainer stadt Marchburg stadt cammerer zu meinen guetten beniegen par bezalt vnd richtig gemacht; zu schein mein handtschrifft vnd pedtschafft. Datum Marchburg den 3o.märzi anno 16o4. Thoman Reichel m(anu) p(ropria). Original Zastopniki štajerskih deželnih stanov izročajo glede na sklep zasedanja Mariborčanom v zakup za letnih 12oo renskih goldinarjev za dobo enega leta pravico do pobiranja čepnine na ozemlju znotraj mariborskega mestnega obzidja. Zakupnik je dolžan zaostalo čepnino iz časa pred zakupom izročiti stanovom, sme pa tudi dati čepnino naprej v zakup, ter je dolžan plačati zakupnino vsake kvatre. Čep-nina se pobira od "nemškega" in italijanskega vina in drugih vin, od žganja, piva, jabolčnika in hruškovca pri gostilničarjih in pri vseh drugih, ki zgornje pijače prodajajo, kot to določa odredba. Zakupnik je tudi dolžan onemogočati vsako nedovoljeno prodajo pijač. Fond Mesto Maribor 6/38. Wir n.einer ersamen lanndschafft des herzogthumbs Steyr veror-donnte bekhennen in namen vnnd anstat wollermelter ainer ersamen lanndschafft für vnns vnn vnnsere nachkhumende verordennte das wir sambt vnnd neben dennen von wollernenndter einer er(samen) la(ndschaft) vnns zuegeordenten herrn vnnd lanndleUthen auf die erganngne lanndtags schlües dennen von Marchburg die gef'oll toppeiter zapfenmas, nemblich die statt Marchburg, so weit sy mit der rinngmauer vmbfanngen bstanndtweis auf ein gannzes jar, so sich mit heutigen dato anfecht vnnd den lezten aprilis khünff-tigen sechzechenhundertisten vnnd fünfften jars wider ennden wirdet, volgennder gestalt aus gelasen: das sy bstandtleüth die ausstännde, so sy einer er(samen) la(ndschaft) noch zuthuenn schuldig, vnuerzogenntlich vnnd lenngist mit ennd aprilis scheinenden jars alheer ins einemmer ambt völlig erlegen, im widrigen solle solcher bstanndt in anderweeg verlassen vnnd nicht dest-wenigcr die würckhliche anbeuolchne pfanndt execution vollstreckht werden} dann so sollen sy bstandtleüth, wann das obstehundt beschicht weiter die geföll der toppelten zapfenmas von allen vnnd jeden getranckh, es seyen teutsch oder wöllisch wein oder was gewächs sy wellen, item pranndtwein, meedt, pier, öpffel oder piernmosst, in suma nichts ausgenumen^, innhalt der ausganngnen generallen von allen wierthen, leütgeben vnnd menigelich, so dergleichen getranckh vmb gelt verkhauffen vnnd hingeben nach der viesier in dennen vermelten gezirckhen vnnd districten abzufordern vnnd einzunemmen geuolmächtigt vnnd befuegt sich in einbrin-gung solcher geföll, nicht minder die contrabanda betreffennd allermassen es in ausganngnen generaln begriffen zuuerhalten inn-sonderhait bedacht sein, damit der arme gmaine man wider angeregte generali dits fals nit verforthailt gedruckht vnnd beschwärt werde. Da aber einer oder mehr hierwider hanndleten?die gebüer nit raich-en wolten oder mit contrabanda vnnd verschwerzungen vmbgiengen, so milgen sy bstanndtleUth gegen demselben mit gebüerlicher in generaln bestimbter straff verfahren, damallen wir innen auch auf ir anlangen von einer er(samen) la(ndschaft) wegen alle befUrderung vnd beystanndt erzaigen wellen, doch das sy ire dienner oder aff-ter bstanndtleUth wider gebUer, Ordnung, wie vermeldt, niemandt molestirn vnnd mehrers nicht, als die general vermügen, einnemmen. Was sy dann nun in angedeüten gezierckhen einbringen, das soll innen völlig zuestehen vnnd erfolgen, enntgegen seint sy verbunden vnd schuldig ain tausent zwaihundert gülden reinisch dis jar hinumb vnnd daraus quatemberlich die gebUer in guetter teutscher lannd-gäbiger mUnz gegen quitung ohnne allen aufzueg oder ermdtschuldi-gung in einer ersamen lanndschafft einnemer ambt zu hannden offt wollernendter lanndschafft einnemers straggs mit einganng vnnd anfanng iedes quartals vorheer zubezallen. Vnnd da sy dise zapfenmas zum thaill oder gar ferner andern wolten verlassen, solches gegen personnen fürzukheren, die hierumb gnuegsam gesessen oder mit annemlicher pürgschafft versechen sein, inmassen ein ersame lanndschafft dits orts in albeeg vnnd allerdings schadlos zuhalten vnnd vor aller vnglegennhait zuuerhüetten, sonndern im fall dieselben mit der bezallung säumig oder gar nit halten würden oder ob auch offtgedachte bstanndtleüth selbs, ob eingeleibte bstanndt summa mit raichung quatermberlicher gebüer ohnne allen ausfluecht vnnd enndtschuldigung ohne einer ersamen lanndschafft enndtgelt paar nicht würden enndtrichten, soll von derselben summa das ge-wönndlich angeschlagne pfanndt-vnnd straffgelt durch sy bstanndtleüth vnfailbarlich geraicht, auch destwegen also bald ohnne weitere vermanung durch einer ersamen lanndschafft pfanndter auf ire güetter gegriffen vnnd zur lanndtschafft handen eingezogen werden, darauf mehr vnnd offgedachte bstanndtleüth solches alles waar, fesst vnnd stät zuhalten zuegesagt vnnd zu gewisser Versicherung innhalt ires beim lanndschaden pundt gestelten vnnd herein gegebnen reuers sich, wie ob eingefüert, obligiert vnnd verschri-ben, treulich ohne geuärde. Zu warem vrkhundt haben wir vnnsere ambts pedtschafften hierundter gestelt. Gräz den ersten maii im 16o4 jar. Original Nadvojvoda Ferdinand II. - mariborski mestni sodnik in svet. Mihael Frölich, maršal trgov in mest na Štajerskem, je Ferdinandu za nujne potrebe posodil 11oo goldinarjev s pogojem, da se mu denar povrne iz vsote zaostankov starega davka, naloženega mestom in trgom. Frölich je že dobil izplačanih 45o goldinarjev, preostalih 65o goldinarjev pa naj mu poravna mariborski mestni magistrat. Fond Mesto Maribor 11/125. Ferdinand etc. Getreue liebe. Es hat vns noch vor disero vnser die-ner vnnd auch getreuer lieber Michael Frelich, vnserer stat vnnd märckht in Steyr marschalckh, zu vnsem sonderbarn notturfften vnnd ainer für gefalnen gar eillenden ausgab aintausent ainhundert gulden solcher gstalt gehorsamist dargelihen vnnd aufgebracht, das ime die guetmachung derselben aus ernenter vnserer stet vnnd ir.arck-ht alten steur ausstants beschehen solle. Vnnd ob er zwar beraith vierhundert fünffzig gulden daran empfangen, so seind ime doch noch die übrigen sechshundert fünffzig gulden durch euch bezallen zulassen bewilligt haben, vnnd beuelchen euch demnach gnedig vnnd ernstlich, das ir ime Frölich dieselben bey gegenwirtigen aigens darnach abgefertigten aispalt vnnd ohne alle suchende ausflucht rihtig mähen vnnd bezallen wollet, dan es boschiht hieran vnser wie gnedig so müntlicher willen vnnd mainung. Geben in vnserer stat Gräz den achten augusti im 16o8 jar» Ferdinandi. Ad mandatum serenissimi domini archiducis proprium. Julius freyherr von Paar Für(stlicher) beuelchs abschrifft per anschaffung 45o gulden reinisch. Sočasni prepis. Mihael Frölich,maršal mest in trgov na Štajerskem, pobiralcev davkov in mestni pisar v Brucku na Muri, potrjuje, da je prejel od mariborskega mestnega magistrata 45o goldinarjev. (Glej št.6o). Fond Mesto Maribor 1l/l25. Ich Michael Frölich, für(stlicher) d(urchleicht) erzherzogen Ferdinanden zu Österreich diener, der stet vnnd märckht in Steyer marschalckh vnnd steur einnember, auch statschreiber zu Prugg, bekhenn hiemit, das ich von den edlen ehrnueoten, fürsichtngen, ersamen vnnd weisen horrn n.richter vnnd rath der stat Marchburg die jenigen vierhundert fünffzig gulden, so mir an einem irer für(stlichen) d(urchleicht) gcthannen gehörsamisten fürlehen bey gemelten herrn von Marchburg widerumb zubezalln angeschafft worden, an heut dato im liquidierten schultbrief per vierhundert gulden, solche mir ohne ferrern anstarit richtig zubezallen vnnd fünffzig gulden zu völliger contentierung angeregter meiner anforderung zehanden Christophn Jänschitschn, höchsternenter irer fürstlichen) d(urchleicht) N(ieder) ö(sterreichischen) camer rait dienern anstat meiner empfangen vnd eingenumben, auch hierumben gedachte herrn vnter meiner hantschrifft vnnd ambtsferttigung hiemit quitiert haben will. Actum Marchb(urg) den 16.augusti anno 16o8. M(ichael) Frölich etc. Original. Sigmund Leozendorfer, maršal mest in trgov na Štajerskem, potrjuje, da sta mu mariborski mestni sodnik in svet plačala trideset goldinarjev izredne naklade za leto 1615. Fond Mesto Maribor 6/36. Ich Sigmundt Leuzendorffer, der mittleidenden stött vnnd marckht in Steyr diser zeit marchalkh, belchen biemit, das mier die edlen, ehrn vessten herrn n.richter vnnd rath zu Marpurg etc. iren extraordinari anslag von 1615 jar mit dreysig florin an heut mit paren gelt endt-richt vnnd bezalt haben. Derowegen geb ich inen disen schein mit meiner aignen hanndtschrift vnnd pedtschatt bekhrefftigt. Ac(tum) Graz den 24 marti anno 1616isten. Sigmundt Leuzendorffer m(anu) p(ropria) Original. Krištof Pertholdt, študent obojega prava v Ingolstadtu, ponovno prosi mariborskega mestnega sodnika, naj pri njegovem očetu doseže, da mu bo dal sredstva za študij, kot mu gre. Fond Mesto Maribor 11/l 1 7. Edler ehrnuester, in sonders g(nädiger), vili geliebter herr statt richter. Deme seindt mein ganz willige geflisne dienst allzeit mit vnterthenigsten gehorsamb zuuor beraithet etc. Meinen g(nedigen) herrn abermall mit schreiben zu molestiren vnnd zu behelligen, zum fall mir mein herr vatter die requisita zur meinen Studien nece-ssaria deregieren vnnd verwidern wolte, nit vmbgehen khönen. Ist derhalben an den herrn mein gar hochfl(eisig) vnnd dienstlich bitt en, der wolle sich noch meinethalben souill bemühen vnnd meinen herrn vattern, damit er mir bei diser gelegenheit meinen begern gnugsambe satisfaction thue, dahin bereden vnnd persuadiren, in V'brigen ob woll ich den herrn nit vill (inmassen mein g(nädiger) herr vorhin recht vnnd an besten das patronimium mei causa bei meinen herrn vattern angewendt hab) fürschreiben oder instruction geben will, allein bitt ich meinen g(nädigen) herrn, wolgedachten herrn vattern dis fürzuhalten, nemlich, wouero er sich dessen starckh weigern würde, ihme cum judice competenti zu droen, sin-temall er mir solliches non solum ex aequitate naturali, sondern auch ex perceptu asufructu maternorum bonorum zu leisten vnnd zu thuen schuldig $ will sollches die zeit meines lebens vmb mein g(nädige) herren widerumb zu beschulden nit vergessen. Hiemit der salutation vnnd der protection gottes vnns samentlich beuelchendt. Datum Ingoldtstadt den 14 januarii 1623 jar. D(er) h(eren) gehorsamber diener Christoff Pertholdt jur(is) utri-Usque studiosus. Original. Izvleček iz odgovora tajnih svétnikov kot komisarjev pri zastopstvu deželnih stanov glede vojaških priprav ter ustrezna pojasnila tajnika Puecherja iz leta 1633. Poslano tudi mariborskemu mestnemu magistratu» Fond Mesto Maribor 11/'I24. Extract aus der herrn gehaimen rUthen als verordneten herrn landtags commissarien herunter gegebnen replica. 1. Sollen die begerte sambi plätz strackhs benent vnd die Verpflegung der Soldaten verschafft vnd verordnet, item auch zu fortsetz-ung der recmten aniezo alsobalden 1oo ooo gulden r(einisch) pares gelts denen hierzu bestelten beuelchs habern geraicht werden, in Vbrigen solle ein lö(liehe) la(ndschafft) mit eröfnung irer haubt-erclärung sich müglichst befürdern. 2. Weiln das werckh kheinen anstant leide, hetten ir may(estMt) der gesuechten conferenz iren fortgang nit lassen khönnen, doch aber solle es ainer löb(lichen) la(ndschafft) allerdings vnpraeiudi-cirlich sein. 3. Herr marchese de Grana sey allein commendant Uber das khriegs-volkh vnd begere sein jurisdiction weiter nit zu extendirn, so sey ime auch die execution der neuen contribution halber nit ein-geraumbt worden. 4. Die herrn gehaimen räthe hetten sich kheines vngewöndlichen styli gegen ainer löb(liehen) landtschafft gebraucht» 5. Wegen der passbrief wellen die herrn gehaimen rSth von der hoffearner notwendigen bericht einziehen vnd ain löb(liehe) la(ndsch-afft) ohne clag halten. 6. Sey wider die khayserl(iche) obligation wegen der Vhernombnen 1600000 hoffschulden nichts praeiudicirliches begert worden, die- selbe bleibe bey iren crefften, darinnen das cleüsl(ausser feindts gefahr) in obacht zunemen. 7. Wegen der neuen contribution werden ir may(estät) iro nicht zuwider sein lassen, ein gebrechige schadlos Verschreibung auer-thaillen. 9. Zu subleuirung der stött vnd rnärckhten alda die recruten pläz zuhalten»sollen auch die benachtbarte örther mit prouiand vnd andern notwendigkhaiten concurirn. 10. Item gewisse prouiand hetiser bestell vnd commissari von denen landts mitglidern verordnet werden. 11. Für die recruten gelter auf ein compagnis zu fues 5oc ’g(ulden) r(einisch), zu ros 1ooo g(ulden) r(einisch) vnd solches nit monatlich, sondern semel pro sempcr zuraichen. 12. Auf 2 veldtstückh sambt dreyen schanz vnd munition wägen für iedes regiment 5oo g(ulden) r(einisch) für allemal. 13. Von den herrschafften ain anzall vndterthonnen zu den artoll-orey fuehm vnd der vnderhalt, der erkhaufften pferdt sambt darzu gehörigen leüthen bis 2o, 3o oder 4o beysamen zuuerwilligen. 14. Vndter Österreich habe allein in parem gelt zu des volkhs vnd-terhalt 7oo.ooo g(ulden) r(einisch) ausser anndern noturfften ver-williget, dahero dise prouinzen, welche respective nichts gebitten, auch wol 30uil laisten khündten. Die fristen, item auch die mitl zu bezal(ung) vnd erzeugung der bewilligten summa vnd ob auch darunter ein silbergeschmeid angeno-men werden mechte, belangend, werd die zeit vnd weittere tracta-tion den weg an die hand geben. Extract aus herrn secretari Puechcrs eingeraichtes erleütterungs memorial 1. Auf ieden khirisier reitter, iedes monat vnd also auf fünf monat zuuerstehen 9 g(ulden) r(einisch), auf jeden khnecht zu fues des monat 4 g(ulden) r(einisch) geraicht werden. 2. Auf die officir bey ieder compagnia monatlichen zu fues 4oo g(ulden) r(einisch), zu pherdt 44o g(ulden) r(einisch) vnd solches von ieder compagnia auf 5 monat zuuerstehen. 3. Auf den stab eines ieden régiments zu ros monatlichen 144o g(ulden) r(einisch),zu fues 11o2 g(ulden) r(einisch) vnd solches auf 5 monath. 4. Auf zwen hoche general stab für ieden derselben monatlich 12oo g(ulden) r(einisch). 5. Für ein ied.es regiment zu dessen complierung ein versperter orth, darinnen die geworbne Soldaten bis in die 4o oder 5o man zusamen vnd volgents ausser lanndts zu iren regimentern gefürt werden mügen. 6. Die recruten pläz sein kheine musterpläz zunennen, sondern allein dahin auszudeüten, das man auf denen recruten pläzen 3o, 4o oder 5o man zusamen bringen vnd volgents zu iren regimentern führen. 7« Ain compagnia zu fues werde auf 3oo man, zu ros 1oo man gerechnet . 8. Die löb(liehe) landstende sollen die recruten pläz (gleich wie in Österreich) selber benennen. Sočasni prepis Cesar Ferdinand III. naroča mariborskemu meščanu Matiji Haasu, da mu najkasneje v osmih dneh po prejemu tega pisma posodi proti šestodstotnim obrestim vsoto 4oo goldinarjev, ki jih potrebuje za vojaške potrebe. Fond Mesto Maribor 11/124. Ferdinandt der dritte von gottes gnaden erwölter römischer khay-ser zu allen zeitten mehrer des reichs etc. Gethreüer liber. Wür geben dier in gnaden zuuernemben, was massen wür das heylige römische reich, auch vnser erbkhonig reich vndt länder vor beuorste-hender feindts gefahr zueretten in starckher kriegs Verfassung begriffen, auch vns derentwegen selbst in das veldt zuebegeben re-soluirt sein vndt weilen hierzue vnder andern vorders das geldt als nervus belli erfordert würdt, vndt wiir zue solchem ennde ein nambhaffte summa zuesamben zue bringen von vnderschidtlichen sich in vnnsern erbkhonig reichen vnddt landen befüendendten gethreüen vndt gehorsambisten stenden vnderthanen vndt andern inwohnern ein pares dariehen zue begehrn vnns gnedigst entschlossen vndt wür vnns nun gegen dir gnedigst versehen, du werdest sowohl als andere ge-threue Patrioten mehr, der wür hierunder absonderlich gnedigst ersucht haben, zue bezeugung diener gegen vns vnndt dem gemainen weesen tragender threu gehorsambisten devotion das dienige thre-üherzig thuen vndt vnns diesfahls aus handten zue gehen dir einigen gedankhen machen, zuemahlen wür solches dariehen einem yeden nit allein iri capitali, sondern auch sambt dem mit iährlichen sechs per cento lauffendten Interesse widerumb erstatten vndt bezahlen lassen wollen, solches auch allein zue conservirung des lieben vatterlandts vndt consequenter eines yeden in privato angesehen ist. Als ist vnnser gnedigster beuelch hiemit, das du vnns zue gehörtem ennde»waran des gemainen weesens wolfaarth beruehet, vierhundert gulden, zuemahlen solches ein geringe post ist, alsobaldten threu-herzig vorstreckhen vndt nach empfahung des lengist innerhalb acht tagen zur handten vnnsers raths Inner ö(sterreichischen) hoffpfen-ingmaisters vndt gethreuen lieben Jacoben Hillepraridt von Prandegg gegen einhändigung vnserer kay(serlichen) Obligation auszehlen lassen wollest vndt hastu dich der Widerbezahlung halber, wie obgemelt nit allein in capitali, sondern auch des pro rata temporis dauon mit jährlichen sechs per cento gebührendten interesse vermög angeregter vnserer kay(serlicher) Obligation aigentlich zuuersichern vndt wür wollen deins hierin erzaigendte threue willferigkheit noch absonderlich mit kay(serlichem) gnaden, warmir wür dier ohne das wollge-wogen sein, zuerkhennen in kein Vergessenheit stellen. Geben in vnnserer statt Wienn den vier vndt zwanzigisten marty anno sechze-henhundert drey vndt vierzig, vnnserer reiche des römischen im sie-bendten, des hungarischen im acht zehendten vndt des böhaimbischen im sech zehendten. Perdinandt (m)anu p(ropria). j(oannes) Math(eus) Prikhelmayr m(anu) p(ropria). Ad mandatum sacrae caesareae maiestatis proprium. Vnserm gethreuen lieben Matthiasen Haasen, bürgern in vnserer statt Marchburgo Original Cesar Ferdinand III. - mariborski mestni sodnik in svet. Izvedelo se je, da v Kaniži in po raznih tamkajšnjih obmejnih krajih razsaja kuga. Ker tamkajšnji podložniki radi trgujejo v Mariboru in po drugih krajih na Štajerskem, je nevarnost, da bi mogla zlahka deželo zadeti velika nesreča. Zato cesar naslovu ukazuje, naj se o zadevi pozanima in po potrebi trgovino ustavi in poda notranjeavstrijski vladi poročilo. Fond Mesto Maribor 9/52. Ferdinand der dritte von gottes genaden erwehlter römischer kayser, zu allen Zeiten mehrer des reichs etc.etc. Gethreue liebe. Es khombt glaubwürdiger bericht ein, wie das zu Canisa vnd in vndterschidlichen angrenzenden gehuldigten dorffschafften die laidige seüch der pösst eingerissen habe, vnd zimb-lichermassen starckh grassiern thue. Wann nun wissentlich ist, das zumahlen die gedachten gehuldigten paurn bey euch vnd anderer or-then dieses landts Steyer vühl trafficiern thuen, vnd nun zubesorgen ist, dass hiedurch disen landt leichtlichen ein grosses vnheill zuegeozOgn werden möchte, demnach ist vnser gn(edigster) vnd geme-sner beuelch hiemit, dass ihr in Sachen aigentliche erkhundigung einziehen vnd da ihr es also beschaffen zusein befündet, die an-gedeüte commercia vnd trafficio alles sonderbahren ernsts einstellen vnd auspendiern, den befundt auch vnnser i(nner) österreichischen) regierung fürderlichen berichten sollet. Dann es beschicht hiermit vnnser gnedigster willen vnd mainung. Gräz den 9.december anno (1 )645 isten. Commissio sacrae caesareae maiestatis in consilio. Original. Razmejitev med mariborskim deželskim sodiščem in deželskim sodiščem gospoščine Žlemberk (Schmiernberg). Fond Mesto Maribor 6/26. Von des Schlüge mili vnnd grobi in die Tschermenitschen, so weit sich des Jury Jeyditschen grundt erströckht, in einen graben vnd von selbigen graben hinauf gegen s(anct) Primusens, alda der herrschafft Pall irer vnderthanen grundt herzuestossen, als Hörritsch, Andree Scherschen, vnd nach demselbigen träff oder hoch hindurch auf des Gregor Walchers vnd Ambrosy Sägers iren gründten, so weit sich dieselbigen hin auf erströckhen bis an des Andre Re-schen grundt vber einen rigl hinab auf einen marchstain, so zwischen des Reschen vnd Andre Scherschen gründten steth, von selbigen marchstain hinab in einen graben auf des Merth Jerzen grundt, so weit sich derselbig erströckht, von danen hinauf auf einen weeg oder strassen in die Peistriz, durch dieselbige Strassen hinab ahn des Petter Safferan, Augustin Gulli iren gründten in einen graben, alda der herrschafft Pall ire vndterthanen grundt herzuestossen, hinab auf des Zeinzeyschey sinen grundt, von danen hinaus nach der Peistrizer iren gründten in die Trag, nach der Trag hinab, so weit sich ire grundt erstreckhen, von danen wider-umben herauf auf ainen marchstain vnd von den marchstain in einen graben, so zwischen der herschafft Wildhaus vnd den Peistrizern vndterthanen hinauf über die hech auf des Ruep Goryuren grundt, so der herrschafft Pall dienstbahr ist, von danen auf ainen grossen küssten paumb, darain ein kreuz gehackht, von selbigen küssten paumb hinauf nach der strassen bis auf ein weg schaidt, alda steth ein aichen paumb, darein auch ein creuz gehackht, von derselbigen aichen hinauf nach der strassen an ain gemaurtes creiz, von gedachten creiz hinab an des Blassy Ruedls grundt bis auf die Strassen, gegen Marchburg vnd bis auf des Juery Guerman seinen grundt, so weit sich derselbig erstreckht, von danen widerumb auf die Marchburgerische Strassen vnd hinab durch des Rupprecht Sun-ckho seinen hoff bis auf des Blassy Krepssen seinen grundt in einen graben hinab bis auf gedachten Krepsen seiner mill, von solli-cher mill nach der Radabitsche hinauf über einen rigl in einen graben vnd von graben hinauf zu der Radabitscher Strassen auf das Valtan Hörzich vnd Andre Khrenizen grundt auf s(anct) Paullus die-nstbarig, beeder iren grundten hinab nach dem graben bis zu endt des Andre lory grundt, von danen hinauf zwischen des Thoman Schle-mbs vnd Jacob Stampfers beeder Weingarten auf gedachten Stampfers grundt, so weit derselbig hinauf raicht, hernach hinab yber ainen rigl zwischen ime vnd des Juery Soben oder Himelreich seinen grundt hinab in ein pöchl, so hernach in die Pesniz fluesst, nach dem pöhl hinauf bis an des Jury Sunckho seinen grundt, hernach yber die höch zwischen des Sunckho vnd Juery Dobei beeder iren gründ-ten hinab in die Pesniz an Phillip Grillen seinen grundt, alda des Strasserische lanndtgericht widerumben herzue stosst. Purckhfridt beschreibung. Prepis. Prim. A.Mell- H.Pirchegger, Steirische Gerichtsbeschreibungen. Beiträge zur Erforschung steirischer Geschichte XXXVII-XL, 1914, str.311o Tajni svetniki, predsednik in svetniki notranjeavstrijskega dvornega vojnega sveta - mariborski mestni sodnik in svet. Cesar Ferdinand III. je poročniku Gašperju Köllerju odredil kot naborno mesto mesto Maribor. Zato zgornji magistratu naročajo, naj za določen čas nastanijo v mestu in oskrbujejo na spisku navedene oficirje in vojake ter še nekaj malega števila tistih, ki bodo nova-čeni. Za stroške oskrbe bo mesto dobilo povračilo. Fond Mesto Maribor 11/126. Edi, ehrnuest, fürsichtig, ersamb weise. Besonders liebe freunde. Demnach die röm(isch) khay(serliche) may(estät), vnnser allergne-digster herr vnd landtsfürst etc., denen hierinn gewesten dreyen regimentern zu fues allergnedigst verwilligt haben, zum fahl sie ihre compagnien in wehrender zeit der gehabten Winterquartier nit erfült heten, dieselben nach abzug vnd beschechner abfüehrung des regiments noch auf sechs wochen lang im landt ein samblplaz zur nachwerbung haben solten. Wan nun zu dessen volzug das alda in Steyr gelegenen Reichischen regiments leithenambt Caspar Khöller ist hinterlassen vnd ihme zum samblplaz die statt Mahrpurg assig-niert worden, also wollen sie ihme leithenambt vnd seinen wenigen mitwerbern laut beyligender lista, wie auch denen von ihnen nach geworbnen, die vorhin bewust vnd ausgezaigte Verpflegung von tag jedes ankhunfft eruolgen lassen, inmassen auch solcher verpflegs vncosten sambt denen anderen auferloffnen hinwiderumb passiert vnd guettgemacht werden solle. An deme beschicht ihro höchstgedachter khay(selicher) may(estfit) gnedigister willen vnd mainung. Gräz den 5 julii anno 1647. N. der röm(ischen) khay(serlichen) auch zu Hungarn vnd Böhaimb khönig(licher) may(estät) etc. alhie hinterlassene gehaimbe auch i(nner) österreichische) hoffkhrüegspraesident vnd räthe. Lista derer von den löbl(ichen) Reichischen regiment nach Mahrburg commandierte officier: 1 leithenambt 1 fendrich 1 füehrer 1 furier 1 corporaln 6 mann Den edl, ehrnuesst, fürsichtig vnd weisen n.richter vnd rath der statt Mahrpurg, vnnseren besonders lieben freunden. Mahrpurg Den 7 julli 1647 ain leitenandt sambt 5 andern officiren. Original Seznam mariborskih meščanov vseh štirih mestnih četrti, pri katerih je bilo nastanjeno vojaštvo Piccolominijevega regimenta. Fond Mesto Maribor 11/l26- Verzaichnus des ersten virtl der einquartirten Picolomischen Soldaten man weib kind jung magd pferdt Paul Schrimpff 1 (khnecht) Daniel Gladickh 1 Caspar Schinkhouiz 1 Sebastian Le sehnig forier 1 1 2 Valtan Vide 1 Hans Prant 2 Wilhelbm Angermayr 1 Michel Kheller 3 Hans Mang 1 1 Peter Rosetta 1 Mörth Khraschichter 2 Mathes Schuester 1 Hans Nulda trometer 1 1 Mathias Casol 1 corporal 1 1 2 Oswaldt Pucher 1 1 1 Thoman Waltscho 1 Hans Lackhner 1 Georg Ferrär 1 1 Mathes Faschang 1 Susännä Hauekhin 1 1 Leonhardt de Johanni 1 Verzaichnus des andern virtl der einquartirten Picolominischen Soldaten man weib khind khnecht dirn ros Hans Lesehnig 1 Melhior Warner 1 Ehrnreich Haller 1 Mathes Nouäkh 1 1 Prosonal 1 1 1 1 Andre Menter 1 1 1 2 Georg Vnger 1 1 1 1 Hans Hausman 1 Christoph Prasser 1 Paul Weigandt 1 Hans Lindacher 1 Georg Marx 1 Lorenz Leonhardtl 1 Maria Sterkhloffin 1 Christoph Puntschue 1 Christoph Scholz 1 Jacob Memiger 1 Verzeichnus des dritten virtl Georg Sierckh 1 1 1 1 Leonhardt Postett 2 1 Georg Diäckh 1 Merth Stradioth 1 Augustin Kertt 1 Hans Bosello 2 1 Hans Puzickh 1 1 1 Mathes Khrumplitsch 1 Georg Wagner 1 Wolff Müller 1 Stephan Faser 1 Michel Le sehnig 1 man weib khind Gregor Peraith Stepfan Wutt Georg Pichler Veith Tschey Andre Mätkho Paul Jucho Frau Supänizin Thoman Fakhin Khozianische erben Andre Schuester Christoph Schuester Vrban Mayrhold Georg Strasser Georg Schaunzer Mathes Khosman Georg Moser Peter Ofsackh Khilian Dorn Maria Haubizin Augustin Khet Hans Pucholdt Verzaichnus des vierten Michel Luz Niclas Hebenstreit Georg Pesl Hans Khinslinger Christoph Schmidt Adam Scheidenschembl Matthes Schmäzl 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 vnd lezten virtl 1 1 1 1 1 1 1 khnecht 1 dirn 2 1 1 1 ros Hans Goliman Christoph öfferl Andre Srubenmäl Mörth Anthauer Anthoni Philip Georg Khunstl Balthauser Hirschberger Georg Preideckher Hans Grueber Primus Mimbl Pärtl Präs Jacob Dräschitsch Andre Seyer Hans Glades der jünge Hans Peraith Merth Peinstingl Hans Ziegler Mathes Khettensackh Hans Gerschitsch Hans Greinmaister Georg Schirling Philip Canzler Hans Prottman Märth Stainacher Hans Pesdertz Adam Stainmez Vizenz Hödl Adam Wigelitsch Paul Pollin Hans Nägele Abrahamb Stenzinger weib khind khnecht dirn 1 1 1 1 man 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 man weib khind khnecht dirn ros Georg Mispichler 1 Hans Rostner 1 Hans Hueber 1 Hans Lobenwein 1 Georg Friz 1 Christoph Sollär 1 Wolff Lauer 1 Gregor Khrobath 1 Summa der völligen manschafft sambt officirn saindt 128 frauen 16 khinder 8 jung 9 pferdter 57 Verzaichnus des löb(liehen) Piccolominischen regiments einquar-tirten Soldaten in disser statt Mahrburg, so in allen vier virtl bey der bürgerschafft einquartirt worden. Izvleček obračuna za Piccolominijev regiment za njegovo bivanje v mestu Mariboru. Fond Mesto Maribor 11/l26. Extract wegen des Piccolominischen reg(iments) vber die gepflogne abraittung der 80 tag, welche nach gethaner abraittung zwen tag in quartirn verbliben vnd in portiones verpflegt wordöi wie volgt. herr rittmaister herr cornet wachtmaister quartiermaister trometer vier corporallen 135 reitter 2 g(ulden) r(einisch) 1 g(ulden) r(einisch) 55 kreizer 4o kreizer 4o kreizer 36 kreizer 36 kreizer 24 kreizer 3o kreizer 2 g(ulden) r(einisch) 40 g(ulden) r(einisch) Die Verpflegung der pferdt sowol des herrn rittmaister vnd andern officir in allen 146 pferdt 29 g(ulden) r(einisch) die 12 pagasy pferdt 1 g(ulden) r(einisch) Summma 79 g(ulden) r(einisch) N.richter vnd .rath alhier zu Mahrburg 12 kreizer 12 kreizer 45 kreizer Obračun za oskrbo vojaških čet, nastanjenih v mestu Mariboru v letih od 1643 do 165o. Fond Mesto Maribor 11/126. Specification der passirten Verpflegungen 1865 g(ulden) r(einisch) 28 kreizer 34oo 937 39 Anno 1643 haubtman Schradt 1644 Gladasisch zu pferdt 1645 Pirälambisch 1 646 haubtman Stolzem reg(iment) 1647 Laberenstanisch 1648 Hienemar Qualasch zu fues 6541 46oo 1393 11 18737 g(ulden) r(einisch) 18 kre izer 3384 g(ulden) r(einisch) 3o kreizer 1649 obrist Bugerine(?) pos. bis 3.april. Von 3.aprill bis novembris ist das reserve gelth gangen. Von novembris bis ende december Perdenbergische ... 327 g(ulden) r(einisch) 12 kreizer» Von ianuari 165o bis lezten feb(ruari) wider Pedenbergische ... 418 g(ulden) r(einisch) 18 kreizer. Die übrigen resserva gelter sein durch mich bezalt worden, so in meiner ausgab dan landschafft quittungen neben andern landschaff-ts zallungen zuersehen sein: 22867 g(ulden) r(einisch) 18 kreizer Nota alte Verpflegungen bet(refend). Koncept. Ivan Friderik baron pl.Pranck itd., blagajnik pri štajerskih dežel nih stanovih in vojaški blagajnik, potrjuje, da mu je mariborski mestni magistrat poravnal zaostanke davščin za leto 1651 v skupni vspti i960 renskih goldinarjev, 6 šilingov in 2 denarjev. Fond Mesto Maribor 6/36. Ich Hanns Friderich freyherr von Pranckh auff Pux, Popendorff, Reinthal vnd Fraunsperg, einer löbl(ichen) lan(dschaft) in Steyer einnember vnd khriegs zallmaster, bekhenne hiemit, das mir die von Mahrburg den Steuer vnd züns gulden ausstand von 1651 jahrs völlig 1249 r(einisch), 2 p(fening), dan den contrib(utions) aus-st(and) von 1651 jars völlig 411 r(einisch) 6 Schilling vnd also in allen benandtlichen ain tausent neinhundert sechzüg gulden 6 Schilling 2 pfenig erlegt vnd richtig gemacht haben. Actum Gräz den 27 feb(ruari) 1653 jar. Hans Friderich frey(herr) v(on) Prangh Hans Wolff von Gundorff. Original. Boštjan Haid s Haidegga, svčtnik pri notranje avstrijski dvorni komori in blagajnik komore, potrjuje, da je prejel od mariborskega mestnega magistrata z naslova zaostalih davščin za čas od konca leta 1651 denar v skupni vsoti i960 renskih goldinarjev, 45 funtov in 2 denarjev. Fond Mesto Maribor 6/36. Ich Sebastian Haydt von Haydtegg, röm(ischer) khay(serlicher) may(estät) etc. i(nner) österreichischer) hoff camer rath vnd pfeningmaister, bekhenne hiemit, das ich von gemainer statt Marchburg deren von ainer löb(liehen) la(ndschaft) in Steyr an iren contrib(ution) verwilligungen bis ent 1651 herauf nacher hoff vbergebnen ausstandt als resstierenden steur anschlag vom 1651. jahr per 1239 r(einisch) 12 Schilling 2 pfening zins gulden anschlag von bemelten jahr 3o9 reinisch 48 kreizer vnd contrib(ution) anschlag von berierter zeit 411 r(einisch) 45 phunt, zusamben benantlichen mit ainthausendt neun hundert vnd sechzig gulden 45 phunt 2 pfening richtig empfangen vnd eingenomben habe, dessen zue vrkhundt mein handtvnterschrifft vnd ambts fertigung. Gräz den 15 september 1654- Sebast(ian) Haydt i(nner) ö(sterreichischer) hoff pfeningmaister m(anu) p(ropria). Original. 1664, april 23., Maribor GZ M XX/74 Podpisani potrjuje, da sta mu mariborski mestni sodnik in svet za nabavo potrebnih živil posodila 18 renskih goldinarjev. Grof se je namreč s četo 18o pešcev ustavil na poti skozi Maribor in se tu nastanil. Ker pa dežela Koroška ni prispevala določenega denarnega deleža, si je podpisani pri mestnem magistratu izposodil omenjeno vsoto, za katero obljublja, da jo bo v redu poravnal. Fond Mesto Maribor 11/126. Ich ennts benenter bekhene hiemit disen schain, das n.richter vnnd rath der statt Marburg als meins vntergebne conpagnia zu fues von 18o mahn aldar in durch marsch begriffen vnd den Ämter gese-zten dSto ein quartiert worden, aber aus vermanglung der Kherne-rischen bezallung mit lebens miti nit versechen, auf mein ersue-chen 18 g(ulden) r(einisch), sage acht zechen gulden, für die Amterhaltung dargestrekht haben, welliche versprich ich berierten rich-ter Amd rath mit nechst einlauffenden Amd nach ausstendigen por-tiones threulichen zu refundiern Amnd zubezallen. Vrkhundt dessen mein aigne handtschrifft vnnd insigels fertigung. Beschehen zu Marburg den 23 appril 1664. Vladislaus graff von Spar(?) m(anu) p(ropria)0 Seznam zavezancev za poravnavo naklade. Fond Mesto Maribor 6/37. gulden reinisch 2 1 kreizer Den 60 januarii 1674 zu dem ersten mahl den anschlag eingefordert vnd eingenomeno Geörg Schenauer Michell Nikhell Mathias Rainer Jonas Prukhner Fridreich Leizman Hanns Mozger Caspar Stadtlinger Mathias Tuschleuttner Plasso Zeisseil Schwagrein Wolff Wissler Oswalt Rainer (...) Mezger Jacob Scholl Jacob Fidler Jacob Schwarzbekh Thoma Martinger Görg Hochgrasseil Merth Eglhoffer Hanns Mistaller Andreas Zamnackh(?) Wolff Leitelmayr Mathias Gruber 1 5 2 2 2 2 3o 3o 15 3o 15 15 35 Lorenz Halbart gulden reinisch kreizer Augustin Fehr Petter Schenauer 2 Simon Nikhll Michell Schottel 2 Andreas Reisser Leopoldt Khlinz Mathias ledauer 2 15 Hanns Mayr Philip Schwager Wolff Scholhoffer Görg Scholl Tobias Ringer Sebastian Mosser Walthausser Nikhell 2 16 Hanns Haumayr Andreas Hoff 3 Leonhardt Schmitpaur Wolff Huber Vrban Aigner 66 gulden 34 kreizer reinisch gulden reinisch kreizer Leonhart Taischlco(?) 2 15 Görg Archperger Lorenz Scholl Mathias Mezkher Görg Peterman Mathias Khracher Görg Marz Michell Peuthner Mathias Poinzer 1 3o Stepfan Anhalt Sebastian Waadl Michell Pauman 1 Andreas Winter Görg Wagner Lorenz Nettl 1 Sebastian Mangst Marx Seizin Andreas Khren Görg Rainer Veit Esch 2 15 Veit Steger 2 18 Görg Schmitt 2 15 Christoff Schobinger 2 15 Johan Baptista Poscha 3 4o Merth Schwaiger 1 Tobias Khrieschpaum 2 Mathias Sigmundt 2 15 Hanns Rainer 2 15 Sebastian Fux Görg Khlinz Michell Hazll 24 Simon Prukhner 1 3o Obračun Martina Adama Sparerja, bivšega inšpektorja štajerskih deželnih stanov nad zaseženimi posestmi mariborskega mesta, za leta 1675-168o. Predsednik in zastopniki stanov izjavljajo, da se odslej odpovedujejo vsakršnim zahtevam do Sparerja v zvezi z njegovo službo in da nimajo ne do njega in tudi ne do njegovih dedičev nobene terjatve več, izvzemši v primeru, ko bi se v obračunu ugotovila kaka pomanjkljivost. Fond Mesto Maribor 6/34. Wir n. seiner löb(lichen) l(andschaft) des herzogthumbs Steyer praesident vnnd verordente bekhennen hiemit in erstgedacht ainer löb(liehen) la(ndschaft) namen für vnns vnnd vnnsere nachkhomben-te praesident vnnd verordnete, wer die zu jeder zeitt sein werden, das vns Marthin Adam Sparer ihro ainer löb(liehen) la(ndschaft) gewesster inspector der eingepfenten statt Mahrburg seine inspections raittung von (l)675 bis (l)68o als von 6 jahren ordentlichen gelegt, welche auch durch vnnsern vnntergebenen buechhaltern wirkhlichen justificiert vnd vns referirt vnd vorgetragen worden. Wen wir nun auf darüber formirte mengl vnd nach gehents eingebrach-te ablain(ung) vnnd erleitterung befundten, das er Sparer zeitt seiner aufgehabten inspection annderst nicht dan aufrichtig, erbar vnd trehügehandlet vnnd vns anstatt ainer lob(liehen) la(ndsch-schaft) sowoll seines empfängs als ausgebens halber in alweeg vnuegsambe satisfaction geben auch den herein schuldig verblibenen raittrest mit 119 r(einisch) 3 schilling 1 pfening par erlegt vnnd gueft gemacht. Als sprechen wür anfangs ernente praesident vnnd verordente in offtgedacht ainer löb(liehen) la(ndschaft) namen besagten Marthin Adam Sparer seines in bedeiten jahrs raittungen einuerleibten empfanng vnd ausgebens halber hiemit allerdings Magistrat nedavno povsem pogorelega mesta Ptuja je cesarja Leopolda I. prosil, naj bi izposloval pri Mariborčanih, da bi ti dali Ptujčanom za obnovo hiš potrebni les: deloma za nižjo ceno deloma pa za vino. Prosili so ga tudi, naj bi Mariborčani meščanom Ptuja dovolili prevoz ptujskega dominikalnega vina skozi Maribor brez mitnine. Cesar mariborskemu magistratu ukazuje, naj Ptujčanom ustrežejo, glede proste mitnine pa poudarja, da ta velja le za nekaj časa. Fond Mesto Maribor 9/61. Leopold von gottes genaden erwöhlter römischer khayser, zu allen zelten rnehrer des reichs. Gethreue liebe. Welcher gestalten an vns n. der angesetzte rioh-ter vndt rath vnserer jüngsthin mit feyer gantz eingeüscherten vndt ruinirten statt Pettau supplicando gehorsambist angelangt vndt gebetten, an euch die genedigiste verordtnung ergechen zulassen, damit ihr ihnen zu reparier(ung) vndt aufführung ihres gebey, sowohl das bedürfftige holzwerch vmb einem billichen werth vnd zwar aus christlichen mit laiden, thails gegen gelt, thails gegen wein überlassen, anbey auch ihre daselbst herumb erbaute wein ohne mauth frey vndt vngehindert passiern lassen sollet, solches ist aus dem einschlus in ein vndt andern des mehrern zuersechen. Vndt sintemallen wür nun nit zweiflen, sondern vns aller dings gnedigist versechen, das ihr mit denen armen supplican-ten ein billiches christliches mit leiden tragen werdet. Als ist vnser gnedigister befelch hiemit, das ihr inberüerten supplicanten aus christlicher liebe (gleich wie ihr in dergleichen fühlen euch zuerweisen verlangen würdet) mit allerhandt pau-holtz vmb einem billichen werth gegen annehmbung thails gelt quitt, frey, ledig vnnd los, also vnnd dergestalt, das 'Mir für vns vnnd vnsere nachkhombendte praesident vnnd verordente in ainer lob(lichen) la(ndschaft) namen oder jemandt ander von dhrentwegen bey ihme Sparer derent willen zu ewigen zeitten nichts zuerfordern oder zuesuechen haben sollen noch wollen, es wehre dan sach, das in offtangesogenen seinen inspections raittungen etwas aus vbersehen nicht einkhomben wehre, welches gebUhrent hette eingebracht werden sollen, derent willen ainer lob(liehen) la(ndschaft) der regress bey ihme Sparer als demselben reciproc& bey ainer lob(liehen) la-(ndschaft) zuersuechen allerdings reseruiert verbleibt, bey ver-biindtung des allgemainen landtschadenpundts in Steyer. Dessen zu wahrn vrkhundt haben wür anfangs ernente praesident vnd verordente disen raittbrieff mit vnnsern aigenen liandt vnterschrüfften vnd ambts petschafften verferttiget. Beschechen zu G-räz den 7 ap-ril anno 1683. Raittbrüeffs copia Marthin Adam Sparer gewessten inspectoris zu Mahrbürg. Sočasni prepis Obračun Ivana Peniča, bivšega inšpektorja štajerskih deželnih stanov nad zaseženimi posestmi mariborskega mesta, za leta 1681-1686. Predsednik in zastopniki deželnih stanov izjavljajo, da nimajo odslej ne do Peniča in ne do njegovih dedičev nobene terjatve več, le če bi se kdaj izkazalo, da je v obračunu kaka pomanjkljivost. Fond Mesto Maribor 6/34. Wir n. ainer löb(lichen) la(ndschaft) in Steyr praesident vnd verordnete bekhennen hiemit für vns vnd vnsere nachkhombente praesident vnd verordnete, wer die zu jederzeitt sein werden, das vns Hanns Penitsch ihro ainer lob(liehen) la(ndschaft) ge-wesster inspector der eingepfendten statt Mahrburg sein inspections raittung von 2 juny 1681 bis 2 marty 1686 von 4 jahrn vnd 9 monnathen ordentlichen gelegt, so durch vnnsere vntergebenen buechhalter justificiert vnd vns heutiger raths session refe— rirt vnd vorgetragen worden. Wan wür nun der bemenglten possten halber auf ein gebracht ablain(ung) vnd erleitterung befunden, das er Penitsch zeitt seiner gethragnen inspection anderst nicht dan aufrichtig, erber vnd gethreu gehandlet vnd vns anstatt ainer lob(liehen) la(ndschaft) in allweeg genuegsambe satisfaction gegeben, haben wür ihme vber abzug der richtigen mengl nit allein den hinaus zuersuechen habenten raittrest der 111 rei-nisch 8 kreizer 2 pfeing gebührent anschaffen lassen, sonndern zugleich seines in obbemelter zeitt gepflogenen empfang vnd ausgebens hiemit allerdings quitt, rey, ledig vnd los sprechen wollen, also vnd dergestalt, das wür für vns vnd vnsere nachkhombente praesident vnd verordnete in ainer lob(liehen) la(ndschaft) namen oder jemandt anderer von ihrentwegen bey ihme Pe- thails wein erfolgen. Wie nit weniger solche ihre wein wenigist auf ein zeit lang ohne mauth vndt vnuerhinderlich durch passiern lassen sollet. Welches iedoch euern dits orth habendten priuilegien vndt gerechtigkheiten in allweeg vnpraeiudicirlich vnd zu kheiner khünfftigen consequenz sein solle. Dan an dem beschicht vnser gnedigister will vnd mainung. Gräz den 17.maii 1684. Hans Walt(er) graf von Wagensperg, vicestatthalter Johan Fridrich Schratt, canzler m(anu) p(ropria) Commissio sacrae caesareae maiestatis in consilio Johan Caspar von Kellersperg m(anu) p(ropria) Original Kranjski deželni stanovi so se pritožili nad uvozom tujih vin na Kranjsko in zaradi podeželske trgovine. Zato se naroča mariborskemu magistratu, da glede na cesarsko odredbo, izdano na gradu Laxenburgu dne 7.maja 1698, pošlje glede tega svoje poročilo notranjeavstrijski vladi in komori. Fond Mesto Maribor 9/56. Leopold von gottes gnaden erwöhlter römischer khayser, zu allen zeitten mehrer des reichs etc. etc. Gethreue liebe. Aus hiebey-findigen extract ist des mehrern zuersechen, welcher gestalten bey vns ein ersambe landstschafft in Crain vmb gnedigiste reme-dierung ihrer angeführten beschwSr püncten wegen einführung deren ausländischen vndt frembden wein in daselbstiges landt, wie auch wegen der geyhandtierung gehorsamist angelangt vndt gebetten hat. Welches in crafft hereingelangter allergnedigisten resolution vndt Verordnung Laxenburg den 7.dits euch zu dem ende hiem:i t be-ygeschlossen würdet, das ihr hierüber in Sachen euren bericht eheisten ausführlich zu handten vnsrer i(nner) 0(sterreichschen) regierung vnd hoff cammer gehorsamist erstathen mögt; dan an deme beschicht vnser gnedigster will vndt mainung. Grüz den jo.may 1698. And(reas) Vic(tor) graff von Atthembs, stadthalterambts Verwalter m(anu) p(ropria) Laurentius Huber m(anu) p(ropri.a), canzlerambts Verwalter Commissio sacrae caesareae maiestakis in consilio Johann Philip g(raf) v(on) Inzaghi m(anu) p(ropria) Joseph Balt(hasar) Hösch m(anu) p(ropria). Original. nitsch oder seinen erben zu ewigen zeitten nichts zu ersuechen oder zu fordern haben sollen noch wollen. Es wehre dan sach, das in offtengezogen seinen inspections raittungen etwas aus vber sechen nicht einkhomben wehre, welches gebührent hette eingebracht werden sollen, derentwillen ainer lob(liehen) la(ndschaft) der regress bey ihme Penitsch, wie demselben oder seinen erben reci-procè bey ainer lob(liehen) la(ndschaft) zuersuechen allerdings reseruirt verbleibet, threulich ohne geuerde mit vebindtung des allgemainen landt schaden punts in Steyr. Zu wahren vrkhundt dessen haben wür disen raittschein mit vnsern aignen handtschri-fft vnd ambts ferttigungen becrefftiget. Beschehen zu Gräz den 1sten July des 1689 Jahrs. Raittbriefs copia Hannsen Penitsch gewesten inspectorn der ein-gepfenten statt Mahrburg. Datum ersten july 1684. Sočasni prepis. Obračun Janeza Melhiorja Rainer-ja, bivšega inšpektorja štajerskih deželnih stanov nad zaseženimi posestmi mariborskega mesta, za leta 1686-1689. Predsednik in zastopniki deželnih stanov izjavljajo, da nimajo odslej ne do Rainerja in ne do njegovih dedičev nobene terjatve več, izvzemši če bi se v obračunu pokazala kdaj kaka pomanjkljivost. Fond Mesto Maribor 6/34. Wyr n. ainer löb(liehen) la(ndschaft) des herzogthumbs Steyer pra-esident vnd verordnete etc. bekhennen hiemmit für vns vnd vnsere nachkhombente praes.ident vnd verordnete, wehr die zu jederzeit sein werden, das vns woll ermelt aj.ner löb(lichen) la(ndschaft) gewester inspector Johann Melchior Rainer yber die bei der statt Mahrburg eingepfendte haushandtwerch vnd leibsteur-wacht von landtrobatb gföllen, wie auch des in Mettau befindlichen perckhrechts allen dessen empfang vnd ausgaaben von 25. 7ber 1686 bis 24 7ber 1689, als vor 3 jahren, in ainen libell verfaster gehör(samlich) einge-raicht vnd vmb gewöhnliche justification gebetten. Wan nun hierüber mit der bemenglung gehörig verfahren, welche vns durch vnsere vndergeben buechhalterei in sessione ordentlich vorgetragen vnd befundten worden, das 3ein Rainiers völliger empfang von verstand-tner zeit 25649 gulden reinisoh 21 kreizer 2 pfening, die guetma-chung hingegen auf 25655 gulden reinisch 13 kreizer 2 pfening sich erstreckht, das also ihme ain raidtrest mit 5 gulden reinisch 52 kreizer hinaus gebührt. Weillen dan bey diser raittungs werlch wor-genomben, das gedachter Rainier in seinen empfang vnd ausgaaben anderst nicht dan ehrbahr, aufrichtig vnd gethreu gehandlet, als sprächen wür ihme Rainier respeclu besagter inspections raittung von 25 7ber 1686 bis 24 7ber 1689 des darin enthaltnen empfang vnd Janez Staindl in Jurij Friderik Hans sta kot zastopnika treh štajerskih mest: Radgone, Maribora in Ptuja, cesarja Leopolda I. prosila za spremembo določila glede plačila desetega denariča, kot je bilo to bolj na prisilo kot pa prostovoljno sklenjeno v letu 1679 med gorskimi gospodi in štajerskimi deželnimi stanovi» Fond Mesto Maribor 6/39« Leopold von gottes genaden erwöhlter römischer khayser, zu allen Zeiten mehrer des reichs etc. Gethreüe liebe. Was bey vnns Johann Staindl vnd Georg Friderich Hans als von euch dreyen stätten Rad-kherspurg, Marburg vnd Pettau abgeordnete wegen des mit einer er-samen landschafft in Steyr vnd denen pergherrschafften ratione des 1o ten pfennings mehr aus zwang als freyen vallen anno 1679 eingegangenen Vergleichs vndterthenigist angebracht vnd aus was vrsachen selbe gehorsambst gebetten, das wilr solchen vergleich an widerumben zu rescindiera vnd euer khinder vnd descendentes in casu haeredita-riae successionis, in gleichen auch der exemption des 1o ten pfeni-ngs in confirmitat deren, so woll ver: als auch disen euern vergleich gnedigist erlassenene rescription vnd Verordnungen thaill-hafftig zumachen vnd nit genuegsam zulassen, auch weiters zuueror-dnen gnedigist geruchen wolten, damit nemblichen denen zuuermelten pergherrschafften, die sich mit abnembung des zwainzigisten pfe-nings wider die in sachen gnadigist ergangene resolutiones straff-messig zu excediera vndterstandten, die restitution des abgenoh-menen vnd respective relaxierung des sequestrirten v/ie auch vnsern landtsfürstlichen camer procuratorn die verfahrung mit fiscalischer execution wider die transgressores aufgetragen vnd mithin vnsern in sachen gnedigst ergangene vnd publicirte resolutiones, declarationes vnd patent allerdings manutenirt werden mechten. ausgaaben halber hiemmit aller dings quitt, frey, ledig vnd los, also vnd dergestalten, das wür anfangs ernente praesident vnd ver-ordnete von ainer löb(liehen) la(ndschaft) wegen bey ihme Rainer oder seiner erben zu ewigen Zeiten nichts zusuechen noch zu fordern haben, sollen noch wollen, ausgenomben, das etwan ain oder andere post, so in raittung per empfang hete sollen beygebracht v/erden, selbe aber hinterlassen worden, hingegen stehet auch ihme Rainier vnd seinen erben beuor, das wan selbe ain oder die andere ausgaab bestritten vnd in dise raittung per ausgaab zubringen ybersechen hette, soliches annoch bey ainer löbl(iehen) la(ndschaft) zuesue-chen. Alles mit vnd bey verbindtung des allgemainon landtschaden bundts in Steyer, threulich ohne geuMrde. Dessen zu wahrer vrkh-undt haben wür disen raidt brieff mit vnssern aignen handtschriff-ten vnd ambts förttigungen bekröfftiget. Beschechen zu Gräz den 25.april 1699. Raidtbrieffs copia Johann Melchior Re.inier ainer löb (liehen) la-(ndschaft) in Steyer gewesten inspector yber die statt Mahrburg-(ischen) eingephendte gülten. Datum 25.april 1699. Sočasni prepis. Marija Šarlota kneginja Eggenberška je prosila za soglasje za postavitev lesenega mostu na svoji zemlji v gospoščini Strass, ki naj bi nadomestil brod čez reko Muro nedaleč od Špilja (Spielfeld). Most bi naj služil skupnim koristim in bil v dobrobit trgovine, za prehod čezenj pa naj bi se pobirala mostnina. Ker pa mariborsko mesto doslej ni podalo svojega pisnega mnenja, kot se je to od njega 18.maja 1718 terjalo, cesar Karel VI. zahteva, naj magistrat v štirinajstih dneh poda mnenje. Fond Mesto Maribor 9/6o. Carl von gottes gnaden erwöhlter römischer kayser, zu allen zei-tten mehrer des reichs etc. Gethreüe liebe. Euch werdet gehörist erinderlich fahlen, was massen wür auf diemittigstes anlangen der Maria Charlotta, hörzogin zu Cromau vnd fürstin zu Eggenberg, als gerhaabin in puncto angesuchten consens vnd bewilligung (vmb bey ihrer herrschafft Strass anstath der bishero vnweith Spillfeldt gepflogenen schüffs yber farth eine ordentliche hölzerne pruggen yber den Muhr fluss gegen bezallung der gebühr zu erleitherung des gemainschafftlichen comercii erbauen zu derffen) von euch vntern 18ten may nechsthin bericht gnädigst abgefordert haben, wie zumahlen nun aber sothaner bericht zu däto nicht eingelangt, als ist auf der supplicantin hie beyschliessiges memorial prioribus inhaerendo vnser gnedigster befelch hiemit, das ihr den von euch in sachen abgeforderten bericht inner denen negsten 14 tagen gehörig einschikhen sollet. Dann an dem beschicht vnser gnedigster will vnd mainung. Gräz den 15 ten marty 1719. Gottfr(ied) Jerem(ias) Pistori canzler Commissio sacrae caesareae et catholicae maiestatis in consilio Georg Joseph graff von Schrottenbach m(anu) p(ropria) Franz Anton Kholer v(on) Mohrenfelsen. Original. Solches alles haben wiir mit mehrern gnedigst woll vernohmen, in-massen wür aber mit verwerffung der von euern reputierten begehrten recusion es bey erwendten anno 1679 den 22 ten marty aufgerich ten vnd von vns zwey jahr hernach nemblich anno 1681, den 12 ten decembris auf euer selbst aigens vndterthenigstes anrueffen con-firmirten vergleich vnuerbenderlichen verbleiben lassen, daent-gegen auch gnedigst wollen, das die pergherrschafften die darin enthaltene capitulata vnd sonderlichen paragraphum oder articu-lum 4 tum, so vill nemblich die beederseits zuer weisen habende vnpartheyische schäz leith betrifft, nit allein gegen euch vnuer-brüchlich halten, sondern auch dises juris alle vbrige pergholden des ganzen landt (respectu welche, wie ihr aus dem khonfftig ein-schickhenden patent zuuernehmen haben werdet, auch nunmehr in linea descendenti media via ergriffen vnd die vorhin resolvirte völlige exemption des zechenden pfening auf den 2o ten pfening vermindert worden, genuessen lassen sollen. Als werdet in crafft eingelangter gnedigsten resolution vnd Verordnung Wienn vom 17 ten jenner negsthin ihr dessen hiemit zur verabschaidung nachrichtlichen erindert, dan an deme beschicht vnser gnedigster will vnd mainung, Gräz den 29 april anno 1699. Wolfg(ang) Bruno Markhauitsch canzler m(anu) p(ropria) Commissio sacrae caesareae maiestatis in consilio Johann ... Joseph Balthaser Hösch m(anu) p(ropria). Original. Marija Šarlota kneginja Eggenberška je kot lastnica gospoščine Strass prosila za dovoljenje za postavitev lesenega mostu čez reko Muro, ki naj bi nadomestil brod nedaleč od Špilja (Spielfeld). Notranjeavstrijska vlada in komora sta nato naročili zainteresiranim mestom in gospoščinam, naj glede tega dajo svoje mnenje. To so do tedaj storile gospoščine Špilje (Spielfeld), Brunsee in Hrastovec ter mesto Radgona, ne pa gospoščine grad Maribor, Weinburg in Cmurek (Mureck) ter mesto Maribor. Zato kneginja notranjeavstrijsko vlado in komoro prosi, naj pisno poročilo terja od naslednjih: od Leopolda grofa Rosenberga za gospoščino grad Maribor, od Karla Vaj-karda grofa Breunerja za gospoščino Weinburg in od Karla barona Stubenberga za gospoščino Cmurek (Mureck) ter od mariborskega mestnega magistrata. Fond Mesto Maribor 9/6o. Hochlöb(liehe) i(nner) ö(sterreichische) regierung vnd hoff cam-mer. Hoch vnd wollgebohrnen herr herr Statthalter, auch andere hoch vnd wollgebohrne wollgebohrne gnedig vnd hochgeb(orne) herrn etc. In puncto angesuchten consens vnd bewilligung zu erbauung einer ordentlichen hölzernen pruggen bey meiner herrschafft Strass anstatt den vnweith Spillfeldt geschagenen schüffs yberfahrt yber den Muhrstramb ist von einer hochlöb(liehen) i(nner) ö(sterreichi-schen) regierung vnd hoff cammer an die interessierte stätt vnd herrschafften die Verordnung ergangen, das die selbe darüber ihren bericht erstatten sollen. Nun haben hierauf die herrschafften Spillfeldt, Prunsee, Guetten-haag vnd die statt Rakherspurg ihre bericht zwar eingebracht, die herrschafften Purgg Mahrburg, Weinburg, Muhregg vnd statt Mahrburg hingegen den abgeforderten bericht bis anhero nicht erstattet. Dahero gelangt an eine hochlöb(liehe) i(nner) O(sterreichische) Karel Vajkard grof Breuner, deželni glavar na Štajerskem in glavni inšpektor v zadevah za popravila poti in cest, sporoča mariborskemu magistratu na njihovo pritožbo, da je naročil vetrinjskemu opatu in Matiji TschSndru, naj svojim radvanjskim podložnikom ukažeta, naj ne ovirajo Mariborčanov pri prevozu lesa in debel na poti z mestnega Pohorskega gozda. Mesto potrebuje les za popravilo cest. Fond Mesto Maribor 9/59. Edi vöste guete freundt. Auf eueren lezt erstatteten bericht wird hiemit anerindert, welcher massen sowoll dem herrn abbten zu Vittring als auch dem Mat-hiae Tschänder anbefolchen worden seye, ihren Rottweinischen vnter-thanen aufzutragen, das sye euch gewis den nothwendigen weeg von Pacherwald durch ihre gemeine bey Rottwein zu abführung des zur weegreparation erforderlichen holz vnd paumer passiren lassen vnd nullo modo verhindern sollen, widrigens ich mit statuirenden pöen-fall wider sye verfahren werde. Gräz den 5.ten september 1721. Carl Weykhard des h(eiligen) r(ömischen) r(eichs) graff Breuner, der r(ömischen) k(ayserlichen) may(estät) würkh(licher) rath ca-mmerer vnd landsh(aubtman) in Steyer, auch in weeg vnd strassen reparations Sachen oberinspector« Carl von Breuner m(anu) p(ropria). Prepis. regier(ung) vnd hoff cammer mein ehrndienst schuldiger bitten, die selbe geruchen wegen besagter herrschafften Purgg-Mahrburg dem hern Leopold graff von Rosenberg, wegen Weinburg dem herrn Carl Weykhardt graffen von Breiner, wegen Muhregg dem herrn Carl herrn von Stubenberg vnd endlich der statt Mahrburg prioribus inhaerendo g(nediglich) auf zuerlegen, auf das selbige den abgeforderten bericht nun mehro eheistens erstatten vnd fehrern auflaag nit erwartt-en sollen, zur gewehrung mich empfelehnd. Euer hochlöb(liehen) i(nner) ö(sterreichischen) regier(ung) vnd hoff cammer ehrndienst schuldige Maria Charlotta fürstin zu Eggenberg als noth gerhabin. An eine hochlöb(liehe) i(nner) österreichische ) regierung vnd hoff cammer etc. Mariae Charlotte fürstin zu Eggenberg als nothgerhabin ehrndienst schuldige bitten contra n.n. hierin vermelte interessierte respective statt vnd herrschafften. Per gnedigen aufslag zuschrifft er-stattung des abgeforderten berichts in puncto angesuchten pruggen gepäu ut intus. Janez Jožef Lesjak se je pri cesarju Karlu VI. pritožil, da mariborski mestni magistrat blagajni cesarskega višjega sodišča dolguje za leto 1733 še 1o goldinarjev in 53 krajcarjev, hkrati pa ga je prosil, da bi dovolil z ustreznimi sredstvi izterjati zgornjo vsoto. Karel mestnemu sodniku in magistratu naroča, naj v osmih dneh poravnajo dolg. Fond Mesto Maribor 6/27. Carl von gottes gnaden erwählter römischer kayser zu allen zeitten mehrer des reichs etc.etc. Gethreüe liebe. Bey uns hat sich der Johann Joseph Lesiäckh als in bangrichts weesen verordneter pagator wider euch wegen verzö-gerender bezahlung deren an jährlich zu alarirung vnsers kay(ser-lichen) bangrichts beyzutragen habenden contingents pro anno 1733 rückhstendigen 1o (gulden) r(einisch) 53 kr(eizer) gehorsamst er-kaget und anbey untertenigst gebethen, wir geruheten nunmehro zu entgehung so viller von denen pangrichts persöhnen vorkomenden beschwerden bey euern obbesagten ausstand executivé einbringen zu lassen. Worüber vnser gnedigster befelch hiemit an euch ist, das ir innerhalbs 8 tagen die behörige bezallung laisten, als in widrigen zur execution nit vrsach geben sollet. Dann an deme beschicht vnser gnedigster will und mainung. Gräz den 26.augusti 1733. Commissio sacrae caesareae et apostolicae majestatis in consilio Leopoldt Christoph ... Unserem gethreüen lieben n.richter und rath unserer statt Mahrburg. Original. Notranjeavstrijska vlada in komora - mariborski mestni sodnik in svet. Obveščata, da je cesar 11.novembra 1747 izdal dovoljenja za nakup volov za zakol v notranjeavstrijskih deželah za potrebe avstrijske vojske v Italiji le Andreju Nägerlu in njegovi družbi. Tâko dovoljenje pa je nato dal tudi drugim, vendar pod pogojem, da z živino oziroma mesom oskrbujejo le omenjene čete. Milesiju in Nägerlu pa je na njuno prošnjo tudi dovolil prodati viške v Benetke. Fond Mesto Maribor 9/58. Ehrenveste, fürsichtig un weise, gute freünde! Ihre kay(serliche) könig(liche) mayestät haben zwar unterm 11.ten novembris ersthin gnädigst anbefohlen, das dem Andree Nägerl und compagnie wegen in i(nner) ö(sterreichisehen) landen auf sich genohmenen einkauff einer quantitet nacher Italien zu behuf der aida stehenden kay(ser) könig(lichen) armée abtreibenden schlacht-ochsen also an die hand gegangen werden solle, womit in solang erwehnter einkauff des Nägerl und compagnie fürwähret, allen andern ochsen-handlern der schacht-vieh-einkauff in besagten i(nner) ö(sterreichischen) landen und austrib nacher Italien verbotten werde. Da sich aber immittels geeüsseret hat, das bereits andere ochsen-handler in begrif seynd, für die Italianische Staaten und die aida stehende armée das nöthige schlacht-vieh in denen i(nner) Österreichischen) landen einzukauffen und dahin abzutreiben, diser einkauff auch ohne von einem gegen den anderen machender hindernus füglich bestritten werden möge, als haben vorgedacht ihre kay(serliche) könig(liche) mayestät allergnädigst anbefohlen, das der jüngst gegen andere schlacht-viehs einkauffer zu behuf mehrerholtes Nägerl und compagnie anbefohlene verbott, so vill das in denen Ita- lianischen Staaten und aida stehende armée abtreibende Schlachtvieh aus denen i(nner) ö(sterreichischem) landen betrifft, widerum aufgehoben, dabey jedoch wegen dem beybringenden responsalien, das solches vieh würcklich in ihro kay(serlich) könig(liche) mayestät Staaten oder zu dero armée keines weegs aber an frembde orth in Italien abgetriben worden seynd jenes beobachtet werden solle, was allerhöchst dieselbe unterm aobbesagt 22.ten novembris ersthin gnädigst vorgeschriben haben. Übrigens haben ihre kay(serlich) königliche) mayestät denen Milesi Nägerl und compagnie, nachdeme sie sich schrifftlich obligiret haben, dero Italianische Staaten und darin stehende armée mit dem nöthigen schlacht-vieh zu versehen, anbey gebetten, das ihnen zugleich erlaubet seyn möchte, auch Venedig mit dem pretirten quanto zu versehen, auch dises leztern allergnädigst gewilliget mithin das, was jezo gleich auf Venedig solte geliferet werden, nicht auf zuhalten seye, und auch nicht aufgehalten werden solte. So nun aus in Sachen hereingelangter kay(ser) könig(licher) allergnädigsten re solution und Verordnung Wienn den 16.ten dits ihme magistrat pro directione hiemit erinnert wird. Dann an deme beschicht ihro römi(scher) kay(serlicher) könig(licher) mayestät allergnädigster will und meynung. Gräz den 19ten december 1747. N. der röm(ischen) kay(serlichen) könig(lichen) mayestät alhier anwesende geheime räthe. Denen ehrenvesten, fürsichtigen und weisen n.richter und rath der landsfürstlichen stadt Mahrburg, unseren guten freünden. Mahrburg. Original. Seznam dokumentov XX. zvezka: Melika čitalnica 949.712 Maribor GRRDIUO za 1. 1531, junij 27., Praga 2. 1532, avgust 4., Dunaj 3. 1533, oktober 10. 4. 1534, maj 2., Praga 5. 1537, marec 6., Št. Pavel 6. 1539, september 8., Dunaj 7. 1539 8. 1540, oktober 4., Dunajsko Novo mesto 9. 1543, avgust 12., Maribor 10. 1544, december 10. 11. 1546, oktober 12. 1546, november 27., Praga 13. 1546, december 26. 14. 1549, marec 8. 15. 1551, september 6., Strassburg 16. 1557, junij 23., Dunaj 17. (Sredina 16. stol.) 18. (Sredina 16. stol.) 19. (Sredina 16. stol.) 20. (Po 1560) 21. 1565, januar 28., Maribor 22. 1565, marec 3., Maribor 23. 1565, marec 9. 24. 1565, junij 22., Maribor 25. 1565, julij 15. 26. 1565, avgust 13., Maribor 27. (1565) 28. (1565) 29. 1565 30. (1565) 31. (1565) 32. 1565 33. (1565) 34. (1565) 35. 1565 36. 1566, januar 7. 37. 1566, marec 20., Gradec 38. 1568, april 9., Ptuj 39. 1568, april 22., Maribor 40. 1572, januar 30., Maribor 41. 1574, januar 31. 42. 1575, november 9. 43. 1575, november 9., Gradec 00257430 44. 1577, januar 45. 1582. oktobei 46. 1589, avgust 47. 1592, julij 23. 48. 1594; julij 15.. Ptuj 49. 1595, oktober ?t. Marino* 50. 1596, julij 3., Gradec 51. (1597) 52. (2. pol. 16. stol.) 53. (2. pol. 16. stol.) 54. (2. pol. 16. stol.) 55. 1600, september 26. 56. (1600) 57. (okoli 1600) 58. 1604, marec 30., Maribor 59. 1604, maj 1., Gradec 60. 1608, avgust 8., Gradec 61. 1608. avgust 15., Maribor 62. 1616, marec 24., Gradec 63. 1623, januar 14., Ingolstadt 64. 1633 65. 1643, marec 24., Dunaj 66. 1643, december 9., Gradec 67. (1643) 68. 1647, julij 5., Gradec 69. 1647 70. 1647 71. (1650) 72. 1653, februar 27., Gradec 73. 1654, september 15., Gradec 74. 1664, april 23., Maribor 75. 1674, januar 6. 76. 1683, april 7., Gradec 77. 1684, maj 17., Gradec 78. 1689, julij 1., Gradec 79. 1698, maj 30., Gradec 80. 1699, april 25., Gradec 81. 1699, april 29., Gradec 82. 1719, marec 15., Gradec 83. (1719) 84. 1721, september 5., Gradec 85. 1733, avgust 26., Gradec 86. 1747, december 19., Gradec